1.11 – Der kalte Krieg
Cold Front

Season 1, Episode 11: Der kalte Krieg (Cold Front)Der geheimnisvolle Auftraggeber der Suliban erteilt aus der Zukunft weitere Befehle an seine genetisch optimierten Alliierten. Der Suliban Silik kommt verkleidet an Bord der Enterprise und manipuliert den Warpkern des Schiffes, was sich erstaunlicherweise bei einem anschließenden Plasmasturm als Segen erweist. Doch dieser Plasmasturm scheint beabsichtigt zu sein. Da offenbart ein Mannschaftsmitglied Captain Archer, dass er nicht der ist, der er zu sein vorgibt.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 28.11.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 30.05.2003
  • Produktionsnummer: 011
  • Story: Steve Beck & Tim Finch
  • Drehbuch:
  • Musik:
  • Regie: Robert Duncan McNeill
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Zusammenfassung

Die Episode beginnt mit einer Szene in der aus "Aufbruch ins Unbekannte" (Org. "Broken Bow") bekannten temporalen Kammer. Der Anführer der Suliban, Silik, liegt gefesselt auf einem mit seltsamen Geräten vollgestopften Behandlungstisch, Drähte und Schläuche winden sich in seinen Körper, während der unbekannte Fremde aus der Zukunft auf ihn einredet. Silik habe bei seiner letzten Mission versagt, das klingonische Imperium ist immer noch intakt. Und nun muss Silik die Konsequenzen tragen. Es wird ihm verziehen werden, aber nur, wenn er bei seiner nächsten Mission erfolgreich ist. Dazu werden einige der genetischen Verbesserungen Siliks durch einen Suliban-Wissenschaftler entfernt, wovon der unfreiwillige Patient freilich wenig begeistert ist.

Archer wird derweil in seinem Raum von einem Crewman namens Daniels sein Frühstück serviert. Die beiden unterhalten sich kurz, wobei Daniels nachfragt, warum man den Kurz gewechselt hat. Archer erklärt ihm, dass sie etliche Schiffe in einem Sternhaufen entdeckt hätten und sich einfach einmal vorstellen wollen.

Die Enterprise erreicht nun den Sternenhaufen und das erstbeste Schiff wird angefunkt. Man stellt sich gegenseitig vor. Der etwas kurz angebundene Außerirdische stellt sich als Captain Fraddock vor, der wegen eines Jobs hier ist. Er transportiert eine Gruppe religiös gesinnter "Gentleman" auf einer Pilgerfahrt, die einem besonderen kosmischen Ereignis beiwohnen wollen. Alle elf Jahre verlässt einen der Protosterne des Sternhaufens ein Neutronenstoß, und die Pilger halten dies für ein heiliges Ereignis. Morgen sind die elf Jahre wieder um. Captain Archer lädt Captain Fraddock und seine Passagiere auf die Enterprise ein. Fraddock lehnt dankend ab, aber er leitet die Einladung an seine Passagiere weiter.

Das fremde Schiff dockt an und die Pilger betreten die Enterprise. Sie scheinen von den unterschiedlichsten Rassen zu stammen und sind wie Mönche in lange Gewänder gekleidet. Ihr Anführer trägt dein Namen Prah Mantoos und scheint sehr freundlich zu sein. Er überreicht Archer ein Gastgeschenk – eine Uhr, die die Zeit seit Anbeginn des Universums anzeigt. Archer möchte sich bei den Pilgern bedanken und lädt sie zu einem Ehrenessen ein. Als sich die ganze Truppe in Bewegung setzt, rückt einer der Mönche ins Bild, der sich bis jetzt sehr zurückgehalten hat. Und es wird auch sofort klar, warum. Es handelt sich um Silik in Verkleidung.

Im Gesellschaftsraum findet nun der Empfang für die Pilger statt. Mantoos berichtet vom Glauben der Pilger, dass in diesen Sternhaufen das ganze Universum seinen Anfang nahm, und der immer wiederkehrende Neutronenausstoß den Kreis der Schöpfung repräsentiere.

Auf einer Schiffsführung zeigt Tucker den Pilgern nun auch den Maschinenraum und erklärt ihnen die Grundlagen des Warpantriebs, bis er schließlich feststellt, dass die Pilger sich durchaus damit auskennen und einer von ihnen sogar Warpfeldtheoretiker ist. Als Tucker auf eine Frage eines Pilgers eingeht, setzt sich Silik kurz von der Gruppe ab und zerstört eine der Leitungen am Warpreaktor.

Die Enterprise und Fraddocks Schiff fliegen durch den Sternenhaufen. Fraddock warnt sie vor einem Plasmasturm und T'Pol befiehlt, ihn zu umfliegen. Archer und Phlox zeigen einigen der Pilger die Krankenstation, als die Enterprise wiederholt von dem Plasmasturm getroffen wird. Gerade als Archer die Brücke erreicht, berichtet Trip von einer Antimateriekaskade, die sich im Schiff ausbreitet. Wenn sie den Warpreaktor erreicht, gab es einmal eine Enterprise. Die Kaskade rast durch den Maschinenraum auf den Reaktor zu, eine Konsole nach der anderen explodiert und kurz vor dem Reaktor – stoppt sie. Ein kurzes elektrisches Funkeln und aus.

Der von ihren Glauben faszinierte Phlox begleitet die Pilger auf ihr Schiff und Archer lädt sie auch für den kommenden Tag ein, das große Ereignis vom Gesellschaftraum der Enterprise aus zu verfolgen.

Tucker zeigt Archer im Maschinenraum die von Silik beschädigte Leitung und erklärt ihm, dass die Kaskade direkt in den Warpreaktor gelangt wäre, wenn die Leitung nicht unterbrochen worden wäre. Irgendjemand hat sie gerettet und Tucker ist sich ziemlich sicher, dass es keiner seiner Leute war. Captain Fraddock verhört daraufhin alle Pilger – aber angeblich war keiner auch nur in der Nähe der Leitung.

In einem Korridor wird Archer nun von Crewman Daniels angesprochen, der ihm von seinen Verdacht berichtet, dass einer der Fremden ein Suliban namens Silik sei. Als Daniels erwähnt, dass Silik der Suliban ist, mit dem Archer in der temporalen Kammer kämpfte, wird Archer hellhörig. Daniels bittet ihn in sein Quartier, wo er ihm gesteht, dass er nicht zur Sternenflotte gehört, sondern vielmehr für eine Organisation arbeitet, die verhindert, dass Leute wie Silik die Geschichte verändern. Außerdem komme er etwa 900 Jahre aus der Zukunft und es geht ihm um den temporalen Kalten Krieg. Daniels holt aus seinen Schrank ein Gerät, dass ihn und Archer in eine Art temporales Observatorium versetzt. Diejenigen, die Silik seine Befehle erteilen, kommen aus einer nicht ganz so fernen Zukunft und können nicht richtig durch die Zeit reisen. Sie können sich nur teilweise manifestieren, um Informationen weiterzugeben. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Technik perfektioniert, was Daniels die Zeitreise ermöglichte. Außerdem berichtet er Archer von einem Abkommen aller zeitreisenden Völker, dass die Technik ausschließlich für Forschungszwecke benutzt werden sollte – aber es hielten sich nicht alle an dieses Abkommen und so entstand der temporale Kalte Krieg. Weiter erklärt Daniels Archer, dass Silik die Leitung zerstörte und dass er Silik gefangen nehmen soll. Aber er braucht Archers Hilfe. Durch die genetischen Verbesserungen sind die Suliban kaum mehr zu entdecken. Er hat zwar entsprechende Instrumente, aber diese wären viel effektiver, wenn er sie mit den Schiffssensoren verbinden könnte.

Archer bespricht sich nun mit Tucker und T'Pol, die nicht an Zeitreisen glaubt. In diesem Moment meldet sich Hoshi über Interkom und berichtet, dass Fraddocks Schiff bereit zum Andocken ist – einige der Pilger haben Archers zweite Einladung angenommen, und einer von ihnen könnte Silik sein. Archer weist T'Pol an, Daniels zu helfen. Die Vulkanierin bleibt aber skeptisch und glaubt, dass Daniels ihnen nicht die ganze Wahrheit gesagt hat.

Daniels, T'Pol und Tucker arbeiten im Maschinenraum an den Modifikationen der Sensoren, als Tucker eine vom Plasmasturm beschädigte Leitung entdeckt. Sie liegt etwa drei Meter hinter einer Wand des Maschinenraums. Daniels will sich darum kümmern. Er befestigt ein kleines Gerät an seiner Hand, aktiviert es – und geht einfach durch die Wand.

Als inzwischen Archer sein Quartier betritt, bellt Porthos, sein Hund, wie verrückt. Archer wird klar, dass noch jemand im Raum ist und schon erscheint Silik aus dem Nichts. Silik hat bemerkt, dass jemand aus der Zukunft nach ihn sucht und will von Archer wissen, wer es ist. Er redet auf Archer ein, erinnert ihn daran, dass er die Enterprise gerettet hat und behauptet, dass wer immer ihn fangen will, nicht etwa gekommen ist, um die Geschichte zu schützen, sondern vielmehr um sie zu verändern. Er, Silik, wurde ausgesandt, um die Enterprise zu beschützen. In dem Moment berichtet T'Pol über Interkom, dass die Modifikationen abgeschlossen seien und Daniels endlich beginnen will. Silik, der nun den Namen seines Verfolgers kennt, schießt Archer nieder.

Währenddessen beginnt der Protostern langsam mit seinem Neutronenstoß und Phlox wird von den Pilgern gebeten, eine Art "Vorbeter" bei der Zeremonie zu sein, was für ihn eine sichtlich begeisternde Erfahrung ist.

Im Maschinenraum haben Tucker, T'Pol und Daniels mit den Scans begonnen und auch Suliban-Lebenszeichen entdeckt – und zwar im Maschinenraum. Daniels schickt alle weg. Kaum, dass er allein ist, steht auch schon Silik mit seinem Strahler hinter ihn und erschießt ihn – aber Daniels sinkt nicht einfach tot zu Boden, nein, er schimmert, wird durchsichtig und explodiert dann regelrecht. Tucker versucht Archer zu rufen. Keine Antwort.

Phlox verarztet den nur betäubten Archer in seinem Quartier, Tucker und T'Pol berichten ihn von den letzten Geschehnissen. Ein kurzes Gespräch mit Fraddock ergibt, dass keiner der Pilger auf sein Schiff zurückgekehrt ist. Archer lässt Reed Sicherheitsalarm auslösen und alle Luftschleusen blockieren.

In Daniels Quartier stellt Archer fest, dass Silik das Gerät, dass ihn und Daniels in das temporale Observatorium versetzte, mitgenommen hat. Und das bringt seinen Auftraggebern vielleicht wichtige Informationen. Hoshi berichtet, dass jemand gerade eine verschlüsselte Nachricht von der Enterprise losgeschickt hat.

Als Silik eine Abdeckung entfernt und damit eine Leitung unterbricht, kann Tucker ihn entdecken. Silik konnte sich dank seiner besonderen Fähigkeiten durch die Leitung quetschen, aber sonst kann ihm keiner folgen. Archer nimmt Daniels' Gerät und folgt Silik durch die Wand.

Archer findet Silik, der nach wie vor behauptet, nur helfen zu wollen. Archer bedroht ihn mit einer Phasenpistole, also der Neutronenstoß seine volle Stärke erreicht und die Enterprise durchschüttelt. Archer verliert das Gleichgewicht und es kommt zum Kamp zwischen den beiden.

Silik entkommt ihm und flüchtet zum Shuttledeck, während sich ein Suliban-Shuttle der Enterprise nähert. Archer holt ihn nochmals ein und schießt ihm das Observatoriums-Gerät aus der Hand. Silik öffnet die Shuttlerampe und springt in den freien Raum und gleitet zu dem wartenden Suliban-Shuttle. Auch Archer wird durch den plötzlichen Druckverlust beinahe in dem Raum geblasen und verliert dabei das Durch-die-Wand-Gerät.

Silik ist entkommen, Archer weiß nicht, was er in seinen Bericht schreiben soll und er lässt Daniels Quertier von Reed versiegeln. Keiner kann wissen, was noch alles in diesem Quartier lagert.

Analyse

Wie man schon an der Länge der "Zusammenfassung" erkennt, ist in dieser Episode wirklich viel passiert – und glücklicherweise auch viel Gutes. Die Geschichte ist wirklich spannend und interessant. Und auch ziemlich Star-Trek-untypisch. Eine normale Star-Trek-Folge handelt von irgendeinem Abenteuer, einer ethischen Zwickmühle oder ähnlichem. Ein wichtiges Merkmal dabei ist, dass im Normalfall die Geschichte abgeschlossen wird (bei Zweiteilern eben im zweiten Teil, aber dennoch innerhalb der einen Geschichte) und dass man noch (meistens) einen moralischen Schluss aus dem Ganzen ziehen kann. Wenn man sich nun "Der kalte Krieg" (Org. "Cold Front") ansieht, mutet das Ganze eher wie eine Akte-X-Mythology-Folge an. Es passiert sehr viel, der große Feind gibt sich ein Stelldichein, aber dennoch kommt man nicht ganz dahinter, was eigentlich passiert (und kann dies auch gar nicht). Außerdem gibt es das für Akte X-typische: "Die Wand ist hellgrün." "Nein, eher hellblau." "Na, eigentlich fast schon weiß." So sagt Daniels, Silik sei der Böse. Silik sagt, er will eigentlich die Enterprise nur retten. Und auch wenn es am Ende so scheint, als ob Silik nur das Observatoriums-Gerät stehlen wollte, warum hat er dann Archer trotzdem nur betäubt oder warum hat er nicht trotzdem versucht, die Enterprise am Ende noch zu vernichten? Aber auch Daniels erscheint nicht vollkommen vertrauenswürdig zu sein. Warum war er überhaupt auf der Enterprise? Nur um dann irgendwann einmal Silik zu fangen? Fragen über Fragen, die wohl wenigstens bis zur nächsten Enterprise-Mythology-Folge warten müssen. Aber hier erst mal die obligatorische Positiv/Negativ-Liste:

Positiv:

  • Es wurde viel Wert auf Kontinuität gelegt. Die Suliban, Silik, der Fremde aus der Zukunft: Alles Bekannte, die konsequent da weiter machten, wo "Aufbruch ins Unbekannte" aufhörte. Außerdem wird auch mehrmals direkt auf "Aufbruch ins Unbekannte" (Org. "Broken Bow") Bezug genommen und sogar Tucker erinnert sich in einer Besprechung an sein Erlebnis in der Holokammer des fremden Schiffes in "In guter Hoffnung" (Org. "Unexpected").
  • Beeindruckende optische Effekte (in der temporalen Kammer der Suliban, in dem Sternhaufen und beim Neutronenstoß und insbesondere im temporalen Observatorium).
  • Einige witzige Szenen, z.B. mit Reed, Travis und Hoshi auf der Brücke, oder als die Pilger eingeladen wurden. Archer: "Looks like we could be having guests. Tell the chef to prepare … something." Oder auch bei der Führung der Pilger. Phlox untersucht einen der Pilger als Vorführung mit einem Scanner. Phlox: "There is your heart, lungs, liver … another heart …"
  • Die Pilger. Endlich sind wieder einmal ein paar Anhänger einer Religion in Star Trek zu sehen, die nicht fanatisch, verbohrt oder übermäßig ernst und verbissen sind. Nein, die Pilger sind vielmehr freundliche und intelligente Wesen.
  • Die allerletzte Szene. Reed und ein Wächter bringen ein elektronisches Siegel an Daniels' Quartier an, gehen, und die Kamera zirkuliert langsam an der Tür vorbei. Dazu spielt diese unheimliche, beunruhigende Musik und der Zuschauer kommt nicht umhin, sich zu fragen, was noch alles hinter dieser Tür ist.

Negativ:

  • Na ja, die üblichen Probleme mit Zeitreisen. Warum nicht noch jemanden einen Tag weiter in die Vergangenheit schicken? Warum kein zweiter Versuch von einer der beiden Seiten des temporalen Kalten Krieges?

Wertung

Alles in allem eine mehr als sehenswerte Episode. Man bemerkt sehr schnell, dass hier etwas Großes und Wichtiges passiert. Und es bleibt bis zum Ende spannend – und sogar darüber hinaus. Also vergebe ich definitiv neun von zehn Punkten.

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für 1.11 – Der kalte Krieg
Cold Front

1.12 – Lautloser Feind
Silent Enemy

Staffel 1, Episode 12: Lautloser Feind (Silent Enemy)In dieser Episode wird die Enterprise von einem unbekannten Schiff verfolgt und auch angegriffen. Das Schiff antwortet auf keinerlei Rufe, feuert aber auf die Enterprise und entert das Schiff sogar. Die Aliens sind fortgeschrittener als die Enterprise-Crew, und scheint unverwundbar gegen die Phaser der Crew zu sein. Archer befiehlt, das die Enterprise zurück zum Jupiter fliegt, wo die Kanonen des Schiffes eigentlich eingebaut werden sollten, wenn die Enterprise von Qo'noS direkt zurückgekehrt wäre. Während der Rückreise zum Jupiter arbeiten Tucker und Reed fieberhaft daran, die Waffen selbst einzubauen und damit eine Verteidigung gegen die Aliens aufzubauen. Als Nebenhandlung soll Hoshi versuchen, das Lieblingsessen von Malcolm Reed herauszubekommen, weil dieser Geburtstag hat. Aber niemand kennt ihn gut genug, dessen Leibspeise zu nennen.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 16.01.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 03.06.2003
  • Produktionsnummer: 012
  • Story: Andre Bormanis
  • Drehbuch:
  • Musik: Dennis McCarthy
  • Regie: Winrich Kolbe  
  • Missionsdatum: 1. September 2151

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Der Enterprise Star Dominic Keating gab im Dezember 2001 seine eigene Bewertung der Episode ab. "Wir haben da bald eine Episode, "Lautloser Feind" (Org. "Silent Enemy"), wo wir jemanden gehörig in den Hintern treten," sagte er.

Zusammenfassung

Ein fremdes Schiff nähert sich der Enterprise, reagiert aber auf keinen der Rufe des Sternenflottenschiffes und fliegt schliesslich wieder weg. Später kehrt das Schiff dann aber wieder zurück, scannt die Enterprise und feuert schliesslich auf sie. Captain Archer muss dann leider feststellen, dass die Waffen seines Schiffes gegen den unbekannten Angreifer nichts ausrichten können.

Danach müssen wir dann erfahren, dass die erste Mission der Enterprise etwas verfrüht stattgefunden hat, und das Schiff noch nicht vollkommen fertiggestellt ist. Zu den noch fehlenden Komponenten gehören unter Anderem drei Phasenkanonen, die auf der Jupiter-Station beim nächsten Heimatbesuch installiert werden können. Da die Enterprise in der momentanen Konfiguration nicht ausgestattet ist, um potentielle Gegner abzuwehren, lässt Archer Kurs auf die Heimat setzen.

In der Nebenhandlung der Episode geht es dieses Mal um den Geburtstag von Malcolm Reed, der vor der Tür steht. Archer möchte ihm eine kleine überraschung bereiten und bittet deswegen Hoshi heraus zu finden, was das Lieblingsessen von Reed ist. Sollte im Grunde nicht zu schwierig sein, erweist sich dann aber doch schwieriger als erwartet. Weder die Eltern von Reed noch sein bester Freund oder seine Schwester kennen das Lieblingsessen des Probanten. Hoshi hat diese Personen und noch Weitere über einen Subraumkanal kontaktiert, der erst durch einen neuen Verstärker möglich war, welchen die Enterprise zu Beginn dieser Episode ausgesetzt hat. Als Hoshis Versuche über seine Familie und Freunde Informationen zu bekommen scheitern, wendete sie sich an Reed selbst, der dies aber als einen Annäherungsversuch seitens Hoshi betrachtet. Hoshi versucht das Ganze zu erklären, verlässt Reed aber schliesslich sehr verlegen.

Das fremde Schiff kehrt zurück, feuert wieder auf die Enterprise und setzt das Schiff ausser Gefecht. Mit einem Shuttle entern die Fremden das Schiff, schalten zwei Besatzungsmitglieder aus und scannen sie. Nachdem Archer und ein paar andere Besatzungsmitglieder dazukommen verlassen die Fremden die Enterprise wieder, kehren zu ihrem Schiff zurück, welches schliesslich wieder abfliegt. Die Enterprise allerdings ist schwer beschädigt, der Warpantrieb ist ausser Funktion. Um wieder nach Hause zu kommen versucht man den Hohen Rat der Vulkanier zu kontaktieren, doch auch dies ist nicht mehr möglich, da der Subraumverstärker von den Fremden zerstört wurde.

Trip und Reed sind sowieso nicht von der Idee begeistert, mit runtergelassenen Hosen zurück auf die Erde zu kommen. Deswegen haben sie die Schichten ihrer Teams verdoppelt, die nun die Phasenkanonen selbst konstruieren. Man schafft es schliesslich auch sie zu bauen und testet sie an einem Planeten, auf dem sich niemals Leben bilden wird. Während dieses Tests geht aber etwas schief, und man findet den Grund dafür auch schnell heraus. Die Fremden haben ein Gerät an Bord der Enterprise installiert. Mit Hilfe dieses Geräts sendet Archer den Fremden eine Nachricht, und zerstört es anschliessend.

Hoshi bekommt schliesslich auch einen Hinweis auf das Lieblingsessen von Reed, als sie sich mit Dr. Phlox unterhält. Reed hat eine Allergie, und um dieser entgegen zu wirken, isst er gerne und viel Ananas.

Das ausserirdische Schiff kehrt zurück und verlangt die Kapitulation der Enterprise. Als Antwort darauf erhalten sie eine volle Ladung der neu installierten und äusserst durchschlagenden Phasenkanonen. Die Schilde des Schiffes werden so schwer beschädigt, dass sie Archer mit Torpedos angreifen kann. Nun bleibt dem fremden Schiff als letzter Ausweg nur noch der Rückzug übrig. Die Enterprise ist nun wieder sicher, und nachdem man sich nun verteidigen kann, braucht man auch nicht mehr in die Jupiterstation zu fliegen. Archer lässt deswegen den ursprünglichen Kurs wieder aufnehmen, und neue Subraumverstärker aussetzen.

Am Ende feiert man noch ein wenig den Geburtstag von Reed, der sehr überrascht ist als Hoshi seine Geburtstagstorte bringt, in der natürlich Ananas ist.

Analyse

Wenn man sich einmal den Umstand vor Augen hält, dass sämtliche Enterprise-Episoden bisher trotz aller Qualität recht einfach aufgebaut waren, dann empfindet man "Lautloser Feind" (Org. "Silent Enemy") sicherlich als recht komplizierte Episode. Die ganze Episode baut, obwohl es sich im Grunde um ein neues Thema handelt, durchweg auf vorherige Episoden auf, gleich ob man die Aussage von Archer auf den Pilotfilm "Aufbruch ins Unbekannte" (Org. "Broken Bow") nimmt, oder auch seine Aussage im Bezug auf die Episode "Familienbande" (Org. "Fortunate Son"). Wir bekommen sogar ein wenig Geschichtsunterricht, denn wir erfahren in dieser Episode, dass vor weniger als einem Jahrhundert England noch immer eine Monarchie war. Wie der Doktor schliesslich auf das Lieblingsessen von Reed kommt, ist eine gut durchdachte Lösung, die einfach nachvollziehbar ist, was bei anderen Star Trek-Episoden nicht immer der Fall war. Die Eltern, die Schwester und die Freunde von Reed sind ein ziemliches Klischee, aber in diesem Fall ein passendes Klischee, mit dem sich der Zuschauer auch identifizieren kann. Obwohl sich "Lautloser Feind" (Org. "Silent Enemy") oberflächlich um die Bedrohung durch eine fremde Macht dreht, handelt die Geschichte doch – wenn man einmal zwischen die Zeilen schaut – von den Beziehungen der Besatzungsmitglieder untereinander, und zum ersten Mal bekommen wir hier zu sehen, wie die Abläufe an Bord des Schiffes eigentlich funktionieren. Wir sehen Treffen der einzelnen Abteilungen, durch die Probleme gelöst werden, welche sich durch die gesamte Episode ziehen. Normalerweise waren wir es bei Star Trek ja gewohnt, dass die Lösung eines Problems eine Idee in letzter Sekunde ist, was hier aber nicht der Fall. Die Probleme sind hier bereits am Anfang der Episode bekannt, und man arbeitet die ganze Episode lang an der Lösung dieser Probleme. Was die Konstruktion der Phasenkanonen abgeht, so erwartete man sicherlich hier einiges an Technobabbel, was aber dieses Mal glücklicherweise ausbleibt. Mängel hat aber auch diese Episode wieder einmal. So empfinde ich diese ganzen Erwähnungen der Streitereien zwischen den Menschen und den Vulkaniern langsam aber sicher als etwas ermüdend, und auch diese geisterhaften Außerirdischen konnten mich nicht wirklich vom Hocker hauen.

Positiv:

  • Der Bezug auf vorherige Episoden, der auch unregelmässige Zuschauer nicht verwirrt.
  • Der ganze Aufbau der Episode, der einfach logisch ist.
  • Die Lösung der Probleme, da es sich nicht um eine Lösung in letzter Minute handelt.
  • Die Szene zwischen Hoshi und Reed in der Messe war einfach nur köstlich.
  • Selten hat man Mannschaftsmitglieder gesehen, die Doppelschichten schieben und auch entsprechend aussehen.

Negativ:

  • Muss man wirklich Hoshi für diese Aufgabe "verschwenden"? Ihre Talente kann man doch sicherlich besser einsetzen.
  • Das bereits bekannte Menschheit/Vulkanier-Thema. Es nervt auf Dauer einfach.
  • Die Außerirdischen. Irgendwie sahen sie ziemlich seltsam aber auch bekannt aus.

Wertung

Alles in allem haben wir es hier mit einer sehr guten Episode zu tun, der ich gerne acht von zehn Punkten gebe.

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , | Kommentare deaktiviert für 1.12 – Lautloser Feind
Silent Enemy

1.13 – Liebster Doktor
Dear Doctor

Staffel 1, Episode 13: Liebster Doctor (Dear Doctor)Die Enterprise besucht einen Planeten, auf dem sich zwei intelligente Spezies entwickelt haben. Während die überlegenere seit einigen Jahren mit einer Seuche zu kämpfen hat, führt die unterlegene Spezies ein ganz beschauliches Leben in friedlicher Koexistenz. Einige von der Seuche betroffene Vertreter der Planetenbewohner treffen auf die technisch weit überlegenen Menschen an Bord der Enterprise und bitten Captain Archer um Hilfe. Der entsendet Dr. Phlox auf den Planeten, wo diesem langsam aber stetig ein schrecklicher Verdacht kommt.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 23.01.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 13.06.2003
  • Produktionsnummer: 013
  • Story:
  • Drehbuch: Maria Jacquemetton & Andre Jacquemetton
  • Musik: David Bell
  • Regie: James A. Contner  
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Kellie Waymire verstarb am 13. November 2003 (17.11.2003)
  • Christopher Rydell ist der Sohn des berühmten Schauspielers und Regisseurs Mark Rydell.

Zusammenfassung

"Liebster Doktor" (Org. "Dear Doctor") wird abseits der Haupthandlung, die sich hauptsächlich um Captain Archer dreht, den Charakter von Dr. Phlox genauer unter die Lupe nehmen. Die Geschichte ist um einen Brief, den Phlox an einen gewissen Doctor Lucas schreibt, herum aufgebaut. Während der gesamten Folge wird der Zuschauer immer wieder Phlox' Stimme hören, die den Brief vorliest. Durch die Augen des Doktors wird eine wichtige Charakterentwicklung präsentiert: Seine Romanze mit Fähnrich Cutler (aus "Geistergeschichten" (Org. "Strange New World")) – die erste Romanze, die er auf dem Schiff hat. Außerdem erwähnt Phlox in dieser Folge, dass die Mitglieder seiner Spezies "Denobulaner" genannt werden.

Als Teil der Haupthandlung der Folge entdeckt die Enterprise ein Präwarpshuttle, das in der Nähe eines Klasse-M-Planeten durch das Weltall fliegt. Die Scans zeigen zwei schwache Lebenszeichen auf dem Shuttle an, und Archer befiehlt, es an Bord zu holen. Die Insassen werden auf die Krankenstation gebracht, wo Dr. Phlox feststellt, dass sie an einer unbekannten Krankheit sterben.

Archer bittet Phlox, einen der außerirdischen Astronauten aufzuwecken. Der Erwachte ist erleichtert darüber, dass er von jemandem gefunden wurde. Er erklärt Archer, dass er vom nahen Planeten "Valakis" stammt, der langsam von der Seuche vernichtet wird, an der er auch leidet. Die Astronauten waren eines von vier Teams, die ins All geschickt wurden, in der Hoffnung, jemandem über Notlage auf dem Planeten erzählen zu können. Während ihrer Reise traten die ersten Symptome der Krankheit auf, die sich über Jahre hinweg unbemerkt im Körper befinden kann. Glücklicherweise überlebten sie lange genug, so dass sie von der Enterprise gefunden werden konnten. Der Astronaut fleht Archer an, seinem Planeten zu Hilfe zu kommen, da sonst viele Menschen sterben würden.

T'Pol ermahnt ihn, sich nicht in die Angelegenheiten einer Präwarpzivilisation einzumischen, aber Archer lässt dennoch Kurs auf Valakis setzen. Dort trifft er sich mit Esaak, dem Direktor des Forschungszentrums, in dem nach einer Heilung für die Krankheit gesucht wird. Esaak erzählt ihm, dass sie kaum Fortschritte machen, aber Dank der technologischen Erfahrung, die die Enterprise mitbringt, hofft er, dass sie die Seuche noch rechtzeitig besiegen können.

Archer ist gewillt, bei der Suche nach einer Heilung zu helfen, und Phlox fängt auch sehr schnell an, Daten über die Krankheit zu sammeln. Der Planet selbst weckt auch Archers wissenschaftliches Interesse: Er ist nicht nur von der Spezies bewohnt, zu der der Astronaut und Esaak gehören, sondern auch noch von einer völlig anderen Spezies – den Menk. Sie haben eine andere Sprache und einen völlig verschiedenen Körperbau, aber laut Esaak stammen beide Rassen von diesem Planeten. Tatsächlich ist er sogar erstaunt darüber, dass Archer, T'Pol und Phlox nicht vom selben Planeten stammen.

Vielleicht noch interessanter ist aber Esaaks Enthüllung, dass sie zuvor schon zu warpfähigen Spezies Kontakt hatten, darunter die Maelins und die Ferengi – beides Rassen, von denen die Vulkanier noch nie gehört haben. Esaak erklärt Archer, dass die Maelins vor zwei Jahren Valakis besuchten, den Planeten aber ganz schnell wieder verließen, als sie von der Krankheit hörten. Wütend fügt Esaak hinzu, dass sie nicht einmal das Geheimnis der Warptechnolgie mit ihnen teilen wollten, obwohl sie so woanders nach einer Heilung hätten suchen können.

Somit steht Archer vor dem Dilemma, dass die Außerirdischen ihn auch um das Geheimnis der Warptechnik bitten. Er fängt an, zu erkennen, dass der Warpflug allein nicht unbedingt die Antwort auf die Probleme der Aliens ist, un dass es sogar gefährlich sein könnte, ihnen diese Technologie einfach zu überlassen. Schließlich, nachdem er sich sein ganzes Leben darüber beschwert hat, wie die Vulkanier die Menschheit zurückgehalten haben, hat sich das Blatt nun gewendet…

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für 1.13 – Liebster Doktor
Dear Doctor

1.14 – Schlafende Hunde
Sleeping Dogs

Staffel 1, Episode 14: Schlafende Hunde (Sleeping Dogs)Die Enterprise findet ein klingonisches Schiff, welches in der Atmosphäre eines Gasriesen treibt und droht von der Schwerkraft zurstört zu werden. Ein Aussenteam der Enterprise begiebt sich auf das Schiff und findet die komplette Besatzung bewusstlos vor, nachdem sie von einem Virus befallen wurde. Die einzige nicht befallene ist Bu´kaH, die Köchin. Sie entwendet dem Außenteam den Shuttlepod. Das Außenteam muss nun ums Überleben kämpfen und das Schiff irgendwie aus der Atmosphäre bringen.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 30.01.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 20.06.2003
  • Produktionsnummer: 015
  • Story:
  • Drehbuch: Fred Dekker
  • Musik: Dennis McCarthy
  • Regie: Les Landau  
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Bonilla ist bekannt geworden durch ihre Rolle als Teresa Morales in "Dr. Quinn". Sie hatte Gastauftritte in Serien wie "Judging Amy" und "NYPD Blue" und hatte sogar eine kleine wiederkehrende Rolle in "ER" als Harms.

Zusammenfassung

In der Waffenkammer macht Malcolm Reed mit Hoshi Sato ein paar Schießübungen mit der Phasenpistole. Dabei muss Hoshi auf einen holographischen Ball schießen, welcher sich auch noch bewegt. Offensichtlich fällt es ihr aber schwer, sich an die neue Waffe zu gewöhnen. Als die Enterprise auf Unterlichtgeschwindigkeit geht, müssen die beiden ihre Trainingsstunde unterbrechen.

Die Enterprise hat einen Gasriesen der Klasse 9 entdeckt, Grund genug, die Reise für eine Weile zu unterbrechen. Captain Archer lässt eine Sonde in die obere Gasschicht schicken. Nachdem diese einige merkwürdige Laute, verursacht durch elektromagnetische Inteferenzen, übermittelt hat, bemerkt T'Pol eine anormale Energiesignatur und diverse Biowerte. Als sich die Sonde nähert, entdeckt sie ein Schiff. Auf der Krankenstation wird Reed derweil behandelt. Er hat einen schlimmen Schnupfen. Phlox möchte ihm Bettruhe verschreiben, doch da Reed mit einem Außenteam das fremde Schiff untersuchen soll, lehnt er ab. Hoshi besucht Archer in dessen Bereitschaftsraum. Sie möchte gern dem Außenteam angehören. Archer ist erfreut, dass die junge Offizierin endlich ihre Scheu überwunden hat. Außerdem hat T'Pol Hoshi schon angefordert, da sie vielleicht einen Übersetzer brauchen wird. Im Umkleideraum meint T'Pol, dass sie Hoshis Fähigkeiten zwar brauchen könnte, aber zur Not auch ohne sie auskäme. Doch die geht die Mission sehr selbstbewusst an.

Kurz darauf startet das Shuttle mit T'Pol, Reed und Sato an Bord. Die Scans ergeben, dass der Druck auf das Shuttle noch innerhalb der Toleranz liegt. Das fremde Schiff sinkt aber immer tiefer, weshalb der Druck mit der Zeit stärker wird. Ihnen bleibt höchstens eine Stunde. Nach ein paar Turbulenzen dockt das Shuttle schließlich am Schiff an. Die drei betreten es in Raumanzügen, doch T'Pol stellt fest, dass die Luft atembar ist. Als sie die Helme öffnen ist die Atemluft aber weniger das Problem, denn der Gestank ist viel unerträglicher. Nur Reed nimmt diesen, dank des Schnupfens, nicht wahr. An einer Tür entdeckt Hoshi einige Schriftzeichen. Sie sind klingonisch. Daraufhin bewegt sich das Außenteam vorsichtiger fort. T'Pol scant drei schwache Lebenszeichen und das Team begibt sich zu deren Aufenthaltsort. So kommen sie zu der dunklen Brücke, wo drei bewußtlose Klingonen liegen. T'Pol will das Schiff sofort wieder verlassen, da es gefährlich werden könnte, wenn die Klingonen aufwachen. Doch Malcolm und Hoshi wollen helfen. Unterdessen kommt in einer Speisekammer eine Klingonin unbemerkt aus einem Kühlraum.

T'Pols Scan hat ergeben, dass noch mindestens neun weitere Klingonen auf dem Schiff sind. Außerdem hat sie bei ihnen Rückstände eines Nervengiftes gefunden. Archer gibt dem Team 20 Minuten, um etwas zu unternehmen. Danach sollen sie zurückkommen. T'Pol sieht keine Möglichkeit, in 20 Minuten etwas auszurichten und will deshalb gleich gehen. Doch leider bricht die Kommverbindung zur Enterprise ab. Während das Team diskutiert, ob und wie man den Klingonen helfen kann, schleicht sich die Klingonin an. Sie geht allerdings gleich wieder weg, nachdem sie den Landetrupp gesehen hat. Als Malcolm eine Tür hört, geht er mit gezückter Waffe in Richtung der Klingonin. Diese springt plötzlich aus dem Hinterhalt auf den überraschten Reed und schlägt ihn nieder. Dann flüchtet sie in die Luftschleuse. Hoshi und T'Pol kommen zu spät. Sie können nur noch mit ansehen, wie das Shuttle abdockt. Die Enterprise ist inzwischen wieder in Kommunikationsreichweite, kann die Inteferenzen aber immer noch nicht durchdringen. Da kommt ihr Shuttle aus dem Gasriesen geflogen. Kaum hat die Klingonin die Atmosphäre verlassen, sendet sie eine Nachricht an alle Klingonenschiffe in Reichweite. Darin behauptet sie, ihr Schiff wäre von der Enterprise angegriffen worden. Archer lässt einen Abfangkurs setzen und das Shuttle mit dem Greifer einfangen.

Zusammen mit zwei Sicherheitsoffizieren durchsuchen Archer und Trip den Hangar. Die Klingonin greift einen Sicherheitsoffizier an, doch bevor sie ihn verletzen kann, wird sie von Archer und Trip betäubt. Der Captain will das Shuttle sofort wieder nach unten schicken, doch das klingonische Wrack ist schon zu tief. Daraufhin lässt er die Hüllenpanzerung polarisieren. Er will mit der Enterprise hinunter. Unterdessen suchen T'Pol, Reed und Hoshi einen Fluchtweg. Rettungskapseln benutzen die Klingonen aber nicht und ein Kommunikationssignal würde wegen der EM-Inteferenzen nicht bis zur Enterprise durchkommen. T'Pol schlägt vor, das Schiff in einen stabilen Orbit zu bringen. Hierfür müssen die drei aber ersteinmal die Navigationskonsole finden. Also versucht Hoshi, die Schrift auf den Bildschirmen so gut es geht zu lesen. Nach einer kurzen Suche entdeckt sie eine Anzeigetafel, die offenbar den Druck auf die Hülle angibt. Es bleibt nicht mehr sehr viel Zeit, bis das Schiff zerquetscht wird. Anschließend finden sie endlich das Steuer. Leider scheint der Antrieb nicht zu funktionieren. Archer kontaktiert das Landeteam von der Enterprise. Sie versuchen, das Wrack zu erreichen. Allerdings können sie wegen der Inteferenzen die Position nicht genau bestimmen. Als Trip versucht, diese mit Hilfe der Sonde festzustellen, explodiert sie. Der Druck auf die Enterprise nimmt ebenfalls zu und so muss Archer den Rettungsversuch abbrechen.

Auf der Krankenstation untersucht Dr. Phlox die Klingonin. Er entdeckt ein Nervengift, welches sie ohne Behandlung bald töten wird. Der Doktor vermutet, dass sie länger als die anderen bei Bewußtsein blieb, weil sie sich in einem Bereich mit niedriger Temperatur aufgehalten hat. Die Klingonin ist auf dem Behandlungstisch festgebunden. Sie verlangt mit dem Captain zu sprechen. Archer geht zu ihr, worauf sie ihm vorwirft, ihre Crew vergiftet und das Schiff überfallen zu haben. Archer erklärt ihr, dass sie helfen wollen. Das Klingonenschiff wird sonst zerstört. Er bittet sie, dem Außenteam zu erklären, wie man den Antrieb aktiviert. Leider ist sie nicht sonderlich kooperativ. Resigniert verlässt Archer die Krankenstation. Mayweather hat in der Zwischenzeit die Pläne des Klingonenschiffes aus der vulkanischen Datenbank herausgesucht. Die Hülle ist etwa doppelt so dick, wie die der Enterprise, allerdings wird auch sie dem Druck nicht ewig stand halten. Trip schlägt vor, ein Shuttle so zu verstärken, dass es bis zum Wrack hinunter kommt. Archer genehmigt den Plan. Außerdem soll Mayweather nach näherkommenden Klingonenschiffen Ausschau halten.

Auf dem Wrack findet Hoshi einen Logbucheintrag des klingonischen Captains. Unter anderem gibt er Auskunft, darüber, wie das Schiff in seine derzeitige Lage gekommen ist. Außerdem erfährt Reed, was am Antrieb beschädigt wurde. Die drei gehen zum Maschinenraum, um den Schaden zu reparieren. Mit Hoshis Hilfe finden sie recht schnell die richtige Konsole und machen sich an die Arbeit. Unterdessen arbeiten Trip und Archer an der Verstärkung des Shuttels. Der Captain fragt sich, ob es nicht ein Fehler war, die Klingonin um Hilfe zu bitten. Sie könnte das als Schwäche ansehen. Außerdem kann er nicht nachvollziehen, warum die Klingonen ihnen gegenüber derart feindselig sind. Trip schlägt ihm vor, von jetzt ab wie ein Klingone zu denken. Auf dem Wrack bekommt Malcolm die Hitze nicht sonderlich gut. Hoshi beschließt, in der Kombüse nach Wasser zu suchen. T'Pol begleitet sie. Dort angekommen finden sie einige fertig zubereitete Speisen vor (sofern man hier überhaupt von zubereitet sprechen kann). Hoshi ist von diesem Anblick nicht sehr begeistert. Als sie auch noch auf einige Targs stoßen, wird es für Hoshi zuviel. Sie muss sich ersteinmal hinsetzen und durchatmen. Sie erzählt T'Pol, dass sie sich manchmal wünscht, ihre Gefühle wie die Vulkanier einfach unterdrücken zu können. T'Pol führt mit ihr eine kleine Prozedur durch und danach ist Hoshi vollkommen ruhig. Plötzlich wird das Schiff durchgeschüttelt. Reed teilt ihnen mit, dass der Hüllendruck kritisch wird.

Reed ist klar geworden, dass ihnen nicht mehr genug Zeit bleibt, um den Antrieb zu reparieren. Er hat aber eine Idee, wie sie trotzdem aus dem Gasriesen herauskommen. Dafür braucht er das, womit er sich wahrscheinlich in fast jedem Schiff auskennen würde: die Torpedos. Auf der Enterprise teilt Trip dem Captain mit, dass das Shuttel fast startbereit ist. Archer hat sich in der Zwischenzeit ein wenig mit der klingonischen Kultur befasst und versteht sie nun etwas besser. Er geht zur Krankenstation, wo der Doktor inzwischen ein Mittel gegen das Nervengift entwickelt hat. Er lässt die Klingonin wecken. Diese vermutet hinter ihrer Heilung aber eine Verschwörung, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Der Captain erkundigt sich, ob die Klingonen bevor sie krank wurden xarantinisches Bier getrunken haben. Die Klingonin bejaht dies. Sie und ihre Crew haben einen Außenposten der Xarantiner überfallen und dabei auch vergiftetes Bier mitgenommen. Archer bietet ihr erneut an, ihre Crew zu retten. Doch erst als er sie darauf hinweist, dass ihre Crew einen sehr ehrlosen Tod sterben wird, ändert sie ihre Einstellung.

Das Landeteam versucht derweil, das Wrack aus dem Gasriesen zu bewegen, indem sie einen Torpedo unterhalb des Schiffes zünden und sich von der Schockwelle hochtragen lassen. Der erste Versuch schlägt fehl, da der Torpedo zu weit weg explodiert. Allerdings ist eine Explosion in zu geringer Entfernung sehr gefährlich. Zur gleichen Zeit machen sich Archer und die Klingonin im verstärkten Shuttel auf den Weg in den Gasriesen. Zuerst müssen sie aber das Wrack finden. Ihre Chancen steigen, als Archer Waffenfeuer ortet. Der zweite Torpedo hat das Wrack um gerademal 200 Meter nach oben katapultiert. Hoshi schlägt vor, alle sechs verbliebenen Torpedos gleichzeitig zu sprengen. Das Risiko, dass das Wrack zerstört wird ist groß, doch die drei gehen es ein. Sie feuern die Torpedos ab, worauf Archer die Position genau bestimmen kann. Daraufhin finden sie das Wrack. Sie docken an und gehen an Bord. Archer bietet an, der Klingonin bei der Reparatur zu helfen, doch sie will es alleine machen. Archer lässt aber nicht mit sich verhandeln. Er wird das Schiff erst verlassen, wenn es repariert ist. Einige Zeit später entdeckt Mayweather auf der Enterprise zwei klingonische Schiffe, die sich nähern. Captain Archer meldet sich vom Schiff im Gasriesen. Sie sind fertig mit den Reparaturen und kommen hoch. Als die Enterprise den Orbit des Gasriesen verlassen will, meldet sich der klingonische Captain. Er fordert Archer auf, sein Schiff zu übergeben. Doch der macht ihm klar, dass er gegen die Enterprise keine Chance hat. Daraufhin ziehen sich die Klingonen zurück.

T'Pol, Hoshi und Malcolm entspannen sich in der Dekontaminationskammer. Dr. Phlox meldet sich und erklärt, dass sie jetzt sauber sind. Da sie die Reinigung aber so sehr genießen, könne die drei den Doktor davon überzeugen, die Untersuchung auf Krankheitserreger nocheinmal von vorne zu beginnen.

Analyse

Zum dritten Mal nach "Aufbruch ins Unbekannte" (Org. "Broken Bow") und "In guter Hoffnung" (Org. "Unexpected") trifft die Crew der NX-01 auf die Klingonen. Doch während der Kontakt mit der fremden Kultur in den beiden vorherigen Folgen nur eine Nebenhandlung darstellte, bildet er dieses Mal den größten Teil der Story. Die Menschen lernen einige Eigenheiten der Klingonen kennen, die wir eigentlich schon recht häufig in früheren Star Trek-Serien gesehen haben. Sie reagieren aber anders darauf, als die Menschen des 24. Jahrhunderts. Stellvertretend für die Menschen des 22. Jahrhunderts stehen in "Schlafende Hunde" (Org. "Sleeping Dogs") Captain Archer und Hoshi Sato. Beide haben gewisse Schwierigkeiten. Archer fällt es zunächst schwer, zu verstehen, weshalb die Klingonen so feindselig sind, obwohl er nur helfen will. Er erkennt aber recht schnell, dass er ihnen gegenüber Stärke zeigen muss, um Anerkennung zu erlangen.

Diese Entwicklung ist deutlich an zwei Szenen zu erkennen. Bei seinem ersten Gespräch mit der Klingonin versucht Archer, sie mit Worten davon zu überzeugen, dass er nur helfen will. Er hat damit keinen Erfolg. Erst als er sich über die klingonische Gesellschaft informiert hat, weiß er, wie er mit ihr umgehen muss. Viel deutlicher zeigt sich diese Fortbildung am Schluss, als der klingonische Captain die Übergabe der Enterprise fordert. Archer reagiert sehr selbstbewusst und gibt dem Klingonen zu verstehen, wer am längeren Hebel sitzt. Hoshi fällt es hingegen etwas schwerer mit der klingonischen Kultur klar zu kommen. Im Grunde ist dies nicht verwunderlich, macht sie doch Bekanntschaft mit den Essgewohnheiten des Kriegervolkes. Der Anblick in der Kombüse ist wirklich nichts für schwache Nerven. Hoshi reagiert entsprechend entsetzt. Sie ist in gewisser Hinsicht sogar die Hauptperson von "Schlafende Hunde" (Org. "Sleeping Dogs").

Zu Beginn der Serie erfuhren wir, dass sie ihre Probleme mit der Raumfahrt hat. Dies wurde besonders in der Folge "Freund oder Feind" (Org. "Fight or Flight") deutlich. Inzwischen hat sich ihre Einstellung ein wenig verändert. Sie versucht sich an die Außenmissionen zu gewöhnen und nimmt bei Lt. Reed Schießunterricht. Die heutige Folge war in dieser Entwicklung sicher ein Schritt nach vorne. Das meiner Meinung nach Positive daran ist, dass sie keinen Sprung gemacht hat. Sie versucht sich zu überwinden und stößt dabei an ihre Grenzen. Nur mit T'Pols Hilfe kann sie weiter machen. Es ist also nicht so, dass sie plötzlich, wie durch ein Wunder, alle ihre Ängste überwindet. Allgemein war Hoshis Rolle dieses Mal sehr realistisch. Es wurde deutlich, weshalb sie als Übersetzerin an Bord ist. Auch wenn sie einen Universalübersetzer benutzt, erweisen sich ihre Fähigkeiten mehrfach als nützlich.

Positiv:

  • die Weiterentwicklung von Hoshis Charakter
  • Hoshis Einsatz bei der Außenmission

Wertung

"Schlafende Hunde" (Org. "Sleeping Dogs") ist erneut eine gute Folge. Sie zeigt die ersten näheren Kontakte zwischen Menschen und Klingonen und in gewisser Weise auch, wie sehr sich die beiden Kulturen unterscheiden. Außerdem richtet sich das Augenmerk auch auf die Charaktere, insbesondere auf Hoshi, die ja normalerweise nicht so oft im Rampenlicht steht. Sieben von zehn Punkten sind deshalb in jedem Fall drin.

bp

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , | Kommentare deaktiviert für 1.14 – Schlafende Hunde
Sleeping Dogs

1.15 – Im Schatten von P’Jem
Shadows of P’Jem

Staffel 1, Episode 15: Im Schatten von P'Jem (Shadows of P'Jem)Captain Archer und seine Crew sind enttäuscht, als sie erfahren, dass T'Pol vom vulkanischen Oberkommando den Befehl erhalten hat, die Enterprise zu verlassen – und ebenso frustriert über ihre scheinbare Gleichgültigkeit ihren Platz zu räumen. T'Pols letzte Mission als Offizierin der Sternenflotte wird aber eine sehr ereignisreiche. Sie und Archer werden von einer militanten Splittergruppe auf einem Planeten entführt und finden sich abermals der Gnade der launischen Andorianer ausgeliefert.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 06.02.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 27.06.2003
  • Produktionsnummer: 014
  • Story: Rick Berman & Brannon Braga
  • Drehbuch: Mike Sussman & Phyllis Strong
  • Musik: Paul Baillargeon
  • Regie: Mike Vejar  
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Zusammenfassung

Im Sternenflottenhauptquartier auf der Erde kommt es zu einer Diskussion zwischen dem vulkanischen Botschafter Soval und Admiral Forrest. Nach den Ereignissen aus "Doppeltes Spiel" (Org. "The Andorian Incident") wurde ihr Kloster P'Jem zerstört und sie verloren dadurch einen wichtigen Beobachtungsposten. Die Schuld dafür geben sie Captain Archer. Außerdem ist Soval der Ansicht, dieser wäre die falsche Wahl für den Captain gewesen, da er zu impulsiv sei. Forrest meint darauf, man hätte die Tragödie verhindern können, wären die Vulkanier von Beginn an offener gewesen. Außerdem sei die Wahl des Captains nicht deren Sache. Soval bedauert daraufhin, dass die Menschen offensichtlich nicht mehr auf den Rat der Vulkanier hörten und gibt bekannt, dass die gemeinsamen Flottenaktivitäten vorerst ausgesetzt werden.

Auf der Enterprise unterhalten sich Archer und Trip beim Essen über einen Planeten aus der vulkanischen Datenbank, Coridan. Die Vulkanier haben mit den Bewohnern ein Bergbauabkommen. Nach einer Nachricht hat die vulkanische Kanzlerin die Enterprise auf einen Besuch eingeladen. Während ihrer Unterhaltung, meldet sich Hoshi von der Brücke: Admiral Forrest will mit Archer sprechen.

Der Admiral erzählt Archer von der Bombardierung P'Jems durch die Andorianer. Glücklicherweise wurde den Mönchen genug Zeit gegeben, um zu fliehen. Weiterhin weist Forrest Archer an, in Zukunft etwas vorsichtiger zu sein und möglichst nicht in fremde Konflikte einzugreifen. Zum Schluss hat er noch eine schlechte Nachricht für den Captain. In zwei Tagen wird ein vulkanisches Schiff eintreffen, dass T'Pol nach Vulkan zurück bringt. Als Archer ihr dies mitteilt, was ihm sichtlich schwer fällt, meint sie nur, sie könne ihre Scans des Sektors nicht mehr abschließen. Archer ist verwirrt und versucht T'Pol klar zu machen, dass sie nur als Sündenbock herhalten muss. Doch T'Pol erklärt ihm, dass sie in ihrem Auftrag, die vulkanischen Interessen zu vertreten, versagt hat.

Archer beschließt daraufhin mit T'Pol nach Coridan zu fliegen, um noch etwas Zeit mit ihr zu verbringen. Im Gemeinschaftsraum setzt sich Dr. Phlox zu T'Pol. Er fragt sie, ob sie mit ihrer Versetzung einverstanden ist. Der Doktor meint, wenn die Vulkanier wüssten, was T'Pol für die Crew geleistet hat, würden sie es sich vielleicht noch einmal überlegen. Immerhin ist sie die erste Vulkanierin, die es länger als ein paar Wochen auf einem Menschenschiff ausgehalten hat. Sie ist sogar ein Teil der Crew geworden.

Kurz darauf brechen Archer und T'Pol nach Coridan zu einer letzten gemeinsamen Mission auf. Im Orbit werden sie jedoch völlig unerwartet angegriffen und beschossen. Die beiden finden sich Rücken an Rücken aneinandergefesselt in einer dunklen Baracke wieder. Während sie versuchen sich zu befreien, geht ein Lichtstrahler an und drei bewaffnete Coridaner betreten den Raum. Ihr Anführer Traeg beginnt Fragen zu stellen und schnell wird klar, dass er einer Gruppe angehört, die gegen die vulkanische Regierung kämpft. Als er etwas über die Enterprise erfahren will, meint Archer nur, die "Protein-Resequenzer" könnten Hähnchen-Sandwichs machen. Wütend schlägt Traeg auf ihn ein. T'Pol greift jedoch ein, indem sie behauptet, Archer sei nur ein Steward und sie wären hier, um ein Bankett für die Kanzlerin vorzubereiten. Da Traeg noch nie zuvor einen Menschen gesehen hat und auch noch keinen Vulkanier, der von Fremden Befehle annimmt, glaubt er ihr. Außerdem weiß er, dass Vulkanier nicht lügen. Dann gehen die drei Coridaner wieder.

In der Zwischenzeit informiert Kanzlerin Kalev die Enterprise über die Entführung. Sie erklärt, dass es sich um eine kleine Terroristengruppe handelt und die beiden Entführten fast sicher noch am Leben sind. Sie weist Trip an, nicht auf die möglichen Forderungen der Terroristen einzugehen. Dann versichert sie, alles zu tun, um Archer und T'Pol zu finden und trennt die Verbindung. Trip und die anderen wollen allerdings nicht tatenlos rumsitzen, und so beginnen sie, nach dem Shuttle zu suchen.

Auf dem Planeten versuchen die beiden Gefangenen derweil, sich von ihren Fesseln zu befreien. Nach einigen Rückschlägen gelingt es ihnen, aufzustehen. Dann drehen sie sich um, so dass sie Bauch an Bauch stehen und sich gegenseitig die Handfesseln öffnen können. Während dieser Aktion unterhalten sie sich wieder über T'Pols Versetzung und Archer versucht ihr wieder klar zu machen, dass sie nicht schuld an der Zerstörung von P'Jem ist. Unterdessen versuchen sie, das Seil, welches ihre Taillen zusammenbindet zu öffnen. Archer meint, die Vulkanier hätten seinem Vater einst etwas genommen, was ihm sehr wichtig war. Dies werde ihnen bei ihm aber nicht gelingen. Plötzlich verlieren die beiden das Gleichgewicht und fallen zu Boden. Sie können sich voneinander losbinden und beginnen ihre Beine zu entfesseln. Plötzlich betritt eine Wache den Raum. Archer bringt ihn zu Fall und legt ihm eine der Fesseln um den Hals. Doch bevor T'Pol die Waffe des Coridaners erreicht eilen die beiden anderen Wachen hinzu.

Auf der Enterprise hat Reed inzwischen einen Hinweis auf das Shuttle gefunden. Während er mit Trip diskutiert, ob man mit einem Einsatzteam hinuntergehen solle, wird das Schiff gerufen. Über einen Audiokanal fordern die Coridaner vierzig Phasenpistolen im Austausch gegen die Geiseln. Da sie nur fünfzehn Phasenpistolen haben und sich auch nicht auf das Wort der Geiselnehmer verlassen können, will Reed sofort mit dem Team hinunter, solange sie noch das Überraschungsmoment auf ihrer Seite haben. Aber bevor sie sich entscheiden können wird die Enterprise wieder gerufen. Diesmal meldet sich Captain Sopek von dem vulkanischen Schiff, das T'Pol abholen soll. Als Trip ihm erklärt, dass T'Pol und Captain Archer gekidnappt wurden, meint Sopek, er würde die Ermittlungen übernehmen, da ein vulkanischer Offizier betroffen ist. Dann trennt er die Verbindung.

Sopek kommt auf die Enterprise, um sich über die Sachlage zu informieren. Er ist der Meinung, die Enterprise sei nicht gut genug ausgerüstet, weshalb sich sein Team darum kümmern wird. Als Trip Bedenken gegen eine Militäraktion äußert meint Sopek, es sei nicht die Politik der Vulkanier mit Terroristen zu verhandeln. Als er nach Hinweisen auf die Position der Geiseln fragt, sagt Trip, sie hätten gar nichts. Doch kaum hat der Vulkanier die Brücke verlassen befiehlt Trip Reed, ein Shuttle startklar zu machen.

Archer und T'Pol sind nun besser gefesselt, und haben auch keine Chance mehr, sich zu befreien. Ein Wärter stellt neben den beiden zwei Teller mit Essen auf den Boden und geht wieder. Die beiden müssen sich auf den Boden fallen lassen, um den Brei aus dem Teller zu schlürfen. Plötzlich blinkt ein rotes Licht zwischen Archers Brei und er holt ein kleine Gerät heraus.

Wieder rufen die Vulkanier die Enterprise. Sopek möchte wissen, wohin das Shuttle unterwegs war, dass gerade gestartet ist. Doch Hoshi blockt ihn ab und unterbricht die Verbindung, indem sie eine Störung vortäuscht.

Als Trip und Reed durch die Slums auf dem Planeten laufen, werden sie von vermummten Gestalten angegriffen und weggebracht. Sie erwachen in einem ähnlichen Raum, wie vorher Archer und T'Pol. Doch stehen ihnen keine Coridaner gegenüber, sondern die Andorianer Shran und Tholos, die wir schon aus "Doppeltes Spiel" (Org. "The Andorian Incident") kennen. Die beiden erklären, dass die Entführer das Shuttle absichtlich so offen liegen ließen. Die Andorianer hatten nach den Menschen gesucht. Sie wissen bescheid, da sie seit den Ereignissen von P'Jem alle Transmissionen der Vulkanier überwachen. Sie sind der festen Überzeugung, die Vulkanier planten einen Krieg gegen sie. Shran erklärt, dass die Geiseln getötet würden, sobald die Waffen übergeben worden sind. Glücklicherweise haben die Andorianer gute Beziehungen zum Untergrund auf Coridan. Als Trip fragt, wieso die Andorianer ihnen helfen, meint Shran, er hasse es, in irgendjemandes Schuld zu stehen. Die Schuld von P'Jem sei aber voll bezahlt, sobald Archer frei ist. Nun machen sie sich an die Planung für eine Befreiungsaktion. Durch einen Spitzel im Lager der Geiselnehmer haben sie einen genauen Überblick über die Lage der Wachen. Über das rotblinkende Gerät, ein Kommunikator, nimmt Trip Kontakt zu Archer auf und klärt ihn über die Lage auf.

Während Trip, als Penner verkleidet, die Wachen am Tor ablenkt öffnet der Spitzel ein Loch in der Wand und lässt die Andorianer herein. Nachdem die Wachen am Tor von Trip und Reed und die Wachen auf der Mauer von den Andorianern ausgeschaltet sind, öffnen diese das Tor. Als die vier auf dem Weg zu den Geiseln sind, gibt es eine Explosion an der Wand. Sopek und ein vulkanisches Eingreifkommando stürmen das Lager. Die Coridaner schlagen sofort Alarm und ein Feuergefecht beginnt. Der Spitzel will Archer und T'Pol befreien, wird aber von einem Querschläger durch die Aluminiumwand der Baracke getroffen. Während Reed und Tholos die Coridaner beschäftigen, kämpfen sich Trip und Shran zu den Geiseln durch. Nachdem die beiden entfesselt sind, gibt Shran Archer T'Pols Tricorder mit den Daten über P'Jem zurück. Im Gehen sagt er klar, seine Schuld ist bezahlt.

Mit Hilfe einer stärkeren Waffe setzten die Vulkanier die letzten Coridaner außer Gefecht. Nun stehen sich die Vulkanier und die Andorianer mit gezogenen Waffen gegenüber. Während sie sich streiten, bemerkt T'Pol, wie ein Coridaner aufwacht und seine Waffe nimmt. Sofort rennt sie los, springt vor Sopek und wird von der Plasmakugel getroffen. Shran erschießt den Coridaner. Archer verliert keine Zeit, um T'Pol zur Enterprise zu bringen. Sopek meint, das sei nicht mehr in Archers Zuständigkeit. Doch der entgegnet nur, sie wäre immer noch sein Wissenschaftsoffizier. Dann trägt er T'Pol weg.

Auf der Krankenstation erkundigt sich Sopek nach T'Pol. Leider kann Dr. Phlox nicht sagen, ob sie überleben wird. Archer versucht Sopek zu überzeugen, sich vor dem vulkanischen High Command dafür einzusetzen, T'Pol eine zweite Chance zu geben. Doch dieser kann nicht ohne sie zurück. Phlox erklärt allerdings, dass sie aufgrund ihrer Verletzungen nicht transportfähig ist. Bevor er geht sagt Sopek, dass er bei einem Treffen in zwei Tagen "vielleicht, sofern Zeit dafür ist" mit dem Oberkommando darüber reden wird. Nachdem Sopek gegangen ist, weckt Phlox T'Pol auf. Archer erklärt ihr, dass sie noch eine Weile auf der Enterprise bleiben kann. Als sie erwidert, dass er sie zuerst hätte fragen sollen, meint Archer nur, es sei noch Zeit, um zu den Vulkaniern zu gehen. Doch T'Pol entgegnet, dies widerspreche den Anweisungen ihres Doktors und sie lehnt sich in ihrem Bett zurück.

Analyse

Nachdem die Folge "Doppeltes Spiel" (Org. "The Andorian Incident") meiner Meinung nach eines der Highlights der ersten Staffel darstellt, war ich entsprechend gespannt auf "Im Schatten von P'Jem" (Org. "Shadows of P'Jem"). Allerdings hat mich die Folge dann nicht wirklich vom Hocker gerissen. Sicher, sie war nicht schlecht. Allerdings kann sie "Doppeltes Spiel" (Org. "The Andorian Incident") nicht das Wasser reichen. Die Episode zeigte genau, dass was man erwartet hatte. Es fehlte etwas an Überraschungen. Trotzdem will ich die Folge jetzt nicht niedermachen.

Ich habe schon viele Meinungen gelesen, die sich über die Kontinuität in "Enterprise" freuen. Für all diese wird sich "Im Schatten von P'Jem" (Org. "Shadows of P'Jem") wirklich lohnen. Denn darauf wurde hier wirklich Wert gelegt. Das beste Beispiel ist die Beziehung zwischen Archer und T'Pol. Zu Beginn der Staffel herrschte noch großes Misstrauen zwischen den beiden. Doch mit der Zeit verstanden sie sich besser. Einige Folgen später holte Archer bei der Vulkanierin schon Rat ein. Inzwischen ist sie ein vollwertiges Mitglied der Crew, auf das Archer nicht mehr so leicht verzichten will. Zudem hat man auch Bezug auf TOS genommen. Genauer gesagt auf die Folge "Reise nach Babel" (Org. "Journey To Babel"). Dort wurden Delegierte zur Abstimmung über den Beitritt Coridans zur Föderation gebracht. Auch damals wurde schon die Problematik des Planetens auf Grund seiner Bergbaukapazitäten behandelt. Man sieht also, das sich die Macher durchaus mit den anderen Trek-Serien beschäftigen.

Außerdem freute es mich, dass auch Hoshi und Phlox, die mit der eigentlichen Story nicht sehr viel zu tun hatten, ihre kleinen Szenen hatten. Phlox als Nichtmensch machte T'Pol klar, dass es noch einen anderen Standpunkt gibt, und Hoshi durfte den arroganten Vulkaniern mitten im Gespräch den Saft abdrehen. Einzig Mayweather blieb mal wieder auf der Strecke. Ich hoffe das ändert sich zum Ende der Staffel wirklich noch, denn bis jetzt ist er recht blass geblieben.

Weiterhin waren die Andorianer wieder sehr gut. Speziell Shran ist ein toller Charakter, der hoffentlich noch oft zurückkommt. Auch der Konflikt mit den Vulkaniern war gut dargestellt: Obwohl sie zuvor einen gemeinsamen Feind bekämpft haben, richten sie gleich wieder die Waffen aufeinander und machen sich Vorwürfe. Nicht so gut waren hingegen die Vulkanier. Schon zu Beginn war Botschafter Soval viel zu emotional. Es war zwar nicht mehr so schlimm wie in "Aufbruch ins Unbekannte" (Org. "Broken Bow") aber immer noch zu stark. Außerdem hat es mich etwas gestört, dass die Coridaner so schlecht behandelt werden. Es erscheint mir doch etwas unlogisch. Auch wenn wir schon gesehen haben, dass die Vulkanier manch einem durch ihren Einfluss auf die Kultur eher schaden als helfen (siehe Archers Vater), erscheint es mir doch etwas abwegig, dass sie ein Volk, derart schlecht behandeln.

Am schlimmsten fand ich jedoch die Szene, als die gefesselten Archer und T'Pol zu Fall kommen und Archers Gesicht dann zwischen T'Pols Brüsten landet. Diese Szene kann an Sinnlosigkeit kaum übertroffen werden. Zu allem Überfluss wurde sie auch noch im Trailer verwendet. Ich glaube "Enterprise" hat so etwas nicht nötig, auch wenn "Seven" einst die Quoten von "Voyager" verbessert hat. Ich hoffe, die Macher verzichten in Zukunft auf so etwas.

Positiv:

  • Die Kontinuität. Insbesondere der Bezug zu TOS.
  • Die Andorianer. Sie sind inzwischen schon meine Lieblingsaliens, neben den Suliban. Speziell Shran wird hoffentlich noch oft vorkommen.
  • Der Konflikt Vulkanier/Andorianer. Er birgt noch viel potential und wird hoffentlich noch ein paar mal zur Sprache kommen.

Negativ:

  • Sovals Aufregung zu Beginn
  • Die Darstellung der Vulkanier als "Unterdrücker" eines Volkes
  • Die oben genannte "Fall"-Szene

Wertung

Im großen und ganzen kann man sich die Folge durchaus ansehen. Sie führt einige interessante Handlungsstränge weiter und lässt Möglichkeiten für die Zukunft offen. Allerdings bleibt sie hinter dem ersten Teil "Doppeltes Spiel" (Org. "The Andorian Incident") leider zurück. Ich würde ihr sieben von zehn Punkten geben.

bp

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für 1.15 – Im Schatten von P’Jem
Shadows of P’Jem

1.16 – Allein
Shuttlepod One

Staffel 1, Episode 16: Allein (Shuttlepod One)Während der routinemässigen Untersuchung eines Asteroidenfeldes mit einem Shuttle, werden Trip und Reed plötzlich von der Enterprise abgeschnitten, und sind darauf von der Zerstörung ihres Mutterschiffes überzeugt. Mit begrenztem Sauerstoffvorrat und fast keinerlei Aussicht auf Rettung, müssen die beiden gegensätzlichen Besatzungsmitglieder gegen ihren bevorstehenden Tod ankämpfen.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 13.02.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 04.07.2003
  • Produktionsnummer: 016
  • Story: Rick Berman & Brannon Braga
  • Drehbuch:
  • Musik: Jay Chattaway
  • Regie: David Livingston  
  • Missionsdatum: 9. November 2151

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Wissenswertes

  • Der für den Emmy nominierte Produzent und Regisseur David Livingston ist für die Episode verantwortlich, die nunmehr sein drittes Engagement bei Enterprise darstellt. Zuvor führte er bereits bei der Episode "Geistergeschichten" (Org. "Strange New World") Regie.
  • Rick Berman: "Es wird eine Folge geben, an der Brannon [Braga] und ich gerade arbeiten – sie wird eine starke Folge für Trip und Reed werden. Und ich denke, sie wird diese beiden Charaktere zusammenschweißen", sagte er über die Folge, in der die beiden Offiziere in einem Shuttle stranden. (22.12.2001)
  • Dominic Keating: "Es gibt eine Episode namens "Allein" (Org. "Shuttlepod One") und dies ist eine meiner aufregendsten und erinnerungswürdigsten schauspielerischen Erfahrungen für mich, egal ob auf der Bühne oder vor der Kamera. Es läuft zwischen mir und Trip, dem Ingenieur ab. Wir denken, dass wir im All alleine zurückgelassen sind im Shuttlepod One. Man könnte diese Story auch am Broadway laufen lassen als einen Ein-Akter. Rick [Berman] ist sehr zufrieden und er hat darüber gestern nur positives gesagt." (10.01.2002)
  • Dominic Keating: "Diese Episode war sehr schwer zu drehen, da wir den Thermostat runtergedreht hatten, um Sauerstoff zu sparen, wodurch eben die Temperatur fiel. Dazu bauten sie uns ein Iglo auf 'Stage 8', packten sechs Klimaanlagen und zwei Packungen mit Trockeneis hinein, worauf die Temperatur unter null Grad fiel, und wir mussten drei Tage darin verbringen. Das war ziemlich hart." (24.01.2002)
  • Dominic Keating: "Diese Folge ist eine der besten Arbeiten, die ich je abgeliefert habe, wenn ich das mal so sagen darf. Ich bin wirklich gespannt, wie sie ankommt. Ich denke, wir haben da etwas recht außergewöhnliches gemacht." (02.02.2002)

Zusammenfassung

In einem Shuttle durchfliegen Tucker und Reed ein Asteroidenfeld. Sie suchen die Enterprise. Da Sensoren und Kommunikation ausgefallen sind, haben sie keine Möglichkeit diese zu finden, bevor sie sie sehen. Während die beiden sich unterhalten entdeckt Reed plötzlich einen großen Trümmerhaufen auf einem der Asteroiden. Als sie näher heranfliegen erkennen sie auf einem Trümmerteil: NX-01.

Auf der Enterprise erstattet Hoshi derweil Bericht bei Captain Archer. Man erfährt, dass es zu einem Unfall kam, während ein fremdes Schiff andocken wollte. Durch ein Problem mit den Navigationssensoren stürzte dieses Schiff auf den Asteroiden. Dabei wurde ein Tor der Shuttlerampe der Enterprise mitgerissen. Momentan ist sie auf dem Weg, die Fremden, die sich alle retten konnten, nach hause zu bringen.

Da Archer der Meinung ist, noch genug Zeit zu haben, bis Trip und Malcolm zum Treffpunkt kommen, stoppt die Enterprise kurz. Gemeinsam mit T'Pol besichtigt er den Schaden. Dabei äußert die Vulkanierin den Verdacht, dass Mikrosingularitäten für den Schaden am Schiff der Fremden verantwortlich sein könnten. Ein Phänomen, für das es noch keine wissenschaftlichen Beweise gibt.

Nachdem sie keine Rettungskapseln finden konnten, gehen Reed und Tucker derweil davon aus, dass es keine Überlebenden gegeben hat. Die beiden fragen sich, was sie nun tun sollen. Tucker ist der Meinung, man sollte in Richtung der "Echo 3"-Bake aufbrechen und der Sternenflotte eine Nachricht senden. Da sie aber nur noch Luftreserven für zehn Tage haben, findet Reed die Idee nicht sonderlich gut. Tucker will der Sternenflotte aber wenigstens das Shuttle intakt zurück bringen und so gibt er Reed den Befehl Kurs auf "Echo 3" zu nehmen. Ohne ihr Navigationssystem, welches ebenfalls ausgefallen ist, können die beiden nur vermuten, in welcher Richtung die Bake liegt und so nehmen sie nach einem kurzen Flug über die Wrackteile Abschied von der Enterprise in Richtung "Echo 3".

Im Angesicht ihres sicheren Todes beginnt Malcolm nun damit, im Logbuch die Umstände des Unglücks zu erklären. Ihr Shuttle musste für einen Test der Zielerfassungsscanner größeren Abstand zur Enterprise halten. Nach einem kurzen Stoß hatten sie bemerkt, dass die Sensoren ausgefallen waren. Sie kehrten zurück zur Enterprise, wo sie jedoch nur noch Trümmer fanden. Reed ist sichtlich erschüttert und versucht auch seine Gefühle auszudrücken. Gleichzeitig versucht Trip das Shuttle so gut es geht zu reparieren. Dabei unterbricht er Reed mehrfach mit unpassenden Kommentaren bei dessen Aufzeichnung. Er will die Hoffnung auf Rettung nicht so einfach aufgeben, denn seiner Meinung nach kann in den verbleibenden neun Tagen noch viel passieren. Reed ist da eher pessimistisch, da die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch ist und sie ohne Warpantrieb auch viel zu weit von irgendwelchen Planeten entfernt sind.

Während Malcolm Briefe an seine Verwandten schreibt versucht der stark genervter Trip zu schlafen. Schließlich beendet dieser einfach Reeds Aufzeichnung.

Reed erwacht auf der Krankenstation. Archer und T'Pol erklären, dass Reed Trip durch seinen Heldenmut gerettet hat. Als T'Pol und Malcolm alleine sind kommen sie sich immer näher. Er bringt die Vulkanierin sogar zum Lachen. Doch kurz bevor sie sich küssen hört er ein komisches Geräusch und erwacht im Shuttle, wo Trip ihm mitteilt, dass der Empfänger der Kommanlage wieder funktioniert, der Sender jedoch nicht.

Plötzlich wird das Shuttle durchgeschüttelt. Irgendwo tritt Luft aus. Um das Loch zu finden flutet Trip das Shuttle mit gekühltem Stickstoffgas. Sofort finden die beiden zwei Löcher und da nichts anderes in Griffreichweite steht, stopfen sie die Löcher vorerst mit Kartoffelbrei, welcher noch vom letzten Abendessen übrig ist. Doch dann folgt die Hiobsbotschaft: Die Luft reicht nur noch für weniger als zwei Tage.

Nachdem das Loch richtig geflickt ist, fragen die beiden sich, was es verursacht hat, und ob dies auch für die Zerstörung der Enterprise verantwortlich war. Wieder beginnt eine Diskussion, denn Trip will die Hoffnung auch trotz der extrem misslichen Lage noch nicht aufgeben. So beschließen sie, die Heizung herunter zu drehen, um mit der gesparten Energie noch einen halben Tag länger zu überleben.

Inzwischen hat T'Pol auf der Enterprise Beweise für die Existenz der Mikrosingularitäten gefunden. Archer macht sich nun Sorgen um Trip und Malcolm, da die Hülle des Shuttles nicht so widerstandsfähig ist, wie die der Enterprise. Er beschließt, mit ihnen Verbindung auf zu nehmen.

In einem sehr kalten Shuttle zeichnet Reed derweil wieder einige Nachrichten auf, und zwar an seine Ex-Freundinnen. Erneut reagiert Trip genervt. Als Reed ihm vorschlägt, selbst ein paar Briefe aufzuzeichnen, kommt es wieder zum Streit. Wütend will Tucker nun ein letztes Mal mit Reed essen. Doch im Fach mit den Notrationen fällt ihm eine Flasche Kentucky Bourbone, vermutlich vom Captain, in die Hand. Er füllt gleich zwei Gläser und , für die Stimmung, zündet er noch einen Gasbrenner, als obligatorische Kerze, an. Dann trinken die beiden "auf die tapferen Männer und Frauen des Raumschiffs Enterprise". Als Reed bemerkt, dass der Brenner unnötig Sauerstoff verbraucht, meint Tucker nur, dass es auf fünf oder sechs Minuten auch nicht mehr ankommt. Malcolm beginnt sich nun gegenüber Trip zu öffnen. Er sagt, er wolle nicht sterben und dass er jeden verloren hat, der ihm etwas bedeutete. Die Crew der Enterprise war ihm offenbar sogar näher, als seine eigene Familie. Er hatte angefangen, sich bei ihnen wohl zu fühlen. Nach diesem Geständnis löscht Trip die Kerze und meint, dass fünf oder sechs Minuten mehr nicht schlecht wären.

Einige Zeit später ist die Bourbone-Flasche zu drei Vierteln leer und die beiden Todgeweihten sitzen sturzbetrunken, eingehüllt in Decken, auf dem Boden des Shuttles. Nach einer kurzen Unterhaltung über Reeds Meinung von T'Pol (*g*) bemerkt Tucker, dass jemand versucht sie zu Kontakten. Es ist Hoshi. Doch die anfängliche Freude darüber, dass die Enterprise noch heil ist, verfliegt, als sie hören, dass diese erst in zwei Tagen eintreffen wird. Ihr Sauerstoff reicht aber nur noch für etwas mehr als einen Tag und sie haben keine Möglichkeit zu antworten.

Nachdem sie gewendet und die Temperatur noch weiter gesenkt haben denken Trip und Malcolm darüber nach, wie sie die Aufmerksamkeit der Enterprise erregen könnten, um diese dazu zu bringen schneller zu fliegen. Da sie sich schon in Reichweite der Langstreckenscanner der Enterprise befinden, schlägt Malcolm vor, den Antrieb zu sprengen. Dies würde die Enterprise sicher bemerken. Und so schreitet Trip, widerstrebend, zur Tat.

Die beiden leiden inzwischen immer mehr unter der Kälte und nachdem sie die Bourbone-Flasche geleert haben kommt Trip die Idee, dass ein Einzelner genug Luft hätte, um bis zum regulären Eintreffen der Enterprise zu überleben. So fasst er den Entschluss in die Luftschleuse zu steigen, um Reeds Chancen zu vergrößern. Doch dieser ist der Meinung, wenn jemand geht dann er. Mit Hilfe einer Phasenpistole untermauert er seinen Standpunkt. Trip klettert wieder zurück ins Shuttle und Malcolm erklärt ihm, dass er nicht bereit ist ihn aufzugeben. Er hofft weiter auf die kleine Chance, gerettet zu werden.

Reed erwacht auf der Krankenstation. Archer erklärt, dass sie die Explosion gesehen hatten. Doch nun sollten sie sich erst einmal erholen. Als er und T'Pol gehen wollen, fragt Reed die Vulkanierin, ob sie ihm nichts über Heldentaten erzählen wolle. Doch sie wünscht ihm nur eine gute Nacht und geht. Am Ende liegen Malcolm und Trip alleine auf der Krankenstation. Von nun ab werden die beiden sehr gute Freunde sein.

Analyse

Wow. "Allein" (Org. "Shuttlepod One") war bis jetzt meiner Meinung nach mit die beste Folge der Staffel. Die Autoren mussten ein "Low-Budget-Folge" schreiben und dies haben sie auf die bestmögliche Art gemacht. Sie haben eine Charakterfolge geschrieben, die sich wirklich sehen lassen kann, und Connor Trinneer und Dominic Keating haben beide sehr gute schauspielerische Leistungen erbracht. Die beiden sind wirklich ein tolles Team und das Ende der Folge lässt vermuten, dass sie auch in Zukunft noch einiges zusammen erleben werden.

Weiterhin finde ich auch gut, dass "Allein" (Org. "Shuttlepod One") den Charakteren der beiden treu bleibt. Tucker ist Ingenieur mit Leib und Seele. Geht etwas kaputt, dann muss es gleich repariert werden. Ans Aufgeben denkt er nicht. Reed hingegen ist nicht so optimistisch. Für ihn bricht eine Welt zusammen, was auch sehr deutlich wird. Da hat er, nachdem er am Anfang doch sehr zurückhaltend und zurückgezogen wirkte, endlich ein paar Leute gefunden, bei denen er sich wohl fühlt und denen er sich auch langsam öffnet, und nun sind sie tot. Zudem sieht er sich auch noch mit dem eigenen Tod konfrontiert. Meiner Meinung nach ist es nur logisch, dass er das nicht einfach so wegsteckt. Um so überraschender ist es nun, zu erfahren, dass gerade der schücherne Reed einen Haufen Ex-Freundinnen auf der Erde hat. So etwas hätte ich ihm nicht zugetraut. Auch die Lösung am Ende bleibt den Charakteren treu. Reed schlägt das vor, was er am besten kann und zwar, etwas in die Luft zu sprengen. Tucker sträubt sich zwar dagegen, aber er tut es.

Ein weiteres Plus der Folge war die geschickte Balance zwischen Komödie und Drama. Es gab einige Stellen die wirklich lustig waren. Besonders die Diskussion am Anfang und die Szene, als die beiden betrunken waren, lässt einen zumindest schmunzeln. Allerdings gab es auch Szenen, in denen die tragische Lage sehr deutlich wurde. Das Wichtigste aber ist, dass die Mischung stimmt. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Es wirkt einfach glaubwürdig.

Ich persönlich hätte mir vielleicht noch gewünscht, dass der Zuschauer über das Schicksal der Enterprise etwas länger im Dunkeln gelassen wird. Es war zwar klar, dass sie nicht zerstört wurde, aber trotzdem hätte man sich etwas mehr Zeit mit der Aufklärung lassen können.

Die einzige Sache, die mich an "Allein" (Org. "Shuttlepod One") wirklich gestört hat war, dass alle anderen Hauptpersonen ihren Auftritt hatten, bis auf Mayweather. Alles was er tun durfte, war einen kurzen Satz durchs Komm sagen. Mehr nicht. Anthony Montgomery war bisher meistens unterbeschäftigt. Hoffentlich ändert sich das noch in den verbleibenden Folgen, denn ich denke sein Charakter hat doch etwas mehr Potential als er bis jetzt zeigen durfte.

Positiv:

  • Tolle Schauspieler
  • Gute Balance zwischen Drama und Komödie
  • Tolle Charakterentwicklung

Negativ:

  • Fehlender Auftritt von Anthony Montgomery

Wertung

Abschließend kann ich der Folge guten Gewissens acht von zehn Punkten geben. Meiner Meinung nach stellt sie klar eines der Highlights der ersten Staffel dar. Also liebe Enterprise-Macher bitte mehr davon.

Fehler

  • Bevor Trip den Gasbrenner herausholt stellt er sein leeres Glas auf den Boden. Nachdem er den Brenner angezündet hat, sieht man ein volles Glas auf der seitlichen Sitzbank stehen. Trip war aber die ganze Zeit mit dem Brenner beschäftigt und auch Reed hat nichts gemacht.

bp

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für 1.16 – Allein
Shuttlepod One

1.17 – Verschmelzung
Fusion

Staffel 1, Episode 17: Verschmelzung (Fusion)Die Enterprise hat eine Gruppe von Vulkaniern an Bord, die anders als T'Pol und die anderen Vulkanier des vulkanischen Oberkommandos begierig darauf sind ihre Emotionen anzunehmen und zu erleben. Als ein ihr Gleichgestellter sie zu einer Annäherung an das mehr freidenkende Leben verleiten möchte, sieht sich T'Pol einem verwirrenden und faszinierenden Dilemma gegenüber gestellt.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 27.02.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 02.08.2003
  • Produktionsnummer: 017
  • Story: Rick Berman & Brannon Braga
  • Drehbuch: Mike Sussman & Phyllis Strong
  • Musik: David Bell
  • Regie: Rob Hedden  
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Regisseur Rob Hedden schrieb auch das Drehbuch zu Jonathan Frakes' Film "Clockstoppers".
  • Ursprünglich trug diese Episode den Titel "Equilibrium", wurde dann aber umbenannt, um einer Verwechslung mit der Episode des gleichen Namens aus der Serie "Deep Space Nine" vorzubeugen.
  • Laut früheren Berichten wird Commander Tucker in dieser Episode eine freundschaftliche Verbindung mit einem der Vulkanier eingehen. Der Ingenieur muss dem jungen Vulkanier bei einer schwierigen Entscheidung betreffend dessem Vater treffen, der ihm wegen seines Wunsches Emotionen zu erleben verstossen hat.

Zusammenfassung

Die Enterprise ist unterwegs zu einem Nebel, den man erforschen möchte. Im Quartier von Archer unterhält sich der Captain und T'Pol über diesen Nebel, wobei wir ein wenig was von den Träumen und Zielen des jungen Archers erfahren. Das Gespräch der Beiden wird von Hoshi unterbrochen als sich ein Schiff der Enterprise nähert, ein altes Transportschiff der Vulkanier, die Vauntless. Die Vulkanier haben Probleme mit ihrem Antrieb und dem Lebenserhaltungssystem, und erbitten deswegen die Hilfe der Enterprise, welche man ihnen natürlich auch gewährt.

Beim Abendessen mit dem Captain des vulkanischen Schiffes, Tavin, und einem anderen, jungen Vulanier, Tolaris, erfährt Archer, dass diese Gruppe von Vulkaniern ihren Heimatplaneten vor acht Jahren verlassen hat, und sich auch auf einer Forschungsmission befindet. Allerdings erforschen sie nicht das Weltall, sondern vielmehr sich selbst. Sie wollen Emotionen aus ihrem Leben nicht ausschliessen, sie wollen ein Gleichgewicht zwischen der Logik und ihren Gefühlen finden.

Die Reparaturarbeiten an der Vauntless werden ein paar Tage in Anspruch nehmen, Zeit in der die Besatzung der Enterprise diesen Nebel erforschen kann. Nur mit den Sensoren der Enterprise würde dies aber eine ganze Weile dauern, und deswegen bietet ihnen Tavin die Hilfe seines Schiffes an. Mit den Sensoren beider Schiffe lässt sich der Nebel um einiges schneller kartographierein. Archer ist darüber natürlich erfreut, und bittet deswegen T'Pol an Bord der Vauntless zu arbeiten, was Dieser nicht gerade gefällt, da sie der Ansicht ist, der Versuch von Tavin und seinen Leuten, Logik und Emotionen miteinander zu kombinieren, sei zum Scheitern verurteilt.

Während den Reparaturen an der Vauntless freundet sich Trip schnell mit dem Ingenieur des vulkanischen Schiffes an, Kov. Dieser hat einige erschreckende Sachen über die Menschheit gehört, und deswegen beginnen die Beiden auch ihre Freizeit miteinander zu verbringen, um diese falsche Vorstellungen der Vulkanier von den Menschen zu bereinigen.

Durch die Sternenflotte, genauer gesagt durch Admiral Forrester muss Archer erfahren, dass Kov der Sohn eines hochrangigen Vulkaniers ist, und sich schon seit Jahren nicht mehr bei seinem Vater gemeldet hat, der im sterben liegt. Kovs Vater möchte noch einmal mit seinem Sohn reden, was für Forrester höchste Priorität hat. Schliesslich taten die Vulkanier erst kürzlich Archer einen Gefallen, als sie T'Pol doch an Bord der Enterprise liesen, und deswegen sollte ihnen Archer nun auch einen Gefallen erweisen, denn ansonsten könnte der Hohe Rat den Wissenschaftsoffizier der Enterprise doch zurück beordern. Archer spricht auch mit Kov über dessen Vater, der sich aber nicht bei ihm melden möchte, da ihn sein Vater wegen seiner Lebensart verurteilte. Archer ist sich der Situation aber voll bewusst, und bittet deswegen Trip einmal mit Kov zu reden. Zwischen den Beiden ist eine Freundschaft entstanden, und vielleicht kann Trip ihn ja dazu überreden seine Meinung zu ändern.

An Bord der Vauntless spricht Trip dann auch Kov, der aber noch immer nicht mit seinem Vater sprechen möchte. Trip erzählt ihm darauf hin eine Geschichte aus seiner Jugend, ein Ereignis mit einer Frau, bei dem er sich nicht traute sie anzusprechen, was er noch heute bereut. Und Reue ist eine Emotion, die sehr schmerzhaft ist, und die der Vulkanier wohl bisher noch nicht erfahren hat, und die er wohl auch besser niemals kennenlernen sollte, da dieses Gefühl niemals wieder verschwindet.

Auf der Brücke der Vauntless erzählt Tolaris T'Pol, wie sie mehr über ihre Emotionen erfahren kann, und fordert sie auch heraus. Sie soll in dieser Nacht einmal nicht meditieren, und dadurch wird sie eine Veränderung in ihren Träumen bemerken. Als Wissenschaftlerin sollte dies doch für sie eine interessante Erfahrung sein. T'Pol erklärt sich schliesslich dazu bereit, und hat in dieser Nacht einen sehr verwirrenden Traum, der sie auch nicht mehr los lässt. Am nächsten Tag muss sie deswegen sogar Dr. Phlox aufsuchen, und sich ein Beruhigungsmittel geben lassen. Tolaris spricht sie natürlich auf ihre nächtliche Erfahrung an, und ist richtige aufgeregt als er erfährt, dass sie in ihrem Traum Emotionen erlebt hat. Er möchte mehr darüber wissen, doch sie behauptet einfach sich an nichts weiteres mehr erinnern zu können.

Später überredet er sie dazu mit ihm eine Gedankenverschmelzung einzugehen. Sie stimmt schliesslich zu, und er bringt sie zurück in diesen Traum. T'Pol fühlt sich dort aber überhaupt nicht wohl, und bittet ihn die Verbindung zu trennen, was er aber verweigert. Sie muss die Gedankenverschmelzung mit ihm deswegen selbst trennen, indem sie ihn von sich wegstösst. Tolaris verlässt daraufhin ihr Quartier, und mit letzter Kraft kann sich T'Pol zu einem Kommunikator schleppen und Dr. Phlox kontaktieren. Das durch die Gedankenverschmelzung entstandene Trauma bringt sie erneut auf die Krankenstation, dieses Mal für eine etwas längere Zeit.

Als Archer davon erfährt, konfrontiert er natürlich Tolaris damit. Tolaris möchte daraufhin zu T'Pol, was Archer aber nicht zulassen wird. Als er dem Vulkanier nicht aus dem Weg geht, muss er am eigenen Leib die körperliche Kraft dieser Spezies erfahren, denn Tolaris schleudert ihn einfach quer durch den Raum, nachdem er ziemlich wütend wurde. Als Tolaris auch weiterhin auf Archer losgehen will, kann ihn Dieser mit einer Phasenpistole in Schach halten, und nun braucht der Captain der Enterprise auch keinen weiteren Beweise mehr dafür, dass ihre neuen vulkanischen "Freunde" ihre Gefühle nicht kontrollieren können, wie es auch T'Pol bereits wusste, und dass sie deswegen an Bord der Enterprise nicht mehr länger willkommen sind.

Trip verabschiedet sich von Kov, der dem Ingenieur sagt, es würde seinem Vater wieder besser gehen. Auch dankt ihm Kov für seinen Ratschlag, denn er hat seinen Vater kontaktiert, und sie konnten die Kluft zwischen sich überbrücken. An diesem Abend besucht Archer seinen Wissenschaftsoffizier in deren Quartier, wo T'Pol wie üblich vor dem schlafengehen meditiert. Nachdem Archer nun einen kurzen Einblick in die dunkle Seite der Vulkanier erhalten hat, kann er das disziplinierte Verhalten der Vulkanier nun besser verstehen, und er weiss es nun auch zu würdigen.

Analyse

Das war sie also nun, die Berman/Braga-Star Trek-Adaption von "9½ Wochen", und ich kann dazu eigentlich nur sagen, wenn Kim Basinger diese Interview mit den beiden Autoren gelesen und diese Episode auch gesehen hat, dann wird sie sich wohl eine Glatze rasieren lassen und sofort in ein nepalesisches Kloster eintreten, welches sie niemals wieder verlassen wird. Die ganze Episode ist, um es auf den Punkt zu bringen, einfach nur langweilig, und das beste positive Prädikat, welches man ihr noch geben könnte, lautet vorhersehbar.

Bisher ging man bei "Enterprise" den Nebenhandlungen bei einer Episode immer so weit wie möglich aus dem Weg, sprich man versuchte die Nebenhandlung in die Haupthandlung zu integrieren, um eine Episode zu erschaffen, die keinerlei Probleme bei ihrem Fortgang hat. Hier versucht man dies auch wieder, doch dieses Mal versagt man völlig. Jeder der auch nur einmal eine Episode von Star Trek gesehen hat, weiss genau was sowohl in der Haupthandlung um T'Pol und Tolaris geschehen wird, und zwar von Anfang bis Ende, und auch die sogenannte Nebenhandlung mit Trip und Kov ist alles andere als spannend oder sogar nur originell. Natürlich muss sich auf diesem Schiff der Vulkanier wieder jemand Wichtiges befinden, und natürlich muss derjenige ein Problem haben, und wie üblich muss dieses Problem am Ende gelöst werden, und zwar vollkommen. Admiral Forrest informiert Archer von dem Umstand, dass der Vater von Kov nicht nur ein hochrangiger Politiker ist, sondern natürlich auch im sterben liegt. Und Kov hatte natürlich Streit mit seinem Vater, weswegen er sich jahrelang nicht bei ihm gemeldet hat. Wie das Ganze ausgeht, muss ich eigentlich nicht näher beschreiben, denn natürlich kontaktiert Kov am Ende seinen Vater, und – oh Wunder der modernen Medizin – wird sein Vater durch ein Gerät auch noch ein paar Jahre leben. Friede, Freude, Eierkuchen in der Welt von Star Trek.

Und dann haben wir da auch noch die Haupthandlung um T'Pol und Tolaris. Diese ganze Haupthandlung zieht sich wie Kaugummi hin, und wird lediglich von einer kurzen Sexszene – natürlich im Trekkonformen Stil – unterbrochen, doch selbst diese Szene ist absolut unnötig, da sie nichts, aber auch rein gar nichts zur eigentlich Handlung beiträgt. Und ich muss an dieser Stelle auch mal Herrn Berman den ernstgemeinten Rat geben, sich mal wieder ein paar seiner Episoden anzusehen. Wenn er dies nämlich einmal machen würde, dann würde er endlich – oder besser gesagt hoffentlich – einmal erkennen, dass mentale Gewalt als Ersatz für sexuelle Gewalt bereits seit Jahren ein abgegriffenes Thema bei Star Trek ist, und man das schon so oft gesehen hat, dass es einfach langweilig wird. Auch versuchte man etwas Witz in die Episode zu bringen, was aber dieses Mal absolut nicht gelingt. Wenn der einzige Scherz in einer Episode die Aussage von Trip ist, 'They're not trying to kill the quarterback!', dann sagt das meiner Meinung schon einiges über den Spassfaktor der Episode aus. Vor allem da dies mehr oder weniger seine einzige gute Textzeile überhaupt war, denn sein Gerede über das 'Girl of my dreams' hat wohl jeder schon einmal selbst im wirklich Leben erlebt, und von daher interessiert das wohl auch die Wenigsten.

Bleibt natürlich die Frage offen, was hat diese Episode überhaupt an Positivem zu bieten. Nun, da wäre eigentlich nur der Umstand, dass Archer als sehr starker Charakter in dieser Episode auftritt, und die absolut letzte Szene mit ihm und T'Pol kann die Episode zumindest noch etwas retten. Ironischerweise haben wir in der ganzen Episode wirklich nur ein paar gute Minuten, die sich aus dem Teaser und eben dieser Schlusszene zusammensetzen. Den ganzen Mittelteil aber kann man getrost vergessen, da dort weder etwas Neues und/oder etwas Aufregendes geschieht. Und ich kann mich noch sehr gut an Interviews erinnern, in denen von Seiten der Produzenten gesagt wurde, man wolle genau dies mit Enterprise machen, also etwas Frisches und Unverbrauchtes erschaffen.

Positiv:

  • Die Darstellung des Captain Archer als starken und unnachgiebigen Charakter konnte überzeugen.
  • Die FX dieser Episode war wieder einmal sehr gut gemacht, was sowohl für den Nebel als auch für das Schiff der Vulkanier gilt.

Negativ:

  • Hoshi und Travis hatten noch weniger Bildschirmzeit als die Gastdarsteller. So manch unregelmässiger Zuschauer wird sich wohl einmal fragen, wer die Beiden überhaupt sind und was sie auf dem Schiff machen.
  • Auch Porthos war wieder einmal nicht zu sehen.
  • T'Pol kannte das Konzept der Gedankenverschmelzung nicht? Erscheint mir doch sehr seltsam.
  • Die Bettszene zwischen T'Pol und Tolaris war mehr als nur unnötig. Star Trek-Autoren sollten mittlerweile wissen, dass es sich beim Gros ihres Publikums nicht um hormongesteuerte Sechzehnjährige handelt.
  • Die Handlung der Episode an sich ist abgegriffen und völlig überholt, da man das alles schon einmal gesehen hat.

Wertung

Alles in allem kann ich wirklich nur auf eine Story hoffen, in der auch Travis mal wieder gewürdigt wird. Diese Episode allerdings wird sich bei mir zu einem Staubfänger entwickeln, denn sie ist es nicht einmal wert sie sich ein zweites Mal anzusehen. Und nur wegen diesen wenigen positiven Aspekten kann ich ihr noch drei von zehn möglichen Punkten geben!

Fehler

  • T'Pol kennt das Konzept einer Gedankenverschmelzung nicht, was doch sehr unwahrscheinlich ist.

bp

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , | Kommentare deaktiviert für 1.17 – Verschmelzung
Fusion

1.18 – Gesetze der Jagd
Rogue Planet

Staffel 1, Episode 18: Gesetze der Jagd (Rogue Planet)Während die Crew einen unkartografierten Planeten erforscht, entdecken sie eine Gruppe von Aliens, die aus Spaß einheimische Kreaturen jagen. Während der Erkundung wird Archer von den Visionen einer Frau, die mit ihm zu kommunizieren versucht, hypnotisiert. Durch die Frau erfährt er das sie und andere wie sie die tatsächliche Beute der außerirdischen Jäger sind. Archer höhrt auf den Ruf und wendet das Geschehen zu ungunsten der Jäger.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 20.03.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 08.08.2003
  • Produktionsnummer: 018
  • Story: Rick Berman & Brannon Braga & Chris Black
  • Drehbuch: Chris Black
  • Musik: Paul Baillargeon
  • Regie: Allan Kroeker  
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Enterprise-Schauspieler John Billingsley (Doctor Phlox) sprach kürzlich über die Situation in der Folge. "Wir landen auf einem Planeten auf dem eine Gruppe von Jägern ganz normale wilde Tiere zu jagen zu scheint. Aber es stellt sich heraus, dass diese wilden Tiere keine Tiere sind sondern dass es sich um eine Art Formwandler handelt, die mit dem Captain kommunizieren wollen, um das Blutbad zu beenden."

Zusammenfassung

Auf der Brücke versucht Trip, ein Bild von Captain Archer auf dessen Stuhl zu schießen. Es soll im Sternenflottenhauptquartier aufgehängt werden. Dies gestaltet sich aber recht schwierig. Archer ist auch nicht sonderlich begeistert. Reed unterbricht die Prozedur, als er einen Planeten auf ihrem derzeitigen Kurs entdeckt. Dieser Planet ist vollkommen alleine im All. T'Pol erklärt, dass er seinen Orbit und damit sein System verlassen hat. Archers Interesse ist sofort geweckt und er befielt, den Planeten etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

T'Pols Scan ergibt, dass es tierisches Leben auf der Oberflächt gibt. Es konzentriert sich hauptsächlich an Orten, wo heiße Gasquellen die Oberfläche heizen. Anzeichen für humanoide Lebensformen gibt es aber keine. Reed entdeckt ein Schiff auf der Oberfläche. Es antwortet aber nicht auf die Rufe der Enterprise. Wenig später machen sich Archer, T'Pol, Reed und Hoshi in einem Shuttle auf den Weg zur Oberfläche. Nachdem sie eine geeignete Landestelle gefunden haben, beginnen sie sich im dichten Dschungel umzusehen. Da es dunkel ist, benutzen sie Nachtsichtgeräte. Auf der Suche nach dem fremden Schiff entdecken sie schließlich einen verlassenen Lagerplatz. Archer beschließt, mit Hoshi zu warten, ob jemand kommt, während T'Pol und Reed das nahegelegene Schiff untersuchen sollen. Auf ihrem Weg hören die beiden, dass sich etwas nähert. T'Pol entdeckt mit ihrem Scanner für kurze Zeit ein humanoides Lebenszeichen. Plötzlich springt ein bewaffneter Unbekannter aus dem Gestrüpp und wirft Reed zu Boden. Ein zweiter eilt hinzu und bedroht T'Pol. Die Fremden reden in einer außerirdischen Sprache auf die beiden ein. Als sie Reed und T'Pol genauer ansehen, senken sie aber ihre Waffen. Die vier gehen zusammen zum Lagerplatz, wo Archer und Hoshi mit dem Anführer der Fremden, Damrus, am Feuer sitzt. Die Außerirdischen gehören zum Volk der Eska. Während eines gemeinsamen Essens erzählen sie, dass ihr Volk diesen Planeten seit neun Generationen besucht, um ein einheimisches Tier zu jagen. Sie tragen Tarnanzüge, wodurch man sie mit den Sensoren nicht erfassen kann. Reed ist neugierig. Er bittet die Eska, ihn auf die Jagd mitzunehmen. Er verspricht Archer, nichts zu töten, er möchte aber gerne sehen, wie die Jäger sich unbemerkt anschleichen konnten. Damrus willigt ein.

Reed und Hoshi kehren zurück zum Schiff. Dort beladen sie das Shuttle mit Campingausrüstung. Hoshi bleibt auf dem Schiff und ist froh, in ihrem eigenen Bett schlafen zu können. An ihrer Stelle begleitet Tucker Reed mit auf den Planeten. Später besprechen die beiden zusammen mit T'Pol und Archer am Lagerfeuer, wie sie mit der Untersuchung des Planeten vorgehen wollen. Damrus kommt zu ihnen und schlägt Reed vor, noch ein wenig zu schlafen. Dann legt er sich in sein Zelt. T'Pol, Reed und Tucker gehen ebenfalls schlafen. Archer bleibt noch ein wenig am Feuer sitzen. Eine Weile später schläft er ein. Er wacht auf, als eine Frauenstimme seinen Namen ruft. Er folgt dem Ruf der Stimme in den dunklen Wald. Nach kurzer Suche entdeckt er eine menschliche Frau. Sie flieht aber, bevor er näher kommen kann und bleibt verschwunden. Zurück am Lagerplatz will Archer herausfinden, wer sie ist. Die Eska sind aber nur zu dritt. Mayweather teilt vom Schiff aus mit, dass sich keine weiteren Schiffe auf dem Planeten oder im Orbit befinden. Ein kleiner Suchtrupp kehrt aus dem Dschungel zurück. Er hat nichts gefunden. T'Pol mutmaßt, dass Archer nur geträumt hat. Der Captain ist sich aber sicher, dass die Frau echt war. Er hatte das Gefühl, sie zu kennen. Damrus versucht Archer zu erklären, dass er sich dies nur eingebildet hat. Doch der beharrt darauf, dass die Frau real war.

Später machen sich die drei Eska und Reed fertig für die Jagd. Die Außerirdischen erklären, dass sie für ihre Jagd nur noch zwei Tage Zeit haben. Das Gesetz schreibt ihnen vor, dass sie nur vier Tage auf dem Planeten bleiben dürfen. Unterdessen beschließen Archer,T'Pol und Trip, einen Ort mit vulkanischen Öffnungen, aus denen Gas austritt, zu untersuchen. Als sie dort angekommen sind, geht T'Pol alleine weiter. Unter vier Augen spricht Trip Archer auf die mysteriöse Frau an. Der erklärt ihm, dass er, als er in den dunklen Dschungel ging, keine Kontrolle über sich hatte. Er kann es nicht erklären, aber irgendetwas hat ihn zu dieser Frau gedrängt. Unterdessen verfolgen die Jäger ein Tier. Plötzlich entdeckt Damrus mit seinem Scanner etwas anderes, das er als "Phantom" bezeichnet. Er befiehlt Shirat, zusammen mit Reed dem Tier zu folgen, während er und Buzaan das "Phantom" überprüfen. In der Zwischenzeit schießt Trip ein paar Fotos. Archer geht plötzlich wieder zum Wald, ohne dass Trip etwas merkt. Der Captain sieht wieder die Frau. Er verfolgt sie erneut. Schließlich steht er ihr gegenüber. Die Unbekannte erklärt ihm, dass sie ihn bräuchte. Er sei anders. Plötzlich scheint sie ein sehr schlechtes Gefühl zu haben. Zur gleichen Zeit beginnen Damrus und Buzaan, auf das "Phantom" zu schießen. Die Unbekannte sagt zu Archer nur "verletzen". Bevor der Captain näher nachfragen kann, kommen Trip und T'Pol. Als er sich wieder zu der Frau umdreht, ist sie verschwunden. Derweil bewegen sich die beiden Eska-Jäger schnell und zielsicher durch den Wald. Als Buzaan kurz innehält, um nach dem Phantom zu suchen, fällt ihn dieses an.

Buzaan wird zum Lager zurück gebracht, wo ihn die beiden anderen Eska versorgen. Archer und die anderen treffen kurz darauf ein. T'Pols Scan zeigt, dass er viel Blut verloren hat. Archer bietet den Eska an, Buzaan auf die Enterprise zu bringen. Widerwillig nehmen sie das Angebot an. Damrus schlägt Archer vor, den Planeten zu verlassen, da die Menschen nicht wissen, wie gefährlich es hier ist. Doch Archer will bleiben. Später sitzt Archer in seinem Zelt, als T'Pol vorbeikommt und ihm mitteilt, dass das Shuttle die Enterprise erreicht hat. Archer erzählt der Vulkanierin, dass er die Frau wieder gesehen und sogar mit ihr gesprochen hat. Er glaubt, dass sie von jemandem bedroht wird. T'Pol schlägt vor, dass der Captain zur Enterprise zurückkehrt und sich von Dr. Phlox untersuchen lässt. Doch Archer zeigt ihr, dass es in der Umgebung keine Stoffe gibt, die Halluzinationen auslösen. Er weiß nicht, was diese Frau wirklich ist, aber er will herausfinden, weshalb sie ihm erscheint. Er will wieder in den Dschungel, um sie zu suchen. T'Pol möchte den Captain begleiten, doch der lehnt ab, da er glaubt, sie zeige sich nur, wenn er alleine ist. T'Pol hält es für töricht, alleine zu gehen und fragt sich, ob der Captain genauso reagieren würde, wenn ihm ein Mann erschienen wäre.

Auf der Enterprise hat Dr. Phlox in der Zwischenzeit die Behandlung von Buzaan erfolgreich abgeschlossen. Während dieser schläft, kommt Tucker auf die Krankenstation. Der Doktor erzählt ihm, dass er in der Wunde Zellgewebe vom Tier, dass den Eska angriff, gefunden hat. Diese Zellen verhalten sich sehr komisch. Sie scheinen eine andere Form annehmen zu wollen, aber nicht zu wissen, welche. Das Tier kann nicht das sein, welches die Eska beschrieben haben. Auf der Suche nach der mysteriösen Frau durchstreift Archer derweil eine Höhle. Er beschließt, Taschenlampe und Handscanner auszuschalten, und ruft in die Dunkelheit, er sei alleine. Plötzlich steht die Unbekannte hinter ihm und hält seinen Arm. Archer erkennt, dass sie keine Halluzination ist, allerdings ist sie auch kein Mensch. Die Frau offenbart, dass sie einem Volk von Formwandlern angehört und jede beliebige Form annehmen kann. Außerdem verfügt sie über telepathische Fähigkeiten. Dadurch konnte sie das Bild der Frau, die Sprache der Menschen und noch vieles mehr aus Archers Gedanken erfahren. Der Captain möchte wissen, weshalb er glaubt, sie zu kennen. Die mysteriöse Frau entgegnet, dass er sie wirklich kenne. Doch Archer kann sich nicht erklären, woher. Die Frau erzählt, dass der Captain anders sei, als die Eska. Diese haben den Planeten bisher als einzige besucht und kamen, um die Formwandler zu jagen.

Am Abend sitzen Archer und sein Team mit den Eska-Jägern am Lagerfeuer und unterhalten sich ein wenig. Auf T'Pols Frage erzählt Damrus, dass sie auch auf ihrem Heimatplaneten jagen würden. Allerdings sei die Beute auf diesem Planeten anders. Archer versteht dies nicht, da ihnen bisher keine wirklich außergewöhnlichen Tiere begegnet sind. Damrus erklärt, die Beute könnte in die Gedanken der Jäger blicken und verheimlicht nun auch nicht mehr, dass es sich um Formwandler handelt. Die Eska nennen sie Phantome. Die mysteriöse Frau, die Archer getroffen hat, sei ebenfalls ein solches Phantom gewesen. Shirat fügt hinzu, dass die Phantome die Gestalt von vertrauten Personen annehmen könnten, um die Jäger auszutricksen. T'Pol wirft ein, dass dies auf intelligente Lebensformen schließen lässt, doch Damrus tut die Fähigkeiten als instinktive Reaktionen ab. Das Problem ist, dass man die Formwandler nichteinmal mit den Scannern erkennt, wenn sie eine Tarngestalt angenommen haben. Bevor die Eska die Phantome aufspüren konnten mussten sie recht große Verluste hinnehmen. Nun kommt Archer endlich zur entscheidenden Frage: Er will wissen, wie man die Phantome aufspüren kann. Die Eska erklären, dass die Formwandler eine chemische Spur hinterlassen, wenn sie verängstigt sind. Die Eska-Scanner sind dieser angepasst.

Nach ihrer Rückkehr zur Enterprise diskutiert der Kommandostab, wie man die Eska stoppen könnte. Reed rät von einem gewaltsamen Entwaffnungsversuch ab. T'Pol zweifelt daran, dass die Menschen überhaupt das Recht haben, einzugreifen. Außerdem wird das Volk der Eska sich nicht aufhalten lassen, indem man einen kleinen Trupp von ihnen entwaffnet. Deshalb sucht Archer nach einer anhaltenden Lösung. Er beauftragt Phlox einen Weg zu suchen, die chemische Spur, welche die Formwandler abgeben zu maskieren. Mithilfe der Gewebeproben aus Buzaans Wunde sollte dem Doktor dies möglich sein. Archer ist klar, dass sie die Eska dadurch nicht vom Jagen abhalten, aber sie können den Jägern den entscheidenden Vorteil nehmen. In der Nacht trifft Trip in der Messe auf Archer. Der Captain erzählt, wie ihm seine Mutter als er noch ein Junge war zum Einschlafen immer ein bestimmtes Gedicht vorgelesen hat. In diesem ging es um einen Mann, der einen Fisch fängt. Dieser verwandelt sich in eine schöne Frau, die den Namen des Mannes ruft und verschwindet. Der Mann verbringt den Rest seines Lebens auf der Suche nach ihr. Archer ist sich sicher, dass dies die mysteriöse Frau ist, der er im Dschungel begegnete. Er kennt sie nicht, sondern hat sie sich als kleiner Junge so vorgestellt. Leider kann er sich nicht erklären, weshalb der Formwandler ausgerechnet dieses Bild wählte. Phlox unterbricht die beiden und ruft den Captain auf die Krankenstation. Bevor Archer geht, stellt er noch klar, dass er die Jagd der Eska nicht länger zulassen wird.

Am nächsten Morgen durchstreifen die drei Eska wieder den Wald auf der Jagd nach den Formwandlern. Allerdings haben sie dieses Mal Probleme damit, die Phantome aufzuspüren. Als die Eska sich sicher sind, ein Phantom in die Ecke gedrängt zu haben, aber keine Spur finden, beginnen sie wild umher zu schießen. Ein Baum vor ihnen entpuppt sich als Formwandler, fällt einen der Jäger an und flieht. Den Eska wird klar, dass sie die Phantome nicht mehr sehen können. Geschlagen ziehen sie sich in ihr Lager zurück. Dort werden sie von Archer und Trip schon erwartet. Die beiden Menschen erkundigen sich nach der Lage und stellen fest, dass die Eska dieses Jahr keine Trophäen mitnehmen werden. Damrus scheint allmählich Verdacht zu schöpfen, dass die Menschen mit dem schlechten Ausgang seiner Jagd zu tun haben.

Einige Zeit später trifft Archer sich in der Höhle nocheinmal mit der mysteriösen Frau. Er erzählt, dass die Eska weg sind. Da die Formwandler nun ihre chemische Spur maskieren können, müssten sie sicher sein. Der Captain erzählt der Frau, dass er sich nun erinnert, wer sie ist. Die Formwandlerin bittet Archer niemals damit aufzuhören, das Unerreichbare zu suchen. Dann geht sie.

Analyse

Nachdem die erste Staffel von Enterprise im Vergleich zu denen der anderen Serien bisher erfreulich gut war, erreichen wir mit "Gesetze der Jagd" (Org. "Rogue Planet") nun leider einen ersten Tiefpunkt. Zu Beginn der Folge entdeckt die Crew der NX-01 einen Planeten, der sein Sonnensystem verlassen hat und nun alleine im All schwebt. Durch das Fehlen einer Sonne herrscht auf der Oberfläche die ganze Zeit über Nacht. Ansich ist dies kein schlechter Einfall, doch man hätte eindeutig mehr daraus machen können. Denn kaum landen die Menschen, finden sie sich auch schon in einem tropisch anmutenden Dschungel voller grüner Pflanzen, Palmen und ähnlichem wieder.

Angesichts der Tatsache, dass die Pflanzen keinerlei Sonnenlicht erhalten, erscheint mir eine solche Vegetation schon recht unrealistisch. Dummerweise verliert die Crew der Enterprise kein Wort darüber und nimmt es offensichtlich als normal hin. Da hätte ich mir doch etwas mehr Kreativität im Bezug auf das Aussehen der Pflanzen oder zumindest einen Kommentar von einem der Crewmitglieder gewünscht. Auch die Verwendung einer Rasse von Formwandlern finde ich etwas problematisch. Odo war seinerzeit zu Beginn von DS9 etwas Außergewöhnliches. Auch wenn man schon zuvor auf Formwandler getroffen war, wurde doch der Eindruck erweckt, dass nicht viele davon bekannt, geschweige denn genauer untersucht sind. Nun sehen wir aber eine ganze Rasse von Formwandlern, die einen Planeten recht nahe bei der Erde bevölkert. Dass diese in 200 Jahren niemals genauer untersucht oder studiert worden sein sollen, erscheint mir unrealistisch.

Das eigentliche Problem der Folge ist aber, dass nicht nur die Grundvorgaben der Folge derart unkreativ sind (=> grüner Pflanzendschungel auf einem Planeten ohne Sonnenlicht, Rasse von Formwandlern), immerhin könnte man darüber noch hinweg sehen. Auch der Verlauf der Handlung ist größtenteils langweilig und vorhersehbar. Bei den ständigen Streifzügen durch den Wald kommt keine richtige Spannung auf. Archers Begegnungen mit der mysteriösen Frau kommen einem eher unnötig als interessant-geheimnisvoll vor. Immerhin merkt man den drei Eska-Schauspielern an, dass sie sich Mühe gegeben haben, denn die Szenen am Lagerfeuer sind allesamt etwas besser als der Rest. Allerdings kann das der Folge insgesamt nicht sonderlich weiterhelfen.

Positiv:

Negativ:

  • langweilige, vorhersehbare Story

Wertung

Leider findet sich abschließend nichts, das es wert ist, als Positiv-Aspekt eingetragen zu werden. "Gesetze der Jagd" (Org. "Rogue Planet") ist eine Folge, wie man sie gar nicht gern sieht. Neben einer langweiligen Handlung, bei der im Grunde nichts Überraschendes passiert, findet man bei genauerer Betrachtung auch noch Logikfehler und "Kontinutätsgrauzonen". Deshalb erhält die Episode in der Abschlusswertung nur sechs von zehn Punkten.

bp

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für 1.18 – Gesetze der Jagd
Rogue Planet

1.19 – Raumpiraten
Acquisition

Staffel 1, Episode 19: Raumpiraten (Acquisition)Als die Ferengi, eine Gruppe von intergalaktischen Dieben, die Besatzung der Enterprise betäuben und das Schiff auszurauben versuchen, liegt es an Trip sie daran zu hindern. Nachdem die Ferengi den Captain wieder aufgeweckt haben, und ihn zwingen bei der Plünderung des Schiffes zu helfen, kann ihm Trip heimlich mitteilen, dass er es schaffte dem Nervengas zu entkommen, und sie arbeiten nun heimlich zusammen, um den Raub zu verhindern und die Besatzung zu retten.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 27.03.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 09.08.2003
  • Produktionsnummer: 019
  • Story: Rick Berman & Brannon Braga
  • Drehbuch: Maria Jacquemetton & Andre Jacquemetton
  • Musik: Velton Ray Bunch
  • Regie: James Whitmore, Jr.  
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Der ausführende Produzent Brannon Braga sagte in einem Interview über diese Episode das Folgende: "Die Ferengi übernehmen das Schiff, und Trip verbringt die ganze Episode in seiner Unterwäsche, während er wie Bruce Willis durch das Schiff hetzt."
  • Die beiden Drehbuchautoren haben bereits auch die Skripte zu den Episoden "Das Eis bricht" (Org. "Breaking the Ice") und "Liebster Doktor" (Org. "Dear Doctor") aus der ersten Staffel der Serien geschrieben.
  • Regie bei dieser Episode führte James Whitmore Jr., der bereits an Serien wie "Akte X", "Roswell" und "Quantum Leap" tätig war, wobei in Letzterer Scott Bakula (Jonathan Archer) ebenfalls die Hauptrolle hatte.
  • Ethan Philips spielte in der vorherigen Serie "Star Trek Voyager" die Rolle des Moraloffiziers Neelix.

Zusammenfassung

Die Episode beginnt mit vier Ferengi, die ängstlich auf die Ergebnisse ihres Plans die Crew der Enterprise zu betäuben, warten. Zwei der ehrgeizigen Ausserirdischen betreten das führerlose Schiff, bewaffnet und mit Atemgeräten ausgerüstet. Bald stossen sie auf einen bewusstlosen Crewman im Korridor und untersuchen ihren Fund. Sie erkennen, das die Spezies anders ist als alle ihnen bekannten, mit komischen Ohren und Ohrläppchen, die viel zu klein sind.

Als sie den Machinenraum erreichen, finden sie schnell den Warpkern. Sie meinen, dass dies so viel wert sei wie sein Gewicht in Latinum. Sie bewegen sich zu einem Zylinder der Ferengi, welcher das Gas ausstösst, dass die Crew bewusstlos gemacht hat. Sie streiten sich darüber wer T´Pol bekommt die neben dem Zylinder auf dem Boden liegt und die wegen ihrer vulkanischen Ohren sehr viel Wert ist. Als nächstes gehen sie zur Brücke, wo sie Hoshi, Archer, und Reed finden von dort aus rufen die Eindringlinge ihre Schiffskameraden – es ist sicher an Bord zu kommen und mit diesem Fang könnten sie den Jackpot geknackt haben.

In der Dekontaminationskammer, nur in Unterwäsche kommt Trip langsam wieder wieder zu sich. Er versucht, Phlox zu rufen aber erhält keine Antwort, weil der Doktor wie alle anderen bewusstlos ist. Mit einer grossen Kraftanstrengung, schafft er es, die Türen zu öffnen und nach draussen zu gelangen. Er ist alamiert als er die bewusstlosen Crewmen sieht und findet heraus, was vor sich geht. Er läuft zur Krankenstation, in der er gezwungen wird, sich zu verstecken, als zwei Ferengi damit beginnen, die Vorräte zu plündern. Vorsichtig schleicht er sich zur Waffenkammer und wird beinahe entdeckt, als zwei Ferengi einen Torpedo klauen. Als er die Kammer erreicht, muss er feststellen, dass alle Handphaser geklaut sind.

Eine andere Szene, später im zweiten Akt, haben zwei schwer bewaffnete Ferengi Captain Archer in Frachtraum zwei geschleppt. Sie fesseln seine Hände über seinen Kopf und wecken ihn auf. Sie werden ungeduldig, weil er so benommen ist und schlagen ihn mit Waffen. Sie fordern Archer dazu auf, ihnen da Versteck zu zeigen, denn sie glauben, dass auf dem Schiff noch verborgene Schätze schlummern. Archer widersetzt sich und erklärt, dass dies ein Forschungsschiff sei, kein Handelsschiff. Der Ferengi Anführer ist überzeugt, dass Archer etwas verheimlicht, aber die anderen sind vorsichtiger. Sie empfehlen, ihre Beute zu nehmen und zu verschwinden. Die Ausserirdischen beginnen sich untereinander zu streiten. Archer schaut ihnen schweigend zu, als etwas seine Aufmerksamkeit erregt …

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für 1.19 – Raumpiraten
Acquisition

1.20 – Schiff der Geister
Oasis

Staffel 1, Episode 20: Schiff der Geister (Oasis)Während sie ein abgestürztes Raumschiff auf einem verlassenen Planeten erforschen, wird die Enterprise von geisterhaften Gestalten heimgesucht und sie treffen auf eine außerirdische Spezies, die trotz der schlechten Umstände überlebt hat. Trip hilft ihnen, ihr zerstörtes Schiff zu reparieren und freundet sich mit Liana, einer attraktiven humanoiden Außerirdischen an, die Gefühle für ihn entwickelt.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 03.04.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 15.08.2003
  • Produktionsnummer: 020
  • Story: Rick Berman, Brannon Braga & Stephen Beck
  • Drehbuch: Stephen Beck
  • Musik: Dennis McCarthy
  • Regie: Jim Charleston  
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Tom Bergeron gab seine Beteiligung an dieser Episode während der Bob & Tom Show bekannt. Er sagte dazu, er werde einen außerirdischen Händler namens "D'Marr" spielen, und man wird ihn unter seinem Make-Up wohl kaum erkennen. Auch werde er seinen Auftritt in der Eröffnungsszene der Episode haben, in der er zusammen mit Archer und der "liebenswerten T'Pol" zu sehen sein wird.
  • Der ursprüngliche Titel der Episode lautete laut Bergeron "Osmosis" (23.01.2002).
  • Trip soll in dieser Episode eine Romanze haben. In einem Interview sagte Connor Trinner hierzu, "Ich darf endlich ein Mädchen treffen." (06.02.2000)
  • René Auberjonois erzählte schon im Januar 2002 über seine Beteiligung an der Episode: "Ich spiele einen interessanten, wirklich guten Charakter. Ich musste kein aufwendiges Make-up tragen. Ich spiele einen Außerirdischen, aber ich habe nur Punkte auf meiner Stirn, so daß es weniger Zeit benötigt als damals bei Odo. Meine zwei großen Szenen waren mit Scott Bakula, was großartig war […] Er hat wirklich die gesamte Atmosphäre der Show beeinflusst."

Zusammenfassung

Die Episode beginnt mit einem Essen, bei dem Archer, Trip, die liebreizende T'Pol und ein außerirdischer Händler anwesend sind, von dem die zuerst genannten ein Gewürz bekommen haben, welches an Schärfe wohl kaum zu überbieten sein muss. Auf der Enterprise benötigt man ein paar wichtige Komponenten, wie beispielsweise das allseits beliebte Dilithium, doch mit solch simplen Sachen kann unser Händler nicht aufwarten. Allerdings kann er den Drei einen Hinweis geben, wo das Gesuchte zu finden ist. Zwei Tage entfernt hat er ein gestrandetes Schiff auf einem unbewohnten Planeten gefunden. Er wollte es für sich selbst in Anspruch nehmen, doch dagegen hatte die Besatzung etwas, eine Besatzung, die er mit seinen Scannern nicht ausmachen konnte, und die seiner Ansicht nach auch nicht mehr am Leben ist, es sich also um ein Geisterschiff handelt.

Dennoch fliegt die Enterprise zu dem Planeten, findet das Schiff, und die Scans bestätigen die Aussagen des Händlers. Keinerlei Energiesignaturen und auch keinerlei Lebenszeichen sind auszumachen. Die Enterprise hat aber in den bisherigen Episoden doch so einiges abbekommen, weswegen man die Teile aus diesem Schiff dringend benötigt. Captain Archer entschliesst sich deswegen zu einem Besuch des Wracks.

Archer, T'Pol, Trip und Travis fliegen mit einem Shuttle zu dem Schiff, welches wirklich sehr verlassen aussieht. Auch T'Pol kann mit dem Scanner nichts ausmachen. Die Vier trennen sich. Trip und T'Pol gehen zum Maschinenraum und Archer und Travis schauen sich den Rest an. Im Maschinenraum hört T'Pol etwas, doch es ist nichts auszumachen. Archer und Travis finden derweil ein Computerterminal, und entnehmen daraus ein Datenmodul, um dieses auf der Enterprise genauer zu untersuchen. Trip schaut sich den Maschinenkern an, der in perfektem Zustand ist. Seiner Meinung nach hätte er keine Probleme das Schiff wieder zum fliegen zu bringen. Plötzlich sieht T'Pol in einer der Halterungen ein sich spiegelndes Gesicht, doch als sie sich umdreht ist niemand da. Dieses Mal registriert der Scanner aber was, und schon kann man auch einen Schatten sehen, der durch einen der Korridore huscht. Trip kontaktiert Archer, der sogleich zu ihnen stossen will. In dem Korridor ist auch niemand zu sehen, obwohl er jeweils nur ein paar Meter nach links und rechts geht, doch bei einem genaueren Scan entdeckt T'Pol einen Hohlraum hinter einem der Schotts, welches Trip deswegen mit der Phasenpistole aufschweisst. Dahinter kommt eine Tür zum Vorschein, welche in einen hydroponischen Garten führt, der durch ein Dämpfungsfeld abgeschirmt wurde, und dort stösst Trip zum ersten Mal auch auf jemanden, der nicht zur Besatzung der Enterprise gehört, eine recht hübsche, junge, blonde Frau. Sie ergreift die Flucht, Trip und T'Pol folgen ihr, doch als sie in einen weiteren Raum gelangen, sehen sie sich plötzlich einer nicht unerheblich bewaffneten Gruppe von Humanoiden gegenüber. Da ist es dann doch besser die eigenen Waffen wieder einzustecken.

Archer und Travis sind mittlerweile auch dabei, und einer der Humanoiden, Ezral, erklärt der Gruppe, dass sie auf dem Heimweg waren, von einem unbekannten Gegner angegriffen wurden, und gerade noch hier notlanden konnten. Das Ganze sei vor drei Jahren geschehen. Aus Angst vor dem unbekannten Angreifer hätten sie kein Notsignal gesendet und leben seitdem hier. Archer bieten ihnen an sie zu ihrem Planeten zu bringen, doch sie wollen hier nicht weg, da sie sich eine Heimat geschaffen haben. Allerdings nehmen sie die Hilfe der Enterprise-Besaztung bei der Reparatur des Schiffes an, welches nicht einmal so schlimm beschädigt ist.

Trip macht sich sofort an die Reparaturen. Als er wieder ein Geräusch hört macht er sich auf die Suche nach der Quelle, kann aber wieder nichts finden. Als er sich aber umdreht steht wieder die Blondine vor ihm, worüber er sich ziemlich erschrickt. Sie sagt kein Wort zu ihm, und er macht sich wieder an die Arbeit. Doch plötzlich warnt sie ihn, ein Relais nicht anzufassen, da durch dieses die Energie zu ihren Wohnquartieren geleitet wird, und Trip würde die Arbeit daran wohl weniger bekommen. Die beiden unterhalten sich noch ein wenig, bis die Mutter von Liana, so der Name der Blondine, hinzukommt und die Unterhaltung recht barsch abbricht. Liana geht darauf wieder, aber nicht ohne Trip diesen einen Blick der Frauen zuzuwerfen, den die Männerwelt immer gerne sieht.

Trip und T'Pol arbeiten weiter an den Systemen, und Trip macht den Vorschlag Liana zu Hilfe zu holen, was T'Pol aber weniger zusagt. Sie erinnert sich noch sehr gut daran, was das letzte Mal geschehen ist, als Trip zusammen mit einem weiblichen Ingenieur einer ausserirdischen Spezies zusammengearbeitet hat. Natürlich weist Trip diese Unterstellung entschieden von sich. Liana kommt hinzu; sie hat etwas zu essen dabei. T'Pol ist nicht hungrig. Sie geht lieber ein paar Sachen auf der Brücke ändern, und Trip beschäftigt sich allein mit der ihm angebotenen Nahrung, die er für sehr köstlich befindet. Zwischen den Beiden kommt es zu einer Unterhaltung, in der es hauptsächlich um Frauen geht. Tja, Ladys haben immer so ihre Tricks um zu erfahren, ob jemand gerade frei oder besetzt ist. Trip bringt das Gespräch auf den Heimatplaneten von Liana, Kentari, wo sie sicherlich wieder auf ihre Freunde treffen wird, sobald der Antrieb des Schiffes repariert ist. Liana wird bei dieser Aussage sehr traurig. Eine Gruppe aus der Besatzung kommt hinzu, und bittet Trip ihnen bei einem anderen Problem zu helfen. Bei dem Problem handelt es sich um den Computerkern, der aus optronischen Relais besteht, die langsam aber sicher ihre Funktion einstellen. Trip kann versuchen ihn zu reparieren, doch dazu benötigt er ein paar Geräte von der Enterprise. Er lädt auch Liana zu einem Besuch seines Schiffes ein, und nach ein paar Diskussionen kann sie auch mitkommen, verspricht aber Ezral, ihrem Vater, nichts zu sagen. Mit Nichts meint sie was an Bord dieses Schiffes geschehen ist.

Reed entdeckt derweil einige ungewöhnliche Dinge, das Schiffswrack betreffend. Beispielsweise findet er keinerlei Anzeichen für Waffenfeuer, der hydroponische Garten ist bei weitem nicht groß genug, um alle Überlebenden zu versorgen und er kann auch nicht glauben, dass in drei Jahren niemand ein Notsignal sendete. Daraufhin beauftragt Archer Hoshi, das Datenmodul vom Wrack zu untersuchen. Während Trip Liana durch das Schiff führt, wird er zu Archer in den Bereitschaftsraum gerufen. Dort erzählen ihm der Captain und Reed, dass, laut den Aufzeichnungen des Datenmoduls, das Schiff nicht angegriffen wurde, sondern einem Unfall zum Opfer viel. Außerdem liegt es nicht 3 sondern schon 22 Jahre auf dem Planeten. Darüber hinaus haben die Scanner eine Rettungskapsel im Orbit entdeckt. Sie wird an Bord geholt und geöffnet. Darin befindet sich die Leiche eines schon lange toten Mannes. Trip erkennt ihn, denn er hat ihn erst eine Stunde zuvor auf dem Planeten gesehen.

Dort arbeitet T'Pol immer noch am Computerkern. Dabei entdeckt sie etwas Ungewöhnliches. Trip geht derweil wieder zu Liana, die gerade im Gemeinschaftsraum isst. Als er sie darauf anspricht, dass ihr Schiff schon seit 22 Jahren auf dem Planeten liegt und dass die Enterprise eine Rettungskapsel gefunden hat, möchte Liana wieder zurück auf den Planeten. Eine Erklärung will sie Trip nicht geben. T'Pol durchsucht unterdessen einen verlassenen Teil des Schiffes. Als sie sich umdreht steht plötzlich einer der Fremden vor ihr und fragt, ob er ihr helfen könne. T'Pol meint, sie müsse zurück zur Enterprise, um Daten zu analysieren. Als sie sich umdreht stehen zwei weitere Fremde und deren Captain vor ihr. Dieser erklärt, dass sie hier nicht hätte suchen sollen.

Archer, Reed und Tucker bringen Liana zurück zum Wrack. Reed soll T'Pol suchen, während Archer mit dem Captain reden will. Liana will ihnen gerade klar machen, dass sie nicht in Gefahr sind, als plötzlich eine bewaffnete Gruppe, angeführt von dem Captain und Ezral, auftaucht. Liana versichert sofort, dass sie nichts verraten hat. Archer fordert Antworten, wenn die Reparaturen fortgesetzt werden sollen. Doch plötzlich befinden sich auch bewaffnete Männer hinter ihnen. Trip wird festgenommen; er soll die Reparaturen beenden. Reed und Archer müssen zur Enterprise zurückkehren. Trip wird wieder zum Computerkern gebracht. Er appelliert an Ezral, auch an das Wohl seiner Tochter zu denken. Leider erreicht er nichts.

Im hydroponischen Garten spricht Liana mit ihrer Mutter. Sie zwiefelt daran, dass ihr Vater das Richtige tut. Ihre Mutter versucht sie zu beruhigen. Sie glaubt es war ein Fehler, Liana an Bord der Enterprise gehen zu lassen. Weiterhin versichert sie Liana, dass alles wieder gut wird, wenn die Menschen gegangen sind. Archer fliegt mit einem kleinen Team zurück auf den Planeten. Sie wollen durch die Öffnungen der Fluchtkapseln unbemerkt in das Schiff einsteigen und Tucker und T'Pol heraus holen. Zur selben Zeit kommt Liana zu Trip. Sie schickt den Wachmann nach draußen und schließt die Tür. Dann beginnt sie, ihre Situation zu erklären. Archers Team ist inzwischen ins Schiff eingedrungen. Unterwegs teilen sie sich auf. Archer geht zusammen mit Reed weiter, und Mayweather mit einem Crewman. Während sie die dunklen Korridore absuchen, wird Reed plötzlich von hinten angeschossen. Archer zerrt ihn hinter eine Kiste in Deckung und erwidert das Feuer. Er trifft auch, doch leider geht der Schuss durch den Angreifer hindurch und dieser läuft unbeeindruckt weiter. Archer stützt Malcolm, damit die beiden fliehen können.

Liana ist mitlerweile mit ihren Erklärungen fertig, als sie und Trip Waffenfeuer hören. Er bittet sie, dies zu beenden. Zur gleichen Zeit werden Archer und Reed immer mehr in die Ecke gedrängt. Es kommen noch mehr Angreifer hinzu, die ebenfalls unverwundbar scheinen. Während Trip weiter auf Liana einredet, geht ein Angreifer durch die Wand und schlägt Malcolm nieder. Archer verteidigt ihn. Schließlich überwindet Liana sich doch und beginnt, Datenblöcke aus dem Computerkern heraus zu ziehen. Mit jedem Block verschwinden mehr Angreifer und schließlich bleiben nur noch Liana und ihr Vater Ezral übrig.

Nun will Archer die Wahrheit wissen und Ezral beginnt zu erzählen. Die gesamte Crew bestand aus Hologrammen, die er geschaffen hat. Vor dem Absturz war er Chefingenieur des Schiffes. Als es in einen Ionensturm kam und schwer beschädigt wurde lies der Captain Kurs auf den Planeten setzen. Die kleine Liana befand sich auf einem unteren Deck und Ezral war klar, dass sie einen Aufprall dort nicht überleben würde. So ging er sie holen. Nachdem er seinen Posten verlassen hatte, eskalierte die Situation allerdings und bei einer Plasmaexplosion kam schon die halbe Crew ums Leben. Der Rest starb beim Absturz. Nur Ezral und seine kleine Tochter überlebten. Nachdem er zwei Jahre lang versuchte das Schiff zu reparieren, ertrug er es nicht mehr, Liana allein aufwachsen zu sehen und er begann die Hologramme zu kreieren. Nach und nach brachte er so die ganze Crew zurück. Trip meint, Liana verdiene mehr als das. Er fragt Ezral, was aus Liana werden soll, wenn er stirbt, oder wenn sie verletzt wird. Er soll seine Tochter fragen, was sie möchte.

Ezral kommt auf die Enterprise, um mit Archer zu reden. Eigentlich möchte er nicht weg, da er sich auf dem Planeten ein Zuhause aufgebaut hat. Doch er denkt, dass er nicht länger Angst vor der Veränderung haben sollte. Und so bittet er Archer um einige Ersatzteile, damit er und seine "Crew" das Schiff reparieren können. Bevor die Enterprise abfliegt besucht Trip noch einmal Liana. Er schenkt ihr einen Protein-Resequenzer. Dann verabschieden sie sich mit einem Kuss voneinander.

Analyse

Hier haben wir wieder einmal eine sehr durchschnittliche Folge. Die Story ist recht vorhersehbar und nicht sonderlich gut umgesetzt. Einzig die Schauspieler können ein wenig Boden gut machen. Rene Auberjonois spielt die Rolle des sorgenden Vaters wirklich gut und es ist schön den "alten Odo" mal wieder zu Gesicht zu bekommen. Die Enterprise-Macher bemühen sich offensichtlich, Darsteller der anderen Star Trek-Serien wieder zu zeigen und, wie schon in der letzten Folge funktioniert es auch. Ein weiteres Plus der Folge ist die Eröffnungsszene mit dem ausserirdischen Händler D'mar. Sie ist ganz witzig, hat mit dem Rest der Folge aber leider wenig zu tun. Der größte Schwachpunkt der Folge sind meiner Meinung nach die Hologramme. Obwohl Picard in der ersten TNG-Staffel noch Bauklötze staunte, als er zum ersten Mal das Holodeck betrat und damals von einer neuen Erfindung die Rede war, servieren uns die Autoren schon zum zweiten Mal nach "In guter Hoffnung" (Org. "Unexpected") Holotechnologie. Dabei wirkt es sehr unglaubwürdig, dass die Menschen zu keinem Zeitpunkt Interesse an der Erforschung oder dem Erhalt dieser Technik zeigen. Hologramme passen einfach nicht ins 22. Jahrhundert.

Positiv:

  • die Schauspieler, hier besonders Rene Auberjonois
  • die Eröffnungsszene

Negativ:

  • die Hologramme und das fehlende Interesse der Menschen daran
  • die vorhersehbare Story

Wertung

Wie gesagt bildet "Schiff der Geister" (Org. "Oasis") nicht gerade ein Highlight der Serie, aber wir können ja leider nicht jede Woche nur Highlights sehen. Leider mehren sich in letzter Zeit die schwachen Folgen im Vergleich zum Anfang der Staffel. Langsam nähern wir uns aber dem Ende des ersten Enterprise-Jahres und die Autoren geben hoffentlich nochmal Gas. Trotz allem hat "Schiff der Geister" (Org. "Oasis") auch seine guten Momente und so erhält die Folge von mir immer noch sechs von zehn Punkten. Hoffen wir, dass die nächste Folge wieder besser wird.

bp

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert für 1.20 – Schiff der Geister
Oasis

1.21 – In sicherem Gewahrsam
Detained

Staffel 1, Episode 12: In sicherem Gewahrsam (Detained)Während Archer und Mayweather einen Planeten untersuchen, geraten sie in einen "Militärbereich" und werden in einem Lager der Tendaraner festgesetzt, die mit den Suliban im Krieg liegen. Während die früheren Aufeinandertreffen der Crew der Enterprise mit den Suliban katastrophal verlaufen sind, finden sich Archer und Mayweather nun mit einer Gruppe von Suliban in einer Zelle inhaftiert, die anscheinend zu Unrecht festgehalten werden.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 24.04.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 16.08.2003
  • Produktionsnummer: 021
  • Story: Rick Berman & Brannon Braga
  • Drehbuch: Mike Sussman & Phyllis Strong
  • Musik: Jim Charleston
  • Regie: David Livingston  
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Den Gerüchten nach geht es in der Episode um das Folgende: "Archer und Mayweather sind in Gatoris gefangen, einem Gefangenzentrum, welches von einer Spezies namens Tendaraner betrieben wird, und in dem nur Suliban inhaftiert sind. Archer erfährt dort, dass nur ein kleiner Teil der Suliban genetisch aufgewertet und böse sind, und diese von den guten Suliban "Cabal" genannt werden. All die anderen Suliban werden aber dennoch verantwortlich für die Handlungen der Cabal gemacht, weswegen sie hier eingesperrt wurden. Zusammen mit einem Suliban entwickeln Archer und Mayweather einen Plan, um von Gantoris zu entkommen." (26.01.2002)
  • Laut einem Bericht wird Dean Stockwell, der mit Scott Bakula bereits an der Serie "Quantum Leap" arbeitete, in dieser Episode einen Gastauftritt haben.
  • Die neue Spezies in dieser Episode hies ursprünglich Mazarites und in der entgültigen Drehbuchfassung wurde sie in Tendaraner umbenannt. (11.02.2002)
  • John Billingsley: "Wir haben eine weitere Episode mit den Suliban, aber nicht den temporalen Suliban. In dieser Episode bekommen wir gute Suliban zu sehen." (20.02.2002)
  • Brannon Braga: "Dean Stockwell wird einen grossen Bösewicht spielen. Er leitet das Gefängnis, in welches man die armen Suliban steckte. Archer und dieser Kerl werden eine Menge phylosophischer Szenen haben. Es erschien wie eine perfekte Episode für Dean Stockwell, und er machte sie sehr gerne." (26.02.2002)
  • Einem Artikel zufolge wird Malcolm Reed in die Gestalt eines Sulibans schlüpfen, um Archer und Mayweather zu retten. (27.02.2002)
  • Scott Bakula: "Als sich Archer und Mayweather umgeben von Suliban in der Weltraumversion eines Internierungslagers wiederfinden, sind sie gezwungen sich mit ihren Vorurteilen zu befassen. Selbstverständlich spiegelt diese Episode die Gefühle wieder, welche man seit dem 11. September [2001] beim Aufeinandertreffen mit Arabern in Amerika hat." (07.03.2002)
  • Obwohl er während seiner langen Karriere zahlreiche Rollen gespielt hat, ist Stockwell den Genre wohl am besten bekannt als Al, der holographische Freund von Scott Bakulas (Jonathan Archer) Sam Beckett in der Serie "Quantum Leap". Stockwell war ein früher Kinderstar und spielte später in Filmen wie "The Player", "Dune" und "Married to the Mob", wofür er eine Oscar-Nominierung erhielt. (09.04.2002) 
Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert für 1.21 – In sicherem Gewahrsam
Detained

1.22 – Vox Sola
Vox Sola

Staffel 1, Episode 22: Vox Sola (Vox Sola)Eine seltsame, symbiotische Alien-Kreatur dringt in die Enterprise ein und erfasst einige Crewmitglieder, unter anderem Archer und Trip, und hüllt sie in Kokons ein um sich zum Überleben von ihren Körpern zu ernähren. Da die Leben dieser Crewmitglieder in Gefahr sind, muss sich Hoshi unter dem Kommando von T'Pol ihrer bisher größten Herausforderung stellen und einen Weg finden mit der Lebensform zu kommunizieren um sie auf ihren Heimatplaneten zurückzubringen.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 01.05.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 22.08.2003
  • Produktionsnummer: 022
  • Story: Rick Berman, Brannon Baga & Fred Dekker
  • Drehbuch: Fred Dekker
  • Musik: Paul Baillargeon
  • Regie: Roxann Dawson  
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Diese Episode trug ursprünglich den Titel "Vox Solis".
  • Auf einer Convention in Seattle sagte Dominic Keating am 27.02.2002, die Enterprise werde in dieser Episode von einer "weissen, tintenfischähnlichen Kreatur" angegriffen.
  • Roxann Dawson am 07.03.2002: "Ich muss wirklich vor Scott [Bakula] und Connor [Trinneer] meinen Hut ziehen, die tagelang in einem Geschirr aus Schleim hingen, ohne sich ein einziges Mal zu beschweren. Irgendwie schafften sie es ihren Sinn für Humor selbst unter so extremen Umständen zu behalten. […] Diese Episode war schwierig, herausfordernd und … nunja, manchmal dachte ich nur, sie sei unmöglich zu verwirklichen. Wir mussten einen ausserirdischen Organismus erschaffen, der wächst, den Laderaum übernimmt und einige Besatzungsmitglieder in seinem Netz fängt. Wie soll man eine solche Kreatur erschaffen, und sie auch noch glaubwürdig und furchterregend machen?"
  • Es heißt diese Episode wird einen Meilenstein der Star Trek Geschichte enthalten, denn Berichten zufolge wird Malcom Reed das erste Energie-"Kraftfeld" erfinden während die Crew versucht ihre Freunde vor der Lebensform zu retten. (13.04.2002)
  • Vaughn Armstrong, ein Mann mit vielen Gesichtern, mimt in dieser Episode seinen bereits elften Trek Charakter. Er dürfte am besten bekannt sein in seiner wiederkehrenden Rolle als "Admiral Maxwell Forrest" bei Enterprise, aber er trat ebenfalls in jeder Trek-Serie seit "The Next Generation" in der Gestalt von Klingonen, Romulanern, Vidiianern, Carassianern und sogar Ex-Borg auf. (13.04.2002) 
Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für 1.22 – Vox Sola
Vox Sola

1.23 – Gefallene Heldin
Fallen Hero

Staffel 1, Episode 23: Gefallene Heldin (Fallen Hero)Als eine vulkanischer Botschafterin wegen seltsamen spionierenden Verhaltens angeklagt wird, wird die Enterprise gebeten sie nach Vulkan zu bringen. Während des Angriff einer korrupten außerirdischen Rasse verteidigt T'Pol die Botschafterin uns fragt bittet Archer zum aller ersten Mal um Hilfe.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 08.05.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 23.08.2003
  • Produktionsnummer: 023
  • Story: Rick Berman, Brannon Braga & Chris Black
  • Drehbuch: Alan Cross
  • Musik: David Bell
  • Regie: Patrick Norris
  • Missionsdatum: 9. Februar 2152

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Gerüchten zufolge wird die Enterprise auf den Planeten Mazar geschickt, um dort einen vulkanischen Botschafter abzuholen, der wegen seines Verhaltens vertrieben wurde (20.02.2002).

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_vaughn-armstrong]

John Rubinstein
VOY 2.01 "Die 37er" – John Evansville
ENT 4.08 "Erwachen"Kuvak
ENT 4.09 "Kir'Shara" – Kuvak

Zusammenfassung

Während des gemeinsamen Essens bemerkt T'Pol, dass die Effizienz der Crew gesunken sei. Ob wohl die sexuelle Enthaltsamkeit an Bord der Grund dafür ist? Wie auch immer, man kommt zu dem Schluß, dass nach 10 Monaten im All ein wenig Entspannung allen gut tuen würde. T'Pol hat bereits einen Vorschlag und bringt zum ersten Mal den Planeten Risa ins Spiel. Doch auch wenn Trip daraufhin schon mal sein Hawaii-Hemd auspackt, muß die Crew der Enterprise mit dem ersehnten Landurlaub wohl noch zwei Episoden warten.

Mit einem Ruf von Starfleet-Command beginnt erstmal eine neue Aufgabe, die wahrlich wieder zu einem Abenteuer werden soll. Auf Bitte der Vulkanier soll die Enterprise sofort zum Planeten Mazarite fliegen und die dortige vulkanische Botschafterin abholen. Über den Grund schweigen sich die Vulkanier allerdings aus. Während Hoshi ihr Quartier für die Botschafterin räumt und T'Pol die ihrer Meinung nach notwendigen Verhaltensregeln angesichts einer so hochrangigen vulkanischen Persönlichkeit für die Crew zusammenstellt, nähert sich das Schiff dem Planeten. Aus Archers Wunsch, den Planeten und seine Bevölkerung kennen zu lernen, wird allerdings nichts. Die Botschafterin kommt ihnen bereits entgegen und der offizielle Vertreter der Mazarite begründet die Eile damit, dass sie sich eines Verbrechens schuldig gemacht hätte.

Schnell stellt sich heraus, dass die Botschafterin ganz und gar nicht dem typischen Vulkanier entspricht. Archer, noch ganz auf T'Pols Verhaltensliste bedacht, staunt nicht schlecht, als sie ihnen zur Begrüßung die Hand reicht und die Gelegenheit nutzen will, um ihr Englisch zu verbessern. Auch Hoshi, die ihr Quartier auf T'Pols Anraten hin komplett ausgeräumt hatte, kann sich ein Augenzwinkern nicht verkneifen, als die Botschafterin sich über den spartanischen Raum wundert. Durch die lange Zeit im diplomatischen Dienst ist sie fremden Kulturen gegenüber recht offen eingestellt. Und mit ihrem Humor bringt sie auch Trip in Verlegenheit.

Nur in ihrem insgeheimen Misstrauen den Menschen ist sie die typische Vulkanierin. Über ihre Mission auf Mazarite und die gegen sie erhobenen Vorwürfe schweigt sie beharrlich. Selbst als wenig später ein Schiff der Mazarite die Enterprise abfängt und die ganze Crew dadurch in Gefahr gerät, ist sie nicht bereit Archer die Wahrheit zu sagen. Vielmehr verweist sie ihn stur auf seinen Befehl, sie zum Rendevous mit dem vulkanischen Schiff zu bringen.

Unter dem Vorwand weiterer Befragungen verlangen die Mazarite die Auslieferung der Botschafterin und verlangen dieser Forderung schnell mit ein paar Salven Nachdruck. Nachdem die Enterprise einige Treffer einstecken muß und die eigenen Torpedos wirkungslos bleiben, könnte Archer ja nun auch die Phaserkanonen der Enterprise zum Einsatz bringen. Allerdings zeigt sich schnell wieder, wie sehr die Technik noch in den Kinderschuhen steckt. Zu seinem Bedauern muß Reed dem Captain eingestehen, dass die Phaser nicht während Warpgeschwindigkeit abgefeuert werden können. Unter Impuls gelingt es dann jedoch, die Schilde des feindlichen Schiffs zu durchdringen und seinen Antrieb lahm zu legen.

Es stellt sich heraus, dass diese Mazarite offensichtlich nicht auf Befehl ihrer offiziellen Stellen handeln. Da die Botschafterin jedoch beharrlich schweigt und Archer sein Schiff und seine Crew keinem weiteren Risiko aussetzen will, entschließt er sich, sie wieder zum Planeten zurückzubringen.

In der Messe kommt es mittlerweile zu einem langen Gespräch zwischen T'Pol und V'Lar. T'Pol war der Botschafterin bereits in jungen Jahren während einer Konferenz begegnet und hatte aus dieser Begegung wichtige Impulse für ihre weitere Entwicklung erhalten. Archer gegenüber hatte sie angedeutet, dass diese Anstöße sie letztendlich vielleicht sogar auf die Enterprise geführt hatten. Die Verehrung, die sie V'Lar gegenüber empfand, war jedoch einer Entäuschung über deren Verhalten in dieser Situation gewichen. In dem Gespräch gelingt es der Botschafterin aber, T'Pol von der Richtigkeit ihres Handelns und der Wichtigkeit des Gelingens ihrer Mission zu überzeugen, ohne jedoch alle Einzelheiten ihrer Mission preiszugeben.

Diese Überzeugung vertritt T'Pol nun auch Archer gegenüber. Sie erklärt ihm, dass diese Mazariter die Botschafterin töten würden. Da sie jedoch noch immer nicht alle seine Fragen über den Auftrag der Botschafterin beantworten kann, weist sie ihn schließlich mit aufgewühlter Stimme darauf hin, dass sie ihn noch nie um etwas gebeten habe. Nach kurzem Bedenken kommt Archer daraufhin ihrer Bitte nach, umzudrehen und V'Lar zu dem vulkanischen Schiff zu bringen.

Kurz darauf sind die Mazariter wieder da. Da es diesmal gleich drei Schiffe sind, kommt ein Kampf nicht in Frage und die Enterprise versucht unter dem feindlichen Feuer zu fliehen. Durch den Kampf alarmiert, erscheint V'Lar auf der Brücke. Angesichts des möglichen Scheiterns ihrer Mission, entschließt sie sich nun doch Captain Archer einzuweihen. Diese Mazariter gehören zu einer kriminellen Vereinigung, die in Mafiamanier deren Gesellschaft unterwandert hat. Ihr Auftrag war es, dies zu untersuchen und zu beweisen, wodurch sie nun selbst zur Zielscheibe geworden war.

Die Flucht wird mittlerweile quasi zu einem Wettrennen mit den feindlichen Schiffen. Auf allen Schiffen laufen die Warpgondeln heiß. Doch auch als die Enterprise unter dem Jammern von Trip die Grenzspezifikationen des Antriebs ausschöpft und zum ersten Mal mit Warp 5 fliegt, können die Verfolger weiter aufschließen. Die Ruffrequenzen sind gestört, doch mit Hilfe von V'Lar gelingt es, einen Funkspruch an das vulkanische Schiff abzusetzten, um die Zeit bis zum Rendevous zu verkürzen.

Nach einem weiteren Treffer fällt jedoch auf der Enterprise der Warpantrieb aus und die Mazariter kommen an Board. Die Vulkanier könnten auch mit Warp 7 frühestens in zehn Minuten da sein. Das Schicksal der Botschafterin scheint besiegelt zu sein … Wow, eine wirklich spannende Folge. Wie schon die letzten Episoden vermuten ließen, scheinen Berman&Braga zum Ende der Staffel noch einmal richtig Gas zu geben. Sehr gut gelungen finde ich vor allem den Mix aus einer feinfühligen Darstellung der Charaktere sowie ihrer Beziehungen untereinander bzw. zu den Vulkaniern und wirklich guter Action auf der anderen Seite. Und letztendlich kommt auch der Humor nicht zu kurz. Dem Trio Archer, Trip und T'Pol gelingt es immer besser, dort weiterzumachen, wo Kirk, Spock und Pille aufgehört hatten. Die Idee mit den gemeinsamen Essen hat sich hier wirklich ausgezahlt.

T'Pol ist durch den Besuch der Botschafterin wieder im Zwiespalt zwischen ihrer vulkanischen Identität und ihrem mittlerweile recht ausgeprägtem Zugehörigkeitsgefühl zur Crew der Entreprise, was ihr durch V'Lar recht deutlich vorgehalten wird. Besonders Captain Archer gegenüber fühlt sie sich verpflichtet. Ihre Erkenntnisse aus zehn Monaten an Bord des irdischen Schiffs fasst sie schließlich zusammen, als sie der Botschafterin sagt, die Zusammenarbeit mit den Menschen könne nur weitergehen, wenn man sich ihr Vertrauen verdienen würde.

Auch Archer ist sich dieser besonderen Beziehung wohl bewusst. Obwohl auch T'Pol ihm nicht alle Fragen beantworten kann, vertraut er ihrem Urteil und entspricht ihrer Bitte umzukehren. Botschafterin V'Lar nennt ihm als Grund für ihr Zögern mit der Wahrheit dann, dass sie den Menschen bisher nicht trauen konnte. Und als wolle er ihr das Gegenteil beweisen, kämpft er schließlich verbissen darum, die sie zu retten.

Auch die Botschafterin lernt dazu. Als sie das Schiff verlässt, spürt sie, dass es zwischen Archer und T'Pol bereits eine starke Verbindung gibt, getragen von Vertrauen, Respekt und Freundschaft. Eine Verbindung, die beispielgebend für das Verhältnis zwischen Menschen und Vulkaniern werden könnte.

Dr. Phlox hat leider nur wieder einen sehr kurzen Auftritt. Aber einmal mehr kann er trotzdem beweisen, dass es sich bei ihm nicht nur um einen neugierigen, freundlichen Doktor handelt. Gerade wenn es sich um die Belange auf seiner Krankenstation handelt, ist er ein sehr starker und konsequenter Charakter, der hoffentlich von den Autoren in dieser Hinsicht weiterentwickelt wird.

Die Folge besticht jedoch auch durch gut gemachte Action. Im Kampf mit dem fremden Schiff kann die Enterprise durchaus bestehen. Nachdem die Phaserkanonen in "Lautloser Feind" (Org. "Silent Enemy") erst installiert wurden, kommen sie hier nun zum zweiten Mal zum Einsatz. Und sie erweisen sich wieder als durchaus effizient, auch wenn es Lt. Reed mächtig wurmt, dass die Phaser bis jetzt nur bei Impulsgeschwindigkeit abgefeuert werden können. Als die Enterprise dann von drei feindlichen Schiffen angegriffen wird, zeigt sich, dass Archer aber ihre Möglichkeiten keineswegs überschätzt und den besseren Ausweg in der Flucht sieht.

Die sich nun entwickelnde Verfolgungsjagd hat man so wohl bei Star Trek noch nicht gesehen. Bei jeder Beschleunigung der Enterprise halten die Angreifer dagegen. Während Picard & Co immer nur lässig "Maximum Warp" sagten, kämpft die Crew hier um jedes Zehntel bis endlich Warp 5 anliegt und im Maschinenraum schon die ersten Aggregate Feuer fangen. Auch wenn sich die Enterprise schließlich geschlagen geben muß, hat man das Gefühl, dass die Crew durchaus an Selbstbewusstsein gewonnen.

Das zeigt sich auch in der Darstellung der Hilfe durch das vulkanische Schiff. Während man auf der Enterprise bisher immer allergisch auf die vermeintliche Gängelung reagierte, ist man hier natürlich auf die technische Überlegenheit der Vulkanier angewiesen. Im Bewusstsein der eigenen Stärken nimmt man die Hilfe aber gern entgegen.

Matze

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , | Kommentare deaktiviert für 1.23 – Gefallene Heldin
Fallen Hero

1.24 – Durch die Wüste
Desert Crossing

Staffel 1, Episode 24: Durch die Wüste (Desert Crossing)Nachdem Archer und Trip einem außerirdischen Anführer geholfen haben sein Schiff zu reparieren werden sie von diesem auf einen wüstenähnlichen Planeten eingeladen. Dort entdecken sie, dass er ein Terrorist ist und sie unter falschen Vorwand auf seinen Planeten gelockt hat.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 08.05.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 29.08.2003
  • Produktionsnummer: 024
  • Story: Rick Berman, Brannon Braga & Andre Bormanis
  • Drehbuch: Andre Bormanis
  • Musik: Velton Ray Bunch
  • Regie: David Straiton  
  • Missionsdatum: 12. Februar 2152

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

  • Clancy Brown als Zobral
  • Charles Dennis als Kanzler Trelit
  • Brandon Karrer als Ausserirdischer
  • Robert Pickerin als Brückenoffizier
  • Timothy Whittington als Brückenoffizier
  • Sara Elizabeth Pizzo als Brückenoffizier
Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für 1.24 – Durch die Wüste
Desert Crossing

1.25 – Zwei Tage auf Risa
Two Days And Two Nights

Staffel 1, Episode 25: Zwei Tage auf Risa (Two Days And Two Nights)Während des Landurlaubs auf dem bekannten Vergnügungsplaneten Risa hat Archer eine mysteriöse Begegnung mit einer Alienfrau; hat Hoshi ein überraschendes romantisches Rendezvous; hat Mayweather einen Unfall bei einer Klettertour; und Trip und Reed beenden einer Tour durch die Clubs als unwissende Opfer eines Raubüberfalls. In der Zwischenzeit bleibt Phlox mit T'Pol an Bord, um seinen jährlichen, 48-stündigen Winterschlaf zu halten. Er erfährt aber einige Ungewöhnlichkeiten, als sie ihn aufwecken müssen, weil ein verletztes Crewmitglied an Bord kommt.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 15.05.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 30.08.2003
  • Produktionsnummer: 025
  • Story: Rick Berman & Brannon Braga
  • Drehbuch: Chris Black
  • Musik: Jay Chattaway
  • Regie: Michael Dorn  
  • Missionsdatum: 18. Februar 2152

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

* StarTrek.com führte (in der alten Version) beide Darsteller als Dee'Ahn auf.

Wissenswertes

  • Die Folge "Zwei Tage auf Risa" (Org. "Two Days And Two Nights") handelt vom ersten Urlaub der Menschen auf Risa, dem wohlbekannten Erholungsplaneten, der auch schon in TNG und DS9 gerne besucht wurde. (09.03.2002)
  • In dieser Folge entscheidet sich Archer einen Teil des Dilithium-Vorrates der Enterprise dafür zu Nutzen, sich und seiner Crew einen 2-tägigen All-Inclusive-Urlaub auf Risa zu gönnen. Während sich T'Pol dafür entschließt, an Bord des Schiffes zu bleiben, geht die halbe Besatzung der Enterprise von Bord, darunter auch die Führungsoffiziere wie Captain Archer, Hoshi, Trip, Reed und Mayweather. (09.03.2002)
  • Michael Dorn hat im Star Trek Franchise bisher zweimal Regie geführt, das erste mal in der fünften Staffel von Deep Space Nine bei der Episode "Die Karte" (Org. "In The Cards") und bei der Folge der sechsten Staffel "Inquisition" (Org. "Inquisition"). Er wird der vierte frühere Trek-Schauspieler sein, der bei einer Folge von Enterprise die Regie übernehmen wird. Der ehemalige TNG-Schauspieler LeVar Burton (Geordie LaForge) saß im Chefsessel bei "Terra Nova" (Org. "Terra Nova") und "Familienbande" (Org. "Fortunate Son"), während Robert Duncan McNeill (Tom Paris) und Roxann Dawson (B´Elanna Torres), beide von Voyager bei "Der kalte Krieg" (Org. "Cold Front") bzw. "Doppeltes Spiel" (Org. "The Andorian Incident") und "Vox Sola" (Org. "Vox Sola") Regie geführt hatten. (18.03.2002)
  • Kellie Waymire verstarb am 13. November 2003 (17.11.2003)

Zusammenfassung

Folgend nun eine kleine Zusammenfassung der Erlebnisse einzelner Offiziere auf dem Planeten:

Captain Archer: Der Captain entschließt sich, seinen Urlaub zusammen mit seinem Hund Porthos in einer luxuriösen Villa zu verbringen. Kurz nach der Ankunft lernt er die Außerirdische Keyla kennen, als er ihr entlaufenes Haustier Tibbis findet. Als sie sich dafür bedanken will, lädt er sie zu sich ein und schon bald sind sie ganz in ein Gespräch vertieft. Archer zeigt ihr am Himmel, wo der Plant Erde zu finden ist und fragt auch sie, wo ihr Heimatplanet liegt. Doch statt einer Antwort bekommt er nur einen Gute-Nacht-Kuß und sie verschwindet.

Archer und Keyla verbringen auch den nächsten Tag gemeinsam und sind eigentlich die meiste Zeit mit Küssen beschäftigt. Archer erzählt ihr, dass er gerne mehr als nur die 2 Tage auf Risa verbringen würde, aber dass er den bald wieder verlassen muss, am weiter den Weltraum zu erforschen. Keyla zeigt ihm nun auch einen Richtung am Himmel, eine Richtung in die er nicht gehen solle, der Platz von dem sie kam und die letzten 2 Jahre versucht hatte, von dort wegzukommen…

Trip und Reed: Dem Rat der vulkanischen Datenbank folgend, besuchen Trip und Reed einen risanischen Nachtclub. Dort treffen sie 2 schöne außerirdische Frauen: Latia und Dee'ahn. Zesammen suchen sie einen Tisch und die beiden versuchen nun, die Ladies mit den Geschichten ihrer Abenteuer zu beeindrucken, so zum Beispiel ihre Erlebnisse aus "Allein" (Org. "Shuttlepod One") und "Raumpiraten" (Org. "Acquisition"). Bald laden die Mädchen sie ein, an einem intimeren Ort mitzukommen, und während sich Reed noch überlegt, ob das wirklich eine so gute Idee ist, folgen sie den beiden zur Rückseite des Clubs.

Reeds Befürchtungen bewahrheiten sich, als die beiden Frauen sich in zwei sehr häßliche, sehr männliche und vor allem sehr große Aliens verwandeln, die Trip und Reed ausrauben wollen. Doch als sie nur die 2 Hotelausweise finden, beschließen sie das Hotelzimmer zu durchsuchen – aber zuvor wollen sie noch die beiden Menschen töten…

Hoshi Sato: Umringt von unzähligen außerirdischen Spezies fühlt sich Hoshi wie im Himmel. Nachdem sie mit mehreren Aliens gesprochen hat begegnet sie einen jungen außerirdischen Mann namens Ravis, den sie zuallererst nicht verstehen kann. Aber dann stellt sie fest, dass er nur verschiedene Dialekte benutzt, um zu sehen, wie sie damit zurecht kommt. Nun, als sie jemand anderen mit ihrer Liebe zur Sprache gefunden hat, sprechen sie die restlichen zwei Tage miteinander und bringen sich gegenseitig ihre Muttersprachen bei…

Travis Mayweather: Es ist nur sehr wenig über seine Abenteuer auf Risa bekannt, außer dass er irgendwie in einem Krankenhaus auf Risa landet. Als er auf der Krankenstation auf der Enterprise eintrifft ist Fähnrich Cutler sehr besorgt, da sein Zustand ihre medizinischen Kenntnisse übersteigt…

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , , , , | Kommentare deaktiviert für 1.25 – Zwei Tage auf Risa
Two Days And Two Nights

1.26 – Die Schockwelle
Shockwave, Part I

Staffel 1, Episode 26: Die Schockwelle (Shockwave, Part I)Die Crew der Enterprise möchte mit einem Shuttle auf die Oberfläche eines Planeten um dort eine Bergbaukolonie 3600 Kolonisten zu besuchen. Beim Eintritt des Shuttles entzüdet sich die hochexplosive Atmosphäre und löscht jedes Leben auf dem Planeten aus. Die Sternenflotte beordert die Enterprise zurück zur Erde, als die Crew anscheinend für die Zerstörung des Planeten verantwortlich ist. Und alle Beweise deuten darauf hin, daß es das Shuttle war, was diese Katastrophe ausgelöst hat. Dann bekommt Archer Besuch von einem früheren Besatzungsmitglied: Crewman Daniels. Dieser versichert ihm, daß die Enterprise keine Schuld trägt und gibt ihm die Koordinaten eines versteckten Suliban-Stützpunktes auf dem er die Beweise findet. Archer kann sich die Beweise beschaffen. Doch mitten im Gefecht mit den Suliban, wird er von Daniels ins 31. Jahrhundert geholt – ohne Chance auf Rückkehr.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 22.05.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 05.09.2003
  • Produktionsnummer: 026
  • Story:
  • Drehbuch: Rick Berman & Brannon Braga
  • Musik:
  • Regie: Allan Kroeker  
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Die Dreharbeiten zu dieser Episode begannen am 27. April 2002.

Zusammenfassung

Die Enterprise besucht eine Kolonie auf einem Planeten. Dort haben zur Abwechslung mal die Frauen das Sagen, auch wenn Tucker es zu Beginn nicht wirklich glauben kann. In einem Shuttle machen sich Archer, T'Pol, Tucker und Reed auf den Weg. Als Nebenprodukt des Bergbaus auf dem Planeten hat sich die Atmosphäre mit dem Gas Tetrazin angereichert. Plasma-Abgas gehört zu den wenigen Stoffen, die heiß genug sind, um es zu entzünden. Deshalb haben die Kolonisten strenge Protokolle für den Atmosphärenflug. Obwohl Reed diese befolgt kommt es plötzlich zu einer starken Explosion. Das Shuttle wird aus der Atmosphäre geschleudert und eine riesige Feuerwalze fegt über die Planetenoberfläche.

Während Tucker, der als einziger leicht verletzt wurde, behandelt wird, erklärt Hoshi dem entsetzten Captain, dass die gesamte Oberfläche und mit ihr die Kolonie zerstört wurde. Alle 3600 Kolonisten sind tot. Die Untersuchung des Vorfalls verläuft aber widersprüchlich: Laut den Aufzeichnungen wurde das Gas an den Austrittsöffnungen für das Plasma am Shuttle entzündet. Diese Öffnungen waren aber dicht geschlossen. Während die Untersuchungen weitergehen, setzt sich Archer mit Admiral Forrest in Verbindung. Er klärt ihn über die Situation auf und möchte die Heimatwelt der Kolonisten über das Unglück informieren. Doch der Admiral sieht, wie nahe diese Sache Archer geht und befiehlt ihm, erst einmal selbst damit fertig zu werden und sich um seine Crew zu kümmern. Auf der Krankenstation bittet T'Pol Dr. Phlox, den Captain zu untersuchen, da sie der Meinung ist, dass sein momentanes Verhalten, welches stark von Schuldgefühlen geprägt ist, seine Verantwortung als Captain beeinträchtigt. Phlox erklärt der Vulkanierin aber, dass dies durchaus normal ist und es sogar ungewöhnlich wäre, würde er nicht so reagieren.

Archer betrachtet in seinem Quartier gerade die Daten der Kolonisten, als Admiral Forrest sich wieder meldet. Während die Suche nach der Ursache der Explosion eifrig weiter geht, betritt der erschütterte Captain Archer die Brücke. Er geht, ohne irgendjemanden anzusehen, direkt zu seinem Bereitschaftsraum und ruft T'Pol und Tucker zu sich. Dort erklärt er den beiden, dass die Mission der Enterprise von der Sternenflotte abgebrochen wird. Der vulkanische Botschafter Soval ist der Meinung, die Menschen bräuchten noch einmal 20 Jahre, bevor sie einen erneuten Versuch wagen könnten. Ein vulkanisches Schiff wird T'Pol und Phlox in drei Tagen aufnehmen. Trip ist entsetzt und will protestieren, aber Archer schickt ihn und T'Pol weg. Und so macht sich die Enterprise auf den Weg zurück zur Erde.

Beim gemeinsamen Essen unterhalten sich Hoshi und Travis darüber, was sie nach dem Ende der Mission machen werden. Sie sind beide nicht sonderlich begeistert und würden am liebsten auf der Enterprise bleiben. Derweil erhält Archer in seinem Quartier Besuch von T'Pol. Reed und sein Team haben etwas Ungewöhnliches an der Hülle des Shuttles entdeckt. Doch der Captain hat bereits alle Hoffnung aufgegeben. Er fühlt sich schuldig, da seinetwegen eine ganze Generation von Menschen der Möglichkeit, das All zu erforschen, beraubt wird. T'Pol macht ihm aber klar, dass längst nicht alles verloren ist. Sie ist bereit, sich für ihn und die Menschen einzusetzten, wenn er das selbe tut. Auf der Krankenstation packt Dr. Phlox seine Sachen. Bei ihm ist Tucker, der nicht verstehen kann, dass es dem Doktor so leicht fällt, die Enterprise zu verlassen. Dieser findet zwar schade, dass diese Mission schon vorbei ist, aber er glaubt, dass sich schon hinter dem nächsten Nebel wieder etwas Aufregendes befinden wird.

Archer legt sich ins Bett und löscht das Licht. Als er Porthos ruft und dieser nicht kommt, macht er das Licht wieder an. Doch er ist in einem Appartment auf der Erde. Verwirrt nimmt er einen Anruf von Tucker entgegen, der ihm erklärt, dass erst nach Mittag eine Inspektionskapsel frei sein wird. Offensichtlich weiß Archer aber schon, was Tucker sagen wird. Als der Captain an der Rezeption nach Phlox fragt, findet die freundliche Dame diesen zwar in der Datenbank scheint ihn aber nicht zu kennen. Archer wird, vor allem auf Grund des Anrufs, klar, dass dies der Tag vor der Ankunft Klangs auf der Erde sein muss. Plötzlich steht Daniels hinter ihm und erklärt, dass er Archer 10 Monate in der Zeit zurück gebracht hat, um unbemerkt mit ihm zu reden. Die Zerstörung der Kolonie hätte, laut Daniels, niemals passieren dürfen. Sie wurde von jemandem verursacht, der den Erfolg der Mission der Enterprise verhindern will. Archer befindet sich also mitten im Temporalen Kalten Krieg.

Wieder zurück auf der Enterprise beruft Archer umgehend eine Besprechung der Führungscrew ein. Er gibt Reed spezielle Anweisungen, worauf dieser an der Hülle des Shuttles ein vorher unsichtbares, daumengroßes Gerät findet. Es ist Suliban-Technologie. Archer lässt es von T'Pol untersuchen, aber er ist sich sicher, dass dies die Explosion verursacht hat. Er gibt Trip Anweisung, ein Team zusammen zu stellen, um zwei positronbasierende 'Quantenleuchter' zu bauen. Außerdem soll Reed die Waffen bereit halten und Mayweather einen Kurs zurück zur Kolonie setzen. Dem verdutzten Trip erklärt er erleichtert, dass sie die Kolonisten nicht getötet haben. So machen sich alle an die Arbeit.

Im Maschinenraum erklärt Archer Trip den Aufbau der Quantenleuchter, der offensichtlich sehr kompliziert ist und Trips bisheriges Wissen übersteigt. Anschließend gibt Archer T'Pol und Hoshi den Befehl, auf Basis des Geräts von der Shuttlehülle, eine Schnittstelle für die inkompatible Suliban-Technologie zu bauen. Archer will Datendisketten von den Suliban besorgen, welche die Unschuld der Enterprise beweisen sollen. Dann geht Archer zusammen mit Reed zu Daniels versiegeltem Quartier. Dort befindet sich noch ein Gerät von Daniels, welches Daten über einen Tarnkreuzer der Suliban enthält. Archer hat sein Wort gegeben, keine anderen Daten einzusehen, was Reed bedauerlich findet. Nachdem die Versiegelung von der Tür entfernt worden ist, holt Archer aus dem Spint einen Koffer mit dem Gerät darin. Er aktiviert es und ein dreidimensionaler Bildschirm erscheint, auf dem wir zuerst einige Schemen von klingonischen Schiffe zu Gesicht bekommen. Reed ist sofort interessiert, aber der Captain bremst ihn augenblicklich. Nach kurzer Suche finden sie die Pläne des Suliban-Kreuzers. Etwas später erreicht die Enterprise das System der Kolonie.

Trip montiert die fertigen Quantenleuchter auf den Teleskoparm des Greifers. Archer befiehlt, zu einem 2,5 Lichtjahre entfernten Binärsystem zu fliegen. Während die Enterprise einen Mond in diesem System anfliegt, programmiert Reed in der Waffenkammer bereits die genauen Zielpunkte auf dem Schema des Suliban-Kreuzers ein. Am Mond angekommen, lässt Archer die Quantenleuchten ausfahren und auf einen Punkt auf der Mondoberfläche richten. Nach Aktivierung der Leuchten ist plötzlich ein getarnter Suliban-Kreuzer zu sehen. Da die Suliban jedoch nicht wissen, dass sie entdeckt wurden, unternehmen sie zuerst nichts gegen die Enterprise. Als die Suliban doch ihre Waffen aktivieren wollen, gibt Archer den Befehl zu feuern. Mit wenigen Schüssen aus den Phasenkanon ist der Kreuzer kampf- und bewegungsunfähig. Archer, Trip und T'Pol haben sich derweil zur Shuttlerampe begeben und machen sich auf den Weg zum Kreuzer. Nach dem Andocken betreten sie zuerst eine kleine, runde Kammer. Archer öffnet eine Tür und Trip wirft eine Granate in den Gang. Als diese explodiert, fallen einige vorher getarnte Suliban betäubt zu Boden. Unter feindlichem Feuer kämpfen die drei sich bis zum Computerkern durch. Eine weitere Granate hält ihnen den Rücken frei. Archer öffnet eine Konsole und entnimmt ihr drei Datendisketten. Auf dem Rückweg entdeckt T'Pol mit ihrem Tricorder mehrere Suliban in ihrer Nähe. Archer nimmt Kontakt zu Reed auf und dieser beweist, dass man auch mit den großen Phasenkanonen der Enterprise punktgenau treffen kann. Nachdem der Nachschub der Suliban abgeschnitten ist, erreicht das Team wieder die Luftschleuse. Wieder im Shuttle muss Trip auf vollen Impuls gehen, um sich von den Andockklammern los zu reißen. Auf dem Rückweg gibt Archer Mayweather den Befehl, umgehend wieder Kurs auf das vulkanische Schiff zu nehmen.

Mit Hilfe der Schnittstelle gelingt es T'Pol und Hoshi, die Datendisketten zu lesen. Sie enthalten Sensorlogs und Bildmaterial, welches zeigt, wie ein Suliban-Shuttle an das Shuttle der Enterprise andockt. Somit ist bewiesen, dass die Suliban für die Vernichtung der Kolonie verantwortlich sind. Archer nimmt sogleich Kontakt zu Admiral Forrest auf. Der ist sehr erleichtert und freut sich schon auf Archers Bericht, da dieser Fragen bezüglich seiner Informationsquellen nicht beantwortet. Derweil berichtet der Anführer der Suliban, Silik, in der temporalen Kammer dem Unbekannten aus der Zukunft von der Aktion der Enterprise. Er schlägt vor, die Enterprise zu zerstören, doch der mysteriöse Schatten gibt ihm Befehl, Archer her zu bringen.

Der versucht unterdessen auf der Enterprise, T'Pol davon zu überzeugen, dass er durch die Zeit gereist ist. Doch die Vulkanierin glaubt ihm kein Wort. Schließlich hat das vulkanische Wissenschaftsdirektorat herausgefunden, dass Zeitreisen unmöglich sind. Während des Gesprächs meldet sich Reed von der Brücke. Es gibt Probleme mit der Stabilität des Warpfeldes. Nachdem Archer, T'Pol und Trip auf die Brücke gekommen sind, überprüfen sie die Werte noch einmal. Plötzlich kommt Archer ein schlimme Befürchtung in den Sinn. Er lässt die Waffensysteme bereit machen und die Quantenleuchter ausfahren. Diese bestätigen seine Befürchtung: die Enterprise ist von getarnten Suliban-Shuttles umgeben. Als Archer die Phasenkanonen aktivieren lässt, meldet sich Silik. Er rät davon ab, die Waffen einzusetzen. Als sich seine Flotte enttarnt, muss Archer erkennen, dass sein Schiff von einer großen Anzahl stark bewaffneter Suliban-Shuttles umzingelt ist. Silik gibt Archer fünf Minuten, um in ein Suliban-Shuttle, das gerade an die Enterprise andockt, zu steigen. Nach kurzem Zögern übergibt der Captain das Kommando an T'Pol. Er weist alle an, sie so gut es geht zu unterstützen. Dann betritt Archer den Turbolift. Als er ihn verlässt, ist er verwirrt. Er befindet sich nicht mehr auf der Enterprise, sondern in einem verfallenen Gebäude. Derweil wird die Enterprise von Silik gerufen. Archer bleiben noch 30 Sekunden. T'Pol meint, er wäre schon an Bord des Suliban-Shuttles, da seine Biowerte nicht mehr von den Scannern erfasst werden. Daraufhin zieht sich das angedockte Shuttle zurück und die gesamte Suliban-Flotte nimmt den Warpkern der Enterprise ins Visier.

Archer hat in der Zwischenzeit ein Fenster gefunden, dass ihm den Blick auf eine riesige zerstörte Stadt mit mehreren verfallenen Hochhäusern bietet. Aus einem Nebenraum tritt Daniels zu ihm. Völlig verstört erklärt er, dass er Archer auf Befehl seiner Vorgesetzten ins 31. Jahrhundert gebracht hat. Es wäre zu gefährlich, ihn von den Suliban gefangen nehmen zu lassen. Leider verlief nicht alles, wie erwartet. Die Erde scheint schon vor langer Zeit verwüstet worden zu sein. Archer will zurück ins 22. Jahrhundert, um dies zu verhindern. Daniels erklärt darauf, dass alle technischen Geräte zerstört wurden. Es gibt keinen Weg, Archer zurück zu bringen.

to be continued…

Analyse

Endlich ist die Wartezeit vorbei, nur um wieder anzufangen. Nach 15 Folgen Pause werden die Geschehnisse um den Temporalen Kalten Krieg aus "Der kalte Krieg" (Org. "Cold Front") endlich fortgesetzt. Nur leider steht am Ende das verhasste altbekannte "to be continued…" und entlässt uns wieder in eine längere Wartezeit. Die gestaltet sich auch noch recht hart: Der Enterprise bleiben nur wenige Sekunden, bis die Suliban das Feuer eröffnen und Archer sitzt im 31. Jahrhundert fest, ohne eine Möglichkeit zurück zu kommen. Aber fangen wir mal besser am Anfang an. Nach dem Knall im Vorspann beginnt "Die Schockwelle" (Org. "Shockwave, Part I") eher langsam. Der Schwerpunkt liegt auf den Charaktern und ihren Reaktionen auf das Unglück. Natürlich steht Archer hier im Mittelpunkt. Er trägt die Verantwortung für die Mission und gibt sich so auch die Schuld an den Ereignissen. Man sieht ihm wirklich an, wie sehr er in dieser Situation leidet. Erst nach dem Treffen mit Daniels fasst er neuen Mut. Er will kämpfen und die wahren Schuldigen dingfest machen. Doch auch die Reaktionen der Nebencharakter sind nachvollziehbar: Tucker beispielsweise will zuerst für die Weiterführung der Mission kämpfen und verteufelt später resigniert die 'bösen' Vulkanier. Phlox hingegen findet es zwar schade, von der Enterprise zu gehen, blickt aber trotzdem voller Optimismus in die Zukunft. Nach einiger Zeit kommt die Folge dann langsam in Fahrt. Der Überfall auf den Suliban-Kreuzer wird geplant und dann durchgeführt. Dieser stellt einen vorläufigen Höhepunkt da und gibt der Folge neben den guten Charaktermomenten auch die richtige Dosis Action. Anschließend wird uns eine kurze Atempause gegönnt. Doch gegen Ende wird dann eine immer größere Spannung aufgebaut, die einem das Warten auf die Fortsetzung richtig schlimm erscheinen lässt. Kurz gesagt, "Die Schockwelle" (Org.: "Shockwave, Part I") fesselt von Beginn bis Schluss. Daraus ergeben sich natürlich gewisse Erwartungen an den zweiten Teil. Vor allem hoffe ich, dass die guten Charakterentwicklungen, die wir im ersten Teil gesehen haben, logisch fortgeführt werden. Und ich persönlich würde mich über ein paar Szenen mehr mit Silik, der hier nur recht kurz zu sehen war, freuen. Aber kommen wir nun zur obligatorischen Positiv/Negativ-Liste:

Positiv:

  • die guten Charaktermomente; speziell Scott Bakula kann wirklich überzeugen
  • die ganze Story an sich, die intelligent aufgebaut ist und sich zum Ende hin steigert
  • die gute Balance zwischen Charakterszenen und Actionparts

Negativ:

  • das berühmt berüchtigte 'to be continued…' am Ende

Wertung

Eigentlich gibt es an der Folge nicht wirklich etwas auszusetzen, was auch meinen nicht gerade kritischen Negativ-Punkt erklärt. "Die Schockwelle" (Org.: "Shockwave, Part I") ist eine richtig gute Folge und erhält von mir deshalb neun von zehn Punkten. Nun bleibt mir nur das Warten auf Teil 2 und die Hoffnung, dass die Autoren dort halten können, was sie hier versprochen haben.

bp

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert für 1.26 – Die Schockwelle
Shockwave, Part I

2.01 – Die Schockwelle, Teil 2
Shockwave, Part II

Staffel 2, Episode 1: Die Schockwelle, Teil 2 (Shockwave, Part II)In der Fortsetzung des Cliffhanger der ersten Season muss Archer einen Weg zurück in sein eigenes Jahrhundert finden, wo die Crew der Enterprise gegen die Suliban kämpft und immer noch für die Zerstörung eines Planeten verantwrtlich gemacht wird. Doch die Crew kann den wahren übeltäter ausfinding machen.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 18.09.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 06.09.2003
  • Produktionsnummer: 028
  • Story: Rick Berman & Brannon Braga
  • Drehbuch: Rick Berman & Brannon Braga
  • Musik:
  • Regie: Allan Kroeker  
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Die Dreharbeiten für diese Episode begannen am 9. Juli 2002.
  • Der ausführende Produzent Brannon Braga sagte über die Episode: "Wir werden andeuten, dass irgendjemand dort draußen es nicht mag, wenn sich die Menschen weiter in den Weltraum ausbreiten, weil es schlußendlich in der Bildung einer interplanetaren Allianz enden wird. Fassen Sie das auf, wie Sie möchten." Außerdem erklärte er, dass die humanoide Gestalt noch nicht demaskiert werden wird. (09.07.2002)
  • Erste Gerüchte zur Story besagen, dass Archer und Daniels im 31. Jahrhundert nach Hinweisen auf die Föderation suchen, welche aber nicht existiert, da Archer "nicht da war". In der Zwischenzeit wurde die Enterprise von den Suliban übernommen, aber T'Pol, Tucker und Reed schmieden einen Plan, um sie wieder zu vertreiben. (28.06.2002)

Zusammenfassung

Während die Enterprise immer noch von Sulibanschiffen umzingelt ist, versucht T'Pol Silik davon zu überzeugen, dass Archer das Schiff verlassen hat. Schließlich bietet die Vulkanierin ihm an, an Bord zu kommen und sich selbst davon zu überzeugen. Reed will sofort Sicherheitsteams zu den Luftschleusen schicken, doch in Anbetracht der feindlichen Übermacht widerruft T'Pol den Befehl. Die Enterprise stoppt und die Suliban kommen ungehindert an Bord.

Im 31. Jahrhundert gehen Archer und Daniels durch die Ruinen der Stadt. Archer möchte ein paar Antworten über seine momentane Situation, doch Daniels hilft ihm nicht wirklich weiter. Plötzlich bemerkt dieser, dass ein Denkmal der Föderation nicht da ist. Es wurde offensichtlich nie gebaut. Daraufhin gehen die beiden zu einer nahegelegenen großen Bibliothek. Dort angekommen stellen sie erstaunt fest, dass die Bibliothek keinesfalls elektronische Speichermedien, sondern Bücher enthält. Doch auch diese enthalten Informationen und so machen sich Archer und Daniels daran, heraus zu finden, was bei Archers Zeitreise schief gelaufen ist.

Die Enterprise wurde in der Zwischenzeit von den Suliban übernommen. Auf der Brücke nehmen sie die Datendisketten über die Zerstörung der Kolonie wieder an sich. Hoshi konnte noch keine Kopie erstellen. Silik verhört die Führungscrew, da er immer noch glaubt, Archer sei an Bord. Ein Suchtrupp unter der Führung des Sulibans Raan kommt auf die Brücke und bestätigt, dass Archer nicht an Bord ist. Allerdings hat er im Turbolift eine temporale Signatur entdeckt. Silik befragt T'Pol, was Archer über den Temporalen Kalten Krieg gesagt hat. Doch alles, was die Vulkanierin weiß, ist dass Archer in den Turbolift stieg, als sie ihn das letzte Mal sah. Silik wird klar, dass die Crew der Enterprise wirklich nicht mehr weiß. Er befiehlt Trip, alle Kommunikationssysteme und Computerterminals, mit Ausnahme von Brücke und Maschinenraum, abzuschalten. Dann lässt er die Crew in ihre Quartiere einsperren. Von den Suliban-Shuttles eskortiert macht sich die Enterprise wieder auf den Weg.

Im Sternenflottenhauptquartier auf der Erde unterhalten sich Admiral Forrest und Commander Williams mit dem vulkanischen Botschafter Soval. Der kritisiert, dass die Enterprise inzwischen schon drei Tage überfällig ist, nicht auf Rufe antwortet und T'Pol und Phlox immer noch nicht auf dem vulkanischen Schiff D'Keer angekommen sind. Williams will wissen, ob die D'Keer die Enterprise nicht mit den Langstreckensensoren erfasst hat. Soval gibt nur widerwillig zu, dass die Enterprise offenbar mit mehreren unbekannten Schiffen zusammentraf und nun ausser Reichweite ist. Er ist überzeugt, dass T'Pol gegen ihren Willen festgehalten wird, da sie mit derartigen Aktionen nie einverstanden wäre. Darum will er die D'Keer hinterher schicken, um Archer und die Enterprise zurück zu holen. Forrest stimmt zu, da er sicher ist, Archer weiß, was er tut.

Die Suliban haben die Enterprise derweil zu ihrer Helix gebracht und angedockt. In der temporalen Kammer versucht Silik mit dem mysteriösen Mann aus der Zukunft Kontakt aufzunehmen, um neue Anweisungen zu erhalten. Leider meldet dieser sich nicht. Raan versucht Silik zu überzeugen, dass es das beste wäre, die Enterprise zu zerstören. Doch durch den Fund der temporalen Signatur ist Silik verunsichert und will erst mit seinem Auftraggeber sprechen. Da dieser sich aber nicht meldet, lässt Silik ein Verhör von T'Pol vorbereiten. In der Zukunft durchforsten Archer und Daniels immer noch die Bücher nach Hinweisen auf das Schicksal der Föderation. Doch scheinbar hat sie nie existiert, da, so Daniels, Archer 'nicht dort war'. Die Geschichte verlief offenbar normal bis zum Warp-5-Programm auf der Erde. Ab da veränderte sich alles. Daniels wird klar, dass Silik nicht die Datendisketten sonder Archer wollte. Seine Auftraggeber scheinen von Archers wichtiger Rolle in der kommenden Zeit zu wissen. Die einzige Chance, die Zeitlinie wieder richtig zu stellen besteht darin, Archer zurück ins 22. Jahrhundert zu bringen. Nun kommt Daniels eine Idee. Mit Hilfe von Archers Kommunikator und Scanner will er ein Gerät bauen, um durch die Zeit zu kommunizieren, ähnlich der Technologie von Siliks Auftraggebern. Das Verfahren hat Daniels in der High School gelernt.

Auf der Helix wird T'Pol unter Drogen von Silik verhört. Er erfährt, dass Archer vor zwei Tagen ein Treffen mit Daniels hatte. Auf der Enterprise gelingt es Tucker, Kontakt mit Reed herzustellen. Er ist in der Lage mit allen Türklingeln auf dem B-Deck zu sprechen. Archer und Daniels arbeiten derweil in der Zukunft eifrig am temporalen Kommunikator. Da ihnen gewisse technische Geräte fehlen, könnte es schwer werden, den Tag von Archers Abreise zu treffen. Der Captain hat nichts dagegen, die Enterprise eine Woche oder einen Monat früher zu kontakten. Doch Daniels will in dieser Hinsicht nichts mehr riskieren. T'Pol wird in ihr Quartier zurück gebracht. Das Verhör hat ihr sehr zugesetzt. Als sie zusammengekauert auf ihrem Bett liegt, ist plötzlich Archers Stimme zu hören, die T'Pol ruft. In einer Ecke des Raumes erscheint eine Projektion von Archers Kopf in der Luft. Zunächst glaubt T'Pol zu phantasieren, doch dann sieht sie die Projektion von Archer. Er macht ihr klar, dass sie etwas aus Daniels Quartier holen muss.

Tucker hat in der Zwischenzeit Kommunikation zwischen allen Quartieren der Führungscrew ermöglicht und so beraten sie sich, wie man Archers Plan umsetzen kann. Zuerst muss jemand unbemerkt von einem Quartier zum andern gelangen. Mayweather schlägt vor, Schächte, die für den Schiffsbau verwendet wurden, zu benutzen. Leider wurden sie nach Fertigstellung größtenteils blockiert und sind sehr eng. Einzig Hoshi wäre klein genug, um hindurch zu kommen. Also darf sie wieder einmal ihre Klaustrophobie überwinden. Sie zwängt sich durch die Schächte bis zu Phlox' Quartier. Der Doktor hat schon zwei Spritzen vorbereitet, die er ihr gibt. Dann kriecht Hoshi weiter bis zu Reeds Quartier. Zwei Suliban gehen einen Korridor entlang, als sie T'Pol auf dem Boden sitzend vorfinden. Sie murmelt etwas vor sich hin. Als die beiden die Vulkanierin wegzerren wollen, kommen Tucker und Reed aus dem Hinterhalt und betäuben sie mit den Spritzen von Phlox. Nun im Besitz einer Waffe, schleicht Malcolm sich zu Daniels' Quartier und holt ein Gerät aus einem versteckten Fach in der Spinttür. Als er das Quartier wieder verlässt, sieht er sich aber zwei bewaffneten Suliban gegenüber. Er wird auf die Brücke gebracht und von Silik verhört. Dabei macht der Suliban regen Gebrauch von Gewalt, um an Informationen zu kommen. Schließlich erklärt Reed, dass er von Archer vor dessen Abreise den Befehl bekam, das Gerät zu zerstören. Die Suliban sollten daran gehindert werden, damit jemanden zu kontaktieren. Zur gleichen Zeit erledigen T'Pol und Tucker die drei Suliban im Maschinenraum und machen sich an den Kontrollen zu schaffen.

In der temporalen Kammer versucht Silik wieder Kontakt zum mysteriösen Mann aus der Zukunft aufzunehmen. Hierzu legt er das Gerät aus Daniels' Quartier auf die Plattform. Auf der Enterprise bemerkt Raan, dass mit dem Warpkern etwas nicht stimmt. Da im Maschinenraum niemand antwortet sendet er Soldaten. Diese müssen aber feststellen, dass sie einen Kernbruch nicht mehr verhindern können. Daraufhin gehen alle Suliban von Bord und die Enterprise wird mit Hilfe mehrerer Shuttles von der Helix weg geschleppt. Nachdem die Warpgondeln schon zu brennen beginnen, ziehen sich auch die Shuttles zurück. Plötzlich kehren die Gondeln wieder zum Normalzustand zurück und die Enterprise beschleunigt auf Warp. Sofort nehmen die Suliban die Verfolgung auf. T'Pol lässt nach dem vulkanischen Schiff suchen, doch es ist nirgends zu sehen. Zur gleichen Zeit ist es Silik gelungen, mit Hilfe von Daniels' Gerät Verbindung zur Zukunft herzustellen. Langsam manifestiert sich der Schatten, während Silik unterwürfig seine Lage erklärt. Zu seiner Überraschung springt Archer plötzlich aus dem Schatten und schlägt ihn nieder. Der Captain schnappt sich Siliks Waffe und hält sie diesem sofort an den Kopf. Er informiert sich über die Lage der Enterprise und verlangt dann von Silik, die Schifffe, welche die Verfolgung aufgenommen haben, zurück zu rufen. Außerdem will er die Datendisketten wieder haben. Die beiden machen sich auf den Weg zu einem Shuttle, doch bevor sie gehen zerstört Archer noch Daniels' Gerät aus der Zukunft.

Die Suliban-Schiffe haben die Enterprise inzwischen eingeholt und es kommt zu einem harten Gefecht. Obwohl es für die Enterprise schlecht aussieht, stellen die Suliban plötzlich das Feuer ein und ziehen sich zurück. Ein einzelnes Shuttle fliegt auf die Enterprise zu und als T'Pol es rufen lässt, entpuppt sich der Pilot als Captain Archer. Die Suliban haben ihn ziehen lassen, weil er Silik, welcher betäubt neben ihm liegt, als Geisel genommen hat.

Etwas später erreicht die Enterprise die D'Keer. Auf der Brücke versammelt sich die Führungscrew, um mit der Erde zu sprechen. Dort kommen Admiral Forrest, Commander Williams , Botschafter Soval und zwei weitere Vulkanier zusammen. Soval akzeptiert die Beweise für die Unschuld der Enterprise an der Zerstörung der Kolonie. Allerdings will er dem vulkanischen Hohen Rat trotzdem raten, der Sternenflotte zu empfehlen, die Enterprise zurück zu rufen. In seinen Augen ist sie eine Gefahr für den ganzen Quadranten. Trip protestiert sofort lautstark, doch Admiral Forrest räumt ein, dass dies eine schwierige Entscheidung für die Sternenflotte ist. Archer gibt zu, dass die Menschen Fehler gemacht haben und noch einige machen werden. Doch sie lernen daraus. Dies ist menschlich. Als Soval dieses Argument nur abfällig belächelt, meldet sich T'Pol zu Wort. Sie meint, dass auch die Vulkanier Fehler begangen haben und daraus lernten. Die Mission der Enterprise sollte fortgeführt werden. Als die Vulkanier dies hören, verlassen sie augenblicklich den Raum.

Mitten in der Nacht kommt Archer zu T'Pol. Admiral Forrest hat sich gemeldet. Die Enterprise darf ihre Mission fortsetzen. Archer ist der Meinung, dass dies T'Pols Worten zu verdanken ist. Dann geht er und die Enterprise bricht wieder auf in die unendlichen Weiten.

Analyse

Endlich ist sie da: die Auflösung des Cliffhangers von "Die Schockwelle" (Org. "Shockwave"). Auch wenn man das ein oder andere besser hätte machen können, hat sich das Warten meiner Meinung nach gelohnt. Beispielsweise wurden, nach dem doch recht ernsten ersten Teil, wieder einige Szenen zum Schmunzeln eingebaut. So zieht Archer in der Bibliothek ein Buch aus dem Regal mit dem Titel "Das romulanische Sternenimperium". Natürlich ist Daniels gleich zur Stelle, um ihn vom Lesen desselben abzuhalten. Auch die Bemerkung von Daniels, dass sein Wissen über den Bau des Kommunikators aus der High School stammt, kommt mir mehr wie ein Scherz der Autoren vor. Natürlich gibt es noch ein paar bessere Witze, aber ich will ja niemandem den Spass verderben.

Das 31. Jahrhundert ist leider ein wenig kurz geraten. Ein, zwei kleine Szenen mehr dort hätten der Folge sicher nicht geschadet. Auch die Art, wie Archer zurück geholt wurde, hätte vielleicht etwas kreativer sein können. Ich hoffe mal, dass meine Befürchtung, Daniels' Quartier birgt in Zukunft ständig ein Gerät zur Lösung des aktuellen Problems, nicht eintritt. Weiterhin erscheint Silik mir inzwischen doch etwas blass. In der ersten Staffel wirkte er "schurkischer". Aber vielleicht übernimmt, nach seiner Gefangennahme, ja Raan das Kommando. Die Szenen mit ihm bewiesen, dass er ein gewisses Potential dafür besitzen würde. (Anmerkung: Es war für mich nicht klar ersichtlich, ob Silik gefangengenommen oder betäubt im Shuttle ausgesetzt wurde. Ich gehe momentan von einer Gefangennahme aus.) Weiterhin fielen auch die Vulkanier, allen voran Soval, wieder negativ auf, als sie recht emotional auf T'Pols Meinung reagierten. Dieses Problem gab es aber auch schon in "Aufbruch ins Unbekannte" (Org. "Broken Bow"). Die Vulkanier sind in Enterprise offensichtlich noch nicht so weit, wie in der Original Serie. Doch genug der negativen Worte, die Folge hatte auch viel Gutes. Erwähnenswert sind die Effekte, die zwischendurch immer wieder beeindrucken. Die Story ist an sich spannend und actionreich und fast alle dürfen kurz in den Vordergrund rücken. Einzig Phlox und (wiedermal) Mayweather hatten leider nur bessere Statistenrollen. Trotz allem nun wieder die altbewährte Positiv-Negativ-Liste:

Positiv:

  • die unterhaltsame und spannende Story
  • die beeindruckenden Spezial-Effekte
  • die humorvollen Einlagen

Negativ:

  • gewisse vorhersehbare Handlungsabläufe
  • die 'Verweichlichung' von Silik
  • Phlox und Mayweather sind kaum zu sehen

Wertung

Wenn man dies alles so ließt, erhält man unter Umständen ein eher schlechtes Bild von der Episode. Doch der Schein trügt. Auch wenn der ein oder andere Kritikpunkt aufgeworfen wurde, haben wir es bei "Die Schockwelle, Teil 2" (Org. "Shockwave, Part II") mit einer wirklich guten Folge zu tun. Zwar blieb der erste Teil eindeutig unerreicht, aber trotzdem erhält die Premiere der zweiten Staffel gute acht von zehn Punkten. Freuen wir uns, dass es endlich mit neuen Folgen weiter geht. Ich bin schon recht gespannt, was das zweite Jahr alles bringen wird.

bp

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert für 2.01 – Die Schockwelle, Teil 2
Shockwave, Part II

2.02 – Carbon Creek
Carbon Creek

Staffel 2, Episode 2: Carbon Creek (Carbon Creek)T'Pol erzählt Trip und Archer eine Geschichte über eine kleine Gruppe Vulkanier, die bereits 1957 auf der Erde notlanden und sich bis zu ihrer Rettung als Menschen ausgeben mussten. Eine der Wissenschaftlerinnen an Bord, war eine Vorfahrin T'Pols. Gemeinsam mit zwei Schiffskollegen stranden sie im Ort namens Carbon Creek und lernen dort die Bewohner näher kennen.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 25.09.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 12.09.2003
  • Produktionsnummer: 027
  • Story: Rick Berman & Brannon Braga & Dan O'Shannon
  • Drehbuch: Chris Black
  • Musik:
  • Regie: James A. Contner  
  • Missionsdatum: April 2152

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Die Dreharbeiten für die zweite Episode der zweiten Staffel begannen am 26. Juni 2002, noch vor den Dreharbeiten für die erste Folge "Die Schockwelle, Teil 2" (Org. "Shockwave, Part II"). Sie dauerten bis zum 8. Juli.
  • Jolene Blalock wird T'Pols Ur-Großmutter spielen. (26.07.2002)
  • Der ausführende Produzent Rick Berman sagte über die Episode: "[Der erste Kontakt zwischen Menschen und Vulkaniern] ereignete sich in einer Bergwerksstadt in Pennsylvania im Jahre 1957. Es geschah, als T'Pols Urgroßmutter und drei weitere Vulkanier auf der Erde bruchlandeten, nur ein paar Tage oder Wochen nach dem Start von Sputnik." (24.07.2002)
  • Während des Besuchs in Carbon Creek nehmen die Vulkanier scheinbar auch an einigen "Freizeitaktivitäten" teil und spielen Poolbillard. T'Pols Urgoßmutter nimmt sogar ein Andenken mit – eine rote Geldbörse. (13.08.2002)
  • Black schreib zuvor schon die Drehbücher zu "Gesetze der Jagd" (Org. "Rogue Planet") und "Zwei Tage auf Risa" (Org. "Two Days And Two Nights").
  • Es handelt sich hierbei um die erste Star Trek Geschichte des Emmy-Gewinners O'Shannon.
  • James A. Contner führte auch schon bei "Liebster Doktor" (Org. "Dear Doctor") Regie.

Zusammenfassung

In der Offiziersmesse feiern Archer, T'Pol und Trip den ersten Jahrestag von T'Pols Dienstzeit auf der Enterprise. Im Zuge einer Crew-Bewertung hat Archer T'Pols Akte gelesen. Ihn würde interessieren, warum die Vulkanierin einmal den kleinen Minenort 'Carbon Creek' besucht hat. T'Pol erklärt, dass dies der Ort des Ersten Kontakts zwischen Menschen und Vulkaniern ist und ihre Urgroßmutter T'Mir damals dabei war. Archer und Trip werden neugierig und so beginnt T'Pol die Geschichte zu erzählen.

Im Jahre 1957 beobachtete ein vierköpfiges vulkanisches Team den Start von "Sputnik I". Nach dreiwochen Beobachtung aus dem Orbit kam es zu einem technischen Defekt und das Schiff musste notlanden. Vor der Bruchlandung sendete die Crew ein Notsignal, dann ging das Schiff in einer Bergregion zu Boden. Dabei kam der Captain ums Leben, worauf T'Mir das Kommando übernahm. Außer ihr überlebten noch Mestral und Stron, der Ingenieur. Captain Archer möchte wissen, weshalb die Vulkanier den Vorfall geheim hielten. Daraufhin meint T'Pol, dass es viele Aufzeichnungen darüber auf Vulkan gibt.

Bei der Bruchlandung war das Subraumfunkgerät zerstört worden, weshalb die drei Vulkanier nicht einmal wussten, ob ihr Notsignal übermittelt worden war. Nach einer Woche hatten sie die Notreserven aufgebraucht und fünf Tage darauf entschloss sich Mestral zu handeln. Er ging, gefolgt von T'Mir, zu einer nahegelegenen Menschensiedlung. T'Mir befürchtete eine kulturelle Kontamination, weshalb Mestral eine Verkleidung vorschlug. Nachdem sie sich passend gekleidet hatten gingen die beiden in die Stadt. Schließlich fanden sie eine Bar und gingen hinein. Dort bemerkten sie, dass man auf der Erde mit Geld bezahlt. Ein junger Mann namens Billy suchte einen Gegenspieler für eine Partie Poolbillard. Mestral nahm die Herausforderung an. Da er kein Geld hatte, schlug Billy vor, dass er mit T'Mir etwas trinken geht, wenn er gewinnt. Mestral war der Überzeugung, dieses Spiel fordere nicht einmal ein vulkanisches Kind heraus, und da die Vulkanier Geld brauchten nahm er die Bedingungen an. Nach einem recht kurzen Spiel, welches Mestral natürlich gewann, gingen die beiden Vulkanier einkaufen.

Da sie ihr Geld nicht nur mit Spielen verdienen konnten suchten sich die drei Vulkanier Jobs. T'Mir arbeitete in der Bar, Stron als Klempner und Mestral als Minenarbeiter. Mit der Zeit wurde ihre Hoffnung auf Rettung geringer. Sie richteten sich eine Wohnung ein. T'Mir wollte ein neues Subraumfunkgerät bauen, doch Stron hielt dies für unmöglich. Mestral hingegen war fasziniert von den Menschen. Er sah andauernd fern und verstand sich auch gut mit Maggie, der Besitzerin der Bar. Er ging sogar mit ihr zu einem Baseball-Spiel. Auf dem Rückweg unterhielten sie sich ein wenig. Maggie war geschieden, ihr Mann lebte weit weg. Ihr Sohn Jack sollte demnächst aufs College, doch leider fehlte es an Geld. Mestral und Maggie kamen sich näher. Schließlich küssten sie sich sogar. Doch dann bemerkten sie T'Mir auf der anderen Straßenseite und Mestral verabschiedete sich. T'Mir war gar nicht begeistert davon, dass Mestral eine intime Beziehung zu einem Menschen aufbaute und wollte ihm dies verbieten. Doch Mestral erkannte ihre Befehlsgewalt nicht mehr an. Er hatte sich damit abgefunden, sein restliches Leben auf der Erde zu verbringen.

Abends räumte T'Mir in der Bar auf. Da sie allein war, versuchte sie vor einem Tischlicht zu meditieren. Da trat Jack zu ihr. Die beiden kamen ins gespräch und schnell bemerkte T'Mir, dass der Junge intelligent war. Er besuchte oft die Bibliothek und las viel. Nachdem die beiden kurz über Astronomie geplaudert hatten ging Jack wieder. Derweil ging Mestral wieder in der Mine arbeiten. Während er sich mit Billy unterhielt, gab es in einem anderen Schacht einen Einsturz. Dabei wurden einige Minenarbeiter eingeschlossen. Mestral eilte sofort zum Schiffswrack, um eine Partikelwaffe zu holen. Er rief auch Stron und T'Mir zu sich, damit diese ihm bei der Suche helfen. Doch die beiden wollten nicht eingreifen, da ihnen das Risiko zu groß war. Mestral hingegen wollte die Menschen retten, zur Not auch im Alleingang. Kurz darauf war Mestral wieder in der Mine. Er lief zu einem verlassenen Nebenschacht, während T'Mir ihm über Funk die Richtung wies. Sie scannte die Mine von außerhalb mit ihrem Tricorder. Schließlich gelang Mestral zu einer Wand und auf T'Mirs Anweisung schoss er ein Loch hinein. Dahinter fand er schließlich die verschütteten Minenarbeiter.

Nach dieser Rettung wurde Mestral ein Held. Laut T'Pol hat aber nie jemand herausgefunden, wie er die Männer rettete. Drei Monate später empfingen die Vulkanier unerwartet eine Nachricht von einem vulkanischen Schiff, das gerade ins System eintrat. Das Notsignal war von einem Tellariten-Frachter empfangen worden, doch diese brauchten eine Weile, um es weiter zu leiten. Das Schiff würde drei Tage später eintreffen. Am nächsten Tag verabschiedete Jack sich von T'Mir. Dabei musste die Vulkanierin erfahren, dass Jack aus finanziellen Günden nicht aufs College gehen würde, obwohl er die besten Testergebnisse des ganzen Countys erzielt hatte. Daraufhin holte T'Mir etwas aus dem Schiffswrack und fuhr mit dem Zug in eine größere Stadt. Dort verkaufte sie in einem Patentbüro den Klettverschluss. Das erworbene Geld legte sie in das Spendenglas für Jacks College in der Bar. Am Abend der Abreise teilte Mestral T'Mir und Stron mit, dass er auf der Erde bleiben wollte. Er beabsichtigte in eine größere Stadt zu gehen und die Menschen aus erster Hand zu studieren. Es war ihm nicht genug, irgendwelche Statistiken aus einem hohen Orbit zu erstellen. T'Mir hatte offensichtlich Verständnis, denn vor dem Abflug erklärte sie dem vulkanischen Captain, dass ihr Captain und Mestral bei der Bruchlandung ums Leben gekommen waren. Bevor sie an Bord ging, warf T'Mir noch einen letzten Blick auf die Erde. Dann flog das Schiff ab.

Archer und Trip sind von T'Pols Geschichte erstaunt. Sie wissen aber nicht, ob sie diese auch glauben sollen. T'Pol sagt den beiden aber nicht, ob dies alles wirklich passiert ist. Sie erweckt sogar den Eindruck, als wäre es nur eine Geschichte gewesen. Dann geht sie zu Bett und lässt Archer und Tucker verwundert zurück. In ihrem Quartier holt T'Pol zur Meditation etwas aus ihrem Schrank. Es ist die Handtasche von T'Mir.

Analyse

Die zweite Staffel startet doch recht gemächlich. "Carbon Creek" (Org. "Carbon Creek") ist keine sonderlich wichtige Folge, was die Charaktere angeht. Trotzdem ist sie recht unterhaltend. Die Story hat ein paar gute Lacher auf Lager und sollte auch entsprechend ernst genommen werden. Schon der Grundrahmen der Folge (T'Pol erzählt bei einem gemütlichen Glas Wein eine Geschichte) zeigt dies. Von diesem Standpunkt betrachtet erscheinen mir auch einige kleine Fehler weniger schlimm. Am Ende wird zwar klar, dass die Vulkanier auf der Erde waren, aber trotzdem bin ich der Meinung, dass bei der Geschichte manches hinzu erfunden oder übertrieben wurde. Ein wenig schade war allerdings, dass Reed, Hoshi, Phlox und Mayweather nicht zu sehen waren. Doch in Anbetracht der Story, ist dieser Schritt der Autoren verständlich.

Wertung

Da es im Grunde nicht mehr zur Folge zu sagen gibt, vergebe ich sieben von zehn Punkten für eine Folge, die zwar die Enterprise-Charaktere nicht weiterbringt, aber trotzdem 40 Minuten gute Unterhaltung bietet. Und vielleicht (sofern man dem Trailer für nächste Woche glauben kann) war dies ja die berühmte Ruhe vor dem Sturm.

bp

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , | Kommentare deaktiviert für 2.02 – Carbon Creek
Carbon Creek

2.03 – Das Minenfeld
Minefield

Staffel 2, Episode 3: Das Minenfeld (Minefield)Nachdem sie unwissentlich in ein Minenfeld in romulanischen Territorium eingedrungen ist, wird die Enterprise von einer detonierten Mine außer Gefecht gesetzt. Als Reed einen Weltraumspaziergang unternimmt, um eine Mine zu entschärfen, wird er versehentlich an der äußeren Hülle festgesetzt und Archer muss entscheiden, ob er Reed retten oder lieber sofort weiterfliegen soll, wie es die Romulaner verlangen.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 02.10.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 13.09.2003
  • Produktionsnummer: 029
  • Story: John Shiban
  • Drehbuch:
  • Musik:
  • Regie: James A. Contner  
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Die Dreharbeiten für diese Episode begannen am 19. Juli 2002.
  • Dies ist die erste Episode die der neue ausführende Co-Produzent John Shiban, der zuvor schon bei "Akte X" als ausführender Co-Produzent tätig war, geschrieben hat.
  • In "Das Minenfeld" (Org. "Minefield") sollen die Romulaner bei Enterprise eingeführt werden.
  • Shiban sagte über die Episode: "In meiner ersten Episode spielen wir mit der Dynamik zwischen Archer und Reed. Wir wissen nicht viel über Reed, was ihn zu einem sehr interessanten Charakter macht. Wir kennen seine Lieblingsspeise und wissen etwas über die Beziehung zu seinen Eltern. Er und Archer haben nicht die Freundschaft, die Archer und Trip haben. Wir haben eine Situation im Kopf, wo sie zusammengezwungen werden, also was lernen sie dabei übereinander und wobei arbeiten sie gut zusammen und wobei nicht?" (24.07.2002)
  • Dominic Keating meinte zur Episode: "Wir treffen zum ersten Mal die Romulaner, und ich habe keine Ahnung, wer sie sind!" weiterhin erklärte er "Ich bin außerhalb des Schiffes und versuche, eine Mine zu entschärfen. Und dann geht alles schief, Mann!" (22.07.2002)
  • In der Episode entdeckt die Enterprise ein Minenfeld, das um einen Planeten errichtet wurde. Als sich eine der Minen an die Außenhülle des Schiffes haftet, begibt sich Malcolm Reed ins Vakuum, um sie zu entschärfen. Er gerät dabei in Schwierigkeiten, so dass sich Captain Archer auf den Weg macht, ihn zu retten. (02.08.2002)
  • Es wurde ein spezielles Set gebaut, dass die äußere Hülle des Schiffes darstellt. (02.08.2002)
  • Bilingsley über die Romulaner in "Das Minenfeld" (Org. "Minefield"): "Die Art, in der die Romulaner vorgestellt werden, ist so, dass sie sich ihre Quadranten festgelegt haben, und sie ganz offensichtlich peinlichst genau über jede Einmischung wachen. Ich habe das Gefühl, dass sie es so entwickeln, dass wir nicht so oft über die Romulaner stolpern werden…" (20.08.2002)
  • Die NX-01 wird in der Episode schwere Schäden einstecken müssen. (20.08.2002)
  • Visual Effects Producer Dan Curry überwachte Nachdrehs mit Dominic Keating für zusätzliche Außenaufnahmen, während man anderswo schon mit dem Dreh zu "Todesstation" (Org. "Dead Stop") begonnen hatte. (22.08.2002)
  • Anthony Montgomery über die Episode: "Das ist wirklich eine großartige Episode für Travis. Travis muss die Enterprise mitten druch ein aktives Minenfeld manövrieren. Und eine der Minen hängt am Schiff!" (24.08.2002)

Zusammenfassung

Lt. Reed ist zum Frühstück beim Captain eingeladen. Recht nervös begibt er sich morgens zur Offiziersmesse. Captain Archer wartet dort schon und sagt zu Reed, er solle sich entspannen. Dies fällt dem jungen Lieutenant aber offensichtlich schwer. Während Archer ein lockeres Gespräch über dies und das geplant hat, nutzt Reed die Chance, um dem Captain einen verbesserten Dienstplan vor zu legen. Kurz darauf unterbricht T'Pol das Essen. Sie hat einen Menchara-Klasse-Planeten in der Nähe ausgemacht. Die Enterprise nimmt Kurs dorthin und Archer und Reed gehen zur Brücke. Dort gibt der Captain Anweisung, ein Shuttle für die Landung auf dem unbewohnten Planeten klar zu machen. Doch plötzlich wird das Schiff von einer Explosion durchgeschüttelt. Dabei wird ein kleines Loch seitlich in die Untertassensektion gerissen.

Sofort werden Notmassnahmen eingeleitet. Der Grund für die Explosion bleibt vorerst unklar. Im Maschinenraum ist die Hölle los. Überall sind kleine Plasmabrände ausgebrochen. In der Zwischenzeit treffen auf der Brücke die ersten Schadensberichte ein. Es gab keine Verluste aber 17 Verwundete. Unter ihnen ist auch Hoshi. Sie ist bewußtlos und wird auf die Krankenstation gebracht. Auch dort ist einiges los, da die ganzen Verletzten behandelt werden müssen. Plötzlich entdeckt Mayweather, dass etwas auf der Hülle aufgeschlagen hat. Er entdeckt eine kleine Kugel, die sich gerade enttarnt. Sie hat sich an die Hülle gehaftet. Reed scannt sie und stellt fest, dass es eine Mine ist. Eine entsprechende Mine ist offensichtlich für die schweren Schäden am Schiff verantwortlich. Das Problem ist, dass die zweite Mine in der Nähe eines Impulsreaktors sitzt und deshalb eine noch größere Gefahr darstellt. Reed schlägt vor, hinaus zu gehen, um sie zu entschärfen. Er hat ein entsprechendes Training und macht sich sofort auf den Weg. Da die Vermutung nahe liegt, dass sich noch mehr Minen in der Nähe befinden, setzt man die Quantenleuchter ein. Sie zeigen zunächst nichts, doch nach einigen Modifikationen wird auf dem Schirm ein großes Minenfeld sichtbar.

Derweil hat Lt. Reed den Raumanzug angelegt und begibt sich auf die äußere Hülle. An der Mine angekommen stellt er fest, dass sich diese mit zwei Stützbeinen festgekrallt hat, allerdings scheinen die Berührungssensoren nicht zu funktionieren, weshalb die Mine nicht weiß, dass sie irgendwo aufgeschlagen ist. Trip bringt unterdessen weniger gute Nachrichten auf die Brücke. Die Schäden am Schiff sind ziemlich schlimm. Archer schlägt vor, die Hüllenplatte unter der Mine ab zu trennen. Trip bräuchte für die Vorbereitungen etwa 3 bis 4 Stunden, rät aber davon ab. Trotzdem gibt Archer den Befehl. Er will sich dies als Notfalloption offen halten. Reed konnte inzwischen einen Zugang zur Kontrolle der Mine öffnen. Doch während er daran arbeitet, enttarnt sich plötzlich ein unbekanntes Schiff hinter ihm.

T'Pol ist nicht in der Lage das Schiff zu scannen. Außerdem scheint seine Tarnung besser als die der Minen zu sein, denn mit den Quantenleuchtern konnte man es nicht entdecken. Das fremde Schiff ruft die Enterprise, doch der Universalübersetzer erkennt die Sprache nicht. Hoshi liegt immer noch auf der Krankenstation und ist nicht in der Verfassung, ihren Posten wieder zu übernehmen. Während T'Pol erfolglos versucht die Nachricht zu übersetzen, feuern die fremden plötzlich Warnschüsse ab. Daraufhin befiehlt Archer den Orbit zu verlassen. Mit Hilfe der Quantenleuchter kann Mayweather die getarnten Minen sehen und muss nun das Schiff ganz langsam durch das Minenfeld steuern. Das fremde Schiff tarnt sich wieder. Reed hat inzwischen eine Möglichkeit gefunden, mit der er die Mine entschärfen könnte, da diese Ähnlichkeiten mit bestimmten Torpedos aufweist, von denen er schon ein paar entschärft hat. Allerdings wird er dafür einige Zeit brauchen. Als Mayweather einer Mine ausweichen muss, kommt es zu einer kleineren Erschütterung. Dabei fährt die Mine unerwartet ein drittes Stützbein aus, durch das Bein von Malcolm hindurch. Gefrierendes Metall verhindert, dass er größere Mengen Atemluft verliert. Aber nun ist er gefangen. Sofort macht sich Archer auf den Weg nach draußen.

Auf der Krankenstation möchte Hoshi unbedingt wieder auf ihren Posten zurück. Dr. Phlox rät jedoch davon ab. Dafür lässt er ihr aber die Kommunikationslogbücher bringen. Kurz darauf erreicht Archer die Mine auf der Außenhülle. Er stellt fest, dass Reeds Beinverletzung nicht so schlimm ist. Leider befinden sich in dem Stützbein Zündschaltkreise, weshalb Archer es nicht einfach durchschneiden kann. Also gibt er Malcolm ein Schmerzmittel und beginnt mit dessen Anweisung die Mine zu entschärfen. Reed hat zwar bedenken, da der Captain in dieser Richtung kein Training hat, aber Archer lässt sich nicht umstimmen. Auf der Krankenstation hat Hoshi inzwischen die Nachricht übersetzt. Die Enterprise soll den Planeten umgehend verlassen, da er einem sogenannten 'romulanischen Sternenimperium' angehört. T'Pol hat schon von den Romulanern gehört, allerdings nur in Gerüchten. Die Vulkanier hatten nie direkten Kontakt. Sie informiert Archer, der schon kleinere Fortschritte bei der Entschärfung gemacht hat. Während er weitermacht, versucht er mit Reed ein wenig zu plaudern. Dies beruhigt seine Nerven. Reed hingegen ist es nicht so angenehm. Er wurde trainiert, zu Vorgesetzten persönliche Distanz zu wahren. Archer vertritt hingegen die Meinung, dass er und seine Crew über Jahre hinweg zusammen arbeiten werden und einander vertrauen müssen. Er fragt Reed nach weiteren Kritikpunkten. Darauf meint dieser, dass Archers Führungsstil zu liberal sei. Doch der erklärt, dass ihm die Meinungen seiner Senioroffiziere wichtig sind und er sich darauf verlässt.

Endlich verlässt die Enterprise das Minenfeld. Archer muss noch einen letzten Zündschaltkreis deaktivieren. Während er daran arbeitet fragt er Reed, warum dieser nicht, wie sein Vater und sein Großvater vor ihm, in der Royal Navy diente, sondern zur Sternenflotte ging. Malcolm erklärt ihm, dass er schon von Kindesbeinen an mit dem Meer und der Navy aufwuchs. Doch er musste erkennen, dass er an Auquaphobie, der Angst vor dem Ertrinken, leidet. Dabei erinnert er sich an seinen Großonkel, der ebenfalls an Aquaphobie litt, aber trotzdem zur Navy ging. Er diente auf einem U-Boot, das sank als es von einer Mine getroffen wurde. Malcolms Großonkel schloss sich damals alleine im Maschinenraum ein und hielt den Reaktor lange genug am Laufen, damit seine Kameraden die Fluchtkapseln erreichten. Reed macht klar, dass er im Ernstfall bereit wäre, sich für die Crew zu opfern. Doch Archer ist fest entschlossen, ihn zu retten. Plötzlich enttarnen sich zwei romulanische Schiffe hinter der Enterprise. Die Romulaner verlangen von der Enterprise, die Hüllenplatte unter der Mine endlich abzutrennen und das System zu verlassen. Sie wissen offenbar über die Situation auf der Enterprise genau bescheid. Archer befiehlt T'Pol kurz abzuwarten, da er mit der Entschärfung fast fertig ist. Als er aber die Prozedur abschließt startet die Mine plötzlich die Detonationssequenz. Er muss seinen letzten Schritt rückgängig machen, um eine Explosion zu verhindern. In der Mine befindet sich ein zweiter Zünder, der aber zu tief liegt, um ihn zu entschärfen.

Reed gibt auf. Er sieht keine andere Möglichkeit, als die Abtrennung der Hüllenplatte. Doch Archer akzeptiert dies nicht. Er will Reed retten. Während er einen Weg sucht, um die Mine auseinander zu nehmen, zieht Reed plötzlich den Luftschlauch aus seinem Helm. Archer eilt zu ihm hin und steckt den Schlauch wieder hinein. Doch er muss einen Teil seiner Atemluft an Reed abgeben. Nun fasst der Captain einen neuen Plan. Er geht zurück ins Schiff und lässt Trip zwei Shuttleschleusentüren holen. Etwas später ist Archer wieder bei Reed. Die Hüllenplatte wird abgetrennt und schwebt langsam von der Enterprise weg. Plötzlich enttarnen sich die beiden romulanischen Schiffe wieder und laden ihre Waffen. Unterdessen durchtrennt Archer das Stützbein der Mine und befreit so Malcolm. Während die Mine die Detonationssequenz aktiviert, gehen Archer und Reed mit dem Antrieb der Raumanzüge auf Distanz. Beide haben eine Shuttleschleusentür als Schutz. Als die Mine explodiert werden sie weggeschleudert. Während die Romulaner auf den Antrieb der Enterprise zielen, nimmt diese die beiden durch den Shuttlehangar auf. Bevor die Romulaner das Feuer aktivieren, geht das Schiff auf Warp. Archer und Reed liegen sicher im Hangar. Während sie auf den Doktor warten, gibt Reed zu, dass Archers Führungsstil doch seine Vorteile hat.

Analyse

Wie man meinem letzten Review anmerken konnte, war ich auf "Das Minenfeld" (Org. "Minefield") sehr gespannt. Leider wurde ich enttäuscht. Der von vielen angekündigte Knaller blieb aus. Die Episode brachte ein paar neue Details aus Reeds Vergangenheit und zeigte das erste Zusammentreffen mit den Romulanern, beides aber nicht gerade auf die bestmögliche Art und Weise. Obwohl bei manchen Szenen durchaus Spannung aufkam, waren die Dialoge stellenweise recht "ausführlich" und drifteten in Richtung Langeweile ab. Außerdem sollten die Autoren in Zukunft ein wenig mehr Wert auf Logik legen. Beispielsweise ist mir recht unverständlich, wie die Enterprise zu Beginn so tief in das Minenfeld fliegen konnte, ohne Schaden zu nehmen, auf dem Rückweg aber höllisch aufpassen muss. Außerdem blieb man uns eine Erklärung, weshalb man die Hüllenplatte nicht gleich zu Beginn abtrennen konnte, schuldig. Desweiteren ist mir auch schleierhaft, weshalb sich die Mine an der Hülle festkrallt, aber trotzdem nicht weiß, dass sie irgendwo gegen gestoßen ist. Das müsste sich doch gegenseitig ausschließen. Aber wenigstens wurde die Kontinuität etwas besser beachtet. So gibt es Verweise auf "Die Schockwelle" (Org. "Shockwave") und "Die Schockwelle, Teil 2" (Org. "Shockwave, Part II"). Außerdem wurden die Romulaner nicht gezeigt, da die Menschen diese ja erst bei Captain Kirk zu Gesicht bekommen. Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt aber leider auch hier: Die romulanischen Schiffe haben kein Raubvogel-Bild auf der Hülle. Dies sollte ja laut TOS zu dieser Zeit das romulanische Markenzeichen gewesen sein. Ich hoffe mal, dass dies bis zum nächsten Mal korrigiert wird, außerdem war die Unterseite des Schiffes nie gut zu sehen. Da wir gerade bei den Schiffen sind: Die Romulaner verfügen schon über eine Tarnvorrichtung. Inwiefern dies in die Star Trek-Kontinuität passt ist fraglich. Ich persönlich kann diese Entscheidung aber verkraften. Die Tarnung gehört auf eine gewisse Weise einfach zu den Romulanern. Wirklich gut fand ich an "Das Minenfeld" (Org. "Minefield") hingegen die Spezial-Effekte. Diese waren für eine TV-Serie wirklich top. Außerdem haben die Autoren sich mal getraut, das Schiff ein wenig schwerer zu beschädigen, denn offenbar sollen die Schäden in der nächsten Folge immer noch vorhanden sein. Aber warten wir mal ab und gehen so lange zur Positiv-Negativ-Liste über:

Positiv:

  • die Einhaltung der Kontinuität und die kleinen Verweise auf frühere Folgen
  • die beeindruckenden Spezial-Effekte

Negativ:

  • die oftmals fehlende Logik
  • bei manchen Dialogen kommt Langeweile auf

Wertung

Wie oben schon gesagt, hätte ich von "Das Minenfeld" (Org. "Minefield") mehr erwartet, speziell nach den vielen Interviews und Berichten, die uns eine Topfolge versprachen. Auch wenn es an einigen Stellen durchaus spannend wird, ist die Folge trotzdem nicht sonderlich berauschend. Ich möchte auch immer wieder gerne etwas über Malcolm Reed erfahren, aber bitte in einer spannenden und interessanten Geschichte. So vergebe ich sechs von zehn Punkten und hoffe mal, dass sich die Autoren in der nächsten Zeit noch steigern können.

bp

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für 2.03 – Das Minenfeld
Minefield

2.04 – Todesstation
Dead Stop

Staffel 2, Episode 4: Todesstation (Dead Stop)Die vor kurzem schwer beschädigte Enterprise dockt an einer vollautomatisierten außerirdischen Reparaturstation an. Während die Enterprise repariert wird, kann sich die Manschaft von den automatischen System verköstigen lassen. Doch der Scheint trügt und Archer muss bald feststellen, dass die Reparatur einen hohen Preis hat.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 09.10.2002
  • Erstausstrahlung BRD: 19.09.2003
  • Produktionsnummer: 031
  • Story: Phyllis Strong & Mike Sussman
  • Drehbuch: Phyllis Strong & Mike Sussman
  • Musik:
  • Regie: Roxann Dawson  
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

[scg_html_crew_ent]

Wissenswertes

  • John Billingsley über die Episode: "Es gibt da diese Raumstation, die für Reparaturen genutzt wird, und wir versuchen jemanden zu finden, der uns bei den Reparaturen hilft, denn wir sind zu weit entfernt von allen uns bekannten Einrichtungen. Wir kommen also an und alles scheint computerisiert zu sein und sie stimmen zu, das Schiff zu reparieren. Sie scheinen beeindruckende Arbeit zu leisten und wenig als Gegenleistung zu verlangen. Und dann gibt es natürlich eine mysteriöse Wendung, als wir erkennen, dass etwas Bösartiges im Gange ist!" (20.08.2002)
  • Die zu reparierenden Schäden stammen aus der Episode "Das Minenfeld" (Org. "Minefield").
  • Auch die außerirdische Station selbst wird als Charakter mit visuellen Effekten zum Leben erweckt. (22.08.2002)

Zusammenfassung

Vier Tage nach den Ereignissen aus "Das Minenfeld" (Org. "Minefield") besichtigen Archer und Tucker die Schäden. Immernoch befindet sich seitlich an der Untertassensektion ein großes Loch. Trip ist nicht sehr zuversichtlich. Er geht von 3 bis 4 Monaten Reparaturzeit aus. Zudem fehlen noch wichtige Rohstoffe. Die momentane Höchstgeschwindigkeit der Enterprise ist Warp 2, die Langstreckenkommunikation ist nicht verfügbar. Somit liegt auch die Jupiterstation in unerreichbarer Entfernung. Schweren Herzens befiehlt Archer Ensing Sato, einen allgemeinen Notruf aus zu senden.

Auf der Krankenstation behandelt Dr. Phlox Reeds Beinverletzung. Dabei muss der arme Malcolm offenbar einiges ertragen. Phlox Behandlungsmethoden sind doch recht "unkonventionell". Reed ist wahrscheinlich noch für zwei Wochen außer Gefecht. Währenddessen hört Archer in seinem Bereitschaftsraum wieder das ominöse Quitschen unter der Deckplatte. T'Pol meldet sich von der Brücke, sie empfängt eine Antwort auf den Notruf. Es ist ein tellaritischer Frachter. Leider ist er fast außer Reichweite, weshalb die Funkverbindung sehr schlecht ist. Die Tellariten senden aber die Koordinaten einer Reparaturstation. Sie ist dreieinhalb Tage entfernt und so befiehlt Archer Kurs zu setzen. Dort angekommen ruft Archer die Station, erhält aber keine Antwort. T'Pol kann keine Lebenszeichen orten. Die Station scheint verlassen zu sein. Plötzlich durchfährt ein helles Licht die Enterprise. Sie wurde gescannt. Kurz drauf öffnet und vergrößert sich ein Teil der Station und bietet nun genug Platz für die Enterprise. Die flüssige Helium-Atmosphäre im Innern wird durch eine Stickstoff/Sauerstoff-Atmosphäre ausgetauscht. Daraufhin lässt Archer das Schiff hineinfliegen.

Durch die Luftschleuse betreten Archer, T'Pol und Tucker die Station. Ein langer weißer Gang führt sie zu einer Art Kontrollzentrale. In der Mitte des Raumes steht ein Projektor, der eine holographische Ansicht der Enterprise zeigt. Auf ihr werden sämtliche Schäden dargestellt. Selbst kleine Kratzer werden berücksichtigt. Die Bildschirme an den Wänden zeigen ebenfalls Daten der Enterprise, überraschenderweise sogar in Englisch. Die Daten beziehen sich aber auch auf die Crew. Ein Bildschirm zeigt die medizinischen Daten von Reed. Offenbar ist die Station der Ansicht, Reed sei ebenfalls beschädigt. Plötzlich öffnet sich eine Wand und gibt einen größeren Bildschirm frei. Eine Computerstimme teilt mit, dass die Analyse des Schiffes beendet ist und jetzt die Bezahlungsmethode gewählt werden soll. Auf dem Bildschirm erscheinen drei Wahlmöglichkeiten: drei Warpspulen, fünf Deuteriuminjektoren oder 200 l Warpplasma. Der Computer gibt als Reparaturdauer 35,2 Stunden an. Trip meint, auf der Jupiterstation würde dies drei Monaten dauern und rät, mit Warpplasma zu bezahlen. Nachdem Archer dies gewählt hat, erklärt der Computer, dass sich die Crew in den Erholungsbereich begeben soll. Gleichzeitig beginnen die Reperaturen mit größeren Roboterarmen der Station. Am anderen Ende der Kontrollzentrale öffnet sich eine Tür und die Computerstimme erklärt, dass der Erholungsbereich nun für die Crew bereit stünde.

Durch einen weiteren Gang gelangen Archer, T'Pol und Tucker in einen großen Raum mit einigen kleinen Tischen und Stühlen. An der Seite befinden sich Fenster, durch die man die Reperaturarbeiten am Schiff beobachten kann. Auf den Tischen befindet sich jeweils eine leuchtende Platte. T'Pol erkennt, dass es sich um einen Materie-Energie-Konverter handelt. Es scheint eine stark verbesserte Version eines Protein-Resequenzers zu sein. Die Vulkanierin wagt den Test und bestellt ein Glas kaltes Wasser, welches auch sofort repliziert wird. T'Pol hat schon einmal ein ähnliches Gerät gesehen. Trip ist davon fasziniert und testet auch umgehend dessen Fähigkeiten. Archer ist hingegen nicht so begeistert. Er geht zurück auf die Enterprise. Währenddessen gehen die Reparaturen voran. Unter anderem beamt auch eine kleine Roboterkugel in die Krankenstation und behandelt Reeds Verletzung. Anschließend beamt sie sich wieder davon. Ungläubig stellt Phlox fest, dass Reeds Wunde vollkommen verheilt ist. Nichteinmal eine Narbe bleibt zurück. Archer beobachtet von seinem Bereitschaftsraum aus die Reparaturen. T'Pol kommt herein und gibt ihm den Statusbericht. Der Hangar wurde vorrübergehend wegen Reparaturen gesperrt. Archer ist von den Fortschritten beeindruckt. Selbst das Quitschen unter der Deckplatte wurde beseitigt. T'Pol ist der Meinung Archer wirke besorgt. Dieser erklärt ihr, dass er ein schlechtes Gefühl hat. Irgendetwas stimmt nicht.

Im Erholungsbereich der Station sitzen Trip und Malcolm zusammen beim Mittagessen. Trip schwärmt von der hochentwickelten Technologie der Station. Er möchte gerne ihren Computerkern begutachten. Bei einem Scan hat er den Diagnoseraum des Kerns entdeckt. Leider wollte der Stationscomputer keine Auskunft geben und einen Korridor dorthin hat Trip auch nicht gefunden. Allerdings führt ein Luftschacht in den Kern. Obwohl Malcolm nicht sonderlich von der Idee begeistert ist, lässt er sich breitschlagen. Kurz darauf öffnen sie in einem Korridor den Zugang zum Luftschacht. Auf der Enterprise wird Ensign Mayweather vom Captain gerufen. Er soll in den Hangar kommen. Mayweather macht sich gleich auf den Weg. Trip und Malcolm krabbeln derweil immer noch durch die Luftschächte. Plötzlich ertönt eine Alarmsirene und die beiden werden auf die Brücke der Enterprise gebeamt. Mayweather betritt den Shuttlehangar, doch es ist niemand da. Verwundert sieht er sich um und bemerkt an der Wand eine verschmorrtes Relais. In seinem Bereitschaftsraum weist Archer Tucker und Reed zurecht. Die beiden sollten als Senioroffiziere Vorbilder sein und keine derartigen Dummheiten begehen. Sie haben vorerst Stubenarrest. Der Captain möchte aber noch wissen, ob sie etwas Interessantes entdeckt hätten. Bevor sie eine Antwort geben können, meldet sich T'Pol über Interkomm. Archer soll in den Hangar kommen. Als er dort ankommt hat Phlox seine Untersuchung von Mayweather, welcher am Boden liegt, schon beendet. Er ist tot.

Es scheint, als hätte Mayweather in ein überladenes Relais gegriffen und sei daran gestorben. Phlox muss aber ein Autopsie durchführen, um sicher zu sein. Archer befiehlt eine genaue Untersuchung des Vorfalles. Tucker und Reed sollen sich darum kümmern. Dann geht er in die Kontrollzentrale der Station. Er will Aufzeichnungen des Vorfalles, da er sicher ist, die Station beobachtet alles. Der Computer blockt aber ab. Als Archer wütend auf eine Bildschirm einschlägt erklärt die Computerstimme, dass jeder Schaden an der Station auf des Schiff übertragen werde. Auf der Krankenstation beginnt Phlox mit der Autopsie von Mayweathers Leiche. Kurz darauf kommt Hoshi herein. Sie möchte sich von Travis verabschieden. Sie erzählt Phlox von einem Scherz, den sich Mayweather vor einiger Zeit erlaubte. Sie ist wirklich traurig. Phlox erklärt ihr, dass Travis vermutlich keine großen Schmerzen hatte. Plötzlich fällt dem Doktor etwas Ungewöhnliches auf. Archer geht zu Reed in Mayweathers Quartier. Der Sicherheitschef hat nichts entdecken können. Einzig ein Brief an Mayweathers Schwester ist auf dem Monitor zu sehen. T'Pol versucht gerade den Frachter von Travis' Eltern ausfindig zu machen, doch dies kann einige Zeit dauern. Dr. Phlox ruft Archer und bestellt ihn auf die Krankenstation. Nachdem der Captain dort eingetroffen ist, erklärt Phlox, dass die Leiche nicht Ensing Mayweather ist, sondern eine fast perfekte Kopie. Phlox hat vor etwa einem Monat die gesamte Crew mit bestimmten außerirdischen Mikroben geimpft, um den Ausbruch eines Fiebers zu verhindern. Diese Mikroben müssten eigentlich noch am Leben sein, sind allerdings tot. Daraufhin fasst Archer einen Plan. Ihm bleibt allerdings nicht viel Zeit, da die Reparaturen in 19 Minuten abgeschlossen sein werden.

Kurz darauf bringt Trip die Kanister mit dem Plasma in die Kontrollzentrale der Station. Er wird angewiesen, sie auf eine Transportplattform zu stellen, welche gleichzeitig zum Vorschein kommt. Doch Trip versucht ein wenig Zeit zu gewinnen, indem er sich über gewisse Reparaturarbeiten beschwert. Unterdessen klettern Archer, T'Pol und Reed in den Luftschacht an Bord der Station. Als sie die Passage mit dem Sicherheitssystem erreichen bleiben Archer und T'Pol zurück. Reed krabbelt nach vorne und wird kurz darauf auf die Brücke der Enterprise gebeamt. Archer kann dabei mit seinem Scanner das Sicherheitssystem lokalisieren. Mit den Phasenpistolen unterbrechen sie dessen Energiezufuhr. In der Kontrollzentrale ertönen nun auch Alarmsirenen und der Hauptbildschirm wird eingefahren. Trip ergreift die Flucht, lässt aber das Warpplasma zurück. Archer und T'Pol erreichen schließlich den Computerkern. Dort sind unzählige bewußtlose Außerirdische über Schläuche mit dem Computerkern verbunden. Ihre synapthischen Bahnen wurden in den Kern integriert. Während die Computerstimme die Eindringlinge auffordert, den Kern zu verlassen entdeckt T'Pol Mayweather. Archer eilt zu ihm und zieht die Schläuche aus ihm heraus. Unterdessen beginnen mehrere Greifarme der Station die Enterprise fest zu halten. Der Stationscomputer greift auf den Enterprise-Computer zu und beginnt die Kommandofunktionen zu überschreiben.

Nachdem Mayweather befreit ist, flüchten die drei zurück auf die Enterprise. Archer rennt zur Brücke. Doch der Impulsantrieb ist abgeschaltet und die Lebenserhaltung versagt. So befiehlt Archer Reed, "die Bezahlung zu übergeben". Daraufhin aktiviert der einen Sprengsatz neben den Plasmakanistern, welche immer noch in der Kontrollzentrale der Station stehen. Die Explosion richtet großen Schaden an und langsam beginnt die Station außeinander zu fallen. Die Crew erhält wieder volle Kontrolle über das Schiff, doch ein Greifarm hält die Enterprise immernoch fest. Während die Station um das Schiff herum explodiert, kann Reed den Greifarm mit zwei Torpedos durchtrennen. Die Enterprise entkommt und die Station wird zerstört.

Auf der Krankenstation befindet sich Travis wieder auf dem Weg der Besserung. Phlox erklärt, dass der Stationscomputer offenbar sein Gehirn benutzte, um die Rechenkapazität zu erhöhen. Mayweather möchte wissen, was aus den anderen Lebewesen im Kern geworden ist. Doch laut T'Pols Scans waren einige schon seit Jahren dort und der Schaden an ihren Gehirnen war unheilbar. Glücklicherweise wurde Travis rechtzeitig befreit. Archer lädt ihn zum Frühstück ein. Zwischen den Trümmern der Station beginnen einige Reparaturarme plötzlich damit, die Station wieder zusammen zu bauen.

Analyse

Nach der eher enttäuschenden letzten Folge geht es diese Woche mit "Todesstation" (Org. "Dead Stop") wieder klar aufwärts. Die Folge ist spannend, unterhaltsam und kann bis zum Schluss fesseln. Die Station scheint zwar mit all ihrer modernen Technik nicht so ganz ins 22. Jahrhundert zu passen, doch ist dies nicht so schlimm. Ein wenig unglaubwürdiger erscheint hingegen die Tatsache, dass die Menschen die ersten sein sollen, die hinter das Geheimnis der Station gekommen sind. Bei den vielen Aliens im Computerkern waren sicher auch einige dabei, die höher entwickelt sind. Und das Sicherheitssystem war, bei dem hohen technologischen Standart der Station, doch etwas einfach auszuschalten. Allerdings sehen wir, quasi als Ausgleich, wie es die Enterprise-Crew schafft, das Schiff in kürzester Zeit wieder vollkommen zu reparieren. Wie oft wurde die Voyager in einer Folge recht schwer beschädigt und war in der nächsten Folge plötzlich wieder heil? Nachdem die Enterprise in der vergangenen Woche ja einiges einstecken musste, werden die Schäden endlich auf logischem Wege beseitigt. Doch dies ist nicht der einzige Zusammenhang, den "Todesstation" (Org. "Dead Stop") mit "Das Minenfeld" (Org. "Minefield") aufweist. In mancher Hinsicht handelt es sich eigentlich um einen zweiten Teil, der dem ersten aber um Welten überlegen ist. So bezieht Archer sich beispielsweise bei Reeds Zurechtweisung auf dessen Aussage, sein Führungsstil sei zu locker. Doch nicht nur der Bezug zu "Das Minenfeld" (Org. "Minefield") wird hergestellt, auch zum Pilotfilm "Aufbruch ins Unbekannte" (Org. "Broken Bow") und vor allem zu "Freund oder Feind" (Org. "Fight or Flight") gibt es einige Andeutungen. Unter anderem muss Archer feststellen, dass Trip die Farbe, die er vor über einem Jahr (zu Beginn von "Aufbruch ins Unbekannte" (Org. "Broken Bow")) an der Hülle ankratzte, immer noch nicht nachgemalt hat. Die Episode lässt auch einige Fragen offen, aber ich bezweifle eigentlich, dass wir in Enterprise eine Antwort darauf erhalten. Die Spezialeffekte sind wiedermal in gewohnter Qualität. Die Reparaturszenen sind eindrucksvoll. Gehen wir also zur Positiv/Negativ-Liste über:

Positiv:

  • die Story an sich, die spannend ist und überzeugen kann
  • die logische Fortsetzung der letzten Folge
  • die vielen Bezüge auf frühere Folgen
  • die gewohnt guten Spezialeffekte

Negativ:

  • die Station, welche ein wenig zu modern für das 22. Jahrhundert wirkt
  • die kleinen Ungereimtheiten in der Story

Wertung

"Todesstation" (Org. "Dead Stop") kann in jedem Fall wieder an das hohe Niveau der ersten Staffel anknüpfen. Über einige kleinere Schönheitsfehler kann ich da durchaus hinwegsehen. Die Episode erhält so von mir gute 7,5 von zehn Punkten. Ein Lob auch an Roxann Dawson. Sie hat bei der Regie gute Arbeit geleistet und ich freue mich schon darauf, wenn sie wieder auf den Regiestuhl zurückkehrt.

bp

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert für 2.04 – Todesstation
Dead Stop