6.01 – Equinox, Teil 2
Equinox, Part II

Staffel 6, Episode 1: Equinox, Teil 2 (Equinox, Part II)Die Voyager jagt noch immer der Equinox hinter, um zu verhindern, dass Ransom weiterhin nukleonische Lebensformen dazu mißbraucht, als Ernergielieferant für den Warpantrieb der Equinox zu dienen. Der umprogrammierte Doktor an Bord soll inzwischen an Sevens Erinnerungen herankommen. Janeway versucht der Equinox eine Falle zu stellen. Aber Ransom ist zu allem entschlossen …

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 22.09.1999
  • Erstausstrahlung BRD: 14.10.2000
  • Produktionsnummer: 221
  • Story: Rick Berman, Brannon Braga & Joe Menosky
  • Drehbuch: Brannon Braga & Joe Menosky
  • Musik:
  • Regie: David Livingston  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2375

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Emmy-Nominierung 2000 für "Outstanding Sound Editing for a Series"

    • William Wistrom (Supervising Sound Editor)
    • James Wolvington (Supervising Sound Effects Editor)
    • Ashley Harvey (Sound Editors)
    • Dale Chaloukian (Sound Editors)
    • Jeff Gersh (Sound Editors)
    • Masanobu Tomi Tomita (Sound Editors)
    • Gerry Sackman (Music Editor)

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Eric Steinberg
ST08 "Star Trek: Der erste Kontakt" – Fähnrich Paul Porter

Zusammenfassung

Ein nicht gezeigter Feind attackiert die Schilde der USS Equinox. Im Inneren der Equinox feuern Captain Ransom und seine Besatzung auf die sie angreifenden Aliens, die wie eine gallertartige Masse aussehen, und bei Berührung einen schnellen und heftigen Tod auslösen. Als Nächstes sieht man Ransom auf der Brücke, der Captain Janeway falsche Informationen gibt; sie wüssten nichts über die Aliens, die sie nun schon seit Wochen angreifen. Diese Behauptung wird in der nächsten Einstellung widerlegt, als der Doktor das MHN der Equinox mit den Tatsachen konfrontiert. Die kriminellen Experimente an Bord der Equinox waren möglich, da die ethischen Subroutinen des MHN entfernt wurden. Das MHN der Equinox nimmt den mobilen Emitter des Doktors, der darauf verschwindet. Das Geheimnis der Equinox bleibt natürlich nicht lange unentdeckt, und nach einem kurzen Gespräch enthebt Kathryn Captain Ransom seines Kommandos.

Persönliche Anmerkung:
Um Komplikationen zu vermeiden, wird das MHN der Equinox in dieser Beschreibung einfach als "MHN" bezeichnet, während das MHN der Voyager wie immer als "Doktor" benannt wird!

Das MHN führt die Besatzung der Equinox auf einer Fluchtmission von der Voyager an. Als es zu einem Feuergefecht kommt, deaktiviert das MHN den mobilen Emitter, der unbeobachtet zu Boden fällt. Im Astrometrischen Labor wird Kathryn von B'Elanna darüber unterrichtet, dass die Besatzung der Equinox den Schildgenerator gestohlen hat, der beide Schiffe vor den Aliens schützen sollte. Captain Ransom informiert auf seinem Schiff die Crew darüber, dass sie ihren Weg fortsetzen werden und zwar ohne die Voyager. Die Schildvorrichtung um beide Schiffe kollabiert, als die Equinox die Flucht vor der Voyager antritt, die jetzt zum Ziel der Aliens geworden ist. Auf der Brücke der Voyager öffnen sich Subraumspalten und die Besatzung greift zu ihren Waffen. Auf der Equinox wurde eines der Aliens gefangen und umgebracht, um es wieder als Antriebsenergie zu benutzen. Die Equinox flieht mit Warp vor der Voyager. Die beiden einzigen Sternenflottenschiffe im Deltaquadranten sind nun Gegner.

Und jetzt weiter mit Equinox, Teil 2:

Auf der Brücke öffnen sich Subraumspalten, auf welche die Brückenbesatzung sofort feuert, um sie zu verschließen. Die Öffnungen entstehen immer schneller, und nicht alle können von der Besatzung geschlossen werden. Hinter Kathryn öffnet sich unbemerkt eine weitere Spalte. Als Diese bemerkt wird ist es zu spät; Kathryn wird von einem zornigen Alien angegriffen und stürzt mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Chakotay erreicht sie einen Moment später; auch er ist schon verwundet. Kathryn schleppt sich zu ihrem Kommandostuhl und lässt sich die taktische Kontrolle von Tuvok geben. Nachdem sie ein paar Kommandos eingegeben hat, ziehen sich die Aliens zurück. Sie hat die Schilde mit dem Deflektor reinitialisiert, was aber nicht von langer Dauer sein wird. Sofort wird mit den Reparaturen begonnen. Tom hat sich zu dem bewusstlosen Chakotay begeben, und seine Rufe nach dem Doktor bleiben ungehört. Er ruft sich einen Fähnrich zu Hilfe, während Kathryn sich erwartungsvoll zu Harry begibt. Der Bericht über die Verletzten tritt gerade ein. Es gibt zwei Tote und dreizehn Verletzte. Die Equinox ist auf Warp gegangen, hat aber ihren modifizierten Warpantrieb noch nicht aktiviert. Sie sind immer noch in der Lage das Schiff abzufangen. Bevor noch jemand reagieren kann, ertönt wieder das Summen, welches die Ankunft der Aliens ankündigt. Die Waffen werden wieder gezogen.

Die Equinox fliegt mit niedriger Warpgeschwindigkeit und die Schilde sind wieder aktiv. Ransom bekommt von seinem ersten Offizier berichtet, dass die Voyager attackiert wird. Obwohl das Sternenflottenprotokoll eindeutig aussagt, einem in Not geratenen Schiff zu helfen, lässt Ransom den Kurs beibehalten. Er hat seine Entscheidung schon vor langer Zeit getroffen und muss seinen Weg jetzt weitergehen.

Die Türen des Turbolifts öffnen sich und Kathryn verlässt ihn zusammen mit anderen Besatzungsmitgliedern. In ihrem Arm hält sie eine kleine Haubitze. Auch eine weitere Frau trägt eine dieser Waffen. Kathryn läuft durch die Korridoren der Voyager, während Besatzungsmitglieder an ihr vorbei hetzen. Kathryn bemerkt voller Stolz mit welcher Vorsicht ihre Besatzung die Pflichten erfüllt. Sie hat sie sehr gut trainiert. Als Kathryn um eine Ecke biegt, verengen sich ihre Augen zu Schlitzen. Vor ihr liegt eines der Aliens … Tot. Neelix erscheint im Korridor und gibt Kathryn den mobilen Emitter des Doktors, welchen er auf Deck Neun gefunden hat. Kathryn nimmt in wortlos an sich, während sie ihren Blick nicht von dem toten Alien nehmen kann, das jetzt nicht mehr besonders bedrohlich aussieht. Die Beiden gehen zu dem Alien und bleiben einen Moment vor ihm stehen, bevor sich Kathy auf den Weg in die Krankenstation macht.

Auf der Krankenstation scannt Tom einen der Verletzten, aber das Geräusch des Tricorders sagt schon alles. Ein Crewman mit asiatischen Zügen schüttelt leicht den Kopf, bevor er die Decke über das Gesicht des toten Crewman zieht. Tom nickt grimmig und geht weiter zu Chakotay, der nicht so schlimm verletzt ist, dass er daran sterben würde. Kathryn betritt die Krankenstation, die von schwer bewaffneten Sicherheitskräften bewacht wird. Tom möchte wissen, ob es einen Hinweis auf den Verbleib des Doktors gibt. Kathryn legt den Emitter des Doktors auf ein Tablett und transferiert ihn zurück in die Holomatrix der Krankenstation, wo er einen Moment später erscheint. Er soll sich zuerst um Chakotay kümmern, der zwar von Tom stabilisiert wurde aber innere Verletzungen hat. Das MHN beginnt mit der Behandlung von Chakotay und erzählt Kathryn dabei was geschehen ist.

Das MHN möchte einen Überblick über das Geschehene haben. Harry hat das Geräusch, welches beim Erscheinen der Aliens entsteht analysiert und hält es für eine Form der Kommunikation, erklärt ihm Kathryn. Chakotay erwacht und macht den Vorschlag mit diesen Wesen zu kommunizieren. Kathryn möchte sich aber zuerst auf die Suche nach ihrem wirklichen Feind, der Equinox, machen. Chakotay ist auch weiterhin der Meinung, man sollte zuerst die Angriffe der Aliens beenden. Kathryn wirft ihm einen harten Blick zu und bevor es zu einer Diskussion zwischen den Beiden kommen kann, ertönt wieder das Zischen der Aliens.

Auf der Equinox hat sich Ransom in eine virtuelle Welt geflüchtet als der Türsummer ertönt. Commander Burke betritt das Quartier des Captains, in seiner Begleitung eine verletzte Seven of Nine. Ihr Haar ist etwas zerzaust und auf ihrer Stirn befindet sich eine hässliche Schnittwunde. Ransom begrüßt Seven anerkennend; er ist sich ihrer technischen Fachkenntnisse bewusst. Er ist froh darüber, dass sie in Ordnung ist und bietet ihr den virtuellen Besuch des tenkaranischen Strandes an. Seven war noch nie ein Freund solcher Simulation und fragt ihn was er von ihr möchte. Sobald sie den verbesserten Warpantrieb online haben, werden sie ihren Kurs Richtung Heimat wieder aufnehmen. Die Reise wird aber trotzdem noch einige Monate dauern. Seven kann diese Zeit im Gefängnis verbringen oder sich dieser Besatzung anschließen. Ransom würde das zweite bevorzugen, Seven jedoch zieht das Gefängnis vor. Nach einem kurzen Gespräch gibt Ransom Burke den Befehl, die Wunden von Seven versorgen zu lassen. Auf der Krankenstation behandelt Burke die Verletzungen von Seven. Er verspottet sie dabei ein wenig und versucht einen Witz zu machen, was Seven aber mit ihrer "borg'schen" Coolness einfach abschüttelt. Schön zu sehen, dass sich manche Sachen wohl nie ändern. Burke bemerkt an einem der Terminals, dass ihnen das MHN wohl ein kleines Geschenk hinterlassen hat. Er gibt ein paar Kommandos ein und der Doktor erscheint. Der Doktor bemerkt Seven, die ihm erklärt sie sind Gefangene. Er wurde von dem MHN angegriffen, sagt er, und geht zu Seven, um sie zu untersuchen. Burke händigt ihm den Tricorder aus und verlässt den Raum. Marla Gilmore ist im Maschinenraum und gibt der Brückenbesatzung durch, der modifizierte Warpantrieb ist einsatzbereit. Ransom gibt den Befehl den Antrieb zu aktivieren. Alles scheint korrekt zu verlaufen, plötzlich geht der Antrieb jedoch offline. Gilmore überprüft die Situation; die Zugänge sind offline und wurden verschlüsselt. Auf der Brücke hört ein ungläubiger Captain zu. Ransom und Burke sind auf der Krankenstation und fordern von Seven die Zugangscodes. Seven weigert sich und Burke bemerkt, dass sie sich diese Codes auch auf eine andere Art beschaffen können. Der Doktor soll diese Information beschaffen, aber er weigert sich. Wenn er ihnen nicht hilft, wird sein Programm gelöscht, antwortet ihm Burke darauf. Ransom hat sich in den hinteren Teil der Krankenstation begeben und arbeitet an einem Terminal. Das Programm des Doktors friert ein und Burke beginnt zu grinsen. Er gibt ihm erneut den Befehl die benötigten Daten zu beschaffen und plötzlich ist der Doktor sehr kooperativ. Seven ist über die Wandlung des Doktors sehr überrascht und Ransom erklärt ihr, dass er seine ethischen Subroutinen gelöscht hat. Er gibt dem Doktor den Befehl, ihn über die Fortschritte informiert zu halten und verlässt zusammen mit Burke die Krankenstation.

Kathryn hat Harry ein PADD übergeben, dessen Daten er durch den Übersetzungscomputer schicken soll. Chakotay gibt den Befehl die Waffen zu senken, jedoch wird dieser Befehl von Kathryn widerrufen. Sie lässt die Schilde um die Brücke senken und das Geräusch einer sich öffnenden Subraumspalte ertönt. Tom richtet seinen Phaser auf das erscheinende Alien, welches auf Harry zufliegt. Vor ihm bleibt es stehen und schaut ihn abschätzend an. Es beschließt schließlich, dass Harry keine Bedrohung ist, fliegt zurück zu der Subraumöffnung und verschwindet darin. Kathryn lässt die Schilde wieder aktivieren. Harry merkt an, dass sie ihre Nachricht vielleicht verstanden aber nicht darauf reagiert haben. Das Schiff wird erschüttert und das zischende Geräusch kehrt zurück. Kathryn lässt einen weiteren Impuls durch den Deflektor schicken, was ihnen wieder ein paar Minuten bringen wird. Wenn sie mit den Aliens nicht kommunizieren können, sollten sie sich darum bemühen die Equinox zu finden. Kathryn lässt die Bemühungen zur Reparatur des Warpantriebs verstärken und geht in Richtung ihres Bereitschaftsraums. Chakotay fängt sie ab; er möchte einen weiteren Versuch starten, um mit den Aliens zu kommunizieren. Kathryn möchte ihn abwimmeln; sie will die Equinox haben. Chakotay folgt ihr in ihren Bereitschaftsraum. Ihr Deflektor verliert Energie. Wenn er ausfällt sind sie den Angriffen schutzlos ausgeliefert. Sie sollten sich mehr Gedanken über die Voyager anstatt über die Equinox machen. Kathryn nimmt Platz und schaltet ihr Terminal an. Ransom ist ein Captain der Sternenflotte und hat alle Prinzipien hinter sich gelassen. Wegen ihm sterben unschuldige Wesen, nur damit er schneller nach Hause kann. Chakotay versucht Kathryn in Zaum zu halten, doch es hilft nichts; Sie hat sich längst entschlossen.

Die Equinox hat orbitale Position um einen Planeten bezogen. Burke betritt die Brücke und möchte von Ransom wissen, weshalb er sich hierher gebracht hat. Die parthogenische Atmosphäre wird es den Aliens erschweren sie zu finden, während sie die Reparaturen am Schiff durchführen. Lessing erwähnt, sie hätten auf dem Planeten Deuterium gefunden, und erhält von Ransom den Befehl, das Erz mit einem Außenteam zu lokalisieren.

Seven wurde vom Doktor festgebunden, der ihr schon einige Implantate entfernt hat und dabei singt. Seven erträgt die Prozedur ruhig aber verständlicherweise ohne Begeisterung. Ihre Schläfe ist am pochen; ein Zeichen für ihre großen Schmerzen. Sie macht dem Doktor den Vorschlag sein Programm zu reparieren, jedoch weigert sich der Doktor. Die Entfernung seiner ethischen Subroutinen hätten ihn noch effizienter gemacht. Die Tür öffnet sich und Ransom fragt nach den Fortschritten. Der Doktor ist dabei ihr Kortikalimplantat zu entfernen, welches ein Verzeichnis ihrer Erinnerungen enthält. Allerdings werden durch diesen Eingriff ihre höheren Gehirnfunktion unwiderruflich beschädigt werden. Ransom tritt zu Seven und fragt sie erneut nach den Codes, die ihm Seven noch immer nicht freiwillig aushändigen will. Kathryn hatte wirklich recht mit ihrer Aussage, sie sei einzigartig. Es wäre eine Schande sie zu verlieren, so Ransom. Seven hält sein Mitleid für irrelevant. Er muss sie schon zerstören um an die Codes zu kommen. Ransom schließt einen Moment die Augen, nickt dem Doktor zu, der dort weitermacht wo er aufhörte, während Ransom den Raum verlässt.

Captains Log, Nachtrag.
Der Warpantrieb ist wieder online, aber wiederholte Sensorsuchen konnten die Equinox nicht lokalisieren.

Chakotay betritt den Bereitschaftsraum von Kathryn. Er hat Kathryn eine Notiz zukommen lassen, dass er die Ankari kontaktieren möchte, die sich nur fünfzig Lichtjahre entfernt befinden. Allerdings müssten sie dafür in die falsche Richtung fliegen, was Kathryn weniger gut finden, obwohl sie den Vorschlag für sehr interessant hält. Chakotay versteht sie, bringt allerdings den Einwand, dass die Ankari die Besatzung der Equinox mit den Aliens zusammen brachten. Vielleicht haben sie eine Möglichkeit, um mit den Aliens zu kommunizieren. Kathryns oberste Priorität ist es noch immer die Equinox zu finden. Zwischen den Beiden kommt es zu einer Pause des Schweigens. Ohne den verbesserten Warpantrieb kann die Equinox nur Warp Sechs erreichen. Kathryn erhebt sich; sie hat die Akten über Ransom studiert. Bei einem Angriff einer feindlichen Macht scheint er zum Verstecken zu neigen. Als er bei Epsilon IV auf einen klingonischen Bird of Prey traf, spielte er drei Tage Katz und Maus mit ihm in einem Nebel, bis die Klingonen schließlich aufgaben. Zwei Jahre später wich er einem romulanischen Warbird aus, indem er sein Schiff in der Atmosphäre eines Gasriesen steuerte. Kathryn gibt Chakotay den Befehl, im Astrometrischen Labor nach Plätzen zu suchen, an denen er sein Schiff bei Beschädigung verstecken würde.

Captain Ransom betritt sichtlich erschüttert sein Quartier. Er geht zu seinem Tisch und nimmt den synaptischen Stimulator, den er mit einem lauten Seufzer überzieht und in eine virtuelle Welt entkleidet. Die Dunkelheit seines Quartier wird durch ein wunderschönes Seeparonama ersetzt. Schaumige Wellen schlagen gegen die Klippen und eine wunderschöne Frau steht auf den Felsen. Ransom zieht den Stimulator ab und schaut ihn verblüfft an. Marla Gilmore ist auf der Brücke als Diese von Ransom betreten wird. Sie fragt ihn wie es am Strand war und er möchte von ihr wissen, ob es in diesen Programmen auch Personen gibt, was von ihr verneint wird.

Auf der Planetenoberfläche hat Lessing eine Erzader gefunden, die nicht besonders tief gehen kann. Er schaut sich um und lächelt. Der Planet erinnert ihn an den McKinley-Park, indem er als Kind mit seiner Schwester war. Er erinnert sich an eine Familie von Erdhörnchen, welche dort lebte. Sein Begleiter beginnt ebenfalls zu lächeln. In deren Nähe befand sich giftiger Efeu. Als er durch ihn hindurch schritt ist er angeschwollen wie ein regellianischer Regenwurm. Sein Begleiter nähert sich einem Busch und wird niedergeschossen. Tom steht zufrieden neben ihm. Lessing hört den Sturz seines Kameraden, wirbelt mit dem Phaser in der Hand herum, aber auch er bekommt zwei Treffer in die Brust und bricht zusammen. Chakotay tritt aus einem Busch heraus, den Phaser noch in der Hand und lässt vier Personen auf die Voyager beamen.

Ein Signal auf ihrem Terminal überrascht Gilmore. Die Equinox bekommt eine Nachricht geschickt, aber sie weiß nicht von wem. Ransom lässt einen Kanal öffnen; das MHN informiert Ransom darüber, dass die Voyager sie gefunden hat. Das Signal wird unterbrochen und Ransom möchte das Außenteam kontaktieren, die aber nicht mehr auf dem Planeten sind. Ransom sieht aus als wolle er jeden Moment in Panik geraten. Er gibt den Befehl die Kampfstationen zu besetzen.

Die Voyager befindet sich noch 30.000 Kilometer von der Equinox entfernt und nähert sich. Kathryn lässt das Schiff anvisieren. Zwischen der Voyager und der Equinox kommt es zu einem kurzen Gefecht, bei dem beide Schiffe leicht beschädigt werden. B'Elanna kann den Schildgenerator nicht lokalisieren und fordert mehr Energie für die Sensoren. Der Deflektor der Voyager wurde beschädigt. Wenn er ausfallen sollte, können die Aliens problemlos in die Voyager eindringen. Kathryn lässt das Feuer gegen die Waffenphalanx der Equinox richten. Die Equinox wird getroffen und alle Phaserbänke fallen aus. Ransom befiehlt den Abschuss von Torpedos, während Burke registriert, dass B'Elanna versucht ihre Sicherheitsprotokolle zu umgehen.

B'Elanna lässt eine Verbindung zur Equinox öffnen und begrüßt ihren ehemaligen Freund Burke. Burke wird ironisch und möchte wissen, ob sie zur zweiten Runde bereit ist. Für B'Elanna ist dies kein Spiel, da hierbei Leute sterben. Burke erwidert teilnahmslos, er wünschte sie würde nicht dazu gehören.

Die Voyager wird schwer getroffen und die Schilde werden schwächer. Kathryn lässt trotz der Warnung von Tuvok weiter auf die Equinox feuern und deren Waffensysteme fallen aus. Kathryn fordert die Kapitulation von Ransom, der aber so schnell nicht aufgibt. Er gibt den Befehl die Equinox in die Atmosphäre des Planeten zu fliegen. Kathryn gibt Tom den Befehl der Equinox zu folgen und die beiden Schiffe fliegen durch die Atmosphäre des Planeten.

Persönliche Anmerkung:
Hier stellte sich mir die Frage, weshalb wurde Seven nicht einfach zurück auf die Voyager gebeamt. Die Schilde der Equinox wären nach ein paar weiteren Treffern zusammengebrochen und der Beamvorgang wäre ohne Probleme möglich gewesen. Kathryn macht aber noch nicht mal den Versuch mit Seven in Kontakt zu treten. Meinjanur!

Die Trägheitsdämpfer sind ausgefallen, die Schilde drohen zu kollabieren und ein paar unfreundliche Aliens warten nur darauf. Endlich sieht auch Kathryn die Lage ein und lässt die Verfolgung abbrechen. Die Voyager verlässt die Atmosphäre, verfolgt von der Equinox, die sofort auf Warp geht und verschwindet. Kathryn möchte die Verfolgung wieder aufnehmen, was aber momentan nicht möglich ist. Zu viele Systeme sind ausgefallen und die Reparatur wird mehrere Stunden dauern.

Persönliche Anmerkung:
Ein altes Forschungsschiff der Nova-Klasse schießt das derzeit modernste Schiff der Föderation, welches sich gegen Borg, Hirogen und Kazon behauptet hat, so zusammen, dass es nicht mehr auf Warp gehen kann. Irgendwie hab ich manchmal das Gefühl, die Schreiber der Serie wollen die Zuschauer für dumm verkaufen.

Kathryn lies Lessing an einen Stuhl im Frachtraum Zwei fesseln. Sie und Chakotay verhören ihn nach der guten, alten Guter Offizier-Böser Offizier-Methode. Kathryn möchte den taktischen Status der Equinox erfahren, jedoch ist Lessing in keiner besonders kooperativen Stimmung. Kathryn erklärt ihm regungslos, sie kann auch die Schilde um diesen Raum senken lassen, damit er ein wenig mit den Aliens spielen kann. Lessing ist sichtlich nervös, wendet sich an Chakotay, der wohl hier ist um ihn jetzt zu unterstützen. Chakotay verneint dies. Kathryn fragt erneut nach dem Status der Equinox, und Lessing verweigert erneut die Antwort. Kathryn zuckt mit den Schultern und geht zusammen mit Chakotay in Richtung Tür. Sie verabschiedet sich mit den Worten, ein Kommunikationskanal sei offen. Wenn er seine Meinung ändern sollte kann er sich ja melden. Kathryn geht an ein Terminal und gibt Kommandos ein. Chakotay möchte wissen was sie vorhat und sie fragt ihn, ob er nicht zugehört hat. Chakotay möchte sie davon abhalten, aber Kathryn ist davon überzeugt, dass Lessing aufgeben wird. Im Frachtraum sitzt ein in Angstschweiß gebadeter Lessing, während ein Zischen die Ankunft der Aliens ankündigt. Chakotay versucht an einem Terminal die Schilde wieder zu aktivieren, hat aber nicht die entsprechende Berechtigung. Kathryn ist davon überzeugt, dass Lessing reden wird. Tuvok informiert sie über die Bildung einer Subraumöffnung in der Sektion. Chakotay kann das nicht länger mit ansehen. Er nimmt seinen Phaser, öffnet die Tür zum Frachtraum und feuert auf die Öffnung. Er schnappt sich den noch immer gefesselten Lessing, zieht ihn aus dem Raum und wirft ihn gegen die Korridorwand. Kathryn schaut sich diese Insubordination von Chakotay mit wachsender Wut an. Chakotay sagt Lessing, er hat jetzt genug Loyalität bewiesen. Jetzt soll er ihnen etwas über die Ankari berichten. Kathryn geht zwischen Beiden hindurch und entfernt sich wortlos.

Die Führungsoffiziere sind zu einer Lagebesprechung zusammen gekommen. Ein Schiff der Ankari wurde in einer Entfernung von zwei Lichtjahren gefunden. Mit Hilfe von Lessing wurden die Sensoren so modifiziert, dass man die Ankari finden konnte. Ihre Schiffe benutzen eine Antriebsart, die mit herkömmlichen Sensoren nicht zu entdecken ist. Kathryn lässt einen Kurs zu dem Schiff setzen. Das MHN möchte wissen, ob Lessing noch weitere Informationen preisgegeben hat; dem ist nicht so. Chakotay entlässt die Offiziere und bleibt mit Kathryn alleine zurück. Zwischen den Beiden kommt es zu einem Streitgespräch über den Vorfall im Frachtraum. Chakotay sagt ihr ins Gesicht, er werde nicht zulassen, dass sie die Grenze noch einmal überschreitet. Kathryn enthebt ihn seines Postens.

Die Voyager verfolgt ein kleines Schiff, dessen Ausweichmanöver für Tom kein großes Problem darstellen. Das Schiff reagiert nicht auf die Rufe der Voyager, weshalb Kathryn den Einsatz des Traktorstrahls befielt. Tuvok zögert; das Schiff der Ankari hat nichts getan was diesen Schritt rechtfertigen würde, weswegen er seine Bedenken zum Ausdruck bringt. Kathryn wiederholt ihren Befehl und Tuvok befolgt ihn. Als der Traktorstrahl das Ankari-Schiff erfasst hat, wird die Voyager gerufen. Auf dem Hauptschirm erscheint ein empörter Ankari, der die Freigabe seines Schiffes fordert und eine offensichtliche Aversion gegen die Sternenflotte hat. Kathryn erklärt ihm, sie würden die Hilfe der Ankari benötigen, da sie von den nukleogenischen Wesen angegriffen werden. Den Ankari wundert dies nicht, schließlich würde diese Lebensform von der Voyager getötet werden. Sie sind dafür nicht verantwortlich, bekommt er von Kathryn zur Antwort. Der Ankari erwähnt die Equinox mit einem verachtenden Ton, und Kathryn bestätigt seine Aussage. Sie möchte von ihm wissen, ob er mit diesen Wesen kommunizieren kann. Der Ankari fordert erneut die Freigabe seines Schiffes, was Kathryn aber ablehnt, bis er bereit ist mit den Wesen zu sprechen. Kathryn lässt ihm keine Wahl. Er wird die Wesen zu einem Gespräch bitten, aber Kathryn muss mit ihnen reden. Sie muss sie überzeugen. Kathryn willigt ein.

Im Frachtraum Zwei ruft ein Ankari die nukleogenische Lebensformen herbei. Subraumöffnungen entstehen und drei der Aliens erscheinen. Kathryn und Tuvok lassen ihre Waffen stecken, und der Ankari beginnt die Laute der Aliens zu übersetzen. Sie möchten die Menschen sterben lassen, was Tuvok die Bemerkung entlockt, dies sei ein schwieriger Ausgangspunkt für Verhandlungen. Kathryn ignoriert das Kommentar von Tuvok und möchte vielmehr wissen, ob die Aliens sie verstehen. Der Ankari bestätigt und Kathy sagt den Aliens, dass sie ihnen das nicht angetan haben und sie versuchen die Menschen aufzuhalten, welche dafür verantwortlich sind. Die Wesen wollen nicht glauben, dass Kathryn und ihre Besatzung ihre eigene Art angreifen werden. Kathryn antwortet ihnen, dass es bei den Menschen Regeln geben würde, welche von der Equinox-Besatzung gebrochen wurden, und das es ihre Pflicht wäre sie dafür zu bestrafen. Die Wesen wollen die Equinox ausgehändigt bekommen, und diejenigen bestrafen die für die Taten verantwortlich sind. Tuvok protestiert dagegen; die Besatzung der Equinox soll nach den Regeln der Sternenflotte bestraft werden. Dies ruft einen noch lauteren Protest der Wesen auf den Plan, den man nicht übersetzen muss. Tuvok fährt mit seiner Erklärung fort; sie werden für ihre Taten inhaftiert werden und ihre Freiheit verlieren. Der Protest der Wesen wird noch lauter und sie nähern sich Kathryn und Tuvok. Kathryn lies ihren ersten Offizier reden, doch jetzt muss sie eingreifen. Wenn die Wesen ihre Angriffe auf die Voyager einstellen, wird sie ihnen das Schiff ausliefern. Tuvok protestiert auch dagegen, aber Kathryn verwirft seine Bedenken. Sie wisse was sie macht. Sie fragt den Ankari wie die Antwort der Aliens lautet. Tuvok nennt Kathryns Verhalten irrational und sie macht ihn darauf aufmerksam, dass sie erst vor kurzem ihren ersten Offizier seiner Pflichten entbunden hat. Tuvok kann ihm dabei gerne folgen. Die nukleogenische Lebensformen stimmen dem Vorschlag von Kathy zu.

Die Equinox hat Kurs Richtung Heimat gesetzt, fliegt aber immer noch mit normalem Warp. Burke und Ransom betreten die Brücke. Sie haben nur noch genug nukleogenische Energie um weitere fünfhundert Lichtjahre zu überbrücken. Sie benötigen mehr dieser Wesen. Ransom beginnt langsam seine eigenen Taten anzuzweifeln. Burke verlässt die Brücke und lässt einen in Gedanken versunkenen Captain zurück.

Der Doktor arbeitet noch immer an Seven, als Ransom die Krankenstation betritt und nach seinen Fortschritten fragt. Innerhalb einer Stunde sollten die Resultate vorliegen, so der Doktor. Der Doktor und Seven singen abwechselnd ein Lied und Ransom fragt ihn was er hier macht. Der Doktor geniest seinen Beruf und hat ihren Gehörprozessor ein wenig angezapft. Ransom kann sich diese Folter nicht länger ansehen und befiehlt dem Doktor die Beendigung seiner Arbeit. Der Doktor erwidert, Ransom hat keine Wahl. Sie ist das Einzige was zwischen seiner Besatzung und der Heimat steht. Ransom verlässt die Krankenstation und begibt sich in sein Quartier. Er zieht sich den synaptischen Stimulator wieder an und flüchtet an seinen Strand. Das gleiche Bild erscheint wieder, und ebenfalls die blonde Frau, die hier gar nicht sein dürfte. Ransom geht auf sie zu und sie dreht sich um. Es ist Seven, aber ohne Borgimplantate. Es ist DIE Seven of Nine, welche Harry so oft in seinen Träumen sah: Eine wunderschöne, attraktive und verletzbare junge Frau. Ransom möchte wissen was sie hier macht und sie sagt ihm, sie versteckt sich hier genauso wie er selbst. Ransom protestiert dagegen; er versteckt sich hier nicht. Seven schaut sich um. Sie kann verstehen, weshalb er gerne an diesen Ort flüchtet, aber er ist nicht real. Sie sei auch nicht real, erwidert Ransom, und sie soll ihn alleine lassen. Noch hätte er eine Chance die Sache zu beenden, antwortet ihm Seven. Er ist aber der Meinung, es würde keinen anderen Weg mehr geben. Dann soll er eben einen anderen Weg suchen, und aufhören sich zu verstecken. Panik liegt in Ransoms Stimme als er sie erneut auffordert zu gehen. Er soll das endlich beenden. Seven verwandelt sich vor seinen Augen in eines der nukleogenischen Wesen. Ransom reißt sich den Stimulator herunter und schaut ihn zornig an. Sein letzter Rückzugsort, seine eigenen Gedanken, sind nicht länger eine Zuflucht. Bevor er sich aber weitere Gedanken darüber machen kann, wird er über Intercom von Burke gerufen. Die Voyager hat sie gefunden. Die trümmerübersäte Brücke der Equinox ist mit hektischer Aktivität erfüllt. Die Voyager ist noch 50.000 Kilometer entfernt und kommt näher. Ransom betritt die Brücke und bekommt von Burke die Information, ein Nebel der Klasse Zwei ist nur ein Lichtjahr entfernt. Die Voyager würde sie dort nicht aufspüren können. Ransom lässt einen Kanal zur Voyager öffnen. Er will einen anderen Weg nach Hause finden und mit Kathryn kooperieren. Die Voyager ist auf Waffenreichweite an die Equinox herangekommen und lädt ihre Waffen. Ransom gibt erneut den Befehl die Voyager zu rufen, aber Burke lässt die Schilde hochfahren. Ransom enthebt ihn seiner Pflichten, aber Burke zieht seinen Phaser und übernimmt das Kommando der Equinox. Gilmore zieht ebenfalls ihren Phaser, entschuldigt sich dafür bei Ransom, und verlässt mit ihm die Brücke. Burke lässt sich den Waffenstatus durchgeben. Die Torpedowerfer sind voll einsatzbereit, während die Phaser nur minimal funktionieren. Der neue Captain befiehlt einen gesicherten Kanal zur Krankenstation der Voyager zu öffnen.

Die Krankenstation der Voyager ist immer noch überfüllt. Das MHN neigt sich gerade zu einem Patienten, als er einen Beep von einem Terminal hört. Er geht zu dem Kommunikationsterminal und ist mit Burke verbunden, der die Schildfrequenz der Voyager benötigt. Er wird sie besorgen, wofür er aber ein paar Minuten benötigt.

Die Voyager wird von den Torpedos der Equinox getroffen, aber die Schilde halten. Eine volle Salve Torpedos ist die Antwort der Voyager auf den Beschuss. Die Equinox beginnt unter den schweren Treffern zu taumeln.

Ransom ist angenehm überrascht, als ihn Gilmore nicht in das Gefängnis sondern zum Maschinenraum bringt. Sie steht auf seiner Seite und möchte dies auch endlich beenden. Ransom stößt einen Seufzer der Erleichterung aus; sie müssen die Transporter unter ihre Kontrolle bekommen.

Zwei weitere Torpedos der Voyager treffen die Equinox. Ihre Schilde sind ausgefallen und die linke Warpgondel wird aufgerissen. Die Equinox beginnt Plasma zu verlieren und fällt aus dem Warp. Auch die Voyager beendet den Warpflug und beide Schiffe fliegen mit vollem Impuls weiter.

Gerade als die Lage für die Equinox sehr brenzlig wird, übermittelt ihnen das MHN die Schildfrequenz der Voyager. Burke setzt ein gehässiges Grinsen auf und gibt dem MHN den Befehl, die Schildanpassungen der Voyager zu überwachen.

Die Equinox hat auf ein viertel Impuls verlangsamt und Kathryn möchte den Traktorstrahl einsetzen. Ein weiterer Torpedo wird von der Equinox gestartet und durchdringt die Schilde der Voyager. Eine Explosion erschüttert die Brücke; die Hülle wurde auf dem vierten Deck durchbrochen, und Kathy gibt Tom den Befehl, außerhalb ihrer Waffenreichweite zu fliegen. Tuvok beginnt mit der Remodulation der Schilde.

Das MHN bemerkt dies und gibt die neuen Frequenzen an die Equinox durch.

Auf der Brücke der Equinox bemerkt man den Rückzug der Feuer. Burke folgt ihr und lässt weiterfeuern und die Voyager wird von mehreren Torpedos getroffen. Die Waffenphalanx fällt aus, Tuvok moduliert die Schilde alle zehn Sekunden, was leider ziemlich sinnlos ist, und auch der Impulsantrieb gibt schließlich den Geist auf. Die Voyager wird von Ransom gerufen, der Kathryn mitteilt, er hat das Kommando über die Equinox verloren. Er denkt allerdings, dass er ihn aufhalten kann. Er hat die Transporterkontrollen isoliert und möchte die gesamte Besatzung auf die Voyager beamen. Nach einer kurzen Pause gibt ihm Kathryn den Befehl dies zu machen.

Auf der Brücke der Equinox ertönt ein Alarmsignal. Man registriert den Versuch sie von Bord zu beamen und Kraftfelder werden initialisiert. Gilmore bemerkt die Ablenkung ihrer Transportererfassung. Sie soll die Anderen und sich selbst auf die Voyager beamen. Ransom wird sich selbst um Burke kümmern. Gilmore zögert; damit würde sich Ransom selbst zum Tod verurteilen. Ein Blick in sein Gesicht und sie beginnt seinen Befehl auszuführen. Sie kann ihm die Gelegenheit ehrenvoll mit seinem Schiff zu sterben nicht nehmen. Ein letztes Nicken in seine Richtung und sie tippt die Kommandos in ihr Terminal. Ein halbes Dutzend Sicherheitskräfte sind im Transporterraum der Voyager eingetroffen. Die erste Person kommt von der Voyager. Es ist Seven, zwar bewusstlos aber am Leben. Ihre Augen öffnen sich, was immer ein gutes Zeichen ist.

Auf der Krankenstation versucht das MHN die neue Schildfrequenz zu übermitteln. Er hört ein Geräusch und sieht sich selbst. Auf der Krankenstation ist nur Platz für einen Doktor. "Computer, das MHN der Equinox löschen!".

Burke versucht das MHN zu kontaktieren, nachdem sie keine neuen Daten mehr erhalten. Vom Doktor bekommt er die passende Antwort. Ransom kontaktiert Burke; er hat die Schilde auf dem ganzen Schiff, ausser der Brücke und seiner eigenen Position deaktiviert. Er empfiehlt Burke auf die Voyager zu beamen. Subraumöffnungen bilden sich und die nukleogenischen Lebensformen beginnen den Warpkern zu attackieren. Burke bekommt diese Information von einem Crewman. Burke möchte nicht auf die Voyager und macht sich auf den Weg zu den Shuttles, die sich zwei Decks unter der Brücke befinden. Der Crewman nimmt sich einen Phaser und folgt ihm. Unterwegs schließen sich ihnen noch zwei Besatzungsmitglieder an. Zwei Subraumspalten öffnen sich, die schnell mit den Phasern verschlossen werden. Zwei weitere Öffnungen vor ihnen, und noch Zwei hinter ihnen. Burke dreht sich um und wird von einem der Wesen erwischt. Er geht zu Boden und trocknet aus.

Harry berichtet, dass er auf der Equinox nur noch ein Lebenszeichen scannen kann. Es ist Ransom. Kathryn ruft ihn und möchte ihn von seinem Schiff beamen. Ransom schüttelt den Kopf. Die Equinox ist dabei zu explodieren. Er muss einen Sicherheitsabstand zwischen die beiden Sternenflottenschiffe bringen, und er möchte mit seinem Schiff untergehen. Bevor er den Kontakt beendet nimmt er Kathryn noch das Versprechen ab, dass sie die Crew nach Hause bringt. Man sieht die Equinox, die sich langsam entfernt.

Ransom hat die Kurseingaben beendet und zieht sich wieder in seine virtuelle Welt zurück.

Die Equinox explodiert und auf der Brücke der Voyager herrscht gespenstische Ruhe. Jeder ist in seinen eigenen Gedanken versunken, endlich von der Bedrohung durch die Aliens befreit.

Captains Log, Nachtrag.
Mit der Zerstörung der Equinox haben sich die Aliens wieder in ihre Welt zurückgezogen. Ich habe Chakotay wieder als ersten Offizier eingesetzt und wir haben einen Kurs Richtung Heimat eingeschlagen.

Der Doktor untersucht das Okularimplantat von Seven. Es ist so gut wie neu und sie soll sich die nächsten Stunden regenerieren, während er ihr Kortikalimplantat stabilisieren wird. Der Doktor möchte von ihr wissen, ob sie wegen der Geschehnisse auf der Equinox nachtragend ist. Sein Programm wurde verändert, ist ihre einzigste Antwort. Der Doktor seufzt erleichtert auf, ist aber besorgt. Mit wenigen Handgriffen kann man sein Programm auf diese Art und Weise verändern. Seven macht ihm den Vorschlag, Sicherheitsprotokolle in sein Programm zu installieren, was er gerne annimmt. Nachdem sie sich regeneriert hat, wird sie ihm dabei behilflich sein. Der Doktor dankt ihr dafür und sie springt vom Behandlungstisch und verlässt nach einer kurzen Konversation die Krankenstation.

Im Konferenzraum ist die Stimmung ziemlich mies. Kathryn hat fünf Crewman der Equinox versammelt und liest ihnen die Leviten. Sie enthebt sie alle ihres Ranges und erwartet, dass sie als Crewman auf der Voyager dienen, mit beschränkten Privilegien. Sie entlässt sie und kurz darauf sind nur noch Chakotay und Kathryn im Konferenzraum. Kathryn hat noch immer Probleme damit ihren ersten Offizier anzusehen. Sie fragt nach dem Stand der Reparaturen und geht dann in Richtung Brücke. Sie hat auch Probleme mit ihm zu reden. Nach einer kurzen Konversation, bei der sich Kathryn bei Chakotay entschuldigt, finden die Beiden in all der Zerstörung auf der Brücke die Schiffsplakette, die in all den Jahren und Kämpfen nie abfiel. Chakotay nimmt die Plakette von ihr, um sie wieder an ihren angestammten Platz zu bringen.

Fehler

  • Update von Gregor Palonek: Die Voyager besuchte "mal eben" das Volk das die Equinox durch den verbesserten Warpantrieb schon weit hinter sich gelassen hatte, um mit ihnen das Problem mit den Geistern zu klären!
  • Update von Sebastian Thomas: Zu "Die Voyager besuchte "mal eben" das Volk, das die Equinox durch den verbesserten Warpantrieb schon weit hinter sich gelassen hatte, um mit ihnen das Problem mit den Geistern zu klären!" – nun ja, sie hat ja nicht die Heimatwelt dieses Volkes besucht, sondern eines ihrer getarnten Schiffe kontaktiert, soweit ich mich erinnere?!
  • Update von Alban Werner: Alle, die von den Wesen getroffen wurden, starben bisher, aber Janeway und Chakotay haben nur kleine Kratzer – da hat sich Brannon Braga zwecks spannenderen Cliffhangers wohl die Story zurechtgebogen.
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.01 – Equinox, Teil 2
Equinox, Part II

6.02 Überlebensinstinkt
Survival Instinct

voy6x02Die Voyager erreicht eine Raumstation, auf der sich eine ganze Gruppe verschiedener Aliens befindet. Seven entdeckt drei Ex-Borg, die verzweifelt versuchen, sich voneinander zu lösen, was ihnen jedoch nicht gelingt. Ihre einzige Chance, nicht den Verstand zu verlieren, ist die Rückkehr ins Kollektiv…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 29.09.1999
  • Erstausstrahlung BRD: 21.10.2000
  • Produktionsnummer: 222
  • Story:
  • Drehbuch: Ronald D. Moore
  • Musik:
  • Regie: Terry Windell  
  • Sternzeit: 53049.2
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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[scg_html_bertila-damas]
[scg_html_tim-kelleher]
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Zusammenfassung

Die Dämmerung bricht über einen schlammigen Planeten herein. Eine Sphäre der Borg fliegt über die Oberfläche, Rauchschwaden hinter sich herziehend und Teile verlierend. Die Sphäre ist in einem stetigen Sinkflug und schlägt schließlich in einem Feuerball auf dem Planeten auf.
In der vom Mond beschienenen Dunkelheit wandert ein Borg ziellos durch ein Sumpfgebiet. Er ändert seine Richtung und geht auf einen weiteren Borg zu. Eine dritte Drohne liegt Tod auf dem Boden und eine Vierte gesellt sich zu den ersten Beiden. Alle drei Borg sind fehlerhaft und der Blick wandert zu einer vierten Drohne, die sich benommen aufsetzt: Es ist Seven of Nine!

Seven sagt den drei anderen Drohnen, dass ihre Verbindung zum Kollektiv getrennt wurde und sie auf das sekundäre Protokoll umschalten sollen. Die drei Borg schauen sich erst gegenseitig an und wenden ihren Blick dann Seven zu, die den Befehl gibt das Gebiet zu verlassen, da die Transwarpkammer der Sphäre kritischen Druck erreicht und explodieren wird. Die drei anderen Borg stimmen mit vereinter Stimme zu, wissen aber nicht wohin sie gehen sollen. Von Seven erhalten sie den Befehl die Richtung 3-0-1 einzuschlagen und die tote Drohne mitzunehmen. Zwei der Drohnen nehmen den toten Borg und zusammen verschwinden sie in den Nebelschwaden des Sumpfes.

Gegenwart:
Die Voyager hat an einer großen Raumstation der Markonianer angedockt, und man sieht Schiffe kommen und gehen. Die Station scheint ein sehr stark frequentierter Ort zu sein. Der Turbolift stoppt auf der Brücke und Chakotay kommt heraus, der mit einem mehrgliedrigen Art Oktupus-Gerät ringt. Das Gerät hat am Ende jeder seiner Arme eine Art Schläger, die scheinbar alle ihren eigenen Willen haben. Auf der Brücke herrscht reger Betrieb. Jede Menge Sternenflottenpersonal und Ausserirdische haben sich versammelt. Chakotay ist unterwegs zum Bereitschaftsraum von Kathryn und trotz seiner Warnungen werden mehrere Personen von den Armen des Oktopus getroffen. Chakotay gelingt es schließlich den Bereitschaftsraum des Captains zu erreichen, allerdings nicht ohne einem Außerirdischen einen Besuch auf der Krankenstation zu ermöglichen. Der Bereitschaftsraum von Kathryn ist voller Geschenke, in jeder Form und Farbe, und Kathryn selbst findet er in einer liebevollen Umarmung mit einer Pflanze vor. Sie versucht sich damit zu rechtfertigen, dass sie der Pflanze Wasser geben wollte und Diese nach ihr gegriffen hat. Chakotay deutet auf das Gerät in seiner Hand; es ist ein Geschenk der Kinbori-Delegation, erklärt er Kathryn. Er weiß den Namen des Geräts nicht aber es ist ziemlich schwer. Er soll es einfach irgendwo hinlegen, lautet der Befehl von Kathryn, dem Chakotay nur zu gerne nachkommt, ohne dabei irgend etwas von dem Gerät zerstören zu lassen. Kathryn kann sich jetzt endlich von der Pflanze befreien und ein paar Blätter und Zweige aus ihren Haaren entfernen. Sie seufzt und geht auf Chakotay zu, der den Kinbori in ihrem Namen danken und ihnen ein Zeichen ihrer Wertschätzung geben soll. Sie überreicht ihm ein in Leder eingebundenes Buch und etwas sehr dekorativ Verpacktes für die Kinbori. Chakotay hat den Kinbori zwar schon ein Präsent überreicht, nimmt aber trotzdem die Sachen von Kathryn. Tuvok betritt den Raum, und wird von Kathryn gefragt, ob es hier nicht ein wenig wie am Weihnachtsmorgen aussehen würde. Sie lehnt sich an ihren Tisch und entfernt wieder Pflanzenreste von ihrer Uniform. Chakotay erwähnt, dass man die Großzügigkeit ihrer Gäste doch anerkennen müsste, was Tuvok zu der Aussage veranlasst, dass Diese ihrer Neigung zu kriminellem verhalten in nichts nachsteht. Er übergibt Kathryn den morgendlichen Sicherheitsbericht, während Chakotay verzweifelt versucht ein Grinsen zu unterdrücken. Kathryn liest den Bericht laut vor; es gab eine gebrochene ODN-Leitung, einige Gegenstände der Besatzung sind verschwunden und ein Scanner wurde beschädigt, was so Kathryn aber nicht weiter schlimm sei. Tuvok erwidert, es würde noch eine zweite Seite geben. Kathryn schaut sich Diese ebenfalls an und schnalzt mit der Zunge. Sie steht auf, läuft zur Tür und wieder zurück und steht schließlich neben Chakotay, der das PADD nun ebenfalls lesen kann. Einige der hier aufgeführten Sachen sind doch etwas schwerwiegender, aber es gibt nichts was man lösen könnte. Chakotay nickt zustimmend, und die Beiden bekommen von Tuvok den Hinweis auf die dritte Seite. Chakotay nimmt das PADD, liest die nächste Seite und übergibt es dann an Kathryn. Chakotay findet es eher erfrischend, dass sie nach all den fremdenfeindlichen Spezies in der letzten Zeit mal wieder auf ein paar Leute getroffen sind, die den Wert von Offenheit und Freiheit würdigen können. Kathryn ist über die Geschehnisse zwar etwas besorgt, findet es aber ein faszinierendes Erlebnis, dass sie den Fremden den Zugang zur Voyager gestattet haben. Und außerdem sei dies ein voller Erfolg gewesen, der sie sehr zufrieden stimmt. Tuvok weiß wann er eine Abfuhr erhalten hat, und wenn sie damit zufrieden sind ist er es eben auch. Tuvok möchte den Raum wieder verlassen, wird aber von Chakotay zurückgehalten, der ihm ein kleines eingepacktes Geschenk übergibt, welches er als Zeichen seiner Wertschätzung annehmen soll. Wenn Blicke töten könnten, bräuchte die Voyager einen neuen ersten Offizier. Tuvok verlässt den Bereitschaftsraum und Chakotay grinst über das ganze Gesicht. Ein Schrei von Kathryn lässt ihn wieder auf sie aufmerksam werden. Die Pflanze hat sie wieder an den Haaren erwischt und Chakotay eilt ihr grinsend zur Hilfe.

Seven arbeitet zusammen mit Naomi im Astrometrischen Labor. Naomi wird von Seven gefragt, ob sie nicht alleine essen gehen möchte, da ihre Arbeit hier noch mehrere Stunden dauern wird. Sie erhält darauf die weinerliche Antwort, sie hätte versprochen mit ihr zusammen zu essen. Seven nimmt ihre Versprechen sehr genau und stimmt zu, mit Naomi zu essen. Nachdem sie ein paar Arbeiten beendet hat, verlassen die Beiden das Labor in einen überfüllten Korridor. Naomi erwähnt, das Schiff wäre noch viel überfüllter als am Morgen, was von Seven bestätigt wird. Tatsächlich ist der Korridoren mit unzähligen Spezies gefüllt, und man hört das Wirrwarr von unzähligen Gesprächen. Seven und Naomi stürzen sich in die Menge, und Naomi versucht sich zum Turbolift durchzureden, was aber nicht von Erfolg gekrönt ist. Seven ist ein wenig lauter in ihrem Befehl, dass man zur Seite treten soll. Alle Gespräche enden und jeder in dem Korridor tritt an die Seiten, wodurch sie für Seven und Naomi ein Weg zum Korridor öffnet. Naomi dankt Seven dafür und sie gehen zusammen zum Turbolift.

Auch das Kasino ist mit Unmengen von Personen überfüllt und Neelix sieht ziemlich geschafft aus. Gerade ist ihm der letzte Rest der heutigen Mahlzeit ausgegangen und die Menge möchte noch etwas essen. Irgendwer fragt nach einer Pizza und die Menge ist begeistert. Pizza ist scheint im Deltaquadranten auch sehr beliebt zu sein, oder es könnte auch nur an Tom liegen, der sich in der Menge befindet, und der aus irgendeinem Grund eine römische Toga trägt. Seven und Naomi sitzen an einem Tisch in der Mitte des Kasinos, und Naomi schaut zu einer in der Nähe sitzenden Alien-Frau. Sie erwähnt, diese Frau ist eine Shivolianerin, was von Seven bestätigt wird. Naomi fragt nach der Klassifizierung der Shivolianer; ihrer Meinung nach ist es Spezies 521. Seven billigt Naomis Borg-Nachahmungen nicht. Sie soll sich die Borgbezeichnungen der einzelnen Spezies nicht merken. Naomi entschuldigt sich dafür. Seven wird immer noch sehr nervös, wenn so viele Leute im Raum sind. Nach ein paar Sekunden schiebt sie ihre Salatplatte weg und ist fertig mit dem Essen. Naomi protestiert, da sie sich doch gerade erst gesetzt hätten. Seven wird noch nervöser, als sie von einem weiblichen Besatzungsmitglied berührt wird und gesteht Naomi, dass sie solche Volksmengen nicht besonders mag. Das Kollektiv sei doch aber auch eine große Menge, argumentiert Naomi. Aus diesem Grund möchte sie auch nicht mehr in das Kollektiv zurück, antwortet Seven. Naomi versteht jetzt, weshalb Seven im Astrometrischen Labor bleiben wollte und fordert Seven zum gehen auf. Bevor die Beiden jedoch aufstehen können, stellt sich ein Mann an ihren Tisch und fragt die ehemalige Borg, ob sie Seven of Nine sei. Seven bestätigt und der man öffnet eine Mappe, in der sich Implantate der Borg befinden. Seven springt regelrecht aus ihrem Stuhl und kann nicht glauben was sie da sieht. In ihrem Gedächtnis treten eine Reihe von Erinnerungen an die Oberfläche, die sie nicht mehr sehen wollte. Naomi fragt ob sie in Ordnung sei. Seven hat ihre Gelassenheit endlich wiedergewonnen und sagt dem Mann, dass dies synaptische Relais aus ihrer ursprünglichen Unimatrix sind. Sie möchte von ihm wissen wo er sie erworben hat. Er hat sie von einem Händler, der vom Planten Orendal V gekommen ist. Als er hörte sie sei an Bord, dachte er sich sie würde diese Teile gerne erwerben. Seven zögert zuerst, nimmt die Teile dann aber doch an. Im Gegenzug soll er von Kathryn jede gewünschte Bezahlung erhalten. Der Händler stimmt zu und schließt die Mappe. Seven nimmt sie und sagt, sie müsse diese Teile untersuchen. Sie verlässt fast im Sprint das Kasino.

Der Händler steht im Kasino und sagt das Phase Zwei damit abgeschlossen sei. Seine Lippen bewegen sich dabei nicht. Sie hat die Teile und wird sie nun untersuchen, sind seine nächsten Gedanken. Im Maschinenraum steht eine Frau, die dem Aussehen nach bajoranisch ist. Auf telepathischem Weg sagt sie, der Alkoven von Seven befindet sich in Frachtraum Zwei. Eine dritte Person "sagt", dass sie sich wohl dorthin begeben wird. Diese Person, ein Mann, befindet sich in einem überfüllten Korridor. Sie sollten jetzt zu Phase Drei übergehen. Alle Drei stimmen diesem Vorschlag vereint zu. Die beiden Anderen sollen sich mit dem Händler treffen und sich bereit halten, die Sicherheitssysteme der Voyager zu deaktivieren. Alle diese Personen haben auffällige Narben in ihren Gesichtern.

Rückblende:
Die drei Borg arbeiten an der Demontage des verstorbenen Borg, während Seven einer anderen Arbeit nachgeht. Ein junger Borg demontiert ein Implantat am Schädel des Toten, übergibt es einer jungen Borgfrau, die es zu Seven bringt, welche aus den demontierten Teilen ein Gerät baut. Der junge Borg beendet seine Arbeit mit einer Fehlermeldung und Seven möchte eine Erklärung dafür haben. Sie sollten den verstorbenen Borg nicht demontieren, da dies gegen den Willen von Mothra wäre, antwortet der junge Borg. Die Borg-Frau fragt nach, wer Brothela ist und die ältere Drohne erwidert, Brothara sei ein Gott, welcher von Spezies 571 verehrt wird.

Persönliche Anmerkung:
Nein, ich habe mich hier nicht verschrieben. Auch ich war angesichts der ganzen Namen erst einmal ein wenig verwirrt.

Der junge Borg gibt sich selbst als Mitglied von Spezies 571 zu erkennen. Die ersten Anzeichen von Individualität treten bei ihm auf. Seven reagiert schnell auf diese Aussagen; er ist durch irrelevante Daten verwirrt, der er ignorieren soll. Die weibliche Drohne hat jedoch eine Frage an den jungen Borg. Wenn er sich selbst als Mitglied von Spezies 571 bezeichnet, hält er sich damit etwa für eine Individuum? Seven mag dieses Gespräch nicht besonders. Es würde hier keine Individuen geben, sie sind alle Borg. Die Anderen stimmen ihr kollektiv zu. Seven scheint zufrieden zu sein, und sie sollen mit dem Bau der Kommunikationsbarke fortfahren. Sie macht sich selbst wieder an die Arbeit, während die anderen Borg bedeutungsvolle Blicke austauschen, die Seven besser nicht sieht.

Gegenwart:
B'Elanna untersucht mit einem Tricorder eines der Borgimplantate. Es scheint sich dabei um ein Standard-Relais zu handeln. Sie nimmt den Tricorder, um die Daten an einem Terminal auswerten zu lassen. Seven arbeitet an einem anderen Terminal im Frachtraum. Mit den Implantaten muss es mehr auf sich haben, da von ihnen längst verlorene Erinnerungen wieder ans Tageslicht kamen. B'Elanna findet es natürlich, dass durch diese Implantate Erinnerungen an ihre alte Unimatrix ausgelöst werden. Könnte es nicht einfach möglich sein, dass sie ein paar nostalgische Gefühle hat, wird Seven von B'Elanna gefragt. Diese antwortet, sie hätte keine Gefühle aus der Vergangenheit. B'Elanna hat ihre Arbeit erledigt und macht sich auf den Weg zum Ausgang. Seven ruft ihr nach und B'Elanna stoppt. Seven dankt ihr dafür, dass sie versuchte ihr zu helfen. B'Elanna nimmt ihren Dank an und verlässt den Frachtraum, wo Seven mit ihren Gedanken alleine zurückbleibt.

Die drei Narbengesichter sitzen zusammen im Kasino an einem Tisch und unterhalten sich telepathisch über die Sicherheitssysteme der Voyager, die sie innerhalb so kurzer Zeit nicht deaktivieren können. Weiter geht die "Unterhaltung" über Seven, welche die junge Frau nicht verletzen möchte. Der ältere Mann unterbricht sie indem er laut "Genug" sagt. Die anderen Personen im Kasino schauen zu der Gruppe. Die junge Frau flüstert zu dem jungen Mann, dass sie miteinander übereinstimmen müssen. Ohne Übereinstimmung könnten sie nicht arbeiten, sagt der alte Mann mit einem bohrenden Blick zu dem Jungen. Der Junge stimmt ihnen zu und der Alte möchte wissen, ob sie fortfahren sollen oder nicht. Der junge Mann fühlt die Blicke der Anderen auf sich, stimmt der Weiterführung ihres Plans zu und entschuldigt sich für seine Unentschlossenheit. Der ältere Mann scheint zufrieden zu sein, die Frau jedoch antwortet, dass Entschuldigungen irrelevant sind!

Seven arbeitet weiterhin an der Untersuchung der Implantate. Der Computer soll eine Analyse durchführen, die in fünf Stunden und siebzehn Minuten beendet sein wird. Seven möchte diese Zeitspanne zur Regeneration benutzen und begibt sich in ihren bevorzugten Alkoven. Als sie ins Traumland entschlummert ist, beginnt sie das zu analysierende Borgimplantat recht ungewöhnlich zu verhalten.

Die drei Narbengesichter beenden ihr Essen. Der alte Mann sagt, Seven befindet sich in einem Regenerationszyklus, und der junge Mann beginnt die internen Sensoren der Voyager umzuleiten.

Die Türen eines überfüllten Turbolifts öffnen sich und alle außer den drei Narbengesichtern verlassen den Lift. Als er sich wieder in Bewegung setzt, wird er von dem alten Mann angehalten, der sich daraufhin an der Deckenöffnung des Lifts zu schaffen macht.

Auf der Brücke bemerkt Chakotay, dass irgend etwas nicht stimmt und begibt sich zu Tuvok. Dieser hat Energiefluktuationen im Sicherheitssystem registriert.

Die Drei haben durch das Ventilationssystem den Frachtraum von Seven erreicht und schleichen zu ihr.

Chakotay berichtet Kathryn, dass sie eine Sicherheitsverletzung registriert haben, Diese aber nicht lokalisieren können.

Der alte Mann wickelt einen Verband von seiner linken Hand, und es kommen ein paar gute, alte Borgimplantate zum Vorschein. Er schlägt ein paar Mal auf seine Knöchel und ist dann bereit das Interlinkmodul zu installieren. Die Frau schlägt ihren knöchellangen Mantel zur Seite und zeigt ein Bein, welches ebenfalls mit Implantaten übersät ist. Sie entfernt ein Teil davon und befestigt es an der Säule neben dem Alkoven von Seven. Auch ihre Arbeit ist hiermit erledigt. Der junge Mann kniet vor Seven und bewegt sich nicht. Er möchte sie noch immer nicht verletzen, sagt der Ältere. Die Frau nähert sich dem Jungen. Wenn sie jetzt versagen können sie niemals zu Individuen werden, sagt sie sanft. Der junge Mann zögert, stimmt dann aber zu. Die Frau und der Junge gehen dem alten Mann aus dem Weg, der sich jetzt Seven nähert. Er erhebt seine Hand und zwei Assimilationsröhrchen schießen in den Hals von Seven. Seven reagiert nicht und der alte Borg sagt, er habe ihre Erinnerungsdateien gefunden. Sie sei sich ihrer Präsenz bewusst, so die Borgfrau. Sie möchte das Bewusstsein zurück erlangen, sagt der Alte. Der junge Borg möchte den Eingriff abbrechen, aber die Borgfrau weigert sich. Sie sind jetzt so nahe an ihrem Ziel. Seven starrt den alten Borg zornig an und stößt ihn weg. Sie wird sich nicht fügen. Die beiden anderen Borg greifen in den Kampf ein und Seven muss sich gegen alle wehren. Sie erhält aber Hilfe. Alle drei Borg werden von Phaserstrahlen niedergestreckt und nur noch Seven steht völlig erschüttert da.

Rückblende:
Die Implantate des toten Borg wurden entfernt, um damit die Kommunikationsbarke zu reparieren. Auch die organischen Bestandteile des Borg wurden verwertet. Seven grillt einen Teil ihres ehemaligen Kollektivkameraden und wird dabei von einer Erinnerung überrannt. Sie hatte dies schon einmal getan, als sie mit ihrem Vater grillen war. Ihre Stimme ist schwach und leidend, und hört sich nach dem kleinen Mädchen an, welches sie vor ihrer Assimilierung war. Auch der alte Borg hat Erinnerungen an die Zeit vor seiner Assimilierung. Er erinnert sich an ein Haus, wo das Feuer jedoch in seinem Herzen brannte. Der junge Borg weisst darauf hin, dass die Nahrung fertig sei und bietet eine dicke Scheibe Borgsteak an. Die andere Borgfrau nimmt den ersten Bissen und erinnert sich daran, dass sie diesen Geschmack kennt. Es schmeckt ähnlich einem Vogel, den sie einmal gegessen hat.

Persönliche Anmerkung:
Wusste eigentlich schon irgendwer, dass die Borg nach Hühnchen schmecken? Nein? Ich bisher auch nicht, aber man lernt ja nie aus. 😉

Der junge Borg erwähnt, dass er das Essen für seine Eltern zubereitet hatte, die in einem kleinen Haus in der Nähe eines Flusses lebten. Seven hatte Angst vor der Dunkelheit, erzählt sie, als sie in den dunklen Sumpf hinaus schaut. Die Stimme des alten Borg wird heiser, als er sich an die Zeit vor seiner Assimilierung erinnert; er arbeitete mit einer Gruppe von anderen Männern zusammen, und erstellte mathematische Gleichungen für einen Anderen. Die junge Borg erinnert sich wieder an ihren Namen. Sie heißt Marika, Marika Willkarah. Der alte Borg begrüßt sie mit ihrem Namen. Seven, deren Welt sich gerade aufzulösen beginnt, versucht die Zügel in der Hand zu halten. Der Name der jungen Borg sei "Three of Nine" und sonst nichts. Der junge Borg hört ihr überhaupt nicht zu; auch er erinnert sich wieder an seinen Namen. Er lautet P'Chan, der Sohn von Dornar und Ansha, für die er vor seiner Assimilierung sorgen musste. Marika erwähnt, sie sei verheiratet gewesen und hätte auf der USS Excalibur im Maschinenraum gearbeitet. Der alte Mann starrt auf seinen kybernetischen Arm und stellt fest, dass dies nicht sein richtiger Arm ist. P'Chan erinnert sich daran, dass die Borg seine Eltern umgebracht habe und hasst die Borg dafür. Eine verärgerte Seven mag dieses Gespräch nicht besonders. Dies sei alles konterproduktiv und sie müssten diese irrelevanten Daten löschen. Der alte Mann erwidert, er möchte seine Hand zurück haben, während er immer noch auf die kybernetische Prothese schaut. Sie war auf der Nachtwache, als die Borg kamen, sagt Marika. Sie kann es nicht fassen, was die Borg aus ihr gemacht haben. Sie steht im Mondlicht und schaut voller Entsetzen auf die Borgimplantate in ihrem Körper. Seven möchte dies beenden und befiehlt die Deaktivierung der Kommandofunktion der drei anderen Borg. Die Borg schauen sie verwirrt an und Seven fordert die Bestätigung ihres Befehls. Die drei Drohnen formieren sich und Seven gibt den Befehl, nur noch die Überlebensprotokolle aktiv zu lassen, bis sie zurück im Kollektiv sind. Die drei Drohnen bestätigen den Befehl. Seven fühlt sich jetzt besser; die Vergangenheit der Drohnen wurde begraben, wie es eigentlich auch sein sollte.

Gegenwart:
Die drei Borg liegen bewusstlos auf der Krankenstation. Dem alte Borg wurde sein Hemd ausgezogen und man sieht seine kompletten Modifikationen. Die junge Mann trägt noch immer seinen Mantel, den man aber ein Stück geöffnet hat und damit ein Blick auf den modifizierten Brustkorb erhält. Der Frau in der Mitte wurde die Hose bis zur Hüfte aufgeschlitzt, ihr Bein ist so mit Implantaten übersät, dass die Arbeit des Doktors an Seven völlig neu gewürdigt werden muss. Wer auch immer ihre Implantate entfernt hat, muss ein schlechter Arzt gewesen sein, so der Kommentar des Doktors an Kathryn und Seven. Ihre inneren Organe wurden dabei beschädigt und ihre Körper sind mit Narben übersät. Seven erinnert sich jetzt wieder an diese Borg. Sie läuft die Betten ab und nennt ihre Bezeichnungen; Two of Nine … Three of Nine … Four of Nine. Sie waren alle ein Teil der selben Unimatrix. Kathryn möchte von Seven wissen, ob sie sich vorstellen kann, weshalb die Borg Zugriff auf ihre Erinnerungen haben wollten. Seven hat nicht den Hauch einer Ahnung und möchte vom Doktor wissen, wie lange die drei Borg schon vom Kollektiv getrennt sind. Es müssten drei oder vier Monate sein, so der Doktor. Der Doktor weißt auf einen Monitor, auf dem die Gehirne der drei Borg zu sehen sind. Obwohl sie vom Kollektiv getrennt sind, ist ihre Verbindung untereinander noch immer vorhanden. Irgendwie haben sie eine organische Interlink-Verbindung aufgebaut, die der Doktor schematisch am Monitor darstellt. Kathryn gibt den Befehl, die Borg aufzuwecken. Der Doktor geht zuerst zu dem alten Borg und gibt ihm ein Hypospray. Kathryn stellt sich als Captain der Voyager vor und sagt den Borg, dass sie wissen wer sie sind und was sie vorhatten. Sie wissen nur nicht warum. Provokativ stellt sie sich zwischen Seven und die nunmehr alle erwachten Borg. Sie hatten Informationen, welche sie benötigen, bekommt sie von dem alten Borg zur Antwort, und Kathryn möchte dies spezifiziert haben. Sie möchten ebenfalls zu Individuen werden, antwortet die Borgfrau. Sie können es nicht länger ertragen, die Stimmen der beiden Anderen selbst in ihren Träumen zu hören. Der Doktor möchte wissen, wo der Unterschied wäre. Im Kollektiv seien sie schließlich auch untereinander verbunden gewesen. Seven erklärt ihm, dass man im Kollektiv aber Millionen verschiedener Stimmen gehört hat und nicht immer nur die Gleichen. Der junge Mann ergänzt, der neurale Link müsse zwischen ihnen beendet werden. Kathryn fragt den Doktor, ob er irgendwas machen kann, was Dieser verneint. Die Modifikationen sind zu umfangreich. Der alte Borg sagt Seven, dass sie den Schlüssel zur Lösung in sich trägt. Sie war damals doch mit ihnen auf dem Planeten 1865 Alpha. Seven erinnert sich daran. Vor acht Jahren sind sie auf dem Planeten abgestürzt und sie waren die einzigen Überlebenden. Die drei Borg erzählen abwechselnd ihre Geschichte. Als sie in das Kollektiv reassimiliert wurden, hatten sie untereinander schon eine so feste Verbindung aufgebaut, dass sie zu einer Untergruppe im Kollektiv wurden, die sich immer hören konnten. Sie mussten aus dem Kollektiv fliehen, was ihnen schließlich auch gelang. Auf dem Planeten Inavar Prime entfernten sie sich ihre Implantate, konnten die neurale Verbindung aber nicht trennen. Sie müssen jetzt herausfinden, was nach der Bruchlandung vor acht Jahren geschah. Sie benötigen Informationen über die Nacht in der sie wieder in das Kollektiv assimiliert wurden, und sie müssen wissen, wie die Verbindung zwischen ihnen entstanden ist. Ihre Erinnerungen daran sind aber unvollständig und sie hofften, dass Seven Diese vervollständigen kann. Die drei Borg, Kathryn und der Doktor schauen Seven an, die diese Daten auch nicht mehr besitzt, aber bereit ist ihnen bei der Suche nach den fehlenden Informationen zu helfen. Alle schauen jetzt Kathryn an, die ihr Einverständnis dafür gibt. Seven gibt den Borg das Kommando ihr zu folgen, und die Vier verlassen die Krankenstation.

Im Frachtraum hat Marika eine Datenverbindung zu P'Chan hergestellt. Seven möchte wissen, ob die Beiden bereit sind und P'Chan bestätigt dies. Einen Augenblick später sagt Seven, die Suche nach den Daten sei beendet. Sie fragt die drei Borg, ob sie sich wieder erinnern. Sie verneinen. Ihre letzte Erinnerung ist der Moment, an dem sie um das Lagerfeuer stehen. Seven erwähnt, ihre Erinnerungen seien intakt und sie erkennt keinen Grund, weshalb sie sich nicht an das Folgende erinnern können. Der alte Borg möchte wissen, weshalb sie sich nicht daran erinnert. Seven hat dafür aber keine Erklärung. Wieso sie immer noch Seven genannt wird, möchte der alte Borg jetzt wissen. Es sei ihr Name, antwortet Seven. P'Chan verneint dies. Seven sei eine Bezeichnung und nicht ihr Name. Sie ist ein Individuum und soll einen Namen haben. Seven sagt, ihr ursprünglicher Name ist nicht weiter angemessen und sie sollen sich auf eine Reinitialisierung der Erinnerungskaskade vorbereiten. Die Borgfrau kann es nicht erwarten ihren richtigen Namen wieder zu benutzen. Seven schaut sie überrascht an, denn es gibt keinen Grund weshalb sie ihn nicht schon längst wieder benutzen würde. Mit ihren richtigen Namen haben alle drei noch Probleme, da sie immer untereinander verbunden sind und deswegen die Namen nicht richtig zuordnen können. Die Erinnerungskaskade soll initialisiert werden, lautet die Anweisung von Seven.

In der Zwischenzeit hat Kathryn ein ganz anderes Problem zu lösen. Ein kleiner "Landurlaub" von Harry und Tom ist ein wenig ausgeartet. Die Beiden betreten ihren Raum; Tom hat ein blaues Augen und die Lippen von Harry sind aufgeplatzt. Kathryn möchte eine Erklärung von ihnen haben. Die Beiden waren auf der Station unterwegs und hatten eine Gruppe von Kinbori getroffen, die ihnen von einem Spiel mit diesen Schläger-Geräten erzählten. Die Kinbori forderten sie zu einem Spiel heraus, und sie kannten leider die Regeln nicht richtig. Da ist nur geschehen, weil sie betrunken waren, antwortet ihnen Kathryn. Tom bestätigt dies. Sie dachten es das Spiel wäre eine Art Tennis gewesen, aber als sie den ersten Volley schlugen, sprang einer der Kinbori über das Netz und griff sie an. Sie dachten darauf dies würde zum Spiel gehören und kämpften mit, worauf ihnen das Ganze ein wenig aus der Hand glitt. Kathryn nimmt sich ein PADD und definiert das "aus der Hand gleiten" der Zwei: Sieben Besatzungsmitglied der Voyager, darunter zwei Brückenoffiziere, dreizehn Kinbori und ein Morphinianer wurden verhaftet. Die Anklage reicht von ungebührlichem Benehmen bis hin zum Angriff auf einen Sicherheitsoffizier. Kathryn beschränkt die Beiden auf ihre Quartiere und entlässt sie. Bevor die Beiden jedoch den Bereitschaftsraum verlassen, werden sie von Kathryn noch gefragt, ob sie wenigstens gewonnen haben, was die Zwei bestätigen. Sie verlassen den Raum und bevor sich die Tür schließen kann, tritt Seven ein. Kathryn fragt sie nach den Fortschritten. In ihren Gedächtnissenagrammen befindet sich bei allen die selbe Lücke, was kein Zufall sein kann. Als wahrscheinlichste Möglichkeit hat das Kollektiv diese Erinnerung nach der Reassimilierung gelöscht. Seven hat so ihre Zweifel. Kathryn hat den Einfall, dass wären der Löschung etwas geschehen sein muss, und das Kollektiv irgend etwas vor ihnen verbergen wollte. Aus welchem Grund sollte das Kollektiv eigentlich ein Unterkollektiv mit drei Personen dulden. Seven hat auch dafür keine Erklärung. Es muss dafür aber einen Grund geben, sinniert Kathryn, und wenn sie diesen Grund finden, werden sie die Erinnerungslücken schließen können. Zögerlich sagt Seven, es würde eine Möglichkeit geben; sie müsste sich in ihr Kollektiv einlinken, und zusammen wären sie in der Lage die verschwundenen Erinnerungen zu restaurieren. Dabei besteht aber die Gefahr, dass sie in der neuralen Verbindung gefangen bleibt. Seven gefällt dieser Gedanken natürlich ganz und gar nicht; sie sieht die drei Drohnen aber als eine Art Familie an. Von Kathryn wird sie den Befehl zur neuralen Verbindung nicht erhalten. Es ist jetzt alleine ihre Entscheidung.

Naomi trifft Seven in einem Korridor und macht sie Sorgen darüber, dass die drei Drohnen Seven verletzt hätten. Seven beruhigt Naomi; ihr ist nichts geschehen. Naomi möchte wissen, was die Drohnen von Seven wollen, und Seven erklärt es ihr. Als sie am Frachtraum angekommen sind, möchte Seven von Naomi wissen, ob sie von ihr als Familienmitglied betrachtet wird. Zögerlich bejaht dies Naomi, und auch sie ist für Seven ein Familienmitglied. Naomi schaut Seven nach wie sie den Frachtraum betritt. Ihr Lieblings-Borg ist jetzt wie eine Schwester für sie.

Im Frachtraum informiert der Doktor Seven darüber, dass er ihre neurale Verbindung überwachen wird, es aber nichts gibt was er machen kann, wenn etwas schief läuft. Er wird schon sein Bestes geben, antwortet ihm Seven, was er mit einem betrübten Lächeln quittiert. Es ist niemals ein gutes Zeichen, wenn die Patienten den Doktor beruhigen müssen. Die Beiden schauen sich noch einmal kurz in die Augen, bevor Seven ihren Alkoven betritt. Die anderen Borg stehen schon in den Alkoven und alle sind bereit für die neurale Verbindung.

Rückblende:
Die Borg stehen um das Lagerfeuer, reden nicht, machen nichts und warten nur auf die Reassimilierung in das Kollektiv. Die Worte von Seven scheinen zu wirken. Irgend etwas zwingt Seven dazu zurück in den Sumpf zu wandern, den Weg den sie gekommen sind. Nach einer kurzen Zeit erreicht Seven die Stelle an der sie abgestürzt sind. Sie bleibt neben einer weiteren Drohne stehen, die schwer verletzt ist und blutet aber auch noch atmet. Seven sagt der Drohne, dass sie ihr helfen wird. Sie nimmt die Drohne, die sich vor Schmerzen biegt und schließlich stirbt. Seven rastet aus. Borg oder nicht, sie wurde vom Kollektiv getrennt und muss die ganze Zeit schon gegen ihre Erinnerungen ankämpfen. Annika Hanson, das ängstliche Mädchen, ist es nicht gewohnt jemanden sterben zu sehen. Seven geht zurück zu den anderen Drohnen, die während ihrer Abwesenheit wieder ihre Individualität gefunden haben. Das Kollektiv hat sie gefunden und ein Schiff auf den Weg gesetzt, sagt P'Chan. Sie wollen aber nicht mehr in das Kollektiv! Seven betrachtet dies als Verletzung der Protokolle. Sie soll die Protokolle vergessen, so Marika; sie ist ein Person wie die Anderen auch und keine Drohne. Sie hat einen Namen und ein Leben. Seven weigert sich dies zu akzeptieren; sie ist Teil einer größeren Sache und ihre primäre Funktion ist es dem Kollektiv zu dienen. Der alte Borg zerstört sein Kommunikationsmodul. Er will den Borg nicht mehr dienen. Die anderen Borg machen den Vorschlag, ihre Kortikalimplantate zu remodulieren. Dadurch ist es für das Kollektiv schwieriger sie aufzuspüren. Nachdem das getan ist verlassen die drei Ex-Borg das Lager in verschiedene Richtungen. Zurück bleibt Seven of Nine, eine ängstliche, verunsicherte und ziellose Borg, die sich jetzt auch aus dem Lager entfernt. Nach einer kurzen Zeit scheint sie eine Entscheidung getroffen zu haben. Ihre Schritte werden entschlossener. Der junge Borg wandert durch den Sumpf. Als er auf eine Lichtung tritt, wird er von einem grünen Energiestrahl getroffen, der ihn zu Boden wirft. Seven nähert sich ihm, nimmt ihm am Hals und ihre Assimilierungsröhrchen schießen in Selbigen. Ihre Nanosonden werden einen neuen Interlink in ihm erstellen. Widerstand ist zwecklos. Als sie die Röhrchen wieder aus seinem Hals zieht, ist der Widerstand von Four of Nine gebrochen. Die Beiden gehen zusammen weiter. Als Nächstes ist der alte Borg an der Reihe. Das selbe Spiel beginnt und auch er wird von Seven wieder assimiliert. Marika wurde von den drei Borg gejagt und schließlich auch erwischt. Sie wird sich nicht fügen. Seven assimiliert auch sie und ihr Widerstand ist ebenfalls dahin. Sie lässt die Drei ihre Bezeichnung und ihre Funktion benennen, was die Drohnen zu ihrer Zufriedenheit erledigen. Sie gibt den Befehl die Kommunikationsbarke zu reparieren, und auch dieser Befehl wird von den drei Borg bestätigt.

Gegenwart:
Die drei Borg stehen vor Seven und schreien sie an, es sei alles nur ihre Schuld gewesen. Wieso sie das getan hätte, etc.? Seven ruft um Hilfe und Tuvok betritt den Frachtraum. Irgendwie haben die drei Borg den Link mit Seven unterbrochen und weisen jetzt Fehlfunktionen auf. Der Doktor bittet um Hilfe, um sie auf die Krankenstation zu bringen. Der Doktor hatte eine der ruhig gestellten Drohnen untersucht. Als sie die Verbindung unterbrochen haben, müssen sich ihre kortikalen Implantate überladen haben, wodurch sie einen neuralen Schock erhielten. Seven blieb von diesem Schock verschont. Wofür der Doktor eine Erklärung hat. Ihre Nanosonden, die sie ihnen acht Jahre zuvor injiziert hatte, haben damals einen Nebeneffekt gehabt. Ihre höheren Gehirnfunktionen wurden irgendwie in die Neuralverbindung mit eingebunden, und als sie diese Verbindung lösten, war der kognitive Schock zu groß. Als Lösung könnte der Doktor ihre Implantate entfernen, wonach sie aber nur noch wenige Wochen zu leben hätten, oder sie könnten zurück zu den Borg kehren. Seven spricht im Astrometrischen Labor mit Chakotay, der einst ebenfalls mit den Borg verbunden war. Sie erklärt ihm, die drei Borg hätten keine Überlebenschance, wenn sie sich nicht wieder dem Kollektiv anschließen. Seiner Meinung nach keine besonders guten Aussichten. Er befragt sie, weshalb sie damals auf dem Planeten so anders als die Drei reagiert hat. Seven denkt darüber nach. Als sie assimiliert wurde ist sie noch ein Kind gewesen. Die Anderen wurden als Erwachsene assimiliert und hatten noch Erinnerungen eines Erwachsenen. Sie selbst kann sich nur noch an ein kleines, ängstliches Kind erinnern. Sie lies damals die Angst die Kontrolle über sie gewinnen, und als sie den Borg sterben sah geriet sie in Panik. Sie begann sich ihren eigenen Tod vorzustellen. Alleine zu sterben, ohne die Stimmen der Anderen zu hören, bereitete ihr Angst, weshalb sie die drei anderen Borg wieder in das Kollektiv zwang. Sie etablierte bei ihnen einen neuen Link und löschte die Erinnerung an ihre Tat aus. Chakotay teilt ihr mit, sie wäre dafür nicht verantwortlich, da sie von unbekannten Gefühlen überrannt worden wäre, Seven fühlt sich aber trotzdem schuldig. Laut Chakotay gibt es einen Unterschied zwischen Leben und Überleben, was keiner besser wissen sollte als sie. Er möchte wissen, wie lange die Borg überleben würden und Seven beantwortet seine Frage. Er möchte weiter von ihr wissen, was ihr lieber wäre: Einen Monat als Individuum zu leben oder eine Leben lang als Borg. Seven kann diese Frage nicht beantworten. Seven hat die Krankenstation betreten. Die Verbindung zwischen den Borg soll getrennt werden, da sie es verdient haben als Individuen zu leben. Der Doktor hat allerdings die Verpflichtung, sie so lange wie möglich am Leben zu halten, und möchte von ihr wissen, ob es ihrer Meinung nach das Beste für die Drei ist. Seven hatte damals einen Fehler gemacht und Seven mag keine Fehler. Den Fehler, den sie vor acht Jahren machte, kann von ihr nicht mehr rückgängig gemacht werden, aber sie will das die Borg als Individuen leben, so wie sie und auch der Doktor. Auch die drei Borg würden diese Wahl treffen.

Die Voyager ist immer noch an die Raumstation angedockt, aber an Bord nimmt wieder alles seinen normalen Gang. Die drei ehemaligen Borg stehen vor einem Fenster und unterhalten sich miteinander. In ihren Köpfen können sie die Stimmen der Anderen nicht mehr hören, und sie wissen auch nicht mehr was die Anderen denken. Der alte Mann möchte sie verlassen und die Station besichtigen. Er möchte andere Leute treffen und den Rest seines Lebens ausgefüllt verbringen. Er schlägt P'Chan auf die Schulter, wirft Marika einen vielsagenden Blick zu, dreht sich um und steht vor Seven. In seinen Augen sieht man zuerst die Wut darüber, was ihnen Seven vor acht Jahren angetan hat. Diese Wut weicht einem Lächeln für ihre jetzige Entscheidung. Die Beiden schauen sich kurz an, nicken sich zu und er verlässt das Kasino. P'Chan sagt Marika, er wird ebenfalls gehen. Ein paar Lichtjahre entfernt ist ein unbewohnter Planet, auf dem er seine letzten Tage verbringen will. Er umarmt sie zärtlich, und wünscht Seven alles Gute bevor er geht. Marika ist froh wieder auf einem Sternenflottenschiff zu sein. Kathryn sagt ihr, sie könne so lange bleiben wie sie möchte. Marika schaut wieder aus dem Fenster; sie kann Seven nicht vergeben, was sie ihnen damals angetan hat. Sie dreht sich zu Seven um und sagt ihr, dass sie aber versteht weshalb sie es getan hat.

Die Voyager ist wieder auf dem Weg in Richtung Alphaquadrant. Seven arbeitet wieder im Astrometrischen Labor als Naomi den Raum betritt. Naomi ist der Meinung, Seven hätte gerne ein wenig Gesellschaft, nach allem was mit den drei anderen Borg geschehen ist. Sie dachte, Seven würde gerne ein wenig Zeit mit … der Familie verbringen. Es ist eine einfache aber willkommene Geste von Naomi. Seven nickt ihr zu, Naomi lächelt und sie bleiben einfach zusammen stehen, während Seven ihre Arbeit fortsetzt.

Fehler

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Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.02 Überlebensinstinkt
Survival Instinct

6.03 Barke der Toten
Barge of the Dead

voy6x03B'Elanna stirbt bei einem Shuttle-Unfall und befindet sich auf dem Boot der Toten auf dem Weg nach Gre-Thor, da sie nie wie eine wahre Klingonin gelebt hat. Auch ihre Mutter, Miral, befindet sich bei ihr und droht dasselbe Schicksal. Miral wird vorgeworfen, an der Ehrlosigkeit von B'Elanna Mitschuld zu tragen. Als der Doktor B'Elanna wiederbelebt, kann sie ihn davon überzeugen, daß er sie wieder in einen Nahtodes-Zustand versetzt, damit sie ihrer Mutter helfen kann…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 06.10.1999
  • Erstausstrahlung BRD: 28.10.2000
  • Produktionsnummer: 223
  • Story: Ronald D. Moore & Bryan Fuller
  • Drehbuch: Bryan Fuller
  • Musik:
  • Regie: Mike Vejar  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Karen Austin
DS9 5×04 "Die Schlacht um Ajilon Prime" – Dr. Kalandra
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Zusammenfassung

B'Elanna ist in einem Shuttle unterwegs und hat Probleme. Turbulenzen schütteln das Shuttle durch und in der Kabine gibt es kleinere Explosionen. Sie informiert die Voyager über ihre Probleme und Chakotay möchte einen Statusreport von ihr. B'Elanna ist auf dem Weg zur Voyager, hat aber durch einen Ionensturm das Deflektorfeld und die Ruderkontrolle verloren. Außerdem verliert ihre linke Warpgondel Plasma. Chakotay möchte mit Hilfe von Eindämmungsfeldern eine Art Fangnetz im Hangar errichten. Das Shuttle fliegt recht schnell auf die Voyager zu, von Traktorimpulsen geleitet. Es wird zum Hangar geleitet und von Kraftfeldern gebremst, bevor es an einer Wand zerschellt. B'Elanna schlägt mit dem Kopf auf eine Konsole und wird bewusstlos. Tom eilt zu ihr ins Shuttle und untersucht sie; außer einem leichten Schock ist ihr nichts passiert.
Kathryns Laune ist nicht gerade die Beste, als sie B'Elanna in ihrem Bereitschaftsraum tadelt. B'Elanna hat gegen einen direkten Befehl verstoßen, als sie eine Sonde aus dem Zentrum des Sturms holen wollte. Kathryns Tonfall ist sehr ruhig, aber man kann ihre Endtäuschung heraushören. B'Elanna verteidigt sich damit, dass sie nur eine Sonde dieses Typs haben, und sie Diese nicht verlieren wollte. Kathryn erwidert, sie hätten auch nur eine B'Elanna und die möchte sie nicht verlieren. B'Elanna verlässt den Bereitschaftsraum von Kathryn, sobald sie dazu die Chance hat. Kathryn ruft ihr noch nach, sie sei froh darüber, dass sie wieder an Bord ist. Dabei nennt sie Sie aber nicht B'Elanna sonder Lanna, wie B'Elanna auch immer von ihrer Mutter genannt würde. Überrascht verlässt sie den Bereitschaftsraum.

B'Elanna ist in ihrem Quartier. Chakotay betätigt den Türsummer und erhält die Erlaubnis einzutreten. Er gibt B'Elanna einen metallische Platte, welche man in der linken Warpgondel ihres Shuttles fand. Nach dem Ausfall des Deflektors muss sie damit zusammengestoßen sein, aber er kann sich nicht erklären was diese Platte im Deltaquadranten zu suchen hat. B'Elanna schaut die Platte fasziniert an; sie ist klingonisch! Chakotay hat eine Idee, wie dieses Artefakt in den Quadranten gekommen sein könnte, aber B'Elanna hat dafür nur Ironie übrig. Wahrscheinlicher ist die Möglichkeit, dass die Borg einen klingonischen Bird of Prey aufgebracht hatten, und alles unbrauchbare hier über Bord warfen. B'Elanna legt die Platte auf ihren Glastisch, nimmt ihren Kaffeebecher und geht zu ihrem Replikator, nachdem Chakotay den Raum verlassen hat. Auf der Platte ist das Zeichen des klingonischen Reiches, welches nun zu bluten beginnt. Im Quartier von B'Elanna beginnen klingonische Laute zu entstehen; zuerst leise und dann immer lauter. B'Elanna schaut auf den Tisch und beginnt nach Luft zu schnappen.

Persönliche Anmerkung:
In der letzten Episode bekamen wir noch die Information, dass von den Borg einfach alles verwertet wird. Und jetzt sollen sie Teile von/aus einem Bird of Prey einfach durch eine Luftschleuse gepustet haben?! Diese Aussage von B'Elanna ist imho etwas billig für jemanden, der sich jetzt schon seit Jahren mit den Borg rumärgern muss.

B'Elanna hat sich mit dem Artefakt in den Maschinenraum begeben und beginnt es mit ihren Instrumenten zu untersuchen, wobei sie von einem sehr schläfrigen Harry unterstützt werden soll. Harry soll einen subatomaren Scan durchführen, nachdem er sie darauf hingewiesen hat, dass sie sich ihren Kopf vielleicht doch etwas zu hart angeschlagen hat. Harry ist zu müde, was um drei Uhr morgens auch kein Wunder ist. Er möchte das Teil in ein Eindämmungsfeld schaffen, und am nächsten Morgen mit den Untersuchungen fortfahren. Neelix betritt den Maschinenraum und möchte B'Elanna zu ihrem Fund gratulieren. Es sei kein Fund sondern ein Unfall gewesen, so B'Elanna. Neelix möchte den Fund des klingonischen Artefakts feiern, da es ein Symbol aus dem Alphaquadranten ist, ein Symbol aus der Heimat der Voyager. Außerdem hat er schon fünf Fässer mit Blutwein repliziert. Neelix macht sich auf den Weg aus dem Maschinenraum und bemerkt noch so nebenbei, dass B'Elanna bei der heutigen Feier, die um neunzehn Uhr beginnt, eine kleine Rede halten soll. Bevor ihn B'Elanna umbringen kann, sucht er liebe das Weite. Auch Harry verlässt den Maschinenraum, um noch ein paar Stunden zu schlafen.

Tuvok und B'Elanna sind in dessen Quartier und meditieren. Tuvok ist der Ansicht, dass sie durch das Artefakt wieder auf ihre ungewollte Abstammung hingewiesen wurde, und sie deshalb das Blut aus dem Artefakt kommen sah. B'Elanna ist skeptisch. Laut Tuvok sind ihre ganzen Versuche etwas aus sich zu machen, egal ob in der Sternenflotte oder beim Maquis, von ihrer klingonischen Natur überlagert. B'Elanna stellt sarkastisch fest, dies sei eine faszinierende Theorie. Tuvok geht in einen anderen Raum und kommt mit einem Bat'leth zurück. Vielleicht sollte sie zum Meditieren etwas anderes als die Meditationskerze benutzen. Er gibt ihr die klingonische Waffe; sie soll das Gewicht des Bat'leth fühlen und den ersten Gedanken nennen, der ihr dabei durch den Kopf geht. B'Elanna seufzt und nimmt das Bat'leth. Es ist eine schwerfällige, übertrieben dargestellte Waffe, wie alles bei den Klingonen. Tuvok nimmt das Bat'leth wieder an sich. Durch ihren Hass kann sie die Eleganz dieser Waffe nicht erkennen. B'Elanna protestiert; sie hasst die Klingonen nicht. Tuvoks Methode ändert sich. Er wirbelt mit dem Bat'leth vor ihr herum und stoppt erst Millimeter vor ihrem Hals. B'Elanna weicht keinen Deut zurück und in den Augen von Tuvok blitzt es einen Moment lang auf. Tuvoks nächste Schlagserie trifft B'Elanna im Gesicht und über ihre Wange zieht sich ein hässlicher Schnitt. B'Elanna schreit ihn wütend an, ob dies seine Vorstellung einer Therapie wäre. Sie soll in sich selbst hören und nicht so weinerlich wie ein Ferengi sein. Er schaut B'Elanna mit nackter Missachtung an. Ein richtiger Klingonen würde ihn auf der Stelle töten und sie sei es nicht wert klingonisches Blut in ihren Adern zu haben. Tuvok geht zur Tür seines Quartier, öffnet sie und entlässt B'Elanna. Sie soll ihre Schande mit sich nehmen. B'Elanna geht und lässt einen emotionslosen Tuvok in der Dunkelheit seines Quartiers zurück.

Tom und B'Elanna betreten das Kasino, welches von Neelix in eine klingonische Kriegerhalle verwandelt wurde. Der Blutwein fließt in Strömen und er serviert Gebratenes. Der Doktor ist zusammen mit Seven da und singt klingonische Trinklieder. Seven kann den Sinn in den Trinklieder nicht erkennen. Es geht dabei nicht um das Trinken sondern darum seine Vorfahren zu ehren, bekommt sie vom Doktor erklärt. B'Elanna bekommt von verschiedenen Crewman zu ihrem Fund gratuliert. Als sie und Tom am Tisch von Chakotay und Tuvok vorbeigehen, schaut sie Tuvok einen Moment an und verlässt dann den Raum, als könne er es nicht ertragen, mit ihr im selben Raum zu sein. Tom schaut sie verständnisvoll an; auch er hat die schlechten Schwingungen bemerkt. Der Doktor und Seven beginnen zusammen zu singen, während Kathryn den Becher von Harry mit Blutwein auffüllt. Harry riecht an ihm, erhebt aber doch seinen Becher auf den Doktor und Seven, als Diese ihr Lied beenden. Neelix geht zu Tom und B'Elanna und bietet Tom etwas auf klingonisch an, was B'Elanna für ihn übersetzt.

Persönliche Anmerkung:
In "In Furcht und Hoffnung" (Org. "Hope and Fear") erwähnte B'Elanna afair gegenüber Arturis, dass sie kein klingonisch sprechen würde. Hmm?

Tom lehnt die Portion Gagh dankend ab. Neelix lässt die Portion trotzdem auf ihrem Tisch und geht zurück in seine Küche. B'Elanna wundert sich darüber, dass auf einmal jeder den klingonischen Lebensstil mag. Tom erwidert, sie würden dass alle nur für sie tun. Dann können sie B'Elanna alle nicht besonders kennen. B'Elanna schaut sich um und beginnt zu lächeln. Ihre Mutter würde dies mögen. Sie war so von klingonischen Ritualen besessen, dass sie ihren Vater und sie damit bald wahnsinnig machte. Sie steckte B'Elanna auch irgendwann in ein klingonisches Kloster, wo sie Disziplin und Ehre erlernen sollte. Sie betete jeden Tag zu Kahless, dass er B'Elanna auf den Weg der Krieger führt, aber, so eine lächelnde B'Elanna, er hat sie wohl nicht erhört. Kathryn stellt sich in die Mitte des Kasinos und beginnt eine Rede auf das klingonische Imperium. Während ihrer Rede beginnt sich die Zeit zu verlangsamen und B'Elanna scheint die Einzige zu sein, welche dies bemerkt. B'Elanna kann ihr eigenes Herz schlagen hören, während der Raum in ein purpurrotes Licht getaucht wird, das auch scheinbar wieder nur von B'Elanna wahrgenommen wird. B'Elanna schaut über ihre Schulter und sieht einen klingonischen Krieger in voller Kampfmontur auf den Captain zurennen, bereit sein Bat'leth zu benutzen. B'Elanna ruft Kathryns Namen, doch es ist zu spät. Ein klingonischer Dolch bohrt sich in ihren Rücken und sie fällt zu Boden. Das Kasino ist jetzt mit einem halben Dutzend klingonischer Krieger gefüllt, welche die Besatzung niedermetzeln. Auch Tom und Tuvok haben keine Chance. B'Elanna ist nun das letzte stehende Besatzungsmitglied, aber auch nicht für lange Zeit; Ein Krieger schlägt zu und man hört das Geräusch durchtrennten Fleisches.

B'Elanna wacht in einer unwirklichen Umgebung, die mit Klingonen aller Abstammungen gefüllt ist. Sie fragt einen der Krieger wo sie sei, der Ruhe fordert. Der Tod stellt keine Fragen. B'Elannas Augen weiten sich. Zwei weitere Krieger schleppen B'Elanna zu dem Klingonen, den sie zuvor fragte. B'Elanna befiehlt dem Computer die Simulation beenden, worauf aber nichts geschieht. Ein weiterer Klingone erscheint mit einem glühenden Brandeisen. Er drückt das Eisen auf ihre linke Wange und man hört das Geräusch brutzelnden Fleisches. Als er das Eisen wieder entfernt ist ihre Haut aber tadellos. Die Krieger schauen sich bestürzt an. Die Krieger schleppen sie zu einem weiteren Klingonen, und zwingen sie dazu sich zu ihm zu setzen. B'Elanna fragt erneut wo sie ist; sie sollte dies eigentlich wissen, denn sie ist zur Hälfte Klingonin. Sie ist auf dem Totenboot (Barge of the Dead), welches die Ehrlosen nach Gre'thor bringt, der klingonischen Hölle. B'Elanna protestiert; eben war sie doch noch zusammen mit ihren Freunden auf der Voyager. Dies sei nur ein Illusion gewesen, ein Traum vor dem Sterben. B'Elanna schaut nach oben und bemerkt zum ersten Mal, dass der Krieger das Boot steuert. Die Stimmen der anderen Klingonen werden von einem sirenenartigen Geräusch hinter dem Boot übertönt. Es sind die Kos'karii, welche die Seelen vom Schiff locken sollen. B'Elanna soll nicht auf sie hören. B'Elanna hört ihre Freunde, die sie rufen; der Klingone hält sie am Arm fest. Das sind nicht ihre Freunde sondern nur eine Illusion. Ein anderer Klingone folgt den Rufen und springt über Bord. Als er in das Wasser fällt beginnt er zu schreien; scheinbar ist die Brühe ein wenig säurehaltig. Als ob dies nicht genug wäre, wird er auch noch von aalartigen Kreaturen angegriffen. Manche Dinge sind noch schlimmer als der Tod, bekommt B'Elanna gesagt. Zwei Klingonen kommen und schleppen sie zum Kapitän des Bootes. Er sagt ihr, ihre Zeit wäre noch nicht gekommen. Sie möchte wissen woher er ihren Namen weiß. Sie sei schon öfter in der Nähe des Bootes gewesen. Das erste Mal im Kindesalter, als ihre Mutter sie an das gatanische Meer mitnahm. Ihre Neugierde war so tief wie das Wasser. B'Elanna erinnert sich daran; sie wäre damals beinahe ertrunken. Als ihre Mutter sie wiederbelebte, muss sie ihr von ihm erzählt haben. B'Elanna erinnert sich; er ist Kotar, der erste Klingone. Er zerstörte die Götter, welche ihn erschaffen hatten, und als Strafe wurde er dazu verdammt, die Seelen der Klingonen nach Gre'thor zu bringen. B'Elanna entdeckt ein Bat'leth an einer Wand und versucht unauffällig zu ihm zu gelangen. Sie hatte als Kind an Kotar geglaubt, aber nicht mehr heute. Kotar schüttelt den Kopf; wenn sie nicht mehr an ihn glauben würde, wäre sie wohl kaum hier. B'Elanna nimmt das Bat'leth und geht auf Kotar zu. Er beginnt zu lachen und nimmt ihr ohne Mühe die Waffe ab und verletzt sie an der Hand. Was wollte sie denn mit dem Bat'leth machen, wird sie gefragt, er sei doch schon längst tot. Bevor sie antworten kann frischt der Wind auf. B'Elanna möchte wissen was geschieht. Eine weitere ehrlose Seele wird gebracht, erklärt ihr Kotar. Auf dem Deck erscheint eine Frau mittleren Alters. Es ist B'Elannas Mutter. Kotar beginnt zu lachen und ein Blitz erscheint.

B'Elanna erwacht auf der Krankenstation. Neben ihr stehen Tom und der Doktor, die Beide erleichtert darüber sind, dass sie wieder erwacht ist. B'Elanna macht einen sehr verwirrten Eindruck. Tom erklärt ihr, ihr Shuttle ist in einen Ionensturm geraten und ihre Lebenserhaltung fiel aus. Sie hätten sie gerade noch rechtzeitig gefunden. B'Elanna erinnert sich daran, dass sie aus dem Sturm fliehen konnte und eine Notlandung im Shuttlehangar hinlegte. Als sie ihr Shuttle mit dem Traktorstrahl zur Voyager brachten, sei sie schon im Koma gewesen, antwortet ihr der Doktor. B'Elanna fragt nach dem klingonischen Artefakt, von dem aber niemand etwas weiß. Vielleicht hat sie sich das alles nur eingebildet, aber dennoch ist ihre Hand verletzt. Der Doktor behandelt die Wunde und es bleibt keine Spur einer Verletzung zurück. Außer in ihrer Erinnerung.

B'Elanna sitzt in ihrem dunklen Quartier und starrt gedankenverloren auf ihre Hand. Chakotay betritt den Raum und möchte wissen wie es ihr geht. Sie ist etwas verwirrt. Chakotay möchte mit ihr darüber reden und sie stimmt zuerst zu, überlegt es sich dann doch anders. Sie weiß nicht wie sie es ihm erklären soll, ohne das es sich verrückt anhört. Chakotay setzt sich auf die Couch; sie soll es einfach versuchen. B'Elanna möchte wissen, ob er an ein Leben nach dem Tod glaubt. Chakotay zögert; es gibt wohl Dinge im Universum, die man nicht mit einem Tricorder erfassen kann. Er will wissen was mit ihr geschehen ist, und B'Elanna erzählt es ihm. Chakotay ist nicht verwundert darüber. Klingonische Mythologie wurde ihr von Kindesbeinen an beigebracht. Es ist kein Wunder, wenn sie im Koma solche Geschehnisse erlebt. B'Elanna berichtet ihm, sie hätte ihre Mutter gesehen, und wenn es doch wahr ist, dann ist sie jetzt tot. Chakotay ist der Ansicht, ihr Unterbewusstsein will ihr mit diesen Bildern etwas mitteilen, und sie benötigt Zeit, um dies herauszufinden. B'Elanna ist aber nicht überzeugt. Was ist, wenn es keine Bilder waren und das Leben nach dem Tod wirklich existiert? Sie ist Ingenieurin, die ihr ganzes Leben mit Wissenschaft und Technik verbrachte. Ist es nicht langsam an der Zeit einmal weiter zu schauen? Chakotay erzählt ihm eine Geschichte, die er mit seinem Großvater erlebt hatte, aber auch dies kann B'Elanna noch nicht überzeugen. Es war alles so real, dass sie das Blut in der Luft schmecken konnte. Sie konnte den Wind fühlen und wurde seekrank. Dafür hat Chakotay nun keine Erklärung.

B'Elanna ist im Maschinenraum und liest die Paq'bath, die heiligen klingonischen Schriften. Tom betritt den Maschinenraum und möchte erfahren, ob sie irgendwas gefunden hat. B'Elanna antwortet, er will das nicht wirklich wissen, worauf er mit seiner humorvollen Art protestiert. B'Elanna hat herausgefunden, weshalb ihre Mutter auf dem Weg nach Gre'thor ist. Sie hat sie durch ihre Schande dorthin geschickt. Sie hat sich von ihrer klingonischen Natur abgewendet, wofür ihre Mutter jetzt den Preis zahlen muss. Tom schluckt; sie kann sich nicht sicher sein, dass ihre Mutter wirklich gestorben ist und erst Recht kann sie sich nicht die Schuld dafür geben, dass sie eventuell in der Hölle gelandet ist. B'Elanna ignoriert ihn; er soll sich die Geschichte ansehen, als Kahless von den Toten wiederkehrte und eine Wunde aus dem Leben nach dem Tod hatte. Ein Hinweis, dass dies nicht nur ein Traum war. Das Selbe ist auch ihr passiert. Tom möchte etwas sagen, aber sie unterbricht ihn. Kahless hatte sich damals nur in das Leben nach dem Tod begeben, um seinen Bruder von dem Boot zu retten und ihn nach Stovokor, dem klingonischen Himmel, zu bringen. Sie hat die Möglichkeit ihre Mutter zu retten, bevor sie die Tore nach Gre'thor passiert hat. Dazu muss sie dorthin zurückkehren.

B'Elanna erklärt Kathryn in deren Bereitschaftsraum, dass der Doktor die Bedingungen des Ionensturms simulieren kann, und das sie dabei unter konstanter Beaufsichtigung sein wird. Der Doktor hat zugestimmt ihr zu helfen, unter der Voraussetzung, der Captain wäre damit einverstanden. Kathryn ist dazu aber nicht bereit, weswegen B'Elanna wissen möchte, ob sie ihrem Glauben nicht nachgehen darf. Kathryn möchte dies nicht in eine Debatte über Religionsfreiheit ausarten lassen, was es aber ist. Es gibt an Bord dieses Schiffes gewissen Regeln bezüglich der Religion; wenn sie für ihren Glauben ein Kind opfern müsste, könnte Kathryn das auch nicht zulassen. B'Elanna nennt dieses Beispiel absurd. Kathryn schaut sie nur an; sie möchte in ein Stadium gehen, welches dem Tod sehr nahe kommt, und sie nennt ihr Beispiel absurd?! Sie wird B'Elanna nicht ihr Leben aufs Spiel setzen lassen. B'Elanna bittet sie darum; die Bitte wird verweigert. Was sie mit ihrem Leben macht ist eine Sache, so B'Elanna, aber sie weiß sie hat ihre Mutter durch ihre Taten verdammt. Bevor sie den Satz beenden kann, fällt ihr Kathryn ins Wort. Sie weiß was sie sagen möchte, aber was sie erlebte war nicht real. Für B'Elanna war es dies allerdings doch. Was immer es gewesen ist, es hat sie verändert und sie kann es nicht einfach ignorieren. Kathryn weigert sich noch immer. B'Elanna sagt ihr, sie sei wie ihre Mutter und macht sich auf den Weg zum Ausgang. Kathryn hält sie aber fragend zurück. B'Elanna erklärt ihr, sie würde genauso an den Prinzipien der Sternenflotte festhalten wie ihre Mutter an dem klingonischen Ehrenkodex. Ihre Mutter hatte niemals die Chance so stolz auf sie zu sein wie es Kathryn ist, und B'Elanna möchte deswegen, dass ihre Mutter sie genauso kennenlernt wie Kathryn sie kennt. Kathryn dreht sich um und schaut aus dem Fenster. B'Elanna geht zu ihr hin. Sie möchte ihre Mutter nicht mit dem Gedanken sterben lassen, ihre Tochter hätte Schande über sie gebracht.

Der Doktor arbeitet an seinem Schreibtisch, Tom wandert planlos in der Krankenstation umher und B'Elanna zündet weiße Zeremoniekerzen an. Tom kann nicht glauben, dass Kathryn dies gestattet hat. B'Elanna ist sich ihrer Sache auch nicht sicher, aber sie weiß sie muss etwas unternehmen. Tom hat Angst um B'Elanna. Ob es nicht einen anderen Weg geben würde, möchte er wissen, ob sie nicht einfach in die Kirche gehen könnte. Das wäre nicht genug, lautet B'Elannas Antwort. Die Verzweiflung in Toms Stimme steigert sich. Er hat die klingonischen Schriftrollen gelesen und würde sogar klingonisch lernen. B'Elanna verspricht ihm dies zu besprechen; das nächste Mal. Tom schließt seine Augen und schüttelt den Kopf. Er hofft es gibt ein nächstes Mal. Sie verspricht es ihm und legt sich auf das Biobett. Kathryn tritt ein und verlangt einen Bericht. Der Doktor kann genau die selbe Situation wie auf dem Shuttle herstellen. Tom küsst sie und bittet sie vorsichtig zu sein. Kathryn gibt ihr eine Stunde Zeit, dann wird sie auf jeden Fall zurückgeholt. Beim ersten Anzeichen von Problemen werden sie Sie sofort zurückbringen. Der Doktor befestigt einen Kortikalmonitor an B'Elannas Hals und bleibt bei B'Elanna, als die Bedingungen im Isolationsfeld erschaffen werden. B'Elanna ist innerhalb weniger Sekunden bewusstlos. Tom bedient die Überwachungsstation; ihre neuralen Aktivitäten schwinden … 87 Prozent … 62 Prozent … synaptische Funktionen ausgefallen. Der Doktor befiehlt dies zu kompensieren, und nach ein paar Kommandos ist B'Elannas neurale Aktivität nominal. Kathryns Augen sind weit aufgerissen, als sie auf ihre Chefingenieurin starrt. Sie murmelt ein "Q'Pla, B'Elanna", dass sich sehr nach einem Gebet anhört.

B'Elanna erwacht wieder auf dem Boot, aber diese Mal trägt sie die Rüstung eines klingonischen Kriegers. Sie erhebt sich und macht sich auf die Suche nach ihrer Mutter, Miral. Im Hintergrund hört sie die Stimmen anderer Klingonen. Sie nimmt Platz und versucht niedergeschlagen auszusehen, um die Aufmerksamkeit der Anderen nicht zu erregen. Als die Wachen sie passiert haben, öffnet sie eine Luke und begibt sich auf eines der unteren Decks. Nach einer kurzen Zeit findet sie ihre Mutter in einem großen, dunklen Raum. Sie begrüßt sie, aber Miral hält sie für den Kos'karii, der sie weglocken möchte. B'Elanna nimmt ihre Hand; sie sei es wirklich. Miral erkennt sie endlich und ist traurig, dass auch sie gestorben ist. B'Elanna erklärt ihr, sie sei hier um ihre Schande aufzuheben. Man sieht ein kurzes Aufblitzen von Hoffnung in Mirals Gesicht, welches aber schnell wieder verschwindet, da B'Elanna nicht an den Stovokor glaubt. B'Elanna hat sich seit ihrer letzten Begegnung verändert und glaubt jetzt. Die Zwei diskutieren über die Vergangenheit, wobei Miral ihrer Tochter Vorwürfe macht. B'Elanna wird immer frustrierter und beendet diese Diskussion; sie sind hier auf dem Weg in die Hölle, und sie werfen sich noch immer die gleichen Argumente wie vor zehn Jahren an den Kopf. Miral hat sich diesem Schicksal schon längst ergeben. B'Elanna entschuldigt sich bei ihr; wenn sie Schande über sie gebracht hat, dann tut ihr das wirklich leid. Miral schaut ihre Tochter nur an; sie hätte soviel Zorn in ihrem Herzen, dass es ihr nicht leid tun könnte. B'Elanna wird jetzt wirklich sauer; für solche Kindereien haben sie nun wirklich keine Zeit mehr. Miral möchte von ihrer Tochter wissen, ob sie die Schande aufhaben will indem sie ihren Platz einnimmt. B'Elanna verneint; sie hätten noch genug Zeit das Ritual durchzuführen. Mirals Hoffnung verschwindet. Sie hätte wissen möchten, dass B'Elanna wieder den einfachen Weg wählen würde, und sie wird lieber mit Ehre in der Hölle schmoren, als sich ihren Weg in den Stovokor zu erschummeln. Wie die Mutter so die Tochter. Die Beiden starren sich an ohne einen Milimeter zurück zu weichen. Drei Wachen reißen die Tür zu dem Raum auf. Sie deuten auf B'Elanna und ihre Mutter. Kortar steuert wie immer das Schiff. Er beginnt zu lachen als man B'Elanna und ihre Mutter zu ihm bringt. Der Bastard ist zurückgekehrt, so seine Worte. B'Elanna geht auf ihn zu. Sie ist hier um den Platz ihrer Mutter einzunehmen. Miral protestiert, aber sie wird von zwei Wachen festgehalten, welche sie zur Ruhe zwingen. Kortar fragt sie, ob sie wirklich für ihre Mutter sterben möchte, was B'Elanna bestätigt, von Miral allerdings abgelehnt wird. Einer der Wachen hält darauf Miral den Mund mit seiner Hand zu. Es ist nicht die Entscheidung von Miral. Ihre Tochter hat das Recht ihren Platz einzunehmen. Sobald sie Gre'thor erreicht haben und die Tore passiert sind, will Kortar ihre Mutter in den Stovokor entlassen. B'Elanna protestiert; er soll sie nun gehen lassen. Kortar beginnt zu lachen. Sie hat wohl erwartet, ihre Freunde werden sie wiederbeleben, sobald sie ihre Täuschung vollendet hat. B'Elanna fragt sich woher er das weiß. Kortar weiß alles. B'Elanna schaut zu ihrer Mutter; sie wird für sie sterben. Miral beginnt sich zu winden. B'Elanna wird ihren Platz einnehmen, ehrhaft, wie ein Klingone. Kortars Augen bohren sich in die Ihrigen. Wenn sie diesen Weg eingeschlagen hat, werden ihre Freunde sie nicht mehr retten können. Miral konnte sich endlich von der Hand befreien und verbietet diesen Schritt. B'Elanna hält Kortars Blick stand und stimmt zu. Miral protestiert und beginnt zu keuchen, als das dreieckige Brandzeichen von ihrer Wange verschwindet. Das Zeichen erscheint auf der Wange von B'Elanna, aber sie verspürt keinen Schmerz. Kortar sagt Miral ihre Schande ist damit aufgehoben und Stovokor erwartet sie. Mirals Augen blitzen vor Entschlossenheit; sie wird ihre Tochter nicht aufgeben. Die Wachen stoßen Miral weg und einen Moment später verschwindet sie in einer Wolke. Kortar dreht sich zu B'Elanna um; sie soll ihr Schicksal umarmen. Gre'thor ist erreicht! Eine riesige Festung aus Steinen und Schwefel, der Zugang aus geschmolzener Lava bestehend. Das Boot bewegt sich auf den Eingang zu, eine Planke wird ausgebracht und ein bewaffneter Krieger fordert B'Elanna zum Eintreten auf. B'Elanna macht den ersten Schritt und zögert.

Auf der Krankenstation sieht es nicht besonders gut aus. B'Elannas neurale Muster beginnen sich aufzulösen. Der Doktor beginnt mit der Wiederbelebung und die Ionenpartikel sollen abgesaugt werden.

B'Elanna schaut über ihre Schulter zurück, wo sie der entschlossene Blick eines Kriegers trifft, der sie in ihre ewige Verdammnis drängen soll. Es gibt keinen Weg mehr zurück. B'Elanna seufzt, schaut auf die sich öffnenden Tore von Gre'thor, und versucht angesichts der dahinter liegenden Flammenwand nicht zu laut zu keuchen. B'Elanna steht an der Kante der Blanke und wirft einen weiteren Blick zurück. Noch immer ist der Krieger mit dem Bat'leth da, aber diesmal ist es kein Klingone sondern Tuvok. Er betritt die Planke und schlägt sie mit der klingonischen Waffe. B'Elanna fällt auf den roten Weg in die Hölle.

B'Elanna erwacht auf der Krankenstation. Sie trägt immer noch die klingonische Rüstung, das Brandmal ist noch vorhanden und neben dem Biobett steht ein Kohlebecken mit glühendem Inhalt. Neelix tritt an das Bett und sieht nicht besonders glücklich aus. Der Doktor erscheint als Nächster, mit dem bedrohlichen Grinsen, welches man aus "Equinox, Teil 2" (Org. "Equinox, Part II") kennt, und begrüßt sie in Gre'thor. Sie erhebt sich von dem Bett; dies sei nicht Gre'thor. Der Doktor versichert ihr, dies sei die Hölle und macht sie auf ihr Brandmal aufmerksam. B'Elanna greift nach dem Mal und fragt, ob dies eine Art Scherz sei. Dies sei keine witzige Angelegenheit, sagt Neelix mit bedrohlicher Stimme und befielt ihr zu folgen, während er auf die Tür zeigt. B'Elanna folgt ihm. Neelix führt sie durch die Voyager und sagt ihre technischen Daten auf. B'Elanna kann nicht glauben, dass die Voyager Gre'thor sein soll. Neelix möchte wissen, ob sie sich dessen so sicher ist. Wenn sie der Meinung ist, fünfzehn Jahre auf diesem Schiff wären schwierig, soll sie mal die Ewigkeit versuchen. Er scheint die steigende Angst von B'Elanna zu genießen. Die Tür zum Kasino öffnet sich und es sieht aus wie bei der Feier aus ihrem Koma-Traum. Allerdings sind die Stimmung und die Umgebung doch ein wenig mehr Klingon-style. B'Elanna geht durch das Kasino. Jeder hier beachtet sie mit Geringschätzung, während alle zusammen ein klingonisches Trinklied singen. Kathryn erhebt ihren Krug mit Blutwein und bringt einen Trinkspruch auf B'Elanna aus, bei dem das bedrohliche Funkeln in ihren Augen nicht zu übersehen ist.

Im richtigen Leben versuchen der Doktor, Tom und Kathryn noch immer B'Elanna wiederzubeleben. Sie reagiert nicht auf die Medikamenten und ihre neuralen Aktivitäten werden immer schwächer; 48 Prozent … 37 Prozent … Der Doktor möchte einen direkten neuralen Eingriff versuchen, während B'Elanna dem Tod immer näher kommt.

Kathryn in Gre'thor beleidigt B'Elanna weiter; ihre Missetaten haben sie hierher gebracht. Sie hat keine Ehre und keine Tapferkeit, nichts über das man Lieder singen könnte. Neelix flüstert ihr ins Ohr, dass sie niemanden dafür verantwortlich machen kann außer sich selbst. Auch von anderen Besatzungsmitgliedern, Harry, Seven und auch Tom wird sie beleidigt. Chakotay fragt sie, was sie vor kurzem noch vom Leben nach dem Tod hielt. Dies hatte sie bestimmt nicht erwartet. Ob sie die Symbole interpretiert und ihr Unterbewusstsein nach deren Bedeutung durchsucht hat, ist seine nächste Frage. Bevor sie antworten kann, erscheint Tuvok mit einem Bat'leth; sie soll sich verteidigen. B'Elanna weicht nervös zurück und … findet sich auf dem Totenboot wieder, welches verlassen ist. Nur eine Person ist noch auf dem Schiff und tritt nun aus dem Schatten. Es ist ihre Mutter, die Kathryns Uniform trägt. B'Elanna gerät in Panik; sie hatte doch dafür gesorgt, dass sie nach Stovokor kommt. Sie kann Miral nicht befreien, bevor sie sich nicht selbst befreit hat. B'Elanna versteht nicht und ihre Frustration wächst wieder. Sie hat das Ritual korrekt befolgt. Sie soll das Ritual vergessen; es ist bedeutungslos, antwortet ihr ihre Mutter. Sie sei für sie gestorben, argumentiert B'Elanna. Miral erwidert, dies sei sie nicht. Ihre Zeit ist noch nicht gekommen, und sie würde diese Reise noch immer nicht verstehen. B'Elanna würde gerne verstehen und bittet um eine Erklärung, die ihr Miral aber sternenflottenmässig verweigert. Miral lächelt geduldig; nur sie selbst kann sich diese Erklärung geben. Sie tritt zurück in die Schatten und lässt ihre Tochter alleine.

Während man auf der Voyager versucht das Leben von B'Elanna zu retten, ist Diese auf die oberste Plattform des Bootes gestiegen. Die Besatzung der Voyager und ihre Mutter stehen in einem Halbkreis um sie herum. Für sie gibt es keinen Fluchtweg mehr und Tuvok befielt ihr erneut sich zu verteidigen. Er wirft das Bat'leth nach ihr und sie fängt es auf. Die Beiden beginnen miteinander zu kämpfen; B'Elanna macht einige Schläge und Stöße und stoppt schließlich ein paar Millimeter vor Tuvoks Hals. Er weicht nicht zurück. Die Besatzung beleidigt sie wieder und B'Elanna schreit sie an, sie sollen verschwinden, während sie das Bat'leth in abwehrender Haltung vor sich hält. Sie möchte wissen was sie von ihr erwarten; soll sie ein guter Offizier der Sternenflotte sein, ein gutes Mitglied des Maquis, mit einem Blick auf Chakotay, eine gute Liebhaberin, wobei sie Tom anschaut, oder einen gute Tochter, während sie auf Miral zugeht. Niemand will etwas von ihr, antwortet ihr Miral mir sanfter Stimme. Wir möchten nur sie haben, sagt Kathryn, und sie sind nicht ihre Feinde, lässt Neelix verlauten. Sie soll sich verteidigen, sagt ihr Tom. B'Elanna weiss ich wie. Sie ist es leid zu kämpfen. Sie wissen dies, antwortet ihr Kathryn mitleidig. B'Elanna wirft das Bat'leth über Bord und fällt auf ihre Knie. Miral kommt zu ihr und betrachtet ihre Tochter voller Stolz. Nun hat sie den ersten Schritt auf ihrer Reise getan. B'Elanna schaut zu ihrer Mutter und möchte wissen was mit ihr wird. Miral antwortet, sie werden sich wiedersehen. Im Stovokor lautet B'Elannas nächste Frage. Ja, im Stovokor, oder wenn sie nach Hause kommt, ist die Antwort! B'Elanna fällt in die Arme ihrer Mutter, zu einer längst überfälligen Versöhnung.

B'Elanna erwacht auf der Krankenstation und fragt nach ihrer Mutter. Sie bemerkt, dass ihre Mutter nicht hier ist, wohl aber Kathryn, Tom und der Doktor. Sie streckt die Hand nach Kathryn aus und umarmt sie so fest, als würde ihr Leben davon abhängen. Anfänglich überrascht erwidert Kathryn die Umarmung und flüstert ihr ein Willkommen ins Ohr. Tom kommt hinzu und legt seine Hand tröstend auf ihren Rücken. B'Elanna ist weinend in den Armen von Kathryn versunken.

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Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.03 Barke der Toten
Barge of the Dead

6.04 – Dame, Doktor, Ass, Spion
Tinker, Tenor, Doctor, Spy

Star Trek: Voyager, Episode 6.04: Dame, Doktor, Ass, Spion (Tinker, Tenor, Doctor, Spy)Der Doktor vergnügt sich mit verschiedenen Tagträumen, in denen er als Held und Frauenschwarm auftritt. Beispielsweise sieht er zufrieden zu, wie sich die Frauen der Crew um ihn streiten. Weiterhin hat Tuvok Probleme mit dem Pon Farr, die der Doktor mit links löst. Außerdem malt er ein Nacktporträt von Seven. Verzwickt wird es, als Aliens den Doktor benutzen wollen, um die Voyager auszuspionieren. Sie merken jedoch nicht, daß das, was sie sehen, nicht die Realität, sondern die Tagträume des Doktors sind. Sie planen, die Voyager anzugreifen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 13.10.1999
  • Erstausstrahlung BRD: 04.11.2000
  • Produktionsnummer: 224
  • Story: Bill Vallely
  • Drehbuch: Joe Menosky
  • Musik:
  • Regie: John Bruno  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Eine der witzigsten Episoden dieser Season!

Zusammenfassung

Der Doktor hält mal wieder einen seiner Vorträge im Kasino, aber dieses Mal schaut die Besatzung sogar interessiert zu. Er hat die gesamte Aufmerksam des Publikums, als er die wohl bekannteste italienische Arie zu singen beginnt.

La donne e mobile … qual piumaal a vento … muta d'accento … e di pensiero
sempre un a mabile … leggiadro viso … in pianto, o inriso … e menzo gnero
la donna e mobile … qual piumaal vento … muta d'accento
e di pensier …e di pensier …

Chakotay sitzt unter den Zuhörern und ist kurz vorm weinen; Kathryn macht ein Gesicht, als wolle sie den Doktor gleich befördern und B'Elanna scheint ihn mit den Augen auszuziehen. Sogar Tuvok läuft eine Träne über die Wange und es ist offensichtlich, dass er darum bemüht ist die emotionale Kontrolle zurück zu erhalten. Lediglich Harry betrachtet den Doktor mit kritischem Blick. Tom bemerkt die Bemühungen von Tuvok, dessen Verhalten sich nun aber ändert. Er beginnt zu lachen und bricht plötzlich zusammen. Tom eilt ihm sogleich zu Hilfe und nun wird auch das Publikum aufmerksam. Tuvok kann schon wieder alleine aufstehen und wirft Tom quer durch den Raum. Kathryn verständigt die Sicherheit und Chakotay sowie einige andere Crewman versuchen Tuvok unter Kontrolle zu bringen. Klingonen und Vulkanier; man sollte sich nicht mit ihnen anlegen. Dies bekommt auch das Team von Chakotay zu spüren. Der Doktor befielt ihnen zurück zu treten; Tuvok muss vom Pon Farr beherrscht sein. Tuvok nimmt sich einen Phaser und hält damit den ganzen Raum unter Kontrolle. Der Doktor beginnt wieder die gleiche Melodie zu singen, jedoch mit neuen Texten.

Tuvok, I understand
You are a Vulcan man
You have just gone without
For seven years … about.
Paris, please find a way
To load a hypospray
I will give you the sign
Just aim for his behind

Tom versteht den Hinweis und macht sich auf die Suche nach einem Medizinkoffer, während der Doktor weitersingt.

Hormones are raging
Synapses blazing
It's all so veeeeeeeeeeeee …

Der Doktor hält die hohe Note eine unmenschlich lange Zeit, in der Tom das Hypospray vorbereiten und dem Doktor zuwerfen kann, der es auffängt und weitersingt.

… eeerry … illogical

Tuvok bekommt das Hypospray vom Doktor injiziert und bricht zusammen, während der Doktor das letzte Wort seines Liedes wiederholt, und zur Betonung das Hypospray auf den Boden wirft.

illogical

Er setzt sich auf einen Tisch und führt eine schwungvolle Bewegung zur Einleitung des Finale aus.

Iiiiii … llogical

Er schaut zur Besatzung und erwartet ihre Reaktion, die auch sogleich eintritt. Das Kasino ist mit Applaus und Bravo-Rufen erfüllt. Kathryn wirft ihm Küsschen zu und Blumen fallen von der Decke.

B'Elanna ruft den Namen des Doktors mit steigender Ungeduld. Er sitzt in der Krankenstation auf seinem Tisch, hat die Hände hinterm Kopf verschränkt und ein glückliches Grinsen im Gesicht. B'Elanna stellt sich vor ihn, wedelt mit einem PADD und ruft "Halloooo", was endlich seine Aufmerksamkeit erregt. B'Elanna sagt ihm genervt, dass sie wohl besser eine Diagnose seiner Hörroutinen durchführen wird. Seine Routinen sind vollkommen in Ordnung; er hat lediglich ein wenig seine Gedanken wandern lassen, ist die Antwort des Doktors. B'Elanna schaut ihn mit einem seltsamen Blick an. Er ist ein Hologramm und so was gehört nicht zu seiner Programmierung. Sie übergibt ihm das PADD und geht Richtung Ausgang, wobei sie ihm noch sagt, er solle sich außerhalb seiner Arbeitszeiten deaktivieren, um Energie zu sparen. Der Doktor liest das PADD und springt aus seinem Stuhl. Er sagt zu B'Elanna, dass er für diese Außenmission eingeplant war. Der Planet scheint sicher zu sein, und wenn medizinische Probleme auftreten sollten, dann können sie den Transporter benutzen, sagt ihm B'Elanna. Der Doktor will aber bei dem Außenteam dabei sein. Auf dem Planeten gibt es eine Schlucht, die er untersuchen wollte. Demonstrativ hält er seine Holokamera hoch. B'Elanna verspricht ihm, er sei das nächste Mal dabei und sie könnte für ihn ja ein paar Holobilder machen. Eingeschnappt sagt ihr der Doktor, sie brauche sich nicht zu bemühen, und B'Elanna kann endlich die Krankenstation verlassen.

Chakotay betritt die Brücke und möchte zu Kathryn gehen. Er bleibt aber stehen, als er den großen rötlichen Nebel auf dem Hauptschirm bemerkt, starrt in kurz an und fragt dann, woher Dieser so plötzlich gekommen sei. Vor ein paar Minuten war der Nebel noch nicht mit den Sensoren zu erkennen. Chakotay schaut auf ein Terminal und liest die Daten des Nebels vor; es ist ein Nebel der T-Klasse, 1.000 Kilometer Durchmesser, bestehend aus Wasserstoff, Helium und Argon. Chakotay übergibt Kathryn ein PADD, welches er mitgebracht hat. Sein Inhalt ist eine formelle Beschwerde des Doktors, die Kathryn seufzend zur Kenntnis nimmt. Sie wird sich selbst der Sache annehmen, denn an Bord dieses Schiffes soll sich niemand unwohl fühlen. Sie geht mit dem PADD zu ihrem Bereitschaftsraum, um eine formelle Antwort zu verfassen und überlässt Chakotay die Brücke.

In dem Nebel hat sich unbemerkt von der Voyagerbesatzung ein kleines Schiff versteckt. Auf einem der Monitore des Schiffs sieht man die Voyager, und einer der Aliens scheint sie zu überwachen. Er gibt ein paar Daten in eine Art Schieber ein und steckt Diesen dann in eine Öffnung an dem Monitor. Ein weiterer Alien möchte von ihm wissen, in welche Kategorie er die Voyager einstuft. Für ihn ist sie ein inakzeptables Risiko, lautet seine Antwort. Das Schiff ist in keiner ihrer Datenbanken vorhanden, und er kann das Innere nicht scannen. Mit einem Sensor könnte er aber auch dies erreichen. Der zweite Alien möchte nicht jedes Molekül der Voyager einzeln gescannt haben; für ihn gibt es andere Ziele, die man überwachen muss. Der Erste ist allerdings stolz auf seine Hackerkünste; wenn er in eine Datenleitung der Voyager eindringen könnte, wäre er in der Lage ihren Hauptcomputerkern anzuzapfen und damit alles über ihre taktischen Systeme zu erfahren. Das ist für den Zweiten aber auch ein nicht akzeptierbares Risiko. Sie wissen nicht, wie die Besatzung der Voyager auf Spionage reagieren wird. Unser Freund an der Konsole hat sein Anliegen aber schon seinen Anführern vorgetragen und deren Antwort muss jeden Moment eintreffen. Der zweite Alien ist nicht besonders erfreut darüber. Die Antwort trifft ein und sie ist positiv. Das Ausspionieren der Voyager kann beginnen.

Die Führungsoffiziere sind im Bereitschaftsraum versammelt, um die Außenmission zu besprechen. Auf dem Planeten gibt es ein Antonium-Vorkommen. Seven hat in der Nähe eine geologische Instabilität gefunden, auf die sie die Anderen hinweißt. Der Doktor wird auf ein Geschehnis unter dem Tisch aufmerksam. Er schaut nach unten und sieht den nackten Fuß von B'Elanna, mit dem sie sein Bein streichelt! Während sich die Anderen über die Mission unterhalten, hört der Doktor auf einmal sein PADD piepen. Er nimmt es zur Hand und in großen Buchstaben wird er nach einem gemeinsamen Abendessen gefragt. Er schaut zu Seven, die im zuzwinkert. Das Gespräch über die Mission geht weiter und auch Kathryn schaut den Doktor mit einem verklärten Blick an. Sie erhebt sich und geht zu einem Terminal hinter dem Doktor. Seven und B'Elanna schauen sie mit einem eifersüchtigen Blick an. Weiteres unwichtige Gerede über die Außenmission folgt. Kathryn stellt sich hinter den Doktor und beginnt seinen Nacken zu streicheln. Seven beginnt vor Wut zu kochen. B'Elanna möchte die Initiative ergreifen. Da es auf der Mission doch ein wenig gefährlich werden könnte, sollte der Doktor sie begleiten. Seven bemerkt was B'Elanna vorhat und tippt eine weitere Nachricht in ihr PADD. Auf dem PADD des Doktors erscheint die Nachricht, er soll widerstehen. Wenn einer von ihnen einbrechen würde, könnte es Verletzte geben, fährt B'Elanna fort. Seven merkt an, sie würde den Doktor im Astrometrischen Labor benötigen, und B'Elanna möchte wissen wofür. Dies würde sie nichts angehen, lautet die kaum diplomatische Antwort. B'Elanna ist da allerdings ganz anderer Meinung. Kathryn sieht ihre Chance und fällt zwischen dem Doktor und B'Elanna gegen den Tisch. Neelix möchte erfahren was geschehen ist und Kathryn tut es als alte Kriegsverletzung ab. Sie hat gelernt damit zu leben, aber vielleicht sollte der Doktor sich das doch einmal ansehen. Sie nimmt seine Hand. legt sie auf ihren Rücken und führt sie nach unten. B'Elanna knurrt sie an, sie soll von ihm verschwinden. Kathryn schaut zu ihr und entlässt sie aus der Besprechung. Der Doktor hat seine Hand noch immer an einer interessanten Stelle, als er die zärtliche Stimme von Kathryn hört, die seinen Namen sagt.

Wieder hört er seinen Namen und erwacht aus seinen Träumereien. Kathryn steht vor ihm und möchte sich mit ihm über seine Beschwerde unterhalten. Sie deutet ihm ihr in ihren Bereitschaftsraum zu folgen. Kathryn hat das PADD mit seinen Beschwerden in der Hand und sieht nicht besonders glücklich aus. Sie steht vor ihrem Panoramafenster, während der Doktor an der Tür stehen blieb. Sie hat ihm an Bord der Voyager viele Freiheiten eingeräumt, mit denen er aber scheinbar noch immer nicht zufrieden ist. Er sollte sich gemäss seinen Fähigkeiten beteiligen können, wie es auch den anderen Besatzungsmitgliedern gestattet ist, lautet seine Antwort. Kathryn erwidert, er solle aber auch seine Grenzen kennen. Der Doktor kontert, er habe keine Grenzen. Sein Programm kann sich unbegrenzt erweitern. Das ist vielleicht möglich, aber seine primäre Verantwortung ist die Krankenstation, kommt es von Kathryn zurück. Der Doktor hat deswegen mit seiner Beschwerde auch noch einen Vorschlag eingebracht; aus ihm soll ein E.C.H. erschaffen werden, ein "Emergency Command Hologramm". Kathryn grinst leicht. Im Prinzip findet sie die Idee nicht schlecht, aber die Erweiterung seines Programms würde Monate dauern. Eines Tages könnte das Leben der Besatzung davon abhängen, kontert er. Kathryn lehnt seinen Vorschlag ab, wird ihn aber der Sternenflotte unterbreiten, wenn sie zurück im Alphaquadranten sind. Der Doktor schaut sie enttäuscht an, bedankt sich bei ihr und verlässt den Raum.

Der Doktor ist auf dem Weg zur Krankenstation, hat aber wohl irgendwo die falsche Abzweigung erwischt und landet in Frachtraum Zwei, der mit Leuten überfüllt ist. Auf einem großen Schild steht "Herzlichen Glückwunsch" und das PADD in seiner Hand hat sich plötzlich in ein Glas Champagner verwandelt. Kathryn erhebt ihr Glas und begrüßt das neue E.C.H. Die anderen Leute applaudieren. Der Doktor scheint zuerst verwirrt zu sein, doch schnell ändert sich seine Stimmung. Seven tritt zu ihm, legt eine Hand auf seinen Bauch, die Andere auf seinen Rücken und küsst ihn auf die Wange. B'Elanna kommt von der anderen Seite und nimmt zärtlich seinen Arm.

Den Außerirdischen ist es gelungen in die internen Sensoren der Voyager einzudringen. Allerdings können sie die Sicherheitsverschlüsselung nicht knacken, weshalb sich der Hacker in die Subroutinen des Doktors eingeklingt hat. Auf einem der Monitor sieht man die Party für das E.H.C. Der erste Alien (den ich jetzt einfach als #1 bezeichne) stellt dem Zweiten (#2) die Voyager und den Doktor vor. Mittlerweile weiß er, weshalb die Voyager nicht in ihrer Datenbank ist; sie stammt nicht aus diesem Quadranten. Er hat den Doktor nur ein paar Stunden beobachtet und dabei mehr über das Schiff erfahren, als es mit einer tagelangen Sensorüberwachung möglich wäre. Noch ein paar weitere Stunden und er weiß alles über ihre Waffen, ihre Verteidigungssysteme und ihre Besatzung. #2 zweifelt daran. Nur durch die Überwachung einer Person könne er dies nicht alles erfahren. #1 grinst; die soziale Struktur an Bord der Voyager ist völlig anders als auf ihrem Schiff; er hat hier nur eine einzige Funktion, diesen Monitor zu überwachen, aber der Doktor scheint ein Experte in allem zu sein und deswegen Zugang zu allen Schiffsstationen zu haben. Der Captain hat ihm sogar das Kommando über die Brücke übertragen. #2 hat genug gehört; #1 soll die Überwachung fortsetzen.

Der Doktor gibt Neelix ein Hypospray, welches gegen alle allergischen Auslöser auf dem Planeten helfen soll. Er wird ihren medizinischen Status von der Brücke aus überwachen, aber er erwartet eigentlich keine Probleme. Neelix nickt und springt von dem Biobett. Er bekommt vom Doktor die Holokamera, der ihn um ein paar Aufnahmen bittet. Der Doktor möchte gerne wissen, ob Neelix manchmal Tagträume hat, und Neelix beginnt zu lächeln. Auf Talax hatten sie ein altes Sprichwort, nachdem die Träume aus einem anderen Land kommen und in ihre Gedanken eindringen. Neelix möchte wissen, ob der Doktor Tagträume hat, was Dieser von sich weißt; schließlich ist er ein Programm. Neelix verlässt die Krankenstation. Die Voyager hat den Orbit des Planeten erreicht und der Doktor überwacht die Vitalzeichen des Außenteams auf der Brücke. Harry ruft den Flyer und verlangt einen Bericht. Sie haben gerade die Schlucht erreicht und einen wundervollen Ausblick. Der Doktor sagt verärgert zu sich selbst, er ist sich sicher der Ausblick ist wundervoll. Kathryn gibt den Befehl, die Voyager in einen synchronen Orbit mit dem Flyer zu bringen, als ein Notruf des Flyers eintritt. Sie wurden getroffen. Die Verbindung reißt ab. Kathryn schaut zu Harry, der keine Erklärung hat. Tuvok hat ein Schiff entdeckt; es ist Borg! Kathryn lässt die Kampfstationen besetzen, während sich eine Sphäre schnell nähert. Tuvok gibt ein paar Kommandos ein, als ein Borgimplantat auf seinem Handrücken erscheint. Seven startet einen internen Scann. Ein Assimilationsvirus hat ihre Verteidigung durchbrochen. Im Nacken von Chakotay erscheinen nun ebenfalls Implantate. Er schreit sie werden zu Drohnen. Kathryn lässt den Kurs ändern, aber es ist zu spät. Die Voyager wird getroffen und die Brücke explodiert. Alle gehen zu Boden. Harry schreit nach dem Doktor, während er die ersten Zeichen eines Assimilationsvorgangs zeigt. Der Doktor gibt den Befehl das E.C.H. zu aktivieren. Der Computer bestätigt und seine blaue Uniform bekommt die rote Farbe der kommandierenden Offiziere. Der Computer meldet sich zu Wort: Transferring all systems to your command. You have the bridge. Der Doktor beginnt zu befehlen; Schilde auf Maximum, Photonentorpedos volle Streuung, Feuer!

#1 schaut sich die Vorgänge auf der Voyager an und weitere der Aliens kommen zu seiner Station, um ebenfalls das Geschehen zu verfolgen.

Die Borg melden sich mit ihrem Standardspruch und der Doktor erwidert, er wisse wer sie sind und sie sollen ihre Waffen deaktivieren. Die Borg möchten seine Bezeichnung wissen und er nennt sich selbst das E.C.H. Die Borg können mit dieser Bezeichnung nichts anfangen. Der Doktor grinst. Noch können sie damit nichts anfangen. Tuvok bewegt sich auf den Doktor zu und Chakotay geht in Richtung Seven. Beide sehen sehr assimiliert aus. Der Doktor greift sich zwei Hyposprays und injiziert das Erste Chakotay, der sofort zu Boden geht. Auch Tuvok ereilt das selbe Schicksal nach einem kurzen Gerangel. Der Computer meldet sich wieder zu Wort; die primären Schilde fallen aus. Der Doktor bewegt sich schnell auf eine Station zu, um das Problem zu beheben, während ihm Seven bewundernd zuschaut. Die Borg werden erneut vom Doktor kontaktiert; dies ist seine letzte Warnung. Sie sollen die Waffen deaktivieren und sich zurückziehen. Als Antwort bekommt er das obligate Sie werden assimiliert werden. Der Doktor befielt dem Computer die photonische Kanone (Was für ein Ding?) zu aktivieren, was Dieser auch befolgt. Feuerbefehl! Zwei Lichtblitze gehen von der Voyager aus und die Sphäre ist nur noch Weltraumschrott.

#1 und der Rest der Zuseher schnappen nach Luft, als die Sphäre explodiert. Die Voyager und ihr mächtiger Doktor sind keine guten Spielkameraden für sie. Das Signal bricht ab, als Harry den Doktor fragt, ob er bestätigen kann.

Der Doktor steht auf der Brücke und ist wieder in seinen Tagträumen versunken. Er bemerkt schließlich, dass ihn jeder auf der Brücke anschaut, und Harry fragt erneut nach den Anzeigen. Verwirrt gibt er durch, alle Lebenszeichen sind stabil und innerhalb normaler Parameter. Die Mission wird fortgesetzt.

#1 erstattet #2 Bericht. Die Voyager ist kein einfaches Ziel für sie. An Bord befindet sich eine photonische Kanone, mit der eine Sphäre der Borg durch einen einzigen Schuss zerstört wurde. #2 ist skeptisch; es gibt keine Berichte über Borgaktivitäten in dieser Region. #1 gibt zu bedenken, dass er es mit seinen eigenen Augen gesehen hat und ein weiterer Alien nickt zustimmend. #2 möchte wissen, ob er nach Trümmern gesucht hat. Das Schiff wurde regelrecht vaporisiert. Es gibt nichts mehr, was er noch scannen könnte, sagt #1. Er fährt damit fort, die Geschehnisse an Bord der Voyager zu erzählen und das sie eine direkte Konfrontation vermeiden müssen. Er schlägt einen heimlichen Angriff des Typs Drei vor, und #2 gibt seinen Vorschlag in ein Terminal ein. Kurz darauf erscheint die Antwort; ihre Vorgesetzten sind mit diesem Plan einverstanden und man soll sich darauf vorbereiten. #1 bekommt den zusätzlichen Befehl nach Borg zu scannen, um Überraschungen aus dem Weg zu gehen.

Der Doktor ist auf dem Weg zur Krankenstation, noch immer verärgert darüber, dass man ihn bei seinen Tagträumen erwischt hat. Chakotay holt ihn ein und möchte mit ihm sprechen. Der Doktor möchte sich für sein Verhalten auf der Brücke entschuldigen, aber Chakotay unterbricht ihn damit, sein Verhalten war unglaublich gewesen und er möchte ihm dafür gratulieren. Der Doktor ist verwirrt; zu was möchte er ihm eigentlich genau gratulieren? Chakotay schlägt ihm auf die Schulter und sagt, die Borg werden es sich das nächste Mal zweimal überlegen, bevor sie die Voyager angreifen. Der Doktor schlägt auf seinen Kommunikator und lässt Commander Chakotay lokalisieren. Dieser ist in seinem Quartier, lautet die Antwort des Computers. Er schaut zu Chakotay, der ihn fragt ob alles in Ordnung sei. Im Maschinenraum beichtet der Doktor alles Harry, Seven und B'Elanna, da bei ihnen die größte Chance auf Hilfe besteht. B'Elanna will wissen was er getan hat; er versuchte eine neue Funktion, kognitive Projektionen – Tagträume -, in sein Programm zu integrieren. B'Elanna möchte das Problem spezifiziert haben; seine Algorithmen haben Fehlfunktionen und er hat andauernd Tagträume. Seven nimmt den Doktor am Arm. Sie ist der Ansicht, sie könne ihm helfen. B'Elanna nimmt seinen anderen Arm. Sie ist sich sicher, Seven könnte dies. Der Doktor soll mit Seven in das Astrometrische Labor kommen und B'Elanna wird eifersüchtig. Der Doktor steht zwischen ihnen und sieht nicht sehr glücklich aus. Ein Alarm wird ausgelöst. Da Seven und B'Elanna mit ihrem Kampf um den Doktor zu beschäftigt sind, überprüft Harry eine Konsole. Der Warpkern hat das Eindämmungsfeld verloren und in dreißig Sekunden wird es zum Kernbruch kommen. B'Elanna und Seven schließen einen Waffenstillstand und gehen zu den Arbeitsstationen, um den Kern zu stabilisieren, aber die Kontrollen sind ausgefallen. Der Warpkern muss manuell abgeworfen werden, und der Doktor ist der Einzige, der die Plasmastrahlung überstehen kann.

Harry hat das Problem gefunden. Die neune Algorithmen wurden nicht richtig isoliert und sind in seine Wahrnehmnungsroutinen verzweigt. Er möchte sich die Holomatrix genauer ansehen, doch der Doktor ist aufgestanden und geht auf den Warpkern zu. Harry fragt was er vorhat. Er muss den Kern abstoßen, ist seine Antwort. Der Doktor ist schon halb über der Reling, als ihn seine drei Kameraden zurückziehen und ihn auf die Krankenstation schleppen. Er protestiert auf dem ganzen Weg, dass er das Schiff retten muss.

Der Doktor befindet sich in einem abgesperrten Teil der Krankenstation und redet mit Leuten, die nur er sehen kann. Kathryn und B'Elanna schauen ihn an. Die neuen Algorithmen haben sein Programm völlig übernommen. Seine Tagträume werden also permanent sein, fragt Kathryn. Es sieht so aus, als würde er von einem Traum zum Nächsten springen, antwortet ihr B'Elanna. Sie hat seine Subroutinen auf das Holodeck umgeleitet, damit Seven und Harry seine Fantasien überwachen können. Kathryn findet dies nicht angemessen, da es seine Gedanken sind, die man hier überwacht. B'Elanna ist davon überrascht; dadurch finden sie vielleicht eine Möglichkeit ihm zu helfen. Harry beordert die Beiden auf die Krankenstation, wo sie sich etwas ansehen sollen. Auf dem Holodeck wurde Frachtraum Zwei nachgestellt. Seven liegt nackt auf einer Couch und wird vom Doktor gemalt, wobei ihm Harry und die richtige Seven zuschauen. Kathryn und B'Elanna treten ein und Kathryn läuft hinter den Doktor, um zu sehen was er malt. Harry sieht aus als sei er gerade zu sein geworden, was man(n) wohl auch sehr gut verstehen kann. Obwohl es nur ein holographisches Abbild ist, liegt dort immer noch eine nackte Seven. Die Szene verändert sich. Der Doktor ist auf der Brücke und steht neben dem leblosen Körper von Kathryn. Er schaut auf den Hauptschirm und lässt auf E.C.H.-Modus umschalten. Harry flüstert B'Elanna zu, dies sei der Teil den er mag. Der Doktor befiehlt dem Computer, die photonische Kanone online zu bringen. Auch von Kathryn kommt die Frage nach dem photonischen Was. Harry erklärt ihr, was es mit dieser Waffe auf sich hat und Seven sagt ihr, in vielen Träumen würde er die Kontrolle über die Voyager übernehmen und das Schiff retten. Harry hat eine Idee; wenn dieser Traum so oft auftaucht, ist der dazugehörige Algorithmus wohl etwas leichter zugänglich. Wenn sie ihn isolieren, können sie vielleicht sein Programm stabilisieren. Die Szene ändert sich erneut. Sie befinden sich im Kasino, wo der Doktor und B'Elanna einen sehr emotionalen Moment miteinander teilen. B'Elanna sitzt dem Doktor gegenüber und möchte von ihm wissen, weshalb er sie so quälen würde. Dies war niemals seine Absicht, und er möchte sie glücklich sehen. Die richtige B'Elanna beginnt zu kochen. Ohne ihn könnte sie nicht glücklich sein, antwortet ihr holographisches Pendant. Er hat sie schon immer gemocht und das wird sich auch nie ändern. B'Elanna lehnt sich über den Tisch und greift ihm ans Kinn. Er kann sie nicht alleine lassen. Sie würde dies nicht ertragen. Ob sie nicht etwas vergessen würde, fragt der Doktor und zeigt auf einen Tisch, wo ein trauriger und einsamer Tom sitzt. Er braucht B'Elanna, jetzt mehr als jemals, sagt der Doktor. Es soll ihn vergessen. Er ist nicht halb soviel Mann wie der Doktor, kontert B'Elanna. Die richtige B'Elanna kocht vor Wut und verlässt das Holodeck. Harry beginnt zu lachen, und alle begeben sich in Richtung Krankenstation, um den Algorithmus zu isolieren. Bevor Kathryn das Holodeck verlassen kann, verändert sich die Szene erneut. Wir sind wieder zurück bei der E.C.H.-Geschichte, als Kathryn dem Doktor zu seinen Verbesserungen gratuliert. Der Doktor sagt der holographischen Kathryn, dass er immer nur versuchte den Leuten zu helfen die er liebt. Kathryn bekommt feuchte Augen, als die tiefsten und innigsten Gefühle des Doktors zu sehen bekommt.

#1 sieht sehr, sehr nervös aus. Irgendwas stimmt mit den Daten nicht. #2 fragt schon wieder nach dem Status und bekommt zur Antwort, dass Signal sei wieder abgebrochen, während #1 es unterbricht. #2 ist verärgert; zwei Angriffsschiffe sind zu ihnen unterwegs und sie benötigen genaue Informationen. #1 versucht seine Haut zu retten; je mehr er über die Voyager erfahren hat, umso mehr fragt er sich, ob das Schiff den Aufwand überhaupt wert ist. Eine Attacke gegen ein so großes, schwer bewaffnetes Schiff ist ein großes Risiko. #2 unterbricht ihn; an Bord der Voyager gibt es große Mengen von Dilithium und Antimaterie, die sie benötigen. Ob #1 sich etwa geirrt hat? Natürlich nicht, erwidert #1, er möchte nur zur Vorsicht raten. #2 macht ihm unmissverständlich klar, dass, falls man die Voyager nicht gemäss seiner Beschreibung vorfindet, ihre Vorgesetzten darüber informiert werden. Wäre bestimmt nicht gut für seine Karriere. #1 bleibt dabei; es gab keinen Irrtum. Gut, dann kann die Plan ja fortgesetzt werden. #1 bricht in seinem Stuhl zusammen. Ihm ist bewusst, dass er einen Fehler begangen und die ganze Zeit die Träume des Doktors überwacht hat.

Der Doktor versucht sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, aber er sieht sehr niedergeschlagen aus, als Kathryn die Krankenstation betritt. Sie gekommen um nach dem Patienten zu sehen, dem es gut geht. B'Elanna hat zwar die halbe Nacht an seiner Matrix gearbeitet, und seitdem hatte er keinen Tagtraum mehr. Er entschuldigt sich für die Veränderung seines Programms ohne ihre Zustimmung. Es gab keine dauerhafte Schäden, sagt Kathryn, ohne ein Anzeichen von Strenge in der Stimme. Der Doktor ist anderer Ansicht; er hat sein Innerstes nach außen gekehrt, so das es jeder sehen konnte und er hat dadurch den Respekt der Anderen verloren. Kathryn widerspricht ihm. Dies wird niemals geschehen und schon überhaupt nicht wegen ein paar Träume, die sie gesehen haben.

Chakotay betritt den Bereitschaftsraum des Captains, als Diese Föderationsgesetz durchliest. Sie sucht nach Präzedenzfällen, in denen Kommandopositionen an Hologramme übertragen wurden, aber es gibt keine. Chakotay runzelt missbilligend die Stirn; das Schiff benötigt einen Doktor und er soll sich besser auf das konzentrieren wofür er programmiert wurde. Kathryn ist der Ansicht, sie hätten sein Potential unterschätzt, was daher kommt, dass sie selbst in Ihrigem beschränkt sind.

Der Doktor untersucht eine Blutprobe, stellt sie weg und möchte eine Weitere nehmen. Allerdings ist die Blutprobe auf einmal ein Sektglas. Kurz darauf ist er wieder im Frachtraum, wo #1 mit ihm sprechen möchte. Der Doktor kann sich nicht daran erinnern, von ihm schon einmal geträumt zu haben. #1 bestätigt ihm dies; er hat eine Simulation von sich selbst in sein Programm transferiert. Der Doktor verständigt die Brücke; er hat schon wieder Träume und er soll deaktiviert werden. Die Voyager wird angegriffen werden, bekommt er von #1 gesagt. Mit einem sarkastischen Tonfall antwortet der Doktor, dass dies geschehen wird und der tapfere Doktor das Schiff wieder retten muss. #1 bestätigt, Seven erscheint und knabbert am Ohrläppchen des Doktors. Sie ist bereit in dieser Nacht wieder für ihn zu posieren. #1 erklärt ihm, er habe seine kognitiven Algorithmen wieder aktiviert und ihn zurück in diese Fiktion gebracht. Der Doktor möchte erfahren weshalb. Es war der einzige Weg für #1, um mit ihm in Kontakt zu treten. Der Doktor ist jetzt bereit ihm zuzuhören. #1 sagt ihm, er sei ein Beobachter auf einem Schiff. Er würde vorüberfliegende Schiffe nach benötigten Materialien scannen. Wenn Diese gefunden werden, wird das gescannte Schiff überfallen und beraubt. Entrüstet antwortet der Doktor, er hätte sie also ausspioniert. Vor Tagen hatte #1 sich in sein Programm eingeklinkt, um die Voyager mit seiner Hilfe zu erforschen, aber alles was er bekam waren die Träume des Doktors. Dem Doktor gefallen die Neuigkeiten nicht. Durch #1 haben sich seine Algorithmen also destabilisiert. Der Alien entschuldigt sich dafür, und der Doktor möchte mehr über den Überfall erfahren. #1 könnte ihnen helfen einem Angriff auszuweichen, aber dafür müssen sie genau das machen was er sagt. Der Doktor ist skeptisch. Wieso sollte er ihnen helfen wollen? Er hat seinen Vorgesetzten falsche Informationen geliefert, was ihn seinen Job kosten wird. Nach einem kurzen Gespräch stehen die Beiden dann endlich auf der selben Seite.

Der Doktor betritt mit einem PADD die Brücke und sagt Kathryn, dass sich fremde Schiffe nähern und sie gleich angegriffen werden. Tom kann allerdings nichts mit den Sensoren finden. Die Schiffe seien getarnt, kontert der Doktor. Chakotay möchte wissen, woher er das wisse. Einer der Aliens hat in seinen Träumen zu ihm gesprochen. Davon möchte natürlich niemand mehr etwas hören, aber der Doktor hat Beweise. Er gibt Harry ein PADD, indem eine Rekonfigurationsanleitung für die Sensoren ist, womit sie die Schiffe finden können. Harry wartet auf die Freigabe von Kathryn, die dies schließlich bewilligt. Tatsächlich entdeckt Harry drei Schiffe in einer Distanz von 600 Millionen Kilometern, die sich ihrer Position nähern. Kathryn lässt die Schiffe auf den Hauptschirm bringen, die sich in einer Angriffsformation nähern. Der Doktor sagt ihnen, dass ihm der Alien nicht helfen wollte, wenn sie ihm nicht helfen. Tom glaubt an eine Falle, die zu ihrem Angriffsplan gehört, aber Chakotay verwirft dieses Argument. Kathryn möchte mit maximalem Warp einfach wegfliegen, was dem Doktor aber nicht zusagt. Die Fremden hätten im ganzen Sektor Schiffe versteckt. Kathryn fragt ihn ob er einen Plan hat. Der Doktor erklärt ihr den Angriff der Aliens und nennt ihre Phaserfrequenz, die er ebenfalls von #1 erhielt. Tuvok möchte wissen, was ihm der Doktor dafür geben musste und der Doc erklärt es ihnen; #1 hatte seinen Vorgesetzten mitgeteilt, dass der Doktor die Voyager kommandieren würde, und sie sollten diese Fiktion aufrecht erhalten. Sobald die Fremden die Voyager kontaktieren, muss der Doktor auf dem Platz des Captains sein. Kathryn scheint zuerst vor Wut zu platzen, beginnt dann aber zu lächeln. Zeit die Fantasie in die Realität zu verwandeln.

Auf der Krankenstation nimmt Harry eine Reprogrammierung des Holoprogramms vor. Der Doktor macht sich Sorgen darüber, dass er versagen könnte, aber Harry lächelt nur; er erinnert sich daran, wie ihm Kathryn das erste Mal das Kommando über die Nachtschicht gab. Auch er war damals so nervös.

Die abschließenden Vorbereitungen für den Angriff auf die Voyager haben begonnen. #2 möchte wissen, wieso die Hülle nach dem Angriff der Borg nicht beschädigt ist. Sie müssen sie wohl repariert haben. #2 schlägt einen Angriff des Typs Vier vor, was für #1 aber eine Verschwendung von Ressourcen wäre. #2 lässt dies von seinen Vorgesetzten bewilligen, die ihre Zustimmung erteilen.

Der Doktor erscheint in seiner neuen Kleidung selbstbewusst auf der Brücke, Harry in seinem Kielwasser. Er geht zum Platz des Captains und schaut ihn an. Chakotay bestätigt ihm, dass der Stuhl nicht beißen wird und der Doktor setzt sich schließlich. Als er seinen Arm auf die Lehne legt, bekommt er den Dienstplan aufgesagt und spring wieder aus dem Sitz. Er setzt sich schließlich wieder und auch Chakotay nimmt Platz.

Kathryn ist zusammen mit Seven im Astrometrischen Labor. Seven hat eine Kommunikationsverbindung geschaffen, die nur Kathryn und der Doktor benutzen können. Kathryn fragt den Doktor, ob er bereit ist.

Er ist es nicht, aber er hat keine andere Wahl. Tuvok empfängt eine Nachricht auf einem Sicherheitskanal, nur Audio. Es ist ihr Freund auf dem Schiff, der ihnen sagt, sie würden den Angriffstyp Vier benutzen, d.h. ihre Phaser sind auf rotierende Modulation eingestellt und er kann ihnen jetzt nicht mehr helfen. Chakotay befiehlt Ausweichmanöver. Drei Schiffe enttarnen sich und eröffnen das Feuer auf die Voyager. Nach dem ersten Treffer wird die Voyager gerufen. Auf dem Bildschirm erscheinen #1 und #2. #1 flüstert ihm ins Ohr, das sei der Captain und er ist sehr gefährlich. Formell sagt #2, diese Region würde unter ihrer Kontrolle stehen und auf der Voyager gibt es Technologie, welche von ihnen benötigt wird. Kathryn instruiert den Doktor, dass sie nichts hergeben werden und der Doktor wiederholt es wortwörtlich; leider. #2 ist nach einem weiteren Kommentar des Doktors völlig verwirrt, und versucht es jetzt auf die diplomatische Tour. Ein Kampf würde beide Schiffe beschädigen. Sie haben noch Unterstützung, jedoch die Voyager ist auf sich allein gestellt. Sie sollen die Schilde senken und sich auf eine Enterung vorbereiten. Tuvok unterbricht die Verbindung; er hat einen Schwachpunkt in ihren Schilden gefunden, muss aber zuerst die Phaser rekonfigurieren. Chakotay gibt dem Doktor den Befehl, die Aliens weiter zu beschäftigen. Der Doktor macht einen auf Psychologen und gewinnt dadurch die benötigte Zeit. Die Phaser werden abgefeuert und das fremde Schiff wird schwer erschüttert. Direkter Treffer. Der Doktor wird ein wenig überheblich und die Aliens feuern zurück. Die Phaser der Voyager sind offline, berichtet Tuvok. Kathryn sagt dem Doc, es wäre an der Zeit zu verhandeln, doch Dieser springt aus dem Stuhl und gibt Tuvok den Befehl, die photonische Kanone zu aktivieren. Harry beginnt zu grinsen. Keiner außer ihm weiß wovon der Doktor redet. Der Doktor wiederholt seinen Befehl mit Nachdruck. Tuvok schaut zu Chakotay, der nur nicken kann. Tuvok verdreht die Augen und "aktiviert" die photonische Kanone. Der Doktor schaut seinen Gegenspieler an. Entweder sie ziehen sich zurück oder er erteilt den Feuerbefehl. #2 konnte keine Aktivierungssequenz entdecken und ist skeptisch. Natürlich kann er sie nicht entdecken, da sie für Sensoren unsichtbar ist, erklärt ihm der Doktor. #1 flüstert #2 ins Ohr, dass auch die Borg sie nicht scannen konnten. Der Doktor tritt näher an den Hauptschirm heran; die Borg, sie, alles nur Rabauken, die nicht wissen wann sie aufhören sollen. #1 jammert, sie werden gleich vaporisiert und #2 trennt die Verbindung.

Die Schiffe entfernen sich mit maximalem Impuls, berichtet Harry. Der Doktor geht zurück zum Platz des Captains und starrt ihn erneut an. Nachdem die Krise vorbei ist, gehört er nicht länger ihm. Chakotay fordert ihn auf sich zu setzen, was er sich verdient hat. Der Doktor nimmt grinsend Platz.

Der Doktor arbeitet wieder in seiner Uniform auf der Krankenstation, als er einen Ruf von Seven erhält, die seine Unterstützung im Kasino benötigt. Er nimmt seinen Emitter und macht sich auf den Weg. Das Kasino ist überfüllt mit Besatzungsmitgliedern in Ausgehuniform. Als der Doktor eintritt beginnen alle zu applaudieren. Der Doktor sieht aus als wolle er krank werden. Harry beruhigt ihn; er ist nicht am träumen. Für seinen Einfallsreichtum bei der Verteidigung der Voyager verleiht ihm Kathryn einen Orden, und alle applaudieren wieder. Außerdem hat sie ein Forschungsprojekt eingeleitet, um seine Kommandofähigkeiten zu testen. Und wieder ertönt der Applaus. Natürlich darf auch Seven nicht fehlen. Sie gratuliert ihm und küsst ihn auf die Wange. Danach flüstert sie ihm ins Ohr, dies war eine platonische Geste. Er soll nicht auf die Idee kommen, sie würde für ihn posieren.

Fehler

  • Mächtiger Fehler in der Synchro (eingereicht von Christian W.): B'Elanna sagt gegenüber Kathryn auf der Krankenstation, während der Doktor im Hintergrund phantasiert "Harry und Kim sind auf Holodeck Zwei und überwachen seine Phantasien." Im Original sagt sie richtigerweise "Harry and Seven are …"
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.04 – Dame, Doktor, Ass, Spion
Tinker, Tenor, Doctor, Spy

6.05 – Alice
Alice

Star Trek: Voyager, Episode 6.05: Alice (Alice)Die Voyager macht bei einem Weltraumschrottplatz einen Zwischenstopp. Paris überredet Chakotay, dass auch ein altes Sportshuttle gekauft wird. Was niemand ahnt: dieses Shuttle hat ein Bewußtsein und will nach Hause zurückkehren. Es erscheint Tom Paris in Gestalt einer alten Freundin namens Alice Battisti. Er sieht die Frau, die ihn zwingt, das Schiff zu der Heimatwelt zurückzufliegen. Die anderen bemerken von Alice nichts und zweifeln bald an dem Geisteszustand von Tom…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 20.10.1999
  • Erstausstrahlung BRD: 11.11.2000
  • Produktionsnummer: 226
  • Story: Juliann deLayne
  • Drehbuch: Bryan Fuller & Michael Taylor
  • Musik:
  • Regie: David Livingston  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Zusammenfassung

Auf der Brücke der USS Voyager herrscht ein ruhiger Tag. Tuvok hat den Platz des Captains eingenommen, und muss sich den Fragen der Besatzung nach seinem Alter stellen. Tom rechnet nach; nachdem Tuvok im Jahre 2304 geheiratet hat seine Tochter nach dem elften Pon Farr geboren wurde, müsste er jetzt 162 Jahre alt sein. Tuvok verneint dies und Harry startet den nächsten Versuch. Nach seiner Rechnung müsste Tuvok um die 133 sein. Auch dies ist nicht korrekt. Tom möchte von Tuvok die Antwort wissen, der dafür aber keinen Grund sieht. Harry beginnt zu lachen; ist den Vulkaniern ihr Alter etwa peinlich? Auch dies verneint Tuvok; die Vulkanier schätzen die Weisheit des Alters. Bevor das Gespräch noch weiter fortgesetzt werden kann, beansprucht ein Alarmgeräusch die Aufmerksamkeit der Brückenbesatzung. In 200.000 Kilometern Entfernung wird von Harry eine Gruppe von Schiffen ausgemacht, die er aber nicht identifizieren kann. Tom scannt verschiedene Schiffstypen, worauf Roter Alarm ausgelöst und die Schilde gehoben werden. Chakotay und Kathryn erscheinen aus deren Bereitschaftsraum und fordern einen Statusbericht. Tuvok informiert sie und lädt die Waffen. Auf dem Bildschirm erscheinen jede Menge Schiffe. Harry kann mittlerweile 62 verschiedene Schiffe identifizieren, die alle energielos im Weltraum treiben; es ist ein Schrottplatz, wie Tom abwertend anmerkt. Die Voyager wird gerufen und auf dem Hauptschirm erscheint ein Außerirdischer, der sich als Abaddon vorstellt und die Besatzung der Voyager auf seinem Schrottplatz begrüßt. Kathryn beginnt zu grinsen, und Tom hat setzt sein bestes "Will etwas fliegen"-Gesicht auf.
Abaddon wird an Bord der Voyager gebeamt, wo er von Chakotay und Neelix begrüßt wird. Abaddon kennt Neelix vom Namen her; sein Ruf als talaxianischer Händler ist bis hierher durchgedrungen. Chakotay bekommt nach einem kurzen Smalltalk ein PADD von Abaddon ausgehändigt, in dem Dieser sein Inventar verzeichnet hat. Chakotay wirft einen flüchtigen Blick darauf und merkt dann an, daß man sicher ein oder zwei Sachen gebrauchen könnte. Neelix stellt natürlich gleich die passende Gegenfrage und will von Abaddon erfahren, was er als Gegenleistung in Betracht ziehen würde. Abaddon analysiert die Technik des Transporterraums, die für einen Tausch allerdings nicht in Frage kommt, da man dazu das halbe Schiff demontieren müsste. Neelix erinnert Chakotay daran, daß man in Frachtraum Eins noch jede Menge Reserve-Duranium hat, welches man tauschen könnte. Chakotay bestätigt dies und erteilt Neelix den Auftrag, Abaddon ihr eigenes Inventar zu zeigen.

Im Astrometrischen Labor wird der Schrottplatz von Seven, Tom und Harry überprüft. Harry bringt das Kommentar, dieser Typ hätte mehr Technologie als die Borg gesammelt, die aber völlig unnütz ist, wie Seven erwidert. Tom findet unter all den Trümmer ein Schiff. Seven bringt es auf den Monitor, und man kann dem Gesicht von Tom ansehen, daß er sich gerade verliebt hat. Seiner Aussage nach wurde das Schiff nicht einfach nur gebaut sondern geformt.

Im Konferenzzimmer wird über den möglichen Einkauf beraten; Insgesamt achtzehn Energieregulatoren kann man zu fairen Bedingungen erhalten, und auch ein paar Souvenirs sind günstig zu erwerben. Tom wirft Neelix den "da war noch was"-Blick zu und Neelix erwähnt das Raumschiff. Ein harter Blick seitens Chakotay trifft Tom; sie hätten eine kompletten Vorrat an Shuttles, und man soll auch den Delta-Flyer nicht vergessen. Was also sollten sie mit diesem alten Schiff anfangen. Tom erhebt sich und beginnt über das Schiff zu reden; er hat ein bioneurales Interface, durch welches der Pilot direkt mit dem Schiff verbunden ist. Dadurch hat es das Potential sowohl schneller als auch manövrierfähiger als der Flyer zu sein. Neelix möchte Tom zu Hilfe eilen und erwähnt die optronische Waffenphalanx, wird aber sofort von Chakotay unterbrochen. Er hat eine Vorstellung von den Möglichkeiten, möchte aber wissen, ob Tom nicht nur ein neues Spielzeug haben möchte. Tom verneint dies; selbst B'Elanna fände es lohnend, wenn man das Schiff wieder restaurieren würde. Chakotay weist daraufhin, daß man nicht die Zeit hat, um ein solches Schiff zu reparieren. Tom fällt ihm sofort ins Wort, daß er dies ganz alleine machen würde, mit der Hilfe seines guten Freundes Harry. Für Harry ist dies natürlich ganz was Neues. Chakotay möchte den Preis für die alte Rostmühle wissen, der angemessen erscheint, und schließlich stimmt er dem Kauf des Schiffes zu. Zu guter Letzt macht er Tom aber noch darauf aufmerksam, daß er seine Entscheidung nicht bereuen möchte.

Tom, Neelix und Abaddon laufen durch die Korridore der Voyager und sind auf dem Weg zum Transporter. Abaddon gibt Tom noch ein paar Tipps über das Schiff und erinnert die Beiden daran, daß dieser Handel endgültig ist. Rückgabe ist nicht mehr möglich.

Im Shuttlehangar arbeiten Tom und Harry an ihrer Neuerwerbung. Tom versucht den Computer zum laufen zu bringen, was ihm aber nicht gelingt. Harry findet den Grund dafür im hinteren Teil des Shuttles; eine beschädigte Energiezelle. Tom beginnt mit dem Shuttle zu reden; Alice soll ihnen doch eine Chance geben. Harry bemerkt die Bezeichnung "Alice" und fragt Tom danach. Irgendeinen Namen musste er dem Schiff geben und hat es deswegen Alice genannt. Alice war eine Bekannte von Tom auf der Akademie, bei der er nicht landen konnte. Harry grinst und arbeitet weiter an dem Schiff. Einen Moment später hat er seine Arbeit beendigt und Tom soll es erneut versuchen. Der Computer beginnt zu arbeiten, allerdings ist nicht besonders viel in seiner Datenbank. Außer ein paar Schemata scheint alles gelöscht worden zu sein. Tom möchte das bioneurale Interface testen und aktiviert es. Ein kreisförmiges Stirnband legt sich um seinen Kopf und Tom erhält Zugriff auf die primären Systeme. Die Verbindung wird aber schnell wieder unterbrochen, als zwei weitere Energiezellen ausfallen. Tom ist langsam aber sicher ziemlich frustriert und möchte das Energieverteilungsgitter neu rekonfigurieren. Harry ist mittlerweile aber recht müde und nach einer kurzen Diskussion verlässt er den Hangar. Tom verabschiedet sich von Alice und eilt Harry hinterher.

Nachdem Tom den Hangar verlassen hat, aktiviert sich Alice von selbst. Auf einem Monitor sieht man ein dreidimensionales Bild von Toms Gehirn, und der Computer wiederholt mit Toms Stimme dessen Verabschiedung. Nach ein paar Scans des Computers verändert sich dessen Stimme. Alice hört sich jetzt eindeutig weiblich an.

Tom ist immer noch wach, als er seinen Namen hört, aber niemand im Raum ist. Er geht zur Tür, öffnet sie und schaut in den Korridor, wo er eine Frau um die Ecke gehen sieht. Tom folgt ihr und befindet sich plötzlich am Eingang zum Shuttlehangar, wo er wieder seinen Namen hört. Tom öffnet die Tür und seine Augen weiten sich. Er fragt eine nicht sichtbare Person, wer sie sei. Aus der Dunkelheit kommt die Antwort, sie sei Alice. Tom betritt den Hangar und hinter ihm schließt sich die Tür.

Am nächsten Tag arbeitet Tom alleine an seinem Schiff. Harry hat wohl beschlossen, ein wenig länger zu schlafen. Nach und nach erwacht das Schiff zum Leben. Nach einer Weile wechselt er seine Kleidung; die schmutzige Sternenflottenuniform wird durch einen silbernen Einteiler ersetzt.

Harry betritt den Maschinenraum und scheint auf der Suche nach jemandem zu sein. Im Hintergrund hört er Tom reden und geht in seine Richtung. Tom arbeitet an einer Konsole, auf deren Monitor man Alice sieht und redet mit ihr über ein EPS-Relais, während er immer noch den Einteiler trägt. Harry kann ihn erst nach einigen Versuchen auf sich aufmerksam machten, und möchte erfahren, mit wem er eigentlich redet. Tom redet mit Alice, die heute einen sehr sturen Tag hat, da er ihre Antriebssysteme nicht aktivieren kann. Harry spricht ihn auf seine Kleidung an und Tom erklärt ihm, daß er diesen Anzug in der Datenbank von Alice gefunden hat. Ihr letzter Pilot muss wohl so was getragen haben. Der Computer macht wieder auf sich aufmerksam und Tom begibt sich erneut an die Arbeit. Harry dachte bei seinem Aussehen einen Moment lang, er wäre in Kapitel 37 von Captain Proton gelandet. Tom überlegt kurz, erinnert sich daran und scheint dies einen Moment später schon wieder Vergessen zu haben. Harry hat noch Holozeit übrig, aber Tom kann damit momentan nichts anfangen. Seine ganze Aufmerksamkeit gilt momentan Alice. Harry erinnert ihn daran, daß er am gestrigen Tag schon keine Zeit für einen Ausflugs auf das Holodeck hatte. Tom entschuldigt sich; Alice würde ihn jetzt brauchen. Harry gibt schließlich auf und lässt Tom alleine.

Seven betritt das Kasino, um mit Neelix zu reden, der jedoch sehr beschäftigt ist. Nach einer kurzen Zeit hat sie jedoch seine Aufmerksamkeit, da sie eine der kürzlichen Erwerbungen bei sich hat. Es soll sich dabei um ein Artefakt handeln, einer der verlorenen Schätze des Deltaquadranten. Neelix hält es aber eher für wertlosen Modeschmuck, was Seven aber verneint. Innerhalb eines rechteckigen Blockes befindet sich Beryllium, was im Gitter 539 das übliche Zahlungsmittel ist, wie Neelix von Seven erklärt bekommt. Für diesen "Modeschmuck" würden sie dort von manchen Spezies eine komplette Schiffsflotte bekommen. Neelix nimmt das Teil an sich. Wenn Abaddon davon gewusst hätte, würde er es nicht nur gegen ein paar Plasmakupplungen getauscht haben. Vielleicht sollten sie es lieber zurückgeben. Seven erinnert ihn aber daran, daß der Handel endgültig war. Tom betritt das Kasino und benötigt eine Flasche Champagner, mit der er Alice taufen kann. Neelix möchte zur Feier des Tages ein paar Appetithäppchen für die Besatzung zubereiten, jedoch macht ihn Tom darauf aufmerksam, dies sei eine private Feier. Nur er und B'Elanna werden daran teilnehmen. Neelix findet, es würde nichts besseres geben als sein eigenes Schiff zu haben, und erinnert sich daran, wie er zum ersten Mal seinen kleinen Frachter gesehen hat.

Tom und B'Elanna sind auf den Weg zum Hangar und B'Elanna stichelt, jetzt würde sie endlich mal seine andere Frau treffen. Tom bittet sie nicht zu kritisch zu sein, da Alice noch lange nicht fertiggestellt ist. Die Türen zum Hangar öffnen sich und nach ein paar Schritten bleibt B'Elanna stehen. Alice hat sich etwas verändert; ihre äußere Hülle schimmert Blau und das Schiff sieht teilweise völlig neu aus. B'Elanna findet sie wunderschön und kann nicht glauben, daß dies das selbe Schiff ist. Ist es auch größtenteils nicht mehr; Tom hat dem Impulse Reaktor ausgetauscht, die Navigationsphalanx, Plasma-Verteiler usw. usw. Es sind aber noch immer ein paar Reparaturen nötig, um es weltraumtauglich zu machen. B'Elanna schaut auf die Flasche Champagner; es wäre doch eine Schande, die Flasche an der Hülle zu zerschlagen. Tom beginnt zu grinsen und kurz darauf sind sie innerhalb des Shuttles und lassen es sich mit einer Flasche Champagner gut gehen. B'Elanna verschüttet ein wenig des Champagners, was bei Tom fast eine Krise auslöst. Sie erhebt ihr Glas auf Alice und Tom macht dies ebenfalls. B'Elanna möchte wissen, wann der Jungfernflug stattfindet; Tom benötigt dazu noch ein paar Tage und fragt B'Elanna, ob sie mitkommen möchte. Es würde zwar etwas eng werden, aber sie bekommen dies schon hin. Die Beiden wollen sich küssen, als sich eine der Konsolen meldet. Die Umweltkontrollen funktionieren nicht richtig und müssen neu kalibriert werden. Tom bittet Alice die Temperatur etwas zu senken, was Diese spezifiziert haben möchte. Fünf Grad weniger sollten genügen und einen Moment später wird die Korrektur von Alice bestätigt. B'Elanna ist von der Computerstimme ein wenig überrascht und Tom möchte wissen, ob sie eifersüchtig ist. Sie sollte es vielleicht sein; schließlich hat er schon in diesem Schiff geschlafen. Alice hat ihn aber nicht schlafen lassen, erwidert ihr Tom, was B'Elanna zu der Bemerkung veranlasst, das Schiff sei wohl ein richtiger Sklaventreiber. Tom ignoriert sie aber und wendet seine ganze Aufmerksamkeit Alice zu. B'Elanna fühlt sich ausgeschlossen und möchte Tom helfen. Ihr erster Versuch wird von Tom noch verbal abgewehrt, als sie aber an einer Konsole arbeiten möchte, schlägt er ihre Hand weg. Sie soll diese Konsole bloß nicht berühren. Zwischen den Beiden kommt es zu einer Diskussion, an deren Ende sich B'Elanna für den Champagner bedankt, von Alice noch eine statische Entladung abbekommt und den Hangar verlässt. Alice hat somit wieder die volle Aufmerksamkeit von Tom.

Tom hat Chakotay eine Liste mit Dingen überreicht, welche er für die Reparatur noch benötigt und die sowieso nur unnütz im Frachtraum rumliegen. Unter Anderem benötigt er eine Breitband-Sensormatrix, 30 Meter EPS-Verteilleitung und ein taktisches Datenmodul. Chakotay möchte ihm diese Teile nicht überlassen, weshalb sie Tom replizieren möchte. Auch dies wird abgelehnt, da die dazu benötigte Energie momentan anderweitig benötigt wird. in ein paar Wochen wäre dies möglich, womit Tom nun überhaupt nicht einverstanden ist. Chakotay seufzt. Er hat es auf die sanfte Art versucht, aber die half nicht. Muss er eben wieder den ersten Offizier raushängen lassen. Tom kam zu zwei Schichten auf der Krankenstation zu spät und sein Dienst auf der Brücke lies auch zu wünschen übrig. Er sollte seinem Projekt mal eine Pause gönnen. Tom beginnt zu protestierten, entscheidet sich dann aber doch anders. Vielleicht hat Chakotay ja Recht. Mittlerweile hat er schon Ringe unter den Augen und sein komplettes Aussehen ist nicht mehr ganz Sternenflotten-konform. Auf dem Weg in sein Quartier sollte er mal beim Doktor vorbeischauen, lautet ein gut gemeinter Ratschlag von Chakotay. Tom ist anderer Ansicht; es geht ihm gut. Seine nächste Schicht beginnt um 7.00 Uhr und bis dahin sollte er doch mal ein paar Stunden schlafen, und vor allem wieder in seiner regulären Uniform erscheinen. Tom bestätigt und Chakotay sagt ihm zum Abschied, seine Alice würde schon noch zum Fliegen kommen; er soll ihr nur ein wenig Zeit lassen. Tom nickt und verlässt den Raum. Allerdings führt ihn sein Weg nicht in sein Quartier sondern zurück in den Hangar, wo er ein Gespräch mit Alice beginnt. Der Jungfernflug muss noch ein wenig warten, da er die benötigten Teile nicht bekommt. Sie sind doch aber schon so kurz vor ihrem Ziel, lautet die Antwort von Alice, und was für einer Alice, eine gutaussehende, langhaarige Brünette, die den gleichen Anzug wie Tom trägt und an dem Shuttle lehnt. Chakotay erwidert, er hätte einen direkten Befehl bekommen, doch seit wann kümmert er sich um Befehle, so die Antwort. Tom beginnt sich des Einteiler zu entledigen. Er ist schon zum Fähnrich degradiert worden; soll er etwa zum Kadetten werden?! Alice verbietet ihm den Einteiler abzulegen. Er muss es aber machen und dem Protokoll folgen. Alice streichelt ihm über den Nacken. Er soll das Protokoll vergessen; wenn die Reparaturen beendet sind, können sie zusammen überall hingehen. Tom möchte die Voyager aber nicht verlassen, seine Freunde und B'Elanna sind hier. B'Elanna könnte ihn niemals so verstehen wie sie es macht, antwortet Alice. Tom schüttelt nur den Kopf und will den Hangar verlassen. Alice schlägt ihm eine Pause vor, da er müde aussieht. Sein Quartier ist aber nicht das, was sie im Sinn hatte und die Beiden gehen in das Shuttle, wo Tom im Pilotensessel Platz nimmt. In der Nähe seines Herzens sind drei kleine, schwarze Stecker, die er bemerkt und Alice nach ihnen fragt. Es sind ein paar kleinere Modifikationen, die sie vorgenommen hat, und mit denen er noch effizienter mit ihr zusammenarbeiten kann. Tom soll das bioneurale Interface aktivieren; er zögert, kommt dem Befehl dann aber doch nach. Das Stirnband erscheint, die Verbindung steht, und Tom beginnt schwer zu atmen, während seine Augen immer größer werden. Alice flüstert ihm ins Ohr, wann sie gleich noch mal mit den Reparaturen fortfahren werden.

Tom klettert durch die Jefferies-Röhren der Voyager und entfernt Komponenten. Es ist dabei sehr zögerlich, weswegen Alice ihn danach fragt. Sie entnehmen hier lebenswichtige Teile der Voyager, welche die Voyager bei einem Notfall benötigen wird. Alice antwortet, es sei doch die Schuld seiner Freunde. Sie hätten nur ein wenig kooperativer sein müssen. Dieses Argument lässt Tom gelten. Tom erinnert sich an seinen ersten Shuttleflug, bei dem ihm sein Vater in ein altes Shuttle der S-Klasse setzte. Er hatte zuerst Angst, aber er wird niemals das Gefühl vergessen, als er zum ersten Mal alleine geflogen ist. Tom macht sich wieder an seine Arbeit.

Seven erwischt Tom dabei, wie er im Astrometrischen Labor einen Kurs berechnet. Tom leugnet natürlich alles und Seven bemerkt die Modifikationen an seinem Einteiler. Er sollte erst einmal mehr über das bioneurale Interface lernen, bevor er es benutzt. Alice ist ebenfalls mit im Raum und Tom soll Seven davon überzeugen, daß er dies schon erledigt hat. Er hat jedes System an Bord des Schiffes untersucht und dort würde sich nichts befinden, über das man sich Sorgen machen müsste. Seven würde dies gerne selbst nachprüfen, aber Tom lehnt dies ab und begibt sich wieder zurück zu seiner Arbeit.

Harry und B'Elanna arbeiten zusammen im Maschinenraum und B'Elanna spricht Harry auf Tom und dessen Verhalten an. Jedes Mal wenn Tom ein neues Hobby hat, ist sie für ihn Nebensache. Harry antwortet, sie soll das nicht zu ernst sehen; die Ferengi nennen dies die fünf Stufen des Erwerbs: Vernarrtheit, Rechtfertigung, Besitzergreifung, Besessenheit und Wiederverkauf. Momentan scheint Tom also nur noch eine Stufe vom Verlust des Interesses zu sein, und danach hätte B'Elanna wieder seine ganze Aufmerksamkeit. Etwas auf der Konsole erregt die Aufmerksamkeit von B'Elanna; das Warpfeld hat sich minimal verringert, was aber noch innerhalb der Toleranz ist. Die Grenzwerte der Föderation entsprechen aber nicht den Werten von B'Elanna, die der Sache sofort auf den Grund geht und den Verlust von vier Energiezellen bemerkt, die ohne Berechtigung entfernt wurden. B'Elanna geht aus dem Maschinenraum und Harry kennt ihr Ziel ganz genau. B'Elanna stürmt in den Hangar, aber Tom ist nicht hier. Sie bemerkt ein paar der fehlenden Teile auf einem Tablett und nimmt sich eines davon. Die Tür zum Shuttle ist offen und B'Elanna tritt ein. Als sie eine er Kontrollen berührt, ist das Shuttle auf einmal hell erleuchtet und die Tür schließt sich. B'Elanna gibt den Befehl die Tür wieder zu öffnen, aber der Computer weigert sich. Zu allem Elend fällt auch noch die Lebenserhaltung aus. B'Elanna versucht jemanden von der Besatzung zu erreichen, aber niemand meldet sich. Im letzten Moment erscheint Tom und öffnet die Tür des Shuttles. Nachdem sie wieder zu Atem gekommen ist möchte er erfahren, was sie hier zu suchen hatte. B'Elanna keucht das Schiff versuchte sie umzubringen, was Tom lächerlich findet. Sie sagt ihm was geschehen ist und Tom möchte ihr einen Fehler anhängen. B'Elanna protestiert und gibt seine Aussage zurück, bevor sie ihn auf die gestohlenen Energiezellen aufmerksam macht. Tom versucht sich heraus zu reden, was ihm aber nicht gelingt. B'Elanna möchte zu Kathryn und mit ihr über Tom reden, der sie aber zurückhält und gegen ein Schott wirft. Er schreit sie an, sie soll ihm jetzt mal gut zuhören und sich hier raushalten. Was er denn dagegen zu machen gedenkt, lautet die Frage von B'Elanna. Will er vielleicht wieder Alice auf sie hetzen? B'Elanna befreit sich von Tom, der sie zurückhalten will, aber eine schlecht gelaunte Alice gibt ihm die Order sie gehen zu lassen. Tom muss sich an irgendwas abreagieren; er schnappt sich Alice und wirft sie gegen die nächste Wand. Er schreit sie an, was sie sich dabei gedacht hätte. Sie hätte B'Elanna beinahe umgebracht. Alice versucht sich damit zu verteidigen, daß B'Elanna in ihre Datenbank eingedrungen wäre und beinahe ihren Flugplan entdeckt hätte. Zwei Besatzungsmitglieder kommen in den Hangar, sehen einen völlig ungepflegten Tom, der gerade eine Wand beschimpft und entfernen sich schnellstens wieder. Alice schnauzt Tom an, er soll seine Stimme zügeln. Wenn B'Elanna zum Captain geht, werden sie ihn sofort auf die Krankenstation bringen, wo ein einziger neuraler Scan alles über sie sagen würde. Vielleicht ist es gerade dafür jetzt die richtige Zeit, antwortet ihr Tom und geht auf den nächsten Turbolift zu. Sie folgt ihm, er läuft in sie und stößt sie weg. Er betritt den Turbolift, sie ist schon hier. Sie fleht ihn an, erinnert ihn an das Gefühl, welches er bei der bioneuralen Verbindung empfand, und Tom ist dem absoluten Psychohorror ausgesetzt. Alice versucht ihn davon zu überzeugen, mit ihr die Voyager zu verlassen. Sie möchte ihn nicht verletzten und befiehlt ihm zurück in den Hangar zu kehren. Tom befiehlt den Lift zurück in den Hangar. Es ist zwar nicht das was er will, aber das was Alice hören wollte. Seine Kopfschmerzen hören sofort auf und Alice lacht ihn an.

Kathryn und B'Elanna unterhalten sich über Tom; B'Elanna erzählt dem Captain, daß Tom sie praktisch angegriffen hat, was Kathryn nicht glauben kann. B'Elanna erwidert darauf, daß es auch nicht wirklich Tom war sondern Alice, was Kathryn jetzt überhaupt nicht versteht. B'Elanna beginnt ihr die Geschichte zu erklären, wer Alice ist, weshalb Tom nicht schläft und immer diesen Einteiler trägt, etc. etc. Kathryn schaut gelangweilt aus. Aber nicht nur B'Elanna, auch Chakotay und Harry haben seine Veränderungen bemerkt. Kathryn versucht einen interessierten Gesichtsausdruck zu machen, und spricht B'Elanna auf das neurale Interface an. Dieses muss eine Art Einfluss auf Tom haben. Kathryn stimmt nun zu, daß sich der Doktor mal um Tom kümmern muss, als sie von Chakotay über Interkom gerufen wird. Auf der Voyager findet ein nicht genehmigter Start statt. Die beiden Ladys begeben sich sofort auf die Brücke. Tom ist schon gestartet und hat die Schilde aktiviert, wodurch er nicht mehr von Borg gebeamt werden kann. Kathryn befiehlt den Einsatz des Traktorstrahls.

Alice bemerkt den Traktorstrahl und Tom soll die Voyager ausmanövrieren, was er aber nicht kann. Er könnte viel besser manövrieren, wenn er das neurale Interface vervollständigen würde. Tom möchte wissen wie und Alice antwortet ihm, er die Verbindungssequenz aktivieren. Tom möchte dies nicht, aber ein Blick in die Augen von Alice sagt ihm, daß dies eine Frage von Gehorsam oder Schmerzen ist. Gegen Letzteres hat er etwas, weswegen er sich fügt. Vier Leitungen kommen aus dem Pilotenstuhl und schließen sich an die Stecker seines Anzuges an. Alice sagt ihm, sie sind jetzt eins, und was immer er von ihr will wird sie ausführen. Mit einem optronischen Impuls könnten sie den Traktorstrahl unterbrechen, denkt sich Tom, worauf er sofort mentalen Zugang zur Waffenkontrolle erhält.

Tuvok bemerkt das Laden der Waffen auf dem Shuttle und Chakotay lässt alle Energie auf die Schilde transferieren. Er versucht den Traktorstrahl zu unterbrechen, worauf Kathryn die Energie auf die Traktoremitter umleiten lässt. Die Energie ist aber nicht ausreichend und Tom kann sich befreien. Kathryn ruft ihn; er soll sofort zurück auf die Voyager kommen, aber Tom weigert sich. Alice flüstert ihm ins Ohr, Kathryn würde alles versuchen um sie zu stoppen. Sie müssen der Voyager zuvorkommen. Tom hat das Shuttle gewendet und eröffnet das Feuer auf die Voyager. Das Schiff wird schwer getroffen und Kathryn gibt den Feuerbefehl. Es ist aber nichts mehr da, auf was sie noch feuern könnten. Tom ist auf Warp gegangen und tarnt seine Spur.

Das Shuttle fliegt davon und Tom und Alice unterhalten sich über Daedalus und Ikarus. Tom erinnert sie daran was mit Ikarus geschehen ist, als er der Sonne zu nahe kam. Alice beginnt zu lachen; wenn sie einem Stern zu nahe kommen, haben sie Multiphasenschilde, die sie beschützen werden. Tom bemerkt das sich seine Arme taub anfühlen; Alice antwortet ihm, wer braucht schon Arme, wenn man Flügel hat. Er wird nun zu einem Teil von ihr werden und ihre Möglichkeiten sind unbegrenzt. Alice lehnt sich zu ihm; er soll den alten Tom vergessen. Dieser existiert nicht mehr.

Die Voyager ist zurück zu dem Schrottplatz geflogen und möchte ein paar Informationen von Abaddon haben. Abaddon weigert sich, aber Kathryn macht ihn darauf aufmerksam, daß sie hier nicht wegfliegen, bevor sie nicht ein paar Antworten haben. Abaddon hat sich aber gegen unzufriedene Kunden vorbereitet und auf drei der Schiffswracks werden die Waffen geladen und auf die Voyager gerichtet. Kathryn bemerkt den feindseligen Akt zwar, beschließt aber ihre Taktik zu ändern. Bevor sie aufeinander feuern, hat ihm Neelix noch etwas zu sagen. Neelix bedankt sich bei ihm für das Artefakt, welches er von Seven erhalten hat. Abaddon bemerkt erst jetzt, daß es sich dabei um Beryllium handelt, aber zu Neelix Bedauern ist der Handel ja endgültig. Sie wären aber dazu bereit ihm das Beryllium wieder zurück zu geben, wenn sie im Austausch dafür die benötigten Informationen erhalten. Abaddon ist auf die Voyager gebeamt und erzählt ihnen was er über das Shuttle weiß. Er hat es von einem Hakonianer erhalten, der ihm irgendwas von verhext sagte, was er aber als Isolationsgespinste abtat. Tuvok möchte wissen, ob er jemals etwas seltsames auf dem Schiff bemerkte, was ihm Abaddon auch bestätigt. Bevor er jedoch weiterreden kann, steht plötzlich Alice neben ihm. Sie hofft doch er hätte sie nicht vergessen. Abaddon beginnt zu keuchen; niemand außer ihm kann sie sehen. Abaddon hat riesige Angst vor Alice und er wird lieber auf das Berilium verzichten, als sich mit ihr anzulegen. Er möchte die Voyager wieder verlassen und ihnen die Güter zurückgeben, die er dafür erhalten hat. Alice hat aber heute richtig schlechte Laune und Abaddons Kopf beginnt schmerzlich zu pochen. Er schreit sie solle ihn in Ruhe lassen; er hat doch einen Piloten für sie gefunden. Kathryn möchte wissen was er sieht und er sagt ihr, daß Alice direkt vor ihm stehen würde. Niemand kann sie aber sehen und Abaddon bricht bewusstlos zusammen. Auf der Krankenstation unterhalten sich Kathryn und der Doktor über Abaddon. Er hatte eine Gehirnblutung, die vom Doktor behoben werden konnte. Sie wurde dadurch ausgelöst, daß seine neuralen Bahnen einmal neu strukturiert wurden. Der Doktor hatte eine bioneurale Signatur in seinem Gedächtnis gefunden. Kathryn lässt Abaddon aufwecken, der sehr ängstlich ist. Der Doktor erklärt ihm was vorgefallen ist und das es nicht wieder geschehen würde. Abaddon stößt einen Seufzer der Erleichterung aus. Kathryn möchte jetzt endlich wissen, was es mit dem Schiff auf sich hat. Alice kann ohne Piloten nicht selbst fliegen. Sie benötigt eine biologische Existenz, die in Einklang mit ihrer Programmierung kooperiert. Diese biologische Komponente muss aber auch noch kompatibel sein, d.h. u.A. waren die Reflexe von Abaddon zu schlecht für sie. Deswegen konnte er sie auch nicht dorthin bringen, wohin sie wollte, aber man soll ihn nicht nach den Koordinaten fragen, denn die hat er nie erhalten. Seven ruft den Captain über Interkom; sie soll in das Astrometrische Labor kommen.

Seven hat versucht die Daten von Toms letztem Besuch im Astrometrischen Labor zu rekonstruieren und – wie immer – Erfolg dabei gehabt. Der Kurs führt in das Gitter 867, wo es nichts außer einer Anomalie gibt. Es handelt sich dabei um eine Art Geysir im Weltraum. Die Sternenflotte hat mehr als ein Dutzend Schiffe verloren, als sie ein ähnliches Phänomen im Alphaquadranten erforschen wollte. Die Koordinaten werden auf die Brücke übertragen und die Jagd kann beginnen.

Das Shuttle hat das Zielsystem erreicht und fällt aus dem Warp. Tom möchte wissen, was dieser Geysir ist und Alice antwortet ihm, dies sei ihre Heimat.

Die Voyager fliegt im Roten-Alarm-Modus. Noch sechs Millionen Kilometer bis zu Tom, der auf dem Weg zu der Anomalie ist. Nachdem eine Erfassung mit dem Transporter nicht möglich ist, lässt Kathryn das Shuttle rufen und Tom antwortet sogar. Sie sollen auf Distanz bleiben oder er wird das Feuer eröffnen. Kathryn versucht es mit Diplomatie und erklärt ihm was mit ihm geschieht. Tom antwortet nicht darauf und Kathryn lässt auf den Antrieb des Shuttles feuern. Tuvok feuert und trifft, worauf Tom zu schreien beginnt; er ist jetzt komplett mit dem Schiff verbunden, und jeder Schaden der dem Schiff zugeführt wird, bereitet auch ihm Schmerzen. Der Doktor verständigt die Brücke darüber, daß bei einem weiteren Beschuss des Shuttles auch Tom zu Schaden kommen kann, und sie deswegen aufhören sollen. Sie können nicht feuern ohne Tom zu verletzten und sie können die Schilde nicht deaktivieren, ohne auf das Shuttle zu feuern. Kathryn hat eine Idee und ruft den Doktor. Sie möchte wissen, ob es schon Fortschritte bei der Analyse des bioneuralen Interfaces gegeben hat. Der Doktor verneint. Ist es möglich mit einem Kom-Signal in das Interface einzudringen, lautet ihre nächste Frage. Möglich schon, aber der Doktor weiß nicht, welche Auswirkungen dies hätte. Kathryn gibt ihm fünf Minuten, um dies zu machen und B'Elanna soll sich für eine Außenmission vorbereiten.

Sechs weitere Minuten sind vergangen und in vier Minuten wird Tom die Anomalie erreicht haben. Kathryn möchte einen Statusbericht aus der Krankenstation haben, wo gerade die letzten Anpassungen vorgenommen werden. Man sieht den Doktor, wie er einen neuralen Transmitter an der Stirn von B'Elanna befestigt, die nicht gerade davon begeistert ist, in die Gedanken von Tom einzudringen.

Alice scheint glücklich zu sein, während die Anomalie immer näher kommt. Sie wusste von Anfang an, daß Tom de Richtige war. In ein paar Minuten wird er sie Zuhause haben, antwortet er. Er wird es nicht bereuen. Als Nächstes hört man B'Elannas Stimme; er soll ihr nicht glauben. Jetzt ist es B'Elanna, die in das Ohr von Tom flüstert und von Alice ist nichts mehr zu sehen. Tom wird panisch; ohne Alice wird er in sein Verderben fliegen. B'Elanna sagt ihm, Alice hätte niemals existiert; sie ist ein Teil des Computers und er wurde von einem Programm getäuscht. Toms Leben ist momentan kompliziert genug und dies wollte er jetzt bestimmt nicht hören.

Der Doktor verständigt die Brücke, daß B'Elanna in den Gedanken von Tom ist. Kathryn erteilt den Handlungsbefehl und Tuvok nimmt Zugriff auf den Hauptcomputer des Shuttles.

Tom und B'Elanna diskutieren und auch Alice erscheint wieder. B'Elanna sagt ihm erneut, daß Alice nur eine Illusion ist, und Alice mischt sich nun auch ein. Sie gab ihm was er immer wollte. Kann seine Familie das etwa auch und hört sich das nach einer Illusion an? Tom schreit, sie sollen in beide alleine lassen; er kann nicht mehr denken. Das Energiesystem des Shuttles beginnt zu fluktuieren; Alice registriert den Zugriff von Tuvok, und daß er versucht die Schilde zu senken. Sie gibt Tom den Befehl dies zu verhindern. B'Elanna bittet ihn sich auf sie zu konzentrieren; es ist Zeit zurück nach Hause zu kommen. Endlich sind die Schilde ausgefallen, aber die Nähe zu der Anomalie ist wohl nicht besonders gesund. Tom leidet unter Schmerzen und beginnt zu schreien, wie auch Alice.

Kathryn gibt den Befehl Tom direkt auf die Krankenstation zu beamen, was Harry wegen Interferenzen aber nicht ausführen kann. Chakotay versucht zu kompensieren und einen Moment später herrscht Erleichterung, als man Tom auf die Voyager beamen kann. Tuvok bemerkt, daß das Shuttle außer Kontrolle gerät und alle schauen auf den Hauptschirm. Man sieht das Shuttle in die Anomalie stürzen, aber ohne Pilot lässt es sich schwer steuern. Das Shuttle explodiert und es ist niemand mehr da, der den letzten Schrei von Alice hören kann.

Tom sieht wieder normal aus, als der Doktor ihn untersucht. Auch sein letzter Pin befindet sich noch an seinem Kragen. Um sich wieder komplett zu erholen, benötigt er nur noch ein paar Tage Ruhe. B'Elanna verspricht ihm die Beine zu brechen, wenn er sich nicht ausruhen wird, und der Doktor entlässt ihn in die Obhut von B'Elanna. B'Elanna gibt ihm eine Genesungskarte von Naomi, deren Inneres B'Elanna und Tom darstellen soll. Tom entschuldigt sich bei B'Elanna … für alles. Sie sagt ihm es sei nicht seine Schuld gewesen. Tom erinnert sich an alles was er tat und was er sagte. Für ihn war das alles als würde er schlafwandeln. Das Wichtigste ist doch aber, so B'Elanna, daß er wieder aufgewacht ist. Die Beiden umarmen sich und B'Elanna möchte wissen, was jetzt eigentlich mit dem Delta-Flyer ist. Tom löst sich sanft aus der Umarmung und antwortet ihr, er und der Flyer sind nur Freunde. Sie küssen sich und der Quadrant ist wieder in Ordnung.

Fehler

  • Das neurogene Interface wird ohne irgendwelche Tests einfach benutzt. Scheinbar hat hier das ganze Schiff die Sicherheitsbestimmungen der Sternenflotte vergessen.
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.05 – Alice
Alice

6.06 Rätsel
Riddles

voy6x06Die Crew trifft auf eine Rasse, die sich versteckt halten und Informationen über andere Rassen sammeln. Sie neutralisieren bei Kontakt das Kurzzeitgedächtnis der Wesen, die sie treffen. Doch wegen des komplizierten Aufbaus von Tuvoks Gehirn wird nicht nur sein Gedächtnis, sondern die gesamte Programmierung des Gehirns gelöscht. Die Folge: Die Crew muß Tuvok von Grund auf alles neu beibringen: Essen, Sprechen, Gehen…dabei übernimmt Neelix die Führerrolle. Da Tuvok auch seine vulkanische Philosophie nicht mehr hat, kann er nun seine Emotionen nicht mehr unterdrücken und beginnt, Freude an seinem Leben zu empfinden. Da er dieses Leben sehr angenehme findet, ist er entsetzt, als er über sein altes Leben erfährt. Er hat Angst, wieder in dieses Stadium zurückzufallen, da der alte Tuvok nie Freude empfunden hat…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 03.11.1999
  • Erstausstrahlung BRD: 18.11.2000
  • Produktionsnummer: 227
  • Story: Andre Bormanis
  • Drehbuch: Robert Doherty
  • Musik:
  • Regie: Roxann Dawson  
  • Sternzeit: 53263.2
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Mark Moses
ENT 1×01/1×02 "Aufbruch ins Unbekannte" – Henry Archer

Zusammenfassung

Neelix und Tuvok sind an Bord des Delta-Flyers und kehren von einer Außenmission auf der Kesat-Heimatwelt zurück. Neelix langweilt sich, weswegen er mit den Fingern auf einer Kontrolle trommelt; Tuvok liest ein PADD, während der Flyer auf Autopilot geschaltet wurde. Das nervende Geräusch von Neelix stört Tuvok, und er ermahnt ihn deswegen. Neelix sitzt ein paar Sekunden ruhig und springt dann aus dem Sitz. Er möchte mit Tuvok ein Spiel machen, was Dieser allerdings als unproduktiv ansieht, und lieber seine Ruhe hätte. Neelix wechselt die Taktik und möchte ein Rätselspiel machen. Tuvok lehnt auch dies zuerst ab, aber ein kleiner Hinweis an die Logik in einem Rätsel kann selbst den stursten Vulkanier überzeugen. Neelix stellt seine Frage und Tuvok kann sie nicht korrekt beantworten, da es ein Wortspiel von Neelix war. Neelix verlässt dem Pilotenstand, um irgendwo ein wenig Ruhe zu finden. Tuvok hat sich in den hinteren Teil des Flyers begeben, und bemerkt ein aktives Terminal. Er spricht Neelix über Intercom darauf an, der aber nichts davon weiß. Der Commander untersucht den Datenfluss mit seinem Tricorder und erhält dabei anormale Werte. Ein Strahl kommt aus der Konsole, trifft Tuvok und hüllt ihn in ein blaues Feld ein. Tuvok beginnt nach Luft zu schnappen, fällt zu Boden und windet sich vor Schmerzen. Als Tuvok nicht mehr antwortet, schaut Neelix nach ihm und findet ihn auf dem Boden liegend. Er setzt ein Notsignal an die Voyager ab und fragt Tuvok was geschehen ist. Tuvok hat aber so starke Schmerzen, dass er nicht antworten kann.
Auf der Krankenstation versucht der Doktor Tuvok zu stabilisieren, hat dabei aber große Probleme. Als letzten Ausweg sieht er nur noch die Möglichkeit einer direkten kortikalen Stimulation, da Tuvok unter einem neuroleptischen Schock leidet. Kathryn initiiert auf das Kommando des Doktors einen neurostatischen Impuls, der aber noch nicht ausreicht. Erst der zweite Impuls kann Tuvok stabilisieren, der aber noch immer unter einem neurologischen Trauma leidet. Kathryn möchte wissen, was dies alles ausgewirkt hat, und der Doktor hält den Auslöser für eine außerirdische Waffe. Neelix konnte in der Region nichts ausmachen, auch keine getarnten Schiffe; er entschuldigt sich eigentlich dafür was Tuvok zugestoßen ist, was er jedoch nicht machen muss, da er das Leben von Tuvok gerettet hat, so Kathryn. Der Doktor ist sich noch nicht sicher wie er Tuvok behandeln. Vielleicht wissen die Kesat etwas mehr über diese Waffe, und man setzt Kurs auf deren Heimatwelt.

Der Abgesandte der Kesat betritt das Konferenzzimmer der Voyager, wo Kathryn, Chakotay und Neelix versammelt sind. Er stellt sich selbst als Naroq vor, von der Kesat-Sicherheit. Er hat die übermittelten Daten studiert und ist der Ansicht, Tuvok sei ein Opfer der Ba'Neth geworden, einer Rasse deren Name in seiner Sprache "Schattenleute" bedeutet. Diese Spezies ist versessen darauf ihre Identität zu verbergen, äußerst paranoid und fremdenfeindlich. Neelix möchte wissen, wieso man ihn bei seinem Besuch auf der Kesat-Heimatwelt nicht vor dieser Spezies gewarnt hat. Von offizieller Seite existieren die Ba'Neth nicht, lautet die Antwort von Naroq, und viele Leute würden sie für einen Mythos halten. Chakotay findet überhaupt nichts mythisches an den Geschehnissen mit Tuvok und Kathryn ist auch sehr skeptisch. Sie möchte von Naroq wissen, wie viele Begegnungen mit den Ba'Neth bekannt sind. Bisher sind zwölf Begegnungen bekannt, bei denen aber noch niemals ein Mitglied dieser Spezies gesehen wurde. Die Crew der Voyager soll sich froh schätzen, dass er den Auftrag angenommen hat. Jeder andere Inspektor hätte die Geschehnisse als ein unerklärbares Phänomen abgehackt und er selbst musste seinem Vorgesetzten zwei Flaschen kesatianischen Ales geben, um den Auftrag zu erhalten. Kathryn ist noch immer nicht überzeugt; was würde ihn denn so sicher machen, dass die Ba'Neth nicht nur ein Mythos sind? Der Angriff würde in das Muster der Ba'Neth passen; alle bisher aufgezeichneten Zwischenfälle sind auf Schiffen geschehen, die nicht aus diesem Sektor sind. Er glaubt die Ba'Neth würden dadurch an neue Technologie kommen wollen. Außerdem hat Commander Tuvok einen neuralen Schaden erlitten, was auch in das Schema der Ba'Neth-Angriffe passt. Sie wollen sicher gehen, dass niemand weitersagen kann, was er gesehen hat. Aus diesem Grund wurde wohl auch sein Tricorder zerstört, merkt Kathryn an; Niemand sollte wohl die Tarnfrequenz sehen, die er gefunden hat. Naroq möchte seine Theorie über die Ba'Neth beweisen und deswegen sowohl Tuvok als auch den Flyer mit seinen Instrumenten untersuchen. Kathryn macht ihn darauf aufmerksam, ihr ginge es mehr darum das Leben von Tuvok zu retten, als die Theorien von Naroq zu beweisen. Mit vereinten Kräften könnten ihnen Beides gelingen, antwortet ihr Naroq.

Der Doktor und Naroq untersuchen den immer noch komatösen Tuvok auf der Krankenstation. Tuvok hat schwere Schäden in allen Bereichen des Gehirns, hat aber wohl nur überlebt, weil seine vulkanische Physiologie äußerst widerstandsfähig ist. Kathryn möchte Naroq den Flyer zeigen und der Doktor soll mit der Behandlung von Tuvok fortfahren. Die Beiden verlassen die Krankenstation und zurück bleibt der Doktor und … Neelix. Neelix fühlt sich immer noch schuldig und möchte dem Doktor helfen, der aber keine Aufgabe für ihn hat. Statt dessen soll er doch besser in sein Quartier gehen und ein paar Stunden schlafen. Neelix kann nicht schlafen, während Tuvok hier im Koma liegt; der Doktor kommt ihm schließlich entgegen. Manchmal reagieren komatöse Patienten auf äußere Eindrücke wie Gerüche, Berührungen und Stimmen. Wenn er also hier bleiben und mit Tuvok sprechen würde, dann könnte er damit eventuell eine Reaktion von Tuvok provozieren, antwortet Neelix. Wenn jemand Tuvok provozieren kann, dann ist es Neelix. Wenn man Neelix den kleinen Finger reicht, dann nimmt er immer den ganzen Arm. Die Krankenstation hat sich innerhalb kürzester Zeit in ein vulkanisches Areal verwandelt; eine vulkanische Flagge, Meditationslampen, Bücher, Schriftrollen, Weihrauch, und genug Blumen um damit eine Ausstellung zu gewinnen. Neelix betritt die Krankenstation und hat das Kal'Toh-Spiel von Tuvok dabei, welches er neben die rechte Hand von Tuvok stellt. Als Nächstes aktiviert er den Computer und lässt ein vulkanisches Lied abspielen, welches nun den Doktor auf den Plan ruft, der mit diesem "schrecklichen Krach" nichts anfangen kann. Neelix sagt ihm was es ist, und auch wenn es schrecklich ist, so ist es doch eines der bevorzugten Stücke von Tuvok. Der Doktor sagt ihm, er solle seine Sinne stimulieren und nicht vernichten, worauf Neelix das Lied beenden lässt. Der Doktor bedankt sich und geht zurück in sein Büro. Neelix dreht sich zurück zu Tuvok, der … aufrecht auf dem Biobett sitzt. Sogleich erscheint der überraschte Doktor wieder und beginnt Tuvok zu untersuchen. Tuvok fürchtet sich vor dem Tricorder und weicht zurück. Neelix nimmt den Tricorder an sich und scannt sich selbst, um Tuvok damit zu zeigen, dass von diesem Gerät keine Gefahr für ihn ausgeht. Er gibt den Tricorder an den Doktor zurück, der Tuvok erneut scannt. Dieses Mal weicht der Commander nicht zurück, starrt aber Tuvok mit diesem "Wehe, der verletzt mich"-Blick an.

Kathryn betritt den Flyer, wo Naroq und Seven sind. Naroq hat Überreste von Veridium Isotopen gefunden, die eine sehr kurze Halbwertzeit haben. Es müssen sich dabei um Überreste des Tarnfeldes der Ba'Neth handeln, so Seven. Mit Hilfe eines der Geräte von Naroq können die Isotope wieder sichtbar gemacht werden. Für Naroq ist dies ein historischer Moment, denn jetzt werden sie endlich erfahren, wie die Ba'Neth aussehen. Nach einigen technischen Einstellungen erscheint in der Mitte des Raumes eine milchige Wolke, von unregelmäßiger Form. Seven macht den Vorschlag, dass Ergebnis mit den internen Sensoren zu verbessern. Naroq protestiert zwar zuerst, aber die ehemalige Borg konnte schon immer fast Wunder vollbringen. Innerhalb weniger Sekunden wird das verschwommene Bild klarer und man hat eine detaillierteres Bild der Ba'Neth. Der Doktor ruft Kathryn auf die Krankenstation. Bevor sie den Flyer verlässt sagt sie noch zu Seven, wenn man den Deflektor mit dieser Technologie ausstatten würde, könnten sie die Schiffe der Ba'Neth aufspüren. Naroq erwähnt, diese Technologie würde nur auf kurze Distanz funktionieren und sie bräuchten die genaue Frequenz der Tarnvorrichtung. Einen Schritt nach dem Anderen, ist Kathryns Antwort.

Auf der Krankenstation erklärt der Doktor dem Captain und Neelix, was gerade im Gehirn von Tuvok geschieht. Seine neuralen Bahnen haben damit angefangen die beschädigten Bereiche zu umgehen, und formen neue Verbindungen. Kathryn möchte wissen, ob er sein gesamtes Erinnerungsvermögen zurückerlangen wird, was ihr der Doktor aber nicht genau sagen kann. Neelix möchte mit Tuvok einen Rundgang durch das Schiff machen; bekannte Gesichter, Stimmen und Geräusche könnten den Heilungsprozess beschleunigen. Kathryn stimmt zu und verlässt selbst die Krankenstation. Sein erster Weg führt Neelix mit Tuvok auf die Brücke. Chakotay begrüßt Tuvok, und Neelix möchte von dem Vulkanier wissen, ob er sich an Chakotay erinnert. Tuvok lächelt aber nur vor sich hin; er scheint von den für ihn neuen Eindrücken verwundert zu sein. Man führt ihn zur taktischen Station, an der er normalerweise arbeitet und er beginnt nach den Lichtern zu greifen. Harry erklärt ihm die einzelnen Bereiche und es sieht so aus, als würde er sich wieder erinnern. Im nächsten Moment wird das aber widerlegt, als er die Torpedosteuerung aktiviert, und Harry eingreifen muss, um einen Abschuss zu verhindern. Tuvok ist vor Harrys aufgeregter Stimme zurückgewichen und sucht nach Neelix, der augenblicklich an seiner Seite ist. Die Beiden verlassen wieder zusammen die Brücke. Nach einem wohl längeren Ausflug sind die Beiden am Quartier von Tuvok angekommen. Tuvok schaut sich in dem Raum um, und seine Augen zeigen den gleichen verwunderten Blick wie auf der Brücke.

Seven berichtet der Brücke, sie sei nun bereit, um die Modifikationen des Deflektors zu testen. Kathryn lässt das Schiff auf ein viertel Impuls verlangsamen und gibt danach den Befehl, den Deflektor zu aktivieren. Ein Blitz erscheint auf dem Monitor und in der Nähe sieht man ein großes Schiff. Kathryn gibt Harry den Befehl das fremde Schiff zu rufen, doch er weiß nicht welches. Eine ganze Flotte dieser Schiffe ist auf seinen Sensoren. Die Kamera schwenkt nach draußen und man sieht ein halbes Dutzend Schiffe, welche um die Voyager fliegen. Kathryn ruft die Schiffe und teilt ihnen mit, dass sie ihnen keinen Schaden zufügen wollen. Als Antwort wird das Feuer auf das Sternenflottenschiff eröffnet und die Schiffe entfernen sich in alle Richtungen. Kathryn erteilt den Befehl dem Führungsschiff zu folgen.

In Tuvoks Quartier hat sich dessen Bewohner vor lauter Angst unter einen Tisch geflüchtet, als die Voyager beschossen wurde. Neelix ist bei ihm und versucht ihn zu trösten; alles wird wieder gut werden und bei ihm ist er sicher.

Die Voyager verfolgt das Schiff, welches auch weiterhin feuert. Die Ba'Neth reagieren nicht auf die Rufe der Voyager und blockieren auch ihre Sensoren, wodurch Seven die Frequenz der Tarnvorrichtung nicht ermitteln kann. Kurze Zeit später wird das Feuer eingestellt, nachdem das Schiff aus der Reichweite des Deflektors geflogen ist.

Tuvok ist immer noch auf dem Boden; Neelix schaut aus dem Fenster und sagt ihm, die Fremden sind jetzt weg und er ist sicher bei ihm. Tuvok antwortet, er wisse das er bei ihm sicher ist. Neelix möchte von ihm wissen, ob er weiß wer er ist und Tuvok antwortet ihm, er sei Neelix und bei ihm ist er sicher. Neelix ist sichtlich berührt und legt seine Hand auf die Schulter von Tuvok.

Kathryn, Neelix und Naroq diskutieren darüber, ob Tuvok zu den Geschehnissen befragt werden kann. Naroq ist der Ansicht, Tuvok müsse ihnen alles sagen, was er über den Angriff weiß. Neelix ist ganz anderer Meinung; auch wenn Tuvok wieder zu reden angefangen hat, ist er noch nicht in der Lage befragt zu werden. Kathryn entschließt sich dazu Tuvok vorsichtig zu befragen, und Tuvok wird von Neelix hereingerufen. Kathryn begrüßt ihn und er erinnert sich an sie. Man stellt ihm Fragen zu den Vorkommnissen an Bord des Flyers, aber Tuvok kann sich nicht richtig erinnern. Als Naroq zu forsch wird, bricht Kathryn die Befragung ab. Sie beordert Naroq in das Astrometrische Labor, wo er prüfen soll, ob Seven schon Fortschritte gemacht hat. Auch möchte sie mit Tuvok zu Abend essen, der aber lieber bei Neelix bleiben will.

Im Kasino ist Harry in der Laune, Tuvok eine kleine Revanche zu geben. Er hat das Kal'Toh-Spiel aufgebaut und führt seinen ersten Zug aus. Das Spiel verändert sich und Tuvok erfreut sich an der Veränderung. Tuvok nimmt einen der Stifte und platziert Diesen neu. Das Spiel beginnt zu leuchten, ordnet sich neu an und … explodiert regelrecht.

Persönliche Anmerkung:
In noch keiner Episode von Voyager habe ich eine solche Reaktion von einem Kal'Toh-Spiel gesehen!

Teile des Spiels fallen auf den Tisch und jeder im Kasino wird aufmerksam. Tuvok erwähnt, er mag das Spiel nicht, und hat dabei die Stimmlage eines enttäuschten Kindes. Harry sagt ihm, dass das Spiel bei ihm damals auch so reagiert hatte, aber Tuvok ihn immer wieder ermuntert hätte es noch mal zu versuchen, bis es schließlich geklappt hätte. Neelix drängt Tuvok ermutigend, es noch mal zu versuchen. Tuvok denkt darüber nach, wirft das Spiel aber letztlich vom Tisch; er mag es eben nicht. Tuvok und Neelix sind zusammen auf der Krankenstation. Tuvok hat vom Doktor seine persönliche Datenbank erhalten und sie gelesen. Er war Ausbilder an der Akademie, er ist Ehegatte und Vater, und er arbeitete auf der Brücke der Voyager. Von Neelix möchte er erfahren, weshalb er jetzt nicht mehr dort arbeitet. Neelix erinnert ihn an den Unfall, und Tuvok antwortet ihm mit enttäuschter Stimme, dass er für diese Arbeit jetzt wohl nicht mehr gut genug ist. Neelix versucht ihm zu trösten, aber Tuvok ist der Ansicht, er werde nie wieder so werden wie zuvor. Neelix versucht es auch weiterhin, hat aber keinen Erfolg. Tuvok stößt ihn weg und wirft die vulkanische Flagge sowie das Bücherregal zu Boden, wodurch die Bücher auf dem Boden der Krankenstation verteilt werden. Der Doktor erscheint umgehend und möchte erfahren was hier los ist. Neelix sagt ihm, er könne dies schon selbst regeln und redet wieder beruhigend auf Tuvok ein. Dieser schubst ihn aber erneut und treibt ihn durch die Krankenstation. Der Doktor gibt Neelix den Befehl die Krankenstation zu verlassen; er wird sich jetzt um Tuvok kümmern. Neelix folgt dem Befehl sichtlich enttäuscht.

Das Kasino ist dunkel als Neelix es betritt, aber er ist nicht alleine. Gedankenversunken steht Seven vor einem der Fenster und schaut hinaus. Neelix wollte sie nicht stören, was er auch nicht tat. Neelix ist anderer Meinung, da sie wohl über etwas wichtiges nachgedacht hat. Er möchte wissen, ob er ihr irgendwie helfen kann. Wie findet man etwas Unsichtbares, lautet die Frage von Seven und Neelix vermutet den korrekten Bezug zu den Ba'Neth. Seven nickt; sie haben die Möglichkeit sie sichtbar zu machen, aber dazu müssen sie die Ba'Neth zuerst finden, was ohne die Frequenz ihrer Tarnvorrichtung nicht möglich ist. Seven möchte wissen, ob es schon Fortschritte mit Tuvok gibt, was Neelix zum Nachdenken zwingt. Er hat allerdings eine Frage an Seven; wann ist ein Vulkanier kein Vulkanier mehr? Seven gibt ihn die obligate technische Antwort, sobald sich sein genetische Code ausreichend verändert hat. Neelix hatte diese Frage aber eher bildlich gemeint. Seven antwortet, sobald ein Vulkanier seine Logik verloren hat. Dies ist für Neelix schon befriedigender, und er stellt die – eigentlich – rhetorische Frage, wie er seine Logik wieder zurückerhalten kann. Man muss sie ihm wieder lehren, was aber schwierig wird, wenn er emotionell instabil ist. Seven erwähnt sarkastisch, dass es für einen Vulkanier unmöglich wäre von Neelix zu lernen, und er soll die Umstände akzeptieren. Neelix kann dies nicht akzeptieren und Seven erinnert ihn an ihre eigene Vergangenheit; als sie vom Kollektiv getrennt wurde, war sie nicht länger mit dem Hive verbunden. Sie verlor viele Fähigkeiten, welche sie als Drohne hatte, aber sie konnte sich mit der Zeit anpassen. Gemäß Neelix lag dies aber daran, dass Kathryn sie nicht aufgab. Kathryn wollte damals aber nicht wiedererschaffen, was Seven einmal war sondern was Seven werden konnte.

Neelix kommt auf der Krankenstation an, wo Tuvok gerade eine Blume aus Wachs formt. Tuvok schenkt Neelix die Blume und entschuldigt sich dafür, dass er ihn angeschrieen hat; er war böse gewesen. Neelix ist der Meinung, er sollte sich eher entschuldigen, da er Tuvok getadelt und ihn zu etwas formen wollte, was er nicht ist. Tuvok erwidert, Neelix wäre nur enttäuscht von ihm, da er nicht mehr das ist was er einmal war und alles nicht mehr so gut wie früher machen kann. Aus diesem Grund ist Neelix auch hier. Diese Blume beispielsweise wäre für Tuvok früher eine unlogische Zeitverschwendung gewesen. Auch hätte er ihm früher niemals ein Geschenk gemacht, da er niemals darüber nachgedacht hätte, dass er seine Gefühle verletzten könnte. Tuvok ist verwundert; sind sie denn vorher keine Freunde gewesen? Neelix antwortet ihm, sie waren Kollegen aber er hätte ihm gegenüber Zuneigung empfunden. Tuvok hatte diese Gefühle aber nicht erwidert, ihn jedoch toleriert. Neelix benutzt die Blume zur Nachahmung des früheren Tuvoks, was Diesem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Neelix bemerkt dies und sagt ihm, er hätte früher auch nie gelächelt. Tuvok mag es zu lächeln; er springt von dem Biobett und möchte nicht mehr Kal'Toh spielen, meditieren oder über irgendwelche Probleme der Logik nachdenken. Er muss dies auch nicht machen, wenn er nicht möchte, und er will von Neelix die Sachen beigebracht bekommen, die Neelix mag.

Wo könnten die Zwei schon hingehen als in das Kasino, wo Tuvix seine besten Taten vollbrachte. Tom und Harry sind in das Kasino gekommen, und müssen sozusagen Vortester für Tuvok spielen. Er serviert ihnen einen Eisbecher mit warmer Fetran-Sosse. Die Beiden testen es und sind begeistert davon. Neelix sagt, er hätte schon immer gewusst, dass Tuvok ein Gespür für essen hat. Jeden Morgen würde er ihn mit neuen Rezepten überraschen, auf die er selbst niemals gekommen wäre. Zum Beweis holt er ein paar Süßigkeiten, welche Tuvok gemacht hat. Tom möchte wissen, weshalb Tuvok nur Desserts macht, und die verständliche Antwort lautet, weil sie gut schmecken. Harry nimmt Neelix etwas auf den Arm; er soll aufpassen, dass ihm Tuvok nicht seinen Job streitig macht. Kathryn betritt das Kasino und möchte wissen, weshalb hier jeder so gute Laune hat. Tuvok sagt ihr, sie hätten einfach Spaß miteinander und bietet ihr eine Portion Eiscreme an. Kathryn nimmt es an und auch sie findet es vorzüglich. Danach würde sie gerne erfahren, was er als Nächstes kreieren will; ein Kuchen steht auf dem Programm, den Kathryn sehr mag. Tuvok verspricht ihr das erste Stück. Als die Beiden für einen Moment alleine sind, fragt ihn Kathryn, ob er sich wieder an die Geschehnisse im Flyer erinnert. Tuvok kann sich wieder daran erinnern, dass er die Frequenz einer Tarnvorrichtung gefunden hatte. Kathryn möchte wissen, ob er die Frequenz beschreiben kann, aber Tuvok kann es nicht und ist deshalb frustriert. Er geht zurück zu dem Kuchen, während Neelix mit Kathryn redet. Tuvok hat aber noch nicht aufgegeben; er ruft Kathryn zu sich und zeigt ihr was er gesehen hat. In den Kuchen hat er unregelmäßige Kurven gezeichnet; die Frequenz der Tarnvorrichtung!

Nachdem der Computer das Diagram von Tuvok analysiert hat, konnte man die Frequenz ermitteln und hat sich auf die Suche nach den Ba'Neth gemacht. In Gitter 216 kann Harry ein Tarnfeld ausmachen und Kathryn läßt einen Kurs dorthin setzen. In gebührender Entfernung werden die Schilde und der modifizierte Deflektor aktiviert. Auf dem Hauptschirm der Voyager erscheint eine riesige Raumstation, die von Schiffen beschützend umflogen wird. Auf der Station werden 3.000 Lebensformen ausgemacht und die Station selbst wird von 22 Schiffen beschützt. Kathryn lässt sie rufen und wieder werden die Waffen geladen. Auf allen Subraumbändern sendet Kathryn die Order, dass Feuer sofort einzustellen, während die Voyager unter Beschuss genommen wird. Wenn das Feuer nicht sofort eingestellt wird, sendet sie die Koordinaten dieser Station auf die Heimatwelt der Kesat. Der Angriff hört auf. Kathryn redet weiter; sie benötigt Hilfe bei der Behandlung eines ihrer Besatzungsmitglieder, welches von den Ba'Neth verwundet wurde. Die Ba'Neth antworten endlich; sie werden ihre Technologie mit niemandem teilen. Aber sie stehlen die Technologie von Anderen, ist Kathryns lapidare Antwort. Sie müssten potentielle Bedrohungen einschätzen können, kontern die Ba'Neth. Kathryn versucht es auf die diplomatische Masche; im Austausch gegen die benötigten Informationen würden sie ihnen taktische Daten über andere Spezies überlassen. Die Ba'Neth vertrauen Taroq jedoch nicht, der sie seit Jahren verfolgen würde; er muss aufgehalten werden. Die Waffen werden wieder geladen. Naroq sagt den Ba'Neth, die Voyager hätte sie nur mit Hilfe seines Konverters gefunden. Er würde ihnen den Konverter überlassen, damit sie ihre Technologie daran anpassen können. Nach einer kurzen Pause stimmen die Ba'Neth zu.

Tuvok ist in seinem Quartier, hört Jazzmusik und liest ein PADD, als Neelix eintritt. Tuvok hat die Datenbank des Holodecks studiert und würde gerne den Planeten Risa zusammen mit Neelix besuchen.

Persönliche Anmerkung:
Mo..moment mal; Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist Risa der Liebesplanet schlechthin. Was soll das denn bitte werden?

Neelix ist berührt von der Geste, aber die Pflicht ruft; vielleicht könnte man das Holodeck besuchen, nachdem Tuvok beim Doktor war. Tuvok möchte wissen, was er auf der Krankenstation soll. Nach der Analyse der Waffe hat der Doktor eine Prozedur entwickelt, mit der er Tuvok behandeln kann. Tuvok möchte sich dieser Behandlung nicht unterziehen, da er sich so gefällt. Er möchte nicht mehr auf der Brücke arbeiten sondern Spaß haben. Nach seiner Rückverwandlung wäre dies nicht mehr möglich. Neelix ist der Ansicht, danach sollte er es eben nicht mehr als Spaß sondern als "Streben nach Zufriedenheit" bezeichnen, was im Endeffekt aber das Selbe wäre. Er würde dann immer noch Gefühle erfahren, die er aber nicht mehr ausdrücken könnte. Tuvok möchte wissen, ob sie dann immer noch Freunde sind, was ihm Neelix zusichert, auch wenn es eine Lüge wäre, wenn er sagen würde es würde sich nichts ändern. Wieso soll er dann aber wieder der Alte werden, möchte Tuvok wissen. Weil die Besatzung einen taktischen Offizier benötigt, und Neelix kein guter Freund wäre, wenn er die Ansprüche der Besatzung ignorieren würde. Die zwei Freunde gehen durch die Korridore zur Krankenstation, wo sie schon vom Doktor erwartet werden, der schon fast an ihrem Auftauchen gezweifelt hat. Tuvok legt sich auf eines der Biobetten und sagt Neelix, sie werden sich nach dem Eingriff sehen.

Neelix arbeitet im Kasino als Tuvok eintritt, ein PADD studierend und in kompletter Uniform, eben so wie man ihn kennt. Neelix begrüßt ihn, Tuvok erwidert seinen Gruß und geht zu einem Tisch. Neelix folgt ihm und möchte wissen, ob es ihm wieder besser geht. Der Doktor hat ihn wieder diensttauglich erklärt, sagt Tuvok emotionslos. Nach einem kurzen Gespräch sagt ihm Neelix, dass er zu Ehren seiner Wiederherstellung ein spezielles Abendessen vorbereiten möchte, und ob er ihm nicht beim Dessert helfen will. Tuvok hat wichtigere Sachen zu erledigen. Vielleicht ein anderes Mal, antwortet Neelix, und Tuvok sagt nur "Sonntags". Neelix versteht dies nicht und fragt deshalb nochmals nach. Tuvok hat noch mal über das Wortspiel im Shuttle nachgedacht und auch dies wäre eine mögliche Antwort. Neelix sagt ihm, Diese sei aber nicht besonders logisch, was Tuvok bestätigt.

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Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.06 Rätsel
Riddles

6.07 Die Zähne des Drachen
Dragon’s Teeth

voy6x07Die Voyager trifft auf die Überreste einer Zivilisation, die anscheinend durch Massenvernichtungswaffen zerstört wurde. Seitdem befindet sich die Heimat der Rasse in einer Art nuklearem Winter. Unter der Oberfläche des Planeten finden sie einige hundert Angehörige dieser Rasse, die in Stasiskammern und mit Schiffen und Waffen ausgerüstet von der Rasse versteckt wurden, weil sie sich sehrwohl bewußt war, daß sie zerstört werden könnte. Die Kapseln sollten sich eigentlich nach 5 Jahren öffnen, aber es hat eine Fehlfunktion gegeben – es sind inzwischen 900 Jahre vergangen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 10.11.1999
  • Erstausstrahlung BRD: 24.11.2000
  • Produktionsnummer: 225
  • Story: Michael Taylor, Brannon Braga & Joe Menosky
  • Drehbuch: Michael Taylor
  • Musik:
  • Regie: Winrich Kolbe  
  • Sternzeit: 53167.9
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Jeff Allin
TNG 5×22 "Die imaginäre Freundin" – Fähnrich Daniel Sutter
Robert Knepper
TNG 1×11 "Die Frau seiner Träume" – Wyatt Miller
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Zusammenfassung

Auf einem unbekannten Planeten ist ein wunderschöner Tag, bis zu dem Moment als ein Angriff erfolgt. Eine Torpedo kracht durch ein Hochhaus und in der Ferne sieht man die Ruinen anderer Häuser. Unter der Stadt läuft eine Frau durch ein Höhlensystem, welches durch die Detonationen erbebt. Sie ist auf der Suche nach einem Mann namens "Gedrin", den sie schließlich in einer anderen Höhle findet. Sie fragt ihn was geschehen ist. Gedrin musste 37 Stasiskammern vom Reaktor abklemmen, da sie beschädigt wurden; die darin liegenden Personen sind tot. Die Beiden gehen in eine weitere Höhle, wo sich die Frau in eine der Stasiskammern legt. In fünf Jahren soll sie wiederbelebt werden.
Die Voyager fliegt durch eine Anomalie, in welche sie durch einen Unfall geraten sind. Überall in der Anomalie befinden sich Trümmer aller Art, die teilweise über 800 Jahre alt sind. Kathryn fragt Tom, ob er einen Weg nach draußen finden kann, was er aber nicht weiß. Die ganze Region ist wie ein Labyrinth, in dem es Hunderte von Korridoren gibt. Er wird aber sein Bestes versuchen. Ein Schiff erscheint auf dem Hauptschirm der Voyager, fliegt vorbei und ruft die Voyager. Ein Außerirdischer ist auf dem Hauptschirm sichtbar, der territoriale Ansprüche stellt, nach einem kurzen Gespräch aber bereit ist der Voyager zu helfen. Die Schilde der Voyager werden mit einem Resonanzimpuls beschossen und nach kurzer Zeit befindet sich das Schiff wieder im normalen Raum. Auch das Schiff der Aliens hat die Anomalie verlassen. Innerhalb kürzester Zeit hat die Voyager in dieser Anomalie zweihundert Lichtjahre zurückgelegt. Kathryn ruft das fremde Schiff und bittet um die Erlaubnis, diese Anomalie bei ihrem Weiterflug benutzen zu dürfen. Davon sind die Außerirdischen nicht besonders angetan; die Voyager soll die Schilde senken und sich auf die Enterung vorbereiten. Alle Daten über diese Anomalie müssen gelöscht werden! Kathryn wäre kein guter Captain, wenn sie jedem den Zugang zu ihrem Schiff gewähren würde. Sie weigert sich natürlich und das fremde Schiff eröffnet das Feuer. Ausweichmanöver sind nicht von Erfolg gekrönt, da das fremde Schiff äußerst manövrierfähig ist und auch noch sehr stark bewaffnet. Nach ein paar Treffern ist die Schildstärke auf 60% Nominaloutput gesunken und der Warpantrieb ist ausgefallen. Seven entdeckt in einer Entfernung von acht Millionen Kilometern einen unbewohnten Planeten, dessen Atmosphäre radioaktiv verseucht ist. Wenn sie genug Energie auf die Schilde umleiten, könnten sie die Strahlung aushalten, die anderen Schiffe, die mittlerweile zu dritt sind, vielleicht nicht. Ein weiterer Treffer erschüttert die Voyager und die Schildstärke sinkt auf 53 Prozent. Kathryn gibt den Befehl den Planeten anzufliegen.

Die Voyager fliegt auf den Planeten zu und tritt in die Atmosphäre ein. Die Strahlenbelastung liegt bei 3.000 Isorems und steigt. Die Schiffe folgen ihnen noch immer und kommen näher. Kathryn lässt das Schiff zu der höchsten Strahlungsbelastung fliegen; 4.000 Isorems … 5.000 … 6.000 Isorems, die anderen Schiffe brechen den Angriff ab, nachdem ihre Schilde schwächer werden. Kathryn will das Schiff landen, um die Reparaturen durchzuführen. Auf dem Hauptschirm erscheinen die Überreste einer Stadt, die Harry zuvor nicht finden konnte. Die Stadt, oder was davon noch übrig ist, sieht unbewohnt aus und befindet sich inmitten eines nuklearen Winters. Messungen ergeben, dass sie vor 892 Jahren zerstört wurde. Kathryn erteilt den Landebefehl und Tom setzt die Voyager sanft auf. Der rote Alarm wir beibehalten und Kathryn lässt Reparaturteams zuweisen. Tom soll B'Elanna im Maschinenraum helfen und er macht sich sofort auf den Weg. Tuvok berichtet, die fremden Schiffe sind immer noch im Orbit. Harry hat ein paar Scans durchgeführt und Lebenszeichen ein paar hundert Meter unter der Oberfläche gefunden. Kathryn will sich die Sache zusammen mit Seven und Tuvok ansehen und geht zum Turbolift.

Die Höhlen sind dunkel, nur von ein paar Maschinen und den Taschenlampen des Außenteams erhellt. Die meisten der Energierelais arbeiten immer noch, was nach fast neunhundert Jahren nicht zu verachten ist. Sie betreten einen Raum, der mit Computern und Stasiskammern gefüllt ist. Kathryn wischt den Staub von einer der Kammern und schaut in das Gesicht von Gedrin. Seven hat eines der Displays überprüft; hinter dieser Wand würden sich noch weitere Kammern befinden, von denen einige ausgefallen sind. Kathryn möchte die Höhlen noch weiter untersuchen, aber Seven zögert. Sie geht zu einer der Kammern und aktiviert den Weckmechanismus. Kathryn bemerkt dies und möchte wissen was sie da macht. Seven antwortet auf ihre trockene Art, sie hat die Reanimationssequenz aktiviert; der Fremde kann ihnen vielleicht ein paar Antworten geben. Kathryn antwortet ihr darauf lediglich, dass sie Seven bei Gelegenheit mal wieder mit den Vorschriften betreffend Außenmissionen vertraut machen muss. Gedrin erwacht und möchte wissen, wer sie sind und wie lange er in Stase war. Kathryn sagt es ihm und Entsetzen steht in seinen Augen (A.d.R. Remember the Teaser!). Er bittet das Außenteam Jisa zu helfen, von der aber nur noch eine Mumie übrig ist. Gedrin sieht den Ausdruck in Sevens Gesicht und kann es nicht fassen; Jisa war seine Ehefrau.

Gedrin erwacht auf der Krankenstation und schaut sich verwundert um. Einen Moment später erscheint auch schon der Doktor. Er möchte ihn mit einem Tricorder untersuchen, den Gedrin ablehnend mustert. Der Doktor verspricht ihm, ihn nicht zu verletzen. Gedrin war abwechseln wach und bewusstlos als man ihn auf die Krankenstation brachte, aber er hatte das Gefühl, der Doktor würde aus dünner Luft bestehen. Er bekommt erklärt, dass der Doktor ein Computerprogramm ist. Gedrin streckt seine Hand aus, um ihn zu berühren; stirnrunzelnd lässt der Doktor dies über sich ergehen. Kathryn und Seven betreten die Krankenstation; Gedrin fragt den Doktor nach den Beiden; sie sind aus Fleisch und Blut wie Gedrin selbst. Gedrin erkennt Kathryn wieder, kennt aber deren Spezies nicht, und Kathryn sagt ihm, ihr Heimatplanet wäre am anderen Ende der Galaxie. Gedrin schaut sie anerkennend an; sie haben ihr Territorium also bis hierher erweitert. Kathryn verneint und erklärt ihm die Umstände der Voyager. Seven wird von Gedrin als Borg erkannt, und darüber ist sie sehr verwundert. Er möchte von ihr erfahren, ob sie das Wissen über seine Spezies, die Vaadwaur, nicht hat und Seven sagt ihm, das Wissen der Borg aus diesem Zeitraum sei unvollständig. Gedrin möchte nun wissen, wie man ihn gefunden hat und Kathryn sagt ihm, dass sie sich vor den Turei verstecken mussten, nachdem sie durch ihre Anomalie geflogen sind. Gedrin erklärt ihr, dass dies ursprünglich ihr Territorium war. Es hatte Jahrhunderte gedauert, bis sie die Anomalie kartographiert hatte, weswegen sie von Hunderten anderer Spezies beneidet wurden. Aus diesem Grund wurde sein Heimatplanet auch von den Turei und einem Dutzend anderer Spezies angegriffen. Nach dieser Konversation würde er gerne sehen, was von seiner Welt noch übrig geblieben ist.

Im Kasino kann man die Überreste der Vaadwaur-Welt sehen; zerstört, ausgebrannt und radioaktiv verseucht. Kathryn hat die Höhlen überprüfen lassen. Es befinden sich noch immer Tausende von Stasiskammern dort, von denen die Meisten noch aktiv sind, Hunderte von Schiffen, Landfahrzeuge und Waffen. Dies sei nur ein einziges Bataillon, sagt ihr Gedrin. Eigentlich wollten sie nach fünf Jahren wieder aus der Stasis erwachen und sich einen anderen Planeten suchen, zusammen mit neuen Alliierten. Kathryn erklärt ihm, dass die Hauptenergieversorgung der Systeme noch immer funktioniert, die Kontrollen aber bei dem Angriff beschädigt wurden. Aus diesem Grund sind sie nicht mehr aus der Stasis erwacht. Gedrin spricht nun sehr negativ über seine verstorbene Frau, was Kathryn doch schockiert. Dieser Typ ist wirklich eiskalt und bringt ein unmögliches Beispiel, welches Kathryn schließlich mit einem Wortspiel beendet. Gedrin schaut sie grinsend an; es ist vielleicht noch nicht zu spät, um einen neuen Alliierten zu finden und von IHR zu lernen. Neelix bringt den Beiden etwas zu essen und Gedrin erkennt ihn als Talax-ilzay. Neelix ist überrascht darüber. Dies war die Bezeichnung seines Volkes zu den alten Zeiten seiner Vorfahren, als noch die alte Sprache benutzt wurde. Gedrin lächelt wieder; diese alte Sprache war noch sehr neu, als er auf diese Rasse getroffen ist. Über diese Anomalie sind die Vaadwaur damals bis nach Talax und darüber hinaus gereist. Gedrin möchte von Neelix wissen, ob ihm der Name seiner Spezies nicht vertraut ist. Neelix überlegt; in der alten Sprache bedeutete der Name Vaadwaur soviel wie "Dumm", was aber wohl nur ein Zufall ist, wie er schnell erklärt, als Gedrin und Kathryn zusammenzucken. Gedrin kocht vor Wut, aber nicht wegen Neelix. Er deutet aus dem Fenster und sagt Neelix, seine Vorfahren sind weise Leute gewesen; nur Dummköpfe würden zulassen, dass ihnen so etwas widerfährt. In diesem Moment wird der Planet wieder bombardiert. Chakotay verständigt Kathryn, dass die Turei sie gefunden haben. Kathryn und Gedrin gehen zum Ausgang des Kasinos und machen sich auf den Weg zur Brücke.

Im Orbit des Planeten sind mittlerweile sechs Schiffe eingetroffen, die mit Plasmaladungen auf die Oberfläche feuern. Ein weiterer Einschlag wird zwei Kilometer entfernt verzeichnet; scheinbar können sie die Voyager wegen der radioaktiven Strahlung nicht genau anvisieren. Der nächste Einschlag, nur noch neunhundert Meter entfernt. Die Voyager kann das Feuer nicht erwidern, da sie durch die Interferenzen keine Zielerfassung vornehmen können. Wieder ein Einschlag, direkter Treffer, hintere Schilde sind auf 18% gefallen. Gedrin möchte wissen, ob die Voyager ein Signal durch die Atmosphäre senden kann; im Orbit befindet sich noch ein Wachsatellit …

Persönliche Anmerkung:
Woher weiß er das? Er war neunhundert Jahre außer Gefecht und selbst die Voyager weiß noch nichts von diesem Satelliten!

mit dessen Sensoren sie ihre Torpedos steuern können. Tuvok prüft dies und tatsächlich ist der Satellit noch da, intakt und voll funktionsfähig. Kathryn nickt Tuvok zu und Gedrin kann die Aktivierungssequenz einleiten. Endlich kann ein Torpedo abgefeuert werden, der das anführende Schiff trifft. Seine Schilde brechen zusammen und der Antrieb fällt aus. Ein weiterer Treffer und das Schiff wäre zerstört, merkt Gedrin an. Kathryn schaut zu Chakotay, der ihr bestätigt, die Schiffe würden sich zurückziehen. Dies ist für Kathryn ausreichend. Gedrin protestiert; die Turei werden zurückkommen, und dann haben sie mehr Schiffe als zuvor dabei. Bis dahin dürfte der Warpantrieb der Voyager wieder repariert sein, lautet Kathryns Antwort. Auch gegen diese Antwort muss Gedrin protestieren; die Turei mögen zwar Feiglinge sein, aber ihre Technologie ist mittlerweile fortschrittlicher als die seines Volkes. Wenn die Voyager abfliegt werden die Vaadwaur wieder niedergemetzelt. Diesem Argument kann sich Kathryn nicht entgegenstellen, und Chakotay möchte von Gedrin Vorschläge hören. Die Voyager soll den Vaadwaur von diesem Planeten helfen; im Gegenzug dazu würde er ihnen einen Weg zeigen, der sie tausend Lichtjahre näher an die Heimat bringt.

Persönliche Anmerkung:
Scheinbar ist die hier fast der Anfang der Anomalie. Die Vaadwaur hatten vor neunhundert Jahren den Planeten Talax besucht, der gute 30.000 Lichtjahre entfernt ist, und die Voyager erhält lächerliche tausend Lichtjahre als Gegenleistung. Entweder ist Gedrin ein Spieler oder … siehe Einleitung.

Kathryn schaut zu Chakotay, der keine Einwände äußert. Es ist an der Zeit das Bataillon der Vaadwaur aufzuwecken.

In den Höhlen aktiviert Gedrin die Kontrollen, welchen den Zugang in die Haupthöhle öffnen. Kathryn und Chakotay treten ein und stehen vor Dutzenden Schiffen aller Größen. Chakotay erinnert sich bei ihrem Anblick an eine alten griechische Sage, der Dragon's Teeth: Nachdem ein Drache während eines Krieges gefallen war, verteilten sich seine Zähne über das Schlachtfeld. Dort schlugen sie Wurzeln und aus ihnen entstanden Krieger, die den Kampf fortsetzten.

Logbuch des Captains, Nachtrag.
Wir haben fast zweihundert Vaadwaur reanimiert und setzen unsere unerwartete Allianz mit ihnen fort.

Im Astrometrischen Labor sind Kathryn, Tuvok und Seven zusammen mit drei Vaadwaur und der Schirm zeigt das Wirrwarr der Anomalie. Tuvok erklärt den drei Außerirdischen, dass sie an einem Punkt zweihundert Lichtjahre entfernt in diese Anomalie gerieten. Gedrin erklärt ihnen, dass es dort einen Bruch gegeben haben muss. Die Korridore sind sehr instabil und werden bei der Benutzung beschädigt. Die Turei haben nicht das Wissen, um sie funktionsfähig zu halten, antwortet einer der Aliens; nach Jahrhunderten der Vernachlässigung wird es sehr schwierig werden, in ihnen zu navigieren. Während ihres Fluges durch die Anomalie konnte die Voyager nur wenige Korridore aufzeichne. Tuvok hätte gerne eine bessere Karte der Anomalie, welche aus Sicherheitsgründen aber nie von den Vaadwaur erstellt wurde. Sie würden ihnen aber gerne die Informationen geben, sobald ihre Probleme mit den Turei gelöst sind. Mittlerweile sind elf Schiffe im Orbit versammelt, sagt ihnen Seven. Tuvok und Gaul, scheinbar der Anführer der Vaadwaur, sollen an einem taktischen Plan arbeiten. Bevor sie den Planeten verlassen müssen sie eine bewohnbare Welt finden. Seven soll dazu die Datenbank der Voyager durchsuchen. Kathryn verlässt den Raum mit den Worten, es ist an der Zeit zu beginnen. Eine Zivilisation muss wieder aufgebaut werden.

Neelix bringt Naomi zu Bett. Er kann ihr heute keine Geschichte erzählen, nachdem er für zweihundert Leute kochen musste, und jetzt einfach zu müde ist. Für Naomi ist dies in Ordnung; sie ist selbst auch sehr müde. Naomi hat ein paar Kinder der Vaadwaur getroffen und mag sie nicht. Sie kann aber auch keinen Grund dafür nennen. Neelix sagt ihr, er sei der Botschafter der Schiffes und sie die Assistentin des Captains; sie müssen einen guten Eindruck auf ihre neuen Freunde machen. Naomi erwidert, das sind nicht ihre Freunde. Neelix möchte am nächsten Tag mit ihr zusammen ein paar der Kinder besuchen, aber ihre Verneinung hat etwas endgültiges. Neelix möchte wissen was geschehen ist. Er spürt, dass Naomi ihm etwas verheimlicht. Naomi berichtet ihm, dass die Kinder die Talaxianer als dumm bezeichnet haben und über seine Ohren Witze gemacht haben. Dem soll sie aber keine besondere Beachtung schenken, sagt ihr Neelix; Kinder sind manchmal etwas grausam und er selbst findet seine Ohren witzig. Trotzdem möchte Naomi nicht mit den Kindern spielen. Wenn sie nicht will dann muß sie auch nicht, verspricht ihr Neelix; auch das er ihr morgen eine Geschichte erzählen wird. Bei dem Wort "Geschichte" wird Neelix aber sehr nachdenklich.

B'Elanna und Morin, der dritte Ausserirdische aus dem Astrometrischen Labor, arbeiten zusammen. B'Elanna ist von diversen Fluktuationen nicht begeistert. Sie sollten vielleicht nicht so viele Schiffe auf einmal aktivieren. Morin antwortet ihr, sie sollten sich zuerst auf die Angriffsjäger konzentrieren. Danach lächelt er und sagt "Qual tel k'Pok". B'Elanna grinst, bedankt sich und möchte wissen, wann er klingonisch gelernt hat. Er kennt nur ein paar Redewendungen, nachdem er die Datenbank der Voyager studiert hat, hält die Klingonen aber für eine edle Spezies. B'Elanna erwidert mit einer für sie unpassenden Sorglosigkeit, die Klingonen hätten ihre guten Momente gehabt. Morin erwähnt den Schlachtruf von Kahless, heute sei ein guter Tag zum sterben, was B'Elanna zum lachen bringt. Scheinbar hat er großes Interesse an der klingonischen Geschichte. Zwischen den Klingonen und Vaadwaur würde es Parallelen geben, erklärt ihr Morin; auch sie haben gelernt, dem Tod furchtlos ins Auge zu sehen. Schon als Kinder wurde ihnen beigebracht, sich jede Nacht eine andere Art des Todes vorzustellen.

Neelix denkt in seinem Quartier noch immer angestrengt nach und aktiviert schließlich seine persönliche Datenbank. Er lässt sich Definitionen für den Begriff "Vaadwaur" nennen und der Computer liefert sie ihm: "Vaadwaur: Antikes Adjektiv. Hauptsächliche Bedeutung: Dumm. Zusätzliche Bedeutungen: jämmerlich, tollkühn, blind." Neelix möchte weiter wissen, wann das Wort zum ersten Mal benutzt wurde. Das erste Mal wurde das Wort in den Märchen "Der Dämon mit der goldenen Stimme", "Das Märchen vom toten Fremden", "Das Märchen vom Jungen der seinen Kopf verlor" und "Das Märchen von der blutigen Hand" verwendet. Neelix murmelt vor sich hin, das wären ja nicht gerade Kinderlieder und lässt sich die Geschichten auf sein Terminal transferieren.

Seven und Gedrin suchen im Astrometrischen Labor nach einem neuen Planeten für die Vaadwaur. Gedrin hat als Möglichkeit Sternensysteme im Gitter 1421 auserkoren, wo es viele bewohnbare Planeten gibt. Unglücklicherweise, so Seven, ist dieses Gebiet schon von den Borg besetzt. Gedrin wundert sich darüber; zu seiner Zeit hätten die Borg gerade erst eine Handvoll Systeme assimiliert. Scheinbar sind sie wie eine Plage über den Quadranten gekommen.

Persönliche Anmerkung:
In den letzten beiden Staffeln erfährt man immer mehr über die Borg. Vor gut tausend Jahren müssen sie sich also aufgemacht haben, die Galaxie zu erobern. Vielleicht erfährt man ja doch mal irgendwann, wo die Ursprünge der Borg liegen. Vielleicht bei den Antarianern?! Wieso? Vor kurzem hatte ich mal wieder Lust auf das gute, alte Spiel "Master of Orion II". Die Sternenstation der Antarianer hat doch eine große Ähnlichkeit mit einem Borgkubus. 😉

Zu spät bemerkt Gedrin sein Kommentar und entschuldigt sich sofort dafür. Es wäre nichts gegen Seven persönlich gewesen, was Diese auch so sieht. In der Nähe eines Zwillingsstern in Gitter 315 hatten die Vaadwaur eine Kolonie, sagt Gedrin als Nächstes. Dieses Gebiet gehört aber mittlerweile den Devore, erklärt ihm Seven. Gedrin möchte wissen, wer die Devore sind und Seven erklärt es ihm. Es ist scheinbar nicht so einfach in der Galaxie einen freien Bereich zu finden. Gedrin ist jetzt sehr pessimistisch eingestellt. Sie werden schon einen Platz finden, versucht ihn Seven zu trösten.

Im Konferenzraum berichtet Tuvok Kathryn und Gaul über die jüngsten Ereignisse. Mittlerweile sind sechzehn Schiffe der Turei im Orbit und fünf Weitere wurden mit den Langstreckenscannern ausgemacht. Kathryn versteht zwar die Beweggründe der Turei, aber die Anzahl der Schiffe findet sie doch etwas übertrieben. Gaul bringt den Einwand, die Schiffe könnten nicht wegen der Voyager sondern wegen der Vaadwaur hier sein. Wenn die Turei sie gefunden haben und ihre Geschichte kennen, werden sie nicht unvorbereitet kommen. Die Turei möchten sicher auch noch den Rest der Korridore finden, was sie nicht zulassen können. Tuvok schlägt einen Überraschungsangriff vor. Um sechs Uhr soll die Voyager starten und das Feuer der Schiffe auf sich ziehen. Kurz danach könnten die Vaadwaur mit ihren Schiffen aus verschiedenen Richtungen angreifen, während sich der Rest zu den Korridoren begibt. Danach würde man sich wieder mit ihnen vereinigen. Was wäre aber wenn die Voyager kampfunfähig ist, fragt Gaul, sie selbst sind dann verteidigungslos. Wenn man allerdings die Schiffe der Vaadwaur mit Photonentorpedos ausstatten würde… Kathryn kann dies aber nicht genehmigen. Die Sternenflotte hat strikte Vorschriften, was die Weitergabe von Waffen angeht. Gaul möchte sein Leben aber nicht in die Hände eines Anderen geben. Sein Tonfall ist jetzt genauso scharf wie der von Kathryn. Die Voyager ist schon mit ganz anderen Sachen als den Turei fertig geworden und wird auch dies hinbekommen, sagt ihm Kathryn. Gaul fordert die Waffen, Kathryn weigert sich, Gaul droht ihr damit sie nicht in die Anomalie zu lassen, Kathryn lacht ihn sozusagen aus. Sie können ihren Heimweg auch durch den normalen Raum fortsetzen. Gaul erkennt, dass er hier nicht weiterkommt und fügt sich schließlich.

Gedrin und Gaul sind im Maschinenraum. An der Kreuzung von Korridor 39 und 875 wurde ein Planet in einem Nebel gefunden, der isoliert und relativ sicher ist. Gaul ist von der Bezeichnung "Relativ" nicht begeistert. Ihr Plan war es doch ursprünglich zuerst eine ihre alten Kolonie zurückzuerobern, Alliierte zu suchen, ihre Streitkräfte wieder aufzubauen und sich wieder zu holen was ihnen gehört. Gedrin sagt ihm, dass ihre ehemaligen Kolonien entweder zerstört oder von Spezies besetzt sind, die weit fortschrittlicher als sie sind. Sie haben nichts, was sie Diesen entgegenhalten können. Es ist an der Zeit für den lange erwarteten Eingriff der Vaadwaur! Gaul hat die technischen Daten der Voyager studiert und möchte das Schiff übernehmen. Gedrin möchte das nicht; schließlich hat ihnen die Voyager geholfen und sie aus der Stasis befreit. In Diese könne er gerne wieder zurückkehren, antwortet ihm Gaul mit einem Blick, der Wasser gefrieren lassen könnte. Er soll die Anderen über den Plan informieren.

Seven und Gedrin sind wieder im Astrometrischen Labor, und haben einen Planeten der M-Klasse gefunden, der um einen G-Stern kreist. Essbare Vegetation und unterirdische Wasservorräte. Nicht gerade das Paradies aber sie würden sich schon anpassen. Die Beiden unterhalten sich über Gedrins Frau, die Seven sehr ähnlich gewesen sein muss. Seven ist nicht wie die Borg, die Gedrin von früher kennt, sagt er ihr. Als Borg habe sie bei der Assimilierung unzähliger Zivilisationen geholfen, und jetzt hat sie die Möglichkeit beim Wiederaufbau einer zu helfen. Seven findet diese Erfahrung sehr befriedigend. Gedrin würde gerne wissen, ob die Voyagerbesatzung jemals in Erwägung gezogen hat, einen Planeten für sich selbst zu finden und sesshaft zu werden. Kathryn hat die Verpflichtung, die Voyager zurück zur Erde zu bringen, antwortet Seven. Dies könnte aber eine Ewigkeit dauern und auf dem Weg lauern viele Gefahren, kontert Gedrin. Sie werden sich anpassen, die Borgantwort auf alles! Neelix ruft Seven über Intercom. Sie soll sich mit ihm in Frachtraum Zwei treffen; es ist wichtig. Seven stimmt zu. Seven hat den Frachtraum betreten und Neelix erzählt ihr von seinen Nachforschungen. In Dutzend Geschichten seines Volkes gibt ein gemeinsames Thema, welches eine phantomhafte Armee beschreibt, die plötzlich erscheint, ganze Kolonien zerstört und in einem Augenblick wieder verschwindet. Dies hört sich doch ganz nach den Korridoren der Anomalie an. Seven betrachtet dies als alte Märchen, aber Märchen haben doch irgendwo immer einen Funken Wahrheit. Seven hat doch das kollektive Wissen Tausender Spezies. Sie könnte seine Erkenntnisse doch innerhalb von Minuten überprüfen. Seven akzeptiert diese Logik und macht sich an einer ihrer Stationen an die Arbeit.

Kathryn lies Gedrin in ihren Raum rufen und möchte eine kleine Geschichtsstunde haben. Gedrin beginnt zu stottern, ob dies nicht warten kann bis sie die Korridore erreicht haben. Dies ist nicht möglich, nachdem sie gerade eine kleine Unterhaltung mit Neelix und Seven hatte. Die Beiden haben einige Datenbänke studiert und dabei ein paar überraschende Fakten gefunden. Gedrin hatte ihr doch erzählt, die Vaadwaur wären ein Volk von Händlern und Forschern gewesen, die ihr Wissen durch die Benutzung der Korridore erweitert hätten, und sie von Hunderten von Spezies beneidet wurden. Kathryn hat aber eine andere Version der Geschichte. Die Vaadwaur waren eine aggressive Kultur, welche die Korridore dazu benutzten andere Welten anzugreifen, bis sich einige dieser Welten zusammenschlossen, um die Bedrohung durch die Vaadwaur ein für allemal zu beenden. Ist Gedrin nicht der Ansicht, dies sei die richtige Geschichte? Gedrin erwidert, dies sei vor neunhundert Jahren geschehen. Stellt sich mir natürlich die Frage, ob man in neunhundert Jahren Stasis vom Bad Boy zum Good Guy mutiert. Kathryn scheint das ähnlich zu sehen; sie muss jemandem vertrauen können, wenn sie Seite an Seite mit ihm kämpfen soll und sicher sein, dass keine Hintergedanken vorhanden sind. Gedrin versichert ihr, ihre einzige Motivation sei zu Überleben. Kathryns Stimme ist ganz ruhig als sie ihm sagt, die antiken Talaxianer hätten sie als dumm bezeichnet, wenn sie seinen Worten glauben würde. Gedrin hat aber nicht gelogen. Beide Versionen der Geschichte stimmen. Ja, sie haben die Korridore zum Handeln und zur Forschung benutzt, aber sie benutzten sie auch zur Ausweitung ihres Territoriums. Mittlerweile ist die Population seiner Spezies aber von sechs Billionen auf Sechshundert gefallen, und ihre Waffen sind antik. Glaubt sie wirklich, die Vaadwaur würden dem Quadranten den Krieg erklären? Kathryn macht sich Sorgen um die Voyager. Die Turei werden alles auf sie abschießen was sie haben, und die Vaadwaur könnten ihren Vorteil daraus ziehen wollen. Gedrin bestätigt dies nicht aber er leugnet es auch nicht. Man kann deutlich seinen Widerstand gegen den Plan von Gaul erkennen und das er froh darüber ist, dass Kathryn Diesen vorausgesehen hat. Er möchte wissen, was sie jetzt vorhat. Kathryn hat ihnen versprochen zu helfen, und sie wird dieses Versprechen halten. Allerdings kann sie die Geschichte nicht ignorieren. Die Beiden verlassen den Raum in Richtung Brücke.

Kathryn redet auf der Brücke mit Chakotay. Sie ist sich nicht sicher, ob sie den Vaadwaur trauen kann. Sicherheitshalber soll Tuvok ihren primären Reaktor mit den Waffen erfasst halten. Trotzdem wird die Aktion wie geplant um sechs Uhr beginnen, mit ein paar kleineren Veränderungen. Kathryn möchte mit Gaul sprechen und Harry lokalisiert ihn in der Haupthöhle. Gaul berichtet ihr, sie haben 73 Angriffsjäger reaktiviert und die Piloten sind bereit. Kathryn informiert ihn über die Änderung ihres Planes; bis auf zehn Schiffe sollen Alle ihre Waffen deaktivieren. Alle anderen Schiffe werden direkt zu den Korridoren aufbrechen und nur diese Zehn werden angreifen. Sie sieht keinen Grund, weshalb die anderen Schiffe bewaffnet sein sollen. Die Voyager wird die Schiffe beschützen. Gaul möchte wissen, was sie zu dieser Änderung veranlasst hat und Kathryn antwortet ihm, er wäre nicht ganz aufrichtig über die Vergangenheit der Vaadwaur gewesen, was sie ein wenig unsicher macht. Gaul weigert sich. Für Kathryn ist ihr Anliegen aber keine Bitte sondern eher ein Ultimatum. Sie wird in einer Stunde starten, entweder mit oder auch ohne ihn. Gaul sagt ihr, er hätte nicht neunhundert Jahre in Stasis verbracht, um von ihr Befehle anzunehmen, und unterbricht die Verbindung.

Gaul gibt den Befehl das Bataillon zu verständigen; sie sollen sich für den Angriff vorbereiten.

Der Impulsantrieb ist online, Schilde sind auf Maximum und die Waffen sind einsatzbereit. Gerade als Kathryn den Startbefehl geben will, registriert man Energiestöße aus der Haupthöhle. Siebzehn Schiffe sind gestartet und laden ihre Waffen. Allerdings fliegen sie nicht in Richtung Orbit sondern haben Kurs auf die Voyager genommen!

Kathryn läßt die Voyager starten als ein Schwarm Angriffsjäger anfliegt. Die Voyager muss eine minimale Höhe von 280 Kilometern erreichen, um auf Warp gehen zu können. Die Vaadwaur eröffnen das Feuer auf die Voyager und Kathryn erteilt selbst den Feuerbefehl. In einem Feuerball explodieren einige der Schiffe, aber weitere 39 sind soeben gestartet. Kathryn befiehlt Ausweichmanöver, aber die Schiffe kommen von allen Seiten auf die Voyager zu. Notfallenergie wird in die Systeme geleitet, um den Orbit zu erreichen. Der nächste Treffer auf der Voyager; Zielsensoren sind offline, umschalten auf manuelle Zielerfassung. Kathryn gibt Harry den Befehl, die Turei zu kontaktieren. Die Voyager ist in einem stetigen Steigflug, aber neun weitere Jäger haben sich an ihre Fersen geheftet. Wieder ein Treffer; hintere Schilde auf 20% gefallen. Die Turei melden sich endlich und sind zuerst nicht besonders kooperativ. Erst als sie Gedrin auf der Brücke der Voyager sehen, ändern sie ihre Meinung. Kathryn berichtet ihnen, die Vaadwaur hätten an die zweihundert Schiffe und ihre Anomalie gerne wieder zurück. Ob es ihnen nicht wichtiger wäre ihr Territorium zu behalten als die Daten eines Schiffes zu löschen, welches sowieso keine Gefahr für sie darstellt. Die Turei stimmen schließlich einer Allianz mit dem Sternenflottenschiff zu, wissen aber nicht wie sie einen Gegner bekämpfen sollen, den sie nicht sehen. Chakotay erinnert an den Wachsatellit, doch mittlerweile hat Harry Probleme die Verbindung zu halten; die Sensorenphalanx wurde beschädigt. Gedrin kann dies reparieren, aber dazu muss er in die Höhlen. Kathryn erteilt ihm die Erlaubnis, aber Tuvok soll zur Unterstützung mitkommen.

Morin hat gute Nachrichten für Gaul. Auf der Voyager gab es auf zwei Decks Hüllenbrüche. Gaul beginnt zu grinsen. Um die Brüche zu versiegeln müssen sie Energie von den Schilden umleiten. Sie haben keine andere Wahl als wieder auf die Oberfläche zurück zu kommen. Die Bodentruppen sollen sich einsatzbereit machen.

Tuvok und Gedrin sind in den Höhlen und mähen die Wachen nieder. Ohne ein Wort zu sagen machen sie sich an die Arbeit an der Satellitenkontrolle.

Die Voyager wird auch weiterhin getroffen und bei jedem Treffer fällt eines der wichtigen Systeme aus. Auch der Impulsantrieb und die Navigation haben sich schon verabschiedet. Kathryn gibt der Besatzung den Befehl, sich auf eine Notlandung vorzubereiten.

Einige der Vaadwaur reden miteinander. Morin möchte die Besatzung der Voyager nach Deren Eroberung exekutieren, aber einer der Vaadwaur hat eine bessere Idee; Hunderte der Stasiskammern sind noch intakt. In ein paar hundert Jahren wird sie vielleicht wieder jemand reanimieren. Ironie der Geschichte.

Die Turei bombardieren den Planeten wieder mit Plasmaladungen und dieses Mal treffen sie ihre Ziele. Morin überprüft seine Systeme; die Turei haben seine Position isoliert. Gaul möchte wissen, wie sie das geschafft haben und Morin berichtet ihm, dass ein Wachsatellit aktiviert wurde. Morin erhält den Befehl, Diesen zu deaktivieren. Er versucht es, aber seine Kommandos werden blockiert. Die Ladungen fallen jetzt immer schneller auf den Planeten und die Höhlen werden erschüttert. Es ist an der Zeit, dass Tuvok und Gedrin das Areal verlassen, aber Gedrin will noch nicht. Wenn sie Erfolg haben wollen, dann muss er die Signaturen der Angriffsjäger an die Turei übermitteln. Tuvok soll aber schon gehen; er mag dies zwar nicht, geht aber dennoch.

Die Voyager ist immer noch im Sinkflug. Sechs Schiffe der Vaadwaur wurden von den Turei zerstört. Der Impulsantrieb ist immer noch offline, und die Notenergie reicht gerade für die Lebenserhaltung. Kathryn hat die Idee, die radioaktiven Partikel in der Atmosphäre als Energiequelle zu benutzen, indem man sie direkt dem Plasmaverteiler zuführt. Dies könnte entweder ihre Energieverteiler zerstören oder ihnen einen ordentlichen Schub geben. Egal was sie machen, es ist nicht besonders gut; Kathryn gibt den Befehl sechshundert Kilogramm mit den Kollektoren zu sammeln. Harry schüttelt den Kopf, beginnt aber mit der Arbeit.

Die Turei bomben die Vaadwaur jetzt gnadenlos zusammen. Eine Höhle nach der Anderen fällt in sich zusammen. Gaul gibt den Befehl, jedes verfügbare Schiff zu den Korridoren zu schicken.

Gedrin hat seine Arbeit erledigt; unglücklicherweise macht er mit einem tonnenschweren Felsblock Bekanntschaft.

Die Voyager hat genug radioaktives Material gesammelt und der Antrieb wird aktiviert. Die Hälfte aller brennbaren Materialien auf der Brücke geht in Flammen auf, und auf Deck Sechs zerlegt es dreizehn Energieverteiler. Als sie die Thermosphäre durchfliegen fragt Kathryn nach möglichen Verfolgern, aber es ist niemand mehr hinter ihnen. Endlich ist die richtige Höhe erreicht. Warpantrieb und nichts wie weg hier.

Auch die Schiffe der Vaadwaur haben den Orbit erreicht, pflügen durch die Reihen der Turei wie die apokalyptischen Reiter und machen sich auf den Weg zu den Korridoren.

Logbuch des Captains, Sternzeit 53167.9.
Nach zwei Tagen gibt es kein Zeichen mehr von den Vaadwaur oder den Turei. Wie auch immer, Seven of Nine hat eine unglaubliche Entdeckung gemacht.

Eine dunkle Wolke hängt über Kathryn als ihr Seven berichtet, sie habe 52 Ionensignaturen entdeckt, welche in die Korridore geflogen sind: alles Schiffe der Vaadwaur. Kathryn fragt nach den Höhlen, welche alle von den Turei zerstört wurden. Seven sagt zu Kathryn, dass sie in ihrer Beurteilung wohl einen Fehler gemacht hat. Kathryn ist überrascht; dies ist eine Premiere. Seven fährt fort. Mit der Reanimation von Gedrin hat sie Ereignisse ins Rollen gebracht, die beinahe zur Zerstörung der Voyager geführt haben. Sie wollte bei der Wiederbelebung einer Zivilisation helfen und keinen Krieg beginnen. Kathryn möchte ihre Handlung nicht entschuldigen; sie tat es zwar aus Mitleid, und sie hätte vielleicht das Selbe getan, aber dadurch wird es nicht richtig. Die Auswirkungen ihrer Tat können katastrophal werden. Seven erwidert, die Technologie der Vaadwaur ist neunhundert Jahre alt, und ihre Eroberungspläne damit irrelevant. Kathryn kann dies so nicht stehen lassen; die Vaadwaur sind eine findige und entschlossene Spezies. Sie werden sich anpassen. Und sie hat das Gefühl, sie sind nicht zum letzten Mal auf diese Spezies gestoßen.

Fehler

  • Kathryn war wohl besoffen! Weswegen hätte sie sonst den halben Führungsstab in eine, sogar von ihr als gefährlich eingestufte Struktur beamen lassen!
  • Update von Matthias Wissert: Wie konnten Tuvok und Gedrin heruntergebeamt werde, wenn die Voyager im Kampf doch unbedingt die Schilde oben lassen musste (Strahlung!)? Und wie kam Tuvok zurück auf das Schiff, wo die Voyager doch so schnell den Orbit verlassen musste? Das Beamen sieht man jedenfalls nicht mehr.
  • Update von Alban Werner: Einer der Aliens spricht klingonisch- als Erklärung erhalten wir den Standard-Satz: "I studied your database". Wow, bei der riesigen Datenmenge der Voyager ist er aber schnell auf das Verzeichnis der klingonischen Sprache gekommen.
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Dragon’s Teeth

6.08 Ein kleiner Schritt
One Small Step

voy6x08Die Voyagercrew kann gerade noch verhindern, daß ihr Schiff von einem großen Energieball verschluckt wird. Janeway will das Phänomen mit einer Sonde untersuchen. In dem Feuerball befindet sich ein seit 300 Jahren vermißtes amerikanisches Raumschiff, mit dem im Jahr 2032 die erste bemannte Marsmission gestartet ist. Nun will man das Schiff bergen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 17.11.1999
  • Erstausstrahlung BRD: 01.12.2000
  • Produktionsnummer: 228
  • Story: Mike Wollaeger & Jessica Scott
  • Drehbuch: Mike Wollaeger, Jessica Scott, Bryan Fuller & Michael Taylor
  • Musik:
  • Regie: Robert Picardo  
  • Sternzeit: 53292.7
  • Jahr: 2376 / 2032

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Zusammenfassung

19.Oktober 2032; Der Mars-Orbiter "Ares Four" hat sein Ziel erreicht. Innerhalb des Kommandomoduls sieht man den Kommandanten, wie er mit zwei anderen Astronauten redet, die auf der Oberfläche des Mars sind. Er fragt nach dem Sonnenaufgang auf dem Planeten, der einfach herrlich gewesen sein muss, und ob sie mittlerweile durch die Lavaschicht gebohrt haben. Das Außenteam bestätigt; sie sind mittlerweile auf einer Tiefe von acht Metern. Der Kommandant teilt dem Außenteam noch eine wichtige Neuigkeit mit; die Yankees haben das fünfte Spiel der World Series gewonnen. Die Astronautin erwidert, er würde ihr hiermit zwanzig Dollar schulden. Der Kommandant kontert, es gibt noch immer das sechste Spiel. Die Unterhaltung wird unterbrochen, als der Orbiter von Turbulenzen erschüttert wird. Der Kommandant arbeitet an den Kontrollen und seine Augen weiden sich, als er seine Instrumente prüft. Etwas sehr großes und sehr seltsames fliegt direkt auf seine Position zu. Von der Oberfläche kommt die Frage, was bei ihm los sei, und er sagt dem Außenteam, dass sich ihm etwas sehr großes nähert, über tausend Meter im Durchmesser. Vielleicht ist es nur eine Sonneneruption, vermutet man auf dem Mars, und der Kommandant hofft dies auch. Er schaut aus dem Fenster und sieht nun zum ersten Mal die Anomalie. Sie ist gelb-orange, die Form ähnlich einem Football und verdammt groß. Seine Augen weiden sich noch mehr; dies ist definitiv keine Sonneneruption.

Gegenwart:
Sternzeit 53292.7; die Voyager fliegt gemütlich mit Impulsantrieb in Richtung Heimat. Chakotay hat es sich in seinem Quartier mit einem Buch und einem Getränk bequem gemacht. Seine Türglocke meldet sich, aber niemand tritt nach seiner Aufforderung ein. Dieses Spiel wiederholt sich noch zweimal, bis er schließlich aufsteht und selbst zur Tür geht; dort ist aber niemand. Chakotay glaubt zuerst an einen schlechten Scherz, aber während er auf dem Korridor steht, läutet seine Türglocke wieder. Er geht zurück in sein Quartier und versucht die Brücke zu kontaktieren, hat aber den Transporterraum erreicht. Das ganze Kommunikationssystem scheint zu spinnen, denn nun kann man plötzlich die Gespräche aus den unterschiedlichsten Sektionen hören, die sich alle darüber wundern, dass sie ihren gewünschten Ansprechpartner nicht erreicht haben. Chakotay gibt den Versuch die Brücke zu kontaktieren auf, und verlässt sein Quartier, was ihm aber auch noch ein paar Probleme bereitet, da jetzt auch der Türmechanismus nicht mehr richtig funktioniert. Nachdem er auch dieses Problem überwunden hat, macht sich Chakotay auf den Weg in den Maschinenraum, wo Seven an einer Konsole arbeitet. Chakotay bemerkt, dass Seven an den Sekundärsystemen des Schiffes arbeitet und den Computerkern neu programmiert. Dazu hatte sie allerdings keine Erlaubnis. Er spricht sie darauf an und sie sagt ihm, der Kern ist ineffizient und muss verbessert werden. Chakotay schätzt zwar ihre Initiative, aber dies ist nicht ihre Arbeit. Seven hatte den Wert dieser Verbesserungen bei verschiedenen Gelegenheiten angesprochen, aber B'Elanna hatte sie immer ignoriert; sie dachte deswegen, eine Demonstration wäre überzeugender. Chakotay zweifelt daran, dass diese Art von "Verbesserung" B'Elanna überzeugen wird. Seven sieht etwas niedergeschlagen aus und murmelt, die Voyager wäre für die Assimilierung noch nicht bereit. Chakotays Antipathie gegen die Borg ist ja bekannt, und man sein Blick sagt jetzt alles. Seven erklärt ihm, dies wäre nur ein Scherz gewesen. Der Doktor hat sie dazu ermutigt, angespannte Situationen mit Humor zu lösen. Seven soll die Probleme wieder beheben, aber bevor sie damit auch nur beginnen kann, wird die Voyager erschüttert. Seven prüft dies kurz; was immer es gewesen ist, es hat nichts mit ihren Veränderungen zu tun. Harry ruft die Führungsoffiziere über Intercom auf die Brücke, und Chakotay und Seven machen sich auf den Weg.

Harry sitzt auf dem Platz des Captains, als Kathryn und Tuvok den Turbolift verlassen. Kathryn sieht nicht besonders glücklich aus, denn immerhin ist es zwei Uhr am Morgen, und sie hofft für Harry, dass es um mehr als nur eine kleine Turbulenz geht. Harry verlässt ihren Platz; sie haben eine gravimetrische Verzerrung der Stärke Neun registriert, welche sich ihrer Position nähert. Die Verzerrung verlässt den Subraum, berichtet Tuvok, und Kathryn lässt die Schilde aktivieren. Auf dem Hauptschirm erscheint der gelb-orangene Feuerball, den man schon im Teaser gesehen hat, und der Kurs auf die Voyager gesetzt hat. Seven und Chakotay erscheinen jetzt auch auf der Brücke, und Seven wirft einen ungläubigen Blick auf den Hauptschirm. Tom versucht dem Phänomen auszuweichen, dass die Voyager aber jetzt hartnäckig verfolgt. Nur mit dem Impulsantrieb werden sie der Anomalie nicht entkommen, und der Warpantrieb ist mal wieder ausgefallen. Seven kennt diese Anomalie; von den Borg wurde sie als Spatiale Anomalie 521 bezeichnet; sie müssen die Energiesysteme deaktivieren und die Schildpolarität umkehren. Kathryn erteilt dazu den Befehl und die Anomalie fliegt an der Voyager vorbei. Kathryn schaut sich die Anomalie genauer an und erinnert sich auch an sie; in den Datenbänken der Föderation wird Sie als eine Graviton-Ellipse geführt, die dafür bekannt ist an den seltsamsten Plätzen zu erscheinen und dort alles in ihrer Umgebung zu verschlingen, bevor sie wieder im Subraum verschwindet. Chakotay betrachtet sich die Anomalie ebenfalls und erinnert sich daran, dass dieses Teil damals "Ares Four" verschlungen hat. Tom erinnert sich an diese Geschichte, bei der zwei Astronauten auf dem Mars gestrandet sind und erst nach Wochen gerettet werden konnten. Chakotay macht den Vorschlag die Anomalie zu studieren und Kathryn stimmt zu. Tom soll ihr in einem sicheren Abstand folgen, und eine Sonde soll in ihr Inneres geschickt werden.

Tuvok und Seven werten im Astrometrischen Labor die Daten der Sonde aus; im Inneren der Anomalie haben sie eine ruhige Zone gefunden, und Tuvok beauftragt den Computer mit der Analyse. Die Borg haben Schilde entwickelt, so Seven, mit denen sie in das Innere der Anomalie fliegen konnten. Allerdings wollten sie Sie nicht assimilieren sondern zerstreuen. Für Tuvok wäre es kurzsichtig, dieses Phänomen zu zerstören. Statt dessen sollten sie es lieber studieren. Seven ist von Tuvoks Aussage überrascht. Sie kann sich nicht erklären, weshalb er den Hang der Besatzung zur Forschung teilt. Tuvok erinnert sie daran, dass er ein Offizier der Sternenflotte ist. Dies hier ist aber eine Situation gegen die Logik, kontert Seven, da das Risiko den möglichen Gewinn übersteigt. Tuvok beendet sofort seine Arbeit; sie können noch nicht voraussehen, was sie hier finden werden. Auch unerwartete Entdeckungen sollte sie in ihre Berechnungen einbeziehen. Der Computer meldet sich, Analyse beendet. In der ruhigen Zone befinden sich über 2,8 Billionen Verbindungen, was Tuvok sehr faszinierend findet. Auch haben sie eine Komponente gefunden, die eindeutig von der Erde stammt. Die Art und Menge des Materials lässt eindeutig auf ein Raumschiff schließen, was für Tuvok nun wirklich eine unerwartete Entdeckung ist.

Die Führungsoffiziere sind versammelt und ein Schema der Ares wird gezeigt; das Schiff war 46 Meter lang, wog 92 metrische Tonnen und wurde von einem Ionenantrieb der dritten Generation angetrieben. Das Schiff wurde von Lieutenant John Kelly kommandiert, dessen Besatzung aus Rose Kumagawa und Andrei Novakovich bestand. Das Außenteam stand damals kurz vor der Beendigung ihrer Mission, als Kelly die Ankunft der Anomalie berichtete. Kurz darauf verschwanden er und die Ares von den Schirmen der NASA. Es war das erste Zusammentreffen der Menschheit mit einer spatialen Anomalie, wie Tuvok treffend bemerkt. Chakotay schaut Seven an; scheinbar hat im Tuvok von den Versuchen der Borg berichtet, in die Anomalie zu kommen. Seven erwähnt die Schildmodifikationen, Tom schlägt den Flyer für die Mission vor und Kathryn scheint geneigt zu sein, die Mission durchzuführen. Seven wundert sich darüber, dass Kathryn scheinbar die Ares finden möchte. Oder was davon noch übrig ist, antwortet ihr Kathryn. Tuvok macht darauf aufmerksam, dass sie dafür nicht besonders viel Zeit haben; in spätestens sechzehn Stunden wird die Anomalie wieder im Subraum verschwinden. Dann sollten sie sich wohl lieber etwas beeilen, sagt Kathryn und gibt Chakotay das Kommando über das Außenteam. Sie entlässt die Offiziere und nur Seven bleibt zurück. Sie ist wegen der Mission besorgt. Die Menschheit würde gerne Gebiete betreten, in welche sich smartere Spezies nicht vorwagen würden. Kathryn beginnt zu grinsen. Sie schätzt die Sorgen von Seven, aber für sie und ihre Besatzung ist dies keine Frage des Verstandes, sondern vielmehr ihr Schicksal. Seven hält die Suche eher für sentimentale Zeitverschwendung als für Forschung. Wenn Wissen alles wäre, worauf die Föderation aus ist, hätten sie besser eine Flotte von Sonden gebaut, argumentiert Kathryn. Erforschung ist es, wenn man alles mit den eigene Augen sieht und in diesem Fall würden sie die Vergangenheit erforschen. Seven möchte wissen, wodurch dieses Artefakt ihre Würdigung der Geschichte steigern würde. Indem wir zu einem Teil davon werden, antwortet ihr Kathryn. Als Borg hätte Seven nicht die Vergangenheit studiert, sondern sie lediglich aufgenommen. Sie hätte niemals eine Würdigung für die Geschichte der Menschheit entwickelt und nun hat sie dazu einmal die Möglichkeit. Ob sie zu dieser Mission befehligt wird, lautet Sevens nächste Frage. Kathryn verneint, ermutigt sie aber dazu, sich freiwillig zu melden.

Tom und Chakotay sehen sich zusammen die letzte Aufzeichnung von Kelly an, bevor die Ares von der Anomalie verschluckt wurde. Der Bildschirm zeigt die komplette NASA-Aufzeichnung, Kellys Übertragung, die zwei Astronauten auf dem Mars, das Bild der Anomalie und weitere Aufzeichnungen. Man hört den letzten Funkkontakt von Kelly mit dem Außenteam (siehe Teaser), bevor der Kontakt abbrach. Die NASA hat die letzten Telemetriedaten der Ares um neun Uhr 22 empfangen, sagt Chakotay. Tom dachte eigentlich immer, er wäre der Mars-Freak; allerdings scheint Chakotay doch einiges mehr über die Ares-Mission zu wissen als er selbst. Die Marsmissionen waren die Wegbereiter für die Erforschung des Weltalls, so Chakotay, und Kelly waren einer der Helden seiner Kindheit. Chakotay zeigt auf den Bildschirm, als die Aufzeichnung wiederholt wird. Obwohl Kellys Leben sich dem Ende zuneigte, hatte er nicht damit aufgehört alles aufzuzeichnen. Für Tom waren diese Astronauten noch richtig harte Männer, was Chakotay zu der Frage veranlasst, ob sie es – Toms Meinung nach – heute einfacher hätten. Tom bestätigt dies; Warpantrieb, Schilde, Transporter. Sie haben doch heutzutage den reinsten Luxusdampfer. Chakotay muss dem zustimmen. Seven betritt den Raum; die Modifikationen am Flyer sind beenden und sie wären somit zum Start bereit. Die Beiden wundern sich darüber, dass Seven mitfliegen wird, weswegen sie ihnen sagt, dass sie sich (mehr oder weniger) freiwillig zu dieser Mission gemeldet hat. Seven ist auf der Krankenstation, und zu ihrer Überraschung ist der Doktor von der bevorstehenden Mission auch begeistert. Er erzählt ihr von einer seiner ersten Außenmission auf den Planeten Arakis Prime. Seven kann sich nicht daran erinnern, was den Doktor nicht wundert, da dies vor ihrer Zeit auf der Voyager gewesen war.

Persönliche Anmerkung:
Arakis Prime? Arakis? Kyle Maclachlan spielt mit Sandwürmern, während der Doktor die Leibwache des Herzogs in Grund und Boden redet, und danach die Voyager mit einem Transspiceantrieb ausstattet?

Der Doktor gibt Seven seine Holokamera und bittet sie für ihn ein paar Bilder zu machen. Chakotay ruft Seven nach einem kurzen Gespräch mit dem Doktor über Intercom, und sie verlässt die Krankenstation. Mit der Kamera.

Der Flyer startet mit Tom, Chakotay und Seven und nimmt Kurs auf die Anomalie. Tom und Chakotay machen einen sehr zufriedenen Eindruck, während sich Seven wohl nicht besonders wohl in ihrer Haut fühlt. Der Flyer hat die Anomalie erreicht und fliegt hinein. Chakotay informiert die Voyager darüber. Auf der Brücke der Voyager ist es sehr still. Chakotay beschreibt das Innere der Anomalie: Es ist sehr ruhig, keinerlei gravimetrische Verzerrungen und durch die elektromagnetische Aktivität entsteht ein natürliches Leuchten, welches Tom sehr romantisch findet und dies auch B'Elanna mitteilt. Chakotay fährt mit seinem Bericht fort: Sie haben Stücke von Asteroiden und Schiffen gefunden, Material aus jedem Quadranten der Galaxis. Die chemischen Reaktionen innerhalb der Anomalie haben weiterhin eine primitive Atmosphäre geschaffen. Tom macht sich wieder an ihren primärem. Die Voyager wird von einer gravimetrischen Welle durchgeschüttelt, als die Anomalie den Kurs ändert. Noch fünfeinhalb Stunden bis die Anomalie wieder im Subraum verschwinden wird.

Tom hat die Sensoren programmiert, um die Ares zu finden, was allerdings ein paar Stunden dauern wird. Während dieser Zeit können sie ein einige andere Fragmente in der Anomalie untersuchen. Seven fühlt sich sichtlich unwohl; sie sollten besser ihre Kräfte auf die Mission konzentrieren und schnellstens zur Voyager zurückkehren. Chakotay sagt ihr, sie sind nicht nur wegen dem Modul hier, vielmehr haben sie eine Gelegenheit zur Forschung. Nach einer Weile ist die Ladebucht des Flyers mit diversen Artefakten gefüllt. Seven hat ein großes Stück Metall gescannt, indem sich fossile Mikroben befinden, deren Membrane metallischer Natur zu sein scheinen. Chakotay kommt zu ihr; über die Möglichkeit von Lebensformen auf metallischer Basis wurde spekuliert, aber es wurde niemals eine gefunden. Chakotay sagt ihr, dieses Stück Metall wäre Billionen von Jahren älter als die Erde. Es stammt aus einer Zeit als sich die Galaxis noch formte. Er gibt ihr das Metallstück, worüber sie sich wundert. Chakotay erklärt ihr, sie hätte ein Stück der Geschichte in der Hand, vielleicht sogar den Beginn des Lebens. Seven legt das Metallstück wieder hin. Diese Möglichkeit hält sie für unwahrscheinlich. Chakotay könnte sein Leben damit verbringen, die Fragmente in der Anomalie zu untersuchen, da Diese das Älteste ist, auf das sie jemals gestoßen sind. Seven kontert, dazu müsste er die Voyager ohne einen ersten Offizier zurücklassen. Die Voyager würde damit schon zurechtkommen, antwortet Chakotay; Paläontologie war seine erste Liebe und aus diesem Grund ging er auch zur Sternenflotte. Er würde von Seven gerne wissen, was sie werden wollte bevor sie assimiliert wurde. Seven wollte eine Ballerina werden, was aber nur eine kindliche Phantasie für sie war. Tom unterbricht die Beiden über Intercom; sie nähern sich der Ares. Keiner von ihnen hatte erwartet, die Ares in diesem Zustand vorzufinden; sie ist fast unbeschädigt. Chakotay kann zwar Hüllenbrüche und Korrosion entdecken, aber alles in allem ist sie sehr gut erhalten, was den Flyer jetzt in eine missliche Lage bringt. Die Ares ist zu groß, um sie im Laderaum zu verstauen. Chakotay hat aber nicht die Absicht, dieses Stück Geschichte einfach hier zu lassen. Wenn sie nicht in den Frachtraum passt, wird sie eben mit dem Traktorstrahl rausgebracht.

Auf der Voyager registriert man die dritte Kursänderung der Anomalie innerhalb einer Stunde. Den Grund dafür kennen sie nicht, bis B'Elanna auf die Idee kommt, die Anomalie könnte von dunkler Materie angezogen werden. Nach der Anpassung der Sensoren wird dies bestätigt; ein Asteroid aus dunkler Materie wird von der Anomalie angezogen, Einschlag in vier Minuten. Kathryn kontaktiert den Flyer; sie sollen die Anomalie umgehend verlassen.

Chakotay gibt Tom den Befehl zum Einsatz des Traktorstrahls. Seven widerspricht, da sie dafür keine Zeit haben. Chakotay will die Anomalie nicht ohne die Ares verlassen. Tom schüttelt zwar den Kopf, folgt aber dem Befehl seines Vorgesetzten. Der Flyer fliegt in Richtung Ausgang oder besser gesagt, er kriecht in Richtung Ausgang.

Die Anomalie und der Asteroid haben beide ihre Geschwindigkeit erhöht. Wie zwei Magnete ziehen sie sich gegenseitig an. Der Flyer wird darüber informiert, dass sie weniger als eine Minute bis zum Aufschlag haben.

40 Sekunden … die Ares bremst den Flyer gewaltig … 30 Sekunden … noch immer nichts vom Flyer zu sehen. Zwanzig Sekunden später schlägt der Asteroid in die Anomalie ein und verschwindet in ihr. Innerhalb der Anomalie ist der Flyer kurz vor dem Ausgang. Als der Asteroid einschlägt, gerät er völlig außer Kontrolle und der Traktorstrahl bricht zusammen. Chakotay versucht alles um den Flyer zu stabilisieren. Aus seiner Konsole gibt es eine Entladung und er bricht unter Krämpfen zusammen. Der Flyer ist noch in einem Stück, treibt aber antriebslos in der Anomalie. Chakotay wurde auf ein Bett gelegt, sein Gesicht ist mit Verbrennungswunden verziert. Tom hat ihn untersucht; außer den Verbrennungen hat er noch einen schweren Schock und innere Verletzungen. Er muss sofort zurück zur Voyager, was aber nicht möglich ist, da sowohl Schilde, Kommunikation und auch der Antrieb außer Funktion sind. Tom möchte Seven zur Hand gehen, die aber noch weitere schlechte Nachrichten hat. Die Schilde können wieder repariert werden, der Antrieb allerdings ist Geschichte. In weniger als zwei Stunden wird die Anomalie wieder im Subraum verschwinden. Chakotay wird wieder wach und hat starke Schmerzen. Er fühlt sich, als hätte er zehn Runden mit einem Andorianer geboxt. Tom erwidert, es müssen mindestens zwanzig gewesen sein und erklärt ihm was geschehen ist. Chakotay – ganz der Forscher – fragt sofort nach der Ares, die in einer Entfernung von dreihundert Metern driftet. Chakotay möchte sie natürlich sofort wieder bergen, aber Tom macht ihn erst einmal mit den Beschädigungen des Flyers vertraut, der bei einer Bergung zur Zeit keine besonders große Hilfe wäre. Der Flyer wird von einer weiteren gravimetrischen Welle erschüttert, weswegen Tom sich auf den Weg zu den Kontrollen des strukturellen Integritätsfeldes macht. Chakotay macht Seven den Vorschlag, Energie von der Lebenserhaltung umzuleiten. Dummerweise wurde dieses System ebenfalls beschädigt, und auch die sekundären Verteiler sind außer Funktion. Alle Vorschläge von Chakotay wurden schon geprüft, weswegen er gerne auf den neuesten Stand gebracht werden würde. Dazu ist keine Zeit, knurrt Seven, er soll sich besser erholen; sie haben die Situation unter Kontrolle. Chakotay sieht das ein wenig anders, denn schließlich ist er immer noch der Kommandant dieser Mission. Er versucht sich zu erheben, fällt mit schmerzverzerrtem Gesicht aber wieder zurück. Seven dreht sich zu ihm um und er erkennt, dass er die falsche Person provoziert hat. Von Anfang an war sie von dieser Mission nicht begeistert und jetzt stecken sie auch noch hier fest. Seven ist jetzt richtig sauer; der Captain gab ihnen den Befehl die Anomalie zu verlassen, aber er zog es vor diesen Befehl zu missachten. Als Ergebnis seiner Besessenheit sind sie jetzt zusammen mit der Ares gefangen. Allem Anschein nach werden sie das hier nicht überleben. Chakotay unterbricht sie; er hat den Hinweis verstanden. Seven soll mit ihrer Arbeit fortfahren, allerdings ohne diese Einstellung. Auf diese Antwort war Seven nicht vorbereitet, und für einen Moment fehlen ihr die Worte. Sie übergibt Chakotay ein PADD, in dem die beschädigten Systeme aufgeführt sind. Chakotay beginnt das PADD zu studieren und sagt schließlich Seven, er hätte einen Fehler gemacht, und die Mission aufs Spiel gesetzt. Nicht die Mission sondern ihr Leben, kontert Seven. Chakotay sagt ihr, wenn sie hier nicht rauskommen, wird vielleicht in ein paar hundert Jahren mal jemand nach ihnen sehen. Seven schaut ihn ungläubig an, und Chakotay erinnert sie daran, angespannte Situationen mit Humor zu entschärfen. Seven ist zwar noch immer sauer, aber die Temperatur in ihrer Stimme ist jetzt weit davon entfernt, einen Warpkern vereisen zu können. Endlich hat auch die Voyager eine Möglichkeit gefunden, um den Flyer zu kontaktieren und etwas verstümmelt hört man die Stimme von Kathryn. Seven passt die Frequenzen an und nun ist die Verbindung klar. Chakotay informiert Kathryn über ihre Lage.

Die restlichen Führungsoffiziere sind im Bereitschaftsraum zusammengekommen, um einen Rettungsplan für den Flyer zu entwerfen. Harry schlägt die Modifikation eines Shuttles vor, wofür ihnen aber die Zeit fehlt. Tuvok möchte einen Traktorstrahl benutzen, was aber auch nicht möglich ist. B'Elanna hat die ganze Zeit ein PADD studiert, und jetzt meldet sich die Ingenieurin zu Wort. Das Energieverteilungsnetz der Ares hat zwar schon ein paar Jahrhunderte auf dem Buckel, aber es unterscheidet sich nicht großartig von dem des Flyers. Der Ionenverteiler kann mit ein paar kleineren Modifikation als Warpplasmaverteiler benutzt werden. Seven soll an Bord der Ares beamen, wozu noch genug Energie vorhanden ist, und das Teil besorgen. Und wieder einmal muss sie sich freiwillig zu einer Mission melden.

Tom manövriert den Flyer mit den Navigationsdüsen näher an die Ares, bis sie endlich in Transporterreichweite sind. Seven hat einen der Raumanzüge angezogen und bereitet sich auf den Transport zu. Chakotay erinnert sie daran, dass sie gleich einen Teil der Geschichte betreten wird. Geschichte ist irrelevant, so Seven. Chakotay bittet sie alles nur Mögliche aus den Datenbank der Ares zu laden. Außerdem soll sie sich eine Minute Zeit nehmen, und sich in der Ares umsehen, und ihnen darüber berichten. Seven verspricht es zu versuchen, wenn es die Zeit erlaubt, und Chakotay wünscht ihr viel Glück. Seven ist auf die Ares gebeamt. Es ist dunkel und sie schaltet ihre Taschenlampe an. Tom möchte wissen, wie es dort ist und sie sagt es ihm: Dunkel und -260 Grad. Im hinteren Schott scheint ein Bruch zu sein, aber das Cockpit ist unbeschädigt. Im Cockpit angekommen muss Seven erst einmal nach Luft schnappen, als der Strahl ihrer Taschenlampe auf die mumifizierte Hand von John Kelly fällt. Seven schaut ihn sich einen Moment an und macht sich dann auf die Suche nach dem Computerkern. Nach kurzer Zeit hat sie den Hauptcomputer mit einer Energiezelle zum laufen gebracht und hört die letzten Aufzeichnungen ab. Chakotay und Tom möchten die letzten Aufzeichnungen hören und Seven öffnet die Datei. Kelly erscheint auf einem der Monitore und Seven wirft einen Blick auf seine Leiche.

Ich habe den Kontakt zu dem Außenteam verloren und kann meine Position nicht feststellen. Aber ich bin noch am Leben und das Kommandomodul scheint unbeschädigt zu sein. Ich bin innerhalb … was immer es auch ist.

Tom und Chakotay können nicht glauben, was sie da hören. Man war immer davon ausgegangen, dass Kelly sofort beim Eintritt in die Anomalie gestorben ist.

Rückblende:
Kelly ist der Ansicht, wenn es einen Weg hinein gibt, dann muss es auch wieder einen Weg hinaus geben. Er möchte so viele Daten wie möglich sammeln, bevor er seine Triebwerke aktiviert. Er fühlt sich mittlerweile wie Jonah, der im Bauch eines Wals gefangen war und hat jegliches Zeitgefühl verloren. Die elektromagnetischen Störungen unterbrechen die Kommunikation und er kann die Sternen nicht sehen, weshalb er seine Position nicht bestimmen kann. Er hat in der Anomalie viele Daten gesammelt und man sollte im Periodensystem schon mal ein wenig Platz schaffen. Seit seinem letzten Systemcheck ist das Energieniveau um weitere fünfzehn Prozent gesunken. Ein Geräusch unterbricht ihn und er geht zu einem Fenster, wo ihm der Atem stockt. Die Überreste eines Raumschiffes treiben an der Ares vorbei.

Gegenwart:
Seven arbeitet an der Demontage des Verteilers, während Kelly noch immer über seine Mission berichtet. Sie versucht ihr Bestes, um ihn zu ignorieren, was aber immer schwieriger für sie wird. Tom Chakotay, zwei der größten Fans von Kelly, lauschen den Worten des lange verstorbenen Astronauten. Kelly hatte den Ionenantrieb vorbereitet und den gesamten Treibstoff der Manöverdüsen in den Haupttank geleitet. Für eine letzte Zündung des Antriebs hat er genug Energie.

Zündungssequenz. 5 … 4 … 3 … 2 … Ich verliere die Steuerkontrolle; Triebwerke funktionieren nicht. Energie ausgefallen. Ich muss abbrechen!.

Die Aufzeichnung endet mit statischen Geräuschen. Eine weitere Aufzeichnung von Kelly ist noch vorhanden, aber dieses Mal geht es seinem Ende zu, und er halluziniert wegen des Sauerstoffmangels. Tom fragt Seven nach ihren Fortschritten. Sie hat den Verteiler gefunden, aber er ist mit der Hülle verschmolzen. Noch fünfzehn Minuten, bevor die Anomalie verschwindet.

Kelly halluziniert noch immer; er erzählt etwas von seinem ersten Shuttleflug, bei dem er abgestürzt ist, und wie er dies seinem Vater erklärt hat.

Dies ist wohl der letzte Flug von John Kelly, und dieses Mal ist es kein Pilotenfehler.

Tom versinkt in Gedanken. Sein Held und er haben mehr gemeinsam als er jemals dachte. Er schließt seine Augen und öffnet sie wieder, als er Kelly erneut hört; dieses Mal soll es keine Trauer geben. Was er hier gesehen hat beweist, dass sie nicht alleine im Universum sind. Seven ist nun absolut von der Aufzeichnung in Beschlag genommen, die ihre effiziente Arbeitsweise behindert.

Das Modul verliert Energie. Ich schalte die Lebenserhaltung ab und schalte alle Energie auf die Sensoren, um sie so lange wie möglich funktionsfähig zu halten. Mission Control … Dad … wer immer dies auch findet, tut mir einen Gefallen und benutzt diese Daten für etwas Gutes. Ich hoffe, ihr betrachtet diese Mission nicht als Fehlschlag; ich mache es nicht. Eigentlich bedauere ich nur eine Sache: Ich werde wohl nie herausfinden, wer die World Series gewonnen hat. Ich bin müde. Ich kann nicht …

Die Übertragung bricht ab. Seven hält ihre Tränen zurück, während sie ihre Arbeit beendet. Sie reißt den Verteiler heraus und legt ihn auf die Konsole, bevor sie in einen Tricorder eine Reihe von Befehlen eingibt und die Datenbank von Kelly herunterlädt. Während sie auf das Ende des Downloads wartet, wirft sie einen Blick auf die Überreste von Kelly, die ihr nun keinen Schrecken mehr bereiten. Der Download ist beendet und Seven greift sich den Verteiler. Und sie trifft eine Entscheidung. Sie bringt ihren Kommunikator an der Uniform von Kelly an und gibt den Befehl, sowohl ihren Kommunikator als auch ihre Biosignatur zu erfassen. Energie!

Tom kniet vor einer offenen Kontrollstation, in der sich ein großes Loch befindet, wo normalerweise eine Leitung sein sollte. Seven übergibt ihm den Verteiler und Tom beginnt mit dem Einbau, während sich Seven zu ihrer Station begibt. Noch vier Minuten.

Tom versucht die Energiekupplungen zu überbrücken, hat aber keinen Erfolg. Erst eine Neusequenzierung des Ionenflußreglers bringt den gewünschten Erfolg. Antrieb und Schilde funktionieren wieder, aber der Plasmafluss ist instabil. Seven soll dies im Auge behalten, sagt ihr Tom auf dem Weg zum Pilotensitz. Er kontaktiert die Voyager; sie sollen sich auf ihre Rückkehr vorbereiten.

Wir bekommen einen Blick auf die Anomalie, die wieder im Subraum verschwindet. Kathryn verlangt einen Statusbericht des Flyers. Sie sind auf dem Weg zum Ausgang, 2000 Meter … 1800 Meter.

Innerhalb des Flyers explodieren diverse Komponenten, während er sich immer weiter dem Ausgang nähert.

Die Voyager fliegt immer näher an die Anomalie heran. Kathryn möchte wissen, ob sie in Reichweite des Traktorstrahls sind. Negative Antwort. Sie gibt den Befehl das Schiff näher heranzufliegen. Noch dreihundert Meter bis der Flyer den Ausgang erreicht hat. Die Voyager wird schon fast in die Anomalie gezogen, aber Kathryn lässt das Schiff noch näher ranfliegen. Endlich kann Tuvok den Flyer erfassen. Schubumkehr, voller Impuls. Langsam aber sicher entfernt sich die Voyager von der Anomalie und hat den Flyer mit dem Traktorstrahl erfasst. Die Anomalie verschwindet wieder im Subraum.

Im Flyer schauen sich Seven und Tom erleichtert an. Seven schaut schließlich auf ihren Tricorder, der die Aufzeichnungen der Ares Four enthält. Verglichen mit einem antiken Stein, der keine Bedeutung für sie hat, ist dieser Tricorder wie ein unbezahlbarer Schatz für sie.

Logbuch des Captains, Sternzeit 53301.2.
Das Außenteam hat über sechzig Terraquad an Daten in der Anomalie gesammelt. Bevor wir mit deren Analyse beginnen, werden wir einem alten Kollegen Respekt zollen.

Die meisten der Besatzungsmitglieder sind in Ausgehuniform erschienen. Ein Sarg (oder eher ein Torpedogehäuse) steht mit der Föderationsflagge bedeckt in Mitten des Raumes. Kathryn betritt den Raum, um Kommandant John Kelly die letzte Ehre zu erweisen.

Das Weltall … buchstäblich bedeutet es … Nichts, ein leerer Raum zwischen Sternen und Planeten. Aber genauso bedeutet es alles. Es verbindet alle unsere Welten miteinander, Vulkan, Kronos, Talax, die Erde. Vor Jahrhunderten entließ die Menschheit die erste Welle von Forschern in dieses Nichts, Astronauten wie Mr. Kelly. Sie ebneten den Weg für die ersten Kolonien, die ersten Raumschiffe, für diejenigen von uns, welche das Weltall zu ihrer Heimat gemacht haben. Wir ehren den Geist und die Tapferkeit von Lieutenant John Mark Kelly, und übergeben seinen Körper dem Weltall. Er wird nicht vergessen werden.

Es herrscht ein Moment der Besinnlichkeit, der von Seven unterbrochen wird. Auch sie möchte noch ein paar Worte sagen. Als Borg wäre ihr diese Technologie unwürdig zur Assimilation gewesen, aber die Borg und die Menschen sind sich ähnlicher als manche denken. In gewisser Weise war Kellys Leidenschaft zu erforschen das Gleichen, wie die Suche der Borg nach der Perfektion. Danach sagt sie ihre letzten Worte für Kelly ihm persönlich. Sie stellt sich neben den Sarg und flüstert mit gebrochener Stimme zu Ehren seiner letzten Bitte "Die Yankees, in sechs Spielen". Tom hört dies und beginnt zu lächeln. Er ist außer Chakotay wohl der Einzige an Bord der Voyager, der dies versteht. Die Voyager ist von außen zu sehen, und der Sarg von Kelly treibt in das Weltall, zu dessen Erforschung er viel beigetragen hat.

Fehler

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Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.08 Ein kleiner Schritt
One Small Step

6.09 Die Voyager-Konspiration
The Voyager Conspiracy

voy6x09Seven deckt eine Verschwörung auf, in die auch die Voyager verwickelt ist. Anscheinend ist der Unfall, der die Voyager in den Deltaquadranten gebracht hat, nicht durch bloße Willkür des Fürsorgers geschehen. Es könnte eine Verschwörung dahinterstecken, die sich von der Föderation bis ins Borg-Territorium erstreckt…

Fakten

Erstausstrahlung USA: 24.11.1999
Erstausstrahlung BRD: 08.12.2000
Produktionsnummer: 229
Story:
Drehbuch: Joe Menosky
Musik:
Regie: Terry Windell  
Sternzeit: Unbekannt
Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Zusammenfassung

Seven ist in ihrem Frachtraum und arbeitet an ihrem Alkoven. Sie ist so in ihre Arbeit vertieft, daß sie die Ankunft von Naomi nicht bemerkt. Erst als sich die Assistentin des Captains grinsend in einen Alkoven stellt, wird Seven auf sie aufmerksam. Seven begrüßt sie mit ihrem Standardgruß und möchte wissen, was sie hier macht. Es ist mal wieder an der Zeit für ihr wöchentliches Kadis-kot-Spiel, doch Seven möchte das Spiel auf den nächsten Tag verschieben, da sie zu beschäftigt ist. Sie möchte ihren Alkoven dahingehend modifizieren, daß er als "kortikale Prozessor-Untereinheit" funktioniert. Naomi möchte die Funktion einer solchen Untereinheit wissen, und Seven erklärt es ihr. Eine solche Einheit gibt es in jeder Unimatrix der Borg. Sie ist dafür zuständig, die assimilierten Daten an die Drohnen weiterzugeben. Naomi erwidert, die Voyager wäre aber kein Borgschiff und Seven sagt ihr, daß die Voyager eine Unmenge von Daten gesammelt hat, welche die Besatzung in dem ineffektiven Prozess des Lesen und Studierens erhält. Durch diese Technik wird sie die Datenmengen von mehreren Monaten innerhalb kürzester Zeit assimilieren können. Naomi würde dies auch gerne versuchen, aber auf Grund ihrer unterschiedlichen Physiologien ist dies nicht möglich. Blöd für Naomi gelaufen; schon wieder eine Sache, die sie mit ihrer Lieblingsborg nicht teilen kann. Seven möchte Naomi jetzt langsam wieder loswerden und sagt ihr, sie würden sich am nächsten Tag sehen. Naomi würde aber lieber bleiben und Seven zusehen, doch deren Blick sagt alles. Naomi verabschiedet sich und Seven geht in ihren Alkoven.
In Kathryns Quartier ist mal wieder Abendessen mit Chakotay angesagt. Sie selbst ist an einem Replikator, der sie darauf aufmerksam macht, die Platte sei noch heiß. Zu spät. Sie geht zum Tisch, wo Chakotay mit einem Glas Wein sitzt und holt sich zwei Tücher, um damit die Platte zum Tisch zu bringen. Sie hat ein Gerücht gehört, daß die Hälfte aller Leute auf dem fünften Deck schwanger wäre, und möchte darüber gerne etwas wissen. Der Doktor hatte ein paar Simulationen in der Krankenstation durchgeführt, wie die nächste Generation der Voyagerbesatzung aussehen könnte. Tom hatten einen kurzen Blick auf den Monitor geworfen und daraus falsche Schlussfolgerungen gezogen. Chakotay macht sie darauf aufmerksam, daß sich in 25 Lichtjahren Entfernung ein Nebel der K-Klasse befindet, den sich untersuchen sollten. Für Kathryn wäre dies ein großer Umweg für einen unbedeutenden Nebel, aber Chakotay erinnert sie daran, daß sie Forscher sind, und Kathryn erteilt ihm die Erlaubnis zum Kurswechsel.

Im Frachtraum ist der Regenerationszyklus von Seven beendet. Seven verlässt den Alkoven, zieht eine Augenbraue nach oben und kontaktiert B'Elanna über Intercom. B'Elanna begrüßt sie mit einem verschlafenen "Guten Morgen" und fügt dazu, daß ihr Ruf besser wichtig sein sollte. Seven muss sofort mit ihr sprechen.

Kathryn ist auf der Brücke und beschäftigt sich mit ihrer obligaten Tasse Kaffee, als sie eine Graviton-Fluktuation auf einem Display bemerkt. Sie gibt Tom den Befehl den Kurs zu ändern. Seven und B'Elanna erscheinen auf der Brücke; Seven würde gerne das Sensorgitter deaktivieren, da sie der Ansicht ist, ein paar Insekten würden den Energiefluss stören, berichtet B'Elanna wenig überzeugt. Seven wird präziser. Eine sich fortpflanzendes Flohpaar und ihre möglichen Nachkommen. Kathryns Blick ist auch sehr ungläubig. Sie würde gerne erfahren, wodurch Seven diese Theorie aufgestellt hat. Seven informiert sie über ihre neue Lerntechnik und kommt dann auf den Punkt; vor acht Wochen sind sie auf einen kartelanischen Frachter getroffen, der Nachschub aus Sektor 492 transportierte. In diesem Sektor befindet sich eine frühe talaxianische Kolonie und Neelix nutzte dies aus, um zwölf Kilo eines Gewürzes zu erwerben, welches bei seinem Volk eine Delikatesse ist. Im Kasino arbeitete Harry am gleichen Tag an einem Replikator, als Neelix mit dem Gewürz eintrat. Er bat Harry eines seiner Gerichte zu versuchen, welches zweifelsfrei mit dem Gewürz gemacht wurde, indem sich die Larven der photonischen Flöhe befanden. B'Elanna ist immer noch misstrauische, Kathryn jedoch scheint die Show zu genießen. B'Elanna möchte nun wissen, wie sich Seven da sicher sein kann und Seven fährt fort. Sie hat Daten heruntergeladen, welche den Lebenszyklus der Flöhe berücksichtigen. Die Larven verließen das Gewürz und machten sich auf die Suche nach ihrer hauptsächlichen Nahrungsquelle, Plasmapartikel. Dem Sensorengitter steht davon eine unbegrenzte Menge zur Verfügung. Sie drangen in das Gitter ein, und jedes Mal wenn sie Nahrung aufnehmen, verliert das Gitter kurzfristig seine Funktion. Für Tuvok ist dies eine logischen, wenn auch sehr weit hergeholte Analyse. Kathryn und B'Elanna sind noch immer nicht überzeugt, aber schließlich sind sie Forscher.

In einer der Jefferies-Röhren wird von Kathryn, B'Elanna und Seven einer der Energieverteiler überprüft und tatsächlich ist er außer Funktion. B'Elanna ist nun auch überzeugt und Kathryn kann sich ein Lachen nur schwer verbergen. Die Datenverarbeitung von Seven hat ihren ersten Erfolg zu verzeichnen.

Die Voyager hat das Gebiet der Fluktuationen erreicht und Kathryn lädt das Schiff unter Warp gehen. Auf dem Bildschirm sieht man eine große Anzahl von Ausrüstungsgegenständen die im Weltall treiben. Ein Schiff befindet sich ebenfalls dabei, welches die Voyager nun ruft. Ein Außerirdischer begrüßt sie und schlägt vor, ihre Schilde auf Maximum zu bringen. Eine massive Gravitonwelle nähert sich und Tuvok fährt die Schilde hoch. Nicht zu spät, denn jetzt wird die Voyager erst mal durchgeschüttelt. Kathryn sagt zu dem Außerirdischen, daß seine Apparatur sich zu destabilisieren scheint und er antwortet, wenn er keinen Weg finden würde, um den Kern zu reparieren, könnten sie die Explosion den ganzen Weg nach Hause sehen. Er möchte wissen, wo ihr Zuhause ist und Kathryn sagt es ihm. Chakotay möchte mehr über die Funktion dieses Apparates wissen. Mit diesem Gerät soll man ein Schiff durch die Galaxie katapultieren können, daß der Warpantrieb dagegen wie ein hölzerner Schlitten aussehen würde. Dies erweckt natürlich die ganze Aufmerksamkeit von Kathryn und sie bietet ihre Hilfe an.

voy6x09_tashcatapultDer Außerirdische ist an Bord der Voyager gekommen und erklärt mit Hilfe von zwei Kaffeekannen und einer Tasse, wie das Gerät funktionieren soll. Der Kern sendet eine Gravitonwelle durch einen Projektor; ein Schiff kann mit dieser Welle innerhalb weniger Stunde Hunderte, wenn nicht sogar Tausende von Lichtjahren weit transportiert werden. Chakotay möchte gerne wissen, wieso er dieses Katapult konstruiert hat. Der Außerirdische hatte ein instabiles Wurmloch untersucht und ist hineingeraten. Jetzt möchte er wieder zurück auf seinen Planeten, was aber eine Reise von zehn Jahren bedeuten würde. Aus diesem Grund hat er das Katapult entworfen. B'Elanna fragt ihn, ob er es schon getestet hat. Vor zwei Wochen hat er einen Sonde damit sechshundert Lichtjahre weit weggeschickt, aber dabei hat sich der Kern destabilisiert. Seitdem versucht er den Kern wieder zu reparieren. Chakotay bietet die Hilfe eines Außenteams an, was der Außerirdische aber ablehnt; zu gefährlich, er würde nicht mal seine eigenen Leute da hineinschicken. B'Elanna macht den Vorschlag, einige gut getimten Gravitonimpulse zu dem Katapult zu schicken, was der Außerirdische für sehr großzügig hält. Er hat aber nichts, was er ihnen dafür geben könnte und Kathryn antwortet, sie haben auch nach keiner Gegenleistung verlangt. Der Außerirdische weiß nicht, wie er darauf reagieren soll; dies ist ihm scheinbar noch nicht widerfahren. Die Voyager könnte das Katapult nach ihm benutzen. Tausend Lichtjahre sind zwar nicht viel, aber immerhin etwas. Kathryn nimmt dieses Angebot gerne an.

Im Frachtraum bereitet sich Seven für ihren Regenerationszyklus vor. Sie bereitet einen Datenknoten der Borg vor, und aktiviert ihn. Auf einem Display kann man Informationen über das Katapult sehen. Sie betritt ihren Alkoven und der Zyklus beginnt.

voy6x09_tashshipKathryn ist am nächsten Morgen in blendender Laune, als Seven ihren Raum betritt. Der Außerirdische, Mr. Tash, würde versuchen sie zu täuschen. Sein Katapult benutzt die gleiche Technik, mit der die Voyager vor über fünf Jahren in den Deltaquadranten gelangte! Kathryn hat das Katapult auch gescannt, konnte aber nichts ungewöhnliches finden. Seven hat die gesammelten Informationen mit der Datenbank der Voyager verglichen. Als das Katapult sich gestern destabilisierte, wurden von den Sensoren eine Epsilonstrahlung entdeckt, die ein Nebenprodukt eines Tetrion-Reaktors ist. Gemäß den Eintragungen der Voyager-Datenbank ist man bisher erst einmal auf ein solches Phänomen getroffen, als die Voyager aus den Badlands in den Deltaquadranten befördert wurde. Mr. Tash wollte nicht aus Gründen der Sicherheit kein Außenteam auf das Katapult lassen, vielmehr wollte er den Reaktor verbergen. Kathryn macht keinen begeisterten Eindruck; als sie das erste mal auf den Fürsorger trafen, wurden sie durch die halbe Galaxis befördert. Das zweite Mal wären sie beinahe gestorben und deswegen hat sie keine große Lust auf eine dritte Runde.

Im Maschinenraum scannt der Doktor Mr. Tash, kann aber keine DNA der Nacene bei ihm finden. Kathryn sagt Tash unverblümt ins Gesicht, daß sein Katapult einen Tetrionreaktor als Energiequelle hat. Tash antwortet nicht, aber seinen Körpersprache sagt alles. Wenn er ihren Fragen nicht beantwortet, wird die Voyager ihren alten Kurs wieder aufnehmen, und er kann sich woanders nach Hilfe umsehen. Tash hatte den Reaktor nicht gerade billig erworben. In diesem Sektor gibt es viele Spezies, die alles für ein so fortschrittliches Stück Technik machen würde. Er entschuldigt sich für die Täuschung, und Kathryn stimmt einer weiteren Zusammenarbeit zu. Sie und Seven entfernen sich. Sie flüstert Seven zu, der Reaktor muss ja von irgendwoher kommen. Seven soll die Gegend nach einem weiteren Nacene scannen. Seven hat eine andere Theorie; vielleicht kommt der Reaktor von der selben Phalanx, welche die Voyager in den Deltaquadranten brachte. Für Kathryn ist dies sehr weit hergeholt, aber Seven fährt fort. Die einzige Möglichkeiten, daß diese Technik nicht in falsche Hände fällt, war damals die Phalanx zu zerstören. Eventuell wurde sie ja nicht komplett zerstört. Die Scans der Voyager hatten damals aber genau dies ergeben; Seven möchte sie sicherheitshalber nochmals selbst überprüfen und erhält dazu die Erlaubnis.

Seven ist im Astrometrischen Labor und sieht sich die Daten über die Zerstörung der Phalanx an. Sie lässt die Überreste nach der Explosion vom Computer analysieren, der ihr die Daten nennt. Die Frage nach einem Tetrionreaktor wird negativ beantwortet. Sie lässt sich die Detonation erneut zeigen, mit einer Zeitrate von 0.1 Sekunden. In der orangefarbene Explosion kann sie einen bläulichen Teil entdecken. Seven lässt diese Region isolieren und vergrößern und fragt den Computer, ob dies ein Traktorstrahl sei. Der Computer hat nicht genug Sensordaten, um diese Frage zu beantworten. Seven möchte die Quelle identifiziert haben, aber auch dazu sind nicht genug Daten vorhanden. Über den Zielpunkt des Strahls kann ihr der Computer allerdings etwas sagen; es ist der sekundäre Energiekern!.

Seven ist auf die Brücke gegangen und informiert Tuvok darüber, daß die Sensorendaten bzgl. der Zerstörung der Phalanx des Fürsorgers unvollständig sind. Tom wundert dies nicht, denn schließlich wurden sie zu diesem Zeitpunkt von den Kazon angegriffen, und die Hälfte der Schiffssysteme waren ausgefallen. Unter dem Kommando des Captains hatte Tuvok damals die Trikobaldbombe auf die Phalanx abgefeuert und zuvor die benötigte Menge festgelegt. Seven merkt an, auch die Hälfte des Trikobalds hätte ausgereicht. Kathryn wollte damals absolut nichts für die Kazon übriglassen, weswegen er diese Menge kalkulierte. Seven sagt ihm, daß wohl einer der Reaktoren die Explosion überstanden hat. Bei der Explosion hatte sich ein Subraumriss gebildet, in den der Reaktor mit einem Traktorstrahl gezogen wurde. Leider hat Seven dafür keine Beweise, und ohne Diese wird ihr Tuvok die Theorie nicht glauben. Seven verlässt die Brücke und geht in das Kasino, wo sich nur Neelix aufhält. Seven befragt ihn, wie lange er sich damals in der Nähe der Phalanx aufgehalten hat, bevor er auf die Voyager kam. Es muss ungefähr ein Jahr gewesen sein, so Neelix. Kes war auf dem nahe gelegenen Planeten.

Persönliche Anmerkung:
Kleine Rechenaufgabe! Als Kes auf die Voyager gekommen ist, war sie gerade mal ein Jahr alt. Neelix war ungefähr ein Jahr lang in der Nähe der Phalanx und damit auch in der Nähe von Ocampa V, und somit in der Nähe von Kes. Wie alt war Kes als sie und Neelix sich zum ersten Mal trafen? Ein paar Tage, Wochen? Oh boy, don't think about it!

Seven möchte von ihm wissen, ob er jemals persönlich mit dem Fürsorger zusammengetroffen ist, was Neelix aber verneint. Jemandem der Schiffe vom anderen Ende der Galaxis entführen kann, sollte man besser aus dem Weg gehen. Der Datenbank der Voyager zu Folge war der Fürsorger auf der Suche nach einem kompatiblen Nachkommen für sich, so Seven. Sie fragt Neelix ob er dieser Erklärung glauben schenkt; Neelix hat noch nie einen Grund daran zu zweifeln, auch wenn Kes damals anderer Ansicht war. Seven befragt ihn weiterhin, ob zu diesem Zeitpunkt noch andere Schiffe als die Voyager in der Nähe waren. Außer den Kazon sei niemand dort gewesen, aber es besteht die Möglichkeit, daß der Fürsorger auch ein getarntes Schiff in den Quadranten gebracht haben könnte. Neelix hätte für diese Vermutung gerne eine Erklärung, da er nicht versteht, was ein weiteres Schiff dort gesucht haben sollte. Seven antwortet ihm, das Schiff hätten einen der Tetrionreaktoren entwenden gekonnt. Leider kann sie das nicht beweisen, da die Sensorlogbücher während des Kazon-Angriffes beschädigt wurden. Die Logbücher der Voyager wohl, aber nicht die seines Schiffes, erwidert Neelix. Sie kann sich Diese mal ansehen, was Seven auch gerne in ihrem Alkoven macht.

Es ist an der Zeit, dass Tash seinen Sprung durchführt. Die Tetrionreaktion ist stabil und das Gravitonfeld wurde für einen Sprung über einhundert Lichtjahre ausgerichtet. Tash ruft die Voyager, bedankt sich für ihre Hilfe und verspricht sie zu kontaktieren, sobald er wieder im normalen Raum ist. Die letzte Startsequenz wird eingeleitet und man sieht das Schiff von Tash, welches von acht Strahlen getroffen wird. Maximale Energie und Tash und sein Schiff sind verschwunden. Wenn sein Schiff dies überstanden hat, können sie in ein oder zwei Stunden von ihm hören. Seven ruft Chakotay über Intercom; er soll in das Astrometrische Labor kommen. Da man jetzt ein paar Stunden Zeit hat, sieht Kathryn darin kein Problem und Chakotay verlässt die Brücke. Als er im Astrometrischen Labor ankommt lässt Seven den Eingang sichern und alle Sensoren im Raum deaktivieren. Chakotay wird sichtlich nervös angesichts dieser Situation. Seven hat die Theorie, die Voyager sei nicht durch einen Unfall sondern absichtlich in den Quadranten geraten. Chakotay möchte wissen durch wen, und Seven zögert nicht mit ihrer Antwort: Captain Kathryn Janeway! Der Captain und Tuvok sind in eine Verschwörung der Föderation verwickelt, fährt Seven fort. An dieser Verschwörung sind möglicherweise auch die Cardassianer und der Fürsorger selbst beteiligt, deren Sinn es ist, eine militärische Präsenz im Deltaquadranten aufzubauen. Chakotay hält dies für eine Theorie; Seven hat wohl noch nie was vom Jankata-Abkommen gehört. Meep, Falsch! Keine Spezies soll einen anderen Quadranten zum Zwecke der territorialen Ausbreitung betreten, zitiert Seven das Abkommen. Dieses Abkommen wurde von der Föderation unterzeichnet und auch von den Cardassianern. Kathryn wäre die letzte Person, die dagegen verstoßen würde, so Chakotay. Seven hat diesmal aber Beweise für ihre Theorie, die sie Chakotay auch sofort vorführt. Sie hat dreißig Millionen Terraquat an Daten aus der Voyagerdatenbank analysiert, aus denen klar hervorgeht, daß die Voyager das Opfer einer absichtlichen Täuschung ist. Chakotay ist ein wenig hilflos; er hat nicht die Vorteile eines kortikalen Prozessors und würde gerne die Kurzfassung hören. In den Monaten bevor die Voyager im Deltaquadranten ankam, hatte Neelix 52 verschiedene Schiffe ausgemacht, und anderem auch ein … cardassianisches Kriegsschiff. Für Seven ist dies ein sehr außergewöhnlicher Zufall; wenige Tage bevor die Voyager in den Quadranten gekommen ist, waren die Cardassianer schon hier. Chakotay möchte einen Grund dafür wissen. Für Seven ist es eindeutig, daß die Cardassianer zurückgeschickt wurden, um taktische Daten über den Quadranten zu liefern, was für Chakotay reine Vermutung ist. Er könnte eventuell noch daran glauben, daß die Cardassianer an dieser Verschwörung beteiligt sind, aber nicht die Sternenflotte. Seven kontert, in den Datenbanken der Sternenflotte würde es viele Aufzeichnungen über solche unautorisierte Aktionen geben, bei denen eines der Opfer oftmals auch der Maquis war. Jetzt hat Seven die ganze Aufmerksamkeit von Chakotay, der nun gerne wissen möchte, was Kathryn und Tuvok damit zu schaffen haben. Während Chakotay noch beim Maquis war, hatte Tuvok als Spion auf seinem Schiff gearbeitet, und zwar als Navigator. Er brachte das Schiff von Chakotay zu den Koordinaten, wo es vom Fürsorger in den Quadranten befördert wurde. Nach der Ankunft im Quadranten könnte Tuvok letzte Instruktionen an den Fürsorger übersendet haben. Ein paar Tage später erscheint nun die Voyager an genau den selben Koordinaten und verschwindet ebenfalls, was Seven sehr misstrauisch stimmt. Chakotay schüttelt den Kopf; er kann noch immer keine Verschwörung erkennen. Seven fährt mit ihren Ausführungen fort. Kathryn sagte der Besatzung damals zwar, sie müsse die Phalanx zerstören, damit sie nicht in die Hände der Kazon fällt, aber sie glaubt eher, daß Kathryn im Quadranten bleiben wollte. Sie befahl damals Tuvok die Station zu zerstören, worauf er zwei Trikobaldbomben abfeuerte. Diese Waffen sind normalerweise nicht auf Schiffen der Sternenflotte. Allerdings kann man mit ihnen einen Subraumriss erzeugen. Als Tuvok die Bomben explodieren lies, holte ein getarntes Schiff einen der Tetrionreaktoren von der Phalanx und verschwand im Subraum, von den beschädigten Sensoren der Voyager unbeachtet. Kathryn und Tuvok hätten aber immer gewusst, was damals geschehen ist, und über mehrere Wege kam der Reaktor zu dieser Position, wo er auf die finale Phase der Mission wartete. Ihrer Ansicht nach möchte Kathryn den Reaktor nicht dazu benutzen, um nach Hause zu kommen, sondern vielmehr um noch weitere Schiffe aus dem Alphaquadranten hierher zu bringen. Wenn sie im Recht ist, wird diese Region des Weltalls demnächst von einer Invasionsflotte der Cardassianer heimgesucht. Chakotay ist noch immer nicht überzeugt, weshalb Seven mit ihren Ausführungen an Hand von Logbüchern fortfährt:

Sternzeit 51008: Kathryn erlaubt Kes die Voyager zu verlassen. Neelix sagte ihr, Kes hätten einen Verdacht bezüglich des Fürsorgers gehabt. Wollte der Captain sie etwa ruhig stellen?

Sternzeit 51462: Das Programm des Doktors wird auf ein Föderationsschiff in den äußeren Regionen des Alphaquadranten transferiert. Ein Versuch die Erde zu kontaktieren oder eine geheime Botschaft an die Sternenflotte?

Sternzeit 50984: Kathryn geht eine Allianz mit den Borg ein.

Sternzeit 51762: Ein Waffenstillstand mit den Hirogen.

Sternzeit 52681: Ein Nichtangriffspakt mit den Terkellianern. Sie nannte jedes Ereignis "Diplomatie". War es nicht eher so, daß eine taktische Infrastruktur im Deltaquadranten schaffen wollte?

In den letzten fünf Jahren hat Kathryn 263 Mal den Kurs im Namen der Forschung geändert. Sevens Meinung nach hat sie den Quadranten kartographiert und strategische Daten gesammelt. Chakotay versteht sie jetzt, und kann sich nicht vollkommen sicher sein, dass an ihrer Theorie nichts Wahres dran ist. Deswegen darf er Kathryn nicht erlauben, das Katapult zu benutzen, fährt Seven fort. Chakotay versinkt in Gedanken.

Einige Zeit später. Die Stimmung auf der Brücke ist sehr schwermütig, als man einen Subraumruf empfängt. Es ist Tash; er hat einen Sprung von 5.000 (!) Lichtjahren durchgeführt. Kathryn möchte seinen Status erfahren. Ein paar seiner Systeme sind nach Überladungen zusammengebrochen und er musste während des Fluges die Schilde anpassen. Er übersendet die Modifikationen an die Voyager und wünscht ihnen viel Glück bei ihrem Sprung. Kathryn gibt Harry den Befehl, die neuen Daten zu B'Elanna zu bringen. Bevor sie den Sprung wagen, möchte Kathryn noch ein paar Tests mit Sonden machen. Harry hat die neuen Daten mittlerweile komplett empfangen. Chakotay geht zu ihm, nimmt ihm das PADD weg und wird die Daten selbst zu B'Elanna bringen. Kathryn wundert sich zwar darüber, sagt aber nichts. Chakotay übergibt die neuen Daten an B'Elanna und möchte eine Phasenvarianz von 0.03 in die Schildmodifikationen eingearbeitet haben. B'Elanna erwidert, dies würde die Emitter unterbrechen, welche sie erst nach sechs Stunden wieder online hätte, so Chakotay. B'Elanna wundert sich darüber und fragt Chakotay, ob er das mit dem Captain abgesprochen hat, was Chakotay verneint.

Hier folgte nun die Werbeunterbrechung, während dieser Chakotay wohl B'Elanna alles erklärt haben muß.

B'Elanna ist skeptisch und hält dies für einen Scherz von Seven. Chakotay bestätigt ihr allerdings, daß Seven nicht gescherzt hat. B'Elanna findet es lächerlich, daß sich die Sternenflotte mit dem Fürsorger zu einer geheimen Mission verbündet haben soll. Für Chakotay hat Seven allerdings überzeugende Beweise erbracht. B'Elanna möchte darüber mit Kathryn sprechen, wozu Chakotay aber noch nicht bereit ist. B'Elanna soll die Schildmodifikationen verschieben, während er sich die Daten von Seven ansieht. Harry erscheint; er hat von Kathryn den Auftrag erhalten, bei den Schildmodifikationen behilflich zu sein. Chakotay sagt ihm, seine Hilfe sei nicht notwendig und nach einem kurzen Gespräch geht Harry wieder.

Seven erwacht wieder in ihrem Alkoven. Dem Monitor nach hat sie sich noch weitere Daten über den Zwischenfall mit dem Fürsorger zu Gemüte geführt. Sie ruft Kathryn über Intercom und bestellt sie in das Astrometrische Labor. Kathryn betritt das Astrometrische Labor und die gleiche Prozedur wird erneut ausgeführt: Türen verschließen, Sensoren shut-down. Seven ist nun der Meinung, daß Chakotay und einige andere Besatzungsmitglieder in eine Verschwörung involviert sind, deren Zweck es ist den Maquis wieder auferstehen zu lassen. Kathryn hält dies für einen von Chakotay in die Wege geleiteten Witz, aber Seven ist erbarmungslos. Aus den Daten muss sie schließen, daß Chakotay das Katapult dazu benutzen möchte, um Angriffe gegen cardassianische- und Föderationsschiffe zu starten. Kathryn sieht in den Aussagen von Seven keinen Sinn. Chakotay hätte dem Maquis schon vor langer Zeit abgeschworen. Seven hat natürlich wieder Beweise für ihre Theorie und wieder erzählt sie die Geschichte mit den 52 verschiedenen Schiffen bei der Phalanx, und auch dem cardassianischen Kriegsschiff. Sie hat die Hüllenform und die Warpsignatur des Kriegsschiffes überprüft, und es war vom selben Typ wie jenes, daß Chakotay und seine Besatzung in den Badlands verfolgte. Es wurde damals ebenfalls in den Deltaquadranten gezogen, aber gemäß den Datenbanken der Sternenflotte in den Badlands zerstört. Sie ist zu dem Entschluss gekommen, daß der Fürsorger das Schiff zurück in den Alphaquadranten geschickt hat, wo es vom Maquis zerstört wurde, bevor es seinen Zielort erreichen konnte. Chakotay muss das Schiff damals angegriffen, zerstört und seine Datenbank heruntergeladen haben, wobei er auf die Daten über die Phalanx stieß. Er wusste, mit dieser Phalanx hätte er eine mächtige Waffe, um sowohl cardassianische- als auch Schiffe der Sternenflotte anzugreifen. Kathryn hat einen amüsierten Gesichtsausdruck. Tuvok war damals auch auf dem Schiff von Chakotay, und wenn die Theorie von Seven wahr wäre, hätte er etwas davon wissen müssen, was er gemäß Seven auch tat. Mit Hilfe von Tuvok entwarf Chakotay einen Kurs zu der nächsten möglichen Verlagerungswelle des Fürsorgers, und köderte Diesen mit seinem Schiff. Sein Manöver gelang, jedoch war der Fürsorger mächtiger, als er erwartet hatte. Seine Besatzung wurde gefangen genommen und ein paar Tage später traf die Voyager ein. Chakotay ergriff die Gelegenheit, um die Kontrolle über die Phalanx zu erhalten, aber Kathryn gab den Befehl Sie zu zerstören, weshalb sein Plan fehlschlug. Dies sind für Kathryn alles Indizienbeweise. Seven fragt sie, wer ihren Befehl zur Zerstörung der Phalanx in die Tat umsetzte, und Kathryn antwortet wahrheitsgemäß, es sei Tuvok gewesen. Seven fragt nach der Zerstörungswaffe und Kathryn benennt die Trikobaldbomben. Tuvok hatte die Trikobaldladung so hoch angesetzt, daß sie dadurch ein Riss im Subraum bilden konnte, wo ein getarntes Schiff einen der Reaktoren unbemerkt von der Voyager stahl. Seven zeigt Kathryn das Bild mit dem Traktorstrahl und fährt weiter fort. Der Tetrionreaktor wurde gerettet und durch eine Unzahl von Schiffen weitertransportiert, bis er schließlich bei Tash landete, der von Chakotay für den Bau des Katapultes reichlich belohnt wurde. Tash wartete hier auf die Voyager, damit Chakotay die Mission beenden konnte, welche er vor fünf Jahren begonnen hatte. Kathryn legt eine Denkpause ein. Sie wäre bereit die Theorie von Seven in Erwägung zu ziehen, wenn sie Chakotay nicht so gut kennen würde. Auf diesem Schiff gibt es niemandem, dem sie mehr vertraut. Ihrer Meinung nach hat Seven ein Kartenhaus gebaut. Bevor Kathryn Dieses jedoch zum Einsturz bringen kann, hat Seven noch weitere Beweise für ihre Theorie auf Lager.

Sternzeit 48658: Seska wird als Spionin der Cardassianer entlarvt. Sie läuft zu den Kazon über und befruchtet sich selbst mit der DNA von Chakotay. Wusste er wirklich nichts davon, oder wollten die Beiden eine neue Kazon-Sekte gründen, um die Voyager zu übernehmen?

Persönliche Anmerkung:
Meep; Fehler, Seven. Wie der Doktor in "Der Kampf ums Dasein, Teil 2" (Org. "Basics, Part II") herausfand, war Seska nicht von Chakotay sondern von Culluh schwanger. Alle anderen Behauptungen von Seven dies betreffend sind aber korrekt. Seska war Cardassianerin und sie hatte auch versucht sich mit der DNA von Chakotay selbst zu befruchten, was aber nicht gelang.

Sternzeit 49552: Chakotay schlägt den Aufbau von Handelsverbindungen zu den Kolhari vor, deren Technologie Energiezellen auf Tetrionbasis benutzt. Ein diplomatischer Annäherungsversuch, oder eine Möglichkeit um an Energie für das Katapult zu gelangen.

Kathryns Augen weiten sich; so langsam hegt sie den Verdacht, daß mit Seven etwas nicht stimmen kann.

Seven geht durch die Korridore der Voyager und beäugt jeden misstrauisch. Naomi holt sie ein und möchte wissen, wohin sie geht, was Seven äußerst unfreundlich beantwortet. Naomi macht sich Sorgen über ihre Freundin und fragt sie was los sei. Seven bleibt stehen und schaut sie an. Ihr Vater sei ein Katherianer, die zwar offiziell mit der Föderation verbunden sind, aber insgeheim Sympathie für den Maquis hegen. Naomi hat natürlich nicht die geringste Ahnung, worüber Seven überhaupt redet. Seven möchte wissen, ob sie für den Captain oder Chakotay arbeitet; sie soll ihnen sagen, es ist sowieso zu spät. Naomi flieht vor Seven.

Kathryn betritt den Frachtraum von Seven und hat einen Tricorder bei sich. Chakotay ist schon hier und ebenfalls mit einem Tricorder ausgestattet. Chakotay hatte eine Energiewelle im Frachtraum lokalisiert, welche auch Kathryn nicht verborgen blieb. Die Beiden reden sehr abschätzend miteinander. Kathryn möchte der Welle auf den Grund gehen, die wohl von Sevens Alkoven verursacht wurde. Sie geht einen Schritt auf Chakotay zu und bemerkt den Phaser, welchen er bei sich trägt. Sicher ist sicher, denkt sich wohl Chakotay. Kathryn beginnt damit den Alkoven zu scannen; Der Datenpuffer wurde aktiviert. Chakotay hat dies getan, um sicher zu gehen, daß er auch richtig funktioniert. Kathryn dreht sich zu Chakotay um; er sollte vorsichtiger sein. Jemand könnte auf die Idee kommen, daß er Daten löschen wollte. Wenn dies wahr wäre, könnte man das Gleiche auch bei ihr vermuten, kontert Chakotay. Kathryn deutet auf ein imaginäres Katapult; diese Technologie ist doch sehr mächtig. Wenn der Maquis jemals so etwas gehabt hätte, wäre er vielleicht erfolgreich gewesen. Und wenn sie diese Technologie gehabt hätten, wäre die Voyager niemals in den Deltaquadranten gekommen, antwortet Chakotay. Kathryn versteht ihn nicht und fragt nach. Chakotay spricht sie auf die Mission an, die sie in den letzten fünf Jahren hatte und sagt ihr, daß ihm Seven die Sensorenaufzeichnungen gezeigt hat. Kathryns Verdacht gegen Chakotay legt sich. Auch ihr hat sie diese Aufzeichnungen gezeigt, allerdings hatte sie Chakotay und den Maquis dabei in Verdacht. Chakotay seufzt; die gleichen Beweise aber zwei verschiedene Theorien. Kathryn denkt über den Anfang der ganzen Situation nach und erinnert sich an die photonischen Flöhe. Bevor sie ihren Gedanken aber weiter nachgehen kann, wird sie von Harry über Intercom gerufen. Seven ist unautorisiert mit dem Flyer gestartet. Kathryn lässt einen Abfangkurs setzen und die Beiden gehen in Richtung Ausgang. Bevor sie Diesen jedoch erreichen, kontaktiert Chakotay den Doktor. Er soll eine Diagnose über den Alkoven von Seven erstellen.

Seven hat einen Kurs auf das Katapult eingeschlagen und reagiert nicht auf die Rufe der Voyager. Sie hat ihre Biosignatur verändert, weshalb man sie auch nicht aus dem Flyer beamen kann. Kathryn erteilt den Feuerbefehl, Ziel der Antrieb und die Waffensysteme des Flyers. Die Voyager feuert mehrfach auf den Flyer, aber nicht ein Schuss ist auch nur in der Nähe. Seven hat die Zielerfassungsscanner der Voyager sabotiert und lädt nun ihrerseits die Waffen. Der Doktor informiert den Captain darüber, daß Seven zu viele Daten in ihr kortikales Implantat geladen hat, und sie diese Informationen nicht mehr verarbeiten kann. Kathryn erteilt Harry den Befehl, sie auf den Flyer zu beamen. Chakotay möchte mitkommen, aber Kathryn verweigert ihm dies; alleine hat sie bessere Chancen.

Kathryn wird in den Flyer gebeamt und erscheint ein paar Meter hinter Seven, durch ein Kraftfeld von ihr getrennt. Seven sagt ihr, daß ihre Mission sie aufzuhalten fehlgeschlagen ist. Kathryn befiehlt ihr das Schiff zu wenden, aber Seven wird keine Befehle mehr von ihr annehmen. Ihre Befehle sind irrelevant und sie ist nicht länger unter ihrer Kontrolle. Kathryn hätte Seven getäuscht. Kathryn versucht sie wieder auf den Boden zu bringen und sagt ihr, es hätte keine Verschwörung gegeben. Seven hat dies auch schon erkannt und die wahre Verschwörung gefunden, die sie betrifft.

Sternzeit 32611: Die Föderation entsendet ihre Eltern, um die Borg zu studieren. Sie wissen das ihre Familie assimiliert werden wird.

Sternzeit 48317: Die Voyager wird in den Deltaquadranten entsendet, mit dem Befehl Seven zurück zu holen. Als sie den Borgraum erreichen, schließt Captain Janeway eine Allianz mit den Borg, im Austausch gegen Informationen über Spezies 8472. Die Borg stimmen zu ihr Seven of Nine zu überlassen.

Sternzeit 51030: Janeway entfernt Implantate aus ihrem Körper, um jedes Wissen über die Allianz vor ihr zu verbergen.

Sternzeit 53329: Captain Janeway beendet ihre Mission, Seven mit Hilfe des Katapultes in den Alphaquadranten zu transportieren, wo die Sternenflotte sie sezieren und analysieren wird, um taktische Daten für den Kampf gegen die Borg zu erhalten

Seven schaut Kathryn mit festem Blick an; sie wird ihr nicht erlauben ihre Mission zu vollenden, sondern eher das Katapult und sich selbst zerstören. Kathryn stimmt ihr nun mit sanfter Stimme zu, daß es wirklich eine Verschwörung gibt, die aber nur in ihr entsteht. Kathryn hat eine eigene Theorie darüber; Der modifizierte Alkoven stürzte die Synapsen von Seven in ein Chaos und ihr Gedächtnis kann keinen Sinn mehr in all den Informationen erkennen, weswegen sie Theorie auf Theorie aufstellt, um Ordnung in das Chaos zu bringen. Seven ist damit nicht einverstanden; ihr Alkoven würde perfekt funktionieren. Was ist aber mit ihr selbst, fragt sie Kathryn. Sie ist jetzt keine Drohne mehr und kann niemals voraussehen, wie die Technologie der Borg sie beeinflussen wird. Sie sollte besser auf der Krankenstation als hinter diesem Kraftfeld sein. Kathryn bittet Seven ihr helfen zu dürfen, aber Seven glaubt ihr noch immer nicht. Natürlich macht sie das nicht, erwidert Kathryn; alles was sie ihr sagt verschwindet in ihren Verschwörungsgedanken. Allerdings sollte ihr Seven glauben, denn sie hätte sie noch niemals belogen und würde sie auch jetzt nicht belügen. Sie soll ihre Zweifel beiseite schieben und Kathryn vertrauen. Seven gerät langsam aber sich ins Wanken. Kathryn schaut auf Seven wie auf ihre Tochter, und fährt mit ruhiger Stimme fort:

Sternzeit 51030: Seven of Nine wird vom Borgkollektiv getrennt. Der Captain sagt ihr, sie wird schon lernen ihre Menschlichkeit zu akzeptieren. Seven fügt sich und beginnt langsam ihre Individualität anzunehmen. Bedauert sie etwa diese Entscheidung?

Sternzeit 51652: Der Captain ermutigt Seven ihre sozialen Fähigkeiten zu entwickeln. Seven erwidert, dies wäre Zeitverschwendung, aber nach weiteren Bitten geht sie dieser Aufgabe nach, und entwickelt ihre ersten Freundschaften. Führte Janeway sie in die Irre?

Sternzeit 52840: Der Captain befiehlt Seven die Aufzeichnungen ihrer Eltern zu studieren. Für Seven ist auch dies irrelevant, aber irgendwann macht sie es doch, und findet Teile ihrer eigenen Vergangenheit.

Sternzeit 52841: Das erste mal, daß sich Seven beim Captain für etwas bedankt.

Seven korrigiert sie mit ruhiger Stimme. Es war Sternzeit 52842…sechs Uhr morgens im Kasino und sie hatten zusammen gefrühstückt. Kathryn lächelt sie mit aller Zuneigung an und entschuldigt sich für diesen kleinen Fehler.

Sternzeit Heute: Janeway beamt auf den Delta-Flyer und erinnert Seven an das Band, welches zwischen ihnen geflechtet wurde. Seven senkt das Kraftfeld und beschließt nach Hause zu kommen.

Seven zögert; die ganzen Daten in ihrem Kopf geben eine Theorie nach der Anderen. Schließlich trifft sie ihre Entscheidung und senkt das Kraftfeld. Kathryn lächelt sie an und verständig die Voyager. Zwei zum Beamen.

Logbuch des Captains, Nachtrag.
Nach weiteren Versuchen haben wir das Katapult aktiviert und wurden durch dreißig Sektoren geschleudert. In weniger als einer Stunde haben wir unsere Reise um drei Jahre verkürzt. Ich bin froh darüber, daß der Doktor Sevens kortikalen Prozessor reparieren konnte und sie zu ihren Pflichten zurückgekehrt ist.

Im Frachtraum von Seven legt Naomi eine Anzahl von PADDs auf einen Tisch. Sie hat innerhalb von zwei Tagen drei Bücher und zehn Berichte gelesen. Sie bemerkt, daß Seven ihren Alkoven wieder zurückbaut und spricht sie darauf an. Seven erwidert, der Alkoven hätte schon in den erhofften Parameter funktioniert, sie aber leider nicht. Aber Seven hat heute auch wieder was dazugelernt. Nicht die Quantität sondern die Qualität der Erlernte ist relevant. Dies sagt sie auch Naomi, die in der Lage sein muss, ihr Wissen auch zu benutzen. Naomi nicht zustimmend. Seven fährt fort, daß Naomi andere Aktivitäten wie das Lesen von Büchern und Berichten ausführen sollte. Beispielsweise ein Spiel Kadis-kot. Über das Gesicht von Naomi fällt ein großes Grinsen. Sobald Seven ihre Arbeit beendet hat, wird sie sich mit Naomi im Kasino treffen, die schon einmal das Board aufbauen soll.

In Kathryns Quartier ist wieder "Dinner for two". Sie setzt sich zu ihrem ersten Offizier an den Tisch, mit der üblichen Tasse Kaffee in der Hand. Sie hat heute ein neues Gerücht auf der Voyager gehört; sie und ihr erster Offizier sollen sich beinahe geprügelt haben. Chakotay fragt nach einer Meuterei und Kathryn erwidert, ihr erster Offizier wäre über die Planke gegangen, wie man ihr berichtete. Chakotay glaubt keine Wort davon, wie Kathryn ebenfalls. Zwischen den Beiden herrscht nun besorgtes Schweigen. Seven hatte eine Fehlfunktion, unterbricht es schließlich Chakotay; eine Ausrede, die für sie Beide nicht gelten kann. Kathryn seufzt. Er hat Recht. Sie haben zusammen soviel durchgemacht, daß sie jetzt nicht damit aufhören sollten sich zu trauen. Sie konzentrieren sich beide auf ihren Kaffee und Chakotay fragt sie spaßeshalber, ob sie ihn nicht vergiftet hat. Nicht mehr als nötig, lautet die Antwort.

Fehler

  • Schon in der Episode "Das Wagnis" (Org. "Fair Trade") hatte man den bekannten Raum der Talaxianer verlassen, und nun soll man auf einmal Talaxianer treffen, die 30.000 Lichtjahre von ihrem Heimatplaneten weg sind. Bei aller Liebe, aber das traue ich den Fellbacken nun wirklich nicht zu! Hier hat wohl Joe ein wenig gepennt.
  • Der Fürsorger suchte nicht nach einer Gefährtin sondern nach einem genetisch kompatiblen Ersatz.
  • Der Fürsorger brachte nicht alle Schiffe nach Hause! Dreadnought stolperte noch im Deltaquadranten durch die Gegend und vor ein paar Wochen traf man erst die Equinox, die auch durch den Fürsorger in diesen Quadranten kam.
  • Seska war niemals Commander sondern immer nur Fähnrich.
  • Seska wurde auch nicht von Chakotay schwanger sondern von Culluh.
  • Das Katapult war auf 100 Lichtjahre eingestellt und schleudert das Schiff von Tash 5.000 Lichtjahre weit. Und eine solche Präzisionskonstruktion wird dann auch noch von der Voyager benutzt!
  • Und wenn wir schon bei den 5.000 Lichtjahren sind: Echtzeitkommunikation über diese Entfernung hört sich etwas unglaubwürdig an.
  • Janeway befiehlt in "Der Fürsorger" (Org. "Caretaker") die Phalanx zu zerstören, um einen Missbrauch zu verhindern. Das Katapult, welches trotz dem oben beschriebenen Mangel ein ansehliches Stück Technik ist, lässt sie aber einfach so im Weltall treiben.
  • Ein paar Fragen bleiben hier ungeklärt:

    1. Wie kam das cardassianische Schiff in den Quadranten?
    2. Und wenn es keines war, woher hatte Neelix dann das Bild?
    3. Wieso hat die Voyager eigentlich Trikobaldbomben an Bord, die nicht dem Standard entsprechen?
    4. Was war das für ein Licht, welches von Seven als Traktorstrahl infiziert wurde?
    5. Und woher hatte Tash eigentlich den Reaktor, den man ja nicht gerade an jeder Ecke bekommt?
    6. Und wenn der Reaktor wirklich von der Phalanx stammte, wie kam er dann zu diesem Punkt, der sich immerhin 30.000 Lichtjahre von der ehemaligen Position der Phalanx befindet?
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.09 Die Voyager-Konspiration
The Voyager Conspiracy

6.10 Das Pfadfinder-Projekt
Pathfinder

voy6x10Lieutenant Barclay, der mittlerweile verheiratet ist, arbeitet am Pathfinder-Projekt, einem Unternehmen der Sternenflotte, das den Kontakt zur Voyager wiederherstellen soll. Ziel ist es, in der Nähe der Voyager ein Wurmloch zu erzeugen und es lange genug offenzuhalten, damit die Voyager hindurchfliegen kann. Dazu erstellt Barclay eine Simulation des gesamten Schiffes, um zu erforschen, wie die Crew auf die Gelegenheit reagieren wird und wie man sie dazu animieren kann, diese zu nutzen. Als er merkt, daß er immer mehr in die holographische Welt der Voyager-Crew abdriftet und dies seine Ehe gefährdet, kontaktiert er Counselor Troi und bittet sie um Hilfe, um dieses Problem zu bewältigen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 01.12.1999
  • Erstausstrahlung BRD: 15.12.2000
  • Produktionsnummer: 230
  • Story: David Zabel
  • Drehbuch: David Zabel & Kenneth Biller
  • Musik:
  • Regie: Mike Vejar  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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[scg_html_richardherd]
[scg_html_victor-bevine]
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Zusammenfassung

Auf der Erde ist ein wunderschöner Tag, als es an der doch recht schmutzigen Wohnung von Reginald Barclay klopft. Reg versucht noch schnell die gröbste Unordnung zu verstauen, doch der unbekannte Besucher ist unbarmherzig und klopft erneut. Reg hetzt zur Tür, wobei er immer noch einige Kleidungsstücke bei sich trägt. Er öffnet die Tür und begrüßt herzlichst seinen Besucher. Es ist Deanna Troi, und die Beiden waren verabredet. Deanna fragt ihn, ob sie hereinkommen dürfte, was ihr Reg in seiner unnachahmlichen Art schließlich gewährt. Er bietet ihr etwas zu trinken an und erinnert sich schließlich daran, dass Deanna auf Schokoladeneis steht. Deanna sagt ihm, er würde sie viel zu gut kennen. Sie hätte gerne eine kleine Portion, denn sie muss auf ihre Figur achten.

Persönliche Anmerkung:
Oh holy Riker. What have you done with this girl? Deanna sieht einfach nur großartig aus; ihre Uniform sitzt wie angegossen, und ihre langen schwarzen Haare stehen in einem wunderschönen Kontrast zu ihren funkelnden Augen.

Reg sagt ihr, sie würde einfach wundervoll aussehen und Deanna erwidert, er hätte schon immer gewusst, wie er ihr schmeicheln kann. Zwischen den Beiden wird es wieder still, bis ihn Deanna an die Eiscreme erinnert. Reg bittet sie, es sich bequem zu machen und geht in einen anderen Raum, um das Eis zu holen. Deanna schaut sich um und würde gerne wissen, ob er hier gerade erst eingezogen ist. Reg verneint; er lebt nun schon seit zwei Jahren hier, hatte aber noch keine Zeit, um alles auszupacken. Er kommt zurück und gibt ihr die Eiscreme. Deanna bemerkt, dass etwas mit ihm nicht stimmt, weswegen sie ihn darauf anspricht. Für Reg ist die Welt völlig in Ordnung, er ist nur ein wenig begeistert wegen ihres Besuches. Deanna freut sich auch ihn zu sehen, während Geordi wohl etwas enttäuscht sein wird, da sie ihn nicht mitgenommen hat. Reg hätte Geordi auch gerne gesehen, bevor die Enterprise wieder abfliegt, aber zuerst möchte er Zeit mit ihr verbringen. Deanna versucht das Gesprächsthema zu wechseln, und spricht ihn auf das "Pathfinder"-Projekt an, an der er arbeiten soll, wie sie hörte. Reg arbeitet nicht mehr an diesem Projekt, und B'Elanna fragt ihn nach den Gründen. Es wäre nichts besonderes gewesen; er hätte nur ein wenig unter Druck gestanden. Eine Katze betritt den Raum, springt auf den Tisch und beginnt an der Eiscreme von Deanna zu naschen. Reg nimmt seine Katze, Neelix (!!!), in den Arm und schimpft mit ihr. Deanna hat die Situation eher amüsiert und wundert sich über den Namen der Katze, der ja nicht besonders üblich ist. Vielleicht sollten sie ihn mit Spot (Datas Katze) bekannt machen. Barclay lacht künstlich und Deanna fragt ihn erneut, was los sei. Barclay erschaudert; er ist besessen, besessen von … der Voyager. Jetzt nachdem sein Problem genannt wurde, scheint Reg ein wenig zu entspannen. Deanna möchte ihm helfen; er soll ihr alles von Anfang an erzählen. Reg fragt sie, ob es ihr jemals in den Sinn gekommen ist, dass ein Tachyonenstrahl, den man auf einen Pulsar der B-Klasse richtet, genug gravimetrische Energie erzeugen kann, um eine künstliche Singularität zu erzeugen. Deanna schaut ihn mit offenem Mund an; Nein, dies kann sie nicht gerade sagen. Reg ist auf diese Idee gekommen, aber seine Vorgesetzten sind der Meinung, dies wäre ein Missbrauch von MIDAS. Natürlich hat Deanna auch nicht den Hauch einer Ahnung, was MIDAS ist, weswegen Reg es ihr erklärt: "Mutara Interdimensional Deep-space transponder Array". Deanna kann ihm nicht folgen, und er soll doch bitte am Anfang der Geschichte beginnen. Der Anfang war wohl wieder das Holodeck – wie immer, wo er ein paar Simulationen durchgeführt hatte.

Rückblende:
Reg ist auf einer Nachbildung der Voyagerbrücke und arbeitet an etwas technischem. Er gibt dem Computer einige Befehle, die Dieser auch ausführt. Eine Audionachricht, mit statischen Nebengeräuschen ist zu hören: Eine Nachricht an die Voyager. Eine weitere Person erscheint und möchte von Reg wissen, was er hier macht. Es ist Commander Pete Harkins, der Vorgesetzte von Reginald Barclay. Er sieht, dass Reg eine weitere Simulation laufen lässt und möchte wissen, was die Senderdiagnose macht. Reg hat die Diagnose beendet und Pete erinnert ihn daran, dass am nächsten Morgen Admiral Paris zu Besuch kommen wird. Reg hatte völlig vergessen, dass der Admiral am nächsten Tag kommt. Darauf angesprochen kann er nur noch sagen, er hätte die Tage durcheinander gebracht. Er beendet das Programm und sagt Pete, dass der Besuch des Admirals zur rechten Zeit käme, und er ihn über seine Theorie informieren könnte. Die Beiden gehen zusammen in ein Labor, wo einige Techniker an verschiedenen Stationen arbeiten. Pete fragt so nebenbei, welche Theorie Reg meinen würde, und er erklärt ihm seine Theorie mit MIDAS und dem künstlichen Wurmloch (welche ich ja jetzt nicht noch mal ausführen muss). Dies erweckt wieder die Aufmerksamkeit von Pete, allerdings nicht in der erhofften Art. Seiner Meinung nach träumt Reg mal wieder. Reginald ist der festen Überzeugung, dass seine Theorie auch in der Praxis funktioniert. Pete kontert, dass sie auf seine letzte Theorie sechs Monate Arbeitszeit verschwendet haben. Für Reg ist dies aber etwas ganz anderes. Der Commander schaut ihn mitleidig an; er schätz zwar seine Vorstellungskraft, da ihn Diese zu einem wertvollen Teil des Teams macht, aber er wird Admiral Paris nicht berichten, dass sie eine Möglichkeit gefunden haben, um mit seinem Sohn zu reden, diese Möglichkeit aber auf einer unwahrscheinlichen Theorie beruht. Statt dessen soll Barclay besser die Diagnose beenden. Reg bestätigt und der Commander macht sich auf in Richtung Ausgang. Auf dem halben Weg bleibt er noch mal stehen, und erinnert Barclay daran, dass er beim Besuch des Admirals das Reden übernehmen wird. Reginald versteht den Hinweis und bestätigt. Nachdem Pete das Labor verlassen hat, ist Reg aber schon wieder von seiner Theorie vereinnahmt; er kann jetzt noch nicht aufgeben. Eine ganze Weile später ist Barclay der Letzte im Labor, als Pete Dieses wieder betritt. Reg schaut ihm an und sagt, er hätte die Diagnose beendet. Pete weiß dies, da er sie sich schon angesehen hat, und für eine gute Arbeit hält. Er möchte aber wissen, was Reg dann noch immer hier machen würde. Es gibt da noch so ein paar Sachen, welche er erledigen muss. Pete nickt und begibt sich wieder Richtung Ausgang, bleibt wieder stehen und fragt Barclay, ob er nicht die Nacht bei ihm verbringen würde. Die Schwester seiner Frau sei ihr und er ist der Meinung, sie könnte ihn mögen. Reg möchte die Nacht aber lieber in seiner eigenen Wohnung zusammen mit seiner Katze verbringen. Im Hintergrund hört man wie Reg Deanna den Fortgang erzählt. Nur noch vierzehn Stunden bis Admiral Paris eintrifft und er ist noch keinen Schritt weiter. Ein wenig Inspiration ist wohl angesagt. Er geht zu einer Kommandostation und aktiviert eines seiner Holoprogramme bevor er das Holodeck betritt. Es ist das Kasino der Voyager; Harry, B'Elanna, Chakotay, Tom und einige Andere sind hier. Als Reg den Raum betritt, wird er von allen freundlich begrüßt. Tom ruft ihn quer durch den Raum und Chakotay erwähnt, man soll vorsichtig sein, denn der Hai würde um sie kreisen. B'Elanna möchte die Spiele beginnen lassen und Harry fragt ihn nach seinen Wünschen. Das gewünschte Glas Milch wird pronto geliefert und das Kartenspiel kann beginnen. Reg möchte wissen, wieso Tuvok nicht hier ist, und B'Elanna antwortet ihm, Tuvok findet es unlogisch, immer wieder gegen einen überlegenen Spieler zu verlieren. Reg macht einen Witz und alles lacht. Er ist der Mittelpunkt des Kasinos. Chakotay gibt ihm die Karten und Reg erklärt noch mal die Regeln. Die Spiele können beginnen.

Später in der Nacht liegt Reg in seiner Wohnung, Neelix zusammengerollt auf seinem Brustkorb. Barclay kann nicht schlafen und beschließt deshalb, noch ein wenig zu arbeiten. Er geht in die Krankenstation der Voyager und holt sich beim Doktor eine Massage ab. Der Doktor erklärt ihm, dass eine Massage ein kurzfristiges Mittel gegen Schlaflosigkeit sein kann, man aber die Ursache dafür finden muss, um eine dauerhafte Lösung zu erreichen. Regs Problem ist das Projekt; er ist sich nicht sicher, ob er schon alle Möglichkeiten ausprobiert hat. Da Barclay berufsbedingte Ängste hat, möchte der Doktor Kathy empfehlen, seine Arbeitszeiten zu reduzieren. Laut Reg wird sie darauf nicht eingehen, weshalb ihm der Doktor sagt, er sei viel zu wichtig für diese Besatzung. Reg bedankt sich; schön wenn man geschätzt wird. Barclay geht durch die Korridore der Voyager zu seinem Quartier. In seiner eigenen Wohnung schläft er nie so gut wie auf der Voyager, die er mehr als seine Heimat ansieht. Er erreicht sein Quartier, legt sich in das Bett und beginnt sofort zu schlafen. Am nächsten Morgen geht er wieder in das Kasino, wo er erneut von allen herzlich begrüßt wird. Harry bittet ihn um eines seiner Käseomelettes, aber Reg hat dafür keine Zeit. Er muss zu einer wichtigen Besprechung. Harry erinnert ihn an ihre Verabredung an diesem Abend, wo er ihm Velocity beibringen wollte. Tom wirft ein, an diesem Abend hätten sie schon ein Hoverballspiel. B'Elanna betritt das Kasino und geht zu Barclay. Sie hat Probleme mit dem Warpkern und bittet um seine Hilfe. Reg wird kurz im Maschinenraum vorbeischauen und sich das Problem ansehen. B'Elanna bedankt sich und verlässt das Kasino wieder. Tom wunder sich, wie er das alles auf die Reihe bekommt, und Reg vertraut ihm ein Geheimnis an. Es gibt ihn zweimal.

Der Admiral ist zu seinem Besuch gekommen, und Reginald ist nur ein stummes Gesicht inmitten der anderen Ingenieure. Befehl des Commanders. Pete unterrichtet den Admiral an Hand einer multimedialen Abbildung. Anhand der Daten, die sie damals vom Doktor der Voyager erhielten, haben sie drei verschiedene Sektoren errechnet, in denen sich die Voyager befinden kann.

Persönliche Anmerkung:
Berechnet? Wie ist das möglich? Zuerst fliegt die Voyager mal so eben 20.000 Lichtjahre mit Transwarp Richtung Heimat, und erst in der letzten Episode wurden wieder 3.000 Lichtjahre mit dem Katapult runtergerissen. Von beiden Flügen kann die Sternenflotte unmöglich etwas wissen. Würde mich wirklich mal interessieren, auf welcher Grundlage diese Berechnung erstellt worden ist. Naja, weiter im Text.

Der Admiral möchte wissen, ob man die Voyager kontaktieren kann und Pete erklärt ihm, sie würden zusammen mit den Vulkaniern das MIDAS-System entwickeln, welches sich momentan aber erst in der Testphase befindet. Mit diesem System kann man Signale äußerst schnell (Hyper-Subspace Speed) durch den Subraum senden. Eine Nachricht, welche normalerweise jahrelang unterwegs wäre, könnte von der Voyager innerhalb weniger Tage empfangen werden. Das Problem dabei ist nur, dass die Voyager keine Antwort senden könnte. Laut Pete wäre es für die Besatzung des Schiffes aber doch gut zu wissen, dass man noch nach ihnen Ausschau hält. Sie würden ihnen auch die Daten über diese neue Technologie senden, mit der sie vielleicht eine Nachricht zurückschicken könnten. Reg kann sich nicht länger zurückhalten; er tritt vor und spricht den Admiral an. Es gibt vielleicht eine Möglichkeit, um eine Kommunikation mit der Voyager herzustellen. Der Admiral erteilt ihm, trotz des Widerstandes von Pete, die Erlaubnis zu sprechen. Reg fängt an zu stottern, wie er es immer macht, wenn er nervös ist, kann aber schließlich doch dem Admiral sagen, dass man eine Singularität mit dem MIDAS-System erzeugen könnte. Der Admiral ist verwundert, schenkt Reg jetzt aber seine volle Aufmerksamkeit. Durch das Wurmloch könnte man mit der Voyager kommunizieren, fährt Reg fort. Der Admiral möchte von Pete wissen, ob an dieser Theorie etwas dran ist. Pete erklärt ihm, Reg Vorstellungskraft würde ihre technischen Möglichkeiten überschreiten. Reg protestiert, aber Pete würgt ihn sofort wieder ab. Dieses Mal lässt sich Reg aber nicht so leicht unterbrechen und fragt einfach, was sie denn bei einem Versuch zu verlieren hätten. Sie würden scheinbar vergessen, dass es 150 Leute gibt, die im Deltaquadranten gestrandet sind. Autsch, Fehler. Admiral Paris schaut Barclay wütend an. Sein Sohn ist auf diesem Schiff und diese Tatsache hat er nicht einen Moment lang vergessen. Reg entschuldigt sich und erhält von Peter den Befehl, sich den Rest des Tages frei zu nehmen.

Gegenwart:
Deanna möchte von Reginald wissen, ob er danach noch mal mit Pete geredet und sich entschuldigt hat, was Barclay verneint. Er ging wieder an seine Arbeit, dieses Mal aber mit ein wenig Hilfe. Diese Hilfe bekam er aber nicht von seinen Projektkollegen, sondern von der holographischen Besatzung der Voyager.

Rückblende:
Barclay ist mit den Führungsoffizieren der Voyager im Besprechungsraum. Er erzählt ihnen von seiner Idee, und benötigt einen Vorschlag, wie man aus einem Pulsar und dem interdimensionalen Sender ein Wurmloch erzeugen kann. Er schaut zu B'Elanna, die begierig darauf ist zu helfen. Er geht weiter zu Harry und sagt dabei, sie wissen wie man gravimetrische Energie gewinnen kann, aber ist es auch genug, um ein Wurmloch zu erzeugen. Harry erwidert, sie würden über eine gigantische Reaktion im Subraum reden. Jetzt hat Reg endlich ein Idee. Sie denken in viel zu großen Dimensionen. Sie benötigen kein riesiges Wurmloch, um eine Nachricht durch zu schicken, ein Miniwurmloch ist völlig ausreichend. Alle sind beeindruckt, jedoch ist die Arbeit noch immer nicht getan. Reg bittet um Hilfe bei der Feinarbeit, und er erhält die Erlaubnis ein Team zusammen zu stellen. Im Maschinenraum der Voyager denken Barclay, Chakotay und B'Elanna über das Problem nach. Mit einem Energieoutput von ungefähr sechzig Terrawatt sollte es gelingen, sagt Reg. Chakotay möchte wissen, ob dies ausreichend ist und Reg antwortet, es sollte genügen, aber sie müssen die gravimetrischen Störungen kompensieren. Dies ruft nun B'Elanna auf den Plan, die erfahren möchte, wie sie dies bewerkstelligen sollen. Ein Schmalbandfilter im Transpondersignal könnte die Lösung sein. Bevor er diesen Gedanken weiterverfolgen kann, wird er unterbrochen. Pete hat den Maschinenraum betreten und möchte wissen, was hier los ist. B'Elanna fragt wer der Freund von Reginald ist, und Barclay entfernt einfach alle Holocharakteren. Pete erinnert ihn daran, dass er ihn eigentlich nach Hause geschickt hat; Reg hatte noch Arbeit zu erledigen. Pete kontert, er würde dies hier Arbeit nennen. Er hat doch nur Hologramme der Voyagerbesatzung erschaffen. Barclay erklärt ihm, dies wäre ein interaktives Diagnoseprogramm, welches von ihm erschaffen wurde, um ihm bei Problemlösungen behilflich zu sein. Pete fragt ihn, wie lange er schon hier sei und Reg antwortet, seit der Besprechung. Pete ist erschüttert; die Besprechung hat vor zehn Stunden geendet! Barclay entschuldigt sich für die Peinlichkeit am Morgen; er wollte seine Theorie verfeinern, damit er das nächste Mal einen funktionierenden Plan vorlegen kann. Er hat es auch geschafft. Bevor er Pete allerdings seine Ergebnisse präsentieren kann, unterbricht ihn Dieser völlig desinteressiert. Viel lieber möchte er erfahren, wie viel Zeit Reg eigentlich im Holodeck verbringt. So zwanzig bis dreißig Stunden werden das schon sei, antwortet Reg, was Pete doch für ein wenig übertrieben hält. Es ist nicht zuviel, wenn sie dadurch die Voyager kontaktieren können, kontert Barclay. Pete hat sich die Akte über Reginald angesehen, bevor er ihn in das Team geholt hat. Schon früher hatte Barclay Probleme mit seiner Holosucht und er ist der Ansicht, er wäre schon wieder süchtig. Barclay soll sich an einen Counselor wenden, doch davon ist er nun überhaupt nicht begeistert. Man sollte lieber seinen Ideen etwas mehr Aufmerksamkeit schenken. Der Commander macht dies kurz und schmerzlos und entlässt ihn aus dem Projekt, bis er sich Hilfe bei einem Counselor geholt hat.

Admiral Paris arbeitet in seinem Büro. Von seiner Sekretärin wird er über Intercom gerufen; Barclay sei noch immer hier. Der Admiral schaut auf das Bild seines Sohnes und lässt Barclay hereinbringen. Reg bedankt sich dafür, dass er empfangen wurde, und der Admiral gibt ihm fünf Minuten. Reg entschuldigt sich auch beim Admiral zuerst für den gestrigen Vorfall. Der Admiral wurde schon von Commander Harkins über die weiteren Vorfälle unterrichtet, und auch er kann nicht verstehen, weshalb Reg soviel Zeit mit der holographischen Besatzung der Voyager verbracht hat. Reg versteht dies, aber er hat einen Plan, um mit der Voyager in Kontakt zu treten. Dieser Plan ist gemäß Harkins aber nicht durchführbar, antwortet der Admiral. Reg hat seine Theorie ein wenig verfeinert und bittet lediglich um eine Chance sie in der Praxis zu testen. Wenn es gelingt könnte der Admiral mit seinen Sohn reden. Paris schaut wieder auf das Photo von Tom. Nachdem Barclay von Harkins entlassen wurde, kann er seine persönlichen Interessen nicht mit den Interessen der Sternenflotte kollidieren lassen. Reg bittet um die Erlaubnis, einen weiteren Tag in das Labor zu dürfen, was er aber ebenfalls nicht gestattet bekommt. Das Einzige was der Admiral für ihn machen kann ist, seine Ergebnisse prüfen zu lassen. Barclay übergibt ihm eine Daten-PADD und verlässt das Büro des Admirals.

Gegenwart:
Deanna ist der Ansicht, dass Treffen sei doch ganz gut gelaufen, was Barclay völlig anders sieht. Der Admiral wollte ihn genau wie Pete nur los werden. Reg hat sich mit Deanna in Verbindung gesetzt, damit Diese ihm attestiert, er wäre psychologisch voll einsatzbereit. Deanna kann das aber machen, da Reginald offensichtlich unter schweren Sorgen, Schlaflosigkeit und Paranoia leidet. Reginald hatte von Deanna etwas anderes erwartet. Sie sagt ihm, dass er getan hätte was in seiner Macht steht, und er den Rest jetzt der Sternenflotte überlassen muss. An diesem Punkt wird Barclay jetzt ein wenig sauer; mit ihm wäre alles in Ordnung. Deanna erinnert ihn daran, er hat doch selbst zugegeben, dass er von der Voyager besessen ist. Wenn ihm eine Besessenheit dabei hilft seine Arbeit besser zu machen, dann ist dies ein Opfer, welches er gerne auf sich nimmt. Eine kleine Instabilität im Austausch gegen die Chance mit der Voyager in Kontakt zu treten ist doch wohl wichtiger, als seine psychologische Verfassung, kontert Barclay. Deanna starrt Reg fest in die Augen und sagt, die Voyager sei wichtig, aber er ebenfalls. Die Voyager ist alles was Barclay hat; Deanna möchte den Grund dafür erfahren. Seitdem er die Enterprise verlassen hat, kommt es Barclay vor, als hätte er seine Familie verloren. Aus diesem Grund hat er sich eine neue Familie auf dem Holodeck erschaffen, antwortet Deanna. Er soll sich daran erinnern, wie er das erste Mal auf die Enterprise kam. Auch damals hatte er Probleme sich anzupassen, aber nach einer Weile begann er damit Freundschaften zu schließen. Er kann dies auch auf der Erde machen, aber Reg weiß nicht wie. Deanna möchte ihn dabei unterstützen.

In der Nacht geht Reg wieder zum Labor, aber sein Zugangscode wurde gesperrt. Für einen richtigen Freak wie Barclay kein Problem. Ein wenig am Zugangsmechanismus gebastelt und schon öffnet sich die Tür. Reg begibt sich zur Hauptkontrolleinheit und stellt eine Verbindung zum MIDAS-Array her. Er lädt die Emitter und lässt den Computer nach einem Pulsar der B-Klasse suchen, der auch gefunden wird. Reg schickt einen Tachyonenstrahl von sechzig Terrawatt an den Pulsar; in siebzehn Minuten wird ein gravimetrischer Ausstoß von fünf Millionen Terradynes erfolgen. Die Zeit ist abgelaufen und vom Computer wird bei den berechneten Koordinaten ein Miniwurmloch entdeckt. Reg lässt das Wurmloch auf die Koordinaten Deltaquadrant, Gitter Neun, Sektor 41751 ausrichten und einen Notfallkanal der Sternenflotte öffnen.

Starfleet Command to USS Voyager. Come in, Voyager. Voyager, do you hear me? This is Lieutenant Reginald Barclay.

Pete betritt zusammen mit zwei Sicherheitsoffizieren das Labor und erteilt Barclay den Befehl, die Konsole zu verlassen. Reginald denkt aber gar nicht daran, so kurz vor dem Ziel aufzugeben. Er transferiert die Kontrollen des Array in eines seiner Holoprogramme und sperrt den Zugriff von Außen, bevor er in das Holodeck sprintet. Die Sicherheitsoffiziere folgen ihm, begleitet von Petes Befehl, ihn notfalls nieder zu schießen.

In den Korridoren der holographischen Voyager trickst Reg die beiden Sicherheitsoffiziere aus und trifft dann auf Tuvok. Er sagt ihm, dass sich auf der Voyager zwei Eindringlinge befinden würden. Tuvok lässt sie vom Computer lokalisieren und mit Kraftfeldern in einer Ecke einsperren. Die Sicherheitsoffiziere verständigen Harkins über ihre Lage, der ihnen aber auch nicht helfen kann, da Barclay auch den Zugang zum Holoprogramm verschlüsselt hat. Harkins ruft über Intercom weitere Sicherheitskräfte.

Reg ist in den Maschinenraum gegangen, ändert den Endpunkt des Wurmlochs auf den Deltaquadranten, Gitter Neun, Sektor 64238, und lässt die Nachricht wiederholen. B'Elanna kommt hinzu; sie erkennt das Wurmloch und möchte wissen was hier los ist. Reg sagt ihr, er versucht lediglich ein paar Freunden zu helfen. Aber auch von dieser Position erhält er keine Antwort, weswegen er die Endposition des Wurmlochs wieder ändern möchte. Weitere Sicherheitskräfte sind im Maschinenraum erschienen und fordern ihn dazu auf, mit ihnen zu kommen. B'Elanna zieht einen Phaser und feuert auf die Sicherheitskräfte, die über das holographische Phaserfeuer aber nur müde lächeln können. Reg rennt davon, verfolgt von den Offizieren der Sicherheit.

Harkins versucht noch immer die Energiezufuhr zum Holodeck zu trennen, aber auch dies wurde von Reg verschlüsselt. Nachdem auch noch die Sicherheitskräfte Barclay verloren haben, gibt er auf und geht selbst auf das Holodeck.

Harkins betritt den Maschinenraum und deaktiviert das holographische Kühlsystem des holographischen Computerkerns der holographischen Voyager. B'Elanna steht noch immer im Maschinenraum und fragt ihn, ob er verrückt geworden ist; dies wird einen Kernbruch verursachen und genau dies ist auch die Absicht von Harkins. Er feuert auf die holographische B'Elanna, die in einem Gestöber freier Photonen verschwindet.

Barclay ist auf der Brücke der Voyager angekommen und geht direkt zur Station von Harry. Kathy möchte eine Erklärung für die Vorfälle auf ihrem Schiff haben. Sie soll ihm vertrauen, denn er würde nur im Interesse der Voyager handeln, erwidert Reg. Kathryn nickt; er hat ihr noch nie einen Grund geliefert, ihm nicht zu vertrauen. Barclay lässt den Endpunkt des Wurmlochs neu ausrichten, Deltaquadrant, Gitter Zehn, Sektor 3658, und die Nachricht erneut senden. Harry möchte wissen, wen er zu kontaktieren versucht, aber bevor er eine Antwort erhalten kann, ertönt die meistgehasste Computerwarnung auf einem Raumschiff: Kernbruch in 45 Sekunden! Kathryn ruft sofort den Maschinenraum über Intercom, wo ihr aber niemand antwortet. Harkins erscheint auf der Brücke; Barclay soll das Programm beenden. Kathryn sieht den ihr unbekannten Offizier und gibt Eindringlingsalarm. Barclay lässt um die Station von Harry ein Kraftfeld errichten. Kernbruch in dreißig Sekunden. Harry erhält von Kathryn den Befehl, den Bruch im Maschinenraum einzudämmen. Barclay soll endlich aufgeben, aber dies ist seine letzte Chance, um allen seine Theorie zu beweisen. Kernbruch in zwanzig Sekunden. Kathryn lässt das Schiff evakuieren. Noch zehn Sekunden. Das Programm wird auf jeden Fall beendet, egal auf welche Art und Weise, sagt Pete zu Reg. Bei vier verbleibenden Sekunden beendet Barclay darauf das Programm. Er hat alles versucht, hoch gespielt und verloren.

The same time, in a quadrant far far away, oder so ähnlich. Seven ist im Astrometrischen Labor und – wie immer – mit viel Arbeit beschäftigt. Neelix betritt das Astrometrische Labor, bereit für seine Singstunde! Seven hat beschlossen, dass es eine ineffiziente Nutzung ihrer Zeit wäre, wenn sie Neelix das Singen beibringen würde. Neelix ist betrübt; er hatte doch soviel geübt. Dummerweise ist er nicht in der Lage diatonisch zu singen und auch sein Rhythmusgefühl ist nicht sehr ausgeprägt, kontert Seven erbarmungs- und taktlos. Neelix wimmert, es würde doch so gut unter der Schalldusche klingen. Der Computer meldet sich und Seven schenkt ihm ihre ganze Aufmerksamkeit. Man kann nicht sehen, was sie gerade sieht, aber ihr Blick sagt einfach alles. So schnell hat sie wohl noch nie die Brücke über Intercom gerufen! Seven berichtet Kathryn, sie hätte ein Miniwurmloch bei den Koordinaten 194.6 zu 35 gefunden, und sie glaubt, dass durch dieses Wurmloch eine Nachricht geschickt wird. Auf einem Notfallkanal der Sternenflotte! Die Besatzung auf der Brücke ist sprachlos.

Kathryn lässt von Harry einen Kommunikationskanal öffnen, und endlich hören sie das Langersehnte:

Sternenflottenkommando an die USS Voyager. Bitte melden, Voyager.

Das Signal ist sehr verzerrt, weshalb Kathryn einen Niederfrequenzfilter zuschalten lässt. Die Verzerrung ist zwar nicht komplett behoben, aber diesmal ist die Stimme von Barclay klar zu verstehen.

Hören sie mich? Hier spricht Lieutenant Reginald Barclay.

Das Signal wird unterbrochen. Wer immer dieser Barclay ist, er hat aufgehört zu senden, sagt Harry. Tuvok hat das Wurmloch überprüft. Es bricht mit einer Rate von 0.2 Prozent pro Sekunde zusammen. Kathryn geht zur Station von Harry; Zeit die Nachricht zu beantworten, bevor das Wurmloch kollabiert.

Barclay und Harkins betreten das Labor, gefolgt von den Sicherheitsoffizieren. Reg leistet keinen Widerstand mehr; er ist ein geschlagener Mann und er kann nicht verstehen, weshalb es nicht funktioniert hat. Kurz darauf erscheint Admiral Paris. Er hat sich die Unterlagen von Barclay angesehen und hält seine Vorschläge für möglich. Er hat es schon ohne Erlaubnis versucht, erklärt Harkins dem Admiral, und es hat nicht funktioniert. Harkins möchte von dem Admiral wissen, wie er mit Barclay nun verfahren soll, nachdem Dieser in das Labor eingebrochen ist, auf das Array zugegriffen hat und sich der Festnahme widersetzt hat. Admiral Paris wendet sich an Barclay; damit hat er ihn in eine schwierige Lage gebracht, und … Der Computer unterbricht seine weitere Ausführung. Eine Nachricht wird empfangen! Admiral Paris möchte wissen, woher diese Nachricht kommt. Koordinaten 343.6 zu 27, das Wurmloch! Die Nachricht ist verzerrt, aber Paris hat keine Probleme damit, die Stimme seiner ehemaligen Studentin zu erkennen.

Sternenflottenkommando, bitte melden…

Es ist die Voyager, wie Paris treffend feststellt. Der Erfolg spricht für sich, denkt sich wohl auch Harkins, als er Barclay bittet, ihm bei der Verbesserung des Signals behilflich zu sein. Barclay sagt, man soll die Bandbreite um 0.3 Kilohertz verringern, und geht zu seiner Station. Die zweite Nachricht kommt an:

Hier spricht Captain Kathryn Janeway. Können sich mich empfangen?

Dies ist jetzt der Moment für Barclay. Er kontaktiert die Voyager. Kathryn und Harry schauen sich verwundert an, als sie die Stimme von Barclay hören. Schließlich antwortet sie.

Gut Sie zu hören, Lieutenant. Wir haben eine lange Zeit auf diesen Moment gewartet.

Im Labor ist es so still wie in einem Grab und niemand möchte diese Ruhe unterbrechen. Außer Barclay, durch den dies alles erst möglich wurde. Das Wurmloch ist am kollabieren und sie haben nicht mehr lange Zeit. Kathryn lässt sämtliche Logbücher der Voyager, persönliche Aufzeichnungen und Navigationsdaten an die Sternenflotte senden. Im Gegenzug erhalten sie von Barclay die technologischen Daten einer neuen Kommunikationstechnologie. Barclay hofft, sie können jetzt regelmäßig Kontakt zueinander aufnehmen und sie können die neue Technologie so schnell wie möglich in ihre Systeme integrieren. Barclay hat seine Arbeit damit erledigt, aber es gibt noch jemanden der ein paar Worte an die Voyager richten möchte. Tom hört mit offenem Mund die Stimme seines Vaters, unfähig auch nur ein Wort zu sagen. Kathryn begrüßt den Admiral, der wissen möchte wie sich die Besatzung der Voyager hält. Kathryn geht zu Tom, legt ihm eine Hand auf die Schulter und antwortet, der Besatzung geht es ausgezeichnet, inklusive seinem Sohn. Die Augen von Admiral Paris füllen sich mit Tränen. Kathryn soll seinem Sohn ausrichten, dass er ihn vermisst und er sehr stolz auf ihn ist. Kathryn beginnt zu lächeln und erwidert, "Er hat sie gehört, Admiral." Barclay unterbricht die nun folgende Stille; das Wurmloch kollabiert. Admiral Paris nickt und schickt noch einmal eine Nachricht an die Voyager. Sie sollen wissen, dass alles unternommen wird, um sie nach Hause zu bringen. Chakotay und alle anderen sind im Schweigen erstarrt. Auch Kathryn hat Probleme ihre Emotionen zu unterdrücken. Sie schätzen die Bemühungen und die Sternenflotte soll eine Andocköffnung für sie offen halten. Das Signal bricht ab. Harkins entschuldigt sich bei Barclay dafür, dass er an ihm gezweifelt hat. Barclay sieht etwas mitgenommen aus und lässt den Kopf hängen, was den Admiral auf den Plan ruft. Er möchte wissen, wieso er so niedergeschlagen ist. Reg antwortet, weil es jetzt vorbei sei. Im Gegenteil, antwortet der Admiral, das Projekt Voyager hat gerade erst begonnen.

Die Besatzung der Voyager hat bisher jede Möglichkeit zu einer Feier genutzt, aber in den letzten fünf Jahren hatten sie nie mehr Grund dazu. Neelix gießt Champagner aus und B'Elanna fragt, ob irgendwer diesen Barclay kennen würde, was aber niemand macht.

Persönliche Anmerkung:
Vergeßliches Volk. Kann sich nicht mal mehr der Doktor daran erinnern, dass Barclay einer der Techniker war, die sein Programm entwickelt haben?

Der Doktor hat sich aber die Freiheit genommen und ein wenig in der Sternenflottendatenbank nach Barclay geschaut. Er hatte eine sehr farbige Karriere und eine nicht ganz übliche medizinische Geschichte. Kathryn missbilligt diese Spionage, aber es ändert nichts an ihrer guten Laune. Egal welche Probleme Barclay auch immer hatte, er ist zu ihnen durchgekommen. Seven kommt mit einem PADD zu der Feier. Sie hat die Daten über die neue Technologie analysiert und sie sieht vielversprechend aus. Sie glaubt, auch in Zukunft können sie einen Kontakt zur Erde herstellen. Neelix strahlt; Zeit für einen Toast, was nun die Aufgabe von Tom ist. Alle starren ihn an. Er erhebt das Glas auf seinen Vater. Es ist gut zu wissen, dass er noch immer da ist. Dann beginnt Tom zu lächeln und lässt auf das neueste Ehrenmitglied der Voyagerbesatzung, Lieutenant Reginald Barclay, anstoßen.

Es ist Nacht in San Francisco. Deanna gratuliert Reg zu seinem Erfolg, der sich aber nicht sicher ist, ob er diese Gratulation auch wirklich verdient hat. Deanna möchte das Warum wissen, schließlich hat doch alles wunderbar geklappt. Reg sagt ihr, ohne ihre Hilfe hätte er dies niemals geschafft. Deanna fragt ihn nach Pete, der sehr zufrieden war. Reginald hört sich dabei etwas zweifelnd an, aber für Deanna ist das der Beginn einer neuen Ära.

Fehler

  • Die Berechnung, wo sich die Voyager momentan befindet, ist mehr als falsch, da man es schlicht und einfach nicht wissen kann. Der letzte Kontakt mit der Voyager erfolgte in der Episode "Flaschenpost" (Org. "Message in a Bottle"), wonach mehrere Sprünge stattfanden. Per Slipstream in Episode "In Furcht und Hoffnung" (Org. "Hope and Fear") sowie in Episode "Temporale Paradoxie" (Org. "Timeless") sowie per Transwarp in der Episode "Das ungewisse Dunkel" (Org. "Dark Frontier"). Und erst in der letzten Woche wurden wieder 3.000 Lichtjahre mit dem Katapult überbrückt. Diese Berechnung entbehrt also jeder Grundlage!
  • Das der Doktor sich nicht an Barclay erinnert, der schliesslich sein Programm mitentwickelt hat, erscheint mir recht seltsam. Vor allem da er ihn in Episode "Das Holo-Syndrom" (Org. "Projections") auch schon einmal getroffen hat.
  • Die Abkürzung MIDAS passt nicht so ganz zu "Mutara Interdimensional Deep Space Transponder Array".
  • In einer Szene trägt das Sterneflottenpersonal die "alten" Uniformen. Karneval im 24. Jahrhundert? (Von Florian Heinz)
  • Update von Dennis Daum: In Admiral Paris Büro steht ein Bild von Tom. Erst ist der Kommunikator auf dem Bild auf der rechten Seite. kurz darauf ist das Bild noch mal zu sehen, da ist der Kommunicator auf der linken Seite.
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.10 Das Pfadfinder-Projekt
Pathfinder

6.11 – Fair Haven
Fair Haven

Staffel 6, Episode 11: Fair Haven (Fair Haven)Tom Paris hat eine neue Holonovel ausgetüftelt. Sie spielt in "Fair Haven", einer irischen Kleinstadt im 19. Jahrhundert. Alle sind davon begeistert und vergnügen sich. In der Kneipe "Sullivans" trifft Janeway auf den Barkeeper Michael Sullivan, der ihr auf Anhieb sympathisch ist. Die Voyager rast unterdessen auf eine Neutronenwelle zu. Diese beeinflusst bereits den Plasmafluß im Antriebsbereich. Die Voyager kann nicht mehr auf Warp gehen. Es bleibt daher nichts anderes übrig, als "Anker zu werfen". Mit einem stabilen Warpfeld soll das Schiff vor der Welle beschützt werden…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 12.01.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 22.12.2000
  • Produktionsnummer: 231
  • Story:
  • Drehbuch: Robin Burger
  • Musik:
  • Regie: Allan Kroeker  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Das Städtchen "Fair Haven" ist eine feste Kulisse in den "Universal Studios" Los Angeles. Dort wurde auch schon der Zweiteiler "Das Tötungsspiel" (Org. "The Killing Game") gedreht.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Fintan McKeown
VOY 6.17 "Das Geistervolk" – Michael
Henriette Ivanans
VOY 6.17 "Das Geistervolk" – Maggie
Duffie McIntire
VOY 6.17 "Das Geistervolk" – Grace

Zusammenfassung

Die Kamera zeigt uns einen schönen, beschaulichen Ort, welcher in eine wunderschöne Landschaft eingebettet liegt. Der Name des Ortes ist Fair Haven, und wie man an dem Baustil und auch dem Aussehen seiner Bewohner erkennen kann (auch ohne Vorkenntnis der Geschichte), handelt es sich um ein Städtchen im Irland des 19. Jahrhunderts. Zwischen allen den unbekannten Personen erkennt man schließlich jemanden, der uns doch sehr bekannt vorkommt. Er trägt ein weißes Shirt und eine schlichte Weste. Sein Backenbart entspricht sicher dem Protokoll der Sternenflotte. Es ist Tom, der von einer Frau mit einem einnehmenden "Guten Morgen" begrüßt wird. Ihr Name ist Grace. Tom erwidert ihre Begrüßung, wobei er ihren irischen Akzent nachahmt. Während er auf der Straße steht und alles um sich herum aufnimmt, strahlt er eine gehörige Portion Zufriedenheit aus. Ein älterer Mann geht zu Tom und unterbricht seine Träumerei, indem er ihn nach seinem Ziel fragt. Tom begrüßt ihn und möchte wissen, ob er ihn zu Sullivans begleiten möchte. Seamus, so der Name des Mannes, wäre froh wenn er das machen könnte, aber es gibt da ein kleines Problem. Tom fragt nach, und Seamus beginnt ein Gespräch über den Tag an dem er seine Frau getroffen hat, schweift dann aber auf ein anderes Thema ab, wie es ältere Menschen nun mal so machen. Tom, der den Ausführungen bisher gefolgt ist, unterbricht ihn und fragt ihn, wer irgend etwas über Forellen gesagt hätte. Seamus ist ein erfahrener Geschichtenerzähler und blinzelt nicht einmal bei Toms Frage. Er reagiert allerdings übertrieben überrascht darüber, weil Tom nicht weiß, dass die Antwort auf seine Frage Timothy Ryan lautet. Der arme Mann ist vor vierzehn Tagen gestorben. Es geschah am selben Tag als er eine Entzündung bekam. Seamus ist sich allerdings sicher, dass die Witwe Moore ihn mit dem bösen Blick angesehen hatte, und Timothy daran gestorben ist. Seamus ist heute scheinbar wirklich in ausgezeichneter Abschweiflaune, weshalb ihn Tom bittet auf den Punkt zu kommen. Seamus stößt einen schweren Seufzer aus; seine Frau und er hatten einen heftigen Streit gehabt, aber trotzdem sei sie die beste Frau, die jemals auf der Erde gewandelt ist. Tom beginnt zu grinsen, und bringt die Aussage von Seamus auf den Punkt; sie hat ihn mal wieder hinausgeworfen. Seamus bestätigt dies. Tom verdreht die Augen und fragt Seamus, wie viel er brauchen würde. Ein oder zwei Schilling würden genügen, antwortet Seamus. Seamus sieht ein wenig mitleiderregend aus, der Blick in seinen Augen beim Anblick der Münzen in Toms Hand sagt jedoch etwas anderes. Tom ist heute in großmütiger Laune und die Geschichte von Seamus war auch recht unterhaltsam. Er gibt ihm ein paar Münzen und sagt ihm, er soll das Wechselgeld behalten. Seamus stößt Tom fröhlich in die Rippen; Gott soll ihn dafür segnen. Tom beginnt zu lachen, als Seamus sich entfernt, um das Geld für einen guten Zweck auszugeben. Er dreht sich langsam um, und geniest die Perfektion dieser Umgebung. Tief saugt er den Charme von Fair Haven in seine Lungen. Seine Träumerei wird jäh unterbrochen, als er ein weiteres bekanntes Gesicht sieht und sich auf den Weg macht. Es ist Harry. Tom fragt ihn, ob sie sich nicht bei Sullivans verabredet hätten. Harry hat auch seinen besten Anzug an, und hat sich mit einer jungen Maid unterhalten, die Blumen verkauft. Eine banale Entschuldigung von Harry folgt, bevor er Tom die junge Frau, Maggie, vorstellt. Maggie errötet mit einer schüchternen Unschuld und Tom verdreht mal wieder die Augen. Er zieht Harry von ihr weg und entschuldigt sich aber dafür bei ihr. Harry und er sind schließlich verabredet gewesen. Maggie ruft Harry nach, dass sie erfreut darüber ist ihn getroffen zu haben. Ihre Tonlage ist dabei einer Einladung zu mehr gleich. Harry möchte von Tom wissen, weshalb Dieser es so eilig hat. Tom erklärt es ihm, und es ist wieder der gute, alte Harry-Effekt. Von Maggie O'Halloran soll er lieber die Finger lassen, da Sie einem Schweinezüchter mit einer ziemlich großen Harke versprochen ist. Harry fragt Tom, ob Maggie vielleicht noch eine Schwester hat, was ihm Tom zwar bestätigt, aber gleichzeitig auf den äußeren Makel dieser Schwester hinweist. Harry beginnt zu grinsen; ein kleine Justierung der Holomatrix würde Dies beheben. Tom ist schockiert darüber; er wird an Fair Haven nichts ändern, da es in dieser Programmierung perfekt ist. Harry fragt ihn deshalb, wie es denn mit den Heinzelmännchen aussehen würde und Tom beginnt zu glucksen; keine Heinzelmännchen, keine Außerirdischen, keine Raumschiffe. Er wollte mit Fair Haven einen Ort schaffen, an dem sich die Besatzung erholen kann.
Persönliche Anmerkung:
Tom hatte schon immer ein Talent für gute Holoprogramme. Sandrines Bar, Captain Proton, die Verbesserungen an dem Erholungsprogramm von Neelix. Fair Haven muss ein beträchtlicher Aufwand gewesen sein, und, wie man auf den ersten Blick erkennen kann, es war den Aufwand wert.

Der Doktor, mit einer Art Priestergewand bekleidet, fährt mit einem Fahrrad in die Szene hinein. Er läutet seine Klingel und begrüßt die Beiden mit einem breiten, irischen "Maarning, Lads" (Guten Morgen, Jungs). Tom fragt ihn, ob er ein paar gute Beichten am gestrigen Tag gehört hätte, und der Doktor erinnert ihn daran, dass dies seiner Schweigepflicht unterliegen würde. Tom sagt ihm, dass Harry noch nie das Sullivans gesehen hätte und möchte wissen, ob er sie nicht begleiten will. Der Doktor stimmt zu, muss aber spätestens um 13.00 Uhr wieder gehen, da er noch die Predigt für Sonntag vorbereiten muss, zu welcher er die beiden Sünder ebenfalls erwartet. Tom schaut zu Harry; der Doktor würde Witze machen. Harry zuckt nur mit den Schultern; Tom wollte schließlich die Authentizität haben. Tom seufzt, während sie das Sullivans betreten.

Das Sullivans ist eine gut besuchte Lokalität. Es sind zwar ein paar Frauen anwesend, aber die meisten Leute sind doch männlichen Geschlechts und alle Altersgruppen sind vertreten. Wir sehen einen großen Mann, dessen Backenbart Neelix wohl in eine schwere Lebenskrise stürzen würde, und wir sehen auch Seamus bei seinen Trinkübungen. Tom ist mal wieder bei einer seiner Wetten und hält seinen Hut hoch, bereit die Wetten zu akzeptieren. Seamus setzt ein paar von Toms Münzen auf Liam und Tom nimmt die Wette grinsend an. Auch der Doktor setzt fünf Schilling auf Liam, und Tom schaut ihn gespielt wütend an. Er würde damit die Gefühle von Harry verletzen. Der Doktor nimmt drei der fünf Schilling zurück und setzt die restlichen Zwei auf Harry, wobei er für ein Wunder beten möchte. Seamus fängt den Doktor ab, und möchte einen christlichen Ratschlag von ihm haben. Der Doktor antwortet darauf nur, dass er momentan dienstfrei hätte. Seamus bleibt aber hartnäckig; er hätte schon wieder das fünfte Gebot gebrochen. Der Doktor gibt auf; Seamus soll zehn "Vater Unser" beten und ihn am nächsten Tag aufsuchen. Seamus ist erleichtert und bedankt sich bei seinem geistlichen Vorgesetzten. Der Doktor nimmt sein leeres Bierglas und geht zu einem Tisch, wo Harry und Liam, der Mensch mit dem Monsterbackenbart, schon sitzen und die Hände zum Armdrücken verschränkt haben. Der Doktor schlägt mit seinem Bierglas ein paar Mal auf den Tisch und der Wettkampf beginnt. Von allen Seiten werden die Kontrahenten angefeuert und auch der Doktor motiviert Harry. Die Szene wechselt langsam, so dass man hört aber nicht sieht was geschieht. Ein vereinsamter Barmann wischt die Theke auf, als Kathryn, in ihrer Sternenflottenuniform, das Lokal betritt. Er sieht sie sich umsehen und er bemerkt sie. Als sie ihn sieht, geht sie zu ihm hin und lächelt ihm zu. Er fragt sie was sie möchte und Kathryn antwortet, sie wäre auf der Suche nach ein paar Freunden. Michael, so der Name des Barmanns, erwidert, sie wären hier alle Freunde. Kathryns Lächeln wird noch weiter als sie ihm sagt, er hätten dann bestimmt Tom Paris irgendwo gesehen. Michael deutet auf die Menschenansammlung; Tom sei dort irgendwo mit dem jungen Harry, und er ist sich sicher, dass in den letzten drei Jahren niemand Liam geschlagen hat. Kathryn schaut zu der Menge hin; irgendwann muss es für alles ein erstes Mal geben. Michael bezeichnet sie als Optimisten, aber Kathy stellt sich lieber selbst als Realist hin und geht zu der Menschenmenge.

Der Doktor feuert immer noch Harry an, während Seamus mit der gleichen Begeisterung Liam unterstützt. Für Harry sieht es nicht besonders gut aus, aber mit einer mächtigen Kraftanstrengung kann er das Gleichgewicht wieder herstellen. Liams Augen weiden sich vor Überraschung und auch Seamus kann es kaum fassen. Harry grunzt und stöhnt weiter, während die Menge tobt, und mit einer letzten Kraftanstrengung bringt er Liams Hand auf den Tisch. Harry feiert seinen Erfolg, während Seamus sich mürrisch von Liam abwendet und die Menschenmenge sich auch wieder zerstreut. Der Doktor strahlt über das ganze Gesicht, wobei er dem Fähnrich zusichert, er wusste die ganze Zeit er würde es schaffen. Er streckt seine Hand aus, um den Gewinn von Tom entgegen zu nehmen, wobei er ihm einen dieser "Traue niemals einem Buchmacher"-Blick zuwirft. Kathryn kommt zu den Dreien und schlägt ihnen alle auf die Schulter. Dies ist also das Programm, von welchem sie soviel gehört hat. Tom begrüßt sie mit einem "Willkommen, erschöpfte Reisende". Kathryn versichert ihm, diesmal hätte er sich selbst übertroffen. Alle wäre völlig authentisch, bis hin zum kleinsten Detail. Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, stößt sie Tom kameradschaftlich in die Rippen. Tom untertreibt nur ein wenig, als er ein Kommentar dazu abgibt, während er die paar Wagemutigen auszahlt, welche auf Harry gesetzt hatten; natürlich nicht ohne seinen Teil dabei abzukassieren. Der Doktor erinnert sich daran, dass Kathryn ein Liebhaber von irischer Geschichte ist. Kathryn möchte die Party zwar ungern beenden, aber es gibt Arbeit. Eine Neutronenwellenfront der Klasse Neun nähert sich dem Schiff. Harrys Augen werden größer, als er zweifelnd die Klasse der Front wiederholt. Er und Tom schalten sofort wieder auf Offiziere der Sternenflotte um, und alle begeben sich zum Ausgang. Seamus greift sich allerdings noch Tom und möchte von ihm wissen, was in Gottes Namen eine Wellenfront sei. Tom antwortet ihm, es sei ein wenig schlechtes Wetter, und damit kann auch Seamus etwas anfangen. Kathryn beginnt zu grinsen und wirft einen letzten Blick auf die Bar und den dahinterstehenden Barmann. Auch er schaut zu ihr hin.

Kathryn, Chakotay, Tom, B'Elanna und Seven schauen sich die Anomalie auf dem Bildschirm des Astrometrischen Labors an. Der massive blaue Ring hat genauen Kurs auf sie eingeschlagen. Seven kennt dieses Phänomen; die Borg haben es als Anomalie 34792 klassifiziert. Tom möchte wissen woher sie kommt, und Seven ist der Ansicht, diese Anomalie wäre bei der Kollision zweier Neutronensterne entstanden. Die Wellenfront kommt mit einer Geschwindigkeit von 200.000 Kilometern in der Sekunde näher und ist noch 3.6 Lichtjahre entfernt. In fünfzehn Stunden wird sie die Voyager erreicht haben. B'Elanna gibt ihr ingenieurstechnisches Statement dazu hab. Schon jetzt spüren sie die Auswirkungen der Wellenfront, deren Strahlung den Plasmafluß unterbricht, weswegen sie nicht auf Warp gehen können. Nur mit dem Impulsantrieb können sie der Anomalie aber nicht aus dem Weg gehen. Kathryn wirft einen Blick auf den Bildschirm; wenn sie der Anomalie nicht aus dem Weg gehen können, werden sie hier eben Anker werden und sie erwarten. Ein umgekehrtes Warpfeld sollte sie vor den schlimmsten Turbulenzen schützen.

Persönliche Anmerkung:
Was zur Hölle ist ein umgekehrtes Warpfeld (We'll generate an inverse warp field.)? Hat hier zufällig mal jemand ein paar technische Informationen dazu?

Chakotay macht sich Sorgen über die Strahlung der Anomalie, weswegen der Doktor die Besatzung dagegen impfen soll. Kathryn lässt auf Gelben Alarm gehen, während sich Tom und B'Elanna um den Warpkern kümmern sollen. Alle Luken schließen und für die nächsten paar Tage ist nichts mehr zu erledigen.

Spät in der Nacht sitzt Kathryn mit einer Tasse Kaffee (mit was auch sonst) im Kasino und studiert ein PADD. Neelix kommt herein und spricht sie an. Sie würde nur noch ein wenig arbeiten, was Neelix aber nicht besonders gut findet. Kathryn legt das PADD zur Seite und sagt ihm, es wäre dann wohl an der Zeit für eine Pause. Neelix setzt sich zu ihr und Kathryn macht es sich erst einmal so richtig bequem. Die Wellenfront bringt ein paar Erinnerungen bei ihr zurück, an die sie nicht gerne zurückdenkt. Neelix möchte wissen wieso, und Kathryn erklärt es ihm. Sie ist auf einer Farm in Indiana aufgewachsen, und sie hatten jeden Sommer schwere Gewitter. Beim ersten Anzeichen eines Gewitters ist sie damals sofort unter ihrem Bett verschwunden. Neelix antwortet ihr, sie hätten auch auf Talax wirklich schreckliches Wetter an und ab gehabt. Er hat aber einen guten Ionensturm immer genossen. Kathryn bevorzugt allerdings einen klaren Himmel an jedem Tag. Neelix macht sich mehr Sorgen darüber, wie er die Moral auf dem Schiff die nächsten Tage aufrecht erhalten soll, da es die Besatzung nicht gewohnt ist nichts zu machen. Kathryn nickt und fragt ihn nach Vorschlägen. Neelix ist der Ansicht, jeder würde Fair Haven mögen, weswegen sie das Programm vierundzwanzig Stunden am Tag laufen lassen sollten. Kathy nimmt ihre Tasse und erteilt im die Erlaubnis dazu; möge Fair Haven ihr Hafen während des Sturms sein. Neelix erzählt ihr, dass er gerade auf dem Weg zum Holodeck war, und ob sie ihn nicht begleiten möchte. Es würde da ein charmantes, kleines Gasthaus geben, mit dessen Wirt er ein paar Rezepte austauschen möchte. Kathryn schenkt ihm ein warmes Lächeln und schlägt sein Angebot aus. Sie hat noch einiges an Arbeit zu erledigen. Neelix nickt und verlässt das Kasino. Kathryn wird sich in diesem Moment bewusst, wie alleine und einsam sie doch im Kasino ist.

Das Sullivans ist ausgestorben als Kathryn es betritt. Während sie sich umsieht, hört sie hinter sich ein Geräusch und dreht sich um. Es ist Michael, der die Stühle für die Nacht hochstellt. Er fragt sie, was sie gerne hätte und Kathryn denkt kurz darüber nach. Eine Tasse Tee würde ihr jetzt zusagen. Michael hat gerade eine Frische Kanne gemacht; er bereitet ihr den Tee zu, während Kathryn sich hinsetzt. Michael möchte wissen, was sie nach Fair Haven verschlagen hat und Kathryn erwidert, sie wäre nur auf der Durchreise. Wie lange sie denn schon unterwegs wäre, lautet seine nächste Frage. Fünf Jahre, beinahe Sechs, ist die Antwort darauf. Nach einer so lange Reise müsste sie doch Heimweh haben. Kathryn verneint und korrigiert sich gleich darauf. Manchmal schon. Michael schaut sie mit einer Unbehagen verursachenden Vertrautheit an und sagt "Cead mil failte" zu ihr. Kathryn versteht ihn nicht und verlangt eine Übersetzung. Es ist eine alte, irische Redewendung, welche Tausendfaches Willkommen bedeutet. Hier sind alle Freunde. Kathryn antwortet ihm, sie hätte eine Tante gehabt, welche eine ähnliche Redewendung immer benutzt hätte: Ein Fremder ist ein Freund, welchen man noch nicht getroffen hat. Michael bestätigt, dass dies definitiv irischen Ursprungs ist. Kathryn beginnt zu lächeln und sagt ihm, ihre Tante hätte ein irisches Temperament gehabt, und sie und ihr Onkel hätten hier ganz in der Nähe, in County Clare, gelebt. Sullivan nicht und sagt mit der selben Vertrautheit, dann sei sie ja näher an der Heimat als sie gedacht hatte – Katie. Diese Abkürzung ihres Namens scheint Kathryn aber ein wenig abkühlen zu lassen. Es ist schon später als sie gedacht hatte, und sie hat ihn lange genug aufgehalten. Sie erhebt sich, um das Lokal zu verlassen, aber Michael bittet sie zu bleiben. Hat ihre Tante ihr nicht beigebracht, dass es unhöflich ist eine Kneipe ohne ein Spiel zu verlassen. Kathryn schaut über die Schulter zurück; sie bedankt sich für den Tee, aber jetzt hat sie wirklich keine Zeit mehr. Michael packt sie an ihrer Ehre, als er sie fragt ob sie Angst zu verlieren hätte. Kathryn bleibt wie angewurzelt stehen, dreht sich mit blitzenden Augen herum und starrt den Barmann an. Sie würde selten verlieren, sagt sie ihm, was sie beweisen soll, kontert er. Sie deutet auf ihn; nur ein Spiel.

Das Spiel hat begonnen und Michael landet einen Treffer. Kathryn ist davon überhaupt nicht überrascht, da er über die Markierung getreten ist. Michael streitet dies natürlich ab, aber Kathryn beharrt auf ihrem Recht; einen halben Fuß sei er drüber gewesen und dann schnell zurückgetreten, in der Hoffnung sie würde es nicht bemerken. Dem Auftreten von Kathryn nach ist es aber klar, dass sie ihn nur ein wenig ärgern möchte. Michael verteidigt seine Ehre damit, dass ihm die Schuhe eine halbe Nummer zu groß sind, und das seine Zehen niemals die Markierung überschritten hätten. Kathryn ist nun am Zug und sie gibt ihrem Ring einen Glückskuss. Michael beginnt zu grinsen; auch das wird ihr nicht weiterhelfen. Kathryn wirft und … Michael hatte Recht. Kathryn beginnt zu fluchen, aber auch der Teufel wird ihr nicht helfen, wie Michael trocken anmerkt. Der Captain lehnt sich gegen die Theke; Ringe waren noch nie ihre Stärke gewesen, aber was er von einer Runde Armdrücken halten würde. Michael schüttelt den Kopf; dies ist kein Spiel für Frauen und sie könnte dabei verletzt werden. Kathryn kontert, sie sei stärker als sie aussieht. Michael nimmt die angebotene Hand und Kathryn mogelt; sie drückt seinen Arm herunter, bevor er auch nur ansatzweise bereit war. Die Beiden lachen, aber nun geht der Wettkampf in die ernste Phase. Michael macht ihr ein Kompliment über ihren Griff, welches sie gerne erwidert. Scheinbar kann sie Michael standhalten, doch Dieser schaut über die Bar und bemerkt, dass Kathryn sich scheinbar mit dem Bein an der Theke abstützt. Kathryn setzt ihre Anstrengungen fort und fragt ihn, wie sie denn sonst gewinnen sollte. Der Arm von Michael bewegt sich trotz allen Anstrengungen aber keinen Millimeter. Gentlemen wie er ist fragt er sie schließlich, ob sie sich auf ein Unentschieden einigen sollen, was sich für Kathryn ganz akzeptable anhört. Als sie sich schließlich loslassen, muß Kathy erst einmal nach Luft schnappen. Michael ärgert sie noch ein wenig damit, dass sie auch noch ein Rennen bis zum Bahnhof und zurück machen könnten, und Kathryn beginnt zu lachen. Michael findet es schön einen neuen Freund gewonnen zu haben, doch dieses Mal ist es an der Reihe von Kathryn ihn ein wenig zu ärgern. Sie sagt ihm, Schmeicheleien sind die Nahrung der Narren. Michael missbilligt dies und möchte wissen, ob dies eine weitere Weisheit von ihrer Tante wäre. Kathryn verneint; dieses Zitat sei von Jonathan Swift, von dem Michael aber noch nie etwas gehört hat. Kathryn ist richtiggehend empört darüber, dass jemand noch nie etwas von Swift gelesen hat. Michael versucht sich damit zu retten, dass er noch nie ein besonders großer Fan des Lesens war, aber das bringt wieder Minuspunkte, denn schließlich kann man Kathy getrost als Leseratte bezeichnen. Swift war einer der größten irischen Autoren, erklärt sie ihm, und er verspricht sich das nächste Mal wenn er Dr. Gilroy aufsucht, in dessen Bibliothek sich ein oder zwei Bücher zu leihen. Nachdem sich Michael jetzt so ziemlich alle klassischen Patzer geleistet hat, muss die große Bombe ja noch kommen. Und sie kommt auch; in Gestalt einer großen, rothaarigen Frau, welche er Kathryn als seine Ehefrau, Francis, vorstellt. Kathryn ist erfreut sie kennen zu lernen und die Beiden schütteln sich die Hand. Francis hofft nur, dass Michael ihr nicht das Ohr vor lauter Reden verbunden hat, und mit einem Hauch von Ironie antwortet Kathryn, es wäre eher der Ellenbogen gewesen. Michael fügt an sie hätten Armdrücken gemacht, was nicht besonders gentlemanlike ist, wie Francis anmerken muss. Kathryn verabschiedet sich von den Beiden, muss Michael aber versprechen noch einmal vorbei zu schauen, bevor sie die Stadt verlässt.

Auf der Krankenstation kümmern der Doktor und Tom sich um die Impfungen. Kathryn betritt die Station und begrüßt die Beiden mit einem freundlichen "Guten Morgen". Der Doktor macht Sie darauf aufmerksam, dass es schon Nachmittag ist und möchte wissen ob Sie verschlafen hat. Kathryn antwortet sie war auf dem Holodeck, worauf Tom direkt nach Fair Haven fragt. "Willkommen erschöpfter Reisender", antwortet Kathryn mit einem Lächeln, während der Doktor ihr die Injektion verabreicht. Sie lehnt sich zurück, um diesen recht lustigen Moment zu genießen. Auch der Doktor kann nur Gutes über das neueste Programm von Tom sagen, was, so Kathryn, eine große Ehrerbietung von einem Hologramm ist. Tom bittet den Captain um Erlaubnis, Fair Haven auch auf Holodeck zwei auszuweiten, wo er den Platz hätte, um die Küste zu kreieren. Er erhält die Erlaubnis und ist rundum zufrieden. Natürlich ist diese Erlaubnis wieder ein gefundenes Fressen für den Doktor, der dabei gleich seine Rolle etwas erweitern möchte. Schließlich war in dieser Zeit der Priester einer der mächtigsten Männer in der Stadt, der in höchsten Ehren gehalten wurde. Tom zuckt sichtlich zusammen, während Kathryn nur ihre Augen schließt. Tom findet dies eine ausgezeichnete Idee, was Kathryn jetzt sichtlich überrascht. Er könnte den Priester sich doch in das nahe gelegene Kloster zurückziehen lassen. Kathryn kann sich kaum zurückhalten und geht zu Tom, bevor der Doktor noch seinen hippokratischen Eid vergisst. "… wo er ein Schweigegelübde ablegt und nie wieder spricht.", beendet Tom seinen Satz. Seine letzten Worte sind noch nicht verhallt, als ihn Kathryn schon aus der Krankenstation gezogen hat. Der Doktor ruft ihm nur nach, er soll dies ruhig einmal versuchen.

Während Kathryn und Tom mit dem Turbolift zur Brücke fahren, können die Beiden nur miteinander lachen. Auf der Brücke angekommen, gehen die Zwei aber sofort ihren Pflichten nach, was auch niemandem Schaden kann, denn in dreißig Sekunden wird die Wellenfront die Voyager erreichen. Kathryn lässt sich die Front auf dem Hauptschirm zeigen, eine riesige, blaue Welle der totalen Zerstörung. Stationen sichern und auf den Aufprall vorbereiten, lautet der obligate Befehl in so einer Situation. Die Welle nähert sich und schließlich trifft sie. Der Rest ist eigentlich bekannt; Schiff trifft auf Anomalie, Anomalie schüttelt Schiff kräftig durch, Konsolen explodieren, Frisuren geraden durcheinander. Es sind immer ein paar angespannte Sekunden, aber schließlich ist das Schlimmste überstanden. Die Turbulenzen werden schwächer und die Schilde halten, wie Tuvok nach so einer Situation immer zu berichten hat. Weiter im Text; Schadensbericht! Eine geplatzte Plasmaleitung auf Deck Neun, Entsendung von Reparaturteams, Gelben Alarm aufrecht erhalten. Kathryn hofft nur, dass sie das Schlimmste überstanden haben.

Persönliches Logbuch des Captains.
Es ist jetzt zehn Stunden her, dass wir von dem Sturm getroffen wurden. Wir erwarten drei weitere Tage, bis wir unsere Reise fortsetzen können. Die Besatzung ist guter Hoffnung und viele von ihnen nutzen die Gelegenheit, um Fair Haven einen Besuch abzustatten. Ich habe einen interessanten Mann dort getroffen, und für eine Weile vergaß ich, dass es sich um ein Hologramm handelt. Wir sind nicht wirklich kompatibel, da ihn Mr. Paris nicht nach meinen Spezifikationen programmiert hat.

Kathryn läuft alleine durch die Gänge der Voyager und hat einen listigen Blick in ihren Augen. Sie bleibt beim holographischen Forschungslabor stehen, eine kleinere Version des Holodecks, welches dazu reserviert ist, individuelle Elemente eines größeren Programmes zu untersuchen. Kathryn gibt den Zugangscode ein und betritt das Labor. Sie befiehlt dem Computer die Daten über den Holocharakter Michael Sullivan anzuzeigen. Ein Abbild von Sullivan erscheint und Kathryn läuft um das bewegungslose Hologramm wie ein Hai um seine Beute. Sie gibt dem Computer den Befehl, die Datenbank von Sullivan zu ändern. Bildung des 19. Jahrhunderts, drei Jahre Studium am Trinity-College. Eine Sekunde später meldet der Computer die Komplementiertung der Modifikationen. Kathryn leckt sich über die Lippen und ihre Stimme wird ein wenig heiser, als sie die Subroutinen von Sullivan verändert; der Computer soll ihn ein wenig provokativer machen, offener, zuversichtlicher und nicht so reserviert. Die Modifikationen sind beendet, aber auch das ist Kathryn noch nicht genug. Drei Zentimeter größer muss Michael werden und sein Backenbart muss einem Drei-Tage-Bart weichen. Noch eine letzte, aber wichtige Änderung ist von Kathryn vorzunehmen: Zugriff auf die zwischenmenschlichen Subroutinen und hinweg mit der Ehefrau!

Modification complete.

Kathryn lächelt und tritt zu dem unbeweglichen Hologramm und begrüßt es.

Tuvok sitzt im Kasino und sieht recht kränklich aus. Seven tritt zu ihm und spricht ihn darauf an, worauf er ihr auch antwortet. Seven fragt ihn, ob er Weltraumkrank wäre, was Tuvok verneint; dazu würde er nicht neigen. Seven setzt sich zu ihm an den Tisch und macht den Vorschlag, er solle sich doch besser auf die Krankenstation begeben, aber Tuvok weigert sich. Tom und Harry betreten das Kasino, darüber diskutierend, ob die Küste von Fair Haven Nebelschwaden benötigt oder nicht. Harry möchte mehr Nebel haben, Tom findet Nebel allerdings deprimierend. Für Harry ist es authentisch, für Tom gefährlich. Harry möchte einen Leuchtturm, Tom nicht. Die Beiden sehen Seven und Tuvok und gehen zu deren Tisch. Harry schlägt Tuvok auf die Schulter und fragt ihn nach seiner Meinung bezüglich des Nebels. Der Vulkanier hat dazu keine Meinung. Tom sagt zu Harry, dass Tuvok ihr kleines Paradies noch nicht besucht hätte, was auch in Zukunft so bleiben wird, erwidert Tuvok. Laut Harry würde Tuvok den Ort mögen, da es ein großartiger Platz zum meditieren ist. Harry und Tom bringen Tuvok nun die Vorzüge von Fair Haven nahe, und zeigen dabei schauspielerisches Talent. Tuvok hat es verstanden und bedankt sich bei den Beiden, was Seven zu einem kommentarlosen Grinsen veranlasst. Neelix kommt dazu und fragt Tom, ob er Lammfleisch, Kohl oder Blutpudding vorziehen würde. Tom ist ein wenig ratlos, weshalb ihm Neelix erklärt, dass er ein traditionelles irisches Mahl heute Abend im "Ox and Lamp" servieren würde, er sich aber noch nicht für das Gericht entschieden hätte. Der arme Tuvok wird derweil immer grüner im Gesicht. Bei Blutpudding kann er eigentlich nichts verkehrt machen, antwortet Tom. Dies war auch die erste Wahl von Neelix, der aber noch andere Probleme hat. Die Innereien des Lamms zu replizieren ist ein kleines Problem, und jedes Mal wenn er das Blut erhitzt, gerinnt es in der Milch. Zuviel für Tuvok; er entschuldigt sich und macht sich auf den Weg zum Doktor. Tom, Harry und Neelix schauen sich fragend an, während sich Seven eins grinst.

Kathryn ist wieder auf dem Holodeck, dieses Mal in der richtigen Kleidung für die Novelle. Sie fragt auf der Straße eine Frau, ob sie Michael gesehen hat. Kathryn soll es im Gasthaus versuchen, aber da war sie schon gewesen. Dann könnte er noch am Bahnhof sein, bekommt Sie zur Antwort. Kathryn bedankt sich und macht sich auf den Weg dorthin. Es ist eine angenehme Abwechslung für Kathryn, die sich nun das erste Mal für die Umgebung zu erwärmen scheint. Und es wird noch wärmer werden. Michael sitzt auf einer Bank neben dem Bahnhof und liest in einem Buch. Die Unterschiede zwischen diesem Michael und der Originalprogrammierung sind offensichtlich. Das Buch, eine andere Kleidung und das Leuchten in seinen Augen. Kathryn spricht ihn an und fragt, ob der Zug nach Galway pünktlich abfahren würde. Michael schaut sie mit leuchtenden Augen an. Sie hat den Zug gerade verpasst, und ob sie nicht Platz nehmen und auf den Nächsten warten wollte. Kathryn akzeptiert und setzt sich zu ihm. Ob sie Jane Eldon kennen würde, wird sie von Michael gefragt, aber eine Person dieses Namens hat Kathryn niemals getroffen. Michael beginnt zu grinsen; es hätte ihn auch gewundert, wenn Sie Jane jemals getroffen hätte, da sie schon seit siebzig Jahren tot ist. Kathryn beginnt zu kichern; er hatte gerade über den Stil von Eldon nachgedacht, der ihm ein wenig zu idyllisch ist. Kathryn kennt ihr Arbeiten nicht, weswegen Michael sie nach Sean Gogarty fragt, dessen Stil ähnlich ist. Kathryn ist verwirrt und kann nur erneut lachen. Michael ist jeden Nachmittag hier und liest. Er hatte schon versucht mit Seamus über Poesie zu reden, aber Dieser kann nur Limericks rezitieren. Kathryn setzt ihr fröhliches Lachen fort; gerne würde sie ihn hier mal wieder treffen, auch wenn dies ein seltsamer Platz zum Lesen ist. Michael lächelt nun ebenfalls; er mag diesen Ort, das Geräusch der Züge, die kommen und gehen. Es erinnert ihn immer an die Orte, welche er noch gerne besuchen möchte. Er möchte von ihr wissen, ob Sie schon viel gereist ist, was ihm Kathy bestätigt, aber es würde noch immer einen Ort geben, an welchem Sie noch nicht war: Castle O'Dell. Es ist ein steiler Weg zu der Festung, antwortet ihr Michael, aber von ihrer Zinne kann man bis nach Dublin sehen. Er steht auf und bietet ihr seinen Arm an. Sie sollten sich besser auf den Weg machen. Kathryn lächelt und akzeptiert seine Einladung.

Die Zwei laufen Arm in Arm durch die Straßen und unterhalten sich über die Festung und seine Geschichte. Michael wird etwas direkter und fragt Kathryn, ob zu Hause ein Mann auf sie warten würde. Kathryn verneint, und Michael möchte wissen, ob sie auf der Suche nach Einem ist. Kathryn lacht und erwidert, ob er denn jemanden für sie hätte. Wenn sie zu Schweinezüchtern neigen würde, könnte sie in Fair Haven einen finden. Dies ist allerdings nicht der Typ Mann den Kathryn bevorzugt. Michael geht nun in die Offensive und fragt, was sie von einem Barmann halten würde, der Poesie an ungewöhnlichen Orten liest. Bevor Kathryn darauf antworten kann, wird sie gerufen. Es ist Chakotay. Michael beginnt zu grinsen und Kathryn macht einen Gesichtsausdruck, als würde sie sich am liebsten irgendwo verkriechen. Chakotay hatte sie erkannt und Kathryn antwortet ihm, sie würde gerade die Faszination von Fair Haven erfahren, was Chakotay sehen kann. Er dreht sich zu Michael, der ihm noch nicht vorgestellt wurde, und die Beiden nennen ihre Namen. Michael bewundert Chakotays Tattoo und lädt ihn schließlich ein, mit ihnen auf die Festung zu kommen. Chakotay lehnt dankend ab, da er mit Neelix verabredet ist, wünscht den Beiden aber viel Spaß. Er verschwindet durch die nächste Tür und Kathryn schaut ihm nach.

Auf der Brücke der Voyager ist einige Zeit später mal wieder etwas los. Kathryn ist hier, ebenfalls Chakotay, Tom, Harry und Tuvok. Chakotay hat ein PADD in der Hand, die neuesten Daten aus dem Astrometrischen Labor. Wie es ausschaut steht ihnen das Schlimmste noch bevor. Seven hat am Ende der Wellenfront einen gesteigerten Neutronenfluss gefunden, welcher das Schiff wohl richtig durchschütteln wird. Sie haben noch zwei Tage Zeit, bis sie das Ende des Sturms erreicht haben werden. Kathryn gibt Harry den Befehl an einer neuen Schildmodulation zu arbeiten. Dieser steigenden Neutronenfluss könnte auch das Unwohlsein von Tuvok erklären, da die vulkanische Physiologie darauf sehr empfindlich reagiert. Tom kann sich mal wieder nicht zurückhalten; Tuvok wäre doch eigentlich ein gutes Barometer. Jedes Mal wenn es ihm schlecht geht, können sie sofort auf Roten Alarm gehen. Tuvoks Blick zu Tom sagt wieder alles. Kathryn hat Chakotay noch nicht ein einziges Mal angeschaut und bedankt sich für seinen Bericht, was natürlich nicht der Rede wert war. Chakotay bemerkt ein Buch auf der Armlehne ihres Sitzes und nimmt es auf. Sein Titel lautet "Hills most green, hearts unseen". Autsch, Erwischt. Kathryn versucht es auf die diplomatische Tour, sie wollte ein wenig Jane Eldon lesen. Chakotay stichelt ein wenig; diese Hügel und Herzen sind nicht zufällig in Irland? Kathryn errötet ein wenig. Er soll sich das Grinsen sparen, denn es ist nicht das was er denken würde. Chakotay wird frecher; er hatte überhaupt nichts gedacht, aber jetzt wo sie es erwähnt … Kathryn ist ertappt und weiß es auch, aber sie versucht sich immer noch rauszureden; sie sei an der irischen Kultur interessiert. Chakotay ist nun in seinem Element. Vielleicht hat er auch nur darauf gewartet, sie mal so richtig aufzuziehen. Für ihn ist ihr Interesse verständlich, schließlich hatten die Iren großartige Autoren hervorgebracht, nicht zu vergessen großartige Barmänner. Kathryn antwortet, er sei nur ein Hologramm, was aber wenig überzeugend klingt. Chakotay ist sich nicht ganz sicher, aber er hat den Eindruck Michael wäre ein wenig größer geworden, seitdem er ihn das letzte Mal gesehen hat. Kathryn gibt zu, dass sie ein paar Änderungen an seiner Matrix vorgenommen hat. Natürlich im Interesse der irischen Kultur, wie Chakotay anmerken muss und was natürlich auch Kathryns primäres Interesse ist. Chakotay beginnt zu lächeln; sie scheint verlegen gewesen zu sein, als er sie mit Michael getroffen hat. Kathryn schaut weg, darauf bedacht Chakotay nicht in die Augen zu schauen. Chakotay fährt weiter fort, dass es keinen Grund gegeben hätte verlegen zu sein. Es war schön zu sehen, dass sie mal ein wenig Spaß hat. Nach ein paar Sekunden der Überlegung schaut Kathryn zu Chakotay und sagt ihm, Michael sei sehr bezaubernd und es ist schade, dass er nur aus Photonen und Kraftfelder besteht. Dies ist für Chakotay allerdings kein Argument.

Kathryn ist wieder in Sullivans Gasthaus und tanzt. Das Lokal ist wieder gut besucht und jeder ist guter Laune. Sie und Michael sind mitten unter den Leuten und es ist ein kleiner Wettkampf zwischen ihnen entbrannt. Michael merkt an, dass die Leute müde werden und Kathryn kontert, ob nicht eher er müde wird. Michael versteht den Hinweis und feuert die Menge an noch schneller zu tanzen. Sie tanzen, lachen, drehen sich und alle haben viel Spaß. Seamus ist ebenfalls hier und feuert die Menge mit den anderen, die nicht tanzen, an. Am Ende des Liedes ist Kathryn außer Atem, aber nicht atemlos genug, um die Szenerie zu ändern. Sie lässt vom Computer alle Personen außer Michael entfernen. Dieser scheint nichts bemerkt zu haben, und fragt sie, ob er sie küssen darf. Kathy hat dagegen überhaupt nichts einzuwenden und es kommt wie es kommen muss. Als sie sich wieder trennen, sieht Kathryn das Hologramm vor ihr mit einem zweifelnden Blick an. Michael fragt sie ob etwas nicht stimmen würde. Kathryn verneint und dieses Mal kann sie nichts mehr zurückhalten.

Kathryn ist alleine in ihrem Quartier, zurück in ihrer Uniform. Ihr Blick ist schwermütig. Sie nimmt einen Stapel Bücher von ihrem Glastisch und schaut sie nachdenklich an. Langsam geht sie durch den Raum und legt die Bücher schließlich in den Replikator. Nach einem kurzen Moment der Überlegung lässt sie die Bücher recyceln. Das Verschwinden der Bücher trägt aber nicht gerade zu einer Anhebung ihrer Laune bei. Die Türglocke meldet sich und Neelix tritt ein. Für den Abend wurde ein Spiel in Sullivans organisiert, was Kathryn aber dankend ablehnt. Sie hätte mal wieder zu arbeiten. So schnell gibt Neelix aber nicht auf; der Doktor möchte ein Lied namens "Danny Boy" vortragen und Mossie Donegan hat versprochen sein sprechenden Schwein mitzubringen. Kathryns Blick bedeutet gleichzeitiges Verlangen nach Einsamkeit und Hilfe. Sie möchte momentan ihre Zeit lieber in der Realität verbringen. Das Lächeln im Gesicht von Neelix verschwindet. Wenn sie es sich anders überlegen sollte, die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr.

Der zentrale Posten ist schon mit Ringen übersät, aber für einen weiteren ist immer noch Platz. Seamus flüstert ehrfurchtsvoll etwas, aber nicht leise genug für Seven. Sie verfügt über eine ausgezeichnete Augen-Hand-Koordination, sagt sie zu Seamus, während sie nach einem weiteren Ring greift. Seamus beginnt Seven wegen ihres Aussehens zu schmeicheln. Hinter Seven stehen Tom, Harry und der Doktor an der Theke und schauen sich die Unterhaltung zwischen der Ex-Borg und dem Schmeichler mit Missfallen an. Seven bittet Seamus seine letzte Aussage zu präzisieren und er antwortet, dass die Fülle ihre Lippen und die Blässe ihrer Wangen einen Mann ohnmächtig werden lassen können. Seven hat ihren Humor endlich entwickelt und sagt ihm, dann sollten sie sich wohl besser hinsetzen. Sie wirft den letzten Ring über ihre Schulter und … das Ziel kann sich wohl jeder denken. Seamus schüttelt verwundert seinen Kopf und folgt ihr. Harry murmelt vor sich hin, dass er dies nicht glauben kann. Tom schlägt seinem Freund auf die Schulter und tröstet ihn ein wenig. Neelix erscheint auf der anderen Seite der Bar und fragt sie, was sie gerne trinken würden. Tom ist überrascht darüber, dass Neelix und nicht Michael hinter der Bar steht und spricht Neelix darauf an. Neelix zeigt auf einen Tisch, wo Michael mit einer Flaschen und einem halbleeren Whiskyglas sitzt. Dies ist für Tom nun noch seltsamer, da er Michael darauf programmiert hatte nicht zu trinken. Vielleicht nur eine Störung in seinen Subroutinen, merkt Neelix an. Tom und der Doktor gehen zu Michael an den Tisch und fragen nach, ob die Plätze noch frei wären. Sie können sitzen wo immer sie wollen, antwortet Michael mit trauriger Stimme. Tom und der Doktor tauschen einen Blick aus und setzen sich zu Michael an den Tisch. Dieser nimmt einen großen Schluck und schlägt das Glas danach auf den Tisch. Es ist jetzt fünfzehn Jahre her, dass er das letzte Mal getrunken hat; Tom fragt ihn, ob er momentan die verlorene Zeit wieder aufholen will. Michael hatte gehofft, das Trinken würde seinen Schmerz lindern. Ob er sich unwohl fühlen würde, fragt ihn der Doktor und Michael erwidert, gequält wäre die treffendere Bezeichnung. Er schaut nach oben und stellt die rhetorische Frage, weshalb Gott ihm das antun würde, wirft einen Blick auf den Doktor, sieht dessen Priesterrobe. Wieso er Gott diese Frage nicht stellen würde, wird der Doktor von Michael gefragt, schließlich hätte er doch einen Draht zu ihm. Michael wartet die Antwort des Doktors überhaupt nicht ab und spricht direkt weiter; drei Tage lang, die glücklichsten drei Tage seines Lebens. Er muss ein Idiot gewesen sein als er dachte, sie würde genauso empfinden. Michael steht auf und wiederholt ärgerlich, was für ein Idiot er doch gewesen ist, bevor er das Glas wegwirft, welches in Dutzende Einzelteile zerbricht. Seamus ruft ihm zu er solle sich wieder hinsetzen und Michael antwortet, er soll die Klappe halten, sonst würde er dies für ihn erledigen. Ooops. Einen Iren sollte man nicht reizen. Seamus nimmt die Provokation an, erhebt sich von seinem Stuhl und feuert sie genauso zurück. Tom erhebt sich ebenfalls, um die Situation zu beruhigen und fragt Michael, ob er ihnen nicht erzählen möchte was geschehen ist. Michael seufzt und sagt es ihm, wonach er wissen möchte wo sie jetzt ist. Tom hat keine Ahnung wovon Michael redet und fragt ihn, wen er meinen würde. "Katie O'Clare" antwortet Michael, eine Person, die Tom nicht bekannt ist. Michael antwortet, sie und Tom sind doch befreundet, aber Tom versteht es immer noch nicht, bis zu dem Moment als ihm der Doktor einen warnenden Blick zuwirft. Jetzt hat auch Tom die Situation begriffen und fragt Michael, ob er ihre Interesse nicht missverstanden hätte, schließlich sind sie doch alle Freunde hier. Michaels Laune ist wirklich extrem mies und Tom hat ihm soeben die falsche Antwort gegeben. Er fragt Tom, ob Dieser ihn einen Lügner nennen würde, was Tom sofort verneint. Michael dachte er und Kathy würden sich lieben. Tom flüstert dem Doktor zu, dass er wohl ein wenig das Programm ändern muss. Michael kocht jetzt vor Wut und dieses Flüsterei bringt ihn auf die Palme. Tom würde wohl denken, er sei nicht gut genug für sie. Tom verneint dies sofort und Michael möchte von ihm wissen wo sie ist. Tom antwortet er würde es nicht wissen, aber Michael ist da anderer Ansicht. Gut, genug Provokationen ausgetauscht, Zeit für eine gemütliche, kleinere, irische Wirtshausschlägerei.

Die Krankenstation ist ein überfüllter Platz. Der Doktor kümmert sich um Neelix, während der selbst verletzte Tom die Wunden von Harry behandelt. Alle tragen noch ihr Fair Haven-Outfit. Harry erinnert sich daran, dass er versuchte die Kontrollen des Holodecks zu erreichen, als jemand nach seinem Bein gegriffen hat. Tom antwortet ihm, es wäre vielleicht das sprechende Schwein gewesen, welches dann aber einen gewaltigen linken Haken haben muss, wie Harry anmerkt. Kathryn betritt die Krankenstation und möchte erfahren was geschehen ist. Es gab ein wenig Ärger im Paradies, erklärt ihr der Doktor. Eine kleine Debatte im Gasthaus, bei der einige Besatzungsmitglieder leicht verletzt wurden. Kathryn geht zu Tom und Harry und fragt sie, ob das Armdrücken ein wenig außer Kontrolle geraten sei. Harry versucht ihr zu erklären, dass Michael an allem schuld war, aber der Doktor unterbricht ihn gerade noch. Kathryn sieht verärgert aus; wenn die Frau eines nicht mag dann sind es Geheimnisse an Bord ihres Schiffes. Der Doktor schlägt ihr einen kleinen Spaziergang vor. Ihrem Gesicht nach zu urteilen mag sie manche Sachen noch weniger als Geheimnisse.

An Bord der Voyager ist es nicht gerade ein normales Bild, dass der Captain mit einem Mann im Priestergewand durch die Korridore schlendert und beschwichtigend auf ihn einredet. Der Doktor möchte zwar nicht neugierig sein, aber es gibt da ein Hologramm mit einem gebrochenen Herzen, welches der Ansicht ist, sie und es würden sich lieben. Kathryn antwortet traurig, sie hatte gehofft, dass er schon hinter dem nächsten Mädchen her wäre. Sie hofft nur, dass es ihm gut geht. Davon kann allerdings keine Rede sein, wie ihr der Doktor berichtet. Der Kampf verlagerte sich auf die Straße und Michael ist auf einen Baum geklettert, von welchem er immer wieder ihren Namen gerufen hat. Kathryn sieht berührt aus, schüttelt ihre Gedanken dann aber doch ab. Vielleicht ist es nur ein Fehler in seinen Persönlichkeitsroutinen. Der Doktor hat dies schon überprüft und seine Unterroutinen sind einwandfrei; er hat aber auch bemerkt, dass sie einige Änderungen an seinem Programm vorgenommen hat. Unbedeutende Verbesserungen, antwortet Kathryn, was den Doktor zu der Frage veranlasst, um ihn dadurch interessanter zu machen? Kathryn hebt warnend einen Finger; jetzt würde er doch ein wenig zu neugierig werden. Der Doktor entschuldigt sich dafür, macht sich jedoch Sorgen um Kathryn. Die Gefühle des Hologramms können mit minimalem Aufwand verändert werden, aber bei ihr ist das nicht so leicht. Kathryn beginnt zu lachen; sie wird nicht auf irgendwelche Bäume klettern. Der Doktor bemerkt, dass dies zu nichts führt, und macht sich auf den Weg zur Krankenstation. Wenn sie darüber reden möchte, dann weiß sie ja wo sie ihn findet. Kathryn ruft ihm schließlich nach, ob er eine Beichte hören möchte. Der Doktor ist darüber zwar überrascht, verschwendet aber keine Zeit, um zu ihr zurück zu kehren. Sie nimmt ihn am Arm und führt ihn in einen Korridor, wo sie ungestört reden können. Sie ist in eine romantische Beziehung mit einem Hologramm verwickelt, wenn dies überhaupt möglich ist. Der Doktor möchte wissen was geschehen ist, und Kathryn erzählt es ihm.

Persönliche Anmerkung:
Die unanständigen Details sind ja nicht weiter erwähnenswert. 😉

Der Doktor sieht darin kein Problem. Michael ist genau ihr Typ, attraktiv, intelligent und mit den selben Interessen wie sie. Und wenn ihr etwas an ihm nicht passt, dann kann sie es ganz einfach ändern. Der Doktor hat im Laufe seines Lebens bemerkt, dass verliebte Menschen immer versuchen ihren Partner zu ändern. Er fragt sie deswegen wo der Unterschied liegen würde. In diesem Fall funktioniert es einfach, antwortet Kathryn, bevor sie den Doktor in einen weiteren dunklen Korridor zieht. Sie erzählt ihm die Geschichte des gestrigen Tages: Sie hatten gestern Mittag ein Picknick an einem See, wobei Michael eingeschlafen ist. Er lag an ihrer Schulter und sie dachte, dies ist fast perfekt. Dann begann er zu schnarchen. Sollte sie ihn anstoßen, damit er zur Seite roll und aufhört oder sollte sie ihm ins Ohr flüstern, damit er aufwacht? Wieso sollte sie, wenn sie doch einfach sein Programm entsprechend ändern kann. Und genau dies wollte sie machen, bis sie bemerkte, dass alles inklusive ihm nur eine Illusion war. Sie ging also wieder und lies ihm eine Nachricht dort, eine Nachricht an ein Hologramm! Kathryn geht doch der Doktor folgt ihr. Er versteht ihre Situation, aber sie ist der Captain. Sie kann keine Beziehung mit einem Mitglied ihrer Besatzung haben. Wohin sollte dies denn führen? Zu einem gelegentlichen Flirt mit einem Außerirdischen? Die Voyager könnte dadurch eine sehr lange Zeit im Deltaquadranten verbringen. Ein Hologramm ist die einzige logische Alternative, beendet der Doktor seinen Monolog. Kathryn erwidert, er sei aber nicht real und der Doktor kontert, er sei so real wie er selbst. Photonen und Kraftfelder, Fleisch und Blut, es ist alles das Selbe, so lange die Gefühle echt sind, sagt er ihr. Kathryn muss darüber nachdenken, aber nun hat der Doktor sie kalt erwischt. Sie soll damit aufhören, jeden Aspekt dieser Beziehung kontrollieren zu wollen. Romantik entsteht aus Unterschieden und Gemeinsamkeiten, aus dem Unerwarteten genauso wie aus dem Bekannten. Die Aussagen des Doktors erfüllen den gewünschten Zweck; der Widerstand von Kathryn verschwindet. Sie muss sich nur sicher sein, dass auch er sie liebt, flüstert sie. Das ist ein Risiko, welches man immer eingehen muss, kontert der Doktor. Alles was er weiß ist, dass Michael auf einem Baum gesessen und ihren Namen gerufen hat. Kathryn ist noch nie einem Risiko aus dem Weg gegangen. Der Doktor sagt ihr zum Abschluss, dass sie ihn dann das nächste Mal schlafen lassen soll.

Momentan gibt es auf der Brücke der Voyager aber Wichtigeres. Das andere Ende des Sturms ist erreicht, und die Voyager wird ordentlich durchgeschüttelt. Die Schilde halten aber, wie Tuvok berichtet. Der Neutronenfluss steigt weiter an, und die erste Konsole verabschiedet sich in einem gleißenden Blitz. Danach hängt eine dicke Rauchwolke unter der Decke.

Persönliche Anmerkung:
Manchmal habe ich das dumpfe Gefühl, dass dies die einzige Existenzberechtigung dieser Konsole ist. Aber Harry wollte ja Nebel haben, und Harry hat seinen Nebel bekommen.

B'Elanna informiert die Brückenbesatzung darüber, dass sich das umgekehrte Warpfeld destabilisiert und sie damit ihren Anker verlieren. Kathryn nimmt es zur Kenntnis; fünf Minuten bis sie wieder im freien Raum sind, was aber vier Minuten zuviel sind, wie Harry anmerkt. Die Stabilisatoren fallen aus und die Voyager wird wild in der Gegend herumgeworfen. Manövrierdüsen … offline. Die Schilde beginnen sich zu verabschieden, weitere Konsolen explodieren und die Beleuchtung fällt aus. Noch tausend Kilometer bis zum Ende des Sturms, der sie jetzt aber mitzureißen beginnt. Kathryn bemerkt, dass Chakotay an etwas arbeitet und fragt ihn danach. Mit dem Deflektor könnten sie sich vielleicht einen Weg durch die Welle schneiden. Dies ist möglich, wie Tuvok auf die Schnelle berechnet, aber dazu muss alle verfügbare Energie auf die Emitter geleitet werden. Harry merkt an, dass dies nicht genug ist, da alle primären Systeme ausgefallen sind. Kathryn gibt den Befehl, alle sekundären Energiereserven umzuleiten, also Transporter, Replikatoren und auch die Holodeck-Energie. Angesichts der letzten Aussage erblasst Harry; sie haben nicht mehr genug Zeit, um das Hologitter zu deaktivieren, wodurch sie das Meiste von Fair Haven verlieren werden. Kathryn hat ihre Entscheidung aber getroffen und sowieso keine Wahl. Sie gibt den Befehl. Weitere Explosionen, weitere Erschütterungen. Hüllenbrüche auf Deck Sechs und Neun, berichtet Chakotay. Alle sekundären Energiereserven wurden übertragen, aber es reicht immer noch nicht. Chakotay gibt den Befehl Energie aus dem Plasmanetzwerk abzuziehen.

Persönliche Anmerkung:
Primäre Energie, sekundäre Energie und trotzdem noch immer was in Reserve. Demnächst wird wohl noch der Flüssigtreibstoff aus den Manövrierdüsen abgezogen werden, oder das Methangas aus der Wiederverwertungsanlage benutzt.

Jetzt reicht die Energie aus und ein dünner, blauer Strahl bahnt sich seinen Weg durch die Wolke, gefolgt von einem Raumschiff. 500 Meter … 400 Meter … ein weiterer harter Schlag trifft die Voyager, der Ausstoß des Deflektors beginnt zu sinken. Kathryn ist frustriert. Alles in den Deflektor was noch vorhanden ist: Lebenserhaltung, Umweltkontrollen. Zur Not sollen sie die übrig gebliebenen Ionen aus den Schallduschen kratzen. Die Voyager protestiert gegen diese Behandlung, weitere Konsolen explodieren und irgendein Fähnrich geht in Flammen auf. Kurz bevor der Deflektor seinen letzten Atemzug macht, sieht man die Dunkelheit des Weltalls und die Sterne. Die Voyager ist zwar noch immer nicht draußen, aber dieses Mal ist sie ganz nahe dran. Nach ein paar weiteren Erschütterungen ist das Ende der Welle erreicht. Die Voyager ist wieder in Sicherheit.

Das ist ein Zustand, welchen man nicht gerade von Fair Haven behaupten kann. Die Straßen sind Trümmern übersät, und die Bewohner gehen ihren Tätigkeiten nach als wäre nichts geschehen. Überall sind Löcher in der Holomatrix und jedem ist klar, dass Fair Haven nie wieder so sein wird wie zuvor. Harry geht mit einem Trikorder umher und sagt zu Tom, dass es nicht besonders gut aussieht. Bei der Verfallsrate der Photonen können sie noch fünf, maximal zehn Prozent retten. Soviel zum Glück der Iren, antwortet Tom. Es wäre wohl das Beste von vorne anzufangen, erwidert Harry. Tom mag den Gedanken nicht, da es nicht mehr das Selbe wäre. Alle Details und alle Nuancen wären verschwunden.

Persönliche Anmerkung:
Eine Situation, die jeder der schon einmal programmiert und einen Teil seiner Quellcodes verloren hat, gut nachvollziehen kann. Vor kurzem hatte ich bei einem Crash die Episodenbeschreibung zu "Verborgene Bilder" (Org. "Latent Image") verloren, die ich am nächsten Tag hochladen wollte. Es hat eine gewisse Zeit gedauert, bis ich die Muse gefunden habe, um das Ganze noch mal zu schreiben.

Ein durchsichtiger Seamus begrüßt die Beiden und sie erwidern seinen Gruß. Sieht aus als würde sich ein Sturm nähern, sagt Seamus, der aus dem Westen kommen wird. Tom lächelt gedrückt und stimmt ihm zu. Seamus versucht Tom wieder anzubetteln, aber dieses Mal hat er dazu keine Chance; er löst sich in photonischer Vergessenheit auf. Tom schließt seine Augen. Das Gitter beginnt sich zu destabilisieren, doch bevor sie mit den Reparaturen beginnen können, muss Tom noch mit jemandem reden.

Kathryn sitzt mit geschlossenen Augen in ihrem Bereitschaftsraum. Als sich die Türglocke meldet öffnen Diese sich und sie lässt Tom eintreten. Er sagt ihr, dass es Fair Haven nicht besonders gut geht. Kathryn wird diese Nachricht der Besatzung mitteilen. Tom möchte das Programm wieder aufbauen, was sechs oder sieben Wochen dauern wird, und das sie in der Lage sein werden maximal zehn Prozent des bestehenden Programms zu retten. Toms Stimme ist voller Mitleid, als er sie nach Vorschlägen fragt, was sie erhalten sollen. Kathryn schließt die Augen, öffnet sie wieder und schaut Tom mit einem dankbaren Blick an. Es ist zwar sein Programm, aber er überlässt die Entscheidung ihr.

Kathryn ist in das holographische Forschungslabor gegangen, nachdem sie die benötigten Kommandos eingegeben hat. Sie fragt den Computer, ob der Holocharakter Michael Sullivan noch intakt ist, und bekommt eine positive Antwort. Sie lässt ihn aktivieren. Michael erscheint und hat nur Augen für sie. Kathryn begrüßt ihn und Michael macht ihr einen leichten Vorwurf, weil sie damals verschwunden ist. Seine Stimme ist traurig, aber in seinen Augen kann man auch Hoffnung erkennen. Kathryn sagt ihm, dass sie etwas zu erledigen hatte. Michael möchte wissen, ob sie dies erledigt hat. Kathryn lächelt ihn an, aber das Lächeln verschwindet. Sie wird Fair Haven verlassen. Michael möchte wissen warum sie gehen möchte. Die Situation ist sehr kompliziert, antwortet Kathryn. Ob es einen anderen Mann geben würde, fragt Michael, was von Kathryn aber verneint wird. Weitere Fragen, weitere Antworten. Michael kann den Anblick von Kathryn nicht mehr länger ertragen und schaut zu Boden. Er ist der Meinung, dass Kathryn Fair Haven niemals vergessen wird, da der Ort diesen Einfluss auf Leute hat. Kathryns Augen bestätigen dies. Michael bringt schließlich den Mut zusammen sie noch einmal anzuschauen und ihr seine Liebe zu gestehen. Kathryn kann einen Moment lang nichts sagen, und eine Ewigkeit später – in so einer Situation ist eine Sekunde immer einer Ewigkeit – sagt sie zu ihm, in sechs oder sieben Wochen wird sie hier vielleicht wieder vorbeikommen. Vielleicht legt sie eine Pause im Gasthaus ein. Michael lächelt sie an; sie soll sehen, dass sie das einrichten kann. Kathryn lächelt über das ganze Gesicht, tritt zu ihm und küsst ihn auf die Wange, bevor sie das Programm nach einem letzten Blick beenden lässt. Sie geht in Richtung Ausgang, bleibt dann aber stehen und möchte ein paar weitere Veränderungen an dem Holocharakter Sullivan vornehmen. Sie lässt sich selbst den Zugang zu den Subroutinen von Michael sperren. Sie verlässt den Raum und geht einer von ihr nicht mehr kontrollierbaren Beziehung entgegen.

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Fair Haven

6.12 Es geschah in einem Augenblick
Blink of an Eye

voy6x12Die Voyager befindet sich im Orbit eines Planeten und gerät dadurch in eine gravimetrische Verzerrung. Der Antrieb fällt aus. Auf dem Planeten entdeckt ein Priester einen neuen Stern am Himmel. Er hält dies für eine neue Gottheit. Es wird ein neuer Altar gebaut und täglich Feuerfrucht geopfert. Die Crew erkennt unterdessen, daß auf dem Planeten die Zeit deutlich schneller abläuft. Die Voyager bewirkt eine Instabilität auf der Oberfläche des Planeten…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 19.01.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 22.12.2000
  • Produktionsnummer: 233
  • Story: Michael Taylor
  • Drehbuch: Scott Miller & Joe Menosky
  • Musik:
  • Regie: Gabrielle Beaumont  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s06]

Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Daniel Zacapa
DS9 3×12 "Gefangen in der Vergangenheit, Teil 2" – Henry Garcia
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Zusammenfassung

Die USS Voyager fliegt mit Impulsgeschwindigkeit auf einen sich schnell drehenden Planeten zu. Auf der Brücke starrt die Besatzung ungläubig auf den Hauptschirm, welcher diesen ungewöhnlichen Planeten zeigt. Die gravimetrischen Werte dieses Planeten sind denen eines kollabierten Zwergsterns ähnlich, berichtet Tuvok, er ähnelt auch einem Quasar und seine Rotationsrate beträgt 58 Umdrehungen in der Minute.

Persönliche Anmerkung:
Anders gesagt ist jede Sekunde auf der Voyager annähernd ein Tag auf dem Planeten, alle dreißig Sekunden ist auf dem Planeten ein Monat vergangen und alle sechs Minuten ein Jahr, was 240 Jahre an einem einzigen Tag ergibt.

Kathryn stellt die rhetorische Frage, ob sie einmal einen Blick riskieren sollten, und erntet allgemeine Zustimmung. Tom soll eine orbitale Position einnehmen und er steuert das Schiff zu dem Planeten. Als sich die Voyager dem Planeten nähert läuft eine Zittern durch das Schiff. Einen Moment später hat Tuvok zu berichten, dass sich der Warpantrieb verabschiedet hat und auch der Impulsantrieb ist offline. Die Voyager ist in eine gravimetrische Verzerrung geraten, die sie näher an den Planeten heranzieht. Die Voyager fliegt immer näher an den Planeten, wobei ihre Schilde zu glühen beginnen.

Es ist Nacht auf dem Planeten. An einem kleinen Fluß steht eine Siedlung, deren einzelne Häuser mit Stroh bedeckt sind. Auf einem Berg steht ein Holzbauwerk, welches etwas von Fackeln beleuchtet wird. Wachen laufen träge über das Dach des Bauwerks. Weiter oben auf dem Berg steht ein kleiner steinerner Altar, zu dem sich ein Mann in einer Priesterrobe begeben hat, einen Korb voller Früchte und Gemüse dabei. Der Mann nimmt die Opfergaben aus dem Korb und legt sie auf den Altar. Nachdem er das letzte Teil auf den Altar gelegt hat, beginnt plötzlich der Boden zu erzittern. Der Priester verliert das Gleichgewicht und fällt auf die Knie. Als er wieder nach oben und in den Himmel schaut, erweckt etwas seine Aufmerksamkeit. Ein neuer Stern ist am Himmel erschienen, den er mit offenem Mund anschaut. Offenbar hat das Erdbeben keinen großen Schaden angerichtet, da sowohl die Hütten als auch das hölzerne Bauwerk noch stehen, und auch keine Brände entstanden sind. Eine weitere Person ist an den Altar getreten, und wie man unschwer erkennen kann, muss es sich bei ihm um den Hohepriester handeln. Er zeigt auf den neuen Stern, der heller als alle anderen scheint. Der erste Priester fragt den Schamanen, was dieser neue Gott von ihnen möchte und erhält zur Antwort, dass sie seine Natur verstehen müssen, um diese Frage beantworten zu können. Der Schamane tritt näher an den Altar und sieht, dass der Priester eine Opfergabe für einen Gott, Tahal, dargebracht hat. Er spricht den Priester darauf an, der im sagt was geschehen ist. Er hatte die Feuerfrucht (eine rote Pfefferschote) auf den Altar gelegt, der Boden erbebte und der neue Stern erschien. Der Schamane möchte wissen wo der Feuerfrucht ist, da sie nicht mehr auf dem Altar liegt. Im hohen Gras am Fuße des Altars findet der Priester schließlich die Frucht. Der Schamane nimmt sie ihm ab und hält sie in die Höhe. Zu einer kleinen Gruppe von mittlerweile eingetroffenen Leuten sagt er, der Neue möchte nicht, dass Tahal die Feuerfrucht erhält. Es holt ein Altar für ihn gebaut werden, welcher genauso groß ist wie der von Tahal, und in Zukunft ist die Feuerfrucht nur noch eine Opfergabe für den neuen Gott. Der Schamane betet zu dem neuen Gott und bittet ihn darum ihnen keinen Schaden zuzufügen, wofür er jeden Tag die Feuerfrucht erhalten wird.

So plötzlich wie der Ärger auf der Voyager begonnen hatte, so plötzlich endet er auch wieder. Tuvok berichtet, dass sie eine stabile orbitale Position in einer Höhe von 57.000 Kilometern haben. Chakotay gratuliert Tom zu seinen Flugkünsten, aber Dieser hatte mit dieser Stabilisierung überhaupt nichts zu tun. Die Manövrierdüsen wären ausgefallen und das Schiff hat plötzlich gestoppt, so als sei es in irgendwas gefangen. Ein starkes Tachyonenfeld hat sich um das Schiff gelegt, welches sie wohl festhält, informiert Tuvok die Brückenbesatzung. Seven kontaktiert den Captain aus dem Astrometrischen Labor; sie soll sich dort umgehend melden, da Seven etwas sehr interessantes entdeckt hat. Kathryn deutet Chakotay an ihr zu folgen, und die Beiden verlassen die Brücke.

Der Bildschirm des Astrometrischen Labors zeigt den Planeten mit der Voyager in einer Umlaufbahn. Von den Polen des Planeten geht eine wellenförmige Strahlung aus und auch von der Voyager wird eine Strahlung angezeigt. Seven erklärt dem Captain und Chakotay, dass der Planet einen Tachyonenkern hat und ein Subraumfeld erzeugt. Die Ankunft der Voyager hat dieses Feld unterbrochen. Es sieht nun so aus, als wäre die Voyager in einer Art Wirbel gefangen, sagt Chakotay. Für Kathryn ist es aber etwas ernster; ihrer Meinung nach ist die Voyager zu dem dritten Pol des Planeten geworden. Das entstandene Ungleichgewicht wirkt sich schon auf die Kruste des Planeten aus und Seven registriert seismische Aktivität, welche durch ihre Anwesenheit entstehen könnte. Kathryn fragt Seven, ob der Planet bewohnt ist, aber Seven kann ihr darauf keine Antwort geben. Die Sensoren der Voyager sind mal wieder von einer atmosphärischen Störung betroffen, aber offensichtlich nicht völlig nutzlos. Kathryn bemerkt noch etwas anderes; der Tachyonenkern hat ein Raum-Zeit-Differential zwischen dem Planeten und den ihn umgebenden Raum erschaffen. Sie können sehen, wie sich die Jahreszeiten innerhalb einer Sekunde abwechseln. Seven stimmt Kathryn zu; eine Sekunde auf der Voyager bedeutet einen Tag auf dem Planeten. Kathryn möchte nun endlich wissen, ob es auf dem Planeten Lebewesen gibt. Seven muss dazu erst die Sensoren neu ausrichten, bevor sie nach individuellen Lebenszeichen scannen kann. Dies kann ja nur ein paar hundert Jahre dauern, muss Chakotay dazu ironischerweise anmerken. Allerdings hat die Voyager noch ein riesiges Problem; wenn sie ihre Position nicht halten können und näher an den Planeten geraten, werden sie hundertfach schneller altern als im normalen Raum-Zeit-Gefüge. Zeit einen Weg aus der Situation zu finden, wenn sie ihr Leben nicht in einem einzigen Augenblick leben wollen.

Chakotay hat sich in den Maschinenraum begeben und fragt B'Elanna nach dem Zustand dem Warpkerns. Der Kern macht B'Elanna keine Sorgen, aber dieses Tachyonenfeld ist ungesund für die Warpgondeln. Bis sie den Orbit verlassen haben, wird ihnen kein Warpantrieb zur Verfügung stehen. Problem: Ohne Warpantrieb werden sie den Orbit wohl niemals verlassen, sagt ihr Chakotay. Sie werden wohl zuerst mehr über den Planeten in Erfahrung bringen müssen. B'Elanna soll eine Sonde der Klasse Fünf in einen tiefen Orbit schicken, welche alle zehn Millisekunden ein Bild liefert. B'Elanna sagt ihm verwundert, dass er Schnappschüsse machen möchte und wohl weniger an dem Tachyonenfeld interessiert ist. Für Chakotay könnte dies die größte anthropologische Entdeckung seiner Karriere sein. Wenn es auf dem Planeten eine intelligente Spezies gibt, dann können sie deren Entwicklung über Jahrhunderte mitverfolgen. B'Elanna mag diese Idee, auch wenn sie einen kleineren Einwand hat. Sie wird ein paar Stunden benötigen, um die Sonde zu justieren, Zeit, in der sie den Aufstieg und Fall einer ganzen Zivilisation verpassen könnten, wie Chakotay kommentieren muss.

Die kleine Stadt hat sich etwas verändert, seitdem sie das letzte Mal gezeigt wurde. Die Bauern sehen nun aus wie mittelalterliche Leibeigene, und obwohl es im Tal immer noch ein paar mit Stroh bedeckte Häuser gibt, ist die Holzfestung nun aus Stein. Was aber sofort auffällt sind die Leute, welche an einem primitiven Heißluftballon arbeiten. Ein Priester geht den Hügel hinauf und sieht schließlich einen Wand, welcher eine wertvolle Robe trägt. Der Priester spricht ihn ehrerbietend mit "Regent" an, und entschuldigt sich für seine Verspätung. Der Regent befiehlt den Männern beim Ballon das Feuer zu schüren, und der Priester fragt ihn, was sie genau dort machen würden. Mit einem Blick zum Himmel antwortet ihm der Regent, dass er dem Gott eine Nachricht zukommen lassen will. Der Priester hält ihn für leichtgläubig. Ihre Vorfahren hatten sie zwar gelehrt, dass jeder Stern eine Gottheit ist, aber dies war alles nur Aberglaube. Der Regent hat selbst eine Lehrstunde für den Priester. Er nimmt eine Pfefferschote, bietet sie dem Priester an und fragt ihn ob er hungrig sei. Der alte Mann schaut ängstlich von der Pflanze weg; es würde Pech bringen, wenn man die Feuerfrucht ist. Der Regent fragt ihn, wie er auf diese Idee kommen würde. Glaubt er wirklich an diese abergläubischen Aussagen der Vorfahren. Sehr geschickt gemacht von dem Regenten! Vielleicht sollten sie die alten Lehren komplett ignorieren. Der Regent grübelt laut über das Phänomen am Himmel nach. Ihre Vorfahren gaben ihm die Bezeichnung "Ground Shaker", was vielleicht nicht willkürlich geschehen ist. Könnte dieser Stern eventuell doch für die Beben der letzten Zeit verantwortlich sein, welche Wände zum Einsturz bringen und sie während dem Gehen stolpern lassen? Der Priester macht einen unglücklichen Fehltritt, als er dem Regenten antwortet, er hätte schon von seinem Missgeschick gehört. Zu spät erkennt er seinen Fehler und muss dem Regenten nun Rede und Antwort stehen. Man erzählt sich, dass der Regent bei dem letzten Beben vor ein paar wichtigen Leuten gestolpert ist. Mit einem gefährlichen Blick antwortet ihm der Regent, dass so etwas niemals geschehen ist. Der Priester rettet seine Haut indem er zu dem Regenten sagt, sein Gehör sei ja auch nicht mehr das Beste und schon gar nicht sein Gedächtnis. Vielleicht hat er sich doch diesbezüglich geirrt. Sie kehren wieder zu ihrem ursprünglichen Thema zurück. Der Regent hat noch nie daran geglaubt, dass die Sternen Götter sind. Es würde ihn aber dennoch mal interessieren, was sie statt dessen sind. Ehrfürchtig antwortet ihm der Priester, dies sei ein großes Mysterium, für das es keine Antwort gibt. Hochmütig erwidert der Regent, er glaube daran, dass der Himmel von Personen wie sie selbst bevölkert ist. Jeder Stern stellt eine Stadt dar und der "Ground Shaker" beherrscht eine dieser Städte, womit er ebenfalls ein Regent wäre. Wenn er sich nicht täuscht, dann wird er auf ihn hören, von einem Regenten zum Anderen. Er verlangt von dem Priester einen Stift und beginnt ihm einen Brief an den "Ground Shaker" zu diktieren, in welchem er ihn bittet, mit den Beben aufzuhören. Mit dem fertigen Brief geht der Regent zu dem Ballon und steckt ihn in einen Beutel. Er gibt den Leuten ein Zeichen, und diese durchtrennen die Seile. Langsam beginnt der Ballon zu steigen.

Man sieht eine Sonde über dem Planeten fliegen, näher an der Oberfläche als die Voyager selbst. B'Elanna sagt Chakotay, dass die nächste Serie von Scans ankommt. Sie tippt ein paar Kommandos ein und auf dem Bildschirm erscheinen die Bilder. Ohne Zweifel gibt es da unten eine Stadt, sagt Chakotay. B'Elanna gibt ein paar atmosphärische Werte durch, was Chakotay aber einfach ignoriert. Seit ihrem letzten Scan müssen sie den Verbrennungsmotor entwickelt haben. Eine Sache hat sich aber immer noch nicht verändert; noch immer scheint die Voyager für die geologische Instabilität verantwortlich zu sein. Von der Sonde werden sechs Erdbeben in jedem Monat registriert. Chakotay schaut sich weitere Daten an; der Verbrauch an Eisen in dieser Stadt ist zehnmal höher als es bei diesem technischen Entwicklungsstand normal ist. Was in einer Stadt, die regelmäßig von Erdbeben erschüttert wird, auch kein Wunder ist. Eine der Konsolen meldet sich und B'Elanna schaut sich das Problem an. Der Antrieb der Sonde beginnt zu versagen. In ihrer Umlaufbahn ist sie seit 200 Jahren in Betrieb, von Realzeit aus gerechnet. Chakotay befiehlt die Zerstörung der Sonde, und B'Elanna kümmert sich darum.

Der Planet hat sich wieder verändert. Die Überreste der Festung bilden nun das Fundament eines Observatoriums und die Stadt ihm Tal hat sich zu einem pulsierenden Ort entwickelt, vergleichbar mit einer Stadt der Erde im 20. Jahrhundert. Was sich aber nicht verändert hat sind die zwei Altäre, die immer noch auf dem Hügel stehen. Innerhalb des Observatoriums schaut ein Wissenschaftler durch ein Teleskop auf den bekannten hellen Stern, und wie sie eindeutig erkennen können, handelt es sich dabei um eine Art Schiff. Er fragt seinen Assistenten, ob es eine Reaktion auf ihre Nachricht gegeben hat, was Dieser verneint. Er soll die Nachricht noch einmal senden. Der Assistent möchte lediglich die Primzahlen senden und nach einem kurzen Gespräch einigt man sich darauf, die Primzahlen und die elementaren Konstanten zu senden. Der Wissenschaftler schaut sich nun eine Skizze der Voyager an; sie ist zwar etwas deformiert, aber man kann das Sternenflottenschiff doch identifizieren. Sein Großvater hatte ihm erzählt, dass in diesem Himmelsschiff ein böser Regent lebt, zu dem man böse Kinder zur Bestrafung schicken würde. Er setzt sich in seinen Stuhl beim Teleskop und ist froh darüber, dass er jetzt überhaupt etwas dort oben sehen kann, gleich ob es böse oder gut ist. Er möchte wissen, ob das Signal noch verstärkt werden kann, was aber nicht mehr möglich ist. Ein Erdbeben erschüttert das Observatorium, und man bemerkt spätestens jetzt ein Merkmal des Observatoriums: Überall gibt es Handläufe und alles ist sehr gut verankert worden. Der Assistent merkt an, wenn da oben wirklich etwas ist, dann mag es sie nicht besonders. Der Wissenschaftler muss ihm widersprechen; wenn ein Wesen dieses Schiff gebaut hätte, um sie zu zerstören, dann wäre ihre Welt schon lange nicht mehr existent. Mit Sicherheit verursachen sie die Beben nicht absichtlich. Ein weiterer Einwand des Assistenten; und was wenn alle dort oben schon tot sind? Beide hoffen aber, dass da oben jemand ist. Der Assistent geht zu einer Station und nimmt ein Mikro in die Hand; wenn sie schon nicht auf Mathematik reagieren, sollten sie es vielleicht einmal auf einem etwas direkteren Weg versuchen.

Chakotay und Seven arbeiten im Astrometrischen Labor, als eine der Station sie auf sich aufmerksam macht. Von der Oberfläche wird ein Signal gesendet. Seven legt es auf Audio und ein widerlich hoher Ton ertönt. Chakotay hat eine Erklärung dafür. Alles was von der Oberfläche gesendet wird, ist tausendfach beschleunigt. Seven, die ein wenig verlegen aussieht, weil sie darauf nicht selbst gekommen ist, versucht es zu verlangsamen. Der Ton wird ein wenig tiefer, aber ist immer noch schmerzverursachend. Eine weitere Reduzierung und Chakotay identifiziert es als Radiosignal. Seven schaut es sich an; es ist eine numerische Sequenz, Primzahlen um genau zu sein, die von einer Liste mit mathematischen Konstanten begleitet ist. Sevens Augen weiden sich. Eine vokale Modulation scheint diesen Konstanten zu folgen. Chakotay lässt die Transmission noch weiter verlangsamen und danach noch einmal. Schließlich ist es langsam genug und sie vernehmen eine Audionachricht vom Planeten:

"Gute Freunde im Himmelsschiff, ich nenne sie so und hoffe sie sind keine Feinde".

Chakotay und Seven schauen sich erschreckt an. Diesen Blick teilen sie kurz danach mit den gesamten Führungsoffizieren, während sie sich die gesamte Nachricht anhören.

"Auf unserer Welt gibt es nichts, was ihrer Technologie ähnelt. Wir vermuten deshalb, dass sie entweder von einem nahen Planeten oder einem weit entfernten Stern kommen. Unsere altertümliche Mythologie beschreibt ihr Auftauchen vor Jahrhunderten, begleitet von den Beben, welche unseren Planeten kontinuierlich erschüttern und so viele von unseren Errungenschaften zerstört haben. Ich hoffe dies war niemals ihre Absicht, aber das Resultat ist das Selbe. Bitte antworten sie oder, wenn es ihr Wunsch ist, besuchen sie uns."

Einen Moment lang kann niemand etwas sagen, doch dann macht Tom den Vorschlag ihnen zu sagen, dass dies nie ihre Absicht war. Für Tuvok ist das nicht empfehlenswert, da es sich hierbei um einen Verstoß gegen die oberste Direktive handeln würde. Diese Zivilisation ist noch nicht warpfähig. Tom ist der Ansicht man solle die Direktive vergessen; diese Menschen würden eine Antwort erwarten. B'Elanna bringt ein weiteres Argument auf den Tisch; die zeitliche Differenz zwischen ihnen und dem Planeten. Der Verfasser dieser Nachricht ist schon längst verstorben. Chakotay stimmt mit Tom überein (es geschehen noch Zeichen und Wunder); wenn die Voyager schon in deren altertümlicher Mythologie bekannt ist, dann haben sie sich schon längst in ihre Entwicklung eingemischt. Wieso sollten sie dann nicht den nächsten Schritt machen? Kathryn stört der Gedanke, den ersten Kontakt mit einer Prä-Warp-Kultur herzustellen. Sie haben den ersten Kontakt doch schon längst hergestellt, antwortet ihr Tom, denn schließlich wissen sie schon von ihnen. Kathryn kontert damit, dass diese Kultur sie schon seit Hunderten von Jahren kennt, und sie somit Teil ihrer Geschichte wurden. Wenn sie uns treffen würden, könnte ihr ganzes System im Chaos versinken. Tom erwidert, sie würden aber schon seit Jahrhunderten ihren Planeten zerstören. Chakotay bringt es auf den Punkt; ein erster Kontakt von Angesicht zu Angesicht würde der Voyager vielleicht die benötigten Informationen bringen, um den Orbit verlassen zu können. Problem: Wen kann man auf die Oberfläche senden. Lösung: Wer kann mal schnell ein paar hundert Jährchen überleben? Natürlich der Doktor! Kathryn geht zu ihm. Er wird die Oberfläche nur als Beobachter betreten und keinen Kontakt herstellen. Ihr Tonfall sagt, dass sie ihn neu programmieren wird, wenn er dies doch machen sollte.

Auf der Brücke suchen Chakotay und Harry nach einem guten Platz, um den Doktor abzusetzen. Harry hat die Quelle der Transmission auf einem Kontinent in der südlichen Hemisphäre lokalisiert, was auch ein guter Platz für den Doktor wäre, da es dort eine sehr tolerante Gesellschaft gibt.

Im Transporterraum bereitet Kathryn den Transport vor, während B'Elanna letzte Einstellungen am Emitter des Doktors vornimmt. Sie überlässt ihm die Kontrolle über seine Erscheinungsroutinen. Innerhalb weniger Sekunden kann er sich dadurch an das Erscheinungsbild jedes Lebewesens anpassen, welches er dort unter treffen wird. Der Doktor sieht besorgt aus; was ist wenn es da unten große, violette Protoplasmatropfen gibt? Dann wird er der bestaussehende Tropfen auf dem Planeten sein, antwortet Kathryn. Sie wird ihn für drei Sekunden auf die Oberfläche beamen, was drei Tage in der planetaren Zeitrechnung sein wird. Der Doktor erhält von Kathryn die Order, alle nur möglichen Daten zu sammeln, die ihnen helfen könnten den Orbit zu verlassen. B'Elanna nimmt eine letzte Modifikation vor, durch welche die Scanrate seines Programms erhöht wird, und ab geht es für unser Lieblingshologramm auf den Planeten.

Eins … Zwei …. Drei

Energie auf die Transporter, aber der Doktor erscheint nicht wieder. Das Eindämmungsfeld ist instabil, und B'Elanna muß es rekalibrieren. Der nächste Versuch; die Plattform bleibt noch immer unbevölkert. Nicht gut, gar nicht gut!

Auf der Brücke arbeiten Chakotay und Harry zusammen, um den Doktor zu finden. Harry hat einen Radius von hundert Kilometern um die Absetzposition gescannt, konnte ihn aber nicht finden. Er erhöht den Suchradius auf tausend Kilometer. Chakotay fragt Seven im Astrometrischen Labor, ob sie Informationen über Konzerthallen oder Opernhäuser auf dem Planeten hat. Seven hat und Chakotay nickt Harry zu, die von Seven genannte Position zu scannen. Zu dessen Verwunderung findet er den Doktor dort tatsächlich. Er übermittelt B'Elanna die Koordinaten, während Chakotay in sich hineingrinst. Wo eine Konzerthalle ist, da kann der Doktor nicht weit sein.

Dieses Mal gelingt der Transport und der Doktor erscheint im Outfit der Planetenbewohner. Er verlässt die Plattform und umarmt Kathryn freudig. Er dachte schon, er würde sie nie wiedersehen, nachdem er drei Jahre auf dem Planeten war. Er wusste aber, dass sie ihn nicht zurückgelassen hatten, da er immer nur nach oben schauen musste, um den hellsten Stern am Himmel zu sehen. Kathryn fragt ihn, was sie über die Voyager wissen. Nur dass sie vor Jahrhunderten angekommen sind, antwortet der Doktor, und sie für die seismischen Störungen verantwortlich machen. Alles andere wäre nur Spekulation und auf dem Planeten spekuliert man gerne über die Voyager. Auch gab es auf dem Planeten einen Krieg, welcher aber innerhalb weniger Wochen beendet wurde. Dummerweise ging dabei das Apartment des Doktors drauf. Die Technologie des Planeten ist schon sehr fortschrittlich, was nur an der Voyager liegt. Von dem Moment ihres Erscheinens an versuchten die Bewohner sie zu kontaktieren. Die Präsenz der Voyager hat auf dem Planeten alles beeinflusst, Entwicklung, Religion, Wissenschaft, Kunst und sogar die Spielzeuge der Kinder. Der Doktor sang auf dem Planeten sogar eine Arie über die Voyager, welche von Mariza komponiert wurde, mit der er wohl ein wenig Zeit verbracht hat. Genug Zeit über das Leben des Doktors verbraucht, denkt sich wohl Kathryn und fragt ihn direkt, ob er etwas herausgefunden hat, was der Voyager bei ihrem Problem behilflich sein kann. Sicher doch hat er und sie verlassen den Transporterraum.

Der Doktor hat meteorologische Daten der letzten dreihundert Jahre in seinem Speicher, von denen ein Teil genaue seismische Analysen enthalten. B'Elanna soll diese Information in das Astrometrische Labor bringen, und nach einem Muster in den Beben suchen. B'Elanna verabschiedet sich vom Doktor, den sie später für ein paar kosmetische Eingriffe auf der Krankenstation treffen wird. Der Doktor ist verwundert darüber, bis ihn Kathryn fragt, ob er auch weiterhin so aussehen möchte. Jetzt versteht der Doktor; er hatte die Veränderung seines Erscheinungsbildes schon komplett vergessen. Er berichtet weiterhin, dass es zwischen den einzelnen Staaten des Planeten eine Art Wettkampf geben würde, wer zuerst eine Rakete zur Voyager entsenden kann. Kathryn bleibt stehen; reden sie hier über eine Kapsel mit einem Astronauten oder einer Rakete mit einem Sprengkopf? Der Doktor kann dies nicht beantworten, aber angesichts des planetaren Fortschritts sollten sie hier nicht mehr zu lange bleiben.

Naomi betritt das Astrometrische Labor, um ihre Lieblingsborg ein wenig zu nerven. Für ihren Unterricht in Astronomie sollte sie einen Bericht über einen Planeten schreiben, und sie hat sich Diesen dafür ausgesucht. Sie nennt Seven den Titel ihres Werks, der für Seven ein wenig zu lang ist ("The Weird Planet Where Time Moved Very Fast And So Did The People Who Lived There" – Zu lang? ;-)). Naomi folgt dem Rat von Seven gerne: "The Weird Planet". Seven lächelt leicht, als sie sich wieder ihrer Arbeit zuwendet. Dieser Titel ist zwar besser, aber nicht exakt: "The Weird Planet Displaced in Time", ist ihr Vorschlag. Naomi strahlt über das ganze Gesicht; richtiger Titel gefunden. Seven informiert die Brücke, dass sie ihre Berechnungen direkt an die Steuerkontrolle übertragen wird. Kathryn bestätigt und Naomi möchte wissen was geschehen wird. Seven erklärt ihr, dass der Doktor Daten über das Gravitionfeld mitbrachte, mit welchen sie die Triebwerke neu konfigurieren können. Naomi lächelt; eine weitere Information für ihren Bericht. Eine schiffsweite Meldung von Kathryn unterbricht die weitere Unterhaltung. Station sichern und zum Verlassen des Orbits vorbereiten. Langsam fliegt die Voyager nach oben, von einem Zittern durchlaufen. 50 Meter … 60 Meter … Alarm! Seven schaut auf ihre Anzeigen und informiert die Brücke darüber, dass durch ihren Versuch die seismische Aktivität auf dem Planeten gesteigert wurde und sie abbrechen müssen. Kathryn lässt das Manöver beenden. Naomi fragt Seven, ob der Planet in Ordnung sei. Es gibt ein paar kleinere Schäden an der äquatorialen Küste, aber nicht Schlimmes. Naomi ohne Fragen wäre keine Naomi mehr. Ob sie den Orbit jemals verlassen können, lautet die Nächste. Seven hofft es und Naomi schließt sich ihr an. Sie benötigt schließlich ein Ende für ihren Bericht.

Die Technologie des Planeten hat sich weiterentwickelt und man sieht ein Raumschiff, welches sich der Dunkelheit des Weltalls nähert. Die zweite Stufe wird gezündet und die Astronauten drückt es durch die Beschleunigung in die Sitze. Einen Moment später ist auch diese Stufe ausgebrannt und sie bitten "Mission Control" um Erlaubnis zur Zündung der letzten Stufe. Alles was sie als Antwort bekommen ist ein unentwirrbares Gebrabbel. Die Kommunikationsanlage ist aber in Ordnung. Ohne die Erlaubnis von Mission Control wird die letzte Stufe gezündet und wieder haut es die Astronauten in ihre Sitze. Eine Weile später ist die Voyager erreicht, aber ihre Sensoren kommen nicht durch die Hülle. Einer der Astronauten ist der Ansicht, sie sollten andocken und sich das Schiff von innen ansehen. Der Andere findet die Idee nicht so gut, aber schließlich wird das Vorhaben doch in die Tat umgesetzt. Die Kapsel nähert sich der Voyager und wird ungewöhnlicherweise auch von deren Schilde nicht aufgehalten.

Kurz darauf finden sich die Beiden in einer der Jefferies-Röhren wieder. Nach dem Öffnen von ein paar Schotts gelangen sie in den Maschinenraum, wo jeder scheinbar still an seinem Platz steht. Der Astronaut versteht das nicht; der Zweite geht zu B'Elanna und berührt ihre Hand, die sich warm anfühlt. Die Zwei laufen durch die Korridore der Voyager und unterhalten sich über das Schiff und dessen Besatzung. An einem Computerterminal bleiben sie stehen, schauen sich einen Grundriß der Voyager an und machen sich auf den Weg in Richtung Brücke. Auch hier scheinen alle eingefroren zu sein. Was ihre Aufmerksamkeit aber wirklich in Anspruch nimmt ist Neelix, der Kathryn gerade eine Tasse Kaffee einschenkt, und dieser Kaffee ist ebenfalls eingefroren. Jetzt erkennt der Astronaut endlich, dass es sich hier nicht um eine Art von Stasis handelt, sondern das seine Definition der Zeit hier nicht stimmt. Dies ist aber ihr geringstes Problem. Schon die ganze Zeit fühlten sie sich an Bord des Schiffes nicht besonders wohl. Der Pilot beginnt zu stöhnen und bricht zusammen. Während er hinfällt, ändert sich die Zeit und der Kaffee fließt wieder sichtbar in Kathryns Tasse. Innerhalb weniger Sekunden schaut jeder zu den beiden bewusstlosen Astronauten. Tuvok löst einen Eindringlingsalarm aus, Harry findet das Schiff der Beiden an einer Andocköffnung, und Kathryn verständigt die Krankenstation.

Kathryn ist auf der Krankenstation, wo einer der Astronauten bewusstlos auf einem Biobett liegt. Der Andere hat es leider nicht geschafft, wie ihr der Doktor berichtet. Die Beiden unterhalten sich über die Situation. Der Astronaut auf dem Biobett erholt sich schon wieder, da der Doktor – nach drei Jahren auf dem Planeten – genug über ihre Physiologie weiß. Er geht zu dem Biobett und setzt dem Astronauten ein Hypospray, um ihn aufzuwecken. Der Astronaut öffnet die Augen, schaut sich ängstlich um und möchte wissen wo Trina ist. Der Doktor erklärt ihm, dass sie den Übergang zu seinem Bedauern leider nicht geschafft hat. Der Astronaut versteht sofort, dass der Doktor damit den Übergang in den Zeitrahmen der Voyager meint. Kathryn fragt ihn aber trotzdem, ob er versteht was hier vor sich geht und er antwortet ihr, so langsam würde er damit anfangen. Sie erklärt ihm, dass die Voyager im gleichen Zeitrahmen wie der Rest der Galaxis existiert und nur sein Planet in einem anderen Rahmen ist.

Im Bereitschaftsraum von Kathryn unterhalten sich die Beiden weiter. Wenn Kathryn die Wahrheit gesagt hat, dann ist mittlerweile jeder den er kannte, verstorben. Dies ist richtig, antwortet ihm Kathryn. Der Astronaut erzählt ihr, dass er als erstes in seinem Leben ein Spielzeug gesehen hat, welches das Himmelsschiff darstellte, noch vor dem Gesicht seiner Mutter. Und nun ist er der einzige seiner Spezies, der den Namen des Raumschiffes kennt, und es wird wohl auch das Letzte sein, was er jemals zu sehen bekommt. Dies ist seine Entscheidung, antwortet ihm Kathryn; sie hat keinen Grund ihn gegen seinen Willen hier zu behalten, aber sie benötigt seine Hilfe, um den Orbit verlassen zu können. Je länger er aber hier bleibt, desto schwieriger wird es für ihn zu seinen Leuten zurückzukehren, und irgendwann wird er sie fremdartiger finden als die Besatzung der Voyager. Der Astronaut schaut mit betrübtem Blick aus dem Panoramafenster und beginnt zu singen:

Star of the night,
Star of the day
Come to take
My tears away
Make my life
Always bright …

Es ist ein Kinderlied über die Voyager, erklärt er dem Captain, und sie erwidert ihm, er sei hoffentlich nicht enttäuscht von dem Schiff. Der Astronaut beginnt zu lächeln und fragt sie, wie oft ihr erster Traum wahr werden würde. Kathryn lächelt ihn an und er sagt ihr, dass er ihnen natürlich helfen wird.

Persönliche Anmerkung:
Kathryn schmilzt gerade förmlich dahin. Ich habe so das blöde Gefühl, falls dieser Typ an Bord bleiben wird, kann das Hologramm von Michael Sullivan getrost gelöscht werden.

Der Doktor begleitet den Astronauten in das Astrometrische Labor, wo er Seven bei der Auswertung der Daten behilflich sein soll. Unterwegs unterhalten sie sich über zwei Mannschaften des Planeten, wobei jeder ein Fan der Anderen ist. Zusammen mit Seven arbeitet der Astronaut schließlich an den Daten, welche der Doktor mitgebracht hatte. Er möchte von Seven wissen, ob jeder Planet wie der Seine aussieht, aber Seven verneint dies. Sein Planet sei einzigartig. Der Astronaut sieht traurig aus; wenn sie so anders sind, werden sie niemals das Weltall erforschen können. Seven antwortet ihm, dass er von einer anpassungsfähigen Spezies stammt, und die Wissenschaftler wohl einen Weg finden werden, um das zeitliche Differential zu kompensieren. Dies sollte aber geschehen, bevor die Voyager den Orbit verlassen hat, erwidert der Astronaut, ansonsten würde sein Volk wohl das Interesse am Fortschritt verlieren. Es gäbe nichts mehr für sie, was sie erreichen wollten. Seven sagt ihm, dass sie die Voyager vielleicht so sehr vermissen werden, dass sie ihr folgen wollen. Ein Lächeln ist die Antwort, und das dem vielleicht so wäre. Auf dem Planeten geschieht etwas. Ein Blitz, ein Knall. Der Astronaut möchte wissen was geschehen ist, und Seven antwortet, dies wäre eine Antimaterieimplosion gewesen und sein Volk würde mit Warptechnologie experimentieren. Die Sensoren haben einen frühen Test empfangen. Ein Blitz, ein Knall. Ein weiterer Test, sechs Wochen später.

Persönliche Anmerkung:
Jetzt wird die Sache langsam komisch. Wenn eine Sekunde ein Tag bedeutet, dann sollten sechs Wochen gleich 40 (Differenz beachten) Sekunden an Bord der Voyager sein. Diese zweite Explosion geschah aber höchstens fünf Sekunden später!.

Ein Blitz, ein Knall, dieses Mal kontrollierter. Dieses Volk lernt sehr schnell; Ein Knall, die Voyager wird erschüttert. Zu schnell, wie Seven anmerken muss.

Tom fragt was geschehen ist, als das Schiff erschüttert wird. Niemand weiß es, aber die Schilde sind runter auf 82 Prozent, berichtet Tuvok. Eine weitere Erschütterung, 64 Prozent. Harry hat keine Ahnung was geschieht, da er nichts auf den Sensoren hat. Kathryn fragt Seven über Intercom, ob sie im Astrometrischen Labor Informationen über die Geschehnisse hat. Laut Seven haben die Planetenbewohner wohl Antimaterietorpedos entwickelt und greifen die Voyager an.

Ein weiterer Treffer, Schilde auf 49 Prozent. Der Astronaut erscheint auf der Brücke und entschuldigt sich für diesen Angriff; sein Volk hätte dazu kein Recht. Unglücklicherweise haben sie dazu jedes Recht, antwortet ihm Kathryn. Der Astronaut möchte mit ihnen sprechen, aber das ist nicht möglich. Nächster Treffer, Schilde auf 38 Prozent. Auf der Oberfläche werden die Torpedos im Abstand von drei Tagen abgefeuert, wobei man jedes Mal die Ladung erhöht, berichtet Harry. Kathryn schaut zu dem Astronauten und sagt ihm, dass er auf den Planeten zurückkehren muss. Er kennt die technischen Spezifikationen des Schiffes und die Wissenschaftler des Planeten sind eventuell in der Lage ihnen zu helfen. Nächster Treffer, die Transporter sind offline. Das Raumschiff des Astronauten ist noch intakt und Kathryn wünscht ihm viel Glück für seine Mission.

Der Doktor begleitet den Astronauten zu seinem Raumschiff und gibt ihm noch ein Hypospray, welches die Anpassung an den anderen Zeitrahmen erleichtern wird. Der Astronaut bedankt sich beim Doktor, der ihn noch um einen Gefallen bittet; er soll herausfinden, was mit einem Jungen namens Jason Tabreez geschehen ist, seinem Sohn! Dies bringt den Astronauten ein wenig aus der Fassung, schließlich ist der Doktor doch nur ein Hologramm. Es ist eine lange Geschichte, antwortet ihm der Doktor. Sein Sohn ist mittlerweile schon längst verstorben, aber vielleicht hatte er Kinder und Enkelkinder, und der Astronaut soll ihnen doch von ihm berichten. Er verspricht es.

Das Raumschiff beginnt seinen Abstieg und der Astronaut ruft Mission Control. Als Antwort erhält er den Hinweis diesen Kanal zu verlassen oder die Behörden würden informiert werden. Er sagt der unfreundlichen Frauenstimme, dass er Mission Control erreichen muss, und dass sein Name Gotana-Retz sei. Sie antwortet ihm, Mission Control wäre das taktische Kommandozentrum vor fünfzig Jahren geworden und er müsse schon längst tot sein. Er erwidert, er sei im Himmelsschiff gewesen. Sie kontert, dass es dann eine gute Idee gewesen wäre, dieses zu verlassen, da sie es gerade vom Himmel holen. Er sagt ihr noch einmal, dass er dann dringend mit dem taktische Kommandozentrum sprechen muss. Diese Kanäle sind gesperrt und er soll endlich diesen Kanal verlassen, ist die Antwort darauf. Nun verliert der Astronaut endlich die Beherrschung. Wenn sie jemals mehr als nur das Wetter ansagen wollte, dann ist die nun ihre Chance. Der Verkehr in Central Lake soll gestoppt werden, Orbiter One setzt zur Landung an!

Ein weiterer Einschlag auf der Voyager und die Schilde geben den Geist auf. Tom möchte wissen, was sie als Letztes getroffen hat. Eine Trikobaldbombe, antwortet ihm Harry. Was sie als Nächstes auf sie feuern werden möchte wohl niemand auf der Voyager erfahren. Tuvok gibt einen Schadensreport; Hüllenbrüche auf den Decks Acht, Neun und Zehn, Ausfall der Lebenserhaltung. Der Astronaut müsste es mittlerweile geschafft haben, aber die Angriffe haben nicht aufgehört. Offensichtlich konnte er seinen Auftrag nicht erfüllen und nun meldet sich der Kollisionsalarm, was übel werden wird. Zwei weitere Starts wurden entdeckt, unbekannter Art. Kathryn an alle, auf Einschlag vorbereiten!

Zwei riesige Schiffe, so groß wie die Voyager, fliegen in den Zeitrahmen der Voyager, erfassen sie mit Traktorstrahlen und beginnen sie in Richtung freien Raum zu ziehen. Tuvok informiert den Captain darüber, Tom möchte die Manövriertriebwerke zünden, aber Kathryn verweigert dies. Zum Glück, denn einen Moment später verlassen sie den Orbit. Kathryn möchte die Schiffe rufen, aber einen Moment später erscheint eine Art Beamvorgang auf der Brücke. Es ist Gotana-Retz, der älter geworden ist, aber noch immer gut aussieht. Er freut sich darüber sie alle wiederzusehen. Sieht aus als hätte doch jemand auf ihn gehört, sagt Chakotay und Gotana entschuldigt sich dafür, dass es so lange gedauert hat. Jetzt können sie endlich einen richtigen ersten Kontakt herstellen, sagt Kathryn erfreut. Leider wird dies nicht möglich sein, antwortet ihr Gotana, da er eigentlich nicht hier ist. Er hat einen temporalen Kompensator am Arm, durch welchen er nur ein paar Minuten hier sein kann. Es wird noch eine Weile dauern, bis sein Volk die Galaxis erforschen kann. Tuvok berichtet, dass der Warpantrieb in zwei Stunden wieder zur Verfügung stehen wird. Kathryn bedankt sich bei Gotana, und er verschwindet so schnell wie er erschienen ist, samt den beiden Raumschiffen.

Dekaden gehen vorbei. Das Tal auf dem Planeten ist zugepflastert mit Gebäuden und Wolkenkratzern. Wo einstmals die Festung stand, befindet sich nun ein großes, gewölbtes Gebäude. Nur die beiden Altäre sind noch immer hier. Gotana-Retz steht bei ihnen, ein alter Mann, der er mittlerweile geworden ist. Er schaut in den Himmel, wo das Himmelsschiff und seine Freunde das letzte Mal erglühen, bevor sie ihre Reise fortsetzen.

Fehler

  • Laut der ersten Berechnung ist jede Sekunde auf der Voyager annähernd ein Tag auf dem Planeten, alle dreissig Sekunden ist auf dem Planeten ein Monat vergangen und alle sechs Minuten ein Jahr, was 240 Jahre an einem einzigen Tag ergibt. Sechs Wochen sollten also ca. vierzig Sekunden entsprechen. Zwischen den Explosionen vergehen aber höchstens fünf Sekunden.
  • Update von Susanne Karlas: Der eine Typ da auf dem Planeten schreibt irgend etwas mit eine Feder auf einem Papier oder so und zwar auf einglisch !!! Das finde ich schon etwas komisch woher die dort englisch können!
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.12 Es geschah in einem Augenblick
Blink of an Eye

6.13 Der Virtuose
Virtuoso

voy6x13Eine fremde Zwergenrasse, die technisch sehr weit fortgeschritten ist, kennt keine Musik. Der Doktor macht sie mit der Musik vertraut. Daraufhin wird er für die Fremden zu eine Art Rockstar. Der Doktor entschließt sich, die Voyager zu verlassen. Inzwischen ist er so größenwahnsinnig, daß er unter der ganzen Crew kleine singende Hologramme von sich verteilt…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 26.01.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 23.02.2001
  • Produktionsnummer: 234
  • Story:
  • Drehbuch: Raf Green & Kenneth Biller
  • Musik:
  • Regie: Les Landau  
  • Sternzeit: 53556.4
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Zusammenfassung

Computerlogbuch der Voyager, Captain Janeway, Sternzeit 53556.4.
Wir haben ein beschädigtes Raumschiff zur Reparatur an Bord genommen, während der Doktor die Besatzung der Qomar behandelt, die leichte Verletzungen erlitten haben.

Auf der Krankenstation der Voyager herrscht Hochbetrieb. Vier Qomar sind zur Behandlung hier, die alle in unterschiedlichen Farben gekleidet sind. Die zwei Redner der Qomar tragen beide eine dünne silberne Schnur, welche an der linken Schulter befestigt ist. Der Doktor möchte die Wunde eines der Qomar behandeln, der damit aber nicht einverstanden ist. Als sie zugestimmt hatten, sich vom Doktor dieses Schiffes behandeln zu lassen, mussten sie noch nicht, daß es sich dabei um ein primitives Computerprogramm handelt. Der Doktor versichert ihm, es sei nichts Primitives an ihm, was aber lediglich mit einem verächtlichen Grunzen beantwortet wird. Die Begleiter des Qomar, zwei Frauen und ein Mann, schauen sich derweil die Geschehnisse vom anderen Ende des Raumes an. Der Doktor erklärt dem Ersten, er sei programmiert worden, um fünf Millionen Behandlungsverfahren durchzuführen. Ob dies auch Blutvergießen beinhalten würde, möchte der zu behandelnde weinerlich wissen. Der Doktor verneint, wäre aber erfreut darüber, Dies seinem Repertoire hinzu zu fügen. Die Frau mit der silbernen Schnur an der Schulter geht zum Doktor, und redet mit ihm wie mit einem Schwerhörigen. Sie sind bereit auf ihr Schiff zurückzukehren, und er soll doch einen seiner Vorgesetzten darüber informieren. Der Doktor spuckt beinahe Galle, aber er kontaktiert trotzdem Kathryn, die sich auf den Weg macht. Er schaut hinunter zu der Frau und antwortet auf die gleiche Art und Weise, daß der Captain sofort kommen wird und sie sich doch solange setzen sollen. Der Doktor geht weg und die Frau sagt zu dem silbergrauen Ersten, daß sie dieses Programm sehr irritierend findet. Vielleicht könnte man seine Sprachroutinen deaktivieren, meint der Silbergraue, und macht sich auf den Weg zu einem Terminal. Der Doktor hat das Gespräch mitgehört und warnt sie davor die Konsole anzufassen. Kathryn erscheint endlich und fragt den Doktor nach der Verfassung ihrer Gäste. Bis auf ihre schlechte Manieren sind ihre Verletzungen geringfügig, lautet die Antwort. Der Grauwolf möchte von Kathryn erfahren, wie weit sie mit ihrem Schiff sind. Bedauerlicherweise haben die Ingenieure der Voyager ein paar Probleme mit dem Verständnis der fremden Technologie. Das Problem sei die veraltete Technik der Voyager, erwidert der Grauwolf, das antiquierte Scansystem der Voyager hätte ihren Antrieb deaktiviert. Kathryn geht gedanklich schon auf Angriffsmodus, was von der Frau bemerkt wird, die deswegen gleich die Wogen glätten möchte. Sie bittet um Verzeihung; ihr Volk lebt sehr zurückgezogen und sie haben keine Erfahrung im Umgang mit anderen Spezies, schon gar nicht mit minderwertigen.

Persönliche Anmerkung:
All hands, Battlestation!

Kathryn reagiert ein wenig diplomatischer als der Doktor, aber ihr Tonfall würde einen Warpkern einfrieren; besser die Besatzung der Voyager wird die Reparatur den überlegeneren Qomar überlassen. Der Grauwolf kontert, daß zuerst ihre Verletzungen behandelt werden müssen, und ob es dafür auf der Voyager niemand anderes als dieses Hologramm geben würde. Kathryn setzt ihr bestes Grinsen auf und antwortet ihm, niemand der qualifizierter dafür ist. Kathryn verlässt die Krankenstation wieder, und der Doktor fährt mit seiner Behandlung fort. Während er ein Hypospray vorbereitet, beginnt er zu summen. Die Außerirdischen schauen den Doktor an, als hätte jemand einen Angriff befohlen. Als der Doktor auch noch zu singen beginnt, ist ihre Verwunderung komplettiert.

I've been working on the railroad, all the livelong day …
I've been working on the railroad, just to pass the time away …

Sie gehen zum Doktor, der sie nicht bemerkt, bis der Grauwolf ihn fragt, was das sei. Der Doktor schaut auf seinen Hand und an antwortet, daß dies ein Hypospray ist. Falsche Antwort. Was er gerade machen würde. Er bereitet ihre Behandlung vor. Falsche Antwort. Was er mit seiner Stimme machen würde. Er antwortet, er würde singen. Die vier Außerirdischen beginnen unwissend zu nicken, und die Frau wiederholt das Wort "Singen", als wäre es die Erfüllung all ihrer Sehnsüchte. Der Grauwolf bittet den Doktor, erneut zu singen, was sich der Doktor nicht zweimal sagen lässt.

Während der Doktor singt, unterhalten sich die Außerirdischen über die Ursprünge dieses Gesangs. Er könnte auf fraktalen Algorithmen, einer Form von Calculus oder auf sonst etwas basieren. Der Doktor ist verwundert darüber, daß eine so fortschrittliche Spezies noch nie irgendeine Art von Musik gehört hat. Dies verblüfft die Vier nun noch mehr; kann es wirklich noch weitere Musikarten geben? Natürlich, antwortet der Doktor, zahllose Kulturen haben die verschiedensten Arten der Musik hervorgebracht. Die Außerirdischen möchten wissen, welchen Zweck die Musik hat und ob es eine Art Verschlüsselungscode sei. Der Doktor seufzt; natürlich gibt es eine mathematische Komponenten in der Musik, aber hauptsächlich ist sie eine Art des künstlerischen Ausdrucks. Er wird fragend angeschaut. Mit Geräuschen und Bilder kann man Ideen und Emotionen übermitteln, fährt der Doktor fort, was ihm die nächste Frage einhandelt. Wieso sollte jemand so etwas machen, wird er verwirrt gefragt. Um ihre Gefühle mitzuteilen, lautet die Antwort. Ob man das nicht auch durch Sprache machen kann, kommt die nächste Frage geschossen. Natürlich, aber Musik ist ausdrucksvoller und unterhaltsamer. So langsam scheinen die Außerirdischen zu verstehen. Die Musik wird hauptsächlich zur Unterhaltung benutzt, kann von ihnen aber auch zu therapeutischen Zwecken verwendet werden, erklärt der Doktor. Das noch weitere Mitglieder an Bord der Voyager des Singens mächtig sind, bringt die Außerirdischen nun komplett aus der Fasson. Vielleicht haben sie diese Kultur zu schnell verurteilt, sagt die Frau. Der Doktor, gerade seine diplomatischen Fähigkeiten entdeckend, bietet ihnen den Zugriff auf die musikalische Datenbank der Voyager an. Die Außerirdischen sind unter einer Bedingung daran interessiert: Er soll wieder für sie singen.

Computerlogbuch der Voyager, Captain Janeway, Nachtrag.
Die Qomar haben die Reparaturen an ihrem Schiff beendet, und uns überraschenderweise zu einem Besuch ihres Planeten eingeladen.

Die Voyager fliegt in eine Region des Weltalls, in welcher mehr Verkehr als auf der 5th Avenue zur Rush-Hour herrscht. Überall sind Satelliten, Schiffe und Raumstation. Tom betrachtet den Flug durch dieses Gebiet als einen Hindernislauf, scheint diese Herausforderung aber zu genießen. Die Voyager wird von den Qomar gerufen und die Lady aus der Krankenstation, Tincoo, erscheint auf dem Hauptschirm. Neben ihr steht ein Mann in einer weißen Robe. Tincoo sagt Kathryn, daß sie das Privileg hätte, Prälat Koru kennenzulernen, welcher die Voyager auch sogleich im Gebiet der Qomar-Allianz willkommen heißt. Kathryn bedankt sich dafür und erwähnt sogleich, daß sie mehr über die Kultur der Qomar erfahren möchte. Der Prälat weist Kathryn direkt darauf hin, daß es die Voyager mit einer überlegenen Spezies zu tun hat, die aber ihr Bestes versuchen wird, Dies während der Anwesenheit des Sternenflottenschiffes nicht zu zeigen.

Persönliche Anmerkung:
Das mit der Bescheidenheit werden wir wohl noch ein wenig üben müssen.

Kathryn antwortet auf die diplomatische Art und Weise und Koru unterbricht sie mitten im Satz. Die Qomar möchten etwas über Musik erfahren. Kathryn ist überrascht davon und sagt ihm Zugang zur musikalischen Datenbank der Voyager zu. Nicht genug für den Prälat; er möchte den Doktor haben. Kathryn offeriert ihm einige dessen Aufzeichnungen, aber auch Diese sind nicht ausreichend. Kathryn schaut hilfesuchend zu Chakotay und hat schließlich eine Idee. Eine Veranstaltung, für welche sie ein Programm aus verschiedenen Musikrichtungen zusammenstellen wird, und bei welcher der Doktor als Hauptattraktion auftritt.

Man sage in Gegenwart von Neelix Party und der Spaß kann beginnen. Schneller als man das Wort aussprechen kann, ist der Doktor schon in seinem Element und schmettert eine Oper von Verdi, "Don Carlos".

Persönliche Anmerkung:
Ich glaube mal es ist Verdi, und wenn ich mich recht entsinne, daß ist diese Oper ein Duett. Spaßigerweise wird Sie vom Doktor aber als Soloversion vorgetragen.

Der Vortrag ist ganz nett, und wird von der Besatzung, welche den Doktor schon singen hörte, auch höflichst akzeptiert. Die Qomar sind mehr als höflich; sie sind komplett in dem Vortrag des Doktors versunken, dem Vortrag einen Hologramms, welches vor kurzem noch als antiquiert galt! Der Vortrag ist beendet und die Besatzung klatscht höflich. Die Außerirdischen machen dies nach, zwar begeistert aber wenig geschickt. Der Doktor bedankt sich artig für den Applaus und man wird mit einem Jazzvortrag fortfahren. Er informiert die Außerirdischen noch darüber, daß diese Musikrichtung interessanten Rhythmen sowie faszinierende trigonometrische Funktionen beinhaltet. Noch ein kleiner Witz über die Mathematik, welcher bei der Besatzung überhaupt nicht, bei den Qomar dafür um so besser ankommt. Harry und seine Band treten ein, positionieren ihre Instrumente und beginnen zu spielen. Eine sehr ruhige Musik, welche von der Besatzung gerne angenommen wird. Aber leider sind ja noch ein paar Störenfriede an Bord, welche ohne Rücksicht auf die Band, den Doktor fordern. Nach einer kurzen Unterhaltung zwischen dem Doktor und Tom, lässt er die Band das Tempo erhöhen und übernimmt den Gesangspart:

That old black magic has me in its spell
That old black magic that you weave so well
Those icy fingers up and down my spine
The same old witchcraft when your eyes meet mine
The same old tingle that I feel inside
And then, that elevator starts its ride
And down and down I go
'Round and 'round I go
Like a leaf that's caught in the tide …

Die Qomar beginnen zum Rhythmus zu swingen und Tom kann nur noch den Kopf schütteln. Seine Gedanken stehen ihm ins Gesicht geschrieben. Soviel zum Thema überlegene Spezies.

Nach der Vorführung gibt es einen Empfang; Tom und Chakotay unterhalten sich mit dem Grauwolf. Eine der Qomar geht zu Harry und fragt ihn, ob er nicht einer der Musiker sei. Harry stellt sich vor und die Lady nennt auch ihren Namen, Vinka. Er begrüßt sie an Bord der Voyager und er wäre gerne bereit ihr den Rest des Schiffes zu zeigen.

Persönliche Anmerkung:
Wohl beginnend in seiner Kabine. Groupie-Alarm!

Vinka wird vielleicht später auf den Vorschlag zurückkommen, aber er könnte sie doch dem Doktor vorstellen.

Persönliche Anmerkung:
Ploink. Das war dann wohl nichts, Monsieur Kim.

Kathryn bahnt sich den Weg zum Doktor frei und gratuliert ihm zu seiner Vorführung. Der Doktor bedankt sich, möchte aber nicht alle Lorbeeren ernten. Der Prälat und Tincoo gesellen sich zu ihnen und laden den Doktor dazu ein, vor einem größeren Publikum zu singen, und zwar auf ihrem Planeten. Die letzte Aussage war keine Einladung mehr, vielmehr ein Befehl. Der Doktor ist geschmeichelt, aber der Prälat soll die Bedingungen erst mit seinem Repräsentanten aushandeln. Dabei deutet er auf Kathryn. Der Prälat versteht nicht und Kathryn springt in die Nische. Ein weiteres Konzert würde ihren Aufenthalt hier verlängern. Sie möchte wissen, wann dieses Konzert stattfinden soll. Sobald als möglich, lautet die Antwort. Die Aufführung könnte in einem der Universitätshörsäle stattfinden, merkt Tincoo an. Der Doktor ist sich nicht sicher, ob ein Hörsaal die benötigten akustischen Voraussetzungen hat. Tincoo kontert, sie wird ihm bei den nötigen Modifikationen behilflich sein. Kathryn hat keine Einwände.

Im Maschinenraum arbeiten der Doktor und Tincoo zusammen mit B'Elanna an den Vorbereitungen für das Konzert. Der Doktor hat sich einen passenden Hintergrund ausgesucht, den Tincoo für ihn replizieren wird, aber es gibt immer noch ein Problem mit den Sichtverhältnissen, wenn man die Größe der Qomar berücksichtigt. B'Elanna geht nach einem wüsten Kommentar zurück zu ihrer regulären Arbeit, und der Doktor entschuldigt sich für diesen Ausbruch bei Tincoo; B'Elannas Bezug zur Musik sei auf klingonische Trinklieder beschränkt. In dem Gebäude muss die Steigung um fünf Grad erhöht werden, um jedem eine gute Sicht zu ermöglichen. B'Elanna muss auch Dies nochmals kommentieren, aber Tincoo wird dem Wunsch des Doktors Folge leisten. Der Doktor erwähnt ein weiteres Detail, seine Garderobe. B'Elanna erwidert, sie sei Ingenieur und kein Modedesigner. Der Doktor ignoriert dies; er möchte seinen Emitter dahingehend modifizieren, daß er zwischen den einzelnen Liedern schnell das Outfit wechseln kann. Tincoo gefällt diese Idee. Der Doktor plant von Don Juan zu Rigoletto in einem Augenblick zu wechseln, was ein Triumph … für seine Arroganz und Selbstbefriedigung sein wird, wie B'Elanna den Satz vollendet. Tincoo sagt zum Doktor, daß seine Kameraden seine Fähigkeiten nicht zu schätzen würden und das dies doch sehr frustrierend für ihn sein muss. Der Doktor schluckt; sie kann sich gar nicht vorstellen, wie frustrierend dies ist.

Die Oberfläche des Planeten ist geprägt von einer großen Stadt, welche aber keine Besonderheiten aufweist. Tincoo trifft den sehr nervösen Doktor hinter einem großen Vorhang und sagt ihm, daß sie in zwei Minuten beginnen werden. Zeit für das Outfit. Ein Kommando an den Emitter und der Doktor trägt einen weisen Anzug. Er schaut durch den Vorhang und sieht das Publikum, was ihm doch etwas Lampenfieber bereitet. Um dies abzustellen hätte er gerne eine Subroutine in seinem Programm. Tincoo könnte ihm eine schreiben, aber er hält sich selbst nur für ein wenig nervös. Er wird diese Spezies das erste Mal in ihrer Existenz mit Musik konfrontieren, was einschneidende Auswirkungen auf ihr Leben haben wird. Tincoo sagt ihm, daß seine Vorstellung heute Abend von hunderten Millionen Qomar empfangen werden wird, was ihn nicht gerade beruhigt. Das Licht im Theater geht aus und das Publikum erhebt sich. It's Showtime! Der Doktor betritt die Bühne, von zuerst leisen Applaus begleitet, der aber allmählich lauter wird. Plötzlich, noch bevor er eine einzige Note gesungen hat, bekommt er Standing Ovations vom Publikum, sehr zur Belustigung seiner Kameraden von der Voyager.

Zu jedermanns Überraschung wird plötzlich Roter Alarm auf der Voyager ausgelöst. Kathryn kommt aus ihrem Bereitschaftsraum geflogen und verlangt einen Bericht. Harry hat den Alarm nicht ausgelöst, aber irgend jemand muss es gewesen sein. Harry macht sich auf der Suche nach der Quelle und findet sie im Astrometrischen Labor. Sogleich meldet sich auch Seven of Nine. Sie hat Hinweise dafür gefunden, daß die Qomar versuchen die Voyager zu sabotieren. Kathryn macht sich auf den Weg in das Astrometrische Labor.

Dort angekommen möchte sie von Seven wissen, was sie herausgefunden hat. Seven ist der Ansicht, dass die Qomar das Kommunikationssystem der Voyager deaktivieren wollen, indem sie es mit Millionen von Terraquad irrelevanter Daten überladen. Kathryn fragt, was sie mit irrelevant meint. Es sind Nachrichten, welche alle an den Doktor adressiert sind, Einladungen zu Veranstaltungen, Anfragen für Verabredungen etc. etc. Als Seven ihre Erläuterung beendet hat, kann Kathryn bald nicht mehr an sich halten. Als Erstes lässt sie den Alarm beenden, und erklärt danach Seven, daß dies keine Sabotage sondern Fanpost sei. Seven kennt dieses Wort nicht und Kathryn erklärt ihr die Bedeutung, was mal wieder eines der obligaten "Irrelevant" zu Folge hat. Die Verherrlichung einer einzelnen Person ist irrational, da der Doktor lediglich die Arbeit anderer wiedergibt. Wieso sind seine Fans also nur auf ihn fixiert, lautet die – berechtigte – Frage von Seven. Der Doktor ist für die Qomar die Verkörperung dessen, was sie bewundern, erklärt Kathryn. Er kann etwas was sie nicht können und das macht ihn außergewöhnlich. Dies versteht Seven, aber nicht wieso seine Fans an persönlichen Informationen interessiert sind. Auch dafür hat Kathryn eine Erklärung, welche aber durch eine Nachricht von Tuvok unterbrochen wird. Auf Deck Zwei gibt es ein Sicherheitsproblem. Kathryn macht sich auf den Weg, nicht ohne Seven noch etwas zum Nachdenken zu geben.

Die Korridore sind mit unzähligen Qomar überfüllt, welche sehr erregt darüber sind, mit dem Doktor auf dem selben Deck zu sein. Ihr Interesse am Doktor ist wohl größer als sie erwartet hatten, sagt Kathryn zu Tuvok. Die Qomar betrachten die beiden Sternenflottenoffiziere mit freudiger Verzückung; schon alleine dafür das sie den Doktor kennen, sind sie berühmt geworden. Tuvok macht den Vorschlag, alle Besuchsanfragen ab jetzt abzulehnen, was die Zustimmung von Kathryn erntet. Auch sollen die anwesenden Besucher so schnell wie möglich vom Schiff, da die regulären Schiffsfunktionen von ihnen behindert werden. Kathryn antwortet darauf mit der Frage der Woche: Wann waren die Funktionen an Bord dieses Schiffes jemals normal?

Wir sehen den Doktor bei seiner Lieblingsbeschäftigung.

"Dio, Che Nell'alma Infondere Amor …

Aber das ist dieses Mal nicht der Doktor sondern lediglich eine holografische Figur, das Hologramm eines Hologrammes. Der richtige Doktor steigt in das Lied mit ein, und endlich ist es das Duett, als welches es von Verdi geschrieben wurde. Nachdem das Lied beendet ist, bricht das komplette Kasino, welches von Fans überfüllt ist, in schallenden Applaus aus. Der Doktor bedankt sich und händigt sein Abbild einer Frau als Geschenk aus, während Neelix pflichterfüllt die Menge in einer Reihe hält. Genau dieses Bild sieht Kathryn als Sie das Kasino betritt, und – um es mal mit den Worten der Royals zu sagen – she's not amused. Sie kämpft sich den Weg zum Doktor frei, der ihr unpassenderweise sagen muss, daß sie wie jeder andere auch auf ein Autogramm warten muss. Widerwillig erhebt sich der Doktor und folgt ihr. Kathryn ist froh darüber, daß er sich so gut amüsiert, aber das geht ihr nun doch ein wenig zu weit. Er antwortet, er würde nur seinen Beitrag dafür leisten, daß der erste Kontakt mit den Qomar reibungslos verläuft. Ob dies auch beinhalten würde, daß er wertvolle Replikatorenergie verschwendet, um Miniaturen von sich selbst zu schaffen, fragt ihn Kathryn. Dies würde er niemals machen. Die Qomar haben ihm eine komplette Holoerzeugungsanlage gewidmet, welche diese Abbilder für ihn herstellt. Pech für Kathryn, auf diese Art geht es also nicht. Aber der Doktor hat ja noch einen anderen Job, welchen er seit ein paar Tagen sehr vernachlässigt. Der Doktor gibt ihr die völlig falsche Antwort, und hat noch die Frechheit den Captain bei ihrem Vornamen zu nennen. Kathryns Stimme wird kälter als ein sibirischer Winter; ihr war noch gar nicht bewusst, daß sie sich beim Vornamen nennen. Der Doktor bemerkt seinen Fehler und erinnert sich wohl auch daran, daß der Captain mittlerweile für das Reprogrammieren von aufmüpfigen Hologrammen bekannt ist. Er entschuldigt sich dafür, und Kathryns Stimme wird zuckersüß als sie ihm antwortet, daß dies schon in Ordnung wäre, Doktor, oder sollte sie ihn lieber Maestro nennen? Natürlich fällt der Doktor auf den Trick herein; beides wäre eine akzeptable Bezeichnung. Kathryn beginnt zu grinsen aber das Grinsen vergeht schnell wieder. Er soll – auf gut Deutsch gesagt – seinen Arsch umgehend auf die Krankenstation bewegen.

Als der Doktor die Krankenstation betritt, ist Tom gerade bei der Behandlung von zwei Patienten, denen es wohl beim Warten auf ein Autogramm des Doktors schwindlig wurde. Jeder glaubt es. Nach ein paar Spitzen von Tom und dem Doktor, verlässt der Steuermann die Krankenstation und der Doktor fährt mit der Untersuchung fort. Die beiden Qomar stellen sich vor, Vinka und Azen. Der Doktor versucht sich auf seine Arbeit zu konzentrieren; keine der beiden Damen scheint krank zu sein. Vinka hüpft von dem Biobett und sagt ihm, daß sie ihn in einer etwas intimeren Umgebung treffen wollten. Deswegen sagten sie einem Sicherheitsoffizier, sie seien krank, fährt Azen fort. Die Beiden umkreisen den Doktor wie hungrige Haie, der den Hinweis nun endlich versteht. Die Krankenstation ist aber nur für medizinische Behandlungen da, und da sie nicht krank sind, sollen sie wieder gehen. Vinka geht in den Angriffsmodus; es gäbe soviel was sie von ihm wissen wollen, und er sei ein sehr stimulierendes Hologramm, beendet Azen wieder den Satz. Wenn sie eine Nachbildung von ihm wollen, dann müssen sie in das Kasino gehen, antwortet ihnen der Doktor. Sie wollen keine Nachbildung, sie wollen das Original. Kurzes Gespräch und der Doktor benutzt seinen letzten Rettungsanker. Er lässt sich einfach vom Computer deaktivieren.

In der Konzerthalle ist es ruhig, weswegen der Doktor auch dorthin gegangen ist. Er liest in einem PADD als Tincoo erscheint, und ihm ein weiteres PADD gibt. Von seiner Musik inspiriert, hat sie ein eigenes Stück komponiert, welches sie ihm gewidmet hat. Er soll es doch bitte für sie singen. Der Doktor beginnt, kann aber einige hohe Noten nicht singen, da Diese einfach zu hoch sind. Er erklärt dies Tincoo, welche sein Programm modifizieren könnte. Dafür ist aber keine Zeit mehr, da am nächsten Tag sein letztes Konzert ist. Die Voyager möchte weiterfliegen. Tincoo bittet ihn zu bleiben, aber er hat Verpflichtungen an Bord des Sternenflottenschiffes. Die Besatzung wird sein Fehlen schon kompensieren können, antwortet ihm Tincoo. Die Voyager ist sein Leben und dort sind seine Freunde, erwidert der Doktor. Die ihn aber niemals so schätzen würden wie die Qomar, kontert Tincoo. Mathematisch gesehen ist das Wohlergehen von 150 Leuten nicht so wichtig wie das Wohlergehen von Millionen. Sie soll nicht alles mit einer mathematischen Gleichung lösen wollen, antwortet der Doktor. Tincoo kommt näher an ihn heran; seine Anwesenheit ist sehr stimulierend für sie und er soll hier bleiben … zusammen mit ihr.

Im Bereitschaftsraum liest Kathryn das Rücktrittsgesuch ihres medizinischen Offiziers. Sie legt das PADD weg und sagt zum Doktor, daß sie seine Singerei nur für ein harmloses Vergnügen gehalten hat, wobei sie wohl aber falsch lag. Für den Doktor ist das alles andere als ein harmloses Vergnügen, es ist vielmehr die Möglichkeit seinen Lebenstraum zu verwirklichen. Und was ist mit seinen Pflichten an Bord dieses Schiffes, möchte Kathryn wissen. Schließlich ist er doch ein Teil der Voyager. Für den Doktor hört sich dies an, als würde Kathryn über ein Ausrüstungsstück sprechen. So hat sie es aber nicht gemeint, wie sie ihm sogleich versichert. Dann muss er auch wie jedes andere Besatzungsmitglied von ihr behandelt werden. Wenn sich Harry Kim beispielsweise auf einer Außenmission in eine Frau verlieben würde und den Rest seines Lebens mit ihr verbringen möchte, dann würde sie sich ihm auch nicht in den Weg stellen.

Persönliche Anmerkung:
Gute Frage. Würde sie oder würde sie nicht? In "Die neue Identität" (Org. "Favorite Son") hat sie nicht, obwohl es sich Harry damals wohl gewünscht hat, und in "Das Generationenschiff" (Org. "The Disease") hat sie, und zwar nicht so knapp.

Kathryn antwortet, er sei nicht Harry Kim sondern das medizinische Notfallprogramm. Dann betrachtet sie ihn also nur als ein Stück Technik, kontert der Doktor. Kathryn steht auf und läuft nachdenklich durch ihren Raum. Sie hat ihm riesige Freiheiten zugestanden; das Erforschen seiner Kreativität, die Teilnahme an Außenmissionen, das Verfolgen von persönlichen Beziehungen, aber nun ist die Grenze überschritten. Sie ist für die medizinische Betreuung der Besatzung verantwortlich. Was wäre sie für ein Captain, wenn sie ihn gehen lassen würde? Jeder Andere an Bord des Schiffes hat sich dazu entschlossen hier zu sein, mit Ausnahme von ihm, antwortet ihr der Doktor. Jetzt hat er endlich eine Wahl; in den letzten fünf Jahren hat er alles für die Besatzung gegeben. Er möchte von Kathryn wissen, ob ihm dies nicht das Recht zur Selbstbestimmung gibt. Die Voyager hat schon andere Systeme verloren und ist damit zurechtgekommen. Sie werden es auch ohne ihn schaffen. Kathryn möchte von ihm wissen, ob er es auch ohne sie schaffen wird. Auf diesem Raumschiff gibt es Leute, die sich Sorgen um ihn machen. Auch die Qomar sorgen sich um ihn, kontert der Doktor. Außerdem gibt es da noch eine Frau, welche ihn mehr schätzt als es jemand an Bord der Voyager jemals getan hat. Kathryn geht hinter den Doktor und flüstert ihm zu, daß er dann ja alles haben wird, was er benötigt. Sie nimmt das PADD wieder auf; als Captain sollte sie sein Gesuch verweigern, aber als sein Freund wird sie sich ihm nicht in den Weg stellen.

In der Krankenstation gibt der Doktor Tom die letzten Anweisungen. Er soll den Captain immer daran erinnern, auf ihre Gesundheit acht zu geben und Neelix ein Placebo geben, wenn er während der Grippesaison wieder an Schüttelfrost leidet. Tom kennt das alles schon, denn schließlich war er drei Jahre lang der Assistent des Doktors. Er fragt ihn, ob er wirklich gehen möchte. Der Doktor ist fest entschlossen. Er muss sich noch von ein paar anderen Leuten verabschieden, wird aber vor seiner Abreise noch einmal auf der Krankenstation vorbeikommen.

Im Frachtraum von Seven angekommen, begrüßt er Diese, welche sich weigert ihn anzusehen. Er hat ein paar neue Kapitel für den gesellschaftlichen Umgang für sie dabei. Seven möchte wissen, ob eine Lektion auch das Beenden von Freundschaften beinhaltet. Der Schmerz in ihrer Stimme ist hörbar. Ihre Freundschaft sei nicht beendet, antwortet ihr der Doktor. Wird aber schwierig werden, Diese aufrecht zu erhalten, wenn sie sich nie wieder sehen werden, kontert Seven. Der Doktor weiß, daß es hart für sie werden wird, aber sie wird sich schon anpassen, fällt sie ihm ins Wort. Er glaubt ihr das sofort, aber es wird auch hart für ihn werden. Dies versteht Seven nun nicht, denn schließlich bekommt er doch alles was er wollte. Der Doktor dachte, sie sei die Erste welche seinen Wunsch als Individuum zu wachsen, verstehen würde. Sie kann nicht verstehen, weshalb er das nicht auch an Bord der Voyager machen kann. An Bord der Voyager hat er schon alles vollbracht was er erreichen konnte und sein ganzer Beruf ist nur noch Routinearbeit. Seine Talente würden für selbstverständlich gehalten; wenn er aber auf der Bühne steht und die faszinierten Gesichter des Publikums sieht, dann weiß er wie sich jemand aus Fleisch und Blut fühlen muss. Dann würde er sich also nur auf Aufmerksamkeit sehnen, erwidert Seven. Was ist, wenn dem wirklich so wäre, fragt sie der Doktor. Für sie sind solche Sachen wie Applaus und Fanpost irrelevant, aber nicht für ihn. Ihr weiteres Gespräch wird unterbrochen, als ihn Harry über eine ankommende Nachricht für ihn informiert. Der Doktor lässt sie in den Frachtraum durchstellen; es ist Tincoo, die ihn umgehend sehen muss. Sie hat eine Überraschung für ihn, von welcher er begeistert sein wird. Er wird sobald es ihm möglich ist auf die Oberfläche beamen. Der Doktor wendet sich wieder Seven zu, welche ihm aber einfach sagt, er sollte seine Fans nicht warten lassen. Er verlässt betrübt den Frachtraum, von den Blicken einer sehr traurigen Exborg verfolgt.

Der Doktor ist direkt in Tincoos Labor gebeamt, welche sich für sein schnelles Erscheinen bedankt. Sie hat alle Probleme gelöst, wobei der Doktor noch nicht einmal wusste, daß sie welche haben. Ein Hologramm erscheint, welches eine gewissen Ähnlichkeit mit dem Doktor hat. So würde er wohl aussehen, wenn er ein Qomar wäre. Nachdem der Doktor Zweifel hatte die Voyager zu verlassen, und ihre Lieder nicht singen konnte, hat sie ein verbesserte Holomatrix entwickelt. Nun kann er auf der Voyager bleiben, und das verbesserte Modell kann für sie singen. Sie gibt ein paar Kommandos ein und das neue Hologramm beginnt Tonleitern zu singen. Der Doktor ist entsetzt; sie kann nicht einfach einen besseren Sänger durch eine neue Matrix erschaffen. Der neue Doktor muss ihm widersprechen und leiert technologische Geplänkel herunter. Was macht man mit einem widersprechenden Hologramm? Richtig, man benutzt den großen Notausschalter. Gesagt, getan. Er erklärt Tincoo, daß Musik mehr als nur reine Mathematik ist. Jede Note welche er singt beinhaltet ein Stück von ihm, von seinem Talent und seiner Seele. Tincoo wusste dies und hat diese Daten deswegen auch dupliziert. Der Doktor schaut sie an; er dachte immer, daß sie an ihm interessiert ist. Das war sie auch, aber nun hat sie ein besseres Stück Technologie entwickelt. Noch schlimmer konnte sie den Doktor nicht mehr verletzten. Technologie. Er dachte, sie beide würden … er kann es nicht aussprechen. Morgen wird er wohl nicht mehr auftreten müssen, sagt er zu ihr. Doch, er wird. Es wird seine Abschiedsvorstellung sein.

Zurück auf der Krankenstation versucht der Doktor scheinbar sich selbst zu heilen. Er probiert wieder diese äußerst hohe Note aus Tincoos Komposition zu singen, aber scheitert kläglich. B'Elanna tritt ein; der Doktor verlangt von ihr seine medizinische Datenbank zu löschen, da er in seiner Matrix mehr Platz für seine musikalischen Unterroutinen benötigt, um diese Komposition singen zu können. Er gibt B'Elanna das PADD, welches er von Tincoo erhalten hat. Diese möchte wissen, was so wichtig an diesem Lied sei. Tincoo hat es für IHN geschrieben, aber er kann es nicht singen. Sobald er es singen kann, wird er für Tincoo der Künstler sein, der er eigentlich ist. B'Elanna sagt ihm, daß sie weder etwas über diese Frau wissen würde noch ein Musikexperte sei. Aber sie ist ein guter Ingenieur. Sie kann seinen Wünschen nachkommen, aber dann wäre er nicht mehr die Person, welche er ist.

Die Abschiedsvorstellung des Doktors beginnt, und wieder steht er vor einem ausverkauften Haus. Er erzählt dem Publikum, daß er eigentlich eine Komposition aus ihren Reihen vortragen wollte, die aber leider über seinen Fähigkeiten liegt. Statt dessen wird er ein altes neapolitanisches Lied singen, welches von einer verlorenen Lieben handelt.

Sotto la grónda della torre antica, una róndine amica a lo sbocciar del
almondo or lui tornata. Ritorni tutti l'anni sempre alla stessa data, monti
e mari sa varca per tornar. Solo amore quando fugenda lontana sper invano,
ma non torni piu. Sper invano ma non torna piu.

Der Doktor singt das Lied mit einer Leidenschaft, welche niemals von der Technik erreicht werden kann. Da steht kein Computer auf der Bühne sondern ein Wesen aus Fleisch und Blut, welches gerade die Vorstellung seines Lebens gibt. Im Publikum starren Tom und Neelix auf den Doktor, als würden sie ihn heute zum ersten Mal sehen. In den Augen von Kathryn kann man erkennen, daß diese Leidenschaft der Grund war, weshalb sie ihn gehen lassen wollte. In den letzten Tagen haben die Qomar viel über Musik gelernt, und an ihrem verhaltenen Applaus erkennt der Doktor, daß er hier verloren hat. Er verlässt die Bühne, schaut aber zurück um zu sehen, was als Nächstes geschehen wird. Tincoo betritt die Bühne und stellt ihr verbessertes Hologramm vor. Die Sternenflottenoffiziere sind von dessen Anblick überrascht. Er beginnt zu singen, mit der Leidenschaft eines Kühlschranks, aber trotzdem sind die Qomar begeistert davon.

Die Voyager ist wieder unterwegs in Richtung Heimat. Der Doktor betritt den Bereitschaftsraum von Kathryn, den formellen Antrag für seine Wiedereinstellung dabei. Kathryn sagt ihm, daß er eine Menge Leute verletzt hat, welche sich um ihn sorgen. Der Doktor weiß dies und wird alles machen, um diese Situation zu verbessern. Als Erstes wird er seine musikalischen Subroutinen löschen. Dies erlaubt ihm Kathryn jedoch nicht. Er möchte ihr widersprechen, aber sie würgt ihn sofort ab; es wird erwartet, daß er Befehlen befolgt, wie jedes Mitglied aus Fleisch und Blut auf diesem Schiff. Der Doktor lächelt dankbar und Kathryn entlässt ihn. Als er gegangen ist, verwandelt sich ihr finsterer Blick und ein fürsorgliches Lächeln.

Der Doktor ist in seinem Büro und entsorgt seine Souvenirs. Seven tritt ein und hat etwas für ihn. Als er erfährt, daß es sich um Fanpost handelt, will er sie nicht haben. Seven beschließt deswegen, ihm den Brief vorzulesen.

Lieber Doktor,
Ich bedauere, daß ihre letzte Vorführung nicht so erfolgreich war, wie sie sich erhofft hatten. Es gibt aber immer noch diejenigen, welche ihre einzigartigen Talente schätzen und sie als Individuum bewundern.

Der Doktor möchte wissen, wer das geschrieben hat. Es ist unterschrieben mit "Seven of Nine, tertiärer Adjunkt von Unimatrix Null Eins". Sie gibt ihm das PADD und verlässt ohne jedes weitere Kommentar den Raum. Der Doktor schaut es einen Moment an und seine Haltung ändert sich schlagartig. Er beginnt zu lächeln, verlässt sein Büro und beginnt zu singen.

I've been working on the railroad
All the livelong day
I've been working on the railroad
Just to pass the time away
Can't you hear the whistle blowing?
Rise up so early in the morn …

Fehler

  • Kathryn würde sich also keinem Mannschaftsmitglied in den Weg stellen, wenn er/sie sich auf einer Außenmission verlieben würde. In "Das Generationenschiff" (Org. "The Disease") hörte sich dies aber noch ganz anders an!
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.13 Der Virtuose
Virtuoso

6.14 Das Mahnmal
Memorial

voy6x14Chakotay, Paris, Neelix und Kim kommen von einer zweiwöchigen Mission zurück. Plötzlich haben sie Zeichen von post-traumatischem Stress. Sie erinnern sich an ein blutiges Massaker. Neelix verschanzt sich mit Naomi im Casino. Paris sieht sich auf dem Bildschirm eines alten Fernsehers in einem Kriegsfilm…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 02.02.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 02.03.2001
  • Produktionsnummer: 236
  • Story: Brannon Braga
  • Drehbuch: Robin Burger
  • Musik:
  • Regie: Allan Kroeker  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

  • Scarlett Pomers als Naomi Wildman
  • Joe Mellis als junger Soldat
  • Susan Savage als außerirdische Frau
  • Lindsey Ginter als Saavedra
  • Fleming Brooks als Soldat
  • Maria Spassoff als Kolonistin
  • Robert Allen Colaizzi, Jr. als Sterbender Kolonist
  • David Keith Anderson als Crewmitglied

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Zusammenfassung

Des Steuermanns liebstes Spielzeug fliegt durch die Dunkelheit des Weltalls. Innerhalb des Flyers sind vier Männer, und von Anfang an ist klar, dass sie eine ganze Weile an Bord des Schiffes verbracht haben müssen. Tom ist der grimmige Pilot des Flyers, neben dem ein völlig übermüdeter Chakotay sitzt. Im hinteren Teil des Flyers wälzt sich Neelix in seinem eigenen Dreck und auch Harry hat schon einmal sauberere Zeiten gesehen. Er ist es auch, der die Stille an Bord der Deltaquadrantentwicklung unterbricht. Er möchte wissen, wer den dreckigen Teller im Replikator hat stehen lassen. Tom war es nicht und nimmt es auch sehr gelassen. Sie werden Harry dekontaminieren, sobald sie zurück auf der Voyager sind. Harry erwidert ihm, sie sollen ihn auf die Krankenstation einweisen lassen, wenn er sich noch einmal freiwillig zu einer Außenmission von vierzehn Tagen meldet. Neelix hat die Außenmission allerdings genossen; sie haben dadurch eine Chance erhalten, ihre Beziehungen zueinander zu vertiefen. Der Ausdruck in den Augen der Anderen sagt eindeutig, dass sie nicht seiner Meinung sind. Und Harry bringt es auf den Punkt: Diese Verbesserungen waren in dem Moment erledigt, als die Schalldusche ausgefallen ist. Neelix bringt dies aber nicht aus der Ruhe. Für ihn gehört dies Erfahrung zu einem richtigen Abenteuer dazu. Tom kann die drei Anderen endlich mit einer freudigen Nachricht beglücken; auf der rechten Seite fliegt sie ruhig und gelassen ihre Bahnen, die USS Voyager, Heimat dieser müden Offiziere. Chakotay ruft das Sternenflottenschiff und wird von Kathryn begrüßt. Die Außenmission des Flyers war ein voller Erfolg. Sie haben fünfzehn Planeten in diesen vierzehn Tagen überprüft und einen Laderaum voller Dilithiumerz dabei. Das ist die Art von Neuigkeiten, welche Kathryn gerne hört. Mit diesen Worten fliegt der Flyer ruhig und sanft in den Hangar seines Heimathafens.
Der Doktor und B'Elanna erwarten die Ankömmlinge schon im Korridor; B'Elanna fällt Tom, sofort um den Hals, freudig erregt in endlich wiederzusehen. Tom antwortet auf diese Reaktion, dass er vielleicht öfter mal das Schiff verlassen sollte, wobei ihm Harry wiederum nicht zustimmen kann; er wird die Voyager eine lange Zeit nicht mehr verlassen. B'Elanna fragt in deswegen ob er Heimweh hätte. Harry möchte es etwas anders ausdrücken. Er freut sich auf eine heiße Dusche und ein bequemes Bett. Der Doktor erinnert die Flyer-Crew daran, dass sich nicht vergessen sollen auf die Krankenstation zur Untersuchung zu kommen. Vier Paare müder Augen schauen ihn an, und Tom fragt ihn welche Untersuchung er meinen würde. Die vorgeschriebene Untersuchung gemäß dem Protokoll für Außenmissionen; Besatzungsmitglieder, welche sich länger als zwei Wochen auf einer Außenmission befanden, müssen einen Doktor aufsuchen. Als er fragt, wer der Erste sein wird, sieht man von dem Rest der Gruppe nur noch eine Staubwolke entschwinden. Chakotay ruft ihm noch zu, dass er ihn dies am nächsten Morgen wissen lassen wird, und der Doktor antwortet in den verlassenen Korridor, wieso sollten man etwas auf Morgen verschieben, wenn man es auch heute noch erledigen kann. Stille.

B'Elanna und Tom sind zu dessen Quartier gegangen, wo ihn B'Elanna darüber informiert, dass sie eine Überraschung für ihn hat. Er soll die Augen schließen, bevor er das Quartier betritt. Die Tür öffnet sich und B'Elanna führt ihren erblindeten Freund über die Schwelle. Die Tür schließt sich wieder und man bekommt einen der seltenen Blicke in das Quartier von Tom. Es ist aber genauso eingerichtet, wie man es sich immer vorgestellt hat, von Replikationen der Einrichtungen des 20. Jahrhunderts überhäuft, bis hin zu Lampen mit Anschlusskabel (!). Tom darf die Augen wieder öffnen, sieht sich um und entdeckt freudestrahlend seine Überraschung: Ein alter Fernseher. Tom lässt sich in seine mehr als nur bequeme Couch fallen, neben der schon eine Schale mit Popcorn steht. Der Fernseher ist ein Modell des Jahres 1956, erklärt ihm B'Elanna. Sie hat die Teile zwar repliziert, aber ihn selbst zusammengebaut. Ebenfalls hat sie ihm eine Fernbedienung gezaubert, die allerdings mehr an die 80er Jahre erinnert. Tom zeigt ihr seine Dankbarkeit mit seinen Lippen, und während sich die beiden Körper aneinanderkuscheln entdeckt Tom plötzlich … einen Zeichentrickfilm. Seine ganze Aufmerksamkeit richtet sich sogleich auf diesen animierten Dinosaurier, welcher mit einem Knochen im Maul durch einen Regenwald stampft. Kurze Zeit später ist Tom allerdings doch sehr verwundert, als plötzlich Werbung über sein Bildschirm läuft. Entgeistert fragt er B'Elanna was dies sei und sie antwortet ihm, es sei ein Jingle. Sie hat Nachforschungen über diese Zeit angestellt und damals wurden Diese zwischen den Unterhaltungsprogrammen gesendet. Tom schaut sie ausdruckslos an und auch sie kann nur mit den Achseln zucken. Sie weiß selbst, dass es verwirrend ist, aber aus Gründen der Authentizität hat sie die Jingles mit eingebaut. Sie gibt ihm das Popcorn und jetzt ist Tom ein sehr glücklicher Mann. Eine Sache fehlt allerdings noch, eine sehr wichtige Sache wohlgemerkt! Wo zur Hölle ist das Bier? Während es sich Tom nun megabequem macht, kümmert sich B'Elanna um die Besorgung der fehlenden Essenz. Auf dem Bildschirm ist der Dino wieder zurück, welcher den Knochen auf einen Mann fallen lässt. B'Elanna erzählt mittlerweile, dass Tom an Bord der Voyager nicht viel verpasst hätte. Der Doktor hielt einen Vortrag über Insekten des Deltaquadranten ab, was ziemlich langweilig war, bis Fähnrich Farley zu schnarchen begann. B'Elanna setzt sich neben Tom auf die Couch, welcher das Bier an sich genommen hat, ohne auch nur einen Blick von der Flimmerkiste zu wenden. Sie erzählt weiter, dass danach niemand mehr ein ernstes Gesicht machen konnte, was der Doktor natürlich nicht sehr belustigend fand. Tom wechselt den Kanal und landet bei einem Hockeyspiel, welches ihn sofort in seinen Bann zieht. B'Elanna bemerkt, dass ihr Tom nicht mehr zuhört und sagt ihm deswegen, dass es eine Schande war den Vortrag das Doktors unterbrechen zu müssen, aber zuerst stand der Warpkern kurz vorm Bruch, und dann überfielen auch noch die Borg die Voyager und sie wurden alle assimiliert. Tom murmelt nur etwas, während er Popcorn in sich hineinstopft. War vielleicht doch nicht die beste Idee, murmelt B'Elanna, während einer der Spieler im Fernsehen auf die Strafbank muss.

Die Zeit vergeht und Tom sitzt mittlerweile auf dem Boden, während B'Elanna eingeschlafen ist. Im Fernsehen läuft mittlerweile ein – sogar für heutige Verhältnisse – Uraltschinken. Ness gegen Capone. Tom ist begeistert und Weiß das Geschenk von B'Elanna zu würdigen. Plötzlich ändert sich jedoch das Bild auf dem Fernseher. Die altmodischen Waffen werden durch moderne Energiewaffen ersetzt, und die Geräuschkulisse wird etwas realistischer. Tom macht ein langes Gesicht und wechselt den Kanal, aber dort läuft das selbe Programm. Ein weiterer Versuch, das selbe Ergebnis. Er versucht den Kanal direkt am Fernseher zu wechseln, aber das Programm läuft weiter, selbst als er es mit der guten, alten Methode versucht, und dem Gerät ein paar gezielte Schläge versetzt. Plötzlich sieht Tom sich selbst inmitten des Geschehens. Er trägt eine Energiewaffe, an welcher er sich festklammert bevor er sich wieder in den Kampf stürzt. Er starrt auf den Bildschirm, ungläubig darüber was er da sieht. Der Fernseh-Tom rennt und schießt wild herum, während seine Kameraden um ihn unter Phaserfeuer zusammenbrechen. Toms Ekel steigt, als die Bilder im Fernseher immer realistischer werden. Er schaut zurück zu B'Elanna, aber Diese schläft immer noch. Er schaut wieder auf den Bildschirm, wo sein Abbild gerade wild feuernd durch einen dichten Wald rennt, sich duckt und schützt, feuert und beschossen wird. Der Raum um ihn herum taucht sich in ein dunkles Rot, während er sich ängstlich umschaut. Die nächste Szene ist mehr als real für Tom. Die Waffe in seiner Hand feuert einen Impuls nach dem Andern ab, die Schreie um ihn sind laut und unvermeidlich in einer solchen Situation. Für Tom ist es die Realität und er hat keine Zeit zum Nachdenken, nur zum Reagieren. Feuern. Ausfallschritt. Ducken. Rollen. Wieder Feuern. In Deckung hechten. Dann, eine sengende Hitze, ein schmerzhafter Blitz und der Gestank verbrannten Fleisches. Tom fällt auf den Boden und windet sich vor Schmerz, seinen verletzten Arm umklammernd.

B'Elanna rüttelt Tom wacht. Er liegt auf dem Boden, hält seinen Arm fest und schaut sich panisch um. Auf dem Bildschirm läuft wieder Eliott Ness und es gibt kein Anzeichen mehr für den von ihm erlebten Kampf. B'Elanna sagt zu ihm, dass dies wohl ein schrecklicher Alptraum gewesen sein muss. Tom erzählt ihr atemlos davon, über den Kampf, seine Verletzung und wie real es für ihn war. B'Elanna schlägt einen lustigen Zeichentrickfilm vor, um damit die Alpträume zu vertreiben, aber er hält sie zurück. Für heute hat er genug vom Fernsehen. Er geht zu dem Gerät und schaltet es ab.

Harry arbeitet alleine in einer Jefferies-Röhre, als er plötzlich Schreie und Waffenfeuer hört. Er schaut zu der Tür, welche sich scheinbar von ihm wegbewegt und verschwimmt. Er lässt sein Werkzeug fallen und fällt auf das Gitter der Röhre. Hyperventilierend kriecht er auf allen Vieren zu dem Ausgang, welcher sich immer weiter zurück zu ziehen scheint. Schließlich erreicht er aber doch die Tür und öffnet sie. Er klettert aus der Röhre und die Geräusche verschwinden so plötzlich wie sie begonnen haben. Gegen eine Wand gelehnt versucht er wieder zu Atem zu kommen.

Harry ist so schnell wie möglich auf die Krankenstation gegangen. Für den Doktor hört sich das an, als hätte der Fähnrich eine Angstattacke gehabt. Harry merkt an, dass er noch nie zuvor klaustrophobisch gewesen ist. Der Doktor antwortet ihm, es würde für alles ein erstes Mal geben. Ob er eine Erklärung dafür hat, fragt ihn Harry und die Sarkasmusroutinen des Doktors verlassen StandBy; er war zwei Wochen auf einer Außenmission, hat achtzehn Stunden am Tag gearbeitet, und ist kaum zurück auf der Voyager und schon wieder bei der Arbeit. Arbeit oder nicht Arbeit, die nächsten zwei Tage soll sich Harry erholen. Harry versucht zu protestieren, wird aber schnell vom Doktor unterbrochen, welcher ihm mitteilt, er könne problemlos auch drei Tage daraus machen. Harry kapituliert.

Harry war nicht der Einzige, der sich sofort wieder in die Arbeit gestürzt hat. Neelix steht mit einem gehetzten Gesichtsausdruck in seiner Küche und schneidet mit einem – viel zu großen – Messer Leoloa-Wurzeln. Als er einen Pfeifton vernimmt, geht sein ganzer Körper sofort in eine abwehrende Haltung. Glücklicherweise war es nur der Teekessel, welcher zu kochen angefangen hat. Ziemlich verärgert nimmt ihn Neelix vom Herd und geht zurück zu seiner Arbeit. Naomi kommt in die Küche und begrüßt ihn. Neelix versteift sich wieder, begrüßt sie ebenfalls, ohne ihr jedoch große Aufmerksamkeit zu schenken und macht sich wieder an seinen Wurzeln zu schaffen. Naomi möchte von ihm wissen, ob er eine gute Reise hatte, und er bestätigt in der gleichen emotionslosen Art. Naomi schaut ihn sich an und sagt, er würde müde aussehen. Neelix antwortet, er hätte nur ein Shuttle-Lag und ob sie nicht gerade eine Unterrichtsstunden in Geometrie hätte. Seven hat ihr ein anderes Projekt übertragen, kontert Naomi. Sie soll ein Tetragon bauen. Da sie aber den Replikator nicht benutzen darf, wollte sie dafür Karotten und Sellerie benutzen. Neelix erwacht aus seiner Trance und gibt ihr die Genehmigung, sich das Benötigte zu nehmen. Naomi bohrt weiter; ob er ihr dabei nicht behilflich sein möchte. Neelix hat heute keine Zeit. Und Morgen? Auch nicht; zuviel Arbeit zu erledigen. Naomi möchte ihm beim kochen helfen und will in einen der Töpfe schauen. Ungeschickterweise verbrennt sie sich aber am Deckel die Finger. Neelix ist sofort bei ihr und möchte ihre Hand sehen. Naomi besteht darauf, ihre Hand sei in Ordnung und Neelix schreit sie an, er möchte sofort ihre Hand sehen. Er schaut sich ihre Hand an und beschließt, dass sie sich sofort auf der Krankenstation zu melden hat. Naomi protestiert wieder, aber Neelix hat heute wirklich seinen dominanten Tag erwischt. Die Tür des Kasinos öffnet sich und das Geräusch lachender Besatzungsmitglieder erreicht die Ohren von Neelix. Es sind drei Crewman, welche den zum lachen gehörenden Witz nicht mit uns teilen wollen. Die Geräuschkulisse macht Neelix noch nervöser und er befiehlt Naomi sich hinter ihn zu stellen.

Es ist Nacht im Wald, der von Feuer und Energieentladungen erhellt wird. Der Kampf ist eine ziemlich einseitige Angelegenheit; Männer in Uniform feuern und Zivilisten laufen davon, oder versuchen es zumindest. Der Boden ist übersät mit Gefallenen, die Meisten davon Zivilisten. Wir sehen einen Mann, der einen Treffer genau in die Brust abbekommt und zu Boden geht. Chakotay geht zu ihm hin, kniet sich neben sich und bittet ihn sich nicht zu bewegen. Seine Anwesenheit ist von dem Angeschossenen aber nicht willkommen; er soll gehen. Chakotay möchte ihm helfen, aber seine Hilfe wird nicht erwünscht. Der sterbende Mann streckt seine Hand in die Höhe und Chakotay ergreift sie. Egal ob er will oder nicht, dieser Mann wird beim Sterben nicht alleine sein.

In seinem Quartier schläft Chakotay unruhig. Vier Mitglieder eines Außenteams, vier unterschiedliche aber dennoch gleiche Einblicke in die Hölle.

Chakotay lässt sich auf eine Position zurückfallen, wo weitere Männer in die Dunkelheit feuern. Er befiehlt das Feuer einzustellen, aber niemand folgt dieser Aufforderung. Von einem der Soldaten möchte er wissen, wo er Saavdra finden kann. Der Soldat ist der Ansicht, Saavdra wäre in der Basis, und Chakotay macht sich auf den Weg. In der Basis findet er schließlich den Gesuchten und sagt zu ihm, sie sollten die Kolonie evakuieren und nicht zerstören. Von Saavdra, der bis an die Zähne bewaffnet ist, erhält er als Antwort, diese Befehle wären nicht mehr gültig, nachdem die Nakan der Feuer auf sie eröffnet hätten. Chakotay protestiert; es sind nur Zivilisten. Zivilisten die Partikelwaffen haben, kontert Saavdra. Chakotay kann dem Töten nur noch hilflos zuschauen.

Tuvok schafft es nach mehreren Versuchen den schweissgetränkten Chakotay aufzuwecken. Im Kasino gibt es eine Sicherheitsverletzung. Chakotay macht sich auf den Weg, nachdem er seinen Atem unter Kontrolle bekommen hat.

Das Kasino hat sich in ein Kriegsgebiet verwandelt. Neelix ist von Sicherheitsoffizieren umgeben, während er Diese mit einem Phaser in Schach hält und Naomi als Geisel genommen hat. Neelix schreit, man soll den Angriff abbrechen. Im ruhigen Tonfall antwortet Tuvok, er soll seine Waffe ablegen und sich helfen lassen. Tuvok soll zurückbleiben; Neelix wird nicht erlauben, dass Tuvok sie verletzt. Er feuert seinen Phaser ab. In diesem Moment betritt Chakotay das Kasino, hechtet sofort in Deckung und kriecht zu Tuvok. Tuvok berichtet dem Commander, dass Neelix scheinbar halluziniert. Chakotay wendet sich direkt an Neelix, und befiehlt ihm Naomi gehen zu lassen. Neelix zieht Naomi nur noch näher an sich heran und sagt überhaupt nichts. Chakotay sagt ihm erneut, dass dies ein Befehl war. Neelix weigert sich; zuerst muss Saavdra den Angriff abbrechen. Chakotay Augen weiten sich bei diesem Namen. Er reagiert aber schnell und sagt ihm, Saavdra hätte eine Waffenruhe befolgen, die Kolonie wäre gesichert und der Kampf vorbei. Neelix möchte wissen, warum er dann immer noch Waffenfeuer hören kann. Es sind nur noch ein paar Soldaten, die feiern, antwortet ihm Chakotay. Naomi bettelt darum losgelassen zu werden. Chakotay sagt Neelix, dass er Naomi beschützen wird, aber Neelix zögert noch. Wie kann er sich sicher sein, dass Chakotay ihn nicht austrickst? Chakotay antwortet ihm, er wäre doch auf seiner Seite und auch er möchte ein Ende dieses Konflikts. Neelix soll sie gehen lassen; es ist jetzt sicher und das Töten ist vorbei. Neelix gibt endlich auf, gibt Naomi an Chakotay weiter und kurz darauf seine Waffe an Chakotay. Wie der Kolonist im Traum von Chakotay gebt Neelix seine Hand, und der Commander ergreift sie. Neelix und Chakotay nehmen sich in den Arm und gehen langsam Arm in Arm zum Ausgang.

Neelix schläft auf der Krankenstation, während Kathryn, Chakotay und der Doktor über die Situation reden. Gemäß dem Doktor leitet Neelix unter einem posttraumatischem Stresssymptom. Chakotay sagt, dass er auch davon geträumt hat, in einem Krieg gekämpft zu haben. Auch Harry war schon mit einer Angstattacke hier gewesen, erwidert der Doktor. Kathryn möchte wissen ob auf der Außenmission etwas ungewöhnliches vorgefallen wäre, was von Chakotay allerdings nicht bestätigt werden kann. Der Doktor muss ihm widersprechen; ein Tricorderscann zeigt eindeutig, dass es sich bei den Erinnerungen um reale Erlebnisse handelt, also keine Träume oder Halluzinationen. Kathryn denkt laut darüber nach, ob die Besatzung des Flyers entführt und einer Gehirnwäsche unterzogen worden sein könnte, und beschließt schließlich die Spur des Flyers zurück zu verfolgen. Chakotay soll die Logbücher des Flyers nach ungewöhnlichem untersuchen. Zeit auch Neelix wieder aufzuwecken, da jeder des Außenteams wohl ein Stück des Puzzles in seinem Kopf hat, welches man wieder zusammensetzen muss.

Das Außenteam sowie Kathryn und der Doktor haben sich zusammengefunden. Tom kann sich an nicht besonders viel erinnern, nur an Bruchstücke. Er war auf einem Planeten, inmitten eines Kampfes. Wie er dorthin kam ist ihm unerklärlich. Harry fährt fort; als er in der Jefferies-Röhre war, hörte er plötzlich Waffenfeuer und Schreie. Er fürchtete sich, weiß aber nicht wovor. Tom erinnert sich daran, dass er getroffen wurde. Neelix weiß nicht auf wen er geschossen hat, nur das es dunkel war. Und sie feuerten auf sie, beendet Tom den Satz. Alle erinnern sich wieder an den Namen der Gegner, die Nakan. Sie lebten in einer Kolonie und sollten von ihnen evakuiert werden, erinnert sich Tom. Aber sie schossen auf sie, merkt Neelix an. Harry stellt die rhetorische Frage, wieso die Nakan nicht einfach machten was sie ihnen sagten? Neelix ist wütend; die Truppen hatten kein Recht dort zu sein. Aber es war zum Besten der Nakan, kontert Harry. Kathryn geht zwischen die Beiden bevor noch ein neuer Kampf im Konferenzraum beginnt, und möchte erfahren, wieso die Kolonie evakuiert werden sollte. Es waren ihre Befehle, antwortet Tom. Wer diese Befehle gab, lautet die nächste Frage. Die Männer des Außenteams schauen sich an und Chakotay erinnert sich; Commander Saavdra, der Anführer ihrer Einheit, fügt Harry an. Kathryns Augen beginnen zu funkeln als sie die Frage in den Raum wirft, ob sie dazu gezwungen wurden. Nein, antwortet Tom, er war ein Freiwilliger wie sie alle. Neelix erinnert sich nun daran, dass sie eine Besprechung hatten, wobei die Evakuierung geplant wurde. Es war nachts, zwei Uhr, und sie hatten seit Tagen nicht geschlafen und waren erschöpft, sagt Chakotay.

Die Erinnerungen ergeben wieder ein Bild. Wir sehen den Stützpunkt voller uniformierter Männer, inklusive den vier Offizieren der Voyager. Saavdra tritt ein und alle schauen zu ihm. Er fragt ihn die Runde, was die Späher berichten. Harry antwortet, die Nakan sind unbewaffnet und werden keinen Kampf beginnen. Nachdem die Schildgeneratoren deaktiviert sind, sollen weitere Einheiten eingesetzt werden; Saavdra möchte kein Risiko eingehen. Die Nakan sollen nicht provoziert werden und er will dies ohne Verluste hinter sich bringen. Tom berichtet, dass das Schildgitter in Sektor Vierzehn am schwächsten ist und das Gebiet dort sehr flach ist. Ein idealer Landeplatz für den Transporter. Saavdra akzeptiert dies. Die Männer sollen die Kolonie sicher und die Nakan beruhigen, ihnen bewusst machen, dass es sich bei der Evakuierung nur um eine zeitlich Begrenzte handelt, und sie in ein paar Wochen zurückkehren können. Alle Soldaten bestätigen den Befehl und verlassen den Posten. Alle außer Chakotay. Seiner Meinung nach sollte man bis zum Morgen warten, da die Einheit ein wenig Schlaf gebrauchen könnte. Saavdra hat seinen Vorgesetzten zugesagt, dass die Kolonie noch heute gesichert wird. Er kann nicht noch ein paar Stunden warten.

Die Mission lief wie geplant, sagt Chakotay. Sie deaktivierten die Schildgeneratoren und betraten die Kolonie. Alle Kolonisten bis auf vierundzwanzig waren da, und sie konnten sich keinen Reim auf den Verbleib der Fehlenden machen. Sie dachten die Späher hätten einen Fehler gemacht.

Wir sehen die bewaffneten Soldaten und auch die Leute der Voyager, wie sie die Kolonisten zu dem Transporter begleiten. Es ist kein angenehmer Job und die Blicke der Kolonisten sind alles andere als freundlich. Chakotay informiert die Basis, dass sie bereit für den Transport sind. Die ersten Schüsse fallen und die völlig übermüdeten Soldaten geraten sofort in Panik. Chakotay schreit, dass sie angegriffen werden.

Tom erhebt sich aus seinem Stuhl. Es waren die fehlenden Kolonisten, welche das Feuer auf sie eröffneten. Sie haben zuerst gefeuert und es war nicht die Schuld der Soldaten. Chakotay ist sich da nicht so sicher; es kann einer ihrer eigenen Leute gewesen sein, der vor Müdigkeit gefeuert hat oder einfach nur eine Fehlfunktion in einer Waffe. Sie können es nicht genau wissen. Neelix klingt verärgert; egal was es war, es gab ihnen nicht das Recht für ihre Tat. Kathryn fordert eine Bericht über die Geschehnisse danach.

Chaos, reines Chaos. Chakotay versucht die Soldaten zum Einstellen des Beschuss zu bewegen. Die Kolonisten laufen weg und die Soldaten feuern in ihrer Panik auf alles was sich bewegt. Kolonisten stürzen getroffen zu Boden, Männer, Frauen, Kinder, ohne Ausnahme. Nicht alle Soldaten feuern. Neelix versucht die Kinder zu retten, aber seine Versuche sind zum scheitern verurteilt, was mehr als nur frustrierend ist. Harry schreit und feuert auf alles und jeden; er verteidigt sich mit gewissenloser Präzision.

Sie hatten keine andere Chance, schreit Harry, und Chakotay bestätigt. Sie versuchten sie auszulöschen, was ihnen aber nicht das Recht gegeben hat, Zivilisten zu ermorden. Neelix versuchte die Kinder zu retten, aber er konnte sie nicht daran hindern wegzulaufen. Harry ist auch gerannt; er musste da wegkommen.

Harry kriecht durch eine Felsenlandschaft. Mit seiner Lampe leuchtet er in eine Spalte, in welche er dann auch kriecht, weg von dem Chaos hinter ihm. Die Spalte erweitert sich zu einer Höhle. Er sieht einen Herd mit einem Teekessel darauf. Der Kessel glüht noch; Harry ist hier sicher nicht allein. Harry schaut sich mit gezogener Waffe um. Die Höhle hat viele dunkle Ecken, welche er mit seiner Lampe nicht ausleuchten kann. Plötzlich hört er ein Keuchen und die Stimme einer Frau. Mit einem Schrei fegt Harry einen Teil der Einrichtung weg und findet eine junge Frau und einen älteren Mann, die sich aneinander kauern. Beide sind unbewaffnet und bitte ihn, sie nicht zu verletzen. Harry befiehlt ihnen da heraus zu kommen und dirigiert sie. Er verspricht sie leben zu lassen, wenn sie ihm einen Weg hinaus zeigen. Die Frau nennt ihm Einen und Harry macht sich auf den Weg. Der Mann greift nach etwas auf dem Boden, und Harry nimmt das Schlimmste an. Er feuert auf die beiden Kolonisten, bis seine Waffe nichts mehr hergibt.

Harry zittert und schaut auf seine Hände, welche vom Blut Unschuldiger getränkt wurden. Er wollte ihn umbringen, sagt er und Tom muss ihn beruhigen. Sie hörten nicht auf ihn, jammert Harry. Tom und Chakotay halten ihn zurück, und geben dem Doktor damit die Möglichkeit ihn zusammen mit Tom auf die Krankenstation zu bringen. Kathryn und Chakotay schauen ihnen nach. Chakotay erzählt dem Captain den Rest der Geschichte; in dieser Nacht haben sie 82 Zivilisten getötet, niemand überlebte.

Computerlogbuch der Voyager, Nachtrag.
Wie sind in das System geflogen, in welchem das Außenteam seine vergangene Mission beendet hat, und hoffen hier eine Erklärung für deren Erinnerungen an das Massaker zu finden.

Tom ist in seinem Quartier und hat es sich auf der Couch mehr oder weniger bequem gemacht. Die Türglocke läutet und erst beim dritten Anlauf öffnet der Computer. Es ist B'Elanna, die ihn beim Frühstück vermisst hat. Tom war nicht hungrig gewesen. B'Elanna hat ihm einen neuen Datenchip mitgebracht, welcher einer weitere Episode der Unbestechlichen enthält. Tom hat kein Interesse. B'Elanna versucht ihn ein wenig zu ärgern; er soll doch wenigstens etwas essen und eine Pizza wäre jetzt ideal. Tom schätzt was sie gerade machen möchte, aber er wäre jetzt lieber alleine. B'Elanna weiß, dass die letzten Tage für ihn schwierig waren. Schwierig ist für Tom kein Ausdruck; er half bei der Ermordung von 82 unschuldigen Menschen. Er kann sich da nicht sicher sein, erwidert B'Elanna. Tom weiß an was er sich erinnert. Diese Erinnerungen können manipuliert worden sein, kontert B'Elanna. Tom schreit sie an; er war dort gewesen. Wenn er die Augen schließt, kann er das Waffenfeuer hören, die Körper sehen und fühlen wo er getroffen wurde. B'Elanna versucht ihr bestes um ruhig zu bleiben. Er soll nur einmal über die Möglichkeit nachdenken, dass dies nicht so geschehen ist. Sie werden ihre Untersuchungen fortführen; im Flyer gibt es noch Sensordaten, welche von ihnen noch nicht analysiert wurden. Tom möchte sich jetzt nicht auf Sensordaten konzentrieren. B'Elanna gibt auf und geht zum Ausgang. Tom kann sie nicht ansehen, ruft ihr aber nach, dass es ihm leid tut. Er weiß wo er sie findet, sagt B'Elanna. Die Tür und Toms Augen schließen sich zur selben Zeit.

Im Astrometrischen Labor prüfen Kathryn, Chakotay und Seven die Aufzeichnungen des Flyers. Der erste Halt wurde bei einem Planeten der M-Klasse eingelegt, wo sie sich eine Stunde aufhielten. Nichts ungewöhnliches, wie Chakotay anmerkt. Als nächstes trafen sie auf das Raumschiff von Captain Bathar, einem Händler vom Volk der Hodos. Er wollte ihnen ein Mittel verkaufen, welches den Alterungsprozess stoppt. Es handelte sich dabei aber lediglich um ein Tripolymer, welches man höchstens als Schuhcreme verwenden kann. Der nächste Halt zeigt wieder einen Planeten und nun vergeht Kathryn das Lachen. Sie hat einen kurzen gedanklichen Einblick in ein Massaker und nennt den Planeten bei seinem Namen, Tarakis. Eine weitere Rückblende; weitere Menschen sterben. Der Planet heißt Tarakis, sagt Kathryn, und dass sie hier gewesen ist.

Der Kampf ist beendet und die Soldaten halten Ausschau nach Nachzüglern. Ein paar wenige, wie Kathryn und Chakotay, versuchen vergeblich Überlebende unter den Zivilisten zu finden. Kathryn hört wieder Waffenfeuer, erhebt ihre Waffe und macht sich auf in Richtung des Ursprungs. Was sie dort sieht verursacht ihr blankes Entsetzen. Einer der Soldaten feuert auf die Toten und atomisiert sie. Kathryn fragt was er da machen würde, und bekommt von Saavdra den Befehl, sich nicht einzumischen. Kathryn erwidert, sie wären schon längst tot, aber Saavdra hat seine eigenen Pläne; die Kolonisten waren niemals hier. Sie haben die Schildgeneratoren deaktiviert, die Kolonie betreten und alle waren verschwunden. Kathryn kontert, dies wird niemals jemand glauben. Sie werden es glauben, wenn jeder die selbe Geschichte erzählt, antwortet Saavdra. Kathryn schüttelt den Kopf; sie wird nicht über das Geschehene lügen, da sie diese Leute ermordet haben. Es geschah zur Selbstverteidigung, kontert Saavdra. Wenn dies wahr wäre, dann müssten sie nicht die Überreste vaporisieren, antwortet ihm Kathryn. Sie sind in Panik geraten, was jeder verstehen wird. Sie werden es nicht verstehen, brüllt Saavdra; Kathryn soll sich entfernen. Sie weigert sich und die Soldaten richten ihre Waffen auf sie. Kathryn weiß wenn sie verloren hat und zieht sich zurück, während ein Körper nach dem Anderen in seine Atome zerlegt wird.

Kathryn kommt im Kasino wieder zu sich und fragt, wie lange sie weggetreten war. Der Raum ist überfüllt mit Besatzungsmitgliedern, welche alle halluzinieren. Der Doktor antwortet ihr, dass sie drei Stunden halluziniert hat und er ihr ein Beruhigungsmittel geben musste. Kathryn antwortet, dass sie zusammen mit Saavdra in der Kolonie war. 39 andere Besatzungsmitglieder leiden mittlerweile unter den selben Symptomen, erfährt sie vom Doktor.

Kathryn, Tuvok und der Doktor gehen durch die Reihen der Besatzungsmitglieder. Einige liegen in embryonaler Schutzhaltung in ihren Betten, einige zittern am ganzen Körper und einige wimmern unkontrolliert. Alle Symptome sind identisch, erläutert der Doktor, angestiegene engrammische Aktivität, Alpträume. Kathryn schaut sich um; sie kann sich ja noch vorstellen, dass das Außenteam in einen Konflikt verwickelt wurden aber diese Leute waren nicht mal in der Nähe dieses Systems. Tuvok hat die Sensorenlogbücher der Voyager analysiert; wenn das Schiff jemals an einem Krieg beteiligt war, dann sind alle Spuren darüber gelöscht worden. Der Doktor möchte das System wieder verlassen, da es wohl die Symptome verursachen muss. Kathryn schüttelt den Kopf; wenn das Massaker wirklich geschehen ist, dann trägt jemand dafür die Verantwortung. Sie möchte sicher sein, dass es nicht die Besatzung der Voyager ist. Tuvok protestiert, aber Kathryn lässt sich nicht von ihrer Entscheidung abbringen. Das Massaker fand auf Tarakis statt. Roten Alarm und Kurs auf den Planeten. Vom Doktor bekommt Kathryn noch ein Hypospray verabreicht, welches die Halluzinationen unterdrücken soll. Mit einem letzten Blick auf ihre Besatzung verlässt Kathryn das Kasino.

Neelix ist einer der Betroffenen im Kasino. Seven hilft bei der Beruhigung der Besatzungsmitglieder und hat Neelix deswegen sein Lieblingsessen, talaxianischer Schmortopf und Nussouffle gebracht. Neelix bedankt sich, ohne dem Teller auch nur einen Blick zu schenken. Seven versucht es noch einmal; wenn Naomi krank ist, bevorzugt sie Nachspeisen, welche – so ihre Aussage – ihren emotionalen Zustand verbessern sollen. Neelix sollte dies auch einmal versuchen. Bei Naomis Namen zuckt Neelix zusammen; Naomi muss sich nach den Vorkommnissen doch vor ihm fürchten. Sie macht sich Sorgen um ihn, antwortet Seven, und möchte ihn gerne besuchen. Neelix möchte dies nicht; er könnte etwas machen, womit er sie wieder ängstigen würde. Seven nickt traurig, aber sie wird Naomi Grüße von ihm bestellen. Mit diesen Worten macht sie sich auf den Weg zu einem weiteren Patienten, aber Neelix ruft sie zurück. Als sie Borg war, hatte sie bei einigen unangenehmen Aktivitäten teilgenommen. Sie half Millionen zu assimilieren, korrigiert Seven trocken. Neelix möchte nicht persönlich werden, aber hat sie sich jemals dafür geschämt? Manchmal, antwortet Seven. Wie war sie aber in der Lage weiterzumachen, fragt Neelix. Seven hatte einfach keine andere Wahl. Seven setzt sich zu Neelix. Ihr Gewissen erinnert sie immer daran was sie getan hat, und hält sie davon ab das Gleiche wieder zu tun. Schuld kann eine schwierige aber sehr nützliche Emotion sein. Die Aussagen von Seven haben wenigstens ein wenig zur Besserung von Neelix beigetragen. Er wendet sich dem Teller zu und beginnt nach einem kurzen Gespräch darüber zu essen.

Die Voyager fliegt auf Tarakis zu. Kathryn lässt die Schilde hochfahren, die Waffen laden und nach anderen Schiffen scannen. Keine weitere Schiffe sind im Orbit, berichtet Tuvok kurz darauf. Kathryn gibt Tom den Befehl, die Voyager in einen Orbit um Tarakis zu bringen. Die Position ist erreicht und die Untersuchungen können beginnen. Keine Lebensanzeichen, keine Waffensignaturen. Harry kann jedoch eine Energiequelle auf dem nördlichen Kontinent entdecken, welche er aber nicht identifizieren kann. Kathryn schaut auf den Hauptschirm. Ihr nächstes Ziel wurde soeben genannt.

Die Besatzungsmitglieder machen Platz in den Korridoren, als Kathryn, Chakotay, Tom, Harry, Tuvok und ein weiteres Mitglied der Sicherheit sich zum Transporterraum begeben. Alle tragen diese Megawummen aus "Equinox, Teil 2" (Org. "Equinox, Part II") mit Ausnahme von Kathryn, die einen normalen Phaser trägt. Auf der Transporterplattform stellen sich die Offiziere in einem Halbkreis auf, laden und sichern ihre Waffen, und beamen auf den Planeten.

Es ist ein wunderschöner Tag auf dem Planeten. Die Sonne scheint, blauer Himmel, grünes Gras und keine Anzeichen für einen kürzlich stattgefunden Kampf. Kathryn erinnert sich an die Berge im Hintergrund. Harry ist der Ansicht, dass eine Baumgruppe hier vorher nicht war und Kathryn gibt den Befehl das Gebiet abzusuchen. In der Ferne hört man einen Vogel und Chakotay hebt instinktiv seine Waffe. Von Kathryn erhält er dafür eine warnenden Blick.

Tuvok, Harry und Tom laufen durch eine Baumgruppe. Tuvok sichert mit einem Handphaser ab, während Harry mit seinem Tricorder scannt. Harry bleibt stehen; er hat den Tunnel ganz in der Nähe ausgemacht. Die Suche nach dem Eingang beginnt.

Kathryn und Chakotay finden ihre eigene Baumgruppe. Der Captain hat eine Energiesignatur ausgemacht, welche sehr schwach ist. Sie gibt die Richtung an, während Chakotay jederzeit zum Kampf bereit ist.

Das Team um Tuvok hat einen Platz erreicht, wo ein paar Steine wie Säulen herumstehen. Harry geht zu einem der Steine, wo die schwachen Konturen einer Person sichtbar sind, oder besser was davon übrig ist. Harry beginnt wieder zu hyperventilieren. Tuvok gibt dem Sicherheitsoffizier und Tom den Befehl Wache zu stehen, während er sich selbst mit Harry auf den Weg zum Eingang der Höhle macht.

Kathryn und Chakotay gehen durch das unebenen Terrain, von ihrem Tricorder geführt. Chakotay hat seine Waffe ausgestreckt, den Finger am Abzug, immer auf der Suche nach einem potentiellen Ziel.

Harry führt Tuvok durch den engen Eingang und bleibt plötzlich stehen. Er kann nicht weitergehen. Tuvok sagt ihm, er soll ruhig und gleichmäßig atmen. Nach ein paar tiefen Atemzügen hat sich Harry wieder beruhigt und kann weiterkriechen. Sie kommen in einer bekannten Höhle an, wo immer noch der Teekessel ist, der immer noch auf dem Herd steht. Allerdings ist die ganze Einrichtung von Spinnweben überzogen. Alles sieht aus wie in den Erinnerungen von Harry, mit ein paar kleinen Unterschieden. Die Kanister, die Überreste der Personen, alles ist verwittert im Laufe der Zeit. Tuvok scannt die Höhle und findet die skeletierten Überreste von zwei Personen. Harry war nicht verantwortlich für ihren Tot; sie starben vor über dreihundert Jahren. Harry fragt nicht nach dem Warum. Seine ganze Anspannung löst sich in einem tiefen Seufzer.

Kathryn und Chakotay haben die Quelle der Energie gefunden. Im Zentrum einer Lichtung steht ein großes Monument, ein steinerner Obelisk. An seiner Spitze befindet sich eine kleine, gelbe Kugel, welche schwächlich pulsiert. Die Beiden gehen zu dem Obelisken, der mit Inschriften übersät ist. Kathryn scannt ihn und schaut dann zu Chakotay. Sieht aus als hätten sie ihren Krieg gefunden.

Kathryn, Chakotay und Seven untersuchen den Obelisken aus dem Astrometrischen Labor. Nachdem sie nun wissen wo sie suchen müssen, können sie einen Teil der Geheimnisse enthüllen. Der Obelisk enthält einen synaptischen Emitter, der wohl dafür gebaut wurde, um neurogenische Impulse überall in dieses System zu senden. Dadurch wird jeder, der durch dieses System fliegt, das Massaker an den Nakan erleben. Chakotay schaut sich die Zeichen auf dem Obelisken an, und möchte sie durch die Übersetzungsmatrix laufen lassen. Gesagt, Getan.

Worte allein können die Qual nicht übermitteln.
Worte allein können nicht verhindern, dass wieder geschieht was hier geschehen ist.
Jenseits der Worte liegt die Erfahrung
Jenseits Erfahrung liegt die Wahrheit
Macht diese Wahrheit zu der Euren.

Kathryn schnappt nach Luft. Es ist ein Denkmal und sie waren die Opfer einer Verschwörung, die Zeugen eines Massakers. Mehr als nur Zeugen, antwortet ihr Chakotay. Sie wurden gezwungen diese Ereignisse zu durchleben, was die Hälfte der Besatzung traumatisiert hat. Genau das war der Sinn; niemand von ihnen wird so vergessen was hier geschehen ist. Er fragt Seven, ob es in der Datenbank Hinweise darauf gibt, wer diesen Obelisken erbaut hat. Seven hat keine, da dieses Bauwerk seit zweihundert Jahren nicht mehr gewartet wurde. Seine Energie neigt sich dem Ende zu. Dies erklärt Kathryn nun auch, weshalb ihre Erinnerungen so verstümmelt sind. Chakotay findet dies faszinierend, aber nun ist es an der Zeit, dieses Teil zu deaktivieren. Kathryn reagiert nicht.

Im Konferenzraum sind alle Führungsoffiziere außer B'Elanna und Seven anwesend. Selbst wenn sie den Emitter deaktivieren, werden die Erinnerungen nicht gelöscht, erklärt der Doktor. Sie können aber verhindern, dass das Selbe der Besatzung anderer Schiffe geschieht, antwortet ihm Tuvok. Neelix ist damit nicht einverstanden, da dadurch alle Aufzeichnungen an diese Tat gelöscht würden. Das Denkmal wäre immer noch hier, kontert Chakotay. Aber es erzählt nicht das Geschehene. Jemand hat viel Zeit in die Technik des Obelisken investiert und sie haben nicht das Recht ihn einfach zu deaktivieren. Harry fragt in den Raum, ob seine Erbauer das Recht hatten, sie zum Durchleben der Geschehnisse zu zwingen. Sie wollten, dass auch andere erfahren was hier geschehen ist, damit so etwas nie wieder geschieht, erwidert Neelix. Wenn sie den Beweis dafür zerstören, dann sind sie nicht besser als Saavdra. Tuvok versucht es wieder auf die logische Art, aber Neelix bricht ihn ab. Es geht hier nicht um Logik sondern um die Erinnerung. Manche Sachen sollte man besser vergessen, kontert Chakotay. Kathryn, welche die ganze Zeit aus dem Fenster schaute und ihre Offiziere diskutieren lies, mischt sich jetzt ein. Diese Erinnerung darf nicht vergessen werden. Sie stand dabei und hat nichts getan; sie schaute zu als Saavdra die Körper vaporisierte. Aber dies waren die Erinnerungen Anderer, erwidert Tom. Der Obelisk von Khitomer, die Schlachtfelder von Gettysburg; auch das sind die Erinnerungen Anderer, und wir würdigen sie deswegen nicht weniger, kontert Kathryn. Die 82 Kolonisten, welche hier gestorben sind, haben ihr Andenken verdient, und sie werden diesen Emitter nicht deaktivieren. Niemand antwortet ihr und der Ausdruck ihrer Gesichter ist eindeutig. Nur Neelix scheint die Entscheidung des Captains zu befürworten. Kathryn hat ihre Entscheidung getroffen und nach und nach nicken alle zustimmend. Die Energiezellen werden wieder aufgeladen und eine Warnboje wird ausgesetzt. Jeder der dieses System betritt, wird wissen was ihn erwartet.

Chakotay, Neelix, Tom und Harry platzieren die Energiezellen am Denkmal. Kathryn schaut ihnen bei der Arbeit zu, bis alles erledigt ist. Die vier Männer gehen von dem Denkmal weg und stellen sich vor ihren Captain. Kathryn weiß, dass es für diese vier Männer am Schwersten war. Wenn sie aber nicht hierher geflogen wären, wäre die Erinnerung an diese Leute in Vergessenheit versunken. Wenn sie könnten, würden sie ihnen sicher dafür danken. Alle schauen nun das Denkmal an und Kathryn kontaktiert die Voyager. Sie sollen sich zum Energietransfer und zum Beamen bereithalten. Der Transporterstrahl erfasst die Fünf und der Planet ist wieder unbewohnt. Der Energietransfer wird initiiert und die Kugel beginnt wieder hell zu glühen, wie eine ewige Flamme. Sie werden niemals vergessen werden, nie wieder.

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Memorial

6.15 Tsunkatse
Tsunkatse

voy6x15Die Voyagercrew begibt sich auf einen Landurlaub. Chakotay und Torres beginnen sich für den Sport mit dem Namen Tsunkatse zu interessieren. Sie wollen sich daher ein solches Spiel ansehen. Seven of Nine und Tuvok halten davon gar nichts und widmen sich einem Sternennebel. Während dieser Mission werden die beiden gefangen genommen. Sie landen in einem Trainingszentrum, um dort für dieses Tsunkatse-Spiel vorbereitet zu werden. Seven wird vorbereitet, gegen einen Pendari zu kämpfen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 09.02.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 09.03.2001
  • Produktionsnummer: 232
  • Story: Kenneth Biller, Robert J. Doherty & Gannon Kenney
  • Drehbuch: Robert J. Doherty
  • Musik:
  • Regie: Mike Vejar  
  • Sternzeit: 53447.2
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Der Arbeitstitel dieser Episode lautete "Arena."

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_jeffrey-combs]
[scg_html_j.g.-hertzler]

Zusammenfassung

Rockmusik erfüllt eine kleine Arena. Lichtstrahlen erhellen im Diskostil die kleine Plattform der Arena. Der sie umgebende Balkon ist alle paar Meter von fremdartigen Zeichen unterbrochen, und auf den Balkonen sieht man die verschiedensten Außerirdischen und ab und an eine Sternenflottenuniform. Als sich die Musik dem Höhepunkt nähert, werden die Lichtstrahlen auf den Eingang der Arena fokussiert, und aus dem Nebel erscheint ein Außerirdischer, schlank aber muskulös. Sein langes, dunkles Haar ist zu einem Pferdeschwanz gebunden und er trägt einen goldfarbenen Einteiler. Das Publikum tobt zur Begrüßung. Der Außerirdische geht in die Mitte des Rings, seine Arme und die geballten Fäuste zum Zeichen seines Selbstbewusstseins erhoben. Während der Applaus anhält, nimmt er seinen Platz am äußeren Rand des Ringes ein und schaut erwartungsvoll zu der Tür aus welcher er gekommen ist. Seine Augen blitzen, seine Zähne sind gebleckt. Er schüttelt seine Schultern, um die Anspannung zu verringern. Die Musik ändert sich und vier weitere Lichtstrahlen erscheinen. Die Tür öffnet sich erneut und sein Gegner tritt ein, wobei sich ein paar negative Stimmen im Publikum melden. Wen verwundert dies, denn schließlich ist der Gegner ein Hirogen, einer der meist gefürchteten Jäger der Galaxis. Verglichen mit dem ersten Kämpfer, der nun nicht mehr so zuversichtlich aussieht, verhält sich der Hirogen dem Publikum gegenüber sehr ruhig. Er führt eines der Jagdrituale der Hirogen aus, indem er sich mit den Fingern über die Stirn fährt. In seinen Augen lässt sich keine Begeisterung erkennen. Die Hirogen sind aber auch nicht für ihre Begeisterung berühmt, sondern vielmehr für ihr Geschick bei der Jagd. Die zwei Gegner stellen sich auf, während das Brüllen des Publikums zu einem einzigen, großen Stakato wird. Sie beginnen sich zu umkreisen und die Fähigkeiten des Anderen einzuschätzen. Der Ausserirdische wagt den ersten Angriff; mit einem Schrei und mehreren Kampfsportbewegungen trifft er den Hirogen mehr als nur einmal. Aber die Beweglichkeit des Hirogen ist mehr als bewundernswert; mit einem Salto weicht er einer weiteren Schlagfolge des Außerirdischen aus, und der Kampf geht weiter. Es ist einer der üblichen Kämpfe, die aber einen kleinen Unterschied aufweisen: Die Hände und Füße der Kämpfer leuchten schwach in einem blauen Licht, und bei jedem Treffer hört man ein Zischen, welches von einer elektrischen Ladung verursacht wird, welche den Kämpfer kurzfristig benommen macht. Zu guter Letzt jedenfalls nutzt der Hirogen seine Vorteile aus, und mit ein paar guten Schlägen und Tritten schickt er seinen Gegner quer durch den Raum, und schlägt ihn schließlich brutalst in den Boden der Arena. Die Menge tobt. Der Hirogen schaut hinunter zu seinem geschlagenen Gegner, die Faust zum Sieg dem Publikum entgegen gereckt. Das Publikum ruft nun rhythmisch ein bis dahin unbekanntes Wort:

"Tsunkat! Tsunkat! Tsunkat!"

Unter dem Publikum sieht man nun endlich einmal zwei bekannte Gesichter, Commander Chakotay und Lieutenant B'Elanna Torres.

Computerlogbuch der Voyager, Captain Janeway, Sternzeit 53447.2.
Die Besatzung geniest den dringend benötigten Landurlaub auf der Heimatwelt der Norcadianer. Während ich den Planeten Pendari im Nachbarsystem besuche, überlasse ich Commander Chakotay die Verantwortung für die Voyager.

Kathryn und Chakotay bummeln durch die Gänge der Voyager. Sie hat ein paar Probleme mit ihrer Reisetasche, aber Chakotay sieht keinen Grund ihr zu helfen. Eine Diagnose der Schildgeneratoren soll durchgeführt werden, teilt Kathryn ihrem ersten Offizier mit. Sie soll er als erledigt betrachten, bekommt Sie zur Antwort. Auch auf Neelix soll man ein wenig Acht geben, der immer noch versucht die Plasmabrenner im Kasino zu verbessern. Er benutzt dazu Technologie von Seven und Kathryn möchte nicht, dass er das Kasino zufällig in eine Assimilationskammer verwandelt. Kathryn bedankt sich bei Chakotay, und erhält zur Antwort, auch ein Captain hätte schließlich mal Urlaub nötig. Kathryn betritt den Flyer und weg ist sie. Einen Moment später erscheint B'Elanna auf der Bildfläche und sie und Chakotay unterhalten sich über den gestrigen Abend. Um 15.00 Uhr wird ein weiterer Kampf stattfinden, aber Chakotay hat keine Zeit. Die Beiden unterhalten sich und betreten lachend das Kasino. Das Lachen vergeht ihnen aber, als sie die Flüssigkeit auf dem Herd sehen. Sie fordern Neelix dazu auf ihnen zu sagen, dass dies nicht ihr Abendessen sei. Ist es nicht; Neelix hat sich eine Leola-Salbe gebraut, da er sich die rechte Gesichtshälfte beim Sonnenbaden verbrannt hat, als er eingeschlafen ist. Er möchte von ihnen wissen, wie sie ihren Landurlaub bisher verbracht haben. B'Elanna erzählt ihm, in den letzten Tagen haben sie sich Tsunkatse-Kämpfe angesehen. Neelix hat von anderen Besatzungsmitgliedern schon von diesen Kämpfen erfahren. Chakotay hält es für einen reellen Test der Stärke und Agilität. B'Elanna fragt Neelix, ob er sie heute nicht zu einem Kampf begleiten möchte. Seven hat sich die Konversation angehört und muss nun auch etwas dazu sagen; sie hält Tsunkatse für roh und überflüssig. B'Elanna antwortet ihr, dass sie ihr dann wohl kaum einen Platz freihalten muss. Chakotay spricht nun Tuvok auf Tsunkatse an, aber auch der Sicherheitschef hat schon andere Pläne. Er und Seven möchten einen kollabierenden Mikronebel studieren, welcher sich 1.6 Lichtjahre entfernt befindet. Neelix kann es kaum glauben, dass jemand während des Landurlaubs eine Außenmission unternimmt, aber Seven kontert, sie und Tuvok würden keine Freizeitaktivitäten benötigen. B'Elanna kann sich eine Bemerkung natürlich nicht verkneifen; die Borg werden niemals erfahren was Spaß ist, bis sie dieses Wissen assimiliert haben. Chakotay kann nur mit den Schultern zucken; es ist ihr Urlaub und sie können damit machen was sie wollen. Er gibt ihnen aber, den nicht ganz ernstgemeinten Befehl, es zu genießen. Die Offiziere verlassen das Kasino und Neelix macht sich wieder an seine Arbeit.

Tom ist zu Seven in den Frachtraum gegangen, die gerade Reisevorbereitungen trifft. Er übergibt ihr ein PADD mit Navigationsdaten, welche sie haben wollte. Seven bedankt sich und wirft ein weiteres Teil zu ihrem Gepäck. Tom fragt sie, angesichts der Materialmenge, wie lange sie eigentlich wegbleiben möchte. Ungefähr 48 Stunden lautet die Antwort. Tom beginnt zu lachen, da auch B'Elanna immer viel zu viel bei einem Ausflug einpackt. Seven möchte nur auf jede Eventualität vorbereitet sein. Sie nimmt einen Isomodulator aus einem der Kanister, mit dem sich Hüllenschäden beseitigen lassen, falls sie in einen Meteoritenschwarm kommen. Tom nimmt den Modulator und möchte gerne wissen, wieso sie bei einem solchen Vorkommnis nicht einfach Einen replizieren würde. Seven nimmt den Modulator wieder an sich und antwortet, sie würde Diesen bevorzugen. Tom versteht; sie möchte ihre eigenen Sachen bei sich haben. B'Elanna ist in solchen Sachen genauso, erklärt Tom. Jedes Mal wenn sie die Voyager länger als einen Tag verlässt, nimmt sie ein ausgestopftes Tier mit sich, Toby der Targ. Seven fühlt sich wohl etwas beleidigt und fragt Tom, ob Toby auch Hüllenschäden reparieren könnte. Tom hat darauf keine Antwort und Seven hat wieder die Oberhand; sein Vergleich war mangelhaft. Tom kann nichts mehr sagen, was selten genug vorkommt.

Seven schleppt ihr Reisegepäck durch die Korridore der Voyager und wird vom Doktor abgefangen. Er hätte gerne ihre Gesellschaft bei einem Besuch des Museums auf Norcadian. Seven hat aber keine Zeit, da sie mit Tuvok den Nebel studieren möchte. Der Doktor kann ebenfalls nicht verstehen, wie man sich während des Urlaubs einen Nebel ansehen kann. In dieser Zeit hätte sie doch die Gelegenheit Zeit mit anderen Besatzungsmitgliedern zu verbringen, um ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern. Seven wird diese Verbesserungen dann wohl zusammen mit Tuvok vornehmen müssen. Vulkanier sind nicht gerade für ihre einnehmende Persönlichkeit bekannt, kontert der Doktor. Sie sollte ihre Zeit dann wohl mit geselligeren Leuten, so wie ihm verbringen, erwidert Seven. Wenn dem so ist, dann soll der Doktor sie doch einfach begleiten. Das Studium eines Nebels ist allerdings nicht als Erholung in den Subroutinen des Doktors verankert.

Seven und Tuvok arbeiten still zusammen im Flyer. Sie ist es schließlich, welche die Stille unterbricht. Seit mehr als zweieinhalb Stunden haben sie nun schon kein Wort mehr miteinander geredet. Tuvok möchte erfahren, was daran so außergewöhnlich ist. Der Doktor hat Seven dazu aufgefordert, eine Konversation während einer ungemütlichen Stille zu beginnen. Ob sie diese Stille ungemütlich finden würde, möchte Tuvok wissen, was Seven aber verneint. Tuvok geht es genauso, und die Beiden gehen wieder still zurück an ihre Arbeit. Ihre Stille wird aber schnell von einem Alarmton unterbrochen; ein unbekanntes Schiff nähert sich ihnen auf einem Abfangkurs, 300.000 Kilometer entfernt. Tuvok lässt das fremde Schiff rufen, aber sie erhalten keine Antwort. Er ruft die Voyager, aber auch hier erhält er keine Antwort. Von dem fremden Schiff geht ein Dämpfungsfeld aus, berichtet Seven; Antrieb, Waffen und Schilde fallen aus und bevor noch jemand "Sh*t" sagen kann, erscheint im hinteren Teil des Flyers ein kleines, rot glühendes Gerät. Tuvok untersucht es und stellt fest, dass es sich um einen Explosivkörper handelt. Die Transporter sind ebenfalls ausgefallen, weswegen Seven es nicht von Bord beamen kann. Tuvok möchte das Gerät entschärfen, aber es ist von Schilden geschützt. Das Gerät explodiert in einem blendenden Blitz.

Als Seven wieder zu sich kommt, wird sie von einem Außerirdischen mit einer Art Tricorder untersucht, während sie selbst auf einem Tisch liegt. Der Außerirdische erwähnt ihr physischen Vorteile, ähm, überlegene Stärke, Agilität, Ausdauer und ausgezeichnete Sehschärfe, was alles durch die Borgimplantate bewirkt wird. Seven setzt sich auf und sieht hinter dem Außerirdischen zwei sehr große Wachen und eine Anzahl von Kämpfer, welche gerade im Training sind. Der Außerirdischen, dessen Name Penk ist, begrüßt sie zu Tsunkatse. Sein Publikum war noch nie in den Genuss gekommen, einen Borg kämpfen zu sehen und sie werden dies sicher sehr genießen. Sevens Augen weiden sich angesichts dieser Aussage. Sie möchte wissen wo Tuvok ist, und Penk antwortet ihr, er wäre bei der Explosion verletzt worden. Seven möchte ihn sofort sehen, was für Penk kein Problem darstellt. Für ihn ist nichts außer das Wohlbefinden seiner Kämpfer wichtig. Der Hirogen aus dem Teaser steht mit verschränkten Armen im Hintergrund, und kann dazu nur voller Sarkasmus sagen, dass Penks Großzügigkeit legendär ist. Penk unterbricht ihn und wendet sich wieder Seven zu, in der er eine neue Favoritin sieht. Seven allerdings hat keinerlei Interesse für ihn zu kämpfen. Tuvok wird hereingebracht und der Vulkanier sah auch schon einmal besser aus. Seven hilft ihm zu einer der Kojen zu kommen und fordert von Penk medizinische Versorgung für Tuvok. Penk möchte Tuvok nur versorgen lassen, falls Seven für ihn kämpfen sollte. Tuvok versucht sie davon abzubringen, aber nach einer kurzen Diskussion bleibt ihr keine andere Wahl.

B'Elanna, Chakotay, Harry und Tom sitzen im Kasino zusammen und unterhalten sich über Tsunkatse. Chakotay würde auf den Vensidiianer im siebten Spiel setzen, da Dieser, obwohl er seine letzten beiden Kämpfe verloren hat, noch nie gegen einen Rechtsausleger verlor. Harry ist sich da nicht so sicher, weswegen Tom ihm sagt, dass Chakotay doch ein wenig über solche Sportarten wissen würde. B'Elanna fügt stolz hinzu, Chakotay hätte als Leichtgewicht 23 Kämpfe gewonnen. Seinen letzten Kampf hat er allerdings gegen einen Naukassianer verloren. Harry spottet, dies wäre kein harter Sport; er soll erst einmal einen Schläger bei Parises Squares in die Rippen bekommen. Chakotay wusste nicht, dass Harry diesen Sport betrieben hatte, und fragt seinen Untergebenen mit neugewonnenem Respekt danach. Harry war dreimal Meister an der Akademie gewesen. Chakotay erwidert, er hätte früher ein paar Mal gegen Squares-Spieler geboxt, welche danach lieber wieder zu ihrer Sportart zurückgekehrt sind. Harry fragt, ob dies eine Herausforderung sei und der Commander kontert, er wolle seinen Missionsoffizier ja nicht dienstuntauglich machen. Harry stöhnt dramatisch; er kann schon einen Schlag einstecken. B'Elanna weist ihn zur Vorsicht an, da der 'Tattooed Terror' Gerüchten zu Folge mehr Männer auf die Krankenstation gebracht haben soll, als die ankarianische Grippe. Er möchte sich ja wohl kaum seine Fingerchen quetschen, steigt Tom in die Neckereien ein. Harry fordert nun Tom heraus, der jederzeit für ein paar Runden bereit ist. Harry stichelt, Tom würde wie ein Ferengi schlagen, und Chakotay und B'Elanna beginnen zu lachen, während die beiden Anderen zum Schattenboxen übergehen.

B'Elanna und Chakotay verlassen das Kasino. Nachdem B'Elanna die Daten ihres PADDs geprüft hat informiert sie Chakotay darüber, dass sie es wohl kaum noch zum Kampf zwischen den Pensarkaner und dem Bendali schaffen würden. Chakotay antwortet ihr, er wird sie über den Ausgang des Kampfes in Kenntnis setzen. Er hat den Dienstplan geändert, wodurch B'Elanna ab 14.00 Uhr die Voyager übernehmen wird, während er sich den Kampf ansehen wird. Natürlich nicht zum Vergnügen; schließlich ist er Anthropologe. B'Elanna möchte wissen, was dies mit Tsunkatse zu tun hätte und Chakotay antwortet, es sei ein kulturelles Phänomen, welches er verfolgen müsste.

Auf der Krankenstation behandelt der Doktor Neelix, dessen Zustand sich nicht verbessert hat. Im Gegenteil, auf seiner verbrannten Haut haben sich nun gelbe Pusteln gebildet. Der Doktor erklärt ihm, dass dies eine allergische Reaktion auf die Leola-Salbe ist. Er verabreicht ihm ein Hypospray, welches gegen die Schwellung und Verfärbung helfen soll, und Neelix darf nicht mehr in die Sonne. Dies ruft Neelix nun auf den Plan; wie soll er denn den Rest seines Landurlaubs verbringen? Auch darauf hat der Doktor die passende Antwort, er muss sich eben auf häusliche Aktivitäten beschränken. Neelix denkt kurz nach und dann fällt ihm wieder ein, dass er von Chakotay und B'Elanna zu Tsunkatse eingeladen wurde. Er wird diese Einladung wohl annehmen. Der Doktor ist enttäuscht; Einer Person zu zujubeln, damit Diese eine andere Person verletzt, sollte nicht gerade zu seinem Zeitvertreib gehören. Neelix kontert, dass es laut Chakotay eine bewundernswerte Demonstration von Athletik und Mut wäre. Neelix hat aber wohl vergessen, so der Doktor, dass Chakotay ein Liebhaber des Boxsports ist, einer der barbarischsten Sportarten in der Geschichte der Erde. Neelix kann bestimmt mit jemandem seine Zeit verbringen, der sich nicht gerade für die Faustkämpfe von Außerirdischen interessiert. Vorschläge? Wie es der Zufall so will, möchte der Doktor heute das Insektenkundemuseum auf Norcadia besuchen. Es gibt dort ein faszinierendes Ausstellungsstück einer Käferlarve des äquatorialen Subkontinents. Neelix denkt laut nach, außerirdische Käfer oder außerirdische Faustkämpfe. Schwierige Wahl!

Tsunkat, Tsunkat!

Neelix schreit zusammen mit der Menge, während er seine Hände gen Himmel streckt. Die beiden Gegner im Ring sind eine dunkelhaarige Frau und ein Außerirdischer, welcher entfernt einem Kradin ähnelt. Irgendwie vorhersehbar gewinnt die Frau; sie fordert ein "Red Match", einen Kampf bei dem nur der Sieger überlebt. Neelix ist begeistert von den Kämpfen und teilt dies Chakotay mit. Chakotay ist erfreut darüber, dass es Neelix gefällt, welcher die Regeln aber nicht versteht. Chakotay erklärt es ihm: Tsunkatse-Kämpfer tragen Polaron-Disruptoren an Händen und Füßen, von denen jeder eine bioplasmische Ladung abgibt, wenn er in Kontakt mit den Sensoren des Gegners kommt. Ein Kämpfer muss also versuchen die Sensoren des Gegners zu treffen, ohne selbst getroffen zu werden. Die Rockmusik wird wieder laut und die Tür zur Arena öffnet sich. Ein Pendari tritt ein, und nun ist es endlich war, worauf die Wrestling-Fans so lange warten mussten:

If you smell … what THE ROCK … is cooking!

Er trägt ein goldgrünes Outfit; er dreht seinen Kopf und geniest die Honoratioren des Publikums. Neelix keucht, der Pendari würde aussehen als könnte er ein Shuttle hochheben. Harry erklärt ihm, dass die Pendari für ihre überragende Stärke bekannt sind. Und auch für ihr ungezügeltes Temperament, merkt Tom an. Der Pendari macht einen sehr ruhigen Eindruck; es ist offensichtlich, dass er es gewohnt ist zu gewinnen. Die Buh-Rufe im Publikum erschallen, als sich die Scheinwerfer an den Umrissen einer Frau festsaugen, welche aus der Tür tritt. Es ist ihr Aussehen, welches diese negative Stimmung im Publikum auslöst. Borgimplantate haben überall einen schlechten Ruf! Die Sternenflottenoffiziere schauen sich schreckerfüllt an, als sie Seven in der Arena erkennen. Die Offiziere rufen nach Seven, aber ihr Rufe gehen im Geschrei der Menge unter. Der Pendari sieht nicht besonders beeindruckt aus. Er sagt zu Seven, sie sei nicht größer als einer Tarkanianische Feldmaus. Seven warnt ihn, da sie überragende Stärke besitzt. Der Pendari verhöhnt Seven und befördert sie ziemlich schnell in die nächste Wand. Das Publikum lacht über Seven, die auf einen Trick des Pendari reingefallen war. Seven steht wieder auf und macht dem Pendari schnell klar, dass er die nächsten Treffer nicht so einfach landen wird. Sie duckt sich, springt, pariert und lässt den Pendari mehr als einmal Löcher in die Luft schlagen. Schließlich trifft er sie aber doch wieder und Seven landet wieder an der Wand. Neelix ruft sie wieder, aber sie kann ihn natürlich nicht hören. Chakotay kontaktiert die Voyager und informiert B'Elanna darüber, dass Seven im Ring steht. B'Elanna kann es nicht glauben und Chakotay hat keine Zeit für Erklärungen. B'Elanna soll Seven umgehend dort rausbeamen.

Mittlerweile hat der Pendari Seven oft genug getroffen, um Diese böse zu machen. Sie beginnt nun zurückzuschlagen, und dies nicht einmal schlecht. Mit einer Kombination aus Tritten und Schlägen zwingt sie den Pendari in die Knie. Sie gewinnt ihre Ruhe wieder zurück und sagt ihm, sie hätte kein Interesse daran ihm noch weiteren Schaden zuzufügen. Der Pendari kann dies leider nicht behaupten. Er springt auf die Füße, schnappt sich Seven und knallt sie auf den Boden. Seven steht wieder auf und die Beiden beginnen Schlag auf Schlag auszutauschen.

B'Elanna informiert Chakotay darüber, dass sie keine Spur von Seven in der Arena finden kann. Vielleicht hat man ihre Lebenszeichen maskiert, merkt Harry an, und Chakotay erteilt den Befehl die Bioscanner neu zu kalibrieren. Seven landet weitere Treffer und der Pendari ist plötzlich ganz still geworden. Das Publikum protestiert ein wenig als die beiden Kämpfer plötzlich zu flimmern beginnen. B'Elanna kann keine Lebenszeichen finden, nur photonische Energie. Sie übermitteln den Kampf also von woanders und das Publikum bekommt nur Hologramme zu sehen.

Endlich bekommt man den richtigen Kampf zu sehen, und hier gibt es etwas weniger Publikum. Penk ist der einzige Zuschauer. Ohne die Zuschauer macht der Kampf nur halb soviel Spaß; keine Musik, keine Anfeuerungsrufe, gar nichts. Während sich Seven und der Pendari weiter durch den Ring prügeln, wird die Aufmerksamkeit von Penk durch einen Alarm unterbrochen; die Transmission in einer der Arena wird unterbrochen. Penk gibt den Befehl dies zu kompensieren. In der Arena bekommt Seven nun langsam die Oberhand. Sie deckt ihren Kontrahenten mit einer Reihe von Schlägen und Tritten ein, welche seine Sensoren hell aufleuchten lassen. Schließlich hat sie ihn benommen am Boden, bereit für den finalen Schlag. Seven macht sich bereit und … zögert. Der Pendari erkennt seine Chance und nutzt Diese. Mit seinen letzten Kraftreserven attackiert er Seven, hebt sie schließlich in die Höhe und donnert sie mit einem Powerslam in den Boden. Der Pendari fällt auf die Knie und schlägt nach dem silbernen Sensor auf Sevens Brust. Seven krümmt sich vor Schmerz und wird bewusstlos. Die Glocke wird geläutet, der Pendari erhebt sich und die Menge ist wieder in ihrem Element.

"Tsunkat! Tsunkat! Tsunkat! Tsunkat! Tsunkat! Tsunkat!"

Die Offiziere der Voyager schauen schrecklich aus. Chakotay ruft die Voyager und lässt sich und seine Begleiter hochbeamen.

Der Flyer scheint auf dem Rückweg zu sein. Chakotay informiert Kathryn darüber, dass sie auf Norcadian kein Zeichen von Seven oder Tuvok finden konnten. Scheinbar befinden sie sich nicht auf dem Planeten. Auch die Quelle der Transmission konnte noch nicht ausgemacht werden, aber sie wurde auf jeden Planeten in diesem Sektor übertragen. Neelix trifft sich gerade mit Beamten der norcadianischen Regierung, um eine diplomatische Lösung zu finden. Kathryn wird erst in 48 Stunden zurück auf der Voyager sein, da sie gerade mal den äußeren Rand des Pendari-Systems erreicht hat.

Seven hat auch schon einmal besser ausgesehen. Ihr rechtes Auge ist angeschwollen und ihre linke Schulter hat einige Farbschattierungen angenommen. Der Hirogen geht mit einem medizinischen Instrument zu ihr, aber Seven möchte nicht von ihm behandelt werden. Er erklärt ihr, dass es sich bei diesem Instrument um einen Hautregenerator handelt und sie stillhalten soll. Seven möchte lieber Tuvok damit behandeln lassen, jedoch hat der Hirogen dies schon längst erledigt. Seven möchte wissen warum er ihnen hilft. Der Hirogen antwortet, er würde einen Jäger erkennen, wenn er ihn sieht. Seven erwidert, sie sei kein Jäger. Der Hirogen schaut sie nur an; er hat ihren Kampf heute gesehen und findet ihre Fähigkeiten beeindruckend. Der Pendari würde da wohl nicht zustimmen, antwortet Seven. Der Hirogen kontert jedoch, dass sie ihn schon besiegt, aber dann gezögert hätte. Sevens einziges Ziel hier ist zu überleben; der Hirogen fragt sie deswegen, ob sie den Unterschied zwischen einem Überlebenden und einem Champion an diesem Ort kennen würde. Es gibt Keinen! Penk und seine Wachen kommen nun hinzu, und Penk gratuliert ihr zu diesem Kampf. Die Borg sind in diesem Sektor sehr verhasst und keiner kann es erwarten, sie wieder kämpfen zu sehen. Sie muss sich erst erholen, kommentiert der Hirogen diese Aussage, und Penk stimmt zu. Für den übernächsten Tag hat er eine "Red Match" angesetzt, an dem eigentlich der Pendari teilnehmen sollte. An seiner Stelle wird sie kämpfen. Wenn drei Billionen Leute dafür bezahlen, sie verletzt zu sehen, kann man sich vorstellen, wie viel zahlen werden, um sie sterben zu sehen. Mit einem Grinsen auf den Lippen lässt Penk Seven und den Hirogen allein. Seven seufzt; überleben ist schwieriger als sie sich vorgestellt hat. Der Hirogen sieht darin allerdings kein Problem, da sie den Kampf gewinnen wird; er kennt ihren Gegner und dessen Schwächen, und er kann sie trainieren, damit sie ihn besiegen wird. Seven möchte niemanden töten, aber sie soll mal über die Alternative nachdenken, kontert der Hirogen. Seven steht auf und schaut den Hirogen wütend an, wirft dann einen Blick auf Tuvok und trifft ihre Entscheidung: Der Hirogen soll sie trainieren.

Seven führt ein paar Schläge aus, welche von dem Hirogen analysiert werden, der nicht ganz mit ihrer Körperhaltung einverstanden ist. Seven sieht das anders; sie hat das "Book of Tsunkatse" gelesen, und danach ist ihre Haltung korrekt. Der Hirogen schlägt nach ihr, und Seven verteidigt sich gemäß dem Buch. Dafür erntet sie einen harten Schlag in die Nieren und geht zu Boden. Nach Luft schnappend sagt sie dem Hirogen, dies wäre keines der 33 genehmigten Manöver gewesen. Seine lapidare Antwort lautet, es wäre dann wohl die Nummer 34. Seven war auf diesen Angriff nicht vorbereitet. Der Hirogen kontert, sie soll aufhören wie eine Drohne zu denken; erlaubte Manöver, perfekte Verteidigung, sie kann Tsunkatse nicht aus einem Buch assimilieren. Sie muss Tsunkatse fühlen und leben. Ihre Bewegungen müssen instinktiv ausgeführt werden, da ein Angriff aus jeder beliebigen Richtung erfolgen kann. Sie muss zu improvisieren lernen. Seven lernt schnell und verpasst dem Hirogen Eine, dass er sich luftholend anlehnen muss. Sie hat bemerkt, dass der Hirogen oft seine linke Seite extrem schützt. Der Hirogen erklärt ihr, dass sich dort eine Wunde befindet, welche er in einem seiner ersten Kämpfe erhalten hat, vor neunzehn Jahren. Er wurde während der ersten Jagd seines Sohnes gefangen genommen und muss seitdem für Penk kämpfen. Seven möchte wissen was mit seinem Sohn geschehen ist, aber der Hirogen weiß es nicht. Seven geht näher zu ihm, was natürlich wieder ein Fehler war. Mit einem Tritt befördert sie der Hirogen quer durch den Raum. Sofort ist er bei ihr und fragt sie, weshalb sie ihre Verteidigung aufgegeben hat. Seven hatte Mitleid mit ihm, aber Mitleid ist irrelevant. Sympathisiere niemals mit deiner Beute oder stirb, sagt ihr der Hirogen. Das Training geht weiter.

Neelix ist von seinem Treffen mit den norcadianischen Behörden zurück auf der Voyager. Chakotay erwartet ihn schon im Transporterraum und fragt sofort, wie es gelaufen ist. Die Norcadianer seinen schockiert gewesen und werden sofort eine Untersuchung einleiten. Neelix ist davon allerdings nicht besonders überzeugt; er hat auch mit einem Abgesandten der Pendari gesprochen, welcher ihm mitteilte, dass eine der größten Einnahmequellen des Planeten die Tsunkatse-Kämpfe sind. Niemand wird irgend etwas unternehmen, was den Ablauf dieser Kämpfe stören könnte. Von offizieller Seite werden sie wohl keine Hilfe erwarten können. Die Beiden sind in das Astrometrische Labor gegangen, wo sich B'Elanna noch immer auf der Suche nach der Quelle der Übertragung befindet. Sie hatte zuerst ein paar Probleme, da die Übertragungen scheinbar von unterschiedlichen Stellen kamen. Als sie sich die Daten jedoch näher angeschaut hatte, erkannte sie in dem Übertragungsmuster einen Flugplan. Die Kämpfe werden also von einem Schiff übertragen. B'Elanna konnte dieses Schiff auch schon lokalisieren und seine Daten sind beeindruckend: 5.000.000 metrische Tonnen Gewicht, verstärkte Hülle, Multiphasenschilde und neutronische Waffen. Chakotay lässt die Daten an Kathryn übertragen, da sie dabei ein wenig Hilfe gebrauchen können.

Seven führt Kampfbewegungen aus, in einer unvorstellbaren Geschwindigkeit. Sie holt zum Todesschlag aus und bleibt in dieser Position. In ihren Augen kann man den Ausdruck eines Killers sehen. Der Hirogen tritt zu ihr und flüstert ihr ins Ohr, dies sei exzellent gewesen. Er fragt sie, was sie sehen wird, wenn ihr Gegner die Arena betritt. Ihre Beute, lautet die Antwort. Was sie mit ihrer Beute machen wird. Sie jagen und töten. Der Hirogen nickt zufrieden. Seven soll sich vor ihrem Kampf noch ein wenig ausruhen. Sie geht in Richtung ihrer Koje, bleibt dann aber noch einmal stehen und dankt dem Hirogen für sein Training. Sie soll ihren Dank zeigen, indem sie den Kampf gewinnen wird. Seven nickt und geht zu Tuvok, der sich mit einer Installation beschäftigt. Seven fragt ihn ob er schon Fortschritte gemacht hat. Tuvok hat herausgefunden, dass die Schilde und das Dämpfungsfeld des Schiffes auf Tetrionbasis arbeiten. Aber ohne einen Zugang zum Kontrollinterface kann er weder das Eine noch das Andere deaktivieren. Er verschließt das Paneel wieder und fragt Seven nach ihrem Training. Es ist beendet und sie ist perfekt vorbereitet. Sie hat aber immer noch Probleme mit der Vorstellung jemanden töten zu müssen. Tuvok kontert, ob sie ihr eigener Tod mehr befriedigen würde. Als Drohne hat sie Millionen von Leben gewonnen, aber da war sie ein Teil des Kollektivs. Seven möchte nicht töten, aber wenn sie es nicht macht, wird sie ihr Leben verlieren und auch Tuvok wird dann wohl sterben. Der Eingang öffnet sich und die beiden Wachen treten ein. Zeit für Tsunkatse!

Der Boden glüht rot im Scheinwerferlicht und die Musik hat einen gefährlichen Ton. Wer heute zu Boden geht, der wird nie wieder aufstehen. Seven betritt als Erste die Arena, und wird vom Publikum gnadenlos niedergemacht. Sie nimmt ihren Platz am anderen Ende der Arena ein und auch ihr Gegner betritt nun die Arena. Es ist … natürlich der Hirogen. Die Menge jubelt ihrem Champion zu, während ihn Seven überrascht anschaut. Er führt seine rituelle Bewegung aus und die Beiden beginnen sich zu umkreisen. Der Hirogen wusste, dass er de Gegner von Seven sein wird, weshalb sie sein Training für eine Täuschung hält, dafür gedacht ihm ihre Schwächen zu zeigen. Der Hirogen half ihr nur Diese zu ändern, da er nach neunzehn Jahren des Kämpfens müde ist. Sevens Augen weiten sich; er möchte also in der Arena sterben. Der Hirogen bestätigt dies, sein Sohn wäre stolz auf ihn, wenn er hier stirbt. Seven möchte ihn aber nicht töten. Dann ist er gezwungen sie zu töten, lautet die Antwort. Die Beiden gehen in Kampfposition, vom Publikum angefeuert.

Die Voyager nähert sich dem Raumschiff. Chakotay lässt die Schilde hochfahren, die Waffen laden und das Schiff rufen. Penk erscheint auf dem Hauptschirm; für ihn findet dieses Gespräch zu einem unpassenden Zeitpunkt statt. Chakotay stellt sich vor und sagt ihm unverblümt, dass er zwei seiner Besatzungsmitglieder gefangen halten würde, Commander Tuvok und Seven of Nine. Er soll sie sofort freigeben. Leider ist Seven momentan beschäftigt, antwortet ihm Penk. Chakotay gibt ihm dreißig Sekunden, bevor er das Feuer eröffnen wird. Penk prüft seine Anzeigen und sieht in der Voyager keine große Gefahr. Er unterbricht die Transmission. Zeit für ein kleines Tsunkatse im Weltall!

Seven und der Hirogen teilen Schläge aus. Seven verrichtet ihren Job nicht schlecht, aber für einen Kampf auf Leben und Tod ist sie ein wenig zu zahm. Sie trifft ihn wieder und sagt ihm, sie könnten bestimmt noch einen anderen Weg aus dieser Misere finden. Es gibt keinen anderen Weg, antwortet der Hirogen, während er sie mit Schlägen eindeckt. Sie lässt immer noch den Ellbogen hängen, sagt ihr der Hirogen und trifft sie wieder an der selben Stelle wie im Training. Die Menge jubelt, während sich der Hirogen Seven greift. Sie soll eine Entscheidung treffen: Jäger oder Beute. Seven entscheidet sich für das Erste, und der Kampf geht weiter. Seven gibt alles was sie kann, und das ist nicht wenig.

Die Voyager und das andere Raumschiff befinden sich mitten in der Schlacht. Beide Schiffe feuern und ihre Schilde leuchten wie ein Weihnachtsbaum. B'Elanna berichtet, sie hätten einen direkten Treffer in deren hinteren Schildgenerator gelandet. Harry kann immer noch kein Zeichen von Seven finden, aber er hat Tuvok mit dem Transporter erfasst. Chakotay lässt ihn direkt auf die Krankenstation beamen und weiter auf die Generatoren feuern. Tuvok ist auf der Krankenstation und Chakotay fragt ihn nach Seven. Tuvok informiert den Commander darüber, dass Seven zu einem Kampf auf Leben und Tod gezwungen wurde. Er glaubt sie befindet sich auf dem obersten Deck des Schiffes. Die Voyager wird schwer getroffen und die Schilde fallen auf vierzig Prozent. Ein weiterer Treffer, 32 Prozent.

Der Hirogen prügelt Seven durch die Arena. Sie würde langsam schwächer werden, sagt er ihr, und er hätte sich besser ein lohnenswertere Beute gesucht. Seven sei fehlerhaft! Autsch, jetzt hat er Seven gereizt. Er weiß überhaupt nicht wie ihm geschieht, als ihn Annika-San mit einer Folge von Kicks eindeckt. Der Hirogen hat jetzt ihren Schwachpunkt gefunden und verspottet sie wieder; ob dies alles sei was sie kann. Er schlägt nach ihr, aber Seven pariert, bevor sie ihn mit drei Tritten gegen die Brust und einem weiteren gegen den Kopf auf den Boden befördert. Die Menge ist begeistert und erkennt einen neuen Champion in Seven.

"Tsunkat! Tsunkat!"

Im Weltall tobt die Schlacht genauso erbarmungslos. Ein weiterer Treffer auf der Voyager und die Schilde verabschieden sich. Chakotay befiehlt Ausweichmanöver, während Harry noch immer keine Spur von Seven hat. Wenn sie Seven schon nicht finden können, dann können sie aber vielleicht die Übertragung unterbrechen. Chakotay gibt den Befehl auf die Signalgeneratoren zu feuern. Einschlag, Hüllenbruch auf Deck Elf. Versiegeln.

Seven ist in ihrem Element und in ihren Augen steht die Erbarmungslosigkeit geschrieben. Sie bearbeitet den Kopf des Hirogen wie einen Punchingball. Ein weiterer Kick und der Hirogen landet wieder schmerzhaft. Die Menge tobt in Erwartung der kommenden Tötung.

Einschlag, Waffen sind ausgefallen. Ein weiteres Schiff nähert sich der Voyager, berichtet Tom. Es ist der Delta-Flyer. Der Flyer beginnt sich seinen Weg frei zu schießen. Chakotay begrüßt Kathryn, für die es nichts Besseres gibt, als nach einem langen Urlaub zurück zur Arbeit zu kommen. Der Flyer wird auch getroffen, aber das kleine Schiff hält eine Menge aus. Chakotay informiert seinen Captain darüber, dass sie die Signalgeneratoren zerstören wollten, bevor die Waffensysteme der Voyager ausfielen. Kathryn hat verstanden und der Flyer fliegt wieder auf das Schiff zu, eine Satellitenschüssel im Visier. Feuer frei und die Schüssel verwandelt sich in Müll.

Seven hat die Kontrolle über den Kampf nun vollends an sich gerissen. Die Menge tobt, bis die beiden Kämpfer zu flimmern beginnen und schließlich ganz verschwinden. Natürlich wissen die beiden Kämpfer davon nichts und setzten ihren Kampf mit der gleichen Brutalität fort. Penk beginnt zu fluchen, als sich ein Alarm meldet; mehr als die Hälfte der Zuschauer wurden abgeschnitten. Energie auf die Transmitter Fünf und Sechs umleiten.

Ein weiterer Treffer und meine Lieblingskonsole erfüllt wieder ihren Dienst. Das fremde Schiff hat Energie aus den Schilden abgezogen, berichtet Harry, und jetzt hat er auch endlich einen Transportlock auf Seven und einen Hirogen. Chakotay lässt Beide auf die Voyager beamen und einen Fluchtkurs setzen.

Die beiden Kämpfer stehen in der Mitte des Rings, ermüdet von dem langen Kampf und decken sich noch immer mit Schlägen ein. Der Hirogen möchte sterben, aber sein Gegner soll sich diesen Sieg auch verdienen. Seven feuert eine weitere Kombination ab und der Hirogen geht wieder zu Boden. Er ist jetzt für den finalen Schlag vorbereitet. Seven kniet über ihrem ehemaligen Ausbilder, hebt die Hand zum Schlag und zögert. Der Hirogen sagt ihr, sie solle ihre Beute niemals leiden lassen und ihn töten. Seven schaut mitleidig auf ihn und ballt ihre Faust zum Schlag. Ihn zu töten wird für ihn eine Gnade sein. Der Transporter erfasst sie beide und sie verschwinden. Seven findet sich mit dem Hirogen auf der Voyager wieder, ihren Arm noch immer zum Schlag erhoben. Tom und ein halbes Dutzend Sicherheitsoffiziere haben aber andere Pläne. Tom befiehlt ihr von dem Hirogen weg zu gehen und richtet seinen Phaser auf sie. Seven senkt langsam ihre Hand. Der Kampf ist vorbei. Sie erhebt sich und reicht dem Hirogen ihre Hand, der sie ergreift.

Computerlogbuch der Voyager, Captain Janeway, Sternzeit 53529.4.
Wir haben unseren Kurs Richtung Alphaquadrant wieder aufgenommen und Reparaturen an der Voyager eingeleitet. Ich kann nicht sagen, dass ich traurig über das Ende dieses Urlaubs bin.

Auf der Krankenstation behandelt der Doktor Seven, während Chakotay mit dem Hirogen spricht. Sie haben einen Jagdtrupp der Hirogen in drei Lichtjahren Entfernung ausfindig gemacht. Die Hirogen haben zugestimmt sich mit der Voyager zu treffen. Der Hirogen bedankt sich und Chakotay verlässt ihn. Seven bittet den Doktor, sie und den Hirogen allein zu lassen. Mit einem warnenden Blick zu dem Hirogen, auch der Doktor hat nicht die besten Erinnerungen an diese Spezies, folgt er der Bitte von Seven. Seven entschuldigt sich für den Doktor, der ihr gegenüber eine Beschützerhaltung hat. Der Hirogen antwortet, er wisse eben nicht wie gut sie sich selbst verteidigen kann. Er erhebt sich vom Biobett und geht zu Seven, übergibt ihr seinen Sensorgurt als Trophäe. Für einen Hirogen ist dies wohl die höchste Ehre. Seven akzeptiert das Geschenk und möchte erfahren, was er nun vorhat. Er wird sich auf die Suche nach seinem Sohn begeben, lautet die Antwort. Er würde aber noch gerne wissen, ob sie ihn wirklich getötet hätte. Seven denkt darüber nach und weiß es schließlich selbst nicht. Der Hirogen starrt ihr tief in die Augen; sie hatte doch Recht behalten, es gab einen anderen Weg hinaus.

Tuvok erscheint im Astrometrischen Labor und sieht nun wieder viel besser aus. Er dachte Seven könnte vielleicht seine Hilfe gebrauchen. Seven bedankt sich und die Beiden beginnen still zu arbeiten. Nach ein paar Sekunden unterbricht Tuvok jedoch die Stille; wenn sie an seiner Stelle nicht gekämpft hätte, wäre er in der Arena gestorben. Seven antwortet, sie hätte lediglich ein logische Entscheidung getroffen, wie er es auch getan hätte. Tuvok schuldet ihr aber trotzdem etwas dafür. Seine Unterstützung bei diesen Rekalibrierungen wird Dank genug sein, erwidert Seven. Tuvok hat nichts dagegen einzuwenden und beginnt mit der erforderlichen Arbeit. Seven geht näher zu ihm und er fragt sie, ob sie sich komplett erholt hat. Seven hat noch Schmerzen in der Region eines ihrer Implantate, die aber vergehen werden, wie ihr der Doktor sagte. Tuvok redete nicht über ihre körperliche Verfassung. Seven sucht einen Moment nach den passenden Worten und antwortet schließlich, der Hirogen hätte Recht gehabt, sie sei schwach. Sie hatte ihn doch aber überwältigt, kontert Tuvok. Dies sei aber nur geschehen, weil sie die Kontrolle verloren hat. Sie hat die letzten drei Jahre damit zugebracht, ihre menschliche Seite zu entwickeln und fürchtet nun, dass sie diese in der Arena wieder verloren hat. Tuvok antwortet, sie würde momentan schwierige Emotionen erfahren, Schuld, Scham und Gewissensbisse. Sie hat ihre Menschlichkeit nicht verloren, sondern vielmehr bekräftigt. Seven ist zwar noch nicht ganz in Ordnung, aber die Worte von Tuvok haben den Heilprozess eingeleitet.

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Tsunkatse

6.16 Das Kollektiv
Collective

voy6x16Die Voyager trifft auf einen Borgwürfel, in der sich nur fünf Borgkinder befinden. Sie wurden vom Kollektiv getrennt und sind die einzigen Überlebenden in einem Borgwürfel. Sie wollen um jeden Preis ins Kollektiv zurück. Sie nehmen schließlich die Voyagercrew als Geiseln. Sie erpressen Janeway, ihnen die Deflektorscheibe der Voyager auszuhändigen. Der Doktor untersucht unterdessen den Grund für den Tod der anderen Borg. Er entdeckt, daß die Borg von einer Krankheit getötet wurden. Seven findet heraus, daß die jungen Borg "fehlerhaft" sind und vom Kollektiv vernichtet würden…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 16.02.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 16.03.2001
  • Produktionsnummer: 235
  • Story: Andrew Shepard Price & Mark Gaberman
  • Drehbuch: Michael Taylor
  • Musik:
  • Regie: Allison Liddi  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Zusammenfassung

Und wieder einmal sind Chakotay, Tom, Harry und Neelix zusammen an Bord des Delta-Flyers, unterwegs in den Weiten des Deltaquadranten. Im Gegensatz zu vor vierzehn Tagen haben sie dieses Mal aber eine viel bessere Laune, was sich alleine schon einmal dadurch äußert, dass die Vier scheinbar nichts besseres zu tun haben, als Karten zu spielen. Neelix murmelt vor sich hin, dass er gerne noch ein Herz hätte, was Tom zu der Bemerkung verleidet, er könne ihnen auch gleich seine Karten zeigen. Harry stimmt Tom zu; lass deinen Gegner niemals wissen, welches Blatt du auf der Hand hast. Neelix nimmt eine weitere Karte, und seinem Gesichtsausdruck nach war es wohl kein Herz gewesen. Chakotay erhöht um Zehn, Harry grinst und erhöht auf Zwanzig, Neelix denkt kurz nach und erhöht um weitere Zwanzig. Sechs Augen starren Neelix entgeistert an, und Harry bringt es auf den Punkt: Wenn er es nicht besser wissen würde, könnte man der Ansicht sein, Neelix möchte sie herausfordern. Er persönlich kauft ihm den unschuldigen Talaxianer allerdings nicht ab. Neelix versteht nicht, wovon Harry überhaupt redet. Es ist heute schließlich das erste Mal, dass er überhaupt Poker spielt. Tom würde das Spiel gerne ein wenig interessanter gestalten. Wieso die Chips nicht einfach vergessen? Wer gewinnt erhält einen halben Tag frei. Alle stimmen zu und es ist an der Zeit die Hosen runter zu lassen. Harry hat zwei Paare, Neelix hat erwartungsgemäß geblufft, aber er kann mit seinem Blatt noch Chakotay schlagen. Tom legt seine Karten nicht hin; er ist viel zu sehr damit beschäftigt aus dem Fenster zu schauen. Chakotay folgt seinem Blick und versteht: Kampfstationen! Tom meckert noch ein wenig, dass er einen Full-House hatte, aber mit Diesem hätte er den Borgkubus auch nicht geschlagen.
Der Borgkubus sieht nicht gerade sehr gepflegt aus, was ihn aber nicht daran hindert das Feuer auf den Flyer zu eröffnen. Nicht jeder Schuss sitzt, aber diejenigen welche treffen, sind verheerend. Tom versucht den Kuben abzuschütteln, was ihm aber nicht gelingt. Chakotay lässt das Feuer erwidern. Neelix fragt, weshalb die Sensoren den Kubus nicht entdeckt hatten und Harry prüft darauf seine Anzeigen; allem Anschein nach haben die Borg ein Zerstreuungsfeld benutzt, um ihre Ankunft zu verbergen. Schlecht für die Besatzung des Flyers, dass der Warpantrieb nun auch noch auf Urlaub ist, nachdem die Plasmainjektoren beschädigt wurden. Harry soll sich die Sache mal ansehen, und der all-time-Ensign macht sich auf den Weg in den Bauch des Flyers. Weitere Treffer erwischen den Flyer und die Schilde fallen auf achtzehn Prozent. Chakotay schreit nach einem Statusbericht von Harry. Dieser sitzt in einer der Jefferiesröhren und arbeitet mit einem Instrument in einer offenen Konsole. Er benötigt noch etwas Zeit, um die Injektoren wieder online zu bringen. Neelix hat inzwischen bemerkt, dass die Energiesignatur des Kuben fluktuiert. Chakotay erkennt darin ihre Chance, und lässt das Feuer auf die Antriebssysteme eröffnen. Ein weiterer Treffer, Phaser sind ausgefallen. Photonentorpedos laden und Feuern wenn Bereit. Ich mag diesen Befehl und Tom ebenfalls. Er fliegt in guter, alter Star Wars-Manier knapp über den Kubus und bearbeitet Diesen, wie diverse X-, Y- und Z-Wings anno dazumal den Todesstern. Neelix berichtet, der Antrieb des Kuben ist deaktiviert und Chakotay möchte hier nun schnellstmöglich weg. Nur gute Nachrichten so früh in einer Episode können nicht angehen. Einen Moment später hängt der Flyer im Traktorstrahl des Kuben. So langsam könnte Harry nun den Warpantrieb wieder online bringen! Harry hat dazu aber keine Chance, da sich zwei weitere Relais verabschiedet haben. Trotzdem versucht er es, und die Konsole explodiert. Harry fliegt rückwärts und landet recht unsanft, bevor er in das Reich der Träume entschwindet. Auf dem Flyer versagt die Energie und die einzige Lichtquelle ist nun das Grün des Traktorstrahls. Die Borg begrüßen die Besatzung des Sternenflottenschiffes auf ihre bekannte Art und Weise: Wir sind die Borg. Wir werden ihre biologischen und technologischen Besonderheiten den Unsrigen hinzufügen. Widerstand ist zwecklos. Der Kubus nimmt nun immer mehr des Schirms ein und noch größer erscheint eine Öffnung, in welcher der Flyer schließlich verschwindet.

Es ist mal wieder an der Zeit die Geschehnisse aus der Sicht eines Borg zu sehen, welcher durch die Gänge eines Kuben läuft. Links, Rechts, Links und noch mal Links und wir sehen einen Mann in einer Sternenflottenuniform. Wir nähern uns dem Mann; er bleibt stehen und dreht sich um. Auf der linken Seite hat er ein Tattoo und seine rechte Gesichtshälfte ist … Borg. Er redet dich mit "Neelix" an, ohne seinen Mund dabei zu bewegen.

Chakotay schüttelt Neelix und ruft seinen Namen. Endlich erwacht der Talaxianer und schaut Chakotay an. Er hatte geträumt, Chakotay wäre von den Borg assimiliert worden. Chakotay grinst nur; sein Unterbewusstsein hatte ihm wohl das Kommende offenbart; momentan scheinen sie sich in einer Assimilationskammer zu befinden. Tom wird nun auch wieder wach, schaut sich um und kann Harry nirgendwo finden. Chakotay sagt ihm, er sei nicht hier. Dann müssen sie ihn wohl suchen, erwidert Tom. Chakotay ist anderer Ansicht. Zuerst müssen sie herausfinden, was hier vor sich geht. Tom und Harry sind die besten Freunde, weswegen Tom gleich wieder auf Konfrontationskurs mit Chakotay geht; sie sind in einem Borgkubus und Harry fehlt. Das ist alles, was hier vor sich geht. Bevor die Beiden sich aber in die Wolle kriegen können, macht sie Neelix auf einen weiteren Anwesenden in der Kammer aufmerksam. Zum Glück ist es nicht Harry. Der Ausserirdische sieht aus, als hätten ihn die Borg als Übungsmodell zum Assimilieren benutzt. Tom sagt dies auch, während er den leblosen Arm des Übungsobjekts anhebt. Er möchte wissen, auf was sie hier eigentlich noch warten würden, denn schließlich haben die Borg hier noch drei weitere potentielle Drohnen. Er wird ein wenig panisch, weshalb ihn Chakotay auch erst einmal ein wenig beruhigen muss. Noch sind sie keine Drohnen, und solange sie einen ruhigen Kopf bewahren, können sie auch noch einen Weg hier heraus finden. Chakotay gibt Tom ein Instrument, mit welchem er versuchen soll, dass den Raum umgebenden Kraftfeld zu deaktivieren.

An Bord der Voyager beginnt man derweil den Flyer zu vermissen und macht sich auf die Suche. Tuvok hat die Ionenspur des Flyers aufgespürt, deren Endpunkt man nun erreicht hat. Der Flyer ist natürlich nicht hier, aber ein anderes Schiff, ein Kubus der Borg. Kathryn seufzt nur und lässt auf Roten Alarm gehen, einen Abfangkurs setzen und die Schilde auf rotierende Modulation einstellen. Sie geht zurück auf ihren Platz und fragt Tuvok, ob sie von den Borg entdeckt wurden. Tuvok ist sich nicht sicher, aber der Kubus hält noch immer seine Position. Kathryn lässt den Kuben auf den Hauptschirm bringen und gibt den Befehl einen kompletten Sensorscann nach dem Außenteam zu starten, sobald sie sich in Reichweite der Sensoren befinden. Seven schaut sich den Kubus an, welcher bewegungslos im Weltall hängt. Sie wundert sich darüber, da seine Beschädigungen nicht schwerwiegend sind, und ihn die Borg deswegen schon längst repariert haben müssten. Glück für die Voyager antwortet Kathryn, ansonsten hätten sie den Kubus wohl nie eingeholt. Der Captain fragt noch nach ihren vermissten Crewman, von denen man natürlich noch kein Lebenszeichen gefunden hat, als der erste Treffer auf der Voyager gelandet wird. Die Borg haben den Warpkern ins Visier genommen, berichtet Tuvok, aber die Schilde halten. Kathryn lässt das Feuer erwidern, Ziel ist dabei die Waffenphalanx der Borg.

Persönliche Anmerkung:
Irgendwie finde ich diese Bemerkungen immer recht amüsant. Imho ist ein Kubus der Borg nichts anderes als eine quarterförmige Waffenphalanx.

Der nächste Einschlag auf der Voyager, aber alle Konsolen halten. Ist also immer noch nichts weltbewegendes, was die Borg da liefern. B'Elanna ist ein wenig verwirrt, denn dieses Mal hatten es die Borg auf ihren Impulsantrieb abgesehen. Nächster Einschlag, und so langsam schießen die Jungs sich ein. Dieses Mal war das Ziel die Sensorenphalanx. Scheinbar sind die Borg heute ein wenig unentschlossen, wie B'Elanna anmerken muss. Seven kann mit den Angriffen ihrer ehemaligen Kollegen genauso wenig anfangen. Sie nennt die Angriffsstrategie der Borg unstet und ineffektiv. Und beendet, wie Tuvok erwähnen muss. Ihre Waffenphalanx wurde unbrauchbar gemacht. Kathryn, B'Elanna, Seven und Tuvok schauen sich ein wenig verwirrt an. Das war viel zu einfach, sagt B'Elanna und Kathryn hat den Gedanken, sie sind vielleicht doch schlimmer beschädigt, wie es momentan den Eindruck hat. Tuvok kann nun endlich Lebensanzeichen mit den Sensoren entdecken, welche definitiv nicht Borg sind. Eines davon ist talaxianisch. Nun können sich die Brückenoffiziere endlich sicher sein, dass ihr Außenteam von den Borg aufgegriffen wurde, aber glücklicherweise scheinen Diese es heute mit der Assimilierung nicht besonders eilig zu haben. Zeit die Vier von Bord zu beamen, aber die Schilde der Borg erlauben keine Erfassung des Außenteams. Waffen auf die Schildgeneratoren ausrichten und Fire at will, lautet der nächste Befehl des Captains. Seven hat mittlerweile den Kubus ein wenig näher unter die Lupe genommen, und deswegen auch eine Erklärung für das Verhalten der Borg. An Bord des Schiffes befinden sich anstatt der üblichen 5.000 Borg lediglich Fünf. Bevor noch jemand das große Fragezeichen auspacken kann, melden sich die Borg.

Wir sind die Borg. Sie werden assimiliert werden. Widerstand ist zwecklos.

Persönliche Anmerkung:
Keine Waffen, kein Antrieb, aber immer noch eine große Schnauze. Ich mag diese Jungs einfach.

Sieht nicht so aus, als hätten sie ihre Zuversicht verloren, kommentiert B'Elanna diesen Anruf der Borg. Die Schildgeneratoren sind zu tief im Inneren des Kuben, und sie können sie deswegen nicht mit den Waffen erreichen, merkt Tuvok an.

Persönliche Anmerkung:
Mein Gott, das solltet ihr aber spätestens seit "Das Ungewisse Dunkel" (Org. "Dark Frontier") wissen.

Kathryn steht wieder auf und geht zur Steuerkonsole, während sie einen Kanal zu den Borg öffnen lässt. Sie ist bereit das Feuer auf den Kubus einzustellen, wenn die Borg dafür ihre Leute freilassen. Verhandlung ist irrelevant; sie werden assimiliert werden, lautet die Antwort. Kann sein, aber nicht heute und nicht bei diesem Kubus. Entweder stimmen die Borg den Forderungen von Kathryn zu oder sie werden wieder unter Beschuss genommen. Die Borg scannen nun die Voyager und informieren deren Besatzung darüber, dass sie die Crewman im Austausch für eine bestimmte Technologie freilassen werden. B'Elanna kann es kaum glauben, dass die Borg zu Verhandlungen bereit sind, und Kathryn möchte erst einmal wissen, welche Technologie ihnen denn so vorschweben würde. Die Borg möchten den Deflektor der Voyager haben.

Persönliche Anmerkung:
Wozu braucht man einen Föderationsdeflektor wenn man Borg ist? Wer es noch nicht weiß, der sollte sich mal wieder "First Contact" ansehen.

Kathryn lässt das Signal trennen, geht zu Tuvok und sagt zu dem Vorschlag der Borg, dass sie tot wären, wenn sie ihnen ihren Deflektor überlassen. Tuvok erklärt dazu den unregelmäßigen Zuschauern, dass sie ohne Deflektor nicht mehr auf Warp gehen können. Kathryn wundert sich darüber, was die Borg mit ihrem Deflektor wollen, aber Seven kann es erklären. Wenn das Kommunikationssystem der Borg beschädigt wurde, ist ihre Verbindung zum Kollektiv unterbrochen. Sie möchten diese Verbindung mit einem modifizierten Deflektor wieder herstellen.

Persönliche Anmerkung:
Nunja, soviel zu "First Contact".

Kathryn geht zurück zu ihrem Platz. Wenn der Kubus wieder eine Verbindung zum Kollektiv hat, können sie Verstärkung ordern und Dies wäre das Letzte was die Voyager gebrauchen könnte. Bis sie eine andere Lösung finden, müssen sie die Borg hinhalten. Kathryn lässt den Kanal wieder öffnen und sagt den Borg, dass sie über den Tausch nachdenken wird, aber zuvor muss sie sicher sein, dass es ihren Besatzungsmitgliedern gut geht. Die Borg kontern, die Voyager hätte ihr Schiff doch schon längst gescannt. Die Scans der Voyager sind Kathryn aber nicht sicher genug; sie möchte ihre Leute lieber in Fleisch und Blut sehen. Die Borg legen eine kurze Denkpause ein, und erlauben dann einer Person den Zugang zu ihrem Schiff. Kathryn schaut sich auf der Brücke um und trifft eine logische Entscheidung. Unsere Lieblingsborg nickt kommentarlos und verschwindet im Turbolift.

Im Gegensatz zum Alptraum von Neelix, geht Seven mit scharfem Blick durch die engen Korridore des Kuben. Es sind viele Borg dort, aber keine der Drohnen ist mehr am Leben. Auf einem der Korridore sieht Seven einen Körper; bevor sie ihn sich jedoch näher ansehen kann, schickt sie die kollektive Stimme der Borg in einen Bereich des Schiffes. Seven folgt dem Befehl, findet die angegebenen Koordinaten aber verlassen vor. Ganz alleine ist sie allerdings nicht. Eine Reifungskammer der Borg befindet sich bei den Koordinaten, in welcher Seven eine Gestalt wahrnimmt. Seven geht zur Kammer und schaut hinein; in einer grünen Flüssigkeit schwimmt ein Kleinkind, mit geballten Fäusten und geschlossenen Augen, die ersten Borgimplantate sichtbar. Der Einblick in diese "Borg-Gebärmutter" ist ausreichend, um Seven erblassen zu lassen. Als sich Seven vom Anblick des assimilierten Kindes abwendet, schaut sie auf ein junges Mädchen, welches vielleicht zehn oder zwölf Jahre alt ist, eindeutig aber noch nicht komplett Borg. Ihr Exoskelett ist noch weit davon entfernt vollständig zu sein. Ihre Haut hat noch nicht die für die Borg typische Färbung angenommen und sie hat noch volles Haar. Das Mädchen geht still zu einem Platz in der Kammer, wo schon vier andere Borg-Kids stehen. Ein Pärchen Zwillingsjungen steht im Hintergrund, etwa vierzehn Jahre alt, mit kurz geschnittenem Haar. Im Vordergrund stehen zwei weitere Jungen, welche schon näher an einem ausgereiften Borg sind. Ihre Köpfe sind kahl, ihr Exoskelett beinahe komplett ausgebildet und sie tragen schon viele Implantate. Seven soll ihre Bezeichnung nennen und sie folgt dieser Aufforderung. Sie geht auf die Borg zu und sagt ihnen, sie sind noch nicht komplett ausgebildet. Sie möchte wissen, wo sich die anderen Borg befinden. Es gibt keine anderen Borg an Bord des Schiffes. Die anderen Drohnen wurden deaktiviert. Der Zweitgrößte der Borg-Kids tritt vor und spricht mit einer einzelnen Stimme weiter: Wir sind die Borg. Seven würde eine Borgbezeichnung tragen, sagt er; Sie ist eine von uns, antwortet das Mädchen. Sie ist nicht wie sie, kontert der Größte, sie ist verletzt, da ihre Implantate entfernt wurden. Sie können sie reparieren, antwortet das Mädchen. Seven wird zu ihrer Perfektion hinzugefügt werden, erwidert der Größte, während er auf Seven zugeht. Seven kann nur mit den Augen rollen; sie sind unausgereifte Drohnen und sie sollten noch in den Reifungskammern sein. Sie geht auf den Größten zu, der genauso groß wie sie selbst ist. Der Zweitgrößte antwortet ihr, sie wären lange genug in der Kammer gewesen. Seven geht zu ihm und erwidert, sie zweifelt daran, da er noch nicht komplett ausgebildet ist. Sie sind unvollständig und werden auch weiterhin Fehlfunktionen haben. Sie müssen zurück in die Reifungskammern. Die Borg-Kids schauen sie ausdruckslos an. Sie sollen sich fügen, sagt Seven, ihre Stimme duldet keine Widerrede. Der Zweitgrößte antwortet hochmütig, die Anderen sollen nicht auf sie hören. Sie versuchten zurück in die Kammern zu gehen, erwidert der Größte, aber die Kammern waren außer Betrieb. Seven möchte wissen, was mit den erwachsenen Drohnen geschehen ist, aber die Kids wissen es nicht. Für den Zweitgrößten ist das irrelevant, und die anderen Kids sollen ihr nichts sagen. Scheinbar ist er der Anführer dieses kleinen Kollektivs, oder zumindest der Ansicht er sei es. Seven wechselt das Thema und weist auf den Kubus hin, welcher schwer beschädigt wurde. Die Borg-Kids werden nicht in der Lage sein, ihn selbst zu reparieren. Seven kann ihnen behilflich sein, aber zuerst müssen sie die Geiseln freilassen. Dies entspricht nicht ihrer Vereinbarung, antwortet der Zweitgrößte. Sie hat die Vereinbarung ein wenig modifiziert, erwidert Seven kurz angebunden. Sie wusste nicht, dass sie es hier mit Kindern zu tun hat. Sie dulden keine Modifikationen, antwortet der Anführer; er wird ihr die Geiseln zeigen, und dafür erhalten sie den Deflektor. Seven soll sich fügen, aber sie starrt ihn nur an. Er schiebt das Mädchen zur Seite, geht ein paar Schritte näher an Seven heran und brüllt sie an, sie soll sich fügen. Seven denkt kurz über ihre Möglichkeiten an und sagt schließlich, sie sollen sie zu den Geiseln bringen. Das Mädchen läuft los, Seven folgt ihr, den Größten der Kids im Schlepptau. Die Zwillingen beginnen still an einer Konsole zu arbeiten und der Anführer ruft der Gruppe noch nach, sie sollen Seven assimilieren, wenn sie Widerstand leisten sollte. Das Trio geht durch die Korridore des Kuben und Seven möchte von dem Größten der Borg wissen, ob er eine Bezeichnung hat. Er hat Eine, Zweiter. Seven vermutet er sei der Zweite gewesen, welcher aus der Reifungskammer gekommen ist. Nein, war er nicht. Er kam als erster aus der Kammer, war aber nicht in der Lage Ordnung aufzubauen. Er wurde zum Zweiten und der Andere zum Ersten. Sie haben also eine Befehlskette aufgebaut, eine Hierarchie, antwortet Seven, was das Mädchen zu der Bemerkung veranlasst, sie sind ein Kollektiv. Ein Kollektiv bestehend aus fünf Drohnen, auf einem Schiff, welches normalerweise 5.000 Drohnen beherbergt, antwortet Seven. Was würde sie denn so sicher machen, dass sie dies überleben werden. Der Zweite bleibt stehen und schaut Seven fest an; sobald sie ihre Verbindung mit den Borg wieder hergestellt haben, werden sie kommen und sie abholen. Die beiden Drohnen gehen weiter, und haben dieses Mal beide die Führung übernommen. Seven seufzt und folgt ihnen.

Tom sitzt vor einer offenen Konsole und versucht das Kraftfeld zu deaktivieren. Er ist der Erste, welcher die Drohnen kommen sieht. Er weist die Anderen darauf hin, dass sie Gesellschaft haben, steht auf und tritt einen Schritt zurück. Einen Augenblick später erscheint auch Seven, und für einen Moment steht Panik in den Augen der drei Männer geschrieben. Seven schaut den Zweiten an und sagt ihm, sie möchte prüfen ob die Crewman der Voyager verletzt sind. Der Zweite schaut Seven an und einen Moment später verschwindet das Kraftfeld. Seven tritt ein, zieht ihren Tricorder und scant zuerst Chakotay. Ihm flüstert sie auch zu, dass sie sich nicht von dem Erscheinungsbild der Borg-Kids täuschen lassen sollen. Sie kontrollieren das Schiff und seine Ausrüstung. Sie möchte von Chakotay wissen ob er verletzt sei. Chakotay geht es mehr oder weniger gut. Seven wirft einen Blick auf das ehemalige Assimilationsübungsobjekt, und scheint sich ein Lachen zu verkneifen. Es war der ehemalige Mieter, sagt ihr Chakotay traurig. Der zweite erwidert, sie versuchten ihre Assimilationstechnik zu verbessern, was ihnen aber nicht gelang, kontert Seven. Das Mädchen wechselt wieder das Thema; einer der Gefangenen versuchte das Kraftfeld zu deaktivieren. Sie geht auf Tom zu, der sein Heil in der Flucht nach Vorne sucht, und mit einem widerlichen Zischen bekommt er einen elektrischen Schlag von einem Gegenstand in der Hand des Mädchens. Dies war nicht nötig gewesen, sagt ihr Seven. Er hätte keinen bleibende Schaden davon getragen, kontert der Zweite, und er hat seine Lektion gelernt, erwidert das Mädchen. Die beiden Borg-Kids verlassen den Raum und Seven ist einen Moment mit ihren Kameraden allein. Sie sagt ihnen, dass die Borg zu Verhandlungen bereit sind, und sie zu ihnen zurückkommen wird. Seven macht sich ebenfalls in Richtung Ausgang auf, aber Chakotay hält sie noch einen Moment zurück; sie soll seine Grüße an Harry überbringen. Seven dreht sich um und nickt dem Commander verstehend zu, während das Kraftfeld wieder eingeschaltet wird.

Die beiden Borg warten im Korridor auf Seven, und der Zweite fordert erneut den Deflektor der Voyager. Seven antwortet ihm, sie sei nicht autorisiert ihm diese Technologie zu überlassen und sie muß zurück auf die Voyager, um dem Captain Bericht zu erstatten. Der Zweite gibt ihr die Erlaubnis; Seven möchte einen der erwachsenen Borg und einen Datenknoten mitnehmen, damit sie auf der Voyager eine Analyse durchführen kann. Das Mädchen fragt nach dem Grund dafür und Seven erklärt ihr, dass auf dem Schiff etwas geschehen ist, was niemand von ihnen versteht. Falls es wieder geschehen sollte, könnte es sie alle gefährden. Der Zweite nickt ihr zu und damit hat sie auch diese Erlaubnis.

Kathryn und Tuvok sind in den Korridoren der Voyager unterwegs. Es gibt noch immer keine Spur von Harry, aber ein Teil des Kubus kann noch immer nicht von den Sensoren erfasst werden. Tuvok fragt sich, ob die Borg ihn vielleicht woanders gefangen halten. Dies hält Kathryn für unwahrscheinlich, da sich die Borg scheinbar seiner Anwesenheit nicht bewusst waren. Tuvok merkt an, dass sie schon ein Ortungssignal von ihm haben müssten, wenn er den Flyer mit einer Fluchtkapsel verlassen hätte. Kathryn hat eine Idee; man soll versuchen seinen Kommunikator zu aktivieren, und das Signal den Borgfrequenzen anpassen, die es dadurch nicht entdecken dürften. Die Beiden betreten die Krankenstation, wo der Doktor die Überreste des Borgs untersucht. Seven assistiert ihm an einer Konsole. Kathryn fragt ihn nach Ergebnissen und der Doktor zeigt ihr an einer Konsole einen Virus. Dieser Virus ist im Weltall entstanden und hat sich an die Physiologie der Borg angepasst. Momentan ist der Virus inaktiv, aber wenn er wieder aktiviert wird, greift er die Borg an und zerstört sie. Tuvok fragt den Doktor, weshalb die Jugendlichen nicht von dem Virus angegriffen wurden. Seven antwortet auf diese Frage; die Reifungskammern der Borg sind so konstruiert, dass sie die darin befindlichen Drohnen beschützen. Fehlfunktionen bei den erwachsenen Drohnen führten wohl dazu, dass sich einige der Kammern vorzeitig öffneten. Tuvok möchte nun wissen, ob dieser Virus lediglich die Borg angreift, und der Doktor antwortet, dass die Borg und andere kybernetische Organismen für ihn anfällig sind. Tuvok nickt, während sich Kathryn aufmerksam das Virus anschaut. Der Doktor kennt diesen Blick und sagt auch sofort zu ihr, sie würde doch hoffentlich nicht gerade über eine biologische Waffe nachdenken. Er schaut zu Tuvok, zu Kathryn und schließlich zu Seven. Kathryn schaut ihn mit festem Blick an; wenn sie den Virus wieder aktivieren und reinitiieren können, sind sie in der Lage die Drohnen zu neutralisieren, ohne ihre Crewman zu gefährden. Für den Doktor ist dies aber keine Neutralisation sondern Mord. Es handelt sich hier schließlich nur um Kinder. Kathryn muss darüber nachdenken, und Tuvok antwortet dem Doktor. Er erinnert den Doktor daran, dass diese Kinder schon Morde begangen haben, während sie vergeblich versuchten andere Individuen zu assimilieren. Kathryn stand die ganze Zeit zwischen den Beiden und geht nun zu Seven. Seven hatte sie doch gesehen und mit ihnen geredet. Deswegen möchte Kathryn von ihr wissen, ob die Borg-Kids die Geiseln töten werden, wenn sie nicht bekommen was sie wollen. Seven schaut zuerst zu Tuvok, danach zum Doktor, die Beide auf ihre Antwort gespannt sind. Schließlich schaut sie wieder Kathryn an, und bestätigt ihr ihre Frage. Die Kids werden die Geiseln töten. Tuvok zeigt keine Reaktion bei dieser Aussage, aber der Doktor erblasst. Kathryn nickt, schaut über ihre Schulter und sagt dem Doktor, sie möchte das Virus als eine Option in Reserve haben. Sie wird über den Einsatz dieser Waffe aber erst nachdenken, nachdem sie die Kids mit ihren eigenen Augen gesehen hat. Sie schaut wieder zu Seven, welche dies wohl arrangieren kann. Seven nickt und wird den Captain begleiten.

Im Flyer ist Harry noch immer im Reich der Träume. Ein lautes Zirpen kommt irgendwo aus dem Inneren des Schiffes und Harry beginnt sich langsam wieder zu bewegen. Ein paar weitere Zirpen später erwacht er endlich und geht auf allen Vieren zum Ausgang der Jefferies-Röhre. Die Tür zum Hauptraum öffnet sich einen Moment später und Harry schaut sich, mit einem Phaser bewaffnet, vorsichtig um. Innerhalb des Flyers ist es dunkel, und die einzige Lichtquelle ist immer noch das grüne Licht der Borg. Innerhalb der Flugkabine ist das Zirpen um einiges lauter. Er geht in den vorderen Bereich des Flyers und lässt die Quelle des Geräuschs vom Computer analysieren. Es stammt von der Voyager. Harry atmet tief ein und antwortet für sich selbst, dass er auf der selben Frequenz antworten muss, während er Kommandos in eine der Konsolen eingibt. Der Computer antwortet ihm, dass dazu beträchtliche Modifikationen notwendig sind. Harry kann darüber nur lachen, als er weitere Kommandos eingibt. Er ist dem Computer wohl um einiges Voraus.

Kathryn hat sich selbst auf den Kubus begeben, um die Situation mit eigenen Augen zu betrachten. Der Anführer der Borg ist nicht besonders erbaut sie hier zu sehen, und möchte wissen weshalb sie hier ist. Kathryn möchte ihnen einen weiteren Vorschlag machen, aber für den Borg sind die Verhandlungen beendet. Sie haben die Geiseln gesehen, nun sollen sie ihnen den Deflektor überlassen. Kathryn versucht es mal wieder auf die diplomatische Tour; es ist für die Borg vielleicht schwer zu glauben, aber sie müssen nicht mehr zurück ins Kollektiv. Der Doktor kann ihre Implantate entfernen und sie können wieder Individuen sein, Kinder mit Familien. Sie wurden von den Borg entführt und gefangen genommen. Kathryn schaut zu dem Zweiten; sie kennt seine Spezies. Er stammt von den Brunali ab. Sie schaut zu dem Mädchen, welches eine Norcardianerin ist. Sie fragt sie, ob sie sich an ihre Welt erinnern würde. Ein Planetoid der Theta-Klasse, mit einer Bevölkerung von 260 Millionen in einem binären System, lautet die Antwort. Kathryn bohrt weiter; wie sie sich gefühlt hätte, wenn sie den Sonnenuntergang gesehen hätte? Für den Anführer ist dies alles natürlich irrelevant; er möchte den Deflektor und zwar sofort. Kathryn schaut ihn mit einem geduldigen Blick an. Sie benötigen mehr Zeit dafür, da der Deflektor … Bevor sie den Satz vollenden kann, stürzt sich der Anführer auf sie und drückt sie gegen eine Wand. Seven möchte dem Captain helfen, aber sie wird von einem Kraftfeld zurückgehalten. Der Anführer ist am toben; er will jetzt umgehend den Deflektor haben. Kathryn geht in die Offensive. Was wird er machen, wenn sie ihnen den Deflektor nicht gibt? Sie etwa assimilieren? Dies wird ihre Probleme nicht lösen. Kathryn kann ihnen den Deflektor nicht überlassen, aber vielleicht können sie ihre Schäden reparieren. Der Anführer tritt einen Schritt zurück und verlangt nach Details. Kathryn sagt ihm, dass sich Seven mit der Technik der Borg doch ein wenig auskennt, und der Anführer trifft eine Entscheidung. Er gibt Seven zwei Stunden. Seven kennt das Ausmaß der Beschädigungen nicht; es könnte also länger dauern. Sie hat zwei Stunden oder die Geiseln werden sterben. Der Captain und der Anführer der Borg starren sich einen Moment an und schließlich geht Kathryn zu Seven. Sie soll nicht mehr auf dieses Schiff kommen, ruft ihr der Anführer nach. Kathy schaut ihn nur an und verlässt wortlos den Raum.

Persönliche Anmerkung:
Unser kleiner Borgfreund weiß es zwar noch nicht, aber er hat soeben wohl sein Todesurteil unterzeichnet. Die Frage ist jetzt nur, wann, wie und wie schmerzhaft sein Tod eintreten wird. Wuhahahahaa. Ähem, weiter im Text.

Kathryn verlässt den Turbolift und geht zu ihrem Platz. Sie hat ihnen zwei weitere Stunden verschafft und möchte wissen wie es mit dem Virus aussieht. Es sollte einsatzbereit sein, antwortet ihr Tuvok, während er ihren Platz verlässt und zurück zu seiner Station geht. B'Elanna fragt nach dem Außenteam. Kathryn hat die Crewman nicht gesehen, aber Seven hat ihr versichert, dass ihre Leute nicht verletzt wurden. B'Elanna kann es nicht fassen, dass sie mit jugendlichen Drohnen verhandeln. Für Kathryn sind die Kids keine richtigen Drohnen. Erwachsene Borg sind berechenbar. Entweder wird man von ihnen ignoriert oder assimiliert. Diese Jugendlichen hingegen sind unsicher und unberechenbar. Die OPS-Station meldet sich und B'Elanna prüft sie. Es ist eine Übertragung aus dem Kubus, von Harry. B'Elanna verbessert das Signal und einen Moment später ist der Fähnrich zu hören. Kathryn fragt ihn sofort, wo er sich befindet. Harry antwortet ihr, er ist noch immer im Flyer, welcher mit zwei weiteren Schiffen in einer Art Hangar steht. Tuvok konnte die Koordinaten von Harry isolieren. Kathryn geht zu Tuvok und fragt ihn, wie weit Harry von den Schildgeneratoren entfernt ist. Tuvok überprüft dies. Es sind ungefähr achthundert Meter. Kathryn fragt Harry, ob sich an Bord des Flyers noch ein paar Plasmaladungen befinden, was Harry bestätigt. Zeit für einen kleinen Rundgang an Bord des Kuben. Tuvok wird ihn zu den Schildgeneratoren navigieren. Wenn er Diese zerstört hat, muss er den Weg nicht mehr zurückgehen. Harry bestätigt.

Der Größte der Borg geht mit ein paar Materialien zu Seven, die sich bei der Arbeit an dem Kubus befindet. Er hat ihr die Teile gebracht, welche sie angefordert hatte. Seven bedankt sich und macht sich wieder an die Arbeit. Der Borg sagt ihr, dass sie achtzehn Jahre lang eine Borg gewesen ist, was Seven bestätigt. Er hatte sich die Freiheit genommen und sich ihre Datei angesehen. Seven schaut ihn ein wenig verwirrt an und fragt nach dem Warum. Der Borg dachte, diese Information könnte vielleicht relevant sein. Seven seufzt und möchte wissen, was er sonst noch gelernt hat. Sie wurde ebenfalls als Jugendliche assimiliert, genau wie sie. Seven möchte darüber eigentlich nicht reden und geht wieder an die Arbeit. Sie sagt dem Borg aber trotzdem, dass ihre Eltern Forscher waren, welche die Borg studiert hatten. Ihre Eltern hatten sie damals mitgenommen, wodurch ihre Kindheit sehr kurz war. Der Borg ist mit dem Wort "Kindheit" nicht vertraut und spricht sie deswegen darauf an. Seven hört mit ihrer Arbeit auf und gibt ihm die nüchterne Erklärung, dies sei die Zeit zwischen der Geburt und dem Moment, in welchem Humanoide physische Reife erlangen und ihre Rolle als Individuen einnehmen. Ihr Tonfall wird ruhig als sie den Borg fragt, ob er Erinnerungen an sein früheres Leben hat. Der Borg weiß es nicht. Ob er sich an seine Eltern erinnert. Auch an Sie erinnert sich der Borg nicht. Schon die ganze Zeit hatte der Borg einige Probleme mit seiner Sprache, was sich darin äußerte, dass er Vokale immer sehr lange hinauszog. Seven erwähnt diese Fehlfunktion seines Verbalprozessors, den sie für ihn reparieren kann. Sie nimmt ein Werkzeug und aktiviert ist, und bewegt es schließlich neben seinem linken Ohr hin und her. Der Anführer hatte ihm gesagt, diese Fehlfunktion können nicht repariert werden, bis sie zurück im Kollektiv der restlichen Borg sind. Aber bevor er diese Aussage noch beendet hat, hat sich seine Aussprache merklich verbessert. Seven tritt zurück, zufrieden mit ihrer Arbeit und dem Wissen, dass der Anführer dieses kleinen Kollektivs soeben einer Lüge überführt wurde. Ein weiterer Nagel zu seinem Sarg. Der Borg schaut Seven an und erinnert sich wieder daran, dass seine Mutter die gleiche Haarfarbe hatte. Annäherungen müssen unterbunden werden, und aus diesem Grund erscheint nun auch der Anführer auf der Bildfläche. Er dachte sie hätten darüber übereingestimmt, dass sie keine irrelevanten Gespräche führen. Er fragt den Borg, wie die Strafe für Missachtung der Protokolle aussehen würde, und erhält von einem merklich erblassten Borg die Antwort: Deaktivierung. Seven fügt hinzu, dass sie ihn in dieses Gespräch gezwungen hatte. Der Anführer ist von dieser Aussage überrascht und gibt seinem Untergebenen schließlich den Befehl, zu seiner Station zurück zu kehren. Mit einem letzten, bösen Blick zu Seven geht dann auch er davon, während sich Seven wieder an ihre Arbeit macht.

Einige Zeit später ist Seven zurück auf der Voyager und übergibt Kathryn in deren Bereitschaftsraum ein PADD. Sie hat bei ihren Reparaturen auch ein paar Nachforschungen angestellt und dabei herausgefunden, dass die Borg den Notruf des Kuben erhalten hatten. Kathryn möchte wissen, wie lange dies her ist. Seven antwortet ihr nur, dass kein Schiff entsendet wurde. Nun hat Seven die volle Aufmerksamkeit des Captains. Die Borg hatten die jugendlichen Borg als irrelevant eingestuft und deren Verbindung zum Hive unterbrochen, und zwar dauerhaft. Kathryn liest das PADD; die Borg betrachten die Drohnen als beschädigt, unwürdig wieder reassimiliert zu werden. Ob die Borg-Kids davon wissen, möchte der Captain wissen. Seven verneint dies; sie haben nicht die Möglichkeiten zur Dekodierung dieser Nachricht. Wenn sie einmal verstanden haben, dass sie nicht mehr zurück ins Kollektiv können, werden sie den Deflektor der Voyager nicht mehr benötigen und die Geiseln vielleicht freilassen. Seven ist nicht ganz der Ansicht von Kathryn. Normalerweise deaktivieren Drohnen sich selbst wenn sie erkennen, dass sie im Kollektiv nicht mehr willkommen sind. Diese jugendlichen Drohnen allerdings sind unberechenbar und sie werden sich wohl kaum an Protokolle der Borg halten. Kathryn denkt darüber nach und hat schließlich die Idee, die jugendlichen Borg auf die Voyager einzuladen. Seven mag diesen Vorschlag auch nicht besonders, da die Verwandlung der Borg in Individuen extrem schwierig werden dürfte. Kathryn lächelt Seven an und erinnert sie daran, dass es bei ihr auch funktioniert hat. Seven zögert kurz und sagt Kathryn schließlich, dass sie darauf vorbereitet war. Kathryn versteht dies nicht ganz, weswegen Seven es ihr erklärt. Als sie das erste Mal von den Borg gefangen wurde, da war sie jung und ängstlich. Sie musste dabei zusehen, wie ihre Eltern assimiliert wurden. Danach hatte man sie in eine Reifungskammer gesteckt, und der Hive-Geist begann ihre synaptischen Bahnen zu restrukturieren, ihre Individualität zu löschen. Als sie fünf Jahre später aus der Kammer kam, war die Erinnerung an ihre Assimilierung durch Ordnung ersetzt worden. Auch wenn Kathryn dies vielleicht noch nicht wahrgenommen hat, ist diese Ordnung doch eine Quelle der Stärke für Seven. Ohne sie hätte sie ihre menschliche Seite niemals wiedererlangt. Kathryn schaut Seven liebevoll an. Nur weil diese Borg nicht ihre Voraussetzungen haben, dürfen sie ihnen nicht den Rücken zudrehen. In Sevens Stimme liegt ein wenig Traurigkeit, als sie Kathryn sagt, dass nicht alle Drohnen gerettet werden können. Kathryn weiß, wenn es der falsche Zeitpunkt für so ein Gespräch ist, und schickt Seven deswegen wieder an ihre Arbeit im Kubus. Seven macht sich auf den Weg zum Ausgang, wird aber von Kathryn noch einmal zurück gehalten. Wenn es überhaupt jemanden gibt, der diese Drohnen erreichen kann, dann ist es Seven. Seven fühlt sich angesichts dieses Gedanken wohl ein wenig unwohl in ihrer Haut, aber sie nickt dem Captain zu und verlässt den Bereitschaftsraum.

Tuvok überwacht Harry aus dem Astrometrischen Labor, während Dieser unterwegs zu den Schildgeneratoren des Kuben ist. Um sich seinen Rückweg zu merken, benutz Harry das Kartenspiel und legt regelmäßig eine Karte an einem markanten Punkt des Borgschiffes ab, momentan der Herz-Drei auf einer Transwarpspule. Tuvok sagt ihm, er solle sich nicht mit solchen Nebensächlichkeiten ablenken, aber Harry kann – angesichts der ganzen toten Drohnen – ein wenig Ablenkung gebrauchen. Seine Eltern hatten ihn als kleines Kind mit in ein Geisterhaus genommen, was ihn an dieses Schiff erinnert. Tuvok sagt ihm, ein Borgschiff ist zwar etwas düster, aber bestimmt nicht verwunschen. Harry hat eine Kreuzung erreicht und ist sich nicht sicher, welchen Weg er einschlagen soll. Er fragt Tuvok deswegen, und Dieser dirigiert ihn nach Links. Karo-Neun auf einen Datenknoten.

Seven und die Borg arbeiten zusammen in einem Raum. Besser gesagt, Vier der Drohnen arbeiten, während der Anführer die ganze Sache überwacht. Er beschwert sich auch sogleich darüber, dass die Arbeit nicht schnell genug vorangehen würde. Seven antwortet ihm, das Resonanzfeld ist kollabiert und es dauert eine Stunde, um es zu reinitialisieren. Der Borg ist innerhalb eines Mikrons bei ihr und macht sie für diese Verzögerungen verantwortlich. Seven kontert sie würde so effizient wie nur möglich arbeiten und er soll ihre Arbeit prüfen, wenn er daran zweifeln würde. Er prüft es natürlich sofort nach, findet aber keinen Beweis für seine Behauptungen und betrachtet die Daten deshalb als fehlerhaft. Seven kann darauf nur kontern, dass wohl eher sein Wissen über dieses Fachgebiet mangelhaft sei.

Persönliche Anmerkung:
ROFL. Seven hatte den Hochmut schon perfektioniert, als dieser Newbie noch nicht einmal geboren war. Sie spielt eindeutig in einer anderen Liga als er.

Die anderen Drohnen werden nun auf diese Diskussion aufmerksam. Zeigt ihr Anführer wirklich Schwäche und Unvollkommenheit? Der Borg hört die Gedanken der Anderen und schaut sie nur an, was aber schon genügt. Sie sollen Seven ignorieren, da sie ein Keil zwischen sie zu treiben versucht. Seven erwidert ihm, dass die Anderen ihm vertrauen würden, er aber noch nichts für ihr Überleben getan hätte. Er wird es wie bisher handhaben und damit erfolgreich sein. Schließlich sind sie Borg, was Seven aber anscheinend vergessen hat. Die Einigkeit des Kollektivs, die gemeinsamen Ziele und das Streben nach Perfektion. Seven hat nichts vergessen, aber sie müssen keine Drohnen sein, um diese Erfahrungen zu machen. Sie sollen sie auf die Voyager begleiten. Der Anführer spielt seinen letzten Trumpf aus, als ihm langsam die Führung entgleitet. Seven hat noch 38 Minuten und momentan verschwendet sie Zeit. Das Thema ändert sich aber wieder schlagartig, als ein Alarmsignal ertönt. Eine der Reifungskammern hat eine Fehlfunktion. Seven bemerkt das Baby in der Reifungskammer und die Gefahr in der es sich befindet. Der Anführer erreicht die Kammer zuerst, mit Seven in seinem Schlepptau. Er versucht die Lebensfunktionen des Babys zu stabilisieren, hat dabei aber keinen Erfolg. Seven merkt an, dass das autonome Nervensystems des Babys zu versagen beginnt. Es ist Borg und wird sich anpassen, kontert der Borg. Das Mädchen prüft die Anzeige und informiert darüber, dass sich das Baby nicht anpasst. Der Anführer soll Seven helfen lassen. Seven geht an die Konsole und beginnt zu arbeiten. Sie kann das Stasisfeld nur kurzzeitig stabilisieren und benötigt Hilfe. Das Feld wird immer schwächer und Seven bleibt keine andere Wahl, als das Baby in einen Brutkasten zu transferieren. Einen Moment später verschwindet das Baby aus der Kammer und erscheint im Brutkasten, welcher aber auch einige unfreundliche Geräusche von sich gibt. Seven nimmt es sofort aus dem Brutkasten und trägt es mit besorgtem Blick durch den Raum. Das Baby atmet schwach. Das Mädchen versteht nicht, weshalb das Baby so schwach atmet und Seven erklärt ihr, dass sein Atmungssystem nicht richtig funktioniert und es deswegen umgehend auf die Voyager muss. Der Anführer verweigert dies. Es ist ein Teil ihres Kollektivs. Aber nicht wenn es stirbt, kontert der Zweite.

Harry quält sich weiterhin durch den Kubus, und es wird für ihn immer schwieriger, da das Tetrion-Niveau kontinuierlich am Steigen ist. Er muss den Generatoren schon sehr nahe sein. Schließlich sieht er sie und bringt die erste Plasmaladung an. Er kontaktiert Tuvok, erhält aber keine Antwort. Er hört ein Geräusch und die Erinnerungen an das Geisterhaus kommen wohl wieder in ihm hoch. Er sieht sich um und sieht ein kleines Mädchen, Borg, welche seine komplette Kartensammlung in der Hand hält und ihm sagt, er hätte sie zurückgelassen. Harrys Augen weiten sich. Das Mädchen nimmt die Herzdame und sagt Harry, sie würde diese Karte mögen, da sie wie Seven of Nine aussieht. Harry fragt sie, ob Seven ihr Freund sei, während er nach seiner Waffe greift. Seven sei auch sein Freund, und irgendwann könnten sie vielleicht einmal … Bevor er seinen Satz beendet kann, informiert ihn das Mädchen darüber, dass seine Waffe wegen eines Dämpfungsfelds hier nicht funktionieren wird. Harry schluckt. Nicht gut, gar nicht gut.

Kathryn und Tuvok sind wieder in den Korridoren der Voyager unterwegs. Der Captain fragt Tuvok, wann man das Signal von Harry verloren hat. Es ist vier oder fünf Minuten her, antwortet Tuvok. Ihr weiteres Gespräch wird unterbrochen, als der Doktor sie auf die Krankenstation bestellt. Kathryn macht sich auf den Weg, während Tuvok weiterhin Ausschau nach Harry halten soll. Kurz darauf erscheint sie in der Krankenstation und fragt nach dem Art des Notfalls. Der Doktor dachte, sie sollte das besser sehen. Jemand hat ein Paket vor ihrer Tür abgelegt. Er hatte sich kurz umgedreht und auf einmal lag sie auf einem Biobett. Das Baby liegt auf einem Biobett, atmet nun normal und die glucksenden Geräusche von sich, welche man von Babys nun mal kennt. Kathryn schaut es verwundert an und sagt zum Doktor, dass Seven es wohl hierher gebeamt haben muss. Dies war nicht die schlechteste Idee von Seven, antwortet der Doktor, denn ein paar Minuten später hätte er nichts mehr für das Kind tun können. Das Baby beginnt etwas Theater zu machen, weswegen es der Doktor aufnimmt und an Kathryn übergibt. Sie soll es für einen Moment halten, während er ein paar Anzeigen überprüfen wird. Dies muss man Mama-Kate nicht zweimal sagen und das Baby hört sofort auf zu weinen, nachdem es in ihren Armen liegt. Der Doktor beendet seinen Scan und lässt Kathryn noch einen kurzen Moment mit dem Baby, bevor er ihr eine braune Flüssigkeit zeigt. Es ist das Virus und er ist mit dessen Synthetisierung fertig. Kathryn mag es überhaupt nicht, wenn man versucht sie zu manipulieren. Sie schaut denn Doktor wütend an. Er soll zusammen mit Tuvok an einer Einsatzmöglichkeit für das Virus arbeiten. Der Doktor ist entsetzt; sie wird doch nicht ernsthaft in Betracht ziehen, dass Virus einzusetzen. Wenn sie muss, schon. Sie schaut auf das Baby in ihrem Arm und sagt zu ihm, dass ihre Brüder und Schwester sie hoffentlich nicht dazu zwingen.

Seven wurde von dem Minikollektiv zu einer Besprechung beordert. Zuerst beschweren sie sich über die Verzögerungen und dann unterbrechen sie ihre Arbeit. Der Anführer fragt sie, ob sie dies kennen würde, während er ihr eine Plasmaladung zeigt. Seven antwortet ihm, es sei eine Plasmaladung. Sie hätte versucht sie zu täuschen, erwidert der Anführer, sein Ärger mit einer Portion Triumph vermischend. Die anderen Drohen treten zur Seite und zeigen Seven den regungslosen Harry, dessen Gesicht von metallischen Teilen bedeckt ist. Sie haben ihm Nanosonden injiziert und ohne medizinische Behandlung wird er nicht überleben. Seven geht zu Harry, um seinen Zustand zu überprüfen, während der Anführer sie dazu auffordert Kathryn zu verständigen, damit Diese ihnen den Deflektor übergibt. Dies ist nicht mehr nötig, antwortet Seven. Sie braucht nur noch ein paar Minuten, um die Reparaturen zu beenden. Der Anführer duldet keine weiteren Verzögerungen und keine weiteren Täuschungen mehr. Er möchte den Deflektor. Seven möchte protestieren, wird aber sofort abgewürgt: Widerstand ist zwecklos!

Auf der Brücke der Voyager redet Kathryn mit dem Anführer der Borg, welcher auf dem Hauptschirm zu sehen ist. Die Borg sollen Harry freigeben, danach wird sie mit ihnen reden. Der Borg hat andere Pläne; entweder er bekommt den Deflektor oder er wird die Anderen assimilieren. Kathryn schüttelt nur den Kopf. Sie benötigt wenigstens eine Stunde, um den Deflektor zu demontieren. Keine weitere Stunde, jetzt! Kathryn kann ihm den Deflektor jetzt nicht geben. Er ist zu intensiv mit der Voyager verbunden. Der Borg schaut sie wütend an und trennt das Signal. Auf dem Hauptschirm ist wieder der Kubus zu sehen und der grüne Strahl, welcher auf die Voyager gerichtet wird. Tuvok informiert darüber, dass die Borg den Deflektor mit einem Traktorstrahl erfasst haben. Sie möchten ihn abreisen, fügt B'Elanna hinzu. Die Hülle beginnt sich zu verformen, Brüche auf den Decks Zehn und Elf. Kathryn nimmt wieder Platz. Schildstärke erhöhen und auf modulierende Rotation gehen. Die Borg passen sich an, lautet die Antwort von Tuvok.

Während sich Seven um Harry kümmert, versuchen die Borg ihr Bestes, um an den Deflektor zu kommen. Seven sagt ihnen, dass ihre Bemühungen in das Kollektiv zurückzukehren auch mit dem Deflektor scheitern werden. Der Anführer kontert, dass die Borg zu ihnen kommen werden, aber in seiner Stimme ist die Unsicherheit zu hören. Alle Augen wenden sich Seven zu; sie werden nicht kommen, antwortet Diese. Die Borg hatten ihre Nachricht erhalten, aber beschlossen Sie zu ignorieren. Sie betrachten sie als irrelevant. Das Mädchen verlässt ihren Posten und geht zu Seven, ungläubig darüber, dass die Borg sie als irrelevant betrachten. Der Zweite merkt an, sie sind beschädigt und deswegen wollen die Borg sie nicht mehr. Der Anführer fühlt seine Kontrolle entgleiten und fordert die Anderen wieder dazu auf, Seven zu ignorieren. Es sei nur eine weitere Lüge von ihr. Seven hat aber ihren Trumpf noch in der Hand. Die Antwort der Borg befindet sich im Datengitter 426. Er soll das Dekodierprotokoll Theta Drei benutzen. Der Zweite entschließt sich dazu, diese Information zu prüfen, aber der Anführer stellt sich ihm in den Weg. Er soll zurück zu seiner Station kehren. Dieses Mal leistet er dem Befehl nicht Folge und schaut sich die Nachricht an. Auch die Anderen sehen die Nachricht und erkennen deren Bedeutung. Der Anführer versucht sich in seiner Position zu halten und schreit ihnen zu, dies wäre nur eine weitere Täuschung von Seven, welche sie manipulieren würde. Der Zweite führt eine Prüfung der Nachricht durch; sie ist echt. Der Anführer stößt ihn zur Seite und führt seine eigene Prüfung aus. Es muss ein Missverständnis sein. Das Kollektiv duldet keine Unvollkommenheit, streut Seven noch Salz in seine Wunden. Dann werden sie eben noch weitere Spezies assimilieren und den Borg beweisen, dass sie würdig sind, erwidert der Anführer.

Der Traktorstrahl hat sich am Deflektor festgebissen und die Hüllenintegrität erreicht einen kritischen Wert. Die komplette Notenergie in die strukturelle Integrität umleiten, befiehlt Kathryn. Dies wird ihnen maximal eine weitere Minute bringen, kommentiert B'Elanna dies. Tuvok hat eine Schwachstelle in den Schilden der Borg gefunden. Sie können ihre Leute zwar nicht durch sie beamen, aber den Virus durch sie bringen. Kathryn muß darüber nachdenken und eine Entscheidung treffen. Sie beginnt nach Alternativen zu suchen und findet schließlich Eine. Wenn sie einen Impuls durch den Deflektor senden, können sie die Schilde der Borg deaktivieren, da der Traktorstrahl seine Energie aus dem gleichen Gitter bezieht. B'Elanna bestätigt. Allerdings werden sie sich selbst mehr Schaden als dem Kubus zufügen, wenn das nicht funktionieren wird. Es wird funktionieren, antwortet Kathryn, und zum Feuern vorbereiten.

Seven sagt den Kids, dass sie mit den Borg keine Zukunft haben werden, mit der Voyager aber schon. Eine Chance ihr wahres Leben wieder zurück zu bekommen. Der Anführer kontert, was sie schon über das wirkliche Leben wissen würde. Seven schaut die anderen an und möchte wissen, ob er auch für sie sprechen würde. Sie sollen ihre Entscheidung für sich selbst treffen, als Individuen. Gerade in dem Moment als Seven Fortschritte zu erzielen scheint, wird der Kubus von einem massiven Stoß erschüttert. Der Zweite überprüft seine Anzeigen; ein Impuls wird durch den Traktorstrahl zurückgeschickt, der ihre Schildmatrix überlädt. Der Anführer übernimmt wieder den Befehl. Sie sollen sich anpassen.

Kathryn hat sich aber etwas schneller angepasst. Die Schilde des Kuben werden schwächer, und B'Elanna hat das Außenteam teilweise erfasst. Sie beamt sie zurück auf die Voyager. Kathryn fragt was mit Seven und Harry sei. Sie müssen sich immer noch in einem abgeschirmten Bereich befinden. Kathryn gibt den Befehl den Deflektor-Impuls zu verstärken.

Persönliche Anmerkung:
Frage: Wie kann der Impuls weiter an den Kubus gesendet werden, wenn der Traktorstrahl zusammengebrochen ist? Antwort: Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung!

Auf dem Kubus hat man bemerkt, dass die Geiseln nicht mehr hier sind, und die Schilde um diese Kammer zusammenbrechen. Der Anführer hat keinen weiteren Schachzug mehr in der Hinterhand, und Seven springt in die Bresche. Sie sollen die Schilde senken. Keiner regt sich und Seven wiederholt den Befehl. Als noch keine Reaktion erfolgt, möchte sie die Schilde selbst herunterfahren, aber nun wird der Anführer wieder munter. Er stößt Seven von der Konsole weg und versucht die Schilde aufrecht zu erhalten. Er schafft es aber nicht und seine Rage richtet sich gegen Seven. Mit einem Gegenstand versucht er ihr den Schädel einzuschlagen, aber der Zweite stoppt ihn. Der Anführer befiehlt dem Zweiten zurück an seine Station zu gehen, aber seine Befehlsgewalt ist gebrochen. Einschlag. Das Schiff wird zerstört werden, sagt Seven. Sie müssen es umgehend verlassen. Der Anführer weigert sich und fordert die Unterstützung der Anderen. Seven erkennt die Gefahren, welche er nicht sieht und stößt das Mädchen von einer Konsole weg, kurz bevor Diese explodiert. Ein ganze Reihe von Induktionsspulen folgen der Konsole und der Anführer hatte das Pech vor Diesen zu stehen. Elektrische Schläge durchfahren seinen Körper und nach einem kurzen Moment bleibt er still liegen. Seven geht zu ihm und untersucht ihn mit einem Tricorder. Selbst jetzt gibt er noch nicht auf; sie müssen widerstehen, bis die anderen Borg kommen. Seven verkündet die schlechten Nachrichten; seine Kortikalimplantate depolarisieren. Sie kann ihm nicht mehr helfen. Das Mädchen kniet sich neben ihn und sagt, sie werden eine neue Heimat finden. Er antwortet sie sind Borg. Seven stimmt ihm zu, sie sind Borg. Der Borg macht seinen letzten Atemzug und das grüne Licht seines Okularimplantats blendet in ein tiefes Schwarz über. Es ist vorbei. Seven gibt den Befehl die Schilde zu senken und dieses Mal folgen sie ihrem Befehl.

Computerlogbuch der Voyager, Captain Janeway, Nachtrag.
Harry erholt sich auf der Krankenstation und der Rest des Außenteams ist in Sicherheit und gesund. Der Doktor hat die meisten Implantate der Borg entfernt, und uns vier sehr besorgte Kinder überlassen.

Kathryn und Seven sind im Bereitschaftsraum des Captains. Sie haben Nachrichten an alle Schiffe der Brenari und Norcadianer geschickt, die sich vielleicht in der Umgebung befinden, aber noch keine Antwort erhalten. Sie versuchen auch noch immer herauszufinden, von welcher Spezies die beiden anderen Kinder stammen. Es wird zwar eine Weile dauern, aber sie werden ihr Ziel erreichen. Die Kinder können diese Zeit zum lernen nutzen, merkt Seven an. Es wäre für sie hilfreich, wenn sie dabei jemand aus der Besatzung unterstützen würde, fügt Kathryn hinzu. Seven schluckt; sie hatte noch niemals die Verantwortung für Kinder und Neelix wäre bestimmt die bessere Wahl. Kathryn strahlt sie hinterhältig an; aus ihrer Sicht ist Seven die Einzige, welche ein Verbindung zu den Kindern hergestellt hat. Seven gibt sich geschlagen.

Man kann die Kinder fast nicht mehr wiedererkennen. Neue Kleidung, keine Implantate, nur ein paar wenige Narben. Sogar ihre Haare sind unterschiedlich, aber mit Haaren hatte es der Doc ja schon bei Seven. Das Mädchen fragt Seven, wir befinden uns übrigens im Frachtraum, ob es nun Zeit zur Regeneration wäre. Seven bestätigt, aber zuerst hat sich noch etwas anderes zu erledigen. Sie war in der Lage die Assimilationsdateien der Vier aus dem Kubus zu bergen. Diese Dateien enthalten ihre Namen sowie ein paar biographische Daten. Der Zweite liest sein Leben; seine Name war Icheb. Ist Icheb, korrigiert ihn Seven. Er erinnert sich nun wieder daran, dass dies der zweite Name seines Vaters war. Das Mädchen merkt an, ihr Name sei Mezoti. Hübsch, wie sie findet. Seven schaut zu den Zwillingen. Azan und Rebi. Zeit zum regenerieren. Die Kinder gehen in die Alkoven und Seven vermindert das Licht. Sie wünscht ihnen eine gute Nacht, geht in Richtung Ausgang, bleibt noch einmal stehen. Sie schaut noch einmal auf die Kinder und wünscht ihnen süße Träume.

Fehler

  • Wie kann der Impuls weiter an den Kubus gesendet werden, wenn der Traktorstrahl zusammengebrochen ist? Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung!
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.16 Das Kollektiv
Collective

6.17 Das Geistervolk
Spirit Folk

voy6x17Tom ist unterwegs zum Schloß O'Dell. Da hat er mit seiner Kutsche einen Unfall. Natürlich kann er das durch ein paar Holodeckbefehle schnell reparieren. Doch dabei wird Tom vom Dorftrinker Seamus beobachtet. Er erzählt was er gesehen hat in der Bar "Sullivans". Immerhin gibt es die Legende von einem Geistervolk, das einst die Bevölkerung des Dorfs Kilmanin verhexte…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 23.02.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 23.03.2001 (SAT.1)
  • Produktionsnummer: 237
  • Story:
  • Drehbuch: Bryan Fuller
  • Musik:
  • Regie: David Livingston  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s06]

Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Fintan McKeown
VOY 6×11 "Fair Haven" – Michael
[scg_html_richard-riehle]
Henriette Ivanans
VOY 6×11 "Fair Haven" – Maggie
Duffie McIntire
VOY 6×11 "Fair Haven" – Grace
[scg_html_ian-abercrombie]

Zusammenfassung

Ireland, I am coming home
I can see rollin' fields of green
and fenses made of stone
I am leading now
want you take my hand
I am home, Ireland
Yes I am home, Ireland (Lyric by Garth Brooks)

So ungefähr dürfte sich Tom fühlen, als er völlig herausgeputzt mit einem antiken Wagen durch Fair Haven fährt. In Fair Haven gibt es noch keine Verkehrsregeln oder Schilder, und genauso fährt Tom auch. Er erschreckt Schafherden und Hunde, welche ja sowieso der natürliche Feind des Autos sind, und scheucht die Bewohner aus dem Weg. Toms Fahrkünste sind ja spätestens seit "Vor dem Ende der Zukunft" (Org. "Futures End") hinlänglich bekannt, und so verwundert es auch nicht weiterhin, dass er die Karre schließlich gegen zwei große, hölzerne Fässer setzt. Schnell war die Kiste ja nicht gerade und deswegen ist Sie auch nicht schwerwiegender beschädigt. Seamus, der beleibte und freundliche Trinker aus Fair Havenkommt hinzu, und fragt Tom ob er verletzt sei. Tom geht aus seinem Gefährt; es ist ihm nichts passiert. Er geht um den Wagen und begutachtet den Schaden. Seamus sagt zu ihm, es muss ihm ja sehr gut ergangen sein, wenn er sich so ein Gefährt leisten kann. Tom nimmt das abgefallene linke Vorderrad seines Wagens auf und antwortet Seamus, er hätte den Wagen gegen sein Erbteil eingetauscht. Erbteil! Da geht Seamus natürlich sofort in "Hab acht"-Position. Tom ist also zu etwas Geld gekommen, doch werde musste dafür das Zeitliche segnen. Tom denkt kurz nach und antwortet Seamus dann, sein Großvater sei gestorben, der ein Aristokrat war. Für Seamus hört sich dies an, als sei er ein guter Mann gewesen. Er würde ja gerne einen Trinkspruch auf ihn anbringen, wenn er das Geld dafür hätte. Tom beginnt zu lachen, nimmt seinen Geldbeutel und gibt Seamus ein Münze. Seamus schaut auf die Münze in seiner Hand und die Enttäuschung steht ihm ins Gesicht geschrieben. Es benötigt mindestens drei Pints, um diesen Job korrekt zu vollenden. Diese Münze reicht aber nicht einmal für Zwei. Tom grinst, kauft es ihm ab und gibt ihm eine weitere Münze. Dies ist aber nun wirklich alles was er hat. Seamus hat sein Ziel wieder erreicht und nennt Tom einen großmütigen Mann. Er möchte von ihm wissen, ob er ihn nicht zu "Sullivans" begleiten will. Tom würde gerne mit ihm kommen, aber er ist auf dem weg zum Schloss "O'Dell". Seamus, der gedanklich wohl schon im "Sullivans" war, wird wieder hellhörig. Die Nacht ist im Anmarsch und wenn die Sonne untergeht fordert die "Queen of the Fairy-folk" das Schloss zurück, warnt ihn Seamus.

Persönliche Anmerkung:
Irgendwie schaudert mir jetzt schon wieder vor der deutschen Synchronisation dieser Aussage.

Tom antwortet nur, er wird ihr seine Grüße überbringen. Seamus zuckt mit den Achseln; Tom soll nachher nicht sagen, er wäre nicht von ihm gewarnt worden. Mit diesen Worten verabschiedet sich Seamus in Richtung "Sullivans". Tom schaut auf das Rad in seiner Hand, seufzt und schaut sich um, ob er nicht beobachtet wird. Er befiehlt dem Computer, dass beschädigte Rad zu reparieren. Dank dem Wunder der Holodecktechnik ist der Wagen innerhalb von wenigen Augenblicken repariert, und wird von Tom zufrieden betrachtet. Allerdings hatte er die Rechnung ohne den Wirt, in diesem Fall Seamus, gemacht. Seamus hatten den Biep des Computers gehört und sich gerade in dem Moment umgedreht, als der Wagen repariert wurde. Seamus bekreuzigt sich, ungläubig was er gerade gesehen hat.

Im "Sullivans" hat sich eine Menge um Seamus versammelt, der ihnen das gerade Erlebte erzählen musste. Seamus dachte, er müsse sterben als er das sah. Michael, der Wirt der Pinte kontert, Seamus sei ja wohl nicht gerade dafür bekannt, die Dinge ganz korrekt zu erzählen. Seamus gibt zu, die Dinge von Zeit zu Zeit ein wenig zu beschönigen, aber mit Gott als seinem Zeugen hat er gesehen, dass Tom Paris unnatürliche Kräfte benutzte, um das Rad zu reparieren. Michael zweifelt doch stark daran. Tom Paris soll unselige Magie benutzen?! Das nächste Mal wird ihm Seamus noch sagen, dass er ab jetzt seine Getränke selbst bezahlen wird. Mit diesem Ausspruch hat Michael die Lacher auf seiner Seite. Seamus ist ein wenig verlegen; sie können ruhig über ihn lachen, aber Tom ist zum Schloss "O'Dell" gefahren, und das eine Stunde vor Sonnenuntergang. Dies veranlasst nun doch ein paar Leute nach Luft zu schnappen. Das Schloss scheint wirklich einen zweifelhaften Ruf zu genießen. Ein junger Mann, welcher sich ebenfalls im "Sullivans" befindet, ist davon recht wenig beeindruckt. Seamus soll es nicht immer so übertreiben und nicht jeden Tag einen … Arsch aus sich machen!

Persönliche Anmerkung:
Originaltext:
"Oh, leave it alone, Seamus. Can't one day go by without you making an ass of yourself?"

Ein älterer Mann eilt Seamus zu Hilfe; Tom würde doch schon immer kommen und gehen, und durch die Stadt laufen, als wenn er sie gebaut hätte. Seamus benutzt diese Unterstützung sofort; der alte Mann hat völlig Recht. Niemand weiß wohin Tom immer entschwindet. Und er ist verschlagen, antwortet der alte Mann, genau wie seine Freunde. Dies ruft nun Michael auf den Plan. Falls er gerade über Katie O'Clare (A.d.R. Kathryn Janeway) reden würde, sollte er besser aufpassen was er sagt. Der alte Mann zeigt keinerlei Respekt vor Michael und beleidigt Kat noch einmal indirekt. Michaels Grinsen verheißt nichts Gutes, als er ihm antwortet, der Aberglaube sei die Religion der Narren. Seamus greift das Gespräch auf und sagt nur zwei Worte: "Kilmanin. 1846". Für Seamus scheint dies etwas zu bedeuten, für den Rest allerdings nicht, mit Ausnahme des alten Mannes. Michael versteht es nicht und fragt deswegen nach. Die alte Patsy aus "County Meath" hatte von einer Gruppe von Geistwesen (Spirit Folk) berichtet, welche 1846 nach Kilmanin gekommen waren. Die Menge beruhigt sich wieder ein wenig, da sie diese Geschichte noch nicht kennen. Michael kennt selbst diesen Ort nicht und fragt deswegen beidem jungen Mann nach, der aber auch noch nie davon gehört hatte. Der alte Mann fährt fort; man wird die Stadt auch auf keiner Karte finden, jedenfalls nicht mehr. Es war eine Stadt ähnlich Fair Haven gewesen, bis diese Gruppe von Fremden erschienen ist, sagt Seamus. Die Bevölkerung hatte sie mit offenen Armen aufgenommen, aber nach kurzer Zeit gaben die Kühe keine Milch mehr, die Kartoffeln verfaulten im Boden und Leute verschwanden. Michael möchte wissen, was mit ihnen geschehen ist und der alte Mann antwortet, sie wurden in die andere Welt gebracht. Als der Winter kam und die Nächte länger wurden, war die komplette Stadt verschwunden, fügt Seamus an. Ein Murren geht durch die Menge, die Seamus nun nicht mehr so skeptisch gegenübersteht. Der junge Mann ist noch immer nicht beeindruckt. Ist Seamus vielleicht der Ansicht, Fair Haven würde das gleiche Schicksal erleiden wie Kilmanin, nur weil ein paar neue Bewohner in der Stadt sind? Seamus ist nur der Ansicht, man sollte Tom und seine Freunde ein wenig besser im Auge behalten. Er schaut zu Michael und sagt ihm, dass dies auch seine Freundin betreffen würde. Michael setzt wieder sein gefährliches Grinsen auf; das würde also bedeuten, dass Katie jetzt eine Art Kobold ist. Seamus spottet, Katie hätte Michael sicher verhext. Der alte Mann möchte noch etwas hinzufügen, wird aber mitten im Satz unterbrochen, als Kathryn das "Sullivans" betritt. Alle Blicke wenden sich ihr zu und sie fragt sofort, ob sie stören würde. Michael geht zu ihr, während sich der Rest der Gäste in respektvollem Abstand aufhält. Michael strahlt sie; es ist schön sie zu sehen, und hier hätten sie nur ein wenig Blödsinn gemacht. Was sie denn gerne hätte? Das Übliche, antwortet Kathryn. Die Tasse Tee ist schon unterwegs. Laut genug damit es jeder hören kann fügt Michael hinzu, ob sie auf ihrem Weg hierher ein paar Kinder geraubt hätte. Kathryn bekommt das große Fragezeichen und Michael antwortet ihr, sie solle sich keine Gedanken darüber machen. Was sie denn die ganze Zeit so getan hätte, lautet seine nächste Frage. Nichts aufregendes, antwortet Kathryn. Sie hat lediglich ihrem Onkel und ihrer Tante bei der Farmarbeit geholfen. Sie sind nicht mehr so flink wie früher, aber sie haben eine Ziege, welche das sprechende Schwein von Mossie Donegan in Grund und Boden reden könnte. Michael antwortet ihr, dass nächste Mal so sie die Ziege mitbringen; er würde dann eine Debatte arrangieren. Kathryn grinst darüber. Sie hat gehört, dass in Dooleen ein Kino eröffnet wurde. Es wäre doch bestimmt lustig da mal eine Vorstellung zu besuchen. Michael muss sich um sein Lokal kümmern und er hätte es auch vorgezogen, wenn sie ihn über ihren Besuch informiert hätte. Er wäre dann in der Lage gewesen, ein paar Vereinbarungen zu treffen. Tja, wenn Michael keine Zeit für das Kino hat, dann könnten sie doch zumindest eine Runde … Bevor Kathryn ihren Satz vollenden kann, kommt ihr Michael schon grinsend mit den Ringen entgegen. Kathryn beendet ihren Satz mit einem fröhlichen Lachen. Spielzeit!

Harry ist im Kasino, angezogen für einen Ausflug nach Fair Haven, und ordert am Replikator ein Dutzend Lilien. Die Blumen erscheinen und Tom merkt an, dass es sich dabei wohl kaum um sein Mittagessen handelt. Harry hat schon gegessen und die Blumen sind für einen Freund. Tom ärgert seinen Freund ein wenig damit, dass dieser Freund nicht zufällig ein junges, schönes, irisches Mädchen sei. Harry übergeht diese Bemerkung von Tom und fragt ihn, ob er nicht gerade Dienst auf der Brücke hätte. Tom kontert, er solle besser auf sich aufpassen, denn diese irischen Mädchen sind nicht so ohne. Harry packt sich Tom an dessen heutigen wunden Punkt und spricht ihn auf seinen Autounfall an. Tom ist empört; es war nur eine Fehlfunktion der Kupplung und nicht sein Fehler.

Persönliche Anmerkung:
Was wohl die Besatzung davon halten würde, wenn ihr absoluter Hot-Shot-Pilot nicht mal mit einem antiken Automobil umgehen kann?

Bisher haben wir noch niemals erfahren, was eigentlich B'Elanna von diesem Holoprogramm denkt. Ihre Arme sind verschränkt, was bei ihr eigentlich niemals etwas Gutes bedeutet. Für sie ist das ganze Programm ein einziger Unfall, der nur darauf wartet verursacht zu werden. Fair Haven wird von Tom rund um die Uhr laufen gelassen, und erst gestern musste sie drei Holoemitter austauschen. Tom mag solche Gespräche nicht; erst heute Morgen lies er eine komplette Diagnose durchführen, und das Programm läuft einwandfrei. Wenn sein Programm sich aufzulösen beginnt, soll er trotzdem nicht zu ihr kommen, antwortet B'Elanna. Harry nimmt diesen kleinen Streit unter Liebenden als Anlass, um langsam zu verschwinden. Tom stichelt noch ein wenig, ob Harry keine Anstandsdame gebrauchen würde, und Harry kontert, nicht bei seinen fahrerischen Fähigkeiten. Niemand ärgert Tom, wenn es um sein eigenes Programm geht. Er hat so eine Eingebung, was den Tag ein wenig interessanter machen könnte, und folgt Harry. B'Elanna murmelt ihm noch hinterher, er soll bloß keine weiteren Emitter überlasten.

Tom schleicht durch die dunklen Gassen von Fair Haven. In der Umgebung von Tom hört man Harry und Maggie O'Halloran. Die frisch Verliebten sind sich der Gegenwarts Tom nicht bewusst. Hinter Tom sieht man Seamus und den alten Mann, dessen Namen übrigens Seamus ist, deren Anwesenheit Tom nicht bemerkt. Milo fragt Seamus, was sie überhaupt hier machen würden. Seamus erwidert, ob Milo etwa Angst hätte und Milo antwortet, was ist wenn sie Recht haben und Tom sie mit einem Fluch belegt? Er sollte dann besser leise sein, denn sonst wird sie Tom sicher entdecken. Tom geht weiter und versteckt sich hinter einem Heukarren. Die beiden Hologramme folgen ihm. Ihr ganzes Umfeld vergessend, machen Harry und Maggie einen Spaziergang durch Fair Haven. Es muss auf dem Meer sehr einsam sein, wenn man nur von den Sternen geführt wird, sagt Maggie zu Harry. Harry antwortet, dass er manchmal während der Nachtwache, wenn das Holz knackt und das Wasser sich soweit ausbreitet wie das Auge sehen kann, glaubt er sei der einzige Mensch auf der Welt. Maggie schlägt vor, er solle darüber nachdenken, sich an Land niederzulassen. Harry antwortet, daran würde er genauso oft denken wie an sie.

Persönliche Anmerkung:
Kerzenlicht und Geigenmusik hier bitte nach eigenem Ermessen einfügen.

Maggie strahlt und fragt ihn, ob er ihre Hand halten möchte. Harry antwortet, wenn sie versprechen auch seine zu halten. Tom hat die ganze Konversation angehört, und bekommt einen schelmischen Blick als er ein PADD aus der Tasche zieht.

Seamus flüstert Milo zu, Tom hätte eine Art komischen Apparat in der Hand. Milo antwortet nervös, dass sie vielleicht den falschen Weg gehen würden. Vielleicht sollten sie besser zu Father Mulligan gehen und ihm die ganze Geschichte erzählen. Seamus antwortet, er würde ihnen nicht zuhören, wenn es um Übernatürliches geht. Wenn seine Kollekte stimmt, hört er sich alles an, kontert Milo. Wo der Mann Recht hat, da hat er Recht, was auch Seamus zugeben muss.

Harry und Maggie gehen Hand in Hand weiter. Harry dachte eigentlich, sie sei Ray Ewan versprochen. Dies ist vorbei, antwortet Maggie und fragt ihn, ob er sie nicht küssen möchte. Ihre Lippen nähern sich und Tom gibt ein paar Kommandos in das PADD ein. Als sich ihre Lippen berühren, durchläuft Maggie eine kleine Verwandlung, und wird zu einer Kuh. "Verdammt", ruft Harry, während er zurücktritt, "Heilige Mutter Gottes", flüstert Milo, "Ich brauche einen Drink", sagt Seamus und Tom verpisselt sich beinahe vor Lachen (and so do I). Harry hört Toms Lachen, geht hinter den Heuwagen und fragt ihn, ob er nichts besseres zu tun hätte. Tom lacht einfach nur weiter. Harry findet dies natürlich seeehr lustig; er hätte von der Kuh getreten werden können. Tom hat sich wieder ein wenig beruhigt. Harry soll sich entspannen, schließlich sind die Sicherheitsprotokolle installiert. Harry möchte das Tom Maggie wieder in ihre richtige Gestalt verwandelt, aber bevor sie dazu einen Chance erhalten, werden sie auf die Brücke gerufen. Harry fragt Tom auf dem Weg nach draußen, was mit Maggie geschehen soll. Tom antwortet, ihr geht es gut und sie soll ein wenig grasen gehen. Seamus und Milo sind von den Ereignissen erschüttert, und Seamus flüstert Milo zu, ob er das gehört hat.

Der Doktor ist in seiner Priesterolle in St. Mary und hält seine Predigt. Er erzählt eine Geschichte von zwei Farmern, welche er vor kurzem gehört hatte, und beendet sich damit, dass jede boshafte Tat eine Weitere hervorbringt. Das Publikum stimmt ihm murmelnd zu. Das ist aber falsch, sagt der Doktor; diese Sünder hätten vergessen, dass sie Nachbarn sind. Er ist in seine eigene Stimme verliebt, sagt eine dunkelhaarige Frau zu ihrem Nachbarn. Oder er hat nur zu oft am Messwein genippt. Und unsere Gemeinde ist alles, fährt der Doktor fort. Es ist unsere Welt und wir sind ein Teil von ihr, wie ein Zweig Teil eines Baumes ist. Mit einer ergreifenden Rede nähert sich der Doktor seinem Finale, bis …. Muuuuuuh. Er wirft einen vernichtenden Blick zu Seamus und Milo, welche Maggie in die Kirche treiben, und fragt sie, ob sie die Abzweigung zum Schuppen verpasst hätten. Es ist etwas schreckliches geschehen, erhält er zur Antwort, und natürlich möchte er sofort wissen was. Dies war einmal Maggie O'Halloran gewesen, welche von den Geistern in eine Kuh verwandelt wurde. Der Doktor ist nicht besonders überzeugt und fragt nach, ob sie die Geister gesehen hätten. Natürlich sahen sie die Geister, Tom Paris und Harry Kim. Der Doktor seufzt nur. Seiner Meinung nach sind sie nur einem Scherz von Tom aufgesessen, der für solche Scherze bekannt ist. Milo antwortet voller Ehrfurcht, es sei unchristliche Magie gewesen und er hat sie mit seinen eigenen Augen gesehen. Der Doktor geht von seiner Kanzel und fragt nach, wann diese Verwandlung durchgeführt worden ist. In der letzten Nacht, antwortet ihm Seamus. Dann kann dies unmöglich Maggie sein, kontert der Doktor, denn er hat sie heute Morgen auf dem Weg zur Kirche gesehen. Muuuh, sagt Maggie. Für den Doktor war dies genug Aufregung für einen Morgen, weswegen er die Messe nun beendet. Die Besucher beginnen das Gebäude zu verlasen. Zu den beiden Störenfrieden sagt er, sie sollen die Kuh hier lassen. Milo und Seamus stimmen zu und verlassen ebenfalls die Kirche.

Der Blumenstand von Maggie ist verlassen, als sie plötzlich aus dem Nichts erscheint, ein wenig zerzaust und desorientiert. Seamus und Milo erscheinen einen Augenblick später. Maggie begrüßt sie und Seamus fragt, ob alles in Ordnung sei. Maggie fühlt sich in der Tat nicht besonders. Sie hat das Gefühl, als wäre sie gerade aus einem sehr seltsamen Traum erwacht, und sie kann sich nicht einmal daran erinnern, dass sie zu Bett gegangen ist. Ob sie sich denn an irgend etwas aus der letzten Nacht erinnern würde. Sie war mit Harry im "Ox and Lambs", danach gingen sie spazieren und sie unterhielten , antwortet Maggie. Aber an mehr kann sie sich auch nicht mehr erinnern. Die Beiden möchten nun etwas über ihren Traum erfahren.

Persönliche Anmerkung:
Eine komische Stadt, in welcher der Dorfsäufer sich nach den Träumen von jungen, hübschen Frauen erkundigen kann und sogar noch eine Antwort erhält.

Maggie träumte, dass sie durch die Stadt gegangen ist, und nichts als eine Glocke um ihren Hals anhatte. Irgendwie kam sie dann in eine Kirche und jeder starrte sie an. Seamus und Milo waren ebenfalls dort gewesen. Das Nächste an was sie sich erinnert ist, dass sie sich um ihre Blumen gekümmert hat, kurz bevor die Beiden hier erschienen. Milo und Seamus schauen sich an und Milo benötigt nun dringend einen Drink, wogegen Seamus natürlich nichts einzuwenden hat.

Das "Sullivans" ist ein überfüllter Laden, als ihn Milo und Seamus zusammen mit Maggie betreten, und wieder einmal die Bewohner von Fair Haven vor dem bösen Tom Paris und seinen Freunden warnen wollen. Milo erzählt, dass er einmal Harry sagte, er mag keine Regentage. Harry hatte den Geistern wohl damals einen Befehl erteilt, denn einen Moment später waren die Wolken verschwunden. Scheinbar sind die Leute heute in der Stimmung ihnen zuzuhören. Ein blonde Frau hat eine weitere Geschichte. Sie war in der Nähe der Farm von Ballahick, zusammen mit der kleinen Mary, welche in der Nähe des Brunnens spielte. Irgendwie hatte Mary den Halt verloren und ist in den Brunnen gefallen. Sie selbst wusste nichts was sie machen sollte, und lief deswegen zu den Colbys, um Hilfe zu holen. Als sie zurückkam war Mary zusammen mit Katie O'Clare auf der Wiese und hatte nicht einen Kratzer. Katie sagte, sie müssen sich getäuscht haben, als sie die Kleine fallen sah, aber sie hat sich nicht getäuscht. Die dunkelhaarige Frau aus der Kirche hat auch noch eine Geschichte. Letzten Sonntag hat sie gesehen, wie sich Father Mulligan in Luft auflöste. Dann muss er auch einer von ihnen sein, antwortet Milo. Maggie springt nun auch noch in die Schlacht; was ist eigentlich mit diesem Neelix, welcher das "Ox and Lambs" führt? Wen er nicht wie ein Leprechaun aussieht, wer denn sonst?

Persönliche Anmerkung:
1. Wo Maggie Recht hat, da hat sie Recht.
2. "Leprechaun" ist das irische Wort für "Heinzelmännchen", was aber imho hier wohl nicht so richtig passend ist. Bin ich auch mal gespannt, was die deutsche Synchro damit veranstalten wird.

Seamus fügt hinzu, dass sie wahrscheinlich alle im Schloss "O'Dell" wohnen, und sich gegen sie verschworen haben. Michael beschließt schließlich das Ganze zu beenden. Genug für heute. Er kann nicht leugnen, dass hier komische Dinge geschehen, aber was sollen sie denn machen? Katie und ihre Freunde aus der Stadt jagen? Diese Leute sind ihre Nachbarn und wurden zu ihren Freunden, fährt Michael fort, und das sollten sie nicht vergessen. Seamus kontert, sie können nicht nur hier herumsitzen und nichts machen, während sie Fair Haven übernehmen. Michael antwortet, er sagt nicht, dass sie nichts machen sollen, aber sie sollen die Situation wie zivilisierte Leute handhaben. Milo fragt ihn spöttisch, ob sie es vielleicht bei einer Tasse Tee besprechen sollte.

Kathryn betritt das "Sullivans", in welchem sich nur noch Michael befindet. Michael lächelt sie an; sie würde lieblicher als jemals zuvor aussehen. Kathryn bedankt sich für das Kompliment und erhält von Michael ein verpacktes Geschenk. Sie öffnet es. Es ist ein Buch mit dem Titel "The Fairy Queen". Kathryn bedankt sich erneut, während sie Michael zu ihrem Platz begleitet. Sie verspricht Michael noch in dieser Nacht mit dem Lesen zu beginnen. Kathryn liebt Gedichte, was Michael noch nicht wusste, wie er scheinbar so vieles noch nicht über sie weiß. Er ist auch der Ansicht sie sollte wissen, dass man über sie und ihre Freunde in der Stadt redet, nachdem hier seltsame Dinge vor sich gehen. Kathryn geht schon rein instinktiv auf Roten Alarm und fragt nach, was für seltsame Dinge dies sind. Manche Leute würden eine unchristliche Magie benutzen, indem sie sich beispielsweise in Luft auflösen oder das Wetter verändern. Kathryn fragt ihn, ob er ihr deswegen das Buch geschenkt hätte, was ihr Michael bestätigt. Sie soll ihn raten lassen, antwortet Kathryn, die Leute halten Sie für die "Fairy Queen". Michael lächelt sie an; ihm könnten sie auch sagen, sie sei der Teufel höchstpersönlich und er würde sich keine Gedanken deswegen machen. Kathryn lacht, sie versucht dies nicht persönlich zu nehmen. Michaels Stimmung wird jetzt sehr ernst; tatsächlich weiß er nicht, wer sie eigentlich ist. All hands, Battlestations. Wie er das meinen würde, fragt Kathryn nach. Sie hätte ihn angelogen. Er hat ein paar Freunde in der Grafschaft "Clare" kontaktiert, und niemand von ihnen hat je von ihr gehört. Kathryn kontert, es sei eine große Grafschaft. Und er hat eine Menge Freunde, erwidert ihr Michael. Darauf hat Kathryn nun keine Antwort mehr. Michael macht ihr weitere Vorwürfe. Er würde manchmal gerne mit ihr reden, über seinen Tag erzählen oder über ein Buch, welches er gerade gelesen hat, aber er weiß nie wo er sie finden kann. Er fragt sie, was sie vor ihm verbergen würde. Kathryn gibt zu, dass sie ihn bezüglich einiger Sachen getäuscht hat, aber niemals betreffend etwas Wichtigem. Michael glaubt ihr nicht. Kathryn wollte ihn nicht täuschen, aber sie hatte durch die Umstände keine andere Wahl. Welche Umstände, möchte Michael wissen. Es gibt ein paar Sachen, die er nicht verstehen kann, antwortet Kathryn. Sie soll es doch versuchen, aber der Captain schaut nur weg. Sie soll ihm endlich sagen, wer sie wirklich ist und woher sie kommt. Kathryn schaut ihn wieder an und gibt ihm seine Antwort, zumindest für den Moment: "Computer, Programm beenden!"

Kathryn, die noch immer ihr "Fair Haven"-Outfit trägt, redet mit Tom in einem der Korridore über das Geschehene. Tom wundert sich, wie Michael dies alles wissen konnte. Kathryn möchte von Tom erfahren, was genau er getan hatte. Tom antwortet, er hätte nur ein paar eigentlich überflüssige Programmeigenschaften ergänzt, um es etwas realistischer zu machen. Irgend etwas muss dabei aber schiefgelaufen sein. Die Beiden erreichen das Astrometrische Labor und Kathryn fordert einen Bericht von B'Elanna. Es ist das erste Mal, dass sie ein Programm über einen so langen Zeitraum dauerhaft laufen ließen. Sie können froh darüber sein, dass es überhaupt noch funktioniert, aber jeder Charakter hat mittlerweile beschädigte Subroutinen. Kathryn gibt den Befehl das Programm zu beenden und alle beschädigten Systeme zu reparieren.

Die Arbeit an dem Programm beginnt im Holoforschungszentrum auf Deck …

Persönliche Anmerkung:
Hat eigentlich irgend jemand einen Plan, wo sich dieses verfluchte Labor auf der Voyager befindet? Ein Update meiner Deckübersicht wäre wohl mal wieder angebracht. Merde.

Harry murrt, dass die ganzen Probleme erst entstanden sind, als jemand damit anfing Personen in Kühe zu verwandeln. Tom sieht das allerdings ziemlich locker und lässt den Computer Charakter Michael Sullivan anzeigen. Michael erscheint mit ein paar Aussetzern, was ein deutliches Zeichen für die Probleme in der Matrix ist, und fragt wo er sei! Ooops, Problem! Michael sollte sich eigentlich nicht bewusst sein, dass er sich in dem Labor befindet. Harry arbeitet an dem Problem und isoliert die beschädigten Routinen, aber Michael kümmert dies ziemlich wenig. Er möchte wissen wo er sich befindet. Tom versucht ihn zu beruhigen, aber Michael ist zäh. Wenn ihm nicht sofort jemand sagt, wo er sich befindet, dann wird er wohl ein paar Köpfe einschlagen müssen. Harry findet einen Fehler in den Wahrnehmungsfiltern von Michael, der sofort wissen möchte, von was Harry eigentlich redet. Tom gerät langsam aber sicher in Panik, versucht aber noch immer Michael zu beruhigen; sie würden lediglich versuchen ihm zu helfen. Harry hat ein weiteres Problem gefunden. Sie Routinen von Michael, welchen ihn alles vergessen lassen, was außerhalb des Programms geschieht, sind außer Betrieb. Harry versucht es zu reparieren, indem er einige Kommandos in eine Konsole eingibt. Von den Beiden unbeobachtet erkennt Michael, dass – was immer hier auch gerade geschieht – er nicht mehr in der Nähe von Fair Haven ist. Tom fragt ihn wie es ihm gehen würde, und Michael antwortet, es sei ihm noch nie besser gegangen. Außerdem würde Liam nach Harry suchen, um eine Revanche im Armdrücken zu erhalten. Harry antwortet, er wird seine Revanche bekommen. Harry ist der Ansicht, sie hätten den Fehler behoben, aber unglücklicherweise scheinen alle anderen Charakter den selben Fehler zu haben. Um nicht jeden einzelnen Charakter reparieren zu müssen, möchten sie das Programm neu starten und den primären Kontrollmechanismus im "Sullivans" benutzen, um alle Personen zu resetten. Tom lächelt Michael zu und sagt ihm, dass er ihn später sehen wird. Michael freut sich schon darauf und Tom schickt ihn zurück in seine Welt.

Persönliche Anmerkung:
Dürfte wohl jetzt so langsam an der Zeit für das Hauptproblem der Folge werden, denn bisher gab es nur Spaß und Kleinigkeiten zu lösen. Das Lächeln von Michael sagte die ganze Zeit eigentlich mehr als tausend Worten, und wieso man eine Station auf dem Holodeck benutzen muss, um ein Problem zu lösen, wo sich auf der Voyager doch jede Station auf ein anderes Terminal umleiten lässt, will mir auch nicht so richtig in den Kopf. Naja, weiter im Text.

Michael erscheint in seiner Bar, wo er sich aber nicht lange aufhält. Er stürzt auf die Straße und sagt zu einem Jungen, er solle Doc Fitzgerald verständigen, damit er ihn in der Kirche trifft.

Es dauert nicht besonders lange, bis Tom und Harry erkennen, dass sie es vermasselt haben. Sie erstatten Kathryn auf der Brücke Bericht darüber. Die Beiden waren der Ansicht, sie hätten den Filter repariert, bis sie sich die Subroutinen etwas genauer angesehen haben. Kathryn sieht es noch mit Humor; die Beiden sollten niemals ein irisches Hologramm unterschätzen. Harry antwortet ihr, sie werden den Fehler beheben, wenn sie sich um die Anderen kümmern. Hoffentlich hat er diese Erfahrung noch nicht zu vielen anderen Hologrammen mitgeteilt. Harry hatte die ganze Zeit an einer Konsole gearbeitet und nun einen Algorithmus eingespielt, welcher den Fehler beheben sollte.

Persönliche Anmerkung:
Wo zur Hölle steckt eigentlich Voyagers Algorithm-Babe schon die ganze Zeit? Wird sich wohl um die Bälger kümmern.

Kathryn wünscht den Beiden viel Glück bei ihrer Arbeit, und Tom und Harry verlassen die Brücke. Zurück auf ihrem Platz sagt Kathryn zu Chakotay, dass sie einen Freund mit Fehlfunktionen hat. Chakotay versichert ihr, dass Tom und Harry das Problem schon beheben werden. Und falls sie es doch nicht können? Kathryn hatte Chakotay immer den Rat gegeben, die Wahrheit zu sagen. Kathryn lässt sich auf das kleine Spiel ein: "Ich hasse es dir diese Neuigkeiten zu überbringen, Michael, aber ich bin der Captain eines Raumschiffes und du ein 300 Deziwatt-Holodeckprpgramm". Sie schüttelt den Kopf; das kann sie nun wirklich nicht machen. Chakotay hat nur ein Achselzucken dafür übrig; dann muss sie halt ein wenig kreativer werden.

In der Kirche erzählt Michael Fitzgerald, dass er kein abergläubischer Mensch ist, aber Sachen gesehen hat, welche er sich nicht erklären kann. Er ist nicht der Einzige, antwortet ihm Fitzgerald. Zuerst dachte er es sei eine Epidemie, aber das hier ist kein Fieberwahn. Michael bestätigt dies; letzte Nacht hatte er mit Katie gesprochen, und im nächsten Moment wurde er von den Geistern an einem ihm unbekannten Ort gebracht. Die Augen von Fitzgerald weiten sich; wohin sie in gebracht hätten, möchte er wissen. Michael weiß es nicht, aber Harry und Tom waren dort, und sprachen über ihn und Fair Haven. Und das sie in dieser Nacht ins "Sullivans" kommen wollen, und die Stadt irgendwie verändern möchten. Was das bedeuten würde, fragt Fitzgerald, aber auch darauf hat Michael keine Antwort. Wie er wieder von dort weggekommen sei, ist die nächste Frage. Michael hatte den Anschein erweckt, dass nichts ungewöhnliches vorfallen würde, in der Hoffnung sie würden ihn wieder gehen lassen. Und genau dies ist auch geschehen. Zwischen den Beiden entsteht eine Pause. Fitzgerald fragt sich, ob es in Kilmanin damals genauso angefangen hat. Michael weiß auch nicht, was die Geister vorhaben, aber sie sollten besser darauf vorbereitet sein.

Tom und Harry gehen ins "Sullivans". Es ist Nacht und niemand ist anwesend. Sie nehmen einen hölzerne Tafel ab und erhalten dadurch Zugang zu den Kontrollen des Holodecks. Die Beiden beginnen ihre Änderungen vorzunehmen, während sie dabei von der dunkelhaarigen Frau beobachtet werden, welche sich das Geschehen von außerhalb ansieht. Ihre Augen sind von der fremdartigen Magie der Beiden angsterfüllt erweitert.

Seamus wirft ein großes Buch auf einen Tisch. Wenn sie die Geister schon bekämpfen wollen, dann sollten sie auch die richtige Munition dafür haben. Er hatte das Buch von Biddy Ramsey bekommen, die ein oder zwei Dinge über Magie weiß und wie man sie bekämpfen kann. Die Kirche ist ein sehr überfüllter Platz. Frauen stricken, Männer bereiten Waffen vor, andere stehen nur aufgeregt herum oder trösten sich mit der Tatsachen, dass sie sich auf heiligem Boden befinden. Michael ist nicht davon begeistert hier Waffen zu sehen. Milo sagt zu ihm, er wäre überrascht wie viele Dinge eine Kugel stoppen kann. Michael mag es trotzdem nicht. Fitzgerald ist den Waffen gegenüber da schon etwas freundlicher gestimmt. Unter normalen Umständen würde er sogar mit Michael übereinstimmen, aber dies sind keine normalen Umstände. Vielleicht sollten sie es lieber zivilisiert versuchen, spottet Milo. Wohin sie das bringt, hatte ihnen Michael ja bewiesen. Sie wissen doch noch gar nicht, was die Geister mit ihnen vorhaben. Genau dies ist das Problem; sie wissen fast überhaupt nichts. Alles was sie wissen ist, dass Milo sich hier wie bei einem Kreuzzug aufführt. Seamus antwortet Michael, die Waffen wären nur das letzte Mittel. Sie haben doch "In-can-tey-shuns", was für die Geister tödlicher ist als jede Waffe, welche jemals von Menschenhand geschmiedet wurde. Mit Dieser wollen sie die Geister dazu zwingen in ihre Welt zurück zu kehren. Und außerdem haben sie noch die roten Netze, mit denen sie die Geister daran hindern können ihre Form zu ändern. Die strickenden Frauen nicken zustimmend. Und als weiteres Mittel haben sie immer noch die Beeren, die sie beschützen. Seamus wird nicht zulassen, dass sie ihre Stadt übernehmen; die Menge stimmt ihm zu. Sie können nicht ruhen, bevor sie nicht den Letzten vertrieben haben. Die wütende Menge wird lauter. Die dunkelhaarige Frau betritt nach Luft ringend die Kirche. Tom und Harry sind im "Sullivans". Seamus fragt, wer mit ihm kommen wird, und bekommt allgemeine Zustimmung. Der Pöbel verlässt die Kirche.

Tom und Harry haben nicht den Hauch einer Chance, um ihre Arbeit zu beenden. Sie hören die Menge Sekunden bevor das "Sullivans" betreten wird, sie die roten Netzen übergeworfen bekommen und von den Kontrollen weggezogen werden. Tom ruft Seamus zu, er soll es sie erklären lassen, denn er würde gerade einen Fehler begehen. Milo kontert, der einzige Fehler, den sie jemals begangen haben, war sie nach Fair Haven zu lassen. Milo sie die Holokontrollen zum ersten Mal und erschrickt. Seamus sagt zu ihm, er soll auf sie schießen. Tom versucht dies noch zu verhindern, aber die holographische Kugel trifft die Kontrolle. Aus welchem Grund auch immer versagen die Holodeckkontrollen und die Sicherheitsprotokolle werden außer Kraft gesetzt. Milo ist von der Computerstimme nicht gerade freudig überrascht und feuert ein weiteres Mal. Der Computer meldet sich wieder – zähes Teil – und Tom versucht das Programm einzufrieren. Gut, einige der Leute verharren wirklich in ihren Positionen, aber der Computer konnte den Befehl nur zu 62% ausführen. Natürlich sind die bewaffneten Hologramme von diesem Befehl nicht betroffen worden, aber glücklicherweise sind sie von ihren nun leblosen Nachbarn doch ziemlich überrascht. Tom und Harry nutzen den Moment und versuchen zu fliehen. Von den Bewohnern Fair Havens verfolgt, ruft Tom nach dem Computerausgang. Bevor die beiden ihn allerdings erreichen können, verschwindet er im Nirgendwo. Sekunden später hat die Bande sie wieder eingeholt.

Die Führungsoffiziere treffen sich mal wieder im Konferenzraum, ohne Tom und Harry, die verständlicherweise entschuldigt sind. Chakotay erklärt, dass direkt in die Kontrolle des Holodecks geschossen wurde, und sie nicht in der Lage sind das Programm zu deaktivieren oder die Sicherheitsprotokolle wieder zu initiieren. Kathryn möchte wissen, wo sich Tom und Harry momentan befinden, und B'Elanna antwortet ihr, die Beiden sind in der Kirche. Zum Doktor fügt sie hinzu, dass scheinbar einige seiner Schäfchen die Beiden gefangen halten. Neelix versteht die Bewohner von Fair Haven. Sie müssen denken, dass die Besatzung der Voyager eine Art von Eroberer sind. Kathryn fragt nach den Transportern, aber auch die können nicht zum Einsatz kommen, da auf dem Holodeck zu viele herumstreunende Photonen vorhanden sind. Seven macht den direkten Vorschlag; sie sollten das Holodeck mit einem Sicherheitsteam betreten und die Kontrolle mit Gewalt an sich reißen. Tuvok stimmt dem Vorschlag nicht zu, denn schließlich sind die Bewohner von Fair Haven bewaffnet und sie würden einen bewaffneten Konflikt riskieren.

Persönliche Anmerkung:
Sicher doch. Uraltgewehre gegen Phaser. Dies könnte ein absolutes Gemetzel werden, bei dem man den Sieger nicht vorherbestimmen kann.

B'Elanna hat auch noch einen Vorschlag; wieso nicht einfach den Stecker rausziehen? Davon ist Neelix nun nicht begeistert, da dies das Programm aus dem Computer löschen würde. Genau das ist die Absicht von B'Elanna. Aber sie würden dadurch Fair Haven und alle Leute darin verlieren. Seven kontert, es sind nur Hologramme. In den Augen von Kathryn kann man lesen, dass niemand ihrem Freund einfach den Saft abdreht. Außerdem wurden sie niemals gewalttätig programmiert und sie kann nicht glauben, dass sie jemandem Schaden zufügen werden. B'Elanna erwidert, darin könne man sich nicht sicher sein. Kathryn ist sich sicher und möchte eine weniger radikale Lösung des Problems finden. B'Elanna hat aber noch einen Trumpf in der Hinterhand. Michael kann man neu programmieren, Harry und Tom nicht (und ihrem Tom dreht auch niemand den Saft ab). Kathryn möchte trotzdem nach einer anderen Lösung suchen, doch es wird erst einmal ruhig im Raum. Sieht nicht so aus, als gäbe es viele Vorschläge. Kathryn möchte wissen, ob man die Beiden herausbeamen könnte, wenn sie Transportverstärker bei ihnen installieren, wovon Tuvok überzeugt ist. Also müssen sie nur noch zu ihnen gelangen, und wer wäre dafür besser geeignet als der Doktor. Der Doktor ist der Ansicht, dass er mit ein wenig Überzeugungsarbeit in ihre Nähe gelangen könnte.

Persönliche Anmerkung:
Ooops; Hört sich irgendwie nach weiteren Problemen an!

Seven schlägt vor, er soll seinen mobilen Emitter benutzen, da ihn dieser vor den Fehlfunktionen schützen sollte. Kathryn akzeptiert und gibt B'Elanna den Befehl, sich zum Trennen der Energie bereit zu halten. Sicher ist sicher.

Tom uns Harry sind mit roten Schnüren auf Stühlen festgebunden. Frauen streuen Salz um die Beiden und andere Bewohner benetzen die Beiden mit Weihwasser, während Seamus sich als Exorzist betätigt.

Ex labis caelstium sanctorum super ad aures atorum larvarum mentientium!

Glücklicherweise wiederholt er dies auch noch in Englisch.

Von den Lippen der Heiligen zu den Ohren der finsteren und lügenden Geister — möge eure spektrale Form sich zurück in die andere Welt begeben.

Persönliche Anmerkung:
Ich hoffe mal, dass ich diesen Latein-Schmus da richtig aufgeschrieben habe, denn ich hatte nie Latein. Wenn nicht, dann bitte eine kurze Mail mit dem richtigen Wortlaut an mich.

Die Bewohner schauen zu den Beiden, in Erwartung des Wunders, aber nichts geschieht. Sie schauen zu Seamus; "Zurück in die andere Welt", wiederholt er. Die Leute schauen wieder zu den Stühlen, aber Tom und Harry sind noch immer hier. Zurück zu Seamus, der jetzt nur noch mit den Achseln zucken kann. Es muss wohl einen Trick bei diesem Zauberspruch geben. Milo erscheint und hat das Werkzeug von Harry dabei. Seamus nimmt ein PADD und hält es triumphierend hoch, bevor er auf das Podium der Kirche geht. Harry flüstert Tom zu, dass sie es ihnen vielleicht besser sagen sollten, aber Tom kann sich darüber nur lustig machen. Wird er ihnen sagen, dass sie nur Hologramme sind, oder soll er dies erledigen? Seamus deutet mit dem PADD auf die Beiden. Dies muss der Talisman sein, den sie bei Maggie benutz haben. Vielleicht sollten sie zur Abwechslung mal Tom und Harry in Kühe verwandeln. Tom antwortet, dies sei nur ein Missverständnis; sie sind keine Geister. Milo antwortet ihm, er hätte genug von seinen Lügen gehört. Sie sollten ihnen wohl besser zeigen, wie man früher mit solchen Leuten umgegangen ist. Michael beginnt die beiden Sternenflottenoffiziere zu verteidigen. Schlimm genug, dass man sie wie Weihnachtsgänse eingewickelt hat. Alberne Drohungen sind nun wirklich fehl am Platz. Milo kontert, Michael solle besser aufpassen auf welcher Seite er steht. Auch er ist nicht über jeden Verdacht erhaben! Der Doktor stürzt wie ein Racheengel persönlich durch die Kirchentür und nennt alle Anwesenden Sünder, was deren Aufmerksamkeit erregt. Sie hätten die Frechheit ein Haus der Anbetung in ein Gefängnis zu verwandeln, fährt der Doktor fort, und sie sollten sich etwas schämen. Einige der Leute scheinen sich wirklich zu schämen, aber nicht Milo und Seamus. Milo sagt ihm, dass Grace Declan gesehen hat, wie er sich letzten Sonntag in Luft aufgelöst hatte, und Seamus beschuldigt ihn, mit Tom und Harry verbündet zu sein. Er soll ebenfalls gefesselt werden. Die Bewohner Fair Havens folgen dieser Aufforderung, und kurz darauf befindet sich der Doktor ebenfalls gefesselt auf einem Stuhl. Der Doktor informiert Kathryn über das Geschehene, während Seamus und Milo die Transportverstärker und den mobilen Emitter des Doktors entdecken. Milo zieht den Emitter ab und der Doktor wird in die Matrix des Holodecks integriert.

Kathryn gibt den Befehl den Doktor aus dem Holodeck zu beamen. Sein Programm wurde vom Emitter getrennt, antwortet ihr Tuvok.

Seamus fragt die Drei, was sie mit den Transportverstärkern vorhatten. Harry antwortet ihm, dass sie mit diesen Geräte Fair Haven verlassen können. Sie sollen ihnen die Geräte an den Mantel stecken, und weg wären sie. Seamus erwidert, sie möchten sie dies nur glauben lassen. Seamus hat sogar eher den Verdacht, dass mit diesen Geräten die Macht der Geister noch verstärkt werden würde. Michael schaut sich die Verstärker ein wenig genauer an und sagt, dass diese Geräte eine Art Maschine sind. Für Seamus ist dies völlig unwichtig, da sie von ihnen sowieso nur belogen werden. Seamus antwortet, sie werden die Wahrheit sagen. Um an Diese zu kommen gibt es mehr als nur einen Weg. Er verlangt den Löffel von Bill Ramsey und erhält ihn von Milo. Milo versucht mit dem Löffel den Doktor zu hypnotisieren. Der Doktor seufzt nur; Seamus weiß hoffentlich, dass dies Blasphemie ist. Seamus bewegt den Löffel hin und her, hin und her, hin und her, hiiinnn uuund heeeeeeer … (gähn) …

[Rewind]

… hin und her, hin und her. Der Doktor kann dies nur lächerlich finden, da er nicht hypnotisiert werden kann. Hin und her, hin und her. Seamus fordert vom Doktor eine Antwort, wie sie die Geister verbannen können. Scheinbar hatte sich der Doktor geirrt; Hologramme können doch hypnotisiert werden. Es gibt keine andere Welt, nur die Voyager, antwortet er. "Voyager". Die Menge wiederholt das Wort vorsichtig. Der Doktor fährt fort; Föderationsraumschiff, Registriernummer 7-4-6-5-6 … Michael erkennt dies als eine Art von Schiff. Seamus tobt, der Doktor würde nur Blödsinn erzählen, aber Michael zweifelt daran. Er möchte wissen, ob das Schiff der Platz war, an welchen sie ihn gebracht hatten. Seamus möchte vom Doktor wissen, wie dessen Namen lautet, und der Doktor antwortet ihm wahrheitsgemäß, er hätte sich noch nicht für Einen entschieden. Michael interessiert sich derweil mehr für die wichtigen Sachen. Er sagt zu Tom, dass sich Katie auf diesem Schiff befinden würde, und er möchte wissen wo er sie findet, damit er der Sache auf den Grund gehen kann. Tom zuckt hilflos mit den Achseln; dies kann er nun wirklich nicht machen. Michael kontert, er würde dann wohl die falsche Person fragen, und wendet sich deswegen an den Doktor. Milo möchte wissen was er vorhat und Seamus fügt hinzu, dass noch niemals jemand aus der anderen Welt zurückgekommen ist. Michael schon. Er fragt den Doktor danach und Dieser deutet auf seinen mobilen Emitter.

Tuvok informiert den Captain darüber, dass der mobile Emitter aktiviert wurde. Kathryn lässt das Signal mit dem Transporter erfassen und schaut zu der Stelle, wo eigentlich der Doktor erscheinen sollte. Man kann nicht genau sagen, wer nun mehr überrascht ist: Michael oder Kathryn. Jedenfalls hat Kathryn den Vorteil zu sitzen, während Michael heftig zu schwanken beginnt. Michael ist glücklicherweise noch nicht völlig in Panik geraten. Er hatte einen Cousin, welcher nach Amerika ging und dort seltsame Dinge gesehen hat; allerdings war nichts hiermit vergleichbar. Kathryn antwortet ihm, dass er nicht in Amerika sondern auf einem Raumschiff mit dem Namen … "Voyager", beendet Michael den Satz. Tuvok möchte wissen, ob er ihn zurück auf das Holodeck befördern soll, und Kathryn verneint dies. Sie geht zu Michael und sagt ihm, ihr Name sei nicht Katie O'Clare sondern Kathryn Janeway, Captain Kathryn Janeway. Es wird wohl etwas schwierig werden, ihm die Situation zu erklären, weswegen sie es ihm am Besten zeigt. Michael zuckt mit den Achseln; sie hat seine Welt gesehen, also ist es wohl nur fair, dass er auch ihre sehen darf.

Michael schaut aus einem Fenster und hat einen atemberaubenden Ausblick in das Weltall. Er ist richtig gefesselt. Dies ist also wirklich ein Raumschiff, sagt er zu Kathryn, wundert sich aber wie das möglich ist. Kathryn gibt ihm etwas zum Nachdenken; ob er jemals die "Zeitmaschine" von Wells gelesen hat? Michael fragt sie, ob sie ihm etwa erzählen will, dass sie in der Zeit zurückgereist sind. Kathryn antwortet nur, dem wäre sozusagen so. Zwei Männer gehen an den Beiden vorbei und werfen einen überraschten Blick auf Michael, nicken ihm aber trotzdem freundlich zu. Michael kennt die beiden Männer; sie sind jeden Samstag in seinem Lokal. Kathryn antwortet ihm, er wird hier noch viele bekannte Gesichter treffen. Schon seit Monaten würde die Besatzung der Voyager Fair Haven besuchen. Michael fragt nach dem Warum und erhält die Standardantwort: Weil sie Forscher sind. So leicht lässt Michael sie nun wieder nicht vom Haken. Er deutet in das Weltall, wo es doch sicher interessantere Orte zu erforschen gibt als Fair Haven. Kathryn kontert, ob er sich einen Platz vorstellen könnte, an welchem er lieber wäre. Dagegen kann Michael nicht angehen; er hat nur noch eine Frage: Wie lange sie bleiben möchten? Dies kommt darauf an, ob sie noch immer willkommen sind, erwidert Kathryn. Michael lächelt sie an; seine Tür ist immer für sie offen, aber er ist nur ein einfacher Barmann und sie der Captain eines Raumschiffes. Nur weil sie aus anderen Welten kommen, heißt dies noch lange nicht, dass sie sich nicht umeinander kümmern können, antwortet Kat. Ihr weiteres Gespräch wird unterbrochen, als Tuvok den Captain darüber verständigt, dass die Situation auf dem Holodeck eskaliert. Die Fair Haven-Bewohner haben damit begonnen Scheiterhaufen aufzustellen.

Die Menge wird in ihrer Tätigkeit unterbrochen als Michael und Kathryn aus St. Marys herauskommen. Milo richtet seine Waffe auf sie; sie sollen zurückbleiben. Fitzgerald möchte von ihm wissen, was er vorhat und Milo antwortet ihm, dies könnte auch ein Dämon in der Gestalt von Michael Sullivan sein. Michael schüttelt nur den Kopf. Er ist es und er war an dem Platz, den sie Voyager nennen. Außerdem hat er Kathryn mitgebracht. Kathryn fügt hinzu, sie sei in der Hoffnung gekommen, sie könnten ihre Probleme friedlich beilegen. Das war bestimmt auch das, was sie den Bewohnern von Kilmanin vorgeschlagen haben, antwortet ihr Milo barsch. Michael antwortet, dass sie nichts damit zu tun hatten, was in Kilmanin geschehen ist. Kathryn entschuldigt sich für die Geschehnisse in Fair Haven. Sie hatten niemals die Absicht jemanden zu erschrecken. Michael sagt zu Seamus, er hätte in einer Beziehung Recht gehabt; diese Leute unterscheiden sich von ihnen. Aber nicht so sehr, dass sie keine Freunde sein können. Und sie sind keine Geister, fügt Kathryn hinzu. So einiges von ihrer Technologie mag zwar wie Magie aussehen, aber es ist keine. Michael erklärt weiterhin, dass ihm Kathryn Dinge gezeigt hat, welche weit hinter ihrer Vorstellungskraft liegen. Sie haben Maschinen, welche er nicht einmal beschreiben kann, aber sie haben sie niemals gegen die Bewohner von Fair Haven eingesetzt, eher zu ihrem Nutzen. Milo sagte doch selbst zu Harry, er würde keinen Regen mögen, und Harry sorgte für dessen Verschwinden. Michael schaut in die Menge. Edit Mulchaey hatte doch selbst gesagt, dass Katie O'Clare ihre Tochter aus dem Brunnen gerettet hat, unverletzt. Dies sind nicht die Taten von bösen Geistern. Aber sie haben Maggie in eine Kuh verwandelt, kontert Seamus. Dies wird nie wieder geschehen, antwortet Tom reumütig und schwört es. Tom gibt ihnen ihr Wort, sagt Michael weiterhin, und sie können doch dem Wort eines Mannes in Fair Haven trauen. Wenn sie wollen, dann werden sie gehen und nie wieder zurückkommen, erklärt Kathryn weiter, aber sie würde gerne einen Weg finden, um diese Freundschaft aufrecht zu erhalten. Sie nimmt Michael den Emitter wieder ab und heftet ihn dem Doktor an, der sogleich aus seiner Hypnose erwacht. Diese wurde wohl ebenfalls durch die Fehlfunktionen des Holodecks verursacht. Michael hat die Menge jetzt fest im Griff und fährt fort. Er würde auch weiterhin gerne mit Tom und Harry ein Spielchen machen, und den gedampften Kohl von Neelix im "Ox and Lambs" essen. Er lächelt Kathryn zu. Auch weiterhin würde er gerne mit Katie spazieren gehen. Es ist eindeutig, dass die anderen Bewohner dies ebenfalls möchten. Sie sollen diesen Leuten nicht den Rücken zuwenden. Auch wenn sie aus unterschiedlichen Welten kommen, so können sie doch füreinander sorgen. Und so endet die Belagerung von St. Marys, und die Bewohner von Fair Haven haben wieder eine Geschichte für ihre Enkelkinder.

Im Maschinenraum unterhalten sich Kathryn, B'Elanna und Tom über die Zukunft von Fair Haven. Sie können das Programm nicht mehr durchgehend laufen lassen, sagt B'Elanna. Nicht bevor sie es repariert haben, antwortet Tom. Nie wieder, erwidert B'Elanna, sie haben das Limit des Holodecks überschritten, und es schlug zurück. Wenn sie es auch weiterhin versuchen, wird ihnen das nur noch weitere Probleme bringen. Kathryn stellt sich auf die Seite von B'Elanna. Diese möchte wissen, ob sie die Erinnerungen der letzten Tage bei den Charakteren löschen soll. Kathryn denkt kurz darüber nach, und beschließt die Erinnerungen so zu lassen wie sie sind.

Zurück nach Fair Haven. Die Sonne scheint, die Vögel singen, einfach nur ein wunderschöner Tag. Milo sagt zu Tom, auch wenn Tom vom Mond kommt, so wettet er doch drei Schilling, dass er ihn an den Ringen besiegen kann. Tom nimmt die Herausforderung an. Maggie geht zu Harry und begrüßt ihn. Tom lässt die Beiden allein. Seamus erscheint als nächster auf der Bildfläche. Er hat gehört, dass es in "Glen Abbey" irgendwo einen Topf voller Gold geben würde. Ob Tom den nicht mit seinen Maschinen für ihn aufspüren kann. Tom antwortet, Seamus soll dem Regenbogen folgen. Harry und Maggie machen einen kleinen Spaziergang. Er dachte schon, dass sie nie wieder mit ihr reden würde. Maggie kann vergessen und vergeben; es kommt schließlich nicht sehr oft vor, dass sie einen stattlichen jungen Mann aus dem Weltall trifft. Und weiter zum nächsten Paar. Kathryn hat Michael ein Geschenk überreicht und Dieser fragt sie … joah iss denn heut schoh Weihnachten? ….. Es ist ein Buch von Mark Twain, bei dem es um zwei Menschen aus unterschiedlichen Zeiten geht, die sich ineinander verlieben. Hört sich für Michael doch bekannt an. Die Beiden reden noch über Kathryns Namen und betreten lachend das "Sullivans".

Fehler

  • Update von Sebastian Thomas: Wie kann eine holographische Kugel die Holodeckkontrollen zerstören? Die Sicherheitsprotokolle fielen erst eben dadurch aus.
  • Update von Alban Werner: Warum werden Hologramme nicht von vorneherein so programmiert, dass sie Veränderungen am Programm nicht wahrnehmen? Bei TNG war das noch der Fall.
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.17 Das Geistervolk
Spirit Folk

6.18 – Asche zu Asche
Ashes to Ashes

Star Trek: Voyager, Episode 6.18: Asche zu Asche (Ashes to Ashes)Eine Kobali-Frau meldet sich bei der Voyager. Sie meint, sie sei die verstorbene Ensign Ballard. Ihre Überreste seien von den Kobali gefunden und wieder zum Leben erweckt worden. Obwohl dies nicht gestattet sei, hat sie nun Kontakt zur Voyager aufgenommen und möchte in ihr altes Leben zurückkehren. Der Doktor findet Hinweise in ihrem Körper, die die Geschichte bestätigen. Doch dann gibt es Probleme. Ensign Ballard kann sich nicht mehr so ohne weiteres in ihr altes Leben eingliedern. Auch gelingt es dem Doktor nicht, ihr früheres Erscheinungsbild wieder vollständig zu rekonstruieren. Schließlich wird die Voyager von den Kobali angegriffen. Sie fordern, dass Ensign Ballard zum Kobali-Planeten zurückkehrt…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 01.03.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 30.03.2001
  • Produktionsnummer: 238
  • Story: Ronald Wilkerson
  • Drehbuch: Robert Doherty
  • Musik:
  • Regie: Terry Windell
  • Sternzeit: 53679.4
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Zusammenfassung

Die Episode beginnt mit einer guten, alten Kampfszene, welche man schon aus "Der Fürsorger" (Org. "Caretaker") kennt: Kleines Schiff wird von großem Schiff verfolgt und beschossen. In dem kleinen Schiff gibt eine Frau dem Computer Befehle, welche nicht zu verstehen sind. Scheinbar hatte der "Univörsel Transläider" von UPN hier eine Fehlfunktion. "Bekta", und ein Torpedo verlässt das kleine Schiff, und auf einer Anzeige sieht man den Treffer. Ein Blitz lässt darauf schließen, dass sich auf dem großen Schiff gerade etwas in Weltraumschrott verwandelt hat, und es bricht auch die Verfolgung ab. Die Frau atmete tief durch und gibt dem Computer einen weiteren Befehl, bei dem endlich mal ein Wort zu verstehen ist: "Voyager". Ein Biep ertönt und die Lady hat wohl dadurch ein Com-Signal aktiviert. Auf jeden Fall kontaktiert sie die Voyager.
Mezoti, eines der Borg-Kinder welche seit "Das Kollektiv" (Org. "Collective") an Bord der Voyager sind, ist im Astrometrischen Labor und schaut sich die Kontrollen an. Man kann ihr deutlich ansehen, dass sie gerne eine Beschäftigung hätte, und die bekommt sie auch. Eine der Konsole beginnt sich zu melden, als eine Nachricht empfangen wird. Mezoti drückt auf einen Knopf der Konsole und einen Moment später ist die Stimme einer Frau zu hören, welche die Voyager zu kontaktieren versucht. Mezoti drückt einen weiteren Knopf und antwortet auf die Nachricht. Ihre Bezeichnung ist Mezoti. Die Frau am anderen Ende der Verbindung antwortet, Mezoti würde ein wenig zu jung klingen, um an der Com zu arbeiten. Mezoti kontert, sie sei Acht. Die Frau möchte wissen, ob in der Nähe Erwachsene sind, mit denen sie reden könnte, aber Mezoti lässt sich auf die Frage erst gar nicht ein. Sie antwortet ihr, sie wäre von Spezies 689, Norcadianer, und möchte wissen, von welcher Spezies ihr Gesprächspartner ist. Eine komplizierte Frage, lautet die Antwort und Mezoti fordert eine Erklärung. Ihr Gegenüber weiß nicht, wie lange sie diese Verbindung noch aufrecht erhalten kann, weswegen sie zu Kathryn durchgestellt werden möchte. Mezoti möchte es versuchen, auch wenn sie auf Grund ihrer Größe die richtige Taste nicht sehen kann. Sie stellt sich auf die Zehenspitzen und legt eine Hand zur Balance auf die Konsole. Wie es das Unglück so will, kommt sie mit dieser Hand gegen den Disconnect-Schalter und die Verbindung wird unterbrochen. Mezoti geht von diesem kinderfeindlichen Computerterminal weg. Nach einer kurzen Blende auf die außerirdische Frau, welche die Verbindung zur Voyager nicht wieder herstellen kann, sind wir wieder zurück im Astrometrischen Labor, wo Probleme, in der Gestalt von Tuvok, auf Mezoti zukommen. Sie ist nicht berechtigt hier zu sein, sagt ihr Tuvok und Mezoti fragt ihn, ob er sie deswegen beim Captain melden wird. Da dies ihr erstes Vergehen war, wird er es bei einer Verwarnung belassen. Bevor sich Mezoti darüber freuen kann, betritt Seven das Lab und fragt sie, wie ihre Befehle waren. Im Frachtraum auf ihre Rückkehr zu antworten, antwortet Mezoti. Wieso hat sie diesen Befehl dann nicht auch befolgt, lautet die nächste Frage von Seven, was nun aber Tuvok auf den Plan ruft. Er wendet sich Seven, welche die Bälger unbeaufsichtigt lies. B'Elanna hatte sie im Maschinenraum benötigt und sie war weniger als zehn Minuten abwesend, verteidigt sich Seven. Die Kontrolle über diese Kinder zu erlangen ist schwieriger als sie dachte, da sie völlig unberechenbar sind. Tuvok bringt wieder seine alte Weisheit an, dass Meditation Kindern bei der Kontrolle ihrer Emotionen helfen kann. Mezoti langweilt sich scheinbar über die Diskussion der Erwachsenen und geht zurück zu der Konsole. Seven bemerkt es aber. Mezoti möchte wieder mit der Frau reden und natürlich kommt die Frage, welche Frau sie meinen würde. Diejenige welche aus Gitter 2369 eine Nachricht geschickt hat. Seven und Tuvok gehen zu der Konsole und nach ein paar Kommandos steht fest, dass Mezoti zu einem Raumschiff Kontakt hatte, welches drei Lichtjahre entfernt ist. Tuvok stellt den Kontakt wieder her und ruft das Schiff.

Die außerirdische Frau ist angenehm überrascht, die Stimme des Commanders zu hören.

Tuvoks Augenbraue hebt sich und in seinen Augen kann man keine Erinnerung erkennen; er nennt seinen Namen und Rang und erhält zur Antwort, dass hier scheinbar jemand befördert wurde. Die Frau möchte alles darüber erfahren, aber zuerst möchte sich mit Kathryn sprechen. Tuvok und Seven schauen sich fragend an, während Mezoti nur ein Lächeln für die Verwunderung der Erwachsenen übrig hat.

Auf dem Hauptschirm der Voyager ist die Lady zu sehen, für welche es eine Wohltat ist, den Captain und auch Harry wiederzusehen. Fragende Blicke zwischen Kathryn und Harry, und die folgende obligate Frage, wer die Dame sei, denn weder Kathryn noch Harry scheinen sie zu kennen. Die außerirdische Frau stellt sich vor; ihr Name ist Lyndsay Ballard und sie war einmal Besatzungsmitglied auf der Voyager. Diese Aussage ruft auf der Brücke der Voyager Entsetzen und Verwunderung hervor; Tom schaut wissend zu Harry, dessen Gesichtsfarbe um mindestens zwei Stufen Richtung Weis gefallen ist. Ballard fährt fort, sie sei nicht überrascht, dass sie von der Voyagerbesatzung nicht erkannt wird. Kathryn ist über die Behauptung, dass diese Frau Ballard sei, alles andere als amüsiert, da Lyndsay verstorben ist, bei Sternzeit … 51563, vollendet Ballard den Satz. Sie kann es Kathryn nicht verdenken, dass Diese skeptisch ist, aber sie wird ihr aller erklären, wenn sie an Bord der Voyager kommen kann. Kathryn schaut zu Harry, und trifft dann ihre Entscheidung. Sie werden Lyndsay direkt auf die Krankenstation beamen, hinter ein Kraftfeld der Stärke Zehn natürlich. Die Verbindung wird getrennt und Chakotay fragt Kathryn, was sie davon hält. Scheinbar hat sie intime Kenntnisse über das Schiff und seine Besatzung. Alleine dies ist ein Grund, um herauszufinden wer sie ist.

Ballard wird auf der Krankenstation vom Doktor untersucht, den sie aber keines Blickes würdigt. Ihre Augen sind an Kathryn und Harry festgesaugt, als sie das Geschehene erklärt. Sie war zusammen mit Harry auf dem Weg zu einem Planeten der M-Klasse, auf welchem ein Dilithium-Vorkommen entdeckt wurde. Als sie dort gelandet sind, erkannten sie es als Falle der Hirogen. Harry ist erstaunt; genau dies ist damals geschehen.

Persönliche Anmerkung:
Gehen wir mal zurück zu diesem Zeitrahmen. 51563 liegt zwischen 51501 ("Jäger" (Org. "Hunters")) und 51652 ("Die Beute" (Org. "Prey")). Allerdings wurde Tuvok bei Sternzeit 51086 ("Der Isomorph" (Org. "Revulsion")) zum Lieutenant Commander befördert. Hier hat wohl wieder jemand Mist gebaut!

Lyndsay fährt mit ihrer Erklärung fort. Harry und sie gingen zurück zu dem Shuttle, und drei Meter davon entfernt wurde sie von einem Disruptorstrahl getroffen. Harry sagte noch zu ihr, dass ihre Verletzung nicht so schlimm sei, aber er war schon immer ein schlechter Lügner. Harry fügt hinzu, dass er versuchte sie zurück auf die Voyager zu bringen, aber sie war schon tot und wurde deswegen im Weltall beerdigt. Lyndsay erzählt weiter. Sie wachte auf einem Schiff in einer Stasiskammer auf, umgeben von Außerirdischen, die sie wiederbelebt hatten. Lyndsay glaubte ihnen zunächst nicht, dass sie verstorben war, aber die Kobali, so der Name des Volkes, zeigten ihr Aufnahmen ihres Körpers in ihrem "Sarg", welcher zwei Wochen lang durch das All geflogen war. Nach der Wiederbelebung begannen die Kobali damit ihre DNA zu verändern, damit sie wie eine von ihnen aussieht. Aber nicht nur. Die Kobali vermehren sich dadurch, dass sie die Toten anderer Spezies einsammeln. Lyndsay bekam einen neuen Namen und eine Familie, welche ihr bei der Anpassung an ihr neues Leben helfen sollte. Sie wollte die Voyager kontaktieren und ihnen mitteilen, dass sie in Sicherheit ist, aber die Kobali ließen dies nicht zu. Sie verbrachte deswegen zwei Jahre bei ihrer neuen Familie, bis Diese der Ansicht war, sie hätte sie als ihre neue Familie akzeptiert. Als sie schließlich deren Vertrauen gewonnen hatte, stahl sie ein Shuttle und machte sich auf die Suche nach der Voyager. Dies geschah vor einem halben Jahr und seitdem wird sie von den Kobali verfolgt. Der Doktor hat die Untersuchung von Lyndsay beendet, und ungeachtet ihres Äußeren hat er Reste von menschlicher DNA gefunden. Ein Vergleich mit den Aufzeichnungen über Fähnrich Ballard ergab, dass sie identisch sind. Kathryn ist noch nicht überzeugt, was Ballard auch nicht verwundert. Schließlich könnte sie auch irgendeine Art von Hybrid sein oder ein Telepath, der an die Erinnerungen von Fähnrich Ballard gelangt ist. Sie müssen ihr einfach glauben, dass sie wirklich Lyndsay Ballard ist. Kathryn schaut zu Harry, schaut zum Doktor, schaut zu Lyndsay und geht schließlich zu einer Konsole und deaktiviert das Kraftfeld. Sie geht zu Lyndsay und reicht ihr die Hand. Solange nicht das Gegenteil bewiesen ist, wird sie ihr glauben. Willkommen zu Hause. Lyndsay ergreift lächelnd die ihr dargebotene Hand. Harry bittet darum mit Lyndsay alleine gelassen zu werden und Kathryn und der Doktor verlassen den Raum. Sie ist es also wirklich, sagt er zu Lyndsay. In Person, lautet die Antwort. Harry geht auf sie zu, zuerst langsam, aber schließlich stürzt er sich in ihre Arme. Lyndsay erwidert seine Umarmung; auch sie hat ihn vermisst.

Die Führungsoffiziere sind zu einer Besprechung im Konferenzraum anwesend, inklusive Lyndsay. Kathryn sagt zu ihnen, dass sie alle darüber erfreut sind, Lyndsay wieder an Bord der Voyager begrüßen zu können. Sie ist ein guter Offizier, der eine Menge Mut und Entschlossenheit gezeigt hat. Sie sind glücklich darüber, sie wieder an Bord zu haben. Neelix und Tom hatten sich die Freiheit genommen, die persönlichen Sachen von Lyndsay wieder aus dem Lager zu holen, und ihr alter Arbeitsplatz im Maschinenraum wartet auf sie, fügt B'Elanna hinzu. Chakotay spricht das Thema der Kobali an, die immer noch da draußen sind. Tuvok hatte sich das Shuttle von Lyndsay vorgenommen und er kann die Systeme der Voyager an einen möglichen Angriff anpassen. Kathryn lächelt und entläßt ihre Offiziere. Lyndsay bleibt zurück und bedankt sich bei Kathryn für ihre Worte. Sie hatte niemals gedacht, dass sie dem Captain aufgefallen wäre. Kathryn schaut sie an und sagt ihr, dies sei wohl ihr Fehler gewesen. Die beiden Frauen beginnen zu lächeln.

Lyndsay und Harry laufen durch die Gänge der Voyager und unterhalten sich über seine Musikkünste. Harry ist von der Klarinette zum Saxophon gewechselt, und Lyndsay würde wetten, dass er darin auch sehr gut ist. Harry antwortet, sie sei immer sein größter Fan gewesen, was Lyndsay nicht gerne hört. Er soll bitte aufhören in der Vergangenheitsform zu sprechen. Harry entschuldigt sich; für ihn ist dies alles ein wenig seltsam. Lyndsay stichelt, für sie sei dies ein ganz normaler Tag. Die Beiden betreten den Turbolift und machen sich auf den Weg nach Deck Zwei. Lyndsay freut sich darauf, wieder die Musik von Harry zu hören, denn dies ist Punkt 26 auf ihrer Liste. Welche Liste, möchte Harry natürlich wissen. In ihrer Abwesenheit hat sich Lyndsay eine Liste mit Dingen erstellt, die sie machen möchte, wenn sie wieder zurück auf der Voyager ist. Jetzt ist es an der Zeit von Harry ein wenig zu sticheln; wie pünktlich zum Dienst zu erscheinen? Dies ist Nummer 27 auf ihrer Liste.

Naomi und Neelix sind im Kasino, als Seven und das Rudel Borg-Ableger jenes betreten. Neelix geht sofort zu ihnen und fragt Seven, ob sie nicht eine Tasse Tee mit ihm trinken möchte, während die Kinder spielen. Die Kids setzen sich zu Naomi an den Tisch, Mezoti neben ihr und die Jungen ihr gegenüber. Seven lehnt das Angebot von Neelix dankend ab, da die Kinder ihre Aufsicht benötigen würden. Naomi mag den Zopf von Mezoti und Diese möchte ihr zeigen, wie man ihn macht. Aber bevor die beiden Kinder damit beginnen können, muss Seven den Spielverderber spielen. Neelix fragt Seven, ob etwas nicht stimmen würde. Seven hat den Kindern eine Stunde Freizeit genehmigt, weswegen keine Zeit für irrelevante Konversationen sei. Mezoti besteht darauf, dies sei nicht irrelevant. Seven ist anderer Ansicht; sie hat für die Kinder einen Stundenplan aufgestellt, welcher ihre Zeit effektiv einteilt. Mezoti ist davon alles andere als begeistert. Auf dem Tisch ist ein Kadis'Kot-Spiel aufgebaut und Naomi springt für Mezoti in die Bresche. Sie beginnt ein Spiel mit Mezoti, was Seven zu der Bemerkung verleidet, der Spaß würde ab jetzt beginnen. Naomi führt ihren ersten Zug aus, Grün, Gitter 3-13. Die beiden Borg-Zwillinge schauen sich kurz an und einer von ihnen macht den nächsten Zug; Konter, Gitter Zehn. Naomi bemerkt den Informationsaustausch und ruft Neelix. Sie flüstert ihm zu, dass die beiden Borg mogeln würden, aber Neelix sieht nicht wie. Mezoti erklärt es ihm rotzfrech: Die beiden Zwillinge benutzen ihre neuralen Interfaces, um Informationen auszutauschen. Seven ist darüber nicht erfreut und spricht sie darauf an. Die Beiden versinken beinahe vor Schuldbewusstsein im Boden. Zur Strafe werden die Beiden das Protokoll Neun-Alpha trainieren. Die Zwillinge stehen auf und gehen in eine Ecke. Wenn sich die Beiden nicht an dem Spiel beteiligen können, dann wird er es auch nicht tun, sagt der Alteste der Borg zu Seven. Seven ist entsetzt darüber; er würde die Unordnung gutheißen. Und sie lässt sie niemals machen was sie wollen, kontert Icheb. Seven schreit, auch er würde nun das Strafprotokoll trainieren, was Icheb aber nicht so sieht. Er stürmt aus dem Raum und lässt eine kochende Seven und einen verwirrten Neelix zurück.

Harry und Lyndsay sind in deren Quartier, wo Harry gerade ihre letzten Sachen auspackt. Lyndsay kann es fast nicht glauben, dass er all diese Sachen aufbewahrt hat. Tuvok sagte ihm damals, er solle sie der Wiederverwertung zuführen, aber Harry hatte es einfach nicht übers Herz gebracht. Lyndsay nimmt ein paar schwarze Schlittschuhe, sagt zu Harry, sie und ihre Schlittschuhe wären ihr dafür sehr dankbar. Dann wirft sie die Schuhe einfach in eine Ecke, und ihre Klamotten in eine Schubladen, in welche eigentlich nur die Hälfte davon passt. Harry war in solchen Sachen schon immer ein wenig penibel und voller Entsetzen fragt er sie, ob sie überhaupt wissen, wie lange er gebraucht hatte, um ihre Sachen so zu falten. Er geht zu den Kleidungsstücken und bringt sie wieder zurück zum Bett, um sie erneut zusammen zu legen. Immer noch der alte Harry, kann Lyndsay dazu nur sagen. Was dies nun wieder bedeuten würde, möchte Harry wissen. Er war eben schon immer ein wenig obsessiv, antwortet Lyndsay. Er sei nur ordentlich, kontert Harry und wenn sie wie in einem Schweinestall leben möchte … Melodramatisch erwidert Lyndsay, er solle ein wenig mehr Respekt vor den Toten zeigen. Es wird still in dem Raum, bis Lyndsay fragt, ob sie etwas falsche gesagt hätte. Es sei nichts, antwortet ihr Harry. Lyndsay stemmt die Hände in die Hüften; das sie drei Jahre lang weg war bedeutet noch lange nicht, dass sie ihn nicht mehr wie ein offenes Buch lesen könnte. Es dauert einen Moment, bis Harry ihr antworten kann. Er hatte damals die Rede bei ihrem Begräbnis gehalten. Lyndsay hat den Punkt jetzt gefunden und möchte gerne wissen, was er damals gesagt hatte. Harry schüttelt nur den Kopf, Lyndsay bohrt nach, aber Harry bleibt stur. Zeit für einen kleinen hinterhältigen Versuch. Ist wohl besser so, sagt Lyndsay, den er wäre ja schon immer ein schlechter Redner gewesen. Sie hofft nur, er hätte nicht zuviel gestottert. Harry gibt auf. Er setzt sich auf das Bett und sagt zu ihr, er hätte damals davon gesprochen, dass sie nach einer alten, klingonischen Redewendung gelebt hätte. Lyndsay erinnert sich daran: Nutze den Tag. Sie geht zu Harry und setzt sich zu ihm auf das Bett. Er sagte ihnen, dass sie jeden Tag neu in Angriff genommen und ihn gelebt hat, und dass er durch diesen Umstand gerne mit ihr zusammen war. Er beginnt zu lächeln, ein Lächeln, welches schnell von Lyndsay geteilt wird. Ob an diesem Punkt alle in Tränen ausgebrochen sind, ärgert sie Harry ein wenig, der sie aber ignoriert. Er sagte ihnen, falls sie jetzt hier wäre, dann würde sie ihnen diese, ihre Lebensweise selbst sagen. Lyndsay ist sichtlich berührt davon; ziemlich starke Rede. Sie war eine starke Person, antwortet ihr Harry. Nicht immer, erwidert Lyndsay. Die letzten sechs Monate waren sehr hart für sie und sie war oftmals davor aufzugeben. Aber sie hat es nicht getan, kontert Harry. Er wisse auch genau warum, sagt Lyndsay, sie wollte ihn wiedersehen. Dieser romantische Moment wird schnell von Lyndsay beendet. Sie bemerkt die Bürste in ihrer Hand, welche sie wohl so schnell nicht mehr brauchen wird, weswegen Sie sie wegwirft. Einen Moment später stört auch noch der Doktor über Intercom, der ihre Bioscanns beendet hat. On my way.

In ihrem Blut hat der Doktor einen Erreger gefunden, welcher scheinbar ihre menschliche DNA in die der Kobali umgewandelt hat. Harry möchte wissen, ob es einen Weg gibt, um dies wieder umzukehren. In ihrem Körper befindet sich zum Bedauern des Doktors aber nicht mehr genügend menschliche DNA, um diesen Prozess einzuleiten. Er kann aber ein paar kosmetische Korrekturen vornehmen. Sie könnte dann wieder wie sie selbst aussehen, fragt Lyndsay, was vom Doktor bestätigt wird. Die Veränderungen wären zwar nur oberflächlich, und es werden dazu einige Behandlungen notwendig sein, aber äußerlich könnte sie dann zumindest wieder wie ein Mensch aussehen, auch wenn sie physiologisch noch immer eine Kobali wäre. Lyndsay hat mit diesem Gesicht lange genug gelebt, und von ihr aus kann der Doktor mit der Behandlung beginnen. Auf zum Biobett. Lyndsay wird vielleicht ein Schwindelgefühl erfahren, teilt ihr der Doktor mit. Sie kann sich ja an Harry festhalten, antwortet Diese. Sie legt ihren Arm um ihn und Harry kann dazu nur grinsend sagen, dass dies also der Grund ist, warum er hier sei. Der Doktor verpasst ihr ein Hypospray und der Effekt tritt umgehend ein. Der bläuliche Teint ihres Gesichtes nähert sich einem fleischfarbenen Ton an. Ihr riesiger Schädel schrumpft ein wenig, wird ein weniger rundlicher, was sie weniger außerirdisch und dafür menschlicher aussehen lässt. Harry ist erstaunt, weswegen Lyndsay wissen möchte, ob etwas nicht stimmen würde. Er schüttelt nur den Kopf und deutet dem Doktor an einen Spiegel zu bringen. Als sich Lyndsay im Spiegel betrachtet, grinsen er und der Doktor über das ganze Gesicht. Lyndsay beginnt ebenfalls zu lächeln, als sie sich selbst sieht.

Zeit für einen kleinen Snack im Kasino. Lyndsay, die mittlerweile einen Sternenflottenuniform trägt, und Harry sitzen an einem Tisch, während ihnen Neelix das Essen serviert: Jiballianischen Beerensalat. Lyndsay nimmt die beiden Gabeln und gibt eine davon an Harry weiter. Darauf hatte sie eine sehr lange Zeit gewartet. Es war der sechste Punkt auf ihrer Liste, fügt Harry erklärend hinzu. Lyndsay nimmt einen Bissen und verzieht das Gesicht. Es schmeckt nicht mehr so wie in ihrer Erinnerung. Neelix möchte wissen, ob es vielleicht zu süß ist. Gemäß Lyndsay hat es einen metallischen Geschmack. Harry nimmt auch einen Happen und kann nichts ungewöhnliches feststellen. Ihre Geschmacksknospen sind wohl immer noch Kobali, kann Lyndsay dazu nur sagen. Neelix möchte wissen, ob er ihr etwas anderes bringen kann, doch Lyndsay hat schon etwas anderes vor. Sie muss sich um Punkt 16 auf ihrer Liste kümmern: Lieutenant Torres ärgern. Lyndsay beginnt zu grinsen und macht sich auf den Weg zum Ausgang.

Lyndsay betritt den Maschinenraum, wo sich von B'Elanna sofort darauf hingewiesen wird, dass sie eine Minute zu … früh da ist. Für alles gibt es ein erstes Mal, kann eine triumphierende Lyndsay dazu nur sagen. B'Elanna geht wieder an ihre Arbeit und erklärt Lyndsay, es gäbe ein Problem mit der Dilithium-Matrix, dessen Ursache sie nicht bestimmen können. Lyndsay schaut sich die Sache an, und in ihrem Gesicht steht die Frage geschrieben, was sie jetzt daran ändern soll. B'Elanna erkennt dies und möchte sie deswegen lieber noch ein paar tage auf Urlaub schicken. Dagegen hat Lyndsay allerdings etwas und bezeichnet das Problem als "Vyk'tiote". Der Universalübersetzer kann damit nichts anfangen, ich auch nicht und B'Elanna genausowenig, weshalb es ihr Lyndsay erklärt. Es ist das Kobali-Wort für ein bestimmtes Wellenphänomen, welches sich schwerlich übersetzen lässt. B'Elanna ist davon weniger überzeugt und möchte es von Lyndsay erklärt bekommen. Buchstäblich bedeutet es "zerknitterter Tanz" (crumpled dance). Um das Problem zu beheben, muss sie nur die Quen'Dioqe-Matrix vygtalen und den Per'Cheya Tetzel stbilisieren. Ihre Finger fliegen über eine Konsole und einen Moment später verkündet der Computer mit einem freudigen Zirpen die Korrektur. Lyndsay bemerkt, dass sie von allen im Maschinenraum angestarrt wird und fragt nach dem Grund dafür. Sie hätte Kobali gesprochen, antwortet ihr B'Elanna. Lyndsay hat dies nicht bemerkt und entschuldigt sich dafür. B'Elanna schaut sich dir Korrekturen von Lyndsay an, und kann dazu nur sagen, was auch immer sie gerade getan hat, das Problem wurde dadurch gelöst. Gute Arbeit von Lyndsay. Sie bedankt sich ein wenig schüchtern bei B'Elanna für das Lob. B'Elanna erkennt die Unsicherheit von Lyndsay und sagt ihr, im Warpkern würde es vielleicht noch ein paar diese crumpled dances geben, und Lyndsay soll sich darum kümmern. Sofort kehrt wieder das Lächeln zurück in ihr Gesicht und sie macht sich an die Arbeit mit dem Warpkern.

Seven erholt sich im Astrometrischen Labor ein wenig von ihren aufgezwungenen Mutterpflichten, als Chakotay eintritt und nach Anzeichen für die Anwesenheit von Kobali fragt. Es gibt keine. Er übergibt ihr ein PADD mit dem letzten taktischen Bericht von Tuvok und möchte wieder gehen. Seven hält ihn jedoch zurück; sie möchte nicht mehr länger als Wache für die Borg-Kids abkommandiert sein. Chakotay möchte wissen, wo das Problem liegt und Seven antwortet ihm, dass ihr Verhalten einfach nur chaotisch sei. Ihre Versuche Disziplin zu etablieren, hatten nur weitere Unordnung als Folge. Chakotay antwortet ihr, dass Unordnung und Kinder eigentlich immer Hand-in-Hand übergehen. Neelix hatte Seven auch schon vor den Eigenschaften der Kinder gewarnt, weswegen sie einen Kalender entwickelt hatte, durch welchen die Aktivitäten der Kids geregelt sind. 7.00 Uhr aufstehen, frühstücken und ab ins Wissenschaftslabor zum Unterricht. 13.00 Uhr Mittagessen und weiter auf das Holodeck zum Studium von außerirdischer Physiologie. Für Chakotay hört sich dies nach nicht besonders viel Spaß an. Seven hat aber auch einiges an Freizeitaktivitäten eingeplant, welche Spaß beinhalten. Chakotay bringt es auf den Punkt. Sie kann Spaß nicht immer einplanen, da Dieser auch mal spontan entstehen muss. Seven hört dies nicht gerne, da Kinder – ihren Nachforschungen zu Folge – eine Führung benötigen. Dem stimmt Chakotay zu, aber nicht in diesem Ausmaß. Seiner Meinung nach behandelt Seven die Kinder, als würden sie sich noch immer in einem Kubus befinden. Seven ist beleidigt, da sie Chakotay scheinbar mit dem Kollektiv vergleicht. Darauf kann Chakotay nur mit den Achseln zucken, denn schließlich würde sie die Kinder wie ein einzelnes agieren lassen. Alle machen zu selben Zeit das Gleiche. Damit jedes Kind die gleicher Lernmöglichkeiten hat, kontert Seven. Es gibt eine kurze Pause zwischen den Beiden, bis Chakotay ihr schließlich sagt, dass die Kinder Individuen sind, und vielleicht nur deshalb rebellieren, weil sie ihnen nicht die Möglichkeit lässt, sich selbst zu erfahren. Dann soll Chakotay ihrer Bitte eben nachkommen, und den Kindern einen passenderen Lehrer zuweisen. Chakotay grinst sie nur an; Antrag abgelehnt.

Harry geht durch die Korridore der Voyager, seine Schlittschuhe über den Schultern Tom stößt zu ihm und sagt zu ihm, er würde mit Freuden sehen, dass Harry endlich mal sein Eishockeyprogramm antesten würde. Harry lächelt; er geht nur mit Lyndsay skaten. Tom macht wieder einen auf "Komm, sag es mir"; Harry und Lyndsay hätten gestern eine ganze Menge Zeit miteinander verbracht. Harry lacht nur nervös und Tom kann es nicht lassen. Zuerst ein Hologramm, eine Borg, der falsche Zwilling und nun die Dahingeschiedene. In der Liste vergaß er aber ein weiteres Hologramm (Maggie aus "Fair Haven" (Org. "Fair Haven") und "Das Geistervolk" (Org. "Spirit Folk")), die taresianischen Killerbräute in "Die neue Identität" (Org. "Favorite Son"), das Glühwürmchen aus "Das Generationenschiff" (Org. "The Disease") und zu guter Letzt die lang vergessene Libby. Harry antwortet, sie sind nur Freunde, wie auch zuvor, aber Tom glaubt ihm dies nicht. Harry gibt zu, dass er einmal über Lyndsay nachgedacht hatte, aber dies war vorbei, als sie Beide der Voyager zugeteilt wurden. Die Beiden sind an der Krankenstation angekommen und Tom lässt Harry alleine. Dieser betritt die Krankenstation, und muss angesichts der Verwandlung von Lyndsay erst einmal Luft holen. Äußerlich ist sie nun komplett menschlich, und hat auch wieder Haare, welche die Unordnung ihres Quartiers widerspiegeln. Lyndsay fragt Harry, was er davon halten würde. Sie sieht großartig aus, lautet seine Antwort. Sie fährt sich mit der Hand durch die Haare und erklärt Harry, dass sie – gemäß dem Doktor – ihre Originalhaarfarbe wieder nehmen sollte, aber dieser Ton gefiel ihr besser. Der Doktor bewundert seine Arbeit, und kann nur ironisch zufügen, dass Haar eine seiner Spezialitäten sei, bis zum Beweis des Gegenteils. Lyndsay findet es nur schade, dass sich hinter diesem Haar noch immer das sechslappige Gehirn einer Kobali befindet. Harry fragt sie einfach, um die düstere Stimmung zu vertreiben, ob sie sich menschlich genug für ein wenig Eislauf fühlen würde. Würde sie natürlich gerne, antwortet ihm Lyndsay, die voller Enthusiasmus von dem Biobett springt. Unglücklicherweise hat sie schon eine Verabredung. Harry möchte wissen mit wem und sie antwortet ihm, dass sie von Kathryn zum Essen in deren Quartier eingeladen wurde. Harry grummelt, dass er in sechs Jahren noch niemals in das Quartier des Captains zum Essen eingeladen wurde. Mit einem Grinsen antwortet ihm Lyndsay, dass sie den Captain von ihm grüßen wird und verlässt die Krankenstation. Harry schaut ihr nach, unschlüssig was er davon halten soll. Dann weiß er es und beginnt zu lachen.

Kathryn ist in ihrem Quartier mal wieder dabei eine weitere Replikator-Mahlzeit zu ruinieren. Ihr Schmorbraten sieht nicht besonders appetitlich aus, was sie zu einem spontanen "Dammed" veranlasst. Ihre Türglocke läutet und Lyndsay betritt den Raum, in ihrer Ausgehuniform bekleidet. Kathryn sagt ihr amüsiert, dass keine formeller Bekleidung verlangt war, und Lyndsay gerät ein wenig aus der Fassung. Sie dachte, Essen mit dem Captain … Kathryn würde dies angesichts des Bratens nicht Essen nennen, welcher von ihrem Replikator ein wenig verflüssigt wurde. Lyndsay schaut ihn sich an, verzieht das Gesicht, und antwortet dann als brave Untergebene, dass er für sie doch ganz gut aussehen würde. Lyndsay soll sich nicht einschleimen und statt dessen lieber eine Scheibe Brot nehmen. Kathryn geht zu zwei kleinen Gefäßen und setzt sich schließlich hin. In den Gefäßen befindet sich Erdnussbutter und Marmelade. Sie hofft nur, dass Lyndsay dies mag. An der Akademie hat sie sich nur davon ernährt, antwortet ihr Lyndsay, und setzt sich ebenfalls. Kathryn möchte wissen, wie ihr erster Tag wieder so gewesen ist, und Lyndsay hält ihn für recht gut. B'Elanna hatte sie sogar als kompetent bezeichnet. Kathryn beginnt zu lächeln; aus dem Mund von B'Elanna ist dies ein großes Lob. Tuvok hat die Analyse ihres Shuttles beendet und Kathryn 37 Möglichkeiten übergeben, mit denen man einem Angriff der Kobali entgegenwirken kann. Voller Sarkasmus fragt Lyndsay den Captain, ob Tuvok dabei auch ihren Schmorbraten aufgeführt hat. Kathryn schaut sie verwundert an; es kommt nicht sehr oft vor, dass jemand in dieser Art und Weise mit ihr spricht. Und die Meisten der Ehemaligen haben es nicht überlebt. Lyndsay hat mittlerweile bemerkt, was sie eben gesagt hat, und entschuldigt sich dafür. Kathryn lacht leicht; Lyndsay braucht sich nicht zu entschuldigen, schließlich war es lustig. Sie flüstert Lyndsay leise zu, dass sie sich nicht auf der Brücke befinden würden, und sie deswegen offen sprechen kann. Es gibt tatsächlich etwas, was Lyndsay schon seit langer Zeit wissen möchte: Warum Sie? Kathryn ist ein wenig verwirrt und Lyndsay fragt deswegen direkter, weshalb sie für diese Außenmission damals gewählt wurde. Kathryn war der Ansicht, sie wäre dafür am Besten geeignet. Lyndsay sieht das anders; die Extraktion von Dilithium war schon immer das Fachgebiet von B'Elanna. Und auch Tuvok hatte größere Erfahrung bei der Führung eines Außenteams, aber Kathryn hat keinen der Beiden entsendet. Kathryn kann dazu nichts sagen und Lyndsay bohrt weiter. Hat es vielleicht daran gelegen, dass diese Beiden ihr nahestehen? Kathryns Stimme ist traurig als sie antwortet, dass Lyndsay sie beschuldigen würde. Dies war nicht die Absicht von Lyndsay, und Kathryn antwortet ihr, dass sie deswegen nicht beleidigt ist. Lyndsay sagt ihr, dass Sie sie nicht verstehen würde und sagt ihr eine alte Redewendung der Kobali auf: Ärgere dich niemals über jene, welche dir den Tot brachten, denn sie gaben dir die Chance zu leben. Kathryn ist sich nicht sicher, was sie damit anfangen soll und Lyndsay sagt ihr, dass sie dadurch ein Leben erhielt, indem Kathryn sie sterben lies. Kathryn ist noch immer sprachlos und Lyndsay erhebt sich, um zu gehen. Kathryn ruft ihr nach, aber Lyndsay stürmt aus dem Quertier. Es war ein Fehler hierher zu kommen.

Lyndsay verlässt den Turbolift und geht in das Kasino. Nach ein paar Schritten verändert sich die Farbe und das Licht wird dunkler. Traumzeit auf der Voyager!

Die Besatzung ist anwesend und schaut missbilligend zu Lyndsay, welche zwischen den Crewman hindurchläuft. Kathryn sagt ihr, sie sei zu spät. Sie hatten sie Stunden zuvor erwartet, ergänzt der Doktor. Lyndsay möchte wissen wofür, und Neelix antwortet, zu ihrer Abschiedsparty. Sie hätte nicht zurückkommen sollen, sagt B'Elanna und sie gehöre hier nicht mehr her, fügt Chakotay hinzu. Lyndsay geht zu Harry und fragt ihn was hier geschieht. Lyndsay Ballard, geliebter Freund und Mannschaftsmitglied. Ob sich das gut für sie anhören würde. Lyndsay ist verwirrt. Es ist für ihre Lobrede. Harry gibt der Menge ein Zeichen, die zur Seite tritt und den Blick auf einen Torpedo freigibt, um welchen Blumen aufgebahrt sind. Er fragt wieder, ob sich das gut anhört. Sie sei nicht tot, erwidert Lyndsay. Es war nicht logisch, dass sie zurückgekommen ist, antwortet ihr Tuvok. Die Menge tritt erneut beiseite und ein alter Kobali nähert sich ihr mit den Worten "Jen'To ka'Siote … Jhet'Leya".

Lyndsay erwacht in ihrem Bett.

Harry ist schlafend in seinem Quartier, als die Türglocke seinen Schlaf stört. Lyndsay betritt launisch sein Quartier, geht direkt zu seinem Bett und setzt sich darauf, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Harry stützt sich auf einem Ellbogen ab, noch immer nicht richtig wachen, und möchte wissen was los ist. Lyndsay schüttelt nur den Kopf; sie hatte einen sehr schlechten Tag gehabt. Harry versucht sie aufzumuntern; B'Elanna sagte zu ih, Lyndsay sei ein großartiger Ingenieur. Sie hatte nur ein einfaches Problem gelöst, erwidert Lyndsay. Für Harry hörte sich dies nicht so einfach an. Ein Kobali kann einfache Wellenverzerrungen wahrnehmen. Auch wenn B'Elanna beeindruckt war, so haben sie die Anderen nur angestarrt. Harry ist sich sicher, dass sich Lyndsay das nur eingebildet hat. Und um den Tag noch schlimmer zu machen, hat sie noch beim Captain angefangen zu schwatzen, erzählt ihm Lyndsay. Harry gibt noch nicht auf; auch er wird in der Gegenwart des Captains immer ein wenig nervös. Lyndsay soll sich keine Sorgen deswegen machen, denn er ist sich sicher, dass Kathryn dies nicht persönlich nehmen wird. Lyndsay ist in Gedanken versunken. Harry begibt sich in eine sitzende Position. Er kann verstehen, dass es für sie nicht einfach ist, aber er wird ihr da hindurchhelfen. Lyndsay schaut ihn an; er sei schon immer zu nett zu ihr gewesen. Wieso ist dem überhaupt so? Harry hat Probleme die richtigen Worte zu finden, und nach einer Weile sagt er zu ihr, dass sie es wohl wirklich nicht wisse. Lyndsay schüttelt langsam den Kopf. Sie soll mal darüber nachdenken; auf der Akademie hat er seinen Stundenplan so abgeändert, dass sie in der selben Klasse waren. Er lies sich von ihr das Schlittschuhlaufen beibringen, auch wenn er danach eine Erkältung hatte. Lyndsay schaut ihn nur an; sie will, dass er es sagt, und sie wird nicht enttäuscht. Harry war seit ihrer ersten Begegnung verrückt nach ihr. Wieso er ihr dies nie gesagt hatte. Harry lacht; er war noch nie ein guter Redner, wenn sie sich erinnert. Aber wie oft erhält man denn eine zweite Chance. Harry lehnt sich ein wenig näher zu ihr. Und genau aus diesem Grund würde er sie jetzt gerne küssen. Lyndsay lächelt; nutze den Tag! Momente später treffen sich ihre Lippen.

Für die vier Bälger ist künstlerisches Gestalten angesagt. So hieß dies doch in der Grundschule, wenn ich mich recht entsinne. Die beiden Zwillinge arbeiten mit Ton an etwas, was scheinbar mal Kuben werden sollen, während Icheb mit etwas komplexerem beschäftigt ist. Mezoti macht wieder etwas völlig anderes und bespritzt Icheb mit ein wenig Ton. Sie entschuldigt sich dafür, während Icheb den Ton abwischt. Seven wird seiner Meinung nach böse sein, weil Mezoti wieder Unordnung schafft. Mezoti ist dies aber völlig egal. Seven betritt den Raum und geht zuerst zu den Zwillingen. Es sind Kuben, sagt Azan, was Seven auch selbst sieht. Sie sind eine genaue Abbildung im Maßstab 1:1000, ergänzt Rebi. Gut gemacht, antwortet Seven, auch wenn das Teil nach eine groben Berechnung meinerseits eigentlich das Kasino ausfüllen müsste. Sie schaut sich Ichebs Werk an, was ein 26-seitiger Polyeder ist, wie Dieser erklärt. Beeindruckend, kommentiert Seven das Werk. Sie geht weiter zu Mezoti und schaut sich deren Skulptur an. Ihre Stirn runzelt sich als sie Mezoti fragt, was dies sei. Mezoti stellt die Gegenfrage, ob sie ihr dies nicht sagen kann. Sie dreht ihr Werk um, was ein rohes Abbild eines Kopfes ist. Zwei Knöpfe für die Augen, wurmartige Tonsträhnen als Haar, riesige Lippen und ein Teil, welches an ein Okularimplantat erinnert. Es sei Seven, sagt Mezoti. Seven ist ein wenig verärgert als sie ihr sagt, dass sie als Aufgabe eine geometrische Form erschaffen sollte. Icheb sagt, er hätte sie daran erinnert, aber sie wollte sich nicht fügen. Mezoti zuckt nur mit den Achseln; dies hier machte mehr Spaß. Ob Seven es nicht mögen würde. Es ist roh, antwortet sie, und man kann das Glänzen in Mezotis Augen schwinden sehen. Aber wie auch immer, es demonstriert Geschicklichkeit und Individualität. Gut gemacht, Seven. Mezoti beginnt zu lächeln. Icheb ist ein wenig verwirrt deswegen. Sie hat gegen ihre Instruktionen verstoßen, wofür sie doch eigentlich bestraft werden müsste. Seven lässt sich darauf nicht ein und sagt zu Mezoti, sie soll mit ihrer Unordnung fortfahren. Sie geht wieder und lässt ein paar sehr verwirrte Kinder zurück, welche sich mit diesen neuen Freiheiten erst einmal anfreunden müssen.

Harry wacht auf und greift nach Lyndsay, die aber nicht mehr hier ist. Sie ist aber noch in dem Raum und sitzt auf dem Boden. Harry sagt fragend ihren Namen und Lyndsay antwortet ihm, dass sie kommen.

Ein Raumschiff nähert sich der Voyager. Es ist der gleiche Typ, welcher im Teaser auf Lyndsay gefeuert hat. Es ist zwar kleiner als das Sternenflottenschiff, aber es sieht trotzdem recht bedrohlich aus.

Roter Alarm und Schilde, befiehlt Kathryn, während sie ihren Platz auf der Brücke einnimmt. Sie werden von dem fremden Schiff gerufen. Auf dem Bildschirm erscheint der selbe Kobali, den wir schon im Traum von Lyndsay getroffen haben. Er sei gekommen, um "Jhet'Leya" zu holen. Wenn er über Fähnrich Lyndsay Ballard reden würde, antwortet ihm Kathryn, dann hat sie wohl klar gemacht, dass sie nicht mit ihm gehen wird. Sie sei seine Tochter, antwortet der Kobali, und bittet Kathryn mit Lyndsay reden zu dürfen.

Harry und Lyndsay gehen schnell durch die Korridore. Sie muss ihn nicht sehen, sagt ihr Harry, doch für Lyndsay ist es langsam an der Zeit, mit dem Wegrennen aufzuhören.

Der Kobali wartet im Konferenzzimmer auf seine Tochter. Er bedankt sich bei Kathryn für diese Möglichkeit, die ihm diesen Gefallen tut. Aber das Treffen wird sofort beendet sein, wenn Lyndsay es wünscht. Harry und Lyndsay kommen einen Moment später an. Der Kobali schreckt zurück, als er Lyndsay sieht, und fragt was sie mit ihr gemacht hätten. Sie gaben ihr IHR Leben zurück, antwortet Lyndsay. Sie war doch so schön gewesen, antwortet der Kobali, und es ist gut sie wiederzusehen. Er benutzt dabei ihren Kobali-Namen, was Lyndsay sofort korrigiert. Ihr Name ist Lyndsay! Wieso sie die Kobali verlassen hätte? Sie wollte wieder bei ihren Leuten sein. Der Kobali schüttelt seinen Kopf. Die Leute etwa, welche sie dem Weltraum überlassen haben? Kathryn korrigiert ihn; sie übergaben ihren Körper dem Weltall gemäß ihrer Traditionen. Sie haben sie aufgegeben, kontert der Kobali. Er hatte kein Recht sich ihrer Überreste zu bemächtigen, fügt Harry hinzu. Der Kobali schaut zu Harry und antwortet ihm voller Sarkasmus, dass auch sie in Übereinstimmung mit ihren Traditionen gehandelt haben. Sie hätten sie verstümmelt, kontert Harry. Tuvok warnt ihn, während Kathryn vorerst nichts sagt. In ihren Augen steht aber zu lesen, dass dies nicht sein Kampf ist. Der Kobali erklärt der Besatzung, dass bei der Reanimation fast alle Erinnerungen verloren gehen. Unglücklicherweise erinnern sich einige mehr an ihr ehemaliges Leben, wie beispielsweise auch Jhet'Leya. Lyndsay sagt ihm, er soll sie doch … Lyndsay Ballard nennen, vollendet der Kobali den Satz. Dies ist aber tot, gestorben vor drei Jahren. Als sie von den Kobali gefunden wurde, war sie nur noch ein lebloser Körper. Sie bargen sie, um eine neue Person zu erschaffen, seine Tochter, welche er liebt. Lyndsay besteht darauf, dass sie nicht seine Tochter sei. Auch wenn sie ihr Erscheinungsbild verändert hat, denkt sie wirklich wie diese Leute, wird sie von dem Kobali gefragt. Sind die ersten Worte in ihrem Kopf in deren Sprache oder in Kobali? Sie gehöre nicht mehr hierher und auch ihre Schwester würde sie vermissen. Lyndsay erinnert sich an sie; ihr Name ist Tynsia. Sie hat andauernd gefragt, wann Lyndsay wieder nach Hause kommt. Der Kobali möchte wissen, was er ihr sagen soll. Lyndsay schaut zu dem Mann, der sich als ihr Vater ausgibt, zu Kathryn, Tuvok und schließlich zu Harry, dessen Gefühle klar sind. Sie sagt zu dem Kobali, dass er Tynsia sagen soll, ihre Schwester sei tot. Lyndsay rennt aus dem Raum. Tuvok sagt zu dem Kobali, dass er ihn zum Transporterraum begleiten wird. Der Kobali schaut zu Kathryn und sagt, er werde sie nicht aufgeben. Kathryn schaut ihn an und antwortet, sie hätte ihre Wünsche klar gemacht. Sie ist verwirrt, antwortet der Kobali. Dank ihm, erwidert Harry. Der Kobali möchte nicht gegen sie kämpfen müssen. Sein Schiff sei keine Gefahr für die Voyager, erwidert Kathryn.

Im dunklen Kasino isst Lyndsay eine graue Paste und starrt aus dem Fenster. Harry findet sie dort und setzt sich zu ihr. Lyndsay leckt sich die Paste von den Fingern und sagt zu Harry, dies wäre die feine Kobali-Küche. Und wieder starrt sie aus dem Fenster. Harry versucht die Stimmung ein wenig anzuheben; er hat sich Gedanken über Punkt 32 auf ihrer Liste gemacht, Tuvok zum lachen zu bringen. Er hat doch dieses Holoprogramm, Der Tempel von T'Panit, und sie könnte es doch so verändern, dass die Mönche Limericks der Ferengi aufsagen. Keine Reaktion. Lyndsay sagt ihm, sie könne nicht aufhören über Q'ret nachzudenken. Harry kann es nicht fassen, dass er den Nerv hatte, sich als ihren Vater zu bezeichnen. Er wettet, dass Professor Ballard dazu ein paar Worte zu sagen hätte. Lyndsay schaut ihn fragend an. Wer ist Professor Ballard? Sie kann sich nicht an ihn erinnern. Harry bedauert dies. Er sagt zu ihr, sie sollten jetzt auf das Holodeck gehen, wo sie ein paar Mönche ändern müssen. Dies bringt Lyndsay jetzt doch zum grinsen, aber gleich verfällt sie wieder in Traurigkeit. Harry möchte wissen was los ist, und sie zeigt es ihm. Ihr Kobali-Genom beginnt wieder an die Oberfläche zu kommen.

Sofort landen die Beiden wieder auf der Krankenstation, wo Harry als erstes vom Doktor wissen möchte, wieso dies so plötzlich wieder geschehen konnte. Der Erreger in ihrem Blut hat sich seiner Behandlung angepasst, erwidert der Doktor. Es ist möglich, dass diese Rückfälle ihr ganzes Leben lang auftreten werden. Um ihr Erscheinen aufrecht zu erhalten, muss der Doktor die Häufigkeit ihrer Behandlungen steigern. Sie muss zweimal am Tag bei ihm erscheinen. Wie soll sie denn ihre Arbeit oder sonst irgend etwas machen, wenn sie permanent hier sein muss, möchte Lyndsay wissen. Der Doktor versucht sie zu beruhigen, aber da ist nichts mehr zu machen. "Stoi'Gia! Net'Staika pen'Daeli shevaob!". Was immer es auch bedeutet, es war bestimmt nicht freundlich. Lyndsay hatte überhaupt nicht bemerkt, dass sie wieder Kobali gesprochen hatte, bis sie die geschockten Gesichter der Beiden sieht. Sie murmelt eine belanglose Entschuldigung und verlässt die Krankenstation.

Harry findet sie in ihrem Shuttle wieder, wo es ähnlich wie in ihrem Quartier aussieht. Lyndsay ist nicht in der Stimmung für einen Vortrag über Reinlichkeit, und deswegen ist Harry auch nicht hier. Vielmehr möchte er sie bitten, mit den Behandlungen des Doktors aufzuhören. Es stört ihn nicht, dass sie dann bald wieder wie eine Kobali aussieht, wie ein Mensch oder wie ein Bolianer. Er möchte sie nur glücklich sehen. Sie würde dann aber nicht mehr hierher passen, antwortet Lyndsay. Harry möchte wissen, ob auch Tuvok und Neelix nicht hierher passen, was für Lyndsay aber etwas anderes ist. Sie sind in ihrer eigenen Kultur aufgewachsen und wissen woher sie kommen und wer sie sind. Woher sie auch immer gekommen sind, sie sind ein Teil dieser Mannschaft, genau wie sie. Lyndsay war ein Teil dieser Crew, kontert Ballard. Wenn sie mit den Behandlungen aufhört, wird sie nicht mehr länger Lyndsay sein. Harry schaut betrübt aus; dies wird sie doch nicht wirklich glauben? Aber sie fühlt sich wirklich so. Auf der Voyager hat sich so vieles verändert, und sie fühlt sich hier nicht richtig wohl. Sie selbst hat verändert, und je mehr sie das leugnet, um so mehr fühlt sie sich wie ein Geist. Harry hat darauf keine Antwort mehr, und Lyndsay kann nicht mehr länger kämpfen. Harry versucht seinen letzten Bonus noch zu nutzen und fragt sie, was mit ihnen sei. Das Mädchen, in das er sich verliebte, ist vor drei Jahren gestorben, lautet ihre Antwort. Bevor Harry darauf was sagen kann, wird die Voyager erschüttert. Paps ist wohl wieder da.

Drei Kobali-Schiffe attackieren die Voyager. Die Schilde sind schon runter auf 48%, berichtet Tuvok. Kathryn gibt den Befehl, die Waffenphalanx des Führungsschiffes anzuvisieren. Lebenserhaltung auf den Decks Sechs und Zehn ist ausgefallen, sagt Chakotay. Nächste Treffer. Energie zur Kompensation umleiten. Ein weiterer Treffer, Schilde auf 20%. Harry und Lyndsay betreten die Brücke. Kathryn soll die Kobali rufen und ihnen mitteilen, dass sie ihnen Lyndsay ausliefern wird. Sie soll nicht auf sie hören, schreit Harry. Kathryn weiß diese Geste zu schätzen, aber so schnell wird sie nicht aufgeben. Für Lyndsay ist dies keine Geste; sie gehört nicht hierher. Sie wisse nicht was sie sagt, lautet Harrys Antwort dazu. Sie weiß genau was sie sagt, erwidert Lyndsay. Treffer, Schilde auf 13%. Harry entdeckt eine Energiefluktuation auf dem Führungsschiff. Ein Polaron-Impuls würde dessen Warpkern überlasten. Dies würde das Schiff zerstören, merkt Lyndsay sorgenvoll an. Sie würden ihnen keine große Auswahl lassen. Ein weiterer Treffer und der ist dieses mal heftigst. Kathryn schaut zu Lyndsay; ob sie sich auch ganz sicher ist, dass sie dies machen möchte. Lyndsay nickt. Harry möchte dies nicht akzeptieren und den Polaron-Impuls abschicken. Er möchte zu Kathryn gehen, aber Chakotay stellt sich ihm in den Weg. Harry unternimmt nichts, sagt aber dazu, sie können Lyndsay nicht einfach den Kobali überlassen. Lyndsay springt in die Nische; selbst wenn sie die Schiffe aufhalten, sie kann nicht länger auf der Voyager bleiben. Harrys Stimme ist verzweifelt; er möchte sie nicht verlieren. Das hat er schon, aber dieses Mal haben sie eine Chance, um sich zu verabschieden. Harry kapituliert.

Computerlogbuch der Voyager, Captain Janeway, Sternzeit 53679.4.
Der Doktor hat mit der Behandlung von Fähnrich Ballard aufgehört und ihre Kobali-Physiologie hat damit begonnen sich wieder zu behaupten. Alle außer Einem haben sich von ihr verabschiedet.

Harry ist im Transporterraum, als er von Lyndsay betreten wird, die jetzt wieder komplett Kobali ist. Er ist hergekommen, um sich von ihr zu verabschieden und macht dies auch: "Vien'Ke debala, Jhet'Leya". Lyndsay ist verwundert und Harry erklärt ihr, er hätte ein paar Worte in Kobali gelernt. Lyndsay findet dies sehr süß, auch wenn er ihr gerade sagte, dass der Komet sehr langweilig sei. Harry lächelt schüchtern; er muss wohl noch ein wenig an seiner Aussprache arbeiten und er findet es schade, dass die mit ihrer Liste nicht fertig wurde. Alles was wichtig war, hat sie erledigt. Ein letzter, flüchtiger Kuss und einen Moment später ist sie weg.

Harry ist gedankenversunken im Kasino. In seiner Hand hat er die Haarbürste von Lyndsay. Mezoti kommt zu ihm und sagt, die Bürste sei sehr schön. Harry lächelt und gibt ihr die Bürste, damit sie einen näheren Blick darauf werfen kann. Er erklärt ihr, dass sie einem Freund von ihm gehörte. Als er sieht, wie liebevoll Mezoti mit der Bürste umgeht, fragt er sie spontan, ob sie die Bürste haben möchte. Ob dies seine Freundin nicht stören würde, möchte Mezoti wissen. Harry grinst breit, als er ihr antwortet, sie wäre glücklich darüber, dass er sie jemandem mit so schönem Haar gegeben hat. Mezoti lächelt und wird rot. Sie sagt ihm, dass Seven sie alleine auf das Holodeck lässt, wo sie jedes beliebige Programm laufen lassen können. Ob er nicht mit ihnen kommen will. Harry fragt sie sofort, ob sie jemals von dem Programm "Der Tempel von T'Panit" gehört hat. Mezoti schüttelt den Kopf und Harry erklärt ihr, es würde sich dabei um ein vulkanisches Programm handeln. Dies hört sich für Mezoti langweilig. Darüber soll sie sich keine Gedanken machen, denn sie werden ein paar Veränderungen vornehmen. Er nimmt ihre Hand und die Beiden gehen zum Ausgang.

Analyse

Gibt es hier mal nicht, schaut euch die Episode selbst an, und zieht eure eigenen Schlüsse.

Fehler

  • Ballard wurde vor drei Jahren von den Hirogen erschossen, also ca. Sternzeit 50700. Allerdings tauchten die Hirogen zum ersten Mal in der Episode "Flaschenpost" (Org. "Message in a Bottle") auf, Sternzeit 51471 ist, also fast ein Jahr später.
  • Auch hier stellt sich die Frage, woher Ballard die Position der Voyager kannte, nachdem Diese in dieser Zeit einige grosse Sprünge gemacht hat.
  • Und selbst wenn sie es wusste, wie kam sie dorthin?
  • Und selbst wenn sie die Technik dazu hatte, wieso versuchte man nicht die Voyager mit dieser Technik auszustatten.
  • Tuvok wurde nicht in dem genannten Zeitraum befördert sondern bereits davor.
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.18 – Asche zu Asche
Ashes to Ashes

6.19 Icheb
Child’s Play

voy6x19Das Älteste der vier Borg-Kinder trifft auf seine Eltern. Seven ist traurig, daß der Junge bei ihnen bleiben soll, da sie ihn inzwischen liebgewonnen hat und er durch seine überragenden Fähigkeiten auch eine große Hilfe für die Crew der Voyager auf ihrem Weg nach Hause sein könnte. Kurz nach der Abreise kann eines der Kinder Seven davon überzeugen, daß die Eltern des Jungen gelogen haben. Tatsächlich findet ihn die Voyager kurz darauf in einem Shuttle, das die Borg anlocken soll – denn der Junge ist nichts anderes als ein genetisch gezüchteter Borg-Killer, der auch für den Tod der Borg-Besatzung in "Collective" verantwortlich war…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 08.03.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 06.04.2001
  • Produktionsnummer: 239
  • Story: Paul Brown
  • Drehbuch: Raf Green
  • Musik:
  • Regie: Mike Vejar  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Zusammenfassung

Im Kasino überprüfen Kathryn, Seven, B'Elanna und Chakotay das Wissenschaftsprojekt der ehemaligen Borgkinder. Auf Zylindern sind geklonte Kartoffeln aufgebaut und Kathryn möchte wissen, wieso gerade Kartoffeln geklont wurden. Seven antwortet ihr, daß sie zuerst Naomi klonen wollten, aber sie machte ihnen den Vorschlag, sie sollten doch mit etwas leichterem beginnen. Sie gehen weiter zu einem Kubus, welcher, laut B'Elanna, ein ingenieurstechnisches Kunstwerk ist. Der nächste Halt ist das Projekt von Mezoti, die eine tairenianische Ameisenkolonie geschaffen hat. Sie hat den Boden mit einem blauen, ionisierten Farbstoff behandelt, damit man die Insekten besser sehen kann. Kathryn sagt, die Ameisen würden leuchten und erhält von Mezoti zur Antwort, die Drohnen würden ein fluoreszierendes Enzym erzeugen, welches von der Königin aktiviert wird. Kathryn grinst; Drohnen und Königinnen kommen ihr doch sehr bekannt vor. Es war die Idee von Mezoti, sagt Seven dazu, und sie wollte sie nicht davon abhalten ihre Individualität zu erforschen. Mezoti kann dazu nur sagen, daß sie Insekten mag. Kathryn würdigt die Arbeit von Mezoti, die es den Captain wissen lassen soll, wenn sie mit der Bienensucht beginnen wird. Weiter geht es zu Naomi, die einen großen Globus erschaffen hat. Voller Stolz sagt sie den Offizieren, es würde sich dabei um Katurus handeln. Der Heimatplanet ihres Vaters, merkt B'Elanna an. Naomi hat alles über den Planeten gelernt, was sie auch sogleich mitteilen muss. Seven fügt erklärenderweise hinzu, daß von Naomi alle geologischen und atmosphärischen Bedingungen des Planeten programmiert wurden. Chakotay schaut sich den Globus nähert an; es sieht so aus als würde sich in einem Bergmassiv ein Sturm austoben. Es handelt sich um die "arpasischen Berge", welche für ihre starken Winde und Hagelschauer bekannt sind. Kathryn kann dazu nur lachend sagen, sie dürfe nicht vergessen einen Mantel mitzunehmen. Die nächste Station ist Icheb, der eine pyramidenartige Konstruktion präsentiert. Es handelt sich dabei um eine Sensorphalanx, mit welcher man die Möglichkeiten der Voyager Neutrinoflüsse zu registrieren, erhöhen kann. Diese Neutrinoflüsse sind eigentlich immer in der Gegenwart von Wurmlöchern zu finden, und die Phalanx könnte der Voyager helfen, einen Weg nach Hause zu finden. Gemäß B'Elanna ist es vom ingenieurstechnischen Standpunkt gesehen, korrekt. Kathryn hatte zwar interessante Projekte der Kinder erwartet, aber dies hier ist für sie wirklich außergewöhnlich. Scheinbar hat Icheb ein Talent dafür, und sie lobt ihn auch deswegen. B'Elanna möchte von ihm wissen, wie er auf die Idee gekommen ist, nach Neutrinoflüsse Ausschau zu halten. Icheb antwortet ihr darauf, und diese Antwort hätte auch früher von Seven kommen gekonnt, er hat die Aufzeichnungen der Sternenflotte studiert. Er ist ein außergewöhnlicher junger Mann, versprüht Kathryn auch noch weiterhin Lob für den ehemaligen Borg. Seven weist den Captain darauf hin, daß Icheb hoffen würde eines Tages eine permanente Arbeit im Astrometrischen Labor zu erhalten. Kathryn muss Seven aber sagen, dies ist zu ihrem Bedauern leider nicht möglich. Seven protestiert; Icheb hat ein einzigartiges Talent, welches nicht verschwendet werden darf. Für Kathryn ist dies keine Frage seines Wertes für die Besatzung, vielmehr haben sie Kontakt zu seinen Eltern aufgenommen und auch schon einen Kurs auf den Planeten gesetzt. Die Beiden sind ein wenig zur Seite getreten und im Hintergrund kann man immer noch hören, wie sich Chakotay und Icheb unterhalten. Chakotay hofft, nachdem ihm Icheb eine Erklärung der Funktionsweise gegeben hat, daß dessen Konstruktion funktionieren wird. Seven hat Probleme ihren Unmut zu verbergen, aber trotzdem sagt sie zu Kathryn, daß es sich dabei um gute Neuigkeiten handelt.
Seven betritt das Astrometrische Labor, wo Icheb bei der Arbeit ist. Sie sagt ihm, er hätte seine Stundenplan bereits um eine Stunde überschritten und Icheb antwortet, er sei auch schon fast fertig. Für Seven muss noch immer alles in geregelten Bahnen verlaufen, aber dieses Mal hat sie ein anderes Anliegen. Sie muss mit ihm über etwas sprechen, weswegen er seine Arbeit beenden soll. Icheb ist davon nicht sehr beeindruckt und bittet sie sich etwas anzusehen. Seven seufzt, folgt aber seinem Wunsch. Es handelt sich um einen Stern, der sich gerade im Orpisay-Nebel bildet. Dies kann eigentlich nicht sein, da sich der Orpisay-Nebel außerhalb der Sensorreichweite der Voyager befindet. Icheb klärt Seven darüber auf, daß er die Reichweite der Langstreckensensoren verbessert hat. So etwas kann sogar noch Seven beeindrucken. Icheb sagt ihr, daß er sich an Bord eines Kuben nie Gedanken darüber gemacht hatte, was außerhalb des Schiffes ist. Er zeigte nie Interesse für Planeten, Pulsare, Quarsare oder Nebel, aber hier im Labor ist er der Ansicht, er könne das ganze Universum fühlen. Er fragt Seven, worüber sie mit ihm sprechen wollte. Seven denkt kurz nach und antwortet ihm dann, dies sei richtig. Für ihn wäre es nun an der Zeit sich zu regenerieren.

Kathryn ist in ihrem Quartier und liest. Als es an der Tür klingelt, legt sie das Buch weg und lässt den Besucher eintreten. Es ist Seven, welche die Daten haben möchte, die man über die Spezies von Icheb gesammelt hat, damit sie ihn für die Assimilierung vorbereiten kann. Kathryn ist mit dem Wort "Assimilation" nicht ganz einverstanden; sie sollen den kommenden Prozess doch lieber Neubeginn mit seiner Familie nennen. Seven antwortet darauf nur, wenn sie es so vorziehen würde, doch in ihren Augen kann man erkennen, daß dies alles das Gleiche für sie ist. Kathryn wird ihr die gesammelten Daten in das Astrometrische Labor übermitteln. Seven bedankt sich und Kathryn möchte wissen, wie Icheb die Neuigkeiten aufgenommen hat. Seven antwortet darauf nicht, weshalb Kathryn in ihrer Rede fortfährt und Seven sagt, sie hätte ihm die Neuigkeiten wohl noch nicht mitgeteilt. Seven verneint und wird von Kathryn nach dem Grund gefragt. Für Icheb wird es schwer werden, dies zu akzeptieren, da er sich an das Leben auf der Voyager angepasst hat, antwortet Seven. Kathryn erwidert darauf, auch Seven hätte sich daran gewöhnt, ihn um sich zu haben. Ihre Gefühle sind irrelevant, kontert Seven. Kathryn stellt die rhetorische Frage, ob sie das wirklich sind und möchte von Seven wissen, ob sie Icheb die Neuigkeiten mitteilen soll. Es liegt im Verantwortungsbereich von Seven, die sich aber nicht sicher ist, wie sie es ihm sagen soll. Kathryn erinnert sie daran, daß sie ihm schon bei einer schwierigen Veränderung geholfen hat, und fragt sie, wie sie dies bewerkstelligt hatte. Seven hatte ihm ihre eigenen Erfahrungen mitgeteilt und ihn immer wieder ermuntert sich nicht unterkriegen zu lassen. Hört sich für Kathryn nach einer guten Strategie an. Seven verlässt das Quartier von Kathryn wieder, die sich lächelnd ihrem Buch zuwendet.

Im Frachtraum sind alle Borg-Kids bei der Regeneration, mit Ausnahme von Icheb. Seven möchte von ihm erfahren, ob sein Alkoven nicht funktionieren würde und Icheb erwidert, er sei gerade dabei ein paar Neutrinoflugbahnen zu berechnen. Seven erinnert ihn daran, daß es an der Zeit zum regenerieren ist und Icheb folgt ihrem Befehl, denn eine Erinnerung war dies eigentlich nicht gewesen. Seven hält ihn zurück und sagt ihm einfach frei heraus, daß die Voyager die Position seiner Eltern lokalisiert hat und am nächsten Tag den entsprechenden Planeten erreichen wird. Icheb möchte wissen, ob er bei ihnen bleiben muss und Seven sagt ihm, dies sind seine Eltern. Icheb kann sich aber nicht an sie erinnern. Seven erzählt ihm, daß sie ihre Eltern nie wieder gesehen hat, nachdem sie assimiliert wurden, und er sich glücklich schätzen sollte, diese Chance zu bekommen.

Persönliche Anmerkung:
Stimmt doch gar nicht, Frau "Ich weiß alles". Seven hatte ihren Vater auf der Unimatrix getroffen, und sich dort sogar daran erinnert, daß er ihr Vater ist.

Icheb deutet auf die sich regenerierenden Kinder und möchte von Seven wissen, was mit denen sei. Sie haben die Familien der Anderen noch nicht lokalisiert. Dies ist aber nicht das, was Icheb eigentlich meinte. Vielmehr möchte er wissen, was mit ihnen geschehen wird, wenn er sie verlassen hat, da sie doch von ihm abhängig sind. Borg-Antwort Nr. Eins: Sie werden sich anpassen. Icheb wird sie also nie wieder sehen und er wird auch Seven nie wieder sehen. Seven wechselt das Thema und sagt ihm, sie hätte die Kultur der Brunali studiert.

Persönliche Anmerkung:
Wegen dieser erneuten Aussage habe ich alle Spoiler mit den Borgkids korrigiert. Als ich zum ersten Mal "Das Kollektiv" (Org. "Collective") gesehen hatte, und Kathryn sich Icheb mit den Worten "Sie kennt diese Spezies, er ist Brunali" anschaute, warf ich auch einmal einen näheren Blick auf Icheb und dachte mal über eine Spezies namens "Brunali" nach. Leider fiel mir dazu nichts ein und nach einem weiteren Blick ordnete ich Icheb den "Benari" zu. Könnte sich ja um einen Synchrobug in "Kontrapunkt" (Org. "Counterpoint") handeln. Dem ist aber nicht so! Lange Rede, kurzer Sinn, in "Das Kollektiv" (Org. "Collective") wurden die "Benari" von mir nun auch auf die "Brunali" abgeändert, obwohl ich immer noch nicht weiß, wann die Voyager Kontakt zu dieser Spezies gehabt haben soll. Weiter im Text.

Die Kultur der Brunali unterscheidet sich völlig von seinem Gewohnten an Bord der Voyager. Icheb möchte wissen, in wie fern sie sich unterscheidet und Seven erklärt. Bei den Brunali handelt es sich um eine landwirtschaftliche Spezies, deren technologische Mittel begrenzt sind. Ob sie Möglichkeiten zum Raumflug haben. Haben sie, aber die meisten ihrer Schiffe wurden von den Borg zerstört. Icheb weiß nicht, wie er seine Studien auf solch einem Planeten fortsetzen soll und auch Seven hat darauf keine Antwort. Icheb ist traurig darüber und nicht bereit, sich noch weiter mit Seven zu unterhalten. Trotzig geht er zu seinem Alkoven und beginnt sich zu regenerieren.

Die Voyager hat den Planeten der Brunali erreicht. Auf der Brücke werden die Standarduntersuchungen des Planeten durchgeführt und Harry kann verstreute Enklaven auf dem nördlichen Kontinent entdecken. Jede dieser Enklaven hat eine Population von weniger als 10.000 Einwohnern. Tuvok schließt aus der vorhandenen Gammastrahlung, daß der Planet in den letzten Jahrzehnten Angriffen der Borg ausgesetzt war. Für Seven ist dies keine Überraschung, da sich ein Transwarpkanal der Borg in der Nähe befindet, weniger als ein Lichtjahr entfernt. Tom kann sich ein Kommentar natürlich auch mal wieder nicht verkneifen, und muss dazu sagen, dies wäre nicht gerade der ideale Ort, um Immobilien zu erwerben. Kathryn erteilt Tuvok den Befehl nach Borgaktivitäten Ausschau zu halten, und Tom soll die Voyager in eine orbitale Position bringen. Tom bestätigt und Kathryn beendet ihre Anweisungen indem sie Seven mitteilt, sie sollte nun besser Icheb holen gehen.

Auf der Krankenstation wird Icheb vom Doktor untersucht, der aber nichts feststellen kann. Im Gegenteil ist Icheb sogar in bester gesundheitlicher Verfassung. Icheb hat allerdings Beschwerden im Magenbereich. Der Doktor weiß, daß dies keine physiologische Ursache hat und antwortet ihm, er hätte Schmetterlinge im Bauch. Mit dem wunderbaren Humor eines Borg antwortet Icheb, er hätte niemals Schmetterlinge assimiliert. Der Doktor erklärt ihm, es handelt sich dabei um eine Redewendung. Ichebs Zustand ist eine ganz natürliche Reaktion auf das nun kommenden Geschehnis, das Treffen mit seinen Eltern. Falls es ihn irgendwie trösten sollte, so versichert ihm der Doktor, seine Eltern werden sich ganz bestimmt genauso fühlen. Eltern sind irrelevant! Scheinbar hat Icheb heute nicht nur die Hauptrolle sondern auch den Komikerbonus. Der Doktor fragt ihn, ob er das wirklich glauben würde, oder ob er sogar der Ansicht sei, Naomis Mutter wäre irrelevant für das Voyager-Balg. Icheb erwidert, er hätte Seven, welche ihm bei seiner Ausbildung behilflich ist und er hat den Doktor, der sich um seine medizinischen Belange kümmert. Der Doktor kontert, seine Eltern könnten ihn in einer Art aufziehen, wie es der Besatzung der Voyager niemals möglich sein wird. Seine Eltern können ihm die Kultur der Brunali näher bringen und ihre Erfahrungen mit ihm tauschen. Icheb lässt sich so leicht nicht unterkriegen und antwortet dem Doktor, Dieser hätte doch auch keine Eltern gehabt. Der Doktor gerät ins Straucheln. Icheb fährt fort; der Doktor hat lebenswichtige Positionen an Bord der Voyager übernommen, Freundschaften geschlossen, ohne die Hilfe von Eltern. Er hat sein Programm, auf welches er zurück greifen kann, lautet die Antwort. Icheb stellt die Gretchenfrage: Wie würde sein Programm reagieren, wenn er gefragt würde, ob er unter völlig Fremden leben soll? Bevor der Doktor darauf antworten kann, betritt Seven die Krankenstation und fragt Icheb, ob er beschädigt ist. Der Doktor antwortet, es würde ihm gut gehen und er hat ihn nur ein letztes Mal untersucht. Seven schaut Icheb an und sagt ihm, es sei an der Zeit. Der Doktor legt seine Hand auf Ichebs Schulter; die Schmetterlinge werden verschwinden. Seven und Icheb verlassen zusammen die Krankenstation.

Auf der Oberfläche des Planeten sieht es wie nach einer mittelmäßigen Katastrophe aus. Kathryn, Seven, Tuvok und Icheb beamen hinunter und treffen auf die Brunali. Kathryn stellt sich vor und Ichebs Mutter, Yifay, begrüßt ihren Sohn. Sein Vater, Leucon, schaut ihn an und kann zuerst einmal nur sagen, er sei gewachsen. Seven antwortet darauf, Icheb hätte mehrere Monaten in einer Reifungskammer der Borg verbracht. Kathryn stellt nun auch Seven vor und Yifay sagt ganz überrascht, der Name von Seven sei doch eine Borgbezeichnung. Seven antwortet ihr, sie sei genau wie ihr Sohn vom Kollektiv getrennt worden. Kathryn fügt erklärend hinzu, daß Seven Icheb bei der Anpassung an sein neues Leben sehr behilflich war. Leucon antwortet, dann müssen sie ihr auch sehr dankbar sein. Yifay fragt ihren Sohn, wie es ihm gehe und er antwortet, es geht ihm gut. Leucon ist erfreut darüber, seinen Sohn wieder bei sich zu haben, und ruft nach ein paar weiteren Kindern, Mala, Remi und Yivel. Auch von ihnen wird Icheb begrüßt, der nun aber lieber wieder zurück auf die Voyager möchte.

Kathryn und Seven treffen sich im Besprechungsraum der Voyager mit Yifay und Leucon. Kathryn bedankt sich für deren kommen und Leucon möchte wissen wo Icheb ist. Kathryn dachte es sei besser, wenn sie zuerst einmal alleine miteinander reden. Leucon fragt sie, über was genau sie sprechen möchte. Kathryn bietet den Beiden einen Platz an und antwortet, darüber wie sie Icheb den Übergang erleichtern können. Yifay merkt an, es wird bestimmt nicht einfach für ihn sein, den Luxus auf der Voyager aufzugeben. Für Seven ist dies allerdings keine Frage des Luxus. Icheb hat spezielle medizinische Bedürfnisse. Leucon antwortet ihm, sie hätten Ärzte in ihrer Siedlung. Kathryn merkt an, daß sie ein Treffen der Ärzte mit dem Doktor der Voyager vereinbaren sollten. Seven fährt fort; auch benötigt er seine tägliche Regeneration. Kathryn antwortet darauf, sie ist sich sicher, daß Seven die Technologie der Brunali dafür anpassen kann. Was mit seiner Ausbildung sei, möchte Seven nun wissen, und endlich kann auch einmal Yifay etwas sagen. Ihre Kinder gehen in die Schule. Ob er da die Möglichkeit haben wird, seine Studien in der Astrometrie und über räumliche Harmonien fortzusetzen, bohrt Seven weiter. Leucon antwortet darauf, wenn Icheb sich für die Wissenschaft interessiert, dann gibt es sicher viel, was sie ihm beibringen können. Seven möchte ein Beispiel wissen und Leucon antwortet ihr, sie hätten komplizierte Techniken für die Landwirtschaft entwickelt, welche es ihnen erlauben, auch an den unfruchtbarsten Orten zu ernten. Icheb hat aber kein Interesse an der Landwirtschaft, fährt Seven fort. Kathryn ist sich sicher, daß Icheb das Thema sehr interessant finden wird, wenn er sich einmal damit beschäftigt hat.

Persönliche Anmerkung:
Sicher doch! Willst du 30.000 Lichtjahre weiterfliegen, etwas erleben und viel Spaß auf den Holodecks haben, oder dein Leben lang auf einem Acker schuften? Man gebe mir eine Harke und suche danach eine Zwangsjacke!

Seven spielt eine Karte nach der Anderen aus und wirft die Frage der Sicherheit von Icheb auf. Yifay antwortet ihr, sie könnten schon auf ihren Sohn Acht geben. Ihre Nähe zu einem Transwarpkanal der Borg macht sie extrem verwundbar, erwidert Seven. Auch ist sie ein wenig neugierig und würde gerne wissen, ob die Brunali jemals an eine Umsiedelung gedacht hatten. Kathryns Blick verheißt nichts Gutes mehr. Sie faucht Seven kurz an, aber Leucon beschwichtigt sie. Er sagt zu Seven, dieser Planet ist ihre Heimat und sie werden ihn niemals verlassen. Sie werden sich gegen die Borg und jeden Anderen verteidigen. Sein Mut ist so bewundernswert wie unrealistisch, antwortet ihm Seven. Dies ist nun zuviel für Kathryn und sie gibt Seven die Order, in ihrem Bereitschaftsraum auf sie zu warten. Seven versucht zu protestieren, aber der Blick von Kathryn ist eindeutig und die Antwort "Sofort" sowieso. Seven verlässt den Raum und Kathryn entschuldigt sich für deren Benehmen. Erklärend fügt sie aber auch noch hinzu, daß Seven und Icheb sich sehr nahe stehen, dies aber trotzdem keine Entschuldigung für Unhöflichkeit ist. Leucon würde nun gerne seinen Sohn sehen, aber Kathryn erinnert ihn daran, die Sache langsam anzugehen, sonst würde ihr nächstes Treffen wohl wie das Letzte enden. Die Beiden sollen eine Weile an Bord der Voyager bleiben, wo sie Icheb in einer bekannten Umgebung kennenlernen kann. Yifay nickt und Leucon ebenfalls.

Im Bereitschaftsraum von Kathryn ist es an der Zeit, um jemandem den Kopf zu waschen. Die Einstellung von Seven macht eine schon schwierige Situation noch schlimmer. Seven wollte nur sicher gehen, daß Icheb gut versorgt sein wird. Indem sie seine Eltern beleidigt, antwortet Kathryn. Über diese Themen musste gesprochen werden, erwidert Seven. Dies hätte sie auch mit ein wenig mehr Taktgefühl machen gekonnt. Takt ist … ach Nein.

[Rewind]

Vielleicht, antwortet Seven, aber dies ändert nichts an den Fakten, daß diese Individuen keine passenden Beschützer sind. Kathryn sagt darauf, diese Individuen sind seine Mutter und sein Vater. Was aber keine Garantie ist, daß sie ihn versorgen können. Er würde viel eher Erfolg haben, wenn er an Bord der Voyager verbleiben würde. Dies ist keine Option, antwortet Kathryn darauf. Seven fragt, ob sie ihm befehlen wird das Schiff zu verlassen. Das hat Kathryn nicht gesagt. Damit er wieder assimiliert werden kann? Was macht Seven eigentlich so sicher, daß dies wieder geschehen wird, fragt Kathryn. Sie sollten nicht auf dem Planeten bleiben, bekommt sie zur Antwort. Es ist ihre Heimat, erwidert Kathryn, die es nicht wert ist, um verteidigt zu werden, kontert Seven. Kathryn fragt sie mit eiskalter Stimme, wer sie sei, um dies entscheiden zu können. Seven antwortet ihr, jeder der seine eigenen Ziele über das Wohl seiner Kinder stellt sei verantwortungslos. Kathryn schaut sie an und fragt, ob sie über die Eltern von Icheb oder über die Eltern von Seven reden. Über Beide, antwortet Seven. Kathryn hat sich wieder beruhigt und sagt ihr mit sanfter Stimme, es wäre nicht ihre Art so etwas zuzugeben. Es wäre naiv, wenn sie in diesem Fall Objektivität beanspruchen würde, erwidert ihr Seven, aber sie ist nicht dazu bereit, Icheb an seine Eltern zurück zu geben, wenn Diese so verantwortungslos wie ihre Eigenen sind. Kathryn weiß wie man sich fühlt, wenn man jemanden durch eine so schwere Zeit der Veränderungen geholfen hat. Icheb ist jetzt zu einem Individuum geworden und Seven sollte ihm eine Möglichkeit geben, um seine eigenen Erfahrungen zu machen. Wenn Seven dies machen wird, was wird geschehen wenn er trotzdem an Bord der Voyager bleiben möchte? Dann wird es zum Problem von Kathryn werden.

Im Frachtraum Zwei ist eine Bevölkerungsexplosion im Gange. Naomi spielt Kadis'Kot mit den Zwillingen Azan und Rebi, Icheb ist bei der Arbeit und Mezoti tollt in einer Art Scooter herum. Gleichzeit hat sie aber auch nichts besseres zu tun, als Icheb auf die Nerven zu gehen, indem sie ihn mit Fragen löchert. Icheb antwortet ihr lediglich, er sei beschäftigt. Naomi erwähnt, daß sie ihren Vater noch nie getroffen hat und Azan sagt dazu, er könne sich nicht an seine Eltern erinnern. Rebi erinnert sich ebenfalls nicht. Mezoti hat immer noch auf den Nervmodus geschaltet und attackiert Icheb weiter mit Fragen. Ob er bei seinen Eltern bleiben wird, wer ihnen dann bei ihren Forschungsprojekten helfen wird, usw. Icheb geht dies nun ganz gewaltig auf den Wecker und er antwortet ihr, wenn sie nicht sofort mit der Fragerei aufhören, wird er sie alle in einen Frachtbehälter packen und zurück zu den Borg schicken. Mezoti ist sprachlos und Icheb zeigt ein sehr schadenfrohes Grinsen. Seven betritt den Frachtraum und fordert Icheb auf sie zu begleiten. Der möchte wissen, wohin es gehen soll und Seven antwortet ihm, zum Abendessen mit seinen Eltern. Daran zeigt Icheb nun keinerlei Interesse und antwortet ihr mit eisiger Stimme, er sei bei der Arbeit. Seven sagt ihm, er könne seine Arbeit auch noch nach dem Abendessen fortsetzen. Icheb hat nicht, worüber er mit seinen Eltern reden könnte, was dann wohl ein sehr ruhiger Abend werden wird, wie Seven anmerken muss. Icheb möchte nicht gehen, aber Seven erinnert ihn daran, daß seine Anwesenheit kein Wunsch sondern ein Befehl ist. Sie verlässt den Frachtraum wieder und Icheb folgt ihr widerwillig.

Die Beiden betreten das Kasino, wo Seven in einen anderen Teil geht. Yifay bittet ihren Sohn sich zu setzen, der es aber vorzieht zu stehen. Neelix hatte ihnen seine Küche überlassen, damit sie etwas "Poma" vorbereiten konnten, sagt ihm Yifay. Er ist nicht hungrig, bekommt sie zur Antwort. Es war sein bevorzugtes Essen in seiner Kindheit, sagt ihm Yifay. Er ist nun aber kein Kind mehr, kontert Icheb. Leucon mischt sich nun auch einmal ein und sagt zu seinem Sohn, seine Mutter hätte hart für diese Mahlzeit gearbeitet. Er könnte es wenigstens einmal versuchen. Icheb schaut hilfesuchend zu Seven, die ihm ermutigend zunickt. Schließlich setzt er sich hin und seine Eltern nehmen ebenfalls Platz. Leucon nimmt einen Bissen und Icheb folgt seinem Beispiel. In seinem Gesicht kann man sehen, daß es ausgezeichnet schmecken muss. Yifay beginnt zu strahlen und hat fast schon Tränen in den Augen stehen. Neelix kommt hinzu, sagt etwas über die Freude eine vereinte Familie zu sehen, Yifay erzählt etwas über die Kindheit von Icheb und seine Essgewohnheiten betreffend "Poma", woran sich Icheb nicht erinnern kann, und alle sind glücklich. Seven verlässt das Kasino wieder.

Auf dem Planeten erklärt Leucon Icheb, daß ihnen die Borg nicht viel überlassen haben, um damit zu arbeiten. Allerdings benötigen sie auch nicht viel, lediglich ein wenig Einfallsreichtum. Alles was Icheb auf dem Planeten sehen kann, haben sie mit ihren eigenen Händen erschaffen. Leucon zeigt Icheb einen genetischen Resequenzer, mit dem sie die DNA von Pflanzen dahingehend verändern können, daß sie auch in unwirklichen Gegenden gedeihen können. Sie haben ihn aus Teilen ihres Raumschiffes gebaut, da sie nichts auf dem Planeten verschwenden. Eine effiziente Einstellung, antwortet Icheb. Effizienz ist eines der Attribute, welches sie mit den Borg gemeinsam haben, erwidert Leucon. Für ihr Überleben ist dies allerdings auch notwendig. Er weiß, daß ihre Kolonie eine primitiven Eindruck macht, wenn man sie mit der Voyager vergleicht, aber er verspricht Icheb auch, daß sich dies ändern wird. Icheb fragt nach, wie es mit Reisen im Weltraum aussehen würde. Leucon antwortet ihm, eines Tages werden sie Schiffe haben, welche der Voyager ebenbürtig sind. Aber dafür benötigen sie junge Leute wie Icheb, welche ihnen bei der Arbeit behilflich sind. Eine Junge kommt hinzu und fragt Icheb, wie es ihm gehen würde. Er fühlt sich gut. Der Junge lädt Icheb dazu ein sich bei einem "Pala"-Spiel zu beteiligen, aber Icheb kann sich nicht daran erinnern, wie dieses Spiel gespielt wird. Der Junge beginnt zu lachen und antwortet ihm, er wird sich schon wieder daran erinnern. Icheb ist sich immer noch nicht sicher, was er machen soll. Sein Vater beginnt ihm zu schmeicheln, aber Icheb muss trotzdem erwidern, er wisse doch überhaupt nichts über die Landwirtschaft oder die Genetik. Seven beamt auf den Planeten und erinnert Icheb daran, daß es Zeit für die Regeneration ist. Icheb möchte für diese Nacht auf dem Planeten bleiben. Sie haben doch aber keine Regenerationseinheit hier. Leucon antwortet Seven, sie wollten sowieso eine Einheit installieren, was sie auch jetzt machen könnten. Soweit sich Seven erinnert, hat sich Icheb aber noch nicht entschieden auf dem Planeten zu bleiben, erwidert Seven trotzig. Leucon kontert, er möchte aber diese Nacht hier verbringen. Seven gibt sich geschlagen und sagt zu Leucon, er soll mit ihr auf die Voyager kommen, wo sie die Einheit vorbereiten können.

Im Frachtraum erklärt Seven Leucon, daß sie einen neuralen Transceiver so modifiziert hat, damit er mit dem portablen Generator verbunden werden kann. Er hat genug Energie, damit Icheb einen kompletten Regenerationszyklus durchlaufen kann. Sie müssen einen Weg finden, wie sie ihn wieder aufladen können, sagt ihr Leucon und Seven erwidert, nur wenn Icheb sich dafür entscheiden würde auf dem Planeten zu bleiben. Leucon versucht es auf die diplomatische Tour und sagt zu Seven, seine Frau und er würden zu würdigen wissen, was sie für ihren Sohn getan hat. Es ist ihnen auch bewusst, daß sich Seven um Icheb sorgt. Seven antwortet, er sei ein einzigartiges Individuum. Da ist er, bestätigt Leucon, und es ist wie ein Wunder, daß sie ihn wieder zurückbekommen haben. Seven möchte wissen, was damals mit Icheb geschehen ist und Leucon beginnt zu erklären. Nach den ersten Angriffen der Borg hatten die Brunali große Anstrengungen unternommen, um ihre neu entwickelten Technologien zu verbergen. Damit die vorüberfliegenden Kuben nicht auf den Planeten aufmerksam werden, merkt Seven an. Unglücklicherweise, fährt Leucon fort, waren sie dabei nicht sehr erfolgreich. An einem Morgen vor vier Jahren hörte Icheb, wie er über ein neues Gerät zur Düngung gesprochen hatte. Icheb wollte es sehen und Leucon sagte ihm, er werde es ihm am nächsten Tag zeigen. Icheb war aber ein sehr ungeduldiges Kind und bevor Leucon die Abwesenheit von Icheb bemerkte, hörte er auch schon den Alarm. Die Borg waren an ihrer neuen Technologie ebenso interessiert, wie es Icheb gewesen ist. Sie nahmen ihn und Andere mit, und assimilierten sie. Leucon macht sich Vorwürfe deswegen, aber Seven sagt ihm, daß Icheb seinen eigenen Kopf hat. Trotzdem ist es für Leucon schwer, sich deswegen nicht die Schuld zu geben. Sevens Eltern müssen das Selbe gefühlt haben, als sie Seven verloren haben. Ihre Eltern waren bei ihr, als die Borg angegriffen haben, antwortet ihm Seven. Leucon kann sich vorstellen, wie hilflos ihre Eltern gewesen sein müssen, als sie dabei zusehen mussten, wie man ihre Tochter assimilierte. Seven wechselt das Thema und sagt zu Leucon, es sei wichtig daß sich Icheb sechs Stunden lang ununterbrochen regeneriert. Leucon versteht. Seven erklärt ihm auch noch, daß Icheb vielleicht widersprechen wird, da er es nicht mag Zeit zu verschwenden. Auch sie mussten gegen seinen Mangel an Geduld eine Zeit lang kämpfen. Leucon beginnt leicht zu lachen.

Es ist Nacht auf dem Planeten und Leucon zeigt Icheb den Himmel. Dort befindet sich ein Stern namens Kelsin Drei und im Westen ist der Orlitus-Cluster. Wenn Icheb die Sterne und vier weitere miteinander verbindet, dann kann er die Formation sehen, welche die Brunali das große Horn nennen. Icheb kann es sehen und Yifay sagt zu ihm, er hätte die Liebe zu den Sternen von seinem Vater geerbt. Leucon antwortet darauf, daß Icheb auf einem Raumschiff wohl mehr über die Astrometrie gelernt hätte als er. Ihr kleines "Fenster" kann nicht mit dem Astrometrischen Labor der Voyager konkurrieren. Kann es nicht, antwortet Icheb, aber es ist trotzdem schön. Yifay sagt zu ihrem Sohn, wie er sehen kann haben sie hier alles was sie benötigen: Ein warmes Feuer, gutes Essen, welches sie selbst anpflanzen, und Leute die sie lieben. Leucon sagt dazu, Icheb hätte auch auf der Voyager Leute, welche ihn lieben. Er sei wohl sehr mit den Leuten auf der Voyager verbunden, sagt Yifay zu Icheb und der antwortet, sie hätten ihn beschützt und ihm Möglichkeiten geboten. Für Leucon sind es gute Leute, Leute, welche die Not schon am eigenen Leib erfahren haben. Seven hatte ihm über das Wissenschaftsprojekt von Icheb berichtet, welches sich für die Voyager als sehr nützlich herausstellen könnte. Icheb erklärt ihm, es wurde entwickelt um Wurmlöcher aufzuspüren, und Leucon möchte wissen, wie dies der Voyager behilflich sein kann. Es könnten ihnen dabei helfen, einen Weg zurück zur Erde zu finden. Yifay möchte wissen, wieso dies so wichtig für sie ist. Es ist ihre Heimat, antwortet Icheb, was Leucon sehr interessant findet. Mit all ihrer Technologie und all ihren Möglichkeiten die Galaxie zu erforschen, haben sie trotzdem nur den Wunsch nach Hause zu kommen.

Seven ist im Astrometrischen Labor bei der Arbeit, als Icheb eintritt. Er wünscht ihr einen Guten Morgen und Seven fragt ihn, ob er sich erfolgreich regeneriert hätte. Icheb hat unter dem Sternenhimmel geschlafen, was Seven auch einmal versuchen sollte. Seven sagt ihm, daß ihn die Anderen heute Morgen beim Unterricht vermisst hätten. Er hatte seinem Vater geholfen und ist hier, weil er mit Seven etwas besprechen muss. Seven fragt ihn, um was es gehen würde und nach einer kurzen Pause fügt sie hinzu, er hätte beschlossen hier zu bleiben. Icheb bestätigt und Seven möchte wissen, ob er sich auch ganz sicher ist. Dies ist sein Heimat und er hat die Verpflichtung, bei deren Aufbau behilflich zu sein. Seven nickt und antwortet ihm, sie wird den Captain darüber informieren. Icheb bedankt sich bei ihr. Seven verlässt das Astrometrische Labor und sagt noch zu ihm, er wird sie sicher noch von den anderen Kindern verabschieden wollen.

Kathryn, Seven und Icheb betreten den Transporterraum. Seven übergibt ihm ein paar Sachen zum Abschied, u.a. ein Teleskop, welches aber wohl nur ein schlechter Ersatz für das Astrometrische Labor sein wird. Ich verspricht es jeden Tag zu benutzen. Kathryn verabschiedet sich von Icheb und wünscht ihm alles Gute. Icheb bedankt sich dafür und sagt ihr, er hoffe sie werden einen Weg nach Hause finden. Seven und Icheb schauen sich ein letztes Mal an, und mit einem Zeichen von Kathryn wird Icheb auf den Planeten gebeamt. Seven verlässt den Transporterraum und Kathryn kann den Schmerz von Seven in deren Gesicht ablesen.

Im Frachtraum ist mal wieder Regenerationszeit angesagt. Mezoti zappelt in ihrem Alkoven und verlässt ihn schließlich. Nach einem tiefen Seufzer weckt sie Seven auf, die wissen möchte was los ist. Mezoti kann nicht schlafen und Seven verlangt eine Erklärung. Sie vermisst Icheb. Auch Seven vermisst ihn, aber sie wird sich anpassen. Mezoti soll zurück in ihren Alkoven gehen. Mezoti möchte von ihr wissen, ob auch sie zurück zu ihren Eltern muss, wenn sie Diese finden werden. Darüber werden sie sprechen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, antwortet ihr Seven. Mezoti hofft, daß sie ihre Eltern niemals finden werden, und Seven sagt ihr erneut, sie soll sich regenerieren. Mezoti ist aber immer noch nicht in der Stimmung und fragt Seven, was wäre wenn die Borg Icheb wieder assimilieren würden. Das Volk von Icheb hat nur wenige Ressourcen, antwortet Seven, weswegen die Borg wohl kaum zu dem Planeten zurückkommen werden. Aber was ist, wenn Icheb auf einem Schiff ist, bohrt Mezoti weiter, was für Seven aber unwahrscheinlich ist. Das letzte Mal sei er doch aber auch auf einem Schiff gewesen, antwortet Mezoti. Seven sagt ihr, sie müsse sich irren, denn Icheb sei auf der Oberfläche des Planeten bei seiner Assimilierung gewesen. Während Mezoti in das Reich der Träume entschwindet, sagt sie Seven, dies stimme nicht. Ein Transporter der Klasse Eins war entdeckt worden, Gitter 649 … eine Lebensform … Spezies: Brunali. Schlafmodus.

Kathryn betritt mit ihrer üblichen Tasse Kaffee das Astrometrische Labor und sagt zu Seven, dies sei nun besser wichtig. Es ist wichtig, antwortet ihr Seven und zeigt ihr eine Datei. Kathryn erinnert sie daran, daß sie kein Borg lesen kann und Seven es doch besser für sie übersetzen sollte. Es sind taktische Daten aus dem Kuben, in welchem sie die Kinder gefunden haben. Laut diesen Daten war Icheb alleine auf einem unbewaffneten Transportschiff, als die Borg ihn fanden und assimilierten. Kathryn möchte wissen, wieso ihr dies Seven um drei Uhr in der Nacht erzählt. Ichebs Vater hatte ihr gesagt, daß der Junge auf der Oberfläche des Planeten assimiliert worden war. Kathryn fragt sie, ob die Möglichkeit bestehen würde, daß Seven da etwas missverstanden hat, was Diese verneint. Leucon wäre sehr genau in seiner Erklärung gewesen. Kathryn sagt ihr, der Kubus wäre von einem tödlichen Krankheitserreger infiziert gewesen, der weitreichende Beschädigungen verursacht hatte. Besteht vielleicht die Möglichkeit, daß diese Daten ebenfalls beschädigt wurden? Diese Möglichkeit besteht, allerdings hat Seven noch eine weitere Ungereimtheit in der Geschichte von Leucon gefunden. Er sagte ihr, Icheb wäre vor vier Jahren assimiliert worden, aber weitere Analysen ergaben, daß die Borg den Planeten im letzten Jahrzehnt dreimal angegriffen hatten, vor neun und sechs Jahren und zuletzt im letzten Jahr. Kathryn möchte wissen, was dies eigentlich beweist, selbst wenn die Daten von Seven korrekt sind und Seven antwortet ihr, Ichebs Vater hätte gelogen. Kathryn möchte wissen, wieso er das machen sollte, worauf Seven aber auch keine Antwort hat. Allerdings haben sie die Pflicht den Grund dafür zu finden. Kathryn möchte einen Vorschlag von Seven hören und Diese antwortet, sie sollten zurück auf den Planeten kehren und einer Erklärung fordern. Kathryn erinnert sie daran, daß diese Leute schon viel durchgemacht haben, aber Seven kontert, sie wären verantwortlich die Sicherheit von Icheb zu garantieren. Kathryn erinnert sie daran, daß er beschlossen hat bei seinen Eltern zu bleiben. Vielleicht hatte er nicht alle Informationen, kontert Seven. Nur weil sie nicht ganz ehrlich zu Seven waren, bedeutet dies noch lange nicht, daß sie schlechte Eltern sind, erwidert Kathryn. Ab einem gewissen Punkt muss Seven Icheb einfach loslassen. Seven weiß was Kathryn denkt; sie hätte emotionale Probleme die Trennung von Icheb zu akzeptieren und da hat sie auch Recht. Wenn aber die Möglichkeit besteht, daß sich Icheb dort in Gefahr befindet, muss sie machen was sie kann, um ihn zu beschützen. Wenn sie dies nicht machen würde, dann wäre sie nicht besser wie ihre eigenen Eltern!

Yifay und Leucon unterhalten sich über Icheb. Leucon möchte wissen, ob sie nicht noch einfach ein paar Tage warten können, und Yifay erwidert, was Die bringen würde. Er fängt doch aber gerade an sich hier einzugewöhnen. Je länger sie warten werden, desto schwerer wird es für jeden werden. Leucon möchte wissen, wieso sie es überhaupt noch machen sollen? Es gibt keinen zwingenden Grund für sie. Dafür wurde Icheb geboren, sagt ihm Yifay. Leucon möchte wissen, ob er nicht schon genug durchgemacht hat und ob sie ihm nicht einmal eine Chance auf ein normales Leben geben sollten. Er ist kein normales Kind, antwortet ihm Yifay. Aber er kann ihnen auf eine andere Art behilflich sein. Icheb wurde ihnen als ein Geschenk zurückgegeben, antwortet Yifay, welches sie nicht verschwenden sollten. Leucon möchte ihn nicht ein zweites Mal verlieren, und Yifay antwortet ihm, um zu überleben muss jeder Opfer bringen, was er sie gelehrt hat. Icheb betritt den Raum und sagt seinen Eltern, sie hätten drei Spiele nacheinander gewonnen. Icheb soll sich zu ihnen setzen, da sie mit ihm reden müssen. Er setzt sich und Yifay sagt ihm, er wisse doch, daß er sehr wichtig für sie ist. Icheb bestätigt dies, aber was er nicht weiß, ist der Grund weshalb er so wichtig ist. Icheb versteht nicht was sie meint. Yifay nimmt ein hyposprayähnliches Gerät. Icheb möchte wissen was dies ist und Yifay antwortet ihm, es würde nicht schmerzen, wenn er sich entspannt. Icheb wendet sich hilfesuchend an seinen Vater, der aber nichts unternimmt. Ganz im Gegenteil; nach einem Hinweis von Yifay hält er Icheb fest, der von Yifay eine Injektion in den Nacken bekommt. Bevor er ohnmächtig wird, fragt Icheb seine Eltern noch, was sie ihm antun. Yifay schaut Leucon an und sagt ihm, er solle den Start vorbereiten.

Auf der Brücke der Voyager lässt Kathryn die Brunali rufen. Leucon beantwortet den Ruf und hatte nicht erwartet Kathryn noch einmal zu sehen. Kathryn möchte ihm noch ein paar Fragen stellen, wenn er nichts dagegen hat. Yifay fragt nach der Art der Fragen und Seven antwortet ihr, es gehe um Icheb und die Umstände seiner Assimilierung. Das haben sie doch schon längst besprochen, erwidert Leucon. Seine Geschichte passt aber nicht mit ihren Daten zusammen, sagt ihm Seven, was Yifay zu der Bemerkung verursacht, sie würden ihnen keine Erklärung schulden. Wenn dies so ist, antwortet Kathryn, dann würde sie jetzt gerne mit Icheb sprechen. Er ist momentan nicht hier. Seven möchte wissen wo er ist, was sie aber, so Yifay, nichts angeht. Kathryn lässt nach seiner Biosignatur scannen, die in der Siedlung aber nicht auffindbar ist. Seven entdeckt ein Transportschiff der Brunali, Entfernung Neun Millionen Kilometer. Es hat Kurs auf den Transwarpkanal der Borg gesetzt. Gemäß den Anzeigen fliegt es mit einer Geschwindigkeit von Warp 9.6, merkt Chakotay an. Es schaut nur so aus, sagt ihm Tom. Es imitiert eine falsche Warpsignatur, welche stark genug ist, um den Subraum zu durchdringen. Es ist ein Köder für die Borg, sagt Seven. Kathryn sagt zu den beiden Brunali, daß sich Icheb an Bord befindet. Er kämpft für seine Leute, antwortet ihr Yifay. Alleine und in einem unbewaffneten Schiff, kontert Seven. Leucon erklärt ihr, sie haben keine Partikelwaffen und auch keine mächtigen Raumschiffe. Sie wurden dazu gezwungen, die Möglichkeiten einzusetzen die sie haben. Ihre Kinder, fragt Seven. Nein, ihre Erfahrung in der Genetik, antwortet Yifay. Kathryn erkennt, daß Icheb kein Köder sondern eine Waffe ist und das er den Krankheitserreger damals auf den Kubus brachte. Leucon versucht ihr zu erklären, daß sie immer wieder angegriffen wurden, wenn sie ihre Kolonie gerade wieder aufgebaut hatten. Kathryn ignoriert ihn und lässt Tom einen Kurs zu dem Transporter setzen, voller Impuls. Leucon sagt ihr, sie hätte nicht das Recht, um sich hier einzumischen. Sie versuchen nur ihre Zivilisation zu retten, ergänzt Yifay. Indem sie die Zukunft von Icheb zerstören, erwidert Seven. Wenn sie die Borg nicht aufhalten, dann werden die Brunali niemals eine Zukunft haben, antwortet ihr Yifay. Leucon weist Kathryn darauf hin, daß ein Schiff der Borg jeden Moment erscheinen wird und dann auch die Voyager zerstört wird. Kathryn antwortet ihm, sie werden ihre Chance schon nutzen und beendet die Verbindung. Roter Alarm, Kampfstationen.

Tom informiert seinen Captain darüber, daß sie in Reichweite kommen. Harry kann die Biosignatur von Icheb empfangen, der gemäß den Anzeigen noch immer ohne Bewusstsein ist. Chakotay gibt den Befehl, ihn direkt auf die Krankenstation zu beamen, was durch eine Störung aber nicht möglich ist. Die Störung wird von dem Transwarpkanal verursacht, berichtet Tuvok. Gemäß seinen Berechnungen wird in weniger als vierzig Sekunden ein Schiff der Borg erscheinen. Kathryn lässt Hilfsenergie auf die Transporter umleiten, aber Seven kann ihn noch immer nicht mit dem Transporter erfassen, da sie zu weit entfernt sind. Noch dreißig Sekunden. Kathryn gibt den Befehl, die Voyager näher an den Transporter zu fliegen und Tom bestätigt.

Noch zwanzig Sekunden und noch immer ist die Voyager nicht nahe genug. Tom soll das Schiff noch näher heranfliegen. Tom erinnert sie daran, daß er nicht viel Zeit haben wird, um hier zu verschwinden, wenn die Borg aus dem Kanal kommen. Ein Problem nach dem Anderen. lautet die Antwort von Kathryn. Zehn Sekunden … Neun … Acht … Seven kann ihn endlich erfassen. Transport im Gange … Fünf … Icheb wurde auf die Krankenstation gebeamt … Drei … Zwei … Eins. Kathryn möchte mit Maximumwarp von hier verschwinden, aber bevor sie den Befehl aussprechen kann, erscheint ein Borgschiff und erfasst die Voyager mit einem Traktorstrahl. Den Generator des Traktorstrahls anvisieren, lautet der erwartete Befehl. Phaser haben das Ziel erfasst … Feuer … Keine Wirkung. Die Borg melden sich und bereiten die Voyager mal wieder verbal auf ihre kommende Assimilierung vor. Seven hat eine Idee, wie man eine Waffe durch die Schilde der Borg bringen kann und Kathryn ist ganz Ohr. Man soll einen Torpedo auf den Transporter der Brunali beamen, der explodieren soll, sobald sich das Schiff innerhalb der Sphäre befindet. Dies wird in zwanzig Sekunden geschehen, antwortet Tuvok, und die Voyager wird sich drei Sekunden später ebenfalls in dem Schiff befinden. Kathryn lässt auf volle Schubumkehr schalten, was ihnen vielleicht ein paar zusätzliche Sekunden bringen wird und gibt den Befehl zum Transport des Torpedos. Transport ist abgeschlossen, Detonation in Zehn … Neun … Die Voyager wird immer näher an die Sphäre gezogen … Fünf … Vier … Tom soll auf Warp gehen, sobald ihm Kathryn das Zeichen gibt. Auf Einschlag vorbereiten … Eins … Jetzt, Mr. Paris … BOOOOOM!

Das Schiff der Borg hat schwere Schäden, berichtet Tuvok. Sie werden nicht verfolgt.

Auf der Krankenstation fragt Seven den Doktor, ob er damit sagen möchte, daß Icheb von seinen Eltern erneut infiziert wurde. Nein, antwortet der Doktor, sie haben ihn lediglich ruhig gestellt. Seven versteht nicht und der Doktor erklärt es ihr. Icheb wurde genetisch so verändert, daß er den Krankheitserreger produziert, und Dies schon von Geburt an. Geboren um Borg zu töten, merkt Kathryn angeekelt an. Seven möchte wissen, ob sich Icheb noch in Gefahr befindet. Der Doktor kann den Erreger unterdrücken; Icheb wird es gut gehen, zumindest körperlich. Er wird wieder Hilfe benötigen um mit dem Geschehenen umzugehen. Seven soll sich wieder um ihn kümmern.

Icheb ist mal wieder im Astrometrischen Labor, als es von Seven betreten wird. Sie dachte, er wäre beim Studium der räumlichen Harmonien. Icheb antwortet ihm, seine Eltern hatten ihm gesagt, er wird vielleicht auch ein Interesse an der Genetik haben. Seven möchte von ihm wissen, was er bisher gelernt hat und er zeigt es ihr. Zuerst einen typischen DNA-Strang der Brunali und dann Seinen. Sie sind fast identisch, aber es gibt Unterschiede im dritten, dreizehnten und siebzehnten Chromosom. Seven erkennt sie und Icheb erklärt ihr, seine Eltern hätten mikrogenetische Veränderungen vorgenommen, damit er den Erreger produzieren kann, was er sehr einfallsreich findet. Es ist aber auch barbarisch, antwortet ihm Seven. Icheb versucht seine Eltern damit zu verteidigen, daß sie sich nur verteidigen wollten. Seven kann verstehen, daß es für ihn sehr schwierig sein muss, die Fehler seiner Eltern zuzugeben. Es war aber falsch, was sie getan haben und er muss ihnen dies nicht vergeben. Icheb fragt sich, ob sie ihm wohl vergeben werden, und Seven möchte wissen wofür. Er wäre in der Lage gewesen diese Sphäre zu zerstören, aber er hat versagt. Er wäre auch wieder assimiliert worden, antwortet ihm Seven. Er weiß dies, aber … vielleicht war dies seine Bestimmung. Vielleicht, antwortet ihm Seven. Vielleicht wird er in der Zukunft gegen die Borg kämpfen, aber er wird dies auf seine Art machen, als ein Individuum, welches das Recht hat, sein Schicksal selbst zu bestimmen. Seven sagt ihm, es sei Zeit für die Regeneration und Icheb antwortet ihr, was wäre wenn er lieber mit seinen Studien fortfahren würde. Es ist seine Entscheidung, lautet die Antwort. Icheb entscheidet sich für die Fortsetzung seiner Studien und Seven verlässt voller Stolz das Astrometrische Labor.

Analyse

"Icheb" (Org. "Child's Play") ist eine der typischen Storyplots aus der Star Trek-Welt, die man aber immer wieder gerne sieht. In der ganzen Episode gibt es viele positive Stellen, welche die Entwicklung von Seven of Nine verdeutlichen. Seven hat zu ihrer Menschlichkeit gefunden, hat Bande zu einem Jungen geknüpft, den sie schon beinahe als ihren Sohn ansieht, und dieser Junge soll ihr auf einmal entrissen werden, nur weil man die leiblichen Eltern ausgemacht hat. Und was sind das für Eltern! Zuerst stellen sie sich als die Unschuld vom Lande hin, was in diesem Fall mehr als nur ein Wortspiel ist, lassen den Zuschauer mitleidig ihren ehemaligen Verlust betrauern, ihren Jungen, den sie jetzt glücklicherweise wieder zurückbekommen und sind letztlich die Rabeneltern der Nation. Zuvor bekommt man noch die üblichen Zwistigkeiten zwischen Kathryn und Seven aufgetischt, an die man sich schon gewöhnt hat. Alles ist endlich in Ordnung, Icheb ist bei seinen Eltern und plötzlich nimmt die ganze Geschichte eine dramatische Wende. Innerhalb von zehn Minuten wird aus dem lange vermissten und schon aufgegebenem Sohn eine lebende Zeitbombe, dessen einzige Existenzberechtigung die Zerstörung der Borg ist, und natürlich muss sich die Voyager auch sofort wieder mit den Borg anlegen.

Wertung

Scheinbar sind die Autoren von Star Trek der Ansicht, ohne ein paar mittelmäßige Explosionen würde sich niemand eine Folge anschauen. Leute, ihr seit im Unrecht. Auf meiner Skala würde diese Episode sechs von zehn Punkten bekommen. Sie ist zwar schon ein wenig anders als das Gewohnten, aber letztlich doch zu einfach zu durchschauen.

Fehler

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Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.19 Icheb
Child’s Play

6.20 Der gute Hirte
Good Shepherd

voy6x20Auf der Voyager befinden sich drei Außenseiter, die noch nie bei einer Außenmission dabei waren und die sich nie sonderlich hervortun. Janeway möchte diesen Leuten etwas mehr Ansporn verschaffen. Die drei sollen sie bei einer Mission mit dem Delta Flyer begleiten. Es soll ein neuer Sternenhaufen untersucht werden. Unerwartet werden sie dabei von einem Alien angegriffen, das schließlich den Körper eines Crewmitgliedes übernimmt. Schließlich wird die fremde Kreatur in Panik von einem anderen Crewmitglied getötet…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 15.03.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 20.04.2001
  • Produktionsnummer: 240
  • Story: Dianna Gitto
  • Drehbuch: Dianna Gitto & Joe Menosky
  • Musik:
  • Regie: Winrich Kolbe  
  • Sternzeit: 53753.2
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Zoe McLellan
VOY 6×25 "Der Spuk von Deck Zwölf" – Tal Celes

Zusammenfassung

Die Episode beginnt mit einem Kamerazoom auf die Voyager. Durch die Fenster kann man Leute sehen, welche bei der Arbeit sind, sich treffen, erholen, essen, usw. Die Kamera bleibt schließlich im Bereitschaftsraum von Kathryn hängen, die sich mal wieder mit ihrem Lieblingsgetränk beschäftigt und aus dem Fenster schaut, in Gedanken versunken. Chakotay betritt mit einem PADD den Raum; es ist Sevens Analyse über die Effizienz an Bord der Voyager. Kathryn lächelt als sie ihn fragt, ob sie die Prüfung bestanden haben. Gerade so, lautet die Antwort. Seven möchte ihre Ergebnisse den Führungsoffizieren präsentieren, was Kathryn auch genehmigt. Chakotay erwähnt, daß sie in den nächsten Tagen einen Cluster der T-Klasse passieren werden, er sich aber nicht sicher ist, ob er es wert ist, daß sie den Kurs deswegen ändern. Kathryn wird den Delta-Flyer entsenden und man soll eine komplette Sensoranalyse machen, wenn man in der Nähe ist. Sie macht es sich bequem und schenkt dem Bericht von Seven ihre volle Aufmerksamkeit. Chakotay nickt und verlässt den Raum. Auf der Brücke teilt er die Entscheidung des Captains der Besatzung mit. Tom soll den Flyer vorbereiten und ein Außenteam zusammenstellen, während Harry eine Analyse der Klasse Drei bezüglich des Clusters vornehmen soll. Tom nickt und auch Harry bestätigt die Befehl still. Er verständigt das Astrometrische Labor diesbezüglich und möchte von Seven wissen, ob sie die radiogenische Auflösung der Langstreckensensoren verbessern kann, da der Captain einen näheren Blick auf den Cluster werfen möchte. Kamerablende ins Astrometrische Labor. Seven bestätigt, schnappt sich ein PADD und gibt ein paar schnelle Kommandos ein. Sie übergibt das PADD an eine Bajoranerin, welche es zu B'Elanna bringen soll. Die Bajoranerin bestätigt, verläßt das Astrometrische Labor und es folgt ein Spaziergang durch die Voyager, die Benutzung des Turbolifts und die Übergabe des PADDs an B'Elanna. B'Elanna scheint ziemlich beschäftigt zu sein und fragt missbilligend, was ihre Borg-Königin denn nun schon wieder wolle, während sie das PADD an sich nimmt. Nach einem kurzen Studium des PADDs übergibt sie es an ein weiteres unbekanntes Besatzungsmitglied. Sie erklärt ihm, daß sie weitere fünf Terrawatt Energie in die Sensorphalanx umleiten müssen. Er nickt und mit dem PADD in der Hand macht er sich auf den Weg zum Turbolift. Der Turbolift stoppt auf Deck Fünfzehn, welches sich ein wenig von den anderen Decks unterscheidet. Die Korridore sehen dort ein wenig düsterer und nicht ganz so sauber aus. Die erste Person, welche uns auf diesem Deck begegnet, hinterlässt den selben Eindruck. Die Reise des PADDs endet schließlich in einer unbekannten Region der Voyager, wo ein junger Mann Befehle eingibt. Der Überbringer entschuldigt sich für die Unterbrechung und der Empfänger übernimmt das PADD. Er hatte gerade an der Widerlegung von Schlezholts Theorie bezüglich des Urknalls gearbeitet und ist über die neue Arbeit nicht erfreut. Schließlich wird hier gerade die kosmische Geschichte neu geschrieben. Der Überbringer ist nicht besonders beeindruckt davon; der Kosmos ist sechzehn Billionen Jahre alt und wird auch noch ein paar Minuten mehr warten können. Der Empfänger geht an eine Konsole, gibt ein paar Kommandos ein und gibt das PADD wieder zurück. Schletzholt würde ihm für die Gnadenfrist dankbar sein, sagt er zu dem Überbringer, der nur mit den Augen rollt und sich auf den Weg zurück in den Maschinenraum macht. Die Kamera zoomt wieder auf die Außenansicht der Voyager und wir wissen jetzt endlich einmal, wo die Befehle des Captains letztlich ankommen.

Computerlogbuch der Voyager, Captain Janeway, Sternzeit 53753.2.
Die Langstreckenscanns des T-Clusters haben einige Anomalien aufgezeigt. Das Außenteam wird wohl eine Feldübung haben, und vielleicht begleite ich sie auch selbst.

Es ist Nacht auf der Voyager. In einem Quartier schläft eine Frau, während eine Zweite krampfhaft versucht einen gewissen Billy zu erreichen. Wir sehen Billy in seinem eigenen Quartier. Im Gegensatz zu den Führungsoffizieren hat die normale Besatzung keine eigenen Quartieren, weshalb man auch noch eine zweite Person in der Koje über Billy erkennen kann. Billy fragt schlaftrunken, was die Frau möchte und erhält zur Antwort, sie würde Hilfe benötigen. Billy ächzt nur und wünscht ihr eine gute Nacht. Er soll sich nicht wagen, nun wieder schlafen zu gehen, lautet die Antwort darauf. Billy gibt auf und fragt sie nach dem Problem. Sie sei in Schwierigkeiten. Billy scheint mit dieser Art von Schwierigkeiten vertraut zu sein und erwidert deswegen lediglich, sie solle schlafen gehen. Die Kamera wechselt zu der Bajoranerin, welche wir schon aus dem Astrometrischen Labor kennen, und ihr Aussehen entspricht sicher nicht mehr den Protokollen der Sternenflotte. Sie antwortet Billy, er soll ihr zuerst helfen und Dieser möchte wissen wobei. Die Lady hat einen ganzen Stapel von PADDs bei sich, auf welchen die Daten der Sensorscans über den Cluster sind, die in den letzten vier Stunden aufgenommen wurden. Billy soll ihr bei den Analyse helfen. Dieser lässt sich auf sein Kissen zurückfallen. Es ist zu kompliziert, um diese Arbeit über Intercom zu erledigen. Sie sollten sich besser im Kasino treffen, oder, noch besser, bis zum nächsten Morgen warten. Nicht im Sinne der Bajoranerin.

Der Besprechungsraum ist nicht gerade ein lustiger Ort, als Seven die Ergebnisse ihrer Analysen bekannt gibt. Die OPS erhielt 76 von 100 möglichen Punkten. Nicht schlecht, aber auch nicht gerade überragend. Laut Seven liegt dies daran, daß die Nachtschicht einfach nichts zu tun hat, wenn der Kurs mal eingegeben wurde. Der Teufel findet Arbeit für untätige Hände, antwortet ein Vater Mulligan spielender Doktor. Religiöse Metaphern sind irrelevant, kontert Seven erwartungsgemäß. Seven schaut wieder zu Harry und macht ihm den Vorschlag, der Nachtwache zusätzliche Aufgaben zu geben. Harry nickt nur, als Zeichen der Akzeptanz. B'Elanna nimmt ihre Bewertung, ebenfalls erwartungsgemäß, nicht so gut auf. Seven unterstellt ihr einen Mangel bei der Nutzung der Fachkräfte. Sie bringt das Bild eines Besatzungsmitglieds auf den Monitor, welchen wir schon als Befehlsempfänger von Deck Fünfzehn kennen. Seine Name ist Crewman Mortimer Harren; er hat einen akademischen Abschluss in theoretischer Kosmologie, wurde aber zur Überwachung der Plasma-Relais abkommandiert.

Persönliche Anmerkung:
Harren scheint ja das absolute Genie auf seinem Gebiet zu sein, was mich zu zwei Gedanken veranlasst. Wieso ist er nur Crewman und was macht er überhaupt auf einem Raumschiff. Mit seinen Kenntnissen müsste er irgendwo unterrichten.

Seine Talente könnten für bessere Zwecke benutzt werden. Kathryn spricht B'Elanna darauf an; als sie ihm mehr Verantwortung übertragen hatte, konnte er die Arbeit nicht bewältigen. Er wollte auf Deck 15 sein, um mehr Zeit für seine Forschungen zu haben. Seven geht zur nächsten Bewertung über; die Sicherheit auf dem Schiff funktioniert nahezu perfekt, aber eben nicht ganz perfekt. Wenn man die Phaser in den Waffenkammern anders anordnen würde, so daß die kleineren Waffen im Vordergrund wären, könnte man Diese leichter entnehmen. Tuvok wird sich darum kümmern.

Persönliche Anmerkung:
Autsch. Jemand will Kathryns Lieblingswumme in den hinteren Teil des Schrankes stellen. Wenn dies mal nur gutgeht!

Seven bringt ein weiteres Bild auf den Monitor, welches Crewman William Tefler zeigt. Billy, antwortet der Doktor. Einmal in der Woche besucht Billy die Krankenstation mit irgendwelchen Beschwerden. Aber jedes Mal wenn er ihn untersucht, kann der Doktor kein Anzeichen einer Krankheit finden, erklärt Seven. Der Doktor seufzt; Billy ist Hypochonder und er wolltet ihn deswegen behandeln, aber er fürchtet sich vor medizinischen Behandlungen. Ob es der Doktor mal mit einer Beratung versucht hätte, möchte Kathryn wissen. Auch davor fürchtet er sich, lautet die Antwort. Er kann ihn jedes Mal nur untersuchen und nichts weiter machen. Was eine Verschwendung von Zeit und medizinischen Ressourcen ist, merkt Seven an. Harry fragt nach dem Astrometrischen Labor, wo auch Seven ein paar Verbesserungen vertragen könnte. Seven zuckt zusammen, da Harry unglücklicherweise Recht hat. Ein weiteres Bild erscheint. Es ist Tales Celes, Sensor-Analytikerin, deren Arbeit permanent überprüft werden muss. Sie sollte aus dem Astrometrischen Labor abkommandiert und woanders eingesetzt werden. Wie wäre es mit dem Maschinenraum? Seven soll dies ganz schnell vergessen, merkt B'Elanna an, die schon genug mit ihren eigenen Problemen zu tun hat. Kathryn gefallen diese Tatsachen nicht. Sie entlässt die Führung des Schiffes aus der Besprechung, Chakotay jedoch zögert. Kathryn sagt ihm, daß diese drei Leute noch nie auf einer Außenmission waren. Chakotay erwidert, daß sie jedes Mal das Schiff beim Landurlaub verlassen hätten, aber Kathryn sprach eigentlich von einer dienstlichen Außenmission. Chakotay hat die Entschuldigungen dafür; Harren hatte sich nie freiwillig gemeldet, Celen ist nicht tauglich dazu und Tefler wurde vom Doktor immer krank geschrieben. Kathryn murmelt, man müsse dagegen etwas unternehmen. Chakotay fragt sich was sie machen sollen. An Bord eines Raumschiffes gibt es immer ein paar, die nach dem ersten Jahr abkommandiert werden. In ihrer Situation können sie dies allerdings nicht bewerkstelligen. Gemäß Chakotay sollte man sie einfach aus dem Dienst entlassen und sie ihren eigenen Interessen nachgehen lassen sollen. Kathryn erwidert, es sind keine Drohnen, welche man einfach deaktivieren kann. Sie fragt nach, ob der Flyer bereit ist. Für eine Mission von 72 Stunden überprüft, antwortet ihr Chakotay. Kathryn hat mal wieder den Blick drauf, welcher immer eine ihrer Eingebungen ankündigt. Chakotay spricht sie darauf an und sie nimmt das PADD in die Hand. Drei Leute sind durch die Spalten ihres Schiffes geschlüpft, was es nun zu ihrem Problem macht.

Billy und Celes besprechen technisches Zeugs beim Frühstück, wobei Celes Probleme mit dem Verständnis hat, egal wie sehr sie sich bemüht. Während eines Gespräch zwischen den Beiden über die Analyse des Clusters betritt Kathryn den Raum und unterbricht die Beiden mit den Worten "Zero-G is Fun". Sofort springen sie auf die Füße und nehmen Haltung an. Kathryn ist in milder Laune und die Beiden können sich wieder setzen. Der Captain setzt sich zu ihnen und gibt ihnen eine kleine Lehrstunde über Eselsbrücken:

"Zeta particle derivation, Gamma wave frequency, Ion distribution, Flow rate of positrons. Z.G.I.F.; Zero-G is Fun".

Persönliche Anmerkung:
So meine Freunde bei Arena. Nun lasst euch mal was Gutes einfallen, um Dies zu übersetzen.

Celes bedankt sich dafür und wird es versuchen. Das ist gut, denn wo sie hingehen, da werden sie dies benötigen, antwortet Kathryn. Sie gibt den Beiden, die völlig sprachlos sind, ein PADD. Am Nachmittag wird sie die Beiden im Astrometrischen Labor unterweisen und am nächsten Morgen wird es losgehen. Kathryn geht wieder, da sie noch ein weiteres PADD zu liefern hat, während Billy und Celes noch immer sprachlos sind.

Kathryn betritt den Turbolift und macht sich auf den Weg zum untersten Deck der Voyager. Dort angekommen ist ihr erster Gedanken wohl, daß sie viel zu selten hier war. Nach ein paar Sekunden in den Korridoren trifft sie auf einen ihrer Untergebenen, der völlig verwirrt verkündet, daß der Captain anwesend ist. Im Hintergrund sieht man eine Frau und deren sofortigen Sprung ins Achtung. Kathryn lächelt und lässt den Mann wieder bequem stehen, der sich ein wenig entspannt, aber immer noch wie eine Eins stehen bleibt. Kathryn fragt ihn nach dem Verbindungsraum Sechzehn, er lächelt ein wenig und deutet in Richtung der anderen Dame; diese Richtung, Captain. Kathryn möchte weitergehen, doch in dem Moment wird ihr wohl erst richtig bewusst, daß sie hier viel zu selten ist. Sie fragt Crewman Mitchell …

Persönliche Anmerkung:
Yes! Namen sind doch das A und O, welche mir das Leben bei dieser Arbeit doch um einiges erleichtern.

… wie es ihm gehe. Er antwortet, er hätte sich noch nie besser gefühlt. Wie es ihr selbst gehen würde? Kathryn denkt einen Moment gespielt angestrengt nach und antwortet ihm danach, es würde ihr nicht schlecht gehen. Sie geht weiter zur nächsten Kreuzung, wo sie mal wieder die Orientierung verliert. Mitchell sagt ihr hilfsbereit, die linke Seite ist korrekt. Kathryn bedankt sich mit diesem "Dies bleibt unter uns"-Blick und geht weiter. Schließlich erreicht sie ihr Ziel, wo sie Mortimer Harren im Dunkeln findet, in den Daten eines PADDs versunken. Sie spricht ihn an und er fragt sie, ob sie sich verlaufen hätte. Kathryn ist wenig überrascht von dieser Reaktion, antwortet ihm aber, daß sie sich wirklich verlaufen hätte, aber dies war vor einer Minute. Sie übergibt ihm ein PADD und sagt ihm, daß sie ihn am Nachmittag einweisen wird. Harren liest das PADD und sagt ihr danach, daß es sich hierbei um ein Missverständnis handeln muss. Er hat hier seine Pflichten zu erfüllen und er zieht es vor seinen Posten nicht zu verlassen. Kathryn stellt schnell klar, daß sie ihn nicht fragte, ob er an der Mission teilnehmen möchte, sondern es befiehlt, da sie seine Fachkenntnisse benötigt. Harren meckert, was sie schon über seine Fachkenntnisse wissen würde. Soviel Sie wissen muss, lautet ihre Antwort. Dann wird es sie ja bestimmt interessieren, daß er gerade bei der Widerlegung von Schletzholts Theorie betreffende des Urknalls beschäftigt ist. Ein Thema, welches auch Kathryn interessiert. Wenn er möchte, dann wird sie ihm dabei zur Hand gehen … nach der Außenmission. Kathryn geht zurück auf die oberen Decks, wo sie sich ein wenig besser auskennt, und Mortimer fällt wieder in seine Denkerpose zurück.

Im Astrometrischen Labor ist ein Bild des zu erkundenden Bereichs des Weltraum auf dem Bildschirm, und Kathryn erklärt den Crewman den Flugplan. Sobald sie das Gebiet erreicht haben, werden sie auf ein viertel Impuls verlangsamen. Sie selbst wird den Flyer fliegen, während Celes Daten für ihre Kollegen sammeln soll. Mr. Harren soll nach den Subraumpartikelverfallsraten schauen, damit sie daraus vielleicht etwas Neues über das Erstehen von Sternen lernen können. Last but not least soll Tefler nach Lebensformen scannen. Die drei Crewman sind nicht besonders enthusiastisch. Kathryn bemerkt es und übergeht es. Den Rest des Abends haben die Drei Zeit, um sich mit der Mission vertraut zu machen. Billy fragt nach, wenn sie einen Planeten finden werden, dann werden sie Diesen doch hoffentlich nicht erforschen. Harren spottet, dieses Gebiet sei eine stellare Säuglingsstation, auf welcher man höchsten Gasgiganten findet. Die aber Monde haben könnten, lautet der Konter. Kathryn versichert ihnen, daß sie zuerst nach Krankheitserreger scannen werden, falls sie einen Planeten finden, nachdem Billy sich nicht sehr wohl in seiner Haut fühlt. Außerdem ist der Flyer für medizinische Notfälle ausgerüstet. Treffpunkt ist im Shuttlehangar Eins (gibt es jetzt schon Mehrere?), um sechs Uhr. Die Crewman werden entlassen und verlassen das Labor. Seven war auch die ganze Zeit anwesend, hat sich aber im Hintergrund gehalten. Nachdem die Crewman gegangen sind, sagt sie Kathryn, daß Celes unzuverlässig sei, ihre Analyse voller Fehler, und sie dadurch ihr Leben aufs Spiel setzen werden. Seven soll sich keine Sorgen machen, denn Kathryn wird die Analysen selbst überprüfen. Diese Mission könnte mit erfahreneren Leuten besser bewältigt werden, erwidert Seven. Nicht diese Mission, antwortet Kathryn und fragt Seven, ob sie jemals die Geschichte des guten Schafhirten gehört hat. Wenn sich ein einzelnes Schaf in der Wildnis verirrten, lies der Hirte die Schafe zurück und folgte ihm. Seven schaut sie nur an als würde Sie mit einer Verrückten sprechen und fragt sie, ob sie beabsichtigen würde die Crewman zu retten. Sozusagen. Vielleicht benötigen sie nur ein wenig persönliche Aufmerksamkeit ihres Captains, vielleicht auch etwas mehr. Aber niemals wird Kathryn eines ihrer Besatzungsmitglieder aufgeben, gleich welche Probleme sie haben. Seven lächelt leicht und nickt Kathryn mit einem neuen Verständnis der Situation zu, die das Astrometrische Labor nun verlässt.

Im Kasino herrscht am Tisch von B'Elanna ein leichte Spannung. Tom schaut zu Harren, schaut B'Elanna strafend an und wieder zurück zu Harren. B'Elanna ist darüber nicht sehr amüsiert; sie musste schließlich die letzten sechs Jahre mit Harren auskommen. Neelix setzt sich zu ihnen an den Tisch, und versperrt Tom damit das Sichtfeld. Dieser versucht an ihm vorbei zu schauen, gibt es aber schnell auf. Tom beginnt über Harren zu reden; ein armer Junge, der auf Deck 15 verfault und die Jahre zählt, bis sie diesen gottverlassenen Quadranten hinter sich haben. Es ist eine Schande, daß er nicht einen Offizier hatte, der sich um ihn kümmerte. B'Elanna ist darüber noch weniger amüsiert; es ist nicht ihre Aufgabe dafür zu Sorgen, daß ihre Mitarbeiter glücklich sind. Einige Leute würden sich einfach nicht anpassen wollen. Neelix stellt sich auf die Seite von B'Elanna und sagt zu Tom, er würde wetten, daß Tom noch niemals zwei Worte zu ihm gesagt hat. Genau zwei Worte, bekommt er zur Antwort. Während eines Angriffs der Borg ist Tom mit ihm in einem Korridor zusammengestoßen, wofür er sich entschuldigte. Seiner Meinung nach war dies sehr rücksichtsvoll, wenn man bedenkt, daß sie gerade Roten Alarm hatten und auf dem besten Weg waren, zerstört zu werden. B'Elanna setzt ein hämisches Grinsen auf. Wieso geht Mr. Rücksichtsvoll jetzt nicht einfach zu ihm und bietet ihm ein wenig Unterstützung an. Es ist seine erste Außenmission und er könnte Diese sicher gebrauchen. Tom akzeptiert die Herausforderung und B'Elannas Grinsen wird noch breiter. Sie kennt Tom und sie kennt auch Harren. Tom geht zu Harren, der in ein PADD vertieft ist und Tom völlig ignoriert. Ob er sich mit den Spezifikationen des Flyers vertraut macht, möchte Tom wissen und erhält von Harren zur Antwort, daß er kein Mechaniker sei. Tom nimmt Platz und fragt weiter, was er denn sonst machen würde. Harren denkt kurz über seine Reaktion darauf nach und schiebt dann Tom das PADD zu. Tom nimmt es auf und schaut auf eine Ansammlung von mathematischen Symbolen. Sehr interessant, lautet seine Antwort angesichts dieser Daten. Harren nähert sich seinem finalen Schlag, beginnt zu grinsen und fragt Tom, was er denn am interessantesten finden würde. Seine kreative Benutzung des Minuszeichens! Harren geniest seine Überlegenheit. Wie er sehen kann, schätzt Tom mehrfach variierte Analysen und vielleicht hat er seine Profession verfehlt. Er kann sich vorstellen, daß es doch sehr langweilig am Steuer sein muss. Tom ist eingeschnappt und antwortet ihm, er würde den Ausblick genießen. Mit diesen Worten geht er zurück zu B'Elanna. B'Elanna möchte wissen, ob Tom Erfolg hatte. Er sagt zu ihr, er hätte Harren eingeladen, sich diesen Abend einmal ihren Fernseher anzusehen, was B'Elanna hoffentlich nicht stört.

Nacht auf der Voyager. Diese Mal ist es Billy der Celes stört. Diese schafft es irgendwie schlaftrunken ihren Kommunikator zu aktivieren und antwortet ihm, er sei nicht krank. Ist er doch. Nein, ist er nicht. Die Kamera wechselt in das Quartier von Billy. Er ist wirklich krank, versichert er Celes, während er sich selbst mit einem Tricorder untersucht. Wir müssen schlafen, sagt ihm Celes und er erwidert, er könne nicht auf diese Mission gehen. Doch, er kann; Nein, er kann nicht; Doch; Nein.

Persönliche Anmerkung:
Komödie in Reinkultur.

Celes murmelt eine Verabschiedung und schnell ist die Verbindung unterbrochen. Billy macht ein Gesicht, als sei er gerade am Ende seines Lebens angekommen. Momente später ist er auf der Krankenstation, wo ihn der Doktor untersucht, aber nichts finden kann. Billy ist der Meinung, er hätte Fieber, aber seine Temperatur ist lediglich 0.2 Grad über Normalwert, was eine normale Abweichung ist, wenn man unter Stress steht. Oder ein mehrphasiger Prion, antwortet Billy. Der Doktor verdreht die Augen. Billy ist nicht von einem Prion infiziert worden. Billy beginnt zu zittern, als er den Angriff der Prionen beschreibt. Sie hätten sich an seine mitochondrialen Wände geheftet.

Persönliche Anmerkung:
Heute ist wohl eine kleine Biologiestunde angesagt. Prionen sind infektiöse Proteine, die keine Nukleinsäure enthalten. Die mitochondrialen Wände sind der körnige bis fadige Teilkörper des Protoplasmas vieler Zellen, und wichtig für den Energiehaushalt der Zelle. Und da soll noch mal jemand sagen, Star Trek würde verblöden und an der Realität vorbeigehen. 😉

Der Doktor antwortet ihm irritiert, daß er ihn bereits gescant hätte. Man könne sie selten sehen, kontert Billy; sie sind nicht da, erwidert der Doktor. Wenn sie zu seinen Zellmembranen vordringen, während er auf der Außenmission ist, dann können sie … Der Doktor weigert sich ihm dieses Mal eine medizinische Freistellung zu geben. Billy soll noch etwas schlafen, und außerdem sollte er keinen medizinischen Tricorder haben. Er nimmt ihn dem hilflosen Crewman ab, seufzt und begleitet ihn zum Ausgang. Auf dem Weg sagt er ihm noch, daß er während der Mission so beschäftigt sein wird, daß er überhaupt keine Zeit hat, um sich Gedanken über Infektionen o.ä. zu machen. Es gibt nichts besseres als eine Außenmission, um einen an den Zweck ihres Hier seins zu erinnern. Billy ist dadurch kein bisschen beruhigt.

Die Außenmission hat begonnen und drei Einzelgänger sowie der Captain fliegen in unbekanntes Terrain. Kathryn hat das Steuer übernommen und verlangsamt den Flyer auf die besprochene Geschwindigkeit. Celes möchte wissen, ob sie mit den Scans beginnen soll. Sie möchte nicht das Geringste verpassen, lautet Kathryns Antwort. Celes versteht den Hinweis und macht sich an die Arbeit. Das Schiff wird leicht erschüttert, weswegen Kathryn nach dem Status des Antriebs fragt. Dieser funktioniert innerhalb der Toleranzwerte. Von ihnen ist diese Erschütterung nicht ausgegangen. Sensorcheck. Von Celes wird eine geringe Fluktuation registriert, welche wie ein Hintergrundgeräusch aussieht. Kathryn geht zu ihr, um dies zu überprüfen und muss ihr zustimmen. Der Kommunikator meldet sich und Billy möchte wissen, wie es mit einem Mittagessen wäre. Kathryn fragt mit einem Grinsen, ob er sich freiwillig melden würde, was er bestätigt. Celes bietet ihre Hilfe an und fragt Kathryn, was sie gerne hätte. Dies schaut zu Harren und fragt ihn, was er gerne hätte. Dabei spricht sie ihn mit seinem Vornamen an, was ihn zu der Bemerkung veranlasst, nur seine Mutter hätte ihn so genannt. Er ist auch nicht hungrig. Kathryn möchte eine Suppe aus dem Repertoire von Neelix, welche Celes dann auch testen wird. Kathryn lächelt; sie ist sich sicher, Celes wird diese Suppe mögen.

In der hinteren Sektion des Flyers bestellt Celes zwei Suppen und Billy gibt die Bestellung an den Replikator weiter, während sich Celes auf einen Stuhl fallen lässt. Es gefällt ihr nicht, daß Kathryn alles nachprüft was sie macht. Billy übergibt ihr eine der Schüssel und antwortet, dies wäre die Standardprozedur. Wieso es dann nicht Standard für ihn oder Harren ist, möchte Celes wissen. Vielleicht widmet sie ihr eine spezielle Aufmerksamkeit, lautet die Antwort. Natürlich, da sie genau weiß, daß Celes Diese benötigt, erwidert Diese und das sie gerne zurück auf der Voyager wäre. Billy lächelt; ihm geht es genauso und es gibt ja immer noch die Fluchtkapseln. Die Beiden beginnen angesichts der Vorstellung zu grinsen.

Kathryn ist in der Steuerkontrolle des Flyers mit Harren. Sie beginnt einen kleinen Smalltalk. Sie weiß, daß Harren auf dem Planeten Vico V aufgewachsen ist, und versteht jetzt wieso er ein Kosmologe wurde. Der wildeste Himmel des Alphaquadranten, bestätigt ihr Harren. Sag man so, antwortet Kathryn; sie selbst ist nie dort gewesen. Harren entscheidet sich für einen Konfrontationskurs und fragt Kathryn, ob sie wirklich glauben würde, daß die Umgebung der Kindheit wichtiger ist als genetisch bedingte Verhaltensmuster. Kathryn antwortet, sie würde lediglich Konversation betreiben. Konversation, welche mit unausgesprochenen Vermutungen gefüllt ist, denen Harren nicht zustimmen kann. Er ist ein Produkt seiner Nukleinsäuren, und es ist nicht wichtig wo und wie er aufgewachsen ist. Wenn Kathryn in besser verstehen möchte, dann sind Fragen über seinen Heimatplaneten irrelevant. Kathryn nimmt den Hinweis auf und fragt ihn, wie es mit seinem dreizehnten Chromosom aussehen würde und ob er nicht ein Basispaar im 178. Gen vermisst. Harren sieht aus als würde er gleich explodieren. Scheinbar mag er auch keine DNA-Witze. Er hatte auf der Voyager unterschrieben, da er ein Jahr Weltraumerfahrung brauchte. Es war eine der Aufnahmebedingungen für das kosmologische Institut auf Orion Eins. Wenn sie nicht im Deltaquadranten verloren gegangen wären, dann wäre er schon längst dort. Kathryn entschuldigt sich zynisch dafür, daß sie seine Karriere verzögert hat, aber alle Karrieren an Bord der Voyager wurden unterbrochen. Die Erforschung des Weltalls ist halt ein unberechenbares Risiko. Aus diesem Grund mag Harren keine Forschungsmissionen. Die reine Theorie ist alles was ihn interessiert. Kathryn möchte dies auch nicht ändern; sie möchte nur jedes Besatzungsmitglied mit vollem Einsatz bei der Arbeit haben, was auch ihn einschließt. Harren antwortet ihr amüsiert, sie würde sich verantwortlich für die drei Außenseiter an Bord der Voyager fühlen. Wenn er irgend etwas machen kann, um diese Schuld zu mindern, dann soll sie es ihn wissen lassen. Kathryn lächelt und sagt ihm, sie wird darüber nachdenken. Harren geht zu seinen Kollegen in den hinteren Bereich des Flyers. Als er verschwunden ist, meldet sich der Computer und Kathryn prüft dies. Der Computer soll die Quelle der Fluktuationen lokalisieren, was aber nicht möglich ist. Der Flyer wird schwer getroffen und Kathryn befiehlt Roten Alarm, bevor sie die Achtersektion kontaktiert.

Im Flyer ist es dunkel. Kathryn kommt langsam wieder auf die Beine und aus dem hinteren Teil des Flyers erscheint der Rest des Außenteams. Celes fragt den Captain, ob sie in Ordnung ist, was von Kathryn erst einmal ignoriert wird. Es gibt wichtigeres als der Captain, beispielsweise den Antrieb. Auch müssen sie herausfinden, was sie getroffen hat. Celes geht an ihre Station und prüft dies; sie kann es auch nicht sagen, aber was immer es war hat eine Platte aus dem Flyer gerissen. 90% der Antimaterie wurden zerstört, berichtet Harren, während Billy, angesichts des Verlustes der Warpenergie ein wenig panisch wirkt. Harren bringt die Impulstriebwerke wieder zum laufen, welche allerdings ebenfalls beschädigt wurden. Einen Moment später gehen im Flyer wieder die Lichter an. Ein Achtel Impuls ist möglich, mehr aber auch nicht, was für sie eine Flugzeit von zehn Jahren zur Voyager bedeuten würde, wie Billy anmerkt. Kathryn ignoriert ihn und möchte wissen, ob die Subraumkommunikation noch funktioniert. Billy nickt, sie lässt einen Kanal öffnen und sendet ein Hilfsgesuch an die Voyager, welche auf allen Subraumbändern gesendet werden soll. Sie geht zur Station von Celes und fragt sie nach den Scans. Celes kann noch nichts finden. Harren sagt, es sei ein Protokomet aus dunkler Materie gewesen. Kathryns Augen weiden sich; sie hatte einmal über ein solches Phänomen gelesen. Harry grinst; der Artikel wurde von ihm geschrieben. Dann kann er sie ja sicher darüber aufklären, was er auch zu gerne macht. Er hat die Theorie aufgestellt, daß ein Nebenprodukt einer stellaren Konsolidierung eine kometenhafte Ansammlung von dunkler Materie ergeben würde. Diese wird von jeglicher Art von Antimaterie angezogen und neutralisiert sie innerhalb von Momenten, wenn ein Kontakt stattfindet. Billy sagt dazu, daß dann wohl eines dieser Dinger die Antimaterie in ihrem Warpkern entdeckt hätte. Harren schnauft; der Ausdruck "entdecken" würde ein Bewusstsein voraussetzen. Es handelt sich hierbei aber um ein astronomisches Phänomen und um sonst nichts. Er schaut zu Kathryn und sagt ihr, sie sollten besser den Rest ihrer Antimaterie abstoßen, oder es könnte zu einer erneuten Kollision kommen. Kathryn kann dies auf Grund einer unbewiesenen Theorie nicht machen. Harren ist überrascht darüber und auch etwas irritiert. Sie sind hier einer gewaltigen Macht ausgeliefert und beim nächsten Einschlag könnten sie ihre komplette Hülle verlieren. Kathryn kontert, wenn sie den Warpkern abstoßen, dann verlieren sie ihre einzige Möglichkeit, um je wieder auf Warp gehen zu können. Sie benötigt weitere Beweise, auch wenn die Sensoren momentan nichts anzeigen. Vielleicht funktionieren sie doch, und jemand kann nur nicht damit umgehen. Celes zuckt bei dieser Bemerkung sichtlich zusammen. Kathryns Stimme ist kalt wie Stahl als sie antwortet, diese Bemerkung war fehl am Platz. Es ist jetzt nicht die Zeit, um sich über die Gefühle von Celes Sorgen zu machen, denn sie haben ein paar Größere, bekommt sie zur Antwort. Celes kann endlich mit den Sensoren etwas ausmachen; die abgerissene Platte ist weniger als zehn Kilometer entfernt. Wenn es wirklich dunkle Materie war, dann müsste Diese eine Quantumsignatur hinterlassen haben. Kathryn lächelt ihr zu; dies ist der Beweis nach dem sie gesucht haben. Sie fragt nach der Funktion der Transporter und Billy antwortet, er hätte die Platte erfasst. Kathryn nickt und lässt sie in den Laderaum beamen. Celes soll sie begleiten, während sich Harren um die Reparaturen kümmern soll.

Kathryn und Celes untersuchen das abgerissene Teil mit den Tricordern. Es gibt keine Anzeichen für Plamaüberreste. Celes soll die Daten in den Computer laden, was sie auch macht. Sie sieht aber ein wenig betrübt aus und entschuldigt sich bei Kathryn. Als Diese wissen möchte wofür sich Celes entschuldigt, bekommt sie zur Antwort, daß sie die Fluktuation nur für ein Hintergrundgeräusch gehalten hatte. Kathryn tröstet sie; schließlich war der Captain der gleichen Ansicht gewesen, weswegen Celes nicht immer an sich zweifeln sollte. Celes lächelt traurig; ja, sie zweifelt immer an sich und Kathryn sollte dies auch machen. Es ist schon korrekt, daß sie ihr immer über die Schulter schaut. Kathryn wechselt wieder mal in den Mama-Modus und antwortet ihr, sie würden alle mal Fehler machen, wovon auch der Captain nicht ausgeschlossen ist. Aber nicht jeden Tag, erwidert Celes. Auf der Voyager wäre dies nicht besonders schlimm, da sie dort nicht mit wichtigen Aufgaben betraut ist, aber hier könnte ein Fehler von ihr tödlich sein. Kathryn erinnert sie daran, daß sie eine Ausbildung der Sternenflotte gemacht hat. Für jedes Examen musste sie sich richtig anstrengen, kontert Celes. Kathryn war an der Akademie bekannt dafür, daß sie jede Nacht lernte und dies muss sie Celes auch grinsend mitteilen. Als Celes auf der Voyager anheuerte, konnte sie Kathryn mit ihrem unkonventionellen Denken überzeugen. Um auch gleich ein Beispiel dafür zu haben sagt sie ihr, nicht jeder wäre auf die Idee gekommen, diese Hüllenplatte zurück zu holen. Celes fühlt sich trotz des Komplimentes unbehaglich; Kathryn soll ihr nur nicht bei den Analysen trauen, denn sie kann ihr versprechen, daß sie nicht stimmen werden. Mit dieser Einstellung wird dies sicher geschehen, erwidert Kathryn. Es hat nicht mit ihrer Einstellung zu tun, sagt Celes; sie und Kathryn sind grundverschieden. Für Kathryn ist es nichts außer Daten, aber für sie ist es ein Monster mit Fängen und Krallen. In den Augen von Celes kann man Angst erkennen. Ihr schlimmster Alptraum ist es, wenn sie von Algorithmen gejagt wird; ihr Gehirn wurde für so etwas nicht entworfen. Kathryn ist immer noch im Mama-Modus und antwortet ihr, sie können auf der Voyager auch einen anderen Posten für sie finden. Auf der Voyager würde es keinen anderen Posten geben, nicht für sie, lautet die Antwort. Außer vielleicht sie bräuchten eine Bedienung im Kasino, fügt sie mit einem Lächeln hinzu. Kathryn seufzt mit Sympathie; es gibt andere Pflichten als die Fähigkeit Algorithmen manipulieren zu können. Jeder an Bord der Voyager hat mehr Mut gezeigt, als sie jemals erwartet hätte, und dies schließt Celes ein. Celes bringt die Fragen aller Fragen: Wenn sie im Alphaquadranten wären, wäre sie dann noch an Bord? Kathryn denkt nach und sagt ihr dann, daß sie diese Frage nicht beantworten kann. Celes versteht. Ihrer Meinung nach verdient sie es nicht an Bord der Voyager zu sein, und sie ist auch nicht wirklich ein Teil des Schiffes sondern lebt nur dort.

Mortimer und Harren sind mit den Reparaturen des Flyers beschäftigt. Harren berichtet, daß der Druck steigt, die EPS-Relais aber verstopft sind, weswegen Billy den Plasmafluss unterbrechen soll. Dieser ist allerdings gerade damit beschäftigt, mal wieder einen Scan an sich selbst vorzunehmen. Harren wiederholt seine Aufforderung, und schon beginnen die Funken zu sprühen. Harren ist aschfahl im Gesicht. Er hätte dabei umkommen können möchte deswegen wissen, was mit Billy los ist. Billy jammert, daß mit ihm alles nicht stimmen würde. Wenn Billy phantasieren möchte, dann soll er sich einmal vorstellen, wie sie im Vakuum sterben werden, wenn die Hülle bricht. Billys Vorstellungsgabe ist sehr lebhaft und er wird ein wenig panisch. Ihr Blut wird verdampfen und ihre Zellmembranen werden zerreißen. Sicher kennt er die Symptome besser als Harren. Harren schnauzt ihn herablassend an, daß ihn nichts mehr stört als Theorie in die Praxis umzuwandeln. Aber jetzt haben sie keine andere Wahl, und Billy soll gefälligst auf seine Arbeit achten. Wenn sie zurück auf der Voyager sind, kann er sich noch lange genug auf der Krankenstation untersuchen. Und Harren kann zurück auf Deck 15 gehen, kontert Billy. Richtig erwidert Harren; dort muss er sich dann auch nicht mehr auf Billy oder seinen Freund mit dem intellektuellen Defizit verlassen. Wenigstens hat er einen Freund, kontert Billy, wird dann aber ein wenig ruhiger und fragt Harren, ob er sich dort unten nicht manchmal einsam fühlen würde. Harren versucht diese Aussage hinweg zu fegen. In Gesellschaft seiner eigenen Gedanken fühlt er sich niemals einsam, was aber nicht besonders überzeugend klingt. Billy ist auch dieser Ansicht, und lädt Harren deswegen ein, etwas Zeit mit ihnen zu verbringen, wenn sie zurück auf der Voyager sind. Harren scheint darüber nachzudenken und antwortet ihm dann, dies wäre eine Hypothese, welche man einmal testen würde. Er ist und bleibt eben ein Theoretiker.

Computerlogbuch des Delta Flyers, Captain Janeway, Sternzeit 53764.3.
Seit sechs Stunden laufen die Systeme mit minimaler Energie. Es gibt noch immer keine Antwort auf unseren Notruf, und auch der Computer kann uns noch nicht sagen, was uns getroffen hat. Momentan sieht es so aus, als wären wir auf uns alleine gestellt.

Kathryn erklärt den drei Einzelgängern, daß ihre Scans des Hüllenstücks nicht überzeugend waren. Sie haben allerdings ein paar verschobene Positronen gefunden, welche auf einen Einschlag von dunkler Materie hindeuten könnten. Billy möchte wissen, ob dies auch von etwas anderem verursacht worden sein könnte. Scheinbar nicht, was für Harren Beweis genug ist. Aber nicht für Kathryn, welche die verbleibende Antimaterie noch immer nicht abstoßen möchte. Auf einem nahen Bildschirm zeigt sie einen Gasgiganten, der nur ein paar Stunden von ihrer Position entfernt ist. Es ist ein Planet der Klasse T, welcher von Ringen umgeben ist, von denen Einer radioaktiv ist. Mit dessen Partikeln können sie ihren Warpantrieb reinitialisieren. Mit den verbleibenden zehn Prozent Antimaterie können sie zwar nur noch Warp Zwei erreichen, was aber ausreichen würde, um sie nach Hause zu bringen. Kathryn lässt einen Kurs setzen. Ein Alarm meldet sich, und Celes berichtet von einer erneuten Fluktuation. Kathryn fragt, ob sie lokalisiert werden kann. Irgendwo im Umkreis von 10.000 Kilometern. Das Schiff wird ein wenig erschüttert. Eine weitere Fluktuation, Entfernung um die 7.000 Kilometer. Harren sagt, sie würde von den Antimaterie angezogen werden, weswegen man endlich den Warpkern abwerfen soll. Kathryn ignoriert das, lässt einen Kanal öffnen und sendet auf allen Ruffrequenzen, daß sie auf einer friedlichen Mission hier sind. Keine Antwort, berichtet Billy. Natürlich nicht, denn hierbei handelt es sich um ein natürliches Phänomen, sagt Harren dazu. Nur noch ein paar Sekunden bis zum Einschlag. Kathryn hat eine Idee; ein Torpedo soll abgefeuert werden. Dieser enthält genug Antimaterie, um den Protokometen anzuziehen, falls sich da draußen einer befinden sollte. Billy feuert den Torpedo, 1.000 Kilometer, … 1.500 Kilometer. Keine räumlichen Unterbrechungen, berichtet Celes. Aber es gibt eine weitere Erschütterung sowie ein unidentifizierbares Geräusch. Kathryn gibt den Befehl, die Quelle des Geräuschs zu lokalisieren. Billy scheint Erfolg dabei zu haben, was auch das einzig Positive dabei ist. Er verschwindet in einer rötlich schimmernden Wolke. Harren scannt Diese und sagt nur, daß dies nicht möglich sein. Kathryn möchte wissen, wo er abgeblieben ist. Celes scannt nach ihm und kann seine Biosignatur nicht entdecken. Kathryn macht ihre eigene Scans; er ist nicht da draußen, nicht im Weltraum und auch nicht im Subraum. Dies alles ergibt keinen Sinn. Genauso schnell wie Billy verschwunden ist kehrt er auch wieder zurück, sieht aber nicht mehr besonders gut aus. Er murmelt nur, etwas sei in ihm, bevor er ohnmächtig wird. Sein Kopf fällt auf die Seite und man kann etwas sehen, daß sich in ihm bewegt.

Billy wurde in den hinteren Teil des Flyers gebracht, wo er untersucht wird. Kathryn befiehlt den Transporter zu aktivieren und was immer auch in ihm ist zu erfassen. Die Tricorder können nichts erfassen, sagt Celes voller Sorge. Aber er kann es fühlen, antwortet Billy, dessen Atmung flach und schnell ist. Celes kann es nicht erfassen. Es sieht aus, als wäre etwas da, aber es ist nichts da. Es ist da, antwortet Billy. Kathryn muss dem unglücklicherweise zustimmen. Harren kann dazu nur sagen, daß er im Unrecht war. Was immer sie auch getroffen hat, es war kein Protokomet. Er wünscht sich angesichts Billy aber wohl, daß er Recht gehabt hätte. Kathryn antwortet ihm, er hätte wohl teilweise Recht gehabt; da sie es weder mit den Tricordern noch mit dem Transporter erfassen können, scheint es sich hierbei vielleicht um eine Lebensform zu handeln, welche auf dunkler Materie basiert. Harren ist entsetzt über diese Aussage und hält es für unwahrscheinlich, da Moleküle von dieser Komplexität unter ihrem eigene Gewicht zusammenbrechen würden, und sich deswegen niemals Leben bilden könnte. Kathryn deutet in Richtung Billy; es ist wohl an der Zeit, daß Harren seine Theorie etwas verbessert. Danach fragt sie Billy, wohin er gebracht wurde. Er weiß es nicht, nur das es dunkel um ihn war und er überall um sich herum Atem fühlen konnte. Ob sie versuchten mit ihm zu kommunizieren. Er versuchte etwas zu sagen, aber es war nicht genug Luft dafür vorhanden. Er versuchte sich zu bewegen, aber irgend etwas drückte ihn auf den Boden. Billy Schmerzen werden größer und er bittet um ein Hypospray. Kathryn versucht ihn mit Worten zu beruhigen. Wenn sie ihn medikamentös behandelt, könnte dies sein Immunsystem schwächen. Er muss aber bei Bewusstsein bleiben. Sie möchte wissen, ob er dies versteht, aber Billy ist viel zu sehr mit schreien beschäftigt, um ihr Antwort zu geben. Celes geht zu ihrem Freund; wenn dieses Wesen ihn töten wollte, dann hätte es dies schon längst machen gekonnt. Es hätte ihn niemals hierher zurückgebracht. Vielleicht versucht es nur ihn zu scannen. Billy hat seinen Humor noch nicht ganz verloren, und antwortet ihr hyperventilierend, wenn es ihn kennenlernen möchte, dann hätte es ihn auch einfach auf einen Drink einladen können. Kathryn aktiviert ein Eindämmungsfeld um Billy, Celes soll auf ihn aufpassen, während Harren sie nach Vorne begleiten soll.

Kathryn nimmt auf dem Pilotensessel Platz und setzt einen Kurs auf den Planeten. Harren soll soviel Energie wie möglich in die Impulstriebwerke umleiten. Er folgt den Befehlen, was ihn aber nicht am Meckern hindert. Sie hätten die Voyager niemals verlassen sollen. Kathryns Verärgerung ist offensichtlich; Sie hat Neuigkeiten für Harren. Die Voyager ist auch nicht gerade ein sicherer Hafen. Sie wurden durch den ganzen Quadranten gejagt. Von den Vidiianern, Spezies 8472 und den Borg. Sie glaubt aber, daß jemand, der sich auf Deck Fünfzehn versteckt, davon nicht besonders viel mitbekommt. Harren hatte nicht die Absicht ein Forscher zu werden, was er Kathryn auch unverblümt mitteilt. Und sie hatte nicht die Absicht ein Schiff durch einen unerforschten Quadranten zu führen, erwidert Kathryn. Dann sind sie wohl beide Opfer der Umstände, antwortet ihr Harren. Kathryn verfällt ein wenig ins melancholische. Sie hat Dinge gesehen, welche sie sich niemals vorstellen konnte und hat Bande mit Leuten geknüpft, bei denen sie es niemals erwartet hätte. Sie möchte sich nicht als Opfer bezeichnen und sie möchte die letzten sechs Jahre auch für nichts in der Welt hergeben. Harren lächelt, aber es ist kein freundliches Lächeln. Dann ist sie also von dem unerschöpflichen Vermögen der Menschheit, die Wahrheit zu leugnen, geblendet worden. Sie ist diejenige, welche sich versteckt und nicht er. Kathryn schüttelt nur den Kopf und ein kurzer Moment der Stille tritt ein. Kurz darauf sagt Harren, er habe drei Prozent mehr Impulsantrieb zur Verfügung. Energie. Als sie endlich unterwegs zu dem Planeten sind, versucht Kathryn es erneut. Ob es nicht einen Teil von Harren geben würde, der sich mit der Voyager verbunden fühlt? Wenn sie den Borg entkommen sind oder einen neuen Sterntyp entdeckt haben, fühlt er dann nicht Stolz angesichts des Vollbrachten? Wenn er alleine im Kasino ist und die Freundschaft um sich herum sieht, wünscht er sich dann nicht ein Teil davon zu sein? Wieder ein Moment der Stille. Kathryn kennt ihn offensichtlich nicht im Geringsten. Nein, macht sie nicht, aber sie würde gerne. Dies war der Grund für diese Mission, aber es hat wohl nicht so geklappt, wie sie sich das vorgestellt hatte. Ein Biep kündigt eine eingehende Nachricht an, und Kathryn fragt nach der Quelle. Harren geht zur Station von Celes und antwortet, es ist eine Sternenflottenfrequenz. Es muss also wohl die Voyager sein. Die Nachricht wird abgespielt und es ertönt die verstümmelte Nachricht von Kathryn an die Voyager. Nur ein Subraumecho, stöhnt Harren. Vielleicht auch nicht, antwortet Kathryn, da es eine Abweichung von 0.005 in der Trägerwelle gibt. Harren ist überrascht; die selbe Abweichung wurde auch von der Fluktuation hinterlassen. Offenbar senden sie ihren Notruf an den Flyer zurück. Kathryn bestätigt; scheinbar versucht hier jemand zu kommunizieren. Sie würden sie nur verspotten, antwortet Harren, der nun immer gereizter wirkt. Nicht zwangsläufig, antwortet Kathryn. Harren soll den Universalübersetzer anpassen. Celes betritt die Pilotenkanzel, zusammen mit Billy. Sie warnt Kathryn, daß Dieser einfach durch das Kraftfeld gegangen ist. Kathryn springt auf und fragt Billy, was er macht. Billy taumelt langsam vorwärts und antwortet seinem Captain, daß dieses Ding seine motorischen Neuronen aktiviert hätte und er es nicht aufhalten kann. Sie müssen es aufhalten. Kathryn nimmt ihren Phaser, stellt ihn auf Betäubung und schießt Billy nieder. Celes ist sofort an seiner Seite und sagt ihm, es sei alles in Ordnung. Es ist aber überhaupt nichts in Ordnung und wir können das Ding sehen, wie es den Hals von Billy hinaufkriecht. Es platzt aus seinem Nacken, ein Vieh, welches eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Riesentausendfüssler hat. Es klettert auf seine Schulter und springt von dort auf eine Konsole, während Billy vor Schmerzen schreit. Das Wesen windet sich auf der Konsole, die zu glühen beginnt. Harren schreit, es versucht ihre Systeme anzuzapfen. Es versucht vielleicht nur zu kommunizieren, antwortet Kathryn. Das Glühen nimmt zu und die ersten Funken beginnen zu sprühen. Harren vermutet das Schlimmste; es ist in ihrem Umgebungskontrollen und sie müssen es stoppen. Er greift nach einem Phaser und Kathryn befiehlt ihm nicht zu feuern. Er befolgt den Befehl nicht und die Existenz des Wesens ist beendet. Kathryn schreit ihn an, was mit ihm nicht stimmen würde. Sie nimmt ihm den Phaser ab und wirft ihn auf den Boden. Es versuchte sie umzubringen, versucht sich Harren zu verteidigen. Sie hatte ihm einen direkten Befehl gegeben, antwortet Kathryn. Was, wenn sie falsch gelegen hat, erwidert Harren. Er konnte seine Gedanken hören, sagt Billy. Kathryn verlangt eine Erklärung. Als es ihn verließ, konnte er hören was es denkt: "Nicht dazu gehören", waren seine Gedanken. Sie gehören nicht hierher, jammert Harren. Oder es gehörte nicht in den Flyer, kontert Celes. Vielleicht wollte es deswegen in die Umgebungskontrolle, denkt Kathryn laut nach. Es wollte an einem Ort überleben, an den es nicht gehört. Nur Spekulation, antwortet Harren. Basierend auf einer direkten Beobachtung, kontert Kathryn. Er hat eine außerirdische Lebensform getötet, und damit jegliche Chance eine ersten Kontakt herzustellen. Wenn wir gerade bei erstem Kontakt sind … BOOOOOOOOM! … Jeder besetzt seine Station. Sie haben einen weiteren Teil der Hülle verloren, berichtet Celes. Kathryn fragt, wie weit sie noch von dem Planeten entfernt sind. 200.000 Kilometer. Sie wird den Flyer in den radioaktiven Ring fliegen. Mit ein wenig Glück werden sie ihnen nicht folgen. Celes sagt darauf, daß sie dort nur wenige Minuten überleben werden. Was aber genug sein sollte, um den Warpantrieb wieder online zu bringen, erwidert Kathryn. Der Delta Flyer fliegt auf den Planeten zu.

Kathryn steuert den Flyer durch die Asteroiden der Ringe. Kontinuierlicher Transport der radioaktiven Partikel in die Reaktionskammer, befiehlt Kathryn. Wenn die kritische Masse erreicht ist, soll man sie informieren. Sie verlässt ihren Platz, um nach Billy zu sehen. Dieser ist eigentlich ungewöhnlich ruhig und sagt Kathryn, er hätte immer diesen inneren Alarm in sich gehabt, der ihm sagte, wenn er krank ist, und jetzt ist er verschwunden. Er versteht dies nicht. Kathryn versteht es aber vielleicht und erzählt ihm deswegen einen Schwank aus ihrer Kindheit. Als sie ein junges Mädchen war, hatte sie immer Angst vor dem Ozean. Sie schwamm gerne, aber nur in einem Pool oder einem Teich, wo sie immer wusste, was um sie herum war. Aber in offenem Wasser, wo sie dieses Wissen nicht hatte, fürchtete sie sich zu Tode. Dies war so bis zu ihrem ersten Jahr an der Akademie. Als sie Null-G-Training in der Korallensee hatte, war es plötzlich vorbei. Sie strahlt ihren Crewman an; scheinbar ist er gerade von seinem ersten Tauchgang zurückgekommen. Ein Problem ist gelöst, aber das Nächste nähert sich mit großen Schritten. Sie werden verfolgt, berichtet Celes, und Kathryn geht zurück ans Steuer. Irgend etwas verfolgt den Flyer, aber man kann nicht genau erkennen was. Man kann aber die Asteroiden sehen, welche auf die Seite geschleudert werden. Wenn schon etwas Asteroiden aus der Bahn wirft …

Drei Minuten, zwanzig Sekunden bis zum Abfangen, berichtet Celes. Harren fügt hinzu, daß sie noch doppelt soviel Partikel benötigen, um den Warpkern zu reinitialisieren. Kathryn trifft ihre Entscheidung und befiehlt den Crewman, sich in die Rettungskapseln zu begeben. Celes versucht zu protestieren. Kathryn fährt mit ruhiger Stimme fort, sie sollen ein Kurs setzen, welcher sie von dem Planeten wegführt. Sie wird die Phaser abfeuern und hoffentlich eine Kettenreaktion der radioaktiven Partikel dadurch verursachen. Was auch sie außer Betrieb setzen wird, antwortet Billy. Nicht wenn sie voll beschleunigt und vor der Schockwelle bleibt. Wenn sie es nicht schaffen sollte, dann sollen die Crewman Kurs zu einem Mond der L-Klasse im nächsten System setzen. Dort können sie wochenlang überleben, was genug Zeit für die Voyager sein dürfte, um sie zu finden. Billy, Harren und Celes stehen mittlerweile alle, aber nun ist es an der Zeit von Celes die Initiative zu ergreifen. Kathryn hat eine bessere Chance, wenn sie zusammen bleiben. Kathryn hat keine Lust zu diskutieren, und befiehlt ihnen erneut zu gehen. Sie haben vielleicht nicht viel auf der Voyager beigesteuert, aber hier sind sie die Besatzung. Und diese Besatzung wird ihren Captain nicht im Stich lassen. Celes setzt sich wieder hin und es ist klar, daß sie den Flyer nur unter Gewaltanwendung verlassen wird. Es ist ihre Entscheidung, sagt Kathryn. Dann wird Harren eben alleine gehen. Kathryn wünscht ihm Glück und weg ist er. Phäserbänke laden und bereithalten, um die gesamte Energie in den Antrieb zu leiten. Fluchtkapsel Eins ist besetzt und bereit, informiert Celes den Rest. Fluchtkapsel starten, erwidert Kathryn. Fluchtkapsel gestartet, antwortet Billy. Wie weit ihre Verfolger noch weg sind, möchte Kathryn wissen. 65 Sekunden bis zum Abfangen. Bereit halten zu feuern. Die Fluchtkapsel ändert den Kurs, wird berichtet, direkt auf die Außerirdischen zu. Kathryn kontaktiert Harren und fragt ihn, was er gerade zu tun gedenkt. Wenn sie sich mit ihm beschäftigen, wird dies dem Flyer ein paar Sekunden mehr bringen, theorisiert der Theoretiker. Captain befiehlt ihm den alten Kurs wieder aufzunehmen. Zu spät, bekommt sie zur Antwort. Er hat schon einen Fehler begangen und soll nicht noch einen weiteren begehen, erwidert Harren. Er ist es leid sich zu verstecken, lautet die letzte Nachricht von Harren, bevor er die Verbindung beendet. Kathryn befiehlt die Kapsel mit dem Transporter zu erfassen. Sie sind schon außerhalb der Reichweite, erwidert Celes. Mehr Energie auf den Antrieb. Wir können die Fluchtkapsel sehen, welche direkten Kollisionskurs mit der sich nähernden Welle eingeschlagen hat. Noch immer ist der Flyer nicht nahe genug. Antrieb auf Maximum, berichtet Billy. Wir sehen den Flyer, der sich der unsichtbaren Bedrohung nähert und auch die Kapsel, welche in der Welle und aus der Existenz verschwindet. Der Flyer macht eine harte Wende und beschleunigt. Sie hat ihn, berichtet Celes. Feuer! Zwei Strahlen bohren sich in einen massiven Asteroiden, der zuerst glüht und dann explodiert. Kurz danach steht das gesamte Gebiet in Flammen. Schockwelle nähert sich, berichtet Celes, Kontakt in Vier … Drei … Zwei … Eins …………… Nichts passiert! Naja, mehr oder weniger, sagt Celes. BOOOOOOOOOOOOM!

Der Flyer wird hell erleuchtet und Kathryn verabschiedet sich ins Traumland.

Sie erwacht auf der Krankenstation der Voyager, wo auch Chakotay ist. Sie versucht sich aufzusetzen, wobei es ihr aber schwindelig wird und fragt nach ihrer Besatzung. Sie schlafen alle, antwortet ihr Chakotay, und niemand ist ernsthaft verletzt. Kathryn sieht selbst nach, sieht Celes, Billy und auch Harren. Alle schlafen und sind am Leben. Für eine Weile haben sie ihnen einen ganz schönen Schrecken eingejagt, sagt ihr Chakotay. Sie haben ihren Notruf empfangen und den Flyer im Orbit eines Gasgiganten driftend gefunden, seine komplette Besatzung bewusstlos. Kathryn fragt nach, ob sie sonst noch etwas gefunden haben, was Chakotay aber verneint. Er fragt sie sanft, was geschehen ist. Der gute Hirte ging ein paar Schafen nach und fand einen Wolf, lautet die Antwort. Chakotay lächelt. Hat sie die Schafe trotzdem gefunden? Kathryn denkt kurz über ihre Antwort nach und sagt dann zu ihm, sie denkt sie hat.

Analyse

Tja, nun sind wir am Ende der Geschichte, und was soll man darüber groß sagen. Fangen wir mal mit dem Positiven an. Deck Fünfzehn fand ich klasse. Eigentlich hatte ich nur darauf gewartet, daß Freddy Krüger aus irgendeiner Tür kommt. Scheinbar hat man bei der Konstruktion der Voyager das Selbstreinigungssystem auf diesem Deck vergessen. Auch den Weg eines Befehl in dieser hochtechnologischen Welt zu sehen, war einmal ganz interessant. Ist gut zu wissen, daß es trotz diesen ganzen Hightechcomputern und der schiffsweiten Kommunikation mit all ihren tausend Terminals noch ein paar altmodische Dinge, wie eben Kuriere gibt. Auch die FX in dem Planetenring hatte was für sich, und da ich sowieso ein Fan des Flyers bin, fand ich die Episode diesbezüglich gelungen. Weniger überzeugen konnten mich die Charaktere, welche imho ein wenig zu flach waren. Eine Lady ohne Selbstbewusstsein, welche es dann doch in einer Notsituation entwickelt, ein Hypochonder, der seine Manie urplötzlich verliert und ein Theoretiker, der mit seinem Leben abschließt und als letztes Werk noch ein wenig Praxis erfahren möchte, indem er sich heldenhaft für seine Kollegen opfert. Zu billig gestrickt und zu einfach zu erahnen. Auch das Ende der Episode kam einfach zu abrupt. Was geschah mit den Ausserirdischen? Wurden sie getoastet oder haben sie sich mit der Kapsel zufrieden gegeben. Alleine das Thema der dunklen Materie konnte mich auch nicht zufrieden stellen. In "Ein kleiner Schritt" (Org. "One small Step") konnte man den Asteroiden sehen, als er in die Anomalie donnerte und hier … Nada. Sowieso scheint es sich bei dieser dunklen Materie mittlerweile um eine neue Problemform an Bord der Voyager zu handeln, wofür man die ganzen Probleme mit Deutherium, Dilithium, Serilium und der ganzen anderen "-ums" mal einfach über Bord geworfen hat. Aber vielleicht lassen sich aus diesem Thema doch noch ein paar interessante Geschichten erstellen.

Wertung

Alles in allem ist dies eine Folge, welche den reinen FX-Menschen anspricht, was aber nicht Negativ sein kann. Mittlerweile ist den Autoren endlich die Symbiose zwischen sozialen Themen und visuellen Highlights gelungen, und Diese wird hoffentlich auch weitergeführt. Auf meiner Skala würde ich der Folge 7.5 von 10 Punkten geben. Kein Highlight aber auch keine Vergewaltigung der Geschehnisse, wie beispielsweise in "Asche zu Asche" (Org. "Ashes to Ashes") geschehen.

Fehler

  • Die Proportionen der Fluchtkapsel erscheinen mir doch etwas Überproportional, als sie im Traktorstrahl des Flyers hängt.
  • Wieso ist dunkle Materie eigentlich auf einmal unsichtbar, wenn sie beispielsweise in Episode "Ein kleiner Schritt" (Org. "One Small Step") noch … dunkel war?
  • Das auf dem Monitor in der Rettungskapsel ein wandernder Mauszeiger zu sehen ist, finde ich schon ein wenig peinlich. Gates lässt grüßen.
  • Und zuvor haben wir noch einmal einen Windows-Bildschirm, der Pat aufgefallen ist. Auf der Anzeige des Biobettes ist eindeutig ein Kontextmenü zu sehen!
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Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.20 Der gute Hirte
Good Shepherd