Während einer Beobachtungsmission bekommt die Voyager Kontakt zu den Drayans, einer Rasse, die in selbstgewählter Isolation lebt. Der Erste Prälat besucht das Schiff sehr vorsichtig. Schon bald jedoch werden diplomatische Beziehungen zwingend, als ein Shuttle der Voyager auf einem Mond der Drayans abstürzt, der als höchst heilig angesehen wird.
Fakten
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Erstausstrahlung USA: 08.04.1996
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Erstausstrahlung BRD: 13.03.1997
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Produktionsnummer: 138
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Story: Anthony Williams
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Drehbuch: Lisa Klink
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Musik:
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Regie: James L. Conway
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Sternzeit: 49578.2
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Jahr: 2372
Hauptdarsteller
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Gastdarsteller
Weitere Auftritte der Gastdarsteller
Marnie McPhail
ST08 "Star Trek: Der Erste Kontakt" – Fähnrich Alicia Eiger
Zusammenfassung
Tuvok geht aus einem beschädigten Shuttle, um sich um die Verletzungen von Fähnrich Bennet zu kümmern, welcher im Sterben liegt. Die Verletzungen sind nicht mehr behandelbar und Tuvok kann es ihm nur noch so bequem wie möglich machen. Bennet ist traurig darüber, dass niemand seinen Tod bedauern wird. Tuvok ist anderer Meinung; zumindest Fähnrich Cormick ihn vermissen wird. Bennet stirbt mit diesen Gedanken, einer Mischung aus Traurigkeit, Erleichterung und dem Wissen um ein unerfülltes und zu früh beendetes Leben. Die letzten Worte von Tuvok an Bennet waren von einer überraschenden Gefühlsduselei erfüllt, welche für den Vulkanier eine riesige Anstrengung gewesen sein muß. Während er um den verstorbenen Bennet ein Kraftfeld deaktiviert, hört er ein Geräusch aus Richtung der nahen Bäume. Er dreht sich um und richtet seinen Phaser auf … ein kleines Mädchen. Schnell steckt er den Phaser weg und sagt ihr, dass er sie nicht verletzen wird. Die Kleine versucht an ihm vorbei zu rennen, was aber ein recht sinnloser Versuch ist, und landet direkt in seinen Armen. Nach einer kurzen Rangelei verspricht sie ihm nicht mehr wegzulaufen und er läßt sie wieder los. Sie bemerkt schnell, dass Tuvok kein Mitglied ihrer eigenen Spezies ist. Tuvok antwortet ihr, er sei Vulkanier und sie erwidert, ihr Name ist Tressa und ihr Schiff ist in der Nähe abgestürzt, wobei die Meisten gestorben sind. Nur sie und zwei andere Kinder haben überlebt, die nach einem Ruf von Tressa auch schüchtern hinter einem Busch hervorschauen. Tuvok verspricht sich um sie zu kümmern, und sie kommen alle zu Tuvok und halten sich an ihm fest, als würde ihr Leben davon abhängen.
Auf der Voyager besprechen Kathryn und Chakotay den nahenden ersten Kontakt mit den Drayanern, einer Spezies die sehr zurückgezogen lebt. Die Drayaner sind aber nicht feindselig, sie wollen nur keinen Kontakt zu anderen Spezies haben. Kathryn sagt zu Chakotay, dass sie damals als Wissenschaftsoffizier den Captain immer um dessen Rolle beim ersten Kontakt mit einer anderen Spezies beneidet hat. Chakotay antwortet ihr, dass er nach seiner ersten Mission auf diesem Gebiet wieder zurück auf die Akademie geschickt wurde. Er hatte die Begrüssungsritualen der Tarkerianer sehr ausführlich studiert und seinen Captain solange bearbeitet, bis er mit zu dem Aussenteam gehörte. Sie trafen sich also mit den Takerianern und er führte das traditionelle Begrüssunsgritual durch. Unglücklicherweise wußte er nicht, dass bei den Takerianern unterschiedliche Geschlechter auch unterschiedliche Begrüßungen haben, weshalb er unbeabsichtigt den Abgesandten der Takerianer beleidigt hatte. Die Beiden betreten den Transporterraum, wo schon alles für die Ankunft der drayanischen Delegation vorbereitet wurde. Kurz darauf erscheint die Delegation der Drayaner auf der Transporterplattform und das traditionelle Begrüssungsritual wird durchgeführt. Wir bekommen den ersten Prälat der Drayaner vorgestellt, Alicia, die zwar von kleiner körperlicher Statur aber dennoch respekteinflößend ist. Alicia erzählt Kathryn, dass sie von der Geschichte der Voyager fasziniert sei, und sie deswegen deren Besatzung besser kennenlernen möchte. Kathryn hofft, dass sie dazu einen gemeinsamen Nenner finden.
Die Führung durch das Sternenflottenschiff beginnt im Maschinenraum. Kathryn beschreibt die Maschinen und die Technologie der Föderation voller Stolz, und Alicia möchte von ihr wissen, ob sie dies für die größte Errungenschaft ihrer Kultur halten würde. Kathryn verneint; es ist eine Möglichkeit, mit der sie ihren Horizont erweitern können und ihren angeborenen Drang zur Forschung befriedigen können. Alicia erzählt ihr von der Geschichte ihres Volkes; früher waren die Drayaner erfolgreiche Forscher und Ingenieure. Mehr und mehr erkannten sie aber, dass sie ihre Menschlichkeit auf Kosten der Technologie zu verlieren begannen und kehrten deswegen zu einem einfacheren Leben zurück. Diese kulturelle Reformation wurde von ihrem Großvater angeführt, und ist seitdem das leitende Element in ihrer Kultur. Chakotay merkt an, dass einige Völker in der Föderation den gleichen Weg gegangen sind, und die Technologie zwar noch benutzen aber nicht ihr Leben von der Technik bestimmen lassen.
Auf dem Mond versucht Tuvok mehr über den Absturz des drayanischen Schiffes und die überlebenden zu erfahren. Die Bediensteten der Kinder waren auch gleichzeitig ihre Aufpasser, aber sie sind alle bei dem Absturz ums Leben gekommen. Tuvok erklärt ihnen die Situation aus seiner unnachahmlichen Sicht und eines der anderen Kinder, Elani, beginnt zu weinen. Tressa tadelt Tuvok wegen seiner Aussage, und Tuvok erklärt ihr, dass Vulkanier immer eine solche direkte Art bevorzugen, und sie der Ansicht sind, das Verheimlichen einer Information könnte ihren Kindern Schaden zufügen. Schon früh bringt man ihnen deswegen bei, auch mit unbequemen Informationen umgehen zu können.
Die Nacht bricht über den Mond herein, und Tuvok hat eine Höhle gefunden, welche sie zu ihrem Schutz benutzen können. Die Kinder fürchten sich vor der Höhle und sie erzählen ihm vom Morrok, der in solchen Höhlen wohnen würde, und nachts Kinder stiehlt, die man danach nie wieder sieht.
Auf der Voyager ist die Führung durch das Schiff in der Krankenstation angekommen, wo der Doktor die technischen Geräte und seine eigenen Fähigkeiten erklärt. Wenn den Drayaner irgend etwas geschehen würde, dann wären sie bei ihm in den bestmöglichen Händen. über diese Aussage ist jedermann erschüttert, weswegen der Doktor gleich hinzufügt, dass ihnen natürlich nichts passieren wird, aber wenn ihnen etwas passieren sollte…
Als er seine Ausführungen beendet hat, erklärt Kathryn Alicia, dass der Doktor keine reale Person, sondern ein vom Computer generiertes Hologramm ist. Alicia schaut sich den Doktor an, und erläutert dabei Kathryn, dass ihr Volk daran glaubt, der Körper sei nur eine Illusion und ein Abbild des wahren Ichs. Kathryn antwortet ihr, dass der Philosoph Plato auf der Erde eine ähnliche Ansicht hatte, das unser Abbild der Schatten realer Objekte in einer höheren Ebene wäre. Für die Drayaner ist diese höhere Ebene wichtiger als der physische Körper, gleich wie real er zu sein scheint. Alicia bedankt sich beim Doktor für seine aufgebrachte Zeit und fragt ihn nach seinem Namen. Wobei wir wieder sein altes Problem aufgedeckt hätten.
Eine Nachricht für Alicia trifft ein und Kathryn läßt sie in das Büro des Doktors umleiten. Als die Drayaner sich in das Büro begeben, lobt Kes den Doktor in den höchsten Tönen. Kes hatte ihn ein wenig in Diplomatie unterrichtet, erklärt der Doktor freudig, worauf Chakotay nur ironisch anmerken kann, dass es wohl gefruchtet hat. Kathryn denkt laut über die Drayaner nach, über das Polyferrinit, welche sie von ihnen erhalten können, über die kulturellen Ansichten, die sie mit ihnen tauschen können und über die Aussicht einen neuen Freund und Alliierten finden zu können. Alicia und die anderen Drayaner kehren wieder zurück und sie bedankt sich bei Kathryn für ihre zur Verfügung gestellte Zeit. Sie muß sie jetzt aus wichtigen Gründen leider verlassen. Sie drückt ihren Wunsch nach einer Kooperation mit der Voyager aus, aber es wird zwischen ihnen keine Allianz geben. Kathryn versucht es noch einmal, muß sich aber schließlich den Wünschen der Drayaner beugen, auch wenn Diese ihr nicht gefallen. Chakotay schlägt Kathryn einen anderen Versuch vor, aber auch Diesen lehnt sie ab; die Drayaner hätten ihren Standpunkt eindeutig festgelegt. Kathryn erteilt den Befehl, die Aussenteams wieder zurück auf die Voyager zu rufen.
Auf dem Mond sucht Tuvok nach Lebenszeichen, kann aber nichts entdecken. Die Furcht der Kinder ist riesengroß und eine Störung für den Vulkanier. Er sagt ihnen deswegen, sie sollen sich von ihrer Furcht leiten lassen, und gibt ihnen ein schnelles mentales Training. Sie sollen ihre Augen schließen, sich den Morrok in einer körperlichen Gestalt vorstellen und ihn von sich wegstoßen. Dieses Bild sollen sie nicht vergessen, sich aber von den Gefühlen distanzieren. Als sie ihre Augen wieder öffnen, sehen sie ein wenig beruhigter aus. Für Tuvok ist es nun langsam an der Zeit, um sich an die Reparatur des Shuttles zu machen. Die Kinder versprechen ihm, dass sie nichts anfassen werden, was man aber getrost als rhetorische Aussage betrachten kann.
Tuvok versucht vergeblich die drei Kinder von der Einrichtung des Shuttles fernzuhalten; schließlich nimmt er sie alle und bringt sie in den gegenüberliegenden Teil des Shuttles. Die Kinder nehmen es nicht persönlich und Tressa fragt Tuvok, ob er auch Kinder hätte. Tuvok antwortet ihr und Elani möchte wissen, wie vulkanische Kinder so sind. Vulkanische Kinder würden sich gut benehmen, lautet die uneigennützige Antwort von Tuvok. Tressa fragt ihn direkt nach seinen Kindern und wie er zu ihnen stehen würde. Tuvok antwortet, die Beziehung zu seinen Kindern könnte man nicht als eine Emotion beschreiben, aber er würde sie schon vermissen. Tressa erwidert, auch er wird ihnen sicher fehlen. über ihnen hören sie plötzlich ein Raumschiff und Tuvok prüft das mit den teilweise noch funktionierenden Sensoren. Es ist definitiv kein Shuttle der Voyager, also müssen es die Drayaner sein, welche nach ihnen suchen. Die Kinder sagen ihm, dass sie sich verstecken müssen, dass man sie hier nicht finden darf und dass man sie zum Sterben hierher geschickt hat. Tuvok fordert eine Erklärung dafür, aber alles was er bekommt ist ihre Bitte zu gehen. Schließlich verstecken sie sich vor den Drayanern.
Die Suchmannschaft der Drayaner untersucht die Umgebung um das Shuttle, aber sie können weder ein Spur von Tuvok noch von den Kindern finden. Als die Umgebung wieder sicher erscheint, fragt Tuvok erneut, weshalb sie der Ansicht wären, ihre Leute würden sie verletzen wollen. Sie sollten hier sterben, es ist der Platz des letzten Rituals, bekommt er zur Antwort. Tuvok kann dies nicht verstehen, da es unlogisch ist, dass eine Gesellschaft ihre Kinder töten möchte. Den Kindern wurde gelehrt, dass ihre geistige Energie im Tod freigegeben wird. Sie möchten von Tuvok wissen, ob dies der Wahrheit entspricht. Als Kind glaubte Tuvok an die vulkanische Katra, aber mittlerweile ist er der Ansicht, dass mehr hinter dem Leben steht. Schnell kehrt er aber wieder zu ihrem ursprünglichen Problem zurück. Bis er mehr weiß, wird er ihnen helfen. Die Kinder umarmen ihn darauf heftigst, und diesmal scheint es ihm weniger als beim ersten Mal auszumachen.
Alle Aussenteams sind auf die Voyager zurückgekehrt und nur Tuvok ist noch abwesend. B'Elanna erscheint auf der Brücke, um bei der Suche nach dem vermißten Shuttle zu helfen. Umgehend findet Tom die Ionenspur des Shuttles und man setzt einen Kurs zur Rettung des Offiziers.
Kurze Zeit später ist der Mond erreicht, auf welchem Tuvok abgestürzt sein muß, aber noch ein weiteres Shuttle ist hier. Alicia ist an Bord und sie ist sehr zornig darüber, dass die Voyager diesen geheiligten Ort entweiht hat. Kathryn erklärt ihr, sie sind nur auf der Suche nach einem vermißten Shuttle und Alicia antwortet, sie hätten das Shuttle und ein totes Besatzungsmitglied gefunden. Die Voyager soll die Bergung mit dem Transporterstrahl vornehmen, dass sie niemandem erlauben wird auch nur einen Fuß auf diesen Mond zu setzen. Dummerweise kann der Transporter wegen den atmosphärischen Störungen nicht benutzt werden.
Es ist Nacht auf dem geheiligten Mond der Drayaner. Corin, der Junge in der Gruppe, fragt Tuvok nach einem Glas Wasser. Für Tuvok ist es nicht möglich, dass Corin soviel zu trinken benötigt; er hatte schließlich schon vier Gläser. Er führt Corin zurück zum Lagerfeuer und kurze Zeit später ist die komplette Mannschaft versammelt; niemand von ihnen kann schlafen, da in der Nacht der Morrok kommt. Sie sind lieber in dieser Zeit in der Nähe von Tuvok. Corin möchte eine Gruselgeschichte hören, aber Tuvok hat noch nie verstanden, wie man Kinder Gruselgeschichten erzählen kann, nur um sie vom schlafen abzuhalten. Corin fragt ihn, was er den seinen Kindern vorlesen würde und Tuvok antwortet ihm wahrheitsgemäß, die Reisen von Phalor, ein Märchen in 348 Versen, welches die Lieblingsgeschichte seines jüngsten Sohnes ist. Tuvok beginnt den Kindern die Geschichte von Phalor vorzusingen, und nach einer Weile sind sie eingeschlafen.
Tuvok registriert die schlafenden Kinder mit einem sanften Gesichtsausdruck, und man kann einen kurzen Blick in einen weiteren Charakterzug von ihm werfen, den Familienmenschen.
Am nächsten Morgen sind alle Kinder außer Tressa verschwunden. Voller Angst geht sie zu Tuvok.
An Bord der Voyager ist die Suche nach Tuvok endlich erfolgreich gewesen. Man hat die überreste von zwei Shuttles gefunden, eines davon wurde von Tuvok geflogen. In der Nähe des Shuttles können sie zwei Lebenszeichen scannen, obwohl es kurz zuvor noch Vier waren.
Tuvok hat die Sensorenlogbücher des Shuttles überprüft, konnte aber kein Anzeichen dafür finden, dass jemand die Kinder geholt hat. Er beschließt deswegen sich die Höhle anzusehen, was Tressa für keine gute Idee hält. Sie hat Angst um ihn und um sich selbst. Er gibt ihr seinen Phaser, erklärt ihr dessen Funktionsweise und schließt sie im Shuttle ein, mit dem Versprechen wiederzukommen.
In der Höhle kann er zuerst nichts ungewöhnliches finden, bis er die zahlreichen Kleidungsstücke bemerkt, die uns doch bekannt vorkommen. Corin und Elani hatten einen Teil davon getragen.
Im Shuttle wartet Tressa ängstlich auf die Rückkehr von Tuvok. Außerhalb des Shuttles ist ein Geräusch zu vernehmen, worauf sie sofort die Waffe auf den Eingang richtet. Die Tür öffnet sich und es ist Tuvok. Tressa geht zu ihm und umarmt ihn heftig, und dieses Mal scheint auch er erfreut darüber zu sein, sie wiederzusehen. Tuvok erzählt er was er in der Höhle gefunden hat, und er ist fest entschlossen, sie von diesem Mond zu bringen. Tressa verspricht ihm, dass sie dieses Mal nichts berühren wird. Das wird problematisch werden, wenn sie ihm assistieren soll, antwortet ihr Tuvok, und Tressa beginnt über das ganze Gesicht zu strahlen.
Tuvok konnte eine Verbindung mit der Voyager herstellen, und berichtet ihnen nun über seine Situation. Er möchte sie auf das Sternenflottenschiff bringen, bis er mehr darüber erfahren hat, wer oder was ihr Leben bedroht. Direkt nach Tuvok kontaktiert eine sehr wütende Alicia die Voyager, erbost darüber, dass sich das Schiff noch immer hier aufhält. Kathryn, die anfänglich noch versöhnlich auf Alicia reagiert hat, wird nun ein wenig forscher, denn schließlich steht das Leben eines Kindes auf dem Spiel. Sie bietet ihre Hilfe bei einer Rettungsmission an, welche von Alicia aber barsch abgelehnt wird. Zeit für eine kleine Schlammschlacht. Kathryn wird ein Shuttle nehmen, zusammen mit Tom zu dem Mond fliegen und sich von nichts aufhalten lassen. Alicia wird sie auf jeden Fall aufhalten. Chakotay protestiert zwar gegen das Vorhaben des Captains sich selbst in Gefahr zu geben, aber Kathy hat ihre Entscheidung getroffen. Wenn es noch eine Chance auf eine diplomatische Lösung gibt, dann wird sie die nutzen. Ansonsten …
Das Shuttle mit Kathryn und Tom an Bord fliegt in Richtung des Mondes, verfolgt von einem Shuttle der Drayaner.
Tuvok versucht das Shuttle zu starten, was ihm aber noch nicht gelingt. Drayaner nähern sich zu Fuß und Tressa wird immer ängstlicher. Der nächste Versuch; einige Systeme verabschieden sich in Schall und Rauch, aber das Shuttle hebt endlich ab. Alicia ruft sie, gibt Tuvok den Befehl zu landen, und bittet Tressa ihr zuzuhören. Sie weiß, dass Tressa verwirrt ist und sie ihr die Situation erklären muß. Tuvok ist nicht bereit dieses Gespräch weiterzuführen, und Alicia eröffnet das Feuer. Tuvok hat keine andere Wahl, als das Shuttle wieder zu landen. Die Shuttles von Kathryn und Alicia folgen ihm.
Es ist Nacht, als Tuvok und Tressa wieder auf dem Mond sind, an der gleichen Stelle von welcher sie gestartet sind. In kurzer Folge treffen Alicia mit ihren Wachen und Kathryn und Tom ein. Die Drayaner bestehen darauf, dass Tressa zu ihnen gehören würde, aber weder Tressa noch die Sternenflottenoffiziere sind davon begeistert. Der Mord an Kindern paßt nicht ganz in den Kulturkreis der Sternenflotte.
Endlich kommt die Wahrheit ans Tageslicht. Alicia erklärt, Tressa wäre bereits neunzig Jahre alt, und dass die Drayaner rückwärts altern. In diesem Alter sind die Drayaner verwirrt und vermuten, diese zweite Kindheit wäre ihre Erste. Am Ende ihres Lebens zieht es die Drayaner zurück auf diesen Mond, zurück in diese Höhle, in welcher der Funke des Lebens entstanden sein soll. Die Drayaner lassen in dieser Höhle ihr physisches Leben hinter sich und ihre Seele geht in das richtige Leben über.
Tressa sieht noch immer ängstlich aus. Sie erinnert Tuvok daran, dass er versprach sie zu schützen. Tuvok kann sie aber nicht vor dem normalen Verlauf ihres Lebens beschützen. Das Ende des Lebens ist natürlich und auch notwendig, und es ist nichts, wovor man sich fürchten müßte. Diese aufmunternde Worte erzielen Wirkung bei Tressa. Sie fürchtet sich nun nicht mehr und akzeptiert ihr Schicksal. Sie bittet Tuvok aber, bis zu ihrem Ende bei ihr zu bleiben. Tressa bittet die Anderen sie jetzt zu verlassen. Alicia sagt Tuvok, es wäre eine große Ehre für ihn, den übergang von Tressa in das richtige Leben miterleben zu dürfen. Sie und Kathryn entschuldigen sich gegenseitig. Tom möchte wissen, ob sie in der Nähe bleiben sollen, um Tuvok später aufzunehmen, doch dies ist nicht nötig, da er das Shuttle zurückbringen kann.
Tuvok und Tressa sind wieder alleine auf dem Mond. Tressa sagt ihm, dass er sie an ihren Enkel erinnern würde. Sie gehen beide zu der Höhle, bereit für ein Rendezvous mit dem Schicksal.
Fehler
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Tuvok ist bei den Kids ein wenig ungeduldig. Nicht gerade ein typisches Verhalten für einen Vulkanier.
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Als Tuvok über seine Laute spricht, sagt er sie hätte fünf Saiten. In "Rätselhafte Visionen" (Org. Persistence of Vision) hat sie allerdings Zwölf.
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Als die Kinder Tuvok am Anfang der Episode umarmen, verschwindet Corin beim Kamerawechsel.