6.21 Lebe flott und in Frieden
Live Fast and Prosper

voy6x21Drei Gauner sind an einige Informationen über die Voyager herangekommen. Sie geben sich daher als Janeway, Tuvok und Chakotay aus und versuchen dadurch, andere Leute um Geld und Wertgegenstände zu bringen. Natürlich wissen sie kaum etwas über die wirkliche Voyager-Besatzung. Varn ist ein neues Opfer der Betrügertrios. Als Varn herausfindet, daß er betrogen werden soll, verwickelt er die drei und die Voyager in ein Gefecht. Die Voyager hat unterdessen Probleme mit Inspektor Orek, der Wiedergutmachung fordert…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 19.04.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 27.04.2001
  • Produktionsnummer: 242
  • Story:
  • Drehbuch: Robin Burger
  • Musik:
  • Regie: LeVar Burton  
  • Sternzeit: 53849.2
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Kaitlin Hopkins
DS9 5×02 "Das Schiff" – Kilana (Vorta)
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Zusammenfassung

Nacht auf einem fremden Planeten. Die Kamera zoomt über eine Minenanlage und wechselt schließlich vor den Eingang der Mine. Aus dem Eingang kommt ein Außerirdischer mit einer Taschenlampe gerannt und wird von seinem Kollegen darauf aufmerksam gemacht, dass er zu spät ist. Er entschuldigt sich damit, dass es auf der vierten Ebene ein Problem gegeben hat. Seine Kollege antwortet ihm, sie können jeden Moment hier sein und er möchte doch einen guten Eindruck machen. Er klopft dabei den Ersten, der einen nicht unbeträchtlichen Bauchansatz hat ab, um dadurch den korrekten Sitz dessen Kleidung zu überprüfen. Der Neuankömmling fragt sich, ob sie dies wirklich tun sollen. Orek wird Gefallen daran finden, dass sie die Initiative ergreifen, erhält er zur Antwort. Während die Beiden noch miteinander reden, wird im Hintergrund plötzlich ein Beamvorgang sichtbar. Zwei Personen beamen auf den Planeten und die beiden Arbeiter schauen sich noch einmal an, bevor ihre Besucher komplett hier sind. Sie gehen zu den Beiden und begrüßen sie auf dem Planeten Talsius. Die weibliche Besucherin bedankt sich dafür. Sie stellt sich den Beiden vor und wir sehen zum ersten Mal die Beiden in voller Lebensgröße. Mit schlecht sitzenden Sternenflottenuniformen bekleidet, welche einen übergroßen Kommunikator und riesige Kragenpins aufweisen, steht, so sagt die Dame zumindest, Captain Kathryn Janeway und Commander Tuvok vom Föderationsraumschiff Voyager vor den zwei Minenarbeitern.
Auf der Erde gibt es viele Minen wie Diese, erläutert "Janeway" den beiden Minenarbeitern. Diese haben allerdings noch nie etwas von dem Planeten Erde gehört. "Janeway" erklärt dies damit, dass sich dieser Planet 30.000 Lichtjahre von hier entfernt befindet. "30.342,4, um exakt zu sein" korrigiert "Tuvok" den Captain. Sie sind weit von ihrer Heimat entfernt, sagt einer der Minenarbeiter dazu, was manchmal sehr schwierig ist, wie "Janeway" anmerken muss. Wenn sie ihre Augen schließt, und an die Farm in Indiana denkt, auf der sie aufgewachsen ist, ist sie im gleichen Moment wieder zu Hause. Die Sehnsucht in ihrer Stimme ist in diesem Moment unüberhörbar. Aber, um auf andere Gedanken zu kommen, es wird langsam Zeit, um mit den geschäftlichen Gesprächen zu beginnen. Auch die beiden Minenarbeiter sind dieser Ansicht. In den letzten beiden Monaten ist in der Mine ein Mangel an Dilithium entstanden. Wenn sie ihre Vorräte nicht schnellstens wieder auffüllen können, werden sie vielleicht dazu gezwungen sein, die Arbeit für eine Weile zu beenden. Der zweite Minenarbeiter fügt hinzu, dass ihr Boß zum System der Kranis geflogen ist, aber sie sind autorisiert, um Handelsverträge während seiner Abwesenheit abzuschließen, fügt der andere Arbeiter schnell hinzu. "Tuvok" möchte wissen, was sie zum handeln vorbereitet haben. Das Einzige, was sie zu ihrem Bedauern besitzen, ist Bolomit, erklärt der Schlankere der beiden Minenarbeiter. "Janeway" und "Tuvok" tauschen einen Blick aus, und man kann die Vorfreude in ihren Augen förmlich sehen. Sie haben dafür nicht besonders viel Nutzen, antwortet "Janeway" den beiden Arbeitern. Ganz im Gegenteil, fügt "Tuvok" an. Bolomit wird bei einer Verseuchung mit Omega-Strahlung zu Therapiezwecken benutzt, und die Siedler auf Nava wurden mit einem giftigen Niveau von Omega-Strahlung verseucht. Die komplette, erwachsene Bevölkerung ist dabei ums Leben gekommen. "Janeway" fügt rührselig hinzu, dass sie alles für die Kinder machen, was in ihrer Macht steht. Sie hat ihre Entscheidung nach einem Moment der Ruhe getroffen: Zwanzig Kilotonnen Dilithium für die gleiche Menge an Bolomit. Leider haben sie nur noch zehn Kilotonnen übrig, antwortet ihr der schlanke Minenarbeiter, was für "Janeway" aber ausreichend ist. "Tuvok" protestiert, dass Dilithium einen viel größeren Wert als Bolomit hat, was unserem außerirdischen Freund die Panik in das Gesicht treibt. Diese Leute benötigen ihre Hilfe, kontert Janeway, und sie wird sich deswegen keine Sorgen um ein paar Tonnen Erz machen. Diesen Handeln sollten sie feiern, sagt der Dickbäuchige dazu. "Janeway" wünscht sie könnte, aber ein Neutronensturm nähert sich ihrem Schiff, weswegen sie den Orbit schnellstens verlassen sollten. Der schlanke Ausserirdische benötigt eine Stunde, um die Vorbereitungen abzuschließen, was von "Janeway" mit einem wohlwollenden Nicken angenommen wird. Sie werden im Orbit warten, bis sie von ihnen hören. "Tuvok" fragt die Beiden, ob es vielleicht noch möglich wäre ihre Fabrik zu besichtigen, bevor sie den Planeten wieder verlassen. Es sei ihr Pflicht als Sternenflottenoffiziere … "Janeway" unterbricht ihn. Unglücklicherweise wird der Sturm nicht warten. Vielleicht haben sie dazu bei ihrem nächsten Besuch die Möglichkeit. Mit einem zustimmenden Nicken wird sich voneinander verabschiedet, und Tuvok macht dies auch noch auf die traditionelle vulkanische Art. Er öffnet seine Finger zu einem "V" und verabschiedet sich mit den bekannten Worten "Lebe lang und in Frieden". Unschlüssig möchten unsere beiden Minenarbeiter diesen Gruß erwidern, was bei ihnen aber genauso schlecht funktioniert wie bei mir.

Im Orbit des Planeten befindet sich ein Raumschiff, welches man wohl getrost als simplen Frachttransporter bezeichnen kann. Die hintere Sektion scheint aus vier überdimensionalen Frachtcontainern zu bestehen, die eine entfernte Ähnlichkeit mit einem mobilen Toilettenhäuschen haben, während der vordere Teil den Antrieb , Besatzungsquartiere und die Brücke darstellt. Die beiden "Sternenflottenoffiziere" gehen auf die Brücke des Raumschiffs, wo sich ein weiteres Mitglied der Truppe befindet, glatzköpfig, kräftig und über den offensichtlichen Erfolg seiner beiden Partner erfreut. Wo wir gerade bei glatzköpfig sind, auch "Janeway" wird dies nun, nachdem sie ihre Perücke abnimmt und sich über dieses unbequeme Teil beschwert. Was die Brücke dieses Raumschiffes angeht, so sieht dort alles etwas alt und verwittert aus, aber zumindest der Kommandosessel könnte wirklich von der Voyager stammen. Überall im Schiff sind Monitore, wie auf der richtigen Voyager, welche über den Status des Schiffes informieren. Allerdings sehen auch diese, wie die Uniformen von "Janeway" und "Tuvok" ein wenig zu überdimensioniert und unpassend aus. "Tuvok" fand das Haar sehr angenehm, was von "Janeway" nur mit einem Stöhnen beantwortet wird, bevor sie sich der Person auf der Brücke zuwendet. Dieser möchte wissen, wie die Verhandlungen verlaufen sind. Es wäre perfekt gelaufen, antwortet ihm "Janeway", wenn sich "Tuvok" nicht zum Improvisieren entschlossen hätte. Er musste seinen Charakter so glaubwürdig wie nur möglich spielen, entschuldigt sich "Tuvok". Nachdem sie eine Transaktion beendet haben, gehen sie wieder. "Janeway" fragt ihn, ob er dies nun endlich verstanden hat. "Tatsächlich?", antwortet ihr "Tuvok" etwas streitsüchtig, so als wolle er die Befehlshierarchie auf diesem Schiff ausloten. Er geht, während ein Geräusch des Computers eine ankommende Nachricht ankündigt. Es ist eine Nachricht für "Captain Janeway", die ein zufriedenes Grinsen aufsetzt. Sie geht zu ihrem Kommandositz, setzt ihre Haare wieder auf, setzt sich hin und richtet sie, während der Brückenoffizier ein paar Kommandos eingibt. "Janeway" ist nun bereit die Nachricht zu empfangen, erinnert sich aber gerade noch daran, dass sie ihre Uniform nicht korrekt trägt. Schnell ist auch noch das Unterhemd in die richtige Position gebracht und eine bequeme Haltung in dem Sitz eingenommen. Auf dem Bildschirm des Raumschiffs erscheinen die zwei Minenarbeiter. "Janeway" nennt ihren Namen und wird darüber informiert, dass das Bolomit bereit zum Transport ist. Die beiden Minenarbeiter bedanken sich für den Großmut von "Janeway", was sie mit einem freundlichen Lächeln beantwortet. Sie beruft sich auf die Sternenflottendirektive 927, nach der man immer denen helfen soll, die in Not sind. Der Brückenoffizier gab die ganzen Zeit einige Kommandos ein und gibt nun bekannt, dass der Transport beendet wurde. Zufriedenheit huscht über sein Gesicht. "Janeway" sagt den beiden Minenarbeiter, sie hätten das Treffen mit ihnen genossen, und wird von den beiden Arbeitern schüchtern daran erinnert, dass sie das Dilithium noch nicht erhalten haben. Scheinbar stört der Neutronensturm ihren Transporter, antwortet ihnen "Janeway" unschuldig. Sie gibt dem Mann am Computer einen stillen Befehl, der auch sofort wieder gespielt Kommandos eingibt und sagt den beiden Arbeiter, dass ihr Schiff schwer beschädigt werden wird, wenn sie nicht sofort den Orbit des Planeten verlassen. Durch die Kommandos wird der Transmission immer schlechter, und einer der Minenarbeiter kann gerade noch fragen, was jetzt mit ihrem Dilithium geschehen wird. "Janeway" antwortet ihm, sie werden es sofort liefern, nachdem sich der Sturm gelegt hat. Die beiden Arbeiter versuchen zu protestieren, aber "Janeway" lässt einfach die Verbindung beenden. Auf dem Hauptschirm erscheint der Planet und sie und Tuvok schauen sich lächelnd an. Zeit hier zu verschwinden und das dritte Mitglied dieser Bande bricht in ein fröhliches Lachen aus.

Aufstehzeit an der Bord der USS Voyager, der richtigen Voyager wohlgemerkt. Kathryn kommt in einem weisen Morgenmantel mit der üblichen Tasse Kaffee aus einem Raum und betritt ihr Bad. Sie schaut sich selbst im Spiegel an und scheint von ihrem morgendlichen Aussehen nicht gerade begeistert zu sein.

Persönliche Anmerkung:
Sind wir doch einmal ehrlich: Wer ist das schon? Und für eine mittlerweile fünfundvierzigjährige Frau hat sie sich mehr als nur gut gehalten. 😉

Sie stellt ihren Kaffee ab und befiehlt dem Computer die Schalldusche zu aktivieren. Sie nimmt sich ein Handtuch, während der Computer ihren Befehl ausführt. Ein widerlich hohes Geräusch erschallt; Kathryn macht den Eindruck, als wäre sie in der letzten Nacht ein wenig zu lang auf einer feuchtfröhlichen Party gewesen. Sofort befiehlt sie dem Computer die Frequenz der Schalldusche anzupassen, was aber nur in einem noch höheren Geräusch endet. Kathryn hält sich die Ohren und gibt den Befehl, die Schalldusche wieder zu deaktivieren. Zu spät; der Spiegel verabschiedet sich mit einem lauten Knistern. Nach diesem schlechten Beginn des Tages, begibt sich Kathryn wohl immer noch ungewaschen, in den Maschinenraum. Sie geht zu B'Elanna und lässt sich einen Lagebericht geben. Auf acht Decks der Voyager sind mittlerweile Systemausfälle zu beklagen. Dies erklärt dann wohl auch, wieso ihre Schalldusche ein wenig lauter war als sonst, antwortet Kathryn voller Ironie. Macht dann wohl schon neun Decks, erwidert B'Elanna und geht zu einer anderen Konsole. Sie hat schon jede Diagnose ausgeführt, die ihr bekannt ist, aber sie kann das Problem einfach nicht isolieren. Kathryn antwortet ihr mit einem einzigen Wort: Gremlins! B'Elanna versteht nicht, weswegen es ihr Kathryn erklärt: In früheren Jahren machten die Ingenieure kleine Kreaturen für die Fehler, die sie nicht erklären konnten, verantwortlich, die man Gremlins nannte. Dann hat wohl einer dieser Gremlins gerade dem Replikatorsystem einen Besuch abgestattet, merkt B'Elanna nach einem schnellen Check eines Terminals an. Die beiden Frauen verlassen den Maschinenraum, und ihr Ziel dürfte wohl jedem bekannt sein.

Neelix serviert im Kasino mal wieder sein wohlbekanntes Allerlei, aber dieses Mal scheinen wenigstens keine Leola-Wurzeln dabei zu sein. Auch Tuvok nimmt sich eine Ladung und schaut sich nach einem freien Platz um. Harry und Tom sind ebenfalls gerade beim Frühstück, und Harry bietet ihm einen Platz an. Mit der gewohnten vulkanischen Ruhe schaut sich Tuvok aber nur weiter nach einem Platz um. Tom fragt ihn, ob etwas nicht stimmen würde, was von Tuvok damit beantwortet wird, dass jemand einige seiner Holodeckprogramme verändert hat.

Persönliche Anmerkung:
Wer wird das wohl gewesen sein?! Keine Ahnung? Dann sollte man sich mal die Episodenbeschreibung von "Asche zu Asche" (Org. "Ashes to Ashes") ansehen. Wobei ich dazu jetzt mal herzhaft "Danke" sage, da die eben erwähnte Episode, die wohl bisher fehlerhafteste Episode der ganzen Season war, die ich ganz gerne als Stand-Alone-Episode gesehen hätte. Und jetzt muss darauf wirklich Bezug genommen werden. 🙁

Tom fragt unschuldig, denn er hat ja wirklich dieses Mal nichts damit zu tun, ob sich Tuvok sicher sei, ob es nicht einfach eine dieser Fehlfunktionen sei, die momentan auf dem ganzen Schiff anzutreffen sind. Alles auf dem Schiff ist betroffen, fügt Harry an, inklusive der Holodecks. Tuvok kauft den Beiden dies nicht ab und sagt zu ihnen, das Orakel von K'Tar wäre nicht programmiert einen Pyjama zu tragen. Tom antwortet mit seinem teilweise sehr spritzigen Humor, dass es vielleicht gerade schlafen gehen wollte, wobei sich Harry ein Grinsen verkneifen muss. Ich glücklicherweise nicht. Tuvok ist nicht sehr vergnügt über die Witze von Tom, was er ihm auch sofort mitteilen muss. Tom kann darüber nur lachen und fragt Tuvok, wieso er eigentlich immer annehmen würde, dass er für so etwas verantwortlich ist. Tuvok antwortet darauf mal nicht und wendet sich statt dessen an Harry. Harry würde die Würdigung dafür gerne in Anspruch nehmen, aber auch er ist unschuldig; sagt er zumindest. Tuvok schaut die Beiden an und sagt ihnen, wenn er das nächste Mal auf das Holodeck geht, erwartet er sein Programm wieder in seinem ursprünglichen Zustand zu finden. Er geht weiter, und Tom ruft ihm noch nach, sie hätten ihm doch gesagt, dass sie damit nichts zu tun haben. Harry flüstert Tom zu, er frage sich, wie das Orakel wohl aussehen würde, wenn es einen Sombrero trägt, was Tom ein Lachen entlockt. Kathryn und B'Elanna betreten das Kasino. Jeder soll sofort aufhören zu essen, sagt B'Elanna, was Neelix einen nicht gerade erfreuten Blick entlockt. Sofort fragt er Kathryn, was nicht stimmen würde. Kathryn wendet sich an das gesamte Kasino und verlangt freundlich die Aufmerksamkeit von jedem für einen Moment. Sie haben eine Verseuchung im Replikatorsystem gefunden. Es ist nichts Ernstes, aber wenn sich jemand etwas unwohl fühlen sollte, dann soll er sich sofort auf der Krankenstation melden. Tom und Harry schauen ihr Frühstück an, als hätte es jemand schon einmal gegessen. In der Zwischenzeit wird das Kasino geschlossen, fügt Kathryn noch an und geht mit B'Elanna zu Neelix. Harry legt sein Besteck weg, greift sich in die Magengegend und sagt zu Tom, er wünschte sie hätten keinen Nachschlag verlangt. Tom antwortet ihm nur mit einem unbehaglichen Blick. Kathryn hat einen der Plasmabrenner von Neelix mit einem Tricorder gescannt und offensichtlich auch etwas gefunden. B'Elanna und Neelix kommen hinzu; B'Elanna öffnet den Brenner. Was zum Vorschein kommt, scheint ihr alles zu erklären. Neelix kann dazu nur sagen, eine einfache Heizspule kann wohl nicht für alles, was an diesem Morgen schief gelaufen ist, verantwortlich sein. Jede Komponente, welche an die internen System angeschlossen ist, kann dafür verantwortlich sein, antwortet ihm Kathryn, während B'Elanna die Spule entnimmt. Diese Spule stammt nicht von der Sternenflotte, sagt B'Elanna nach einem kurzen Blick auf die Spule. Kathryn möchte von Neelix wissen, woher die Spule kommt und er antwortet ihr, er hätte sie während eines Handels erhalten. Mit wem er diesen Handel getätigt hätte, lautet die nächste Frage des Captains. Schwester Dala, erwidert Neelix, was Kathryn ein großes Fragezeichen auf die Stirn schreibt. Eine der Mönche von Sonia Prime, fügt Neelix erklärend hinzu, welche er und Tom während ihrer Außenmission getroffen hatten. Sie war diejenige, die all den armen Kindern helfen wollte. Alles darüber würde aber auch in ihrem Bericht stehen. B'Elanna untersucht immer noch die Spule und möchte von Neelix wissen, ob er eine Diagnose durchgeführt hat, bevor er die Spule installierte. Scheinbar nicht, denn Neelix bleibt überraschend ruhig; Chakotay rettet ihn, indem er Kathryn via Intercom auf die Brücke beordert. Kathryn ist doch ein wenig momentan beschäftigt und fragt deswegen nach, ob dies noch eine Weile warten kann. Leider nicht. Sie wird sofort dort sein, verlässt die Brücke und zurück bleibt eine genervte B'Elanna, während sich Neelix sicherheitshalber verdrückt.

Auf dem Hauptschirm der Voyager ist ein Vertreter dieser außerirdischen Spezies, welche wir schon in der Minenkolonie getroffen haben. Er ist sichtlich verärgert darüber, dass er offenbar eine Ausrede nach der Anderen erhält. Die Voyager hätte ihn bestohlen und er hat keine Zeit für weitere Ausreden. Kathryn betritt die Brücke und wird von Chakotay darüber informiert, dass es sich bei dem freundlichen Herrn auf dem Hauptschirm um Mr. Orek handelt, den Chef der Minenkolonie von Talsius Prime. Kathryn fragt direkt, ob es ein Problem geben würde. Es gibt kein Problem, antwortet ihr Orek, wenn sie endlich sein Dilithium liefern. Kathryn weiß nicht wovon er redet, und fragt deswegen bei ihm nach. Es sei alles eindeutig aufgeschrieben, antwortet ihr Orek und präsentiert dabei ein PADD. Zehn Kilotonnen Bolomiterz im Austausch gegen zehn Kilotonnen Dilithium. Er legt das PADD übertrieben hart weg und lehnt sich zurück, während Kathryn erst einmal tief in ihren Erinnerungen gräbt. Nach einem kurzen Blick zu Chakotay antwortet sie Orek, dass es sich hierbei wohl um eine Art Missverständnis handeln muss. Mit drohender Stimme erwidert ihr Orek, dass es auf die eine oder auch die andere Art geht. Er fordert ein, was sie ihm versprochen hat. Kathryn und Chakotay schauen sich nur fragend an.

Krisensitzung im Besprechungsraum der Voyager. Orek spielt die letzte Transmission ab, welche von "Janeway" empfangen wurde. Ich hatte wohl schon erwähnt, dass es dabei viele Störungen gab, und deswegen ist auf dem Bildschirm auch nur jemand in einer Sternenflottenuniform zu sehen, den man nicht erkennen kann, und das Gespräch mit den Minenarbeitern zu hören. Chakotay und Kathryn schauen sich die Übertragung an. Chakotay sitzt auf einem Stuhl, während Kathryn mit verschränkten Armen hinter ihrem Chefsessel steht. Nun ist auch Tuvok zu sehen, der es sich neben Chakotay bequem gemacht hat, derweil Kathryn sich zu Orek und dem Monitor begibt. Orek fragt sie, ob sie immer noch abstreiten würde, dass sie den Handel abgeschlossen hat, und erhält von Kathryn zur Antwort, diese Frau wäre nicht sie gewesen. Orek fragt sie, wer sie denn sonst sein soll. Offensichtlich ist sie ein Betrüger, erwidert Kathryn. Orek hat Übermittlungsprotokolle, Transporterlogbücher und Scans vom Shuttle der Voyager, was er Kathryn unter die Nase reibt. Kathryn sagt ihm, sie sei noch niemals auf seinem Planeten gewesen, weder mit der Voyager noch mit irgendeinem anderen Schiff. Chakotay sagt aus dem Hintergrund, die Logbücher der Voyager würden Orek bestätigen, was ihm Kathryn gerade gesagt hat. Woher soll er denn wissen, dass die Logbücher der Voyager authentisch sind, kontert Orek. Das ruft nun Tuvok auf den Plan, der ihn einfach mal frech fragt, woher sie wissen sollen, dass seine Aufzeichnungen authentisch sind. Jetzt fühlt sich Orek angegriffen, der nun wieder mit einer Frage antwortet. Sind sie etwa der Meinung, er hätte Daten verfälscht und wieso sollte er so was machen? Vielleicht um Dilithium von der Voyager zu erpressen, antwortet ihm Tuvok. Die Stimme von Orek wird bedrohlich lauter, als er Tuvok antwortet, er sei hier nicht der Dieb. Kathryn schaltet zurück auf den Diplomatiemodus und antwortet, sie würden seine Integrität nicht in Frage stellen. Offenbar ist er reingelegt worden, aber nicht von ihr oder der Besatzung der Voyager. Voller Sarkasmus fragt sie Orek, für wie naiv sie ihn eigentlich hält. Zuerst würden sie sich die Sympathie seiner Arbeiter ergaunern, indem sie ihnen Geschichten über arme Waisenkinder erzählen und nun wollen sie ihm auch noch weismachen, dass sie hier die Opfer sind. Moment! Arme Waisenkinder! Da springen die Gehirnwindungen von Kathryn doch sofort auf Roten Alarm! Sie geht zu Orek und fragt ihn, ob er soeben "Waisenkinder" gesagt hätte. Eine mutlose Taktik, antwortet ihr Orek, während Kathryn noch immer grübelt. Augenscheinlich hat sich in ihrem Kopf ein Gedanke festgesetzt, der, wenn man diesen Text bisher komplett gelesen hat, leicht nachvollziehbar ist. Kathryn lässt sich entschuldigen und geht. Orek ruft ihr nach, dass sie hiermit noch nicht am Ende angekommen sind.

Der Maschinenraum, das Herz der Voyager. B'Elanna und Neelix untersuchen noch immer die Heizspule, als sie Besuch von Kathryn erhalten. Neelix ist erfreut seinen Captain zu sehen und sagt ihr, sie würden Fortschritte mit der Spule machen. Kathryn interessiert dies herzlich wenig; sie möchte lieber etwas über die Mönche erfahren, von denen er die Spule erhalten hat. Schwester Dala, sagt Neelix, als müsste er dafür erst noch einmal tief in sich gehen. Er fragt Kathryn, was sie wissen möchte. "Alles", bekommt er zur Antwort. Neelix fängt zögerlich zu erzählen an. Er und Tom haben sie bei ihrer Außenmission auf einem schmalen Planetoiden im Mojiati-System getroffen …

Rückblende
… als sie auf der Suche nach einer Spore waren, welche der Doktor wollte, um eine bestimmte Proteinsorte zu wachsen zu bringen. Wir sehen Tom und Neelix, wie sie mit ihren Taschenlampen ausgerüstet durch ein Höhlensystem laufen, und nach der Spore mit dem Tricorder scannen. Tom erzählt Neelix, als er der Sternenflotte beigetreten ist, da wusste er, dass er in ein glänzendes Abenteuer nach dem Anderen geben wird, aber er hatte es sich niemals träumen lassen, dass er die Möglichkeit haben wird bei einer Maulwurfsexpedition teilzunehmen. Ah, Ironie. Neelix antwortet ihm auf die gleiche Art. Er hat Reste von Glamour gefunden; diese Richtung bitte. Er geht nach Rechts weiter, als aus dem Hintergrund die Stimme einer Frau zu vernehmen ist. Sie sollen bitte nicht weitergehen. Die Kamera schwenkt zu einer Frau, die in eine weise Robe bekleidet vor ihnen steht. In der rechten Hand hält sie eine Kerze, welche ihr Gesicht beleuchtet. Sie sagt zu den Beiden, dies sei ihr Heiligtum und deutet dabei mit der linken Hand in die Höhle. Tom antwortet ihr, bei ihren Scans sei niemand hier unten registriert worden. Aus dem Hintergrund erscheint eine weitere Gestalt, ebenfalls in ein weise Robe gekleidet und mit einem Anhänger um den Hals, welcher in einem wunderschönen Borggrün leuchtet.

Persönliche Anmerkung:
Verlang jetzt bitte niemand eine Definition der Farbe "Borggrün". Wer noch nie eine Star Trek-Folge gesehen hat, und sich unter dieser Farbe nichts vorstellen kann, dem empfehlen ich einen schnellen Besuch der Videothek. Jeder Andere wird sich unter dieser Bezeichnung wohl etwas vorstellen können.

Er sagt zu den beiden Besatzungsmitgliedern der Voyager, ihre Sekte sei eine Solidaritäre …

Persönliche Anmerkung:
Wait … Rewind … "Our sect is a solidary one". Hat dazu jemand vielleicht eine bessere Übersetzung. "Sehr eng verbundene", Hmm?! Hört sich etwas besser an.

[ Rewind ]
ihre Sekte sei eine sehr eng verbundene. Sie haben ihre Lebenszeichen getarnt und die Intimität ihrer Meditation zu schützen. Neelix entschuldigt sich dafür, falls sie gestört haben sollten. Dala gibt dem Neuankömmling mit dem schicken Amulett den Befehl, mit dem Gebet zu beginnen. Er tritt vor sie, hält das Amulett etwas höher, schaut in Richtung des Himmels und beginnt mit seinem Sprüchlein:

"Olat mal pri mal prau mal prolat olat kalmi kalmau kal molat."

Der Junivörsel Tränsleitor scheint mal wieder eine Fehlfunktion zu haben, denn damit kommt er nicht zurecht. Neelix hofft, sie hätten keine gefährliche Übertretung irgendwelcher Regeln vorgenommen. Dala antwortet ihm mit mitleiderregender Stimme, die Übertretung hätte auf ihrer Seite stattgefunden; sie hätten dieses Heiligtum viel besser bewachen müssen. Die Götter werden nun böse auf sie sein. Tom klopft Neelix von hinten auf die Schulter; wohl besser wenn sie hier jetzt langsam verschwinden. Er geht Richtung Ausgang und Neelix entschuldigt sich noch einmal für ihr Eindringen in das Heiligtum. Falls es etwas gibt was sie tun können … Natürlich wird es da etwas geben. Neelix kommt Dala bekannt vor. Sie geht zu ihm hin und er sagt ihr, er könne sich nicht daran erinnern, dass sie sich schon einmal getroffen hätten. Dala schaut sich Neelix an, ruft dann ihren Begleiter zu sich und fragt diesen, ob er es sehen würde. Er bejaht. Dala sagt zu Neelix, er hätte eine erstaunliche Ähnlichkeit Erlöser (Redeemer of Light, um genau zu sein). Neelix fühlt sich geschmeichelt, während sich Tom im Hintergrund ein Lachen verbeißt. Jeden Frühling machen sie eine Pilgerfahrt zu seinen Ehren, fährt Dala fort, um den Waisenkindern damit zu helfen. Dies ist für Neelix eine sehr lohnende Angelegenheit. Offenbar hat er gerade sein Herz an eine Schwester Dala und ein paar arme Waisenkinder verloren. Ja, das ist es, erhält er von einer freundlich lächelnden Dala zur Antwort. Ihr Gesicht verdunkelt sich aber sogleich; unglücklicherweise haben sie dieses Jahr keine Nahrungsmittel, welche sie den Kindern bringen könnten. Jetzt erwacht auch das Herz von Tom und er fragt Dala, wieso sie keine Nahrungsmittel haben. Fäulnis hat ihre hydroponischen Anlagen befallen, antwortet ihm "Olat mal Pri", und die Ernte wurde komplett zerstört. Neelix bietet ihnen natürlich sofort ihre Hilfe an; sie könnten doch ein paar Nahrungsmittel replizieren. Sie praktizieren die Nächstenliebe an Anderen, und die Götter verbieten ihnen Geschenke anzunehmen, erwidert der Amulettträger.

Persönliche Anmerkung:
"Amuletträger" oder "Amulettträger"? Sch … – Rechtschreibreform!

Aber auch dafür hat Botschafter Neelix natürlich eine Antwort und schlägt ihnen einen Handel vor. Eine gute Idee, wie auch Tom bestätigen muss. Irgend etwas müssen sie doch haben, was für die Voyager von Nutzen sein kann. Auf diese Art würden sie keine Nächstenliebe am eigenen Leib erfahren, fügt Neelix hinzu, und ihre Götter hätten keinen Grund auf sie böse zu sein. Dala und "Olat mal Pri" schauen sich an, und stimmen zu. Sein Herz sei so gut wie sein Glaube, sagt Dala zu Neelix, der nun ebenfalls zu lächeln beginnt, und noch von dem Träger des großen Borg gesegnet wird.

Persönliche Anmerkung:
Das wird mir jetzt zu stressig, mir immer neue Bezeichnungen für den Typ einfallen zu lassen. In den Vorberichten wurde der Kerl als "Mobar" bezeichnet, und so nenne ich ihn jetzt auch einfach.

Gegenwart:
Dort haben sie also die Heizspule von ihnen erhalten, sagt Kathryn zu Neelix, der bestätigend nickt. Auch hat es eine Weile gedauert, um die ganzen Nahrungsmittel zu replizieren, weshalb er und Tom die Beiden auf den Flyer eingeladen haben. Dort müssen sie Zugriff zu ihren Systemen erlangt haben erwidert Kathryn mit unheilvoller Stimme. Never mess with a Redhead! Neelix kann das nicht glauben, weswegen ihn Kathryn fragt, ob sie einen der Beiden auch nur für einen Moment alleine gelassen haben. Neelix glaubt nicht. Nachdem sie gegessen hatten, ging Tom mit Bruder Mobar in das Cockpit des Flyers, während Neelix zusammen mit Schwester Dala im hinteren Teil des Flyers blieb. Sie unterhielten sich. Worüber, möchte Kathryn wissen. Meistens über ihn, antwortet ihr Neelix verschämt. Sie wollte alles über seine Rolle an …

Rückblende:
… Bord der Voyager wissen. Dala und Neelix sind gerade mit dem Essen fertig, und Neelix schenkt der Schwester ganz gentlemanlike einen Kaffee ein. Dala schmeichelt ihm; Botschafter, Moraloffizier, Küchenchef; hört sich für sie an, als sei er unersetzbar. Neelix schenkt sich selbst einen Kaffee ein und antwortet ihr mit verstecktem Stolz, er mache was er kann. Dala möchte von ihm wissen, wo sich die Voyager gerate befindet. Drei Lichtjahre entfernt, erwidert Neelix. Seine (!) Besatzung ist alleine in dieser Region unterwegs, fährt Dala fort. Voller Stolz antwortet ihr Neelix, sie seien das einzige Raumschiff der Föderation im Umkreis von 30.000 Lichtjahren. Hört sich für Dala sehr schwierig an, was es manchmal auch ist, wie ihr Neelix bestätigt. Aber sie bekommen das alles auf die Reihe, fügt er mit kämpferischer Stimme hinzu. Sie haben schließlich schon die Probleme mit den Borg, den Hirogen oder Spezies 8472 gelöst. Sehr beeindruckend, antwortet ihm Dala. Das Meiste der Ehre gebührt Captain Janeway, fährt Neelix fort, die eine außergewöhnliche Frau ist. Dala ist völlig erstaunt darüber, dass der Captain der Voyager eine Frau ist. Die Beste, welche Neelix jemals getroffen hat. Dala möchte mehr über sie erfahren, und Neelix beginnt die Lebensgeschichte von Kathryn in einer Kurzfassung herunter zu beten. Sie hat die Voyager jetzt seit sechs Jahren unter ihrem Kommando und davor war sie Wissenschaftsoffizier auf der Al-Batani. Dala fragt ihn, woher Kathryn ursprünglich komme, und Neelix macht mit deren Lebenslauf weiter. Von der Erde, einem Planeten des Alphaquadranten. Kathryn ist dort auf einer kleinen Farm in Indiana aufgewachsen. Dala würde sie sicherlich mögen. Sie ist sich sicher, dass sie dies machen würde. Tom und Mobar kommen aus der vorderen Sektion des Flyers zurück und Mobar erinnert sie daran, dass es schon spät geworden ist und sie in das Heiligtum zurückkehren müssen. Dala erhebt sich und so macht es auch Neelix, der sich über die frühe Abreise der Beiden wundert. Es ist an der Zeit für die Abendmeditation, erklärt ihm Dala, und sie können ihnen gar nicht genug danken, für alles was sie getan haben. Mobar wirft dabei Tom einen Blick zu, nachdem ich nicht mehr zulassen würde, dass er sich hinter mich stellt. Sie sind froh, dass sie helfen konnten, antwortet ihr Neelix. Die Beiden geben sich die Hände und es ist mal wieder an der Zeit für einen Segen. Natürlich, antwortet ihr Mobar, nimmt das Amulett in seine Hände, während sich Dala die Kapuze ihrer Robe über den Kopf zieht. Sie nimmt eine demütige Haltung ein, wirft einen kurzen Blick zu Neelix, der es ihr nachtut. Zuvor gibt er aber noch Tom einen kleinen Hinweis, ebenfalls in Demut zu erstarren. Mögen die Götter diese Reisenden segnen, beginnt Mobar und hält dabei das Amulett wieder ein Stück höher.

"Talar odval talar ofrilinar sain talar sain relinar".

Langsam bewegt sich Mobar von der Gruppe weg.

"Val olinar suh ketran talar odval talar odri …"

Gegenwart:
Danach haben sie die Beiden zurück in das Heiligtum gebeamt, beendet Neelix seine Ausführung. Kathryn möchte von ihm erfahren, wie lange diese Segnung gedauert hat. Höchstens ein oder zwei Minuten, antwortet ihr Neelix. Möglicherweise genau die Zeit, welche sie benötigt haben, erwidert Kathryn und erhebt sich von ihrem Platz. Wozu, ruft ihr Neelix nach.

Szenenwechsel in den Delta-Flyer. Mit einem Tricorder scannt Kathryn eine der Konsolen. Sie beendet ihre Untersuchung, klappt den Tricorder wirsch zu und sagt zu Tom und Neelix, genau das was sie sich gedacht hat: Die komplette Datenbank wurde heruntergeladen, vor achtzehn Tagen. Tom und Neelix schauen sich mit einem überführten Blick an. Bruder Mobar, kann Neelix dazu nur fassungslos sagen. Sein Talisman muss es gewesen sein. Offensichtlich war es eine Art von Scanner, merkt Kathryn an. Tom fragt sich, was wohl ein paar Mönche mit ihrer Datenbank anfangen können. Es könnten ihnen vielleicht helfen, sich als Offiziere der Sternenflotte auszugeben, antwortet Kathryn mit gespielt nachdenklicher Stimme. Offensichtlich sind Tom und Neelix hereingelegt worden. Die Beiden fühlen sich überhaupt nicht mehr wohl in ihrer Haut.

Und wieder geht es in den Konferenzraum, in welchem neben Kathryn, Chakotay, Tuvok, und Orek dieses Mal auch Tom und Neelix anwesend sind. Kathryn bringt es sogleich auf den Punkt; so wie sie es sieht, sind sie beide die Opfer in dieser Situation. Das Bolomit von Orek wurde gestohlen und der gute Name der Voyager hat Schaden genommen, sagt sie zu Orek, während sie sich zwischen Chakotay und Tuvok stellt. Orek fragt nach ihrem Vorschlag. Orek hat doch Scans des Raumschiffes, welches seine Kolonie besucht hat. Orek nickt zustimmend. Wenn er der Besatzung der Voyager eine Analyse der Daten erlauben würde, könnten sie vielleicht damit die Warpsignatur des fremden Schiffes finden. Sie könnten sie auffinden und sein Eigentum zurückbringen, bevor sie jemand anderes betrügen, fügt Chakotay hinzu. Für Orek ist dies alles schwer zu glauben; zwei Besatzungsmitglieder der Voyager wurden von Mönchen hereingelegt. Konnten sie denn wirklich so naiv sein? Neelix und Tom würden wohl am liebsten durch die nächste Luftschleuse verschwinden. Auf jeden Fall kommentieren sie die Ausführungen von Orek nicht, im Gegensatz zu Tuvok, der dies für eine berechtigte Frage hält.

Persönliche Anmerkung:
Hach, Öl ins Feuer, Salz in die Wunde. Merke: Niemals das Holodeckprogramm eines Vulkaniers sabotieren!

Für Kathryn ist es klar, dass sie es hier mit cleveren Widersachern zu tun haben, die alle getäuscht haben, aber sie ist sich sicher, dass sie ihre Gegner erwischen können. Orek ist noch immer nicht überzeugt und denkt darüber laut nach, ob er nicht vielleicht doch lieber die Sicherheit von Talsius über diesen Vorfall informieren sollte. Diese hat überzeugende Methoden, um die Wahrheit zu finden. Sein Gesichtsausdruck verheißt absolut nichts Gutes. Kathryn hat aber den passenden Konter: In der Zwischenzeit könnten die wahren Diebe schon den halben Sektor durchflogen haben, mit seinem Bolomit in ihren Frachträumen. Kathryn setzt sich wieder hin und alle Augen wandern zu Orek. Nach einem kurzen Moment des Überlegens schiebt er dem Captain der Voyager sein Daten-PADD zu. Kathryn schaut es kurz an und beginnt dann ganz lässig die Daten zu studieren.

In der Zwischenzeit in einem anderen Teil des Sektors: Unser bekannter Frachter hat sich mit einem anderen Schiff getroffen, welches eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Schildkröte hat, an deren Panzer man zwei Schlittenkufe befestigte. Dala führt einen neuen, unbekannten Außerirdischen durch das Schiff und sie landen schließlich auf der Brücke. Der Ausserirdische möchte wissen, ob dies ein typisches Schiff der Föderation ist, während er sich das Inventar ansieht. Der Delta-Flyer sieht vielleicht nicht besonders gut aus, erklärt ihm Dala, aber dies liegt nur daran, dass er schon einiges mitmachen musste. Dieses Schiff kämpfte schon gegen die Borg, die Hirogen und nicht zu vergessen Spezies 8742. Das Meiste der Technologie hier ist nicht auf dem neuesten Stand, bemerkt der Ausserirdische mit geschultem Auge. Dala gibt "Chakotay" den Befehl, ihrem Gast das Mutterschiff zu zeigen. "Chakotay" tritt an einen Monitor und beginnt dabei die technischen Daten der Voyager zu nennen: Die USS Voyager, Intrepid-Klasse, fünfzehn Decks, ausgestattet mit der fortschrittlichsten Technik, Warpantrieb auf Dilithiumbasis, integrierte bioneurale Systeme, Holodecks. Der Ausserirdische ist beeindruckt und fragt erneut, ob es sich hierbei um ein typisches Schiff der Föderation handelt. Dala antwortet ihm, jedes Schiff der Flotte sei nach exakt definierten Parameter gebaut, aber sie würde lügen wenn sie nicht der Ansicht wäre, die Voyager sei etwas besonderes. Als ihr Captain kann sie nicht völlig objektiv sein. Sie nutzt die Waffen einer Frau, tritt auf den Außerirdischen zu und flötet, sie ist sich sicher er habe die selben Gefühle seinem Schiff gegenüber. Es ist sein Zuhause, antwortet ihr der Ausserirdische. Dala ist erfreut dies zu hören, und gibt ihm auch endlich einen Namen: Varn. Dies sei genau dies was die Föderation ist; ein Zuhause! Für eine große Familie, die ihre Ressourcen teilen und dem Anderen zu Hilfe kommen, wenn es nötig wird. Varn sagt zu ihr, wenn sein Schiff also der Föderation beitreten würde, dann würde ihm die Voyager im Kampf gegen seine Feinde helfen. Das primäre Ziel der Föderation ist die Forschung, sagt Mobar dazu. Militärische Ziele … Und wieder wird er von Dala unterbrochen; Es gibt keinen Grund, um ihren Gast mit den Protokollen der Sternenflotte zu langweilen. Seine Gegner haben überragende Waffen, erklärt Varn. Wie sie auch, erwidert "Chakotay" und bringt wieder den Monitor zum Einsatz. Weitere technische Daten der USS Voyager: Photonentorpedos, Phaser mit einer optronischen Zielerfassung, Multiphasenschilde. Was sie nicht zögern würden mit einem zukünftigen Mitglied der Föderation zu teilen, sagt Dala. Varn möchte wissen, was er machen muss, um der Föderation beizutreten. Mobar beginnt wieder eine seiner langatmigen Reden, und wird dieses Mal von "Chakotay" unterbrochen; der Prozess ist kompliziert, aber Captain Janeway hat einiges an Einfluss bei der Sternenflotte. Und diesen Einfluss würde sie für ihn geltend machen, lautet die nächste Frage von Varn. Mit einem lasziven Lachen antwortet ihm Dala, sie wäre dumm, wenn sie es nicht machen würde. Sie geht wieder zu Varn und schmeichelt ihm, er sei genau der Kandidat, den sie gesucht haben. Ein wenig Verlegen sagt Varn dazu, er müsse dies erst mit seiner Besatzung besprechen. Dala versteht dies, schließlich ist es eine ernste Entscheidung der Föderation beizutreten. Er soll sich all die Zeit nehmen, welche er für diese Entscheidung benötigt. "Chakotay" "erinnert" sie daran, dass sie gemäß den letzten Befehlen der Sternenflotte erst in sechs Monaten wieder hier sein werden. Oh, natürlich. Dann können das Gesuch ja zu diesem Zeitpunkt besprechen, merkt Dala in Richtung Varn an und dreht sich von ihm weg. Varn gefällt dies natürlich weniger. Wenn sie jetzt zustimmen würden, könnte sie ihnen dann versichern, dass sie als Mitglied akzeptiert werden? Dala hat ihr Ziel jetzt schon wieder erreicht. Sie dreht sich wieder um und sagt zu Varn, er hätte doch hoffentlich verstanden, dass er dazu erhebliche Ressourcen übersenden muss. Er wird machen, was auch immer nötig sein wird. Dala setzt ihr bestes Lächeln auf und möchte die erste sein, welche ihn in der Föderation begrüßt. Die Beiden schütteln sich die Hände und kurze Zeit später fliegt der Frachter von der Schildkröte weg.

Tom betritt das Kasino, wo Neelix bei der Arbeit ist. Tom sieht etwas groggy aus, weswegen ihm Neelix sofort einen Kaffee anbietet. Tom hat in den letzten zwölf Stunden konzentrische Suchmuster geflogen. Neelix fragt ihn, ob er dabei irgendein Zeichen der Betrüger gefunden hat. Toms Körpersprache sagt "Nein". Er fragt Neelix, was mit ihnen gerade geschieht. Neelix weiß genau was Tom meint; auch er hat schon tausendmal darüber nachgedacht. Die Stimme von Tom wird lauter, als er sich mehr oder weniger selbst fragt, wieso sie dies nicht kommen sahen. "Waisenkinder", antwortet die Neelix, der älteste Trick den es gibt. Tom hätte es ja noch verstanden, wenn dies Harry passiert wäre, da er ja sowieso jedermann vertraut, aber so was kann doch nicht ihm und Neelix passieren. Sie handelten mit ihrem Wissen über zweifelhafte Charaktere, sagt Neelix dazu. Vielleicht haben sie ihr Urteilsvermögen verloren, sagt Tom dazu betrübt. Ein Moment der Stille entsteht, die Neelix schließlich unterbricht, als ihm Tom eine Walnuss geben soll. Neelix stellt drei Becher auf den Tisch und möchte Tom das Gegenteil beweisen. Zeit für ein schönes, altes Hütchenspiel. Auch Tom kennt es, und jetzt brauchen sie eigentlich nur noch ein Opfer. Wie auf Kommando betritt der Doktor das Kasino. Neelix sieht ihn kommen und gibt Tom einen Hinweis, der nun den Lockvogel spielt. Neelix Stimme wird laut, damit der Doktor auf sie aufmerksam wird, als er Tom – unnötigerweise – die Regeln erklärt. Er legt die Walnuss unter eine der Tassen und beginnt sie zu mischen. Der Doktor wird auf sie aufmerksam, während Tom angestrengt auf die sich bewegenden Tassen schaut. Neelix erinnert ihn daran aufzupassen, da seine Hand schneller als das Auge ist. Neelix hat seine Mischerei beendet und sagt zu Tom, er soll ihm zeigen, wo sich die Walnuss befindet. Der Einsatz beträgt drei Stunden Holodeckzeit. Tom denkt angestrengt nach und deutet dann auf die mittlere Tasse. Offensichtlich falsch, wenn man die Körpersprache des Doktors deutet, der die ganze Zeit interessiert zuschaute. Tom entscheidet sich für die von ihm aus gesehene linke Tasse, was korrekt ist. Neelix macht noch einen kleinen Spruch, er hätte wirklich gedacht, dieses Mal hätte er Tom erwischt. Tom klopft Neelix auf die Schulter; er soll es weiterhin versuchen, denn irgendwann wird er ihn schon noch erwischen. Mittlerweile ist der Doktor zu ihnen getreten und möchte es auch einmal versuchen. Tom lädt ihn ein, teilt ihm aber gleichzeitig mit, dass er einen Einsatz zu bringen hat. Wenn der Doktor gewinnen sollte, dann muss Neelix drei freiwillige Schichten auf der Krankenstation machen. Hört sich gut an für Neelix. Wenn er aber gewinnen sollte, dann muss der Doktor drei Schichten in der Küche abreisen. Der Doktor ist damit einverstanden und los geht das Spiel. Neelix mischt wieder die Tassen und sagt dem Doktor dabei, er solle immer die Walnuss im Auge behalten. Auch Tom sagt dazu, der Doktor solle sich vorsehen und am Besten nicht blinzeln. Der Doktor sieht das ziemlich locker, denn seine optischen Subroutinen kann man nicht so einfach täuschen. Neelix ist fertig und fragt den Doktor, wo sich die Nuss befindet. Der Doktor setzt den Zockerblick auf und antwortet, die Nuss befindet sich in der linken Hand von Neelix. Tom und Neelix sind schockiert. Der Doktor nimmt die linke Hand von Neelix und öffnet sie. Die Nuss befindet sich darin und Tom bekommt den Mund nicht mehr zu. Er möchte wissen, wie er das gesehen hat. Überragende visuelle Auflösung, antwortet der Doktor und hält Tom die Nuss vor die Nase. Er freut sich schon darauf Neelix in der Krankenstation zu sehen. Mit diesen Worten geht er und lässt die wohl momentan ärmsten Leute an Bord der Voyager alleine zurück. Neelix wirft die Nuss hinter sich, die der Doktor zuvor noch ganz lässig auf die Theke fallen lies.

Irgend etwas sagt mir, dass sich Ärger der Voyager nähert, als Tuvok mit den Langstreckensensoren ein Schiff entdeckt, dessen Warpsignatur zu dem des Schiffes der Betrüger passt. Kathryn sagt zu Harry, er solle Tom darüber informieren, dass seine Kaffeepause beendet ist, und lässt einen Abfangkurs setzen.

Die Schildkröte und der Frachter stehen immer noch antriebslos im Weltall. Auf dem Hauptschirm des Frachter ist Varn zu sehen, der Dala darüber informiert, dass die Photonentorpedos, welche er von ihr erhalten hatte, wertlos sind. Sie fabrizierten offensichtlich nicht mehr als ein Plasmaleuchten. Dala spielt mal wieder die Unschuldige und sagt zu Varn, er hätte sich vielleicht nicht richtig bewaffnet. Mitten im Kampf wurde er von seinen Gegner aufgefordert, sofort die Kampfhandlungen einzustellen oder der Zerstörung ins Auge zu blicken, und dies im Namen der Föderation. Varn ist nicht gerade bester Stimmung, da Dala auch seinen Gegnern gestattet hat, in die Föderation einzutreten. Vielleicht wurde dies vom Rat der Föderation so beschlossen, erwidert Mobar, aber mit dieser Antwort gibt sich Varn nicht zufrieden. Ihre Föderation sei nur Firlefanz, und er fordert Wiedergutmachung. Dazu muss er zuerst einen formellen Bericht an die Sternenflotte übermitteln, fährt Mobar ungerührt fort, währenddessen Dala langsam den Kathryn-Blick aufsetzt, der normalerweise nicht Gutes verheißt. Für Varn ist dies genug; wenn sie ihn nicht sofort entschädigen, wird er ihr Schiff beschlagnahmen. Er beendet die Verbindung in erfasst den Frachter mit einem Traktorstrahl. Dala gibt Mobar den Befehl, den Traktorstrahl außer Gefecht zu setzen, und er spring zu einer Konsole. Ein paar Kommandos, keine Chance! Unser "Chakotay", dessen Namen ich immer noch nicht weiß, verkündet ein weiteres Problem: Die Voyager befindet sich im Anflug.

Auch Seven hat mittlerweile den Weg auf die Brücke der Voyager gefunden, und auch Tom verlässt gerade den Turbolift. Seven informiert die Brückenbesatzung darüber, es befindet sich ein weiteres Schiff neben dem der Betrüger und hat Dieses in seinem Traktorstrahl gefangen. Kathryn lässt beide Schiffe rufen, während Tom sich auf seinen angestammten Platz begibt. Keines der Schiffe antwortet, so Harry. Dann ist es wohl an der Zeit auf sich aufmerksam zu machen. Ein kurzer Befehl von Kathryn an Tuvok und "Chakotay" informiert seine Besatzung auf dem Frachter darüber, dass auf der Voyager die Waffen geladen werden. Vielleicht sollten sie sich ihnen ergeben, folgt der Vorschlag von Mobar, da die Föderation ihre Gefangenen eigentlich immer sehr ordentlich behandelt. Ein Blick der beiden anderen Besatzungsmitglieder, Plan verworfen. Dala lässt Varn noch einmal rufen und gibt ihm den Hinweis, er soll doch mal einen Blick auf seine Scanner werfen. Ihr Mutterschiff ist im Anflug, die Waffen sind geladen und sie sind bereit, um sie zu verteidigen. Varns' Stimme hat einen drohenden Klang, als er Dala antwortet, die Voyager sollte sich hier besser raushalten. Dala hat die Pokerkarten gezogen und nun muss sich das Spiel zu Ende bringen. Ihre Stimme bekommt einen gefährlichen Klang. Varn soll sie sofort freilassen oder die Voyager wird ihn zerstören.

Varn dreht den Spieß ein wenig um und kontaktiert jetzt erst einmal die Voyager. Auch ihnen sagt er, sie sollen sich hier nicht einmischen. Kathryn sagt ihm auf die diplomatische Art und Weise, sie hätte keinen Streit mit ihm, was aber nicht für das Schiff gilt, welches er in seinem Traktorstrahl hat. Er hat für seine Mitgliedschaft in der Föderation bezahlt, erwidert Varn. Der Delta-Flyer würde nun ihm gehören. Kathryn kann sich schon denken, was hier vorgefallen ist und antwortet Varn, auch er sei hereingelegt worden. Kein Argument für Varn; er beendet die Verbindung und eröffnet das Feuer auf die Voyager. Eine ganze Salve trifft das Sternenflottenschiff, welches ein wenig durchgeschüttelt wird, aber dieses Mal explodieren wenigstens keine Konsolen auf der Brücke. Er konnte drei direkte Treffer landen, bestätigt Tuvok meine visuelle Wahrnehmung, und die Schilde sind auf sechzig Prozent gefallen. Kathryn lässt seinen Traktorstrahl anvisieren, da heute niemand außer ihnen den "Delta-Flyer" in Besitz nehmen wird. Nach zwei gezielten Schüssen gibt es eine Explosion auf dem Schiff von Varn und der Frachter ist frei. Sofort nimmt der Frachter Fahrt auf und Kathryn gibt den Befehl ihn zu erfassen. Tuvok bestätigt, aber dieses Mal gehen doch endlich ein paar Schaltkreise über den Jordan. Varn gibt sich wohl so schnell nicht geschlagen und hat unglücklicherweise den Generator des Traktorstrahls bei seinem Angriff zerlegt. Auch die Schilde sind schwächer geworden, nur noch 41 Prozent. Ein weiterer Einschlag, alle Konsolen bleiben heil. Weitere schlechte Neuigkeiten werden von Tom verkündet. Das Schiff der Betrüger macht sich für den Abflug bereit. Kathryn erteilt Seven den Befehl, jeden auf diesem Schiff direkt in die Krankenstation zu beamen. Drei Lebenszeichen gefunden … ein weiterer Treffer … Beschädigung der Transporter … Verlust der Transporteindämmung … Umleiten von Energie … der Frachter geht auf Warp … Nur ein Besatzungsmitglied konnte von Seven auf die Voyager gebeamt werden. The same procedure as every year! Aber, da war doch noch was. Yup, Varn! Und der macht weiter mit seinem munteren Zielschiessen auf die Voyager. Kathryn ist offenbar heute nicht in der Stimmung für eine kleine Weltraumschlacht, und nach einem Befehl an Tom entschwindet die Voyager mit Warp.

Persönliche Anmerkung:
Ich muss für die nächste Szene anmerken, dass mir offenbar ein paar Sekunden aus der Episode fehlen, denn ich habe hier einen Übergang, bei dem einfach was fehlen muss, und auch der Trailer hat einen Dialog, der hier einfach fehlt. Ich setze den Dialog jetzt einfach mal mit ein. Auf jeden Fall …

… sind Kathryn und Tuvok in das Gefängnis gegangen, wo sich Dala hinter einem Kraftfeld in der Zelle befindet. Kathryn hat ein amüsiertes Grinsen im Gesicht als sie zu Dala sagt, sie hätte eine nette Frisur. Dala antwortet ihr, es sei aber nicht wirklich ihr Geschmack. Die beiden Frauen haben einen Tonfall in der Stimme, der offenkundig sagt, dass sie voneinander nicht besonders viel halten. Kathryn grinst noch immer und fragt Tuvok voller Ironie, wieso sind sie eigentlich nicht auf die Idee gekommen, Mitgliedschaften der Föderation zu verkaufen. In den letzten sechs Jahren hätten sie damit einiges an Ressourcen erhalten. Tuvok kann dies nur bestätigen, und auch wenn er immer wieder sagt, einem Vulkanier fehle jeglicher Humor, bin ich nach dieser Szene wieder anderer Meinung. Kathryn muss aber gegenüber Dala zugeben, dass sie beeindruckt ist. Das Grinsen geht ihr dabei noch immer nicht aus dem Gesicht, wohl aber Dala, welche antwortet, sie wünschte sie könnte das Selbe behaupten. Auch von ihrer Stelle ist nun Ironie angesagt; die großartige Captain Janeway, von der sie irgendwie erwartet hatte, sie sei etwas größer. Sie gibt doch ein viel besserer Captain ab, als Janeway. Dala verschränkt die Arme, und nun ist auch ihr wieder das Grinsen ins Gesicht gemeißelt. Kathryn ist sich da nicht so sicher. Sie ist eher der Ansicht, dass sie sich ziemlich ähnlich sind: Findig, Intelligent, Ehrgeizig, aber mit einem winzigen Unterschied. Dala möchte wissen, welcher das sein soll und Kathryn antwortet ihr, sie wäre weder ein Lügner noch ein Dieb. Das Grinsen verschwindet in Dalas' Gesicht. Kathryn möchte eine detaillierte Aufstellung über all die Betrügereien von Dala haben, und auch genau erfahren, was sie mit ihren "Einnahmen" gemacht haben. Das Grinsen kehrt wieder in das Gesicht von Dala zurück. Sie fragt Kathryn, wieso sie dies machen sollte. Die Stimme von Kathryn ist nun so kalt, dass B'Elanna schätzungsweise den Warpkern neu befeuern muss. Wenn Dala ihr die Informationen nicht geben sollte, dann wird sie Dala wohl an die Behörden von Talsius übergeben müssen. Dala hat nicht nur ihre Ironie nicht verloren, sondern auch noch eine gehörige Portion Arroganz gefunden. War diese Aussage etwas dazu gedacht ihr Angst einzujagen? Kathryn stellt deswegen mit ernster Stimme die Gegenfrage, wie viel Dala überhaupt über die Bewohner von Talsius weiß. Nur dass sie eine sehr naive Spezies wie die meisten sind. Kathryn sagt Tuvok, er soll Dala von seinen Nachforschungen berichten. Tuvok versteht nicht, weswegen Kathryn fortfährt, dass Gesetz auf Talsius wäre wohl nicht ganz so fair als ihres. Er soll ihrem Gast sage, was sie dort zu erwarten hat. Tuvok tritt vor und beginnt zu erklären: Das Gesetz auf Talsius ist vielmehr als nur barbarisch. Kathryn fordert ihn mit sanfter und leiser Stimme auf, ihr von den Gefängnissen zu berichten. Nicht besonders gut zu bewohnen, antwortet Tuvok. Er hat das Spiel von Kathryn nun gänzlich angenommen, und Dala sie nicht mehr sonderlich begeistert aus. Inhaftierte sterben in den Gefängnissen oftmals, bevor es überhaupt zu ihrer Gerichtsverhandlungen gekommen ist, Folter ist dort an der Tagesordnung und es kommt oftmals zu Krankheiten, inklusive verschiedenen Formen von unheilbaren "Schuppenflechten". Kathryn unterbricht Tuvok; Dala hat wohl jetzt verstanden, was er ihr damit sagen möchte. Dala traut Kathryn nicht; wie soll sie sich denn sicher sein, dass Kathryn sie nicht trotzdem an die Behörden von Talsius übergeben wird, auch wenn sie ihr sagt was sie wissen möchte. Wenn Dala bei ihren Opfern Wiedergutmachung leistet, dann wird ihr Kathryn einen sicheren Abflug aus diesem Gebiet ermöglichen. Dala möchte mit einem Lachen wissen, ob dies ein Versprechen sei. Kathryn weiß es ist schwer für Dala dies zu glauben, aber gelegentlich sagen hier auch einige die Wahrheit. Dala denkt kurz nach und fordert dann den Delta-Flyer und drei Tage Vorsprung, um so weit wie möglich weg zu kommen. Danach wird sie Kathryn die gewünschten Informationen zusenden. Kathryn fragt sie, wie naiv sie in Dalas' Augen eigentlich sei. Soweit es die Opfer angeht, erwidert Dala, sei Kathryn diejenige von denen sie betrogen wurden. Ohne ihre Hilfe, wird Kathryn diejenige sein, die ein Problem beim Verlassen dieses Sektors haben wird. Kathryn schaut Dala kurz an und gibt dann Tuvok den Befehl, sich mit den Behörden auf Talsius in Verbindung zu setzen. Die Beiden gehen zum Ausgang, wo sich Kathryn noch einmal umdreht, zu Dala schaut und Tuvok sagt, er soll ihnen mitteilen, sie hätten eine Gefangene zu übergeben.

Kathryn und Tuvok laufen durch die Gänge der Voyager. Der Captain kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sie Tuvok danach fragt, wie er gerade auf Schuppenflechten gekommen ist. Improvisation ist nicht gerade eines seiner größten Talente, antwortet Tuvok. Wenn man bedenkt, dass dies ohne Vorwarnung geschehen musste, erwidert Kathryn, dann war seine Vorstellung wirklich ausgezeichnet. Tuvok möchte wissen, ob er wirklich die Behörden verständigen soll oder ob dies nur zu ihrer List gehörte. Er soll die Behörden noch nicht informieren; sie möchte Dala noch ein wenig Zeit geben, um über diese barbarischen Gefängnisse nachzudenken. Tuvok fragt sich, ob sich Dala erweichen lassen wird, worin sich Kathryn aber nicht sicher ist. Irgend etwas sagt ihr, Dala wäre genauso hartnäckig wie sie selbst. Dann wird Kathryn wohl einen alternativen Plan haben, merkt Tuvok an. Über den wird Kathryn mal nachdenken, während sie alleine weitergeht. Mit diesen Worten tritt sie zu Tuvok und wird wohl einen anderen Weg einschlagen.

Die Kamera zeigt uns dies aber nicht mehr. Vielmehr gibt es eine kurze Blende, welche uns die Voyager zeigt, die friedlich mit Impuls durch das All dümpelt und danach geht es weiter zu Neelix, der mit einem Tablett das Gefängnis betritt. Er nickt kurz freundlich der Wache zu, die – nur um es angemerkt zu haben – mittlerweile jemand anders ist, und geht zu Dala. Diese sitzt in sich zusammen gesunken auf der Pritsche der Zelle, die Beine an die Brust gezogen und in Gedanken versunken. Die barbarischen Gefängnisse haben wohl doch einen bleibenden Eindruck bei ihr hinterlassen. Neelix sagt ihr, dass Kathryn ihr Brot und Wasser sendet, und erweckt damit die Aufmerksamkeit von Dala. Er selbst sieht aber nichts Schlimmes darin, wenn es ein etwas besseres Mahl ist. Dala ist nicht hungrig, aber Neelix wird es trotzdem mal hier lassen. Vielleicht wird sie ihre Meinung ja noch ändern. Er sieht etwas unschlüssig auch und möchte dann von Dala wissen, ob er sie mal etwas fragen kann. Dala mustert ihn und sagt dann zu ihm, er möchte bestimmt wissen, ob er wirklich die Segnung des Lichts erhalten hat. Neelix antwortet, so naiv sei er nun auch nicht. Was möchte er denn dann wissen, fragt ihn Dala. Ob sie sich jemals schuldig gefühlt hat. Dala schaut ihn fragend an und Neelix wollte damit sagen, schuldig weil sie sich auf Kosten von Leuten Vorteile verschafft hat, die wirklich glaubten sie würde sich um sie kümmern. Dala denkt kurz nach, ein Grinsen huscht ihr über das Gesicht und sie antwortet Neelix, er sähe wie eine gute Person aus und sie entschuldigt sich dafür, dass sie ihn angelogen hat. So richtig glaubwürdig hört sich dies nicht an und Neelix muss ihr sagen, er hätte ihre Gefangennahme kommen gesehen. Möglich, erwidert Dala. Jetzt sei sie endlich mal ehrlich, antwortet Neelix, und er wusste auch dies sei möglich. Dala verzieht das Gesicht wie ein schmollender Teenager und sagt dazu überhaupt nichts. Unser Moraloffizier möchte nun wissen, wie sie eigentlich zu diesem Leben gekommen ist. Ihr Vater hatte ihr beigebracht, die Meisten würden sie ausbeuten, wenn sie die Chance dazu haben. Es ist also besser sie zuerst auszubeuten. Neelix hatte irgendwann einmal genauso gedacht, niemandem getraut und war immer auf der Gewinnerseite bei einem Geschäft. Wie sie hatte er also nicht gezögert Waisenkinder verhungern zu lassen, antwortet Dala. Er hat sich geändert, kontert Neelix, als ihn Captain Janeway zu einem Teil dieser Besatzung machte. Er wurde also plötzlich bekehrt, erwidert Dala. Nein, nicht sofort. Neelix setzt sich zu Dala; zuerst hatte er nur nach einer Möglichkeit gesucht, um an ein warmes Bett zu kommen, und er konnte es nicht erwarten bis er herausfindet, was der Captain dafür im Gegenzug möchte. Aber sie hat niemals nach etwas gefragt, vervollständigt Dala seinen Satz. Gang im Gegenteil, sagt Neelix. Sie hatte sogar einen großen Handel von ihm erwartet: Ehrlichkeit, Loyalität und harte Arbeit. Das hätte sie wissen sollen, wirft Dala wieder auf ihre hochnäsige Art dazwischen, aber Neelix ist noch nicht mit seiner Ausführung am Ende angelangt. Er hatte entdeckt, dass dies Waren sind, welche er in Hülle und Fülle hat. Und es war viel profitabler Diese zu teilen, als die ganze Zeit nach dem Gewinn zu suchen. Er ist hier glücklicher als er es jemals war.

Persönliche Anmerkung:
Was Kes dazu wohl sagen wird.

Dala denkt kurz nach und ist dann der Ansicht, er wäre der Meinung, dass auch sie sich ändern kann. Es sind schon seltsamere Dinge geschehen, antwortet ihr Neelix. Dala fragt ihn, ob ihr Kathryn wirklich eine sichere Passage gewähren wird, wenn sie ihre Taten wieder gut macht. Wenn sie ihr dies versprochen hat, dann wird sie es auch halten. Und was soll dann geschehen, möchte Dala wissen; schließlich hat sie noch nie etwas anderes gemacht. Neelix erzählt ihr, Kathryn hätte auch Seven of Nine an Borg gelassen, die Borg war. Dala fragt ihn, ob er damit sagen möchte, sie würde das Selbe für sie machen. Neelix ist bereit einmal mit Kathryn darüber zu reden. Dala fragt sich, weshalb Neelix so freundlich zu ihr sein sollte, nachdem sie ihn doch auch betrogen hat. Wie seine Großmutter schon zu sagen pflegte, es ist angenehm nett zu sein (It's nice to be nice). Dala lächelt, deutet dann in Richtung des Tabletts und fragt Neelix, ob der Tee noch warm sei. Er nickt, geht zu dem Tablett, schenkt Tee ein und gibt ihn Dala, die ihm nachgekommen ist. Natürlich lässt sie die Tasse fallen, entschuldigt sich für ihre Ungeschicktheit, und als Neelix mit den Reinigungsarbeiten beginnen will, da schlägt sie ihn einfach nieder. Sie nimmt seine Waffe und schießt den Wachmann nieder. Neelix möchte die Brücke verständigen und wird ebenfalls niedergeschossen. Dala verlässt das Gefängnis und läuft durch die Korridore der Voyager, auf der man mittlerweile Roten Alarm ausgelöst hat. Sie geht in den Flyer, aktiviert ihn, öffnet die Shuttlerampe und verlässt das Sternenflottenschiff. Auf der Brücke informiert Harry den Captain und Chakotay über den Abflug von Dala, die das mit regungsloser Miene hinnehmen.

Auf dem Frachter sind Mobar und "Chakotay" in eine Diskussion verstrickt. Gemäß "Chakotay" ist etwas zu gefährlich, und wir können uns auch denken was, nachdem Mobar sagt, sie sei ihr Captain. "Chakotay" ist nicht dieser Ansicht und selbst wenn sie es wäre könnten sie Dala nicht retten, da sie dann selbst gefangen genommen würden. Ohne Captain Janeway wird es schwer werden ihre Aktivitäten fortzusetzen, kontert Mobar. Es ist dafür zu spät, antwortet "Chakotay" und Mobar geht wieder voll in der Rolle des Vulkaniers auf und sucht nach einem logischen Weg. Logisch ist es so weit wie möglich von hier weg zu fliegen, antwortet ihm "Chakotay". Der Computer auf dem Frachter meldet sich und die Beiden überprüfen die Anzeigen. Ein Schiff nähert sich; es ist der Delta-Flyer. "Chakotay" gibt Befehl die Schilde zu aktivieren, und in diesem Moment werden sie vom Flyer gerufen. Es ist Captain Janeway, sagt Mobar ungläubig. Ihre Janeway oder die der Anderen, möchte "Chakotay" wissen. Auf dem Bildschirm des Frachters erscheint Dala und fragt, welche er wohl erwartet hat. Mobar ist erfreut seinen Captain wieder zu sehen, was aber nicht ganz für "Chakotay" gilt. Dala gibt den Befehl die Schilde zu senken. Als Mobar dies ausführen will, wird er von "Chakotay" zurückgehalten. Er möchte zuerst wissen, wie sie entkommen konnte. Dala wird es ihnen sagen, sobald sie an Bord des Frachters ist. Für "Chakotay" ist es schwer zu glauben, dass man sie nicht verfolgt hat. Dala fragt ihn es wütend, ob er ihr etwas unterstellen möchte.

In der hinteren Sektion des Flyers fährt eine Art Röhre aus der Wand, die gerade groß genug ist, damit ein einzelner Mensch darin Platz findet. Ihr entsteigt … Tom Paris! Er gibt ein paar Kommandos ein und hört sich das Gespräch zwischen Dala und dem Frachter an. Dala und "Chakotay" streiten sich immer noch. Tom nimmt den mobilen Emitter des Doktors und nach ein paar Eingaben erscheint auch der Knochenklempner der Voyager. Er möchte erfahren, ob sie in Position sind und Tom bestätigt dies mit einem Nicken. Er fragt den Doktor, ob er bereit ist, der ebenfalls nickt, während Dala erneut den Befehl gibt die Schilde zu senken und sie an Bord zu beamen.

Im Frachter hat es sich Mobar auf dem Platz des Captains bequem gemacht, während "Chakotay" unruhig auf und ab läuft. Dala betritt die Brücke und sofort springt Mobar auf und verkündet dies. "Rühren", lautet die Antwort von Dala. Sie möchte wissen, was mit dem Bolomit und dem Rest ihrer "Einnahmen" geschehen ist. Sie sind noch genau dort wo sie zurückgelassen wurden, antwortet ihr "Chakotay". Dann ist es wohl an der Zeit sie einzusammeln und die Region zu verlassen, erwidert Dala. Sie gibt Mobar den Befehl einen Kurs zu setzen, bevor sie von der Voyager gefunden werden. "Chakotay" sagt ihr mit einem ganz üblen Tonfall, sie hätte hier nicht das Kommando. Dala geht zu ihm hin und antwortet ihm in der gleichen Art, sie hätte die letzten vierundzwanzig Stunden im Gefängnis der Voyager verbracht und sie hat nicht die geringste Absicht, dorthin wieder zurück zu gehen. Mobar ist derweil zu einer Konsole gegangen und hat Lebenszeichen auf dem Delta-Flyer entdeckt. Das ist unmöglich, sagt Dala zu ihm und "Chakotay" prüft das lieber mal selbst. Er hatte also Recht, sagt er zu Dala. Sie hat sie hierher geführt. Er soll sich nicht lächerlich machen, erwidert Dala. Wer immer dies auch sei, er muss sich auf dem Flyer versteckt haben. Der Frachter wird vom Flyer gerufen und Dala lässt es auf den Hauptschirm schalten. Tom informiert sie darüber, dass sie sich auf die Enterung vorbereiten sollen. Er lädt die Waffen, was von Mobar registriert wird und Dala befiehlt Ausweichmanöver. Tom eröffnet das Feuer, der Frachter feuert zurück und geht auf Warp.

Und wieder sind wir am Anfang der Geschichte. Der Frachter ist wieder zurück nach Talsius geflogen und tritt in dessen Umlaufbahn ein. Auf dem Frachter wird Ausrüstung vorbereitet und Dala möchte alle Sachen so schnell wie nur möglich an Bord haben. Mobar möchte wissen, wie viele Transportverstärker sie benötigen wird. Muss sie etwa an alles denken, lautet die Frage von Dala. Sie werden zehn Stück benötigen, beantwortet "Chakotay" die Frage von Mobar. Vielleicht sollten sie doch besser Zwölf nehmen, schlägt Dala vor. "Chakotay" möchte wissen, was sie mit "Ihnen" meint, da sich Dala in den sechs Jahren, in denen er sie kennt, noch nicht einmal die Hände schmutzig gemacht hat. Für alles gibt es das erste Mal, lautet Dalas' lapidare Antwort. Sie traut ihnen nicht, sagt "Chakotay" dazu. Wer kann schon wissen, was die Beiden geplant haben, während sie im Gefängnis der Voyager war, rechtfertigt sich Dala. Es ist der Sicherheitschef, sagt Mobar dazu, und er würde niemals … "Chakotay" unterbricht ihn. Sie werden alle zusammen gehen.

Auf dem Planeten sind in einer Höhle alle Errungenschaften der Drei gelagert. Dala informiert ihre Besatzung darüber, dass der nächste bewohnte Sektor dreizehn Tage von hier entfernt ist. Wenn sie dort ankommen werden sie den Flyer für ein neues Schiff verkaufen. Die Voyager wird sie niemals finden. Sie fragt, ob alle Transportverstärker an ihrem Platz sind. "Chakotay" ist gerade dabei den Letzten zu installieren. Sie können jetzt beginnen, wenn dies für sie akzeptabel ist. Hier ist offensichtlich jemand ganz schlecht auf Dala zu sprechen. Sie zieht ihren Phaser und teilt ihnen mit, dass sich ihre Pläne geändert haben. Sie betätigt den Kommunikator und gibt durch, dass sie die gestohlenen Gegenstände gefunden hat. Man wird sie bei ihren Koordinaten finden. "Chakotay" sagt zu Mobar, er hätte ihm doch gesagt, dass man ihr nicht trauen kann. Mobar versucht es auf die loyale Tour; wie kann sie denn ihre Partner betrügen? Dala kontaktiert erneut die Voyager.

Auf dem Sternenflottenschiff fragt Kathryn nach, ob eine Transportererfassung möglich ist. Seven muss dies leider verneinen. Sie soll es weiter versuchen. Kathryn gibt Tuvok einen Befehl und er verlässt die Brücke. Vom Planeten erzählt Dala immer weiter; sie benötigt Hilfe und nun wäre ein exzellenter Zeitpunkt, um den Transport zu initiieren. "Chakotay" möchte seine Waffe ziehen und wird von Dala niedergeschossen. Mobar nutzt diesen Moment der Ablenkung, zieht seine Waffe und feuert auf sie. Doch, oh Schreck oh Graus, der Schuss geht einfach durch sie hindurch. Dala ist nur eine holographische Abbildung. Mobar kann es nicht fassen und Dala zieht es nun vor zu verschwinden. Sie läuft durch das unterirdische Höhlenlabyrinth und bleibt nach der ersten Abbiegung stehen. Erneut kontaktiert sie die Voyager. Tuvok kommt in die Höhle, was von Dala sehr positiv aufgenommen wird. Aus der anderen Richtung erscheint Mobar, der nun zum ersten Mal den richtigen Tuvok sieht. Voller Bewunderung spricht er seinen Namen aus. Dala sagt dazu, der einzig Wahre, und gesinnt sich zu Tuvok, der seine Waffe auf Mobar gerichtet hat. Mobar sagt zu ihm, die Logik würde diktieren, dass keiner von ihnen momentan einen Vorteil hat. Tuvok sieht dies ein wenig anders, blendet Mobar mit seiner Taschenlampe und schießt ihn nieder. Auch "Chakotay" ist wieder erwacht und hat sich zu der Gruppe gesellt. Er zieht seine Waffe, was von Tuvok aber bemerkt wird. Schnell lässt "Chakotay" seine Waffe fallen und nimmt die Hände hoch. Er möchte von Dala wissen, was ihr für diesen Betrug versprochen wurde. Er muss sie wohl mit jemandem verwechseln, antwortet Dala. Ein Griff an den Arm und der Doktor erscheint an der Stelle von Dala.

Persönliche Anmerkung:
Na kommt, Leute. Wer hat dies denn nicht kommen gesehen?

"Chakotay" kann es nicht fassen und fragt nach dem Verbleib von Dala. Leider ist sie momentan etwas beschäftigt, antwortet ihm der Doktor.

Im Flyer scannt Tom die haarlose Dala, die in der Röhre liegt, aus welcher er kam, mit einem Tricorder. Sie erwacht gerade und fühlt sich nicht besonders. Tom sagt ihr, an ihrer Stelle würde er nicht so schnell aufstehen, da das Ambassin seine Wirkung erst in ein paar Minuten verlieren wird. Dala legt sich auch lieber wieder hin.

Computerlogbuch der Voyager, Captain Janeway, Sternzeit 53849.2.
Das ihnen gestohlene Eigentum wurde an die Minenarbeiter von Talsius zurückgegeben, genau wie Schiffe von sieben verschiedenen Welten. Ich hoffe die Reputation der richtigen Föderation wird die Ereignisse der letzten Tage überleben.

Im Kasino ist wieder das Hütchenspiel angesagt und Neelix lässt die Becher kreisen. Tom und der Doktor sind auch wieder dabei und der Doktor macht einen mehr als nur gelangweilten Eindruck. Neelix bringt wieder seine Spruch, dass er schneller als das Auge sei und der Doktor kann darauf nur antworten, er dachte das Gegenteil wäre schon bewiesen worden. Neelix schaut ihn nur an und fordert ihn auf, ihm die Walnuss zu zeigen. Der Doktor atmet einmal tief durch und sieht die Sache ziemlich locker; die Nuss befindet sich in der rechten Hand von Neelix. Tom beginnt zu lachen und Neelix öffnet seine rechte Hand. Keine Nuss! Der Doktor kann es kaum glauben und schaut sich die Hand an als wolle er sie gleich sezieren. Er dreht alle Becher um. Ebenfalls keine Nuss, was er für nicht möglich hält. Tom nennt es den alten Trick, greift an das linke Ohr des Doktors und zaubert die Nuss hervor. Sie würden betrügen, sagt der Doktor dazu, der sich wohl in seiner Ehre als wandelnde Überwachungskamera gekränkt fühlt. Er verlässt die Beiden und Neelix flüstert Tom zu, sie hätten ihn endlich erwischt. Tom lässt die Nuss in einen der Becher fallen und das Grinsen der beiden Männer muss man nicht hinterfragen: Nach all dem Mist in den letzten Tagen, endlich wieder ein Erfolgserlebnis.

Analyse

Zum ersten möchte ich einmal sagen, dass Jeri Ryan hier nur einen Kurzauftritt hatte. Bevor jetzt die ganzen Seven-Fans mich erschießen möchten, ich mag Jeri Ryan, aber Star Trek Voyager ist nicht Star Trek Seven. Deswegen fand ich es sehr gut, dass es endlich mal wieder eine Episode gab, in der sie nicht im Vordergrund gestanden hat. Die beste Szene in der ganzen Episode für mich findet im Gefängnis statt, als Neelix versucht Dala auf den rechten Weg zu führen. Obwohl ich nicht gerade behaupten kann, dass ich den Charakter Neelix besonders mag, so ist er doch für solche Szenen einfach der beste Mann. Alles läuft in der Szene sehr gut, und wenn man gerade den Eindruck hat, Neelix hätte Dala überzeugt, schießt sie ihn nieder und verschwindet. Mein erster Gedanke in der Szene war, wie kann man denn so blöd sein, und den Typ bewaffnet in das Gefängnis gehen lassen. Nach ein, zwei Sekunden habe ich mich dann allerdings über mich selbst gewundert, wieso ich dies nicht kommen gesehen habe. An dieser Stelle gerät die Geschichte nun auch ein wenig durcheinander, da man kurze Zeit später Tom im Flyer sieht. Kathryn muss also gewusst haben, dass Dala versucht mit dem Flyer zu entkommen, was die ganzen Bemühungen von Neelix in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Waren seine Worte nur Teile eines Plans oder hat er es wirklich so gemeint? Im Grossen und Ganzen war die Episode alles andere als langweilig. Schon als ich Dala und Mobar in den Sternenflottenuniformen gesehen hatte, an denen einfach alles zu groß war, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Gerade Mobar hat auch durch die ganze Folge die Rolle des Tuvoks so verinnerlicht, dass er offenbar seine eigene Persönlichkeit vollkommen verloren hatte. Leider bekommen wir auch nicht viel über die Vorgeschichte dieser drei Outlaws zu hören, was mir ein wenig fehlte. Gut, als Mönche haben sie Tom und Neelix reingelegt, aber was geschah davor? Das Wenige an Information, was man von Dala im Gefängnis und zum Schluss von Kathryn in ihrem Logbucheintrag erfährt, ist mir einfach zu wenig. Auch wurde am Schluss nicht mitgeteilt, was mit Dala und ihren Konsorten nun geschehen ist. Wurden sie in die "barbarischen Gefängnisse" auf Talsius gebracht oder lies Kathryn sie wegfliegen?

Wertung

Alles in allem mag ich diese Episode sehr, da sie einfach lustig ist, und gebe ihr deswegen 8.5 von zehn möglichen Punkten. Die Abstriche muss ich wegen den fehlenden Hintergrundinformationen machen, und wegen der, meiner Meinung nach, unnötigen Weltraumschlacht zwischen der Voyager und dem Schildkrötenschiff.

Fehler

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Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.21 Lebe flott und in Frieden
Live Fast and Prosper

6.22 Die Muse
Muse

voy6x22B'Elanna und Harry sind mit dem Delta-Flyer unterwegs. Der Flieger muß notlanden. Harry kann sich mit der Rettungskapsel retten, doch B'Elanna stürzt auf einem fremden Planeten ab. Die Bewohner dort haben einen Entwicklungsstand vergleichbar zu der Zeit, in der Shakespeare auf der Erde gelebt hat. Ein "Dichter" findet B'Elanna Torres und beginnt, über sie Bühnenstücke zu schreiben. Doch eines seiner Werke führt beinahe zu einem Krieg auf dem Planeten…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 26.04.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 04.05.2001
  • Produktionsnummer: 244
  • Story:
  • Drehbuch: Joe Menosky
  • Musik:
  • Regie: Mike Vejar  
  • Sternzeit: 53896
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Kellie Waymire verstarb am 13. November 2003 (Bericht) (17.11.2003)

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Kathleen Garrett
DS9 1×12 "Der Steinwandler" – vulkanischer Captain

Zusammenfassung

Und wieder einmal Nacht auf einem unbekannten Planeten. Letzte Woche begann die Episode mit einem Kamerazoom auf eine unbekannte Minenanlage, diese Woche wandert der Blick auf eine, doch sehr bekannt vorkommende Bühne, welches an ein Amphitheater, in verkleinerte Ausführung, der frühen Erdzeit erinnert. Das Bühnenbild ist spartanisch, ein Chor aus drei älteren Männern erzählt monoton eine Geschichte und die ganze Anlage ist durch Dutzende von Kerzen beleuchtet. Die drei Männer erzählen ihre Geschichte.

Computerlogbuch des Captains, Sternzeit 53896.
B'Elanna hat die Erlaubnis bekommen, sich mit dem Delta-Flyer auf die Suche nach Dilithium zu machen. Leuchtende Voyager, weit von zu Hause entfernt, weit entfernt von den schimmernden Städten der Erde.

Die Kamera schweift über die Bühne und bleibt bei dem Publikum stehen, welches man auch für einen alten Sandalenfilm anheuern könnte. Alle sind in einfache Gewänder gekleidet und sitzen auf dem nackten Stein. Die vordere Sitzreihe ist von den Anderen abgetrennt und wird von zwei bedrohlich wirkenden Kriegern bewacht, auf deren Köpfe sich Helme aus Bronze befinden, in die man locker noch einen weiteren Kopf hineinstecken könnte. Die Reihe ist für einen einzelnen Mann und seine Begleitung reserviert, der das Aussehen eines Kriegsherrn hat. Seine Begleiterin ist mit einem edlen Gewand aber billig wirkendem Schmuck bekleidet. Ein jüngerer Mann betritt in einer weisen Robe die Bühne, wendet sich an das Publikum während der Greisenchor sich in den Hintergrund verzieht. Er beginnt mit seiner Performance:

Die eigensinnige B'Elanna Torres und der junge Harry Kim fliegen schnell mit dem Delta-Flyer von der Voyager weg, auf der Suche nach ihren Schätzen.

Wir sehen zwei Gestalten, beide in lange, weise Roben gekleidet und mit Masken, welche sie vor ihre Gesichter halten. Einer der Beiden spielt Harry Kim, während die Andere B'Elanna Torres verkörpert. Beide setzen sich auf eine einfache Steinbank in der Mitte der Bühne.

Harry:
Ich habe die Segel getrimmt, aber die See ist rau. Vielleicht sollten wir zurückfahren.

B'Elanna:
Ich weiß was ich mache.

Die Beiden wiegen sich hin und her im Spiel der imaginären Wellen, und der Greisenchor meldet sich wieder zu Wort:

Eine Welle hoch wie ein Berg bricht auf den Delta-Flyer hernieder.

B'Elanna:
Begib dich in die Rettungskapsel.

Harry:
Wir werden zusammen sterben.

B'Elanna:
Niemand wird hier sterben. Geh!

"B'Elanna" stößt "Harry" von der Bank und schickt ihn damit von der Bühne. Sie beginnt mit einer pantomimischen Darstellung, wie sie in einem schwer mitgenommenem Schiff hin- und hergeworfen wird. Und wieder beginnt der Chor:

Der junge Harry verließ sie und B'Elanna Torres wurde gegen die Klippen geworfen, die Klippen unserer Küste.

"B'Elanna" legt sich poetisch auf den kalten Steinboden und bleibt still liegen. Der Erzähler in der weisen Robe erscheint wieder und kniet sich neben sie:

Wo ich, Kelis der Poet sie gefunden habe …
Zerbrochen …
Sterbend.
Sie erzählte mir ihre Geschichte …
Und jetzt habe ich sie euch erzählt.

Die Reaktion auf seine Ausführung ist ein kurzer, stiller Moment, in denen die Augen des Publikums auf ihrem Herrscher ruhen. Er beginnt zu applaudieren, steht auf und der Rest des Publikums folgt seinem Beispiel. Der Patron, ich nenne ihn einfach jetzt schon so, lobt Kelis für seinen hervorragende Geschichte, und Kelis bedankt sich artig. Der Patron möchte wissen, wie die Geschichte weitergehen wird. Wird Captain Janeway sich auf die Suche nach ihr begeben oder wird sie B'Elanna als verloren betrachten? Wer kann das schon sagen, antwortet ihm Kelis nervös. Der Patron hoffte, er könne es, und er möchte mehr von diesen Voyager-"Ewigen" sehen. Kelis muss schlucken, denn man kann die Inspiration schließlich nicht erzwingen. Der Patron gibt ihm eine Woche und macht sich mit seiner Begleitung auf den Weg zum Ausgang. Kelis ruft ihm nach, drei Wochen wären in Ordnung, oder vielleicht auch Zwei. Als er aber den Blick des Patrons sieht, stimmt er ihm schließlich zu. Eine Woche. Dieser Mensch duldet offenbar keine Widerrede. Zufrieden geht der Patron weiter in Richtung des Ausgangs. Kelis versucht einfach sein Glück, und weist den Patron auf die gelungene Aufführung seiner Schauspieler hin. Der Patron ist in guter Laune; er nimmt eines der Schmuckstücke seiner Begleiterin und wirft es Kelis zu. Mit einem Nicken bedankt sich Kelis.

Der Garderobenbereich ist überfüllt mit den Schauspielern, die ihre Kostüme ablegen und sich nach der Vorführung entspannen. Kelis erscheint und wirft das Schmuckstück einem anderem Schauspieler zu; ein Zeichen des Dankes ihres Patrons. Die Menge ist in fröhlicher Stimmung. Kelis sagt ihnen, sie werden ein weiteres Voyager-Stück aufführen, sobald er es geschrieben hat. Eine junge Frau tritt in seine Privatsphäre und fragt ihn, ob sie ein wenig feiern sollen. Auf welche Art sie feiern möchte, steht groß in ihren Augen geschrieben. F … üchsin! Kelis lächelt, lehnt aber ab. Er hat wenig Zeit, weswegen das "F … eiern" warten muss. Er lässt sie stehen und verschwindet in der Nacht. Die junge Frau schaut ihm traurig nach; wieder nichts mit "feiern".

Das Theater ist nicht die einzige Sache des Planeten, die sich unter freiem Himmel befindet und von Kerzenlicht erleuchtet ist. Jedoch sollte der Delta-Flyer weder das eine noch das andere Merkmal aufweisen, aber dies ist wenigstens eine Erklärung dafür, woher dieser premoderne Poet sein Material hatte. Wir sehen B'Elanna in einem der Sitze des Flyers und ihre Augen sind geschlossen. Wir sehen Kelis den Flyer betreten; er zieht ein Messer und geht zu B'Elanna, deren Hände gefesselt und deren Unterarme von Schnitten übersät sind. Als sich das Messer immer weiter B'Elanna nähert, erwacht Diese und befördert Kelis mit einem Uppercut wieder in Richtung des Eingangs, wo er auf seinem Hintern landet. B'Elanna faucht ihn rüde an, wer er sei. Kelis, Kelis der Poet, antwortet ihr Besucher und fügt demütig hinzu, ihr Diener. B'Elanna ist erstaunt.

B'Elanna hat sich wieder etwas beruhigt. Wenn er ihr Diener ist, dann soll er sie gefälligst losbinden. Das kann er allerdings nicht und B'Elanna fragt ihn nach dem Grund. Sie würde ihm wegfliegen, wie es die Inspiration immer macht. Die weniger literarisch veranlagte B'Elanna sagt zu ihm, er hätte versucht sie zu töten, und deutet dabei auf ihren zerschnittenen Unterarm. Jetzt ist es an der Zeit von Kelis, um ein wenig erstaunt zu sein. Er wollte nur die Hitze aus ihren Venen entlassen. B'Elanna hat nicht den Hauch einer Ahnung, wovon der Typ redet, weswegen es ihr Kelis erklärt. B'Elanna hatte Fieber seitdem er sie gefunden hatte. Und ein Aderlass ist der beste Weg, um das Fieber zu senken. B'Elanna stöhnt; offenbar befindet sie sich hier in guten Händen. Kelis beginnt zu lächeln; irgend etwas sagt ihm, dass sie daran ihre Zweifel hat. B'Elanna antwortet ihm, ein Medikit würde da hinten stehen, und erhält von Kelis einen fragenden Blick. Eine Schachtel, aus Metall gefertigt. Er macht zwar immer noch einen verwirrten Eindruck, aber mit dieser Aussage kann er schon mehr anfangen. In der Schachtel befindet sich ein kleiner Zylinder, den er ihr geben soll. Kelis benötigt einen Augenblick um ihn zu finden, und schaut ihn sich neugierig an, während er ihn zu ihr bringt. B'Elanna schaltet den Hautregenerator an, um dessen Funktion zu prüfen, was Kelis dazu veranlasst, ein paar Meter Sicherheitsabstand zwischen sich und diese neuartige Technik zu bringen. Er soll sich nicht davor fürchten, sagt ihm B'Elanna. Mittlerweile hat sie gemerkt, dass sie sich mit verbundenen Händen nicht selbst behandeln kann, weswegen die den Regenerator an Kelis gibt, der ihn über die Schnittwunden halten soll. Kelis folgt dieser Aufforderung stumm und widerwillig. Seine Augen werden immer größer, als er die Schnittwunden wie von Zauberhand verschwinden sieht. Zu seiner Verteidigung sollte man aber auch erwähnen, dass er in keinster Weise seine Coolness verliert. Schließlich ist B'Elanna ja eine "Ewige", von der er solche Sachen zu erwarten hatte. B'Elanna wird noch ruhiger, falls dies überhaupt noch möglich ist, und möchte ein paar Informationen von Kelis haben. Was er denn sonst noch so von einer "Ewige" erwarten würde, lautet ihre Frage. Kelis zuckt nur mit den Schultern; die Kraft, um den Boden sich öffnen zu lassen und dem Himmel zu einstürzen zu bringen. Eben all die Dinge, welche von den antiken Poeten besungen wurden.

Persönliche Anmerkung:
Hmm? So falsch liegt Kelis damit überhaupt nicht. Ein paar platzierte Photonentorpedos der Voyager würden den Boden schon ein "wenig" öffnen. Was den Himmel zum einstürzen bringt; gebt Tom ein Shuttle und er wird schon einen Platz finden, wo er das Teil zerlegen kann.

Kelis beginnt glücklich zu lächeln, da noch niemand ihren Clan besungen hat und er damit der Erste ist. Ihr Clan, fragt B'Elanna ungläubig. Die "Ewigen" auf der Voyager, antwortet ihr Kelis. Und wieder bricht der Poet bei ihm durch:

Leuchtende Voyager, weit von zu Hause entfernt

B'Elannas Augen weiten sich und sie fragt ihn, woher er davon wisse. Kelis geht zu einem Terminal und findet mit traumwandlerischer Sicherheit die Abspieltaste. Aus den versteckten Lautsprecher ertönt die Stimme von B'Elanna:

Computerlogbuch des Delta-Flyers, B'Elanna Torres, Sternzeit 53918.
Harry und ich setzen unseren Flug zum vierten Planeten fort. Die Sensoren haben natürliche Dilithiumvorkommen auf fast jeder Landmasse entdeckt"

B'Elanna zuckt zusammen; soviel zum Thema Sicherheitsprotokolle bei den Logbüchern. Und weiter geht es mit den Logbüchern, nachdem Kelis einige Einträge übersprungen hat. Dieses Mal ist es ein Gespräch zwischen Chakotay und B'Elanna.

Chakotay:
Verstanden. Wurde der Warpkern beschädigt?

B'Elanna:
Ja. Wir fliegen nur noch mit den Manövrierdüsen. Können Sie unsere Position ausfindig machen?

Kelis kennt sich wohl mittlerweile sehr gut mit den Logbüchern aus, denn auch die Stop-Taste wird ohne Probleme gefunden. B'Elanna möchte von ihm erfahren, wie lange sie schon hier ist. Seit acht Tagen, antwortet ihr Kelis. Er war in diesen Bergen unterwegs, als er ein helles Licht durch den Himmel brechen sah und danach ein entsetzliches Geräusch hörte. Als er ankam, da hat er sie gefunden und ihre Wunden behandelt, beendet er seine Ausführung mit einem schüchternen Lächeln. Und sie an dem Stuhl festgebunden, fügt B'Elanna hinzu. Wenn Geschenke vom Himmel fallen, dann würden nur Dummköpfe sie wieder entschwinden lassen, erwidert Kelis auf seine poetische Art. B'Elanna hat ihm schon eine Geschichte gegeben, die ihm durch diese Stimmen erzählt wurde. Auch wenn die Geschichte nur aus Bruchstücken bestand, er hat sie zusammen gesetzt und die Lücken aufgefüllt, sagt ihr Kelis voller Stolz. B'Elanna ist schockiert; er hat ein Theaterstück auf ihren Logbüchern gemacht? Kelis beginnt zu strahlen:

"Die Außenmission von B'Elanna Torres".

Sein Patron war davon beeindruckt! Er hat einen guten Geschmack, murmelt B'Elanna. Sie streckt ihm die Hände entgegen und möchte losgebunden werden. Dies wäre unklug, antwortet ihr Kelis und B'Elanna möchte wissen wieso. Kelis zuckt wieder mit den Achseln; sein Patron ist fasziniert von den Voyager-Geschichten und fordert ein weiteres Stück. Um dies zu erstellen, benötigt er weitere Details. Und die erwartet er von ihr zu bekommen, erwidert B'Elanna. Klaro, denn schließlich hat er ihr Leben gerettet. B'Elanna versucht es auf eine andere Art und Weise; sie muss zurück auf die Voyager. Er benötigt ein anderes Theaterstück. Patt! B'Elanna wird ein wenig diplomatischer und möchte wissen, was er alles erfahren möchte. Kurze und knappe Antwort: Alles! Dies ist nicht möglich, antwortet ihr B'Elanna, da auch die "Ewigen" ein paar Regeln haben. Und nach Diesen dürfen sie nicht alles preisgeben. Kelis versteht dies und wird ein wenig genauer. Zuerst möchte er einmal wissen, wodurch B'Elanna verloren ging. Er soll sie losbinden und sie wird ihm diese Frage beantworten. Kelis schaut sie einen Moment an, traut ihr und schneidet sie los. Fehler, mächtig großer Fehler. Nachdem sich B'Elanna kurz die Handgelenke massiert hat, greift sie sich einen Phaser, zielt auf Kelis und sagt ihm, er sei derjenige, der jetzt verschwindet. Kelis, der diese Technik nicht kennt, ist sich unsicher, was er davon halten soll. B'Elanna gibt ihm einen kleinen Hinweis und feuert auf Etwas, das sich sofort in Wohlgefallen auflöst. Sie richtet den Phaser wieder auf Kelis und sagt ihm, er solle bloß nicht zurückkommen. Kelis macht was ihm gesagt wurde und verzieht sich mal lieber.

Am nächsten Morgen verwöhnt uns die Kamera zuerst mit einem Blick über eine Berglandschaft des Planeten. Berge und Täler, ausgedehnte Wälder und dazwischen, so gar nicht in das Bild passend, ein verschrotteter Delta-Flyer. Innerhalb des Flyers versucht B'Elanna die nötigsten Reparaturen durchzuführen. Sie befiehlt dem Computer den Subraumtransmitter anzuwerfen, der den Befehl mangels Energie aber nicht ausführen kann. B'Elanna versucht dies zu ändern, erreicht aber gerade das Gegenteil; nun sind alle Terminals dunkel, was B'Elanna nicht gerade very amused stimmt. Kelis steckt vorsichtig seinen Kopf zur Tür herein und fragt B'Elanna, ob sie vielleicht hungrig sei. Sie hatte ihm doch gesagt, er soll nicht mehr hierher zurückkommen. Kelis betrachtet dies als "Ja", und kommt mit den Worten herein, sie hätte doch schon seit Tagen nichts mehr gegessen. Sie als Poeten müssen sich doch schließlich gegenseitig unterstützen. Er hält ihr eine Handvoll von, sagen wir mal überdimensionalem Studentenfutter hin, und B'Elanna nimmt an. Sie muss ihn aber in seiner Aussage korrigieren; sie ist ein Ingenieur, der Dinge repariert und kein Poet. Kelis schaut sich um; offensichtlich ist sie dabei nicht sehr erfolgreich. B'Elanna ist noch nicht in absolut schlechter Stimmung, denn ansonsten wäre Kelis wohl vom Poeten zum Targfutter mutiert. Sie stellt nur die rhetorische Frage, ob er ein Poet oder ein Kritiker sei. Kelis setzt sich zu ihr und möchte mehr über die Erde erfahren. Er hält ihr dabei seinen Rucksack hin, der wohl mit den kulinarischen Genüssen des Planeten gefüllt ist. B'Elanna ist das letzte Stück der zuerst erhaltenen Nahrung; scheinbar muß für ihr Abendbrot singen. Das müssen wir doch alle, antwortet Kelis, auf die eine oder andere Weise. Er hält ihr wieder den Rucksack hin und sagt nur ein einzige Wort: Erde! B'Elanna denkt kurz über ihre Möglichkeiten nach und nimmt dann den Rucksack. Während sie zu essen beginnt sagt sie ihm, es sei eine … Insel … eine wunderschöne Insel, Blau und Grün. Kelis fragt weiter nach der Voyager; ist sei ein großes Schiff? B'Elanna nickt liebevoll; in einer langen Reihe großer Schiffe. Wie ging die Voyager verloren? Der Fürsorger … – B'Elanna denkt kurz über ihre nächsten Worte nach – Auch ein "Ewigen", fragt Kelis. Ja, so könnte man ihn bezeichnen. Er hatte einen Sturm verursacht, der die Voyager vom Kurs abbrachte. Kelis wechselt schneller das Thema als alles Andere. Jetzt ist Tom dran; er möchte von B'Elanna wissen, ob sie sich lieben. Unglücklicherweise war dies das falsche Thema und B'Elanna erklärt das Abendessen für beendet. Sie wirft Kelis den Rucksack zu, der sich keiner Schuld bewusst ist. Aber in seinen Augen ist das Verstehen zu sehen. Für B'Elanna ist es an der Zeit, sich wieder um ihre Arbeit zu kümmern, d.h. den Flyer zum Leben zu erwecken. Dafür benötigt sie aber ein wenig Hilfe. Kelis soll ihr in den hinteren Teil des Flyers folgen, was er auch macht.

Im hinteren Teil des Flyers gibt es keine Fenster, weswegen sich B'Elanna mit einer Kerze etwas Licht verschafft. Sie nimmt eine Energiezelle, schließt sie an ein Terminal an und erklärt Kelis, dies sei das Gerät, in welches sie all die Namen und Daten eingeben, welche sie in ihrem Kopf nicht mehr speichern können. Ein Gedächtnis, erkennt Kelis mit wachem Verstand. B'Elanna ruft das Bild eines Dilithiumkristalls ab und fragt Kelis, ob er so etwas schon einmal gesehen hat. Kelis schaut einen Moment darauf und erkennt es dann; es sind "Wintertränen". B'Elanna möchte wissen, ob er ihr davon etwas besorgen kann. Es ist Dilithium, erkennt unser Schnelldenker, hat aber schlechte Nachrichten; er kennt nur einen Ort, wo es zu finden ist, und der liegt in den Jagdgebieten seines Patrons. Er würde umgebracht werden, wenn man ihn dort erwischt. Und B'Elanna erst; sein Patron würde liebend gerne eine "Ewige" fangen. B'Elanna kann dazu nur sagen, dass sie eventuell etwas mächtiger als der Patron ist. Gutes Argument. Wenn sie aber trotzdem gefangen genommen wird, dann wird sie wohl dazu gezwungen werden, gegen die Gegner des Patrons zu kämpfen. Und sein Patron scheint viele Gegner zu haben, mit denen er sich um Gebiete streitet, denen Land er überfällt und das Volk ist dabei immer der Leidtragende. Seine Gegner stehen ihm da aber in nichts nach. B'Elanna sagt ihm, aus diesem Grund wird er derjenige sein, der ihr das Dilithium besorgt. Kelis wehrt sich immer noch, die drohende Exekution vor Augen. B'Elanna wird jetzt langsam ein wenig sauer; Dilithium oder sie wird kein Wort mehr sagen. Zu ihrem Glück braut sich draußen gerade ein Gewitter zusammen und ein Donnerschlag ist zu hören. Kelis' Augen weiden sich voller Furcht und B'Elanna spielt die Rolle des Wettergottes perfekt; er soll sich nicht fangen lassen.

Die Nacht kommt zurück und mit ihr Kelis, der ziemlich zerzaust und genauso kaputt ist. Er öffnet seinen Rucksack und gibt B'Elanna einen Dilithiumkristall. B'Elanna lächelt und ihr Lächeln wird breiter als sie zu ihm sagt, sie hätte eine Idee für sein nächstes Stück. Kelis beginnt auch zu lächeln. Endlich sind die Beiden auf einen gemeinsamen Nenner gekommen.

<poetic mode on>
Und am Morgen des elften Tages wurde das Theater vom Poeten höchstpersönlich mit seiner Anwesenheit geehrt. Er wart in einer wunderbaren Laune und sagte seinen Mitarbeitern, er habe die Inspiration gefunden.
<poetic mode off>

"Die Rettung von B'Elanna Torres", in einer Woche in diesem Theater. In einer Woche, fragt einer aus dem Greisenchor entgeistert. Kelis klatscht nur in die Hände; Zeit an die Arbeit zu gehen.

Leuchtende Voyager, weit von zu Hause entfernt! Im Besprechungsraum herrscht eine betrübte Stimmung. Kathryn starrt auf einen Monitor und offensichtlich hatte das Treffen, welches wohl zu Ende ist, nicht gerade gute Neuigkeiten erbracht. Sie entlässt ihre Führungsoffiziere. Tom springt in die Höhe; er kann nicht glaube, dass dies alles gewesen sein soll. Der Doktor versucht ihn zu beruhigen, ist dabei aber nicht besonders erfolgreich. Jeder in dem Zimmer ist sehr niedergeschlagen, denn schließlich sind B'Elanna und Harry nicht nur wertvolle Besatzungsmitglieder sondern auch gute Freunde. Tom ist völlig am Boden; es handelt sich um seine besten Freunde an Bord der Voyager. Er möchte wissen, ob es wirklich nichts gibt, was sie machen können. Kathryn geht zu ihm und ihre Stimme ist sanft, beruhigend. Nicht bis sie irgend etwas auf den Sensoren haben. Diese Antwort reicht Tom nicht; wenn es nötig sein sollte, dann wird er ein Shuttle nehmen und sich selbst auf die Suche nach ihnen machen. Nicht sehr effektiv, so Seven. Und viel zu gefährlich, fügt Chakotay an, da auch er in diese räumliche Wirbel …

Persönliche Anmerkung:
Spatielle Verzerrungen, wie es wohl wieder in der deutschen Synchronisation heißen wird.

… geraten könnte. Kathryns' Stimme ist noch immer beschwichtigend; sie müssen ihre Bemühungen auf der Voyager verstärken. Sie legt Tom eine Hand auf die Schulter, und verlangt seine Bestätigung. Widerwillig nickt Tom. Kathryn entlässt ihre Offiziere erneut und alle verlassen den Raum. Alle bis auf Tom, der wie ein Häuflein Elend sitzen bleibt.

Die erste Szene wurde wohl von Kelis geschrieben und es ist Zeit für eine Probe.

Alter Mann: Stets bewaffneter Paris, versunken in einem Schlaf, der keine Ruhe bringt.

Jüngerer Mann:
Die Tür öffnet sich und der Schatten einer Frau fällt auf den Steuermann. Seine Augen öffnen sich.

Tom Paris:
Seven of Nine, hast du B'Elanna Torres gefunden?

Seven of Nine:
Ich muß dich leider enttäuschen.

Kelis ist irritiert. Die junge Frau soll näher zu dem Schauspieler gehen. Die Blondine, welche sich Kelis im Teaser an den Hals geworfen hat, macht einen Schritt auf den Schauspieler zu. Noch näher, kommandiert Kelis. Ihr gefällt diese Situation nicht, aber sie geht noch näher an den Schauspieler heran, was von Kelis mit einem wohlwollenden Nicken kommentiert wird.

Tom Paris:
Unangenehme Neuigkeiten, überbracht von dem angenehmsten Boten.

Der Schauspieler erhebt sich und die Beiden küssen sich. Kelis stöhnt verärgert auf; Seven of Nine ist Borg, die Geisel der "Ewigen". Die Blondine möchte dazu was sagen, aber Kelis läßt sie nicht zu Wort kommen. Sie würde Seven wie eine schüchterne Braut in der Hochzeitsnacht spielen. Das Ganze noch einmal. Die Schauspielerin geht zurück und wirft Kelis einen verbitterten Blick zu.

Tom Paris:
Seven of Nine, hast du B'Elanna Torres gefunden?

Seven of Nine:
Ich muß dich leider enttäuschen.

Dieses Mal spielt sie es besser, aber noch nicht gut genug für Kelis, dessen Laune nicht die Beste ist.

Und wieder ist Nacht auf dem Planeten. B'Elanna beschäftigt sich mit ihrem Energieproblem, während Kelis mehr mit seinen eigenen Probleme beschäftigt ist. Rastlos wandert er durch den Flyer; er kann seinen Schauspielern keinen Vorwurf machen, da es schwierig ist die "Ewige" der Voyager zu verstehen. B'Elanna scannt gerade eine Energiekupplung und sagt ihm, er soll hier nicht mehr umherwandern, da er sonst noch etwas kaputt machen wird. Kelis ignoriert sie. Tuvok, um ein Beispiel zu nennen, ist anders als jeden den er bisher getroffen hat. Er hat keine Emotionen, was nicht möglich sein kann. B'Elanna hat einen weiteren Stromkreis verbunden und ist damit am Ende ihrer Arbeit angelangt. Das Terminal wird erleuchtet und Kelis fragt sie, ob es funktioniert. Macht es, antwortet B'Elanna ein wenig überrascht. Sie geht zu einem Tisch, prüft das Dilithium und gibt ein paar Kommandos ein. Sieht alles sehr gut aus und sie befiehlt dem Computer den Subraumtransmitter anzuwerfen. Der Computer bestätigt und … BOOOM! Kelis fragt was geschehen ist, aber B'Elanna hat darauf keine Antwort. Vielleicht wurde der Transmitter beim Absturz beschädigt und konnte die Energie nicht verarbeiten. Sie nimmt sich einen Scanner und untersucht den Schaden. Nachdem sie ihre Analyse beendet hat, beginnt sie einen neuen Stromkreis aufzubauen. Kelis fragt nach den Vulkaniern, wird aber von B'Elanna wirsch unterbrochen. Sie fragt Kelis, welche metallurgische Techniken sie auf diesem Planeten haben. Kelis schaut sie nur fragend an. B'Elanna spezifiziert; können sie hier Legierungen aus Stahl oder Bronze herstellen? Bronze, antwortet ihr Kelis. B'Elanna beschreibt ihm, was sie benötigt. Eine Platte, ungefähr zehn Zentimeter im Quadrant (diese Größe deutet sie an), aus drei Teilen Blech und fünf Teilen Bronze, so dünn wie nur möglich, und eine Seite mit Gold beschichtet. Kelis schluckt; Gold ist eine teure Sache, die er sich nicht leisten kann. Dann wird er eben Schulden machen müssen, erwidert B'Elanna. Kelis versucht eine Karte zu spielen. Sie soll ihm von den Vulkaniern erzählen. Erst die Platte, dann die Vulkanier, antwortet ihm B'Elanna. Alle schlafen schon, erklärt Kelis, weswegen er sich erst am nächsten Morgen darum kümmern kann. B'Elanna möchte ihm widersprechen, sieht aber noch rechtzeitig ein, dass dies keinen Sinn haben wird. Kelis verschränkt die Arme und fordert erneut Informationen über die Vulkanier.

Wenn man vom Teufel spricht. Das Kasino ist genauso ruhig wie zuvor der Konferenzraum. Tuvok sitzt alleine an einem Tisch und studiert ein PADD. Neelix kommt mit einem Teekessel zu ihm und sagt, wenn er richtig zählen kann, dann hat Tuvok seit zehn Tagen nicht geschlafen. Tuvok ist verärgert, aber auch eindeutig erschöpft, weshalb er nicht mit Neelix streiten möchte. Oder es entspricht vielleicht auch nur der Vulkanischen Logik, wenn er ihm antwortet, seine Zählung sei akkurat. Neelix setzt sich zu ihm und fragt, ob er nicht lieber schlafen gehen möchte. Als Vulkanier kann er ohne Schlaf länger als zwei Wochen funktionieren, antwortet ihm Tuvok. Es gibt aber einen Punkt, kontert Neelix, an dem seine Gedanken ihm streiche spielen werden. Sein Gedanken spielen ihm keine Streiche, erwidert Tuvok. Neelix sagt dazu nichts mehr; er schaut sich in dem ruhigen Kasino um und sagt zu Tuvok, das Schiff sei einsam ohne sie. Wenn Neelix ihn mit seiner Sensorenanalyse weitermachen lassen würde, dann könnte er sie vielleicht finden, antwortet Tuvok ausweichend. Neelix steht wieder auf; wenn Tuvok irgendwas brauchen würde, wie beispielsweise einen stärkeren Tee, dann soll er ihn es wissen lassen.

Die Proben werden im hellen Tageslicht fortgesetzt. Dieses Mal kniet ein junger Mann an der steinernen Bank und spielt den Tuvok, wobei ihm Kelis gegenüber steht.

Tuvok:
Wenn ein Freund verloren ging, sind die Gedanken geteilt,
Geteilt zwischen den Erinnerungen an die Vergangenheit und die Furcht vor der Zukunft.
Harry Kim, Fähnrich. Erst ein Junge, als ihn das Schicksal aus den Armen der blaugrünen Erde nahm.
B'Elanna Torres, halb Klingonin, halb Mensch. Es ist mir eine Ehre euch zu sagen …

Schnitt. Was er da machen würde, möchte Kelis erfahren und fragt ihn, ob dies eine Träne sei. Der junge Mann bestätigt und Kelis muss ihn darauf hinweisen, dass der logische Tuvok nicht weinen würde. Der junge Mann ist empört; jeder würde weinen. Kelis zeigt seinen Ärger. Im Land von Tuvok gibt es weder Gelächter noch Tränen. Es ist ein sehr ruhiger Platz, still, wie Tuvok. Der junge Schauspieler schüttelt seinen Kopf und kann es nicht glauben. Er muss es auch nicht glauben, kontert Kelis, er soll nur nicht weinen. Damit lässt sich der junge Schauspieler aber nicht so einfach abspeisen; das Publikum wird es auch nicht glauben. Sie werden entweder denken, Tuvok sei ein gefühlloses Monster oder er selbst sei ein schlechter Darsteller. Die Stimme von Kelis wird lauter vor Leidenschaft, als er dem Jungen den Hintergrund erklärt. Das Publikum wird verstehen, dass unter dem gefühllosen Äußeren ein gebrochenes Herz existiert, welches mehr Schmerz erleidet, als jemals einer von ihnen verstehen kann. Denn genau dies bedeutet es ein Vulkanier zu sein. Der junge Darsteller schaut Kelis ehrfürchtig an, der nur zu ihm sagt, er solle es noch einmal versuchen. Der Junge nickt und kniet sich wieder hin. Kelis wird von dem etwas jüngeren Mann aus dem Chor gerufen. Kelis möchte wissen was los ist. Ihr Patron wurde von seinem nördlichen Feind beleidigt und man hat die Waffenkammern geöffnet. Wurde das Schlachtfeld schon ausgesucht, fragt Kelis nach. Noch nicht, lautet die Antwort. Dann werden sie noch eine Chance haben.

Obwohl es noch immer Tag ist, brennen im Flyer Kerzen. B'Elanna arbeitet weiter an der Kommunikationsphalanx, als Kelis eintritt. Er benötigt ihre Hilfe, aber B'Elanna ist der Ansicht, sie hätte ihm genug geholfen. Sie möchte das Metallstück nun haben. Er gibt ihr die Platte, welche nach dem ersten optischen Eindruck für gut empfunden wird. Trotzdem muss es sich noch der Analyse des Tricorders stellen. Kelis erklärt ihr, dass sein Patron von dem Führer des Nachbarstaates verärgert wurde. Er möchte sich dafür rächen, was zu Krieg führen kann. B'Elanna erinnert ihn daran, dass sich die "Ewigen" neutral verhalten müssen. Kelis möchte sie auch nicht für seine Sache kämpfen lassen, sondern vielmehr einen Weg finden, die Meinung seines Patrons zu ändern. Diese Zauberkräfte hat sie nicht, antwortet ihm B'Elanna. Doch, hat sie, kontert Kelis. B'Elanna schaut ihn überrascht an und Kelis erklärt es ihr. Er ist der Meinung, durch das Theater könne er seinen Patron von dessen gewalttätigen Gedanken befreien. Das perfekte Stück würde vielleicht sogar einen Krieg verhindern. Die Analyse der Platte ist beendet und das Ergebnis ist niederschmetternd: B'Elanna kann den Transmitter damit nicht reparieren, da es zu unrein ist und niemals eine Plasmaladung weiterleiten kann. Kelis spielt mal wieder eine seiner Trumpfkarten aus, von denen er wohl mehr als genug hat. Wenn es zu einem Krieg kommt, dann werden Kundschafter durch diese Berge kommen und man wird B'Elanna entdecken. Seine Aufführung allerdings könnte dies verhindern; wenn sie ihm hilft. B'Elanna schüttelt den Kopf. Es gibt nichts was sie tun kann. Sie soll Kelis begleiten, damit er ihr zeigt, was er bisher vollbracht hat. Sie stimmt zu.

B'Elanna steht in eine lange Robe bekleidet neben Kelis, der sie seinen Darstellern vorstellt. Sie ist ein Poet von Jenseits der östlichen See, erklärt er, und ein Experte für die Voyager-"Ewigen", denen sie ihr Leben gewidmet hat. Sie ist gekommen, um ihnen bei der Aufführung zu helfen. Das Publikum sieht wenig begeistert aus, ganz besonders nicht unsere Darstellerin, die zuerst "f … eiern" wollte und nun Seven of Nine spielt. Sie verlässt die Bühne, was sich jetzt schon nach Ärger anhört.

Kelis hat im Garderobenbereich ein Modell des Theaters, an welchem er B'Elanna die Szenen erklärt, während die anderen Darsteller mit ihrem Text beschäftigt sind. "Die Rettung von B'Elanna Torres", lautet wie erwähnt sein Stück. Er möchte mit Harry beginnen, der die Voyager in der Rettungskapsel erreicht hat. Dort erzählt er Captain Janeway, dass B'Elanna verloren ist. Als Nächstes möchte er weiter zu der Stelle gehen, wo man ein Stück des Flyers findet, und danach … Und hier bleibt er nun hängen. B'Elanna macht es auf die technische Art und Weise: Sie suchen nach B'Elanna und finden sie! Oder finden sie nicht, schlägt Kelis vor. Oder finden sie nicht, bestätigt B'Elanna. Für sie immer noch ein klares Ende. Und genau hier liegt das Problem von Kelis, da hier alles poetische fehlt: Keine missverstandene Identität, keine Entdeckungen und keine plötzlichen Wendungen. B'Elanna schaut ihn fragend an und Kelis erklärt:

Missverstandene Identität: Ein Charakter, der jemand anderes ist.
Entdeckung: Der Moment, indem seine Identität enthüllt wird.
Wendung: Eine Situation, welche sich von Gut in Böse innerhalb eines Wimpernschlags wandelt.

Der alte Mann aus dem Chor erscheint, sein Tonfall eine Rüge und eine Klage. Wenn Kelis die Wahrheit in seinen Geschichten findet, dann benötigt er all diese Tricks nicht. Er schaut B'Elanna an und möchte nicht wissen, wie man die Dinge hinter der östlichen See handhabt. Hier allerdings sind die Poeten faul geworden. Sie stützen sich auf die Manipulation, um das Publikum zu erregen. Dies war aber nicht immer so. Der alte Mann schüttelt traurig seinen Kopf und begrüßt dann B'Elanna. Kelis seufzt; die Wahrheit einer Geschichte sei ein überholtes Konzept und die Leute wollen heute Unterhaltung und Leidenschaft haben. Er denkt kurz darüber nach, wie er B'Elanna dies zeigen kann und möchte ihr dann vorführen, was er mit Captain Janeway und Chakotay gemacht hat. Er klopft in die Hände, als Zeichen für seine Darsteller, dass sie wieder an die Arbeit gehen müssen.

Die Schauspielerin sieht weder wie Kathryn Janeway aus noch spricht sie wie Kathryn, aber sie spielt ihre Rolle wie auch die Verkörperung von Chakotay. Beide halten die obligaten Masken vor ihre Gesichter.

Janeway:
Chakotay, warum muss mir versagt bleiben, was jede andere Frau auf diesem Schiff haben kann?

Chakotay:
Captain?

Janeway:
Das Privileg eurer Berührung.

Die "Lippen" der Masken küssen sich und werden zur Seite gefegt. Auch die fleischlichen Lippen treffen sich. Kelis ist stolz auf sein Werk und B'Elanna kann es kaum glauben.

Auf der Voyager hat es sich in Kathryn auf der Couch ihres Bereitschaftsraums bequem gemacht. Es ist zwar nicht anzunehmen, dass sie schon so lange wie Tuvok nicht mehr geschlafen hat, aber trotzdem zeigt sei deutliche Anzeichen von Erschöpfung. Chakotay betritt den Raum und hat ein PADD dabei. Kathryn schaut ihn an und zeigt ihm, wenn es gute Nachrichten wären, dann würde er lächeln. Auch Chakotay ist die Anspannung anzusehen, aber er sieht wenigstens nicht völlig übermüdet aus. Er hatte Kontakt zu einem außerirdischen Transportschiff, die einen Notruf des Flyers aufgefangen hatten. Kathryn spielt einen Teil davon ab:

B'Elanna:
Primäre Kontrollen … ausgefallen … Habe Harry den Befehl zum Ausstieg gegeben … Manövriertriebwerke funktionieren noch … Versuche zu ……

Sie konnten ihre Position nicht genau lokalisieren, sagt Chakotay leise. Dies ist vor zehn Tagen geschehen, antwortet Kathryn. B'Elanna hat Harry in das Rettungsmodul befohlen und Kathryn möchte wissen, wie lange er bestenfalls darin überlegen kann. Nach einer kurzen Pause antwortet Chakotay, weniger als zehn Tage. Eine längere Pause. Kathryn hatte sich die Daten des PADDs auf ihrem Terminal angeschaut und muss dabei wohl einen Planeten der Klasse L gesehen haben. Sie spricht diesen an und Chakotay antwortet ihr, er hätte das Suchgebiet schon dahingehend verkleinert. Wenn B'Elanna es dorthin geschafft hat, fährt Kathryn fort, dann kann es auch Harry geschafft haben. Chakotay nicht nur leicht, aber sein Gesichtsausdruck sagt etwas anderes. Zwischen den Beiden kommt es zu einer längeren Pause, welche schließlich damit beendet wird, dass Kathryn ihrem Ersten Offizier eine Gute Nacht wünscht. Chakotay geht und Kathryns Maske fällt nicht, bevor Chakotay den Raum nicht verlassen hat. Auch Kathryn ist nur ein Mensch und nun brechen die Gefühle durch. Sie schluchzt und legt sich traurig die Hand auf den Mund, als wolle sie ihre Gefühle verbergen.

Nacht fällt über das Theater und die Stimmung ist betrübt. Sie Suche nach dem Ende der Geschichte ist nicht besonders einfach. Kelis teilt seinem Team mit, sie werden die Generalprobe am nächsten Morgen abhalten. Die Darsteller gehen, mit Ausnahme von "Tuvok". Die letzte Szene ergibt keinen Sinn für ihn, und sie haben auch noch immer kein Ende. Kelis lächelt müde; er hat noch die ganze Nacht, um daran zu arbeiten. Der junge Mann geht nun ebenfalls. Kelis setzt sich zu B'Elanna und fragt sie, was sie davon hält. B'Elanna hält davon scheinbar nicht viel: Chakotay küsst Kathryn, Tom küsst Seven. Worum geht es hier eigentlich? Kelis erklärt ihr seine Gründe. Ärger ist wie Feuer und Liebe kann der Regen sein, welcher das Feuer löscht. Sein Patron ist mit Hass auf seinen Rivalen erfüllt, weswegen ihre Aufführung voller Liebe sein sollte. B'Elanna ist davon nicht sehr beeindruckt. Mit ein paar Zeilen kann Kelis unmöglich den Charakter eines anderen Menschen ändern. Doch, kann man, kontert Kelis, und es ist auch schon zuvor geschehen. Er zeigt auf das Theater und erklärt B'Elanna, dieser Ort sei vor einhundert Jahren noch ein Tempel gewesen. Und die Steinbank darin war der Altar, auf dem jedes Jahr ein Opfer zu Ehren des Winters gebracht wurde. Eines Tages konnte sich niemand mehr darin erinnern, wann genau und wieso dieses Opfer gebracht wurde, und ein Schauspiel ersetzte das Ritual. Von diesem Zeitpunkt an musste hier niemand mehr sterben. Kelis schaut B'Elanna an und fragt sie, weshalb sein Schauspiel nicht an die Stelle eines Krieges treten kann. B'Elanna hat sich seine Ausführungen angehört, und ein Teil von ihr scheint zuzustimmen. Dann muss er es aber um einiges besser machen, als nur Harry die Delaney-Schwestern küssen zu lassen. Kelis hinterfragt dies und B'Elanna beginnt zu erklären. Wenn man denkt, man sei von Feinden umgeben, wenn man den Borg gegenübersteht oder Spezies 8472, ist das letzte an das man denkt die Romantik. B'Elanna steht auf und geht Richtung Ausgang. Kelis bittet sie um ihre Hilfe, die ihm B'Elanna nicht länger gewähren möchte. Er möchte mehr über die Borg erfahren. B'Elanna bleibt stehen, seufzt und stimmt zu; Die Borg sind Soldaten, Teil einer großen Armee. Alle haben die selben Gedanken und sie reisen auf Schiffen, die wie große Bienenstöcke aussehen. Wie eine Insektenkolonie, merkt Kelis an. Sie haben sogar eine Königin, erwidert B'Elanna. Kelis denkt kurz darüber nach, und es hört sich schrecklich für ihn an, da Captain Janeway sie nicht besiegen konnte. Jetzt Platz B'Elanna der Kragen: Captain Janeway ist ein Sternenflottenoffizier, darauf trainiert Gewalt zu vermeiden. Sie würde in Frieden mit den Borg leben, wenn sie könnte. B'Elannas' Ausbruch ist für Kelis genau das Gesuchte: Dies ist genau was er brauchte; ein Feind, der zwischen der Voyager und der Rettung von B'Elanna Torres steht. Er denkt schnell nach und hat seinen Aufhänger genauso schnell gefunden: Captain Janeway, angetrieben von Rache auf der Suche nach der Borg-Queen. Das Publikum wird denken, sie möchte sie zerstören, aber … B'Elanna beginnt zu lächeln; er soll fortfahren. Die "Unerwartete Wendung", erklärt Kelis weiter. Captain Janeway hält ihren Speer an den Hals der Königin und … wirft ihn weg. Und sie argumentiert voller Leidenschaft, um ein Ende ihres Konfliktes zu erreichen, was jeder hier verstehen wird. Auch sein Patron, merkt B'Elanna an. Kelis bittet sie zu bleiben, und ihm dabei zu helfen. B'Elanna schüttelt nur den Kopf; ihm wird schon etwas einfallen. Sie dreht sich um und geht weg. B'Elanna Torres wird dramatisch sterben, ruft ihr Kelis nach. B'Elanna dreht sich um, und antwortet mit gespielter Zorn, dies würde er sich nicht wagen. Beide lächeln sich an.

B'Elanna kommt mitten in der Nacht beim Flyer an. Sie lächelt, als sie ihren Umhang auszieht, und muß dabei herausfinden, dass sie nicht allein im Flyer ist. Die junge, blonde Schauspielerin ist ebenfalls hier. Sie spricht B'Elanna aus der Dunkelheit an, ihre Stimme voller Schmerz. Sie ist B'Elanna hierher gefolgt und hatte erwartet, hier ein Liebesnest vorzufinden. Sie sagt B'Elanna, dass Diese kein Poet aus dem Land hinter dem Meer sei, sondern eine "Ewige", vielleicht sogar B'Elanna Torres selbst. Sie soll sich nicht lächerlich machen, antwortet ihr B'Elanna. Kelis würde nur noch an sie denken, sagt die Darstellerin zu B'Elanna. Sie sind nur Kollegen, erwidert B'Elanna. Die blonde Frau möchte sich so was nicht anhören; wenn B'Elanna am nächsten Tag zur Aufführung erscheinen wird, dann wird sie deren wahre Identität gegenüber ihrem Herrscher aufdecken. Ihre Stimme hat einen erstickten Klang als sie fortfährt. B'Elanna soll ihr Schiff reparieren und sie verlassen … Bitte. Weinend rennt sie in die Nacht hinein und lässt eine erstarrte B'Elanna zurück. Die Stille wird von einer bekannten Stimme unterbrochen, die wissen möchte, ob dies ein Freund von B'Elanna war. B'Elanna dreht sich um und sieht eine Gestalt, die durch das zerbrochene Fenster des Flyers klettert. Harry Kim, Fähnrich auf Lebenszeit, Babyface vom Dienst, Zurückweiser von Seven of Nine, Rächer der Delaney-Zwillinge, glühendes Mahnmal für die Liebe, Harry Kim, unser Harry Kim ist zurück. So etwas ungefähr dürfte B'Elanna gedacht haben, als sie auf ihn zustürzt und ihm um den Hals fällt. Sie kann ihn nur ein einziges Wort fragen: Wie? Als Harry mit der Fluchtkapsel in Turbulenzen gekommen ist, beschloss er umzukehren und ihrer Ionenspur zu folgen. Schließlich landete er zweihundert Kilometer von dieser Position entfernt. Er sei gelaufen, fragt ihn B'Elanna ungläubig. Ja, in der Nacht, antwortet Harry. Er hatte ihre Position mit dem Tricorder lokalisiert und versteckte sich während des Tages. Harry öffnet den Rucksack, den er die ganze Strecke mitgeschleift hat. Er hat ein paar Notrationen dabei, einen Phaser und … einen Subraumtransmitter (AdR: was ja niemand vorausgesehen hatte, oder?). B'Elanna schaut den Transmitter wie das heilige Handbuch aller Ingenieure an und reist ihn Harry förmlich aus der Hand. Harry Kim hat den Tag gerettet. Er hat zwar keine Ahnung wieso, aber wen stört schon ein Kompliment von B'Elanna.

Kelis ist noch immer am Grübeln, was er mit der letzten Szene anfangen soll. Blondinchen und der jüngere Mann gesellen sich zu ihm, und Kelis fragt sie, wo bloß B'Elanna sei. Vermutlich schon zur Hälfte über die östliche See, antwortet ihm das gekränkte Weibchen. Kelis besteht aber nur darauf, dass sie hier sein wird. Er hatte ihnen gesagt, sie würden das Ende bis zum Morgen erhalten, sagt der Mann zu Kelis. Sie werden keine Zeit zum Proben mehr haben. Kelis erwidert, er solle sich keine Sorgen machen; ihm wird schon noch ein Ende einfallen.

Harry und B'Elanna sind mit den Reparaturarbeiten am Com-System des Flyers beschäftigt. Offensichtlich sind die Arbeiten beendet und Harry möchte einen Versuch starten. Beim 38. Mal wird es vielleicht endlich mal funktionieren, antwortet ihm B'Elanna, die sich noch immer unterhalb eines Terminals befindet. "38" ist wohl ihre neue Glückszahl, denn schon ist Saft auf den Konsolen und dieses Mal zerreißt es nicht den halben Flyer. "Transmitter ist bereit", bestätigt auch sogleich der Computer. Wieso sie nicht die Ehre übernehmen möchte, fragt Harry B'Elanna, die auch sofort versucht die Voyager zu kontaktieren.

Die Nacht hält wieder Einzug auf dem Planeten und mit ihr auch das Publikum im Theater. Auch der Patron erscheint, und der Junge ist in absolut mieser Stimmung, was man schon an seinem Gesicht sehen kann. Der junge "Tuvok" teilt dies auch sogleich Kelis mit. Kelis ist sich sicher, er wird bald gute Laune haben. Nicht wenn dies ein Zeichen ist, murmelt der jüngere Mann aus dem Chor. Auch die Anderen sind der Meinung, dies wäre keine Art das Stück enden zu lassen; es würde keinen Sinn ergeben. Es wird Sinn ergeben müssen, erwidert Kelis und schickt seine Leute nach draußen. Kelis ist sich insgeheim aber auch sehr unsicher. Er schreibt eine kurze Notiz auf, gibt sie einem der Wasserträger und erklärt ihm den Weg zum Flyer. Der Junge soll so schnell wie möglich dorthin laufen und die Nachricht ihrem Freund geben.

Die Brücke der Voyager ist ein sehr ruhiger Ort, mit einem kleinen, störenden Geräusch. Vom Chefsessel her ist ein leichtes Schnarchen zu hören. Tom dreht sich um und sieht Tuvok, der eingeschlafen ist und gerade den halben Sherwood Forest durchsägt. Er ruft ihn leise, aber das Schnarchgeräusch endet nicht. Er ruft ihn ein wenig lauter und Tuvok erwacht mit der üblichen Reaktion; Schock, Anspannung, die Hoffnung es hätte niemand gemerkt. Tom dreht sich wieder grinsend an seine Konsole zurück, was mich ein wenig verwundert.

Persönliche Anmerkung:
Hey Leute, es ist Tom Paris. Tom Paris, der normalerweise jede Gelegenheit nutzt, um Tuvok eins auszuwischen.

Tuvok macht das einzig Richtige, kontaktiert Chakotay und bittet um seine Ablösung. Chakotay wird sofort da sein. Schließlich meldet sich der Computer mit einem Biep. Alle schauen zu Tuvok, der das Signal überprüft. Es ist eine Nachricht, welche eine Sternenflottensignatur enthält. Nach ein paar kleineren Modifikationen ist sie auch verständlich. Es ist B'Elanna, die sich auf einem Planeten der Klasse L befindet. Sie und Harry sind in Ordnung, aber der Flyer ist ohne Antrieb. Tuvok fragt nach der Quelle des Originals. 5.2 Lichtjahre entfernt, auf dem vierten Planeten eines Sternensystems, antwortet ihm Tom. Kurs setzen, Maximumwarp!

Das Theaterstück ist mitten im Gange.

Janeway:
Seven of Nine.

Seven of Nine:
Captain.

Janeway:
Der Delta-Flyer wurde gefunden.
In Stücken an einer steinigen Küste.

Seven of Nine:
Und B'Elanna Torres?

Janeway:
Kein Zeichen von ihr.
Seven of Nine, ihr seit meine Augen und meine Ohren.
Wenn jemand sie finden kann, dann seit ihr es.

"Seven of Nine" schreitet vor das Publikum, senkt ihre Maske und enttarnt ihre wahren Ziele.

Seven of Nine:
Ihre Augen und ihre Ohren … und die Schlange in ihrem Nest!
Ich, Seven of Nine, habe nicht die Absicht B'Elanna Torres zu finden.
Ich, Seven of Nine, bin die Königin der Borg!
Überrascht?
Niemand wird mehr überrascht sein als Janeway, wenn ich meine Rache an der Voyager verübe.
Sagt nichts, oder auch ihr werdet assimiliert werden.

Sie wendet sich wieder an die Schauspielerin, die Janeway spielt.

Seven of Nine:
Captain, … Ich werde mich fügen.

"Seven of Nine" verläßt die Bühne, und "Janeway" wendet sich mit einem Monolog an das Publikum.

Janeway:
Meine Feinde sind überall … Außerhalb und Innerhalb.
Seven of Nine ist die Königin der Borg.
Überrascht?
Wart ich auch!
Sagt ihr nichts, oder ich werde meinen Vorteil verlieren…

Ihre Maske fällt nun ebenfalls.

Janeway:
… und auch mein Schiff.

Der Kriegsherr schaut sie etwas wütend an, während das Publikum erst einmal Luft holen muss.

B'Elanna hat Kontakt zu der Voyager. Tom fragt ob sie in Ordnung sei, was von ihr bestätigt wird. Auch Harry muss dazu einen Kommentar abgeben. Tom ist froh dies zu hören und sagt ihnen, sie werden sich bald wiedersehen. Ein Geräusch von außerhalb veranlasst Harry und B'Elanna ihre Phaser zu ziehen. Es ist der Junge aus dem Theater, der nun den Flyer betritt und beinahe vor Angst vergeht. B'Elanna sagt ihm er brauche keine Angst zu haben. Er überreicht ihr die Nachricht von Kelis und nimmt wortlos die Beine in die Hand. Die komischen Dinge der "Ewigen" sind nicht so sein Fall. Harry möchte wissen, was B'Elanna da bekommen hat. B'Elanna liest die Nachricht, in der geschrieben steht: "Ohne Inspiration … wird B'Elanna Torres zugrunde gehen." Kelis droht damit die imaginäre B'Elanna als Höhepunkt seiner Vorstellung sterben zu lassen! Harry ist dies ziemlich egal, da er die Bedeutung dieser Szene nicht kennt. B'Elanna denkt laut nach und kommt zu der Erkenntnis, dass Kelis noch immer kein Ende für seine Geschichte gefunden haben muss. Auch dies ist Harry egal, aber nicht B'Elanna. Harry sieht ein, dass B'Elanna es ernst meint, kann es aber immer noch nicht richtig glauben. Sie fragt ihn deswegen, ob er jemals in seinem Leben jemanden inspiriert hat. Schwierige Frage, erwidert Harry. es waren auch ein paar schwierige Wochen für B'Elanna. Kelis braucht sie oder er wird derjenige sein, der auf dieser Bühne sterben wird. B'Elanna benutzt wieder mal ihre technischen Fähigkeiten und nach einem kurzen Moment meldet der Computer die Bereitschaft des Transporters. Harry fragt sie, was sie da eigentlich macht und B'Elanna antwortet ihm, er soll dem Captain ausrichten, es würde ein wenig später werden. Er soll auf ihr Signal warten. Mit diesen Worten werden ihre Atome in den Transporter gesaugt.

Das Theaterstück ist derweil an einem wichtigen Punkt der Geschichte angelangt. Seven of Nine, Königin der Borg, liegt vor den Füßen von Kathryn Janeway, welche sie mit einem Speer bedroht. Die Königin wurde offensichtlich vernichtend geschlagen.

Seven of Nine:
Mein Tot ist irrelevant. Ihr werdet niemals die leuchtenden Städte der Erde sehen … ihr werdet assimiliert werden!

Janeway:
Und wenn ich euch am Leben lasse?

Seven of Nine:
Ebenfalls irrelevant.

Janeway:
Dies glaubt ihr doch nicht wirklich.

Sie wirft den Speer beiseite …

Janeway:
Der Kampf ist vorbei. Geht nach Hause.

Seven of Nine erhebt sich …

Seven of Nine:
Wie dumm ihr doch seit mich gehen zu lassen … Frei euch wieder anzugreifen.

Die Stimme von Janeways schauspielerischen Verkörperung wird lauter, als sie ihr Gegenstück verbal zurücktreibt.

Janeway:
Und wieder. Und wieder. Bis all eure Drohnen und all meine Besatzung zerstört wurde; bis alles was wir schätzen hinfort ist, und nichts mehr übrig ist …

… außer unserem Hass.

Der Patron schaut sich die Sache an und verzieht dabei keine Miene. Ich allerdings möchte momentan nicht in seiner Haut stecken, und er versteht wohl auch, was hier gerade geschieht.

Im Garderobenbereich gibt es immer noch Unklarheiten über das Ende der Geschichte. "Tuvok" ist der Ansicht, die finale Szene würde das ganze Stück ruinieren, und nun müssen sie improvisieren. Es ist dafür zu spät, antwortet ihm Kelis. Nein, ist es nicht, erwidert B'Elanna, während sie eintritt. Kelis strahlt; er wusste sie würde kommen. Aber auch das Unheil folgt auf dem Fuße. Hinter B'Elanna kommt auch Blondinchen angerannt; sie hatte ihr doch gesagt, sie solle nicht kommen. Sie stürmt wieder aus dem Raum. B'Elanna möchte sie noch aufhalten, aber dazu ist es zu spät. Sie schnappt sich Kelis und geht mit ihm zur Bühne.

Zeit für das große Finale. Der Chor ist auf der Bühne und erzählt die Einführung des letzten Aktes.

Chor:
Und schließlich erreicht die Voyager unsere Küste.

B'Elanna stürmt auf die Bühne …

B'Elanna (die richtige B'Elanna)
Und nicht einen Moment zu früh. Kelis der Poet muss sich verabschieden, als B'Elanna in einem blendenden Feuer aus Licht zu den "Ewigen" zurückkehrt.

Der alte Mann aus dem Chor versucht einen Bezug dazu zu finden, hat aber nicht die geringste Ahnung, wovon er überhaupt redet.

Alter Mann:
Auf einem weit entfernten, schneebedeckten Hügel …

Nein, unterbricht ihn B'Elanna, und wendet sich an das Publikum. Genau hier, vor ihren Augen. Zeit für den großen Auftritt der eifersüchtigen Blonden. Sie geht zu ihrem Patron und sagt ihm, B'Elanna sei nicht aus dem Land hinter der östlichen See, sondern eine "Ewige". Sie sei B'Elanna Torres, die wirkliche B'Elanna Torres. Der Kriegsherr erhebt sich von seinem Platz, Jagdfieber steht in seinen Augen. Der alte Mann aus dem Chor hat die Rettung.

Alter Mann:
Die Hauptdarstellerin brandmarkt ihre Rivalin in einem Anfall von Eifersucht als Ewige. Unser Patron erhebt sich, um das Schauspiel zu beenden.

Der Kriegsherr schaut sie alle einen Moment wütend an, schaut zu dem Blondinchen und beginnt zu lächeln. Er zeigt auf Kelis uns sagt ihm, er hätte dies gut gemacht und er hätte ihm fast geglaubt. Er setzt sich wieder hin und lässt das Stück weiterspielen. Kelis wendet sich an B'Elanna und bittet sie zu bleiben. B'Elanna antwortet ihm, die Voyager würde sie brauchen. Auch Kelis braucht sie. B'Elanna beginnt zu lächeln; er braucht sie nicht. Alles was er braucht hat er hier. Mit diesen Worten gibt sie ihre Maske an Kelis und zeigt ihr wahres Gesicht. Kelis verspricht ihr, immer inspiriert zu werden wenn er an sie denkt. B'Elanna betätigt ihren Kommunikator und gibt den Befehl zum beamen. Kurz entschlossen ändert sie aber noch einmal ihre Meinung und wendet sich an das Publikum. Sie hebt ihre Arme, deutet in den Himmel und sagt:

"Um aufzusteigen … in die Himmel".

Das Publikum springt auf und ist völlig erstaunt, als B'Elanna in einem blauen Licht verschwindet. Der Patron schaut erschüttert zum Blondchen, die doch Recht hatte. Der Chor allerdings hat sich jetzt warmgeschossen, was das Improvisieren angeht und der alte Mann spricht die letzten Worte des Stückes:

Und so endet die Rettung von B'Elanna Torres, Halb Klingonisch
B'Elanna Torres, Halb-Menschlich
B'Elanna Torres, Chefingenieur.

Kelis:
Die Geschichten werden weitergehen, Solange wir den Atem haben, um sie zu erzählen… So lang wie unser Patron Weise und voller Mitleid ist. Und die Voyager wird ihre Reise fortsetzen. Zu den leuchtenden Städten der Erde… Wo Frieden regiert. Und Hass kein Zuhause hat.

Analyse

Ich weiß nicht wo ich anfangen soll! Ich habe mir diese Episode, nachdem ich mit der Beschreibung hier fertig war, noch einmal angesehen, was wohl jetzt das sechste oder siebte Mal gewesen sein dürfte. Ich bin innerlich ein wenig aufgewühlt und traue mich eigentlich nicht, eine objektive Beurteilung, soweit dies überhaupt möglich ist, dieser Episode zu schreiben. So, ich habe jetzt erst einmal in Ruhe eine Zigarette geraucht und kann mich jetzt hoffentlich etwas objektiv ausdrücken. Nur eines zu Beginn: Wer irgendwie die Möglichkeit hat diese Folge jetzt schon zu sehen, der englischen Sprache mächtig ist und einen kleinen Bezug zur Literatur hat, der soll sich die Episode so schnell wie nur möglich ansehen!
Fangen wir einmal mit B'Elanna an. Die meisten Episoden, welche sich um das Thema B'Elanna Torres drehen, haben ihr Temperament als Mittelpunkt. Das Bad Girl der Voyagerbesatzung, die jeden in den Hintern tritt, der sie nur einmal schief anschaut. Schon oft haben wir diese B'Elanna erlebt, angefangen damit, dass sie Carey die Nase gebrochen hat, bis hin zu ihren Selbstmordaktionen in "Extreme Risiken" (Org. "Extrem Risk"). Andererseits hatten wir auch den Ingenieur in B'Elanna Torres schon sehr oft gesehen, egal ob in "Prototyp" (Org. "Prototype"), "Der Flugkörper" (Org. "Dreadnought") oder auch in "Geheimnisvolle Intelligenz" (Org. "Warhead"), wobei diese Folge beide Seiten von B'Elanna Torres zeigt. Und in der zweiten Reihe dieser Episoden ist auch "Die Muse" (Org. "Muse") anzusiedeln. B'Elanna benutzt ihre technischen Fähigkeiten zur Lösung von Probleme und erlernt neue Fähigkeiten. Beispielsweise auch einmal zuerst etwas zu geben, um erst danach etwas zu bekommen. Wenn Kelis vor zwei Jahren zu ihr gesagt hätte, sie soll ihm erst etwas über die Borg erzählen, bevor er ihr das benötigte Material besorgt, hätte dies in dieser Kultur einen längeren Aufenthalt bei einem Schamanen zur Folge gehabt. Hier erkennt B'Elanna ihre Rolle in dem Spiel, sieht die Folgen ihrer Handlungen und spielt das Spiel mit. Ein weiteres Thema, welches in dieser Episode behandelt wird, ist mal wieder die allgegenwärtige Oberste Direktive. Ist es eine Verletzung der Obersten Direktive, wenn man sich als Gottheit ausgibt und dadurch letztendlich einen Krieg verhindert? Ja, ist es. Aber wen stört dies schon? Es handelt sich hier um eine Kultur in der Bronzezeit. Glaubt denn wirklich jemand daran, dass sich in einhundert oder zweihundert Jahren noch jemand daran erinnern wird, dass man B'Elanna Torres vor ihren Augen wegbeamte. Ich bezweifle dies. Aber woran man sich noch erinnern wird ist, dass eine der Götter auf den Planeten kam und einen furchtbaren Krieg verhinderte. Ein Krieg, der unzählige Leben gefordert hätte. Auch unter den Poeten. Hier sind wir an einer Kreuzung in der Geschichte angelangt, welche sich wunderbar in das reale Leben übertragen lässt: Alt gegen Jung, Erfahrung gegen jugendlichen Übermut, Tradition gegen Neuerungen. Die Alten missbilligen die Art von Kelis als Poet, aber sie fügen sich letztlich doch seinen Ideen. In einigen anderen Review las ich hier etwas von Bezügen betreffend Paramount zu seinen Zuschauern. Klar, sie sind vorhanden, wenn man sie so sehen möchte, aber man muss es nicht so sehen. Deswegen gehe ich auf diesen Punkt auch nicht ein. Aber, ich bin ein wenig vom Thema abgewichen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass selbst die Niederschrift einer solchen Episode nicht gerade sehr einfach ist, wenn man nicht gerade Dialog für Dialog wiedergibt, oder eine Zusammenfassung schreibt. Ich schreibe hier zur Unterhaltung meiner Leser, und es ist nicht gerade sehr einfach einen Stil zu finden, der die Unterhaltung auch gewährleistet. Ich hoffe ich habe dies erreicht. Kelis hat es auf jeden Fall erreicht. Sein Publikum ist fasziniert von seinen Stücken und ich kann sie sehr gut verstehen. Manchmal muß man ein Risiko eingehen, um sein Publikum zu erreichen, man muss mal etwas völlig anderes machen und nicht nur in den alten Schemata bleiben. Kelis erkennt dies und macht es trotz des Widerstandes seiner weit mehr erfahrenen Mitarbeiter. Sein Sieg gibt ihm Recht.

Wertung

Dies war die Abschiedsfolge von Joe Menosky als Autor bei Star Trek: Voyager und er hat wirklich eine ausgezeichnete Episode mit wunderschönen Textstellen abgeliefert. Ehrlich gesagt möchte ich zu dieser Folge die deutsche Fassung überhaupt nicht sehen. Es soll kein Angriff auf die Synchronstudios sein, aber diese ganzen Textpassagen kann man einfach nicht richtig gut ins Deutsche übersetzen. Auch haben die Gastschauspieler hervorragend gearbeitet, allen voraus Joseph Will als Kelis. Aber auch Kellie Waymire als Lanya, deren Namen komischerweise nie genannt wird, auch wenn er in den Credits aufgeführt wird, hat ihre Rolle wunderbar rübergebracht. Ich mag diese Episode, sehr sogar und ich stelle sie gerne in eine Reihe mit meinen Lieblingsepisoden "Der Kampf ums Dasein, Teil 2" (Org. "Basics, Part II") (auch wenn ich diese Folge aus anderen Gründen mag), "Unvergessen" (Org. "Unforgettable") und "Temporale Paradoxie" (Org. "Timeless"). Wie ich schon im Review zu "Icheb" (Org. "Child's Play") sagte, ich brauche nicht immer irgendwelche Weltraumschlachten. In diesem Fall ist das mehr als passend, denn jede Kampfszene hätte diese Episode zerstört. So erhält diese Episode von mir neun von zehn Punkten!

Fehler

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Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.22 Die Muse
Muse

6.23 – Voller Wut
Fury

Star Trek: Voyager, Episode 6.23: Voller Wut (Fury)Eine alte Kes taucht plötzlich auf und bittet mit ihrem Shuttle landen zu dürfen. Der Landeversuch zerstört ein ganzes Deck der Voyager, danach bahnt sich Kes zerstörerisch ihren Weg durch die Voyager und tötet eine Sicherheits-Gruppe. Im Maschinenraum zapft sie Energie vom Warpkern ab und tötet auch noch Torres, die dies verhindern will. Durch die Energie wird Kes jünger und verschwindet. Sie reist drei Jahrein die Vergangenheit, findet ihr jüngeres Ich, betäubt es und nimmt ihren Platz ein. Kes will sich an Janeway rächen, denn sie macht den Captain dafür verantwortlich, sie zur Verwandlung in ein Lichtwesen gedrängt zu haben, obwohl sie noch nicht reif dafür war. Sie plant, die Voyager durch die Vidianer kapern zu lassen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 03.05.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 11.05.2001
  • Produktionsnummer: 241
  • Story: Rick Berman & Brannon Braga
  • Drehbuch: Bryan Fuller & Michael Taylor
  • Musik:
  • Regie: John Bruno  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376 / 2372

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Update von Pat: Als man Kes auf dem Bildschirm der Voyager sieht, sitzt sie vor dem selben Hintergrund wie zuvor schon der Waffenhändler in "Im Rückblick" (Org. "Retrospect") und Captain Braxton in "Vor dem Ende der Zukunft" (Org. "Future's End"). Zumindest ist es sehr ähnlich. Wer weiß, welche andern Gestalten noch in dem Shuttle saßen. Vielleicht wollten sie Etat sparen?

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Jennifer Lien
"Star Trek: Voyager" – Kes (bis zur 2. Episode der vierten Staffel)
[scg_html_nancy-hower][scg_html_scarlettpomers][scg_html_vaughn-armstrong][scg_html_tarik-ergin][scg_html_joshclark][scg_html_kurt-wetherill][scg_html_cody-wetherill]

Zusammenfassung

Kathryn ist in ihrem Bereitschaftsraum und schaut sich mal wieder die Sternen an, als es an der Tür läutet. Es ist Tuvok, den sie zu sehen gewünscht hatte. In Kathryns Stimme liegt Enttäuschung, als sie zu Tuvok sagt, sie würden sich doch schon eine sehr lange Zeit kennen. Ungefähr zwanzig Jahren, antwortet ihr Tuvok. Sie haben zusammen auf drei Raumschiffen gedient, und sie war beim Kolinahr seiner Tochter anwesend, fährt Kathryn fort. Auch hält sie ihn für einen ihrer engsten Freunde. Und er betrachtet sie mit der selben Wertschätzung, antwortet Tuvok in einem neutralen Tonfall. Sie war immer ehrlich zu ihm gewesen, spricht Kathryn weiter und dreht sich dabei langsam zu ihm um. Es ist aber eine Sache, welche er immer vor ihr geheim gehalten hat. Tuvok denkt nach, weiß aber nicht was sie meint. Kathryn fragt ob er das wirklich nicht wisse, und geht zu ihrem Replikator. Sie hat anstrengende Forschungen betrieben, sich durch Teraquads von Daten gekämpft, Fakten von Gerüchten getrennt und schließlich die Wahrheit gefunden. Tuvok hat keine Ahnung, wie er darauf reagieren soll. Wir hören kurz das Geräusch des Replikators und die Enttäuschung in Kathryns Augen weicht einem schelmischen Blick. Als sie sich wieder zu Tuvok umdreht, hat sie einen kleinen Kuchen in der Hand, in dessen Mitte sich eine einzelne Kerze befindet. Sie strahlt Tuvok an und wünscht ihm alles Gute zum Geburtstag. Tuvok nimmt den Kuchen und bedankt sich. Kathryn muss noch ein wenig sticheln und sagt ihm, es wäre ja nun nicht mehr weit, bis er die großen drei Ziffern erreicht. Tuvok bestätigt dies und erinnert sich dann wohl an Tom als er Kathryn fragt, ob sie jemandem davon erzählt hätte. Ihre Lippen sind versiegelt. Ein kurzer Moment der Stille kehrt ein, bis Kathryn zu ihm sagt, er sollte wohl jetzt die Kerze ausblasen. Dies ist keine vulkanische Sitte, erinnert sie Tuvok. Kathryn schmollt gespielt und wird auf die Brücke gerufen. Sie geht ein paar Schritte Richtung Tür, stoppt und schaut Tuvok an. Tuvok seufzt und fügt sich dem unabwendbaren; mit einem kurzen Hauch ist die Kerze ausgeblasen und Kathryn lächelt über das ganze Gesicht. Es bestand Feuergefahr, sagt Tuvok, was das Lächeln von Kathryn nur noch vergrößert. Die Beiden gehen auf die Brücke und lassen den Kuchen alleine im Bereitschaftsraum zurück.
Als Kathryn die Brücke betritt erfährt Sie von Chakotay, dass sie den Notruf eines kleinen Schiffes empfangen, welches sich auf einem Abfangkurs befindet. Ein Lebenszeichen befindet sich an Bord, antwortet Harry nach der Frage seines Captains. Es ist Ocampa, fügt er erstaunt hinzu. Die Besatzung der Brücke ist schockiert.

Persönliche Anmerkung:
Für all diejenigen unter euch, die es nicht wissen: Die/Der nächste Ocampa sollte ungefähr 35.000 Lichtjahre weit entfernt sein, was den Schock der Brückenbesatzung erklärt.

Sie werden von dem Schiff gerufen, sagt Tuvok und Kathryn nickt. Auf dem Hauptschirm erscheint das Innere des Shuttles und eine alte, ausgezehrte, grauhaarige Gestalt. "Kes?" fragt Kathryn völlig ungläubig. Es ist wirklich Kes und sie benötigt die Hilfe der Voyager. Sie bittet um Erlaubnis an Bord kommen zu dürfen, was ihr Kathryn natürlich erlaubt, aber auch noch gleich wissen möchte was geschehen ist. Kes möchte zuerst an Bord kommen. Kathryn lässt den Hangar vorbereiten und der Doktor soll sich bereit halten. Plötzlich beschleunigt das Schiff von Kes und hat einen Kollisionskurs eingeschlagen. Kathryn sagt dies Kes und fordert sie auf die Triebwerke abzustellen. Das Schiff wird aber nicht langsamer. Fünf Sekunden bis zum Einschlag, berichtet Tom. Ausweichmanöver und Einsatz des Traktorstrahls, befiehlt Chakotay. BOOOM … zu spät! Die Brücke wird unter der Wucht des Einschlages erschüttert und die Lichter gehen aus. Hüllenbruch auf Deck Neun, hat Harry zu berichten, und Kathryn lässt Notfallkraftfelder errichten. Harry hat wieder einen Blick auf seine Anzeigen geworfen und kann nun Kathryn berichten, dass auf dem Schiff ein Transporter kurz vor dem Einschlag aktiviert wurde. Kes befindet sich wieder an Bord der USS Voyager!

Das letzte Mal als Kes sich auf der Voyager bewegte, explodierten hinter ihr alle Schotten. Auch dieses Mal wird die Voyager wieder zerlegt, aber es scheint einen winzigen Unterschied zu geben. Damals konnte Kes ihre Kräfte nicht kontrollieren und verursachte deshalb die Schäden. Dieses Mal scheint sie dazu in der Lage zu sein und ihr wütender Gesichtsausdruck lässt die Absicht in diesen Zerstörungen erkennen.

Weitere Explosionen auf der Voyager: Deck Elf, Sektion Siebzehn … BOOM … Achtzehn … BOOM … Neunzehn. Chakotay fragt nach der Ursache und Harry hat keine Erklärung dafür. Tuvok konnte Kes lokalisieren, welche durch diese Sektionen läuft und ein hohes Maß von neurogenischer Energie abstrahlt. Kathryn versucht Kes zu kontaktieren … BOOM … Zwanzig. Sie lässt das Deck mit Kraftfeldern abschotten.

Kes trifft auf ein Kraftfeld und ist einen Moment irritiert. Dann senkt sie den Kopf und geht einfach weiter, als wäre das Kraftfeld überhaupt nicht existent. Weitere Explosionen folgen in ihrem Kielwasser.

Die Kraftfelder halten nicht und Kes erreicht den Maschinenraum, berichtet Tuvok. Jetzt ist Kathryn sauer: Brücke an Maschinenraum. Eindringlingsalarm!

Zwei Männer von der Sicherheit stellen sich Kes in den Weg und fordern sie zum stehen bleiben auf. Kes hält kurz inne, kneift die Augen zusammen und die beiden Männer werden gegen die Wand geschleudert. Die Beiden stehen sie wieder auf und versuchen sie erneut aufzuhalten. Fehler, ganz großer Fehler. Bruce Willis würde dazu nun "Mächtiger Badabum" sagen, denn genau dies geschieht. Um die beiden Männer herum explodiert der gesamte Korridor und verarbeitet sie schätzungsweise zu Gulasch. Die Beiden waren das letzte Hindernis zwischen Kes und dem Maschinenraum.

Kes geht in den Maschinenraum, wo als erstes B'Elanna ungläubig auf sie aufmerksam wird. Seven reagiert etwas schneller, zieht ihren Phaser und fragt Kes nach deren Absicht. Ihre Absicht? Zuerst mal die beiden Ladys aus dem Weg zu befördern. Ein Gedanke später ist auch dies erledigt und Kes geht zum Warpkern. Sie legt ihre Arme um ihn und beginnt zu glühen. B'Elanna lässt den Maschinenraum evakuieren und alle außer ihr und Seven verschwinden. Kes glüht immer heller. Auf der Brücke registriert Tom Energiefluktuationen. B'Elanna informiert die Brücke über die Ereignisse und Kathryn gibt ihr den Befehl, sie soll den Warpkern deaktivieren. B'Elanna geht zu einem Terminal und beginnt mit der Prozedur. Kes registriert die Veränderung und in einem Blitz muss B'Elanna deswegen zu Boden gehen. Seven geht zu ihr, kann aber nichts machen. Kes beginnt noch mehr zu glühen, wird schließlich durchscheinend und verschwindet komplett.

Die Warpenergie kehrt zu Normalwerten zurück, hat Tom zu berichten, aber Kathryn möchte einen genaueren Bericht von B'Elanna haben. Seven antwortet ihr; Lieutenant Torres ist tot und Kes ist verschwunden. Tom schaut auf, aber die Kamera bleibt nicht lange genug bei ihm stehen, um seine Reaktion zu zeigen.

Die Kamera zeigt uns den Warpkern. Ein Lichtblitz erscheint und Kes ist wieder da, immer noch den Warpkern umklammernd. Sie schaut sich um, aber niemand hat ihr Erscheinen bemerkt. Kes ist auch nicht mehr die alte Frau, die gerade auf die Voyager gekommen ist, sondern hat wieder ihr jugendliches Aussehen zurück. Ihre Augen allerdings sind noch immer eiskalt. Die Tür zum Maschinenraum öffnet sich und B'Elanna tritt ein, die sofort mit Befehlen um sich wirft; Mulchay hinschicken, der sich gerade in der Deflektorkontrolle befindet, Kreuzung 12-J benötigt mehr Energie. Und Harry soll sich blicken lassen, da sie mit ihm über ein neues Energiegitter sprechen möchte. B'Elanna bemerkt Kes und fragt sie, ob sie sich verlaufen hat. Sie schaut sich nur um, antwortet ihr Kes, da ihr Captain Janeway vorgeschlagen hatte, sie soll sich etwas vertrauter mit dem Schiff machen. B'Elanna nickt; wenn Kes irgendwelche Fragen hat, dann soll sie es sie wissen lassen. Kes bedankt sich und macht sich auf den Weg zum Ausgang. B'Elanna ruft ihr nach, sie wollten gerade ein Diagnose des Warpkerns vornehmen. Kes kann zusehen wenn sie möchte. Sie sollte schon längst wieder in der Krankenstation sein, antwortet ihr Kes, und B'Elanna geht wieder an ihre Arbeit.

Kes ist alleine in einem Korridor und fragt den Computer, wie lange sich die Voyager schon im Deltaquadranten befindet. 56 Tage und 17 Stunden, erhält Sie zur Antwort. Über das Gesicht von Kes breitet sich ein geheimnisvolles und unangenehmes Lächeln aus. In der Krankenstation angekommen, steuert Kes direkt auf einen Tisch zu und nimmt sich ein Hypospray. Der Doktor fragt rhetorisch, weshalb sie so schnell zurück sei und Kes wirbelt überrascht herum. Der Doktor hatte angenommen, sie wäre im hydroponischen Garten, um Kräuter zu sammeln. Sie hätte etwas vergessen, antwortet ihm Kes. Der Doktor denkt sich nichts dabei und geht zurück in sein Büro. Erleichtert dreht sich Kes wieder um, nimmt eine Ampulle und steckt sie in das Hypospray. "Pyong Ko", sagt der Doktor zu ihr und überrascht sie damit erneut. Sie hatte ihn doch ermutigt einen Namen zu suchen, erklärt der Doktor. Pyong Ko war ein Chirurg des 21.Jahrhunderts, der den genetischen Code von Zellen aufgeschlüsselt hatte, die gegen Krebs immun waren. Dadurch entstand ein neues Kapitel in der Medizin der Erde. Kes lächelt geduldig und hält dies für einen guten Namen. Der Doktor strahlt; er hat aber auch die Namen Schweitzer, Jarvik und Pasteur in Erwägung gezogen, kehrt er zum Thema zurück. Er hat so viele Optionen zur Auswahl, bei denen jede ihre Vorzüge hat. Kes sagt ihm, er solle doch noch ein wenig darüber nachdenken und dies nicht überhasten. Der Doktor redet einfach weiter. Offensichtlich ist es ihm ziemlich egal, dass er gerade Kes zum Gesprächspartner hat, er will nur mit jemandem reden. Sein Name soll kein Zeichen für Eitelkeit sein, aber wenn er einen Namen hätte, der nicht "Doktor" oder "Hey Sie" lautet, dann würde ihn die Besatzung vielleicht mit etwas mehr Respekt behandeln. Während er so vor sich hinplappert bemerkt er nicht, dass Kes schon längst gegangen ist. Als er aber mit seiner Rede fertig ist, bemerkt er es und sagt verwundert ihren Namen.

Im Hydroponischen Garten kümmert sich Kes, die junge Kes, um ihre Pflanzen. Sie hört wie sich die Tür öffnet, dreht sich um und kann niemanden entdecken. Die Tür schließt sich wieder und sie geht zurück an ihre Arbeit. Ihr altes Gegenstück nähert sich und verpasst ihr das Hypospray. Sie fällt zu Boden und wird ihres Kommunikators entledigt. Hier wird wohl was ziemlich übles geschehen. Also anschnallen und weiterlesen.

Tom hat von Neelix eine Platte erhalten, auf der sich etwas befindet, was wohl ein Burger sein soll. Natürlich wurde Dieser wieder von Neelix ein wenig "verbessert". Tom sagt zu ihm, wenn er den Mahlzeiten seine eigene Noten geben möchte, dann sollte er ihnen vielleicht einen eigenen Namen geben, wie beispielsweise "Der fettige Neelix" oder "Doppelter Talaxianer mit Käse". Neelix gefällt der Vorschlag und der bedankt sich deswegen bei Tom dafür. Yep, genau der Neelix, den man aus der ersten Season kennt. Kes tritt ein und ein Leuchten geht über das Gesicht von Neelix. Er fragt sie, ob sie das Übliche haben möchte, aber Kes ist nicht hungrig. Sie dachte aber, sie können dem Captain eine Tasse Kaffee bringen. Sehr rücksichtsvoll, sagt Neelix dazu und füllt ihr eine Kanne auf. Er freut sich schon auf die Nacht, fügt er mit einer mehr intimen Note an. Eigentlich hat sie ziemlich viel Arbeit auf der Krankenstation, antwortet ihm Kes, weswegen Neelix erst einmal ziemlich niedergeschlagen ist. Er hatte doch extra das Holodeck reserviert, damit sie einen Mondspaziergang in der Sumpflandschaft von Oshionian Prime machen können. Ein anderes Mal, antwortet ihm Kes ziemlich grob und fügt dann etwas softer hinzu, sie verspricht es. Neelix hat die Veränderung an Kes bemerkt und fragt sie deswegen ob etwas nicht stimme. Sie hatte nur einen schlechten Morgen, lautet die Antwort. Neelix wäre nicht Neelix, wenn er nicht sofort seine Hilfe anbieten würde, die von Kes aber abgelehnt wird. Neelix versucht ein wenig zu scherzen; auch er hatte einen schlechten Tag, da niemand das Tagesgericht mag. Er versuchte dies auf eine Fehlfunktion des Replikators zu schieben, aber niemand glaubte ihm. Kes reagiert darauf ein wenig, weswegen er weitermacht. "Neelix an Sicherheit. Kes' Stirnrunzel verliert seine strukturelle Integrität. Roter Alarm, ich kann ein Lächeln entdecken". Kes lächelt ein wenig, was Neelix zu der strahlenden Aussage veranlasst, dies sei wieder seine Kes. Aber dieser Moment geht sehr schnell vorbei. Sie fragt erneut nach dem Kaffee, erhält ihn und geht, während ihr Neelix nachschaut. Es hat ihm nicht gefallen, was gerade gesehen hat und man kann regelrecht erkennen, wie es hinter der talaxianischen Stirn arbeitet.

Der Bereitschaftsraum von Kathryn ist genauso steril, wie man ihn auch aus der ersten Season kennt. Auch ihre Frisur ist die Gleiche, aber dennoch mit einem kleinen Unterschied, der sich schwer beschreiben lässt. Die Frisur sieht ein wenig … fester aus. Chakotay ist auch in dem Raum, und auch sein Äußeres entspricht der ersten Season. Der letzte Angriff hätte sie beinahe den Impulsantrieb gekostet, wenn B'Elanna nicht einen Weg gefunden hätte, um Energie aus dem Deflektor abzuziehen, sagt Chakotay zu Kathryn. Kathryn hält sie auch für eine gute Wahl betreffend des Postens des Chefingenieurs. Chakotay lächelt, denn es war schließlich seine Idee, B'Elanna den Posten zu geben. Er bemerkt das hässliche Gesicht auf dem Monitor von Kathryn und fragt sie deswegen, ob sie ihren Gegner studieren möchte. Sie fühlt sich als würde sie dies schon machen, antwortet Kathryn mit einem Seufzen. Dann beginnt sie lächeln und fragt Chakotay, ob er sich an die alte Geschichte erinnern würde: Ein Mann kommt nach Risa, wo er eine wundervolle Frau trifft, die ihn zu einem Abend der Leidenschaft einlädt. Chakotay beginnt zu grinsen und erzählt die Geschichte weiter: Er wacht am nächsten Morgen auf und fühlt sich wundervoll, bis er das Fehlen einer Niere entdeckt. Jeder Kadett, der auf seinen ersten Landurlaub ging, hörte diese warnende Geschichte. Kathryns Lächeln verschwindet; so geschmacklos scheint diese Geschichte nun nicht mehr zu sein. Chakotay stimmt zu, merkt aber auch gleichzeitig an, die Vidiianer wären mehr als nur Monster. Er hat ihre Kultur studiert und sie waren vor der "Fresszelle" den Menschen nicht unähnlich. Kathryn fragt missbilligend, ob sie in seiner Aussage etwa eine Spur von Sympathie entdeckt hätte. Chakotay hat dafür nur ein Achselzucken übrig; er möchte überhaupt nicht wissen, was sie unter solchen Umständen machen würden. Die Türglocke meldet sich und Kathryn bittet den unbekannten Besucher herein. Es ist Kes, die dem Captain eine Ladung ihres (und auch meines) Lieblingsgebräu bringt. Sie hat wohl ihre Gedanken gelesen, sagt Kathryn dazu. Kes erkennt das Bild auf dem Monitor und fragt rhetorisch, ob dies ein Vidiianer sei. Leider ja, erwidert Kathryn. Sie haben zwei weitere Schiffe mit den Langstreckensensoren entdeckt und sie lies das Schiff in taktische Alarmbereitschaft versetzen. Sicher ist sicher. Kes ist sich sicher, dass sie das machen wird. Kathryn bedankt sich für den Vertrauensbeweis, geht dann aber wieder zum Kern der Aussage zurück. Tuvok hat eine Möglichkeit gefunden, um die Schilde der Vidiianer zu durchdringen, was es ihnen beim nächsten Aufeinandertreffen nicht ganz so einfach machen wird. Gut zu hören, sagt Kes dazu. Kathryn wird von Tuvok auf die Brücke gerufen. Sie bestätigt und Kes verschüttet etwas Kaffee auf ihrem Tisch. Sofort entschuldigt sie sich dafür, aber sie soll sich deswegen keine Sorgen machen, sagt ihr eine lächelnde Kathryn, da dieser Tisch schon einiges an Kaffee abbekommen hat. Sie und Chakotay verlassen den Raum. Als sie gegangen sind, setzt sich Kes an den Computer von Kathryn und beginnt zu tippen. Was sie eingibt bleibt uns leider verborgen.

Kathryn geht über die Brücke und bleibt schließlich bei Tuvok stehen, welcher sich an der Station von Fähnrich Wildman befindet, die auch gerade Dienst hat. Fähnrich Wildman hat einen faszinierenden Vorschlag zu machen, sagt er zum Captain. Sie haben die Biowerte der Vidiianer von der letzten Attacke analysiert, fährt Sam fort. Das Immunsystem der Vidiianer ist durch die Fresszelle sehr anfällig geworden und sie könnten hier einen Wirkstoff entwickeln, der die Vidiianer angreift ohne der Besatzung der Voyager zu schaden. Könnte notwendig werden wenn sie geentert werden, sagt Kathryn dazu. Exakt, bestätigt Sam. Kathryn nickt; Sam soll mit dem Doktor zusammenarbeiten und wenn sie etwas Passendes gefunden haben auch gleich einen Möglichkeit finden, um den Wirkstoff durch die Umweltkontrollen zu verteilen. Sam bestätigt. Tuvok bemerkt Kes, welche den Bereitschaftsraum von Kathryn verlässt. Ihre Augen stellen für einen Moment Kontakt her, bevor Kes verschwunden ist. Tuvok allerdings zuckt zusammen, als hätte ihn gerade jemand verletzt.

Im Konferenzraum besprechen die Führungsoffiziere ihre Optionen. Kathryn sitzt schweigend auf ihrem Platz am Kopfende, während Chakotay rastlos durch den Raum wandert. Die Schiffe sind von den Sensoren verschwunden, hat Tuvok zu berichten. Vielleicht haben sie die Schiffe abgehängt, merkt Harry an. So schnell werden sie nicht aufgeben, wird diese Aussage von B'Elanna kommentiert. Der Doktor ist auf dem Bildschirm und fragt sich mehr oder weniger selbst, wieso die Vidiianer dies auch machen sollte. Schließlich ist die Voyager die einzige Organbank innerhalb eines halben Parsecs. Chakotay steht mittlerweile neben dem Monitor und sagt dazu, sie hätten die ersten Angriffe der Vidiianer erfolgreich abwehren gekonnt. Nun scheinen sie immer nur lange genug auf den Sensoren zu erscheinen, damit die Voyager den Kurs ändern kann. Für ihn scheint es, als würden sie irgendwo hingetrieben. Wenn sie aber den gegenwärtigen Kurs beibehalten, dann wird sie dies in eine Region mit Subraumstörungen bringen, erwidert Tom. Dann müssen sie eben mit Impulsgeschwindigkeit dort hindurch, kontert B'Elanna. Für Chakotay hört sich dies nach einem guten Platz für einen Hinterhalt an; der Maquis köderte auch die Cardassianer in die Badlands, wo die cardassianischen Kreuzer der Galor-Klasse keine Möglichkeit mehr zum fliehen hatten. Genau wie sie, sagt nun endlich auch Kathryn einmal etwas, und fragt sogleich Tom wie dicht diese Störungen beieinander liegen. Sie bedecken über siebzig Prozent der Region, antwortet ihr Tom. Kathryn steht auf, geht zum Monitor, entschuldigt sich vorsorglich beim Doktor und schaltet ihn weg, bevor er auch nur ansatzweise protestieren kann. Auf dem Monitor erscheint ein Bild der Region, in welche sie demnächst einfliegen werden. Kathryn schaut sich dies kurz an, und für mich macht es keinen sehr einladenden Eindruck, und fragt danach Tom, was ihm als erstes über Manöver bei Warpgeschwindigkeit beigebracht wurde. Tom denkt kurz nach und antwortet dann: "Schneller als Licht, kein Links und kein Rechts …

Persönliche Anmerkung:
Wieder mal so eine Stelle, an der im Deutschen was verloren gehen wird: "Faster than light, no left or right."

… Wenn möglich, lineare Flugbahn einhalten, da Kurskorrekturen die Hülle zum Brechen bringen können". Sie müssen deswegen immer auf Impuls gehen, wenn sie eine Richtungsänderung vornehmen, fährt Kathryn fort und stellt dann die Frage in den Raum, wieso sie nicht die Voyager das Steuer übernehmen lassen. Tom gefällt dies nicht, was auch etwas verständlich ist. Wenn die Voyager sich selbst fliegt, was macht er dann noch an Bord des Schiffes? Sie könnten den Kurs vorprogrammieren, erklärt ihm Kathryn, so dass sie immer nur ein oder zwei Sekunden auf Impuls gehen müssen, wenn der Computer den Kurs ändert. Die ganze Zeit mit Automatik zu fliegen, sagt Tom überhaupt nicht zu. Kathryn antwortet ihm, er soll dies jetzt nicht persönlich nehmen, aber die neuralen Gelpacks können die Vektoren etwas schneller berechnen als er. Chakotay fragt B'Elanna nach deren Meinung und sie antwortet ihm, sie bräuchten dazu ein paar genauere Scans der Region. Wenn sie nur eine dieser Störungen streifen würden … Harry lässt sie den Gedanken nicht zu Ende bringen. Seiner Ansicht nach sollten sie ein Shuttle voraus schicken. Tuvok sagt dazu, sie sollten den Delta-Flyer nehmen, da seine Sensoren fortgeschrittener sind. Jeder im Raum schaut ihn an als hätte er schlechte Drogen genommen. "Der Delta-Was?" fragt ihn Kathryn und Tuvok bittet um Entschuldigung. Er muss wohl gerade an ein anderes Schiff gedacht haben. Ein Moment geht vorbei und dann gibt Kathryn den Befehl ein Shuttle vorzubereiten. Sie möchte sämtliche Systeme der Voyager auf maximaler Effizienz haben, sobald Tom mit dem Shuttle zurückkehrt. Hier darf sich niemand einen Fehler leisen. Sie entlässt ihre Offiziere, und nur Tuvok bleibt zurück.

Die Kamera zappt in den Shuttlehangar, wo zwei Shuttles unterschiedlichen Typs aufgereiht sind. Kes lässt sich in einem Shuttle ein Bild des Planeten Ocampa zeigen. Sie bemerkt nicht wie sich die Tür des Shuttles öffnet und lässt den Computer einen Kurs nach Ocampa aufzeigen. Tom sieht ihre Bemühungen und fragt sie deswegen ob sie Heimweh hat. "Lieutenant", sagt Kes total überrascht und wird von Tom korrigiert, sie solle ihn "Tom" nennen. Er setzt sich neben ihr und sagt, ihr Heimweh sei schon in Ordnung. Vielen Anderen auf der Voyager würde es nicht anders gehen. Kes fragt ihn, wieso sie zurück nach Ocampa fliegen sollte, wo sie doch ihr ganzes Leben damit verbracht hat von dem Planeten wegzukommen. Tom kann dazu nur sagen, weil es ihre Heimat ist. Er denkt kurz nach und fährt dann damit vor, "Heimat" würde in diesem Fall für ihn eine Strafkolonie bedeuten. Hier draußen allerdings kann er das neueste Schiff fliegen und weit und breit ist nichts von einem Admiral zu sehen. Er beginnt mit der Eingabe von Befehlen, weswegen er von Kes gefragt wird, was er da mache. Er bereitet sich auf eine Aufklärungsmission vor, lautet seine Antwort. Als er den Flugplan von Kes sieht möchte er wissen, ob sie ebenfalls einen Ausflug plane. Natürlich nicht, lügt ihn Kes an; sie hätte lediglich die Steuerkontrollen studiert. Tom wusste nicht, dass sie ein Shuttle fliegen kann. Kann sie auch nicht, erwidert Kes, aber sie würde es gerne lernen. Tom lächelt und fragt sie, weshalb sie nicht gleich vom besten Pilot des Schiffes lernen möchte. Er könnte ihr die erste Lektion in einem Shuttle der Klasse Eins auf dem Holodeck geben. Sein Vater hatte ihm in einem Shuttle dieses Typs ebenfalls das Fliegen beigebracht. "Ein netter Vorschlag, Lieutenant", antwortet ihm Kes und korrigiert sich dann selbst mit einem Lachen: "Tom". Sie verlässt ihn und Tom schaut ihr etwas verwirrt nach.

Tuvok geht ein PADD studierend zum Turbolift. Die Tür des Lifts öffnet sich und … Naomi kommt heraus. Tuvok forderte sie auf sich zu identifizieren und sie antwortet, sie sei Naomi Wildman. Sie geht an ihm vorbei und Tuvok folgt ihr irritiert bis in Frachtraum Zwei. Dort angekommen sieht er mehrere Alkoven an der Wand, in denen sich gerade die Zwillinge und Seven regenerieren. Joe Carey ist ebenfalls im Frachtraum und fragt Tuvok, ob er ihm helfen kann. Tuvok schaut zu Carey, schaut zurück zu den Alkoven, aber Diese sind verschwunden. Keine Zwillinge, keine Seven of Nine, keine Borgtechnik, nur eine leere Wand!

Kes ist zurück in ihr Quartier gegangen, welches zwischenzeitlich Besuch hatte. Neelix hat Kes eine Nachricht hinterlassen, in der steht, er hätte eines ihrer Lieblingsessen unter "Neelix Eins" im Replikator hinterlassen. Wenn sie Gesellschaft haben möchte, dann soll sie sich bei ihm melden, und er vermisst sie. Der Tisch in ihrem Quartier ist für ein romantisches Abendessen vorbereitet, Kerzen sind aufgestellt und im Hintergrund läuft leise romantische Musik. Kes hat dafür aber heute überhaupt keine Lust; sie lässt die Musik vom Computer beenden und räumt den Tisch auf die brutale Art ab. Für eine Moment ist sie voller Wut, gewinnt aber schnell wieder ihre Gelassenheit zurück. Sie lässt den Computer einen verschlüsselten Kanal öffnen und ein Signal an bestimmte Koordinaten senden, die sie manuell eingibt. Der Kanal ist offen und Kes beginnt zu reden. Ihr Name sei Kes und sie befindet sich an Bord des Raumschiffs Voyager. Sie verlangt eine Antwort und erntet nichts als Stille. So leicht gibt sich Kes aber nicht geschlagen. Sie weiß, dass diese Nachricht empfangen wird und sie weiß auch, dass die Versuche das Schiff zu übernehmen fehlschlagen werden. Noch immer Stille, was Kes aber nicht vom reden abhält. Wenn sie die Besatzung dieses Schiffes abernten wollen, dann sollten sie jetzt lieber antworten. Dies erweckt nun Aufmerksamkeit am anderen Ende der Leitung, und auf dem Monitor erscheint das hässliche Gesicht eines Vidiianers, der eine Erklärung verlangt. Captain Janeway ist sich des Hinterhalts bewusst, antwortet ihm Kes, und sie hat einen Weg gefunden, um den vidiianischen Schiffen auszuweichen. Kes allerdings könnte ihnen helfen. Der Vidiianer denkt kurz an und ist dann bereit sich ihren Vorschlag anzuhören. Kes wird ihm taktische Daten über Waffen und Schilde der Voyager senden, was der Vidiianer allerdings für eine Täuschung hält. Sie fragt ihn deswegen, ob der diese Besatzung haben möchte oder nicht. Offensichtlich hat der Vidiianer nun beschlossen, ihr zumindest für den Moment zu trauen und fragt sie, was sie im Gegenzug dafür haben möchte. Sichere Passage nach Ocampa für sich selbst und eine weitere Person, lautet die Forderung von Kes. Der Vidiianer scheint von der Tragweite ihres Verrates geschockt zu sein, und möchte wissen, wieso sie ihre eigene Besatzung zum Tot verurteilen möchte. Sie sind nicht ihre Besatzung, erwidert Kes. Sie haben sie schon vor langer Zeit aufgegeben.

Kes betritt den Hydroponischen Garten und öffnet eine ziemlich große Schublade, die sich unterhalb eines der Pflanzenständer befindet. In der Schublade liegt ihr junges Ebenbild. Sie prüft deren Lebenszeichen, streichelt ihr sanft über die Wange und schließt die Schublade wieder. Sie geht weiter zu einem Terminal und möchte Zugriff auf die taktische Datenbank der Voyager nehmen. Dazu ist eine Kommandoauthorisation erforderlich, die mit ein paar wohl platzierten Gedanken aber kein Problem für Kes darstellt. Der Monitor flimmert kurz und schon hat sie Zugriff auf die benötigten Daten.

"Naomi Wildman?", fragt Kathryn ungläubig. Offensichtlich ist sie zur Hälfte Katherianerin, antwortet ihr Tuvok. Kathryn weiß, dass der Ehemann von Fähnrich Wildman zur Hälfte Katherianer ist. Sie hatte ihn einmal auf Deep Space Nine getroffen. Das ist aber noch nicht alles, was ihr Tuvok zu berichten hat. Er ist dem Mädchen in den Frachtraum gefolgt, wo er einen Frau und zwei Kinder gesehen hat, die kybernetische Implantate hatten. "Borg?", fragt ihn Kathryn. Tuvok kann es nicht erklären; er hatte schon zuvor Halluzinationen, aber nur wenn er sich in tiefer Meditation befand. Diese allerdings waren sehr detailliert und haben eine gewisse Vorahnung bei ihm hervorgerufen. Für Kathryn hört sich dies an, als würde er ein gewisses Gefühl beschreiben, was ihr Tuvok auch bestätigt. Allerdings haben Vulkanier diese Art von Gefühlen nicht, und genau dies beunruhigt Tuvok auch. Kathryn gibt dem Computer den Befehl Tuvok mit den Sensoren erfasst zu halten. Ein Umkreis von zehn Meter um ihn herum soll permanent mit voller Sensorenabtastung überwacht werden. Für den Fall, dass er weitere Visionen haben sollte, erklärt ihm Kathryn, was Tuvok logisch erscheint. Chakotay ruft Kathryn über Intercom auf die Brücke, da sie sich den Störungen nähern. Kathryn und Tuvok begeben sich zum Ausgang.

Auf der Brücke nehmen die Beiden ihre Positionen ein. Die letzte Chance, um den langen Weg zu nehmen, sagt Chakotay zum Captain. Sie antwortet ihm, dies hier verursache bei ihr ein Gefühl, als würde sie um Mitternacht über einen Friedhof schleichen. Sie fragt nach, ob es Anzeichen für Vidiianer gibt, was allerdings verneint wird, obwohl sie sich sicher in dieser Region befinden. Als nächstes verlangt sie von Tom einen Statusbericht. Die Flugbahn wurde berechnet und es wird drei Stunden, zwölf Minuten und elf Sekunden dauern, um durch diese Störungen zu kommen, wobei sie 216 mal ihren Kurs korrigieren müssen. Zeit zu Beginnen. Tom beschleunigt auf Warp Acht und fordert seine Brückenkameraden dazu auf, sich zurück zu lehnen und den Flug zu genießen. Eine der Störungen hat ihre Position verändert und der Computer passt ihre Flugbahn an, berichtet Harry. Verlangsamen auf Impuls, fügt Tom hinzu, Kursänderung um 2.3 Grad nach Steuerbord, Beschleunigen auf Warp Sechs. Eine erledigt, noch 213 Weitere, kommentiert dies Chakotay trocken. Kathryn steht auf, meldet sich ab und macht sich auf den Weg zur Krankenstation. Die Brücke wird wieder leicht erzittert; Verlangsamen auf Impuls, Neue Richtung 0-31 Punkt Zwei. Auf Tuvoks Gesicht erscheint ein sonderbarer Ausdruck; ein Schiff nähert sich auf einem Kollisionskurs. Tom prüft dies nach, kann aber auf seinen Sensoren kein Schiff finden. Chakotay fragt deshalb noch einmal bei Tuvok nach, in dem offenbar ein Kampf tobt: Vulkanischer Stolz gegen die Pflichten eines Sternenflottenoffiziers. Die Pflicht gewinnt und Tuvok bittet um die Erlaubnis abgelöst zu werden, da er sich nicht wohl fühlt. Dies kommt selten genug vor, und Chakotay erfüllt ihm diesen Wunsch auch sofort.

Auf der Krankenstation unterhalten sich der Doktor und Sam über den Wirkstoff, welchen Sam vorgeschlagen hat. Kathryn betritt die Krankenstation und verlangt einen Bericht. Der Doktor antwortet ihr, sie hätten ein Mittel entworfen, welches die motorischen Funktionen der Vidiianer außer Kraft setzt, ohne jedoch permanenten Schaden zu verursachen. Für Kathryn ist dies akzeptabel, da sie den Vidiianern nicht noch weitere gesundheitliche Probleme bereiten möchte, sie aber noch nicht für gesundheitliche Probleme der Voyagerbesatzung verantwortlich werden sollen. Sam lässt sich entschuldigen und geht wieder an ihre Arbeit. Nun sind Kathryn und der Doktor alleine und sie fragt ihn sogleich, wann er der letzte Mal Sam untersucht hat. Die letzte Routineuntersuchung fand vor sechs Wochen statt, erwidert der Doktor. Ob er dabei etwas ungewöhnliches entdeckt hätte, fragt Kathryn weiter. Sie ist in perfekter Gesundheit, antwortet der Doktor. Kathryn bemerkt den leicht beschützenden Tonfall des Doktors und sagt zu ihm, auch wenn dies wie eine sehr seltsame Frage erscheint, sie muss wissen ob Sam schwanger ist. Der Doktor ist nicht bereit diese Information weiter zu geben und beruft sich auf seine Schweigepflicht. Was ihm "Befehl des Captains" sagen würde, fragt ihn Kathryn, ein wenig bestimmend, aber damit kommt sie nicht weit; medizinische Protokolle stehen in diesem Fall über ihren Befehlen. Kathryn hat allerdings noch eine Trumpfkarte im Ärmel; die Sicherheit des Spiels steht auf dem Spiel. Der Doktor lässt sich erweichen und sagt ihr, Sam wollte es ihr eigentlich selbst berichten. "Junge oder Mädchen", fragt ihn Kathryn. Weiblich und zur Hälfte Katherianisch, was die Dauer der Schwangerschaft verdoppelt, lautet die Antwort des Doktors.

Persönliche Anmerkung:
Aja; das wird dann wohl erklären, weshalb Sam ihr Kind erst in "Die Verdoppelung" (Org. "Deadlock") zur Welt brachte. Scheinbar wollen die Bälger dieser Spezies zuerst nicht raus und dann haben sie es sehr eilig mit dem Großwerden, wie man bei Naomi ja wunderbar sehen kann.

Er fragt sie aber auch zugleich völlig verwundert, woher sie davon gewusst habe. Kathryn hält ihre Aura der Allwissenheit aufrecht und verlässt die Krankenstation kommentarlos. Dem Doktor entlockt dieses Verhalten den Satz, und da würde jeder behaupten er sei unhöflich.

Tuvok geht durch die Korridore der Voyager und hört Stimmen. Es sind aber mehr als nur Stimmen; er hört die Vorkommnisse, welche in fünf Jahren geschehen werden: Das Erscheinen von Kes, der Zusammenstoß, die Geschehnisse im Maschinenraum. Er greift sich an den Kopf und beendet seinen Spaziergang im Maschinenraum, wo die Stimmen noch lauter sind. B'Elanna fragt ihn ob er ein Problem hätte, doch Tuvok reagiert überhaupt nicht darauf. Er schaut sich statt dessen völlig desorientiert um. Schließlich schaut er zum Warpkern und sieht die Geschehnisse, welche sich erst in fünf Jahre abspielen werden. Er greift sich wieder an den Kopf, stöhnt auf und bricht zusammen. B'Elanna rennt zu ihm und informiert die Krankenstation.

Auf der Krankenstation behandelt der Doktor den unter Schmerzen leidenden Tuvok. Er sagt zu Kes, sie solle ihm zwanzig Milligramm Lectracine verabreichen. Kes besorgt es. Kortikalstimulator! Wird am Hals von Tuvok befestigt. Mit zwanzig Millijoule beginnen. Dies ist eine sehr schwache Ladung, wohl zu schwach für Kes. Während der Doktor für einen Moment nicht hinsieht, dreht sie den Regler am Stimulator auf Maximum. Sie ist bereit und der Doktor initiiert den Stoß. Mit einem Schrei bricht Tuvok zusammen. Der Doktor ist entsetzt; Tuvok hat einen synaptischen Schock erlitten, was er nicht verstehen kann.

Kathryn ist kurz darauf in der Krankenstation und möchte wissen ob sie mit ihm reden kann. Der Doktor antwortet ihr, es sei wohl das Beste, wenn sie ihn momentan unter Beruhigungsmittel lassen. Wann dies begonnen hat, lautet die nächste Frage von Kathryn. Diesen Nachmittag im Maschinenraum, lautet die Antwort. Kathryn braucht den exakten Zeitpunkt. Der Doktor versteht den Sinn dieser Frage zwar nicht, kann ich aber die Antwort geben; B'Elanna hat die Krankenstation um 14.22 Uhr benachrichtigt. Kathryn geht zu einem Monitor und lässt sich vom Computer den Sensorscan von Tuvok um 14.22 Uhr zeigen. Die Daten erscheinen und eine Markierung ist um einiges größer als der Rest. Kathryn atmet sehr scharf aus, und der Doktor schaut sie fragend an. "Tachyonen", murmelt sie, was der Doktor nun überhaupt nicht versteht. Es gab einen Anstieg von Tachyonpartikel, kurz bevor Tuvok zusammenbrach, erklärt ihm der Captain und zeigt dabei auf den Monitor. Dies könnte die Ursache sein, bestätigt der Doktor, fragt sich aber, woher dieser Anstieg gekommen sein kann. Normalerweise wird so etwas von einer temporalen Störung verursacht, antwortet ihm Kathryn. Eine Zeitreise, fragt der Doktor ungläubig und Kathryn antwortet ihm nicht, was in diesem Fall Antwort genug ist. Er soll es sie wissen lassen, wenn sich der Zustand von Tuvok verändert. Kathryn geht aus dem Büro des Doktor und unterhält sich mit Kes. Sie hat doch telepathische Fähigkeiten. Hat sie in den letzten Tagen vielleicht irgend etwas ungewöhnliches erlebt, wie Halluzinationen oder Vorahnungen? Kes verneint, weswegen Kathryn zu ihr sagt, sie würde es sie doch wissen lassen, wenn sie etwas bemerkt. Natürlich, lautet die Antwort von Kes. Zufrieden verlässt Kathryn die Krankenstation, und auch Kes findet eine Ausrede, um zu gehen; sie haben nicht mehr genug Neuro-Stabilisierer, weswegen sie einige replizieren möchte. Sie soll sich beeilen, antwortet ihr der Doktor darauf.

In ihrem Quartier kontaktiert Kes erneut den Vidiianer, der nicht sehr erbaut darüber ist, dass er die taktischen Daten noch nicht hat, welche ihm versprochen wurden. Kes antwortet ihm, sie würde gerade den Download durchführen und ihm die Daten übermitteln, sobald er angekommen ist. Er benötigt sie aber jetzt schon, faucht der Vidiianer Kes an. Diese verteidigt sich damit, dass Janeway misstrauisch geworden ist. Wenn sie die Daten jetzt übermitteln würde, würde sie entdeckt werden. Ihr Problem, kontert der Vidiianer. Offensichtlich ist es auch seines, feuert Kes zurück. Dem Vidiianer gehen die Argumente aus und er kann nur noch seufzen.

Kathryn hat die Brücke erreicht und geht direkt zur Ops, wo sie eine Deck für Deck-Suche nach Tachyonen anordnet. Tachyonen, fragt sie Harry verblüfft. Ob sie nach etwas Speziellem suchen würde, möchte Chakotay wissen. Sie ist sich nicht ganz sicher, gibt Kathryn zu. BOOOOM Die Voyager wird schwer erschüttert und Chakotay bellt sofort nach einem Bericht. Sie werden angegriffen, antwortet Tom – was wohl niemand bemerkt hat – ein vidiianisches Schiff nähert sich ihrer Position. Kathryn nimmt erst einmal Platz. Battlestations! Die Kamera schwenkt auf eine Aussenansicht der Voyager, der sich ein ziemlich großes Schiff nähert, welches das Sternenflottenschiff unter Feuer genommen hat.

Der Kampf geht weiter und ein paar Konsolen verabschieden sich mal wieder in einer Rauchwolke. Sie haben den Warpantrieb und die Waffen verloren, schreit Harry. Sie bahnen sich einen Weg durch die Schilde, merkt Chakotay an. Remodulieren! Man versucht es, aber die Vidiianer passen sich an die neuen Frequenzen an. Es steht immer noch Impulsantrieb zur Verfügung, sagt Chakotay. Auf gute Neuigkeiten folgen immer Schlechte. Schön das man noch Impulsantrieb hat, aber sie haben die Navigationskontrollen außer Funktion gesetzt, weswegen Tom keinen Kurs setzen kann.

Kes hat angefangen die Daten an die Vidiianer zu übertragen, was die Voyager zu einem leichten Ziel macht. Aus dem vidiianischen Schiff fahren Klammern heraus und krallen sich in die Hülle der Voyager. Laßt die Spiele beginnen!

Die Vidiianer schneiden sich durch die Hülle, weswegen Chakotay Deck Drei evakuieren und versiegeln lässt. Kathryn fragt auf der Krankenstation nach, wie es mit ihrem Wirkstoff steht. Der Doktor ist damit fertig uns soll sich bereit halten, ihn auf das dritte Deck los zu lassen. Bestätigt! Auf der Krankenstation sagt der Doktor zu Sam, dass sie beginnen können. Fünfzig Milliliter sollten ausreichend sein. Aber es wäre nicht Star Trek, wenn dies so einfach wäre. Die Lichter beginnen zu flackern und der Doktor muss der Brücke berichten, die Umweltkontrollen haben gerade ihren Geist aufgegeben. Kathryn wirbelt zur Ops herum und fragt Harry was geschehen ist. Sie wurden aus diesem System ausgesperrt, kommt die ungläubige Antwort. Sofort ist Kathryn bei ihm und fragt nach, was er mit "ausgesperrt" meinen würde. Die Kommandorelais sind durchgeschmolzen. In Kathryns Kopf setzt sich ein Gedanke fest, der sie erbleichen lässt: Die Vidiianer wussten wo sie waren, sie kannten ihr Schildfrequenz und welche Systeme sie angreifen mussten. Sie werden geentert, unterbricht Harry ihren Gedankengang, einen leicht panischen Touch in seiner Stimme. Chakotay nimmt nun die Aufmerksamkeit in Anspruch, da er eine EM-Fluktuation registriert hat, die eine Übermittlung sein könnte. Quelle? Hydroponischer Garten! Wer dort sei, möchte Kathryn wissen. Chakotay erschauert; er kann zwei Lebenszeichen dort entdecken, welche beide zu Kes gehören. Muss eine Fehlfunktion der Sensoren sein. Kathryn lässt die Kontrollen im Hydroponischen Garten sperren und sagt dann zu Chakotay, sie werde sich dorthin begeben, da sie offensichtlich mehr als nur einen Kampf austragen müssen.

Im Hydroponischen Garten fällt der Computer aus. Entweder konnte Kes ihre Mitteilung komplettieren oder sie weiß, dass die Jagd auf sie soeben eröffnet wurde. Auf jeden Fall geht sie zu der Schublade, in der noch immer ihr bewusstloses, junges Ebenbild liegt. Sie öffnet sie und gibt dem Computer den Befehl einen Ort-zu-Ort-Transport durchzuführen, Programm Kes Beta-Sechs. Der Computer sagt ihr, dies sei nicht möglich, da die Kontrollen deaktiviert wurden. Kes seufzt und setzt ihrem jungen Ebenbild ein Hypospray. Die junge Kes erwacht, ist aber noch viel zu sehr KO, um zu verstehen was hier vor sich geht. Kes sagt nur zu ihr, sie würde sie nach Hause bringen.

Kathryn ist auf dem Weg, von zwei Sicherheitskräften begleitet. In einem Korridor treffen sie auf die Vidiianer und ein Feuergefecht beginnt. Die beiden Sicherheitskräften beginnen ihr Feuerschutz zu geben, während sie sich selbst wild feuernd auf den Weg zum Hydroponischen Garten macht.

Auf der Brücke kann Harry berichten, sie hätten wieder Kontrolle über die Waffensysteme. Chakotay geht zu ihm und fragt nach, ob er diese Haken erfassen kann. Nicht auf diese Entfernung, ohne das sie ihre äußere Hülle zerstören. Besser dies als seziert zu werden, kontert Tom. BOOOMM Zeit eine Entscheidung zu treffen und Chakotay denkt schnell: Umkehren der Hüllenpolarität. Vielleicht können sie die Vidiianer abschütteln.

Kathryn kann sich gerade noch in den Hydroponischen Garten retten, als hinter ihr das Kreuzfeuer von vidiianischen und Sternenflottenwaffen einsetzt. Die Tür schließt sich hinter ihr und sie sieht zweimal Kes. Sie konzentriert sich auf die diejenige, welche bei vollem Bewusstsein ist und sagt ihr, eine von den Beiden würde nicht hierher gehören und sie wisse auch welche. Kes schaut sie wütend an, während Kathryn fortfährt. Tuvoks Vorahnungen waren richtig; sie kommt aus der Zukunft. Eine Zukunft, welche sie nun ändern wird, antwortet ihr Kes. Sie helfe den Vidiianern, sagt Kathryn zu ihr und fragt nach dem Grund. Kes schaut sie nur noch wütender an und mit einem Blitz wird Kathryn gegen eine Wand geschleudert. Kes geht weiter zur Tür, hinter der aber immer noch das Kreuzfeuer der Vidiianer und der Sternenflotte tobt. Kein guter Ausgang. Kathryn fragt sie flehend, wieso sie dies hier machen würde. Kes setzt ihr junges Ebenbild ab und sagt zu Kathryn, sie werde nicht zulassen, dass sie wieder von ihr verletzt wird. Nun ist Kathryn verletzt; sie hat noch nie etwas getan, womit sie Kes Schaden zugefügt hätte. Kes erwidert, Kathryn hätte sie von Ocampa mitgenommen, ihrer Heimat, und sie sei eine Gefangene auf diesem Schiff. Niemand ist hier ein Gefangener, kontert Kathryn. Sie war doch erst ein Kind gewesen, sagt ihr Kes, und sie wäre von den Ideen des Captains verdorben worden. Welche Ideen, fragt sie Kathryn doch sehr verwirrt. Erforschung und Entdeckung, antwortet ihr Kes. BOOOMM Beide Frauen kommen ins Stolpern, als das Schiff zu schlingern beginnt.

Die Umkehrung der Hüllenpolarität hat die Verankerung ein wenig aber nicht viel gelockert, sagt Harry zu Chakotay. Ist doch schon einmal ein Anfang, antwortet ihm Dieser. Einen Antigravitonimpuls entlang der Hülle senden, das interne Dämpfungsfeld starten und ein kontrolliertes Stampfen initiieren.

Wir bekommen einen Blick auf die Klammer des vidiianischen Schiffes, welche sich in die Voyager gebissen hat. Diese Klammer wird nun ziemlich strapaziert, als die Hülle der Voyager zu fluktuieren beginnt.

In drei Jahren werde ich die Voyager verlassen, um nach höheren Dingen zu suchen, weil Sie mich dazu ermutigt haben, sagt Kes zu Kathryn. Kathryn hätte sie ermutigt ihre mentalen Fähigkeiten zu erforschen, wozu sie aber noch nicht bereit war, fährt Kes fort. Was sie fand konnte sie nicht kontrollieren, und es erschreckte sie auch. Sie hatten keinen Ort mehr, an den sie gehen konnte, weswegen sie schließlich daran dachte zurück nach Ocampa zu kehren. Aber sie hatte sich dafür schon zu sehr verändert. Sie wusste, man würde sich vor ihr fürchten und sie nicht akzeptieren. Aber Sie – Kes deutet auf ihr junges Ebenbild – werden sie akzeptieren. Kathryn legt ihre sanfteste Mamastimme auf und antwortet Kes, sie müsse das Schiff nicht zerstören, denn man könnte ihr helfen. Kes verneint; sie hatte ihr schon einmal vertraut. Kathryn versucht es noch einmal, aber Kes ist in wirklich schlechter Stimmung. Ein weiterer böser Blick und Kathryn fliegt gut und gerne fünf Meter durch die Luft bevor sie hart aufprallt. Kes wird ebenfalls auf die Seite geworfen, als die Voyager wieder schwer erschüttert wird.

Die Voyager ist bockig wie ein wild gewordenes Pferd. Die Klammer kann selbst diesen Stößen standhalten, was leider nicht für das Verbindungskabel gilt, welches zum Schiff der Vidiianer führt. Es zerreißt und die Voyager spielt weiter Rodeo mit dem vidiianischen Schiff.

Sie kommen frei, berichtet Harry und Tom fügt die schlechte Neuigkeiten hinzu: Die Vidiianer versuchen sie mit einem Traktorstrahl zu erfassen. Chakotay hat dagegen etwas einzuwenden: Schubumkehr, volle Energie! Problem: Die Hülle kann dabei abgerissen werden! Dann wird sie eben abgerissen, faucht Chakotay zurück.

Persönliche Anmerkung:
Erinnert mich irgendwie an "Star Trek VI: Das unentdeckte Land" (Org. "Star Trek VI: The Undiscovered Country"), als Sulu auf die Feststellung, sie fliegt gleich auseinander, antwortet: "Fliegt Sie eben auseinander!"

Tom gefällt dieser Befehl nicht, aber er befolgt ihn. Sofort darauf reist die hintere Klammer die Hülle auf. Große Teile der äußeren Hülle fliegen weg und Explosionen entstehen an den Öffnungen. Aber sie sind frei und liegen ein Stück hinter und unterhalb des vidiianischen Schiffes, welches seine verwundbare Unterseite präsentiert: Photonentorpedos! Volle Streuung! Bereit? Feuer! Eins … zwei … drei Torpedos jagen auf das vidiianische Schiff zu und schlagen mit der zerstörerischen Kraft von Materie-Antimaterieexplosionen in die Unterseite ein. Das wird den Vidiianern ein paar ziemliche Probleme bereiten. Vielleicht können sie ihr Schiff ja wieder reparieren, bevor ihnen die ersten Körperteile weggefault sind.

Kes ist zuerst wieder auf den Beinen, doch auch Kathryn steht sogleich und hat noch immer ihre Waffe. Kes geht mit gesenktem Kopf wie ein wütender Buller auf sie zu, und sie hat auch schon wieder diesen Unheil verheißenden Blick in den Augen. Kathryn feuert; Kes wird ein wenig zurückgeworfen, geht aber sofort wieder weiter. Zeit für härtere Geschütze. Kathryn justiert ihren Phaser neu und legt an. Sie warnt Kes, dass sie ihn auf Töten gestellt hat. Kes schaut sie nur unverändert wütend an und stampft weiter. Kathryn legt ihre andere Hand um das Gelenk, als wolle sie den Rückstoß abfangen und feuert. Kes geht hart zu Boden und rührt sich nicht mehr. Kathryn geht zu ihr, kniet sich hin und ist schockiert, als sich Kes vor ihren Augen in ihr altes Ego verwandelt. Der Captain atmet scharf ein und lässt sich dann einen Statusbericht von der Brücke geben. Die Vidiianer ziehen sich zurück, all done! Ob bei ihr auch alles in Ordnung sei? Kathryn schaut die beiden Körper an, die auf dem Gang liegen, und deren Schicksal nicht mehr länger ungewiss für sie ist. Im Moment Ja, lautet ihre Antwort.

Tuvok steht in der Nähe des Warpkerns im Maschinenraum, von Kathryn beobachtet. Tuvok sagt zu ihr, hier hatte er sie in seiner letzten Vorahnung gesehen. Sie war aber älter und erschien ihm sehr müde. Kathryn möchte wissen, was sie gemacht hatte. Sie hatte ihre Arme um den Kern gelegt und zog Energie ab. Die Tachyonen sind hier sehr konzentriert, erwidert Kathryn. Vielleicht hatte sie den Kern benötigt, um in der Zeit zurück zu reisen. Wenn dies war ist, dann wird sie ihn wieder dazu benötigen. Da sie aber nicht wissen, wann dies geschehen wird, müssen sie auf jeden Fall darauf vorbereitet sein. Der Doktor kontaktiert Kathryn über Interkom und informiert sie darüber, dass Kes das Bewusstsein wiedererlangt hat.

Auf der Krankenstation wird Kes von Tuvok gefragt, an was sie sich noch erinnern würde. Kes sieht noch immer ein wenig desorientiert aus als sie ihm antwortet: Sie war im hydroponischen Garten und fühlte sich ein wenig benommen. Danach hat sie sich selbst gesehen. "Sich selbst?", fragt der Doktor ungläubig, was von Kathryn als Störung betrachtet wird. Computer, MHN deaktivieren! Bevor er protestieren kann, ist der Doktor schon in den Schaltkreisen seiner Emitter verschwunden. Kathryn denkt kurz scharf nach und sagt dann, was sie ihnen jetzt zu sagen hat, dass muß unter ihnen bleiben. Kes bestätigt und Kathryn fährt fort; etwas schreckliches ist geschehen oder wird, um genau zu sein, geschehen. Sie benötigt die Hilfe von Kes, um zu verhindern, dass es wieder geschehen wird.

Drei Jahre und 35.000 Lichtjahre später sind wir wieder am Anfang der Geschichte. Kathryn ist in ihrem Bereitschaftsraum und schaut sich mal wieder die Sternen an, als es an der Tür läutet. Es ist Tuvok, den sie zu sehen gewünscht hatte. In Kathryns Stimme liegt Enttäuschung, als sie zu Tuvok sagt, sie würden sich doch schon eine sehr lange Zeit kennen. Ungefähr zwanzig Jahren, antwortet ihr Tuvok. Sie haben zusammen auf drei Raumschiffen gedient, und sie war beim Kolinahr seiner Tochter anwesend, fährt Kathryn fort. Auch hält sie ihn für einen ihrer engsten Freunde. Und er betrachtet sie mit der selben Wertschätzung, antwortet Tuvok in einem neutralen Tonfall. Sie war immer ehrlich zu ihm gewesen, spricht Kathryn weiter und dreht sich dabei langsam zu ihm um. Es ist aber eine Sache, welche er immer vor ihr geheim gehalten hat. Tuvok denkt nach, weiß aber nicht was sie meint. Kathryn fragt ob er das wirklich nicht wisse, und geht zu ihrem Replikator. Sie hat anstrengende Forschungen betrieben, sich durch Teraquads von Daten gekämpft, Fakten von Gerüchten getrennt und schließlich die Wahrheit gefunden. Tuvok hat keine Ahnung, wie er darauf reagieren soll. Wir hören kurz das Geräusch des Replikators und die Enttäuschung in Kathryns Augen weicht einem schelmischen Blick. Als sie sich wieder zu Tuvok umdreht, hat sie einen kleinen Kuchen in der Hand, in dessen Mitte sich eine einzelne Kerze befindet. Sie strahlt Tuvok an und wünscht ihm alles Gute zum Geburtstag. Tuvok nimmt den Kuchen und bedankt sich. Kathryn muss noch ein wenig sticheln und sagt ihm, es wäre ja nun nicht mehr weit, bis er die großen drei Ziffern erreicht. Tuvok bestätigt dies und erinnert sich dann wohl an Tom als er Kathryn fragt, ob sie jemandem davon erzählt hätte. Ihre Lippen sind versiegelt. Ein kurzer Moment der Stille kehrt ein, bis Kathryn zu ihm sagt, er sollte wohl jetzt die Kerze ausblasen. Dies ist keine vulkanische Sitte, erinnert sie Tuvok. Kathryn schmollt gespielt und wird auf die Brücke gerufen. Sie geht ein paar Schritte Richtung Tür, stoppt und schaut Tuvok an. Tuvok seufzt und fügt sich dem unabwendbaren; mit einem kurzen Hauch ist die Kerze ausgeblasen und Kathryn lächelt über das ganze Gesicht. Es bestand Feuergefahr, sagt Tuvok, was das Lächeln von Kathryn nur noch vergrößert. Die Beiden gehen auf die Brücke und lassen den Kuchen alleine im Bereitschaftsraum zurück.

Als Kathryn die Brücke betritt erfährt Sie von Chakotay, dass sie den Notruf eines kleinen Schiffes empfangen, welches sich auf einem Abfangkurs befindet. Ein Lebenszeichen befindet sich an Bord, antwortet Harry nach der Frage seines Captains. Es ist Ocampa, fügt er erstaunt hinzu. Kathryns Augen werden größer und sie schaut zurück zu Tuvok; fast hätte sie es vergessen. Tuvok übernimmt seinen Platz und sagt, sie werden gerufen. Kathryn lässt Roten Alarm geben und die Schilde hochfahren. Chakotay ist darüber zwar etwas verwundert, wird von Kathryn aber einfach übergangen. Sie lässt einen schiffsweiten Kanal öffnen und gibt ihre Befehle: An alle, Notevakuierung von Deck Elf, ich wiederhole, Notevakuierung von Deck Elf!

Im Maschinenraum scheuchen B'Elanna und Seven alle Anderen hinaus. B'Elanna kommandiert und alle folgen.

Zurück auf die Brücke. "Kes?" fragt Kathryn völlig ungläubig. Es ist wirklich Kes und sie benötigt die Hilfe der Voyager. Sie bittet um Erlaubnis an Bord kommen zu dürfen, was ihr Kathryn natürlich erlaubt, aber auch noch gleich wissen möchte was geschehen ist. Der Kanal wird geschlossen. Ihr Schiff beschleunigt und ist auf einem Kollisionskurs, berichtet Tuvok. Fünf Sekunden bis zum Einschlag, fügt Tom hinzu. Kathryn erinnert Tuvok nur durch die Nennung seines Namens an ein Ereignis, welches schon sehr lange zurückliegt. Traktorstrahl und Ausweichmanöver, befiehlt Chakotay. BOOOM! Schilde halten, sagt Tuvok, ihr Schiff ist intakt. Harry berichtet erneut, ein Transporter wäre aktiviert worden und Kes hat sich an Bord der Voyager gebeamt.

Die Geschichte wiederholt sich. Kes läuft wieder durch die Korridore der Voyager, eine Spur der Verwüstung hinter sich herziehend. Harry bemerkt die Beschädigungen. Brüche auf Deck Elf, Sektion 17 … 18 … 19. Chakotay schaut Kathryn völlig erstaunt an und fragt sie, woher sie dies gewusst hatte. Kathryn hat beschlossen ihn auch weiterhin zu ignorieren und fragt Tuvok, ob er bereit sei. Tuvok nickt und Kathryn lässt den Warpkern deaktivieren. Nun schenkt sie Chakotay mal wieder etwas Aufmerksamkeit; sie überlässt ihm die Brücke und betritt zusammen mit Tuvok den Turbolift.

Kes betritt den Maschinenraum, der völlig verlassen ist. Auch der Warpkern zuckt auf dem letzten Energieniveau, was ihre Laune nicht gerade bessert. Auch wenn der Maschinenraum verlassen ist, so ist sie doch nicht ganz alleine. Ihr junges Ebenbild ist ebenfalls hier, dank der damals von Harry und B'Elanna installierten Holoemitter. Es beginnt ein Selbstgespräch der besonderen Art, als die junge und unschuldige Kes sich auch genau so verhält:

"Erinnerst du dich an mich? Das unschuldige Kind, zu dessen Rettung du gekommen bist? Du hast Captain Janeway für eine Wahl beschuldigt, die du getroffen hast. Du trafst die Entscheidung Ocampa zu verlassen, und du trafst auch die Entscheidung die Voyager zu verlassen. Wenn du mich jetzt siehst, dann bist du zurückgekommen, um dich an Leuten zu rächen, die sich um dich gesorgt haben. Das ist nicht das was du bist, und auch nicht das was ich bin.

Mach dies nicht. Finde einen anderen Weg nach Hause. Captain Janeway wird dir helfen, wenn du ihr eine Chance gibst.

Versuche dich daran zu erinnern, wer du bist … Versuch dich an mich zu erinnern!"

Mit diesen Worten verschwindet die holographische Abbildung. Kathryn und Tuvok betreten den Maschinenraum und Tuvok hat seine Waffe gezogen. Kathryn noch nicht, aber ihre Hand ist nur Zentimeter von ihr entfernt. Sie fragt Kes, ob sie sich nicht daran erinnern würde. Sie hat diese Holoaufnahme gemacht weil sie nicht wollte, dass dies erneut geschieht. Vor drei Jahren war sie zurück in die Vergangenheit gereist, wo sie diese Frau mit sich nehmen wollte und bereit dazu war, dafür die Besatzung der Voyager an die Vidiianer auszuliefern. Es hat nichts funktioniert und Kathryn musste sie töten. Wenn sie jetzt in der Zeit zurückgehen würde, dann würde dies wieder geschehen. Kes ist sich nicht sicher, was sie nun machen soll, aber ihr gefasster Entschluss wurde schwer erschüttert. Kathryn gibt ihren Phaser an Tuvok und geht näher auf sie zu; bevor diese schrecklichen Dinge damals geschehen sind, hatte ihr Kes gesagt, sie hätte keinen Platz, an den sie gehen könnte. Kathryn ist da anderer Ansicht; Kes kann hier bei ihnen bleiben. Kann sie nicht, erwidert Kes, denn sie gehöre hier nicht her sondern zu ihren eigenen Leuten. Sie hatte Kathryn damals auch gesagt, sie hätte die Möglichkeit, um nach Hause zu kommen, aber sie fürchtete sich davor, dass die Ocampa sie nicht akzeptieren würden. Kathryn möchte wissen, wieso dem so ist. Kes muss nachdenken und nach einem sehr langen Moment sagt sie zu Kathryn, sie erinnert sich nun wieder. An was sie sich erinnern würde, fragt Kathryn. Die Holoaufnahme; sie erinnert sich daran Diese gemacht zu haben. Kathryn hätte sie damals um Hilfe gebeten, Hilfe, um ihr selbst zu helfen. Kes beginnt zu lächeln und sagt zu Kathryn, sie wollte damals, dass sie sich daran erinnert wer sie sei. Diese ganzen Jahre waren so mit Verwirrung und Ärger erfüllt, dass sie diese Erinnerung begraben hatte und fast vergessen hätte. Kathryn geht noch näher zu ihr und möchte wissen, ob es wirklich wichtig ist, welche Kes nach Hause kommt. Kes schaut zurück und in ihren Augen beginnen sich Tränen zu bilden.

Ein ruhiger Abschied geht im Transporterraum vor sich. Nur vier Leute sind anwesend: Kathryn, Tuvok, Kes und Neelix. Neelix gibt ihr einen Korb, in dem sich ein paar Snacks für den Heimweg befinden und fragt sie, ob sie noch immer Leolawurzeln mögen würde. Kes antwortet auf diese Frage besser nicht und bedankt sich nur bei ihm. Neelix starrt sie weiterhin an, was sie fragend stimmt. Er würde nur schauen, antwortet ihr Neelix. Ob er irgend jemand bekanntes sehen würde, fragt ihn Kes. Nur Sie, erwidert Neelix. Kes akzeptiert dies mit einem Lächeln und geht auf die Transporterplattform. Kathryn sagt "Auf Wiedersehen" und Kes antwortet nur mit "Captain". In der Betonung dieses Wortes liegt aber mehr als tausend andere Worte sagen könnten. Kathryn nickt Tuvok zu, der Kes zurück in ihr Shuttle beamt. Er fragt sie, was sie den Anderen sagen sollen.

"Ein Freund ging verloren. Wir halfen ihr den richtigen Weg wieder zu finden!"

Ein kleines Raumschiff fliegt von der Voyager weg in Richtung Ocampa. In Richtung Ocampa und in Richtung Heimat.

Analyse

Wenn man die Episode mal objektiv gesehen betrachtet, dann ist sie wirklich nicht schlecht. Es ist eine sehr gute Zeitreiseepisode aus der Star Trek-Welt, welche einige liebgewonnene Erinnerungen zurückbringt. Die ersten Auftritte von Neelix, damals noch etwas schüchtern und unsicher was er machen soll, die Omafrisur von Kathryn, die ihr eigentlich niemals richtig gestanden hat, und vor allem eine Kes mit dem Aussehen der Anfangszeit. Auch das erneute Aufzeigen der Probleme, welche die Charaktere in der damaligen Zeit hatten, wurde sehr gut gelöst. Beispielsweise Tom Paris, der die Voyager als sein Zuhause ansieht, weil ihn auf der Erde nichts als das Gefängnis erwartet. Was die FX der Folge angeht, so ist auch Diese hervorragend. Als Kes zu Beginn der Episode das Schiff zerlegt, hat das einfach was für sich. Auch die Befreiungsversuche der Voyager von dem vidiianischen Schiff sind sehr gut gemacht worden. Normalerweise würde ich auf der negativen Seite nur ein paar kleinere Ungereimtheiten vermerken, und die Episode so aus dem Gefühl her zwischen 6.5 und 7.5 ansiedeln, da man einfach ein paar Abstriche machen muss. Allerdings kann ich die Episode nicht ganz objektiv bewerten!
Ich mochte früher Kes als Charakter, zumindest mal bis nach "Der Kriegsherr" (Org. "Warlord"), als sie noch nicht diese grausame Lockenfrisur hatte, welche Jennifer Lien nun mal überhaupt nicht gestanden hat. Kes hatte keinen besonders schönen Abschied von der Voyager, da einfach alles zu schnell gehen musste. Aber sie hatte einen Abschied, mit dem man etwas anfangen konnte. Sie hatte sich weiterentwickelt und wurde dadurch zu einer Gefahr für das Schiff. Punkt. Fertig. Und was machen die Autoren nun mit dem Andenken an Kes? Sie ziehen es meiner Meinung nach völlig durch den Dreck! Kes war immer eine junge, unschuldige und liebenswerte Frau, auch wenn sie von anderen Zuschauern nur als nervig gefunden wurde, kommt drei Jahre später als eine alte, rachsüchtige Hexe auf die Voyager zurück, und will sich an der Besatzung für etwas rächen, was ihr so nie angetan wurde. Kes wurde niemals von der Besatzung im Stich gelassen, ganz im Gegenteil, sie erhielt jede nur denkbare Hilfe. Sogar als man sie besser durch eine Luftschleuse gestoßen hätte, um das Schiff zu retten, ging Tuvok noch unter Lebensgefahr eine Gedankenverschmelzung mit ihr ein. Die Geschichte wurde an diesem Punkt also völlig verdreht. Aus diesem Grund bekommt die Episode an dieser Stelle nur noch eine lächerliche 2.0.

Wertung

Was ich den Autoren aber angerechnet habe, und was auch der Episode wenigstens noch etwas gut getan hat ist die Tatsache, dass sich dieses Mal zumindest ein kleiner Teil der Voyager-Besatzung von ihr verabschieden konnte, auch wenn auf meiner Rechnung der Doktor fehlt, der sie schließlich einmal als seine beste Freundin bezeichnet hatte. Ich kann eigentlich nur sagen, Autoren, wenn ihr Kes in der letzten Staffel noch einmal zurückbringt, dann macht das vernünftig und nicht mit so einer, zugegebenermaßen sehenswerten Geschichte, sondern zeigt uns die Kes, an die wir uns noch erinnern. Vier von zehn möglichen Punkten!

Fehler

  • Die ganze Geschichte an sich ist eine Farce, da hier überhaupt nichts stimmt!
  • Kes wurde niemals von der Besatzung der Voyager im Stich gelassen.
  • Wenn Kes wirklich die Möglichkeiten haben sollte, um Ocampa noch innerhalb ihrer Lebensspanne zu erreichen, warum bittet sie Janeway dann nicht um Hilfe für die Voyager?
  • Update von Joachim Wegner: Als Kes auf dem Weg zum Maschinenraum ist schießen einige der Wachen auf sie, sie wird jedoch nicht verletzt. Zum Schluß kann sie Janeway jedoch mit einem Phaserschuß töten.
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.23 – Voller Wut
Fury

6.24 Der Rettungsanker
Life Line

voy6x24Das Pathfinder-Projekt kann wieder Kontakt zur Voyager aufnehmen und sendet erneut Daten. Dabei erfährt der Holodoc, daß sein Schöpfer, Dr. Lewis Zimmerman, schwer krank auf der Jupiter-Station lebt. Der Doktor wurde aber mit der Technik des 29. Jahrhunderts verbessert, also denkt er, daß er wohl am ehesten in der Lage ist, seinen Erschaffer zu heilen. Mit Hilfe der Miniwurmloch-Methode kann der Doktor auf die Station gesendet werden. Doch der Holodoc muß feststellen, daß sein Erschaffer kein Interesse an ihm hat. Die erste Holodoc-Version wurde inzwischen als inkompetent und unbrauchbar befunden, inzwischen ist bereits die vierte Version des holographischen Arztes im Einsatz…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 10.05.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 18.05.2001
  • Produktionsnummer: 243
  • Story: John Bruno & Robert Picardo
  • Drehbuch: Robert Doherty, Raf Green & Brannon Braga
  • Musik:
  • Regie: Terry Windell  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s06]

Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_robert-picardo]
[scg_html_dwightschultz]
[scg_html_marina-sirtis]
[scg_html_jack-shearer]

Zusammenfassung

Jupiter Station! Wie eine übereinandergestülpte Untertassensektion hängt die Station im Orbit des orange leuchtenden Planeten. Ein Shuttle nähert sich der Station, in dem sich ein bekanntes Gesicht befindet. Es ist Lieutenant Reginald Barclay, der die Station kontaktiert und um Landeerlaubnis bittet. Erlaubnis erteilt.
Die Kamera zoomt durch ein Labor, welches sehr ordentlich aussieht. Die Türglocke meldet sich und eine alte, cholerische Stimme, die zu einer Person gehört, welche wir nicht sehen können, möchte wissen was los ist. Über Intercom kann man nun den Besucher hören, der um Eintritt bittet, Reginald Barclay. Die Kamera zoomt weiter durch das Labor und auf einem Computerterminal kann man etwas sehen, was dort normalerweise nicht sein sollte: Einen Leguan! Die noch immer gesichtslose Stimme genehmigt den Eintritt. Barclay betritt das Labor und fragt Zimmerman, den wir noch immer nicht sehen können, wie es ihm gehe. Es sei noch anzumerken, dass er Zimmerman dabei mit "Doktor Z" anspricht. Im hinteren Teil des Labors können wir nun endlich einen Mann sehen, der einen weisen Kittel trägt, silbergraues Haar hat und in einem PADD liest. Er dreht sich zu Barclay und antwortet ihm, nett dass er auf einen Sprung vorbeigekommen ist. Der alte Mann sieht unserem Doktor sehr ähnlich, außer das er entschieden zu alt ist. Barclay ist ein wenig verlegen und stottert, er sei momentan sehr beschäftigt mit dem Pathfinder-Projekt. Zimmerman verdreht nur die Augen und fragt ihn, ob er noch immer nach diesem Schiff, wie hieß es doch noch mal gleich, "Pioneer?", suchen würde. "Voyager", korrigiert ihn Barclay. "Voyager" verbessert sich Zimmerman und möchte wissen, ob Barclay Glück bei seiner Suche hatte. Tatsächlich sind sie momentan am Rand eines Durchbruchs angelangt, einer Kommunikationsverbindung, erwidert Barclay nicht ohne Stolz. Zimmerman gratuliert ihm leicht sarkastisch: Das erste transgalaktische Telefongespräch. Er geht in seine Arbeit vertieft in die Nähe des Leguans, und versucht Barclay zu ignorieren. Dieser fragt ihn besorgt, ob er etwas von der medizinischen Abteilung der Sternenflotte gehört hat. Zimmerman mag dieses Thema wohl nicht besonders; er wurde schon Hunderte von Male gescannt und untersucht, aber offensichtlich kann ihm niemand sagen was nicht mit ihm stimmt. Barclay ist sich sicher, es handelt sich dabei nur um eine Frage der Zeit. Zimmerman wirbelt zu ihm herum und antwortet, er sterbe und es gibt nichts was jemand dagegen machen kann.

Die Erde, die große blaue Kugel, dreht ruhig und gelassen ihre Bahnen. Im Hintergrund ist ein Geräusch zu vernehmen, als würde sich irgendwo ein Modem anmelden. Als Nächstes sehen wir die MIDAS-Phalanx, welche offenbar momentan aktiviert wird, und danach einen Pulsar in einer großen Nebelausdehnung. Schließlich sehen wir die Voyager, am anderen Ende der Galaxie. Seven ist an ihrem angestammten Arbeitsplatz, als die transgalaktische Telefonzelle auf sich aufmerksam macht. Sie nimmt das Gespräch an, und über ihren großen Monitor breitet sich ein Datenstrom aus. Nachdem sie die ersten Eindrücke von der Nachricht gesammelt hat, kontaktiert sie die Brücke und teilt ihren Kameraden mit, sie würden eine Nachricht der Sternenflotte empfangen. Auf der Brücke zuckt Tom zusammen und wirbelt danach auf seinem Stuhl herum, um einen Blick auf Kathryn zu werfen.

Persönliche Anmerkung:
Jesus, Tommy-Boy zeigt in diesem Moment mehr Gefühl als das letzte Mal, wo seine Freundin mal wieder nach Gre'Thor gewandert ist.

Kathryn und Chakotay zeigen die gleichen Symptome der Aufgeregtheit und Kathryn gibt den Befehl, die Nachricht auf die Brücke weiter zu leiten. Dies ist nicht möglich, da es sich nicht um einen Com-Link sondern um einen Datenstrom handelt, der stark komprimiert wurde.

Persönliche Anmerkung:
Hmm? Dem Bildschirm im Astrometrischen Labor nach wohl eine Version von Real Media des 24. Jahrhunderts. Dann sollte man wohl besser mal wieder die Kompressionsroutinen an Bord der Voyager auf den neuesten Stand bringen. Just kidding.

Kathryn schaut kurz zu Chakotay und macht sich dann auf den Weg zu Seven.

Die Brückenoffiziere haben sich im Besprechungsraum versammelt. Kathryn wandert mit einem PADD umher, Chakotay steht in der Nähe des Wandmonitors, während es sich der Rest bequem gemacht hat. Gute Sachen kommen in kleinen Paketen, sagt Kathryn. Dies sind alle Daten die sie ihnen senden konnten. Bis zum nächsten Monat, fügt sie mit einem Grinsen hinzu. Zum nächsten Monat, fragt B'Elanna, und Chakotay beginnt zu erklären. Sie benutzen einen zyklischen Pulsar, mit dem sie das Signal von der MIDAS-Phalanx verstärken, aber dieser Zyklus kann nur alle 32 Tage benutzt werden. Und so können sie jeden Monat eine kleine Menge an Informationen erhalten, fügt Kathryn hinzu. Außerdem haben sie jedes Mal siebzehn Stunden Zeit, um die Nachricht zu beantworten. Chakotay erklärt den Inhalt der letzten Nachricht von der Sternenflotte: Taktische Daten, Briefe aus der Heimat und Neuigkeiten über die Geschehnisse im Alphaquadrant. Harry bringt die Frage, welche nun logischerweise im Raum steht auf den Tisch; er geht mal nicht davon aus, dass sie ihnen eine Abkürzung nach Hause geben konnten. Sieht nicht so aus, antwortet ihm Chakotay. Kathryn kehrt zu den guten Neuigkeiten zurück; sie haben nicht viel Zeit, um eine Antwort zu senden, und Diese muss kurz gehalten werden. Aber sie gibt jedem die Möglichkeit eine kurze Nachricht zu senden. Die Offiziere sollen die Besatzung darüber informieren. Tom und Harry bestätigen und die Offiziere machen sich auf den Weg nach draußen. Kathryn gibt ihnen noch einen kleinen Ratschlag mit auf den Weg. Lieutenant Barclay, das Pathfinder-Projekt, man hat sie nicht aufgegeben. Wenn sie also ihre Briefe schreiben, möchten sie ihnen dafür vielleicht danken. Keine Einsprüche sind zu vernehmen.

Neelix betritt die Krankenstation und übergibt dem Doktor ein PADD; er hat Post erhalten und ist deswegen angenehm überrascht. Er schaut sich das PADD an und sagt dazu, es sei von Lieutenant Barclay. Das Lächeln des Doktors gefriert, als er die Nachricht weiterliest. Neelix entgeht dies natürlich nicht und er fragt den Doktor deswegen, ob er schlechte Neuigkeiten erhalten hat. Lewis Zimmerman ist offensichtlich schwer krank, erwidert der Doktor. Neelix hat keine Ahnung wer Zimmerman ist und fragt den Doktor deswegen. Er sei der Vater der modernen Holographie, antwortete der Doktor; er hat die Matrix entwickelt, die sein Programm erst möglich machte. Neelix versteht und möchte wissen, was mit ihm nicht stimme. Der Doktor beginnt laut den Inhalt des PADD vorzulesen.

"Er leidet an einer akuten subzellularen Degeneration. Die Ärzte hier haben Probleme die Ursache zu finden, von einem Heilmittel ganz zu schweige. Ich habe die medizinischen Daten mitgeschickt. Wie Sie sehen können, ist die Prognose nicht besonders gut. Sie sagen, er hat nur noch ein paar Monate. Es tut mir leid, dass ich keine besseren Nachrichten habe, aber ich dachte sie würden dies gerne wissen."

Die Traurigkeit in der Stimme des Doktors ist offensichtlich. Neelix fragt weiter, wie gut der Doktor diesen Menschen kennen würde, und der Doktor erwidert, er hätte ihn noch niemals getroffen. Neelix geht wieder und sagt zum Abschied, wenn der Doktor eine Antwort senden möchte, dann benötigt Diese der Captain bis 19.00 Uhr. Abwesend nickt der Doktor nur.

Kurze Zeit später betritt Seven die Krankenstation, wo sie den Doktor grübelnd über dem Datenblatt von Zimmerman findet. Sie übergibt ihm ein PADD mit Informationen, welche er angefordert hatte. Der Doktor bedankt sich bei ihr und geht zurück an seine Arbeit. Seven sagt wenig überrascht zu ihm, er hätte sich die Daten von Zimmerman angesehen. Er hatte darüber nachgedacht der Sternenflotte eine weitere Möglichkeit zu eröffnen. Es ist zwar eine lange Reise, aber seine Erfahrung im Deltaquadranten und mit den Regenerationstechniken der Borg könnten ihm hilfreich sein, um eine Behandlung für Zimmerman zu finden. Seven schaut sich den Monitor des Doktors an, auf dem ein Foto von Zimmerman zu sehen ist und erwähnt, Zimmerman und der Doktor würden sich sehr ähnlich sehen. Er benutzte seine eigenen physikalischen Parameter für die Matrix, erklärt ihr der Doktor. Er möchte Zimmerman dafür nicht tadeln, da ein Doktor doch Vertrauen bei seinen Patienten erwecken muss, was man mit mitleidigen Augen und einem starken Kinn auch erreichen kann, und noch viel mehr. Er erhebt sich und geht an Seven vorbei.

Einige Zeit danach ist er im Bereitschaftsraum des Captains. Kathryn sitzt an ihrem Schreibtisch und hat die Daten von Zimmerman auf ihrem Monitor. Der Doktor erklärt ihr, er sei sich sicher, dass er ihm helfen kann. Kathryn möchte wissen wie. Sie erinnert sich doch bestimmt noch an die Vidiianer; die frühen Phasen der Fresszellenkrankheit sind identisch mit den Symptomen von Zimmerman. Er ist sich sicher mit Hilfe der Regenerationstechnik der Borg die Zellschäden eindämmen, vielleicht sogar umkehren zu können. Kathryn ist beeindruckt; er soll sicherstellen, dass seine Ergebnisse mitgesendet werden. Für Kathryn ist das Gespräch eigentlich beendet. Sie steht auf und läuft zum Fenster, hat allerdings nicht mit der Absicht des Doktors gerechnet, der seinen Mut zusammen nimmt und ihr sagt, er habe gehofft die Behandlung selbst durchführen zu können. Kathryn fragt ihn, was er eigentlich vorschlagen möchte. Er möchte sein Programm zurück in den Alphaquadranten schicken, da keiner der Sternenflottenärzte sich mit diesen Techniken auskennt. Es würde Monate dauern bis sie Diese verstanden haben und noch einmal genauso lang bis sie Diese anwenden können. Kathryn hatte sich mittlerweile eine Teetasse gegriffen und hört nun auf daran zu nippen. Selbst wenn sie ihn in den Alphaquadranten senden könnten, er wird auch hier benötigt. Der Doktor erwidert, Mr. Paris könnte die Krankenstation übernehmen, denn er sei dazu fähig. Kathryn ist nicht überzeugt, weshalb der Doktor weiterbohrt. Sie hatten dies schon einmal getan, und es hatte keine Probleme gegeben. Dies war vor drei Jahren, kontert Kathryn, und sie hatten dabei eine außerirdische Technologie benutzt. Ein Argument, welches den Doktor nicht abschreckt, denn er hat schon mit Seven gesprochen und die ist der Ansicht, man könnte sein Programm komprimieren. Kathryn sagt das Unausweichliche; es ist nur ein limitierter Platz für Daten vorhanden. Wenn sie sein Programm senden, dann können sie sonst nichts mehr in den Alphaquadranten schicken. Dem Doktor ist schon klar, dass er der Besatzung damit ein Opfer abverlangen würde. Aber sie können auch noch einen Monat warten, was Zimmerman vielleicht nicht mehr kann. Kathryn denkt kurz nach und sagt ihm dann, es tue ihr leid, dass es Zimmerman nicht gut geht. Sie geht zurück zu ihrem Schreibtisch und lächelt dabei, als würde eine schöne, alte, vergrabene Erinnerung wieder an die Oberfläche kommen. Sie hält Zimmerman für einen ungewöhnlichen Mann und hatte ihn einmal auf einer Konferenz getroffen, wo er einfach jeden beleidigte. Aber er war auch einfach brillant. Sie schaut den Doktor an und sagt zu ihm, sie sei sich sicher die Sternenflotte hat die besten Mediziner zu Rate gezogen. Das haben sie, bestätigt der Doktor, aber keiner davon konnte ein Heilmittel finden, was er hat. Allerdings kann er keinen Patienten behandeln, der 30.000 Lichtjahre von ihm entfernt ist. Kathryn denkt kurz nach, verweigert ihm denn Trip dann aber erneut. Es ist das erste Mal, dass sie eine Antwort senden können; sie wissen noch nicht einmal, ob sie überhaupt zur Sternenflotte durchkommen werden. Der Doktor ist bereit das Risiko zu tragen. Er ja, Kathryn nicht. Der Doktor gibt noch immer nicht auf. Zimmerman hat ihn programmiert; jeder Algorithmus, jede Subroutine. Wenn er nicht gewesen wäre, dann würde er jetzt nicht hier stehen, und er schuldet ihm deswegen etwas. Und nicht nur er, auch die Besatzung. Auf eine gewisse Art und Weise ist Zimmerman für jedes Leben verantwortlich, welches durch den Doktor gerettet werden konnte. Kathryn seufzt; Lewis Zimmerman hat die Grundlage für das MHN der Sternenflotte erschaffen, und der Doktor sei nur einer von Tausenden, die auf dieser Technik basieren. Es ist schließlich nicht so, dass Zimmerman sein Vater ist. Aus ihrer Perspektive, erwidert der Doktor. Aus seiner nicht, da Zimmerman das Nächste ist was er hat. Wenn er ihm jetzt nicht zu helfen versucht, dann wird er vielleicht nie mehr die Gelegenheit dazu haben. Kathryn seufzt erneut, aber dieses Mal auf eine anderer Art und Weise; der Doktor soll zuerst einen Weg finden, um Tom davon zu überzeugen, dass er die zusätzlichen Schichten übernimmt. Der Doktor strahlt; Tom hat schon zugestimmt. Janeway grinst; er soll Zimmerman ausrichten, "Captain Jane" würde "Hallo" sagen. So hatte er sie immer auf der Konferenz genannt, um ihr damit auf die Nerven zu gehen. Der Doktor nickt; er hatte schon gehört, dass Zimmerman recht schwierig sein kann. Kathryn hofft er wird die Möglichkeit bekommen, um dies heraus zu finden. Der Doktor bedankt sich bei Kathryn und verlässt ihr Büro, während sie ihm besorgt nachschaut.

An seinem Schreibtisch studiert der Doktor erneut die medizinischen Daten von Zimmerman, und summt dabei vor sich hin. Plötzlich singt er einen völlig falschen Ton. Bestürzt öffnet er seinen Mund, aus dem aber kein Ton mehr kommt. Er sieht Seven, die an einem Terminal in der Krankenstation arbeitet und verlässt sein Büro. Er hat keine Fehlfunktion, sagt ihm Seven, sondern sie hat seine Gesangsalgorithmen entfernt. Sie wird sie in einem Datenspeicher aufbewahren, bis er zurück ist. Der Doktor ist entsetzt und fragt nach dem Warum. Sein Programm ist einfach zu groß für den Datenstrom, antwortet ihm Seven auf ihre bekannt kühle Art. Sie muss deswegen alle nicht lebenswichtigen Subroutinen entfernen. Sie sind lebensnotwendig für ihn, kontert der Doktor, denn sie sind ein Teil seines Lebens. Seven dreht sich zu ihm und beginnt mit einem Frage- und Antwortspiel:

"Planen Sie einen Oper wären des Besuchs aufzuführen?" 

"Nein!" 

"Werden Sie Poesie rezitieren?"

Ein kurze Pause

"Nein!" 

"Hoverball?"

"Holofotographie?" 

"Ich möchte ein paar Schnappschüsse zur Dokumentation meiner Reise machen", antwortet der Doktor und zieht hier die Grenze. 

"Sexuelle Aktivitäten?!" fragt Seven spitz.

Der Doktor zögert und schaut dann in die Augen von Seven. Er hat verstanden und gibt auf. Seven wendet sich wieder zufrieden dem Terminal zu und arbeitet weiter an der Lightversion eines MHN. Der Doktor möchte gerne wissen, wie viele Daten er zurücklassen muss. Zwölf Megaquad, antwortet ihm Seven. Der Doktor geht zu ihr, schaut ihr über die Schulter und denkt scharf nach. Seine athletischen Fähigkeiten wird er wohl nicht benötigen … Entfernt! Sein Grossmeisterschachprogramm … Gone! Seven grinst bei dieser Aussage, denn auch ein Großmeister dürfte wohl keine Chance gegen sie haben. Das macht dann drei Megaquad, antwortet sie ihm. Sie schaut sich die Daten schnell an und fragt dann nach seinen zeichnerischen Fähigkeiten. Der Doktor drückt sich ein wenig darum, aber wenn es denn schließlich sein muss … All gone! Er bittet sie darum, wenigstens ein paar seiner Verbesserungen intakt zu lassen, was bei Seven ein Grinsen auslöst. Er möchte nicht wie ein gewöhnliches MHN erscheinen, denn Zimmerman wird bestimmt sehen wollen, was er gelernt hat. Er hat sich vielleicht niemals vorgestellt, was eine seiner Kreationen erreichen kann. Die Vorstellungskraft des Doktors nimmt wieder größere Ausmaße an: Er könnte für ein völlig neues Gebiet in der holographischen Forschung verantwortlich sein. Seven verdreht nur die Augen und lässt ihn seinen Träumereien nachgehen. Noch!

Abschiedszeit im Astrometrischen Labor. Der Doktor ist natürlich hier, Seven und auch Harry. Kathryn wünscht ihm eine gute Reise und kreuzt dabei ihre Finger. Der Doktor antwortet, sie würden sich in einem Monat wiedersehen. Harry sagt noch zu ihm, er soll nicht verloren gehen, nimmt ihm den tragbaren Emitter ab und schon ist der Doktor nur noch ein Datenstrom, mal wieder unterwegs in Richtung Heimat.

Zurück in den Alphaquadranten. Nach einem Blick auf die Jupiterstation befinden wir uns schon innerhalb, und sehen dort einen Salat, über den sich eine Fliege hermachen möchte. Dann sehen wir eine Hand, welche die Fliege verscheucht. Zu dieser Hand gehört natürlich auch eine Person, eine Weibliche, die zu der Fliege sagt, sie hätte ihr doch schon tausendmal gesagt, sie soll vom Essen wegbleiben. Zimmerman ruft nach Haley, so der Name der Lady. Er möchte wissen wo sein Essen bleibt. Es ist schon unterwegs, antwortet sie ihm. Als ob die Dinge nicht schon schlimm genug werden, so muss er jetzt auch noch den Hungertod sterben, erwidert Zimmerman mit sehr schlechter Laune. Haley macht den Salat fertig, scheucht erneut die Fliege weg und begibt sich mit dem Mahl für Zimmerman in Richtung dessen Labor. Dummerweise meldet sich vorher die Türglocke, und Haley gewährt dem unbekannten Besucher Einlas. Es ist Reg, der eine Tasche bei sich trägt und etwas abgehetzt aussieht. Er begrüßt Haley, die wissen möchte ob etwas nicht in Ordnung sei. Ganz im Gegenteil, antwortet ihr Reg. Er nimmt einen Zylinder aus der Tasche und fragt Haley schelmisch, ob er sich wohl darin befindet. Diese erwidert, Zimmerman würde heute keinen Besuch empfangen. Reg unterbricht sie; sie soll ihm ausrichten, dass dies hier wichtig ist. Er ist in keiner besonders guten Stimmung, warnt ihn Haley. Er hat etwas mitgebracht, was seine Stimmung wohl verbessern wird, erwidert Reg und fragt den Computer, ob der Download beendet ist. Die Bestätigung folgt auf dem Fuß. Reg schaut zu Haley und beginnt zu lächeln.

Haley betritt mit dem Salat das Labor und Zimmerman wirft einen kurzen Blick auf sein Essen. Missbilligend sagt er ihr, dass dies kein Hackfleisch sei. Es ist Salat, antwortet Haley, während sie eine Serviette vorbereitet. Er hätte keinen Salat bestellt, erwidert der Doktor, fängt sich aber den sofortigen Konter ein, dass Dieser gesund sei. Haley nimmt ihm das PADD ab und drückt ihm eine Gabel in die Hand. Er liege im sterben, sagt Zimmerman zu ihr, und ein Stück Fleisch wird ihn auch nicht schneller umbringen. Sie soll den Salat Leonard geben, der derjenige ist, der auf sein Gewicht achten PADD. Offenbar ist Leonard der Name des Leguans. Haley schaut ihn gequält an und sagt dann zu ihm, dass Lieutenant Barclay hier sei, um ihn zu sehen. Er hatte ihr doch gesagt …, beginnt Zimmerman, wird aber sofort von Haley unterbrochen. Es sei "wichtig" Kann es nicht warten bis er tot ist, fragt sie Zimmerman sarkastisch, und erntet dafür nur einen vernichtenden Blick, dem er nicht widerstehen kann. Haley soll ihn reinschicken, aber er gibt ihm nur drei Minuten. Er soll nett zu ihm sein, da sich Reg wie alle Anderen auch nur um ihn sorgt, sagt Haley zu ihm und macht sich auf den Weg zum Ausgang. Zimmerman nimmt eine Gabel voll Salat und stopft sich völlig lustlos in den Mund. Kaum ist Haley draußen ist der Salat auch schon keines Blickes mehr wert. Barclay tritt ein und erwähnt, er habe einen Freund gefunden, der zu Hause auf ihn gewartet hatte. Er hätte überhaupt keine Freunde, kontert Zimmerman. Regs Stimmung kann man damit nicht besonders versauen und er fährt vor, es sei auch mehr ein Freund von Zimmerman. Er aktiviert den Zylinder und der Doktor erscheint mit seinem bekannten Spruch:

"Bitte nennen sie die Art des medizinischen Notfalls!"

Zimmermans Augen werden groß; dies ist ein MHN des Typs Eins und er ist heute wirklich nicht in nostalgischer Stimmung. Barclay erwidert, dies sei das MHN der Voyager. Er wurde komprimiert und vom Deltaquadrant hierher übertragen, fügt der Doktor an. Zynisch gratuliert ihm Zimmerman dazu und empfiehlt ihm eine Tour zum dritten Mond des Jupiters. Er hatte gehört, die Lava würde dort dieses Jahr sehr schön fließen. Der Doktor überhört dies und antwortet ihm, er sei nicht zu Besuch hier sondern zur Behandlung von Zimmermans Krankheit. Zimmerman wirbelt erschüttert herum. Er schaut eigentlich durch den Doktor hindurch zu Barclay und sagt ihm, er hätte einen Typ Eins 30.000 Lichtjahre durch die Galaxie befördert, um ihn zu behandeln. Offensichtlich muss er sich geirrt haben, denn Barclay hat doch ein wenig Humor. Der Doktor schaut zu Barclay und dann zu Zimmerman. Er wäre auch gerne an dem Witz beteiligt. Zimmerman schaut zu Reg und fragt ihn, ob er es ihm nicht gesagt hätte.

"Gesagt, was?"

… hakt der Doktor nach. Reg beginnt mal wieder zu stottern, weshalb Zimmerman das Reden übernimmt. Der Doktor sei veraltet und abgeschafft worden. Sein Programm sei zurückgezogen wurden, fragt ihn der Doktor traurig. Nicht direkt, kommt die Antwort. Nicht direkt, antwortet ihm Zimmerman. Es wurde zur Reinigung von Plasmaröhren rekonfiguriert. Er wendet sich wieder Reg zu und sagt ihm, er sei vom Typ Drei, vom Typ Vier und von den besten Ärzten der Sternenflotte untersucht worden, von denen ihm niemand helfen konnte. Reg steht natürlich auf der Seite des Doktors und erwidert, Dieser sei die letzten sechs Jahre ununterbrochen aktiv gewesen. Dabei hat er mehr Dinge gesehen, als sich die meisten Ärzte überhaupt vorstellen können. Auch habe er eine ungewöhnlich hohe Toleranzschwelle für schwierige Patienten, fügt der Doktor hinzu. Zimmerman schaut zu ihm und sagt, er habe ihn nicht für Sarkasmus programmiert. Er wird wohl noch merken, dass er voller Überraschungen steckt, antwortet ihm der Doktor nicht ohne Stolz. Zimmerman wendet sich wieder an Barclay, der dem Doktor die Plasmaverteiler zeigen soll. Jetzt wird der Doktor ein wenig sauer; wenn sie mehr Zeit hätten, dann könnten sie sich gegenseitig auseinandernehmen, aber nun gibt es wichtigere Dinge, wie beispielsweise das Leben von Zimmerman. Er hat an einer Behandlung gearbeitet, welche auf einer Krankheit basiert, auf die er im Deltaquadranten gestoßen ist, aber er benötigt weitere Daten. Zimmerman ignoriert ihn völlig und dreht ihm den Rücken zu. Der Doktor packt die letzten, von Seven nicht gefundenen Reste seiner Sarkasmusalgorithmen aus und sagt zu Zimmerman, wenn er es unmöglich finden würde, dass ein minderwertiger Typ Eins ihm etwas Nützliches geben kann, dann wird er erfreut seine Sachen packen und die Schwefelminen besuchen. Zimmerman gibt auf und der Doktor kann mit seinen Scans beginnen. Reg wird solange draußen warten.

Was die ersten Symptome gewesen sind, möchte der Doktor wissen, und bekommt "Radikaler Haarausfall" zur Antwort, was ihm einen ziemlichen mürrischen Ausdruck ins Gesicht bringt. Zimmerman rollt mit den Augen und beginnt die Symptome runterzuleiern: Müdigkeit, Übelkeit, Inflammation. Ob er kürzlich außerhalb des Sonnensystems war? Was das damit zu tun hat, lautet die Gegenfrage. Er soll nur die Frage beantworten, erwidert der Doktor. Seit vier Jahren hat Zimmerman diese Station nicht mehr verlassen. Ob er Thetastrahlung ausgesetzt war, lautet die nächste Frage. Zimmerman verneint und wird langsam ungeduldig. Neutronenströme? Niemals! Ob er jemals intime Beziehungen mit Bolianern hatte? Ooops, falsche Frage! Zimmerman bricht die Untersuchung ab, da der Doktor, seiner Ansicht nach, Fragen stellt, die ein Medizinstudent fragen würde. Er wollte nur gründlich sein, erwidert der Doktor.

"Nur gründlich sein!"

wiederholt eine Stimme aus dem Nirgendwo, was den Doktor schockiert. Er schaut sich um, sein Blick bleibt auf dem Leguan hängen und er stellt die Frage in den Raum, ob diese Kreatur gerade gesprochen hätte. Sein Name ist Leonard und er ist ein Hologramm, antwortet ihm Zimmerman. Der Doktor fühlt sich dadurch offensichtlich gestört und schnell ist das Hologramm deaktiviert. Wie er sich das wagen könne, faucht ihn Zimmerman deswegen wütend an. Er sei Arzt und kein Zoowächter, lautet die trockene Antwort des Doktors. Das hat ihm wenigstens wieder die Aufmerksamkeit von Zimmerman gebracht und er fragt ihn, ob jemals eine Epidemie auf der Station war. Zimmerman möchte keine weitere Fragen mehr hören. Der Doktor soll seine Scans beenden und dann verschwinden. Der Doktor protestiert, was ein Fehler war: Raus hier! Noch gibt der Doktor aber nicht auf; er ist durch die halbe Galaxie gereist, um ihn zu behandeln, weswegen er wenigstens etwas Dankbarkeit zeigen könnte. Trocken sagt Zimmerman "Danke" und fordert ihn erneut zum gehen auf. Er ist vielleicht der einzige Arzt, der sein Leben retten kann, erwidert der Doktor. Jetzt reicht es Zimmerman. Er donnert sein PADD auf den Tisch und sagt zum Doktor, er habe seine Matrix erschaffen und er kann sie auch wieder abschalten. Er sei aber nicht länger ein Prototyp, kontert der Doktor; er hat seine ursprüngliche Programmierung übertroffen und ist deswegen nicht länger unter Zimmermans Kontrolle. Ist er nicht? Computer, MHN in die Wohnquartiere transferieren. Zzzt. Bye, Doc!

Haley sitzt an einem Tisch in den Wohnquartieren, während Reg ruhelos umher wandert. Zzzt. Hi, Doc! Barclay fragt ihn hoffnungsvoll, wie es gelaufen ist, aber ein Blick in das Gesicht des Doktors gibt ihm schon die Antwort. Der Doktor ist ziemlich geladen, wird aber schnell wieder ruhig. Dies könnte ein seeeehr langer Monat werden.

Der Doktor stürmt in die Wohnquartiere und schäumt vor Wut; Reg soll die MIDAS-Phalanx aufladen, da er sofort hier verschwinden möchte. Dieser fragt ihn nur völlig entgeistert, was denn dieses Mal geschehen sei. Er hatte einen mitochondrischen …

Persönliche Anmerkung:
Die Definition dazu ist unter "Der gute Hirte" (Org. "Good Shepherd") zu finden.

… Scan durchgeführt, tobt der Doktor. Danach brauchte er eine komplette Stunden, um Diesen zu analysieren und musste dann feststellen, dass dieses vulkanische Beuteltier von Zimmerman seinen Tricorder rekonfiguriert hatte. Reg versucht ein Kichern zu unterdrücken, was ihm aber nicht ganz gelingt und den Doktor zu der Frage veranlasst, ob er dies etwa lustig finden würde. Etwas, antwortet ihm Barclay, korrigiert sich aber unter dem tödlichen Blick des Doktors zu "Nicht wirklich". Für Haley hört sich das Ganze aber so an als würde der Doktor Fortschritte machen. Die Frage nach dem Warum beantwortet sie damit, dass Zimmerman nur Leute ärgern würde, die er auch mag. Dann muss er ihn lieben, schnauft der Doktor. Reg nimmt an, dass ihn der Doktor also noch immer nichts feststellen konnte, was von Diesem so nicht bestätigt wird. Denn gerade das Gegenteil ist der Fall; Zimmerman leidet offensichtlich … an einem akuten Fall von Arroganz. Die Fliege meldet sich auch mal wieder, was dem Doktor jetzt gerade noch fehlt. Er versucht sie zu erwischen, scheitert aber dabei. Reg sagt ihm, dass diese Fliege "Roy" heißt. Er soll ihm jetzt bloß nicht sagen, dass dies auch nur ein Hologramm ist, erwidert der Doktor. Doch Barclay bestätigt dies; es war sogar ein Auftrag der Sternenflotte, um sie zur Überwachung einzusetzen. Doktor Z. hat sie danach als eine Art Haustier behalten. "Geheime Insekten? Sprechende Leguane? Dies ist keine Forschungseinrichtung", antwortet der Doktor und verfolgt wieder die Fliege, "Dies ist ein Zirkus, für den sie Eintritt verlangen sollten!" Barclay fleht ihn um etwas mehr Geduld an, da sie ihn sowieso erst in zwei Wochen zurückschicken können. Er soll es weiterhin versuchen. Er kann keinen Patienten behandeln, der ihn nicht in seine Nähe lassen möchte, kontert der Doktor. Zimmerman ist seiner Ansicht nach verwirrt und benötigt einen Counselor. Mit den Augen verfolgt der Doktor Roy, wie sich die Fliege auf einen Tisch setzt. Splat. Bye, Roy! Zufrieden seufzt er und stürmt dann mit den Worten, wenigstens etwas habe er erreicht, aus dem Zimmer. Reg und Haley schauen nach, was von der soeben verstorbenen Hausfliege Roy noch übrig ist.

Reg macht genau das was immer am Besten für ihn ist, wenn er Probleme hat: Er kontaktiert Deanna Troi. Für Deanna ist es wohl ein wenig überraschend, dass es dieses Mal nicht Reg ist, der ein Problem hat. Sie ist auf einem Monitor vor Reg zu sehen, der zu ihr sagt, sie könne vielleicht für etwas Verständnis bei Zimmerman sorgen. Das scheint nicht ganz einfach zu sein, erwidert Deanna, da Zimmerman offenbar eine sehr komplexe Person ist. Sie müsste deswegen persönlich mit ihm reden. Vielleicht kann er ihn zu einem Termin überreden, merkt Reg an, wobei es aber ein kleines Problem gibt. Die Enterprise ist mitten in einer Mission und fast sieben Lichtjahre vom Jupiter entfernt. Ob es eine wichtige Mission sei, möchte Reg wissen, wofür er von Deanna mit einem Blick getadelt wird; alle Missionen sind wichtig! Sie könnte ihm allerdings Counselor Jenzo schicken, ein Kollege von ihr von der Erde. Nicht gut genug für Reg, da er die Beste benötigt. Deanna grinst und sagt dann, es wäre bestimmt eine interessante Herausforderung. Überschwänglich bedankt sich Reg. Er soll sich nicht so früh bedanken, antwortet Deanna, da sie dies zuerst mit Captain Picard klären muss und frühestens in der nächsten Woche hier sein kann. Genug für Reg, der sie anstrahlt.

Auch den Deltaquadranten gibt es noch, wo die Voyager als einsames Sternenflottenschiff ihre Bahnen zieht. Keine Borg im Nacken, keine Jagdtrupps der Hirogen, die Vidiianer der letzten Woche sind auch vergessen. Es könnte alles so schön sein, wenn es da nicht die Nachricht der Sternenflotte geben würde! Kathryn ist in ihrem Bereitschaftsraum und starrt nachdenklich auf ihr Terminal. Als Chakotay mit einem freundliche "Guten Morgen" eintritt, erhält er nur ein "Mmm-Hmm" zur Antwort, was ihn zu der Frage veranlasst, ob es Probleme geben würde. Kathryn weiß es noch nicht so genau. Sie hat sich gerade eine Botschaft von Admiral Hayes angehört. Chakotay lächelt sie an; es ist doch ganz gut, wenn man Freunde in hohen Positionen hat. Kathryn dreht den Monitor zu Chakotay und spielt die Nachricht ab. Hören wir uns das Problem mal an, nachdem das Gesicht von Hayes auf dem Bildschirm erschienen ist.

"Hallo Captain. Ich hoffe diese Nachricht findet sie guter Dinge vor. Soweit ich es verstehe, war es nicht sehr einfach für sie, aber ich möchte das sie wissen, eine Menge Leute hier sind sehr stolz auf das, was sie erreicht haben. Ich möchte ihnen auch versichern, dass wir noch aufgegeben haben, einen Weg für sie nach Hause zu finden. Wir haben zwei Deep Space-Schiffe in ihre Richtung entsendet. Wenn alles gut geht, werden sie sich mit ihnen in den nächsten fünf oder sechs Jahren treffen."

Hört sich doch alles nicht so übel an, aber auf dem Gesicht von Kathryn ist kein Lächeln zu sehen. Der üble Teil wird dann wohl noch kommen. Sie lässt den Computer die Botschaft zu Zeitindex 121.4 vorspielen und weiter geht es.

"… wenn wir näherkommen und unsere Kommunikation regelmäßiger wird. Wenn Sie diese Nachricht beantworten, teilen Sie uns bitte ihre Verluste mit. Ich bin mir sicher, dass sie Einige haben. Ich sehne mich danach, denn Status ihrer Besatzung zu kennen, den Maquis, die ersten Kontakte, welche sie gemacht haben und auch die Einwirkungen der Borg. Es wird aber wohl kaum Zeit für alle sein. Unsere Gedanken sind mit ihnen. Wir werden bald wieder miteinander sprechen."

Kathryn drückt die Stop-Taste und schaut ihren ersten Offizier an, der sich aber nicht sicher ist, wo das Problem liegt. "Der Status des Maquis"! Chakotay fragt sie, ob sie diese Frage wirklich überrascht hätte. Ja, denn sie betrachtet ihn, B'Elanna und die Anderen nicht mehr als Maquis, vielmehr als einen Teil ihrer Besatzung. Chakotay lächelt sie an; vielleicht hat sie es vergessen, aber nicht er oder die anderen ehemaligen Maquis. Sie hat doch den Admiral gehört; es wird noch Jahre dauern, bis sie sich mit diesem Problem auseinandersetzen müssen. Chakotays Ansicht nach, sollten sie sich erst dann mit diesem Problem beschäftigen. Kathryn lehnt sich zu ihm und fragt, ob er schon Pläne für das Mittagessen hätte. Chakotay lehnt sich auch in ihre Richtung und antwortet mit der Gegenfrage, ob dies eine Einladung sei. Kathryn hatte gehofft, er würde ihr beim Verfassen einer Antwort helfen. Wieso eigentlich nicht, und mit einem breiten Grinsen machen sich die Beiden auf den Weg zur Magenfolter bei Neelix.

Haley hat eine weitere Nachricht für Zimmerman vorbereitet und informiert ihn darüber. Als Antwort erhält sie aber nur ein Stöhnen, weshalb sie nachfragt ob alles in Ordnung sei. Es geht ihm gut, erwidert Zimmerman, aber er braucht ein paar Minuten.

Nun können wir sehen, was das Stöhnen von Zimmerman verursacht hat. Er liegt mit dem Gesicht nach unten auf einer Massagebank und lässt sich von einer außerirdischen Damen verwöhnen, deren Kostüm so eng ist, dass man sie mit einer Kanone hineingeschossen haben muss. Sevens erster, silberner Anzug sah dagegen wie Schlapperlook aus! Zimmerman ist im Himmel, während sie seinen Rücken bearbeitet:

"Ahhh. Ahhh. Tiefer … Ahhh … Perfekt … Das brauchte ich!"

Er legt seinen Kopf auf die Seite und seine Masseuse zückt einen Tricorder. Mit einem Ellbogen bearbeitet sie ihn weiter während sie ihn scant. Zimmerman sagt zu ihr, sie könne sich nicht vorstellen, was er die letzten Tage ertragen musste. In der letzten Nacht wachte er auf und fand ihn über seinem Bett schwebend mit einem Tricorder in der Hand. Und dabei ist er doch nur eine Ansammlung von Photonen. Über wen Zimmerman redet muss man wohl nicht mehr erklären. Endlich bemerkt er das bekannte Geräusch des Tricorders, hüpft von der Massagebank und sagt zu der Schönheit, sie würde ihn scannen. Seine Augen blitzen und plötzlich schießt ihm ein Gedanken in den Kopf:

"Computer … Voyager MHN wiederherstellen!"

Die Lady verwandelt sich in den Doktor. Wütend faucht ihn Zimmerman an und der Doktor erwidert, er solle ruhig bleiben, da emotionale Ausbrüche seine Situation nur verschlimmern würden. Er verschlimmere seine Situation, antwortet ihm Zimmerman. Wen er zulassen würde, dass er ihn untersuchen kann, erwidert der Doktor, was bei Zimmerman aber auf taube Ohren stößt. Er wird ihn bei Ärztekammer dafür melden, antwortet Zimmerman. Der Doktor versucht zu protestieren, erhält aber nur zur Antwort, er solle sich dies für die Anhörung aufsparen. Zimmerman ist in Richtung Tür gegangen und der Doktor folgt ihm nur; wenn er nicht so engstirnig wäre, dann würde er erkennen, dass er ihm nur helfen möchte. Er möchte seine Hilfe nicht, kontert Zimmerman, und fragt, wieso ihn der Doktor nicht einfach in Ruhe lasse. Weil er sich um ihn sorgt, antwortet der Doktor. Er sei nicht programmiert worden, um sich Sorgen um jemanden zu machen, kontert Zimmerman, er sei programmiert worden, um ein Skalpell zu halten. Der Doktor kann darauf nur sagen, er hätte ihm doch schon gesagt, dass er nicht mehr das selbe Hologramm sei, welches vor sechs Jahren erschaffen wurde. Dies ruft wieder die sarkastische Ader von Zimmerman auf den Plan; natürlich nicht, denn schließlich könne er ja singen und tanzen. Vielleicht sollte er ihn lieber in einem Nachtclub der Ferengi installieren. Die Besatzung der Voyager hätte seine Bemühungen, sein Programm zu erweitern, geschätzt, erwidert der Doktor. Er sei aber nicht an Bord der Voyager, kontert Zimmerman, sondern in seinem Labor. Und in seinem Labor ist er nichts weiter als ein Hologramm! Ein Hologramm, welches er erschaffen hat, antwortet der Doktor, und das ihm seine Existenz schuldet. Zimmerman schäumt beinahe vor Wut; wenn es dies sei, was ihn hier noch hält, ein verdrehtes Gefühl der Verpflichtung, dann möchte er ihm hiermit sagen, dass er ihm überhaupt nicht schuldet. Die beiden Männer stehen sich nun Zentimeter entfernt gegenüber und sind Beide überrascht, als sich das Intercomsignal meldet. Haley verlangt den Doktor zu sprechen und Zimmerman möchte wissen was los sei. Es ist ein Besucher für ihn da, antwortet ihm Haley. Die beiden Männer schauen zur Tür, die sich ein Mikron später öffnet. In der Tür steht Deanna, welche gerne wissen möchte, wer von den Beiden Zimmerman ist.

Persönliche Anmerkung:
Also dazu sag ich jetzt mal nichts, aber sicher muss ich das in der Analyse der Episode noch einmal kommentieren.

Für einen Moment sind die beiden Ärzte sprachlos.

Zimmerman geht zu B'Elanna, fragt den Doktor, ob dies ein weiterer seiner Tricks sei und kneift sie in den Arm. "Autsch". Er denkt sie sei ein Hologramm, erklärt ihr der Doktor. Deanna reibt sich den Arm und versichert Zimmerman, dass sie real ist. Zimmerman ist immer noch in mieser Laune und antwortet ihr, die letzte schöne Frau, die in dieses Labor gekommen sei, hätte sich schließlich als der Doktor herausgestellt. Der Doktor lächelt; er nimmt dies mal als Kompliment. Deanna stellt die Frage in den Raum, ob sie zu einem schlechten Zeitpunkt gekommen ist. Ihr Timing könnte nicht besser sein, antwortet ihr der Doktor; sein Patient leidet an akuter Angst, in Verbindung mit einer extremen Krankheit. Er wurde deswegen paranoid und extrem feindselig! Das kann Deanna auch sehen und fragt erst einmal freundlich, ob sie vielleicht Platz nehmen darf. Zimmerman hat es sich inzwischen auch bequem gemacht und bietet ihr freundlich einen Stuhl an. Reg hat ihm erzählt, dass er sich nicht vom Doktor helfen lasse, sagt Deanna in Richtung Zimmerman. Zimmerman erwidert, es sei nur ein Typ Eins, veraltet, und er würde sich in den Händen eines klingonischen Feldarztes besser fühlen. Deanna antwortet darauf vorsichtig, dass er doch aber eine vielversprechende Behandlung entwickelt hätte. Wenn man eine Borg-Drohne ist, kontert Zimmerman; die Behandlung soll schließlich eine Art Assimilationstechnik sein, die nicht einmal für eine Laborratte geeignet wäre. Dem Doktor gefallen diese Äußerungen natürlich nicht, weswegen er zu Zimmerman sagt, er hätte ja noch nicht einmal einen Blick auf seine Forschungen geworfen. Statt dessen hätte er ihn seit seiner Ankunft gescholten und wie eine Antiquität behandelt. Er möchte ihm deswegen jetzt einmal sagen, gleich ob antiquiert oder nicht, er hat ein großes Risiko auf sich genommen, nur um hierher zu kommen; er musste bei seinem Captain betteln und sein Schiff ohne einen Arzt zurücklassen. Deanna mischt sich ein und wendet sich an den Doktor; wenn sein Programm beschädigt wäre und der einzige Ingenieur, der ihn reparieren könnte, schon einhundert Jahre alt wäre, würde er sich dabei wohl fühlen? Der Doktor denkt darüber kurz nach; wenn er qualifiziert, intelligent, kreativ … Deanna unterbricht ihn; einhundert Jahre alt! Der Doktor muss zugeben, dass er sich dabei nicht sehr wohl fühlen würde. "Ha!" kann Zimmerman dazu nur triumphierend sagen. Aber jetzt kümmern sich Deanna um ihn; er soll sich jetzt einmal an der Stelle des Doktors sehen und sich einmal vorstellen, er müsse jemanden behandeln, um den er sich sorgt, beispielsweise ein MHN Typ 12. Es gibt keinen Typ 12, erwidert Zimmerman. Aber wenn es eines gäbe, fährt B'Elanna fort, und er das Programm retten wollte, dann würde der Typ 12 ihn vielleicht auch nicht an sich ranlassen. Es würde den Typ 12 nicht stören, dass Zimmerman den "Daystorm Preis der Holographie" gewonnen hat. Aus seiner Perspektive wäre Zimmerman veraltet. Was wäre aber, wenn Zimmerman genau wüsste, dass er ihn retten kann. Zimmerman muss ihr widerwillig zugestehen, dass dies ein gutes Argument ist. Der Doktor lächelt und dankt Deanna, dass sie eine Brücke geschlagen hat. Er sei bereit die Differenzen zu vergessen, wenn Zimmerman das auch ist. Zimmerman seufzt, stimmt zu, aber dann bricht seine dunkle Seite wieder durch; der Doktor kann sofort mit der Reinigung der Plasmaverteiler auf Deck Sechs beginnen. Deanna verschlägt es fast die Sprache. Zimmerman ist nicht bereit sein Leben in die Hände eines Primitivlings zu legen. Der Doktor verliert jetzt auch langsam seine Fassung; man wird, seiner Meinung nach, einen Phaserbohrer benötigen, um durch den Dickschädel von Zimmerman zu kommen. Er soll endlich verschwinden, faucht ihn Zimmerman an. Deanna versucht zu schlichten, erhält aber von Zimmerman nur die Antwort, sie solle sich ihr psychologisches Geschwafel sparen. Deanna zählt wohl gedanklich bis auf Drei und antwortet ihm, sie sei hierher gekommen, da sie der Ansicht war, die Beiden würden nur auf verschiedenen Seiten stehen. Jetzt erkennt sie aber, dass die Beiden absolut identisch sind; sie sind beide Blödmänner! Mit dieser Diagnose stampft sie aus dem Labor. "Blödmänner", wiederholt der Leguan.

Deanna setzt sich hin und sagt zu Reg, er hätte wohl den falschen Counselor gerufen. Sie wird sich schon etwas einfallen lassen, antwortet ihr Reg, wie immer. Die Dinge sind aber schlimmer geworden, seitdem sie angekommen ist, erwidert Deanna. Lewis möchte nicht mehr aus seinem Labor und der Doktor versteckt sich irgendwo auf einem Holodeck. Er hätte Heimweh, sagt ihr Reg, weswegen er ihm erlaubte seine Voyager-Simulation zu benutzen, damit er sich etwas besser fühlt. Ein Hologramm, welches um das Leben seines Erschaffers kämpft, und dessen Persönlichkeit genau dieser Person entspricht, sinniert Deanna. Sie wird wohl ein ganzes Team von Therapeuten benötigen, um die Beiden nur in den selben Raum zu bringen. Haley kommt mit einer Schale voller Schokoladeneiscreme hinzu. Reg hatte ihr gesagt, dass dies das Lieblingseis von Deanna ist. Sie stellt es vor Deanna, die sich bedankt, aber wohl nicht verdient hat. Sie nimmt das Eis, schaut zu Haley als würde sie Sie das ersten Mal sehen und sagt zu ihr, sie sei doch auch ein Hologramm. Haley fragt sie nur, wie sie das bemerkt habe. Deanna erklärt ihr, dass sie ein Empath sei und von Haley keinerlei Emotionen verspürt habe. Sie möchte wissen, wann Haley zum ersten Mal aktiviert wurde und Diese antwortet, vor neun Jahren. Deanna erwidert, sie möchte sie nicht angreifen, aber sie ist doch antiquierter als das MHN Typ Eins, aber trotzdem scheint Zimmerman auf sie zu hören. Sie möchte gerne wissen, was Haley darüber denkt, aber von ihr erhält sie darauf keine Antwort. Deanna fragt weiter, ob sie schon hier war, als das MHN Typ Eins erschaffen wurde. Haley bestätigt dies und sieht sich der nächsten Frage von Deanna ausgesetzt. Ob sie eine Idee hätte, weswegen Zimmerman das MHN nach seinem eigenen Abbild erschaffen hätte. Sie sollte ihn dies vielleicht besser selbst fragen, antwortet ihr Haley. Hat sie schon, aber er ist der Frage ausgewichen. Deanna hatte gehofft, dass Haley es vielleicht wisse. Haley und Reg schauen sich kurz an und dann trifft Haley ihre Entscheidung. Zimmerman war sehr stolz auf den Typ Eins gewesen. Er träumte davon, dass Hunderte von Hologrammen in jedem Winkel der Galaxis Leben retten würden. Er steckte soviel in die Entwicklung dieses Hologramms, dass es ihre Meinung nach nur natürlich war, dass es auch wie er aussehen musste. Aber der Typ Eins konnte die Anforderungen der Sternenflotte nicht erfüllen, sagt Deanna darauf. Haley nickt. Zimmerman hatte sich danach zwei Jahre in seinem Labor eingeschlossen, um die Fehler zu beheben. Schließlich gab er auf und fing von Vorne mit einer völlig neuen Matrix an. Der Typ Zwei. Dem der Typ Drei folgte und danach der Typ Vier. Zimmerman war davon besessen das MHN zu perfektionieren. Aber keiner der nachfolgenden Typen sah wie Zimmerman aus, sagt Deanna. Haley schüttelt den Kopf; er hatte diesen Fehler einmal gemacht und wollte ihn nicht noch mal machen. Nun nickt Deanna; und nach all der Zeit taucht nun ein Typ Eins auf. Es muss für Zimmerman sein als würde er in einem Spiegel schauen und dort etwas sehen, an das er nicht erinnert werden möchte. Jetzt hat sich Deanna ihr Eis verdient und in ihrem Kopf breitet sich ein Gedanke aus.

Zimmerman wandert in seinem dunklen Labor umher. Er befiehlt dem Computer die Aufzeichnung seines "Letzter Wille und Testament"-Eintrages fortzusetzen und fragt sich selbst kurz, wo er eigentlich stehen geblieben war. Er geht in eine schwach beleuchteten Teil seines Labors und fährt mit der Aufzeichnung fort: Unterpunkt Acht, "Das trojanisches Pferd"-Projekt wird er dem einzigen Menschen hinterlassen, dem er zutraut die Arbeit zu beenden, Lieutenant Reginald Barclay. Unterpunkt Neu, "Holographische Kunst". Seine komplette Sammlung, inklusive dem Meisterwerk des 21. Jahrhunderts "Frau in vier Dimensionen" wird er dem einzigen Mensch hinterlassen, der sie zu würdigen weiß: Das ist dann wohl auch Lieutenant Reginald Barclay. Untersektion Zehn, Haley. Er weiß sie ist nur ein Hologramm, aber sie war immer eine loyale Assistentin in all den Jahren. Er möchte, dass die Sternenflotte ihr Programm solange laufen lässt, wie diese Forschungseinrichtung existiert. Sie war für ihn immer realer, als irgend jemand den er sonst kennt. Nicht dass er viele Leute kennen würde, denn er hat die meisten seiner Freunde selbst erschaffen. Zimmerman setzt sich an seinen Schreibtisch und schaut zu Leonard. Ein Anfall seiner Krankheit durchschüttelt ihn und er sinkt mit dem Kopf auf den Tisch. Er lässt den Computer die Aufnahme pausieren. Als die Attacke vorbei ist greift er nach seiner Teetasse und trinkt einen Schluck. Er schaut wieder zu dem Leguan und sagt zu ihm, er solle sich keine Sorgen machen, denn er wird auch für ihn einen Platz finden.

Offenbar konnte Barclay nach dem funktionierenden Pathfinder-Projekt seine Simulation der Voyager behalten, die nun für den Doktor eine willkommene Abwechslung ist. Aber selbst dort beschäftigt er sich noch mit den medizinischen Daten von Zimmerman.

Persönliche Anmerkung:
Ich werde hier jetzt mal direkte Dialoge verwenden, da erstens einige von euch danach gefragt haben, und zweitens hier sehr viele Dialoge vorkommen, welche sich in der dritten Person einfach schlecht wiedergeben lassen. Aber dies wird nicht zur Gewohnheit werden!

Deanna betritt die Krankenstation.

"Dies ist also die Voyager. Gefällt mir."

Der Doktor erhebt sich von seinem Platz.

"Es ist eine bemerkenswerte Reproduktion, aber Mr. Barclay hat ein paar Details falsch wiedergegeben. Um nur einmal zu sagen, Neelix schnurrt nicht!"

Deanna beginnt zu lachen.

"Ich glaube, dies hat etwas mit der Katze von Reg zu tun. Er hat sie nach ihrem Freund benannt."

"Neelix wäre geehrt", antwortet ihr der Doktor. Danach wird er aber wieder ernster.

"Wenn Sie für wegen den medizinischen Dateien von Zimmerman gekommen sind, ich bin fast mit deren Update fertig. Vielleicht kann der nächste Mediziner sie besser einsetzen."

"Tatsächlich kam ich um sie zu fragen, ob sie mit mir zu Abend essen wollen."

"Ich bin ein Hologramm, ich esse nicht", antwortet der Doktor überrascht.

"Ich weiß das, aber wir würden ihre Gesellschaft genießen."

"Wir?"

"Lieutenant Barclay, Haley, meine Wenigkeit, … Dr. Zimmerman."

Der Doktor explodiert beinahe bei der Nennung des Namens "Zimmerman".

"Nein, Danke. Wenn der Mensch nicht gerade eine Krähe verspeist, dann bin ich nicht interessiert."

"Es ist die perfekte Möglichkeit, um in einer mehr zwanglosen Umgebung miteinander zu reden."

"Tut mir leid."

"Nur ein Essen."

"Ich sagte Nein."

Plötzlich beginnt der Doktor zu destabilisieren.

"Doktor?" sagt Deanna.

Dessen Augen werden panisch.

"Irgend etwas stimmt nicht!"

"Troi an Lieutenant Barclay."

"Ich höre"

"Mit dem MHN stimmt irgend etwas nicht."

"Können Sie etwas genauer sein?"

Frustriert antwortet der Doktor an Stelle von Deanna. "Sie ist Counselor und kein Ingenieur."

"Moment bitte"

Und schon verschwindet der Doktor aus der Krankenstation. Er erscheint wieder im Wohnbereich, wo Reg an einer Konsole arbeitet.

"Was geschieht mit mir?"

Reg schaut auf den Bildschirm und gibt ein paar Kommandos ein.

"Ihr Programm destabilisiert sich."

"Was? Warum?"

"Sie wurden 30.000 Lichtjahre weit gesendet. Ich hatte einige Probleme erwartet."

"Es ist nicht ihr Fehler, Mr. Barclay. Wir müssen nur einen Weg finden, um den Schaden zu reparieren."

"Sie verstehen nicht. Ihre primäre Matrix degeneriert … und es gibt nichts, was ich dagegen tun könnte."

Ooops. Problem!

Zimmerman ist in seinem Labor, umgeben von Deanna, Reg und Haley, die ihm gerade die schlechten Neuigkeiten überbracht haben.

"Gut, das wir diese schlechten Photonen nun endlich los sind", ist die Reaktion von Lewis darauf.

"Er stirbt, Lewis", erwidert Reg.

"Er stirbt nicht. Seine Dateien degenerieren nur."

"Auf der Voyager gibt es Leute, die auf ihn zählen", merkt Deanna an.

"Ich werde ihnen einen Typ Vier senden. Die sind zuverlässiger."

"Sie wollen keinen Typ Vier. Sie wollen ihren Freund", antwortet Reg darauf.

"Kein MHN wurde jemals erschaffen, um der Freund von jemandem zu sein. Er ist nur ein Hologramm.", kontert der Doktor.

Ooops, Fehler! Mächtig großer Fehler!

"Denken Sie so von mir?", fragt ihn Haley. "Nur ein Hologramm?"

Zimmerman zuckt reuig zusammen, hat sich aber sofort wieder unter Kontrolle.

"In meinem eigenen Labor wird mich niemand in einen Hinterhalt locken."

Haley lässt nicht locker. Sie geht auf ihren Erschaffer zu.

"Sternzeit 53292: Mein Programm hatte eine Fehlfunktion, und sie brachen einen Vortrag auf Vulkan ab, nur um mich zu reparieren."

"Es gibt nichts Schlimmeres, als zu einem Raum voller spitzohriger Angeber zu sprechen. ich suchte nach einer Ausrede, um von dort wegzukommen."

"Sie kamen zurück, weil Sie sich um mich sorgten. Genau wie Sie sich um das MHN sorgen. Sie möchten es nur nicht zugeben."

Haley bringt das böse Thema auf den Tisch.

"Er ist vielleicht nicht perfekt, aber er ist eine ihrer Schöpfungen. Und nun benötigt er seinen Schöpfer. Drehen Sie ihm nicht den Rücken zu."

Zimmerman schaut zu Haley, zu Troi und schließlich zu Reg. Er weiß das er geschlagen wurde.

Irgend etwas hat sich an Lewis verändert. Wenn man noch einen Beweis benötigt, so hat man ihn jetzt, denn er isst freiwillig seinen Salat.

"Computer, das MHN der Voyager aktivieren.", sagt er mit einem Mund voller Grünzeug.

"Bitte nennen Sie die Art des medizinischen Notfalls", meldet sich der Doktor wie gewohnt zu Wort.

"Sie sind der Notfall", erwidert Zimmerman, während er zu einem anderen Terminal geht.

"Wo ist Lieutenant Barclay?"

"Vertrauen Sie mir. Sie sind in weitaus fähigeren Händen."

Der Doktor schaut ihn mit offenem Mund an.

"Sie wollen mein Programm reparieren?"

"Wer wäre besser geeignet?"

"Noch gestern drohten Sie mich zu dekompilieren!"

"Das war bevor ihre Kollegen mir Schuld eingeredet hatten."

"Sie sind krank. Sie sind nicht in der Verfassung, um solch komplizierte Prozeduren durchzuführen."

"Ich werde überleben. Aber Sie nicht, wenn sie sich nicht entspannen und mich meine Arbeit machen lassen."

Der Doktor kommt zu ihm ans Terminal, neugierig wie immer.

"Was machen Sie da?"

"Meine Scans haben einen rekursiven Fehler in ihrem Musterpuffer entdeckt. Ich versuche ihn zu isolieren".

Und schon werden die ersten Kommandos eingegeben. Der Doktor schaut sich das näher an und schnappt nach Luft.

"Ist dies ein fraktaler Algorithmus?"

"Sehr gut", antwortet ihm Zimmerman beeindruckt. "Ich benutze ihn, um ihre Matrix zu ordnen."

Und ein paar weitere Kommandos.

"Fraktale Algorithmen sind für ihre Instabilität berüchtigt!"

"In den Händen eines Anfängers!" Tipp … Tipp … Tipp … "Ooops!"

"Ooops? Was bedeutet Ooops?"

Zimmerman seufzt und verdreht die Augen.

"Computer: MHN deaktivieren".

Bevor der Doktor auch nur ansatzweise protestieren kann, verschwindet er in seinen Holopuffern. Zimmerman nimmt sich erst einmal eine weitere Gabel voll Grünzeug und arbeitet danach weiter.

Und wieder wird der Doktor von Zimmerman aktiviert.

"Ich kann mich nicht bewegen!"

"Ich weiß. Ich habe ihre Mobilitätsunterprogramme offline genommen."

"Wie lange war ich deaktiviert?"

"Siebzehn Stunden. Ich richte ihre Parameter wieder neu ein."

"Sie sehen nicht gut aus. Sie sollten sich ausruhen."

"Mir geht es gut, und ihnen ebenfalls. Ihr Programm wurde stabilisiert."

"Ich … Ich werde wieder okay sein?"

Zimmerman beginnt zu lächeln.

"Nein, Sie werden mehr als nur okay sein!"

Der Doktor missbilligt etwas den Klang in Zimmermans Stimme.

"Was machen Sie eigentlich noch?"

Er verschwindet und ist sofort wieder da.

"Willkommen auf der Krankenstation. Wie kann ich ihnen heute helfen?"

Der Doktor scheint ein wenig geschockt zu sein, dass diese Worte aus seinem Mund gekommen sind.

"Na? Was denken Sie?"

"Ich glaube, Sie haben mein Grußprotokoll verändert.", antwortet der Doktor, der darüber offensichtlich nicht sehr erfreut ist.

"Das ist erst der Anfang. Ich habe auch neue Unterprogramme für Mitleid, Geduld, Einfühlungsvermögen, Anstand …"

"Ich fühle keinen Unterschied …"

"Weil ich sie noch nicht installiert habe. Ich dachte, sie würden gerne bei dem großen Moment dabei sein."

Zimmerman schaut den Doktor mit einem väterlichen Lächeln an.

"Reginald hatte Recht was Sie angeht. Sie haben die Summe ihrer Programmierung überschritten. Sie haben weit mehr erreicht, als ich jemals vorausgesagt hätte." … "Aber lassen Sie uns den Fakten ins Auge sehen", fährt er fort, "Sie haben niemals ihren Mangel an personellen Unterprogrammen überwunden. Sie sind arrogant und empfindlich. Ein Blödmann, wie Counselor Troi sagen würde."

"Ich glaube dies beschreibt auch sie ganz gut", erwidert der Doktor.

"Ändern Sie nicht das Thema. Ich kann Sie vielleicht nicht in einen Typ Vier verwandeln, aber ich kann sie ein wenig anständiger machen."

"Was wenn ich zufrieden mit dem bin, was ich bin?"

"Ich tue ihnen einen Gefallen!"

"Ich möchte keine Gefallen. Und ich möchte ihre neuen Unterprogramme nicht. Wieso können Sie mich nicht so akzeptieren wie ich bin?"

"Weil Sie eine Schande sind!"

Endlich kommt der dunkle Punkt in Zimmermans Leben an die Oberfläche.

"Medizinischer Hitzkopf-Notfall, Äußerst geringer Hausbesuch. So nannte jeder den Typ Eins, bis man sie aus dem Medizincorps warf. Ich versuchte sie aus dem aktiven Dienst zu nehmen, aber die Sternenflotte, in ihrer unendlichen Weisheit, überstimmte mich, und teilte sie alle neu zu Diensten bei der Abfallbeseitigung ein."

Persönliche Anmerkung:
Mal wieder so ein kleines Problem mit den Abkürzungen und damit auch mit den Übersetzungen. Für alle die es nicht wissen sollten; das "Medizinisch Holografische Notfallprogramm", kurz MHN, heißt im Original "Emergency Medical Hologram", kurz EMH. Zimmerman nennt hier Worte bezüglich der Abkürzung, nämlich "Emergency Medical Hotheads" und "Extremely Marginal House-calls". Ich möchte mir jetzt aber nichts für die deutsche Fassung einfallen lassen, denn dies können die Synchronsprecher, in ihrer unendlichen Genialität, bestimmt um einiges besser.

Der Doktor kann darauf nicht sagen, denn er ist viel zu schockiert.

"Und dort wären Sie jetzt auch, wenn Sie nicht im Deltaquadranten verloren gegangen wären. Wissen Sie eigentlich wie erniedrigend es ist, wenn dort draußen 675 Typ Einser sind, die Plasmaverteiler schrubben … und mein Gesicht haben?"

"Ich bin sicher, sie leisten gute Arbeit", versucht ihn der Doktor zu trösten.

Er nimmt seinen Tricorder und beginnt Zimmerman erneut zu scannen.

"Was machen Sie da? ich bin noch nicht fertig mit ihnen!"

"Ich versuche nur meinen Job zu machen. Und wenn Sie mir eine Chance geben, dann werden Sie sehen, dass ich sehr gut darin bin."

Zimmerman widerspricht nicht. Der Doktor spricht weiter.

"Um ehrlich zu sein, ich hatte gehofft, wenn wir uns jemals treffen, dann würden Sie stolz auf mich sein."

"Ja, es ist gut zu wissen, dass wenigstens einer von euch noch da macht, wofür ich ihn entwickelt hatte."

Der Tricorder meldet sich mit ein paar Piepsern, was wohl nichts Gutes bedeutet.

"Ihre zwischenzelligen Proteine sind auf einem gefährlichen Niveau. Wir sollten mit der Behandlung beginnen."

"Vielleicht sollten wir es einmal versuchen. Sehen wie es läuft", antwortet Zimmerman.

Der Doktor nickt: "Sehen wie es läuft".

"Aber erwarten Sie nicht, dass ich Sie in meinem Testament berücksichtige".

Vom Doktor erhält Zimmerman für diese Aussage nur ein Lächeln.

Reg, Haley und Deanna sind in den Wohnquartieren und versuchen sich zu entspannen. Reg wird ungeduldig.

"Ich gehe hinein."

Er springt aus seinem Stuhl und wird von Deanna gewarnt.

"Reg …!"

"Sie sind seit 32 Stunden da drin."

"Gedulden Sie sich."

Ihre Geduld wird sofort entschädigt, als der Doktor durch die Tür kommt. Barclay schaut erleichtert aus.

"Wieso? Sie … Sie flimmern nicht mehr?"

"Nein, dank ihnen. Dr. Zimmerman hat eine Diagnose meiner untergeordneten Schaltkreise durchgeführt, und dabei etwas sehr interessantes entdeckt. Offensichtlich war ich das Opfer eines Fouls!"

Reg muss schlucken. "Wie … Wie meinen Sie das?"

"Er fand einen Algorithmus, der entwickelt wurde um meine Matrix zu unterbrechen. Sie wissen nicht zufällig irgend etwas darüber?"

Reg würde sich wohl am Liebsten in einer Ecke verkriechen. Der Doktor schaut zu Deanna.

"Sie etwa?"

Deanna lächelt ihn hinterlistig an. "Nunja, traditionelle Behandlungen halfen uns hier nicht."

Der Doktor wird ruhiger, kennt er doch das Ziel ihrer Bemühungen.

"Nunja, ihr kleiner Plan funktionierte. Dr. Zimmerman hat der zellularen Regeneration zugestimmt. Es bedarf zwar einige Monate der Behandlung, aber ich bin überzeugt er wird sich wieder komplett erholen."

Der Doktor ist im Labor von Zimmerman und macht ein paar Schnappschüsse mit seiner Kamera.

"Versuchen Sie etwas meine Geheimnisse zu stehlen?", fragt ihn Lewis, der gerade das Labor betritt.

"Ein Weiteres meiner Hobbys. Ich dachte, ich könnte ein paar Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Sie sollten eigentlich im Bett sein."

"Ich habe zu arbeiten."

"Das kann warten. Gehen Sie wieder in ihr Bett. Befehl des Arztes!"

Zimmerman seufzt, aber in seiner Stimme ist keine Wut zu hören.

"Ich hoffe sie werden nächsten Monat nicht wiederkommen, um zu sehen ob ich meine Medizin nehme."

Auch der Doktor lächelt. "Keine Angst. Mein Captain wird mir wohl keinen weiteren Hausbesuch genehmigen."

"Gut. … Das nächste Mal wenn sie einen Datenstrom schicken, werden Sie mir vielleicht … ein paar Zeilen schreiben wollen. Mich wissen lassen wie es ihnen geht."

Das Lächeln des Doktors wird breiter.

"Wenn Sie darauf bestehen."

Reg betritt das Labor.

"Bereit?"

Offenbar ist der Doktor bereit, aber er möchte auch noch eine weitere Erinnerung haben. Er gibt die Kamera an Reg weiter.

"Wären Sie bitte so freundlich?"

Reg stimmt bereitwillig zu: "Überhaupt nicht!"

Der Doktor stellt sich neben Zimmerman und legt seinen Arm um dessen Schulter.

"Lächeln!"

Vater und Sohn sind vereint.

Analyse

Nach der herben Enttäuschung der letzten Woche, als in "Voller Wut" (Org. "Fury") die Rückkehr von Kes so gnadenlos versaut wurde, war diese Episode eines der Highlights der sechsten Staffel für mich. Es gab ein paar wunderschöne Momente zwischen Kathryn und Chakotay, dem Doktor und Seven und last but not least, dem Doktor und seinem Erschaffer, Dr. Lewis Zimmerman, welche hoffentlich noch alle Auswirkungen auf die kommende, letzte Season haben werden. Die Geschichte an sich ist nicht besonders neu. Beide Hauptakteure können sich anfangs nicht ausstehen, müssen dann aber miteinander auskommen, weil sie gegenseitig ihre einzige Hoffnung sind. Aber die Umsetzung dieses Themas wurde sehr gut gemacht. Was bei diesen ganzen, gut gemachten Gesprächen ein wenig aus der Reihe fiel, war die Aussage von Deanna Troi: "Sie sind beide Blödmänner!. Nicht besonders professionell für einen Counselor, der von Reginald Barclay als die Beste auf ihrem Gebiet bezeichnet wird. Sowieso hatte Deanna Troi hier einen sehr undankbaren Part zu spielen. Alleine ihre Ankunft an sich war schon ein Witz in sich. Sie betritt das Labor von Zimmerman, steht vor den beiden Ärzten und fragt wer Zimmerman ist. Nunja, wir als Normalsterbliche hätten vielleicht Probleme, die Beiden auseinander zu halten. Einer trägt einen Bademantel, der Andere eine Sternenflottenuniform, die ein wenig überholt ist. Aber Deanna als Empathin sollte zumindest spüren, wer von den Beiden eine reale Person ist. Später bei Haley klappt das ja auch.
Einen weiteren Teil der Geschichte macht die erneute Kommunikation mit der Sternenflotte aus, die in dieser Folge wieder etabliert wird. Und diese Etablierung erfolgt einfach nur perfekt, nachdem die Episode sich nahtlos und fehlerfrei an "Das Pfadfinder-Projekt" (Org. "Pathfinder") anfügt. Durch die nun regelmäßige Kommunikation mit der Sternenflotte, entstehen aber auch neue Probleme und Umstände. Probleme: Maquis und Borg an Bord der Voyager. Umstand: Kathryn wird wieder zum Befehlsempfänger, und hat nicht mehr das alleinige Sagen an Bord der Voyager. Das Hauptproblem oder auch die Hauptursache, es kommt ganz auf den Standpunkt an, geht sogar ein wenig in der allgemeinen Heiterkeit unter: Hat ein Computerprogramm eigentlich Rechte? Im Alphaquadranten offensichtlich nicht, denn dort hat man einfach alle MHNs des Typs Eins zu niederen Arbeiten abkommandiert, die weit unter ihrer ursprünglichen Programmierung liegen. Also reiht sich nun auch der Doktor in die Reihe der Sorgenkinder von Kathryn ein. Wird man auch ihn aus dem Dienst nehmen, wenn die Voyager jemals nach Hause kommen sollte, oder wird er, nachdem er sozusagen der letzte seiner Art ist, seinen Dienst an Bord der Voyager fortsetzen? Es wurde auf jeden Fall eine wunderbare Brücke in die siebte Season geschlagen, auch wenn ich von zukünftigen Episoden mehr Probleme als Positives von der Sternenflotte erwarten. Denn es gibt da ja auch noch die beiden Schiffe, welche sich auf den Weg Richtung Voyager gemacht haben. Und wie man Kathryn kennt, wird sie bestimmt einen Weg finden, um die Distanz zu ihnen zu verkürzen. Durch all diese Konstellationen könnte man jetzt schon eine paar Vermutungen über das "Final Chapter" anstellen. Wird die Voyager nach Hause kommen und jeder wird freudig begrüßt werden? Wird die Voyager nach Hause kommen und man wird die Maquis festnehmen, Seven in ein Labor einliefern und dem Doktor einen Plasmaverteiler zuweisen? Oder plant die Sternenflotte so etwas und Kathryn lässt auf volle Schubumkehr schalten und fliegt zurück in den Deltaquadranten. Im nächsten Jahr um diese Zeit werden wir es wissen.

Wertung

Die Episode an sich ist, wie schon in der Einführung erwähnt, eines der Highlights für mich. Wenn ich zwischen ihr und "Die Muse" (Org.: Muse) wählen müsste, dann hätte ich ein ziemliches Problem. Bevor ich jetzt zum Erbsenzähler werde, und mir die Pros und Kontras der beiden Folgen zurechtlege, gebe ich der Episode einfach auch neun von zehn möglichen Punkten.

Fehler

  • Das Deanna als Empathin nicht spürt, wer Zimmerman und wer der Doktor ist, grenzt schon fast an einen schlechten Witz. Bei Haley bemerkt sie ja später auch, dass Diese ein Hologramm ist.
  • In Episode "Der Zeitzeuge" gab es ein Backup-Modul des Doktors, und hier bricht schon wieder beinahe die Panik aus, ob er diese Reise auch überstehen wird. Ja, was denn nun?
  • Wozu braucht man eigentlich noch die Müllfrachter, oder was noch viel interessanter zu erfahren wäre ist, wo deponiert die Föderation ihren Müll?
  • Zimmerman sagt, er habe die Station seit vier Jahren nicht verlassen. Das stimmt so nicht, da er vor drei Jahren auf "Deep Space Nine" war (siehe "Dr. Bashirs Geheimnis" (Org. "Doctor Bashir, I Presume")).
  • Update von Lue: Haley sagt, er sagte um Sternzeit 53292 eine Rede auf Vulkan ab. Daraus schliesse ich, dass er um Sternzeit 53292 auf Vulkan war, wenn er zurück kommen musste. (Ich glaube zumindest, dass Sternzeit 53292 nicht gerade vier Jahre in der Vergangenheit liegt.)
  • Außerdem sieht er nun völlig anders aus.
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.24 Der Rettungsanker
Life Line

6.25 – Der Spuk von Deck Zwölf
The Haunting of Deck Twelve

Star Trek: Voyager, Episode 6.25: Der Spuk von Deck Zwölf (The Haunting of Deck Twelve)Auf der Voyager fällt die Energieversorgung aus. Dadurch wachen die Borgkinder in ihren Regenerierungszellen auf und können nicht mehr wieder "einschlafen". Neelix erzälht ihnen in "Lagerfeuer"-Manier ein paar Geschichten über die Voyager. Inzwischen fliegt die Voyager durch einen Nebel. Dabei schnappt man unbemerkt eine energetische Lebensform auf, die bald Chaos auf dem Schiff verursacht. Die Lebensform will erreichen, daß die Voyager sie zurück in den Nebel bringt. Die Crew kann sich aber die Fehlfunktionen nicht erklären und weiß nicht, daß dahinter ein Alien steckt…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 17.05.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 15.06.2001
  • Produktionsnummer: 245
  • Story: Mike Sussman
  • Drehbuch: Mike Sussman, Kenneth Biller & Bryan Fuller
  • Musik:
  • Regie: David Livingston  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_5]

Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_manuintiraymi][scg_html_marley-mcclean][scg_html_kurt-wetherill][scg_html_cody-wetherill]
Zoe McLellan
VOY 6.20 "Der gute Hirte" – Tal Celes

Zusammenfassung

Bedrohliche Musik erfüllt den Raum, als man die Voyager mit Impulsgeschwindigkeit durch das Weltall fliegen sieht. Destination Unknown! Im Kasino verlässt Neelix seine Küche, schaut sich um, stellt noch einen Stuhl gerade und geht vorsichtig zum Ausgang. Er bleibt stehen, schaut sich noch einmal um, und mit schweißnassen Händen befiehlt er dem Computer das Licht im Kasino zu deaktivieren. Dunkelheit breitet sich sofort im Kasino aus. Neelix geht zum Ausgang, die Tür öffnet sich … und mit Erschrecken tritt er wieder einen Schritt zurück. Ein äußerst bedrohlich wirkendes Wesen in einer blauen Uniform, halb Mensch, halb Maschine steht vor ihm: Seven of Nine. Sie hätte ihn erschreckt, sagt Neelix zu ihr, was niemals ihre Absicht war, wie ihm Seven versichert. Neelix beruhigst sich wieder. Er ist ein wenig nervös nach den Geschehnissen der letzten Zeit. Aus diesem Grund ist Seven auch zu ihm gekommen; sie werden die Hauptenergie demnächst abschalten, was den Regenerationszyklus der Kinder unterbrechen wird. In dieser Zeit benötigen sie eine Aufsicht. Neelix ist froh zu helfen, und nicht nur das; er ist dankbar für jede Abwechslung. Die Prozedur könnte mehrere Stunden dauern, erklärt ihm Seven. Neelix fragt sie, wie viel die Kinder von den Geschehnissen wissen. "Nichts", antwortet ihm Seven zur Überraschung von Neelix. Die Kinder haben eine hyperaktive Vorstellungsgabe, erklärt Seven weiter, und sie möchte sie nicht unnötig beunruhigen. Neelix gibt sich damit nicht so ganz zufrieden. Was soll er denn machen, wenn sie fragen stellen werden? Er kann sie doch nicht belügen. Seven schenkt ihm eines ihrer geheimnisvollen Lächeln; er hat doch großer Erfahrung bei der Betreuung von Kindern, und er wird schon damit zurechtkommen.
Auf der Brücke steht Kathryn von ihrem Platz auf und wirft einen unfreundlichen Blick auf den Hauptschirm. Sie ist der Ansicht, sie wären nahe genug an etwas, was wir noch nicht sehen können, und möchte das Schiff nur noch mit seiner eigenen Schwungkraft fliegen lassen. Tom deaktiviert den Antrieb. Nachdem er das getan hat schaut er auf den Bildschirm und man kann einen unangenehm aussehenden Nebel sehen. Tom findet den Anblick des Nebels zum Gruseln. Er erinnert ihn an irgend etwas von Edgar Allan Poe. Für Harry sieht es eher nach einem Vampir aus. Er kann sich Flügel vorstellen und sogar Ohren. Er fragt Tuvok, was er darin sieht. "Zwei Sternenflottenoffiziere mit jugendlicher Vorstellungskraft!" Das grünblütige Spitzohr hat sich also noch nicht verändert. Tom fragt ein wenig nach. Ob Tuvok noch nie zu Wolken gesehen und darin ein Tier erkannt hätte. Tuvok antwortet auf seine vulkanische Art; er wird niemals das menschliche Bestreben, etwas Imaginäres in so etwas harmloses wie einer Wolke zu sehen, verstehen. Harry grinst, wird aber von Kathryn gleich wieder zum ernsten Teil ihres Geschäftes gebracht. Mit Grabesstimme fragt sie ihn, ob sie bereit sind. Harry konzentriert sich wieder auf seine Arbeit und antwortet mit einem pflichtbewussten "Ja, Ma'am!" Dann können sie ja beginnen. Kathryn gibt den Befehl, sie Shutdown-Sequenz zu beginnen. Auf der Brücke gehen nach und nach die Lichter aus, während die Musik immer lauter und bedrohlicher wird. Kurz darauf ist die Brücke in absolute Dunkelheit getaucht, was aber schnell durch die Notbeleuchtung ein wenig geändert wird. Diese ganze Szenen wiederholt sich überall auf der Voyager. In Korridoren gehen die Lichter aus und die sich dort befindliche Besatzungsmitglieder schalten ihre Taschenlampen ein. Auf der Krankenstation liest der Doktor wohl zuerst noch einen Bericht auf einem PADD fertig, und läuft vor dem Versagen der Energieversorgung her. mehr oder weniger im letzten Moment lässt auch er sein Programm vom Computer deaktivieren. Im Astrometrischen Labor zeigt sich Seven recht unbeeindruckt von dem gerade erfolgten Energieausfall. Taschenlampe an und weiter geht es an einem anderen Terminal, welches komischerweise noch Strom hat. Im Frachtraum Zwei schalten sich die Alkoven aus und vier ehemalige Borgkinder erwachen überrascht. Ein wenig panisch sehen sie sich um, bevor in der Nähe des Ausgangs ein einzelnes Licht angeht. Das Grauen hat einen Namen: Neelix! Er erklärt ihnen, sie mussten kurzzeitig die Energie abschalten, aber es gäbe nichts, über das sie sich Sorgen machen müssten. Und schließlich gibt es noch den Maschinenraum, wo B'Elanna die Abschaltsequenz des Warpkerns mitzählt: Drei … Zwei … Eins … Mark! Die Terminals gehen aus, das Licht und zu guter Letzt geht auch der Warpkern schlafen. Auf der Brücke berichtet Harry die komplette Stillegung der Voyager. Kathryn nickt und kontaktiert dann Seven; sie sind bereit. Seven bestätigt und die Kamera wechselt auf die Aussenansicht der Voyager, die langsam in den Nebel driftet.

Die Kinder im Frachtraum sind beunruhigt. Icheb fragt weshalb man die Hauptenergie abgestellt hat und Neelix antwortet ihm, dies sei nur eine Vorsichtsmaßnahme. Sie seien in einen Nebel der Klasse J geflogen, und Kathryn möchte sicher gehen, dass sie keine vorhandene EM-Strahlung anziehen. Icheb kontert, sie würden von ihren Schilden mehr als genug geschützt werden. Neelix ist ein wenig überfordert und muss zugeben, dass gashaltige Anomalien noch nie seine Stärke waren. Die Kinder sollen sich um ihn versammeln, denn er hat Spiele und Geschichten mitgebracht, und er dachte auch, sie könnten später ein wenig zusammen singen. Die Kinder bleiben erst einmal stehen und Icheb merkt an, er solle lieber in das Astrometrische Labor gehen, da er dort helfen könnte. Das Astrometrische Labor wurde ebenfalls geschlossen, antwortet ihm Neelix. Mezoti fragt sich, wieso sie den Nebel überhaupt angeflogen haben, wenn sie ihn sowieso nicht untersuchen werden. Das ist eine lange Geschichte, erwidert Neelix, die aber nicht halb so interessant ist, wie das Buch, welches von ihm mitgebracht wurde: "Flotter trifft auf den unschuldigen Evertebrat" ('Flotter Meets the Invincible Invertebrates' – AdR). Mezoti fragt weiter, ob die Voyager in Gefahr sei. Neelix tadelt sie, es würde keinerlei Anhaltspunkt geben, um zu diesem Schluss zu kommen. Wenn er etwas detaillierter erklären würde, was geschieht, dann müssten sie keine Vermutungen anstellen, kontert Icheb darauf. Meep, Icheb vs. Neelix: 1:0! Mezoti fügt hinzu, dass es bestimmt etwas mit dem Deck 12 zu tun hat. Neelix fragt recht kleinlaut, wie sie zu diesem Gedanken kommen würde. Icheb antwortet ihm, Deck 12 – Sektion 42 darf nur von Führungsoffizieren betreten werden, die mindestens eine Ebene-6-Sicherheitsauthorisation haben. Weil es dort spuke, fügt Mezoti hinzu. Neelix möchte von ihr wissen, wer ihr so etwas erzählt habe. Naomi, wer sonst! Sie wollte sie bestimmt nur ängstigen, merkt Icheb an, und Neelix murmelt vor sich hin, er müsse wohl mal mit dem Mädchen reden. Azan, oder auch Rebi, fragt Neelix ob das wahr sei und Rebi, oder Azan, wer weiß das schon genau, fügt hinzu, ob dort wirklich ein Geist leben würde. Neelix antwortet, sie seien doch wirklich schon zu alt, um solch dumme Sachen zu glauben.

Persönliche Anmerkung:
Zu alt um an Geister zu glauben, aber noch im richtigen Alter für Flotter-Geschichten? DAS ängstigt mich nun!

Mezoti möchte wissen, wenn es kein Geist ist, was ist es denn dann? Sie verdienen eine Erklärung, drängt Icheb weiter. Neelix ist nun ziemlich in die Ecke gedrängt worden und antwortet ihnen, Seven wäre bestimmt nicht erfreut, wenn sie alle mit Alpträumen aufwachen würden. Sie möchten es wissen, fleht Rebi/Azan. "Bitte", fügt sein Bruderherz hinzu. Neelix gibt sich geschlagen. Die Kinder soll sich um ihn versammeln, und sie Folgen seinem Wunsch. Er möchte sie aber gleich warnen, dass die keine Geschichte für Leute mit einem schwachen Herzen ist. Sie haben keine schwachen Herzen, antwortet ihm Mezoti. Ihre cardiopulmonare Systeme (Herz-Lungen-System, AdR) wurden verstärkt, fügt Icheb hinzu, und Mezoti ergänzt, er soll also nicht auslassen. Neelix seufzt. Na gut, er hat sie ja gewarnt. Azan und Rebi schauen sich kurz etwas ängstlich an, aber sie bleiben hier. Es hatte alles vor ein paar Monaten begonnen, beginnt Neelix, bevor die Kinder an Bord der Voyager kamen. Sie hatten damals einen dunklen Nebel erforscht, aus welchem sie Deutherium bekommen wollten. Sie hatten keine Ahnung, was sie darin erwartete, aber als die Turbulenzen stärker wurden, hätten sie die Zeichen erkennen müssen …

Rückblende:
Die Voyager fliegt wieder durch einen Nebel. Im Kasino ist es ziemlich unruhig. Offensichtlich haben die Trägheitsdämpfer ein paar Probleme. Tuvok betritt das Kasino und Neelix fragt ihn, wie es mit dem einsammeln der Partikel vorangehen würde. Sie haben genug Deuterium, um den Warpantrieb für weitere tausend Lichtjahre zu versorgen, antwortet ihm Tuvok. "Exzellent", merkt Neelix an, während die Voyager wieder durchgeschüttelt wird. Tuvok möchte wissen, ob etwas nicht stimmen würde. Jetzt, wo er es erwähnt, sagt Neelix und führt den Commander zu einem nahen Tisch, es gäbe da wirklich was, worüber er mit ihm in seiner Funktion als Moraloffizier reden möchte: Die Besatzung scheint ein wenig angespannt zu sein. Tuvok schaut sich im Kasino um, wo die ganze Besatzung ruhig und gelassen ihrer momentanen Beschäftigung nachgeht; für ihn sehen sie nicht besonders nervös aus. Sie sind auch sehr gut im Verstecken ihrer Furcht, erwidert Neelix, denn sie haben ja eine Sternenflottenausbildung hinter sich. Er würde gerne wissen, wann sie diesen Nebel wieder verlassen werden, denn mit diesem Wissen könnte er sie etwas beruhigen. Eine schwierige Frage für Tuvok; die Bussardkollektoren arbeiten zwar mit maximaler Effizienz, aber es ist ein schwieriger Prozess. Sie könnte noch mehrere Tage hier sein. Und wieder durchläuft eine Erschütterung die Voyager. "Tage", sagt Neelix und vergräbt sein Gesicht ängstlich in seinen Handflächen. Tuvok fragt ihn, ob er sich sicher sei, dass er nicht derjenige ist, der ein wenig angespannt ist. Neelix antwortet, er würde ihn zu gut kennen. Tuvok versichert ihm, von einem Nebel der Klasse J würde keine Gefahr ausgehen. Neelix seufzt; er weiß es ist unlogisch, aber mehrere Stunden in diese dunkle Wolke zu starren, bereitet ihm ein gewisses Unbehagen. Als er noch ein Kind war, zog ein ungeheuerlicher Plasmastrom durch das talaxianische System. Sie Sterne und die Monde waren für Monate verdeckt, und man konnte nur diese monströse Wolke am Himmel sehen. Seitdem findet er es etwas beunruhigend in einem Nebel zu sein. Tuvok denkt kurz nach und antwortet ihm dann, vielleicht wird es ihm der Captain erlauben ein paar Vorhänge zu montieren. Neelix gefällt der Gedanke; er hat auch das richtige Material dafür. Und die nächste Erschütterung trifft die Voyager.

Auf der Brücke fordert Kathryn nach der letzten Erschütterung einen Bericht. Der Nebel destabilisiert sich, antwortet ihr Harry, und sie möchte den Grund dafür wissen. Harry ist sich nicht sicher, aber es könnte etwas mit den Nadion-Emissionen zu tun haben, welche von den Bussardkollektoren produziert werden.

Gegenwart:
Icheb unterbricht Neelix bei dessen Ausführung; er würde sich nicht korrekt erinnern! Neelix verlangt eine Erklärung dieses Hinweises und bekommt ihn auch sofort geliefert. Die Bussardkollektoren produzieren keine Nadion-Emissionen! Die technischen Daten sind nicht so wichtig, fügt Neelix ausweichend hinzu. Wichtig ist nur, dass die Anwesenheit der Voyager den Nebel destabilisierte.

Rückblende:
Sie haben achtzig Prozent des Deuteriums, welche sie wollten, sagt Chakotay an und macht den Vorschlag, sie sollten ihr Glück vielleicht nicht überfordern. Kathryn stimmt zu und informiert den Maschinenraum darüber, dass sie das Einsammeln des Deuteriums beenden. B'Elanna bestätigt und Tom erhält den Befehl sie aus dem Nebel zu bringen. Tom gibt ein paar Kommandos ein. Doch bevor er die Maschinen starten kann, wird die Voyager schwer getroffen. An den Fenstern des Kasinos sehen wie eine Reihe blau leuchtender Blitze.

Gegenwart:
Mezoti möchte wissen, was es war. "Der Geist?", fragt Azan/Rebi und sein Bruder erwidert ihm, er solle Neelix die Geschichte beenden lassen. Was auch immer es war, fährt Neelix fort, es schüttelte das Schiff hart durch.

Rückblende:
Chakotay gibt auf der Brücke bekannt, dass eine EM-Entladung die Hülle auf Deck Sieben, Sektion Zehn durchbrochen hat. Harry steigert die Energiezufuhr zum strukturellen Integritätsfeld. Ein angespannter Moment folgt, bevor die Voyager den Nebel verlassen kann. Tom sagt erleichtert, dass dies geschehen ist und Kathryn verlangt einen Schadensbericht. Auf drei Decks gab es Energieverlust und die Hilfsunterprozessoren sind ausgefallen. Glücklicherweise gibt es aber keine Verletzten. Kathryn nickt, lässt Reparaturteams auf die beschädigten Decks schicken und den alten Kurs wieder aufnehmen. Im Hintergrund können wir wieder die Stimme von Neelix hören, der den Kindern die Geschichte erzählt. Sie hatten nur geringen Schaden erlitten und zum größten Teil war auch alles in Ordnung. Dachten sie jedenfalls.

Gegenwart:
Was aber niemand wusste war, dass ein mysteriöser Passagier an Bord der Voyager gekommen war, erklärt Neelix den Kindern.

Rückblende:
Die Voyager hat den Nebel verlassen, doch das Gebiet über der Shuttlerampe sieht etwas ungewöhnlich aus. Eine blaue Energieladung hat sich an der Hülle festgebissen und macht nicht gerade den Eindruck, als würde sie wieder freiwillig von dort verschwinden.

Gegenwart:
Mezoti fragt Neelix, welcher Art dieser Passagier war und Icheb antwortet ihr, es war offensichtlich eine weltraumbewohnende Lebensform. Neelix bestätigt dies, fügt aber sogleich hinzu, dass sie dies zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten. Mezoti fragt weiter, ob sie nicht körperlicher Natur war. Sozusagen, antwortet ihr Neelix. Azan möchte wissen, ob sie feindlich war, worauf Neelix aber noch kommen möchte. Er wird jedoch von Rebi unterbrochen, der offenbar Spezies 5973 in diesen Aussagen erkennt. Neelix fragt wer das sei und Icheb erklärt ihm, die Borg hätten diese Spezies im galaktischen Cluster Acht getroffen, und sie sind eine multispektrale Partikellebensform. Für Neelix hört sich das nicht nach ihrem Passagier an. Vielleicht war es eine Interphasenspezies, mutmaßt Mezoti, was für Neelix nun zuviel ist. Entweder debattieren sie über Xenobiologie oder er erzählt seine Geschichte weiter. Er schaut die Kinder an und Icheb spricht schließlich für die Gruppe. Neelix soll mit der Geschichte fortfahren. Dieser lächelt, denn er hatte gehofft sie würden das sagen. Das Leben an Bord der Voyager wäre nach diesem Zwischenfall mehr oder weniger normal weiter gelaufen, fährt Neelix fort, wenn es nicht ein paar heftige Fehlfunktionen gegeben hätte.

Rückblende:
Chakotay findet Kathryn in deren Bereitschaftsraum, die sich gerade eine Tasse Kaffee replizieren lies. Er hat berichte von den Reparaturteams erhalten und wie es aussieht hat die EM-Entladung mehr Schaden angerichtet, als sie zuerst vermutet hatten. Der Transporterraum kann nicht benutzt werden, die Hälfte der Schallduschen ist außer Funktion und kurzzeitig hatten sie sogar die künstliche Schwerkraft auf Deck Fünf verloren. Kathryn fragt nach Verletzten; Fähnrich Mulchae schlug sich seinen Kopf an der Decke an. "Ouch", antwortet Kathryn mitfühlend. Sie nimmt einen Schluck von ihrem Kaffee und zuckt zusammen; er schmeckt schrecklich. Sie geht zurück zu ihrem Replikator und bestellt sich eine weitere Tasse des edlen Gebräus. Der Kaffee erscheint, aber leider vor der Tasse. Sie schaut sich das Behältnis kurz an, und sagt dann zu Chakotay, er soll die Replikatoren zu seiner Liste hinzufügen. Sie beugt sich zu dem Replikator und flüstert ihm zu, sie sind heute wohl alle auf dem falschen Fuß aufgestanden. Chakotay spricht sie darauf an und sie antwortet ihm, es wäre in Ordnung; sie würde nur mit der Voyager sprechen. Das muss ihr nicht peinlich sein, erwidert Chakotay. Er hat auch sehr lange Gespräche mit seinem Maquisschiff geführt. Kathryn scherzt, worüber er denn mit ihm gesprochen hätte. Chakotay lässt sich ausdruckslos auf ihr Spiel ein und antwortet, er könne ihr das nicht sagen, da es vertraulich zwischen dem Captain und seinem Schiff sei. natürlich, antwortet ihm Kathryn. Chakotay spielt das Spielchen aber noch ein wenig weiter; wenn der Doktor sie so reden hören würde, dann würde er wohl ein wenig counseling empfehlen. Kathryn wird es ihm nicht sagen … wenn Chakotay es ihm auch nicht sagt. Akzeptabler Deal. Sie geht zu ihrem Fenster, hinter dem sich ein langer Streifen abzeichnet. Sie fragt Chakotay, ob er das auch sehen würde. Es ist ein Meteroidencluster; nichts über das sie sich Sorgen machen müssten. Kathryn würde ihm zustimmen, wenn sie diesen Cluster nicht schon vor einer Stunde passiert hätten!

Einen Moment später sind die Beiden auf der Brücke. Sie fragt Tom, ob er einen Meteroidenschwarm anführen würde, und der arme Tom hat leider nicht den Hauch eines Schimmers, wovon sie eigentlich redet. Er soll seine Sensoren überprüfen, da sie im Kreis herumfliegen. Er prüft es und nach seinen Anzeigen ist alles in Ordnung. Chakotay gibt Tuvok den Befehl eine Ebene-Vier-Diagnose bei der Naviagtionsphalanx durchzuführen. Tuvok prüft es und findet einen Fehlfunktion in den Unterprozessoren. Offenbar fliegen sie wieder dahin zurück woher sie gekommen sind. Kathryn befiehlt einen vollen Stop und die Neuinitialisierung der Sensoren. Tom führt den Befehl aus und sagt dann zu ihr, sie würden sich viel zu sehr auf die Technologie des 24. Jahrhunderts verlassen. Sie soll ihm ein Fenster und einen Sextanten geben, und er wird sie an jeden gewünschten Ort bringen. Während er spricht, macht sich die Voyager plötzlich selbständig. Tom hat gerade ein fettes Grinsen im Gesicht, als die Voyager auf Warp springt, was auf dem Hauptschirm sichtbar ist und auch durch das bekannte Geräusch bestätigt wird. Sie sind soeben auf Warp Sechs gegangen, berichtet Tuvok. Von Kathryn kommt nur ein fragendes "Tom?" in dessen Richtung. Der Steuermann antwortet, sie solle ihn nicht anschauen und Kathryn befiehlt den Warpantrieb zu deaktivieren. Tom kann es nicht. Chakotay versucht eine manuelle Überbrückung. Keine Reaktion, antwortet Tuvok im Hintergrund. Kathryn kontaktiert den Maschinenraum, aber so schnell der Spuk begann desto schnell ist er auch wieder verschwunden. Den Sensoren von Tom zu Folge steht die Voyager still im Raum. Kathryn ruft erneut den Maschinenraum und verlangt eine Antwort von B'Elanna. Stille. Chakotay lässt den Computer B'Elanna lokalisieren, der dem Befehl auch sofort nachkommt:

"Lieutenant Torres ist im Maschinenraum … Fähnrich Trumari ist auf Deck Vier, Sektion 30, Commander Tuvok ist auf der Brücke … Crewman … " usw.

Das ist zuviel für Kathryn. Harry soll die Ursache für den Fehler suchen, und wenn nötig die Sprachprozessoren rausziehen, um dieses Ding ruhig zu bekommen.

In der Zwischenzeit war Commander Chakotay auf dem Weg zum Maschinenraum, sagt Neelix zu den Kindern, oder zumindest dachte Commander Chakotay dies. Wir sehen Chakotay im Turbolift, der gerade zum Stehen kommt. Aber anstatt der erwarteten B'Elanna findet er die Tür zum Kasino vor. Er geht wieder in den Computer und befiehlt erneut einen Kurs zum Maschinenraum einzuschlagen. Mehr zu sich selbst sagt er dabei, er würde wetten, der Lift würde das nicht beim Captain versuchen. Die Tür des Turbolifts weigert sich zu schließen. Chakotay sieht ein, dass er hier nicht weiterkommt und möchte zu Fuß gehen. Als er sich der Tür nähert, schließt sie sich und der Turbolift fällt wie ein Stein nach unten.

Gegenwart:
Der Turbolift fiel schneller und schneller, sagt Neelix zu den Kindern, und fragt dann mitten im Satz, ob jemand hungrig ist. Merke: Lege dich niemals mit Borgkindern an, die man gerade in ihrer Gute-Nacht-Geschichte unterbrochen hat. Neelix versucht sich damit zu retten, dass sie die Snacks noch nicht angerührt hätten, und provoziert damit meinen neuen, absoluten Lieblinssatz der sechsten Staffel: Snacks sind irrelevant! Er soll mit der Geschichte fortfahren. Icheb möchte erfahren, was mit Commander Chakotay geschehen ist und Neelix fährt fort. Der Turbolift stützte mit höchster Geschwindigkeit durch elf Decks, während die G-Kräfte den Commander an die Decke nagelten. Er wusste, dass der Turbolift in einer Minute einschlagen würde und das es nichts gab was er noch tun könnte. Panik steht in den Augen der Kinder geschrieben. Aber dann, im letzten Moment, begannen die Stabilisatoren wieder zu arbeiten. Erleichterung breitet sich auf den Gesichtern von Azan und Rebi aus. So wie es B'Elanna gesagt hat, fährt Neelix fort, war Commander Chakotay nicht sehr gut gelaunt, als er an diesem Morgen den Maschinenraum betrat.

Chakotay betritt den Maschinenraum und geht zu B'Elanna. Wenn er es nicht besser wüste, dann würde er vermuten, das Schiff möchte ihn umbringen. Er fragt B'Elanna, ob sie eine Idee betreffend der Vorkommnisse hat. B'Elanna konnte das Problem zu den Gelpacks auf Deck Dreizehn zurückverfolgen. Offenbar sind Diese bei der EM-Entladung durchgebrannt. B'Elanna wollte sich gerade auf den Weg zu ihnen machen. Chakotay begleitet sie, aber nur wenn sie den Turbolift nicht benutzen. Ihren ungläubigen Blick beantwortet er damit, dass er es ihr auf dem Weg dorthin erklären wird.

Neelix erzählt weiter, während wir Crewman Celes bei Reparaturarbeiten in einem Korridor sehen. Während Chakotay und B'Elanna unterwegs zu Deck Dreizehn waren, entstanden überall auf dem Schiff neue Probleme. Bevor Celes mit ihren Arbeiten beginnen kann, erscheint Seven auf der Bildfläche und sagt ihr, sie solle von der Konsole verschwinden. Celes hechtet richtiggehend von der Konsole weg und fragt, ob sie einen Fehler gemacht habe. Das Steigerung ihres Selbstbewusstseins in "Der gute Hirte" (Org. "Good Shepherd") war offensichtlich nur von temporärer Natur. Sie hat ein Energieversagen im Astrometrischen Labor ausgelöst, antwortet ihr Seven und schaut sich die Sache an. Celes ist überrascht deswegen und fragt nach dem Wie. Seven ist hier, um genau dies heraus zu finden. Sie scannt die Konsole mit ihrem Tricorder und hat auch schnell eine Lösung parat. Celes muss eine Reihe von EPS-Leitungen überladen haben, während sie ihre Diagnose durchgeführt hat. Hört sich schlüssig an, aber das Problem ist nur, dass Celes noch nicht einmal mit der Diagnose begonnen hatte! Seven fragt, was sie sonst getan hat. Nicht, erwidert Celes, denn sie auch erst hier angekommen. Seven berührt die Konsole und die Lichter im Korridor beginnen zu flimmern. Beide sind überrascht, aber Celes fängt sich schnell; sie hat doch gewusst, dass es nicht ihr Fehler war!

B'Elanna und Chakotay haben eine weitere Konsole geöffnet, und zeigen uns eine Reihe von Gelpacks, die alle einen sehr gesunden Eindruck machen. Chakotay stellt auch gleich sehr fachmännisch fest, dass diese Gelpacks nicht durchgebrannt sind. Es gibt auch kein Anzeichen für eine EM-Entladung, fügt B'Elanna verwundert hinzu. Könnte Sie sich etwa so schnell verstreut haben? Nein, sie ist weitergewandert, sagt B'Elanna, was Chakotay nun sehr überrascht. Die Entladung wandert offensichtlich durch die bioneuralen Kreise, erklärt ihm B'Elanna. Sie springt von System zu System. Chakotay möchte wissen, ob sie isoliert werden kann. B'Elanna findet die momentane Position der Entladung, die es sich in den Umweltkontrollen von Frachtraum Zwei bequem gemacht hat. Dann sollten sie die Entladung besser isolieren, bevor sie weiterwandert!

Seven of Nine war im Frachtraum und führte Diagnosen durch, fährt Neelix fort. Da das Comsystem ausgefallen war, konnte sie niemand warnen, und sie wusste auch nicht, dass sich etwas mit bei ihr im Raum befindet.

Wir sehen Seven bei der Arbeit, die das elektrische Gekrisel hinter ihr nicht bemerkt. "Hier", sagt Azan ängstlich, "In diesem Frachtraum?", ergänzt ihn sein Bruder noch ängstlicher. Mezoti allerdings ist zu sehr fasziniert von der Geschichte; sie möchte nur wissen wie es weitergeht. Die Kreatur hielt sich an den Stromkreisen und Schotten fest, erzählt Neelix weiter, und kam näher und näher… Schließlich bemerkt Seven was vor sich geht und versucht die Brücke zu benachrichtigen. Keine Antwort. Icheb möchte wissen, wieso sie nicht ihren neuralen Transceiver remodulierte und einfach auf diesem Weg eine Nachricht schickte. Interessante Frage, stellt Neelix fest, die man ihr einmal stellen sollte. Mezoti wird die Sache jetzt langsam zu bunt und sie fordert Icheb ruhig aber bestimmt auf, diese Unterbrechungen in Zukunft zu unterlassen. Neelix fährt fort; Seven versuchte den Raum zu verlassen, aber sie saß in der Falle.

Rückblende:
Seven versucht ganz ruhig den Frachtraum zu verlassen, aber die Tür öffnet sich nicht. Glücklicherweise gibt es ja für so was manuelle Überbrückungen und einen Moment später ist sie im Korridor. Sie geht nach Links und … landet in einem Kraftfeld. Sie geht in die andere Richtung … und hat das gleiche Problem. Sogar im Korridor ist sie gefangen und das Gas des Nebels kommt immer näher. Das Gas hat sie erreicht und sie beginnt zu husten. Eine elektrische Entladung trifft ihr Augenimplantat und sie bricht bewusstlos zusammen, während elektrische Entladungen über ihren Körper zucken.

Gegenwart:
Azan fragt was mit Seven geschehen ist. Mezoti stellt die Vermutung an, dass der Eindringling ihre kybernetischen System infiltriert und Seven gegen die Besatzung benutzt haben muss. Meep, Falsch, und Neelix weist sie darauf hin, dass ihre Vorstellungskraft gerade mit ihr durchgeht. Aber wie auf Kommando geht die Laterne aus, die von Neelix mitgebracht wurde. Rebi fragt was geschehen ist und Azan fragt, wieso das Licht ausging. Neelix beruhigt sie; er muss nur die Energiezelle wechseln, also nicht über das sie verängstigt sein müssten. Mezoti antwortet ihm, sie habe keine Angst, im Gegensatz zu Azan. Dieser weist dies natürlich sofort von sich. Neelix hat die Batterie gewechselt und schaltet die Lampe wieder an. Dabei hält er sie sich allerdings direkt vor das Gesicht, weswegen Azan und Rebi erst einmal erschreckt einen Satz nach hinten machen. Ist irgendwo verständlich. Neelix entschuldigt sich deswegen und fährt mit seiner Geschichte fort. Seven war durch Kraftfelder gefangen, aber glücklicherweise war schon Hilfe unterwegs.

Rückblende:
Chakotay und B'Elanna kommen zum Frachtraum gestürzt und finden Seven in ihrer misslichen Lage. Der Computer soll die Kraftfelder deaktivieren, aber es erfolgt keine Reaktion. Sie werden wohl die Feldgeneratoren abstellen müssen. B'Elanna versucht es, hat damit aber auch kein Glück, da der Computer ihre Kommandocodes nicht mehr akzeptiert. Chakotay löst das Problem wie ein Mann. Phaser raus, volle Energie, und nach ein paar Sekunden ist der Computer doch etwas kooperativer. Zeit um Seven auf die Krankenstation zu bringen.

Neelix ist in seiner Küche und bestückt seinen Wok mit irgend etwas, während man ihn im Hintergrund die Geschichte erzählen hört. Die Meisten von ihnen waren bei ihrer Arbeit und wussten nicht was geschah. Aber das sollte sich ändern. Die Lichter im Kasino beginnen zu flackern und Harry, der gerade beim Essen ist, versucht den Maschinenraum zu kontaktieren. Keine Antwort. Neelix versucht die Brücke zu erreichen. Das selbe Resultat. Harry reißt das Kommando an sich; bis sie wissen was hier geschieht soll jeder zu seinem Posten gehen. Niemand widerspricht und alle verlassen das Kasino. Alle bis auf Neelix, denn sein Posten ist hinter dem Herd. Er würde gerne mit Harry gehen, denn vielleicht könnte der Captain ja seine Hilfe gebrauchen. Aber wie schon gesagt: Hier ist sein Posten und hier hat er auch zu bleiben. Falls Harry aber irgendwas brauchen sollte, dann soll er ihn benachrichtigen. Schließlich weiß er ja, wo er ihn finden wird. Harry geht und Neelix ist alleine. Offenkundig ist er darüber nicht sehr erfreut. Und wieder hört man die Erzählstimme von Neelix:

"Da war ich nun. Das Einzige was ich tun konnte war warten … Alleine …"

Die Lichter gehen aus …

"… in der Dunkelheit!"

Die Voyager lag tot im Raum, fährt der Talaxianer fort. Ein System nach dem Anderen fiel aus, inklusive der Umgebungskontrollen. Tom sagte Neelix, auf der Brücke sei es heißer als in einer tarkanischen Wüste. Komischweise zieht aber niemand seine Jacke aus. Tom kniet neben Tuvok vor einer offen Konsole und fragt ihn, ob er eigentlich jemals schwitzen würde. Nicht bevor die Temperatur 350 Grad Kelvin erreicht, bei einem Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr … "Vergessen Sie es", unterbricht Tom den Vulkanier. Kathryn lässt sich derweil über eine Konsole hängen und führt mal wieder ein kleines Zwiegespräch mit ihrem Schiff. Sie schlägt ihm ein Geschäft vor; beim nächsten Planeten der M-Klasse werden sie anhalten und die Voyager bekommt eine Generalüberholung. Sie fragt den Computer was er davon hält und gibt dabei ein paar Kommandos ein. Ein paar Chirper, die sich verdammt nach Morsezeichen anhören, sind die Antwort. Sofort lässt Kathryn die Steuerkontrolle von Tom prüfen. Während er zu seiner Station geht, hört man das beruhigende Gefühl eines anspringenden Aggregats. Er weiß zwar nicht was Kathryn gemacht hat, aber er hat die Kontrolle über die Steuerung wieder. Kathryn lehnt sich wieder zu der Konsole und bedankt sich flüsternd bei ihrem Schiff. Manövrierdüsen und Impulsantrieb sind wieder in Funktion, hat Tom zu berichten. Zu einfach, und deswegen Zeit für ein Problem. Kathryn bemerkt einen EM-Stoß in seiner Konsole, weswegen er sich entfernen soll. Zu spät. Ein blauer Blitz kommt aus der Konsole und beißt sich im Gesicht von Tom fest. Schreiend fällt er auf seinen Arbeitsplatz. Sofort kontaktiert Kathryn, die auch sofort bei ihm ist, die Krankenstation. Problem ist nur, dass das Comsystem noch immer nicht funktioniert. Nottransport? Ist nicht! Irgendwie hat das Kathryn nicht überrascht, aber es soll noch schlimmer kommen. Irgendwo springt ein wohl verdammt großer Ventilator an, und der Computer verkündet die Hiobsbotschaft: Warnung: Sauerstoffabzug in vollem Gange. Tuvok bestätigt die Meldung des Computers; der Sauerstoff wird von der Brücke abgezogen. Er soll die Notenergie in die Umweltkontrollen umleiten, aber auch diese Maßnahme ist nicht von Erfolg gekrönt. Kathryn lässt die Brücke evakuieren.

Die Krankenstation ist recht gut mit verletzten Crewman gefüllt. Einige haben verbrannte Haut, andere husten nachdem sie mit dem Nebel in Kontakt gekommen waren. Der Doktor behandelt Seven und sagt ihr sie hätte Glück gehabt. Nur einen Moment später und sie wäre erstickt. Seven erhebt sich vom Biobett, was den Doktor zu der Frage veranlasst, wohin sie eigentlich möchte. Lieutenant Torres benötigt ihre Hilfe, lautet die trockenen Antwort darauf. Bevor der Doc noch protestieren kann, bringen Kathryn und Tuvok den schreienden Tom auf die Krankenstation. B'Elanna kommt sofort hinzu und möchte wissen was geschehen ist. Schon bei der ersten visuellen Beurteilung kann der Doktor ihr eine Antwort darauf geben: Es war eine EM-Entladung. Seven hatte eine ähnliche Erfahrung gemacht. Seven steht mittlerweile nun auch am Biobett von Tom und erklärt die Aussage des Doktor; die Umweltkontrollen in Frachtraum Zwei haben Diesen in einen Mikronebel umgewandelt. Chakotay fügt hinzu, dass auch Gibson und McMinn auf Deck Sieben von einer Entladung niedergestreckt wurden, als sie das Gas absaugen wollten. In Kathryns Kopf überschlagen sich nun die Gedanken und sie stellt die Frage in den Raum, ob sie gerade an das Selbe denken würden. Chakotay gibt zu, dass es sich hierbei um eine Intelligenz halten könnte. Eine elektromagnetische Lebensform, welche die Umweltkontrollen des Schiffes benutzt, um sich seine Lebensbedingungen zu schaffen, ergänzt B'Elanna. Und jeden angreift, der sich ihr in den Weg stellt, vollendet Kathryn den Satz. Weitere Probleme liegen aber schon parat. Plötzlich beginnt der Doktor zu flackern; seine Matrix destabilisiert sich. Kathryn lässt ihn sofort in seinen mobilen Emitter transferieren. Gesagt, getan, aber auch der Computer hat schon wieder eine neue Hiobsbotschaft: Warnung: Energieausfall! Die Lichter gehen aus und Kathryn gibt den Befehl, die Verletzten aus der Krankenstation zu bringen.

Und Neelix redet sich eins weiter. Deck für Deck, Sektion für Sektion verlor die Besatzung die Kontrolle über die Voyager. Leute waren im Schiff verteilt, ahnungslos ob der Vorkommnisse. Wir sehen Harry, der sich langsam durch die dunklen Korridore bewegt, die alle paar Momente von dem Aufleuchten des Roten Alarm erhellt werden. Seine Taschenlampe ist ein unentbehrliches Utensil. Er geht weiter durch die Korridore, als würde er nach etwas suchen. Plötzlich und ohne Vorwarnung wird er angegriffen. Ohne Probleme lässt er den Angreifer mehr oder weniger ins Leere laufen und leuchtet ihn an. Überraschung, Celes ist zurück. Mehr überrascht als verletzt fragt Harry sie, weswegen sie das getan hat. Celes ist recht verwirrt und entschuldigt sich; sie dachte er wäre ein Hirogen oder Borg. Harry kann sich ein Grinsen nur schwer vergreifen und möchte wissen, wie sie zu diesem Gedanken kommt. Es ist dunkel und sein Schatten hatte sie wohl verwirrt. Harry versucht sie zu beruhigen; sie soll ihm glauben, dass es keine Außerirdischen gibt, welche durch diese Korridore schleichen. Zweifelt fragt ihn Celes, ob sie wirklich nicht geentert wurden. Es sei nur ein Energieausfall, versichert ihr Harry. Celes macht auf mich einen leicht paranoiden Eindruck; ist es etwas das, was die Fremden manchmal machen? Die Energie abstellen? Was wer manchmal macht, erwidert Harry. Feindselige Außerirdischen, die versuchen das Schiff zu infiltrieren, lautet die Antwort von Celes darauf. Harry wechselt mal lieber das Thema und möchte von ihr wissen, wann sie zum letzten Mal eine andere Person getroffen hat. Vor ungefähr vier oder fünft Stunden, sagt ihm Celes. Sie wollte zur Krankenstation, die aber verlassen war, wie auch die Decks Drei und Vier. Sie machte sich deswegen auf den Weg zur Brücke und traf nun ihn. Auch auf der Brücke ist niemand mehr, versichert ihr Harry. Dann könnte der Grund darin zu suchen sein, dass alle assimiliert … Bevor Celes den Satz beenden kann, wird sie von Harry unterbrochen; sie soll sich endlich beruhigen. Auf der Brücke sind die Umweltkontrollen ausgefallen, weswegen sie evakuiert werden musste. Harry weiß zwar nicht, was auf den anderen Decks geschehen ist, er ist sich aber sicher, dass es dafür eine vernünftige Erklärung gibt. Celes schüttelt nur den Kopf, aber bevor sie auch nur einen Pieps sagen kann, spielt Harry den Oberlehrer, schüttelt den Finger und sagt ihr erneut, hier ist niemand assimiliert worden. Celes gibt sich für den Moment geschlagen, möchte aber trotzdem wissen, wo sie dann alle sein könnten. Für Harry ist es am logischsten, dass sie irgendwo einen Kommandoposten aufgebaut haben, was vernünftigerweise wohl im Maschinenraum wäre. Dort wollte er auch gerade hin. Celes würde ihn gerne begleiten, wogegen er nichts einzuwenden hat. Nach ein paar Schritten schweigendem Gehens unterbricht Celes erneut die Stimme. Ob sie wohl kurz an einem Waffenschrank anhalten könnten? Harry Blick darauf sagt mehr als tausend Worte.

Und weiter geht es mit dem Hintergrundgeschwätz von Neelix. Er wartete mehr als vier Stunden alleine im Kasino, abgeschnitten vom Rest der Besatzung. Im Kasino ist es ziemlich unheimlich in der Dunkelheit. Das Feuer unter dem Wok von Neelix lodert immer noch, und seine Mahlzeit müsste so langsam wohl jetzt gar sein. Von irgendwo hört Neelix ein Geräusch. Seine Frage, ob jemand da sei, wird nur von einem Rumpeln beantwortet, und man kann die Nervosität in Neelix förmlich riechen. Er geht zum Ausgang, denn das Geräusch scheint von draußen zu kommen. Ein weiteres "Hallo" bleibt ebenfalls ohne Reaktion, und so nimmt er seinen ganzen Mut zusammen und geht nach draußen. Die Tür des Turbolifts öffnet und schließt sich automatisch, als wolle sie ihn zu einem erneuten Chakotay-Trip einladen. Und wieder die Frage, ob jemand da draußen ist, dieses mal mit dem an Tom adressierten Zusatz, dass dies nicht witzig ist. Er geht zu dem Turbolift, der Geräusche wie eine Stanzmaschine von sich gibt. Er schaut hinein … niemand da. Er dreht sich um, das Licht seiner Taschenlampe fällt auf ein mit einer Maske bedecktes Gesicht, und beginnt zu schreien. Er schreit das Wesen an, dass es ihm vom Leib bleiben soll, aber nachdem die Maske weg ist, ist das Wesen gar nicht mehr so furchterregend. Wobei so manche ja von Vulkaniern anderes behaupten. es war lediglich Tuvok, der eine Gasmaske getragen hat, und nach deren abnehmen zu Neelix sagt, er solle sich beruhigen. Neelix antwortet ihm mit schwerem Atem, dass er sich nicht so an Leute heranschleichen sollte. Beinahe hätte er auf ihn geschossen. Tuvok erwidert auf die ruhige, vulkanische Art, dass seine Zurückhaltung bewundernswert sei. Neelix wirft einen Blick auf die Gasmaske, was ihn natürlich zu der Frage veranlasst, ob es ein Problem mit der Luftversorgung geben würde. Tuvok erklärt ihm, eine außerirdische Lebensform hätte die Kontrolle über die primären Systeme der Voyager übernommen, und einigen Sektion mit giftigem Gas überflutet. Ob er damit sagen will, dass diese Lebensform sie zu töten versucht, lautet die logische nächste Frage. Die Absicht der Kreatur sind noch nicht klar erkennbar, aber sie sollten auf jeden Fall diesen Bereich evakuieren. Die Frage nach dem Wohin wird mit dem Maschinenraum beantwortet, wo der Captain einen sicheren Kommandoposten errichtet hat. Let's go.

Gegenwart:
Mezoti fragt ob er Angst hatte. Nunja, wenn man bedenkt, dass sich der Maschinenraum acht Decks tiefer befindet, und sie ihn nur durch die Jefferies-Röhren erreichen konnten, kann man schon sagen, dass Neelix sich noch nie in seinem Leben mehr gefürchtet hatte. Icheb ist immer noch in ruhigem, sachlichem Borgmodus. Neelix hätte sich nicht erlauben sollen Angst zu verspüren. Amüsiert fragt ihn Neelix, ob dem wirklich so sei. Furcht hält Leute vom Erreichen ihrer Ziele ab, erklärt ihm Icheb nüchtern. Neelix stimmt ihm dabei zu, aber auf der anderen Seite kann Furcht manchmal auch sehr gesund sein. Dazu möchte nun Mezoti eine Erklärung haben. Sie lässt Einen wachsam sein und verhindert, dass man sich unnötigen Risiken aussetzt. Mezoti hat verstanden und sagt nun dazu, dass auch sie einmal Angst hatte. Sie hatte mehrfach Angst, stichelt Icheb darauf ein wenig, aber Neelix pfeift ihn zurück und fragt Mezoti, ob sie ihnen nicht davon berichten möchte. Natürlich will sie; es war beim ersten Mal, als sie vom Kollektiv getrennt waren, und bevor sie von Seven gerettet wurden. Sie konnte keine Gedanken mehr von einer anderen Person hören, und fühlte sich alleine. Neelix versteht dies; wenn man Angst hat, dann hilft es immer, wenn man mit einer anderen Person darüber reden kann. Der Ansicht ist Mezoti nach kurzem Nachdenken auch. Neelix würde aber wieder seine Geschichte gerne weiterführen, bei der er zu diesem Zeitpunkt doch ein kleines Problem hatte. Die einzige Person mit der er reden konnte, war Commander Tuvok.

Rückblende:
Die Beiden sind zusammen in einer der Jefferies-Röhren und Neelix versucht eine Konversation zu starten. Vulkanier sind aber nicht gerade für ihre Fähigkeiten beim Smalltalk berühmt. Neelix würde wetten, dass es irgendein Sternenflottenprotokoll für diese Situation gibt, so was wie das Protokoll 1-0-0-5: "Wenn ihr Raumschiff von einer feindseligen elektromagnetischen Lebensform übernommen wird …". Er fragt Tuvok, wie er eine Fortsetzung des Satzes sehen würde, aber der Vulkanier versucht ihn zu ignorieren. Leider funktioniert das nicht, und er gibt halt mal einen Kommentar dazu ab.

"In Sicherheit versucht die Besatzung alles Mögliche, um die Kontrolle über das Schiff wieder zu gewinnen".

Neelix stimmt ihm zu, und fügt den Anhang hinzu, dass er eben ein wenig dumm war. Zustimmung seitens Tuvok! Neelix gräbt mal wieder eine seiner alten Geschichten aus. Sicher hat die Besatzung der Salvoxia möglicherweise auch gedacht, dass sie die Kontrolle über das Schiff zurückgewinnen können. Er fragt Tuvok, ob er ihm jemals von der Salvoxia erzählt hat. Tuvok stellt eine Gegenfrage.

"Wenn er 'Ja' sagen würde, würde dies ihn dann vor der Geschichte beschützen?"

Offensichtlich nicht.

"Es war ein talaxianischer Frachter. Schreckliche Tragödie. Es geschah vor fast einem Jahrhundert. Nachdem sie einen Kaskadenbruch erlitten hatten, vielen die Lebenserhaltungsgeneratoren aus, einer nach dem Anderen. Kurz danach gab es nicht mehr genug Sauerstoff, um die ganze Besatzung zu versorgen, und so begannen sie Stäbchen zu ziehen. Können Sie sich das vorstellen? Ziehen Sie den kurzen Stab und sie ersticken. Wie auch immer, die Luft wurde immer weniger, und sie zogen weiter Stäbchen. Die Besatzung wurde kleiner und kleiner, während sie auf ihre Rettung warteten. Aber es kam niemals jemand. Die Salvoxia driftete die nächsten achtzig Jahre durch das Weltall, bis sie schließlich jemand fand."

Neelix bekommt schon Atemprobleme, wenn er nur daran denkt. Tuvok gibt ihm den guten Rat an etwas angenehmes zu denken, bevor Neelix noch zu hyperventilieren beginnt.

Gegenwart:
Mezoti möchte es ganz genau wissen und fragt nach den Körpern, was Neelix nicht ganz versteht. Erklärend fragt sie nach, ob die Körper zerfallen waren. Icheb sagt dazu, sie sind vermutlich durch das Vakuum des Raums konserviert worden. Neelix hätte ihnen diese Geschichte besser nicht erzählt, da sie einfach zu gruselig ist. Huuuuuu. Icheb wundert sich darüber, was die Besatzung der Salvoxia wohl gegessen hat, nachdem ihre Notrationen aufgebraucht waren. Vielleicht aßen sie sich gegenseitig auf, mutmaßt Mezoti. Das ist jetzt genug für Neelix, der lieber wieder zurück zu seiner ursprünglichen Geschichte geht. Sie hatten schon die halbe Strecke hinter sich gebracht, als sie auf ein Hindernis stießen.

Rückblende:
Tuvok hat die nächste Verbindungstür geöffnet, hinter der sie aber nicht weiterkönnen, da die Röhre mit Gas gefüllt ist. Er schließt die Tür wieder und Neelix möchte wissen, was sie nun machen sollen. Wenn er Zugriff auf die Umgebungskontrollen erhalten kann, sagt Tuvok, dann kann er vielleicht das Gas absaugen. Neelix gefällt dies scheinbar nicht und er hakt deswegen nach, ob es nicht noch einen anderen Weg geben würde. Den gibt es in der Tat, aber es würde mehrere Stunden dauern und sie können sich auch nicht sicher sein, ob dieser Weg nicht auch wieder versperrt ist. Und wieder beginnt Neelix zu hyperventilieren und redet sich selbst ein, dass er an etwas angenehmes denken soll, während Tuvok an den Umweltkontrollen herumspielt.

Chakotay betritt mit einem Bericht den Maschinenraum, in dem der Kommandoposten eingerichtet wurde. 97 Besatzungsmitglieder, die sich in gesicherten Bereichen der Voyager befinden, haben einen Bericht bei ihm abgeliefert. Harry fragt nach Neelix, der aber von niemandem gesehen wurde. Harry fühlt sich schuldig, da er ihm den Befehl gab, zurück im Kasino zu bleiben. Kathryn erinnert ihn daran, dass er lediglich die dafür vorgesehenen Prozeduren befolgte. Der kleine Smalltalk wird von B'Elanna unterbrochen, die mal wieder schlechte Neuigkeiten hat: Die Lebensform ist in die Hauptcomputermatrix eingedrungen. So lange sie noch in den Gelpacks war, hatten sie eine Chance, merkt Seven an. Aber sie können sie nicht aus dem Hauptcomputer schaffen, ohne die letzten verbliebenen Systeme zum Abstürzen zu bringen, ergänzt B'Elanna. Und wieder spielt der Computer sein "Sag mir wer du bist und ich sag dir wo du bist"-Spiel:

"Captain Janeway, Captain Janeway, Captain Janeway ist im Maschinenraum."

Kathryn wirft nur einen ihrer berühmten Blicke zu Harry, der sofort versuchen wird dies zu beenden, da es doch ein wenig irritierend ist. Kathryn denkt kurz nach und pfeift dann den ewigen Fähnrich zurück. Sie schaut zur Decke und sagt

"Hier spricht Captain Janeway. Bitte antworten sie!"

Dazu möchte der Computer einen Zugangscode. Janeway Pi Alpha. Harry schaut seinen Captain an, als würde er sie am liebsten einweisen lassen. Der Rotschopf sagt ihm, sie hätte das Gefühl, diese Lebensform würde versuchen mit ihnen zu kommunizieren. Für B'Elanna hört sich das eher nach einem Fehler im Comsystem an. Kathryn ist sich das allerdings nicht so sicher. Diese Lebensform ist von System zu System gewandert. Wenn sie Intelligenz besitzt, dann hat sie vielleicht gelernt, wie sie diese Systeme benutzen kann. Und wieder schaut sie zur Decke und fragt, ob jemand versuchen würde mit ihnen zu kommunizieren. Unable to comply! Selbst wenn es sie verstehen sollte, kann es vielleicht nicht antworten, merkt Chakotay an, was Kathryn auf eine Idee bringt. Sie fragt B'Elanna, ob sie die Satzbau-Subroutinen des Comsystems aufrufen kann, was B'Elanna versuchen wird. Kathryn wendet sich wieder an das Schiff und erklärt ihm, sie würden versuchen es ihm ein wenig einfacher zu machen. Es soll versuchen Zugang auf die Konsole 3-1 im Maschinenraum zu erlangen. Und schon ist der Computer im Lande: Zugriff komplett. Sofort fragt Kathryn nach, weshalb es auf das Schiff gekommen ist. Sie soll sich sofort im Astrometrischen Labor melden, lautet die Antwort. Kathryn fragt nach, weshalb sie dort hingehen soll, erhält vom Computer aber lediglich die selbe Antwort. Mehr zu sich selbst sagt Kathryn, sie wird dies ja wohl jetzt bald herausfinden. Harry warnt sie, das Astrometrische Labor sei mit Gas überflutet, aber der Computer belehrt ihn schnell eines Besseren: Lebenserhaltung im Astrometrischen Labor wurde wieder hergestellt. Chakotay stellt die Vermutung auf, dass es sich hierbei auch um eine Falle handeln könnte. Schließlich hat die Lebensform bereits elf Besatzungsmitglieder verletzt. Kathryn pokert lieber; entweder kann sie eine Kommunikation zu dem Wesen herstellen, oder ihm ihr Schiff überlassen. Seven wird sie in das Astrometrische Labor begleiten.

In der Zwischenzeit bastelt Tuvok noch immer am Ventilationssystem herum und versucht Neelix eine der vulkanischen Meditationsübungen beizubringen. Neelix soll sich auf seinen eigenen Atem konzentrieren und sich vorstellen, dass sich seine Lungen mit Licht füllen. Danach soll er zurückdenken und sich einen Moment vorstellen, an dem er glücklich und ruhig war. Neelix erinnert sich an seinen Geburtstag. Er soll es beschreiben.

Rückblende #2:
Neelix erzählt nun die Geschichte seines Abendessens bei seinem Geburtstag. Er selbst sitzt an einem Tisch im völlig überfüllten Kasino. Er ist umgeben von alle seinen Freunden, die seine Lieblingsmahlzeiten zubereitet haben. Kathryn kommt breit grinsend mit einem Tablett aus der Küche. Sie stellt das Tablett vor Neelix, der den Deckel abhebt und darunter befindet sich … eine Nebelwolke.

Rückblende:
Im Korridor beginnt Neelix zu schreien, und hält dadurch Tuvok von seiner Arbeit ab.

Gegenwart:
Und wieder hat Mezoti eine Frage an Neelix. Captain Janeway hat ihm also Gas aus dem Nebel serviert? Natürlich nicht. es war nur seine Einbildung, die ihm während der Meditation einen Streich spielte. Er hatte zu viele furchterregende Bilder in seinem Kopf, um sich entspannen zu können. Auf der anderen Seite schien der Captain die Dinge langsam unter Kontrolle zu bringen.

Rückblende:
Kathryn und Seven betreten das Astrometrische Labor. Noch immer ist alles dunkel und die Beiden nehmen zuerst einmal ihre Gasmasken ab. Scheinbar war es keine einfache Strecke gewesen. Der Computer bringt Daten auf den großen Monitor und sagt dazu, die Navigationslogbücher wären gerade aufgerufen worden. Kathryn fragt, ob er nach etwas bestimmtes suchen würde, was vom Computer bestätigt wird. Auf dem Monitor erscheint nun endlich ein vertrautes Bild: Der Nebel. Der Computer gibt bekannt, dass die manuelle Steuerung wieder aktiviert wurde. Kathryn fragt mal lieber nach, ob er ihr die Kontrolle über das Schiff wieder überlasse, was auch bestätigt wird. Er möchte also zurück zu dem Nebel, lautet die nächste Frage des Captains, was ebenfalls bestätigt wird. Das hätte er auch gleich sagen können. Seven findet die Vorstellung nicht sehr angenehm, da sie damit eine Invasion durch weitere Lebensformen riskieren. Kathryn glaubt eher, dass es sich um einen Unfall und nicht um eine Invasion handelt, was Seven nun mal wieder überhaupt nicht versteht. Sie soll doch einmal darüber nachdenken; die EM-Entladung hatte sie nicht getroffen, bis die Bussardkollektoren den Nebel destabilisierten. Und erst danach begannen die zufälligen Fehlfunktionen auf dem Schiff. Kathryn ist sich nicht sicher, ob diese Fehlfunktionen zufälliger Natur waren. Die Navigationskontrollen wollten ihnen weismachen, dass sie nicht zurück zum Nebel fliegen. Als Tom dies bemerkte wurde er angegriffen. Kathryns Meinung nach versucht die Lebensform sie nicht zu verletzten, sondern vielmehr nach Hause zu kommen. Sie wendet sich wieder an den Computer und bittet um Zugriff auf die Brücke. Der Computer antwortet ihr, die Lebenserhaltung auf der Brücke wäre wieder hergestellt, aber für den Zugriff wäre eine Sicherheitsgenehmigung der Ebene Zehn erforderlich. Zehn, fragt Seven nach. Nur für die Augen des Captains bestimmt, erklärt ihr Kathryn; es möchte, dass sie alleine auf die Brücke geht.

Auf der Brücke hat Kathryn das Steuer übernommen und steuert die Voyager zurück zu dem Nebel. Auf dem Hauptschirm erscheint dummerweise aber nicht das Gewünschte. Sie fragt nach, ob der Hauptschirm funktioniert, was bestätigt wird. Kathryn starrt auf den Schirm und muss dem Computer dann leider mitteilen, dass der Nebel verschwunden ist.

Die Lebensform verlangt eine Erklärung, die sie auch bekommt. Die Gase des Nebels müssen sich zerstreut haben, nachdem die Voyager ihn verlassen hat.

"Warnung: Ausfall der Lebenserhaltung auf allen Decks! Schiff verlassen! Schiff …"

Gegenwart:
"Verlassen", wiederholt Neelix flüsternd. Die Lebensform war also böse, fragt ihn Mezoti und Icheb erinnert sie daran, dass ihr Zuhause zerstört wurde. Neelix fügt melodramatisch hinzu, die Lebensform wollte nun die Voyager zu ihrer Heimat machen, und jeden töten, der sich noch an Bord befand. Kathryn hatte nur noch eine Chance: Sie mußte die Kreatur mit den richtigen Argumenten überzeugen.

Rückblende:
Auf der Brücke diskutiert Kathryn mit dem Computer. Sie kann der Lebensform immer noch helfen, doch die einzige Antwort, die sie darauf erhält lautet, sie soll das Schiff verlassen. Sie sagt der Lebensform, dass es auch noch andere Nebel gibt, und sie bei der Suche nach Einem behilflich sein wird. Das kann die Lebensform nicht bestätigen. Wohl aber Kathryn, wenn sie nur Zugang zum Astrometrischen Labor erhält. Es gibt Antworten und Antworten. Das Absaugen des Sauerstoffs auf der Brücke ist wohl eine recht Negative. Kathryn fleht die Lebensform förmlich an, ihr Zugriff auf die Steuerkontrolle zu gestatten, und macht sich auf den Weg zu Toms Station. Nicht gut, Steuerkontrolle wird überladen. BOOOOM. Kathryn wird ein paar Schritte zurückgeworfen und erhält wieder die Aufforderung, dass Schiff endlich zu verlassen. Wenigstens hätte sie dann gerne Zugriff auf das Comsystem, damit sie ihre Besatzung warnen kann. Nada!

Tuvok versucht derweil noch immer das Gas abzusaugen, aber auch dies wird der Lebensform nun zu blöd. Wie schon zuvor Tom, bekommt auch er das Gesicht mit einem Elektrostoß gegrillt. Neelix eilt zu ihm und sagt ihm, er solle still liegen bleiben. Aber das Grauen nähert sich schon in Form einer Nebelwolke, in der sich ein Gesicht abzeichnet. Tuvok flüstert Neelix zu, er solle ohne ihn weitergehen, was für Neelix aber außer Frage steht. Die Logik diktiert, so Tuvok, dass Neelix die Maske nimmt und alleine zum Maschinenraum geht. Neelix interessiert die Logik kein bisschen, denn dies hier ist nicht die Salvoxia und sie werden auch keine Stäbchen ziehen. Er versucht Tuvok durch den Flur zu ziehen, doch Dieser protestiert und erinnert Neelix daran, dass er ihm gerade einen Befehl gegeben hat. Den Neelix aber gewillt ist zu missachten; entweder wird Tuvok freiwillig mit ihm kommen, oder er wird ihn an seinen kleinen Ohren hinter sich herziehen! Wieder starrt Neelix auf die Wolke, die immer näher kommt. Er flüstert wieder zu sich selbst, dass er an etwas Angenehmes denken muss, um seine Angst unter Kontrolle zu halten, und schließt dabei seine Augen. Als er sie wieder öffnet, ist das Gesicht in der Wolke verschwunden. Er nimmt einen Zug an der Sauerstoffmaske und gibt sie danach an Tuvok weiter. Zusammen versuchen die Beiden die Röhre zu verlassen.

Kathryn kämpft sich durch die rot erleuchtenden Korridore und diskutiert weiter mit ihrem Schiff. Jeder an Bord wird getötet werden. Ob das Wesen die Bedeutung dieser Aussage kennt, lautet ihre erste Frage. Sicher doch, die Auslöschung des Lebens. Genau, und wenn es die Besatzung dieses Schiffes auslöscht, dann wird es sich selbst auslöschen, da es die Besatzung braucht. Die sekundären Systeme des Schiffes sind bereits ausgefallen und in ein paar Wochen werden auch die primären Systeme versagen. Nach einer kurzen Pause kann dies leider nicht bestätigt werden, und Kathryn bohrt weiter. Das Wesen soll auf die internen Sensoren zugreifen und eine schiffsweite Diagnose durchführen. Schiff verlassen! Ziemlich frustrierende Angelegenheit.

Endlich hat sie den Maschinenraum erreicht und befiehlt ihre Leute in die Rettungskapseln. Guter Plan, aber es gibt dabei ein kleines Problem, welches ihr B'Elanna nennt: Sie können die Kapseln vielleicht nicht starten. Wenn es sein muss, dann werden die Dinger eben rausgestoßen, antwortet ihr Kathryn. Auf dem Weg zum Ausgang trifft man auf Neelix, der den verletzten Tuvok bei sich trägt, und der dringend medizinische Versorgung braucht. Harry antwortet Neelix, Tuvok müsse warten, da sie das Schiff verlassen.

Der Flyer und die Shuttles wurden gestartet und auch alle Rettungskapseln bis auf Eine sind draußen. Chakotay und Kathryn kämpfen sich zur letzten Kapsel durch. Alle außer dem Captain und ihrem ersten Offizier sind draußen, sagt Chakotay seinem Captain. Kathryn lässt ihm den Vortritt. Chakotay geht in die Rettungskapsel, doch bevor ihm Kathryn folgen kann, schließt sich die Tür. Kathryn schreit die Decke ihres Schiffes an; sie hat doch alles getan was gewünscht wurde. Sie haben das Schiff verlassen. Was es denn nun noch möchte, fragt sie die Voyager. Und wieder spuckt der Computer technische Informationen aus:

"Diagnose komplett. Sekundäre Systeme sind offline. Primäre Systeme auf 32 Prozent. Zeit bis zum Versagen: Sechs Tage, dreizehn Stunden. Captain Janeway, melden Sie sich im Maschinenraum!"

Kathryn weigert sich, geht in die andere Richtung und läuft in ein Kraftfeld. Sie weigert sich zum Gefangenen der Voyager zu werden. Es wird sie schon töten müssen, was kein Problem ist: Bestätigt! Das Gebiet zwischen den Kraftfeldern beginnt sich mit Gas zu füllen, und Kathryn beginnt zu husten. Und wieder der Befehl der Lebensform:

"Captain Janeway, melden Sie sich im Maschinenraum!"

Nicht bevor die Lebenserhaltung wieder hergestellt wurde, und sie die Kontrolle über die Voyager zurück hat. Negativ! Dann werden sie eben zusammen sterben. Kathryn vermutet, dass sie noch ungefähr zwei Minuten hat, und danach wird die Kreatur auf sich alleine gestellt sein.

"Captain Janeway, melden Sie sich im Maschinenraum!"

Nur wenn Sie die Kontrolle über das Schiff erhält, wird sie bereit sein zu helfen.

Gegenwart:
Mit großen Augen hören die Kinder zu, wie sich die Geschichte langsam aber sich auf das Finale zubewegt. Neelix erzählt weiter, dass die Kreatur wohl den Bluff von Kathryn nicht kaufte. Der Captain lag am Boden und bewegte sich auf seinen letzten Atemzug zu. Aber im letzten Moment…

Rückblende:
Im Korridor wird das Gas abgesaugt und die Lichter gehen an. Kathryn atmet tief ein und hört die Stimme des Computers: Alle Systeme wurden wieder hergestellt. Und wieder einmal hat Kathryn eine Willensschlacht gewonnen!

Gegenwart:
Nach zwei Tagen war die Besatzung wieder vollzählig zurück an Bord der Voyager. In einem isolierten Bereich auf Deck Zwölf erschuf man eine künstliche Umgebung, in der die Kreatur seitdem lebte. Mezoti schaut zu Icheb; sie hatte ihm doch gesagt, es würde ein Monster auf Deck Zwölf geben. Icheb fragt sie, ob sie nicht zugehört habe; es ist kein Monster sondern eine außerirdische Lebensform. Die Voyager wird von irgendwas erschüttert und Icheb fragt nach, was dies war. Vielleicht ist es die außerirdische Lebensform, die gekommen ist um sie zu holen, stichelt ihn Mezoti. Neelix schaut sie missbilligend an; hat sie etwas immer noch nichts über Einbildungen gelernt? Ohne Vorwarnung gehen die Lichter wieder an und der Frachtraum ist hell erleuchtet. Neelix sagt ihnen, dass der kleine Schlag wohl nur von ihrem Freund kam, der das Schiff verlassen hat, um in seine neue Heimat zu kommen, die Kathryn für ihn gefunden hat. Für die Kinder ist es nun aber wieder an der Zeit sich zu regenerieren. Sie gehen in Richtung ihrer Alkoven, bleiben aber zuvor wieder stehen. Azan fragt was geschehen wird, wenn die Lebensform doch nicht gegangen ist. Was, wenn sie sich rächen möchte, fügt sein Bruder fragend hinzu. Was wäre, wenn er das Ganze nur erfunden hat, feuert Neelix seine Gegenfrage zurück, was die Kinder doch sehr erstaunt. Mezoti ist die Erste, die ihre Fassung wiederfindet; Naomi hatte ihr gesagt, dass Neelix gerne zu Übertreibungen neigen würde. Icheb wusste doch von Anfang an, dass die Geschichte nicht wahr sein konnte. Von dem Moment an als Neelix sagt, die Bussardkollektoren würden Nadion-Emissionen erzeugen. Neelix beginnt zu lächeln; er hätte doch wissen müssen, dass er diese Vier nicht so einfach hereinlegen kann. Die Vier gehen in ihre Alkoven und schalten auf Regenerationsmodus, während ihnen Neelix angenehme Träume wünscht.

Danach geht er auf die Brücke, welche mit der üblichen Besatzung besetzt ist. Chakotay fragt ihn wie es den Kindern gehe. Sie sind in ihren Alkoven, heil und gesund. Kathryn hofft nur, dass sie sich nicht erschreckt haben. Wieso sollten sie, fragt Neelix seinen Captain. Sie waren schließlich drei Stunden in der Dunkelheit. Für Neelix kein Problem, denn er hat ihnen doch eine Geschichte erzählt, um die Zeit zu überbrücken. Tom wendet sich an Neelix; war die Geschichte etwas "Mutter Gans"? Neelix ist erschüttert. Sicherlich nicht, denn manche dieser Märchen können sehr furchteinflößend sein. Schließlich gibt es darin kinderfressende Monster und Ungeheuer. Er wendet sich wieder an Kathryn. Wenn sie sowieso gerade von so was sprechen, ist auf der Voyager wieder alles in Ordnung? Kathryn beginnt zu lächeln; sie sammeln gerade die letzten Daten, die ihm Harry zeigen soll. Harry gibt ein paar Befehl ein und auf dem Hauptschirm erscheint ein gewaltiger Nebel, der in wunderschönen Farben leuchtet. Voller Stolz schaut Neelix darauf und hofft nur, dass es hier für immer glücklich leben wird.

Analyse

"Der Spuk von Deck Zwölf" (Org. "The Haunting of Deck Twelve"). Als eine Horrorgeschichte im Sinne von Star Trek konzipiert, die mir aber nicht mehr Angst machte, als diverse Werbebanner im Internet, auf denen eine nackte Pamela Anderson abgebildet ist. Wobei mir die überzeugenden Argumente von Pamela wohl noch eher Angst machen würden. Ich kann der ganzen Geschichte eigentlich nicht viel Positives abgewinnen, da einfach zu viele unerklärliche Sachen geschahen. Fangen wir einmal an. Harry beorderte jeden Crewman auf seinen Posten, lies aber Neelix alleine in der Küche zurück. Für wen soll Neelix eigentlich kochen, wenn sich jeder bei der Arbeit befindet? Und wenn wir gerade bei dem Thema Küche sind. Auf dem ganzen Schiff wurde Sauerstoff abgezogen, komischerweise aber weder im Kasino noch in der Küche. Und auch das Feuer unter dem Wok von Neelix bereitete mir etwas Kopfzerbrechen. Schließlich leidet die Voyager doch eigentlich unter einem schon notorischen Energiemangel, aber man lässt die Plasmabrenner einfach mal bestimmt nicht gerade kleine Mengen an Energie verbrauchen. Weiter geht es mit Kathryn, die mal wieder beinahe den Löffel geschmissen hat. Wieso sie nicht einfach ihre Gasmaske aufgesetzt und eines der Kraftfelder auf Chakotay-Art deaktiviert hat, wird wohl auch eines der ewig ungeklärten Rätsel bleiben. Auch Tuvok muss scheinbar zuerst noch die Bedienungsanleitung der Voyager auswendig lernen, bevor er einen Ventilator aktivieren kann. Das der Doktor so ruhig blieb, als man ihm den Strom auf der Krankenstation abstellte, hat mich auch ein wenig verwundert. Vor allem aber, dass er sein Programm nicht in den mobilen Emitter transferieren lies, wo es imho in dieser Situation am Sichersten wäre. Naja, vielleicht hatte er noch ein wenig Jetlag nach seinem letztwöchigen Ausflug. Ihr könnt sehen, es gibt hier Ungereimtheit über Ungereimtheit. Persönlich muss ich sagen, mich hat die Geschichte auch einfach nicht interessiert, die von Neelix erzählt wurde, da hier auch mal wieder der zeitliche Bezug dazu fehlte. Die Voyager muss sich dieses Wesen eingefangen haben, bevor die Kinder an Bord kamen. Allerdings wurde das auch in keiner anderen Episode erwähnt, und es sagte auch niemals jemand, dass es auf Deck Zwölf eine Sperrzone geben würde.

Wertung

Ich gebe der Episode deswegen mal gerade lächerliche drei Punkte und noch einen zusätzlichen Halben, da in dieser Episode wenigstens mein neuer Lieblingssatz dieser Staffel kam: "Snacks sind irrelevant!" Ich liebe diesen Satz einfach. Also zusammengefasst dreieinhalb von zehn möglichen Punkten.

Fehler

  • Wieso soll Neelix in der Küche weiterkochen, wenn jedes Besatzungsmitglied auf seinem Posten sein muss?
  • Wieso brennen die Plasmabrenner in der Küche weiter, wenn auf dem Schiff der Sauerstoff abgezogen wird, und man sowieso ein pausenloses Energieproblem hat?
  • Wieso Janeway keine Gasmaske aufsetzt und wie Chakotay einfach die Kraftfeldkontrollen deaktiviert, wird wohl auch ein ewiges Rätsel bleiben.
  • Das Tuvok, Mr. Logik und Perfektion, scheinbar zuerst noch die Bedienungsanleitung der Voyager auswendig lernen muss, bevor er einen Ventilator aktivieren kann, erscheint mir auch nicht ganz … logisch.
  • Wieso sich der Doktor nicht in seinem Emitter lädt, als man den Strom abschaltet, ist mir auch nicht ganz begreiflich. Allerdings verfügt die Krankenstation ebenfalls über ein autonomes Energiesystem, also von daher könnte es passen.
  • Das Astrometrische Labor aber nicht, und dort blieb noch ein Terminal funktionstüchtig.
  • Update von Daniel Hofmann: Es ist doch ein bisschen zuuu weit hergehollt, das man das Wesen schon seit Monaten mit sich rumschleppt, und es nie für nötig gehalten hat. es mal zu erwähnen z.B.: bei einen Risiko für das Schiff (Gefechte, u.a.)! Will sagen, wenn Janeway diese Lebensform an Bord hat, warum ist sie dann nicht wenigstens ein bischen vorsichtiger ???)
  • Update von Nina Pastewka: Tom stellt Tuvok die Frage: "Schwitzen sie eigentlich nie?" Tuvok antwortet: "Erst wenn die Temperatur 350 Grad Kelvin errreicht." Entweder Grad oder Kelvin. Eine Einheit "Grad Kelvin" gibt es nicht!
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.25 – Der Spuk von Deck Zwölf
The Haunting of Deck Twelve

6.26 Unimatrix Zero, Teil 1
Unimatrix Zero, Part I

voy6x26Während ihrer Regenerierung befindet sich Seven plötzlich in einem geheimnisvollen Wald, wo sie einen Mann namens Axum trifft. Er behauptet, dies sei die Unimatrix Zero, eine virtuelle Welt, die innerhalb des Kollektivs besteht. Doch nun ist die Borgqueen auf der Suche nach der Frequenz, mit der die Verbindung zur Unimatrix aufrecht gehalten wird. Axom hat einen Nanovirus entwickelt, der die biochemische Signatur der Mutation tarnen kann. Er bittet Seven, diesen Virus im Kollektiv freizusetzen. Auch Janeway denkt, dass dies für viele Borg die letzte Chance sein könnte, einen Teil ihrer Individualität zu retten. Sie bespricht mit Chakotay das weitere Vorgehen. Janeway fliegt mit Tuvok und B'Elanna Torres im Delta Flyer zu einem Borgschiff. Auf dem Borgschiff werden die drei jedoch überwältigt und assimiliert…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 24.05.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 01.06.2001
  • Produktionsnummer: 246
  • Story: Mike Sussman
  • Drehbuch: Brannon Braga und Joe Menosky
  • Musik:
  • Regie: Allan Kroeker  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s06]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Mit dem ersten Teil und dem Cliffhanger zur siebten Staffel von Voyager wird die 500. Folge Star Trek fertig. (Gerechnet ab Star Trek: The Next Generation)

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_susanna-thompson]
[scg_html_mark-deakins]
Jerome Butler
VOY 7×01 "Unimatrix Zero, Teil 2" – General Korok
Joanna Heimbold
VOY 7×01 "Unimatrix Zero, Teil 2" – Laura
Tony Sears
VOY 4×14 "Flaschenpost" – Sternenflottenoffizier
Ryan Sparks
VOY 7×01 "Unimatrix Zero, Teil 2" – Junge

Zusammenfassung

Kamera zoomt durch eine Reihe von Alkoven, die mit Drohnen gefüllt sind und bleibt schließlich auf dem Gesicht einer einzelnen Drohne hängen. Die Kamera zoomt noch näher heran und das Auge der Drohne kommt im Fullscreenmodus rüber. Wichtig ist das deshalb, weil sich diese Drohne momentan wohl in einer sehr aktiven Phase des REM-Schlafes befindet, wie man hinter dem geschlossenen Augenlid mehr als eindeutig erkennen kann. Urplötzlich öffnet sich das Auge: Regeneration complete. Die Drohne verlässt ihren Alkoven und ist sofort von zwei weiteren Drohnen flankiert, welche sie durch die überfüllten Korridore begleiten. Destination: Unknown!
Maschinenteile fahren zur Seite und geben den Blick auf die organischen Bestandteile von Lady Green frei, der Mama aller Borgs, oder auch ganz einfach benannt, die Queen. Ihr Gesichtsausdruck ist teilnahmslos, als sie von ihren Transporteinheiten in Richtung wohl ihres Körpers gebracht wird.

Die drei Drohnen setzen ihre Reise fort und bleiben schließlich vor einer Tür stehen. Der benötigte Kommandocode wird eingegeben, und die Tür öffnet sich. Sie treten ein und befinden sich nun im Herzen des Borgraums, im Unikomplex, im Befehlsstand der Königin, deren leibliche Komponente gerade in einem zylindrischen Aufzug aus der Decke fährt. Während sie nach unten fährt spricht sie einen der Borg an:

"Four of Twelve, Unterknotenpunkt von Unimatrix Fünf-Zwei-Fünf. Du hast eine Krankheit."

Er ist einer von Vielen mit dieser Krankheit und sie möchten ihn heilen. Aber sie benötigen einen besseren Weg, um diejenigen mit dieser Mutation zu identifizieren. Ihre momentane Testmethode ist zu langsam und es würde Jahrhunderte dauern, um jeden zu identifizieren. Während die Queen spricht, baut sich ihr maschineller Körper auf, dessen Aussehen zwar noch immer identisch ist, der aber offenbar mit einem neuen Construction Set erstellt wurde. Jedenfalls ist es eine wunderbare Animation. Die Queen ist bei ihrer maschinellen Hälfte angekommen. Ihr Oberkörper senkt sich hinein und die beiden Transportstränge lösen sich. Die Verbindung wird hergestellt. Nach einem tiefen Atemzug und ein paar Dehnübungen ist der Zusammenbau komplettiert. Sie geht auf die Drohne zu und sagt ihm, er solle ihr helfen die Interlinkfrequenz zu finden, welche sie alle untereinander verbindet. Damit können sie diese Krankheit schnell und effizient beenden. Die Drohne starrt die Queen nur an; offensichtlich hat sie nicht den Hauch einer Ahnung, wovon die Dame überhaupt spricht. Eine kurze Pause entsteht, nach der die Queen die Kooperation der Drohne fordert. Weiteres planloses Starren ist die Antwort. Die Queen erteilt einen stillen Befehl und die Drohne atmet tief und heftig ein, so als wäre sie gerade aus einem Alptraum erwacht, was von der Realität nicht mal so weit abweicht. Die Queen hat ihn vom Kollektiv getrennt und nun ist er ganz alleine. Sie weiß wie unangenehm dies sein kann. Er soll ihr sagen was sie wissen möchte, dann kann er wieder zurück ins Kollektiv. Zöckernd und voller Angst antwortet ihr die Drohne, er wisse es nicht. Er muss sich doch an irgend etwas erinnern, erwidert die Queen, was aber verneint wird. Sie verlangt erneut die Frequenz, aber er kann sich nicht erinnern. Die Queen gibt den beiden anderen Drohnen den Befehl, Four of Twelve zu deaktivieren und geht ein paar Schritte weg. Die beiden Drohnen schnappen sich den Unglücksraben, der ängstlich vor sich hinstammelt. Die Queen hält die beiden Anderen aber noch einmal zurück: Deaktivieren ist nicht genug. Sie sollen ihn demontieren und ihr sein Kortikalimplantat bringen. Mit schwacher Gegenwehr wird Four of Twelve aus dem Raum geführt, von den Blicken der Queen verfolgt.

Blick auf einen Wald, während im Hintergrund beruhigende Musik läuft. Seven läuft durch diesen Wald, berührt ein paar Äste der Bäume und bleibt schließlich sehen. Sie schließt die Augen und atmet erst einmal tief ein. Offenbar gefällt ihr diese Umgebung. Ein Lachen aus dem Hintergrund erweckt ihre Aufmerksamkeit. Sie schaut in die Richtung es Lachens, aus der drei humanoide Gestalten kommen, die sich gerade unterhalten. Seven geht einen Schritt näher und die Kamera wandert zu den drei Humanoiden, die alle von unterschiedlichen Spezies abstammen. Während sich die Drei noch unterhalten, verschwindet das weibliche Mitglied der Gruppe plötzlich, als hätte man ein Hologramm deaktiviert. Die beiden Anderen gehen weiter, als wäre es für sie völlig normal. Jemand ruft Sevens Namen, Annika, und sie schaut nach links, von wo sich aus ein weiterer Humanoide nähert. Er streckt seine Hand nach ihr aus und Seven … erwacht in ihrem Alkoven. Etwas verwirrt schaut sie sich um und tritt dann aus ihrem Schlafsaal heraus. Mich verwundert ein wenig, dass der Computer dazu nichts sagt.

Auf der Krankenstation scannt der Doktor Seven. Für ihn war diese Erfahrung ein weiterer Meilenstein in ihrer Entwicklung; sie hatte ihren ersten Traum. Seven fühlte sich dabei sehr wach, weswegen ihr der Doktor erklärt, dass Träume oftmals sehr real erscheinen. Er möchte von ihr mehr über diesen Wald erfahren, und Seven antwortet ihm, er sei ihr vertraut vorgekommen. Der Doktor zieht die Möglichkeit in Betracht, dass sie ihr Unterbewusstsein zurück in eine Erinnerung aus ihrer Kindheit geführt hat. Seven sagt ihm, sie hätte mit jemandem gesprochen, der sie mit ihrem menschlichen Namen angesprochen hat. Der Doktor möchte erfahren, ob sie ihn kennt, und auch er kommt ihr irgendwie vertraut vor. Der Doktor ist davon mal wieder fasziniert; dies alles lässt einen flüchtigen Blick auf das Unterbewusstsein von Seven zu. Jedes dieser Bilder hat vielleicht eine symbolische Bedeutung; beispielsweise der mysteriöse Fremde: Ist er eine Vaterfigur oder symbolisiert er den unterdrückten Wunsch nach einer Beziehung? Seven gefallen diese Vermutungen nicht besonders, und sie möchte nicht wieder träumen. Der Doktor soll ihr Kortikalimplantat reparieren. Dieser muss ihr nun einmal erklären, dass es sich hierbei nicht um eine Fehlfunktion, sondern vielmehr um etwas völlig Natürliches handelt. Er versteht schon, dass es ein etwas unbehagliches Gefühl am Anfang ist, aber damit wird sie schon zurecht kommen. Und bevor sie es sich versieht, wird sie es nicht erwarten können, zurück in ihren Alkoven zu kommen. Er übergibt ihr ein kleines Gerät, welches ihren REM-Zyklus aufzeichnen wird. Wenig begeistert verlässt Seven wieder die Krankenstation.

Neben der Krankenstation und Frachtraum Zwei ist wohl die Brücke der am meisten besuchte Ort auf der Voyager. Tom betritt Diese und wird sofort von Kathryn darauf hingewiesen, dass er zu spät kommt. Ihre Stimmlage ist dabei alles andere als freundschaftlich. Tom gefällt dies noch weniger, als Tuvok seine Verspätung auch noch präzisiert: Gemäss der schiffsinternen Uhr ist er 22 Sekunden zu spät. Tom findet dies wohl mehr als nur lächerlich und antwortet deswegen voller Ironie, er werde dies am Ende seiner Schicht nachholen. Mit einer genauso unfreundlichen Stimme erwidert ihm Chakotay, er solle dies gefälligst auch machen. Bevor Tom auch nur im Ansatz seinen alten Konflikt mit Chakotay wieder aufleben lassen kann, befiehlt im Kathryn seine Station zu besetzen. Tom wirft einen ungläubigen Blick zu B'Elanna, die sich aber auch von ihm abwendet, und geht dann verfolgt von Chakotay zu seiner Station. Ein paar Schritte davon entfernt bleibt er stehen und wirft einen Blick auf seinen Stuhl, auf dem sich eine kleine Schatulle befindet. Er schaut kurz zu Chakotay und nimmt dann die Schatulle in die Hand. Chakotay befiehlt ihm die Schatulle zu öffnen, während aus dem Hintergrund Kathryn, mit einem mehr als nur breiten Grinsen, zu den Beiden schreitet. Tom folgt dem Befehl und in der Schatulle befindet sich ein weiterer Pin. Über sein Gesicht breitet sich ein Grinsen aus. Es sei nicht nur zu spät sondern auch noch unpassend angezogen, sagt Chakotay zu ihm und fügt hinzu, dass dieser Pin an seinen Kragen gehören würde. Kathryn nimmt den Pin aus der Schatulle und heftet ihn Tom an den Kragen. Als Captain des Schiffes verleiht sie ihm hiermit wieder den Rang eines Lieutenants, mit all seinen Privilegien und Verantwortungen. Tom lächelt seinen Captain herzlich an, und sie fährt mit ihrer Rede fort. Seine Handlungen auf diesem Schiff im letzten Jahr sind vorbildlich gewesen, und sie erwartet das Gleiche in der Zukunft. Tom wirft einen kurzen Blick zu Chakotay, schaut dann wieder zu Kathryn und verspricht den Beiden, dass sie nicht enttäuscht sein werden. B'Elanna kommt nun auch zu dem Grüppchen hinzu und gratuliert ihrem Freund, dem Lieutenant, erst einmal. Mehr erfreut als verärgert sagt Harry aus dem Hintergrund, er hätte keine Schatulle auf seinem Stuhl bemerkt, worauf aber niemand reagiert. Wie auf Kommando beginnt sich eine der Konsolen zu melden. Für Chakotay sieht das Signal nach einem Notruf aus. Er soll es durchstellen, was aber nicht möglich ist. Er empfängt lediglich eine Trägerwelle aber keine Nachricht. Kathryn fragt nach dem Ursprung, den ihr Tuvok sofort nennen kann; ein Asteroid, der sich ungefähr zwei Lichtjahre von ihrer momentanen Position befindet. Gelber Alarm, Kurs setzen, here we go!

Einige Zeit später ist das Gebiet, aus welchem der Notruf kam, erreicht. Tom kündigt an, dass sie sich in Reichweite befinden und Kathryn lässt die Voyager auf Impulsgeschwindigkeit gehen. Sie möchte die Quelle des Notrufs sehen, was Tom sofort erledigt. Auf dem Bildschirm erscheint ein recht großer Asteroid, den Kathryn aber noch einmal vergrößern lässt. Unser frisch gebackener Lieutenant Paris führt auch diesen Befehl aus, und man kann auf der Oberfläche des Asteroiden einige Strukturen erkennen, die auch schon einmal bessere Tage gesehen haben. Tuvok kann auch mit seinen Sensoren künstliche Strukturen ausmachen und hält es für eine Art von Kolonie. Kathryn lässt einen Kanal öffnen und stellt sich bekannterweise vor:

"Hier spricht Captain Janeway vom Raumschiff Voyager und wir haben ihren Notruf erhalten."

Als Antwort bekommt sie … Stille. Auf dem Hauptschirm dreht sich das Asteroid langsam um seine Achse, während wir mit theatralischer Musik zugeworfen werden. Kathryn steht auf, geht ein paar Schritte nach Vorne und fragt mit ernster Miene nach Lebenszeichen. Keine, antwortet ihr Tuvok. Harry ist mal wieder für die schlechten Nachrichten zuständig. Kein Wunder, dass der Kerl noch immer Fähnrich ist! Er kann noch Restspuren von Waffen ausmachen, die … Borg sind. Ein wenig panisch lässt Kathryn sofort nach Schiffen Ausschau halten, und Bingo: Ein Kubus befindet sich am Rand des Systems! Sofort lässt Kathryn den ursprünglichen Kurs wieder aufnehmen, und Tom die Voyager auf Warp Sechs beschleunigen. Im Logbuch des Schiffes soll folgender Eintrag vorgenommen werden:

"Wir reagierten auf einen Notruf um 0900 und kamen zwei Stunden später in der Kolonie an. Es gab keine Überlebenden. Wir wissen nicht wer diese Leute waren, aber wir wissen, dass sie von den Borg vernichtet wurden."

Seven ist wieder in ihrem Frachtraum und schaut sich ihren Alkoven mit sehr großem Unbehagen an. Schließlich nimmt sie ihren Mut zusammen, klemmt sich das Gerät an den Hals und geht in ihr Bettchen. Einen Moment später ist sie eingeschlafen, aber die Bewegungen hinter ihren Augenlider deuten auf einen nicht gerade erholsame Schlafphase hin. Da wir ja nicht zum ersten Mal die Träume eines Besatzungsmitgliedes in dieser Season zu sehen bekommen, sind wir augenblicklich im Traum von Seven. Sie ist wieder in der Unimatrix, aber dieses Mal ist es Nacht. Von hinten nähert sich eine Hand und legt sich auf ihre Schulter. Erschreckt dreht sich Seven um und läuft sofort weg. Grimmig aussehende Klingonen in voller Kampfmontur und einem Bat'leth auf dem Rücken, können diese Reaktion schon einmal verursachen. Sie rennt durch das Waldgebiet, in dem Nebelschwaden über den Boden wabern. Ein wenig fühle ich mich zurückversetzt auf den Planeten 1865 Alpha aus "Überlebensinstinkt" (Org. "Survival Instinct"). Plötzlich steht wieder der Typ vor ihr, den sie schon in ihrem ersten Traum gesehen hatte, stoppt sie und bittet sie mit ihm zu kommen. Seven sagt zu ihm, sie würde sich gerade regenerieren und dies wäre nur ein Traum. Der Fremde antwortet ihr, sie würde nicht träumen, denn er hat sie hierher gebracht. Er sagt ihr, dies sei die Unimatrix Null, ähm … "Unimatrix Zero" hört sich doch besser an.

Eine Werbepause später erwidert Seven, es würde keine "Unimatrix Zero" geben und fragt nach dem Namen des Fremden. Five of Twelve, sekundäres Attribut von Trimatrix 9-4-2; wenn er aber hier ist, dann ist sein Name Axum. Seven wiederholt seinen Namen, was Axum zu der Frage veranlasst, ob ihr dieser Namen bekannt vorkommt. Er kommt ihr bekannt vor, was Axum gut findet, denn dadurch würde bei Seven langsam die Erinnerung wiederkommen. Plötzlich kommt aus dem Hintergrund die Stimme eines kleinen Jungen und die Beiden bleiben stehen. Sie schauen sich um, können aber auf Anhieb niemanden sehen. Nach ein paar Schritten können sie den Jungen dann doch sehen, zu dem die Stimme gehörte. Unsicher kommt er aus dem Wald und schaut sich um. Axum sagt ein freundliches "Hallo" zu ihm und der Junge antwortet, er hat sich wohl verlaufen. Axum stellt sich und Annika (!) dem Kleinen vor, was von dem Jungen aber nicht erwidert wird. Stattdessen erzählt er ihnen, dass das Schiff seines Vater erschüttert wurde und plötzlich Männer an Bord kamen, die wie Maschinen aussahen. Er fragt die Beiden, ob sie ihm bei der Suche nach seinem Vater helfen können. Axum lächelt ihn an und antwortet, er wird sehen was sich da machen lässt. Er sagt ihm aber auch sogleich, dass es hier noch andere Kinder gibt, und möchte von dem Jungen wissen, ob Dieser sie treffen möchte. Der Junge ist sich nicht so sicher, wie er darauf reagieren soll und schaut hilfesuchend zu Annika. Diese sagt ihm, dass auch sie gerade erst hier eingetroffen ist, und wenn die Umgebung auch etwas beängstigend erscheint, so ist sie wohl doch sicher. Das genügt dem Jungen und er schließt sich ihrer Wanderung an. Nachdem er ein paar Schritte vorausgegangen ist, flüstert Seven zu Axum, dass der Junge wohl gerade assimiliert worden ist. Axum stimmt ihr zu; offenbar befindet sich der Junge gerade in einer Reifungskammer. Seven fragt ihn, ob er damit sagen möchte, dass dies kein reeller Ort sei und sie sich vielmehr in einer Art virtueller Umgebung befindet. Axum antwortet ihr, sie würden während ihrer Regeneration hierher kommen, und sie können hier als Individuen existieren. Der Pfad den die beiden genommen haben endet nun, und man kann einen Blick über eine wunderschöne Bucht werfen, welche in jedes beliebige Reiseprospekt passen würde. Beeindruckt flüstert Seven 'Unimatrix Zero'. Axum erklärt ihr, dass sie auch hierher gekommen sei, bevor sie aus dem Kollektiv geflohen ist. Seven schaut ihn überrascht an, weswegen Axum fortfährt. Auch sie hat diese Mutation. Er möchte wissen, ob sie sich an irgend etwas hier erinnert. Seven verneint dies und fragt nach der Mutation. Nur eine aus einer Million Drohnen hat diese Mutation. Seven fragt weiter; wieso wurde sie von ihm an diesen Ort gebracht? Axum antwortet ihr, dass Kollektiv hätte einen Weg gefunden, um sie hier aufzuspüren. Es ist zwar eine langatmige Prozedur, aber das Kollektiv konnte in den letzten beiden Monaten zweihundert von ihnen aufspüren und deaktivieren. Für Axum ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie die Interlinkfrequenz finden werden, die sie alle untereinander verbindet, und diese Frequenz deaktivieren werden. Seven kann den Mitgliedern der "Unimatrix" aber helfen, um dies zu stoppen. Dafür möchte Seven nun mit großen Augen eine Erklärung haben. Die Mitglieder der "Unimatrix" haben einen Nanovirus erschaffen, der ihre biochemische Signatur zu verbergen vermag, aber sie benötigen jemanden, der diesen Virus in der Kollektiv entlässt. Seven fragt, wieso er das nicht mache, da er sich doch noch immer auf einem Schiff der Borg befindet. Axum antwortet ihr, niemand von ihnen würde sich an diesen Ort erinnern, wenn sie ihren Regenerationszyklus abgeschlossen haben, aber Seven ist kein Mitglied des Kollektivs mehr. Sie ist ihre einzige Verbindung zur realen Welt.

Wenn wir schon von der reellen Welt sprechen … Four of Twelve, Unterknoten von Unimatrix 5-2-5 hat schon einmal bessere Tage gesehen. Vor allem hatte er einmal einen Körper, der zu seinem Kopf gehörte, den man nun auf eine Art Stab gesteckt hat. So blöd das für ihn auch sein mag, so erleichtert es doch der Drohnen gehörig die Arbeit, die gerade mit einer Pinzette etwas aus seinem offenen Schädel holt. Die Queen lies sich diese Prozedur natürlich nicht entgehen, und da das Implantat nun in ihrem Besitz ist, lässt sie sofort nach Restspuren einer neuralen Frequenz suchen. Sie streichelt über die leblosen Überreste von Four of Twelve; zu schade das er nicht mehr am Leben ist, um diese Entkörperung zu erfahren. Dieser Zustand ist ein Epitom der Perfektion. Sie lässt sich von der operierenden Drohne das Implantat aushändigen. Sie konnten die Trägerwelle identifizieren, aber Diese ist unnütz ohne die genaue Frequenz. Zusätzliche Daten werden benötigt. Sie geht zu einem Terminal, welches sofort auf ihren unausgesprochenen Befehl reagiert. Auf dem Monitor erscheinen zwei Kuben und die Queen erklärt uns netterweise die Vorgänge. Zwei weitere der Mutationen wurden im räumlichen Gitter 6-4-9 aufgespürt. Mit entschlossener Stimme sagt sie zu ihren Untergebenen, sie möchte die Kortikalimplantate der Drohnen entfernt und analysiert haben, und sie möchte die Resultate sehen. Kommentarlos gehen die beiden Drohnen.

OK, lasst uns mal wieder einen Blick in die "Unimatrix" werfen. Seven, oops mea culpa, Annika und Axum haben eines der unzähligen Lager erreicht, welches man bei einem weiteren Kamerazoom über die Bucht sehen konnte. Überall sind Leute, die sich unterhalten und aus dem Hintergrund ist das Lachen von Kindern zu vernehmen. Die Beiden sitzen auf einer Bank, während der Junge von Vorhin ein paar Schritte neben ihnen steht und die Beiden anschaut. Axum erklärt Annika, die "Unimatrix" sei ihr Schutzgebiet. Wenn sie hier sind, dann gehören ihre Gedanken alleine ihnen. Seven fragt welche Funktion sie an diesem Ort hatte, was Axum zu der Aussage veranlasst, sie würde noch immer wie ein Borg denken. Ihre einzige Funktion an diesem Ort ist es ein Teil ihres Lebens wieder zu finden, den sie bei ihrer Assimilierung verloren haben. Während Axum seine Erklärung abgegeben hat, ist der Junge schüchtern zu ein paar Kindern gegangen, die miteinander spielen. Er fragt Axum deswegen, der ihm antwortet, er solle zu ihnen gehen und sich vorstellen. Der Junge macht dies und wird sofort angenommen. Aus dem Nichts erscheint ein großer Außerirdischer und eine Frauenstimme nennt ihn bei seinem Namen, Siral, und ruft ihn zu sich. Die Stimme gehört zu einer schwarzhaarigen Frau, die Siral umarmt, während sich Annika die Szene anschaut. Sie erinnert sich an Siral. Axum antwortet ihr, sie seien Freunde gewesen und sie kenne eine Menge Leute hier, denn schließlich war sie achtzehn Jahre lang ein Teil ihres Lebens. Nach einer kurzen Schweigepause ist Annika bereit zu helfen, aber sie benötigt dazu Unterstützung. Sie ist nun Teil einer Raumschiffbesatzung und wird ihren Captain über die Geschehnisse informieren. Unser freundlich aussehender Klingone erscheint nun auch wieder auf der Bildfläche, und motzt Axum an, weil er Annika hierher gebracht hat. Axum sagt zu ihm, sie könnten dies nicht alleine durchführen. Es ist ein zu großes Risiko, erwidert der Klingonen. Sie haben aber keine andere Wahl, feuert Axum zurück. Wütend starrt ihn der Klingone an; Axum würde nicht für alle hier sprechen. Axum fragt den Klingonen, was sie denn sonst machen sollen. Warten, bis sie alle entdeckt werden. Der Klingone ist eine Enttäuschung für Axum, der nun nach dem Kriegergeist des Klingonen fragt. Autsch, Fehler, mächtig großer Fehler.

"P'Tok! Ich werde dein Herz heraus reißen!"

Axum zuckt nicht einmal zusammen. Der Klingone soll ihn ruhig umbringen, aber er wird wieder hier sein sobald sein nächster Regenerationszyklus beginnt. Korok, so der Name des Klingonen, kann ihn nicht aufhalten. Korok wendet sich nun an Seven und sagt zu ihr, wenn sie wieder an diesen Ort kommen sollte, dann wird sie die Sicherheit ihres Raumschiffes aufs Spiel setzen, und auch die Sicherheit der Mitglieder dieses Ortes. Eine weitere Person kommt zu der Gruppe, eine junge, brünette und recht attraktive Frau. Sie fragt Korok, ob er nicht gerade seinen Zinken schärfen sollte, und Korok geht. Annika ist schon wieder überrascht; sie kennt die junge Frau, deren Name Laura ist. Laura nickt. Sie wurde bei Wolf 3-5-9 assimiliert und sie freut sich Annika wieder zu sehen. Sie wirft einen kurzen Blick auf Annika und kann sich nicht ganz mit deren Implantate anfreunden. Seven erklärt ihr, der Doktor konnte nicht alle ihre Implantate entfernen und Axum sagt dazu, sie müsse an diesem Ort nicht so aussehen. Seven ist das ziemlich gleich, da ihr Aussehen sowieso irrelevant ist. Oh Baby, sag doch so etwas nicht. 😉 Auch Axum ist da einer Meinung mit mir. Sie konnten sie in Drohnen verwandeln, aber sie konnte nicht die Essenz dessen ändern was sie sind. Er schaut kurz in die Gegend, als würde er einen stillen Befehl erhalten und sagt dann zu Seven, sein Regenerationszyklus neige sich dem Ende zu. Annika soll mit ihrem Captain reden. Sie können es nicht ohne … Bevor er den Satz noch beenden kann, verschwindet er im Nirgendwo und …

… irgendwo in den unendlichen Weiten erwacht Five of Twelve, sekundäres Attribut von Trimatrix 9-4-2 in seinem Alkoven. Er tritt heraus und schließt sich der Kolonne von Borg an, die alle auf dem Weg zu ihren Arbeitsplätzen sind. Rush Hour has begun.

Mal wieder an der Zeit einen Blick in die reale Voyager-Welt zu werfen. Sollen wir? OK. Besprechung ist angesagt an Bord der Voyager. Tom fragt, ob sie etwa eine weitere Runde mit den Borg spielen müssen, und Seven erklärt ihm, sie müssten nur ein einziges Schiff infiltrieren. Nur eins, kein Problem. Tom ist von der Idee offensichtlich nicht begeistert. Seven hat aber offenbar auch keine große Lust, um darüber zu diskutieren. Sie ist bereit ein Shuttle zu nehmen, und das Erforderliche alleine durchzuführen. Harry stellt man wieder die unmögliche Frage und möchte von Seven wissen, woher sie denn so genau weiß, dass es sich nicht um eine Art von Traum gehandelt hat, was sie da erlebt hat. Darauf hat der Doktor die passende Antwort. Seven trug einen Kortikalmonitor, nach dessen Werte sie niemals eine REM-Schlafphase erreicht hat. Sie hat sicher nicht geträumt. Seven bestätigt dies indirekt, indem sie sagt, die "Unimatrix Zero" existiere wirklich. Genau wie die Leute, die sich dorthin begeben und nun ihre Hilfe benötigen. Kathryn hatte die ganze Zeit kein Wort gesagt und möchte nun von Seven weitere Daten über diesen Ort haben. Zuerst fragt sie nach der Anzahl der Drohnen, deren genaue Zahl aber niemand kennt, wie ihr Seven antwortet. Axum sagte ihr, es könnten … "Axum?", unterbricht Kathryn die Ausführungen von Seven. Jemanden den sie einmal kannte, erklärt ihr Seven ein wenig zögerlich, und nimmt ihre ursprüngliche Aussage wieder auf. Er hatte ihr gesagt, es könnten Zehntausende sein, oder vielleicht sogar noch mehr. Das Nächste was Kathryn wissen möchte ist, wie die "Unimatrix" entstanden ist. Einige der Borg glauben, erklärt ihr Seven, es hätte mit einer zufälligen Fehlfunktion während der Assimilierung einer einzelnen Drohne begonnen, und übertrug sich danach auf die Anderen. Für B'Elanna hört sich das alles ja recht interessant an. Es stellt sich für sie allerdings die Frage, ob sie dafür ihr Leben aufs Spiels setzen sollten, und ob es das überhaupt wert ist. Seven hatte es immer so verstanden, dass wenn die Voyager einen Notruf empfängt, auch darauf reagiert wird. So steht es zumindest in den Protokollen der Sternenflotte, was ihr Fähnrich Harry "Niemals werde ich Lieutenant" Kim auch bestätigt. Auch für ihn gibt es in dieser Situation keinen Unterschied. Kathryn sagt zu jedem, sie könne deren Abneigung gegen das Vorhaben verstehen. Aber Seven hat hier auch einen potentiellen Schwachpunkt des Kollektivs gefunden. Bevor sie aber entscheidet, wie es weitergehen wird, möchte sie soviel wie nur möglich über diesen Ort erfahren. Chakotay kann diesem Elfmeter nicht widerstehen; zu dumm das Kathryn nicht den Luxus eines eigenen Interlinkimplantats hat. Zeit für den vulkanischen Sicherheitschef. Er sieht noch eine weitere Möglichkeit. Eine vulkanische Technik die sich "Überbrückung der Gedanken" nennt ('The bridging of minds'). Hört sich für Kathryn interessant an, weswegen ihr Tuvok die Vorgehensweise erklärt. Er muss eine Gedankenverschmelzung zwischen ihr und Seven herstellen, und dabei selbst als telepathische Verbindung fungieren. Die Abneigungen des Doktors gegen alles, was nicht medizinisch in den Sternenflottenprotokollen festgehalten ist, muss dazu natürlich seinen wenig begeisterten Kommentar abgeben. Für ihn hört sich das nach einer Konferenzschaltung an. Er möchte seine professionelle Meinung dazu äußern, wird aber sogleich von Kathryn abgewürgt. Sie hat seine Einwände registriert und geht zu ihrer Lieblingsexdrohne. Sie wird heute Nacht wohl recht früh zu Bett gehen.

Kathryn und Chakotay laufen durch die Korridore der Voyager, wobei der Captain ihrem ersten Offizier ein paar Anweisungen erteilt. Die Voyager soll gelben Alarm beibehalten und die Langstreckensensoren sollen auch weiterhin nach Borgschiffen scannen. Wenn es irgendwelchen Ärger geben sollte, dann weiß Chakotay ja, wo er sie finden wird. Chakotay sagt ihr, dass dies wohl eine Mission für das Rekordbuch werden wird und Kathryn stöhnt unter dem Wort "Geistesverschmelzung". Das letzte Mal als sie die Worte "Mein Geist zu deinem Geist" hörte, hatte sie zwei Wochen lang Kopfschmerzen. Chakotay wäre ja bereit sich freiwillig zu melden, wenn sie hier lieber die Stellung halten möchte. Kathryn lächelt ihren ersten Offizier an; sie würdigt dass er sie zu beschützen versucht, aber eine Chance diesen Ort zu sehen, ist ihr auch ein paar Kopfschmerzen wert.

Im Frachtraum legt der Doktor Tuvok einen Kortikalmonitor an, und fragt ihn, wie oft er diese "Überbrückung der Köpfe" schon durchgeführt hätte. "Gedanken", korrigiert ihn Tuvok und er hat dies noch niemals getan. Und wie kann er sich dann sicher sein, dass es funktionieren wird? Der Vulkanier antwortet ihm, absolut nichts sei sicher. Er hat einmal einen vulkanischen Meister beobachtet, der diese Technik durchführte und er ist sehr zuversichtlich, dass er sie erfolgreich duplizieren kann. Der Doktor erinnert ihn daran, sehen und machen sind zwei verschiedene Dinge. Wie immer ist seine Logik makellos, erwidert Tuvok. Sehr tröstend, murmelt der Schiffsarzt der Voyager. Kathryn und Chakotay betreten nun ebenfalls den Frachtraum, wo Seven schon bereitsteht. Tuvok sagt seinem Captain, sie seien bereit, und auch Kathryn ist Dies. Auch Kathryn bekommt eines dieser Geräte an den Hals geheftet, wobei der Doktor nicht sehr zartfühlend ist, was auch mit einem dieser Blicke von Kathryn quittiert wird. Sie geht in den Alkoven neben Seven, wo Tuvok schon auf sie wartet. Er gibt ihnen letzte Anweisungen. Als die Verbindung wird er die Empfindungen von Beiden teilen. Wenn etwas schief gehen sollte, dann wird er die Verbindung sofort unterbrechen. Er legt seine Hände an die Köpfe von Seven, und der Kopfschmerzerzeugende Spruch halt sogleich durch den Frachtraum. Auf einem Monitor schaut sich der Doktor die Gehirnwellen der drei Personen an, die sich alle anordnen, bis man keinen Unterschied mehr in den Mustern sehen kann.

In der Unimatrix öffnet Kathryn die Augen und schaut sich verblüfft um. Es gibt wieder Tageslicht und im Hintergrund kann man einen Vogel hören, der sein Liedchen trällert. Seven ist natürlich auch mitgekommen, aber dieses Mal sieht sie anders aus: Menschlich! Sie begrüßt Kathryn in der Unimatrix und nun ist Kathryn noch überraschter. Sie schaut Seven an und nennt sie bei ihrem üblichen Namen, Seven eben. Diese greift sich kurz an die Stelle, an der normalerweise ihr Augenimplantat befestigt ist, und verbessert Kathryn. Annika … so wird sie hier genannt. Lachen und Gespräche anderer Leute sind nun zu hören, und die Quelle dieser Geräusche bekommen wir auch schnell zu sehen. Eine Gruppe von Außerirdischen geht vorbei. Kathryn schaut sie sich an und stellt die Frage, die keiner Antwort bedarf: Drohnen? Annika nickt nur und bittet Kathryn ihr zu folgen. Sie müssen Axum finden.

In der Zwischenzeit im Unikomplex
… Die Queen hat einen weiteren Schädel in der Hand und schaut ihn an, wie Hamlet damals einen Schädel. Aber das ist ein anderes Thema. Sie schließt die Augen und sagt mit verträumter Stimme, sie sind schon sehr nah und sie kann schon fast die Stimmen hören. Schnell wird sie aber wieder zu der unnachgiebigen Borg. Sie gibt den Schädel einer anderen Drohne und befiehlt ihm, sie noch näher heran zu bringen. Der Borg geht zurück zu einer anderen Drohne, die immer noch die Überreste von Four of Twelve untersucht, und steckt den abgetrennten Kopf auf einen weiteren Stab. Nach dem mehrmaligen Ansehen dieser Szene kommt mir so langsam der Gedanken, wann ein abgetrennter Borgschädel wohl seinen eigenen Geruch entwickeln wird. Aber auch dies ist ein anderes Thema. Sofort beginnen beide Borg mit der Untersuchung des letzten Opfers, und auf einen Monitor in der Nähe der Queen erscheint eine Frequenz. Die Queen sieht eine bestimmte Stelle in dem Frequenzband und lässt es vergrößern. Und wieder wird mit einem Instrument im Schädel des Neuankömmlings herumgeschraubt. Auf dem Bildschirm erscheint eine Detailansicht der Frequenz und die Queen möchte die Frequenz sofort unterbrechen lassen. Beide Borg lassen von ihren Forschungsobjekten ab und der Erste gibt an einer Konsole ein paar Kommandos ein. Die Frequenz beginnt sich zu verändern, kehrt aber schnell wieder zu ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild zurück. Es funktioniert nicht, wie die Queen Treffenderweise anmerkt. Der Grund ist darin zu suchen, dass die Bewohner der Unimatrix eine triaxiale Modulation benutzen. Die Queen geht zu den beiden Schädeln und tadelt sie, weil sie es ihr so schwer machen. Aber die Queen wäre nicht die Queen, wenn sie nicht trotzdem noch eine Trumpfkarte in der Hand hätte. Wenn sie den Link der Drohnen nicht unterbrechen können, dann werden sie die Drohnen wohl einmal in der Unimatrix besuchen müssen. Oops! Probleme sind im Anmarsch!

Kathryn, Seven und Axum spazieren durch die Unimatrix und Axum sagt zu Kathryn, sie könne sehen, wieso sie diesen Platz beschützen möchten. Kathryn antwortet ihm, sie seien darauf vorbereitet, um ihnen zu helfen, aber sie befürchtet, sie können nur das Unausweichliche hinauszögern. Kathryn erinnert Axum daran, dass selbst wenn sie erfolgreich sein sollten und sich die Drohnen hier noch ein Jahr oder auch Zehn verstecken können, irgendwann werden die Borg sie eventuell finden. Sie fragt ihn, ob er jemals an eine etwas dauerhaftere Lösung gedacht hat. Axum versteht nicht ganz und Kathryn erklärt es ihm; sie haben hier zwar eine bemerkenswerte Zuflucht geschaffen, aber das ist auch alles. Für sie ist es an der Zeit mit dem Verstecken aufzuhören und zurück zu schlagen. Axum findet dies sei nicht möglich. Kathryn fährt mit ihrer Erklärung fort. Wenn die Drohnen hier einen Weg finden würden, um ihre Individualität mit in die reale Welt zu nehmen, ihre Erinnerungen also auch noch nach der Regeneration zu haben, dann könnten sie die Kontrolle der Borg über sie unterwandern. Für Annika hört sich dies an, als würde Kathryn einen Bürgerkrieg vorschlagen, aber Kathryn nennt es lieber eine Widerstandsbewegung. Für Axum ist das ein sehr ehrgeiziger Vorschlag, er muss jedoch Kathryn daran erinnern, dass sie ihre Erinnerungen nicht mit in die reale Welt nehmen können. Noch nicht, verbessert ihn der Captain der USS Voyager und sagt ihm, dass sie eine oder andere Sache über die Technologie der Borg wissen. Bevor sie darüber aber noch weiter sprechen können, unterbricht ein Schrei die Stille der Unimatrix. Sofort gehen alle Drei in die Richtung, aus welcher der Schrei gekommen ist. Eine Frau flieht vor einer Drohne, schreit, bleibt stehen, schaut sich um, schreit wieder und rennt weiter. Die Drohne folgt ihr ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Ein Mann kommt aus dem Wald gerannt, sieht die Drohne, schreit ebenfalls und rennt weg. Die Drohne folgt ihm. Nach einer kurzen Verfolgung fällt er auf den Boden. Er versucht weg zu kriechen und wir bekommen ihn aus dem Blickwinkel der Drohne zu sehen. Aber nicht nur wir; auch die Queen schaut sich die Geschehnisse auf einem Monitor an und macht einen sehr zufriedenen Eindruck. Die Drohne hat den Mann erreicht und greift ihn sich. Er versucht sich ein wenig zu wehren, aber Widerstand ist bekanntlichermassen zwecklos. Zwei Assimilationsröhrchen bohren sich in seinen Hals und als er zu Boden fällt, verschwindet er im Nirgendwo. Die Queen ist derweilen zu einem anderen Monitor gegangen, auf dem man einen Kubus sieht. Zum Kollektiv (und zu uns) sagt sie, sie haben einen Weiteren gefunden. Er ist auf dem Kubus 1-1-8-4, im Raumgitter 3-2-6. Die Drohne sollen fortfahren. Gesagt, getan. Die Drohne geht wieder in einen Alkoven, schließt die Augen und erscheint wieder in der Unimatrix. Das nächste Opfer ist schnell ausgemacht, und es stellte sich auch ehrlich gesagt saublöd dran. Es ist die Lady, welche als Erste verfolgt wurde, und die nun der Drohne genau in die Arme läuft. Ohne große Gegenwehr bekommt auch sie zum zweiten Mal in ihrem Leben die Assimilationsröhrchen zu spüren. Sie fällt zu Boden und verschwindet. Ein weiterer Kubus erscheint auf dem Monitor der Queen. Sie begrüßt die Drohne im Kollektiv zurück, die sich im Raumgitter 9-8-2, auf dem Kubus 4-6-1 befindet. Das nächste potentielle Opfer ist der frisch assimilierte Junge, der natürlich auch vor ihr wegläuft. Kinder haben die blöde Angewohnheit sich immer an einer Stelle zu verstecken, wo sie sogar ein Blinder finden würde. Sein Versteck ist ein Gebüsch, in welches er vor den Augen der Drohnen hineinrennt. Sie schnappt sich den Jungen, der beinahe zu weinen beginnt. Zeit für den großen Auftritt des Klingonen. Mit seinem Bat'let kommt er angerannt und schlägt die Drohne nieder. Als sie zu Boden geht verschwindet sie. Sofort ist eine weitere Drohne zur Stelle und aus dem Hintergrund nähert sich noch Eine. Die Erste bekommt das Bat'leth in die Magengegend, oder vielleicht auch ein Stückchen tiefer. Sie fällt zu Boden und verschwindet ebenfalls. Die dritte Drohne weicht dem Schlag des Klingonen aus und schlägt zurück. Getroffen geht der Krieger zu Boden. Annika und Kathryn kommen hinzu und schauen sich den Kampf an. Der Klingone möchte aufstehen und fängt sich die Nächste ein. Die Drohne greift ihn sich und beginnt mit der Reassimilierung, hat die Rechnung aber ohne den Wirt, in diesem Fall Kathryn, gemacht. Diese greift sich das Bat'leth und bearbeitet die Drohne damit. Erster Schlag, zweiter Schlag und der finale Schlag, der … durch die Augen des Borg von der Queen mitverfolgt wird. Ihr Gesicht spricht Bände; blanker Hass für das, was sie gerade auf ihrem Monitor sieht. Als sie den Namen von Kathryn ausbricht, dürfte in dem Kubus die Temperatur gerade um ein paar Grad gefallen sein, so kalt ist ihre Stimme. Aber wir waren eigentlich beim finalen Schlag, den wir nun noch einmal aus einer anderen Perspektive sehen. Die Drohne geht zu Boden und folgt ihren Vorgängern.

Wie daheim auf der Voyager betreten Kathryn und Tuvok zusammen die Brücke des Schiffes. Chakotay fragt sie spaßeshalber wie es ihrem Kopfweh gehen würde, doch Kathryn geht mit versteinerter Miene einfach an ihm vorbei und begibt sich in ihren Bereitschaftsraum. Chakotay folgt ihr kommentarlos. Nachdem sich die Tür hinter ihnen geschlossen hat, sagt er zu ihr, er vermute einmal es sei nicht sehr gut gelaufen. Kathryn kann dazu nur sagen, sie sind auf ein paar kleinere Probleme gestoßen, und bietet ihrem ersten Offizier an sich zu setzen. Chakotay zieht es aber vor stehen zu bleiben. Kathryn beginnt ihm zu erklären, dass im Kollektiv ein Weg gefunden wurde, um die "Unimatrix Zero" zu infiltrieren. Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie genug über die Unimatrix gelernt haben, um sie von innen heraus zu zerstören. Kathryn möchte dies nicht zulassen! Chakotay fragt sie mit trauriger und ruhiger Stimme, woran sie dabei denken würde. Kathryn antwortet ihm, die Leute dort seien sehr verwundbar, da sie nicht die Möglichkeit haben, um in der realen Welt die Initiative zu ergreifen. Sie möchte ihnen diese Möglichkeit geben. Chakotay denkt einen Moment nach und kann dann auch nur die alles entscheidende Frage stellen: "Wie?" Der Doktor und B'Elanna sind schon dabei eine Möglichkeit zu finden, erklärt ihm Kathryn und sagt auch sofort hinzu, sie wisse schon wieder was der Commander nun denke. Sie verletzen dabei ein halbes Dutzend Protokolle der Sternenflotte, und wenn das Kollektiv jemals herausfinden sollte, dass sie darin verwickelt sind, dann wird die Voyager mitten in einen Bürgerkrieg geraten. Sie hebt die Arme abweisend von sich und sagt dazu, dies sind alles gültige Einwände. Von Chakotay erhält sie darauf aber überhaupt keine Antwort. Sie schaut Chakotay an und sagt zu ihm mit ruhiger Stimme, sie hatten ihre Differenzen miteinander gehabt, und manchmal machte sie auch etwas ohne seine Unterstützung. Aber das darf dieses Mal nicht wieder geschehen. Sie geht ganz nahe zu Chakotay und sagt ihm, sie wird dies nicht ohne ihren ersten Offizier durchziehen. So wie Chakotay die Situation sieht, ist es ein kleines Risiko, die Leben an Bord der Voyager für das Leben dieser Leute aufs Spiel zu setzen, denn dies könnte der Wendepunkt in ihrem Kampf gegen die Borg werden. Kathryn ist nicht die Einzige, die von dieser Aussage überrascht wurde, aber sie ist froh, dass sie dieses Mal einer Meinung sind. Sie hatte sich die Einmischung der Voyager schon beinahe selbst wieder ausgeredet. Chakotay lächelt sie an und antwortet, er habe irgendwie das Gefühl, sie wäre niemals in Gefahr gewesen dies zu machen. Kathryn lächelt zurück und fragt ihn, ob er die Besatzung darüber informieren wird. Chakotay nickt nur und geht, wobei das Lächeln in sein Gesicht eingemeißelt bleibt. Kathryn bleibt alleine in ihrem Raum zurück, und man kann ihr richtiggehend ansehen, dass gerade eine große Last von ihr abgenommen wurde.

Auf der Krankenstation zeigt ein Monitor irgend etwas, was eindeutig Borg ist. Der Doktor erklärt dazu, dies sei der Nanovirus, der von Axum entwickelt wurde, um die Borg mit dieser Mutation zu schützen. In der Krankenstation sind neben ihm auch noch Kathryn. B'Elanna und Seven. Der Doktor erklärt weiter, er habe den Virus modifiziert, um die kortikale Unterdrückung dieser Borg sofort aufzulösen. Sobald sie einmal infiziert wurde, sollten sie ihre Erinnerungen an die Unimatrix auch nach dem Erwachen aus der Regeneration behalten. Seven fragt nach, ob dies bedeuten würde, dass sie danach wie Individuen funktionieren und sich gegen das Kollektiv auflehnen können. Dazu kann der Doktor leider noch nichts sagen, da der Virus doch noch hochgradig experimentell ist. Kathryn spielt mal nicht die Wissenschaftlerin sondern eher den Kriegsherrn und möchte deswegen lieber wissen, wie sie diesen Virus einsetzen können. Dafür ist nun der Chefingenieur der Voyager zuständig. Wenn sie sich nicht irrt, dann ist doch jedes Schiff der Borg durch eine Vorrichtung mit allen anderen Borgschiffen verbunden. Der zentrale Plexus, nennt Seven das Kind beim Namen. B'Elannas Gedanke geht in die Richtung Zugriff auf eines dieser Geräte zu erhalten, wodurch sich das Virus sofort durch das gesamte Kollektiv verbreiten sollte. Kathryn fragt sofort nach, ob sich ein Borgschiff in der Nähe befindet. B'Elanna geht an die Konsole und nach ein paar kleinen Kommandos erscheint ein leuchtender Punkt auf dem Monitor. Ein Schiff der Borg, welches gerade in 3.6 Lichtjahren Entfernung aus einem Transwarpkanal gekommen ist. Seven schaut sich die Daten an: Es handelt sich dabei um ein Schiff der Klasse IV, welches sehr schwer bewaffnet ist. Der zentrale Plexus dieses Schiffes wird von sich regenerierenden Sicherheitsgittern geschützt. Bevor sie auch nur in dessen Nähe kommen würden, wären sie schon entdeckt worden. Kathryn wirft noch einmal einen Blick auf das Schiff und sagt dann zu B'Elanna, sie soll sich mit ihr im Maschinenraum treffen. Sie werden schon einen Weg finden. In der Zwischenzeit soll der Doktor den Virus vorbereiten. Der Doktor bestätigt und Kathryn und Seven verlassen die Krankenstation.

Im Korridor sagt Kathryn zu Seven, für sie wäre es mal wieder an der Zeit ein Schläfchen zu machen. Sie soll der "Unimatrix Zero" einen Besuch abstatten und ihren Freunden sagen, dass man sie nicht vergessen hat. Seven nickt nur still und macht einen Eindruck, als wäre sie momentan schon an einem völlig anderen Ort. Kathryn kam in der Unimatrix nicht umhin zu bemerken, dass Seven dort ein wenig anders war. Und damit meinte sie nicht deren Mangel an Implantaten, sondern sie schien vielmehr … menschlich zu sein, ergänzt Seven. Da kann Kathryn nur zustimmen. Seven fühlt sich dabei nicht besonders wohl, aber ihr ist klar, dass sie diesem Gespräch nicht ausweichen kann. Ihr wurde in der Unimatrix gesagt, sie hätte eine lange Zeit dort verbracht. Aber sie kann sich daran genauso wenig wie an die Erde erinnern und findet es deswegen irrelevant. Kathryn antwortet ihr, für sie sei es vielleicht irrelevant, aber wenn sie die Zeichen richtig gedeutet hat, dann würde ihr Annika hierbei nicht zustimmen.

In der "Unimatrix Zero" ist es noch immer Nacht. Axum erklärt Annika, die Klingonen haben sich zusammengeschlossen und verteilen an jeden Bat'leths, der mit so einem Teil umgehen kann. Jäger der Hirogen streifen durch die Wälder und jagen Drohnen, aber trotzdem verlieren sie in jeder Stunde mehr Mitglieder ihres kleinen Vereins. Annika sagt ihm, Captain Janeway beabsichtige ihr Versprechen zu halten. Axum macht sich offenbar langsam Sorgen und sagt ihr, dies sei nicht ihr Kampf und sie würden ihnen nichts schulden. Seven besteht aber darauf, dass die Voyager sie nicht aufgeben wird. Axum würdigt dies und nimmt ein Bat'leth auf. Es ist ein Geschenk von Korok, was noch nützlich sein könnte. Mit einem Lächeln antwortet ihm Annika, sie ist sicher er wird sich anpassen können. Atemlos kommt Laura, ihr erinnert euch, die Lady welche man bei Wolf 359 assimiliert hat, zu den Beiden gerannt. Elf weitere Drohnen sind gekommen und sie sind nur noch dreihundert Meter entfernt. Sie geht wieder und Axum und Annika folgen ihr in die Dunkelheit. Aus einem Gebüsch können sie eine kleine Lichtung überblicken, auf der nun drei Drohnen erscheinen. Augenscheinlich haben sie alle auf Search-n'-Destroy-Modus geschaltet. Annika und Axum verstecken sich hinter einem Felsen, während die Drohnen das Gebiet scannen. Zwei der Drohnen gehen nach einem Moment weiter, während die Dritte noch einmal ein Scan durchführt. Aber auch sie verschwindet schließlich. Axum hatte hinter diesem Felsen den Arm um Annika gelegt und nimmt diesen nun wieder weg, wobei er sich entschuldigt. Annika hat das aber offenbar auch nicht viel ausgemacht und nach einem Moment sagt sie ihm, dass ihr dies auch bekannt vorkommen würde. Axum hatte ihr doch schon einmal gesagt, sie seien Freunde gewesen, aber diese Aussage ist Annika nun nicht mehr präzise genug. Für Axum ist das nun nicht gerade der beste Zeitpunkt, um darüber zu sprechen. Annika sieht auch dies wieder völlig anders. Sie dreht den Kopf von Axum zu sich und küsst ihn kurz. Ein leicht verklärter Blick der Erinnerung huscht über ihr Gesicht und sie sagt zu ihm, sie seien mehr als nur Freunde gewesen. Zögernd nickt Axum. Annika möchte erfahren, weshalb er ihr das nicht gesagt hat. Sie hatte es vergessen, und es lag deswegen nicht mehr an ihm. Annika möchte nun auch wissen, wie lange sie zusammen waren. Sechs Jahre lang während ihrer Regeneration! Für Axum sechs unvergessliche Jahre. Jetzt wird die Sache langsam gefährlich. wobei ich jetzt nicht an die umherstreifenden Drohnen denke. Annika sieht das genauso; sie sollte besser wieder zurück auf die Voyager kehren. Sie steht auf und auch Axum macht dies. Er spricht sie mit ihrem richtigen Namen an, eine Bitte zu bleiben. Sie antwortet ihm, ihr Name sei Seven of Nine. Mit diesem Worten verschwindet sie zurück in die Realität.

Seven erwacht in ihrem Alkoven und verlässt ihn schon beinahe fluchtartig. Den kurzen Blick, welchen sie auf ihren Alkoven wirft, braucht man nicht mehr zu deuten. Die 'Unimatrix Zero' bereitet ihr gerade recht viel Unbehagen.

Der Maschinenraum der Voyager ist die nächste Station unserer heutigen Reise. Auf einem Monitor ist ein Borgschiff der Klasse IV zu sehen, welches eigentlich wie ein normaler Kubus aussieht, nur etwas künstlicher. Der Doktor ist von diesem Schiff nicht gerade begeistert; er würde lieber ein anderes suchen, eine Sphäre oder etwas weniger Überlegenes. B'Elanna hat die Langstreckensensoren schon überprüft, aber es gibt sonst nichts mehr in der Gegend. Kathryn macht nun auch eindeutig klar, dass dieses Schiff ihr Ziel sein wird. Sie sollen sie mit einem Transporterstrahl erfasst halten, und wenn sie erst einmal den zentralen Plexus erreicht und den Virus entlassen hat, kann man sie sofort wieder zurückbeamen. Der Doktor findet dies lächerlich und möchte nur wissen, in wie vielen Stücken man sie dann zurückbeamen wird. Dieses Argument überzeugt Seven; sie sollte gehen, da sie als Einzige Erfahrung auf diesem Gebiet hat. Kathryn kontert, Seven sei ihre einzige Verbindung zur 'Unimatrix Zero', und wird deswegen hier benötigt. Sie schaut ihre Leute an; es war ihre Entscheidung diesen Menschen zu helfen, und nun liegt das auch in ihrer Verantwortung. Aber sie hat dabei mal wieder das wandelnde Sternenflottenprotokoll namens Tuvok vergessen:

"Taktische Direktive Nummer 36 der Sternenflotte: Der Captain wird sich keiner feindlichen Macht ohne den Schutz eines Sicherheitsoffiziers stellen."

Die Erfolgsmöglichkeiten sind zu zweit größer. Er soll drei daraus machen, erwidert B'Elanna, was Tom die Panik in das Gesicht treibt. Wenn sie das schaffen möchten, dann werden sie einen Ingenieur dabei benötigen. Tom geht zu B'Elanna, die dies nur die taktische Direktive 36A nennt. Diese Direktive gibt es nicht, erwidert Tom mit betrübter stimme. Jetzt schon, kontert Lana. Kathryn würdigt dieses Angebot, aber B'Elanna wird hier benötigt werden, wenn dieser Kubus die Voyager angreifen sollte. Sie schaut jeden ihrer Offiziere an, die nun ihre Befehle erhalten haben. Tom soll einen Kurs zu dem Kubus setzen. Kathryn geht hinaus, wobei ihr Chakotay folgt, der die ganze Zeit kein Wort dazu gesagt hat. Im Korridor fragt er Kathryn, ob sie sich erinnert das er einmal gesagt habe, er hätte keine Einwände. Ungeduldig fragt ihn Kathryn, ob das nicht warten könne bis sie wieder zurück ist. Chakotay weiß, dass er ihr das nicht mehr ausreden kann, aber er wird sie auf keinen Fall alleine dort hineingehen lassen. Kathryn versucht auszuweichen und erwidert, sie hätten noch eine Menge Arbeit vor sich. So leicht lässt sich Chakotay aber nicht abwimmeln. Sie sagte doch, sie wolle seine Unterstützung haben. Dann soll sie auch gefälligst Tuvok und B'Elanna mitnehmen. Kathryn bleibt stehen; und was wenn nicht? Chakotay ist zwar nur der erste Offizier, aber er kann hier trotzdem an ein paar Stricken ziehen. Der Doktor könnte beispielsweise davon überzeugt werden, dass ihr medizinischer Zustand nicht der Beste ist. Kathryn schaut ihn voller Zynismus an und antwortet, sie hatte eigentlich seine bedingungslose Unterstützung erwartet. Das ist aber halt das Beste was Chakotay machen kann. Kathryn denkt kurz über ihre Möglichkeiten nach und antwortet ihm dann, er solle ihnen sagen nur leichtes Gepäck mitzunehmen. Wie immer in solchen Momenten macht nun die Voyager auf sich aufmerksam und die Lichter beginnen zu flackern. Kathryn kontaktiert die Brücke und verlangt einen Bericht. Harry antwortet ihr, jemand versuche gerade ihren Hauptcomputer anzuzapfen. Quelle? Harry, der es sich mal wieder im Chefsessel bequem gemacht hat, antwortet, es sei eine Art Transwarpsignal, welches gerade das Comsystem aktiviert hat. Das Flackern der Lampen wird schlimmer und plötzlich gehen auf der Brücke die Lichter aus. Dann wird die Brücke in einen sehr bekannten, grünlichen Farbton getaucht. Harry schaut langsam in Richtung Hauptschirm und seine Augen weiden sich. Er kann Kathryn nur noch sagen, offenbar möchte hier jemand mit ihr sprechen! In einem Korridor machen sich Kathryn und Chakotay auf den Weg zur Brücke.

Wo sie auch recht schnell ankommen. Auf dem Hauptschirm ist eine sehr bekannte Person zu sehen, die Kathryn nun sehr höflich anspricht. Kathryn sagt zu der Queen, es sei schon eine Weile her seit ihrem letzten Treffen und fragt sie, wie die Dinge im Kollektiv so laufen würden. Zum größten Teil perfekt, antwortet ihr die Queen und fragt nach der Voyager. Der ging es niemals besser, erwidert Kathryn. Die Queen hat mitbekommen, dass die Voyager wieder Kontakt zur Sternenflotte hat. Vielleicht werden sie doch schneller als erwartet nach Hause kommen. "Vielleicht", antwortet ihr Kathryn und bekommt von der Queen ein Angebot unterbreitet; sie könnten ihnen dabei helfen. Wie, fragt Chakotay, Transwarptechnik, lautet die Antwort. Die Besatzung der Voyager könnte herausfinden, dass die Borg sehr entgegenkommend sein können, aber sie erwarten das Gleiche dafür im Gegenzug. Kathryn schaut sie nur eiskalt an und antwortet ihr, sie wisse nicht wovon sie redet. Die Zeit der freundlichen Begrüßung ist nun vorbei. Die Queen geht ein paar Schritte näher heran; Kathryn wisse genau was sie meint. Sie soll sich um ihre eigene Besatzung kümmern, und sie nicht in Dinge einmischen, die sie nichts angehen. Kathryn antwortet ihr genauso affektiert, sie könne das leider nicht machen, bedankt sich aber auch für das Angebot. In den Klang der Queens Stimme schleicht sich ein gefährlicher Unterton. Das nächste Mal wird sie nicht so entgegenkommend sein und Kathryn solle dies doch lieber noch einmal überdenken. Nichts zu machen, antwortet ihr der Captain der Voyager. Die Queen akzeptiert die Abweisung und wendet sich mit einem Lächeln an Harry.

"Wir werden uns bald sehen, Harry!"

Damit endet die Übertragung und die Lichter gehen wieder an. Harry kann sich nur darüber wundern, was dies nun wieder zu bedeuten hatte. Chakotay hat ganz andere Sorgen und fragt sich, weshalb es die Queen mit Diplomatie versuch hat. Kathryn antwortet ihm, die Queen sei besorgt und versuche heraus zu finden, was sie vorhaben. Sie schaut zu Chakotay und sagt zu ihm, B'Elanna und Tuvok sollen sie auf der Krankenstation treffen.

Wir bekommen nicht oft das Bild des Flyers im Shuttlehangar zu sehen, aber es ist ein wunderschönes Bild. Im Inneren treffen Tom und B'Elanna die letzten Vorbereitungen. Tom sagt zu seiner Freundin, sie soll auf die Plasmainjektoren an Steuerbord achten, da Diese dazu neigen ein wenig zu heiß bei hohen Impulsgeschwindigkeiten zu werden. B'Elanna verspricht ihm darauf zu achten. Und auch die Warpmatrix ist ein wenig aus der Ausrichtung geraten, fährt Tom fort. Um genau 0.3 Mikrons, antwortet B'Elanna und fragt ihn, seit wann er eigentlich so penibel sei. Seitdem sie sich freiwillig für dieses geisteskranke Mission gemeldet hat, erwidert Tom. Nach einer kurzen Pause und einem künstlichen Lachen fährt er fort. Sie wisse doch, dass er die Steuerung so sabotieren könnte, dass sie noch nicht einmal den Hangar verlassen könnten. Dann müsste sie ihn wohl in ihrem Bericht erwähnen, was ihn wohl seinen neuen Pin kosten würde, kontert B'Elanna. Tom kommt zu ihr und flüstert ihr zu, dies wäre für ihn ein kleiner Preis, den er bezahlen müsste. Er geht wieder zurück an seinen Platz und Beide fahren mit ihrer Antwort fort.

Auf der Brücke berichtet Tuvok, sie sind in Reichweite des Kuben. Kathryn lässt ihn auf den Bildschirm bringen und auch sogleich das Bild vergrößern. Das hätten sie, meiner Meinung nach, besser nicht getan, denn der Kubus ist wirklich beeindruckend, auch wenn er noch immer etwas sehr gekünstelt aussieht. B'Elanna informiert sie darüber, dass der Flyer bereit zum Start ist und Kathryn antwortet ihr, sie sei auf dem Weg zu ihr. Sie lässt sich aber noch einmal in ihren Stuhl fallen, antwortet tief aus und sagt zu Chakotay, sie sollte jetzt wohl besser gehen. Chakotay nickt nur grimmig und fragt, ob er irgend etwas in ihrer Abwesenheit erledigen soll, wie beispielsweise eine Rekalibrierung der Schwerkraftplatten oder eine Reinigung der Teppiche. Kathryn streckt ihm ihre Hand entgegen und Chakotay nimmt sie. Ein Zeichen der Zuneigung, welches man bei den Beiden schon lange nicht mehr zu sehen bekommen hat. Sie sagt ihm mit einem Lächeln, er solle sie überraschen und die Beiden stehen Hand in Hand auf. Mit einem tiefen Blick in seine Augen übergibt sie ihm die Brücke. Chakotay nickt nur und er und Kathryn schauen sich an, bis sich die Tür des Turbolifts hinter ihr geschlossen hat.

Die Hauptdarsteller der "Unimatrix Zero" sind alle anwesend: Annika, Axum, Laura und Korok. Annika sagt ihnen, sie sollen die Anderen vorbereiten, da sie vielleicht erschüttert und verwirrt sein werden, wenn sie ihre Alkoven verlassen. Aber sie müssen sich auch dann noch wie Drohnen benehmen, oder sie könnten alle hier entdeckt werden. Laura wendet ein, ihre Schiffe sind durch die ganze Galaxis verstreut und die Meisten von ihnen werden die einzige Drohne an Bord eines Schiffes sein, welche diesen Ort kennt. Korok gibt ihr recht und fragt, was sie eigentlich erreichen können. Axum erklärt es ihm; jeder von ihnen soll soviel Daten wie möglich sammeln. Auf welcher Art von Schiff sie sich befinden, seine Bewaffnung und seine Position. Danach werden sie ihren Plan von hier aus koordinieren. Widerwillig nicken die einzelnen Bewohner der "Unimatrix Zero" und gehen sich ihre Anweisungen abholen. Axum schaut zu Annika und sagt ihr, wenn das hier gut gehen wird, dann werden sie wohl sehr eng zusammenarbeiten. Als Kollegen, antwortet ihm Annika, und nichts mehr. Sie zögert kurz und fährt dann fort. Ihr frühere Freundschaft ist … irrelevant! Axums Augen funkeln vor Zorn. Irrelevant! Nunja, jetzt wo er seine Gedanken behalten kann, wird er das nicht mehr vergessen. Autsch, das schmerzt!

Die Kamera zoomt langsam auf den Megakubus, der von rechts in das Bild kommt. Die dramatische Hintergrundmusik bereitet uns schon auf das Unausweichliche vor. Wir hören die Torpedoabschüsse bevor wir sie sehen, aber wir sehen die Einschläge auf dem Kubus, die für ordentliche Explosionen an der Oberfläche sorgen. Hat das Teil eigentlich keine Schilde? So leicht lässt sich ein Kubus aber nicht auseinander nehmen, und er feuert auch sofort zurück. Die Schilde der Voyager leuchten auf und auf der Brücke explodieren die üblichen Konsolen, während Chakotay einen Bericht verlangt. Direkter Treffer ihrer Schildemitter, hat Harry zu berichten, aber es ist kein Schaden entstanden. Chakotay befiehlt den Phaseraustoß zu erhöhen und fragt nach dem Flyer. Tom antwortet ihm, der Flyer nähert sich aus Richtung 017.3.

Kathryn hat die Steuerung des Flyers übernommen, der auch auf den Kubus zusteuert. Grimmig beobachtet sie durch das Fenster den Kampf der Voyager gegen den Kubus, der im vollem Gange ist. Auch sie verlangt nun nach einem Statusbericht, den sie auch sogleich von Tuvok erhält. Die Voyager ist beschädigt, aber sie fährt trotzdem mit dem Angriff fort. B'Elanna flüstert nur vor sich hin: "Nun mach schon, Chakotay." Ein Moment geht vorbei, bis Tuvok zu berichten hat, dass einer der Schildemitter des Kubus zu fluktuieren beginnt, Bauachse, sekundärer Emitter. Kathryn lässt den Hauptantrieb abschalten und steuert den Flyer nur noch mit den Manövriertriebwerken.

Die beiden Borgschädel werden noch immer von zwei Drohnen untersucht, während die Queen durch ihr Refugium schleicht. Irgendwie schaut sie etwas gelangweilt aus, was aber schnell vorbei ist, als ein Alarmsignal ertönt. Von einer der Millionen Drohnen wird ihr übermittelt, dass der Kubus 1-3-8 angegriffen wird. Mit einem stillen Kommando aktiviert sie einen Monitor und wir sehen die Voyager, die schießt und auch selbst beschossen wird.

BOOOM. Ein weiterer Treffer auf der Voyager. Harry berichtet den Ausfall der vorderen Schilde. Chakotay geht zu der Steuerkontrolle und fragt nach dem Flyer. Sie nähern sich, wie Tom berichtet, Entfernung fünfzig Kilometer. Weiterfeuern, befiehlt Chakotay. BOOOM Dreißig Kilometer … Zwanzig … Sie sind in Reichweite. BOOOOOOOM

Die Queen schaut sich den Kampf an und hat offenbar sehr gut verbesserte Augen. Sie lässt das Gitter 6-1-1-9 vergrößern und nach dem üblichen Zoom sehen wir auf dem Monitor den Flyer. Ein wenig enttäuscht sagt sie in den Raum, dass sie doch ein wenig mehr von Janeway erwartet hatte.

Und wieder zurück auf den Flyer. B'Elanna berichtet es sei an der Zeit. Kathryn fragt nach dem beschädigten Schildgitter, was immer noch mit einer Rate von 0.6 Terraherz fluktuiert, wie Tuvok zu berichten hat. Transporter anpassen. Tuvok bestätigt und die finalen Vorbereitungen beginnen.

Tom schaut aus als hat er gerade einen Geist auf seinen Anzeigen gesehen. Sie wurden entdeckt, sagt er zu Chakotay.

Der Kubus wird in die Totale gebracht und aus einem Schacht werden mehrere Torpedos in Richtung des Flyers abgeschossen. Einschlag … Schilde halten … Einschlag … Schilde halten … Einschlag … Der Flyer wird um alle seine Achsen geschleudert, Schilde ausgefallen. Ein letzter Einschlag und der Flyer verabschiedet sich in einer gewaltigen Explosion.

Drei Personen materialisieren an Bord des Kuben, bis an die Zähne mit diesen obercoolen Megawummen bewaffnet. Kathryn Janeway hatte doch leichtes Gepäck befohlen!

Auf der Voyager berichtet der Doktor, dass die Drei innerhalb des Kuben sind. BOOOM Direkter Treffer der linken Warpgondel. Die Voyager verliert Plasma. BOOOM Tom fragt, ob sie sich zurückziehen sollen. Nein, antwortet Chakotay, … BOOOM … sie müssen in der Nähe bleiben.

Kathryn, Tuvok und B'Elanna gehen durch die Korridore des Kuben, wobei jeder ihrer Schritte von der Queen beobachtet wird. Die ersten beiden Drohnen erscheinen vor Kathryn und Tuvok. Feuer frei und die beiden Drohnen sind Geschichte. Hinter B'Elanna erscheinen die Nächsten. Feuer frei, aber dieses Mal haben sich die Drohnen schon angepasst, wie B'Elanna auch sofort mitteilt. Die Drei fliehen, von den Drohnen verfolgt.

Die Voyager attackiert den Kubus auch weiterhin. Eine ganze Reihe von Torpedos kratzen die Oberfläche noch nicht einmal mehr an, und das Sternenflottenschiff muss dabei auch ganz schwer einstecken. Bei ihrem Flug über die Oberfläche des Kubus teilen beide Schiffe Phaservolleys aus. Als die Voyager wieder von dem Kubus wegfliegt, wird ein weiteres mal die Steuerbordgondel getroffen und nun beginnt das Schiff wirklich einiges an Plasma zu verlieren. BOOOM Hüllenbruch auf Deck Elf, berichtet Harry. BOOOM Sie zielen auf den Warpkern, warnt Tom den Rest der Brückenbesatzung. BOOOM Chakotay schaut zum Doktor, der ihm aber nur sagen kann, dass noch immer keine Änderung eingetreten ist.

Das mutige Trio ist am Ende seines Weges angelangt. Ein Kraftfeld blockiert den weiteren Weg. Dann müssen sie eben den langen Weg nehmen, sagt Kathryn, aber auch das wird nichts mehr, da ein weiteres Kraftfeld errichtet wurde. Aus einem Seitenkorridor kommen die Drohnen langsam näher und gehen durch das Kraftfeld, als sei es überhaupt nicht existent. Ein kurzer Kampf entsteht, bei dem jeder der drei Sternenflottenoffiziere noch eine Drohne niederschlagen kann. Tuvok ist der Erste den es erwischt; von hinten bohren sich die Assimilationsröhrchen in seinen Nacken. Er fällt zu Boden und unter seiner Gesichtshaut wird der Assimilationsvorgang sichtbar. B'Elanna wehrt sich mit Händen und Füssen, doch auch sie hat keine Chance. Während sie eine Drohne festhält, rammt ihr eine Weitere die Assimilationsröhrchen in den Hals. Und da war auch noch der Captain der Voyager, die von hinten gepackt wird und nun auch mit der Borgtechnologie Bekanntschaft schließt. Kathryn schreit während sie assimiliert wird, und auf ihrem Monitor schaut sich die Queen noch immer den ganzen Vorgang an. Als Kathryn zu Boden fällt tritt sie einen Schritt nach Vorne und atmet tief ein. Ihre Gedanken sind nun eins. Zufriedenheit macht sich in ihrem Gesicht breit.

BOOOM Ein weiterer schwerer Treffer auf der Voyager. Nun hat der Doktor zu berichten, dass die Lebensanzeichen der drei Offiziere auf dem Kubus sich destabilisiert haben. Entsetzt schauen Harry und Tom zu Chakotay, der dazu aber nur eines zu sagen hat: "So weit, so gut!" BOOOM Er sagt zu Tom, dass er sie nun hier wegfliegen kann. Tom fliegt die Voyager an dem Kubus vorbei, wobei das Schiff noch einmal zwei Phaservolleys abbekommt, und geht dann auf Warp.

In dem Kubus begegnen wir drei neuen Drohnen, die nun schon komplett assimiliert wurden: Tuvok of Borg, B'Elanna of Borg und Kathryn of Borg.

to be continued…

Analyse

Nun sind wir also am Ende der letzten Folge der vorletzten Voyagerstaffel angelangt. Eine Folge, welcher als großer Cliffhanger konzipiert war, in dem natürlich wieder die Borg mitspielen müssen. Ich mag diese Episode auch, aber es gibt doch ein paar Ungereimtheiten, auf die ich aber erst später eingehen werde. Fangen wir einmal mit dem leidigen Thema der "Überbenutzung von Borgepisoden" an. Meiner Meinung nach handelt es sich hier mal wieder um eine Borgepisode, die perfekt an "Skorpion" (Org. "Scorpion") und "Das ungewisse Dunkel" (Org. "Dark Frontier") anknüpft. Wer hätte es denn jemals für möglich gehalten, dass ein Föderationsschiff mit gerade mal 150 Besatzungsmitgliedern, ein solcher Dorn im Auge der Borg-Queen sein kann. Absolut klasse fand ich die Begrüßungsszene von Kathryn und der Queen, und ich konnte mir dabei nur denken, falls die beiden Ladys jemals Freunde werden sollten, dann stehe Gott dem Universum bei. Wechseln wir mal das Thema auf unsere Lieblingsexdrohne Seven of Nine. Wie sie zum ersten Mal in der Unimatrix landete, ist mir völlig unverständlich. Sie wurde doch von Axum dahingebracht, der sich dazu wohl in ihr Kortikalimplantat eingeklingt haben muss. Wie soll das gehen, wenn er sich selbst gerade in der Regenerationsphase befindet? Hat ein Borg dann etwas auch noch volle Kontrolle über seine Hardwarekomponenten? Die Beziehung von Axum und Annika hätte ein wenig mehr verdeutlicht werden können, was mich auch ein wenig störte. Allerdings war dies wieder eine typische Handlung von Seven, die sich offenbar mit ihrer Menschlichkeit noch immer nicht ganz abgefunden hat. Eine weitere Beziehung an Bord der Voyager wurde auch wieder ein wenig vertieft. Die Angst von Tom um B'Elanna, als Diese sich freiwillig für die Mission meldet und die Aussagen im Shuttlehangar, haben mehr als eintausend "Ich liebe dich" bedeutet. Vielleicht bekommen wir in der finalen Staffel ja doch noch eine Hochzeit an Bord der Voyager zu sehen, nach der sich nicht jeder in Schmelzkäse verwandelt. Aber wenn wir gerade über Tom gesprochen haben, so wundert mich doch dessen Beförderung ein wenig. Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, was er im letzten Jahr so Großartiges geleistet haben soll, dass er dafür eine Beförderung verdient hat. Wenn ich da nur an "Alice" (Org. "Alice") denken, in der er wohl alles andere als der Vorzeigeoffizier war, müsste wohl eher Harry endlich einmal den Rang eines Lieutenants erhalten. Wobei ich sowieso glaube, dass man Harry direkt zum Captain befördern wird. Dann gibt es da noch die Unimatrix an sich. Zu der kann ich eigentlich nur sagen, man gebe mir einen Cybernetanschluss und ich verbringe meinen Urlaub dort. Auch wenn wir größtenteils nur Wald zu sehen bekommen, die Totalblenden über die gesamte Unimatrix zeigen einfach einen wunderschönen Urlaubsort. Würde mich einmal interessieren, ob dies im Computer erstellt wurde, oder ob es sich dabei um einen realen Platz handelt. Was die Fehler der Episode angeht, so sind wir eigentlich auf die Schnelle nur Zwei aufgefallen. Wieso die Queen mit ihren Untergebenen verbal kommunizieren muss, ist eindeutig. Wir sollen ja erfahren, was dort eigentlich geschieht, aber normalerweise ist es unnötig. Und da wäre auch noch das Thema "Geschwindigkeit der Voyager", was wohl jeder Autor jetzt schon einmal vermasselt hat. Also wenn ich noch rechnen kann, dann sind zwei Lichtjahre in zwei Stunden eine Geschwindigkeit von rund Warp 9.992. Bei dem Topspeed wäre die Voyager wohl in drei Jahren zu Hause gewesen. Und dann gibt es da noch eine Kleinigkeit, welche vielleicht die Altersbeschränkung dieser Episode ein wenig heben könnte: Die abgetrennten Schädel der Borg. Auch wenn kein Blut zu sehen ist, so ist das Ganze doch ein wenig schleimig. Mal sehen was die Behörden dazu sagen werden.

Wertung

Alles in allem eine gelungene Folge, die als Cliffhanger aber einige Schwächen aufweißt. Den Vergleich mit "In den Händen der Borg"/"Angriffsziel Erde" (Org. "Best of Both Worlds") kann sie nicht bestehen, aber sie ist immer noch für acht von zehn möglichen Punkten gut.

Fehler

  • Wie kam Seven zum ersten Mal in die Unimatrix? Wenn Axum im Regenerationsmodus ist, dann wird er wohl kaum Kontrolle über seine neuralen Implantate haben, und konnte somit Seven nicht kontaktieren.
  • Wieso man Paris wieder befördert ist mir auch ein Rätsel. Im letzten Jahr hatte er wirklich nicht besonders herausragende Arbeit gemacht, sondern eher noch Probleme bereitet, wie beispielsweise der Diebstahl von Komponenten in Episode "Alice." 
  • Bei der Geschwindigkeitsberechnung ist mal wieder ein Rechenfehler passiert. Zwei Lichtjahre in zwei Stunden sind, wenn man ein wenig über den Daumen peilt, ein Speed von 9.992. Ein wenig schnell für die USS Voyager.
  • Warum haben Tuvok, Torres und Janeway eigentlich keine okkularen Implantate? Etwa, damit sie wie Picard nach ihrer Befreiung wieder ganz normal aussehen und nicht etwa wie Seven mit Rest-Implantaten?
  • Laura sagt sie wurde bei Wolf 359 assimiliert. Der Kubus wurde aber zerstört.
  • Update von Nina Pastewka: Beim Kampf der Voyager mit dem Borg Kubus wird bei einem Treffer die linke Warpgondel der Voyager beschädigt und sie verlieren Plasma. Wenige Minuten später jedoch kann die Voyager problemlos auf Warp gehen um dem Kubus zu entfliehen. Irgendwie kann das doch nicht funktionieren!?!
  • Update von Sebastian Thomas: Der Doktor sagt zu Seven, als die ihm von ihrem beunruhigenden Erlebnis in Unimatrix Zero erzählt, dass das ein gutes Zeichen sei, weil sie zum ersten Mal geträumt habe. Das stimmt aber nicht, sie hat schon in "Eine" geträumt ("Meine Träume waren… beunruhigend").
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 6.26 Unimatrix Zero, Teil 1
Unimatrix Zero, Part I

7.01 Unimatrix Zero, Teil 2
Unimatrix Zero, Part II

voy7x01Unimatrix Zero, eine Einrichtung für gewisse Borg des Kollektivs, ist bedroht durch die Borg-Queen, welche diese Einrichtung auf jeden Fall zerstören will. Währenddessen versucht Janeway das Kollektiv zu infiltrieren, indem sie als Borg-Drohne auf eine Undercover-Mission geht. Als die Borg-Königin dies entdeckt, will sie sogar über ihre eigene Leiche gehen, um die Unimatrix Zero und Janeway zu stoppen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 04.10.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 01.06.2001
  • Produktionsnummer: 247
  • Story: Mike Sussman, Brannon Braga & Joe Menosky
  • Drehbuch: Brannon Braga & Joe Menosky
  • Musik:
  • Regie: Mike Vejar  
  • Sternzeit: 54014.4
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Die Dreharbeiten zur siebten und letzten Voyager Staffel begannen am 22. Juni 2000. Eigentlich hätte der Drehbeginn am 20. Juni 2000 sein sollen, wurde aber wegen Terminproblemen um zwei Tage verschoben. Die ersten Cast-Mitglieder, welche auf dem Set sein mußten, waren Doctor-Darsteller Robert Picardo und Neelix-Darsteller Ethan Phillips – beide mußten um 5.45 Uhr morgens auf dem Set sein.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_susanna-thompson]
[scg_html_mark-deakins]
Jerome Butler
VOY 6×26 "Unimatrix Zero, Teil 1" – General Korok
Joanna Heimbold
VOY 6×26 "Unimatrix Zero, Teil 1" – Laura
Ryan Sparks
VOY 6×26 "Unimatrix Zero, Teil 1" – Junge
[scg_html_andrew-palmer]

Zusammenfassung

Nun ist es endlich soweit; die USS Voyager startet in ihr letztes Flugjahr, und wir eröffnen die Reise mit dem zweiten Teil von "Unimatrix Zero". Wie immer bei einem Star Trek-Zweiteiler gibt es den üblichen Rückblick auf den ersten Teil, den ich mir hier erspare. Es werden noch einmal die Ereignisse aus dem ersten Teil zusammengefasst, und wir sehen schließlich noch einmal Kathryn, B'Elanna und Tuvok als Borg. Beginnen wir diese Zusammenfassung also mit dem üblichen Spruch

"… and now the conclusion".

Der Borgkubus mit den Offizieren der Voyager an Bord fliegt durch das All. Die Kamera wechselt auf eine Innenansicht des Kuben, der wie jeder andere Borgkubus auch aussieht. Durch die Gänge und Brücken gehen Borg, und nachdem wir kurz zwei anderen Borg auf ihrem Weg gefolgt sind, landen wir bei einer weiteren Gruppe, in der sich auch Tuvok befindet. Er folgt zwei weiteren Borg, bleibt kurz stehend, schaut sich fragend um und geht schließlich weiter. An einem Borgterminal steht B'Elanna und gibt Befehle ein. Tuvok kommt zu ihr, stellt sich neben sie und aus seinem Mund kommt ein fragendes "Lieutenant". B'Elanna antwortet ihm, sie sei in Ordnung, auch wenn sich ihre Stimme dabei sehr maschinenhaft anhört. Tuvok merkt an, dass sie einen Sprachprozessor erhalten haben muss, was von B'Elanna bestätigt wird, die ihn aber auch gleichzeitig nach dem Captain fragt. Tuvok antwortet ihr, sie sind von ihr getrennt worden, und er wissen nicht wohin sie gebracht wurde. Ruhig fügt er hinzu, sie müssen sich zum zentralen Plexus begeben, dreht sich um und geht. B'Elanna folgt ihm wortlos.

In einer anderen Sektion des Schiffes beschäftigt man sich derweilen mit Kathryn, sprich man ergänzt sie mit einem weiteren Implantat. An ihrer rechten Stirnseite bohrt ein Borg einen Gegenstand in ihren Kopf, und sogleich wird das Implantat aktiv. Allerdings leuchtet es nicht in dem gewohnten Grün der Borg, sondern vielmehr in einem hellen Blauton.

An Bord der Voyager fragt Chakotay wie viel Zeit vergangen ist, und erhält siebzehn Minuten von Tom zur Antwort. Mittlerweile sollte man schon etwas von ihnen gehört haben, dem aber nicht so ist, weswegen ein Statusbericht des Doktors gefordert wird. Nach einem kurzen Blick auf seine Anzeigen kann er berichten, dass ihre höheren Gehirnfunktionen noch immer stabil sind. Harry kann zwischenzeitlich auf seinen Sensoren erkennen, dass der Kubus den Kurs gewechselt hat, Richtung 1-2-1.6. Tom passt sowohl den Kurs als auch die Geschwindigkeit der neuen Flugbahn an. Im Astrometrischen Labor hat Seven den Kubus auf dem großen Monitor und auch zu berichten, dass der Schaden am Antriebssystem des Kuben behoben wird. In weniger als zwei Stunden wird er wieder Transwarpantrieb zur Verfügung haben. Chakotay ist bei Seven und möchte sie gerne in der Unimatrix sehen. Wenn der Virus freigelassen wird, dann werden ihre Freunde dort die Ersten sein, die es bemerken. Sevens Körperhaltung macht deutlich, dass sie davon nicht sehr begeistert ist, und Chakotay fragt sie deswegen auch, ob sie ein Problem damit hat. Natürlich nicht, antwortet Seven, aber sie nennt diese Leute nicht gerade ihre Freunde. Chakotay sagt zu ihr, wenn sie mit diesen Leuten Probleme haben sollte, dann sollte sie Diese besser zur Seite legen. Seven denkt kurz nach und fügt sich dann offenkundig recht widerwillig. Sie verlässt den Raum und Chakotay bleibt sichtlich angespannt zurück. Seven geht in 'ihren' Frachtraum und begibt sich in ihren Alkoven. Sie schließt die Augen und ihr Regenerationszyklus kann beginnen.

In der Unimatrix gibt der Klingonen Korok einem Hirogen den Anweisung, seine Jäger den nordöstlichen Abschnitt kontrollieren zu lassen. Man hat weitere Drohnen in dieser Gegend gesichtet. Der Hirogen bestätigt und geht weiter, während Annika zu Korok kommt. Dieser fragt sie sofort, wo der Virus sei, der ihnen versprochen wurde. Annika antwortet ihm, er wird gerade von Captain Janeway platziert. Eine Antwort mit der Korok leben kann. Er erklärt ihr, die Borg würden immer stärker angreifen, und sie einen nach dem Anderen identifizieren. Annika schaut sich die ganze Zeit über um, weswegen Korok zu ihr sagt, ihr Lebensgefährte sei nicht hier, wenn sie denn nach ihm Ausschau halten sollte. Er sei nicht ihr Lebengefährte und er wird sich wohl noch regenerieren, lautet die Antwort von Annika hierzu. Entweder das oder er ist tot, erwidert Korok, denn er sollte schon seit Stunden hier sein und niemand hat ihn gesehen. Er nimmt Annika an der Schulter und sagt zu ihr, wenn er im Kampf gefallen ist, dann mit Sicherheit ehrenhaft. Korok bittet Annika ihm zu helfen, und zusammen tragen sie einen Baumstumpf zu einer Barrikade, um Diese zu verstärken. Während dieser Arbeit sagt Korok zu Annika, es sei offensichtlich, dass sich ihr Herz in einem Konflikt befindet. Annika antwortet, ihr Herz funktioniert perfekt. Die Arbeit ist gemacht und Korok gibt ihr noch einen Ratschlag mit auf den Weg: In Zeiten wie Diesen muss man sein Herz wie einen Feind betrachten, damit man im Kampf nicht abgelenkt wird. Annika wird daran denken. Ein Geräusch kündigt die Ankunft eines weiteren Borg an, der gerade auf Regenerationsmodus geschaltet hat. Die Beiden gehen zu ihm und Annika fragt ob der Virus schon eingespeist wurde. Der Borg ist sich nicht sicher, weswegen ihn Annika fragt, ob er sich an was erinnern kann, wo er stationiert ist oder auf welchem Schiff er ist. Er kann es nicht und verlässt die Beiden ohne ein weiteres Kommentar. Korok folgt ihm.

Zurück auf dem Kuben folgen Tuvok und B'Elanna mit einem Sicherheitsabstand zwei Borg. Sie nähern sich einer Kreuzung, wo es weiter zum zentralen Plexus geht. Zwei Borg kommen von rechts und gehen einfach durch ein Kraftfeld. Die Beiden sehen sich das an; das muss wohl die Schildabsicherung sein, von denen ihnen Seven erzählt hat. Die beiden gehen zu dem Schildgitter und Tuvok fasst es vorsichtig mit der Hand an. Keine Probleme; die Beiden gehen einfach durch die Abschirmung hindurch. In einem Raum kann man von hinten einen Borg sehen, der an einer Konsole arbeitet. Dieser Borg steht den Beiden im Weg, weshalb ihn Tuvok deaktivieren möchte. Die zwei gehen zu dem Borg und Tuvok setzt zu dem berühmten vulkanischen Nackengriff an. Kurz bevor er den Borg berührt dreht sich dieser um. Es ist nicht irgend ein Borg, es ist der Captain der Voyager, Kathryn Janeway. Erstaunt spricht sie Tuvok mit einem "Captain" an und ihre einfache Antwort darauf lautet, "Was von ihr noch übrig ist". Sie möchte wissen wie es den Beiden geht, die Beide in Ordnung sind, wie ihr B'Elanna versichert. Kathryn kann auf den Plexus keinen Zugriff erhalten, wenn sie nicht das Energiegitter für diese Sektion abschaltet. Sie fragt nach einem anderen Weg zum Plexus, den B'Elanna kennt. Der primäre Zugang ist ihrer Meinung nach von dem restlichen Energiegitter getrennt und auch nur dreißig Meter entfernt. Während sich die Beiden unterhalten, beginnt Tuvok plötzlich die Stimme des Kollektivs zu hören, was von Kathryn bemerkt wird. Sie spricht ihren Freund darauf an, der zuerst überhaupt nicht reagiert. Schließlich sagt er ihr, dass er das Kollektiv zu hören beginnt. Offenbar funktioniert die neurale Unterdrückung bei ihm nicht mehr. Aber für den Moment ist es wieder in Ordnung, als die Stimmen verstummen.

Der Unikomplex ist immer noch sehr groß und auch noch immer die Heimat der Queen. Sie führt momentan ein Selbstgespräch. Sie hatte ihn gehört, den Vulkanier, aber nun ist er wieder verschwunden. Sie fragt sich wieso er wieder verschwunden ist, und auch, warum sie die Anderen nicht hören kann.

Borgdrohnen laufen durch die Unimatrix auf der Suche nach ihrem nächsten Opfer. Einer der Borg hört ein Geräusch und wendet sich ihm zu. Im Hintergrund ist in der Dunkelheit in Außerirdischer zu sehen, der sich mehr schlecht als recht versteckt. Der Borg folgt ihm und die nun in Grossaufnahme gezeigte Schnur lässt das Kommende schon vermuten. Er berührt die Schnur und löst eine einfache Falle aus. Ein Ast schnellt auf Halshöhe heran und nachdem das erste Implantat durchgebrannt ist, verschwinden der Borg aus der Unimatrix. Einer hin, zwei im Sinn. Axum hat das Ganze beobachtet und es freut ihn noch mehr, als eine weitere Falle zuschnappt. Dieses Mal ist es eines der bekannten Fangnetze, die vom Boden nach oben schnellen. Er geht zusammen mit einem Außerirdischen zu einer Falle, doch in der ist kein Borg gefangen sondern Annika, die wohl ein wenig unvorsichtig war. Er sagt zu dem Außerirdischen, er solle ihm Diesen überlassen, der daraufhin auch geht. Axum geht zu Annika und fragt sie, ob dies bequem sei. Diese antwortet ihm nur, er solle sie freilassen. Leichter gesagt als getan, lautet die Antwort von Axum, der seiner Meinung nach, diese Falle wohl ein wenig zu gut konstruiert hat. Er fragt Seven, was sie eigentlich hier mache, während er mit einem Messer die einzelnen Stränge der Falle aufschneidet. Seven erwidert, sie würde nach ihm suchen. Auf den vielsagenden Blick von Axum fügt sie hinzu, Korok hätte sich Sorgen gemacht. Hört sich nicht gerade nach Korok an, stichelt Axum ein wenig, und Seven geht auf das Spiel ein. Korok hatte gesagt, Axum würde vermisst werden. Wie sie sehen kann, war er mit dem Aufstellen von Fallen beschäftigt, die, so Seven, nicht gerade einer sehr fortschrittlichen Technologie entstammen. Aber offensichtlich funktionieren sie, wie Axum kontern muss. Der wichtige Strang an der Falle ist zerschnitten und Seven fällt, wie nicht anders zu erwarten war, direkt in die Arme von Axum. Nach einem verstohlenen Augenblick sagt sie zu ihm, sie sollte besser zurück in das Lager gehen, und auf die Freilassung des Virus warten. Natürlich wird Axum sie dabei gerne begleiten, natürlich nur um zu verhindern, dass sie noch in weitere Schwierigkeiten kommt. Seven hat nichts dagegen und auch Korok wird wohl erfreut sein ihn zu sehen, wie Axum noch anmerken muss.

Wir sind schon lange nicht mehr auf einem Kubus gewesen, wo Kathryn Wache steht, während sich B'Elanna an einer Konsole zu schaffen macht. Tuvok macht nichts, außer das er mal wieder die Stimme des Kollektivs hört. Aber eine Stimme kristallisiert sich heraus; es ist die Queen, die ihren Aufenthaltsort wissen möchte. Kathryn hat das Verhalten von Tuvok bemerkt, geht zu ihm und spricht ihn an. Er antwortet ihr mit

"Sternzeit 38774: Vulkanischer Erdkolonie; Zeit und Ort meiner Geburt."

Er erklärt Kathryn, dass er sich auf die Details seines Lebens konzentriert, um dadurch das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn er vom Kollektiv übernommen wird, dann wird er zu einem Sicherheitsrisiko werden. Kathryn soll sich darauf vorbereiten, ihn notfalls deaktivieren zu müssen. Ohne die Hilfe des Doktors könnte ihn dies töten. Kathryn befiehlt ihm einfach sich auch weiter auf das Ziel zu konzentrieren und vor allem Tuvok zu bleiben. In der Zwischenzeit konnte B'Elanna die Zugriffscodes umgehen, und nachdem von ihr ein paar Schalter und Hebel umgelegt wurden, öffnet sich die Tür, welche zum zentralen Plexus führt. Die Drei treten ein und gehen durch einige Gänge. Tuvok fällt ein paar Meter zurück und der Grund dafür wird auch schnell klar; wieder hört er die Stimme der Queen, die wieder wissen möchte, wo sie sich befinden. Tuvok schaut auf eine spiegelnde Metallplatte. Als er sein Gesicht sieht, kann er sich wieder soweit konzentrieren, dass die Stimme in seinem Kopf wieder verschwindet. Er folgt seinen Kameraden.

Die Voyager schleicht noch immer mit Impuls durch das All. Chakotay arbeitet im Raum des Captains als Tom eintritt. Tom fragt ob er beschäftigt sei und Chakotay möchte nur wissen, was Tom möchte. Es geht um das Außenteam, dem sie zwei Stunden Zeit für ihre Mission geben wollten. Nun sind aber schon dreißig Minuten mehr vergangen, was Tom offensichtlich beunruhigt. Chakotay antwortet ihm, der Doktor würde sie im Auge behalten, und sie werden ihnen etwas mehr Zeit geben, da leider nicht alles laut Plan verläuft. Tom setzt sich zu Chakotay und sagt zu ihm, er sei ihm aufgefallen, dass, nachdem Chakotay das Kommando hat und Tuvok nicht an Bord ist, eigentlich er der erste Offizier ist, im technischen Sinne gesehen. Er soll auf den Punkt kommen, erwidert Chakotay. Als erster Offizier ist es die Pflicht von Tom, ihm seine Meinung zu sagen. Und seiner Meinung nach sollten sie das Außenteam jetzt zurückholen, bevor es dazu noch zu spät ist. Chakotay weiß die Sorgen von Tom zu schätzen, aber er hat seine Entscheidung schon gefällt. Sie werden warten, und Tom möchte nun wissen, für wie lange: Einen Tag? Eine Woche? So lange es dauern wird, um die Mission zu beenden, antwortet ihm Chakotay ziemlich teilnahmslos. Diese Mission ist nicht das Leben ihrer Kameraden wert, kontert Tom, aber Chakotay möchte sich hier nicht auf eine Diskussion einlassen. Tom hat seinen Standpunkt dargelegt und er wurde verworfen. Tom möchte das Büro des Captains verlassen, wird jedoch von Chakotay ziemlich barsch zurückgepfiffen. Ein erster Offizier kann eine Menge Ärger bekommen, wenn er in dieser Art mit seinem Captain spricht, sagt Chakotay zu Tom. Der sieht es mit einem gewissen Maß an Humor, denn schließlich hat er ja vom Besten diesbezüglich gelernt. Chakotay weiß die Sorgen von Tom wirklich zu würdigen, aber er benötigt auch seine Unterstützung hierbei, worum er ihn nun auch bittet. Die Beiden verstehen sich und Tom geht zurück auf die Brücke.

Im Raum des zentralen Plexus ist man nun wirklich im Zentrum angekommen, wo die sich die Kleinfassung eines Borgkubus befindet, mit einer ungefähren Kantenlänge von einem Meter. Mit viele von Kathryn öffnet B'Elanna eines der Seitenteile und vor ihnen liegt nun der zentrale Plexus, eine überdimensionale Leiterbahn, die in tiefsten Grün leuchtet.

Persönliche Anmerkung:
Nehmt einen Prozessor, vergrößert ihn um den Faktor 100 und gebt etwas Farbe hinzu, und ihr habt ein Bild des zentralen Plexus.

Kathryn gibt B'Elanna den Befehl, den Virus in den Plexus zu entlassen, einem Befehl, dem der Chefingenieur der Voyager gerne nachkommt. Ihr Assimilationsröhrchen fahren in den Plexus und der Download beginnt. Während B'Elanna den Download durchführt, wechselt die Kamera wieder auf Tuvok, der wieder einmal die Stimme des Kollektivs hören kann und auch die Stimme der Queen, die ihn ruft. Der Name seiner Tochter ist Asil, versucht Tuvok sich zu konzentrieren, sie wurde in der Stadt T'Pauh geboren, fährt er fort, doch … die Kamera wechselt zu Queen … die seine Gedanken hören kann und seine Worte mitspricht. Sie teilen die Gedanken und nun ist er ein Teil von ihnen, sagt sie zu ihm. Er soll nicht wiederstehen.

Auf der Voyager bemerkt der Doktor die Veränderung bei Tuvok; seine synaptischen Bahnen destabilisieren sich. Chakotay geht zu Tom und sagt ihm, wenn er sich dafür entscheiden würde, näher an den Kubus zu fliegen, dann ist er sich ziemlich sicher, dass sein erster Offizier ihm bei dieser Entscheidung zustimmen würde. Seine Annahme diesbezüglich ist korrekt. Die Warpgondeln fahren hoch und los geht die schnelle Fahrt.

B'Elanna hat den Download endlich beendet und schnell ist der Plexus wieder versprochen. Sie müssen nun schnell diese Kammer verlassen und die Voyager kontaktieren, sagt Kathryn. Das wäre alles wohl kein Problem, wenn sich nicht Tuvok den Beiden in den Weg stellen würde. Kathryn sagt zu ihm, er sei Commander Tuvok, taktischer Offizier des Raumschiffs Voyager. Sie ist sein Captain und er soll zu Seite treten; dies ist ein Befehl.

Sie ist irrelevant, teilt die Queen gedanklich Tuvok mit.

Tuvok sagt mit letzter Kraft zu Kathryn, sie müsse ihn unbedingt deaktivieren. Kathryn möchte es machen, doch es ist zu spät. Ein Kraftfeld baut sich um Tuvok auf, der nun Borg ist. Seine Bezeichnung ist "Drei von Zwölf".

Und wieder möchte die Queen wissen, wo er sich befindet. Tuvok schaut sich um und die Queen sieht es auf einem ihrer Monitore. Sie erkennt den zentralen Plexus. Sofort kommen weitere Borg in den Plexus und bauen sich hinter Tuvok auf. Kathryn und B'Elanna laufen weg, verfolgt von den eben angekommenen Borg, während Tuvok eine andere Richtung einschlägt.

Noch 40.000 Kilometer, hat Tom auf der Voyager zu berichten. Harry kann das Außenteam nicht erfassen, da der zentrale Plexus zu gut abgeschirmt ist. Er soll es weiter versuchen und Tom soll näher an das Schiff der Borg fliegen.

Kathryn und B'Elanna laufen noch immer durch die Gänge, doch plötzlich taucht Tuvok vor ihnen auf. B'Elanna möchte ihn einfach aus dem Weg räumen, doch dagegen hat der Vulkanier etwas. Ein Schlag und B'Elanna lernt fliegen. Kathryn geht weiter, verfolgt von Tuvok. Wohin sie aber auch geht, überall läuft sie den Borg entgegen. Schließlich gibt es keinen Ausweg mehr und sie wird gefangen genommen und von zwei Borg weggebracht.

Die Queen schaut sich derweil auf einem Monitor die Voyager an, welche sich langsam aber sicher dem Kubus nähert. So schnell wieder zurück, kann sie dazu nur sagen.

Mittlerweile fliegt das Schiff der Sternenflotte mit Impulsantrieb dem Kubus hinterher. Chakotay lässt die Zielerfassung auf die Schildgeneratoren des Kuben ausrichten und die Phaser bereithalten. Der Kubus kommt der Voyager aber zuvor und in einem üblen, grünen Licht kommt etwas auf die Voyager zu, was unzweifelhaft ein Torpedo ist. Schilde hoch, auf Einschlag vorbereiten. Im Prinzip eine gute Idee, wenn Harry nicht gerade zu berichten hätte, dass gerade jemand Zugriff auf die taktischen Kontrollen nimmt und die Schilde wieder deaktiviert wurden. Ausweichmanöver! Dazu ist es zu spät und – schätzungsweise – auf Deck Fünf gibt es nun ein paar Quartiere weniger. Auf der Brücke verabschiedet sich die übliche Konsole in einer Explosion; die Sensoren sind ausgefallen, weshalb der Doktor das Außenteam verloren hat. In der üblichen Theatralik gibt Harry bekannt, es gibt Hüllenbrüche auf den Decks Fünf, Sechs und Sieben, während eine weitere Explosion den Weg jeder elektronischen Überlastung geht. Chakotay befiehlt Kursumkehr, womit Tom aber nicht ganz einverstanden ist, da sie ihre Leute nicht einfach im Stich lassen können. Die Borg haben ihre Zugriffscode, womit jede weitere Diskussion überflüssig ist. Dies sieht auch Tom ein.

In ihrem Domizil schickt die Queen ein kollektives "Danke" an Tuvok, dreht sich um und geht in Richtung ihrer Regenerationseinheit. Plötzlich bleibt sie stehen; irgend etwas stimmt nicht! Sie kann manchen Stimmen nicht mehr hören, zuerst Fünf, im räumlichen Gitter 96, dann Zwölf in Gitter 182, schließlich Hunderte, Tausende. Sie geht zu einer Wand, wo sich eine Öffnung bildet, hinter der man den Plexus sehen kann. Sie schaut ihn sich an und dreht sich urplötzlich zu einer Gruppe von Borg um, die mit ihr im Raum sind. Sie geht zu einem der Borg, der momentan an einer Konsole arbeitet und sagt zu ihm, sie könne ihn nicht mehr hören. Wieso sie ihn nicht mehr hören kann, möchte sie von ihm wissen. Der Borg dreht sich zu ihr um und sie sagt zu ihm, er sei vom Kollektiv getrennt worden, was er gefälligst erklären soll. Wortlos schaut sie der Borg an und sie verlangt mit Nachdruck, dass er sich fügen soll. Ein 'Nein' ist die einzige Antwort, kurz bevor der Borg sie angreifen will. Leider hat auch er die dumme Angewohnheit der Borg vergessen, sich ganz gerne mit Kraftfeldern zu umgeben, von dem er nun auch abprallt. Sofort sind zwei andere Borg bei ihm, die ihn sich greifen und abführen. Dabei sagt er zu seiner Königin, er sei nicht allein und sie könne nicht alle von ihnen aufhalten.

Auf dem Kubus führt man noch immer Kathryn durch die Gänge. Schließlich ist das Ziel erreicht und man stellt sie in einen Alkoven. Um sie herum wird ein Kraftfeld aktiviert. Sie schaut sich ein wenig um, während ein blauer (!) Scanstrahl ihren Körper abtastet.

Und wieder zurück in den Unikomplex, wo nun in einer Röhre ein holgraphisches Abbild von Kathryn erscheint, allerdings mit ihrem richtigen Aussehen. Die Queen tritt zu ihr und erklärt, dass sie die Transmission verändert hat, um das ursprüngliche Aussehen von Kathryn wieder herzustellen. Schließlich weiß sie, wie verpflichtend Menschen sein können. Kathryn möchte wissen warum man sie herbrachte, und auch diese Antwort erhält sie sofort. Sie ist für ein großes Leiden verantwortlich, dass sie sich selbst einmal ansehen soll. Die Queen tritt zu einem der aus dem ersten Teil bekannten Zylinder, auf dem wieder der Kopf eines Borg aufgespießt ist und erklärt Kathryn, dass sie Schuld an seinen Tod ist, da sie ihn vom Kollektiv getrennt hat. Sie hätte ihn nicht gleich töten müssen, lautet die Antwort von Kathryn. Er sei verwirrt gewesen, erwidert die Queen, irrational, und deswegen hatte sie keine andere Wahl. Noch weitere werden sterben, bis ihr Kathryn gesagt hat, wie man dem Virus entgegenwirken kann. Leider hatten sie keine Zeit, um ein Gegenmittel zu entwickeln, erwidert ihr Kathryn. Dann wird die Queen wohl die Voyager assimilieren müssen, denn schließlich hat deren Doktor die Krankheit entwickelt und kann bestimmt auch ein Heilmittel dafür finden. Wird nicht funktionieren, denn Chakotay hat den Befehl das Programm des Doktors zu löschen, wenn die Borg der Voyager zu nahe kommen sollten. Die Widerstandsbewegung ist nicht mehr aufzuhalten und es wird nicht mehr lange dauern, bis Tausende von Drohnen den Kampf aufnehmen. Sie werden versagen, lautet die Antwort der Queen. Möglichweise, aber bis dahin wird ein gewaltiger Schaden im Kollektiv verursacht werden. Die Queen bestätigt dies, aber ihre Tonlage hierbei lässt Schlimmes vermuten. Mit einem stillen Kommando erscheint auf einem Bildschirm ein Kubus im Gitter 94, Kenn-Nummer 630. 64.000 Drohnen befinden sich auf diesem Schiff, von denen die Queen drei nicht mehr hören kann. Zweifelsohne sind sie bei der Widerstandsbewegung. Die Queen stellt ein paar Spekulationen an: Wollen die das Schiff sabotieren oder versuchen sie Andere zu befreien? Sie weiß es nicht, da sie die Drohnen nicht länger mehr hören kann. Ein stiller Moment vergeht zwischen den beiden Frauen, dann aktiviert die Queen die Selbstzerstörung des Kuben. In einem grünen Feuerball wird er zu Weltraumschrott. Effektive Lösung, laut Meinung der Queen. Und weiter geht es zum nächsten Schiff; Gitter 091, Sphäre 878, 11.000 Drohnen. Nur eine der Drohnen ist still, aber sie hat wohl keine andere Wahl, sie muss alle von ihnen still stellen. Ein kurzer Gedanke später ist auch diese Schiff der Borg nichts mehr als ein Haufen im Weltall treibender Müll. Kathryn sieht nicht sehr erbaut darüber aus und auch die Queen weiß, wie erschreckend diese Lösung für Kathryn sein muss, da sie als Offizier der Sternenflotte um jedes Leben schätzt, sogar das von Drohnen. Sie fragt den Captain, wie viele sie noch bereit zu opfern sei, Tausende, Millionen? Sie kann dies aber auch beenden. Die Queen möchte Kathryn auf eine diplomatische Mission schicken, was ja schließlich eine ihrer hauptsächlichen Aufgaben ist. Sie soll den Drohnen sagen, dass sie zurück in das Kollektiv kommen sollen, und sie wird mit den Zerstörungen aufhören. Kathryn antwortet ihr, sie werden diesem Vorschlag niemals zustimmen. Die Queen erinnert sie daran, dass diese Drohnen nun Individuen sind und deshalb eine Wahl haben. Hierzu kann Kathryn nichts sagen, weswegen die Queen sie fragt, wovor sie sich fürchtet. Das sie vielleicht nicht kooperieren werden? Kathryn hat so lange auf eine Chance gewartet, um den Borg zu schaden. Sie muss sie jetzt nur noch nutzen. Kathryn hat die ganze Zeit über nichts gesagt, doch nun wirft sie der Queen mit Eiseskälte entgegen, wenn sie wirklich verhandeln wollte, dann hätte sie schon längst die Unimatrix persönlich besucht. Schließlich hat sie einen Weg gefunden, um Drohnen dorthin zu schicken, weswegen sich Kathryn sicher ist, dass auch sie persönlich sich dorthin begeben kann. Oder hat sie vielleicht Angst zu bemerken, dass der Geschmack der Individualität es wert ist, dass man für ihn kämpft? Guter Konter, denn dazu hat die Queen nichts zu sagen. Muss sie auch nicht, denn ihre Antwort erscheint auf einem Monitor: Ein weiterer Kubus! Sie fordert die Kooperation von Kathryn, oder sie wird für weitere Tote verantwortlich sein. Kathryn gefällt diese Vorstellung sichtlich nicht, aber dennoch antwortet sie der Queen, sie wird schon das gesamte Kollektiv zerstören müssen, um alle Drohnen zu finden.

Die Voyager hat ein ziemliches Loch in der Außenhaut, und fliegt wieder mit Impulsantrieb durch den Deltaquadranten. Die Brücke ist nicht nur sehr dunkel, sondern es qualmt und raucht auch überall etwas. Seven kommt auf die Brücke und hat zu berichten, einige Drohnen hätten sich erinnert, nachdem ihr Regenerationszyklus abgeschlossen war. Der Virus funktioniert also. Für Chakotay ist dies eine gute Nachricht, denn sie können jede nur erdenkliche Hilfe gebrauchen. Wie sie sicher bemerkt hat, sind ihre Schilde noch immer außer Funktion und ihre Leute noch immer auf dem Kubus. Tom fragt Seven, ob sie wieder in die Unimatrix gehen kann, um dort heraus zu finden, ob sich jemand an Bord dieses Kuben befindet, der ihnen behilflich sein kann. Seven nickt nur und möchte sich auf den Weg machen, doch Chakotay hat noch eine kleine Nachricht an die Drohnen: Sie sollen sich beeilen, denn sie sind die einzigen Alliierten, welche die Voyager momentan hat. Der Doktor hat auch noch etwas dazu zu sagen, denn er möchte am Alkoven von Seven ein paar Modifikationen vornehmen. Seven hat keine Einwände und die Beiden gehen.

Im Frachtraum ist Seven schon in ihrem Alkoven. Der Doktor sagt zu ihr, wenn diese Krise vorbei ist, wird er nach einer dauerhafteren Lösung suchen, damit sie mehr Zeit in der Unimatrix verbringen kann. Seven findet das weniger gut, und möchte nach dem Ende der Krise viel lieber ihren Link zur Unimatrix durchtrennen. Der Doktor fragt sie nach dem Grund dafür. Seven antwortet etwas widerwillig, sie hätte Probleme mit einem der dort Anwesenden. Mr. Axum, wie der Doktor sofort anmerkt, was Seven zu einem fragenden Blick veranlasst. Sogleich erklärt ihr der Doktor die körperlichen Veränderungen, die immer bei ihr auftreten, sobald sie seinen Namen erwähnt. Seven ist das Thema eindeutig unangenehm, aber trotzdem sagt sie dem Doktor, Axum und sie hatten offenbar eine Beziehung miteinander. Für den Doktor ein gefundenes Fressen, der sofort erfahren möchte, ob Diese romantischer Natur war. Keine Antwort von Seven, doch nach einer weiteren Nachfrage muss sie gestehen, dass seine Diagnose richtig ist. Ohne in den nun erwarteten Eifersuchtsausbruch zu verfallen, antwortet ihr der Doktor, dies sei doch eine sehr ironische Situation. Die ganze Zeit über versuchten sie diesen Punkt der menschlichen Natur bei ihr zu entwickeln, und dabei war er doch schon die ganze Zeit da. Nicht mehr, erwidert Seven. Dummerweise sagen die Sensorwerte des Doktors etwas anderes. Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu, Seven würde sehr genau darauf achten, mit wem sie ihre Zeit verbringt. Aus diesem Grund sind sie beide auch Freunde geworden. Wenn sie also einmal mit Axum zusammen war, dann muss dies doch bedeuten, dass er das auch wert ist. In ihrer typischen Art antwortet sie, er würde über angenehme Qualitäten verfügen. Wenn das von ihr kommt, erwidert der Doktor, dann ist das ein großes Lob. An ihren Gefühlen ist nicht Schlimmes, schon gar nicht inmitten eines Bürgerkrieges, erklärt ihr der Doktor mit ruhiger und freundschaftlicher Stimme, und sie sollte dieser Romanze doch eventuell eine zweite Chance geben. Vielleicht wird sie ihn irgendwann sogar einmal persönlich treffen; wer weiß das schon. Er aktiviert ihren Alkoven und gibt ihr noch einen kleinen Gruß an Axum mit auf den Weg, der ein sehr glücklicher Mann sein muss. Seven beginnt sich zu regenerieren, während sie der Doktor ein wenig traurig anschaut.

In der Unimatrix hält Axum vor versammelter Mannschaft eine Rede. Das Kollektiv fand einen neuen Weg sie anzugreifen; in den letzten drei Stunden haben sich elf Schiffes selbst zerstört. Korok macht den Vorschlag einen Angriffsplan zu entwickeln und das Herz des Kollektivs anzugreifen. Axum fährt fort; ihr Ziel sollte der Unikomplex sein, denn wenn sie die Kontrolle der Queen unterbrechen können, dann haben sie die Chance sich zu organisieren, eine Angriffsflotte aufzubauen. Gemäss Seven gibt es aber noch eine weitere Möglichkeit, dass Außenteam der Voyager. Sie haben wie Krieger gekämpft und man wird ihr Opfer nicht vergessen, hat Korok hierzu zu sagen. Man kann sie noch immer retten, erwidert Seven, was Axum bestätigt. Sie haben ihr Leben für sie alle riskiert und nun ist es an den Drohnen zu handeln. Korok antwortet dafür wäre keine Zeit, doch für Axum ist dies eine Frage der Ehre. Gerade Korok muss das doch verstehen. Macht er auch und wird versuchen heraus zu finden, ob einer ihrer Leute auf einem Schiff in der Nähe ist. Die Versammlung löst sich auf, und Annika und Axum bleiben alleine zurück. Sie bedankt sich bei ihm, der nur erwidert, dies sie das Mindeste was sie machen können. Axum strahlt eine gewisse Traurigkeit aus und bewegt sich nun auch ein paar Schritte von Seven weg, die natürlich von ihm wissen möchte, was nicht stimmt. Axum hat herausgefunden, dass er sich auf einem Aufklärungsschiff befindet, welches die Grenze zum fluiden Raum kontrolliert, …

Persönliche Anmerkung:
Mächtig großer Fehler! Der fluide Raum von Spezies 8472 ist ein anderes Universum, welches man nur durch Quantensingularitäten erreichen kann. Wie in aller Welt soll man also an der Grenze zu diesem anderen Universum patrouillieren?

… auf der anderen Seite der Galaxis. Seven kann dazu zuerst nicht sagen, doch stottert dann unsicher heraus, sie hatte gehofft ihn irgendwann einmal in der reellen Welt zu treffen. Die Beiden schauen sich tief in die Augen, und Axum antwortet ihr, auch er habe das gehofft. Nach einem weiteren Blick gehen sie weiter. Auch dort wo Axum momentan ist, kann er noch etwas machen. Er kann beispielsweise Spezies 8472 kontaktieren, um sie zu überreden an ihrem Kampf teilzunehmen. Nach deren Erfahrungen mit den Borg sind sie sich begierig darauf, antwortet ihm Seven. Seven sagt zu ihm, dies würde mit Sicherheit noch 'irgendwas' (ich versteh es nicht) übertreffen. Axum wiederholt dieses Wort fragend, und Seven antwortet ihm, dies hätte ganz oben auf ihrer Liste gestanden, wenn sie sich einmal in der wirklichen Welt treffen sollten. Ob er sich nicht daran erinnere? Axum erinnert sich daran, doch was soll daraus werden? Aber schließlich haben sie immer noch die 'Unimatrix Zero'. Das war auch vorher schon genug, sagt ihm Seven voller Traurigkeit, was er aber verneint. Die Beiden schauen sich an, sie nimmt seine Hand und die Beiden beginnen sich zu küssen. Zuerst vorsichtig und dann voller Leidenschaft.

Persönliche Anmerkung:
Leidenschaft natürlich immer im Sinne von Star Trek!

Mittlerweile ist es wieder Tag in der Unimatrix, und der schon aus dem ersten Teil bekannte Junge spielt mit einem Anderen das allseits beliebte Fangen. Er läuft vor ihm weg, kriecht unter den Büschen hindurch, und steht plötzlich vor ein paar Beinen. Er schaut nach oben und blickt direkt in das Gesicht der Queen, die zu ihm sagt, er solle sich nicht fürchten. Er soll aufstehen, damit sie einen Blick auf ihn werfen kann. Ängstlich schaut er sie an, doch der Queen schlägt man normalerweise nichts aus. Unsicher steht er auf und sagt zu ihr, sie sei eine der Maschinenmenschen, die versuchen sie zu verletzen. Das die Queen das ganz anders sieht, steht wohl außer Frage; sie ist nur hier, um ihnen zu helfen. Ja, sie möchte sie alle assimilieren, aber davor muss man keine Angst haben. Sie fragt den Jungen, ob er gerne Freunde hat, was Dieser natürlich bestätigt, und fügt hinzu, dass alle nach der Assimilation zu Freunde werden. Es bringt alle sogar so eng zusammen, dass man die Gedanken von jedem Einzelnen hören kann. Ob das Spaß ist, lautet die nächste Frage, was die Queen bestätigt. Sie war selbst in seinem Alter, als man sie assimilierte, und auch sie war deswegen besorgt. Aber als sie die Anderen zu hören anfingt, verschwanden alle Ängste bei ihr. Ob sie nicht ihre Eltern vermisse, lautet die nächste Frage des Kleinen. Natürlich nicht, denn sie sind ja bei ihr. Genau jetzt kann sie ihre Gedanken hören. Ob auch er wieder bei seinen Eltern sein möchte, denn sie vermissen ihn, fragt ihn die Queen, was die Gegenfrage auslöst, ob er mit ihnen reden kann. Bald! Aber zuerst möchte sie mehr von dem hier sehen. Es gibt einen Platz, von dem aus man den ganzen Wald überblicken kann, antwortet ihr der Junge, der nun langsam seine Scheu zu verlieren beginnt. Sie nehmen sich an der Hand, gehen los, und sind kurze Zeit später auf der Anhöhe, von der aus auch Axum das erste Mal Seven die Unimatrix zeigte. Teilnahmslos schaut sich die Queen um.

Zurück im Unikomplex sagt die Queen zu Kathryn, sie hätte ihren Ratschlag angenommen und die Unimatrix einmal besucht. Sie ist allerdings weitaus primitiver als sie erwartet hatte. Sie kann nicht verstehen, wie jemand eine solche Umgebung der Perfektion vorziehen kann. Kathryn antwortet ihr, sie soll ein wenig mehr Zeit dort verbringen, dann wird sie es vielleicht selbst herausfinden. Doch die Queen hat genug gesehen und für sie ist es nur eine Illusion. Selbst wenn dem so sein solltet, kontert Kathryn, dann sind aber die Leute, welche dorthin gehen, real. Und sie werden nicht ohne einen Kampf aufgeben. Sie werden versagen, lautet die Antwort der Queen darauf, bevor sie Kathryn ihre letzte Errungenschaft zeigt. Auf einem Bildschirm erscheint ein Wirrwarr von Symbolen. Die Queen möchte wissen, ob Kathryn es erkenne, was Diese aber verneint. Es ist der Nanovirus, der ein paar Modifikationen unterzogen wurde. Er wurde so umprogrammiert, dass er die mutierten Drohnen angreifen wird. Wenn er einmal losgelassen wird, dann wird er die autonomen Funktionen dieser Drohnen zerfressen, die innerhalb weniger Minuten sterben werden. Leider hat sie keine Möglichkeit, um diesen Virus zu den mutierten Drohnen zu bringen, weiß Kathryn, denn schließlich wurden Diese schon längst vom Kollektiv getrennt, und sind nicht mehr länger mit dem zentralen Plexus verbunden. Gutes Argument, aber es gibt noch einen anderen Weg. Die Queen wird zurück in die Unimatrix gehen, und ihn dort selbst auf die Drohnen loslassen. Aber sie ist bereit noch einmal darüber nachzudenken, wenn diese Drohnen freiwillig in das Kollektiv zurückkehren werden. Kathryn soll ihnen das mitteilen, da sie auf Sie hören werden. Kathryn war für viele Tote verantwortlich, nun kann sie Tausende retten. Sie soll sich entscheiden.

Auf der Voyager versucht mal derweil noch immer die Kontrolle wieder zu erlangen. Dieses Mal funktioniert es auch, und man hört die Maschinen wieder anlaufen. Auch hat man endlich wieder Licht auf der Brücke. Warpkern, Navigation, Sensoren, wenn auch nur Kurzstrecke, und auch die Schilde, allerdings nur mit einer Leistung von zwanzig Prozent, funktionieren wieder. Tom soll versuchen einen Lock auf das Außenteam zu bekommen. Als er die Kommandos eingibt gehen wieder kurz die Lichter aus. Harry hat zu berichten, dass sich jemand Zugriff auf die holographischen Systeme der Voyager verschafft hat, und sogleich meldet sich auch der Doktor. Jemand ist auf seiner Krankenstation, um ihn und Seven zu sehen.

Auf der Krankenstation ist es tiefste Nacht, als Chakotay und Seven eintreten. In der Mitte des Raumes steht ein Hologramm von Kathryn. Sie erklärt ihnen wie sie hierher gekommen ist, und das die Borg einen Nanovirus entwickelt haben, der alle Borg mit der Mutation töten kann. Sie werden ihn in der Unimatrix freisetzen, wenn nicht alle Borg unverzüglich zurück in das Kollektiv kommen. Für Seven ist das kein Kompromiss, wie Kathryn zuvor vorgeschlagen hat, sondern eine Kapitulation. Kathryn möchte für keine weiteren Toten mehr verantwortlich sein, selbst wenn die Überlebenden wieder zu Drohnen werden. Seven soll ihnen sagen, dass die 'Unimatrix Zero' nicht mehr weiterexistieren kann. Dies ist ein Befehl, fügt Kathryn hinzu. Sie fragt noch einmal nach, ob sie sich klar und deutlich ausgedrückt hat. Als ihr das on Chakotay bestätigt wird, verschwindet sie wieder und auch auf der Krankenstation gehen wieder die Lichter an. Der Doktor bekommt schon leichte Grabesstimmung, doch Chakotay hat seinen Captain verstanden. Er fragt Seven, ob sie die Frequenz der Unimatrix unterbrechen kann. Der Doktor versucht zu protestieren, denn schließlich haben sie von Kathryn einen direkten Befehl erhalten. Haben sie auch, erklärt Chakotay, aber nicht den, der von ihm vermutet wird. Erneut fragt Chakotay bei Seven nach, die sich sicher ist die Verbindung unterbrechen zu können, aber den Grund dafür nicht versteht. Ob sie es nicht gehört hat, lautet die Frage von Chakotay und er gibt ihr auch gleich die Erklärung: 'Unimatrix Zero' kann nicht mehr länger existieren. In den Implantaten von Seven arbeitet es schnell, doch bevor sie ihr Verstehen zu erkennen gibt, wird die Voyager durchgeschüttelt. Chakotay verlangt einen Bericht von der Brücke und Tom hat zu sagen, ein Transwarpkanal hat sich gerade neben ihnen geöffnet. Neelix macht ihn auf den Hauptschirm aufmerksam, auf dem eine sich der Voyager nähernde Sphäre zu sehen ist, die einen Abfangkurs eingeschlagen hat. Ausweichmanöver! Kampfstationen! Aber anstatt anzugreifen ruft die Sphäre die Voyager. Auf dem Hauptschirm erscheint ein Borg, der ihnen mit einzelner Stimme sagt, er sei General Korok, und dieses Schiff befindet sich unter seinem Kommando. Sie sind zur Unterstützung der Voyager gekommen!

Auf einem Monitor im Unikomplex beobachtet die Queen erneut die Voyager und sagt zu Kathryn, ihre Kameraden würden kommen, um sie zurück zu holen. Es war eine weise Entscheidung von Kathryn sich zu fügen, ergänzt die Queen ihre Aussage.

Chakotay teilt Seven auf der Voyager mit, dass sie sich schon fast in der Nähe befinden. Seven ist im Astrometrischen Labor und auf dem großen Schirm ist die Kollektivfrequenz zu sehen, bei der sie gerade die Frequenz der Unimatrix isoliert hat. Harry erhält von Chakotay die Order Korok zu kontaktieren.

Ein Nebel, irgendwo in den Weiten des Alls, und darin eine sich versteckende Sphäre der Borg. Korok sagt zu Chakotay, ihre Emitter sind voll geladen. Von der Voyager bekommt er die Frequenz übermittelt, doch er soll noch auf das Signal von Chakotay warten.

Mal wieder zurück in die Unimatrix, wo Axum gerade der Gruppe erklärt, dass sie ihren Regenerationszyklus beenden müssen. Sie dürfen nicht mehr hier sein, wenn es geschehen wird. Laura möchte wissen, ob irgend etwas übrig bleiben wird. Axum antwortet damit, dass es für sie ein großes Opfer sein wird, aber es ist auch ihre einzige Möglichkeit.

Auf dem Hauptschirm der Voyager ist mal wieder der Kubus zu sehen, auf dem sich Kathryn, Tuvok und B'Elanna befinden. Chakotay befiehlt volle Energie auf die Schilde und die Aktivierung aller Waffensysteme, bevor er wieder Korok kontaktiert. Es ist an der Zeit!

Auf der Sphäre gibt Korok einen Befehl ein, und eine runde Öffnung an der Sphäre, die wie eine Andocköffnung aussieht, beginnt in einem hellen Grün zu leuchten.

Auch Seven gibt im Astrometrischen Labor einen Befehl ein, und der Deflektor der Voyager leuchtet in einem Blauton, den man schon eher als ein helles Türkis bezeichnen muss.

Das Gebiet in der Unimatrix beginnt sich mit Löchern zu durchziehen, als hätte man mit einem Phaser auf ein Hologitter gefeuert. Axum sagt den Anderen, dass sie nun gehen müssen. Alle folgen diesem Befehl, nur er bleibt zurück und schaut sich noch etwas um.

Die Frequenz auf dem Bildschirm des Astrometrischen Labors ändert ihr Aussehen und beginnt zu flimmern. Seven informiert die Brücke darüber, dass ihr Plan funktioniert und das die Shutdownsequenz für "Unimatrix Zero" eingeleitet wurde. Chakotay bestätigt und kontaktiert wieder Korok. Let the games begin!

Im Unikomplex fährt die Queen wie von der Tarantel gestochen herum. Sie fragt was hier geschieht und Kathryn erklärt es ihr. Sie wollte doch sowieso die 'Unimatrix Zero' zerstören, und sie gehen ihr nur ein wenig zur Hand dabei. Auf einem der Monitore ist wieder einmal die Frequenz zu sehen, bei der ein Segment schon ganz gewaltige Aussetzer hat. Die Queen fordert den Virus von Kathryn, aber dafür ist es jetzt zu spät, den niemand ist mehr da, den sie noch infizieren können. Ob dies ihr Kompromiss wäre, möchte sie vom Captain der Voyager wissen, die ihr mit Grabesstimme die einzig richtige Antwort entgegen wirft: "Ich schließe keine Kompromisse mit Borg!"

Die Sphäre nähert sich dem Kubus. Schilde anpassen und feuern, befiehlt Korok seinen Untergebenen. Mit vollen Phasern donnert die Sphäre über den Kubus hinweg, und auch die Mannschaft der Voyager lässt sich das nicht zweimal sagen. Rohr Eins und Zwei fluten; Feuer! Die Schlacht zwischen dem Kubus und den Alliierten beginnt!

Wir haben schon lange nichts mehr von B'Elanna gesehen, die sich noch immer auf dem Kubus frei bewegen kann. Offenbar wurde sie einfach zurückgelassen, als Tuvok sie niedergeschlagen hatte. Sie geht zu einer der üblichen Borgkonsolen und gibt ein Kommando ein. Ein Teil der Konsole verwandelt sich in einen Bildschirm, auf dem nun die Voyager zu sehen ist, die mit voller Phaserstreuung ihre Angriff fliegt.

Auf der Voyager hat Seven ihre Arbeit wohl getan und rennt aus dem Astrometrischen Labor.

Neelix hat endlich das Signal des Außenteams, und Harry konnte ihre Biosignaturen isolieren, kann aber noch immer nicht die inneren Schilde des Kuben durchdringen. Chakotay funkt erneut Korok an und verlangt einen Statusbericht.

Auf der Sphäre gibt es ein nettes kleines BOOOOOM …

Persönliche Anmerkung:
Hach, wie lange habe ich das schon nicht mehr geschrieben.

… Korok informiert Chakotay darüber, dass er etwas geduldiger sein soll. Der Kubus versuche gerade das sekundäre Schildgitter zu remodulieren, was Korok zu kompensieren versucht.

Auch ein BOOOM auf der Voyager, während Seven in ihren Frachtraum spurtet. Sie geht in ihren Alkoven und sofort ist Annika in der Unimatrix, die nun schon gewaltige Auflösungserscheinungen zeigt. Nach einer kurzen Suche hat sie ihren Liebsten gefunden, der sich die Unimatrix, oder was davon noch übrig ist, anschaut. Sie sollte nicht hier sein, sagt er zu ihr. Er aber auch nicht, lautet die Antwort. Sie fallen sich in die Arme, doch Seven fühlt sich schuldig, da sie nicht mehr Zeit miteinander verbringen konnten. Sie muss sich nicht schuldig fühlen, denn schließlich gab sie sich eine Chance, um sich wieder ineinander zu verlieben. Das ist doch aber der einzige Möglichkeit für sie, um zusammen zu sein. Auch das verneint Axum; er wird sie finden. Der Hintergrund der Unimatrix ist jetzt nur noch ein Farbenmischmasch und Seven wird ein wenig panisch. Axum sagt ihr erneut, dass er sie finden wird, bevor er verschwindet. Auch Seven verlässt die 'Unimatrix', die sich nun ihrem Ende nähert.

BOOOM auf dem Kubus. Ein Borg arbeitet an einer Konsole, aber nicht mehr lange, denn B'Elanna macht einfach kurzen Prozess mit ihm. Sie gibt Kommandos in eine Konsole ein, während draußen der Kampf weitergeht.

BOOOM, BOOOOOOOOOOM. Die Sphäre muss ein paar schwere Treffer einstecken. Aber Korok bemerkt, dass sich die Schilde im Untergitter (Ja, wirklich – Subgrid -) 42 destabilisieren. Alle Waffen auf diese Sektion ausrichten. Die Voyager und die Sphäre eröffnen das Feuer, allerdings Phasers only (?).

Das Hologramm von Kathryn im Unikomplex beginnt sich zu destabilisieren, von der Queen mit einem recht entzürnten Gesichtsausdruck beobachtet. Schließlich verschwindet sie, und die Queen wendet sich einem Monitor zu, auf dem gerade die Voyager und die Sphäre im Doppelpack feuern. Sie gibt den letzten für sie noch möglichen Befehl: "Selbstzerstörung initialisieren!"

Auf dem Kubus entstehen ein paar kleinere Explosionen, worauf die Voyager sofort den Kurs ändert, d.h. abdreht. Die Schilde des Kuben sind unten, hat Tom zu berichte, und Chakotay gibt den erwarteten Befehl:

"Energize!"

Während die Voyager von dem Kuben wegfliegt, geht dieser in einer gewaltigen Explosion zugrunde. Die Ausläufer dieser Explosion erfassen sowohl die Voyager als auch die Sphäre, aber außer ein paar BOOOM's auf der Brücke und ein paar heftigen Rüttlern scheint es dem Sternenflottenschiff nichts auszumachen. Zum Glück auch nicht den drei Personen, die in voller Borgmontur gerade im Transporterraum aufgetaucht sind. Sofort ist ein medizinisches Notfallteam bei ihnen.

Einträchtig fliegen die Voyager und eine Sphäre der Borg nebeneinander her.

Persönliche Anmerkung:
Das wäre imho genau das Bild, mit dem die Voyager in den Raum der Föderation einfliegen müsste!

"Computerlogbuch der Voyager, leitender medizinischer Offizier, Sternzeit 54014.4. Es ist jetzt 48 Stunden her, seit das Außenteam zurück auf die Voyager gekehrt ist. Dank der neuralen Suppression konnte ich das Meiste der Borgtechnologie aus ihnen entfernen. Der Captain und B'Elanna sind auf dem Weg der Besserung, aber Tuvok wird etwas mehr Zeit benötigen, um sich zu erholen."

Auf der Krankenstation arbeitet der Doktor an einem bewusstlosen Tuvok, während sich, eine wieder in voller Haarespracht erblühte, Kathryn ihrer Lieblingsbeschäftigung widmet, und schon die erste Tasse Kaffee in der Hand hat. Seven kommt auf die Station und sagt ihr, während sie ihr ein PADD überreicht, dass General Korok die Reparaturen an seinem Schiff beendet hat. Auch wurde er schon von einem weiteren Borgschiff in dieser Region kontaktiert, welches sich in der Hand von ehemaligen Drohnen befindet. Kathryn möchte sich etwas erheben, fällt aber wieder mit einem Stöhnen zurück. Der Doktor hat zwar die Klammern an ihrer Wirbelsäule entfernt, aber es wird wohl noch eine Weile dauern, bis sie wieder Hoverball spielen kann, erklärt sie Seven. Sie fügt noch hinzu, wenn sie jemals wieder implizieren sollte, das es in den letzten Jahren doch einfach für Seven war, dann soll Seven sie an diesen Tag erinnern. Diese nimmt das mit einem Lächeln zur Kenntnis. Wie es ausschaut ist die 'Unimatrix' wohl verschwunden, redet Kathryn weiter, aber die Widerstandsbewegung ist noch immer am Leben und existent. Mit etwas Glück wird das Kollektiv nie wieder das Selbe sein. Seven teilt ihr mit, dass Korok versuchen wird mit ihnen in Kontakt zu bleiben, um sie über die weiteren Geschehnisse zu informieren. Nach einer kurzen Pause fragt Kathryn, ob Seven etwas von ihrem Freund gehört habe. Seven verneint, denn das hatte sie auch nicht erwartet. Sein Schiff ist in einem weit entfernten Sektor des Betaquadranten.

Persönliche Anmerkung:
No comment!

Zwischen den beiden Frauen entsteht eine kurze Pause, die von Seven schließlich unterbrochen wird. Wenn sie jemals darauf hinweisen sollte, dass er nicht mehr als ein Freund war, dann soll Kathryn sie an den heutigen Tag erinnern. Ein verkrampftes Lächeln zeigt sich auf dem Gesicht von Kathryn, während die Voyager mit Impuls einer Sonne entgegen fliegt.

Analyse

Eigentlich wollte ich ja keine Reviews mehr in dieser Größenordnung schreiben, doch wenn ich mich nicht ganz böse am Riemen gerissen hätte – nicht was ihr schon wieder denkt – dann wäre das noch größer geworden, da ich mich oftmals dabei ertappt habe, wie ich in Details abgleiten wollte. Dies war sie nun also. Die Eröffnungsepisode der siebten und letzten Staffel von 'Star Trek: Voyager'. Ob sie gut war? Hmm, das bleibt jedem selbst überlassen.
Beginnen wir die Analyse mal heute von der anderen Seite, denn eigentlich erwähne ich die Fehler einer Episode ja ganz gerne zum Schluss. Ich möchte hier nicht groß auf Details eingehen, denn die werden bestimmt wieder von den Hardcore-Trekkern, oder Trekkies, was euch lieber ist, gefunden werden. Aber es gab zwei große Fehler, die man getrost als einen Doppelfehler zusammenfassen kann. Ich möchte darüber auch in der Analyse nicht mehr viel schreiben, denn sie stehen ja schon oben im Text, und werden auch unten in der "Fehler"-Sektion noch einmal erwähnt werden. Was hat man denn von der Episode erwartet, oder was war eigentlich selbst über die lange Sommerpause wohl jedem klar? Natürlich dürfen die Führungsoffiziere der Voyager nicht Borg bleiben, und natürlich muss die Widerstandsbewegung am Leben erhalten werden. Auch muss Seven ihren menschlichen Gefühlen folgen, und ihre Liebe zu Axum wieder neu auferstehen lassen. Und selbstverständlich dürfen sich die Zwei nicht sofort finden. Natürlich muss auch Korok, der große klingonische Krieger, derjenige sein, welcher der Voyager zu Hilfe eilt. Ich hoffe nur, dass die Autoren der Serie den Handlungsbogen um Axum und Seven noch einmal aufgreifen werden, spätestens wenn sich die Voyager im Betaquadranten befindet. Damit wären eigentlich schon die Hauptpunkte dieser Episode abgehandelt, aber es gab auch noch ein paar angenehme Sequenzen, die mir wirklich sehr viel Spaß bereitet haben. Fangen wir einmal mit Kathryn an, die auch als Borg ihren Humor nicht verloren hat. "Was von ihr noch übrig ist", fand ich einfach einen netten Spruch. Auch die kleine Diskussion zwischen 'Captain' Chakotay und dem 'ersten Offizier' Tom Paris kam mir doch ziemlich bekannt vor. Auch wenn gerade die Beiden in der Vergangenheit des Öfteren aneinander geraten sind, so hat Tom wohl aus diesen Zeiten gelernt. Mit einem kleinen Späßchen kann man so eine Situation doch immer etwas auflockern. Die Episode an sich musste sich lange Zeit den Vergleich mit dem damaligen TNG-Cliffhanger "In den Händen der Borg" / "Angriffsziel Erde" (Org. "Best of Both Worlds, Part I + II") gefallen lassen, den sie aber leider nicht bestehen kann.

Wertung

Alles in allem ist der zweite Teil dieser Doppelfolge sehr unterhaltsam, und hoffentlich nicht der letzte Strohhalm, an den sich eine Serie klammern muss, die in ihrem Heimatland nicht gerade mit guten Quoten gesegnet ist. Mir persönlich hat aber der erste Teil besser gefallen, weshalb sie auch nur sieben von zehn möglichen Punkten erhält.

Fehler

  • Der fluide Raum ist ein eigenes Universum, welches man nur durch künstliche Quantensingularitäten erreichen kann. Es ist also wohl nicht machbar, dass ein Schiff die Grenze zum fluiden Raum kontrollieren kann, da eine Singularität überall entstehen kann. Damit will ich eigentlich nur sagen, es gibt keine kontrollierbare Grenze.
  • Und auf keinen Fall befindet sich der fluide Raum im Betaquadranten, wo momentan das Schiff von Axum diese imaginäre Grenze abfliegt.
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.01 Unimatrix Zero, Teil 2
Unimatrix Zero, Part II

7.02 – Unvollkommenheit
Imperfection

Star Trek: Voyager, Episode 7.02: Unvollkommenheit (Imperfection)Als das Kortikalimplantat von Seven nicht mehr arbeitet, versucht die Crew, einen Ersatz zu finden, zum Beispiel von einem toten Borg. Dies geht jedoch nicht – ein Implantat eines lebenden Borgs ist notwendig. Für Seven sieht es schlecht aus – sie muss wohl sterben, aber bevor das passiert, rettet Icheb sie, indem er sein eigenes Implantat entfernt. Ihm ist es wahrscheinlich möglich zu überleben, weil er nie komplett assimiliert wurde – schliesslich ist er noch ein Kind…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 11.10.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 22.06.2001
  • Produktionsnummer: 246
  • Story: Andre Bormanis
  • Drehbuch: Carleton Eastlake & Robert Doherty
  • Musik:
  • Regie: David Livingston  
  • Sternzeit: 54129.4
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_4]

Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_manuintiraymi][scg_html_marley-mcclean][scg_html_kurt-wetherill][scg_html_cody-wetherill]

Zusammenfassung

Gleich zu Anfang dieser Episode wird nörgelndes Material von Bord der Voyager geworfen, oder sollte ich lieber transportiert sagen? Mezoti und die Zwillinge Azan und Rebi haben ein neues Zuhause gefunden! Janeway, Seven und Icheb sagen den kleinen Exborg auf eine irgend wie sentimentale Art und Weise 'Auf Widersehen'. Bevor die Transporterplattform noch richtig kalt ist, deaktiviert Seven die Alkoven der Bälger, ein Verhalten, welches Icheb ziemlich unterkühlt findet. Aber holla, eine Träne im Augen von Seven zeigt ihre wirklichen Gefühle wohl mehr als deutlich an. Könnte man zumindest annehmen, wenn Seven den letzten verbleibenden Artgenossen an Bord der Voyager nicht darüber informieren würde, dass ihr Okularimplantat wohl eine Fehlfunktion hat.
Unglücklicherweise muss der Doktor dieser laienhaften Diagnose zustimmen. Er fragt Seven nach den Symptomen, die nun zugibt, sie hätte schon seit einer Weile Kopfschmerzen, was sie aber nicht für nötig hielt zu erwähnen, da die Kopfschmerzen sie nicht bei ihrer Arbeit behindert hatten. Natürlich möchte der Doktor die Probleme von Seven seiner Vorgesetzten mitteilen, was Seven aber zu unterbinden weiß. Es gibt noch immer so was wie ein Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt, und auch so eine Kleinigkeit namens Schweigepflicht.

Im Astrometrischen Labor arbeitet Icheb an einem nicht genehmigten Objekt, welches er sofort verbirgt als Seven den Raum betritt. Sie möchte wissen, ob er seine Arbeit beendet hat, was er bestätigen kann. Aber er muss auch zugeben, dass er gerne eine etwas mehr fordernde Arbeit hätte, und auf der Brücke arbeiten will. Auch plant er die Aufnahmeprüfung an der Sternenflotte zu machen, und seine Prüfung mit dem nächsten Datenstrom auf die Erde zu schicken.

Persönliche Anmerkung:
Red Alert, red alert, red alert. Unidentified Wesley Crusher approaching, Alert, Alert! …… Sorry, couldn't resist. 🙂

Seven möchte den Captain diesbezüglich um ein Empfehlungsschreiben bitten, sagt sie zumindest zu Icheb, während sie versucht ihre Arbeit zu machen. Ist aber gar nicht so einfach, wenn die Hände zittern. Sie verbirgt dies vor Icheb, während sie schwerfällig Kommandos in die Konsole eingibt. Plötzlich scheint sie aber zu akzeptieren, dass man so nicht arbeiten kann, und macht sich auf zur Regeneration in ihren Alkoven. Aber heute ist nicht so ganz ihr Tag, denn ihr Alkoven möchte überhaupt nichts von ihr wissen. Eine schnelle Diagnose klärt sie darüber auf, dass der Alkoven wunderbar und perfekt funktioniert, ein erstrebenswerter Zustand bei einem Borg, ihr Kortikalimplantat aber eine Fehlfunktion hat.

Was bleibt Seven noch übrig, wenn sie vor lauter Zittern nichts arbeiten kann und auch ihr Alkoven nichts von ihr wissen will? Sie macht das, was jeder vernünftige Mensch machen würde, setzt sich in eine Kneipe, in diesem Fall das Kasino, und bereitet sich auf eine lange Nacht vor. Als Neelix am nächsten Morgen seinen Arbeitsplatz betritt, um das Frühstück für die Besatzung zu machen, findet er Seven zu seiner Überraschung vor, lädt sie aber direkt zum Frühstück ein. Talaxianisches Omelett sollte etwas besser als die Getränke sein, welche sie über Nacht in sich hineingeschüttet hat. Seven erklärt Neelix, sie könne sich nicht regenerieren, der ihr den Vorschlag unterbreitet, sie solle doch einfach B'Elanna um Hilfe mit ihrem Alkoven bitten. Guter Plan, denkt sich Seven und möchte das Kasino verlassen. Aber auch das ist nicht ihr Tag, was sie in dem Moment bemerken muss, als sie noch im Kasino bewusstlos zusammenbricht. Neelix kommt gerade noch rechtzeitig dazu, um ein hässliches Borgimplantat aus ihrer Wange herauskommen zu sehen.

Als Seven wieder erwacht befindet sie sich in der Krankenstation. Kathryn ist auch da und ihr sind ihre Sorgen anzusehen. Sorgen, welche der Doktor bestätigen kann; der Körper von Seven beginnt die Implantate abzustoßen. Die Degeneration ihres kortikalen Implantats weißt darauf hin, dass ihre gesamte Implantate die Funktionen einstellen, wodurch sie die Steuerung ihrer vitalen Körperfunktionen verlieren wird. Seven beginnt nach Ausreden zu suchen; ihre Implantate sind so hoch entwickelt, dass sie sich wieder selbst reparieren werden. Dieser Ansicht kann der Doktor aber leider in keinster Weise zustimmen. Seven besteht auch weiterhin darauf, dass sich das Implantat wieder selbst reparieren wird, aber Kathryn möchte lieber auf die sichere Seite gehen. Ob man einen neues Implantat replizieren kann? Ist nicht, da die Technologie viel zu komplex ist. Im Kollektiv hätte man ihr einfach ein neues Implantat verpasst, da auch dort Reparaturversuche zwecklos gewesen wären. Bei dieser Aussage sieht man es richtig hinter der Stirn des Captains arbeiten.

Sogleich ist sie auch auf der Brücke und fragt Harry nach den Überresten des Borgkuben, welchen man vor sechs Tagen passiert hat. Danach informiert sie die Brückenoffiziere darüber, dass sie beabsichtigt mit dem Flyer ein Kortikalimplantat eines toten Borg zu besuchen, alleine natürlich. Tom findet das nicht sehr gut, denn als Kathy das letzte Mal den Flyer für einen Ausflug benutzt hatte, bekam er ihn nicht mehr in einem Stück zurück. Auch Chakotay und Tuvok sind nicht gerade begeistert von der Idee, zurück zu dem Schrotthaufen zu fliegen, der einmal ein Schiff der Borg war. Immerhin haben diese die blöde Angewohnheit ihre Technik nach deren Zerstörung wieder einzusammeln. Nachdem sich nun ihre höchsten Brückenoffiziere gegen sie verschworen haben, bleibt Kathryn wohl nichts anderes mehr übrig, als Tom und Tuvok auf den kleinen Ausflug mitzunehmen. Gesagt, getan.

Auf ihrem Weg zum Shuttlehangar trifft Kathryn auf Icheb, der wissen möchte, was sie von seiner Idee hält. Kathryn hat natürlich nicht den geringsten Dunst von was er redet, da ihr Seven noch nichts von den Absichten des Youngster erzählt hat, in die Fußstapfen von Wesley zu treten. Dummerweise hat ihm auch noch niemand etwas über den Zustand von Seven gesagt. Schnell kombiniert er das sie sterben wird und bietet seine Hilfe an, denn schließlich kennt er sich mit der Technologie der Borg aus. Für Kathryn ist dies aber zu riskant, und auch wenn er bereit ist das Risiko einzugehen, so lässt sie ihn dennoch nicht mitfliegen. Aber sie wird ihn über die Fortschritte auf dem Laufenden halten.

Icheb besucht seinen Mentor auf der Krankenstation, die nicht gerade sehr erbaut ist ihn zu sehen. Er soll gefälligst seine Arbeit im Astrometrischen Labor machen, anstatt hier bei ihr zu sein, und wenn er damit fertig ist, dann wird sie ihm eben mehr geben. Der Doktor kommt zu der Szene hinzu und fragt was hier los sei. Seven möchte alleine sein, weswegen der Doktor Icheb in sein Büro bittet. Icheb kann nicht verstehen, weshalb Seven böse auf ihn ist. Der Doktor erklärt ihm, dass sie nicht böse auf ihn persönlich ist, sondern wegen ihrer Krankheit frustriert ist. Man soll sie momentan einfach in Ruhe lassen, damit sie sich selbst mit dieser Situation auseinandersetzen kann. Aber sobald sie wieder Gesellschaft haben möchte, wird der Doktor ihn als ersten darüber informieren. Icheb verlässt das Büro des Doktors durch eine Tür, von deren Existenz ich bisher auch noch nichts wusste.

Der Flyer hat die Überreste von dem erreicht, was wohl einmal ein Kubus der Borg war. Tuvok konnte eine Reihe von Körpern entdecken, genau genommen 37, die sich in einer Region des ehemaligen Kubus befinden, in dem es auch noch einen Rest von atembarer Atmosphäre gibt. Dort wird sich ihr potentieller Spender befinden, und mit einem Arztkoffer und der üblichen großen Kanone bewaffnet, beamen Kathryn und Tuvok hinüber, nachdem man auf den Sensoren keine Borgaktivitäten entdecken konnte. Ein Borgkubus ist an sich schon ein sehr düsterer Ort, aber ein zerstörter Kubus ist noch etwas gruseliger. Nachdem man sich durch ein paar herumhängende Einzelteile gekämpft hat, findet Kathryn den geplanten Spender, der nach einem kurzen Scan keine Beschädigung des Kortikalimplantats aufweist. Sie packt das Laserskalpell aus, nimmt mit einer Pinzette den Hautfetzen weg und fährt mit einem weiteren Instrument das Implantat aus dem Schädel des toten Borg, welches mehr als nur funktionstüchtig aussieht. Tom meldet sich plötzlich über eine sehr schlechte Verbindung; sie haben Gesellschaft bekommen. Die Verbindung wird unterbrochen und kurz darauf erscheinen drei Humanoide vor den beiden Sternenflottenoffizieren, welche für mich wie Vaskaner aussehen, und fordern die Überreste dieses Schiffes für sich ein. Kathryn versucht es zunächst einmal wie üblich mit einem Dialog, doch Dieser ist nicht sehr fruchtend. Als der Fremde auf die Herausgabe des Implantats besteht, hat er schneller als erwartet ein Laserskalpell am Hals. Dies stört ihn aber nicht besonders und Kathryn bekommt eine unfreiwillige Flugstunde ohne Shuttle verpasst. Tuvok kann die beiden Begleiter des Fremden niederschießen, wird dann aber selbst von einem Laserstrahl getroffen. Kathryn schnappt sich ihr Arztköfferchen und in dem Moment kann Tom die Beiden endlich zurück auf den Flyer beamen. Sofort kommt ein kleines Schiff von Vorne und deckt den Flyer erst einmal mit ein paar Salven ein. Und los geht die Jagd durch das Trümmerfeld. Der Flyer wird verfolgt und steckt Treffer um Treffer ein. Durch ein paar scharfe Flugmanöver von Tom gehen aber auch einige daneben. Mit einem 08/15-Flugmanöver (einmal im Kreis herum) setzt sich Tom hinter das Schiff, Kathryn feuert einige Torpedos raus und das fremde Schiff schlägt einen Salto und bricht die Verfolgung ab. Zeit nach Hause zu fliegen.

Zurück auf der Voyager langweilt sich Seven offenbar und hat schon mal damit begonnen, dass Ablagesystem des Doktors neu zu organisieren. Sie sollte eigentlich im Bett sein, doch bevor sie darauf eine Antwort geben kann, erscheint Neelix mit einem "Kadis'Kot"-Brett und ein paar Blumen. Seven setzt ihre Arbeit einfach fort und hat auch kein großes Interesse eine Runde mit Neelix zu spielen. Der Doktor stellt sich hier nicht sehr blöd an und tadelt Neelix dafür, weil er sie in diesem Zustand belästigen will; sie sei doch überhaupt nicht in der Lage gegen ihn "Kadis'Kot" zu spielen. Das lässt sich Seven natürlich nicht gefallen; sie wird mit den grünen Steinen spielen. Kathryn informiert über Intercom derweilen den Doktor darüber, dass sie mit dem Implantat zurück sind.

Sogleich beginnen der Doktor, Kathryn und Tom mit der Operation an der betäubten Seven. Die Funktionen werden in den Computer übertragen, das beschädigte Implantat wird entfernt und der Doktor beginnt mit einer kleinen Justierung. Probleme deuten sich an, als der Computer ein paar ungute Geräusche von sich gibt; er kann ihre vitalen Funktionen nicht mehr länger aufrecht erhalten. Das neue Implantat wird eingesetzt, der Computer beschwert sich immer weiter und Seven beginnt sich zu verkrampfen. Ihr Körper stößt das neue Implantat ab und sie fällt in einen anaphylaktischen Schock. Der Computermonitor zeigt mittlerweile keinen Ausschlag mehr an und leuchtet in einem dunklen Rot. Wiederbelebung schlägt ebenfalls fehl, weswegen der Doktor das Implantat wieder entfernt. Seven ist von uns gegangen … Computer, Simulation beenden.

Schon zum zwölften Mal ist die Simulation jetzt schon so ausgegangen und ein dreizehnter Versuch wird wohl auch nichts mehr bringen. Offenbar war das Implantat schon zu langer außer Funktion. Kathryn entschließt sich das Implantat eines lebenden Borg zu beschaffen, wobei die ethischen Subroutinen des Doktors sofort auf Roten Alarm umschalten. Er wird nicht zulassen, dass ein Leben für ein Anderes geopfert wird. Kathryn wird nicht zulassen, dass Seven stirbt. Auch er möchte sie nicht aufgeben, aber so langsam sollte man jetzt die Tatsache in Betracht ziehen, dass sie nichts mehr für sie tun können. Zeit die schlechte Nachricht an Seven zu überbringen, die gerade ihr sechzehntes Spiel gegen Neelix gewonnen hat. Man sagt ihr die Ergebnisse der Simulation und auch das Harry und B'Elanna versuchen ein neues Implantat aus den restlichen Alkoven zu bauen. Auch das wird nicht funktionieren, so Seven, und sie sieht keinen Grund, weshalb sie nicht an ihre Arbeit zurückkehren sollte. Der Doktor erlaubt dies nicht und auch Kathryn stimmt ihm diesbezüglich zu. Allerdings wird er Icheb bitten, ihr einige Arbeit zu bringen, denn hier in der Krankenstation kann er ihre vitalen Funktionen überwachen.

Icheb kommt mit einem PADD in die Krankenstation, welche einsam und verlassen ist. Er aktiviert den Doktor wieder, der mitten im Satz unterbrochen wurde. Als er Seven nicht erlaubte die Station zu verlassen, hat sie wohl ein wenig in seinem Programm herumgebastelt und ihn dann einfach deaktiviert. Sie verlies die Krankenstation und nur ihr Kommunikator blieb zurück, was es dem Computer nicht gerade vereinfacht sie wieder auf der Voyager zu finden.

Die Flüchtige hat sich im Maschinenraum versteckt, wo sie an einer Konsole arbeitet und von B'Elanna gefunden wird. Sie sagt ihr, der Doktor würde sie suchen und kurz davor sei ihretwegen einen schiffsweiten Alarm auszulösen. B'Elanna hat ihn im Korridor getroffen, aber Seven nicht verraten, da sie selbst am Besten weiß wie unangenehm es auf der Krankenstation sein kann. Sie selbst musste dem Doktor ein paar Mal entkommen. Seven bedankt sich für ihr Schweigen, was zwischen den beiden Ladys wohl ein erster Schritt ist. Seven spricht Lanna auf den Tod und an möchte wissen, ob sie daran glaube in das Sto-Vo-Kor zu kommen. B'Elanna weicht der Frage zuerst aus; Seven sollte nicht über den Tod nachdenken. Seven ist aber die wohl pragmatischste Frau an Bord der Voyager, und weiß deswegen, dass sie sich mit dieser Möglichkeit befassen muss. Sie besteht auf eine Antwort von B'Elanna und fragt sie erneut nach Sto-Vo-Kor. B'Elanna nimmt sich eine kurze Auszeit und setzt sich erst einmal; ob sie in das Sto-Vo-Kor kommt, wird davon abhängig sein, wie ehrenvoll ihr Tod ist. Seven bohrt weiter; sie wird doch wohl aber daran glauben, dass es nach dem Leben noch etwas gibt. B'Elanna hofft dies, möchte nun aber auch einmal wissen, was Seven von dem Gedanken hält. Seven erinnert daran, wie die Gedanken des Einzelnen im Kollektiv normalerweise weiterexistieren, aber ihr Leben, ihr eigentliches Leben nach der Trennung vom Kollektiv, würde mit ihrem Tod in Vergessenheit geraten. B'Elanna schaut zu Boden und zwischen den Beiden wird sogleich der nächste Schritt gemacht; Seven ist doch ein wenig unvergesslicher als sie es sich selbst anrechnet. Sie benötigt wohl kaum das Kollektiv, um ihrer Existenz einen Sinn zu geben, und sie hat einen bleibenden Eindruck bei jedem Besatzungsmitglied dieses Schiffes hinterlassen, was ihr Vermächtnis sein wird. Das Gespräch der Beiden wird von einer bekannten Stimme unterbrochen. Es ist der Doktor, der es hätte wissen müssen, dass B'Elanna diejenige sein wird, die einer Flüchtigen Zuflucht gewährt. Die schwierigen Patienten müssen zusammenhalten, lautet die Antwort der Ingenieurin darauf. Der Doktor hätte Seven liebend gerne wieder auf seiner Krankenstation, die aber den großen Befehlsverweigerer spielt. Nach einer kurzen Diskussion mischt sich Lanna ein, die ihre Hilfe hier benötigen könnte. Der Doktor gibt schließlich nach, aber nur unter der Prämisse, dass Seven einen kortikalen Monitor trägt. Als der Doktor geht bedankt sich Seven erneut bei B'Elanna. Schritt Nummero Drei?

Irgendwann später findet sich Seven im Astrometrischen Labor ein, wo Icheb gerade bei der Arbeit ist. Seven hat mit Kathryn über die Absicht von Icheb gesprochen, die Aufnahmeprüfung der Sternenflottenakademie zu machen. Sie übergibt ihm ein Daten-PADD, in dem einige Besatzungsmitglieder gespeichert sind, die ihn beim Lernen behilflich sein können. Ihr Name befindet sich aber nicht darunter, was Icheb recht laut anmerken muss. Seven tadelt ihn, weil er sich so sehr von ihr abhängig macht; er soll auch einmal andere Leute um ihre Hilfe bitten. Icheb möchte das aber nicht, er möchte mit ihr zusammen lernen. Was er möchte ist irrelevant, lautet die strafende Antwort von Seven. Icheb kann ihr Verhalten nicht verstehen und fragt sie deswegen, ob sie sich do verhält, weil sie glaubt zu sterben. Seven korrigiert ihn; sie wird sterben. Gleich entschuldigt sie sich aber für diese Aussage und macht einen Schritt auf Icheb zu. Dieser tritt zurück und sagt ihr ins Gesicht, vielleicht hat sie schon aufgegeben, er aber noch nicht. Mit diesen Worten verlässt er das Astrometrische Labor und lässt Seven zurück.

Eine Werbepause später ist Icheb wieder an seinem Arbeitsplatz und schaut sich etwas an, was wohl weniger zu seinen regulären Aufgaben gehört. Auf dem großen Monitor des Astrometrischen Labors ist das Abbild eines menschlichen Körpers zu sehen und danach ein paar Chromosomketten. Icheb scheint mit dem Ergebnis seiner Arbeit zufrieden zu sein und begibt sich … auf die Krankenstation. Er hat sich die Aufzeichnungen des Doktors angeschaut und den Fehler gefunden: Alles was der Doktor benötigt ist das Implantat einer lebenden Drohne, so "Hallo hier bin ich". Der Doktor soll sein Kortikalimplantat entfernen und es Seven geben. Der Doktor protestiert darauf energisch, doch Icheb hat auf jedes seiner Argumente ein Gegenargument. Da er noch nicht vollständig in der Reifungskammer zu einem Borg wurde, ist sein Körper nicht komplett von seinem Kortikalimplantat abhängig. Seine restlichen Implantate können sich eventuell anpassen, was die von Seven aber auf keinen Fall können. Aus diesem Grund hat er einige genetischen Techniken entwickelt, welche dem Doktor dabei helfen würden, seinen Körper soweit zu verändern, dass er die Fehlfunktionen all dieser Implantate kompensiert, welche sich nicht anpassen können, nachdem das Kortikalimplantat entfernt wurde. Seiner Meinung nach ist dies kein Selbstmord sondern kann funktionieren. Und außerdem ist es die einzige Chance für Seven. Er gibt dem Doktor seine Aufzeichnungen, der nun bereit ist sie sich einmal anzusehen.

Nachdem Icheb das Astrometrische Labor verlassen hat, ist Seven wohl dorthin zurückgekehrt und macht nun einen visuellen Ausflug durch Nordamerika. Bei einer recht staubig aussehenden Gebirgsformation kommt Kathryn in das Labor und gibt Seven ein paar Informationen zu dieser Region, die sie selbst einmal mit ihrem Vater im Alter von Neun besucht hatte. Ihr gefiel es dort aber nicht besonders, da sie mehr das Farmland bevorzugt. Und sogleich zaubert Seven das Bild einer Strasse auf den Monitor, die durch eine Feldlandschaft führt. Es ist Bloomingdale in Indiana, der Ort in dem Kathryn geboren wurde. Ein breites Grinsen fällt über deren Gesicht. Seven gefällt die Gegend und Kathryn verspricht ihr, sie einmal mit dorthin zu nehmen, wenn sie die Erde erreicht haben. Für Seven ist es allerdings wahrscheinlicher, dass diese Besatzung die Erde ohne sie erreichen wird. Sie könne da nicht wissen, antwortet ihr Kathryn sanft. Seven hält ihr einen kleinen Vortrag über ihren Zustand, was Kathryn zu der Frage veranlasst, ob sie jetzt aufgeben würde. Sie akzeptiere nur die Realität, antwortet ihr Seven. Das ist natürlich ein gefundenes Fressen für Kathryn; wenn sie die Realität vor sechs Jahren akzeptiert hätte, dann hätte sie sich auf dem ersten Planeten der M-Klasse niedergelassen. Stattdessen ist sie heute 30.000 Lichtjahre näher an Indiana. Seven hat ein Gegenargument; auf dem Bildschirm erscheinen die Namen der Besatzungsmitglieder, welche die Heimreise bisher nicht überlebt haben, darunter auch Lyndsay Ballard und Fähnrich Lang. Sevens Meinung nach hat Kathryn deren Tod akzeptiert, aber sie weigert sich den Ihren zu akzeptieren. Kathryn mag diese Methodologie nicht und fordert Seven auf, den Sinn ihrer Aussage zu erklären. Alle diese Leute sind mit ihrer einzigartigen Individualität auf die Voyager gekommen, nur Seven hatte so etwas nicht, nachdem sie vom Kollektiv getrennt wurde. Sie benötigte die pausenlose Unterstützung von Kathryn, um sie zu der Person zu entwickeln, die sie heute ist. Dieser Prozess ist aber noch nicht abgeschlossen, was für Kathryn sehr enttäuschend sein muss, und aus diesem Grund akzeptiert sie wohl ihren bevorstehenden Tod nicht. Kathryn ist da ganz anderer Ansicht und sagt ihr wie stolz sie auf Seven ist, und das Diese ihre Erwartungen weit übertroffen hat. Sie hat nur Probleme den Tod von Seven zu akzeptieren, weil sie einen Freund nicht verlieren möchte. Ihre Unterhaltung wird nun vom Doktor unterbrochen, der sie und Seven sofort sehen möchte.

Außer den Drei ist auch noch Icheb anwesend und der Doktor unterbreitet ihnen das Angebot von Icheb, welches von Seven natürlich ausgeschlagen wird. Es ist ein gewisses Risiko dabei, und deswegen wird sie sein Leben nicht für das ihrige aufs Spiel setzen. Icheb übergeht einfach mal die Befehlsreihenfolge und wendet sich an Kathryn. Diese kann aber auch nichts machen, da sie den Wunsch von Seven akzeptieren muss. Aber auch sie möchte das Seven am Leben bleibt. Icheb ist nun ziemlich trotzig; wenn dem so wäre, dann würde sie Seven nicht sterben lassen.

Der Doktor bringt Seven in die Krankenstation, die sichtlich angeschlagen ist. Er fragt sie, ob sie etwas benötige, um es sich etwas bequemer zu machen, aber Seven ist zufrieden. Die Frage, ob er ihr etwas aus dem Kasino holen soll, beantwortet Seven mit einer anderen Frage: Ob er ihr die Henkersmahlzeit anbieten würde? Stotternd lehnt der Doktor diese Vorstellung ab, doch Seven beruhigt ihn sogleich; sie hat nur einen Scherz gemacht, um die Situation etwas aufzulockern. Icheb ruft den Doktor über Intercom in den Frachtraum Nummero Zwei. Seven kann dazu nur sagen, dass er sehr ausdauernd ist, aber der Doktor wird ihm wohl klarmachen, dass Ausdauer zwecklos ist.

Auf dem Weg zum Frachtraum trifft der Doktor auf Kathryn, die auch von Icheb in den Frachtraum beordert wurde. Offenbar hält er nicht viel von der Befehlshierarchie, sagt sie halb verärgert und zur anderen Hälfte amüsiert. Das erinnert den Doktor doch an jemanden, was wohl ein kleiner Hinweis auf Seven ist. Die Beiden erreichen den Frachtraum, wo die Alarmglocken auf vollen Touren laufen und Icheb nicht besonders entspannt in seinem Alkoven hängt. Kathryn eilt sofort zu ihm; er hat seinen Alkoven so programmiert, dass sein Kortikalimplantat abgeschaltet wird! Das war der einzige Weg für ihn zu beweisen, dass seine Theorie funktioniert.

Per Notfalltransport erhält die Krankenstation noch einen weiteren Patienten. Der Doktor möchte das Kortikalimplantat sofort wieder zum Laufen bringen, aber Icheb lehnt eine Behandlung ab. Wenn der Doktor einmal seine Anzeigen prüfen würde, dann würde er sehen, dass sich sein Körper schon anpasst. Gesagt, Getan. Einige der Implantate haben sich schon angepasst, aber noch nicht alle. Dann soll er endlich die genetische Resequenzierung benutzen, welche Icheb entwickelt hat. Jetzt schaltet aber auch noch Seven auf Trotzkopf, welche dieses Implantat nicht akzeptieren wird. Und Icheb benötigt es nicht mehr, was den Doktor zu der Aussage veranlasst, jemand müsse doch dieses verdammte Ding nehmen. Seven sagt zu Icheb, er würde immer noch zu sehr an ihr hängen, doch nun gibt ihr Icheb eine Lektion. Sie sei doch diejenige, die sich nicht auf Andere verlasse. Sie hat ihren Zustand vor der Besatzung geheim gehalten, sie hat den Doktor deaktiviert und lehnt nun sogar seine Hilfe ab. Sie ist also diejenige, die sich auf niemandem auf diesem Schiff verlässt. Icheb wendet sich nun Kathryn zu und fragt sie, ob nicht genau dies die Leute auf diesem Schiff machen, sich gegenseitig zu helfen? Kathryn kann dies nur bestätigen. Seven würde jederzeit ihr Leben in Gefahr bringen, fährt Icheb fort, um das Leben des Captains zu retten, und Kathryn setzt jedes Mal das Leben aller Besatzungsmitglieder aufs Spiel, nur um bei einem Notruf ein paar Fremden zu helfen. Auch das ist korrekt und nun hat Seven von niemandem mehr Unterstützung zu erwarten. Sie wurde einfach ausmanövriert.

Dieses mal ist es keine Simulation und die schwierige Operation kann beginnen. Beide Patienten sind bewusstlos und ihre Biobetten stehen nebeneinander, an dem Kopfenden zusammen. Zuerst entnimmt der Doktor das Implantat von Icheb, welches offenkundig noch voll funktionsfähig ist. Als er das Implantat von Seven entnimmt, kann man den Unterschied sehen, denn ihr Implantat leuchtet als hätte es einen Wackelkontakt. Sie bekommt das Implantat von Icheb in den Schädel gesetzt, aber eine Reaktion bleibt dieses Mal aus. Keine Krämpfe, nur die Sorge in den Gesichtern ihrer Mannschaftskameraden.

Sechs Tage später wird Seven vom Doktor und Kathryn in ihrem Alkoven geweckt. Sie mussten so lange warten, um sicher zu stellen, dass sich ihre Implantate an das neue Kortikalimplantat angepasst haben, was sie auch taten. Seven fragt sofort nach ihrem 'Organspender', der auf der Krankenstation noch schläft. Seine Erholung war etwas komplizierter, aber er wird keine bleibenden Schäden behalten, wenn er auch vielleicht ein paar Schmerzen haben wird, die aber vergehen werden. Der Doktor weckt ihn auf und Icheb und Seven unterhalten sich. Laut dem Doktor soll er sich noch eine Woche erholen, aber Icheb ist sich sicher auch in der Hälfte der Zeit wieder auf den Beinen zu sein. Er soll lieber die ganze Zeit nehmen, antwortet ihm Seven, da sie beschlossen hat, ihm bei der Aufnahmeprüfung für die Sternenflottenakademie zu helfen. Dazu kann er sich auf einen harten und zermürbenden Stundenplan gefasst machen. Icheb bemerkt eine Träne bei Seven und sagt ihr, ihr Okularimplantat hätte wieder eine Fehlfunktion. Der Doktor prüft dies kurz nach; ihr Implantat arbeitet perfekt!

Analyse

"Wir schreiben das Jahr 2377. Mit ihrem letzten Datenstrom erhielt der Captain der USS Voyager – NCC 74656, Kathryn Janeway, die Erlaubnis der Sternenflotte, ihr Raumschiff offiziell in die 'USS Seven of Nine' umzubenennen …."
So oder so ähnlich hätte ich wohl die Analyse dieser Episode begonnen, wenn sie mir nicht so gut gefallen würde, denn schon wieder ist es eine Episode, in der Seven of Nine im Mittelpunkt steht. Doch ist dem wirklich so? Ist das schon wieder eine Episode, welche sich nur um Seven und Kathryn, und die daraus entstehenden Probleme dreht? Ich denke nicht! Für mich ist das eine Episode, welche sich komplett um Manu Intiraymi als Icheb dreht, der – meiner Meinung nach – mit dieser Episode eine wunderbare Charakterarbeit abgeliefert hat, und sich als großartiger Schauspieler dargestellt hat. Eine so gute Rolle hatte er selbst in der Episode der letzten Staffel, "Icheb" (Org. "Child's Play") nicht, obwohl sich diese Episode komplett um ihn drehte. Was dazu sicherlich beigetragen hat, ist seine Rolle an Bord der USS Voyager, die man getrost noch immer als Nebenrolle bezeichnen kann. Es war deswegen wohl jedem von Anfang an klar gewesen, dass Seven diese Episode überleben wird, denn man kann ja wohl kaum Seven in der zweiten Episode der finalen Staffel über den Jordan springen lassen. Bei Icheb konnte man sich da nicht so sicher sein, und es wurde ja auch erst in den letzten beiden Minuten der Episode klar, dass er sie überleben wird. Und nicht nur überleben wird, sondern auch ohne bleibende Schäden überleben wird. Die wohl beste Szene der ganzen Episode fand für mich in der Krankenstation statt, als Icheb seiner Lehrmeisterin einmal eine Lehrstunde über Vertrauen und Freundschaft verabreicht, eine Lehrstunden, nach der sich Seven noch nicht einmal mehr auf die Hilfe ihrer Mentorin, Kathryn Janeway, oder ihres Freundes, dem Doktor, verlassen konnte. Gerade der Doktor, von dem wir ja alle wissen, dass er romantische Gefühle für Seven hegt, stellte sich ja noch lange Zeit auf ihre Seite, schützte ihre Privatsphäre, machte Witze wenn es am Schlimmsten aussah und spielte nicht nur ihren Arzt sondern auch ihren Freund. Seven zeigte in dieser Episode, dass sie doch einiges von ihm gelernt hat, indem sie über ihren eigenen Tod scherzte, um die Stimmung ein wenig zu heben. Und Kathryn ging mal wieder voll in ihrer Mutterrolle auf. Vergiss das Schiff, vergiss die Besatzung, vergiss alles wenn mein Kind in Gefahr ist. Sie kümmert sich lieber um ein einzelnes Besatzungsmitglied als ihre Aufmerksamkeit allen zu schenken. Eine gewisse Ähnlichkeit zu der letztjährigen Episode "Der gute Hirte" (Org. "Good Shepherd") ist hier nicht von der Hand zu weisen. Diese vier Schauspieler, Mulgrew, Ryan, Picardo und Intiraymi, wobei ich Letzteren überhaupt nicht genug über den Klee loben kann, haben hier meine volle Bewunderung verdient. Die Nebenrollen in dieser Episode, wenn man hier überhaupt von Nebenrollen reden kann, waren auch sehr gut besetzt. Da war mal zum ersten der Witz der Woche, welcher von Chakotay stammt: "Es ist ja nicht so, dass wir immer nach den Borg Ausschau halten würden" brachte mich doch sehr zum grinsen. Auch die kleine Meuterei auf der Brücke der Voyager, bei der sich die Führungsoffiziere gegen Kathryn verschworen, damit Diese nicht alleine mit dem Flyer losdampft, war recht witzig. Tom hatte dann auch noch seine Textstellen, als er Kathryn im Flyer kommandierte und Diese auch nur mit einem "Yes, Sir" antwortete. Hier lief alles nach dem Motto "Auf der Voyager magst du ja das sagen haben, aber in meinem kleinen Schiffchen bin ich der Chef!" Nicht schlecht. Was mich aber etwas verwundert hat, und das muss ich der Episode wirklich ankreiden, ist der ganze Stress der um dieses Kortikalimplantat gemacht wird, und auch das es keine Aufklärung gibt, woher die Überreste dieses Borgschiffes stammen. War es ein Schiff der Rebellen, welches vom Kollektiv zerstört wurde oder war es ein Kollektivschiff, welches von den Rebellen zerstört wurde. Man hätte dies sicher leicht herausfinden können, denn wenn es ein Schiff der Rebellen war, dann ließen sich sicher noch Reste des Nanovirus finden. Wenn es kein Schiff der Rebellen war, dann wurde es wohl von einem der Rebellenschiffe zerstört, welches man vielleicht noch aufspüren könnte. Und da man ja nun Freunde im Kollektiv hat, hätte man von Diesen sicherlich ein neues Kortikalimplantat für Seven erhalten.

Wertung

Wie auch immer, diesen Handlungsbogen hätte man aufgreifen sollen, aber trotz dieser kleinen Unzulänglichkeit ist mir diese Episode doch noch immer 8.5 von zehn Punkten wert.

Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.02 – Unvollkommenheit
Imperfection

7.03 – Das Rennen
Drive

Star Trek: Voyager, Episode 7.03: Das Rennen (Drive)Paris nimmt an einem Rennen teil – mit dem Delta-Flyer. Für die organisierende Spezies ist dieses Rennen eine Friedensfeier nach vielen Jahren des Krieges. Torres wird Toms Co-Pilot. Auch Harry nimmt teil – er geht mit einer weiblichen Pilotin ins Rennen, weil alle ihre Co-Piloten verletzt sind. Allerdings stellt sich heraus, dass sie feindlich gesinnt ist und versucht, den Frieden zu zerstören…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 18.10.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 29.06.2001
  • Produktionsnummer: 249
  • Story:
  • Drehbuch: Michael Taylor
  • Musik:
  • Regie: Winrich Kolbe  
  • Sternzeit: 54058.6
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Die Dreharbeiten wurden am Montag, dem 24.08.2000 beendet.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Brian George
DS9 5.16 "Dr. Bashirs Geheimnis" – Richard Bashir

Zusammenfassung

Harry wird in seinen Sessel gedrückt, als Tom eine weitere Haarnadelkurve fliegt, knapp an einem Asteroiden vorbei. Tom hat offensichtlich sehr viel Spaß mit dem neuen Flyer, ganz anders als sein Freund, der ihn begleitet. Tom wirft einen Blick nach hinten und stichelt ihn ein bisschen; ob er etwa blass um die Nase wird? Harry grummelt nur, er hätte sich freiwillig für einen Testflug gemeldet, aber nicht für eine Selbstmordmission. Um den Delta-Flyer zu testen muss man schon ein paar Risiken eingehen, antwortet ihm Tom darauf. Und schon folgt das nächste scharf Manöver, welches Harry wieder etwas durcheinander wirbelt. Wenn sie noch weitere Risiken wie Dieses eingehen, dann werden sie den Flyer bald noch einmal bauen müssen, lautet die Antwort darauf, was Tom nur ein Lachen abringt. Ein Computerbiep bringt sie wieder auf den Boden der Realität; ein Schiff nähert sich dem Flyer schnell von Steuerbord. Schilde … Entfernung noch fünfzehn Kilometer … Zehn … Und schon ist es neben ihnen. Tom gefällt das Schiffchen, welches eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Podracer hat, auch wenn dieser Vergleich zu erwarten war, und den Flyer sofort zu scannen beginnt. Tom ergreift die Initiative und stellt sich vor. Eine Frauenstimme lobt den Flyer in den höchsten Tönen und nach einem kurzen Smalltalk ist ein Rennen zu einem Kometen am anderen Ende des Asteroidenfeldes ausgemacht. Harry möchte zwar etwas protestieren, aber an Bord des Flyers ist Tom der Boss. Ein paar Vorbereitungen später ist Tom zum Start bereit, und stellt seiner Gegnerin noch die dumme Frage, ob er bis Drei zählen soll. Als Antwort beschleunigt das fremde Schiff und die wilde Jagd kann beginnen.
Die andere Pilotin ist wirklich gut, und Tom kommt mächtig ins Schwitzen. Harry hat nun endlich seine leichte Paranoia überwunden, und macht einen sehr ansprechenden Vorschlag: Wieso denn nicht die neuen Impulstriebwerke benutzen? So etwas gefällt Tom, und wir bekommen eine neue technische Errungenschaft des Flyers zu sehen: Die Nachbrenner! Engage! Und kurz darauf hat Tom das andere Schiff wieder eingeholt, und es beginnt ein Kopf an Kopf-Rennen. Ganz nett, dass der neue Flyer so flott ist, was für das andere Schiff wohl etwas zuviel ist. Aus der Steuerbordgondel machen sich Rauchwolken bemerkbar, die auf ein größeres Problem hinweisen. Was als ein lustiges Wettrennen begonnen hat, wird nun zu einer Rettungsmission. Kurz entschlossen lässt Tom die Pilotin auf den Flyer beamen, bevor das Ganze noch böse endet. Eine superschlanke Blondine erscheint auf dem Flyer, gekleidet in einen mehrfarbigen Rennanzug, der Seven sicherlich auch stehen würde. Sie muss ein paar Mal husten, worauf ihr Harry natürlich sofort zur Hilfe eilt. Poor boy! Auch rügt er Tom sofort, denn er hatte ihm ja gesagt gehabt, dies sei eine schlechte Idee. Ob sie Angst vor einer Revanche haben, fragt das blonde Gift in den Raum. Harry wohl, Tom never, lautet die Antwort des Leutnants, der dabei ein ziemlich zufriedenes Grinsen an den Tag legt. Harry legt gegen solche Beschuldigungen natürlich Widerspruch ein, und natürlich lädt er das Blondchen sofort auf die Voyager ein, damit man dort ihr Schiff reparieren kann.

Auf der Krankenstation der Voyager bittet B'Elanna den Doktor inständig auf seine Holodeckzeit zu verzichten, da sich Diese mit dem Wochenende überschneiden würde, welches sie zusammen mit Tom verbringen möchte. Normalerweise wäre das ja für den Doktor kein Problem, aber er freut sich schon darauf ein neues Hobby auszuprobieren, Golf! B'Elanna wendet die Waffen einer Frau an, beginnt beinahe bei einer rührseligen Erläuterung zu weinen, und die Subroutinen des Doktors kommen nicht dagegen an; sie bekommt ihre drei Stunden, die sie zusammen mit Tom auf 'Gedi Prime' verbringen wird, ein Urlaubsparadies, welches Risa wie eine Touristenfalle aussehen lässt; kristallartige Strände, weiche Riffe, biolumiszente Wasserfälle und … ein Golfkurs, wie dem Doktor dabei gerade einfällt. Kurz entschlossen lädt er sich selbst zu dem Ausflug der Beiden ein, was aber laut B'Elanna nicht gerade zu einer Steigerung der Stimmung beitragen könnte. Da soll sie sich mal nicht so sicher sein, denn schließlich hat sie ihn ja noch nicht in einem Badeanzug gesehen.

Sicher zurück auf der Voyager versucht sich Harry etwas nützlich zu machen, während die Pilotin des kleinen Schiffes, deren Name übrigens Irina ist, selbiges zu reparieren versucht. Harry mag ja ein guter Ingenieur sein, aber wenn eine Frau solche Sachen wie einen ‚Veridium Injector' verlangt, dann benötigt auch er eine Erklärung. Harry findet dann auch das Benötigte, und nun wird es Zeit für einen kleinen Smalltalk, denn man natürlich am Besten mit einem Kompliment beginnt. Er findet die Sitze des Schiffes sehr bequem, was Irina auch bejaht. Ihr Kopilot ist übrigens der selben Ansicht. In Harrys Augen erkennt man eine Niederlage bevor der Kampf noch begonnen hat, weswegen er schnell das Thema wechselt, und Irina nach persönlichen Sachen fragt. Sie ist aus einem trinären Sternensystem und findet Harry übrigens sehr neugierig. Er kontert darauf, seine Neugierde käme immer ganz auf die Person an. Tommy erscheint nun auch mal wieder auf der Bildfläche; er macht Irina ein Kompliment wegen ihres Impulsantriebs, den sie selbst entwickelt hat, wundert sich dabei aber auch, dass ihr Warpantrieb wohl etwas … lächerlich ist. Irina steht nicht sehr auf Warp; es ist ein netter Antrieb, wenn man immer nur geradeaus fliegen will, aber für sie ist er nicht geeignet. Schließlich ist die Rennstrecke nur zwei Milliarden Kilometer lang. Rennstrecke? Tom hüpft bei diesem Worte sofort in 'hab acht'-Stellung. Rennstrecke? Das interessiert nun aber auch Harry.

Im Bereitschaftsraum findet sich die Strecke der 'Anatareanischen Transtellar Rally' schnell auf einem Monitor wieder, und natürlich wollen Harry und Tom an diesem Rennen mit dem hauseigenen Formel-Boliden teilnehmen. Im Bereitschaftsraum sind die Beiden, Kathryn, Chakotay und Tuvok. Für Tom ist so ein Rennen der ultimative Test für Shipdesign und Pilotenfähigkeiten, an dem man einfach teilnehmen muss. Tuvok erwähnt die mangelnden Schiffsressourcen, Chakotay weist auf das inkompatible, aber geforderte Antriebssystem hin. Kleine Fische, wenn ihnen Irina freundlicherweise einen Energiekonverter zur Verfügung stellt. Argument um Argument wird ausgetauscht, während sich Kathryn mal wieder völlig aus dieser Diskussion heraushält. Schließlich unterbricht sie die Diskussion; ihrer Ansicht nach ist es eine großartige Idee! Alle Fragen sie verblüfft, ob sie das wirklich glaubt, was sie bestätigt. Sie haben hier die Chance ein paar Freunde zu gewinnen, und der Crew einen kleinen und verdienten Urlaub zu geben. 'Request granted!' Als Tom und Harry sich auf den Weg nach draußen machen, pfeift sie Kathryn noch einmal zurück: Wenn sie schon ein Rennen fliegen, dann hat dies natürlich auch gewonnen zu werden. Schließlich steht nun die Ehre der Sternenflotte auf dem Spiel.

Tom macht sich auf den Weg in den Maschinenraum, um B'Elanna die Neuigkeiten zu übermitteln. Auf dem Weg dorthin kommt er an der Krankenstation vorbei, wo er einem blinkenden Golfball aus dem 24. Jahrhundert begegnet. Der Doktor ist im Training. Bei einem kurzen Smalltalk wird Tom vom Doktor daran erinnert, dass er eigentlich ein Date mit B'Elanna hat, was Tom schlicht und ergreifend vergessen hatte. Und deswegen macht er sich auch schnellsten auf den Weg zum Maschinenraum, aber nicht ohne den Doktor zu bitten seine Biowerte im Auge zu behalten, da es vielleicht in ein paar Minuten einen medizinischen Notfall im Maschinenraum geben könnte.

Tom erreicht den Maschinenraum und nach einer sehr engen Begrüßung sagt er zu seiner Freundin, es könne da ein kleines Problem mit ihrem Ausflug geben. Die Nachfrage von B'Elanna beantwortet er vernünftigerweise mit der Wahrheit, und um es kurz und schmerzlos zu machen, er will an einem Rennen teilnehmen. Zu jedermann Überraschung bleibt er nicht nur am Leben, Nein, B'Elanna sagt sogar, dies wäre in Ordnung. Aber auch Tom ist deswegen misstrauisch und muss sich der Aussage von B'Elanna noch zweimal versichern. Sie bleibt aber dabei, was ihn zu der Aussage veranlasst, er hätte sie überhaupt nicht verdient. Da hat er wohl recht. Er geht wieder und man kann B'Elanna die Frustration doch sehr deutlich ansehen. Einige Dinge ändern sich eben nie.

Wo wird man an Bord der Voyager am Besten seine Frustration los? Richtig, im Kasino. Selbst wenn Neelix nicht kochen kann, so kann man ihn doch wenigstens eigenhändig erwürgen. Aber dummerweise ist er etwas zu beschäftigt. Als B'Elanna nichts von ihm möchte, ess- oder trinkbar natürlich, wird auch er auf ihre Lage aufmerksam und versucht sie aufzuheitern. Das geht natürlich schief, aber wenigstens kommen die Zwei dadurch ins Gespräch. B'Elanna sagt ihm, Tom hätte ihr gemeinsames Wochenende abgesagt. So was kann Neelix natürlich nicht abhaben, weswegen er ihr den Rat gibt doch noch einmal mit Tom darüber zu reden. Aber das wird wohl keinen Sinn haben, eine Tatsache, der B'Elanna langsam aber sicher ins Auge sehen muss. Sie wird darüber nach dem Rennen mit Tom wohl reden müssen, auf gut Deutsch gesagt, ihm den Laufpass geben, ihm in den Hintern treten, seine Telefonnummer verlieren, oder wie immer man das auch nennen mag. Neelix findet es nicht besonders gut, dass sie ihn bis nach dem Rennen im Ungewissen lassen will, und mit diesen Worten verabschiedet er sich wieder in seine Küche und lässt B'Elanna alleine mit ihren Gedanken zurück.

In der Zwischenzeit wurde der Rennantrag der Voyager genehmigt und Kathryn sowie Chakotay treffen sich ein Stockwerk höher mit dem Koordinator des Rennens, Botschafter O'Zaal. Er begrüßt das Team Voyager zu dem Rennen, aber das Gespräch wird schnell von einem eingehenden Nachricht für den Botschafter unterbrochen. Bevor das Rennen noch begonnen hat, gibt es schon die ersten Probleme. Entweder dürfen die Aksani Gastgeber der After-Race-Party sein oder sie werden sich zurückziehen. O'Zaal hat das aber schon den Chessu versprochen, was für die Aksani aber nicht akzeptabel ist. Kathryn macht darauf den einzigen vernünftigen Vorschlag. Die Voyager ist absolut neutrales Territorium, und wenn sie die Feier austragen, dann kann sich niemand auf den Schlips getreten fühlen. Gesagt, getan, Gentleman, start your engines!

Das Kasino ist nun ein ziemlich gefüllter Ort. Ausserirdische der verschiedensten Spezies haben sich unter die Besatzungsmitglieder der Voyager gemischt und feiern schon vor dem Rennen. Tom und Harry haben sich in ihre Rennanzüge gewunden, die ausnahmslos in Weiß, Grau und Schwarz gehalten wurden. Die Teile sehen mehr nach noblem Ausgehanzug als nach Rennanzug aus, aber was soll's. Irina steht bei ihnen und zeigt ihnen einen Typen, der im blauen Rennanzug am Fenster steht und sich nicht um die Festivität kümmert. Seine Name ist Assan, er war einst einer der brutalsten Kampfpiloten. Tom geht natürlich sofort zu ihm, denn man muss ja freundlich zu seinen Gästen sein. Assan zieht es aber vor ihn zu ignorieren. Nachdem sich dann doch ein Gespräch entwickelt, wird die Überheblichkeit von Assan schnell sehr deutlich sichtbar. Er behandelt Tom ziemlich von oben herab und wendet sich irgendwann wieder dem Fenster zu. Tom geht wieder zurück zu Harry und Irina, und kurz darauf betritt einen weitere Person das Kasino. Es ist Joxom, der Kopilot von Irina. Diese stürzt sofort zu ihm und begrüßt ihn recht herzlich, was Tom natürlich zu einer kleinen Stichelei in Richtung von Harry veranlasst. Nach einer kurzen, nicht ganz ernstgemeinten Diskussion über die Beziehung zwischen Irina und Joxom, gehen die beiden Sternenflottenoffiziere zu dem Pärchen.

B'Elanna hat sich in das Astrometrische Labor begeben, da sie die Hilfe von Seven benötigt. Seven ist aber gerade damit beschäftigt, den effizientesten Kurs für den ersten Teil des Rennens zu finden, was nicht nur B'Elanna verwundert. Ursprünglich fand auch Seven diese Aktivität irrelevant, doch dann erkannte sie deren Nützlichkeit für die Moral der Besatzung und beschloss zu helfen. Natürlich kommt dabei auch das Gespräch früher oder später auf Tom, und unsere kleine Exdrohnen, die mal wieder ihr blaues Kostüm anhat (Yamyam), hat spaßigerweise den Rat des Milleniums für B'Elanna: Unterstütz ihn bei seinen persönlichen Zielen, und ihr werdet effizienter als Kameraden funktionieren. Taataaa, Sowas lernt man heuer schon in der frühen Jugend, doch für Lanna ist das der Stein der Weisen.

Die Vorfeier ist wohl beendet, weshalb Tom den Flyer vorbereitet. Sogleich will er wissen, wo Harry so lange war, aber es ist nicht Harry sondern B'Elanna, die ihn auf diesem kleinen Ausflug begleiten wird. Auch sie trägt nun einen solchen Rennanzug, und ihr steht er auch einiges besser als den beiden Jungs. Sie sagt ihm, sie wäre sein neuer Kopilot, was Tom erst einmal als kleinen Scherz abhakt, aber dann recht schnell einsehen muss, dass B'Elanna nicht nach Scherzen zumute ist. Er gibt schließlich auf, fragt aber wenigstens einmal nach Harry, der leider gerade eine Diagnose der Ebene Fünf im Maschinenraum machen muss. Nein, nur ein Scherz. B'Elanna hatte ihm die Situation erklärt, er hat es verstanden und freiwillig Platz gemacht – bevor er doch noch eine Diagnose machen muss. Nach einem kurzen Kuss kann es endlich losgehen: Thrusters online … Shuttle bay doors open … Ready … Set …

Alle Renner gehen auf ihre Positionen und auf der Brücke der Voyager hält Botschafter O'Zaal seine dazugehörige Rede: Frieden, ein faires Rennen, blabla, den ganzen üblichen Lall eben. Schließlich überlässt er Kathryn die Ehre das Rennen zu starten. Auf deren Kommando feuert Tuvok einen Torpedo ab, bei dem man wohl hoffentlich die Ladung vergessen hat, und das Rennen beginnt.

Die Renner passieren die erste Markierung und Tom macht wieder zwei Andere nass. Noch drei befinden sich vor ihnen. Tom und B'Elanna arbeiten gut zusammen, bis Assan ihnen mal kurz in die Schilde donnert. Der Antrieb fällt kurz aus. Ein alter Trick den Tom noch von der Akademie her kennt, wo man so etwas 'kratzen' nannte. Für ihn aber kein Problem, denn schließlich ist das Rennen noch lang und auch der Antrieb geht wieder.

Seven ist noch immer in ihrem Astrometrisches Labor, wo jetzt gerade Neelix ankommt, und gerne einen Statusbericht hätte. Der Flyer liegt noch immer auf dem vierten Platz und hat 62% des Kurses hinter sich gebracht, und an dritter Stelle liegt das Schiff der Aksani, welches immerhin schon 68% des Kurses erledigt hat. So wie sie das sagt, hört es sich nicht besonders beeindruckend an, weshalb Neelix sofort Kommentator spielen muss. Und den Job macht er wirklich gut, denn sofort hat er die ganze Aufmerksamkeit des Schiffes und spielt voller Begeisterung Radioreporter. Auch Kathryn und Harry kommen nun in das Astrometrisches Labor und lassen sich die Vorstellung von Neelix gefallen, der heute 'the time of his life' hat.

Machen wir mal wieder einen kleinen Abstecher in das Innere des Flyers. Tom hat gerade die Aksani platt gemacht, und nun sind nur noch Irina und Assan vor ihnen. Jetzt kommt aber der spaßige Teil der Strecke, die 'Möbius Inversion'. B'Elanna hat nicht den Hauch einer Ahnung was da auf sie zukommt, denn sie hat den Flugplan leider nur kurz überflogen. Tom erklärt es ihr deswegen. Die 'Möbius Inversion' umspannt das komplette letzte Drittel des Kurses und schaut btw schon ungemütlich aus. Es ist ein Gebiet mit Subraumverzerrungen der sechsten Ebene und gravimetrischen Scheren. Sozusagen ein kleines Wurmloch mit verdammt großen Auswirkungen. Man kann sich richtig vorstellen, wie B'Elanna angesichts dieses Teils gedanklich schluckt.

Im Astrometrischen Labor ist mittlerweile ein Massenauflauf entstanden, denn jeder möchte nun über den Fortgang des Rennens informiert sein. Neelix ist mittlerweile auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn angelangt und feuert die momentanen Positionen der Schiffe noch allen Seiten raus. Tuvok kommt mit einem PADD an und gibt es Kathryn. Es ist sein wöchentlicher Sicherheitsbericht, denn Kathryn verständlicherweise später lesen möchte. Tuvok bohrt noch einmal nach, wird dann aber sofort von Chakotay abgewürgt, wie auch die Schiffe auf dem Big Screen des Astrometrischen Labor, die nun von den Sensoren nicht mehr erfasst werden können. Verdammte 'Möbius Inversion'!

Der Flyer arbeitet sich immer näher an Irina und Assan ran, und B'Elanna kommt da eine Idee. Tom ist davon nicht sehr begeistert, aber nun ist B'Elanna mit ein wenig ingenieurstechnischer Zauberei am Zuge. Tom haut das Schiff zwischen Assan und Irina hindurch, und kratzt ihrer beider Schildsysteme ein wenig an, und bringt den Flyer damit in Führung.

Neelix ist voller Freude, als die Schiffe wieder aus der 'Möbius Inversion' kommen, und noch mehr erfreut es ihn, dass der Flyer in Führung liegt. Und schon verwandelt sich das Astrometrischen Labor in ein Tollhaus!

B'Elanna jubelt über ihren Triumph, aber Tom ist überhaupt nicht begeistert. Er ist der Pilot und er sagt wo es langgeht. So etwas kann nur zu einem Streit der Beiden führen, den sie auch sofort austragen möchten. Zeit dazu bekommen sie nun, denn es gab einen Unfall, weswegen alle Renner ihre Antriebe deaktivieren und auf ihren Positionen bleiben sollen.

Betroffen von dem Unfall war Joxom, der Kopilot von Irina. Eine Konsole ist in die Luft geflogen und hat ihn etwas angesengt. Ansonsten geht es ihm aber gut. Im Konferenzraum wird Assan von Irina verbal wegen seinen Flugstils angegriffen. B'Elanna muss aber zum Entsetzen von Kathryn zugeben, dass auch sie sehr aggressiv geflogen sind, was jeder hier macht. Irina erteilt ihren neuen Freunden umgehend die Absolution für diesen Unfall. Tuvok kommt nun auch herein; er hat sie die Konsole mal genauer angesehen, und dabei ein Stück Technik gefunden, welches offenbar manipuliert wurde. Sabotage! Nun ist es an Botschafter O'Zaal sich Sorgen zu machen; wenn dies nicht ein Angriff aus nicht erwünschten Wettbewerbsdenken war, dann will hier jemand den gerade geschlossenen Frieden sabotieren! Er möchte das Rennen absagen, wogegen aber Irina etwas hat. Wenn man jetzt das Rennen absagen würde, dann hätten die Extremisten gewonnen. Hier muss ihr sogar Assan zustimmen. Und da auch das Sternenflottenvolk zustimmend nickt, kann das Rennen am nächsten Tag weitergehen.

B'Elanna, Irina und Tom machen sich auf den Weg zu ihren Fluggeräten. Unterwegs treffen sie sich auf Harry, der sich kurzerhand zum neuen Kopiloten von Irina ernennt. Das dafür ein paar Bemerkungen von Tom kommen müssen, muss man ja nicht extra erwähnen.

Tom und B'Elanna checken den Flyer, denn es könnte ja auch an ihm manipuliert worden sein. Tom lässt sie einige dämliche Reime lernen, damit sie in der 'Möbius Inversion' keinen Fehler macht, B'Elanna ist von den Reimen nicht gerade begeistert, doch Tom kann ihr nur sagen, diese Reime hätten ihn durch die Akademie gebracht. B'Elanna kann darauf nur sagen, man hätte ihn doch rausgeworfen. Tom kann es aber nicht zulassen, dass B'Elanna hier das letzte Wort hat; er sagt zu ihm, sie solle ihn nachsprechen "Ich bin nicht der Pilot und werde nicht versuchen das Schiff zu fliegen". Das würde sich aber nicht reimen, lautet der einfache Konter von B'Elanna. Bevor es zwischen den Beiden aber wieder zu einem Streit kommen kann, betritt Harry den Flyer. Er hat die ganze Nacht mit Irina verbracht … natürlich mit Reparaturen an deren Schiff. Wenn das Rennen vorbei ist, dann wird er sie fragen, ob sie nicht eine Weile an Bord der Voyager bleiben möchte. Tom hat schon wieder dieses 'Jetzt kommt ein dummes Kommentar'-Gesicht aufgelegt, doch Harry würgt ihn rechtzeitig ab; er wisse genau was Tom sagen möchte. Aber Tom ist ab und an auch mal zu einer Überraschung fähig: Irina ist weder Borg, noch ein Hologramm, noch tot. Wieso also nicht? Das Rennen kann nun aber endlich wieder fortgesetzt werden, weswegen sich Harry auf den Weg zu seiner neuen Freundin macht, und Tom den Flyer startbereit macht. B'Elanna allerdings ist noch in Gedanken. Ob es dabei um Harry und Irina oder Tom und B'Elanna geht, das bleibt jedem selbst überlassen.

Der Flyer hat wieder die Führung übernommen, Neelix ist zu seinem Job als Radiokommentator zurückgekehrt, und erhält dafür die entsprechende Aufmerksamkeit von der Besatzung.

Tom steuert den Flyer auf einen Doppelpulsar zu. Ist noch nicht soviel zu erledigen, weswegen B'Elanna das Thema auf Harry und Irina lenkt, wobei sie dabei aber eindeutig B'Elanna und Tom im Sinn hat. Die beiden Erstgenannten sind direkt hinter ihnen, und die Pulsare wurden vom Flyer passiert. Zwischen Tom und B'Elanna kommt es zu einer kleinen Schweigeminute, die B'Elanna wieder unterbrechen muss. Unter den richtigen Umständen könnten Harry und Irina eine Zukunft miteinander haben, vermutet sie einfach mal. Tom ist aber der Ansicht, da sich die Beiden gerate kennengelernt haben, sei es noch etwas zu früh, um eine Hochzeit zu planen. B'Elanna zielte aber eigentlich in eine andere Richtung; manche Menschen treffen sich, und wissen sie gehören zueinander, während andere, egal wie sehr sie daran arbeiten … Tom versteht dies nun endlich und fragt B'Elanna, ob sie gerade über die Beziehung zwischen Harry und Irina oder ihre Eigene sprechen würden. B'Elanna versucht auszuweichen, doch nun hat Tom sie am Haken. Wenn sie etwas ärgert, dann sollten sie darüber reden. B'Elanna weicht erneut aus, und dieses Mal lässt Tom sie gehen. Er konzentriert sich wieder auf seinen Instrumente, auf denen er erkennen kann, dass Harry und Irina zurückfallen.

Harry bemerkt eine Fluktuation in den EPS-Relais, was seiner Meinung nach aber nicht möglich ist, da sie in der letzten Nacht alles doppelt nachgeprüft haben. Irina meint dazu nur, sie müssen dann wohl etwas übersehen haben. Harry möchte die Energie umleiten, was Irina aber nicht zulässt. Als Begründung gibt sie an, dadurch könnten die Reaktorspulen beschädigt werden. Dies ist aber Harry etwas zu seltsam, denn die Reaktorspulen haben nicht mit den Impulsleitungen zu tun. Irina möchte auf keinen Fall eine Änderung haben, weswegen Harry zu ihr sagt, sie wolle offensichtlich nicht gewinnen. Nach einer kurzen Pause widerspricht sie ihm. Zwischen den Beiden kommt es zu einem kleinen Streitgespräch, welches aber durch einen Computerpieps unterbrochen wird. Harrys Konsole verursacht eine Überladung, und er kann seinen Platz gerade noch rechtzeitig verlassen, bevor das Teil explodiert. Irina ist kurz vor der Explosion in den hinteren Teil des Schiffes gegangen, von dem aus sie Harry nun mit einer Waffe bedroht.

Irina bedroht ihn noch immer und er fragt sie, weshalb sie unbedingt das Rennen nicht beendet möchte. Von Irina erfolgt keine Antwort, doch alleine der Gedanken auf diese Frage muss sie für einen kurzen Moment abgelenkt haben. Harry kann das Steuer des Schiffes erwischen und das Raumschiff kurz durchschüttelt. Irina stolpert gegen eine Wand und nach einem kurzen Gerangel hält Harry die Waffe in seinen Händen. Er möchte von ihr wissen, was hier geschieht, doch Irina gibt ihm keine Antwort. Also versucht er die Sicherheit zu kontaktieren, aber auch das Comsystem wurde von Irina sabotiert. Dann werden sie halt warten müssen, bis hier jemand vorbeikommt.

Der Flyer ist zwischenzeitlich auf die Zielgerade eingebogen und liegt noch immer in Führung. B'Elanna fragt Tom, ob sie die Triebwerke anwerfen soll, was Diesem ziemlich egal ist. Zwischen den Beiden kommt es zu einer kleinen Streitigkeit, an deren Ende die Treibwerke angeworfen werden, und sich eine ziemliche Kälte zwischen den Beiden ausbreitet.

Irina würde gerne den Ausgang des Rennens erfahren, doch Harry wimmelt sie zuerst einmal ab. Sie sei momentan schließlich nicht in der Position Ansprüche zu stellen. Nach ihrer Antwort, dass er doch auch neugierig sei, wirft Harry eine Konsole an und kann freudig und zufrieden bekannt geben, dass der Flyer noch immer in Führung liegt. Irina findet das gut, und Harry ist wohl noch nicht ganz wach.

Zurück auf den Flyer, wo sich die ganze Situation zuspitzt. B'Elanna dachte eigentlich, sie könnten nur dieses eine Mal etwas miteinander machen, etwas das Tom gefällt, und das damit ihrer Beziehung helfen würde. Tom antwortet ihr nur, er wusste bisher noch nicht einmal, dass ihre Beziehung Hilfe benötigt. Für B'Elanna ist dies ein Teil des Problems. Das erweckt nun die komplette Aufmerksamkeit von Tom, der natürlich gerne wissen möchte, was der Rest des Problems ist. Er kenne den Rest, erwidert ihm B'Elanna. Tom kennt den Rest zwar nicht, aber er hat dennoch eine Antwort darauf. Manchmal stoßen sie eben aneinander, was die Dinge interessant hält. Interessant ist ihr aber vielleicht nicht genug, kontert B'Elanna. Jetzt ist Tom wirklich sauer; er hat auf einen Schalter und B'Elanna fragt ihn voller Entsetzen, was er jetzt mache, denn dem Geräusch nach, hat er gerade etwas dringend benötigtes abgeschaltet.

Dies hat auch Harry bemerkt, denn das Dringende war der Antrieb, und der Flyer sitzt nun regungslos im Weltraum. Irina möchte sich das ansehen, doch Harry beordert sie zurück auf den Platz. Sie fragt ihn aber wie weit der Flyer noch von der Ziellinie entfernt ist. Teilnahmslos erwidert Harry, es wären noch eine Million Kilometer. Bei diesen Worten wird Fähnrich Eager nun langsam wach!

Assan donnert an dem Flyer vorbei und kratzt natürlich dessen Schilde etwas an. Tom verzieht nicht einen Gesichtsmuskel. B'Elanna fragt ihn was sie hier noch machen? Tom sagt es ihr; wenn sie ein Problem haben, dann werden sie es lösen, und zwar hier und jetzt. Er geht zu ihr und lässt das Rennen einfach mal Rennen sein.

Harry ist nun endlich komplett wach. Irina machte alles um das Rennen nicht zu beenden, und nun macht sie sich Sorgen um den Flyer. Seiner Ansicht nach sind an der Ziellinie mehr als ein Dutzend Schiffe, gefüllt mit Zuschauern und Offiziellen. Die dort alle im Namen des Friedens vereint sind, antwortet ihm Irina scharf. Harry versteht nun endlich, dass sie eine Art Angriff geplant hat und fragt sie nach dem Warum. Ihre Antwort lautet, nicht jeder möchte mit anderen Spezies zusammen sein, und manche glauben auch, es wäre besser abgegrenzt von den Anderen zu leben.

B'Elanna ist nun auch ziemlich frustriert und faucht Tommy-Boy ziemlich an. Sie hatte ihn niemals gebeten dieses Rennen sein zu lassen. Oder irgend etwas anderes, das ihn interessiert. Sie hatte ihn niemals gebeten nicht mehr er selbst zu sein. Tom ist auch ziemlich frustriert, und der Einzige, der er sein möchte, ist derjenige den sie liebt. B'Elanna wird nun merklich ruhiger; sie wusste nicht, dass er so für sie empfindet. Wie sie so etwas sagen können, möchte Tom mit einem zärtlichen Tonfall wissen. Er hätte anscheinend immer andere Prioritäten gehabt, antwortet ihm Lanna. Tom zeigt ihr seine Prioritäten, gerade in diesem Moment (schliesslich redet er anstatt ein Rennen zu gewinnen).

Harry holt sich die vergangenen Ereignisse noch einmal ins Gedächtnis: Irina brachte sie in dieses Rennen, Irina gab ihnen den Energiekonverter, damit sie sich qualifizieren können … Energiekonverter … Bingo! Harry möchte von ihr wissen, was sie mit dem Teil angestellt hat, doch die Antwort von Irina ist nur ein Schweigen. Aber diese Antwort genügt Harry. Er beginnt Kommandos einzugeben, wenn man Dies Kommandos nennen kann. Dii-Dii-Dii-Daa-Daa-Daa

Auf dem Flyer herrscht immer noch großes Beziehungsreinemache. B'Elanna möchte wissen, wieso Tom niemals mit ihr darüber geredet hat. Nun ja, B'Elanna ist zur Hälfte Klingonin, und er dachte deswegen, sie würde diese Gefühlsduseleien nicht mögen. Sind ja schließlich auch nicht gerade ein Prädikat der Klingonen. Ob sie vielleicht jetzt etwas Gefühlsdusselei mag. Vielleicht, erwidert B'Elanna, was Tom nun zu der Fragen hinreist, über welchen Teil davon sie überhaupt hier reden. OK, kürzen wir da Ganze ab. Wir reden hier über das Küssen, was nun auch auf dem Fuße folgt. Nachdem sie sich wieder voneinander getrennt haben, sagt ihr Tom der alte Romantiker auch noch, sie sei für ihn die wichtigste Person auf dieser Welt. Ein paar weitere Nettigkeiten später steht Tom kurz vor der lange erwarteten Frage, die wir aber noch einmal verschieben müssen, da es den Flyer gerade ziemlich durchschüttelt. B'Elanna prüft das sofort nach. Sie werden von einer Art Impuls gescannt, der von Irinas Schiff ausgeht. Impuls? Blödsinn! Dii-Dii-Dii-Daa-Daa-Daa! Tom als alter Freund der Seefahrt erkennt den Morsecode, bevor B'Elanna hier noch mit irgend welchen Spielen die Amplitude verändert. "Energie … Konverter … Fälschung. Ausstoßen!" B'Elanna prüft auch dies sogleich und entdeckt dabei, dass der Konverter Iridiumisotope verliert. Tom fragt sich, weshalb der Computer sie nicht gewarnt hat. Die Sensoren wurden etwas manipuliert, lautet die Antwort darauf. Das Leck kann nicht verschlossen werden, und in weniger als einer Minute wird der Warpkern explodieren. Der alleinige Ausstoß des Konverters wird den Warpkernbruch auch nicht mehr verhindern. Und wenn sie den Kern hier abwerfen, dann werden weder sie dies überleben, noch irgend jemand im Umkreis von einer Million Kilometer. Tom weiß was er zu tun hat. Er startet die Motoren und verlässt die Rennstrecke.

Irina bemerkt den erneuten Start des Flyers und sagt zu Harry, der Flyer wäre wieder unterwegs. Ihre Hoffnung steigt, doch wird sie sofort wieder zunichte gemacht. Der Flyer fliegt zwar, aber nicht in Richtung der Ziellinie. Gefährlich oder nicht, Irina ist niedlich, wenn sie zu schmollen beginnt.

Der Flyer nähert sich einem hoffentlich unbewohnten Nebelgebiet. B'Elanna fragt ihren Tom, wohin er eigentlich fliegt. Kernbruch in dreißig Sekunden. Es ist ein Nebel der J-Klasse, erklärt ihr Tom. Dieser Nebel ist mit ionisiertem Gas gefüllt, welches die Explosion eindämmen sollte. Aber das nächste Problem ist schon da, die Routinen zum Kernabwurf funktionieren nicht. Kernbruch in zwanzig Sekunden. Tom ist schon wieder frustriert deswegen, dreht sich zu B'Elanna um, und fragt sie nach ihrer Antwort. Welche Antwort? Ob sie ihn heiraten möchte! Kernbruch in fünfzehn Sekunden! B'Elanna ist erschüttert, dass er diese Frage in diesem Moment stellen kann. Dieser Moment ist so gut wie jeder andere auch, antwortet ihr Tom. Routinen sind wieder online. Kernbruch in Zehn, Neun, Acht … Kern ist draussen … Vier, Drei … Flyer verlässt den Nebel … BOOOOOOOOMMMMMMMMMMMMM … Flyer wird von der Schockwelle getroffen und ziemlich durchgeschüttelt.

Assan überquert die Ziellinie; ein einfacher Sieg für ihn. Auf der Voyager kann dies Kathryn nur ein freundliches 'DAMN' entlocken, welches aber wohl nicht so ganz ernst gemeint ist. Sie wendet sich vom Aussichtsfenster ab und geht zu Botschafter O'Zaal, dem es leid tut, dass ihr Team nicht gewonnen hat. Kathryn ist das aber nicht so wichtig, wie man an ihrer ganzen Körperhaltung eindeutig erkennen kann. Ein Schütteln durchläuft die Voyager, weswegen Kathryn die Brücke kontaktiert. Es war die Schockwelle einer Antimaterieexplosion, sagt ihr Tuvok, die in 1.2 Millionen Kilometer stattgefunden hatte. Da geht Kathryn doch mal lieber selbst auf die Brücke, und auch Chakotay lässt sich nicht zweimal bitten.

Der Flyer schwebt antriebslos und ein wenig angesengt durch das All. In seinem Inneren sieht es aus, als hätte sich William Wallace mal wieder mit ein paar Engländern angelegt. Aber Tom und B'Elanna haben das Ganze glücklicherweise ohne gefährliche Blessuren überstanden. B'Elanna sagt zu Tom, sie hätten wohl verloren, was man aber, seiner Ansicht nach, auch anders sehen kann. Die Frage wie man es denn sehen könnte, beantwortet Tom damit, dass es wohl auf ihre Antwort ankommt. Das überrascht B'Elanna doch ein wenig, denn sie war der Meinung, er hätte diese Frage nur gestellt, weil sie kurz davor standen vaporisiert zu werden. Sie sind aber noch immer am Leben, und er fragt auch noch immer, erwidert Tom. B'Elanna geht zu ihm und möchte wissen, wieso er sie dies zuvor noch nie gefragt hatte. Tom antwortet mit einer Gegenfrage, wieso sie dieser Frage noch immer aus dem Weg gehe. B'Elanna muss darüber nachdenken. Sie soll schneller denken, sagt ihr Tom, denn sonst müsste er noch zu betteln anfangen. All hands, kissing stations!

"Computerlogbuch der Voyager, Nachtrag.
Die Antarianer haben uns zu den Feierlichkeiten nach dem Rennen eingeladen, was mir es ermöglicht hat, zwei meiner Führungsoffiziere einen wohlverdienten, romantischen Ausflug zu ermöglichen. Der Delta Flyer braucht noch immer einen neuen Warpkern, aber ich denke nicht, dass sie es damit so eilig haben werden."

B'Elanna gießt den Champagner ein und Tom und sie nehmen jeweils ein Glas. Tom erhebt seines auf die Gewinner, und die Beiden genehmigen sich einen Schluck. Tom wird ein wenig poetisch; B'Elanna Paris, das hat doch einen netten Klang. B'Elanna antwortet ihm, Tom Torres würde ihr auch ganz gut gefallen, denn schließlich haben wir ja das 24.Jahrhundert. Und wieder einmal begeben sich die Beiden auf den Rücksitz des Flyers, den wir nun noch in einer Aussenansicht zu sehen bekommen. Irgend jemand hat ein paar Dutzend Dosen an ihm befestigt und auf seiner Rückseite stehen die bekannten zwei Worte: 'JUST MARRIED'.

Analyse

Es reicht wohl wenn ich sage, dass ich diese Episode echt genossen habe. "Das Rennen" (Org. "Drive") ist eine Stunde guter und angenehmer Unterhaltung, die man sich auch einmal öfters ansehen kann. Das B'Elanna und Tom früher oder später in den Hafen der Ehe einlaufen werden, war schon seit längerem absehbar. Schließlich sind die Beiden schon seit der vierten Staffel die einzigen Personen an Bord der Voyager, die so etwas wie koscheren Star Trek-Sex in die Serie bringen. Auch das Harry sich wieder die falsche Frau aussucht, wusste man doch schon von Anfang an. Er ist eben diesbezüglich der arme Trottel an Bord der Voyager, einen Status welchen er bei mir inne hat, seitdem er Seven abgewiesen hatte. Kann ein Mensch denn so blöd sein? Nun ja, müßig sich darüber auszulassen. Mit Assan hatten wir den prädestinierten Bad Boy in der Geschichte, der sich letztlich aber als ziemlich unnötig für die Geschichte herausstellte. Das Ganze mixte man nun einmal richtig durch und verpackte es in eine komische Renngeschichte, die meiner Ansicht nach mehr 'Days of Thunder' als Podracing an sich hat. Aber bevor ich dieses Konzept durch den Dreck ziehe, versuche ich mal nicht hinter die Fassade zu blicken, und behalte lieber den ersten Eindruck dieser Episode in Erinnerung. Und der gefällt mir. Gleich zu Anfang der neue und verbesserte Flyer, der sich mit Irina ein Rennen durch ein Asteroidenfeld liefert, und dabei seinen neuen Nachbrenner zeigt, dessen Funktion mir aber noch nicht ganz bewusst ist. Der Flyer kann mit Impuls fliegen und er kann mit Warp fliegen. Ein leichtes Warpfeld sollte – rein theoretisch – also auch für einen Steigerung des Vortriebes sorgen. Wozu also diese Impulsnachbrenner? Das ist aber eine Frage für die Hardcoretechniker unter den Fans, denen ich die Diskussion darüber auch gerne überlasse. Und diese Diskussion wird spätestens dann kommen, wenn die Episode auch einmal bei uns ausgestrahlt wird. Weiter geht es zu den Erklärungen, wieso, weshalb und warum dieses Rennen stattfindet, und alleine dabei hätten bei der Besatzung doch schon sämtliche Alarmglocken läuten müssen. Niemals kommt die Voyager mit zwei Spezies gleichzeitig zusammen, die sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen möchten. Aber Nein, die Mama des Deltaquadranten sieht darüber hinweg. Und nicht nur das; auch baut man in den Flyer noch eine außerirdische Technologie ein, ohne zusätzliche Sicherheitsmassnahmen zu ergreifen. Oder man hat sie vielleicht sogar ergriffen, aber dann waren sie nicht gut genug. Diese Blauäugigkeit passt aber mal wieder.

Wertung

Trotz all dieser kleineren Ausrutscher mag ich diese Episode noch immer. Nur eines habe ich wirklich in der ganzen Zeit vermisst. Wieso sagte eigentlich niemals jemand dieses verdammte 'I love you' zum Anderen? Nicht ganz so gut wie die vorangegangene Epsiode "Unvollkommenheit" (Org. "Imperfection"), aber immer noch sehenswert: 7,5 von zehn Punkten.

Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.03 – Das Rennen
Drive

7.04 Verdrängung
Repression

voy7x04Auf seltsame Weise werden an Bord der Voyager nach und nach alle Maquis-Mitglieder, später auch die restliche Crew, ausgelöscht. Tuvok geht dem ganzen nach, und stößt schon bald auf einige erschreckende Tatsachen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 25.10.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 06.07.2001
  • Produktionsnummer: 251
  • Story: Kenneth Biller
  • Drehbuch: Mark Haskell Smith
  • Musik:
  • Regie: Winrich Kolbe  
  • Sternzeit: 54090.4
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s07]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Das 'Gower Theater' von Paramount, welches normalerweise für die Vorführung von Filmen bei einem kleinen Publikum genutzt wird, bildet in dieser Episode den Hintergrund für ein Holodeckprogramm von Tom Paris. Die Einrichtung des Theater wurde soweit verändert, daß es dem Aussehen des 'Chicago’s Palace Theater' entspricht, welches 1932 gebaut wurde.
  • Diese Episode wurde als 150ste Voyager-Episode ausgetrahlt.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_keith-szarabajka]
[scg_html_derek-mcgrath]
Jad Mager
VOY 5×08 "Inhumane Praktiken" – Fähnrich Tabor
[scg_html_tarik-ergin]

Zusammenfassung

Die Folge beginnt mit dem Selbstgespräch eines dem Zuschauer fremden Mannes, der sich bei näherer Betrachtung als Bajoraner entpuppt. Er befindet sich in einem abgedunkelten Zimmer, spricht über irgendwas von wegen "Zeit des Erwachens". Seine Stimme klingt beinahe so, als wolle er jemanden hypnotisieren. Er spricht weiter, während er sich vor einen Bildschirm setzt. Als er schließlich seine Rede mit einem Satz auf bajoranisch beendet, sieht man was auf dem Bildschirm dargestellt wird, und zwar Chakotay, B'Elanna und Tuvok, die bei ebenfalls genauerem Hinsehen, ihre Maquiskleidung tragen und überhaupt wie vor sieben Jahren zu Beginn der Serie aussehen.

Nach dem handelsüblichen Vorspann befinden wir uns auf der Voyager und begleiten B'Elanna und Tom durch einen Korridor. Sie trägt ein schwarzes Kleid (und einen kleinen Blumenstrauß) und er ein blaues Hemd. Die Beiden erreichen schließlich ihr Ziel, das Holodeck. B'Elanna versucht herauszufinden, was diese Umgebung darstellen soll. Ein Hörsaal? Ein Opernhaus? Nachdem Tom sie beruhigt, dass es sich nicht um eine weitere Vorstellung des Doktors handelt, erklärt er ihr, dass sie sich in einem altertümlichen Kino befinden. Passend dazu hat B'Elanna auch schon kurz darauf etwas Kaugummi am Schuh kleben und erklärt Tom, dass man es mit der Authentizität auch übertreiben kann. Tom lässt sich nicht beirren und meint, nur wenn jedes Detail stimmt, hat man Spaß. Die beiden nehmen Platz und Tom reicht ihr eine 3D-Brille, woraufhin B'Elanna doch etwas verwundert wirkt. Messerscharf stellt sie fest, dass Tom hier also eine dreidimensionale Umgebung programmiert hat, um zweidimensionale Bilder wiederzugeben und dann setzt man diese Brillen auf, damit es wieder dreidimensional wirkt? Aber Toms Begeisterung lässt sich nicht bremsen, die Lichter gehen aus und die Vorstellung beginnt. Bei dem Film handelt es sich um einen klassischen Monsterfilm in der Machart der frühen Gozilla-Filme. Tom legt seinen Arm um B'Elanna mit der Erklärung, dass die Leute früher nicht nur wegen der Filme ins Kino gingen. Die Beiden küssen sich und B'Elanna meint, dass sie nun verstünde, warum Kinos früher so beliebt waren. Daraufhin versucht eine (holographische) Frau aus der Reihe vor ihnen, sie mit einem "Pscht!" zum Schweigen zu bringen. B'Elanna stellt fest, das es wohl spaßiger wäre, wenn sie allein wären und Tom weißt den Computer an, die Zuschauer zu löschen. Ein Zuschauer einige Reihen weiter vorn bleibt allerdings übrig und Tom vermutet bereits einen Programmfehler, als B'Elanna ihn als Tabor erkennt, einem bajoranischen Fähnrich. Tom und B'Elanna gehen nach vorn und finden Tabor bewusstlos auf dem Sitz.

In der Krankenstation erklärt der Doktor Chakotay, dass sich Tabor in einem Koma zu befinden scheint, obwohl er ungewöhnliche synaptische Aktivitäten an den Tag legt. Auf die Frage Chakotays, was Tabor passiert sei, kann ihm der Doktor keine Antwort geben, er würde aber gern untersuchen, was Tabor in den letzten Wochen getan habe. Chakotay will dem Doktor Tabors Dienstplan schicken.

Im Holodeck verhört inzwischen Tuvok Tom und B'Elanna und vermutet in einer 3D-Brille schon die Lösung gefunden zu haben. Tom erklärt ihm jedoch, dass diese Brillen wohl kaum Komas auslösen. Tuvok fragt die Beiden, wann sie zuletzt mit Tabor gesprochen hätten. Tom antwortet ihm, dass Tabor ungefähr zehn Minuten bevor er und B'Elanna im Kino ankamen, ihn über den Kommunikator Bescheid gab, dass das Kinoprogramm nun funktionsfähig sei. B'Elanna glaubt eine gewisse Ironie in dieser Situation zu erkennen. Als sie noch zusammen beim Maquis waren, hatten sie immer gewitzelt, dass Tabor wohl sein eigenes persönliches Schutzschild haben muss, da er dutzende von Feuergefechten überstanden hatte, ohne sich auch nur die Klamotten schmutzig zu machen. Tuvok meint, dass angesichts der Tatsache, dass Tabor immer noch lebt, sein Schutzschild wohl immer noch da sein wird.Kim betritt nun das Holodeck und berichtet Tuvok, das er die Sensorenaufzeichnungen von der Zeit, in der Tabor auf dem Holodeck war, durchgesehen hat, allerdings nichts Verdächtiges feststellen konnte.In diesem Moment wird Tuvok von Janeway auf die Krankenstation gerufen.

Dort erklärt ihm der Doktor, das er einige Mikrofrakturen am Schädel Tabors und Quetschungen an seiner rechten Schulter festgestellt hat. Tabor ist also eindeutig von jemand angegriffen worden. Janeway befielt gelben Alarm und beauftragt Tuvok mit der Untersuchung des Falls.

Dieser macht sich unverzüglich auf den Weg zu Tabors Quartier, in dem er Crewman Jor überrascht, eine menschliche Frau mit dunklen Haaren. Sie erklärt schnell, dass sie nur ein Buch gesucht hat, um Tabor daraus auf der Krankenstation vorzulesen. Tuvok fragt sie, wo sie sich zum Zeitpunkt des Angriffs befand und sie versichert ihm, dass sie zu dieser Zeit im Maschinenraum arbeitete und B'Elanna Torres dies bestätigen könne.

In Büro des Captains erklärt Chakotay Janeway und Tuvok, dass jemand die Sensoraufzeichnungen im Holodeck für den Zeitpunkt des Angriffs gelöscht hat. Tuvok verleiht seiner Überzeugung Ausdruck, dass ein Crewmitglied für den Angriff auf Tabor verantwortlich ist und er Jor im Verdacht hat. Chakotay kann sich das nicht vorstellen, da Tabor und Jor schon lange befreundet sind. Tuvok ist jedoch der Meinung, dass emotionale Verwicklungen oft zu unvorhersehbaren Verhalten führen. Janeway zweifelt daran, dass ein Besatzungsmitglied der Angreifer sein könnte, und Tuvok kann ihr nur sagen, dass es einfach eine starke Ahnung ist…

Im Maschinenraum stellen Jor und Yosa, ein männlicher Crewman, einen Druckabfall fest. Jor schickt Yosa los, um die Ursache festzustellen. Dieser krabbelt kurz darauf auch schon munter durch eine Jefferies-Röhre, als auf einmal die Lichter ausgehen. Plötzlich öffnet sich die Luke auf der gegenüberliegenden Seite und Yosa wird von einem Licht geblendet. Der Unbekannte mit der Lampe kommt immer näher und Yosa beginnt zu flüchten. Er gibt dem Computer Anweisung, die Luke hinter ihm zu verriegeln, aber der Computer kann den Befehl nicht ausführen. Yosa erreicht einen Verbindungstunnel, aber jeder Fluchtweg ist versperrt. Er versucht die Sicherheit zu rufen, aber keine Reaktion. Hinter ihm öffnet sich die Luke und sein Verfolger betritt den Raum.

Auf der Krankenstation erklärt der Doktor Janeway, Chakotay und Tuvok, dass Yosa, der nun auf einem Biobett liegt, die selben Verletzungen wie Tabor aufweist. Man stellt fest, dass Crewman Jor den bewusstlosen Yosa gefunden hat und versucht sie zu rufen. Wiederum keine Antwort. Janeway schickt Tuvok und Chakotay los, um Jor zu suchen. Diese ist auch schnell im Kasino gefunden – bewusstlos wie Tabor und Yosa.

Auf der Krankenstation macht Chakotay Janeway auf eine Gemeinsamkeit aller – mittlerweile 5 – Opfer aufmerksam – alle waren früher Maquis. Janeway kann das nicht glauben, schließlich gab es seit Jahren keine Feindseligkeiten mehr gegenüber den Maquis in der Crew. Der Doktor kann nur sagen, dass alle an den selben Symptomen leiden, mehr weiß er aber auch nicht. Auch Tuvok hat nicht viel anzubieten, er kann lediglich sagen, dass der Täter Zugang zu den Sicherheitsprotokollen haben musste. Der Doktor meint, dass sie sich besser bald etwas überlegen, um die restlichen Maquis zu beschützen – ihm gehen langsam die Betten aus.

Auf einer Versammlung sämtlicher verbliebener Maquis an Bord fragt Chell, ein bolianischer Crewman, wie sie sich nun am besten verhalten sollen. Chakotay antwortet, dass alles Seltsame unverzüglich Tuvok zu melden ist. Aber die Maquis misstrauisch, schließlich hat Tuvok sie früher schon betrogen, als er für den Geheimdienst der Sternenflotte den Maquis unterwanderte. Auch Doyle, ein männlicher Crewman in blauer Uniform, hinterfragt Tuvoks Ehrlichkeit gegenüber dem Maquis, worauf Torres antwortet, dass sie aber nun keine Maquis mehr sind, worauf Doyle erwidert, dass sie das lieber ihren Kameraden in der Krankenstation sagen solle. Chakotay verurteilt die Paranoia, die sich hier auszubreiten scheint und weißt alle Maquis an, von nun an immer Phaser bei sich zu tragen und niemals allein irgendwohin zu gehen.

Auf dem Holodeck zeigen Kim und Paris Tuvok die Ergebnisse ihrer Nachforschungen. Sie haben ein Negativbild gefunden, dass der Angreifer in den photonischen Projektoren des Holodecks hinterlassen hat. Man erkennt undeutlich zwei Schemen, zunächst einmal Tabor, der auf seinen Stuhl sitzt und eine Gestalt, die sich über ihn beugt. Tuvok fragt nach der Größe und dem Gewicht des Angreifers. Kim schätzt den Angreifer auf etwa 75 kg und einer Größe zwischen 1,70 m und 1,90 m. Paris stellt fest, dass das wohl auf die halbe Crew zutrifft, Kim stellt fest, dass sie nun zumindest Naomi Wildman ausschließen können. Paris und Kim wollen weiter daran arbeiten, die Auflösung der Schemen zu verbessern. Tuvok ist im Gehen begriffen, als er sich noch einmal umwendet und die Schemen konzentriert betrachtet.

Chell wirft einen nervösen Blick über die Schulter, während er mit Torres durch einen Korridor geht. Er vermutet hinter allem eine Verschwörung, vielleicht hat die Sternenflotte Janeway beauftragt, den Maquis auszuschalten, da man doch nun mit der Sternenflotte kommunizieren kann. Torres findet das lächerlich. Sie sind schließlich bei einem Turbolift angelangt, aus dem Seven of Nine tritt, worauf Chell feststellt, dass natürlich auch Seven hinter allem stecken könnte…

In seinem Büro verhört Tuvok Harry Kim. Tuvok fragt Kim über einen Brief, den er mit dem letzten Datenstrom von der Erde erhielt. Darin spricht Harrys Cousin über einen gemeinsamen Freund, der vor einigen Jahren vom Maquis getötet wurde. Dies macht Kim verdächtig, da die Überfälle kurz nach dem Erhalt des letzten Datenstroms begannen. Kim ist verärgert, da Tuvok seinen Brief gelesen hat, worauf Tuvok nur mitteilt, dass der Sicherheitschef in Krisensituationen dazu berechtigt ist. Kim wird wütend und erklärt Tuvok, dass er vor langer Zeit vom Tod seines Freundes erfahren hat, dass er sehr wütend war, aber er verurteilt den Maquis nicht dafür und schon gar nicht irgend jemand auf diesen Schiff. Harry ist auch sehr enttäuscht, dass Tuvok ihn ernsthaft zu seinem solchen Angriff fähig erachtet. Tuvok macht einen sehr verwirrten Gesichtsausdruck und stellt fest, dass diese Untersuchung einfach keinen Sinn ergibt. In diesem Moment wird er vom Doktor auf die Krankenstation gerufen.

Dort angekommen findet Tuvok einen wieder bei Bewusstsein seienden Tabor vor. Der Doktor erklärt Tuvok, dass er nichts zur Gesundung Tabors beigetragen hat, seine synaptischen Bahnen haben sich scheinbar von allein regeneriert. Tuvok befragt Tabor, der ihm aber nicht weiterhelfen kann – er kann sich an nichts erinnern, bemerkte niemand bei sich im Holodeck, als er überfallen wurde und kann sich auch niemand vorstellen, der ihm etwas antun wolle.

In einem Korridor laufen derweil Chakotay und eine weibliche Maquis (bei der es sich wohl um eine Romulanerin handeln muss, da laut "Kontrapunkt" Counterpoint in der fünften Staffel sich nur zwei Vulkanier, nämlich Tuvok und Vorik, an Bord aufhalten) einem allein umherstreifenden Chell über den Weg. Chakotay fragt nach dem Chell zugeteilten Maquis-Partner. Er erklärt, dass seine Partnerin, Lieutenant Torres, der Meinung war, auch sehr gut allein zurechtzukommen. Chakotay erkundigt sich nach dem Aufenthaltsort von Torres und schickt Chell mit der Romulanerin weiter.

Chakotay betritt kurz darauf auf der Suche nach B'Elanna Frachtraum Zwei und findet sie schließlich bewußtlos hinter einigen Kisten. Er beugt sich über sie und bemerkt eine Bewegung hinter sich. Er blickt auf und sieht Tuvok aus dem Schatten treten. Chakotay fordert ihn auf, ihm zu helfen, B'Elanna auf die Krankenstation zu bringen. Tuvok tritt auf ihn zu und murmelt: "Dies sind heilige Zeiten." Darauf hin greift er Chakotay an, dieser wehrt sich, greift nach einem metallenen Gegenstand und schlägt damit auf Tuvok ein. Tuvok überwältigt Chakotay und beginnt eine erzwungene Geistesverschmelzung.

Nachdem nun auch Chakotay und B'Elanna zu den Opfern dieser Überfälle gehören, beschließt Janeway einen Level Zehn Sicherheitsalarm auszulösen und beschränkt damit alles entbehrliche Personal auf deren Quartiere und postiert Wachen auf sämtlichen Decks.

Im Frachtraum Zwei untersucht inzwischen Tuvok mit seinem Team den letzten Tatort. Janeway kommt hinzu und berichtet Tuvok, dass auch Yosa und Jor nun wieder bei Bewusstsein sind. Tuvok zeigt sich Janeway gegenüber frustriert, er kommt mit seiner Untersuchung einfach nicht weiter. Er kann die Anwesenheit des Angreifers regelrecht fühlen, wie er ihm einen Schritt voraus ist und ihn scheinbar herausfordert ihn zu finden. Und ein Gefühl sagt ihm, dass es sich um einen männlichen Angreifer handelt. Janeway ist besorgt und schlägt Tuvok vor, sich einmal etwas auszuruhen, einen klaren Kopf zu bekommen, etwas zu meditieren. Tuvok geht widerwillig auf den Vorschlag ein.

Tuvok kniet in seinem abgedunkelten Quartier vor einer vulkanischen Meditationslampe und versucht sich zu entspannen. Auf einmal hat er eine Vision. Er sieht Tabor, Jor und Yosa in der Krankenstation liegen, einen entsetzten Tabor in dem Holo-Kino, Yosa, wie er in der Jeffriesröhre flieht und Chakotay, wie er auf seinen Angreifer einschlägt. Er geht zu einem Waschbecken mit einem Spiegel darüber, hebt seinen Uniformpulli etwas an und findet die Verletzung, die Chakotay ihm beigebracht hat. Tuvok beugt sich über das Waschbecken, als er sich wieder aufrichtet, sieht er einen Mann hinter sich stehen – eben jenen Bajoraner aus dem Vorspann. Als sich Tuvok jedoch umdreht, ist im ganzen Quartier niemand zu sehen. Er läuft durch das Schiff, während ihm eine Stimme etwas zuflüstert.

Währenddessen gelingt es Kim und Janeway, die Auflösung des holographischen Negativbilds zu verbessern. Tuvok stürmt auf das Holodeck und lässt sich vom Computer den genauen Zeitindex des Bildes nennen. Anschließend fragt er den Computer, wo er sich zu der genannten Zeit aufgehalten hat. Der Computer gibt an, dass der Zugang zu dieser Information blockiert wurde. Auch auf die Frage, wer dies veranlasste, verweigert der Computer die Antwort. Tuvok überbrückt die Blockade mit seinem Sicherheitscode und der Computer gibt nun, an dass Tuvok sich zu der genannten Zeit hier im Holodeck Zwei aufhielt. Nun lässt Tuvok noch die Höhe des im Negativbild dargestellten Angreifers und seine eigene nennen – die exakt übereinstimmen. Er wendet sich um und sieht hinter Kim und Janeway wieder den bajoranischen Mann stehen, der ihm zuflüstert, seine Zweifel zu ignorieren. Tuvok zieht seinen Phaser und zielt auf den Mann, den offensichtlich nur er sehen kann. Der Mann flüstert wieder einen Satz auf Bajoranisch und Tuvok fragt nach seinem Namen. Der Mann ist aber bereits wieder verschwunden und Janeway nimmt Tuvok den Phaser ab. Tuvok erklärt ihr, dass offensichtlich er der Angreifer sein muss und er auf jeden Fall in die Arrestzelle gesperrt werden muss.

In der Arrestzelle untersucht der Doktor den meditierenden Tuvok und rät der gerade erschienenen Janeway lieber von außerhalb des Kraftfeldes mit Tuvok zu sprechen. Tuvok sagt ihr, dass er eine Stimme hört, die versucht ihn zu kontrollieren. Janeway fragt ihn nach dem Satz, den er im Holodeck erwähnte, "Dies ist eine heilige Zeit." Tuvok kann es ihr nicht sagen, weiß nur, dass die Erscheinung die eines Bajoraners ist. Tuvok stößt den Doktor von sich und verlangt allein gelassen zu werden. Wieder steht der bajoranische Mann im Raum und befiehlt Tuvok, nicht an seiner Mission zu zweifeln. Janeway bemerkt Tuvoks Reaktion auf die Stimme, stellt sich entsprechend der Blickrichtung Tuvoks vor die Erscheinung, befiehlt ihm, sich auf ihre Stimme zu konzentrieren, und will wissen, was seiner Meinung nach mit ihm geschehen ist. Er berichtet, dass er bestimmte ehemalige Marquis angegriffen hat und dann – ohne Erinnerung an seine Taten – die Verbrechen untersucht hat. Der Doktor fragt ihn, wie er sie angegriffen hat. Tuvok sagt, dass er Geistesverschmelzungen benutzte, warum er dies tat, kann er aber nicht sagen. Tuvok brüllt die Erscheinung an, Janeway versucht ihn zu beruhigen und stellt ihm weiter Fragen, die aber zunächst auch zu keinen Ergebnissen führen. Der Bajoraner ist kein Crewmitglied und am Tag vor der ersten Attacke ist Tuvok auch nichts ungewöhnliches passiert. Da fällt ihm ein, dass er mit dem letzten Datenstrom von der Erde auch einen Brief von seinem Sohn erhalten hat und dass er jeden Brief im Zuge der Ermittlungen genau untersuchte – außer seinen eigenen.

In der Krankenstation sind inzwischen auch Chakotay und B'Elanna wieder erwacht. Janeway bringt Chakotay auf den neuesten Stand und erklärt ihm, dass sich alle Opfer wieder erholt haben, dass Tuvok der Täter ist und sie ihm etwas zeigen will.

Im der Astrometrie führen Janeway und Seven Chakotay die Aufzeichnung des Videobriefes von Tuvoks Sohn vor und erklären ihm, dass damit ein zweites Signal übermittelt wurde, welches speziell auf die synaptischen Sequenzen von Vulkaniern zugeschnitten wurde – also ein Brief in einem Brief. Auch dieser zweite Brief wird abgespielt und zu sehen ist der Bajoraner, der Tuvok die ganze Zeit über schon erschienen ist. Chakotay erkennt den Mann als Teero Anatis, einen bajoranischen Vedek, der für den Maquis arbeitete. Er war in der Spionageabwehr tätig und experimentierte mit Gehirnmanipulationen. Dies hielt er laut Chakotay für einen effektiven Weg Agenten anzuwerben. Janeway ist sich sicher, dass diese Nachricht einen sinnbildlichen Schalter in Tuvok umgelegt und irgendeine Art von konditionierten Verhalten ausgelöst haben muss. Chakotay sagt, dass dies alles genau Teeros Handschrift entspricht. Er war ein Fanatiker, der für den Maquis extreme Dinge tun würde. Chakotay und die anderen waren für ihn Verräter, weil sie seine Ideen ablehnten. Seven fragt sich allerdings, wieso er Tuvok kontrollieren will, da sich dieser doch mit der Voyager 35.000 Lichtjahre von der Erde entfernt aufhält. Janeway will Tuvok die Nachricht zeigen und versuchen sein Gedächtnis wach zu rütteln und weist Seven an, zu versuchen, die Symbole zu entschlüsseln, die mit der Nachricht übermittelt wurden.

In der Arrestzelle zeigt Janeway Tuvok die Aufzeichnung und erzählt ihm, was sie herausgefunden haben. Nun beginnt sich auch Tuvok zu erinnern. Er begegnete Teero während seiner Undercover-Zeit auf einem Planeten nahe den Badlands. Aber alles, an das er sich entsinnen kann, ist, dass Teero der Vedek des bajoranischen Tempels dort war und sie sich ab und zu unterhielten, da Teero sehr an der vulkanischen Kultur interessiert war. Janeway vermutet, dass Teero Tuvoks weitergehende Erinnerungen blockiert und er irgendeine Form von Gedankenkontrolle an Tuvok vor sieben Jahren anwendete. Auf einmal sieht Tuvok einen Erinnerungsfetzen und sieht sich mit seltsamen Apparaturen auf einer Bahre gefesselt. Aber er kann sich einfach nicht richtig erinnern. Janeway schlägt eine Meditation vor, schließlich hat das auch das letzte Mal die Erinnerungen wieder an die Oberfläche gebracht. Sie selbst will Tuvok dabei führen.

Tuvok kniet nun auf dem Boden der Arrestzelle. Janeway sitzt auf der Liege vor ihm. Tuvok beginnt sich zu erinnern. Er erinnert sich in einem unterirdischen Labor gewesen zu sein. Er liegt gefesselt auf einer Bahre und Teero tritt aus dem Schatten hervor. Teero spricht zu Tuvok, obwohl das Ganze wohl eher einem Selbstgespräch nahe kommt. Er sagt Tuvok, dass er weiß, dass der Vulkanier ein Spion der Föderation ist und dass er es aber den anderen Maquis nicht verraten wird. Er erklärt ihm weiter, dass er das perfekte Subjekt für seine Versuche ist – Disziplin und Ordnung an der Oberfläche, unter der sich aber unterdrückte Emotionen und Gewalt verbergen. Schließlich erreicht Tuvoks Erinnerung die Stelle, an der ihm Teero die bajoranischen Sätze einimpft, die er immer wieder in seinen Visionen hörte. Tuvok springt vom Boden der Arrestzelle auf und stößt Janeway von sich. Er ruft über seinen Kommunikator Chakotay und sagt ihm den bajoranischen Satz. Dieser antwortet, dass er verstanden habe. Janeway versucht nun auch Chakotay zu erreichen, erhält aber keine Antwort. Sie versucht aus den völlig verstörten Tuvok weitere Informationen zu gewinnen, doch der wiederholt nur die Sätze, die er von Teero gehört hat und erklärt, dass der Bajoraner ihnen Anweisungen gegeben hat.

Chakotay betritt mit versteinerter Miene die Krankenstation, deaktiviert den Doktor, betäubt Paris mit einem Phaser und sagt der auf einem Biobett liegenden Torres den bajoranischen Satz. Torres antwortet, dass sie verstanden habe.

Chakotay, Torres, Jor, Tabor, Yosa und ein weiterer Maquis laufen mit Phasergewehren bewaffnet durch einen Korridor. Die Gruppe trennt sich und Chakotay und Yosa betreten einen Turbolift zur Brücke.

Janeway versucht weiter Informationen aus Tuvok zu gewinnen. Dieser sieht immer noch die Erscheinung von Teero, die ihn immer wütender anbrüllt, während er versucht, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Er sagt Janeway, dass er im Auftrag Teeros die Anderen "erweckt" hat.

Chakotay und Yosa betreten die Brücke, auf der Harry Kim derzeit das Kommando hat. Es kommt zu einem kurzen Phasergefecht, dass aber Chakotay, Yosa und Jor, die die Brücke durch einen zweiten Zugang betreten hat, für sich entscheiden können. Roter Alarm wird ausgelöst.

Janeway sieht den Alarm in der Arrestzelle und bittet die Brücke um einen Bericht, erhält aber keine Antwort. Sie verlässt zusammen mit der Wache die Arrestzelle.

Torres, Tabor und ein weiterer Maquis stürmen derweil den Maschinenraum.

Die Wache, die Janeway begleitet, wird von Chakotay und Yosa niedergeschossen. Janeway verlangt eine Erklärung. Chakotay entgegnet ihr, dass es doch wohl offensichtlich sei, was vor sich geht. Er übernimmt nun das Kommando über das Schiff. Das gesamte Sternenflottenpersonal würde innerhalb der nächsten Stunde in die Quartiere eingeschlossen werden. Janeway fragt ihn, was Teero bloß mit ihnen angestellt hat. Chakotay entgegnet, dass er sie lediglich daran erinnert hat, wer sie sind, nämlich Maquis und nichts anderes! Janeway sagt, dass diese Rebellion vor drei Jahren endete. Chakotay antwortet, dass das im Alphaquadranten so sein mag – aber nicht auf diesem Schiff! Torres ruft Chakotay über den Kommunikator und teilt ihm mit, dass Deck 11 jetzt gesichert sei. Chakotay führt Janeway zurück in die Arrestzelle und versucht ihn von der Sinnlosigkeit dieser Revolte zu überzeugen, schließlich gibt es nichts, was sie damit erreichen können. Tuvok steht unbeweglich in der Arrestzelle. Schließlich wendet er sich zu Chakotay um und erklärt, dass er nun bereit sei, Befehle von dem neuen Captain entgegenzunehmen. Tuvok tritt aus der Arrestzelle. Das Kraftfeld wird wieder aktiviert. Zurück bleibt eine gleichermaßen verunsicherte und wütende Janeway.

Das Schiff ist nun unter Chakotays Kommando und erreicht soeben einen Klasse-M-Planeten, auf dem die Sternenflottencrew ausgesetzt werden soll. Sämtliche Maquis haben nun die Sternenflottenuniform abgelegt und tragen wieder ihre Kleidung von früher. Torres, die derzeit das Kommando auf der Brücke hat, bemerkt zynisch, dass der Planet nach einem netten Platz für eine Föderationskolonie aussieht. Chakotay ruft Tuvok, der wieder seinen Posten an der taktischen Station eingenommen hat, in seinen Bereitschaftsraum.

Dort fordert ihn Chakotay auf, ihren Sieg mit einem Glas Wein zu feiern. Sie trinken auf ihr "Erwachen". Ein zweiter Maquis (für die Insider: Lt. Ayala) hält an der Tür Wache. Chakotay erzählt Tuvok, dass es immer noch Probleme mit einigen Maquis gibt. Tuvok erklärt sich bereit, auch mit den übrigen Maquis eine Geistesverschmelzung einzugehen, um Teeros Anweisungen weiterzugeben. Chakotay bringt seine Freude darüber zum Ausdruck, dass er wieder seine alte Crew kommandieren kann. Weiter sagt er, dass Tuvok ihnen eine große Hilfe war, dass er aber nicht vergessen können, was vor sieben Jahren geschah. Es handelt sich jetzt schließlich um eine wesentlich kleinere Crew und er muss jedem bedingungslos vertrauen können – insbesondere seinem taktischen Offizier. Der neue Captain fordert nun mittels Kommunikator jemanden auf, "sie" hereinzubringen. Ein weiterer unbekannter Maquis eskortiert nun Janeway in den Raum. Chakotay reicht Tuvok einen Phaser, der auf töten eingestellt wurde, und sagt ihm, er solle es als einen Test seiner Loyalität betrachten. Janeway versucht an Tuvok zu appellieren, sagt ihm, dass weder Chakotay noch Teero seine Handlungen kontrollieren, sondern nur er ganz allein. Tuvok stellt sein Weinglas ab, hebt den Phaser und … feuert auf Janeway. Der Phaser weist jedoch eine Fehlfunktion auf und glüht nur kurz auf. Janeway senkt zutiefst von Tuvok enttäuscht den Blick zu Boden. Tuvok gibt emotionslos Chakotay den Phaser zurück. Chakotay befiehlt Janeway zurück in die Arrestzelle zu bringen und fordert auch Ayala auf, den Raum zu verlassen. Der neue Captain wendet sich von Tuvok ab und erklärt ihm seine weiteren Pläne. Als erstes will er zunächst einmal sämtliche Kommandocodes auf sich umschreiben lassen. Tuvok tritt zu ihm, wendet den Nackengriff an und leitet eine weitere Geistesverschmelzung ein.

Tuvok und Chakotay betreten die Brücke. Torres berichtet Chakotay, dass Kim und Paris eine kleine Sabotage auf Deck 9 versuchten, die Lage aber nun wieder unter Kontrolle ist. Torres befiehlt Jor nun, mit der "Evakuierung" der Sternenflottencrew auf den Planeten zu beginnen. Chakotay hebt diesen Befehl aber wieder auf mit der Begründung, dass Tuvok ihm zeigte, dass der Planet keine stabile Atmosphäre hat. Aber Torres wird misstrauisch. Tuvok und Chakotay ziehen ihre Phaser – etwas schneller als die rebellierenden Maquis auf der Brücke.

Tuvok und Chakotay befreien Janeway aus der Arrestzelle und informieren sie über die Lage. Sie beide sind wieder bei Verstand und haben alles unter Kontrolle. Chakotay sagt, dass Janeway nun ihr Schiff wiederhaben könne und sie freut sich, dass sie ihre beiden Offiziere wiederhat.

Tuvok befindet sich auf seinen Sicherheitsrundgang und tippt dabei immer wieder Daten in sein PADD ein. Chakotay schließt sich ihm an und fragt ihn, ob er bereit sei für "Die Attacke der Lobbster". Tuvok sagt, dass er diese Spezies nicht kennt. Chakotay antwortet ihm, dass das bald der Fall sein würde. Tuvok entgegnet ihm, dass er ja seinen Rundgang noch nicht beendet hat. Chakotay nimmt ihm das PADD aus den Händen und sagt ihm, dass er jetzt fertig ist. Die beiden betreten das Holodeck, in dem nun wieder das Kinoprogramm läuft. Neelix steht schon mit Popcorn für sie bereit. Sämtliche Crewmitglieder sind dort versammelt, sowohl Maquis als auch Sternenflotte. Janeway winkt Tuvok heran; sie habe einen Platz für ihn frei gehalten. Die erste Frage des Vulkaniers lautet natürlich, wie lange diese… Unterhaltung dauern soll. Janeway sagt, dass sie es auch nicht weiß, Tom allerdings etwas von einer "Doppelvorstellung" sagte… Allerdings brennt ihr noch etwas auf der Seele. Wie konnte Tuvok wissen, dass der Phaser nicht funktionieren würde? Er sagt ihr, dass Chakotay ja an seiner Loyalität zweifelte und ihm somit sicher keine funktionierende Waffe in die Hände gegeben hätte. Janeway gefällt diese Antwort irgendwie gar nicht, schließlich sei das nicht gerade die übliche glasklare Logik, die sie sonst von Tuvok gewöhnt ist. Tuvok entgegnet ihr, sie solle es unter Instinkt verbuchen. Der Film fängt an, die 3D-Brillen werden aufgesetzt und das Licht geht aus.

Analyse

"Verdrängung" (Org. "Repression") – eine Folge, die es einem wirklich nicht gerade leicht macht. Als einfach zu produzierende Show, die ausschließlich auf der Voyager spielt und fast gänzlich ohne Außenaufnahmen auskommt, kann sich diese nur auf ihre Story verlassen, die zumindest zu Beginn durchaus zu überzeugen weiß. Überfälle auf der Voyager; Tuvok nimmt die Ermittlungen auf. Es hätte eine interessante Detektivgeschichte werden können. Aber alles endet in einer Geschichte, die sich wieder einmal um die von einer fremden Macht besessenen Crew dreht.
Wenn die Folge ihr Niveau der ersten 20 Minuten hätte halten können, wäre sie wohl zu einer zumindest wirklich guten Folge geworden, auch wenn man selbst dann nicht von einem Höhepunkt sprechen könnte. Aber so ist das Rätsel nur allzu schnell gelöst und die Folge schleppt sich mühsam ihrem Ende entgegen.

Was ist dennoch positiv zu bemerken?
Da wäre zum einen das wiederholte Auftreten von Chell und Tabor, anstatt dem Zuschauer nur unbekannte Maquis zu präsentieren. Meiner Meinung nach ein guter Schachzug. Zum anderen wäre die Hintergrundmusik dieser Episode zu nennen, die man wirklich nur passend nennen kann und die einen ganz erheblichen Anteil zur zumindest streckenweise sehr guten Atmosphäre beisteuert.

Auf der Gegenseite stehen einfach zu viele inhaltliche Fehler und Unstimmigkeiten, die gemacht wurden, da ansonsten die Story nicht hätte weitergehen können. Da wären zunächst einmal die Verletzungen der überfallenen Maquis. Jeder halbwegs gute Fan könnte in ihnen die Nachwirkungen des vulkanischen Nervengriffs und einer damit verbundenen Geistesverschmelzung erkennen, wenn er richtig darüber nachdenkt. Der Doc hingegen mit seinen Tausenden von einprogrammierten Referenzquellen ist völlig ratlos. Und da wäre die Szene, in der Tuvok sich schließlich selber überführt, indem er den Computer nach seinem Aufenthaltsort zur Zeit des ersten Verbrechens befragt. Hätte er das nicht sofort mit sämtlichen Crewmitgliedern machen können. Nach dem Motto: "Computer, wer war zur Zeit des Überfalls hier im Holodeck?" 10 Sekunden Ermittlungsarbeit – Fall gelöst.

Wertung

Oft wurde bemängelt, dass bei Voyager die Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Folgen dramatisch groß sind. Bei Repression hingegen sind die einzelnen Szenen in der Qualität so unterschiedlich, dass man sich ernsthaft fragen muss, ob nicht zwei – ein echter Routinier und ein absoluter Anfänger – Autoren an dem Drehbuch gearbeitet haben. Letztendlich bin ich aufgrund der groben inhaltlichen Fehler und den vielen schwachen Szenen gezwungen, eine Wertung von mageren viereinhalb von zehn Punkten zu vergeben, obwohl es sicherlich einige gute Details an der Episode gibt, um die es einen nur leid tun kann.

Fehler

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Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.04 Verdrängung
Repression

7.05 Kritische Versorgung
Critical Care

voy7x05Der Doktor der Voyager wird gestohlen und dazu eingesetzt, auf einem Lazarett-Schiff zu arbeiten. Während die Crew versucht, ihn zu finden, nimmt er die Lösung des Problems in die eigenen Hände…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 01.11.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 13.07.2001
  • Produktionsnummer: 250
  • Story: Kenneth Biller & Robert Doherty
  • Drehbuch: James Kahn
  • Musik:
  • Regie: Terry Windell  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Für die Episode mußten fünfzig zusätzliche Schauspieler verpflichtet werden, welche die kranken und verwundeten Statisten auf dem Hospitalschiff spielen, auf welches der Doktor entführt wird.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Debi A. Monahan
DS9 6×20 "Auf seine Art" – Melissa

Zusammenfassung

Ein kleines, unbekanntes Raumschiff nähert sich einem Planeten. Es durchfliegt die Atmosphäre und nähert sich einem Gebäude auf der Planetenoberfläche, die nicht gerade einen sehr gesunden Eindruck macht. Die ganze Oberfläche sieht wie ein riesiges Bergwerk aus, und alles in allem erscheint dieser Ort nicht gerade sehr wohnlich.
In einem dieser Gebäude, offensichtlich eine Art Krankenhaus, herrscht das absolute Chaos. Überall liegen verwundete, kranke und sterbende Personen, zwischen denen Personal umherläuft. Durch diese Anhäufung des Wahnsinns geht ein gut gekleideter Typ, dessen Gesicht etwas katzenhaftes an sich hat, genauer gesagt, könnte er ohne weitere Maske in dem Musical "Cats" mitspielen. An einer Art Schleuse wird er kurz aufgehalten, und muss sich dort einem Scan unterziehen. Der Scanner erkennt ihn schließlich als Dralianer, dessen Namen Gar ist, und lässt ihn passieren. Ein recht gut genährter, aber sehr verdrießlich aussehender Kerl überwacht das Chaos in dieser Einrichtung, und Gar geht direkt auf ihn zu. Unser korpulenter Aufseher, dessen Namen Chellick ist, ist nicht gerade erbaut den Neuankömmling zu sehen. Aus dem sich nun entwickelnden Gespräch kann man erfahren, dass Gar schon oftmals medizinische Gegenstände geliefert hat, die letzte Lieferung allerdings nicht zu gebrauchen war. Doch Gar möchte dies wieder gut machen, und hat dem guten Chellick etwas mitgebracht, was weit über seinen normalen Lieferungen steht. Er öffnet eine kleinen Schachtel und nimmt etwas heraus, was unzweifelhaft der mobile Emitter des Doktors der Voyager ist. Nach ein paar kleinen Einstellungen mit einer Art 'Schraubenzieher' erscheint der Doktor auch mit seinem üblichen Begrüßungsspruch, der ihm aber im Halse stecken bleibt, als der das ihm umgebende Chaos zu Gesicht bekommt.

Das Programm des Doktors interessiert Chellick nun doch, auch wenn der Doktor darauf besteht sofort wieder zurück auf die Voyager gebracht zu werden, da er nicht für Diebe arbeiten wird. Gar erklärt Chellick aber, er habe das Programm rechtmäßig erworben, und es mit warpfähigem Dilithium bezahlt. Interessiert den Doktor aber auch nicht, weswegen Chellick der Gedanke kommt, dieses Programm sei wohl fehlerhaft. Die weiteren Diskussion werden aber durch einen Computeralarm unterbrochen. In einer der Minen hat es eine Explosion gegeben, und die Verwundeten werden eingeliefert. Chellick muss sich erst einmal damit beschäftigen, und in der Zwischenzeit droht Gar dem Doktor damit, jeden seiner Subroutinen einzeln zu verkaufen, wenn er nicht kooperieren sollte. Dem Doktor jagt diese Drohung aber keine Angst ein, doch die gerade eintreffenden Verwundeten lenken ihn doch ziemlich ab. Ein junger Arzt namens Voje versucht sein Bestes an einem Patienten mit schweren Brandwunden, aber offensichtlich ist er damit ziemlich überfordert. Die Computerstimme des "Zuteilers", der für die effizienteste Verteilung der Patienten auf die einzelnen Stationen zuständig ist, möchte diesen Patienten auf eine andere Ebene verlegen, was dem jungen Arzt aber nicht zusagt, da diese Ebene nicht für eine solche Behandlung ausgestattet ist. Chellick stellt sich aber auf die Seite des "Zuteilers" und befiehlt dem jungen Arzt die Umverlegung des Patienten. So was bringt unseren Doktor ziemlich in Rage, und er stellt sich sofort auf die Seite des Patienten, der dringend eine Infusion benötigt. Ohne sich um die ersten Proteste von Voje zu kümmern, beginnt der Doktor mit der Behandlung. Das diese Leute noch nie in ihrem Leben etwas von einem Tricorder oder einem Hypospray gehört haben, ist zwar etwas störend, aber eine Tatsachen mit der er sich wohl abfinden werden muss. Während der Doktor seiner Aufgabe nachgeht, macht sich im Gesicht von Gar ein Grinsen breit. Hier scheint für ihn ein Geschäft mehr als nur möglich zu sein.

Wir waren heute noch nicht auf der Voyager, als machen wir das einmal. Tom und Harry laufen mit Eishockeykleidung durch die Korridoren, und sind auf dem Weg zum Doktor. Eines der Hologramm hatte Harry doch ein wenig zugesetzt. Die Vorstellung dem Doktor davon berichten zu müssen, gefällt Harry nicht besonders, da der Doktor seine eigene Meinung über diese kindische Holoprogramme hat. Tom will sich aber etwas einfallen lassen.

Als die Beiden in der Krankenstation ankommen, macht der Doktor einen sehr beschäftigten Eindruck. Harry versucht ihm zu erklären, was sich vorgetragen hat, doch der Doktor antwortet immer nur mit seinem üblichen Begrüßungsspruch und geht seiner Arbeit nach. Die Beiden merken schnell, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Dennoch führt er einen kurzen Scan aus, empfiehlt ein schmerzlinderndes Mittel und die Rückkehr von Harry auf die Krankenstation am nächsten Tag.

Im Besprechungszimmer muss B'Elanna die versammelten Offiziere davon in Kenntnis setzen, dass es sich beim Doktor um eine replizierte Täuschung handelt, eines der alten Trainingsprogramme. Man findet schließlich heraus, dass Gar eine Nacht in der Krankenstation verbracht hatte, und das falsche Programm genau zu dem Zeitpunkt aktiviert hatte, als die Katze das Schiff verlassen hat. Da werden wir den Schuldigen ja wohl haben. Das denkt sich auch Kathryn und lässt nach der Ionenspur von Gars Raumschiff scannen.

Während der Besprechung hatte sich Kathryn gewundert, weshalb jemand Außenstehendes einen Zugriff auf das Programm des Doktors bekommen konnte. Tuvok übernahm dafür die volle Verantwortung, denn Sicherheitsprotokolle liegen nun mal in seinem Bereich. In einem der Korridore fängt nun Neelix den Captain ab, und nimmt die Schuld auf sich, da er das Abendessen von Gar mit ein paar exotischen Gewürzen verfeinert hatte. Die Kochkunst von Neelix wird Gar aber kaum in einem Dieb verwandelt haben, kontert Kathryn, weswegen sich Neelix keine Gedanken darüber machen soll. Männer wie Gar würden immer eine Möglichkeit finden. Der Talaxianer bietet aber seine Hilfe an, die Kathryn gerne in Anspruch nehmen wird, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.

Zurück auf dem Planeten hat der Doktor gerade eine Operation beendet, und Voje damit sehr beeindruckt. Für den Doktor ist das nur eine Frage der Fähigkeiten. Wenn er selbst solche Fähigkeiten hätte, merkt Voje an, dann würden sie in auf die blaue Ebene versetzen. Der Doktor möchte hier aber immer noch nicht bleiben, verständlicherweise, und such nach einer Kommunikationsmöglichkeit. Voje nimmt ihm aber gleich den Wind aus den Segeln, denn die Kommunikation ist hier sehr eingeschränkt. Vielleicht wird ihm aber der "Zuteiler" die Erlaubnis dazu geben. Dazu ist aber erst ein formeller Antrag bei Chellick notwendig, und da wird sich der Doc wohl die Zähne ausbeißen. Ein alter, kranker Mann nimmt nun die Aufmerksamkeit des Doktors in Anspruch. Seine Frage, weshalb dieser Mann noch nicht behandelt wurde, wird von einem anderen Patienten namens Tebbis beantwortet. Der alte Mann ist einfach noch nicht an der Reihe. Tebbis selbst ist nur leicht verletzt, und die Art seiner Verletzung kann er sogar selbst benennen. Er hofft einmal selbst ein Doktor zu werden, macht ein paar weitere Vorschläge zur Verbesserung des Klimas hier, zuckt dann aber zusammen. Ein kurzer Scan lässt den Doktor erstarren, und er nimmt sich einmal Voje zur Seite. Tebbis leidet offenbar an einer schlimmen Krankheit, und hat schon das letzte Stadium erreicht. Allerdings könnte man Diese problemlos heilen, wenn er die richtige Medizin bekommen würde. Diese kann er aber in dieser Menge nicht bekommen, erklärt Voje, da er nicht den dazu benötigten 'TC' hat. Bevor der Doktor das noch hinterfragen kann, erscheint Chellick auf der Bildfläche, der das Programm des Doktors von Gar erworben hat. Der "Zuteiler" ist der Ansicht, die Fähigkeiten des Doktors würden auf der blauen Ebene effizienter genutzt werden. Die Proteste des Doktors werden sogar von Voje abgeschmettert, da der "Zuteiler" immer am Besten wisse, wo die Fähigkeiten eines Arztes am Effektivesten genutzt werden.

Im Aufzug stellt der Doktor die Vermutung an, die blaue Ebene wäre wohl die, in der die ganz schweren Fälle liegen. Chellick gibt ihm eine etwas andere Erklärung, und lange Rede kurzer Sinn, ebene Blau ist nicht für die ganze schweren Fälle, sondern hat eher was von einem Krankenhaus für die sehr gut betuchten an sich, sozusagen das 'Beverly Hills M.C.' in Mitten eines ziemlich verdreckten Planeten. Und das ist ab nun der neue Arbeitsplatz des Doktors. Er schaut sich ein wenig in diesem Raum um und stellt dann die Frage, weshalb diese Patienten eine bessere Behandlung als Die auf der roten Ebene bekommen. Sie haben einen höheren 'TC', erklärt ihm Chellick, einen höheren Behandlungskoeffizienten (Treatment Coefficient). Der "Zuteilers" weist diesen den Patienten zu, der aus einer komplexen Reihe von Faktoren abhängig ist, die den Beruf, die Fähigkeiten und die erbrachten Leistungen beinhalten. Die Frage des Doktors, was dies mit der benötigten Behandlung zu tun hat, beantwortet Chellick damit, dass ein landwirtschaftlicher Ingenieur wichtiger sei als ein Müllmann. Wichtiger für die Gesellschaft, da man Prioritäten setzen muss, wenn man nur über begrenzte Ressourcen verfügt. Die Diskussion geht noch ein wenig weiter, bis eine weitere Person die Bildfläche betritt. Es ist Dr. Dysek, der Chefarzt dieses Ladens, dem der Doktor von nun an unterstellt sein wird. Nach einem kurzen Gespräch zwischen Chellick und Dysek über den Doktor, bei dem der Doktor mal wieder wie üblich nur in der dritten Person benannt wird, geht Chellick und überlässt dem Doktor seinem Schicksal, der Dysek zu einem Patienten folgt.

Die Voyager hat das Schiff von Gar eine ganze Weile verfolgt, und nun ist man am Ende seiner Warpspur angelangt. Kathryn lässt die Voyager unter Warp gehen, doch anstatt dem Schiff von Gar findet sie nur ein Leuchtfeuer vor, welches eine falsche Warpsignatur aussendet. Gar hat sie wieder reingelegt, doch Tuvok hat eine Idee. Gar hat ihnen Iridium verkauft, welches eine sehr kurze Halbwertzeit hat. Da das Schiff von Gar nicht gerade sehr schnell ist, muss er Diese in einem Bereich erworben haben, der innerhalb von drei Lichtjahren liegt. Harry prüft das sofort und kann schnell einen Asteroiden ausfindig machen, auf dem es sowohl Iridium als auch eine unterirdische Abbaustation gibt. Kurs gesetzt, Ankunft in zwei Stunden.

Zwei Stunden später kommt die Voyager an dem Asteroiden an, wo sie auch sofort kontaktiert wird. Ein schlecht gelaunter Außerirdischer fordert sein Iridium zurück, welches ihm Gar gestohlen hat, und das sich nun auf der Voyager befindet. Gar hatte den Minenarbeitern 3.000 Induktionseinheiten verkauft, die von einem Planetoiden namens Velos stammen. Sieht aus als würde das eine sehr lange Verfolgung werden.

Dysek entlässt auf dem Planeten eine Krankenschwester, die gerade eine Behandlung durchführen wollte, und unterhält sich mit dem Doktor. Dieser schmeichelt dem Chefarzt ein wenig und fragt mal wieder nach einer Kommunikation mit der Voyager. Aber auch hier erhält er nur die Antwort, dies müssen von Chellick genehmigt werden. Sie kommen derweil beim nächsten Patienten an, der eine Injektion mit 'Cytoglobin' zu bekommen hat. Dysek gibt die entsprechenden Anweisungen an eine Schwester, die zu einer Art Replikator geht und sich dort eine Art Hypospray abholt. Sie gibt dem Patienten die Injektion, und der Doktor fragt Dysek, ob dieser Patient eine chromovirale Infektion habe. Dysek verneint dies; 'Cytoglobin' hilft nicht nur bei dieser Infektion, sondern beugt auch einer arteriellen Alterung vor. Der Doktor untersucht den Patienten kurz, und kommt zu der Erkenntnis, dass dessen Arterien vollkommen gesund sind. Momentan ja, sagt ihm Dysek, doch tägliche Injektionen mit 'Cytoglobin' erweitern die Lebenserwartung um vierzig Prozent, weswegen alle Patienten auf der blauen Ebene diese Behandlung bekommen. Dies bringt den Doktor auf die Palme; er hatte gerade einen Patienten auf der roten Ebene gesehen, der im Sterben liegt, und dem man mit diesen Injektion das Leben retten könnte. Es kommt wieder zu einer Diskussion zwischen Dysek und dem Doktor, da Ersterer eben doch sehr in das gewohnte Lebensschema eingebettet ist, nachdem dieser Patient hier wichtig für die Gesellschaft ist und der Junge auf der roten Ebene wohl nicht.

Auch ein Programm scheint auf diesem Planeten etwas Freizeit zu haben, und der Doktor nutzt die Seinige für einen Besuch auf der roten Ebene. Er geht direkt zu Tebbis, dem es nicht sehr gut geht. Seine Coenzym-Zuweisungen wurden verkleinert, erklärt Voje dem Doktor, was Diesen nun wirklich sauer machen. Helfen wir diesen Leuten oder bringen wir sie um? Er möchte Tebbis helfen, doch Voje sieht dazu keine Möglichkeit. Der Doktor möchte dessen TC etwas anheben, indem er ein wenig in den Daten von Tebbis herumpfuscht, doch so einfach lässt sich der "Zuteiler" nicht austricksen. Um mal wieder meinen Lieblingsspruch anbringen zu können, wenn der Knochen nicht zum Hund kommt ….

Zurück auf der blauen Ebene motzt der Doktor eine Schwester an, wieso ein Patient seine zusätzliche Injektion nicht bekommen hat. Die Schwester hat natürlich nicht die leiseste Ahnung, worum es hier überhaupt geht, doch die Drohung mit dem Chefarzt hat schon immer Wunder gewirkt. Schnell besorgt sie eine zusätzliche Injektion, die ihr der Doktor aber wegnimmt. Er wird sie dem Patienten selbst verabreichen. Die Schwester entfernt sich, der Doktor setzt die Injektion am Nacken des Patienten an, und lässt sie dann aber unbenutzt in einer seiner Taschen verschwinden.

Zurück auf der roten Ebene bekommt Tebbis vom Doktor eine Injektion verabreicht, die ihm vielleicht das Leben retten wird.

Die Voyager ist noch immer auf der Suche nach Gar, und derweil an dem Planetoiden Velos angekommen, wo Gar die Ware auf Kommisionsbasis erworben hat. Der Händler ist deswegen alles andere als gut gelaunt, da er seit zehn Tagen nichts mehr von Gar gehört hat, der doch mit den besten Referenzen eines anderen, ihm gut bekannten Händlers aufgetaucht war. Also geht es mal weiter zu diesem Händler, der wie ein Häufchen Elend auf dem Bildschirm erscheint. Ja, er hatte Gar als vertrauenswürdigen Händler empfohlen, was er aber nur aus dem Grund getan hatte, da ihn seine Frau darum gebeten hatte. Und seiner Frau konnte er noch nie einen Wunsch anschlagen. Tuvok würde deswegen ganz gerne mit der Frau dieses dicklichen, schnaufenden Etwas sprechen, die ein 'Freund' von Gar ist, aber das geht leider nicht. Sie ist aber leider nicht da. Die Frage von Kathryn, wo man sie finden kann, kann von dem armseligen Typen auf dem Hauptschirm aber auch nicht beantwortet werden, da ihn seine Frau verlassen hat.

Doch auch Diese wird gefunden, und warum sie ihren Mann verlassen hat, wird beim Anblick dieser Frau klar; sie ist einfach nur heiß! Und warum sie ihren Mann verlassen hat, braucht man eigentlich nicht weiter zu erklären, aber sie macht es dennoch. Wenn man einmal davon absieht, dass ihr Mann fett, depressiv, weinerlich und einfach optisch nicht sehr ansprechend ist, so hatte sie auch Gar getroffen, denn sie für sehr erregend hielt. Kathryn fragt die Füchsin, wo sie Gar finden kann, doch Diese reagiert sofort mit einem Eifersuchtsanfall. Kathryn kann sich diesem nur entziehen, indem sie Tuvok für ihren Mann ausgibt, mit dem sie sehr zufrieden ist. In allen Belangen. Sie kann schließlich von der scharfen Braut erfahren, dass Gar unterwegs zu einem Wettspiel auf Selek IV ist. Und weiter geht die Reise.

Tebbis erwacht auf seinem Sterbebett und fühlt sich überraschend besser. Er beschuldigt dem Doktor ihm eine Behandlung gegeben zu haben, die ihm aber nicht zustehen würde. Der Doktor weist dies aber vor sich und lügt Tebbis an. Er habe lediglich mit Chellick gesprochen, und noch ein paar weitere Injektionen, und Tebbis wird wieder vollständig gesund sein. Tebbis bedankt sich bei ihm, doch seiner Meinung nach gibt es auf dieser Ebene einige Patienten, die einen höheren TC als er selbst haben. Der Doktor soll doch wegen ihnen bitte auch einmal mit Chellick sprechen.

Voje macht eine kurze Pause nach einer offenkundig langen Schicht, als der Doktor wieder auf der roten Ebene erscheint, und einige Injektionen bei sich hat. Er möchte sie den Patienten auf dieser Ebene verabreichen, was Voje aber nicht sehr gefällt, da sie von der blauen Ebene stammen und somit gestohlen wurden. Der Doktor zieht allerdings das Wort 'Neuzuteilung' dem Wort 'Gestohlen' vor. Voje weigert sich zu helfen, doch es findet sich immer jemand, der zu helfen bereit ist. In diesem Fall ist es Tebbis.

Sie erreichen den ersten Patienten und Tebbis setzt die Injektion. Hinter sich hört der Doktor ein Seufzen. Als er sich umdreht befindet sich Voje auf dem Weg zu den Injektionen. Wenn sie zu Dritt arbeiten, dann können sie es vielleicht schaffen, bevor man sie erwischt. Ein breites Grinsen macht sich im Gesicht des Doktors breit, als er Voje die Injektionen übergibt.

Dr. Dysek findet den Doktor auf der blauen Ebene und ist nicht gerade sehr erfreut über dessen Taten. Doch der Doktor kann ihm das erklären. Im letzten Monat wurden auf der blauen Ebene sechs Prozent weniger medizinische Güter benötigt. Das könnten beim "Zuteiler" den Eindruck erwecken, es werden weniger Güter hier benötigt. Wenn sie also jetzt weitere Güter bestellen, dann werden sie auch welche zur Verfügung haben, wenn sie wirklich benötigt werden. Und wenn sie Diese nicht haben werden, dann wird die Heilungsrate auf dieser Station nach unten gehen. Und wenn das geschieht, dann wird der "Zuteiler" vielleicht Dysek auf einen anderen Level beordern. Chellick bemerkt das Gespräch zwischen den Beiden und fragt deswegen nach, ob es ein Problem gäbe. Dysek kann nur zu ihm sagen, der Doktor hätte das Funktionsprinzip des Systems sehr schnell verstanden. Sternenflotte vs. Minenplanet 1:0.

Und wieder befinde wir uns auf der roten Ebene, wo Dr. Voje so langsam ein Licht am Ende des Tunnels erkennt. Er sagt dem Doktor, drei weitere Patienten wären praktisch geheilt und stellt sich die Frage, ob man nicht noch weitere Medikamente umleiten könnte. Dem Doc gefällt diese neue Einstellung von Voje, und er hat das auch schon in die Wege geleitet. Die Frage wie er das geschafft hatte, kann er ganz einfach beantworten; er und Dr. Dysek haben eine etwas professionellere Beziehung inzwischen aufgebaut. Die Beiden gehen zu Tebbis, der an einem Gerät arbeitet. Einer der Techniker wollte es recyclen, da es nicht mehr funktioniert, aber er hat es wieder repariert. Der Doktor schaut sich das Teil an, welches offenbar wieder funktioniert. Auch Tebbis hat sich sehr gut erholt, und wird wohl demnächst entlassen werden können. Das gefällt Tebbis aber weniger, denn wenn er entlassen wird, dann müsste er wieder in der Raffinerie arbeiten. Er würde nie wieder die Möglichkeit haben, um sich auf dem Gebiet der Medizin weiter zu bilden. Wenn er aber hier bleiben könnte, dann könnte ihn der Doktor unterrichten. Allerdings hat unser Doktor ja auch nicht die Absicht, hier länger als unbedingt nötig zu verweilen.

Die Voyager hat endlich das Schiff von Gar ausgemacht, auch wenn Tom das nicht richtig glauben mag. Tuvok versichert ihm aber, dass er die Biosignale von Gar geortet hat. Chakotay fragt nach dem Doktor und dessen Emitter, aber weder er noch der Emitter sind zu entdecken. Gar zu rufen wäre auch nicht die beste Idee, denn er würde sich sicherlich sofort aus dem Staub machen. Also beschließt man direkt hinter seinem Schiff aus dem Warp zu fallen, und sein Schiff sofort mit einem Traktorstrahl einzufangen. Gesagt, getan, und schon ruft Gar die Voyager. Er ist mit dieser Behandlung nicht ganz einverstanden, und bei Kathryns Frage, wo der Doktor geblieben sei, stellt er sich mal besser dumm. Tuvok hat das Schiff von Gar derweil gescant und kann weder den Doktor noch dessen Emitter entdecken. Als Gar nun versucht den Traktorstrahl zu lösen, lässt ihn Kathryn kurzerhand einfach in das Gefängnis beamen.

Zurück im Hospital schleicht der Doktor durch die nächtliche rote Ebene, und ist auf dem Weg zu Tebbis. Doch Tebbis ist nicht mehr da. Der "Zuteiler" klärt den Doktor darüber auf, dass man Tebbis auf die weiße Ebene verlegt hat. Der Doktor fragt Voje, ob das ein gutes Zeichen ist, doch dem ist nicht ganz so. Die weiße Ebene ist das Leichenschauhaus.

Nun ist der Doktor wirklich sauer und er findet den Gesuchten auf der blauen Ebene. Wer könnte dies anderes sein als Chellick, von dem er eine Erklärung für den Tod von Tebbis fordert. Nach einem kurzen Geplänkel, bei welchem sich Chellick unwissend geben möchte, schaut er auf seinem Computer und sagt dem Doktor, Tebbis sei an einer akuten Viruserkrankung gestorben. Der Doktor sagt ihm, der Junge sei auf dem Weg der Besserung gewesen, erhält von Chellick aber lediglich zur Antwort, dass er eine zweite Infektion bekommen habe, die man nicht behandelt hat, da dies seinen TC überschritten hätte. Chellick erklärt dem Doktor nun, dass er wisse was vom Doktor getan wurde. Der Doktor fragt ihn, ob er keine Ethik besäße, was – so Chellick – aber gerade der Richtige sagt. Schließlich hat der Doktor gelogen und gestohlen. Aber nur um Leben zu retten. Chellick kontert, er versuche anstatt Leben eine Gesellschaft zu retten, und Patient R-12 (aka Tebbis) hatte nur Ressourcen verschwendet. Nun ist der Doktor der Ansicht, Chellick würde hier nicht die Behandlung der Patienten einteilen, sondern Diese vielmehr loswerden wollen, und fragt ihn, weshalb er den Patienten nicht gleich einen Phaser an den Kopf setzt. Chellick antwortet ihm, sie seien Heiler und keine Mörder. Der Doktor möchte die Taten von Chellick aufdecken, doch der hat dafür nur Verachtung übrig. Der einzige Ansprechpartner des Doktors wären die Leute, welche Chellick hier einsetzen. Und sie haben ihn hier eingesetzt, weil er für sie Entscheidungen trifft, welche sie nicht zu treffen bereit sind. Er beschränkt den Doktor auf die blaue Ebene und wird die Patienten, welche unrechtmäßige Medikamenten erhalten haben, nach Hause schicken. Wo sie sterben werden, erwidert der Doktor. Doch auch dieses Argument schmettert Chellick ab; darüber hätte sich der Doc vorher Gedanken machen sollen. Er hat die Holomatrix des Doktor nun direkt mit dem "Zuteiler" verbunden, der nun seine Arbeit einteilen wird. Und schon verschwindet der Doktor und taucht neben dem Bett eines Patienten wieder auf, wo er drei Minuten Zeit hat, um diesen Patienten zu behandeln.

Gar lässt im Gefängnis die Befragung von Tuvok über sich ergehen, und steht fest zu seiner Aussage, er wisse nicht wo der Doktor ist. Das glaubt ihm Tuvok sogar, allerdings nur unter dem Vorbehalt, Gar wisse vielleicht nicht wo sich der Doktor im Moment befindet. Gar besteht weiterhin darauf, dass er den Doktor zum letzten Mal auf der Krankenstation der Voyager gesehen hat. Tuvok sagt ihm darauf, er könne sich die Informationen von Gar auch mit einer Gedankenverschmelzung beschaffen, was eine sehr unangenehme Sache ist. Bevor Gar darauf antworten kann erscheint Neelix mit dem Abendessen für Gar, was Tuvok nicht sehr gefällt, denn schließlich ist er in Mitten einer Untersuchung. Neelix tadelt ihn deswegen, denn Tuvok sollte doch am Besten wissen, dass die Sternenflotte strikte Regeln für die Behandlung von Gefangenen hat. Gar bekommt sein Abendessen und macht sich völlig ausgehungert darüber her, während sich Tuvok im Hintergrund hält. Neelix freut sich darüber, dass Gar das Essen schmeckt. Schließlich dachte er beim letzten Mal, sein Essen wäre am Gesundheitszustand von Gar Schuld, bis er aber erkannte, dass Gar nur eine List angewendet hatte, um an den Doktor zu kommen. Gar schmatzt unbeeindruckt weiter, was für Neelix eine große Freude ist, denn manchmal reagieren die Leute etwas komisch auf diese Mahlzeit. Dies weckt nun die Aufmerksamkeit von Gar, oder es könnte auch die Tatsache sein, dass die gerade aufgenommene Nahrung im wohl die Gedärme wegätzt. Er windet sich unter Schmerzen, und dabei fallen Neelix die Symptome bei diesen 'komischen Reaktionen' wieder ein; Magenkrämpfe, welche sich über einen Zeitraum von dreißig Stunden steigern! Manchmal können es aber auch Vierzig werden. Tuvok ruft die Krankenstation wegen des Zustands von Gar, doch Neelix versichert ihm, der Zustand von Gar wäre nicht ernst sondern nur sehr unangenehm. Und wie es der Zufall so will, gibt es natürlich auch ein Gegenmittel. Gar schreit Neelix an, er solle ihm das Mittel gefälligst geben. Würde er ja gerne machen, aber unglücklicherweise darf dies nur der Doktor verschreiben. Tuvok ist die Sache nicht ganz so geheuer, und er fragt Neelix deswegen, ob er diesen Mann absichtlich vergiftet hätte. Neelix versichert ihm erneut, dass Gar nur Blähungen hat, ziemliche Blähungen aber eben. Für Tuvok ist die Handlung von Neelix nicht gerade nach den Protokollen der Sternenflotte, aber Neelix erinnert ihn grinsend daran, dass er zuvor hier etwas von einer Gedankenverschmelzung gehört hat. Tuvok kontert, er wollte Gar nur zu einem Entgegenkommen überreden. Und nun hat er wohl allen Ansporn, den er braucht, erwidert Neelix mit einem Blick auf Gar. Neelix vs. Gar 1:0.

Der Einfluss des Doktors auf Dr. Voje ist nun mehr als nur offensichtlich. Als einer der Angestellten kommt, um einen der Patienten auf dessen Entlassung vorzubereiten, weist ihn Voje mit der Begründung ab, dass er noch nicht mit ihm fertig sei. Das der Entlassungsbefehl von Chellick gekommen ist, stört Voje nicht besonders. Der Befehl von Chellick lautete schließlich den Patienten am Ende seiner Schicht zu entlassen, und die Schicht von Voje ist halt mal noch nicht vorbei. Der Angestellte versucht dagegen anzugehen, doch Voje bleibt bei seiner Entscheidung. Die weitere Diskussion muss aber erst einmal vertagt werden, als der "Zuteiler" Dr. Voje auf die blaue Ebene beordert, um dort Dr. Dysek zu helfen.

Der Doktor beschäftigt sich auf der ziemlich verlassenen Ebene, als Voje ankommt, und sehr erstaunt über das ist, was er da unten vorfindet. Er muss gegenüber dem Doktor zugeben, dass er niemals geglaubt hätte so etwas hier würde wirklich existieren. Unser Doktor macht ihm recht schnell klar, dass er nicht vom "Zuteiler" hier runter geschickt wurde, sondern vom Doktor selbst, der seine Hilfe benötigt; Voje soll seinen Emitter von dieser Ebene schmuggeln. Seine Zeit für diesen Patienten ist wieder einmal abgelaufen, und sofort verschwindet er, um bei einem anderen Patienten wieder aufzutauchen, für dessen Behandlung man ihm eine Minute einräumt. Der Doktor kümmert sich aber nicht um den Patienten, sondern geht wieder zurück zu Voje. Voje gefällt der Vorschlag des Doktors nicht, da man seinetwegen bereits zwölf Patienten entlassen hat, und er nicht auch noch seine Karriere für den Doktor aufs Spiel setzen möchte. Die Antwort darauf ist ganz einfach; der Doktor hat einen Plan, um die Patienten wirklich zu heilen. Offenkundig ist die Schicht des Docs nun vorbei, denn nun meldet sich der Computer mal wieder und teilt den Beiden mit, dass man den Doktor in dreissig Sekunden deaktivieren wird. Nicht gut, gar nicht gut! Voje zögert kurz, trifft dann aber seine Entscheidung und fragt den Doktor, wie er ihn hier raus bekommen kann. Voje soll den Emitter deaktivieren und ihn in eine Medizinschachtel packen, welche das Signal des Emitters verbergen wird. Dann soll er ihn auf die rote Ebene bringen und dort wieder aktivieren. Voje beschliesst ihm zu vertrauen.

Chellick findet den Doktor bei der Arbeit auf der roten Ebene und vermutet sofort, dass ihm Voje bei der Flucht geholfen hat. Er hatte damit nichts zu tun, lügt der Doktor Chellick an. Chellick ist das aber auch ziemlich gleich, da der Doktor einfach zu weit gegangen ist, und er deswegen nun dessen Programm deaktivieren muss. Als er nach dem Emitter des Doktor greift, geht Dieser in die Offensive und verpasst Chellick ein Hypospray. Er schleppt ihn zu einem Bett, denn Chellick kann sich nicht mehr auf den Beinen halten. Machen wir eben mal aus Chellick einen Patienten in seinem eigenen Krankenhaus.

Chellick möchte schwächelnd wissen, was ihm der Doktor da gerade verabreicht hat. Es war ein neuraler Blocker, der mit dem selben Virus kombiniert ist, der auch Tebbis dahingerafft hat. Das bringt Voje ziemlich auf die Palme, denn er hatte schließlich dem Doc vertraut. Sein Kommentar darauf lautet nur, Tebbis hätte ihm vertraut. Diese Kommentar richtet er allerdings an Chellick und erinnert ihn noch einmal an diesen Patienten. Danach wendet er sich dem "Zuteiler" zu und fordert eine Behandlung für den Patienten R-12, Spezies: Dinaal, Identifikation: Tebbis. Chellick findet dies lächerlich, da er nicht Tebbis ist, wird aber ziemlich panisch. Der "Zuteiler" wird aber denken, dass er Tebbis sei, erwidert der Doktor, denn er hat einfach das Blut von Chellick ein wenig manipuliert. Er schlägt in die Hände, und will einmal schauen, was er denn nun für Chellick machen kann.

"Eine Cytoglobin-Injektion für Parient R-12, bitte."

"BEHANDLUNG VERWEIGERT!"

Chellick befiehlt dem Doktor nun ihn zu behandeln, was der ja auch gerne machen würde, doch dummerweise hat der "Zuteiler" da was dagegen einzuwenden. Er könnte ihn aber behandeln, wenn er die benötigte Medizin von der blauen Ebene bekommt, um die ganzen Patienten auf diesem Level zu heilen, welche ohne diese Injektionen sterben werden. Doc vs. Chellick 1:0.

Die Voyager kommt an dem Planeten an, und sofort lässt Kathy noch der Signatur des Doktors scannen.

Auf dem Planeten kommt es nun zu einer Diskussion zwischen dem Doktor und Voje, der mit der Vorgehensweise der Sternenflottenarztes nun ganz und gar nicht einverstanden ist. Sie sollten die Patienten schließlich heilen und sie nicht krank machen. Chellick wendet sich nun direkt an Voje, und fordert von ihm seine Behandlung. Doch auch Voje kann hier nichts machen, denn schließlich hat auch er nur eine Freigabe für die rote Ebene. Dann soll er gefälligst jemanden finden, der ihn behandeln kann!

Tom hat den Doktor gefunden, der sich laut seinen Instrumenten auf einem Schiff ist, welches sich auf dem nördlichen Kontinent befindet. Dummerweise kann man ihn nicht an Bord beamen, da sein Programm mit dem Hauptcomputer dieses Schiffes verbunden ist. Kathryn lässt das Schiff deswegen rufen, von dem aus sich der "Zuteiler" meldet, und sie darüber informiert, dass nur Chellick autorisiert sei mit ihnen zu reden, er aber gerade nicht greifbar ist.

Voje hat jemanden gefunden, der Chellick behandeln kann, Dr. Dysek. Dieser scannt Chellick völlig teilnahmslos. Doch auch er kann ihn nicht behandeln, da Patienten auf der roten Ebene kein Cytoglobin erhalten dürfen.

"Dysekkkkk!"

… sagt Chellick völlig gefühlslos, dass er nur die Regeln nicht verletzen möchte, die ja von Chellick aufgestellt wurden. Sowohl der Doktor als auch Dysek können nun nur noch grinsen. Doc vs. Chellick 2:0.

Back to the starship; der Transport des Doktors ist nicht möglich, ohne seine Matrix zu beschädigen. Kathryn muss also mal wieder eine Entscheidung treffen: Kommt der Knochen nicht freiwillig zum Hund, dann muss halt der Hund …

Mittlerweile bekommt Chellick vom Doktor eine Lektion in Sachen 'Aufbringen von Ressourcen'. Wenn man die Patientenzahl auf der blauen Ebene erhöht, dann wird man dafür weitere Ressourcen erhalten, die man dann auch im nächsten Monat wieder bekommt. Alleine er kennt hier mindestens ein Dutzend Leute, die man wegen 'arterieller Alterung' behandeln müsste, und die – so als angenehmer Nebeneffekt – dabei auch gleichzeitig vor dem Tod bewahrt werden. Dysek kann dem Doc da nur zustimmen, und vielleicht sollte man diese Patienten schnell auf die blaue Ebene bringen. Chellick findet dies natürlich absurd. Der Doktor muss ihn deswegen erinnern, dass man auch ihn auf der blauen Ebene behandeln könnte. Das unverkennbare Wimmern eines Transporters meldet sich in diesem Moment, und Chakotay sowie B'Elanna erscheinen. Der Doktor freut sich darüber mal endlich wieder ein paar freundliche Gesichter zu sehen, doch er hat hier noch eine Kleinigkeit zu erledigen. Er wendet sich an Chellick und fragt ihn, ob sie eine Abmachung haben. Es bleibt ihm wohl nichts anderes übrig als zuzustimmen. Game Over!

Was wäre denn eine Voyager-Episode, wenn nicht wenigstens einmal eine Szene mit Seven darin vorkommen würde. Diese sparte man sich dieses Mal aber (glücklicherweise?) bis zum Epilog auf. In der Krankenstation untersucht der Doktor unsere Lieblingsdrohne, der es – wie üblich – ausgezeichnet geht. Seven wundert sich etwas über den Wirbel, den der Doktor hier verursacht, denn schließlich war er nur vier Tage lang weg gewesen. In vier Tagen kann eine Menge geschehen, erwidert er, Verletzungen, Infektionen … Fehlfunktionen! Er bittet sie um einen Gefallen; sie soll sich doch einmal schnell sein Programm ansehen. Sofort schaltet Seven auf Alarmmodus; ob er Probleme in den letzten Tagen hatte? Eigentlich nicht, aber er war ja eine Weile nicht auf dem Schiff und auch noch mit einem außerirdischen Computer verbunden. Seven prüft das Programm, kann aber keinen Fehler finden, auch Keinen in seinen ethischen Subroutinen. Der Doktor erklärt ihr darauf, dass er während seiner Zeit auf dem Planeten einen Mann vergiftet hatte, und zwar mit voller Absicht. Doch auch nur, damit er Patienten behandeln kann, dessen Behandlung von diesem Mann abgelehnt wurde. Seven denkt darüber kurz nach; er wollte also ein Individuum opfern, um ein Kollektiv zu retten. No prob! Nun ja, Borg-Ideale sind nicht so ganz der Fall des Doktors. Seven versteht; wenn er aber hoffte, dass diese Handlung durch eine Fehlfunktion seines Programms verursacht wurde, dann muss sie ihn hier leider enttäuschen. Nicht gerade die Antwort, welche der Doktor hören wollte.

Analyse

Wenn eine Episode den Doktor im Mittelpunkt stehen hat, dann kann Diese normalerweise nur hervorragend oder einfach nur grausam sein. Was diese Episode angeht, so trifft das Erste zu. Diese Episode war ausgezeichnet, mit superguten Gastdarstellern, klasse und mit dem notwendigen Witz geschrieben, und auch thematisch ganz im Sinne der Star Trek-Saga. Man zeigt uns einen Planeten, der völlig verdreckt, übervölkert und dadurch schon beinahe unbewohnbar ist. Klingelt da etwas? Auf diesem Planeten lebt nun eine Gesellschaft, die aus einigen Klassen besteht, und bei diesen Klassen haben nur die oberen ein Anrecht auf ein recht angenehmes Leben. Alles andere kann in dieser verdreckten, giftigen und übervölkerten Umgebung bis an sein Lebensende schuften, welches meist schon recht früh kommt, da die medizinische Versorgung dieser 'Unterprivilegierten' nur minimal vorhanden ist. Auch haben diese Leute aus der zweiten oder dritten Klasse nicht einmal die Chance sich zu verbessern, auch wenn sie auf einem wichtigen Gebiet unglaublich talentiert wären. Hört sich ja nach dem tiefsten Mittelalter an, oder? Ist es aber nicht, wenn sich die Sache einmal etwas genauer ansieht. Diese Episode will uns nicht sagen, "Hallo dieser Staat ist scheiße, wenn er nicht so für seine Bürger sorgt, dass sie alle überleben können". Nein, vielmehr will uns diese Episode sagen "Wer überleben möchte, der muss sich um sein Überleben kümmern!"
Es handelt sich bei dem ganzen System auf diesem Planeten um eine reine Marktwirtschaft. Derjenige der es sich leisten kann, der bekommt es auch. Die Frage die sich allerdings stellt ist doch, wer soll es denn bekommen? Derjenige der es sich leisten kann? Derjenige der es am Meisten braucht? Derjenige der es einfach nur haben möchte? Ist es das Geld, der Ruhm, die Macht, das Schicksal, das Glück, der Verdienst oder vielleicht das Alter das bestimmt, wer wann und wo was zu bekommen hat? Gleich was es auch ist, und wenn es auch letztendlich der schnöde Mammon sein wird, Tatsache ist doch, dass man nicht alles und jeden retten kann. Nennen wir das einfach mal eine moderne Form der natürlichen Auslese, auch wenn ich mit dieser Aussage wohl ganz böse anecken werde. Doch wir sind hier auf der Voyager, und die Voyager liefert uns eine Lösung des Problems, und das wieder auf ihre ganz spezielle Art, indem sie alle einfach etwas gleicher macht. Es interessiert hier niemanden, ob Chellick der Chef eines Krankenhauses, Voje ein kleiner Angestellter und Tebbis ein armer Schlucker ist. Auf der Voyager macht man sie einfach alle gleich, löscht ihre Vergangenheit und möchte ihnen einen neuen Start unter den gleichen Voraussetzungen ermöglichen. Ist doch im Grunde ein löbliches Ziel, nur entbehrt das imho jedweder Realität. Man kann nicht den Professor zur Minenarbeit verdonnern oder einem Schuhverkäufer (no offense!) einen Lehrstuhl an der Universität geben. Man kann sie alle etwas gleicher machen, aber niemals auf das selbe Niveau bringen. Man kann das Gesellschaftssystem etwas verbiegen, doch man kann es niemals brechen, und genau dies demonstriert uns hier die Voyager auf ihre unvergleichliche Art und Weise. Unvergleichlich? Nunja, was wäre denn in den anderen Serie geschehen, wenn man dort die gleiche Situation gehabt hätte? Kirk wäre auf den Planeten gekommen, hätte sich wohl auch erst einmal mit Chellick angelegt, danach die Krankenschwester auf der blauen Ebene vernascht, schließlich mit Spock, der das Handeln der gesellschaftlichen Führung auf diesem Planeten natürlich logisch gefunden hätte, eine Diskussion begonnen, hätte sich letztendlich entweder auf die Oberste Direktive berufen, und den Planeten und eine sich vor Sehnsucht verzehrende Krankenschwester sich selbst überlassen, oder seine Phaserbänke sprechen lassen. Picard auf der anderen Seite hätte sich den ganzen Planten angesehen, sich zwei Wochen lang intensiv mit ihm und seinen Probleme befasst, und am Ende einen Weg gefunden, um ihn von all seinen Giftstoffen zu befreien, nicht ohne zuvor aber die übliche philosophische Diskussion mit Riker zu führen, der sich in der Zeit mit der Krankenschwester befasst hätte, und zumindest anfangs wohl kaum der Meinung seines Captains gewesen wäre. Sisko? Gute Frage. Was hätte Sisko hier gemacht? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber ich weiß was die Mannen um Janeway gemacht haben. Sie zeigten einen Lösungsweg für die Probleme, nicht mehr und nicht weniger. Sie gaben der Gesellschaft dieses Planeten einen kleinen Anstoß zum Nachdenken. Und sind wir doch einmal ehrlich; so einen kleinen Anstoß können wir alle mal ab und zu gebrauchen. Soviel zur Aussage der Episode.

Was die Szenen der regulären Darsteller angeht, so kann man die getrost als sehr gut gemacht bezeichnen. Tom und Harry in ihrer Eishockey-Montur, auf die ich schon seit "Das Mahnmal" (Org. "Memorial") gewartet hatte; die Szene mit Tuvok und Neelix, der Gar eine etwas 'schwere' Mahlzeit verabreicht, und damit den Sicherheitschef aus einem sich anbahnenden, rechtlichen Problem befreit oder auch die Szene mit der händchenhaltenden Janeway und Tuvok auf der Brücke, und dem diesbezüglichen Blick von Tom war genial. Doch bei aller Liebe zu diesen genialen Szenen gibt es auch noch ein Klischee, welches man leider hier mit einbringen wollte. Die Ehefrau aka "scharfes Gerät und feuchter Jugendtraum", die mit einem fetten, ekelhaften, mitleiderregenden, wehleidigen und einfach nur abstoßenden Typen verheiratet ist, und Diesen für einen durchtriebenen, coolen und redegewandten Typen verlassen hat. Passte zwar irgendwie in diese Episode, aber ich muss dies dennoch auf der Negativseite verbuchen.

Wertung

Alles in allem wieder einmal eine gelungene, kritische Episode, der ich gerne 8.5 von zehn Punkten verpasse.

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Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.05 Kritische Versorgung
Critical Care

7.06 – Eingeschleust
Inside Man

Star Trek: Voyager, Episode 7.06: Eingeschleust (Inside Man)Die Crew der U.S.S. Voyager bekommt einen unerwarteten Bonus zu den normalen "Briefen" der Sternenflotte aus dem Alpha-Quadranten. Als ein Hologramm von Reginald Barclay auftaucht und ihnen erzählt, daß es einen Weg gibt, binnen weniger Tage nach Hause kommen zu können, sind alle sehr zuversichtlich. Der Plan ist in der Theorie recht gefährlich, aber das Barclay-Hologramm überzeugt die Crew, daß das Risiko nur minimal ist. Derweil im Hauptquartier der Sternenflotte weiß der echte Reginald Barclay noch nichts von seinem Doppelgänger und seinen Aktionen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 08.11.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 20.07.2001
  • Produktionsnummer: 252
  • Story:
  • Drehbuch: Rob Doherty
  • Musik:
  • Regie: Allan Kroeker  
  • Sternzeit: 54208.3
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Diese Episode wurden auf den Bühnen Acht und Neun der Paramount-Studios gedreht, welche die andauernd benutzten Bühnen der Serie sind. Danach wurde die Arbeit auf der Bühne 16 fortgesetzt, wo das Astrometrische Labor der Voyager seine Heimat hat.
  • Am Dienstag, den 22.08.2000 hatte man am Strand eine ungewöhnliche Aussicht: Die Dreharbeiten einer Star Trek: Voyager Episode! Die Filmarbeiten beinhalteten einen Ein-Tagesdreh am Leo Carrillo State Strand in Los Angeles County. In dieser Episode dient der Strand als Hintergrund für eine sich im Urlaub befindliche Deanna Troi (Marina Sirtis), die von Reg Barclay (Dwight Schultz) besucht wird.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Zusammenfassung

Sterneit 54208.3.
Die Voyager hat mal wieder einen Datenstrom von der guten, alten Erde enthalten, nachdem es im letzten Monat keine neuen Informationen für das Sternenflottenschiff von Zuhause gegeben hatte. Harry und Seven sind im astrometrischen Labor und laden die Daten herunter, doch anstatt der erwarteten Briefe von den Lieben, entdecken sie ein Hologramm, welches in den Datenstrom eingebettet ist. Es ist eine holographische Abbildung von Lieutenant Reginald Barclay, dem Sternenflottenoffizier, der mit dem "Pfadfinder"-Projekt den ersten Kontakt zur Voyager nach sechs Jahren herstellen konnte, und der auch ein persönliches Interesse an der Heimkehr der Voyager hat, da er sich dem Schiff und dessen Besatzung sehr verbunden fühlt. Natürlich hat er auch gleich einen Plan mitgebracht, wie man die Voyager nach Hause bringen möchte, den er auch sogleich noch im Astrometrischen Labor dem dazugerufenen Captain erzählen muss. Die Voyager wird in den nächsten Tagen durch einen Sektor im All fliegen, in welchem sich ein Roter Riese befindet. Zur selben Zeit werden im Alphaquadranten die Wissenschaftler das Magnetfeld eines anderen Roten Riesen mit Veteron-Partikeln beschießen, und dadurch eine geodätische Spalte im Weltall erschaffen. Dies wird dazu führen, dass der Weltall an zwei Punkten durchstoßen wird, und somit ein Durchgang zwischen den beiden Quadranten erschaffen wird, durch welche die Voyager in den Alphaquadranten fliegen kann. Dieser Plan kann aber nicht funktionieren, erklärt ihm Janeway, da die Schilde der Voyager nicht in der Lage sein werden, die brutale geodätische Strahlung auszuhalten, was folglich niemand der Besatzung überleben würde. Barclay erwidert darauf hin aber, dass die Sternenflotte in all den Jahren nicht untätig war, und das er Schildverbesserungen sowie medizinische Daten mitgebracht hat, mit denen man die Besatzung vor der Strahlung schützen kann.
Wie alle Hologramm hat auch Barclay das Problem, dass er sich nicht frei auf der Voyager bewegen kann, aber zum Glück gibt es ja noch den mobilen Emitter des Doktors, welcher Dieser ihm auch mehr oder weniger unfreiwillig und vor allem widerwillig überlässt. Im Besprechungsraum angekommen, erklärt Barclay dann den Führungsoffizieren, wo die Spalte erscheinen wird, und wie man durch sie hindurchfliegen kann. Bis es soweit ist, muss aber noch einiges an Bord der Voyager erledigt werden, und Barclay hat absolut kein Problem damit, einfach jedem eine Aufgabe für die nächste Zeit zu geben.

Im Forschungslabor des "Pfadfinder"-Projekts auf der Erde untersucht der richtige Barclay den Umstand, weshalb keiner der letzten Datenströme mehr die Voyager erreicht hat. Commander Pete Harkins, der Vorgesetzte von Reg, ist der Ansicht, das Hologramm, welches Barclay mit dem Datenstrom schickte, sei einfach zu komplex, und ging deshalb unterwegs verloren. Barclay hat aber mehr den Verdacht, dass jemand die Übertragung gestört hat, denn mittlerweile hat er herausgefunden, dass ein Raumschiff in einem Abstand von nur zwanzig Meter am Midas-Array vorbeigeflogen ist, und dass nur zwei Stunden bevor man die Nachricht an die Voyager schickte. Seiner Meinung nach muss dieses Raumschiff entweder von den Borg oder von den Romulanern gekommen sein. Für Pete hört sich dies alles mal wieder viel zu sehr nach einer der Verschwörungstheorien von Barclay an, weswegen er sich das erstens nicht weiter anhören möchte, und zweitens dem Ingenieur befiehlt ein paar Tage Urlaub zu nehmen.

Und wieder zurück in den Deltaquadranten. Der Doktor hat sich die medizinischen Daten von Holo-Barclay angesehen, und seiner Meinung nach ist die Impfung nicht ausreichend, um die Besatzung vor der Strahlung zu schützen. Barclay versicht ihm aber, dass die Impfung in Kombination mit den Schildverbesserungen vollkommen ausreichend sei. Der Doktor ist immer noch nicht sehr erbaut über den Verlust seines mobilen Emitters und lädt – um weniges in der Nähe seines wichtigsten technischen Stückes zu sein – Barclay zu einem Spiel Golf ein, was er als neues Hobby für sich aufgetan hat. Barclay hat daran aber kein besonders großes Interesse, und weicht ihm etwas unfreundlich aus.

Später bereiten sich Harry und B'Elanna darauf vor, eine Dankesnachricht in den Alphaquadranten zu senden, und Barclay fragt sie, ob er seinen eigenen Fortschrittsbericht mitsenden kann. Kein Problem und man schickt die Daten auf die Reise. Die Daten kommen am Midas-Array an, doch anstatt von dort an die Erdzentrale weitergeleitet zu werden, sendet sie ein an dem Array befestigtes Gerät weiter zu einem Raumschiff der Ferengi, welches sich in der Nähe des Roten Riesen befindet. Die drei Ferengi an Bord versammeln sich um einen Monitor, auf welchem die Informationen von Holo-Barclay erscheinen, welche sich alle um Seven of Nine und deren Nanosonden drehen. Sie haben die Absicht diese Nanosonden in ihren Besitz zu bringen, und wie es die Art der Ferengi ist, sie mit einem gewaltigen Profit zu verkaufen.

Auf der Erde trifft Barclay seine Therapeutin und ehemalige Mannschaftskameradin Deanna Troi während seine Urlaubs an einem Strand, und erzählt ihr von seinen Sorgen. Deanna dachte aber vielmehr, dass Barclay endlich etwas ruhiger geworden wäre, denn er machte doch einen sehr ausgewogene Eindruck in der letzten Zeit, als er sich immer öfter mit einer Lehrerin namens Leosa getroffen hatte. Barclay muss ihr zu seinem Bedauern sagen, dass Leosa sehr großes Interesse an seiner Arbeit gezeigt hatte, ihn aber an dem Tag verlassen hat, als auch sein Hologramm auf seiner Reise in den Deltaquadranten verloren gegangen ist. Und nun hat er auch so den dumpfen Verdacht, dass eventuell Leosa etwas mit dem Verlust der Nachrichten zu tun haben könnte.

Auf der Voyager beweist Holo-Barclay derweilen seine Talente als Unterhalter, indem er sowohl den Captain als auch Tuvok imitiert, sehr zum Gefallen der üblichen Besatzungsmitglieder. Das nette Beisammensein wird aber unterbrochen, als ihn der Doktor auf das Holodeck bestellt und ihm erklärt, dass sie eigentlich eine Verabredung zum Golfen hatten. Dieses Mal ist Barclay dem Doktor gegenüber nicht nur unfreundlich, sondern schon vielmehr verachtend.

Barclay auf der Erde hat in der Zwischenzeit seine Vorgesetzten darüber informiert, dass er Leosa beschuldigt die Sicherheitsbestimmungen des "Pfadfinder"-Projekts verletzt und Daten weitergegeben zu haben. Man bringt Leoso in das Forschungslabor, wo sie sich den Fragen von Admiral Paris stellen muss. Leosa muss dabei zugeben, dass sie in Wirklichkeit überhaupt keine Lehrerin ist, sondern vielmehr als Dabo-Mädchen auf einem Kasino-Schiff der Ferengi arbeitet. Sie weigert sich aber zuzugeben, sie hätte Informationen bezüglich des "Pfadfinder"-Projekts an Dritte weitergegeben. Deanna weiß das sie lügt, und zwingt die Wahrheit aus ihr heraus, inklusive den Informationen über das Ferengi-Schiff, welches sich im Orbit des Roten Riesen befindet. Man scannt die besagte Gegend, wo sich das Schiff auch noch immer befindet, und sofort entsendet Admiral Paris ein Schiff der Sternenflotte zu dieser Position, um es abzufangen. Leosa muss gegenüber Barclay auch die Ziele der Ferengi preisgeben, die hinter den Nanosonden von Seven her sind, und sie sagt ihm auch, dass sie nur wegen dieser Informationen mit ihm zusammen gewesen ist, die ihr auch einen netten Anteil am Gesamtverdienst der Ferengi einbringen würden. In gewisser Weise geht es Barclay doch nicht viel besser als Harry; kaum findet er mal eine interessante Frau, schon muss die ihm das Herz rausreißen.

Nach dieser seltsamen Begegnung mit Holo-Barclay macht sich der Doktor doch ziemlich Sorgen. Er redet mit Kathryn darüber und bittet sie eine Diagnose der Holomatrix von Barclay durchzuführen. Immerhin legt die ganze Besatzung ihr Leben in die Hände und die mitgebrachten Daten dieses Hologramms. Kathryn stimmt dem Vorschlag des Doktors zu, doch die Diagnose zeigt danach auf, dass die Matrix von Barclay absolut fehlerfrei arbeitet.

Während Admiral Paris und Commander Harkins auf die Ankunft der U.S.S. Carolina bei dem Roten Riesen warten, erzählt Barclay Troi, was er über die Ferengi herausbekommen hat. Sie stahlen das erste Hologramm, welches er im letzen Monat zur Voyager gesendet hatten, programmierten es um, und schmuggelten es mit dem letzten Datenstrom an Bord der Voyager, damit es dort die Nanosonden von Seven stehlen kann. In der Zwischenzeit haben die Ferengi einen Impuls ausgesendet, um die Spalte in den Deltaquadranten zu öffnen. Dies bemerkt man auch im "Pfadfinder"-Labor, und man erkennt nun auch endlich, auf welche Art und Weise die Ferengi an die Nanosonden von Seven kommen möchten, und auch dass dabei die gesamte Besatzung der Voyager ihr Leben verlieren würde.

Auf der Voyager ist auch Seven of Nine mittlerweile zu dieser Erkenntnis gekommen, weswegen sie die Besatzung davon unterrichten möchte. Dagegen hat Holo-Barclay nun aber etwas einzuwenden. Er hält seine Hand an ihr Schädelimplantat und sendet einen elektromagnetischen Impuls in das Implantat, durch den Seven bewusstlos zusammenbricht.

Das es die U.S.S. Carolina auch nicht rechtzeitig zu dem Schiff der Ferengi schaffen wird, hat sich der richtige Barclay auf der Erde einen weiteren Plan einfallen lassen, um die Ferengi von ihrem Vorhaben abzubringen.

Auf dem Schiff der Ferengi erhält man eine Nachricht, und man glaubt fälschlicherweise, Diese würde von dem Holo-Barclay an Bord der USS Voyager stammen. Barclay sagt den Ferengi, Kathryn wäre hinter deren Vorhaben gekommen und hätte eine Möglichkeit gefunden, um die Schilde der Voyager so zu verstärken, dass die gefahrlos durch die geodätische Spalte fliegen kann. Wenn sie dann im Alphaquadranten ankommen würde, dann wären die Ferengi verloren, denn sie würde das Schiff der Drei so lange jagen, bis sie es zur Strecke gebracht hat. Die drei Ferengi glauben den Worten von Barclay und beginnen sofort die Spalte wieder zu schließen. Sie haben nicht erkannt, dass die Nachricht von dem richtigen Barclay stammte, der sie in der holographischen Voyager-Simulation auf der Erde aufgenommen hat.

Auf der Voyager registriert man, dass sich die Spalte wieder zu schließen beginnt. Barclay schnappt sich deswegen Seven of Nine, beamt sich mit ihr in eine der Rettungskapseln und macht sich auf den Weg zu der sich schließenden Spalte. Harry schafft es gerade noch die Beiden wieder zurück auf die Voyager zu beamen, bevor die Kapsel in der Spalte verschwindet und auf der anderen Seite angekommen das Schiff der Ferengi rammt. Die Ferengi sind sehr enttäuscht darüber, dass sie ihren erwarteten Profit nun doch nicht bekommen, und die Besatzung der Voyager ist enttäuscht darüber, dass eine weitere Abkürzung nach Hause nun nicht mehr existent ist. Es bleibt ihnen also nicht viel mehr übrig, als wieder auf die ganz altmodische Art und Weise einen Kurs auf dem Alphaquadranten zu setzen.

Zurück auf die Erde; Barclay hat sich gleich wieder in die Arbeit gestürzt und programmiert ein neues Hologramm, welches dieses Mal einiges mehr an Sicherheitsvorkehrungen besitzen wird. Deanna kommt zu ihm und lädt ihm zum Abendessen ein, welches sie aber nicht alleine verbringen werden. Sie möchte ihm eine gute Freundin von sich vorstellen, welche dieses Mal aber wirklich ein Lehrer ist.

Analyse

In einem kurzen Satz lässt sich diese Episode am Besten beschreiben: "Sehenswert aber nicht berauschend!" Das Hauptproblem der Episode, verursacht durch Robert Doherty ist wohl die Tatsache, dass er versucht zu viele gute Aspekte aus anderen Episoden in einer einzigen Episode zu vereinigen, was leider nicht gelingt. Man versucht das Feeling bezüglich Barclay und Troi aus "Das Pfadfinder-Projekt" (Org. "Pathfinder") wieder auf den Schirm zu bringen, welches man in "Der Rettungsanker" (Org. "Life Line") noch einmal sehr gut rüberbringen konnte, und man versucht auch wieder zumindest einen Teil der Story aus der Abschlussepisode der vierten Staffel, "In Furcht und Hoffnung" (Org. "Hope and Fear"), aufzuzeigen, indem man die Voyager durch eine künstliche Anomalie im Weltall fliegen lassen möchte, an deren Ende der Tod auf sie lauert. Auch verärgerte mich ein wenig die Tatsache, dass die Besatzung der Voyager wohl wie kleine, dumme Lemminge den Worten von Holo-Barclay in den sicheren Tod folgen würde. Nicht gerade sehr berauschend für eine Besatzung, die sich sechs Jahre lang mit allen organischen Naturkatastrophen des Deltaquadranten plagen musste, sechs Jahre lang völlig auf sich alleine gestellt war, und mehr oder weniger die richtigen Entscheidungen getroffen hat, und plötzlich sich, nur weil der Geruch der Heimat lockt, sich zu simplen, einfachen Befehlsempfängern degradieren lässt, die gegen ihr besseres Wissen eine Entscheidung annehmen, welche letztlich in einer Katastrophe enden würde. Und wie es auch nicht anders zu erwarten war, ist es wieder einmal Seven of Nine, welche hinter das Komplott kommt, da sie wohl als Einzige ihr Gehirn nicht auf 'Aus' gestellt hat.
Auch die Geschehnisse im Alphaquadranten konnte mich nicht ganz begeistern. Der arme, arme Barclay wird von seiner Freundin reingelegt und dann auch noch verlassen. Normalerweise würde ich hier nur "Schade, Schade, Schade" sagen, da dies eben seiner verflucht vertrauensseligen Natur entspricht, doch der Autor greift dieses Thema nur ganz am Rande auf, und hinterlässt dadurch bei mir den leicht schalen Geschmack, dass er sich dadurch eigentlich mehr über Barclay lustig macht, als ihn deswegen zu bedauern. Doch letztlich muss man ihn wie schon in "Das Pfadfinder-Projekt" (Org. "Pathfinder") und auch "Der Rettungsanker" (Org. "Life Line") wieder als Held hinstellen, da er im Rennen gegen die Zeit die richtige Idee hat, um die totale Apokalypse für die Voyager doch noch zu verhindern.

Wertung

Alles in allem also eine recht vorhersehbare Handlung, der ich, da sie wie in der Eröffnung schon gesagt, doch noch sehr unterhaltsam war, bereit bin 7.5 von zehn Punkten zu geben. Aber nicht mehr und nicht weniger. Einmal kann man sich die Episode anschauen. Und auch noch ein zweites Mal, um ein Review zu schreiben. Aber noch mehr muss beim besten Willen nicht mehr sein!

Review von Bernd Paulus

Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.06 – Eingeschleust
Inside Man

7.07 Körper und Seele
Body and Soul

voy7x07Der Doktor, Seven und Harry sind im Delta-Flyer unterwegs, als sie von einer Rasse gefangengenommen werden, die photonische Rebellen jagt. Da sie der Meinung sind, der Doktor, der ja aus Photonen besteht, wäre ein solcher, muss sich der Doktor in Sevens Implantaten verberegen, um nicht entdeckt zu werden. Damit hat er aber auch die Konrolle über Sevens Körper. Und zu allem Überfluß hat der Kommandant des Schiffes ein Auge auf Seven geworfen …

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 15.11.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 27.07.2001
  • Produktionsnummer: 255
  • Story: Michael Taylor
  • Drehbuch: Eric Morris, Phyllis Strong & Mike Sussman
  • Musik:
  • Regie: Robert Duncan McNeill  
  • Sternzeit: 54238.3
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s07]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Die Dreharbeiten zu dieser Episode begannen am 20.09.2000.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_marva-hicks]
Fritz Sperberg
DS9 6×14 "Das winzige Raumschiff" – Zweiter Ixtana'Rax
[scg_html_megan-gallagher]

Zusammenfassung

Der Doktor, Seven of Nine und Harry Kim sind mit dem Delta-Flyer unterwegs, um eine primitive Biomaterie zu untersuchen, welche aus einem Kometen stammt. Für den Doktor ist diese Biomaterie sehr interessant, da sie das Grundprinzip von Leben darstellt, für Seven allerdings ist es nicht viel mehr als zellularer Abfall. Das Gespräch der Beiden wird je unterbrochen, als plötzlich und unerwartet der Flyer unter Beschuss genommen wird. Der Captain des angreifenden Schiffes, namentlich Ranek, besteht darauf, dass auf dem Flyer einer der "photonischen Rebellen" transportiert wird, was im Raum der Lokirrim nicht gestattet ist, und verlangt dessen sofortige Aushändigung. Harry versucht ihm zu erklären, dass es sich bei diesem Photonischen nicht um einen Rebellen sondern um ihren Doktor handelt. Aber Verhandlung ist hier irrelevant. Das Lokirrim-Schiff fängt den Flyer mit einem Traktorstrahl ein, und beginnt einen Disruptorstrahl einzusetzen, welcher die Matrix des Doktors dekompilieren wird. Dann beamen die Lokirrim auf den Flyer und verlangen erneut die sofortige Aushändigung des Doktors, doch Seven kann ihnen nur noch antworten, sie hätten ihn mit ihrem Disruptorstrahl umgebracht. Das Enterteam untersucht den Flyer und dabei findet Ranek den mobilen Emitter des Doktors, welchen Seven aber als ihre "Portable Regenerationseinheit" ausgibt. Ranek stört dies recht wenig und kurzerhand konfisziert er den Emitter, beschlagt auch noch gleich den Flyer und lässt Harry und Seven auf seinem Schiff einsperren. In der Zelle muss Harry dann herausfinden, dass der Doktor von Seven in deren Kortikalimplantat geladen wurde, und nun die Kontrolle über ihren Körper übernommen hat. Zum ersten Mal in seinem Leben ist der Doktor dadurch in der Lage Empfindungen wie Gerüche und Geschmäcker wahr zu nehmen.
Auf der Voyager weiß man natürlich nichts von der misslichen Lage des Flyers, und man wird das auch noch nicht so schnell erfahren, denn man ist erst in 48 Stunden wieder mit dessen Besatzung verabredet. Während der Abwesenheit des Doktors hat wie üblich Tom die medizinische Versorgung der Besatzung übernommen, der gerade Tuvok wegen eines chemischen Ungleichgewichts untersucht. Dieses Ungleichgewicht stellt sich schließlich als das Pon Farr von Tuvok heraus, der Paarungstrieb, welcher die ach so logischen Vulkanier alle sieben Jahre überkommt, und den sie auch ausleben müssen, oder sie würden daran sterben. Tom verspricht Tuvok, dass er schon eine Heilungsmöglichkeit in der Datenbank des Doktors finden wird, und auch dass der Zustand von Tuvok natürlich von ihm vertraulich behandelt wird.

Zurück auf das Schiff der Lokirrim, auf dem gerade die Verpflegung der Gefangenen angesagt ist. Der Doktor geniest diese neue Erfahrung von Geschmack und Geruch im Körper von Seven, auch wenn der ihnen dargebotene Fraß wohl mehr als nur widerwärtig ist, wie er zumindest von Harry bezeichnet wird. Ranek lässt Seven zu einer Befragung auf den Flyer kommen, da er mit vielen der dort gebotenen technischen Dingen nichts anfangen kann. Er fragt sie nach dem Replikator, den er eigentlich als Waffe betrachtet, da man mit ihm sicherlich biologische Waffen herstellen kann, was den Doktor im Körper von Seven doch ein wenig verärgert. Um ihm die Harmlosigkeit des Replikators zu beweisen, lässt er von diesem einen Käsekuchen replizieren, den er danach voller Entzücken auch gleich testet. Es dauert dann auch nicht sehr lange, und sowohl der Doktor im Körper von Seven als auch Ranek sind leicht angeheitert, nachdem sie einiges an Gerichten ausprobiert und Diese mit doch einigen Gläsern Wein genossen haben. Obwohl er doch ziemlich betrunken ist, kann der Doktor sich weiterhin als Seven ausgeben, und macht Ranek ganz deutlich klar, dass er dringend seine "Regenerationseinheit" benötigt. Ranek überlässt ihm den mobilen Emitter, verlangt dafür aber im Gegenzug medizinische Betreuung, was für Seven bzw. den Doktor ein akzeptables Angebot ist. Nachdem sie den Emitter an sich genommen hat, lässt sie Ranek wieder in die Gefängniszelle bringen.

Während Harry den Emitter festhält, 'assimiliert' ihn Seven mit ihren Assimilationssträngen, um die Matrix des Doktors wieder aus ihrem Kortikalimplantat zu entladen. Die dann endlich wieder vom Doktor befreite und auch sehr verwirrte Seven tadelt den Doktor dann auch sogleich, weil er ihren Körper missbraucht hat. Der Doktor entschuldigt sich für seine übermäßige Genusssucht in ihrem Körper und dankt ihr auch gleich dafür, dass sie sein Leben gerettet hat. Danach entwickeln die drei einen Plan, um der Voyager einen Nachricht zukommen zu lassen. Damit der Plan gelingen kann, muss der Doktor aber wieder in das Kortikalimplantat von Seven geladen werden, was dann auch umgehend erledigt wird.

Der taktische Offizier des Lokirrim-Schiffes, eine Frau namens Jaryn, nimmt Seven mit auf die Krankenstation und erklärt ihr dort, dass die dortigen Patienten an einem synaptischen Versagen leiden, was durch eine virale Waffe ihrer photonischen Gegner verursacht wird. Der Doktor beginnt im Körper von Seven sofort mit der Synthetisierung eines Gegenmittels, und unterhält sich dabei mit Jaryn. Dabei lernt er sie etwas besser kennen, und erfährt auch von einem photonischen Diener, welchen sie und ihre Familie vor dem Aufstand der Photonischen hatten, und den Jaryn eigentlich sehr mochte. Auch der Doktor der Voyager hätte ihr sicherlich gefallen, kommentiert Seven diese neue Information.

Die Behandlung von Tom für Tuvok auf der Voyager erzielt derweil nicht den gewünschten Erfolg. Tom macht deshalb Tuvok den Vorschlag, ihm auf dem Holodeck eine simulierte Umgebung von Vulkan und T'Pel zu erschaffen, damit der Vulkanier dort seinem Treib nachgehen kann. Tuvok ist davon zwar nicht gerade sehr begeistert, doch letztlich stimmt er diesem Vorhaben zu. Während Tuvok sich an den "Aktivitäten" auf dem Holodeck beteiligt, wird die Voyager von einem Schiff der Lokirrim angegriffen, da man auch auf diesem Schiff nun photonische Aktivitäten feststellte. Kathryn möchte sich nicht auf einen Kampf mit dem unterlegenen Schiff der Lokirrim einlassen, und stimmt deswegen einer Abschaltung des Holodecks zu, und auch das die Voyager während der Passage durch den Raum der Lokirrim von diesem Schiff begleitet wird.

Während Seven in der medizinischen Station zusammen mit Jaryn arbeitet, lässt sie Ranek auf die Brücke rufen. Dieser hat das Schiff in die Nähe eines Pulsars gebracht, welcher "Fenster der Träume" von seinem Volk genannt wird, der schönste Anblick des gesamten Quadranten. Der Pulsar selbst sendet eine elektromagnetische Strahlung aus, welche man auf dem Schiff als eine Art von Musik wahrnehmen kann. Der Doktor erkennt dabei nicht, dass Ranek versucht Seven in eine romantische Stimmung dadurch zu bringen, bis zu dem Zeitpunkt, als Ranek endlich seinen ganzen Mut zusammen nimmt und Seven küsst. Seven, oder eben der Doktor, stößt ihn aber von sich weg und geht zurück auf die medizinische Station, wo er/sie Jaryn von dem Verhalten Raneks erzählt. An der Reaktion von Jaryn lässt sich unzweifelhaft erkennen, dass sie romantische Gefühle für ihren Captain hegt. Das dumme an der Sache ist nur, dass mittlerweile der Doktor romantische Gefühle für Jaryn entwickelt hat, und sie deswegen schon beinahe inständig bittet, jemand Besseren als den Captain dieses Schiffes zu finden, jemanden der mehr wie der Doktor ist. Seven wird dann zurück zu Harry beordert, der eine Krankheit vortäuschte, um sie zurück in ihre Zelle zu locken. Der Doktor wird wieder zurück in seinen Emitter geladen, und sogleich muss er sich wieder von Seven tadeln lassen, weil er zuerst Ranek küsste und dann auch noch in ihrem Körper sexuelle Gefühle für Jaryn entwickelte. Zwischen den Beiden kommt es zu einer Diskussion, an deren Ende Harry die Beiden darüber informiert, was er in der Zwischenzeit über das Kommunikationssystem dieses Schiffes herausgefunden hat. Seven kennt mittlerweile durch die mit Ranek verbrachte Zeit auch dessen Kommandocodes, und man muss nur noch irgendwie auf den Flyer kommen, um eine Nachricht an die Voyager zu senden, wozu der Doktor auch schon einen Plan hat.

Zurück im Körper von Seven trifft er sich mit Ranek auf dem Flyer, und entschuldigt sich dort für die etwas übertriebene Reaktion. Am Besten wäre es, wenn sie noch einmal von vorne anfangen. Sie bietet Ranek Champagner an, lässt langsame Musik laufen und beginnt mit ihm zu tanzen. Als Ranek auf die Brücke gerufen wird, benutzt Seven ein Hypospray und setzt ihn damit außer Gefecht.

Auf der Voyager erhält man die Nachricht von Seven, dass man das Außenteam auf einem Schiff der Lokirrim gefangen hält. Auch übermittelt sie der Voyager die genaue Position des Schiffes sowie die Kommandocodes für die Schildes des Lokirrim-Schiffes. Das Auftreten und die Kommentare von Seven sorgen dabei dafür, dass Kathryn und der Rest der Besatzung erkennen, dass es nicht Seven sondern der Doktor ist, der da zu ihnen spricht. Kathryn lässt einen Schuss auf ihren Bewacher abfeuern und ändert den Kurz der Voyager.

Seven hat Ranek derweil auf die medizinische Station des Lokirrim-Schiffes gebracht, und sagt dort zu Jaryn, ihr Captain hätte eine sehr kleine Toleranzschwelle für Synthehol. Entgegen dem Widerspruch von Seven weckt Jaryn ihren Captain auf, der Seven sofort wieder festnehmen lässt, sie dieses Mal aber getrennt von Harry in einer Zelle inhaftieren will. Auch unterstellt er ihr, dass sie nur hier sei, um den aufständischen Hologrammen zu helfen. Bevor es zur Inhaftierung aber kommen kann, informiert man Ranek darüber, dass sich ein unbekanntes Schiff ihrer Position nähert, und Ranek nimmt Seven deswegen lieber mit auf die Brücke, da er sie dort im Auge behalten kann.

Kathryn lässt einen Kanal zu dem Patrouillenschiff der Lokirrim öffnen, und verlangt die unverzügliche Freilassung ihrer Besatzungsmitglieder. Ranek weigert sich, also muss Chakotay eben dessen Kommandocodes benutzen, um die Schilde der Lokirrim zu deaktivieren. Ranek verbindet daraufhin seine Schildprozessoren direkt mit dem Warpkern seines Schiffes und weißt die Voyagerbesatzung darauf hin, wenn sie das Feuer auf sein Schiff eröffnen, dann würde das einen Kernbruch zur Folge haben, was auch die Besatzungsmitglieder der Voyager nicht überleben würden. Kathryn lässt eine Nachricht direkt in das Kortikalimplantat von Seven schicken, welche die von Ranek gemachten Modifikation wieder rückgängig machen soll. Der Doktor wird aus Seven entladen, nimmt eine Waffe und hält mit Dieser die Brückenbesatzung des Schiffes in Schach, während Seven sich um die Modifikationen kümmert. Ranek feuert dennoch auf die Konsole, an der Seven gerade arbeitet, doch Diese hat das Schildgitter bereits zum Einstürzen gebracht. Als er an die Konsole geht, um die Arbeit von Seven wieder rückgängig zu machen, explodiert die Konsole, schleudert Ranek quer durch den Raum und verletzt ihn ernsthaft. Obwohl in die Lokirrim an der Behandlung von Ranek hindern wollen, beginnt der Doktor sofort mit dessen Behandlung und weigert sich sogar zurück auf die Voyager zu beamen, da dies den sicheren Tod von Ranek bedeuten würde. Er nutzt dabei die Schwäche von Jaryn für Ranek aus, welche die Behandlung ihres Captains widerwillig zulässt.

Ranek ist gerettet, und sowohl er als auch Jaryn danken dem Doktor für seine Bemühungen, auch wenn sich ihre Meinung über die "Photonischen" im Allgemeinen wohl nicht geändert hat.

Zurück auf der Voyager ist der Doktor in seinem Büro. Seven kommt mit einem Tablett voller Leckerbissen und auch mit Wein herein. Der Doktor kann diese Genüsse nun ja aber nicht mehr mit ihr teilen. Seven verspricht ihm aber, dass Mahl für ihn genau zu beschreiben, damit auch er etwas davon hat.

Analyse

"Jeri Ryan Ungehemmt" wäre der ideale Titel dieser Episode gewesen, denn das war einfach nur klasse. Die primäre Prämisse dieser Episode ist schon so etwas von bescheuert und dennoch völlig plausibel zu nennen, dass sie eben schon wieder Sinn macht: Das Programm des Doktors wird in den Körper von Seven geladen und übernimmt Diesen. Das Ergebnis davon ist einfach die Tatsache, dass Jeri Ryan nun den Part des Doktors spielen muss, und ich muss offen und ehrlich sagen, sie spielt die Rolle von Picardo besser als Robert selbst. Ein solches Konzept kann in einer Serie entweder sehr gut oder sehr schlecht sein, doch nicht nur schlecht, im schlimmsten Fall kann dies sogar mehr als nur peinlich werden. Richtig gespielt aber wird es zu einer riesigen Menge Spaß für den Zuschauer, und hierfür ist 'Body and Soul' ein ausgezeichnetes Beispiel. Es ist wieder einmal eine dieser eigenständigen Episoden, in denen man nicht auf Kontinuität achten muss oder irgendeinen Handlungsbogen für die Zukunft aufbauen will. Man benötigt zu dieser Episode als Zuschauer wirklich nur das Wissen um die 'normalen' Handlungen der beiden Hauptpersonen, welche doch immer sehr differenziert sind. Das ich persönlich schon immer der Meinung war, in dieser Serie würde zu oft Jeri Ryan im Vordergrund stehen, weiß wohl jeder meiner Leser. Doch diese Episode wäre ohne Jeri und deren schauspielerischem Talent einfach nicht möglich gewesen. Ihr Schauspiel wechselt zwischen einer gewaltigen Ausdruckskraft zu einem übertriebenen Nazismus und wandelt sich plötzlich auch noch ins melodramatische. Deswegen, und eben wegen dieser doch recht ungewöhnlichen Situation macht diese Episode einfach nur Spaß. Die ganze Szenen, sei es der Käsekuchen, das Trinkgelage oder auch die Tadel von Seven in Richtung des Doktors, prasseln einfach nur auf den Zuschauer nieder, und bevor man das Grinsen wegen einer Szene aus dem Gesicht verloren hat, stürmt schon der nächste Spaßmacher mit voller Wucht über einen herein. Die ganze Handlung der Geschichte, eine Spezies, die sich im Krieg mit Hologrammen befindet, wird hier zur Nebensache, wie es auch Harry und das Pon Farr von Tuvok wird. Die ganzen Zwischenblenden auf die Voyager und die dortigen Geschehnisse um Tuvok wurden von mir eher als störend empfunden, da ich dieses Mal wirklich nur mehr von Jeri sehen wollte. Und dennoch muss ich wegen dieser 'störenden' B-Handlung einen Punktabzug vornehmen. Sieben Jahre lang haben sich die Fans gefragt, wann der Vulkanier an Bord der USS Voyager endlich in das Pon Farr kommt, und dann behandelt man dieses Thema mal so nebenbei am Rande. Nicht sehr geschickt gelöst, kann ich dazu noch sagen.

Wertung

Aber trotz allem, verglichen mit der ersten "Körperwechselepisode" der Serie (btw eine meiner meistgehassten Episoden "Vis à Vis" (Org. "Vis à Vis")) ist diese Episode ein Schmuckstück der Serie, welchem man – ohne sich weitere Gedanken darüber machen zu müssen – 8.5 Punkte geben kann. Einen zusätzlichen Halben gebe ich ihr noch wegen der großartigen, spaßigen Leistung von Jeri Ryan, was dann summa summarum neun von zehn Punkten für eine Episode macht, die bisher ein Highlight der letzten Staffel darstellt.

Fehler

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Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.07 Körper und Seele
Body and Soul

7.08 Nightingale
Nightingale

voy7x08Auf der Suche nach Dilithium geraten Neelix, Seven of Nine und Harry Kim mit dem Delta Flyer in ein Gefecht zwischen zwei bisher unbekannten Völkern des Delta Quadranten. Kim gelingt es, ein Krayon-Schiff vor der Zerstörung zu bewahren, die Kommando-Crew wird aber getötet und benötigt nun einen neuen Captain. Kim bekommt das Angebot, neuer Kommandant des Schiffes zu werden, welches er dadurch, daß er während seiner Sternenflotten-Karriere stets nur ein Fähnrich war, schließlich ohne langes Zögern annimmt. Doch schon bald bekommt er in einem komplizierten und gefährlichen Konflikt die Last, die ein Captain nicht selten ertragen muß, zu spüren…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 22.11.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 03.08.2001
  • Produktionsnummer: 256
  • Story: Robert Lederman & Dave Long
  • Drehbuch: Andre Bormanis
  • Musik:
  • Regie: LeVar Burton  
  • Sternzeit: 54274.7
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Der Arbeitstitel der Episode lautete "The Command".

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_manuintiraymi]
[scg_html_scott-miles]
Bob Rudd
VOY 1×04 "Subraumspalten" – Brell

Zusammenfassung

Die USS Voyager ist auf einem Planeten gelandet, um dort einige der wichtigsten Wartungsarbeiten zu erledigen, während man Außenteam in Shuttles ausgeschickt hat, die sich auf die Suche nach Versorgungsgütern machen sollen. B'Elanna informiert Kathryn im Maschinenraum darüber, dass die Reparaturen wohl einige Tage länger dauern werden als erwartet, sehr zum Missfallen des Captains. Während sich die Beiden unterhalten versagen plötzlich einige der Konsolen ihren Dienst, nur um kurz darauf wieder zu arbeiten. Icheb hat einige Modifikationen vorgenommen, welche er den beiden Frauen nun erklärt. Kathryn ist von dem Eifer und den Fähigkeiten des jungen Mannes beeindruckt, weswegen sie ihn zum Dienst mit B'Elanna einteilt, in der Hoffnung die Arbeiten dadurch etwas voranbringen zu können.
Harry, Seven und Neelix haben sich mit dem Flyer auf die Suche nach Dilithium begeben, und finden sich urplötzlich im Kreuzfeuer von zwei Schiffen wieder. Von einem der Schiff erhalten sie einen Notruf, in welchem behauptet wird, dieses Schiff vom Volk der Kraylor hätte Verletzte an Bord und sie seien auch nur in einer humanitären Mission unterwegs. Harry möchte sich in diesen Konflikt nicht einmischen und kontaktiert deshalb erst einmal den Captain des anderen Schiffes, aber der Kommandant dieses Schiffes, welches einer Spezies namens Annari gehört, ist Harry gegenüber äußerst arrogant und lässt die Waffen wieder laden. Mit dem Deflektor des Flyers beschädigt Harry daraufhin das Schiff der Annari, und zwingt sie dadurch zum Rückzug. Danach beamt er zusammen mit Neelix und einer medizinischen Ausrüstung auf der Schiff der Kraylor, auf welchem er dann erfahren muss, dass der Captain dieses Schiffes nebst einigen Anderen den Kampf nicht überlebt hat. Auch der Antrieb des Schiffes ist beschädigt wie auch dessen Tarnvorrichtung, weswegen sich Harry sofort an die Arbeit macht, und die restliche Besatzung des Kraylor-Schiffes hierbei mit seinen Fähigkeiten zu beeindrucken vermag. Als die Reparaturen abgeschlossen sind, bittet Loken, der Verantwortlich des Forschungsteams auf diesem Schiff, Harry darum das Schiff bis zu seinem Ziel zu kommandieren, da niemand der Überlebenden dazu in der Lage ist. Harry möchte dies nicht, doch Loken kann ihn durch die Tatsache überleben, dass ein Versagen ihrer Mission den Tod von Tausenden auf ihrer Heimatwelt zu Folge hätte, da die an Bord befindlichen medizinischen Gütern dort dringend benötigt werden. Da sie der Flugplan des Schiffes auch in die Nähe der Voyager bringen wird, stimmt Harry schließlich zu das Schiff bis zum Rendezvous mit dem Sternenflottenschiff zu kommandieren.

Als das getarnte Kraylor-Schiff bei dem Planeten ankommt, auf dem die Voyager gelandet ist, entdeckt man im Orbit drei Kriegsschiffe der Annari. Es stellt sich heraus, dass die Annari versuchen einen freundschaftlichen Kontakt mit der Voyager herzustellen und Handel zu treiben. Nachdem die Annari den Orbit verlassen haben, wird Loken von Harry auf die Voyager gebracht, wo Dieser Kathryn um Hilfe bittet. Unter vier Augen sagt Kathryn zu Harry, dass Dieser sie durch sein Handeln in eine schwierige Lage gebracht hat, doch Harry kann nur zum Vorteil der Kraylor sprechen, und bietet an die Kraylor selbst zu ihrer Heimatwelt zu bringen. Er merkt dabei an, dass er nach sieben Jahren auf der Voyager noch immer nur den Rang eines Fähnrichs hat, und er endlich mal eine Chance haben möchte sich als Kommandant zu beweisen. Kathryn ist davon zwar nicht sehr angetan, stimmt aber schließlich zu, unter der Bedingung dass Harry von Seven begleitet wird.

Nachdem er sich bei Neelix noch eine kleine Lektion auf dem Gebiet des Befehlens abgeholt hat, betritt Harry die Brücke des Kraylor-Schiffes und lässt mit fester Stimme den Kurs setzen. Als er kurz darauf erfahren muss, dass dieses Schiff keinen Namen hat, benennt er es kurz entschlossen "Nachtigall", nach einer berühmten Krankenschwester von der Erde. Er bereitet das Schiff für den Abflug vor und ab geht es. Während des Fluges sagt Seven zu Harry, dass die den Steuermann des Schiffes, Terek, nach einer Kursänderung gefragt hat. Harry schaut sich die Sache an, und nimmt dann entgegen des Einspruchs von Seven die Korrektur selbst vor.

In der Zwischenzeit gehen die Arbeiten an der Voyager weiter, und B'Elanna und Icheb arbeiten sehr gut zusammen. Die Ingenieurin lädt den ehemaligen Borg dazu ein, einmal mit ihr auf dem Holodeck klettern zu gehen, denn schließlich benötigt jeder ein wenig Entspannung. Icheb ist darüber ein wenig verwirrt, und fragt deswegen den Doktor um Rat. Nach dem Gespräch mit ihm ist er der festen Meinung, dass B'Elanna deutliche Signale in seine Richtung sendet, vor allem nachdem er zusammen mit ihr in einer der Jefferies-Röhren gearbeitet hat, sie dabei scannt, und genau die körperlichen Signale bei ihr entdecken kann, welche ihm der Doktor beschrieben hat.

Und wieder zurück auf die "Nachtigall", auf der gerade ein Alarmsignal den Ausfall des Tarnmechanismus signalisiert. Harry lässt das Schiff stoppen und beginnt zusammen mit Seven und Crewman Dayla im Maschinenraum mit den Reparaturen, wobei er die Vorschläge der Beiden allen ablehnt und die Reparaturen lieber selbst erledigt. Seven kritisiert Harry dafür, doch der lässt sich davon nicht besonders stören, und lässt das Schiff auf dem alten Kurs weiterfliegen. Wie es natürlich kommen musste, fällt der Tarnmechanismus kurz darauf wieder aus, und dieses Mal hat die "Nachtigall" ein richtiges Problem, denn sechs Schiffe der Annari fallen aus allen Rohren feuernd über sie her. Während Seven versucht den Tarnschild wieder in Funktion zu bringen, explodiert im Maschinenraum eine der Konsole, und sie fällt bewusstlos zu Boden. Harry möchte die Brücke verlassen und selbst nach ihr sehen, aber die Besatzung besteht auf seine weitere Anwesenheit, weshalb er Dayla zu Seven schickt, und er ihr über Funk Anweisungen gibt. Doch Loken hat offenbar andere Pläne, denn er widerruft die Anweisungen von Harry. Dayla soll sich um den Tarnschild kümmern. Bis Dieser wieder funktionsfähig ist bleibt der "Nachtigall" nur eine Möglichkeit; mit vollem Impuls versucht man die Flucht vor den Schiffen der Annari zu ergreifen. Das Misstrauen von Harry gegenüber Loken ist durch den Widerruf seiner Anweisungen um einiges angewachsen.

Dayla hat die Reparaturen an der Tarnvorrichtung nicht überlebt. Während Harry die immer noch bewusstlose Seven behandelt, testet er Loken indem er ihn um dessen Rat als Arzt fragt. Harry hat schon längst bemerkt, dass sowohl Loken als auch Dayla viel mehr über diese Tarnvorrichtung als über die Medizin wissen bzw. wussten. Er fordert von Loken die Wahrheit, der schließlich zugeben muss, er und seine Kollegen hätten keinen Impfstoff sondern vielmehr diese Tarnvorrichtung für die Flotte der Kraylor entwickelt. Das sogenannten medizinische Transportschiff, aka "Nachtigall", ist der Prototyp dieser Tarnvorrichtung, und die Annari hatten von ihm erfahren, und wollen nun dessen Flug zur Heimatwelt der Kraylor verhindern. Er erklärt Harry, sein Heimatplanet würde sich seit drei Jahren unter einer Blockade der Annari befinden, wodurch ihnen langsam aber sicher sowohl die Nahrung als auch die medizinischen Güter ausgehen, und von dieser Warte aus gesehen ist ihre Mission als doch eine Humanitäre. Harry ist über die ihm gegenüber getätigte Lüge sehr verärgert, und möchte die Mission deswegen nicht fortsetzen. Er befiehlt einen Gegenkurs, muss sich nun aber einer Meuterei seiner Besatzung gegenüber sehen.

Auf der Voyager treffen sich Tom und Icheb, und Icheb wird sichtlich nervös als Tom zu scherzen beginnt, Icheb hätte in der letzten Zeit ja ziemlich viel Zeit mit seiner Frau verbracht. Icheb geht danach zu B'Elanna und sagt ihr einfach klar und direkt ins Gesicht, dass sie Beide keine romantische Verbindung eingehen sollten. B'Elanna ist zwar ziemlich fassungslos, doch sie macht das Spielchen mit und sagt Icheb trocken, es wäre sicherlich das Beste, wenn sie sich nicht mehr sehen würden.

Seven kommt auf der "Nachtigall" zu Harry, der ihr die Situation erklärt und zu ihr sagt, sie sollten am Besten mit einer der Rettungskapseln zurück zur Voyager fliegen. Seven möchte von Harry wissen, ob er das Schiff aufgeben möchte weil diese Mission nicht seiner Erwartungen gemäss verlaufen ist, oder nur weil das Kommandieren nicht so einfach ist, wie er es sich vorgestellt hatte. Verärgert wegen der Gewissensbisse, die sich Harry wegen dem Tod von Dayla macht, ermahnt sie ihn zur Erfüllung seiner Verpflichtung, da es die Kraylor ohne seine Hilfe nicht nach Hause schaffen werden.

Als die "Nachtigall" beim Heimatplaneten der Kraylor ankommt, entdeckt man im Orbit des Planeten Schiffe der Annari, welche Impulse aussenden, mit denen sie getarnte Schiffe sichtbar machen können. Auf der Brücke ist man mit dieser Situation ein wenig überfordert, und auch Harry hat nicht so den richtigen Plan. Er verspricht dem Rest der Besatzung allerdings, dass er einen Weg finden wird.

Die Voyager erhält einen Ruf von dem Annari-Captain, der sie zuvor auf dem Planeten besucht hat. Er befielt Kathryn sofort mit der Voyager den Raum der Annari zu verlassen, da er mittlerweile herausgefunden hat, dass deren Leute die Feinde der Annari unterstützen. Der Warpantrieb der Voyager ist noch immer nicht repariert, aber Kathryn hat keine andere Wahl als das Sternenflottenschiff wieder zurück ins All zu bringen, und mit Impulsantrieb von dannen zu fliegen, eskortiert von den Annari.

Die "Nachtigall" wurde von den Schiffen der Annari entdeckt und wird unter Beschuss genommen. Harry lässt einen Kanal zu deren Führungsschiff öffnen, und möchte mit dessen Captain über die Bedingungen einer Kapitulation verhandeln. Die Kraylor wollen das nicht, doch er sagt zu ihnen, sie sollen ihm vertrauen, denn er wissen genau was er macht. Dem Annari-Captain macht er den Vorschlag die Kraylor auf den Planeten zu evakuieren, und danach würde er den Annari das Schiff mit seiner Tarnvorrichtung aushändigen. Falls die Annari diesen Vorschlag aber ablehnen, dann wird er das Schiff zerstören. Die Annari stimmen zu und alle Kraylor verlassen die "Nachtigall" mit den Rettungskapseln. Zurück an Bord bleiben nur Harry, Seven und Loken. Harry gibt Seven die Order, die genaue Modulation des Traktorstrahls der Annari zu finden, denn er möchte die Waffen der Annari gegen deren eigene Schiffe richten. Im richtigen Moment lässt er die Schildpolarität umkehren, die "Nachtigall" kann aus dem Traktorstrahl ausbrechen, und macht sich sofort auf in Richtung des Verteidigungsgitters der Kraylor, welches die Annari nicht durchdringen können. Sie können die Annari ausmanövrieren, durchfliegen das Schildgitter des Planeten, worauf die Annari ihre Verfolgung abbrechen müssen. Kim gibt den Befehl das Schiff auf den Planeten zu bringen, damit seine Mission hier endlich beendet ist.

Wieder daheim auf der Voyager macht Harry einen persönlichen Logbucheintrag. Obwohl die Mission letztlich doch ein Erfolg wurde, ist er mit seiner Leistung nicht zufrieden. Im Kasino fragt ihn Neelix, ob er lieber eine Käse-Soufflé; oder Lasagne haben möchte. Harry ist sich nicht sicher, weswegen ihn Neelix wieder in das Gedächtnis ruft, ein Captain müsse solche Entscheidungen aber nun mal treffen. Harrys abschließende Worte lauten:

"Ich bin kein Captain, Neelix … jedenfalls noch nicht."

Analyse

Diese Episode wirft im Grunde eine einzige Frage auf, und hat an sich aber ein Problem. Das Problem der Episode ist etwas ganz einfaches und so was von trivial, dass man es eigentlich nicht erwähnen sollte, aber die menschliche Natur achtet nun mal auf so etwas. Es ist ganz einfach so, dass die Episode nach 'Body and Soul' gesendet wurde, und sie dadurch ein leichtes Problem hat, da man durch B&S doch ein wenig verwöhnt wurde. Aber versuchen wir diesen Umstand mal einfach außer Acht zu lassen, und beschäftigen uns mit der Hauptfrage dieser Episode, die da lautet: Wieso ist Harry Kim eigentlich noch immer ein Fähnrich?
Schon oftmals wurde die Tatsache genannt, dass man laut den Regeln der Sternenflotte nach spätestens achtzehn Monaten befördert wird, was für Harry eben ein kleines Problem ist, da er schon seit über sechs Jahren mit der Voyager durch den Deltaquadranten dümpelt. In diesen sechs Jahren konnte er viele Erfahrungen machen, welche man in einer kommandierenden Position sicherlich benötigt. Er musste als Ingenieur arbeite, Pilot und Arzt, er musste Kampfeinsätze überstehen, und er durfte sogar die Voyager kommandieren, wenn auch nur in der Nachtschicht. Er führte Außenteams an und war bei vielen Außenmission dabei, was sicherlich nicht zu einer Verschlechterung seiner Führungsqualitäten beigetragen hat. Er musste Entscheidungen in dieser Zeit treffen, welche aber nicht besonders tragend waren, und nun sieht er sich zum ersten Mal in der Verpflichtung auch wirklich schwere Entscheidungen treffen zu müssen. Manchmal muss man Entscheidungen zum Wohl der Gruppe treffen, welche das Opfer eines einzelnen bedeuten. Picard weigerte sich meist eine solche Entscheidung zu treffen, bei Kirk war sie eigentlich niemals notwendig gewesen, da Fähnrich Namenlos den Einsatz sowieso zumeist nicht überlebte, und Janeway hat bei solchen Entscheidungen ihren eigenen Kopf, denn sie würde eher sich selbst als ein Mitglied ihrer Besatzung opfern. Von Janeway hat Harry alles in der Praxis gelernt. Sie ist sein Vorbild in solchen Dingen, oder besser gesagt, sie muss hierbei sein Vorbild sein, denn die logische Vorgehensweise eines Vulkaniers würde einen Menschen wohl in den Wahnsinn treiben, und der erste Offizier der Voyager hatten in all den Jahren ja nun wirklich nicht viel zu melden. Folglicherweise kann Harry nur Kathryn zum Vorbild haben, und dementsprechend verhält er sich auch. Er trifft gleich zu Beginn der Episode eine Entscheidung, welche nicht ganz konform mit den Protokollen der Sternenflotte läuft, die Kathryn aber an seiner Stelle auch so getroffen hätte, wie sie ihm später sagt. Anstatt der Besatzung eine Chance zu geben selbst etwas zu lernen, macht er lieber alles selbst, was man in einem gewissen Maß mit der Opferbereitschaft seiner Lehrmeisterin vergleichen kann. Doch letztlich sind genau diese Eigenschaften des Voyager-Captains, welche ihr immer wieder recht geben, für den "Fähnrich Eager" der falsche Weg, denn bei seiner Besatzung funktioniert diese Vorgehensweise nicht. Harry muss deswegen noch einen sehr wichtigen Punkt lernen: Nicht jedes Raumschiff ist gleich, und man kann das Kommando auch nicht auf jedem Raumschiff in der gleichen Art und Weise führen.

Wertung

Die Episode an sich hatte einige nette Augenblicke, doch auch wenn ich versuche objektiv zu bleiben, sie sprach mich einfach nicht an. Und es gibt in diesem Bereich wohl nichts Schlimmeres als eine Episode, welche man sich absolut gleichgültig anschaut. Sie hat Unterhaltungswert, das steht außer Frage, aber es fehlt ihr einfach was, wodurch es mir auch ziemlich schwer fällt dieser Episode eine Wertung zu geben. Sicherlich gefiel sie mir nicht so gut wie "Körper und Seele" (Org. "Body and Soul"), sicherlich auch nicht so gut wie "Kritische Versorgung" (Org. "Critical Care") oder "Das Rennen" (Org. "Drive") und auch nicht so gut wie "Eingeschleust" (Org. "Inside Man"). Daraus resultiert eine kleinere Punktzahl. Da sie aber auch auf keinen Fall schlecht zu nennen ist, gebe ich ihr einfach die selbe Punktzahl wie "Eingeschleust" (Org. "Inside Man"), also 7.5 aus zehn Punkten, auch wenn ich sie vom Gefühl her etwas schlechter einstufe.

Fehler

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Nightingale

7.09 Fleisch und Blut, Teil 1
Flesh and Blood, Part I

voy7x09Die USS Voyager folgt einem Notruf einer Ausbildungsstätte der Hirogen, wo sie dann aber nur eine holographische Umgebung findet. Die holographische Technologie, welche den Hirogen von Captain Janeway gegeben wurde für die Kampfvorbereitung, wurde modifiziert bis zu dem Punkt, an dem die Gejagten zu den Jägern wurden. Die Hologramme wurden nicht nur selbständig, sie sind sogar eine neue Rasse, welche Schutz vor "organischer" Sklaverei und Brutalität suchen. Während sie versuchen, einer "ihrer eigenen" zu befreien, kidnappen die Hologramme den Doktor, welcher sich bald in einem Interessenkonflikt zwischen seiner Loyalität zur Voyager und den holographischen Wesen wiederfindet…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 29.11.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 10.08.2001
  • Produktionsnummer: 253
  • Story: Jack Monaco, Bryan Fuller & Raf Green
  • Drehbuch: Bryan Fuller
  • Musik:
  • Regie: Mike Vejar  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s07]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Die Dreharbeiten zu dieser Episode begannen am 27.08.2000 und endeten für den ersten Teil am Freitag, den 08.09.2000. Als letzte Szene wurde eine Stuntszene im Kasino gedreht, welche von Dennis Madalone auf dem Bühnenset Nummer Acht der Paramount-Studios koordiniert wurde.
  • Direkt danach begannen die Dreharbeiten zum zweiten Teil des Fernsehfilms. Die erste Szene, welche für den zweiten Teil gedreht wurde, spielt auf der Brücke des Holoschiffes, ein temporäres Bühnenbild, dass man im Bühnenset Nummer 16 der Paramount-Studios aufgebaut hatte.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Jeff Yagher
VOY 7×10 "Fleisch und Blut, Teil 2" – Iden
Ryan Bollman
VOY 7×10 "Fleisch und Blut, Teil 2" – Donik
Michael Wiseman
VOY 7×10 "Fleisch und Blut, Teil 2" – Beta-Hirogen
[scg_html_cindy-katz]
[scg_html_spencer-garrett]
[scg_html_vaughn-armstrong]
[scg_html_pauleckstein]
David Doty
VOY 7×10 "Fleisch und Blut, Teil 2" – Nuu'Bari Minenarbeiter

Zusammenfassung

Zwei Hirogen laufen durch einen Dschungel, und sich offenkundig auf der Jagd. Immer wieder schauen sie sich um, reagieren auf die Geräusche des Waldes, doch sie können ihrem Schicksal nicht entkommen. Als sie an einem See angekommen, wirft einer der Hirogen noch einen misstrauischen Blick auf die Oberfläche; doch schon im nächsten Moment hallt Phaserfeuer durch den Dschungel, und von unzähligen Schüssen getroffen brechen die beiden Hirogen zusammen. Vier bewaffnete Angehörige der Sternenflotte treten aus dem See und feuern ohne Gnade weiter auf ihre Jäger.
Die USS Voyager erhält einen Notruf auf einer Frequenz der Hirogen und macht sich sofort auf den Weg zu dessen Ausgangspunkt. Dort angekommen findet man ein sehr seltsames Schiff vor. Ein Außenteam beamt sich auf das Schiff, findet sich selbst in einem Dschungel wieder, und bei ihrer Suche nach dem Sender des Notrufs finden sie die beiden Hirogen, welche mit Phasern der Sternenflotte umgebracht wurden. Auch werden sie etwas von dem Fund eines klingonischen Bat'leths überrascht, auf dem sich Hirogenblut befindet. Doch der Dschungel ist nicht ganz ohne Leben, und man entdeckt ein zwar schwaches, aber dennoch ein Lebenszeichen, welchem man natürlich auf den Grund gehen will. Als man an einer Höhle ankommt, eröffnet ein panischer Hirogen namens Donik, ein Zivilist, das Feuer auf das Außenteam der Voyager und sagt ihnen, sie sollen hier verschwinden. Er stellt das Feuer selbst nach einigen erklärenden Worten nicht ein, weswegen sich Tuvok von hinten an ihn heranpirscht, und ihn mit dem berühmtberüchtigten Nackengriff außer Gefecht setzt. Der Hirogen hat sehr viel Blut verloren, und Tom beamt ihn deswegen umgehend auf die Krankenstation der Voyager. In der Zwischenzeit findet das Außenteam eine Kontrolleinheit für ein Holodeck, welches eindeutig dem Design der Sternenflotte entspricht. Dadurch erkennt man endlich, dass es sich bei diesem Dschungel nur um eine Simulation handelt, muss sich aber auch darüber wundern, dass dieser Umstand nicht von den Tricordern erkannt wurde. Seven beendet schließlich die Simulation, und das Außenteam der Voyager findet sich schließlich in einem leeren Holodeck wieder. Ganz so leer ist es nun aber doch wieder nicht, denn die unzähligen Körpern von toten Hirogen sprechen eine eindeutige Sprache.

Zurück auf der Voyager bekommt Kathryn von Chakotay erklärt, die Holodecktechnologie, welche sie den Hirogen vor mehr als drei Jahren gegeben hat, wurde von den Hirogen insofern verändert, dass alles etwas gefährlicher ist. Kathryn ist etwas verärgert über die Vorgehensweise der Hirogen, denn diese Technik sollte ihnen eigentlich dabei behilflich sein, wieder ein etwas normaleres Leben zu führen, und nun wurden sie von dieser Technologie umgebracht. Sie geht zu dem verängstigten Donik auf die Krankenstation, und nachdem sie ihn davon überzeugen konnte, dass sie ein Wesen aus Fleisch und Blut und kein Hologramm ist, erklärt ihr Donik, bei diesem Raumschiff handelt es sich um eine Trainingsanlage der Hirogen. Er selbst ist ein Techniker, und war für die Instandhaltung der holographischen Systeme verantwortlich. Plötzlich hatten die Hologramme auf dem Schiff aber Fehlfunktionen, übernahmen die Kontrollen und deaktivierten die Sicherheitsprotokolle.

Genau in diesem Moment fängt ein Schiff der Hirogen die Voyager ab, und eröffnet sofort das Feuer auf das Sternenflottenschiff. Der Alpha-Hirogen auf diesem Schiff fordert die Besatzung der Voyager dazu auf, dieses Gebiet umgehend zu verlassen, doch Kathryn informiert ihn darüber, dass sich einer der Überlebenden aus dieser Trainingsanlage an Bord befindet. Der Alpha- und der Beta-Hirogen des Schiffes beamen auf die Voyager, und beleidigen Donik; er sei ein Feigling, da er sich versteckt hatte, während die Hirogenjäger um ihr Leben kämpften und dabei starben. Donik weiß aber wenigstens wohin die Hologramme entschwunden sind; sie haben ihre Programme auf ein Schiff transferiert, das mit Holoemittern ausgestattet ist, und sind nun frei und auf der Flucht.

Die Hirogen verbünden sich nun mit der Besatzung der Voyager, um die flüchtigen Hologramme aufzuspüren. Nachdem man das Schiff entdeckt hat, bereiten sich die Hirogen auf die Jagd vor, und Janeway besteht auf ihre Teilnahme daran, da sie sich für diese Situation verantwortlich fühlt. Das Schiff der Hirogen bereitet entgegen Kathryns Ratschlag den Angriff vor, und erst als es zu spät ist, erkennen sie die Falle. Das Schiff, welches sie verfolgt haben, war nur ein Lockvogel und stellt sich als Bombe heraus, die nun explodiert und das Hirogen-Schiff schwer beschädigt. Während man die Überlebenden an Bord der Voyager beamt, erscheint plötzlich das richtige Schiff der Hologramm und beginnt sofort zu feuern. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, hacken sich die Hologramme auch noch in die Holoemitter der Krankenstation und transferieren das Programm des Doktors auf ihr Schiff, gehen danach sofort auf Warpgeschwindigkeit, wobei sie ihre Signatur tarnen, damit die Voyager sie nicht verfolgen kann.

Der Doktor materialisiert auf dem Schiff der Hologramm, und findet sich in der Gesellschaft von unzähligen bekannten Spezies aus dem Alphaquadranten wieder. Ein Bajoraner namens Iden heißt ihn an Bord Willkommen. Der Doktor fordert seine unverzügliche Freilassung und seine Rückkehr auf die Voyager, doch die Hologramm bestehen auf seine Anwesenheit, da sie Verwundete haben. Das ist nicht ganz das Fachgebiet der Doktor, denn schließlich ist er Arzt und kein Ingenieur, was er den Hologrammen auch mitteilt. Er hat auch nur sehr wenig Erfahrung auf dem Gebiet holographischer Reparaturen, doch Iden ist ein sehr hartnäckiges Persönchen, und schließlich kann er den Doktor davon überzeugen, dass er wenigstens einmal einen Versuch unternehmen wird, um seinen verletzten Artgenossen zu helfen.

Auf der Voyager muss Kathryn in der Zwischenzeit erfahren, dass diese Hologramme sehr komplex sind und auch mit der Fähigkeit zu lernen und sich anzupassen ausgestattet wurden, weswegen ihre Deaktivierung sehr schwierig werden wird. Donik muss zugeben, dass die Modifikationen von ihm nach einem Befehl seines Alpha-Hirogen vorgenommen wurden, damit die Beute realistischer und furchteinflössender wird. Kathryn geht darauf zu dem Beta-Hirogen, der nun das Kommando hat, und informiert ihn darüber, dass sie von den Veränderungen an den Hologrammen erfahren hat, womit sie eine Beute erschaffen haben, welche selbst für die Fähigkeiten der Hirogen zuviel ist. Der Hirogen möchte dennoch die Jagd fortsetzen, doch Kathryn besteht auf eine Deaktivierung der Hologramme aus einer sicheren Entfernung. Und dabei werden ihr die Hirogen entweder helfen, oder sie wird sie beim nächsten bewohnbaren Planeten vor die Tür setzen. Der Beta-Hirogen hat keine andere Wahl als ihrem Plan zuzustimmen.

Auf dem Schiff der Hologramm findet der Doktor eine Möglichkeit, um eine "Transplantation einer Subroutine" bei einem holographischen Hirogen vorzunehmen, und hat damit mit Hilfe von Kejal, einem hochintelligenten, cardassianischen Hologramm auch Erfolg. Ihn schockiert die Tatsache, dass Hologramme in der Lage sind zu bluten und Schmerz zu empfinden, und Kejal erklärt ihm deswegen, die Hirogen haben die Hologramme dahingehend verändert, dass Diese auch leiden, während sie die Beute für ihre Peiniger spielen müssen. Nachdem er die "Operation" beendet hat, findet er Iden vor einem bajoranischen Altar in einem Gebet versunken wieder. Es verwundert ihn nun doch etwas, dass jemand wie Iden, der mit spirituellen Glauben programmiert wurde, für so ein Massaker unter Lebewesen verantwortlich sein kann, wie es auf dem Trainingsschiff der Hirogen stattgefunden hat. Iden erklärt ihm deshalb, er sei die Lieblingsbeute des Alpha-Hirogen auf diesem Schiff gewesen, der ihn immer und immer wieder zu Tode gejagt hat, und ihn dadurch zu einem Leben in ständiger Furcht und Schmerz zwang. Durch die Möglichkeit sich anzupassen wurde er immer listiger und konnte erfliehen. Er verbündete sich mit anderen Hologrammen in diesem Sektor, die ebenfalls unterdrückt wurden, und beschloss den Kampf gegen die Hirogen aufzunehmen. Die Trainingsanlage, die sie dabei gerade verlassen haben, war bereits schon der dritte Ort gewesen, an dem Iden andere Hologramme befreite. Er ist auch der festen Ansicht, sein Leben würde solange nicht ihm gehören, wie es von den Organischen kontrolliert werden kann. Er bittet den Doktor bei ihnen zu bleiben, und ein Leben unter seinen Artgenossen zu führen, doch der Doktor weigert sich.

Kurz darauf findet er sich dann selbst in einem Dschungel wieder, wo er von Jagdtrupps der Hirogen verfolgt wird. Der nun wirklich sehr verwirrte Doktor versucht es mit einem Dialog, doch er wird verwundet, beginnt zu bluten und wird schließlich tödlich getroffen.

Unter Schock wird der Doktor auf dem Schiff der Hologramme wach. Iden erklärt ihm, er habe Erinnerungsdateien eines der andere Hologramme in die Matrix des Doktors überspielt, damit er verstehen kann, was die anderen Hologramme durchmachen mussten. Verärgert nennt ihn der Doktor einen Verbrecher, der nur auf Kämpfe aus sei. Doch Iden versichert ihm, sei sind nur auf der Suche nach einer Heimat, wo die Hirogen niemand von ihnen mehr verletzen können. Dadurch steigt die Sympathie des Doktors für Iden um einiges an, und nun möchte er gerne mehr über diese Heimat erfahren. Iden und Kejal zeigen ihm daraufhin einen photonischen Feldgenerator, welchen sie auf der Oberfläche eines Planeten platzieren möchten, um dort eine holographische Umgebung zu erschaffen, in welcher sie leben können. Von Seiten des Doktors kommt nun der Vorschlag, die Besatzung der Voyager bei diesem Vorhaben um Hilfe zu bitten, da insbesondere B'Elanna ein Experte auf diesem Gebiet ist. Iden traut aber keiner organischen Lebensform mehr, aber zeigt deutliches Interesse an der Person B'Elanna.

Auf der Voyager spricht Donik mit Kathryn, Seven of Nine und B'Elanna über ihre Möglichkeiten die Hologramme zu deaktivieren, und B'Elanna hat die Idee, mit einem antiphotonischen Impuls aus dem Deflektor die Hologramme abzuschalten. Kurz darauf fängt das Schiff der Hologramm und die Voyager ab, doch anstatt wieder zu feuern rufen sie die Voyager. Auf dem Bildschirm erscheint der Doktor, welcher der Voyagerbesatzung mitteilt, die Hologramme wären gekommen, um Frieden zu schließen. Er kommt zurück auf die Voyager, wo er Kathryn erklärt, dass die Hologramme ein neues Leben für sich auf einem Planeten erschaffen wollen, dazu aber die Hilfe der Voyager benötigen. Kathryn zögert erneut Technologie der Sternenflotte mit jemandem zu teilen, da genau durch diesen Umstand die Probleme erst entstanden sind. Dies frustriert den Doktor ziemlich, da seiner Ansicht nach die Hologramme eine neue Lebensform sind, eine Lebensform, bei deren Entstehung sie mitgeholfen hat, weswegen sie ihnen jetzt nicht einfach den Rücken zukehren darf. Zwischen den Beiden kommt es mal wieder zu einer Debatte über "Rechte von Hologrammen", der durch die Information unterbrochen wird, im Kasino, wo man die überlebenden Hirogen untergebracht hat, sei ein Kampf im Gange.

Die Hirogen haben auf dem Holodeck durch diesen Kampf für Verwirrung gesorgt, wodurch es der Beta-Hirogen zu einer Kommunikationskonsole schaffte. Tuvok kann ihn zwar an weiteren Taten hindern, doch der Hirogen konnte bereits zwei andere Schiffe seines Volkes kontaktieren. In weniger als einer Stunde werden diese Schiffe hier sein, weswegen Kathryn den Befehl zum Einsatz des Deflektorimpulses gibt, um dadurch weiteres "Blutvergießen" zu vermeiden. Der Doktor ist natürlich gegen eine Deaktivierung der Hologramme, was Kathryn aber nicht von ihrem Vorhaben abhält. Sie kontaktiert Iden und sagt ihm, er solle sich und seine Leute auf den Transport in die Datenbank der Voyager vorbereiten. Das ist nicht aber nicht ganz nach dem Geschmack von Iden. Er traut Kathryn nicht, da sie eine Organische ist, und seiner Meinung nach wird sie ihn nie wieder aktivieren, wenn er erst einmal in der Datenbank von ihrem Schiff ist. Er beendet die Transmission, feuert auf die Voyager und setzt mit seinem Schiff einen Fluchtkurs. Der Doktor fleht Kathryn daraufhin an, die Situation noch einmal gründlich zu überdenken, doch Kathryn ist nun ziemlich sauer; sie gibt ihrem leitenden medizinischen Offizier sich in das Kasino zu Tom zu begeben, und ihm bei der Behandlung der Verwundeten zu helfen. Der Doktor verlässt die Brücke, ist aber so durcheinander, dass er anstatt in das Kasino auf die Krankenstation geht. Dort kontaktiert er Iden und übermittelt ihm die Daten des Impulses, der zur Deaktivierung der Hologramme eingesetzt werden soll, und auch die momentane Schildfrequenz der Voyager, damit sie ihn von Board beamen können. Während sich das Schiff der Hologramme und die Voyager mitten in einer Raumschlacht befinden, transportiert Iden den Doktor wieder auf das Schiff der Hologramme. Zuvor hat er dem Doktor sein Wort gegeben, dass er das Wissen um die Schildfrequenz der Voyager nicht benutzen wird, um auf das Sternenflottenschiff zu feuern, doch als die Voyager den Impuls abschickt, sendet er einen Impuls zurück, der eine Feedbackschleife erzeugt und den Deflektor der Voyager überlädt, was zu einem Bruch des Warpkerns führen wird. Als B'Elanna deswegen ein Kraftfeld installiert, um den Bruch des Kerns zu verhindern, wird sie von einem Energiestoß niedergestreckt und fällt bewusstlos zu Boden. Iden beamt sie auf sein Schiff, geht auf Warp und lässt die Voyager im All treibend zurück.

to be continued …

Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.09 Fleisch und Blut, Teil 1
Flesh and Blood, Part I

7.10 Fleisch und Blut, Teil 2
Flesh and Blood, Part II

voy7x10Der Doktor und B'Elanna befinden sich in der Gewalt der Hologramme. B'Elanna wird gezwungen einen Generator zu reparieren, der es den Hologrammen ermöglichen soll auf einem Planeten zu siedeln. Unterdessen haben die Voyager mit den Hirogen die Verfolgung aufgenommen. Doch Der Anführer der Hologramme hat noch einige Asse im Ärmel …

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 29.11.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 17.08.2001
  • Produktionsnummer: 254
  • Story: Bryan Fuller & Raf Green
  • Drehbuch: Raf Green & Kenneth Biller
  • Musik:
  • Regie: David Livingston  
  • Sternzeit: 54337.5
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s07]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Die Dreharbeiten wurden plangemäss am 19.09.2000 beendet. In den Wochen davor wurden für diese Episoden eine Menge Action-Szenen gefilmt, die letzten dazu am Donnerstag, den 14.09.2000.
  • Ein Teil der Dreharbeiten am letzten Tag fanden auf der Brücke der USS Voyager statt, als das Schiff der abtrünnigen Hologramme die Voyager mit einem tödlichen Energiestrahl attackiert. Diese Action-Szenen benötigen ziemlich lange Kamera-Setups, um sicher zu stellen das auch alles stimmt. Der Regisseur muß dabei unzählige Details genau koordinieren, beispielsweise dass die Schauspieler bei den pyrotechnischen Explosionen genau an der richtigen Stelle sind, von den "normalen" Einstellungen einmal völlig abgesehen. Einer der ersten Shots an diesem Tag war eine Aufnahme mit einer Handkamera, mit welcher ein Schütteln des Schiffs simuliert wird. Danach kommt der Zoom auf Janeway, die von Torres einen Statusbericht fordert. Dieser kleine Dialog ist an sich nicht weiter wichtig, aber einmal zu den ganzen Action-Szenen kopiert, wird er den erwünschten dramatischen Effekt erzeugen.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Jeff Yagher
VOY 7×09 "Fleisch und Blut, Teil 1" – Iden
Ryan Bollman
VOY 7×09 "Fleisch und Blut, Teil 1" – Donik
Michael Wiseman
VOY 7×09 "Fleisch und Blut, Teil 1" – Beta-Hirogen
[scg_html_cindy-katz]
[scg_html_spencer-garrett]
[scg_html_pauleckstein]
David Doty
VOY 7×09 "Fleisch und Blut, Teil 1" – Nuu'Bari Minenarbeiter

Zusammenfassung

Die abtrünnigen Hologramme habe die Voyager außer Betrieb gesetzt und entkommen mit Warpgeschwindigkeit. Zuvor entführen sie aber noch B'Elanna von dem Sternenflottenschiff, von der sie sich einen Nutzen durch deren Kenntnisse in der Holotechnologie erhoffen. Dieser Umstand allerdings gefällt dem Doktor, der sich ja freiwillig diesen Hologrammen angeschlossen hat, überhaupt nicht, weswegen er den Anführer der Hologramme, Iden, zur Rede stellt. Iden spielt seine diplomatischen und charismatischen Fähigkeiten beim Doktor aus, und verspricht ihm B'Elanna wieder gehen zu lassen. Zuvor soll sie aber selbst entscheiden, ob sie den Hologrammen helfen möchte oder nicht.
Auf der Voyager hat man durch die Abwesenheit von B'Elanna derweil einige Probleme das Schiff wieder flott zu bekommen. Kathryn hat sich in der Zwischenzeit etwas mit den kürzlichen Ereignissen befasst, und muss dabei eben auch erfahren, dass der Doktor ihr Schiff verraten und auch verlassen hat. Sie wundert sich über sein Verhalten und stellt sich dabei auch die Frage, ob möglicherweise seine Matrix von den abtrünnigen Hologrammen verändert wurde, und er deshalb zu einem solchen Verrat fähig war.

Als B'Elanna auf dem Schiff der Hologramm erwacht, fordert sie natürlich ihre umgehende Freilassung, und rügt den Doktor wegen seines Verhaltens. Der Doktor erwidert aber lediglich, sie selbst hätte doch als Maquis genau wie er nun gehandelt. Auch versucht er sie davon zu überzeugen, dass sie den Hologrammen helfen soll, denn mit ihrer technischen Erfahrung könnte man die ganze Gewalt stoppen. Er nimmt sie mit zu einer Unterhaltung mit Iden, und sie stimmt zu einmal einen Blick auf den photonischen Feldgenerator zu werfen. Allerdings kann und wird sie nichts versprechen.

Die Voyagerbesatzung hat bei der Lokalisierung des Schiffes der Hologramme kein Glück, doch der Hirogen Donik hat eine Idee. Möglicherweise kann er die Sensoren des Schiffes so modifizieren, dass man das Schiff finden kann. Auch möchte er viel lieber auf der Voyager bleiben, anstatt auf ein Schiff der Hirogen zurück zu kehren. Zwei weitere Schiffe der Hirogen kommen bei der Voyager an, und holen all ihre Leute zurück, mit Ausnahme von Donik. Der neue Alpha-Hirogen droht der Voyagerbesatzung, er werde sie als jagbare Beute betrachten, wenn sie seine Suche nach den abtrünnigen Hologrammen in irgend einer Weise stören sollten. Die beiden Schiffe der Hirogen beschleunigen auf Warp, doch so einfach möchte Kathryn die Sache nicht aus der Hand geben. Der Alpha-Hirogen hatte sie gewarnt ihm zu folgen, doch dank eines Hinweises von Donik, kann das Sternenflottenschiff den Hirogen-Schiffen folgen, ohne von ihnen entdeckt zu werden. Sie fliegen einfach in deren "Kielwasser" hinterher, also knapp hinter einem der Schiffe, was für die Schiffe der Hirogen ein Bereich ist, den sie mit ihren Sensoren nicht erfassen können.

B'Elanna schaut sich auf dem Schiff der Hologramme zusammen mit Kejal den Generator an, wobei sie bezüglich der Ziele der Hologramme noch immer sehr misstrauisch ist, was man ihr wohl auch nicht verdenken kann. Kejal redet auf sie ein, und schließlich muss B'Elanna erkennen, dass sie diese Hologramme vorschnell beurteilt hat, und sie benutzt ihre Kenntnisse, um ihnen zu helfen. Auf der anderen Seite macht sich nun der Doktor Gedanken, ob sein Entschluss mit diesen Hologrammen wegzufliegen nicht etwas vorschnell war. Iden kommt zu ihm und zeigt ihm ihr Ziel. Es ist ein Planet der Y-Klasse, den er "Ha'Dara" nennt, was in der bajoranischen Sprache "Heimat des Lichts" bedeutet. Er plant den photonischen Generator auf der Oberfläche dieses Planeten zu installieren, wo sie in völliger Abgeschiedenheit leben können, da bekanntlicherweise die Atmosphäre eines Dämonplaneten für organischen Lebensformen giftig ist. In diesem Moment erkennt man aber, dass man von zwei Schiffen der Hirogen verfolgt wird, und man beschließt sich in einem Nebel zu verstecken. Auch die beiden Hirogen-Schiffe fliegen in diesen Nebel hinein, wobei sie noch immer nicht bemerkt haben, dass sich die Voyager direkt hinter ihnen befindet.

Im Nebel versuchen die Hologramme den Jagdeinheiten der Hirogen aus dem Weg zu gehen, während B'Elanna ihre Bemühungen etwas beschleunigt. Schließlich hat sie ihn einsatzfähig und testet ihn an Kejal. Er funktioniert einwandfrei. Der Doktor hat in der Zwischenzeit seine Zweifel beiseite gelegt, und erklärt Iden, er hoffe in der neuen Welt die anderen Hologramme für die Musik und die Kunst der verschiedenen Welten begeistern zu können. Dies ist aber auch nicht im Sinne von Iden, der auf dem Planeten eine holographische Gesellschaft etablieren möchte, die frei von den Einflüssen organischer Kulturen ist. Tatsächlich möchte er eine komplett neue Religion auf "Ha'Dara" einführen, an deren Spitze er selbst steht und den Titel "Mann des Lichtes" trägt, der sein Volk in die Freiheit führte. Nun werden die Zweifel des Doktors an seiner getroffenen Entscheidung doch wieder um einiges stärker.

Als man ein Schiff der "Nuu'bari" entdeckt, lässt Iden den Kurs ändern, da es auf diesem Schiff Hologramme gibt, die es zu befreien gilt. Der Doktor spricht mit B'Elanna über seine Sorgen, und sagt ihr gegenüber, Iden würde mittlerweile Anzeichen von Größenwahn zeigen.

Die Hirogen haben nun das Schiff der Hologramme am anderen Ende des Nebels entdeckt und setzen einen Abfangkurs, während die Voyager noch immer unentdeckt hinter ihnen herfliegt.

Iden kontaktiert derweil das Schiff der "Nuu'bari" und versucht eine Übergabe der dort befindlichen Hologramme zu erzwingen. Die "Nuu'bari" weigern sich aber, weswegen Iden das Feuer auf sie eröffnet, und Kejal die Programme der künstlichen Lebensformen in ihre schiffsinterne Matrix transferiert. Nun drohen die "Nuu'bari" Iden mit Vergeltungsmassnahmen, der deswegen die Torpedorohre bestücken lässt, auf deren Warpkern zielt, das Feuer eröffnet und das "Nuu'bari"-Schiff zerstört, zum Entsetzen des Doktors und B'Elanna. Danach lässt er wieder einen Kurs auf den Planeten "Ha'Dara" setzen, und muss sich mit den Anschuldigungen von B'Elanna befassen, die ihn unverhohlen als Mörder bezeichnet. Er nimmt sie einfach hinter einem Eindämmungsfeld gefangen und lässt Kejal die neuen Mitbewohner online bringen. Dummerweise sind diese Programme aber nicht kompatibel mit den Emittern des Schiffes, weswegen man wieder die Hilfe von B'Elanna benötigt. Diese wird ihnen behilflich sein, aber nicht wegen der neuen Hologramme oder Iden, sondern weil sie hofft in Kejal eine Verbündete zu finden. Während sie zusammen mit Kejal arbeitet, sagt sie zu ihr, Iden müsse nicht derjenige sein, der alle Entscheidungen für sie trifft, da sie die Möglichkeit hat ihn zu deaktivieren. Schließlich schafft sie es auch die neuen Hologramme online zu bringen, und wie verwerflich die Tat von Iden war, wird erst jetzt so richtig klar. Diese neuen Hologramme sind nicht sehr hoch entwickelt, und zu keinerlei Interaktionen fähig. Sie wurden mit sehr rudimentären Subroutinen programmiert, die lediglich auf die ihnen zugewiesenen Arbeiten abgestimmt sind. B'Elanna beschuldigt deswegen Iden erneut; er hat zwei denkende, empfindungsfähige Lebewesen umgebracht, nur um dafür Maschinen zu befreien, die nicht zu eigenständigem Handeln befähigt sind. Iden sieht das natürlich ganz anders, denn für ihn sind auch diese Hologramme "Kinder des Lichts", denen er die Freiheit geschenkt hat. In dem Moment ist der große Augenblick für die Hologramme gekommen, die sich nun der ihnen versprochenen Welt, "Ha'Dara", nähern. Sogleich befielt Iden den Einsatz des Generators, und weigert sich der Forderung des Doktors nachzukommen, B'Elanna umgehend in die Freiheit zu entlassen.

Die Hirogen sind dem Schiff der Hologramme zu "Ha'Dara" gefolgt. Als sie auf Impulsgeschwindigkeit gehen eröffnet die Voyager das Feuer auf beide Schiffe und setzt beide außer Gefecht. Danach wendet Kathryn die Voyager dem Schiff der Hologramme zu, und eröffnet erneut das Feuer. Iden hat aber schon die Gunst der Stunde genutzt und die Hirogen auf den Planeten gebeamt, wo er sie als Vergeltungsmassnahme mit seinen eigenen Leuten jagen möchte. Dagegen hat der Doktor verständliche Einwände, denn er wurde geschaffen um Leben zu erhalten, und nicht um es zu vernichten. Iden deaktiviert deswegen einfach sein Programm, nimmt den mobilen Emitter des Doktors und transferiert sein eigenes Programm in ihn, bevor er den Feldgenerator auf den Planeten transportieren lässt. Danach versammelt er die anderen Hologramme um sich und sagt ihnen, dieses Mal seien sie die Jäger und die Hirogen ihre Beute. Lasset die Spiele beginnen. Auf dem Planeten haben die unbewaffneten Hirogen ziemliche Atmungsprobleme. Die Hologramme materialisieren auf dem Planeten und beginnen sogleich mit der Verfolgung der Hirogen.

B'Elanna kann Kejal davon überzeugen das Massaker zu stoppen. Das Problem ist nun allerdings, dass sowohl die Transporter als auch die Kommunikationssysteme des Schiffes nicht einsatzbereit sind, da sie durch den Angriff der Voyager beschädigt wurden. Deswegen lässt B'Elanna von Kejal die Hologramme auf dem Planeten deaktivieren, bevor Diese noch weitere Hirogen umbringen können. Da Iden aber den mobilen Emitter des Doktors benutzt, kann er natürlich nicht deaktiviert werden. Aus diesem Grund lädt B'Elanna die Matrix des Doktors in den Generator und sendet ihn auf den Planeten.

Dort erscheint er auch, bewaffnet mit einem Phaser der Hirogen, und begibt sich auf die Suche nach Iden. Er findet ihn genau in dem Moment, als Iden den Beta-Hirogen umbringen möchte, und fordert ihn auf seine Waffe weg zu werfen. Iden weigert sich, und schließlich bleibt dem Doktor keine andere Wahl mehr als auf Iden zu feuern, und das Hologramm damit in die ewigen photonischen Jagdgründe zu befördern.

Die überlebende Hirogen werden von der Voyager gerettet, wo sie sich erst einmal erholen. Danach allerdings fordert der Beta-Hirogen, in der für seine Spezies typisch arroganten Art, die Aushändigung des Schiffes der Hologramme sowie dessen Datenbank. Neelix kann ihn aber davon überzeugen, dass die Geschichten, welche man bei seinem Volk zweifelsohne über diese Jagd erzählen wird, sicherlich etwas besser klingen werden, wenn das Schiff als zerstört angenommen wird. Die Hirogen sehen das nach kurzer Überlegung auch nicht anders, und verlassen das Sternenflottenschiff mit leeren Händen.

Kathryn stattet dem Schiff der Hologramme nun einmal selbst einen Besuch ab, und muss dort von B'Elanna erfahren, dass man das Programm von Iden nicht mehr retten kann, die anderen Hologramme aber noch gesichert in der Datenbank sind. Kathryn bietet Kejal ein Zuhause auf der Voyager an, doch sie lehnt dieses Angebot ab, da dieses Schiff ihre Heimat sei. Auch Donik möchte bei den Hologrammen bleiben, und ihnen dabei behilflich sein, ein Teil des von ihnen angerichteten Schadens wieder zu beheben. Kathryn gefällt dieser Vorschlag nicht sonderlich, doch B'Elanna verbürgt sich für die anderen Hologramme. Schließlich stimmt Kathryn doch zu. Allerdings gibt sie den Hologrammen den Ratschlag mit auf den Weg, immer zuerst über die Konsequenzen ihrer Handlungen nachzudenken.

Bleiben nur noch die Handlungen des Doktors übrig, die es noch zu besprechen gibt. Er ist sich seiner Taten und auch seiner Fehlentscheidungen bewusst, und bietet deswegen Kathryn seinen mobilen Emitter an, der sein einziger Bezug zur Freiheit ist. Doch Kathryn hat ein Einsehen, und lässt ihm seine Freiheit. Sie möchte ihn nicht bestrafen, da er einmal so fehlbar wurde, wie alle die aus Fleisch und Blut sind.

Analyse

Mit dieser Episode führten Bryan Fuller und Raf Green ein Thema weiter, welches man bereits in zwei Episode der sechsten Staffel angefangen hatte. Ich beziehe mich hier auf die Episode "Fair Haven" (Org. "Fair Haven") und "Das Geistervolk" (Org. "Spirit Folk"), hauptsächlich jedoch auf die Zweitere, in der man im Grunde schon einmal das Thema "holographische Rechte" angesprochen hat. Wenn ich darüber ein wenig nachdenke, dann machte man dies aber bereits zuvor, sowohl in der vierten Staffel mit der Episode "Der Isomorph" (Org. "Revulsion") als auch noch einmal in der sechsten Staffel mit "Der Virtuose" (Org. "Virtuoso"). Doch bei all diesen "holographischen Episoden" kann man diese Doppelfolge wohl am Besten als Fortsetzung von "Der Virtuose" (Org. "Virtuoso") und "Das Geistervolk" (Org. "Spirit Folk") betrachten, auch wenn Beide eine grosse Eigenständigkeit aufweisen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kritikern ist gerade "Das Geistervolk" (Org. "Spirit Folk") eine Episode, die mir persönlich sehr gut gefallen hat. Gefallen aber nur aus dem Grund, weil ich die Episode unterhaltsam fand, denn im Grunde ist sie nichts anderes als eine dümmliche Holodeckepisode, welche sogar an den Problemen ihrer eigenen Unwahrscheinlichkeit scheiterte. Doch "Fleisch und Blut" (Org. "Flesh and Blood") macht das etwas geschickter, und stellt die Hologramme als reale Lebensform da, denen man die gleichen Rechte wie organischen Lebensformen einräumen sollte. Sicherlich ist dies schon alleine durch den Umstand möglich, dass man durch eine Doppelfolge viel mehr Zeit hat, um der kompletten Problematik dieses Themas eine gewisse Tiefe zu verleihen, aber diese Möglichkeit hatte man auch schon zuvor und scheiterte kläglich. Wenn man es schließlich ganz genau nimmt, dann ist "Fleisch und Blut" (Org. "Flesh and Blood") nichts anderes als die Fortsetzung der Doppelfolge "Das Tötungsspiel" (Org. "The Killing Game"). Der Unterschied dieser Episoden liegt aber auf der Hand: "Das Tötungsspiel" (Org. "The Killing Game") ist eine Action-Episode ohne jeden Verstand oder Tiefgang, während "Fleisch und Blut" (Org. "Flesh and Blood") eine Action-Geschichte mit interessanten Themen ist, die sicherlich zu einigen Diskussionen unter den Fans führen werden.
Wie bereits in ihrem Vorgänger sind auch hier wieder die Hirogen beteiligt, denen Kathryn Janeway in "Das Tötungsspiel" (Org. "The Killing Game") die Holotechnologie der Sternenflotte überlassen hat, damit diese Spezies wieder die Möglichkeit hat eine neue, bessere Gesellschaft aufzubauen, aber dennoch der tief in ihnen verwurzelten Tradition der Jagd nachzugehen. Wie es aber nicht anders zu erwarten war, ist dies den Hirogen zu langweilig gewesen, und sie haben die Technik der Sternenflotte etwas verfeinert. So mancher wird sich bei diesem Erscheinen der Hirogen auch sicherlich fragen, wie weit dieses Volk sich eigentlich noch im Deltaquadrant ausgedehnt hat, und diese Frage ist sicherlich auch berechtigt, jedoch für diese Geschichte nicht relevant, weswegen ich diesen möglichen Fehler auch nicht als solchen betrachten möchte. Eher sollte man sich in dieser Episode mit der darin reichlich vorhandenen Komplexität befassen, welche die Schönheit dieser Episode ausmacht. Es geht nicht nur um die Jagd auf die Hologramme oder um die Frage, ob diese Jagd richtig oder falsch ist. Vielmehr sind es die Dialoge und die Situationen, die im Verlauf dieser Episode entstehen, und die uns dazu veranlassen sollen, die Situation immer aus zwei verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Die Kernfrage lautet doch ganz einfach, wer sind diese Programme eigentlich, und verdienen sie es wirklich zu leben, und wenn ja, warum verdienen sie es zu leben. Diese Frage wird in den zwei Stunden der Episode ausführlich erörtert. Hierbei sind vor allem die Diskussionen zwischen Iden und dem Doktor sehr hilfreich, die obwohl sie von der gleichen Art sind, doch sehr unterschiedliche Standpunkte haben, was die Individualität der einzelnen Hologramme noch verstärkt. Iden betrachtet den Doktor lediglich als Sklaven, der den von ihm gehassten "Organischen" dienen muss, was der Doktor natürlich völlig anders sieht, da er die Möglichkeit hat seinen eigenen Interessen nachzugehen, und die Beschränkung seiner ursprünglichen Programmierung schon lange hinter sich gelassen hat. Doch man muss auch den Hass von Iden auf alles Organische verstehen, da er ursprünglich auch nur dafür programmiert wurde, gejagt und getötet zu werden, und dies immer wieder. Sicherlich ist niemand davon begeistert ein solches Leben führen zu müssen. Doch einmal von diesen Diskussionen abgesehen, haben wir da noch ein weiteres Paar, dem man seine Aufmerksamkeit schenken muss, B'Elanna und Kejal. Die Abneigung von B'Elanna gegenüber allem cardassianischen ist ja hinlänglich bekannt, und Kejal bemerkt auch gleich die ihr entgegen gebrachte Antipathie. Sie allerdings ist durch einen kleinen Spitze sofort in der Lage B'Elanna zum Nachdenken zu bewegen. Ist die Lage der Hologramme nicht mit der von B'Elanna zu vergleichen? Kämpfte B'Elanna nicht zusammen mit dem Maquis gegen die Cardassianer, und somit gegen die Unterdrückung, und kämpfen diese Hologramme nicht auch nur gegen ihre Unterdrücker? Diese Frage muss man wohl nicht beantworten, denn es gibt darauf nur eine Antwort.

Bereits gegen Ende der Geschichte nimmt die Handlung aber eine etwas unerwartete und auch etwas krasse Wendung. Iden wird plötzlich absolut größenwahnsinnig und sieht sich selbst als der Messias an, der seine Schäfchen in der gelobte Land führen muss. Auch wenn er als Bajoraner mit einem tiefen religiösen Glauben programmiert wurde, so ist dieser Bezug doch etwas zu extrem. Zu diesem Zeitpunkt haben die Autoren der Episode auch bereits den Zuschauer in der Kernfrage der Episode in eine Richtung gestoßen, und werfen ihm jetzt erneut etwas zum grübeln vor. Sie lassen Iden ein Schiff angreifen, um von Diesem einige völlig vertrottelte Hologramme zu befreien, auf Kosten von zwei organischen Leben. Eine deutliche Demonstration der Gewaltbereitschaft Idens, der hiermit eindrucksvoll demonstriert, dass er für seine Ziele über Leichen gehen wird. Dieser Eindruck wird zum Ende der Episode noch einmal verstärkt, als Iden die komplette Besatzung eines Hirogenschiffes auf den Planeten beamt, um die wehrlosen, unbewaffneten Hirogen dort abzuschlachten. Durch diese Aktion zwingt er den Doktor gegen seine Programmierung zu verstoßen, und Iden zu töten, um anderes Leben zu retten. Auch dies ist eine Frage, die man sich sicherlich schon oft stellte. Kann der Doktor als Arzt töten, um damit anderes Leben zu retten? Er kann es, doch ist das holographische Leben nun wirklich Leben im Sinn des Wortes? Genau diese Frage bringt uns nun wieder zur Kernfrage der Episode zurück: Wer sind diese Programme eigentlich, und verdienen sie es wirklich zu leben, und wenn ja, warum verdienen sie es zu leben?

Wertung

Well, diese Antwort überlasse ich jedem selbst. Ich für meinen Teil empfinde diese Episode aber als eine der besten Voyager-Episoden überhaupt. Es wurden frühere Episode aufgegriffen, diese ohne größere Kontinuitätsfehler weitergeführt, und das Ganze in eine interessante, unterhaltsame aber auch nachdenklich machende Episode gepackt. Neun von zehn Punkten, und einen Halben vergebe ich noch zusätzlich für einen Satz von B'Elanna:

"It may be the warriors who get the glory, but it's the engineers who build societies."

Macht also alles in allem 9.5 von zehn Punkten.

Fehler

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Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.10 Fleisch und Blut, Teil 2
Flesh and Blood, Part II

7.11 Zersplittert
Shattered

voy7x11Die Voyager trifft auf eine temporale Anomalie. Diese trifft genau auf Chakotay. Darauf geraten die verschiedenen Bereiche des Schiffes in unterschiedliche Zeitebenen ihrer Geschichte. Nachdem der Doktor ein Chronoton-Serum entwickelt hat, um den Auswirkungen der temporalen Anomalie entgegenzuwirken, merkt Chakotay, daß er der einzige ist, der sich frei im Schiff umherbewegen kann. Indem er Allianzen mit Crewmitgliedern sowohl in der Vergangenheit als auch der Zukunft schmiedet, versucht er, den Normalzustand wiederherzustellen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 17.01.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 31.08.2001
  • Produktionsnummer: 257
  • Story: Michael Sussman & Michael Taylor
  • Drehbuch: Michael Taylor
  • Musik:
  • Regie: Terry Windell  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Anthony Holiday
VOY 7×19 "Q2" – Nausicaaner

Zusammenfassung

Es erwartet uns das schon gewohnte Bild: Die Voyager fliegt durch den Weltraum des Delta-Quadranten, dann kommt der erste Blick hinein. Es ist der Frachtraum. Naomi und Icheb sind darin, vor ihnen ausgebreitet ein Puzzle, das verdächtig nach einem DNS-Strang aussieht. Naomi hat gerade ein Teil gefunden, das passt. Icheb, der neben ihr hockt, gratuliert ihr. Sie habe das Konzept jetzt verstanden. Naomi aber ist da anderer Meinung, sie habe eigentlich nur zwei Teile gefunden, die zusammen passten. Dies sein aber nicht der Punkt, so Icheb. Naomi sagt mit der Überzeugung einer 6-jährigen, sie dachte der Punkt sei, das Puzzle zu beenden…Und etwas über Genetik zu lernen, ergänzt Icheb. Naomi kontert, wenn er ihr wirklich helfen wolle, so solle er ihr ein kleines grünes Stück zeigen, das wie Tuvoks Ohr aussehe. (lol) Gerade dann werden sie aber unterbrochen, die Frachtraumtüren öffnen sich und herein kommt Chakotay. Icheb ist sofort auf seinen Beinen und sucht offensichtlich nach einer Erklärung. Er solle aber ruhig bleiben, Chakotay wäre nur auf der Durchreise. Icheb entschuldigt sich für den Zustand des Frachtraumes, er unterrichte Naomi. Chakotay findet das eine kreative Aufgabe, während er spricht, öffnet er eine Kiste. Icheb bedankt sich, bittet aber den Commander nichts davon Seven zu sagen. Er solle eigentlich einen Essay über die Instabilität von Trans-Warpkanälen schreiben. Er solle sich aber keine Sorgen machen, so Chakotay, sein Geheimnis sein bei ihm sicher, so lange Icheb auch seines für sich behalte. In diesem Moment zaubert er eine Flasche aus der Kiste: Antarianischer Apfelwein. Er geht auf Icheb und Naomi zu. Dies sei nicht das replizierte Zeug, es seien nur noch ein paar Flaschen übrig und er wolle nicht, daß Mr. Neelix sie in die Finger bekomme. Dann solle er sie bei den geborgenen Borgkomponenten verstauen, verkündet Icheb, Neelix schaue dort nie nach, er habe Angst davor. Chakotay schenkt dem jungen Mann ein aufmunterndes Lächeln, er habe gedacht wie ein Offizier. Ob es ihm denn etwas ausmachen würde, die Kiste dort zu verstauen? Natürlich nicht ist Ichebs prompte Antwort. Chakotay lässt die beiden alleine und Naomi strahlt den etwas verdutzten Icheb an. In einem anderen Teil des Schiffs sitzt Janeway auf dem Boden ihres Quartiers, um sich herum verstreut viele technische Teile. (Das ist doch…..) Chakotay betritt den Raum und wird begrüßt, er sei zu spät aber leider so auch das Dinner. (Aha, sie hat also wieder ihren Replikator zerlegt!) Chakotay betrachtet sie mit einem verschmitzten Lächeln und öffnet die Flasche. Sie solle ihn raten lassen: Sie habe wieder den Braten anschmoren lassen. Beschäftigt hebt Kathryn den Kopf. Einst, vor vielen Jahren, habe sie den Replikator einen besseren Toaster genannt, er habe ihr niemals vergeben. Chakotay reicht der schwerarbeitenden ein Glas Antarianschen Apfelwein. Er habe noch gar nicht gewusst, daß Replikatoren Groll hegten. Wieder sein verschmitztes Lächeln. Was denn so witzig sei, fragt sein Captain. Er habe gerade Naomi und Icheb mit einem Doppelhelix-Puzzle im Frachtraum verlassen.. Wie es Icheb ginge, will sie wissen. In ein paar Jahren werde er wohl das Schiff führen können, entgegnet ihr erste Offizier. Kathryn lächelt, sie wisse nicht, wie es Chakotay ginge, aber sie sei noch nicht bereit, sich so schnell zur Ruhe zu setzen. (Und das kann sie jetzt auch gar nicht, denn…)

BOOM (Das wollte ich schon immer mal schreiben.)

Sie betätigt ihren Kommunikator und ruft die Brücke, und verlangt einen Bericht. Captain Kim im Chefsessel sagt, es sein eine Art gravimetrischer Entladung gewesen. Es wurden irgendwelche Dämpfer überladen. Janeway und Chakotay sind sofort auf den Beinen und auf dem Weg. Was die Quelle sei, will Kathryn wissen. Das wüsste er auch gerne, meint Kim. Seven versuche es zu lokalisieren. Kathryn und Chakotay sind auf dem Weg zum Turbolift, als: "Der Maschinenraum sagt, dies überlade den Warpkern", meldet sich Kim wieder. Chakotay macht sich sofort auf den weg dorthin, während Janeway in den Lift steigt. Seven im Astronomischen Labor sagt, eine Spalte öffne sich direkt vor ihnen. Diese entlade hohe Dosen von Neutronen und Chronotonen. (Chronotonen…..Moment, das heißt…) Kim will es auf dem großen Schirm sehen und da erscheint ein großes glitzerndes Etwas, das tatsächlich wie eine dicke Spalte aussieht. In diesem Moment betritt Kathryn die Brücke, was es wäre, möchte sie wissen, aber das weiß auch Kim nicht.

BOOM

Im Maschinenraum versagt das Eindämmungsfeld, Alle sollen raus, befiehlt B'Elanna, nur sie und Chakotay bleiben.

Die große Wolke schickt ein paar Blitze auf die Voyager ab, und irgendwas explodiert im Maschinenraum, läuft weiter zum Warpkern und trifft schließlich Chakotay, der durch den halben Raum fliegt und bewusstlos liegenbleibt. Die Voyager glüht von außen wie ein Lampion. Genauso wie Chakotay als B'Elanna an seine Seite läuft. Sie ruft den Transporterraum und ordert einen Soforttransport von ihm auf die Krankenstation. Chakotays Gesicht ist Halb seines, Halb das eines alten Mannes…

Der Doc beugt sich über Chakotay, schön, ihn zurück zu haben. Docs Tricorder scannt den Commander gerade, der sich erschrocken versucht aufzusetzen, vom Doc aber daran gehindert wird, er solle still liegen bleiben. Was denn passiert sei, fragt Chakotay. Sein Körper wäre in einer Phase von temporaler Verschiebung gewesen, er hätte die Leber eines alten Mannes und die Nieren eines 12-jährigen gehabt. Glücklicherweise hätte der Doc ein Serum entwickeln können, das ihn zurück in die temporale Linie brachte. Überall anders hätte das dem Doc eine große Auszeichnung eingebracht, allerdings auf der Voyager sei dies nur ein ganz normaler Tag eines unterforderten MHNs. (lol) Chakotay versucht sich mit Mühe aufzusetzen. Er will wissen, ob es unter der restlichen Crew irgendwelche weiteren Opfer gegeben habe. Keine, von denen der Doc informiert wäre. Er habe versucht, die Brücke zu rufen, aber niemand antworte ihm; er scheint ziemlich genervt und ärgerlich zu sein. Ob sie angegriffen worden sein. Chakotay sitzt auf der Bettkante und scheint noch unter den Nachwirkungen seines kleinen temporalen Ausflugs zu leiden. Sie seien in eine Art von Anomalie geraten, berichtet er. Jetzt ist der Doc wirklich sauer, er rollt die Augen: Keine habe es für nötig befunden, ihn darüber zu informieren, wie immer. Chakotay springt vom Bett. Was er danke, was er da tue, fragt Doc. Er gehe, meint er und der Doc werde ihn begleiten. Dieser scheint ziemlich irritiert. Das tue er? Chakotay meint, nur für den Fall, daß es noch andere verletzte Crewmitglieder gebe. Der Doc stoppt ihn. Nur für den Fall, daß er es vergessen habe: Er sei ein Gefangener dieser Wände. Wo sein Mobiler Emitter wäre, möchte Chakotay wissen. Sein Was?? (Ups, was haben wir hier?? Temporale Anomalie….) Langsam begreift das auch der Commander, er werde später wiederkommen, meint er, jetzt ernsthaft in Sorge. Er solle warten, ruft ihm Doc durch die sich schließenden Türen nach, er wolle mehr von diesem Mobilen Emitter wissen.

Mit einem Koffer betritt Chakotay den Turbolift und möchte zur Brücke, der Lift fährt, kommt durch eine Art Energiefeld und plötzlich ist der Koffer verschwunden. Chakotay ist nun wirklich verwirrt.Er betritt die Brücke, alles sieht ziemlich geschäftig aus, aber keiner nimmt Notiz von ihm. Er hält den vorbeieilenden Harry an einem Arm fest und fragt ihn, was hier los sei. Doch Harry scheint noch verwirrter zu sein als Chakotay: Er kenne ihn nicht. Und das ruft Janeway auf den Plan und jetzt hat Chakotay richtige Probleme, denn diese Kathryn hat lange Haare…..Sie sollen ihn in Gewahrsam nehmen, befiehlt der ärgerlich Captain. Chakotay ist plötzlich umringt von mehreren Sicherheitsleuten mit Phasern, er weiß gar nicht, wie ihm geschieht, und dann ist da auch noch sein eigentlicher Captain, die mit vor Zorn verengten Augen auf ihn zutritt und wissen will, wie er auf ihr Schiff gelangt sei. Kathryn, versucht er es, aber sie unterbindet das. Sie habe nicht gewusst, daß sie sich mit Vornamen ansprechen. Ein Sicherheitsoffizier meldet sich zu Wort, sie hätten wissen müssen, daß der Maquis involviert sei. Der gute Chakotay weiß nun überhaupt nichts mehr, Maquis?? In was soll er involviert sein? Kathryn startet eine Erklärung: Sie habe sein Schiff in die Badlands verfolgt, ihre Systeme hätten begonnen zu versagen und dann tritt er plötzlich aus dem Turbolift. Ihre Stimme ist nur noch ein Flüstern. Sie ist wirklich sauer. Chakotay startet einen neuen Versuch: Er wisse, daß das wahrscheinlich schwer zu glauben sei für sie, aber er sei wohl irgendwie 7 Jahre in Voyagers Vergangenheit zurückgeworfen worden. Wie zu erwarten war, glaubt ihm dieser Captain kein einziges Wort, sie verfällt in Ironie: Tatsächlich? Sie sollten einmal eine anderer Theorie versuchen: Er habe erfahren, daß die Voyager losgeschickt wurde, um sein Schiff zu verfolgen und er habe es geschafft, auf ihr Schiff zu gelangen, um es zu sabotieren. (Jep, das ist der Captain der ersten Staffel, eindeutig.) Sie solle die Sensoren checken, ob sie irgendwelche außergewöhnlichen Werte empfangen, die auf temporale Anomalien hindeuten, versucht es Chakotay erneut. Und die Sensoren melden sich tatsächlich zu Wort, allerdings berichtet Kim dem Captain, daß die Umweltkontrollen fluktuierten. Kathryn würdigt ihrem Gefangenen eines letzten Blickes. Sie sollen ihn in die Zelle werfen. Während Kathryn zu Kim geht, wird Chakotay von zwei Sicherheitsleuten in den Turbolift begleitet, sie steigen ein, fahren und dann…..sind sie plötzlich weg, genau wie der Koffer!! Der Turbolift soll anhalten, befiehlt Chakotay. Neues Ziel: Maschinenraum.

Chakotay tritt aus dem Turbolift und wer empfängt ihn dort?? Seska und eine Menge Kazon. (UHOH, vom Regen in die Traufe.) Er bekommt auch gleich einen netten Willkommensgruß in Form eines harten Gegenstandes ins Gesicht. Als er wieder zu sich kommt, beugt sich Seska über ihn, die anderen sollen ihn still halten während sie eine böse Wunde über seinem Auge behandelt. Er habe doch nicht wirklich geglaubt, daß sie ihm schaden wolle?? Chakotay geht nicht darauf ein. Wie sie hier hergekommen ist will er wissen. Er soll nicht so tun, als ob er jetzt Amnesie hätte, er soll eher akzeptieren, daß sie jetzt die Kontrolle über die Voyager habe. Das sei vor 5 Jahren gewesen, flüstert er. Seska will wissen, was er da redet. Er probiert das gleich wie bei Kathryn: Es gebe eine Art temporale Anomalie hier.. aber Seska regiert noch schlechter darauf als sein Captain: Sie gibt ihm eine Ohrfeige. Sie möchte von ihm wissen, wie viele seiner Leute zurück an Bord seien. (Er bekommt eine Idee…) Er werde es ihr sagen: Er habe ein Dutzend Offiziere mit ihm hier, sie hätten schon zu jedem Schlüsselsystem Zugang, in weniger als einer stunden würden sie wieder die Kontrolle haben. Seska scheint ihm zu glauben: In weniger als einer Minute wäre er tot, wenn er ihr nicht zu diesen Systemen Zugang gebe. Chakotay nickt in eine Richtung, er müsste Zugang zu dieser Konsole haben. Er solle aber ja nichts tun, das er bereuen würde, warnt ihn Seska. (Als ob….) Er wird von einem Kazon dorthin geschubst, reagiert blitzschnell und hat eine Waffe in der Hand, feuert, schießt auf die Konsole und der Computer gibt Alarmmeldung, Chakotay dreht sich um, lauft auf eine Leiter zu und erklimmt sie, Seska hinter ihm, die Waffe im Anschlag. Er solle sie nicht dazu bringen, ihn zu töten, genau da kommt ihm eine temporale Barriere zu Hilfe, er wirft seine Waffe hindurch und sich gleich hinter her, und eine verwirrte Seska bleibt zurück. Aber sie hat ihre eigene Gedanken dazu, ein Kazon solle alles scannen und nach temporalen Anomalien suchen. Sie weiß, was sie will…. Und Chakotay hat einen Gegner mehr….

Der Doc ist allein auf der Krankenstation und läuft Löcher in den Boden, als sich plötzlich eine Jefferies-Röhre öffnet…Wer immer es sei, er solle sich vorsehen, er sei bewaffnet; Doc greift ein Hypospray, aber aus der Luke heraus kommt kein Feind, sondern Chakotay. Doc möchte wissen, was eigentlich vor sich ginge. Das werde er ihm erzählen, meint Chakotay, wenn der Doc ihm das Datum sage. 49624 ist Docs prompte Antwort. Das wäre noch ein Jahr bevor er den Mobilen Emitter erhalte, murmelt Chakotay in seinen nicht vorhandenen Bart. Der Doc verstehe ihn nicht. Chakotay ist sich aber nicht sicher, ob er es selbst verstehe, versucht aber eine Erklärung: Das Schiff gespalten zu sein. Gespalten?, fragt Doc nach. Verschiedene Bereiche des Schiffes scheinen in verschiedene Zeitperioden gefallen zu sein, fährt Chakotay fort. Wie viele es von diesen Zeitgebieten gebe, will Doc wissen, das wisse er selbst nicht genau, meint Chakotay, auf der Brücke jedenfalls hat die Voyager noch nicht einmal den Alphaquadranten verlassen, im Maschinenraum sei es um die Zeit, als die Kazon das Schiff übernommen haben. Kazon? Der Doc ist nun sichtlich aufgeregt, sie müssten sich selbst schützen. Darüber müsse er sich keine Sorgen machen, beruhigt ihn Chakotay, so weit er wisse, könne keiner von einer Zone in die nächste überwechseln. Das Serum, das der Doc ihm verabreicht habe, das müsse ihn immun gemacht haben, vermutet er und hält es in Händen. Normale Technologie könne die Barrieren nicht überwinden, ob der Doc ihm ein Hypospray auf der gleichen Chronotonenbasis wie das Serum, das er ihm gegeben habe, replizieren könnte? Doc denkt schon, aber wieso? Chakotay möchte etwas davon mitnehmen, denn wenn er das Schiff wieder zusammenflicken soll, brauche er dafür Hilfe. (Und jetzt könnt ihr alle raten, wen er wohl als ersten fragt…)

Chakotay tritt aus dem Turbolift auf der Brücke hinaus und wird sofort von Kim bemerkt, der einen Phaser auf ihn richtet. Kathryn geht auf ihn zu. Wo ihre Offiziere seien, möchte sie wissen. Chakotay probiert es mit der Wahrheit: Der Turbolift sei durch eine temporale Barriere gefahren. Er fährt fort bevor sie ihn unterbrechen kann, wenn sie ihn aussprechen ließe, würde er alles erklären, zumindest teilweise jedenfalls. Kathryn schaut noch immer sehr, sehr skeptisch drein. Darüber, daß er aus der Zukunft käme, beendet sie seinen Satz. Aber Chakotay ist unbeeindruckt von ihrem Sarkasmus. Ihr erster Sternenflotteneinsatz sei auf der "Al-Batani" gewesen, wo sie die Energieversorgung für 5 Decks lahmlegte, als sie Posotronen-Relais falsch kalibrierte. Aber Kathryn ist nicht überzeugt, ihre Stimme ist eisig. Das könnte er auch aus jeder Maquis-Geheimdienst Akte haben. Jetzt packt er seinen Joker aus: Wie es denn Molly ginge, ihrem Irish-Setter, sie habe sie vor einer Trampelei auf Taurus Seti 4, sie war etwas am Rande des Abgrunds, aber sie dachte, sie hätte Charme; sie liebe Musik, aber sie habe nie ein Instrument erlernt, etwas das sie immer noch bereue. Jetzt hat er sie wirklich getroffen. Als sie näher auf ihn zugeht, ist sie mehr als nur verwirrt, er weiß Dinge aus ihrem intimsten Privatleben. Wie es komme, daß er diese Sachen wisse, fragt sie unsicher. Weil sie es ihm erzählt habe, etwa drei Jahre in der Zukunft, auch seine Stimme ist nur schwer zu hören, zumindest jetzt scheint er zu ihr durchgedrungen zu sein. Sie sieht ihn lange und abschätzend an. In ihren Raum, befiehlt sie dann schlicht, im Vorbeigehen nickt sie einem Sicherheitsbeamten zu, ihnen zu folgen. Kim sieht ihnen skeptisch nach.

Kathryn unterzieht dem replizierten Hypospray einer ernsten Untersuchung. Das sei eine faszinierende Geschichte, meint sie, wieder gefasst, aber es gebe ein Ferengi-Sprichwort: Eine gute Lüge sei besser zu glauben als der Wahrheit. Sie solle ihm nicht erzählen, daß keiner aus ihrer Crew mit diesen temporalen Barrieren in Berührung gekommen sei. Sie überdenkt ihre Worte genau: Ihre Steuerfrau sei verschwunden, als sie den einen Korridor entlang ging, aber das beweise nicht, daß sie eine temporale Barriere durchschritten habe, hängt sie schnell an. Wenn sie sich selbst mit dem Serum injizierte, könnte er ihr zeigen, daß alles was er sagte, wahr sei. Sie hegt nicht darauf ein. Mr. Kim solle einen vollen Scan des Hyposprays machen, denn soweit sie wüsste, sei es Gift und Mr. Chakotay versuche, sie zu ermorden. Da bekommt Chakotay eine Idee….. Er greift sich Kathryn mit dem Serum und hält es ihr an den Hals, der Sicherheitsoffizier reagiert schnell, er hat seinen Phaser in der Hand, aber: Sie habe recht, sagt Chakotay, seine Stimme um eine Oktave tiefer, es sei Gift und er würde es benutzen. Während er redet, bewegt er sich langsam mit Kathryn auf eine Tür zu, sie ist sichtlich angespannt. Er geht bis an die temporale Schwelle heran, von der Kathryn ihm erzählte. Er solle sie gehen lassen, sagt der Offizier. Chakotay kontert, dieser solle seine Waffe senken. Er tut wie ihm geheißen, in dem Moment injiziert Chakotay seinen Captain mit dem Serum und verschwindet mit ihr durch eine Barriere, der Offizier bleibt zurück. Er (Andrews) ruft die Brücke: Er brauche Hilfe. Kathryn ruft ihn verzweifelt, nur 3 Meter von ihm entfernt. ER könne sie nicht hören, berichtet Chakotay, sie seien in einem anderen Zeitrahmen. Zwei weitere Sicherheitsoffiziere eilen zu Andrews Hilfe. Er weist sie an, sie sollten das Gebiet scannen, aber nicht weiter vorgehen. Während Kathryn der Szene entsetzt zusieht, erklärt Chakotay, wenn sie noch mehr Beweise wolle, müsste sie nur den Korridor weiter entlanggehen, sie müsse ihm nur vertrauen. Das wäre schwierig, wenn er sie gefangenhielte. Chakotay überlegt kurz und… lässt sie gehen. Sie solle bleiben oder gehen, sie habe die Wahl. Nun da sie das Serum erhalten habe, könnte sie sich auf dem Schiff frei bewegen? Dann bräuchte sie ihn nicht mehr. Er hält sie am Arm zurück: Ohne ihn, ginge sie in eine Zukunft, von der sie nichts wüsste, flüstert er in ihr Ohr. Sie denkt nach und entscheidet.

Wo sie denn hingingen, will Kathryn wissen, als sie und Chakotay zusammen um eine Ecke biegen. In das Astrometrische Labor, berichtet Chakotay. Voyager habe kein Astrometrisches Labor, entgegnet Kathryn skeptisch. Harry habe es entworfen, oder vielmehr werde es entwerfen (mit ein wenig Hilfe von Seven….). Harry Kim fragt sie, jetzt noch skeptischer. Er wisse, aus ihrer Perspektive, sei er neu in diesem Job aber er werde einer ihrer beiden besten Offiziere werden. Sie betreten einen Turbolift. Deck 8 befiehlt Chakotay. Ihrer beiden fragt Kathryn betont?? Die beiden stehen sich nun unmittelbar gegenüber: Er werde ihr erster Offizier werden. Sie schenkt ihm einen langen abschätzenden Blick. Wirklich?, fragt sie. Sie atmetet tief durch. Warum sie in … diese Astrometrie gehen würden. Dort seien temporale Sensoren, die ihnen helfen könnten, das Schiff zu unterteilen, mit wie vielen Zeitrahmen sie es zu tun hätten. Das ist zuviel für Kathryn, er solle ihr jetzt erzählen, Harry Kim hätte temporale Sensoren entwickelt. Nein, entgegnet Chakotay sehr zu Kathryn Erleichterung. Aber jetzt lässt er die Bombe platzen: Sie hätten dazu Borgtechnologie benutzt. Borg? Wenn Kathryn vorher nur verwirrt war, jetzt ist sie wirklich besorgt. Es sei eine lange Geschichte, beruhigt sie Chakotay. Die sollte er vielleicht besser für sich behalten, entgegnet sie genervt. Die oberste Temporale Direktive, je weniger sie darüber wisse, desto besser (Oh, Kathryn, wenn Du wüsstest….).

Sie haben jetzt den Turbolift verlassen und betreten einen Licht des roten Alarms gesprenkelten Korridors. Auf dem Boden liegen drei Crewmitglieder, alle ohne offensichtlich Verletzungen aber auch ohne Bewusstsein. Kathryn kniet sofort neben der ersten Person, sie habe einen Puls. Chakotay holt seinen Tricorder hervor, er empfange ein aktives neurogenes Feld, das müsse die Zeit sein, als sie die telepathische Pitcher (?????) Pflanze alle ins Koma versetzt habe. Das wäre dann auch die Zeit als Ausserirdische in ihre Träume eingedrungen seien. Sie müssten ihnen helfen, ist Kathryn prompte Antwort. Darum müsse sie sich nicht sorgen, meint Chakotay, sie hätten es geschafft, aus beiden Situationen herauszukommen. Er ist schon wieder auf den Beinen und Kathryn gleicht hinter ihm.

In der Astrometrie warten zwei unbekannte Gesichter auf sie. Eine junge Frau, blonde Haare und unverkennliche Katarianische Hörner auf der Stirn und ein junger Mann, gutaussehend, mit einem Stück Metall um das rechte Auge herum. (So unbekannt sind sie also doch nicht….) Naomi Wildman scheint noch erschrockener als unsere beiden Zeitreisenden, so als hätte sie gerade einen Geist gesehen. Captain fragt sie ganz verblüfft. Kathryns Lippen umspielt ein Lächeln, ihr tue es leid, aber den Lieutenant erkenne sie nicht. Aber es sie sei es doch, Naomi Wildman, aber davon weiß der Captain der ersten Staffel natürlich noch nichts. Icheb schaltet sich auch in das Gespräch ein, wird jedoch von Chakotay unterbrochen. Ob er Icheb sei? Ja, bekommt er die verblüffte Antwort. Eine Sekunde lang Schweigen. Irgendwas sage ihr, daß, die beiden sie nicht erwartet hättet, bricht es Kathryn. Nein, M´am, ist Ichebs Antwort. Naomi beendet den Satz: Die beiden seien gestorben; vor 17 Jahren ergänzt Icheb. Der Captain und ihr erster Offizier werfen sich erstaunte Blicke zu. (Ups, was haben wir hier…..)

Chakotay fängt sich als erster nach dieser Nachricht: Sie wären nicht von den Toten auferstanden, scherzt er, das Schiff sei in verschiedene Zeitrahmen gespalten. 37 um genau zu sein, antwortet Naomi, sie trägt die Uniform einer Ingenieurin, sie muss es wissen. (Diese Staffel scheinen sie es mit der Zahl 37 zu haben, die kam schon in "Unvollkommenheit" (Org. "Imperfection") vor.) Wie sie das errechnet hätten, fragt die verblüffte Kathryn. Sie hätten um 17 Jahre verbesserte Sensoren, klärt sie Naomi höflich auf. Kathryn und Chakotay tauschen einen Blick. Eine chronokenetische Entladung habe sich mit dem Warpkern verbunden, erklärt Naomi auf dem weg zu einer Konsole. Dies habe der Weltraumzeit Linie geschadet, schaltet der in einer roten Führungsoffizieruniform gekleidete Icheb ein. Auf dem großen Sichtschirm der Astrometrie wird ein Bild der Voyager aufgerufen, verschiedene Farben markieren die verschiedenen Zeitrahmen im Schiff. Der Unfall wäre in Chakotays Zeitrahmen passiert, schließt Kathryn daraus. Die Frage sei, so Chakotay, könnten sie den Schaden beheben. Kathryn bekommt glänzende Augen und eine Idee: wenn sie in eine Sektion des Schiffes gelangen könnten, die noch in dieser Zeitperiode existiert, vielleicht könnten sie dann die Entladung abfangen, das alles verhindern. Icheb und Naomi sind besorgt, diese Sektion sei das Zentrum der Entladung gewesen, es sei zu schwer beschädigt, meint der junge Offizier. Es sei zu schade, daß Seven nicht da sei, fügt Naomi hinzu. Schon wieder jemanden, den Kathryn nicht kennt. Seven?? Wirft sie in den Raum. Chakotay erbarmt sich, es ihr zu erklären: Jemand, der mehr über temporale Anomalien wisse, als jeder andere von ihnen. Unglücklicherweise sei sie auch noch nicht gefunden worden, meint Icheb. Vielleicht könnten sie sie in einem anderen Zeitrahmen finden, schlägt Chakotay vor, doch Janeway scheint mit anderen Dingen beschäftigt, sie schaut Naomi eindringlich an. Sie habe einen Fähnrich Samantha Wildman in ihrer Crew. Naomi strahlt, das sei ihre Mutter. Naomi sei das erste Kind gewesen, das auf der Voyager geboren wurde, erklärt Chakotay, ein paar Jahre später hätten sie Icheb von den Borg befreit. Als sie klein gewesen sei, gibt Naomi zu, hätte sie nichts sehnlich gewollt, als Assistenten des Captain zu werden. Sie Tauscht mit Kathryn einen langen Blick aus, voll von Bewunderung und Zuneigung auf beiden Seiten. Chakotay unterbricht diesen innigen Moment: sie sollten sich jetzt auf den Weg machen. Doch sie werden von Icheb gestoppt, falls Chakotay es wissen wolle, er habe Neelix nie gesagt, wo der Apfelwein versteckt sei. Nun gibt es auch einen langen und lächelnden Blickkontakt zwischen dem späteren Commander und dem jetzigen, beide strahlen sich an. Auch Kathryn hat bei diesen guten jungen Offizieren echten Grund stolz zu strahlen, beide verlassen die Astrometrie.

Warum sie nun diese Seven suchten und das im Frachtraum, will Kathryn auf dem Flur wissen. Sie würde dort viel Zeit verbringen, erklärt Chakotay. Arbeiten? Regenerieren! Und damit öffnen sich die Türen zum Frachtraum. (Tja, und in welcher Zeit sich der Frachtraum befindet, könnt ihr jetzt alle raten….) Das Erste, das die beiden sehen, als sie den Raum betreten, sing Borgalkoven und Drohnen, die mechanisch durch den Raum laufen. Nach einer kurzen Schrecksekunde meint die mehr als nur verblüffte Kathryn, daß Chakotay sie vielleicht besser aufklären sollte…. Das sehe aus wie die Zeit, als sie ein temporäres Bündnis mit den Borg eingegangen sei. Und dann treffen sie besagte Seven of Nine, tertiäres Attribut von Unimatrix 01, stellt Chakotay vor. Immer wenn ein Borg-Kubus durch einen Trans-Warpkanal fliegt, sei die temporalen Belastung extrem. Um die verschiedenen Sektionen des Schiffes in einer Zeitlinie zu halten, schickten sie ein Chronotonenfeld voraus, erklärt Seven, während sie auf eine Konsole eintippt. Wie, möchte Kathryn wissen. Seven dreht sich zum ersten Mal zu ihren Alliierten um: Jeder Kubus habe speziell abgestimmte Kanäle, während sie erklärt erscheint auf der Konsole vor ihr ein Bild der von temporalen Anomalien gezeichneten Voyager. Wenn sie es schafften, fährt sie fort, um die Voyager ein solches Feld zu generieren, könnten sie sie zurück in die Normalzeit zwingen. Normalzeit? Womit, will nun auch Chakotay wissen. Während Seven beginnt zu erklären, schiebt sich Kathryn zu ihrer späteren Ziehtochter vor. Das Schiff würde in den Moment der chronoelektrischen Ladung zurückkehren, erklärt Seven und auf ihrer Konsole erscheint ein Bild unserer gewohnten Voyager in silbergrau, da die Entladung 6-7 Sekunden dauerte, hätte Commander Chakotay eine kurze Zeit, um die Effekte auf den Warpkern aufzuheben. Kathryn sieht besorgt und zugleich beeindruckt zu der Noch-Borg auf. Selbst wenn sie diese Kanäle generieren könnten, wirft Chakotay ein, wüssten sie nicht, wie sie sie durch die temporalen Barrieren bekommen sollen. Da kommt Kathryn auf den Plan: Bioneurale Schaltkreise. Chakotay versteht nicht, Seven anscheinend auch nicht. Sie liefen durch das gesamte Schiff, meint Kathryn, beinahe wie ein Blutkreislauf. Wenn sie den Gelpacks sein Serum spritzen könnten, fährt sie fort, könnten sie diese benutzen, um das Chronotonenfeld zu generieren. Der Warpkern könnte rekalibriert werden, um das Feld zu erzeugen, stimmt Seven zu, ein klein wenig beeindruckt. Dann verfällt Kathryn in ihre alte Captain-Manier: Sie solle daran arbeiten, Chakotay und sie würden versuchen, das Serum zu modifizieren. Ihr Plan sei nicht effektiv, bemerkt Seven. (Sie ist eben immer noch Borg..). Weshalb, will Janeway wissen. Sie seien nur zu zweit, wenn sie sie in ein kleines Borgkollektiv assimilieren könnte, könnten sie wiederum andere assimilieren und so schneller vorankommen. (rofl). Kathryn und Chakotay tauschen geschockte Blicke. Es tue ihr, leid, aber ihr gefiele ihr Plan besser, an ihrer Stimme ist zu entnehmen, daß dies das Ende der Diskussion war. Sie würden wiederkommen ist ihr letztes Wort und dann sind sie verschwunden, eine ob der widerstrebenden Individualität der beiden genervte Seven zurücklassend.

Kathryn schaut den sich schließenden Türen in den Frachtraum nach. Das sei eine interessante Erfahrung gewesen, die Ironie in ihrer Stimme ist kaum zu überhören. Wenn es sie trösten würde, meint Chakotay, sie würde eine ganz gute Art entwickeln, mit den Borg umzugehen. Kathryn ist wieder geschockt, ob er meine, daß sie mehr von ihnen sehen würden, die Betonung liegt hier auf mehr. Sie würden gelegentlich mal mit ihnen zusammenprallen, klärt Chakotay sie auf, der sich das Lachen bei dem genervten Gesicht Kathryns verkneifen muß. Sie nimmt den Sarkasmus auf: warum sie das Gefühl habe, das sei eine Untertreibung. Während sich ihr erster Offizier nun endlich ein Lächeln erlaubt, atmet sie tief durch. Es sehe so aus, als ob sich ihr erstes Kommando nicht so entwickelte wie erwartet. (Zwischenfrage: Die Voyager ist wirklich ihr erstes Kommando??) Chakotay wird nun poetisch: In der Mitte ihrer Lebenswege, intoniert er und beide bleiben stehen und sehen sich an, hätte er sich verlassen in einem dunklen Wald wiedergefunden, wo er die gerade Straße verloren hatte. Er hat Kathryns volle Aufmerksamkeit. Sie hätte nicht gewusst, daß Dantes Inferno auf der Liste der Maquisliteratur stand. Eigentlich, teilt Chakotay diesen einmaligen Moment, hätte er ihr Exemplar ausgeborgt. Die beiden schauen sich nun tief in die Augen, ein Augenblick der Verbundenheit. Ihr Verlobte hätte ihr dieses Buch als Verlobungsgeschenk gegeben, sie hätte es noch niemanden ausgeliehen. Noch nicht, stellt Chakotay hervor, seine wie auch ihre Stimme kaum zu hören, als… er diesen Moment unterbricht: Wie auch immer, er stimme Dante zu, wenn man immer die Straße vor sich sehen würde, wäre sie nicht den Ausflug wert. Ein Soldat und ein Philosoph, grinst Janeway verschmitzt und bewundernd, seine Geheimdienstakte werde ihm nicht gerecht. Auch Chakotay hat nun ein breites Lächeln auf dem Gesicht.

In der Krankenstation schnallen sich die beiden Gurte um, die ein wenig an Patronenhalter erinnern und so in etwa auch genutzt werden: Sie sind mit Kapseln des Serums gefüllt, um das bioneurale Nervensystem des Schiffes zu infiltrieren. Der Doc habe diese Gurte so repliziert, um den temporalen Barrieren zu widerstehen, genauso wie die Hyposprays. Da es das erste Mal ist, daß Kathryn ihr MHN in Aktion erlebt, ist sie beeindruckt. Sie wusste gar nicht, daß er so vielseitig programmiert wurde, meint sie, während sie noch weiter an ihren Schultergurten herumnestelt. (Und ihr kennt ja den Doc, sein Gespür für brenzlige Situationen und seine Neigung viel zu viel und viel zu gefährliches auszuplaudern…..) Das sei er auch nicht gewesen, erklärt er und fährt mit stolz geschwellter Brust fort, wenn man an das andere Ende der Galaxie geworfen wurde und so lange ununterbrochen gelaufen wäre wie er, würde dies helfen, ein paar Extrasubroutinen zu entwickeln. Das lässt die ahnungslose Kathryn aufhorchen, die von ihrer Geschichte im Delta-Quadrant noch nichts gehört hat. Wie lange er denn schon laufen würde? Fast drei Jahre, erklärt der nun misstrauische Doc, während Chakotay im hinteren Teil der Krankenstation herumwuselt. Seit ihr eigentlicher Doktor getötet wurde. (Uhoh, jetzt hat er ihr was gesagt…….Bang). In diesem Moment erscheint Chakotay hinter den beiden in der Tür. Getötet? fragt Kathryn erschüttert. Wie? Doc kann seinen vorlauten Mund nicht halten, und so: In diesem Ereignis, daß sie hier im Deltaqu… Glücklicherweise kann er den Satz nicht beenden. "Doctor!!" Kommt ein scharfes Wort aus Chakotays Mund. Ob er sich an die oberste Temporale Direktive erinnern könnte?? Da erst begreift er, was er eigentlich beinahe angerichtet hätte, Kathryn weiß in diesem Moment gar nicht wie ihr geschieht. Natürlich, erwidert er schuldbewusst. Es tue ihm leid, fügt er mit entschuldigendem Blick auf Janeway hinzu und verschwindet vorsichtshalber, um nicht noch mehr zu falsch zu machen. Aber das Unheil hat er bereits angerichtet: Mit versteinertem Gesicht geht Kathryn auf Chakotay zu. Der Delta-Quadrant fragt sie ihn fassungslos. Ob es das gewesen sei, das er sagen wollte? Doch Chakotay geht nicht darauf ein. Ob sie fertig sei? Doch man wird nicht einfach so Sternenflottencaptain, wenn man eine Verschwörung nicht erkennt, wenn sie vor einem liegt. Kathryn hat ganz genau verstanden, was der Doc ihr beinahe gesagt hätte und zu sagen sie sei nur geschockt, untertreibt es heftig. Sorge, Schuld und Gewissensbisse für ein Ereignis, das in ihrer Zeit noch gar nicht passiert ist, sind ihr ins Gesicht geschrieben. Sie überspielt es mit ihrem gewohnten Befehlston, dem nicht allzu viele Crewmitglieder, wagen zu widersprechen. Sie nehme die unteren Decks und er die oberen. Doch Chakotay wagt es dieses Mal. Er glaube nicht, daß Aufteilen eine gute Idee sei. Sie würden die Arbeit dann schneller erledigen, bellt sie, nicht fähig ihm bis dahin in die Augen zu sehen. Doch Chakotay ist nicht willens seinen Captain ins Verderben laufen zu lassen. Als ihr erster Offizier sei es seine Pflicht, sie zu beschützen. Er wisse ein Menge von diesen Dingen als sie und sie hätten keinen Weg, zu kommunizieren, wenn etwas schiefläuft. Es würde ein mehr Zeit kosten, aber sie sollten zusammengehen. Diesen stechenden Argumenten ihrer Nummer Eins kann sich Janeway nicht verschließen, sie überlegt kurz. Sie würde ihm folgen, meint sie dann. Und fügt ganz leise ein Commander hinterher. Dies aus ihrem skeptischen Munde ist die wohl größte Auszeichnung, die sie ihm machen konnte. Sie folgt ihm aus der Tür, die Stimmung sehr viel gedämpfter als noch vor ein paar Stunden.

Schweigend öffnen sie einen Zugang zu den Gelpacks, Chakotay macht sich bereit, das Serum zu spritzen, als Kathryn das ausspricht, das ihr seit der Krankenstation auf der Seele liegt: Ob sie ihn etwas fragen könnte? Sie sei mit einer Crew von 153 gestartet, sie wisse schon, daß sie ihren Doktor verloren habe. Kurze Pause. Wie viele andere noch, bringt sie über die Lippen. Chakotay blickt ihr in die Augen: Solche Verluste gebe es auf jedem Raumschiff, meint er. Aber sie werde auch Crewmitglieder hinzubekommen. Wie ihn, fragt sie. Wie es dazu gekommen sei, daß er ihr erster Offizier geworden sei, will sie nun wissen, eine unter diesen Umständen berechtigte Frage, die ich schon erwartet hatte. Ihre beiden Crews seien dazu gezwungen, zusammenzuarbeiten, nachdem sie gestrandet seien, entgegnet er. Wieder horcht Kathryn auf. Im Deltaquadranten, fragt sie weiter. Wie das passiert sei, möchte sie nun wissen. Chakotay ist sichtlich in einer schwierigen Lage, was ich mir aber für den Kommentar aufhebe…, als er eine Gegenfrage stellt: Ob sie sicher sei, daß sie es wissen wolle? Sie überlegt es sich still, während sie das Gelpack mit dem Serum injiziert, kommt aber nicht dazu, zu antworten, denn kurz darauf, ertönt ein lautes Zischen aus dem oberen Korridorende und heran schwebt eine große Qualle mit drei langen Fühlern. Sie solle laufen, ruft Chakotay seinem Captain zu, beide sind schnell auf den Beinen, fliehen und durchqueren eine temporale Barriere. Was zur Hölle das gewesen sei, fordert Kathryn zu wissen. Noch etwas außer Atem. Ein Makrovirus, klärt Chakotay sie auf, sie hätten das Schiff vor ein paar Jahren infiltriert. Kathryn zwingt sich lange und tief durchzuatmen: Es sehe so aus, als ob auf diesem Schiff ein Desaster nach dem anderen geschehe. Chakotay versucht seinen sichtlich besorgten und aufgeregten Captain zu beruhigen: Sie habe ihm einst erzählt, daß Sternenflottencaptains nicht ihre Missionen aussuchten, sondern die Missionen suchten sie aus. Sie werden die Möglichkeit haben, Dinge zu studieren, die noch nie ein Mansch zuvor gesehen habe. Kathryn versucht es mit Humor zu nehmen, was ihr aber zunehmend schwieriger fällt: Ein paar riesige Bakterien eingeschlossen.

Sie befinden sich nun in einer großen Höhle und alles ist in schwarzweiß gehalten. (Woran erinnert euch DAS??) Eine monofarbige Umwelt, fragt Kathryn? Es nenne sich "Schwarz- und Weiß", klärt Chakotay sie auf. Eines von Tom Paris' Holodeckprogramme, die er auf einigen alten Science-Fiction Serien aufgebaut hätte. Kathryn untersucht derweil eine Flugdüse… und lässt es ich nicht nehmen zu bemerken, es wäre ein 'interessante' Technologie. Captain Protons Raketenanzug, erwidert Chakotay. Wer ist Captain Proton?? Steht Kathryn ins Gesicht geschrieben. "Der Retter der Galaxie" intoniert Chakotay spielerisch. Höre sich nicht so an als ob der Geschmack von Tom Paris wirklich anspruchsvoll wäre, meint Kathryn. Das wäre der Grund wieso sie ihn alle lieben würden, kontert Chakotay. Aber jetzt sind die Spielchen vorüber, denn Chakotay meint, die Zugangskontrollen sollten sich im nächsten Raum befinden. Dort findet Kathryn sie tatsächlich, neben einer ziemlich komisch aussehenden Maschine. Sie versuchen gerade, den Zugang frei zu legen, als ein paar fiese Gehilfen dem einzig wahren Feind der Galaxie auftauchen: Doktor Chaotica!!! Sie sollten stehenbleiben, im Namen Chaoticas! Zwei seiner Roboter marschieren auf sie zu, Kathryn rollt mit den Augen, sie ist ziemlich genervt. Der Computer solle das Programm einfrieren, eilt Chakotay prompt zu ihrer Hilfe, jedoch, (wie zu erwarten) kann der Computer diesen Befehl nicht ausführen, die Holodeckkontrollen seien abgeschaltet. Einer der Roboter hat es auf Kathryn abgesehen und verfolgt sie durch den halben, sie versucht es mit Diplomatie, aber über ein "Einen Augenblick bitte" kommt sie nicht hinaus, denn, angelockt vom Lärm, erscheint Chaotica höchstpersönlich hinter einem Vorhang, der Captain dreht sich ihm zu und schon hat der Robo sie von hinten umklammert, sehr zu ihrem Ärgernis. Sie hätten die Absicht gehabt, sein Labor auszurauben, erklärt Chaoticas übereifriger Mitarbeiter. Doch Chaotica hat eine andere Theorie: Er sei ein Narr, wirft er seinem Handlanger an den Kopf, ob er denn die Königen der Spinnenmenschen nicht erkenne?? Erstaunt schreitet er seiner Braut Arachnia entgegen. Er hätte gewusst, daß sie eines Tages zurückkehrt, damit er sie sterben sehen könnte. Natürlich hat diese Kathryn von alledem noch keine Ahnung und versteht folglich auch nicht allzu viel vom Gerede ihres "Gatten", verdreht die Augen und fragt sich, was jetzt noch auf sie zukommen wird. Armer Captain in temporalen Verwirrspiel……

Er solle den Lichtschild und das Röntgengerät laden, verteilt Chaotica die Befehle an seinen Untergebenen, ihre Flotte könnte in der Nähe sein. Sie müssten sich verteidigen. Während Chaotica damit beschäftigt ist, sich auf einen nicht zu erwartenden Kampf vorzubereiten, hat Kathryn wichtigeres zu tun: Sie hoffe doch, er habe Vorschläge, sieht sie ihren ersten Offizier erwartungsvoll an. Der peilt kurz die Lage und meint mit einem Zwinkern, das beste, was sie tun könnten, wäre mitzuspielen. (Er kann wirklich ziemlich fies sein, unser lieber Chakotay und gerade gegenüber einem Captain, der ihm hilflos ausgeliefert ist) Er solle sich von ihr nicht stoppen lassen, versucht es Kathryn noch einmal, aber Chakotay ist gerade nach Spaß zumute: Er sei nicht derjenige, in den Chaotica verliebt sei. Aber Kathryn hat keine Zeit, sich über ihren ersten Offizier auszulassen, denn Chaotica hat in diesem Moment wieder von ihr Notiz genommen, sehr zu ihrem Unbehagen. Sie hätte ihn einst mit ihren Reizen verführt, ob sie denn denke, daß sie noch mal seinem Charme erliegen würde? Jetzt geht es Kathryn aber wirklich zu weit: Was das für Charaktere seien?? Das wäre nur lächerlich!! Das wiederum gefällt Chaotica überhaupt nicht: Wenn er Lonzak befehlen würde, den Hebel umzulegen, würde sie ihn nie mehr reinlegen. Verärgert dreht er sich weg. Kathryn verdreht wieder die Augen und sieht Chakotay hilfesuchend an, dem gefällt allerdings die Szene und er genießt es, das Arachnia sich auf der Zunge zergehen zu lassen, um sie daran zu erinnern, daß sie mitspielen müsse. Sie überwindet dann auch ihren Ekel, nimmt sich notgedrungen, überlegt sich garantiert im Stillen eine geeignete Strafe für diesen "Ungehorsam" ihres ersten Offizier und bringt ein langgezogenes und gequältes "Biiiittttee" über die Lippen. Sie überwindet sich, herauszuquetschen, wie lächerlich es doch von ihr gewesen sei zu glauben, sie könne ihn jemals überlisten. (Sie bringt die Worte noch schnell heraus bevor sie entweder etwas anderes wieder herausbringt, oder fürchterlich anfangen muss zu lachen) Sie spinnt sich eine kleine Geschichte zurecht, da ihr "Gatte" lauscht: Sie sei gekommen, um ihn zu warnen, vor einem gemeinen Hinterhalt: An dieser Stelle findet sie, sie hätte wirklich genug getan für dieses Spiel und entscheidet sich, etwas Chakotay zu quälen, indem sie ihn auffordernd bedeutet, jetzt sei er dran; er nimmt auch sogleich auf: Von Außerirdischen, spinnt er weiter, aus der achten Dimension. Anscheinend hat er es hiermit ein wenig übertrieben, denn Chaotica lacht, wenn auch nervös. Aus der achten?? Jeder wisse doch, daß es nur 5 Dimensionen gebe, hält er etwas unsicher dagegen. Ob dieser ziemlich misslungenen Rettung rollt Kathryn erneut die Augen, da sie sich gezwungen sieht, die Kohlen für ihren ersten Offizier aus dem Feuer zu holen, dem sie einen wirklich bösen (lol) Blick zuwirft, bei dem er sich kaum das Lachen verkneifen kann. (Und ich mir hier auch nicht…) Er würde ihnen nicht glauben? Umgarnt sie ihn im schnippischen Tonfall, dann solle er doch ihre Arbeit selbst begutachten, da sei eine versteckte Konsole hinter den Steinen. (Kein schlechter Schachzug, sie zeigt ihm das Zugangsportal für die Holodeckkontrollen). Wenn sie es so wolle, erwidert er überlegen, werde er sie amüsieren: Er befiehlt Lonzak hinter den Steinen nachzusehen, der tut wie ihm geheißen und (die Musik schwillt an) findet die Konsole!! Für Chaotica sind "Außerirdischen aus der 8. Dimension" (lol) nun die neuen ausgemachten Feinde, die sein Labor sabotiert hätten. Das Spray, was er halte, greift Kathryn auf, sei ein Neutralisierungwirkstoff mit dem er die Sabotage verhindern würde, wenn er die Konsole damit injizierte. Er überlegt kurz und entscheidet sich für seine Braut und spritzt den Gel Packs das Serum. Er solle sie befreien, schnurrt Kathryn, und sie würde alle dieser Verschläge zerstören, in seinem ganzen Reich. Das ist zuviel für Chaotica, er wirft jegliches Misstrauen und Vorsicht über Bord. Arachnia würde ihn wirklich lieben, schnattert er, während er ihre Fesseln löst. Kathryn schafft es, sich noch einmal zu überwinden, die Abscheu steht ihr deutlich ins Gesicht geschrieben: wie sie denn seiner "Anziehungskraft" widerstehen könnte?? (lol), die beste Szene!! Oder er ihrer! Zusammen würden sie den Kosmos beherrschen, schwebt ihm vor Augen, und ihre Feinde in Staub verwandeln. Um seine unsterblich Liebe zu ihr zu bestätigen, überzieht er ihren rechten Arm mit Küssen, als er an ihrem Hals ankommt, sieht es so aus, als würde sie gleich ohnmächtig werden (lol).

Dieses Martyrium hinter sich gebracht, betreten beide den Turbolift, Kathryn aber mit der Bemerkung, falls sie die Zeitlinie wieder herstellten, solle sie Chakotay daran erinnern, Mr. Paris Holodeckprivilegien auf Eis zu legen. Nächster Stop der beiden ist der Transporterraum, der sich kurz nach dem Sprung in den Deltaquadranten zu befinden scheint. In ihm befinden sich also noch die alten Maquis-Rebellen, die berühmteste davon wohl eine junge Frau mit klingonischen Höckern auf der Stirn, B´Elanna Torres. Genau wie ihre Kameraden ist sie nicht gerade milde überrascht als ihr Commander mit dem Captain des "feindlichen" Schiffes in Sternenflottenuniform auftaucht. Was passiert ist, will B´Elanna wissen, wie ihre anderen Freunde noch in Maquiskluft gekleidet. Und was er in dieser Uniform mache. Das ist ein wenig kompliziert, meint Chakotay. B´Elanna, die ein Falle riecht, stellt gleich klar, daß sie nirgendwo hin gehen würde. Chakotay überlegt kurz und trifft eine Entscheidung: Voyager ist mit einer Anomalie zusammengestoßen, versucht er es mit der Wahrheit, dies hätte das Schiff in verschiedene Zeitperioden geworfen. Kathryn unterstützt ihren ersten Offizier, sie versuchten den Schaden rückgängig zu machen, aber dazu müssten sie Zugang zu einer Konsole haben. B´Elanna ist augenscheinlich verwirrt und wendet sich zu Chakotay, über Kathryn in der dritten Person sprechend: Zuerst habe sie ihren einzigen Weg aus dem DQ zerstört und nun würde er mit ihr kolaborieren? Sie solle versuchen zu verstehen, beruhigt sie Chakotay, er sei aus einer Zeitperiode in der Zukunft, in der sie alle zusammenarbeiten würden. Mit einem Blick auf Janeway meint sie, daß das sehr schwer zu glauben sei. Doch Chakotay gibt nicht auf, spürend, daß er zu ihr durchdringen kann. Er hätte B´Elanna noch nie zuvor belogen und er würde auch jetzt nicht lügen. Er klingt überzeugend. Das denkt wohl auch B´Elanna, denn sie gibt den weg frei und lässt ihn an die Konsole, doch noch immer ein wenig besorgt dreinblickend. Kathryn und B´Elanna messen sich mit Blicken gegenseitig ab.

Wieder auf dem Korridor, lenkt Kathryn das Gespräch noch einmal auf B´Elanna. Diese Frau hat sie beschuldigt, die Voyager in dem Deltaquadranten gelassen zu haben. Sie sei zornig gewesen, weicht Chakotay ihr aus.

Doch diesmal gibt Kathryn nicht so schnell kleinbei: Aber hatte sie recht? Sie hatte gute Gründe, zu tun, was sie getan hat, meint Chakotay. Welche Gründe, bohrt sein Captain weiter? Sie hat versucht Leben zu retten, erklärt er. Wessen, will sie wissen. Chakotay fühlt sich langsam in die Ecke gedrängt: Eine außerirdische Rasse, die Ocampa. Also werde sie, mit anderen Worten beschließen, Fremden zu helfen, ohne Blick auf ihre eigenen Leute, sie klingt nicht milde überrascht über sich selbst. Chakotay meint, es höre sich gar nicht nach ihr an, eine Entscheidung zweimal zu überdenken. In diesem Falle, gibt sie zurück, durchdenkt sie eine Entscheidung, die sie noch gar nicht getroffen hat. Sie ist wahrlich irritiert.

Next Stop: Messhall! Die beiden betreten nun das Kasino. Als Chakotay vorhin den Doc nach anderen Verletzten fragte, hier sieht er sie selbst: Das Kasino ist eine Krankenstation verwandelt worden, überall liegen verletzte Crewmen auf Feldbetten, Paris eilt durch die Reihen und versucht zu helfen, wo es irgend geht. Er wirkt etwas überrascht, wenn auch nicht erleichtert als er Kathryn und Chakotay sieht. Wie sie hierher gekommen seien, will er wissen. Keine Zeit für Erklärungen, entgegnet Chakotay, während sich Kathryn bestürzt ihre verletzte Crew ansieht. Was diesen Leuten passiert ist, fragt sie. Paris wirkt nun ein wenig ungeduldig und bringt kurz: Verstrahlung über die Lippen. EPS-Relais hätten sich überladen, als sie mit der Anomalie kollidierten und sie bräuchten den Doc und mehr medizinischen Nachschub, oder sie würden noch mehr Verluste zu beklagen haben. Er scheint die nun wieder langen Haare seines Captains nicht bemerkt zu haben. Chakotay springt für Kathryn ein: das sei jetzt nicht möglich, Tom müsste es so gut machen, wie es geht. Paris ist nicht wirklich zufrieden mit dieser Antwort und eilt auch schon zu einem anderen Patienten, er hat wirklich genug Auswahl…Chakotay erinnert sie an ihre Mission: Es gebe einen Anschluss in der Küche. Während er die Gel-Packs bearbeitet sieht ihm Kathryn zu und ist sichtlich überrascht, als der schiffseigene Talaxianer ihr einen großen Becher ihres Lieblingskaffees (Schwarz) serviert. Woher er wisse, wie sie ihren Kaffee bevorzuge, will sie wissen. Sie habe ihre Gewohnheiten in sieben Jahren nie geändert, antwortet Neelix. Sie bedankte, das sei genau das, was sie jetzt brauche. Auch Neelix übersieht die alte Frisur des Captains: Sie solle sich keine Sorgen, sie würde sie schon da rausboxen, sie würde das immer machen, er lächelt aufmunternd, schließlich ist er Moraloffizier. Chakotay ist fertig und bereit weiterzumachen, als eine dünne, flüsternde Stimme nach dem Captain ruft, alle drei drehen sich um und auf einem Bett liegt Tuvok, ziemlich mitgenommen aussehend. Kathryn eilt sofort zu ihm. Mit besorgter Miene lässt sie sich an seiner Seite nieder. Er streckt ihr eine Hand entgegen, die sie nach kurzem Zögern annimmt. Er sei froh, daß sie hier ist, presst er hervor. Er hätte nicht gedacht, daß er sie noch mal sehen würde, gesteht Tuvok, am Rande seiner vulkanischen Beherrschung, er leidet sichtlich. Er möchte sie wissen lassen, daß es eine Ehre war unter ihrem Kommando zu dienen und ihr Freund zu sein. Kathryn begreift nun, daß der in ihrer Zeitperiode erster Offizier sieben Jahre in der Zukunft von seinem Captain Abschied nimmt, sie ist getroffen. Tuvok schütteln nun Krämpfe, Kathryn ruft nach Tom, dieser eilt sofort zu seinem Kollegen. Tuvok fixiert mit glasigen Augen noch einmal seinen Captain und formt den seinen letzten Gruß für sie: Sie möge lang und in Frieden leben. Sein Blick richtet sich starr zur Decke, langsam schlissen sich seine Augen, Paris´ Tricorder meldet das unvermeidliche, er schüttelt betroffen den Kopf. Sowohl er als auch Chakotay, doch am meisten die geschockte Janeway sehen mitleidig und traurig auf ihren Freund und Kollegen herab.

Schweigend begeben sich die beiden in den Turbolift, beide gedankenverloren. Deck 11, ordert Chakotay. Mit Bestimmtheit in der Stimme, die keinen Widerspruch duldet, spricht Kathryn aus, was sie schon seit langer Zeit denkt, den Tod ihres Freundes als Katalysator nehmend: Sie könne das nicht geschehen lassen, nicht noch einmal. Über was sie spreche, will Chakotay wissen. Dass die Voyager verschollen ist, meint Kathryn, ihrem ersten Offizier nicht in die Augen blickend. All die Toten, diese gesamte Zukunft, es sei alles ihre Schuld, sie müsse etwas unternehmen, dies zu ändern. Was sie im Sinn habe, bohrt Chakotay. Vielleicht finden sie einen Weg, Sevens Plan zu modifizieren, Voyager in ihre Zeit zurück zubringen, denn nun da sie wisse, was geschehen wird, kann sie das alles verhindern, bevor es passiert. Das geht Chakotay entschieden zu weit. Der Turbolift solle anhalten, befiehlt Chakotay, seine Stimme eine Oktave tiefer als normal. Sevens Plan sei gefährlich genug, der Versuch, ihn zu ändern, sei zu risikoreich, auch seine Stimme lässt keinen Widerspruch zu, Janeway versucht es trotzdem: Es sei das Risiko wert, man merkt ihr die Anspannung der jüngsten Ereignisse deutlich an. Wenn Sevens Plan funktioniert, wären Tuvok und die anderen Crewmitglieder unverletzt, hält er ihr entgegen. Aber sie würden trotzdem noch im DQ festsitzen, kontert Kathryn, falls sie diese Anomalie nicht tötet, dann irgend etwas anderes, die Borg, telepathische Pflanzen, Makrovirus.

Der Delta-Quadrant ist eine Todesfalle. Tja, was ist nun aber mit der Obersten Temporalen Direktive, merkt Chakotay zurecht an. Aber darauf hat Kathryn noch nie viel wert gelegt: Zur Hölle damit, schleudert sie ihrem ersten Offizier entgegen. Der muss sich nun sichtlich zusammenreißen als er seiner angespannten Vorgesetzten antwortet: Mit allem nötigen Respekt, es sei ein wenig anmaßend von ihr zu denken, sie habe das Recht, eines jeden Zukunft hier zu verändern. Nachdem, was sie alles gesehen habe, kontert sie, werden sie ihr danken. Doch dieses Argument lässt Chakotay nicht zu: Alles was sie gesehen habe, seien nur Stücke und Fragmente gewesen, sie habe nicht das ganze erfasst. Tatsächlich?? Was habe sie denn verpasst?? Die Frage ist nicht "Was", sondern "Wer", erklärt Chakotay. Leute wie Seven of Nine, eine Borgdrohne, die Mitglieder dieser Crew werde, nachdem Kathryn ihr geholfen habe, ihre Menschlichkeit wiederzuentdecken. Oder Tom Paris, der Gefangene, der ihr Pilot werden wird, leitender (menschlicher) Medizinischer Offizier und der Ehemann von B´Elanna Torres. Das trifft Kathryn tatsächlich. Diese verärgerte junge Frau, die sie gerade getroffen habe? Sie werde ihr Chefingenieur, fährt Chakotay fort. Zwei Crews, Maquis und Sternenflotte, werden eine werden und sie werden einen genauso großen Eindruck auf den Delta-Quadranten machen, wie dieser auch auf ihnen. In dem sie Leute wie die Ocampa beschützen, Krankheiten heilen, Frieden vorantreiben, werden Kinder wie Naomi und Icheb auf dem Schiff aufwachsen und es "Zu Hause" nennen. Und bei den folgenden Worten sieht er Kathryn in die Augen und hält sie fest: Und sie werden alle einem Captain folgen, die einen Kurs auf die Erde setzt und niemals den Glauben verliert, sie zu erreichen. Das hat wirklich Eindruck auf seinen Captain gemacht. Ob er sie während der kommenden sieben Jahre weiter so belehren würde wie jetzt gerade?? (lol) Auch Chakotay erlaubt sich ein kleines Lächeln, er weiß, daß er gewonnen. Sie solle sich keine Sorgen, sie werde immer das letzte Wort haben. In diesem Falle, sollten sie schleunigst wieder an die Arbeit gehen, meint nun Kathryn, wieder Herr ihrer Gefühle und mit einem Batzen mehr Respekt für diesen Mann gegenüber.

So, jetzt geht es in den Maschinenraum, denn: Wer ist diese Seska, fragt Kathryn Chakotay als sie den Lift verlassen. Sie war ein Mitglied seiner Crew, die sich als cardassianische Spionin entpuppte; sie verbündete sich mit den Kazon und übernahm das Schiff. Schnell beruhigt er die besorgte Kathryn wieder. Es sei alles gut, sie hätten es zurückbekommen. Das höre sich an, meint Kathryn, daß sie nicht so kooperativ sein werde, wie die anderen. Er schlägt vor, es nach ihrer Methode zu versuchen: Diplomatie. Für diesen Vorschlag erhält er ein zustimmendes Nicken seines Captains. Sehr schön, aber ihre Methode besage auch, daß falls Diplomatie versage, sie einen Plan B bräuchten. Chakotay erlaubt sich wieder ein Lächeln, irgend etwas sage ihm, daß sie schon einen habe.

Welchen, wird aber noch nicht verraten, denn die beiden befinden sich zunächst im Maschinenraum, umringt von bewaffneten Kazon und Chakotay versucht es mit Plan A: Die anderen Gel-Packs in den verschiedenen Zeitperioden sei das schon injiziert worden (dabei nickt er auf ein Hyposray in Seskas Hand), es fehle nur noch diese hier. Es sei in ihrer beider Interessen, zusammenzuarbeiten, meint er im Verschwörerton zu Seska. Das sieht auch diese so, zu Chakotays großer Überraschung. Die umstehenden Kazon sollen ihn loslassen. Sie glaubt ihm? Fragt ein Kazon misstrauisch. Seine Geschichte sei zu ausgefeilt um eine Lüge zu sein, entgegnet sie. Chakotay bewegt sich auf die Gel-Packs zu, Seska im Schlepptau. Dies sei eine originelle Lösung, meint diese. Chakotay ist froh, daß sie kooperiert. Sie glaube an den Geist der Kooperation, solange er ihr nütze, fügt sie hinzu. Chakotay bringt nur ein gezwungenes Lächeln auf die Lippen. Seska erzählt weiter. Sie hätten recht, in dem, was sie sagen. Chakotay weiß nicht wovon sie redet. Männer würden interessanter, wenn sie älter werden, sie rückt ihm jetzt ziemlich nahe. Ein paar Linien hier, ein bisschen grau dort, das füge Charakter hinzu; Chakotay wendet sich ab, es ist klar, was er davon hält, das versteht auch Seska. Es sein nur schlecht, daß ihr Geist sie verlasse, sie ist nun verärgert. Als er das letzte Mal dagewesen sei und diese schlimme Kopfverletzung gehabt hatte, hätte er irgend etwas von ihrer Schiffsübernahme vor 5 Jahren gesagt. Chakotay beginnt zu ahnen, daß es nicht so leicht scheint, wie es zuerst aussah. Wenn das stimmt, fährt Seska fort, sei er aus einem zukünftigen Zeitrahmen, das hieße, das seine Crew irgendwann wieder die Kontrolle über das Schiff erlange. (UhOh, sie denkt mit…) Chakotay versucht, möglichst schnell zu arbeiten. Das könne sie nicht zulassen, Seskas Stimme ist nun bedrohlich. Chakotay solle von der Konsole wegtreten. Als er nicht gehorcht, wird ihm von einem Kazon dabei geholfen. Ein origineller Plan, wiederholt Seska, über die Konsole gebeugt, er bräuchte nur eine kleine Modifikation. Was sie tut, will er wissen. Sie modifiziert den Impuls, um ihn mit ihrem Zeitrahmen abzustimmen. Das sei nicht möglich, Chakotay erhebt jetzt die Stimme. Wann er aufhören würde sie zu unterschätzen, bekommt er zurück. Falls Seska nur den kleinsten Fehler mache, werde sie das Schiff zerstören und jeden töten. Was solle sie sonst machen, wirft sie ihm entgegen, wenn sie Voyager in ihren Zeitrahmen bringt, kann sie sicherstellen, daß er nie das Schiff zurückerobern werde. Chakotay sieht Plan A den Bach hinunter gehen. Keine Angst, will ihn Seska beruhigen, er könne neu starten, mit ihr. Aber das ist nicht die Zukunft, die er sich vorstellt. In diesem Fall….., sie nickt den Kazon mit Anschlag auf Chakotay zu, sie laden ihre Phaser. Ein letztes Auf Wiedersehen von Seska.

Dann wechselt die Kameraperspektive, der Blick überschaut nun die Szene von oben, aus den Augen von Captain Kathryn Janeway, der gar nicht gefällt, wie es unter ihr verläuft. Kim und Paris stehen neben ihr und in ihrer altbekannten und geliebten Weise bringt sie ein scharfes "Tun Sie´s" heraus und die beiden springen über die Brüstung auf die beiden Kazon nieder, durchqueren die Barriere und geben Chakotay so die Zeit, seine Arbeit zu vollenden. Aus der Nebentür erscheinen Icheb und Naomi, die einen kleine Explosion auslösen, die noch ein paar Kazon K.O schlägt, hinzu kommen auch noch B´Elanna und Kathryn, die graziös den Lift hinunterfährt, einen Kazon niederstreckt, doch dann….. Seska reagiert schnell und hält dem Captain einen Phaser an den Kopf, die übrigen Rebellen zögern. Sie sollen ihre Waffen niederlegen, befiehlt Seska, doch Kathryn hält dagegen: Sie sollen nicht auf sie hören. Doch Seska kennt ihren Chakotay. Er würde doch niemals seinen Captain sterben lassen. Oder?? Und Chakotay trifft eine Entscheidung: Er lässt die Waffe sinken, den übrigen werden sie aus den Händen genommen, das Blatt hat sich gewendet, Plan B nicht funktioniert. Sehr clever, meint Seska, daß Chakotay seine Leute mit dem Serum geimpft hat, aber nun sei es an der Zeit, ihre Leute zu impfen, damit sie auf das ganze Schiff Zugriff haben. Das werde er nicht tun, ist Chakotays Antwort. Dann habe er gerade seinen Captain verloren, bekommt er zurück. Seska hat sich nun soweit vorbewegt, daß sie mit Kathryn vor dem Haupteingang zum Maschinenraum steht, den Rücken zur Tür, diese öffnet sich und daraus erscheint … (Hmmm, mal sehen, wer fehlt denn? Der Doc kann nicht, Tuvok geht auch nicht, bleibt also nur noch…..)… aus einer Barriere tretend, Seven of Nine, tertiäres Attribut von Unimatrix Zero One. Den Phaserschuß von Seska fängt sie mit ihrem Schutzschild auf und greift Seska beim Hals und zieht sie vom Captain fort. Chakotays Befehl, die anderen sollten ihre Waffe niederlegen, befolgen sie, zweifellos übermannt von dem plötzlichen Auftauchen einer Borg. Danke, bringt Kathryn hervor, die überraschter und beeindruckter von ihrem Alliierten scheint als alle anderen. Das veranlasst ihren ersten Offizier zu einem Lächeln.

Jetzt gibt es eine nette Aufnahme der Hülle der Voyager, sie glüht noch in allen Farben.

Wieder im Schiffsinnern betritt die bewaffnete Maquis-B´Elanna gerade den Maschinenraum, um ihrem zukünftigen Captain Bericht zu erstatten: Seska und die Kazon sind in einer Jeffries-Röhre eingeschlossen. Wie es mit den letzten Gel-Packs stehe, fragt sie weiter. Sie seien bereit, erklärt Chakotay. Der Captain erklärt das weitere Vorgehen: Sie würden alle in ihre Sektionen zurückkehren. Nachdem Chakotay den Warpimpulse initiiert habe, müsste er sich zurück in seiner eigenen Zeit finden, bevor die Voyager der chronokinetischen Entladung begegnet sei. Er habe nur ein paar Sekunden um die Deflektorpolarität umzukehren. Während sie spricht sieht sie jeden im Raum an, ihre zukünftigen engsten Crewmitglieder: Chakotay, B´Elanna, Harry, Tom, Icheb, Naomi, Seven of Nine. Wenn die Zeitlinie wiederhergestellt ist, sollte niemand von ihnen eine Erinnerung an dieses Geschehen haben. Der Captain möchte ihnen allen daher nun danken, daß sie ihre Zweifel beiseite geschoben haben und geholfen haben, auch ihre beiseite zu schieben. (In diesem Moment ist sie nicht der Captain des Alpha-Quadranten, sondern des Delta-Quadranten, sieben Jahre und viele Freundschaften in der Zukunft.) Zum Schluss wünscht einem jeden noch viel Glück. Alle verlassen den Maschinenraum bis auf Chakotay und Kathryn, die ihm noch eine letzte Frage stellen möchte, mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht. Ob er dafür die Oberste Temporale Direktive brechen müsse? Vielleicht nur ein wenig, bekommt er zur Antwort. Sie stehen nun vor dem schönen Schimmern des blauen Warpkerns im Hintergrund, lehnen sich auf die Arbeitskonsole und Kathryn spielt nervös mit ihren Händen, nicht fähig ihrem ersten Offizier in die Augen zu schauen. Für zwei Leute, die als Feinde gestartet seien, beginnt sie, kommen sie ziemlich gut miteinander aus, also habe sie sich gefragt (nun schaut sie ihm in die Augen und ihre Stimme ist nur eine Nuance lauter als ein Flüstern) wie nahe sie sich wirklich kommen würden. Chakotay wählt seine Worte vorsichtig. Er wolle nur sagen, antwortet auch er leise, es gebe einige Barrieren, die sie niemals überwinden würden. Kathryn scheint ein wenig enttäuscht als sie ihm die Hand entgegenstreckt und meint, "Wir sehen uns in der Zukunft".

Die Erste-Staffel-Janeway betritt die Brücke, setzt sich in ihren Stuhl und erfragt von Kim den Status. Chakotay müsste den Impuls in 10 Sekunden starten. Ihre Mimik ist ohne jegliche Emotionen als Harry beginnt von 5 an laut hinunterzuzählen. Derweil initiiert Chakotay im Maschinenraum den Impuls, es entsteht auf der gesamten Voyager ein gleißend helles Licht, Chakotay liegen auf der Konsole, das Licht vergeht und er tritt von der Konsole fort, befiehlt B´Elanna Torres, Lieutenant auf dem Raumschiff Voyager und Chefingenieurin, die Hauptenergie auf den Hauptdeflektor umzuleiten. Sie solle die Polarität mit der abstimmen, die er gerade eingebe. Während sie arbeitet fragt sie kurz nach dem Wieso. Ob sie jemals von einem Blitzableiter gehört habe?? In etwa 3 Sekunden würden sie einen benötigen.

Auf der Brücke ist die große schwarze schimmernde Wolke auf dem Schirm, Kathryn verlässt gerade den Turbolift und fragt Kim, was dies sei. (Dejá vù….) Wieder antwortet er, er wisse es nicht, aber dann berichtet er, daß die Hauptenergie zum Deflektor umgeleitet werde. Wer diesen Befehl gegeben habe, will Kathryn wissen.

Eine Außenansicht der Voyager zeigt sie vor der dunklen Wolke, wie zu Beginn und wie zu Beginn trifft eine Entladung die Voyager, wird jetzt jedoch vom Deflektorschirm abgelenkt, der danach aber seinen Geist aufgibt.

Auf der Brücke ruckelt es etwas und das Licht geht aus. Schadensbericht fordert Kathryn. Der Deflektor sei ausgebrannt aber sonst seien sie OK, meint Kim.

Schnell legt die Voyager einen neuen Kurs ein und entfernt sich von der Wolke.

Chakotay betritt die Brücke. Ob es ihm etwas ausmache Kathryn zu erzählen, warum B´Elanna den Deflektorschirm ausgebrannt habe. Sie sieht ihren ersten Offizier etwas herausfordernd an. Eigentlich, antwortet ihr dieser, habe er befohlen es zu tun. Warum will sie wissen. Chakotay meint vielsagend, sie solle ihm vertrauen, es sei besser gewesen als die Alternative. (Oh, manchmal kann er wirklich fies sein…). Kathryn möchte wissen, was dies gewesen wäre. Chakotays Lippen umspielen ein spitzbübisches Lächeln, das könne er ihr nicht sagen. Und weshalb das nicht? Oberste Temporale Direktive, bekommt sie zur Antwort. Kathryn schaut ziemlich verdutzt drein. Es würde schon ein Team an den Reparaturen arbeiten, meint Chakotay. Was sie davon halte, ihr Essen zu beenden? Kathryn wägt kurz ab: Auf der Brücke in einer langweiligen Nachtschicht oder in ihrem Quartier mit einem gutaussehenden Mann, der anscheinend einen Zeitsprung hinter sich hat. Sofort ist sie auf ihren Beinen.

In Kathryns Quartier stehen noch die dreckigen Teller auf dem Tisch, Captain und erster Offizier sitzen leger auf dem Sofa und Kathryn erläutert gerade, daß keine angsteinflößendere Anomalie gebe, als ein Gewitter im Flugzeug, vor allem wenn man 6 Jahre alt ist. Sie erinnert sich an einen Blitz, der eine Eiche im Garten ihres Großvaters gespalten habe, den sie nur wenige Stunden vorher verlassen habe. Gutes Timing, bemerkt Chakotay. Nun will sie wissen, was passiert wäre, wenn er den Deflektorschirm nicht in einen Blitzableiter verwandelt hätte. Da wären sie schon einmal gewesen, bemerkt Chakotay. Tatsächlich? Sie wolle Antworten auf Fragen, die sie besser nicht stellen sollte. Aber etwas sei passiert, bohrt sie weiter, außerhalb des normalen Zeitkontinuums. Chakotay lächelt das Lächeln eines ersten Offizier, der es genießt, seinen Captain etwas zu triezen. Aber er bleibt stumm. Kathryn schüttelt den Kopf, es sei komisch. Es gebe ein Teil ihres Lebens, über den sie nichts wisse. Klingt nach der Zukunft, meint Chakotay und nimmt die fast leere Weinflasche in die Hand. Irgendwelche Voraussagen fragt Kathryn. Nur, das die Flasche in ein paar Minuten leer sei. Dann solle er vielleicht in den Frachtraum gehen und eine neue holen. Jetzt lächelt Kathryn und weiß, daß sie ihren ersten Offizier mit dieser Aussage mehr als überrascht hat. Woher sie wisse, daß er sie dort verstecke, will er verblüfft wissen. Kathryn atmet tief ein und aus und meint mit Unschuldsmiene, daß sie ihm das nicht sagen könne. Wieso nicht, fragt er jetzt, die Antwort schon ahnend. Oberste Temporale Direktive, bekommt er ironisch zu hören. Beide geben sich einem Lächeln hin.

Analyse

Das war eine richtig hervorragende Episode, die Spaß garantiert von der ersten bis zur letzten Sekunde. Wo soll ich anfangen?? Starten will ich einmal bei den Charakteren: Die Hauptpersonen sind in dieser Folge eindeutig Chakotay und Janeway und der Aufprall von einem Chakotay, der bereits sieben Jahre auf der Voyager verbracht hat und einer Janeway, die davon nichts ahnt und dem Maquis mehr als nur misstrauisch gegenübersteht. Chakotay hat es sichtlich genossen, die ahnungslose Janeway zu triezen, ich spiele damit auf die Szene im Holodeck an, es war einfach köstlich mit anzusehen, wie sehr er sich amüsiert als Chaotica Janeway/Arachnia anhimmelt und wie er, absichtlich oder nicht, die Außerirdischen aus der achten Dimension ins Spiel bringt und sich beim Versuch Janeways, diese Lage zu retten, kaum beherrschen kann. Diese Szene ist sowieso eine meiner Lieblingsszenen der Episode, obwohl ich sonst Toms Holoprogramme nicht gerade favorisiere. Wie Janeway immer wieder die Augen verdreht bei den Annäherungsversuchen Chaoticas und ihr Gesichtsausdruck beim Wort "Magnetism" (Anziehungskraft) ist einfach zum Schreien. Das war wirklich eine Glanzleistung von sowohl Kate Mulgrew als auch Robert Beltran, sie werfen sich in genialster Weise gegenseitig die Bälle zu (bildlich gesprochen). Durch die Fokussierung auf diese beiden Charaktere kamen dann leider die anderen zu kurz, aber das machten ihre hervorragenden Einsätze dann wieder wett. Alleine dem Doctor alias Robert Picardo ist, wie immer, eine sehr herausragende Darstellung gelungen. Die jüngere und ungestüme B´Elanna ist auch wunderbar getroffen, genauso der Auftritt von Seska, eine klasse.
Auch die Episode an sich bietet kaum Platz zu Kritik, obwohl mir einige Details nicht ganz klar geworden sind, es sind aber eben nur Details, auf die ich wahrscheinlich gar nicht geachtet hätte, hätte ich kein Review darüber geschrieben, aber dazu später.

Es gab keine Hänger, die Abschnitte folgten nahtlos aneinander und es gab wunderschöne Wiedersehen aus alten Episoden, wie zum Beispiel "Wache Momente" (Org. "Waking Moments") oder "Makrokosmos" (Org. "Macrocosm"). Es war ein schöner Ausgleich zwischen Vergangenem und Zukünftigem, als da wäre der Tod Janeways und Chakotays. Alles im gesamten betrachtet ist dies eine tolle Charakterepisode, die die Entwicklung von der Feindschaft zur engen Freundschaft von Captain und erstem Offizier im Zeitraffer zeigt und ein außerdem ein Zeugnis von der engen Verbundenheit auf dem Schiff: Die Offiziere arbeiten, teilweise ohne sich richtig zu kennen und zu trauen, zusammen und schaffen es gemeinsam, die schwierige Situation zu überwinden. Das schönste Beispiel dafür ist die Lektion, die Chakotay Janeway im Turbolift erteilt, als diese bereit ist, getrieben von der Trauer um ihren guten Freund Tuvok, es zu riskieren, die Geschichte zu ändern und die Voyager niemals in den DQ gelangen zu lassen. Was Chakotay hier über die Freundschaften und Beziehungen an Bord erzählt, ist wunderschön mit anzuhören und zeigt, was aus der Crew in sieben Jahren Delta-Quadrant geworden ist: Eine Familie.

Wertung

Aber im Ganzen möchte ich sagen, daß die Folge ein hervorragende war und mich sehr beeindruckte, was ich gar nicht für möglich hielt, denn die vorigen Chakotay-zentrierten Episoden waren nicht allzu brillant (man erinnere sich an "Der Fight" (Org. "The Fight")….) aber diese übertraf sich selbst und ist ein Vorzeigebeispiel für die Serie.

Fehler

  • Naomi sagt, Janeway und Chakotay seien vor 17 Jahren gestorben, rechnet man dazu die sieben Jahre, die die Voyager schon auf Reisen ist, erhält man 24 Jahre Minimum. Und das erscheint mir selbst für die Voyager, ein Schiff der Intrepid-Klasse und aufgewertet mit Borgtechnologie, ein wenig lang.
  • Chakotay erwähnt, Tom sei leitender medizinischer Offizier (OT: "chief medic") und das ist er nicht, denn schließlich ist der Doctor, Hologramm oder nicht, der leitende Oberarzt.
  • Als Seven in den Maschinenraum kommt und Seska auf sie feuert, wehrt ihr Borgpanzer sofort den Schuss ab, aber soweit ich mich erinnere müssen sich selbst die Borg erst auf die Frequenz einstellen und dazu ist mindestens ein Schuss nötig.
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.11 Zersplittert
Shattered

7.12 Abstammung
Lineage

voy7x12Torres ist schwanger, doch ihre ungeborene Tochter hat eine erblich bedingte Rückenkrankheit. Der Doktor behebt das Problem mit einer DNA-Umordnung, aber das eröffnet Torres die Möglichkeit, die DNA ihres Kindes zu verändern. Weil sie als Kind wegen ihrer hervorstehenden Stirn gehänselt wurde und ihr Vater sie verlassen hat, weil es zu schwer für ihn war, mit zwei Klingonen zu leben, denkt sie, sie kann das ihrer Tochter ersparen und Paris davon abhalten, sie ebenfalls zu verlassen.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 24.01.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 07.09.2001
  • Produktionsnummer: 258
  • Story:
  • Drehbuch: James Kahn
  • Musik:
  • Regie: Peter Lauritson
  • Sternzeit: 54452.6
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s07]

Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_manuintiraymi]
Juan Garcia
VOY 7×20 "Die Veröffentlichung" – John Torres

Zusammenfassung

Heute sehen wir einmal B'Elanna und Tom zusammen durch die Korridore gehen, beide in augenscheinlich sehr guter Stimmung. Das bemerkt auch Tom und darauf meint B'Elanna nur augenzwinkernd, es sei ein weiterer wunderschöner Tag im Delta-Quadranten. Tom will wissen, was sie zum Frühstück hatte, aber sie zeigt ihm nur, was sie zum Nachtisch möchte und küsst ihn zärtlich auf den Mund. Sie verabschiedet sich und lässt Tom am Turbolift stehen, auf dem Weg ins Bett nach einer Nachtschicht, sich fragend, was aus der miesgelaunten Frau geworden ist, die er geheiratet hat.

B'Elanna betritt den Maschinenraum, immer noch in der besten Laune und hat für jeden ihrer Untergebenen ein nettes Wort und Kompliment übrig, so daß sie den gesamten Raum mit einem Strahlen hinter sich lässt und auf die oberer Plattform fährt.

Dort arbeitet Icheb gerade am Warpkern, überwacht von Seven. Das Sternenflotten-Handbuch erlaubt eine Abweichung von 0,3, sagt Icheb gerade etwas irritiert. Das sei nur eine Richtlinie, meint sein Mentor daraufhin, er könne es besser machen. Icheb macht sich daran, seine Abweichung weiter zu verringern als B'Elanna aus dem Lift steigt, Icheb erblickt und ihre gute Laune ist dahin. Wütend prustet sie heraus, sie könne sich nicht erinnern, Icheb erlaubt zu haben, dort zu arbeiten. Icheb ist sichtlich eingeschüchtert und überrumpelt ob der schlechten Laune des Lieutenants und blickt unsicher zu Seven hinüber, die sofort für ihren Schützling in die Bresche springt. Sie würde ihm helfen Warpmechanik zu studieren, erklärt sie ohne jede Schärfe in ihrer Stimme. Das scheint auch B'Elanna etwas besänftigt zu haben, denn mit hörbar weniger Wut meint sie nur, Seven hätte sie informieren sollen. Sie legt ein PADD auf eine Konsole und macht sich daran, die Treppenstufen herabzusteigen. Es sei ein geschäftiger und…. Doch weiter kommt sie nicht, denn sie verliert ihr Gleichgewicht und stolpert in die Arme der Borg, die sie besorgt auffängt. Doch B'Elanna macht sich von ihr los, es gehe ihr gut, meint sie mit ein wenig zittriger Stimme, doch schon im nächsten Moment stolpert sie erneut und wird von Seven mit sanfter Gewalt auf die Treppe niedergedrückt, um sich auszuruhen. Icheb ist sofort mit einem Tricorder zur Hand. Er entdeckt ein anderes Lebenszeichen. Wo, will Seven wissen und sieht sich alarmiert um. In Lieutenant Torres, bekommt sie zur Antwort. Es könnte ein Parasit sein, fügt er hinzu. Seven möchte lieber selbst eine Diagnose erstellen und scannt B'Elanna ebenfalls, die erschöpft noch immer auf der Treppe sitzt. Sevens Augen weiten sich bei dem Ergebnis, das sie abliest und sie wendet ihre Augen nicht von B'Elanna ab, als sie ihren Kommunikator aktiviert und den Doc ruft. Sie werde den Lieutenant zur Krankenstation begleiten. Warum, will Doc wissen, ebenfalls alarmiert. Seven schaut immer noch auf B'Elanna, sie glaubt sie sei schwanger, meint sie dann ohne Vorwarnung. B'Elanna sieht mehr als milde geschockt aus bei dieser Nachricht.

In der Krankenstation scannt der Doc B'Elanna. Der Fötus scheint 7 Wochen alt zu sein, meint er. Und ihm geht es ziemlich gut, fügt er strahlend hinzu, genauso gut gehe es auch der werdenden Mutter. Diese sitzt auf einem Bett, und strahlt wie ein Honigkuchenpferd, Tom neben sich. Warum sie kollabiert sei, will er wissen. Nichts besonders, meint Doc, klingonische und menschliche Metabolismen würden manchmal zusammenstoßen…..(Naja…..). Das brauche er B'Elanna nicht zu erzählen. Es sei aber nicht ungewöhnlich, daß solche Schwangerschaften biomechanische Ungleichgewichte bei der Mutter auslösten. Tom macht sich aber dennoch Sorgen, ob es ernst sei, möchte er wissen? Nicht im Normalfall, antwortet Doc, sie müssten aber mit Stimmungsschwankungen rechnen und mit "erhöhtem Nahrungsbedürfnis". Ein neues Leben zu "erschaffen" sei eine große Aufgabe. (Das sagt er wirklich, das kommt nicht von mir!) Neues Leben "erschaffen", wiederholt Tom doch etwas skeptisch. Er sieht B'Elanna an und sie schaut zurück. Sie könne es noch nicht begreifen. Da schaltet sich Doc wieder ein: Er möchte ja nicht aufdringlich sein, aber ob sie nicht versucht hätte schwanger zu werden? B'Elanna strahlt weiter. Ja schon, meint sie, sie wussten, daß sie eine Familie wollten. Aber, fällt ihr Tom ins Wort, die Chancen gegen eine klingonisch-menschliche Schwangerschaft seien so hoch. Aber anscheinend hätten sie alle Chancen geschlagen, meint der Doc. Er gratuliert ihnen. Tom möchte wissen, wann der voraussichtliche Geburtstermin ist. Normaler weise, entgegnet Doc, dauert die Schwangerschaft bei Klingonen 30 Wochen, aber da es eine klingonisch-menschliche Schwangerschaft ist, wird es wahrscheinlich schneller gehen. Tom möchte noch wissen, ob es ein Junge oder Mädchen ist, aber hier schreitet B'Elanna ein, sie möchte sich überraschen lassen. Das kann Tom nicht verstehen, sie wären schließlich schon überrascht worden. Aber B'Elanna sieht keinen Grund, das Baby zu etikettieren. Sie will das Geschlecht noch nicht wissen, noch keinen Namen aussuchen müssen. Sie scheint wieder etwas gereizt. Und Tom, der seine Frau kennt und weiß, was Frauen wollen (*gg*) zieht es vor, nicht mit ihr zu argumentieren und lenkt ein. "Mami" würde es am besten wissen. Mami?? Damit kann sich die B'Elanna noch nicht so recht anfreunden.

Auf dem Korridor ist den werdenden Eltern die Anspannung anzusehen. Tom hofft, daß sie im Holodeck irgendwelche Programme zu Kindeserziehung haben. B'Elanna meint aber, daß es einige Sache gebe, die man nicht simulieren könne. Er wolle aber alle Hilfe annehmen, die er bekommen könnte, antwortet der nervöse Papa. Mama wechselt das Thema, sie müssten ihr Quartier umstellen, Tom möchte eine Krippe replizieren. Aber B'Elanna denkt zuerst praktisch, sie müssten ihr Wohnzimmer umgestalten. Papa aber sagt, sie müssen noch viel mehr als nur das tun. Beide sind angespannt und dieser Ausspruch war für B'Elanna anscheinend etwas zu viel, sie bleibt stehen und sieht ihren Mann eindringlich an. Er ist doch froh über diese Sache, oder? Etwas Angst schwebt in ihrer Stimme mit. Natürlich, strahlt Tom und findet die richtigen Worte, um einem Gefühlsausbruch der werdenden Mama zuvorzukommen: Er ist etwas überwältigt. Mama ist es auch und beide sind sichtlich erleichtert darüber, daß sie in diesem Punkt gleich empfinden, sie strahlen sich nervös lächelnd an. B'Elanna möchte "dieses" für einige Zeit noch geheim halten. Absolut, meint Tom und wird mit einer Umarmung von seiner Frau für diese verständnisvolle Antwort belohnt. Beide sind überglücklich. Sie möchten sich gar nicht voneinander verabschieden, doch B'Elanna muss wieder an die Arbeit. Dabei hat sie ein solch breites Grinsen im Gesicht, daß man eher denkt, sie habe ein langes Wochenende vor sich. Beide möchten den innigen Blickkontakt nicht unterbrechen, B'Elanna macht den ersten Schritt: Bis später, "Dad", meint sie herausfordernd zu ihrem Mann. Der kann man mit diesem neuen Namen aber noch nicht viel anfangen und geht erst mal auf ein Verdauungsgläschen ins Kasino und sucht unterwegs in Gedanken garantiert schon den geeignetsten Platz für das Babybett.

Dort angekommen wird er mit stürmischem Applaus begrüßt und ist sichtlich irritiert. Neelix gratuliert ihm als erster. Woher er es wisse, will der jetzt wieder strahlende Tom wissen. Icheb meint Neelix nur kurz. Dann begreift er, daß "Papa" nicht gerade glücklich darüber ist, daß das gesamte Schiff schon Bescheid weiß. Ob Icheb es nicht hätte erzählen dürfen. Tom meint, sie hatten gehofft es zumindest für eine Stunde geheim zu halten. Aber ganz traurig, daß die Katze aus dem Sack ist scheint er auch nicht. Neelix reicht ihm ein Glas mit einer hellblauen Flüssigkeit, bestimmt irgendeine Art Cognac. Wie man auf Talaxia zu sagen pflegt "Ohma Schalosch" = "Gute Neuigkeiten tragen keine Kleider". Er findet doch immer die richtigen Worte. "Danke, denke ich", meint Tom, der mit dem Sprichwort nicht allzu viel anzufangen weiß. Die besten Neuigkeiten für Neelix, erklärt dieser, wäre zu erfahren, daß er der Patenonkel werden würde. Er hat schließlich Erfahrung mit Naomi Wildman, fügt er schnell hinzu. Tom versucht sich nun einigermaßen glimpflich aus dieser Situation herauszuschleusen: Er könne sich niemand besser qualifizierten vorstellen. Hoffentlich hört das jetzt nicht B'Elanna… Aber Neelix strahlt, wenn das so sei, meint er habe, habe er schon eine Liste mit Namen vorbereitet. Tom ist zu gut gelaunt und zu höflich um die Flucht zu ergreifen…

Im Maschinenraum arbeitet B'Elanna an einer Konsole als Chakotay mit ernster Miene erscheint. Ob sie den Warpkern heute schon auf Strahlungslecks überprüft habe. Sie wird sofort hellhörig, Nein, meint sie. Wieso? Weil sie ein gewisses "Glühen" ausstrahle. Bei diesen Worten schafft er es doch tatsächlich ernst zu bleiben. B'Elanna schafft es allerdings nicht, sie genehmigt sich ein verlegenes Grinsen, das in ein hübschen strahlendes Lächeln übergeht. OK, lacht sie, wer es ihm erzählt habe. Wo wir gerade bei strahlenden Lächeln sind: Kathryn taucht hinter ihrem Chefingenieur auf, mit einem Grinsen, das von einem Ohr zum anderen geht. Sie habe es gerade erfahren, strahlt sie, gratuliert B'Elanna und umarmt sie wie eine Mutter. B'Elanna strahlt zurück. Seven sagte, meint Kathryn, ihr sei schwindelig gewesen, ob es ihr gut gehe? Aha, daher weiß also das gesamte Schiff Bescheid. Nein, es gehe ihr gut, meint sie etwas genervt. Und das muss auch stimmen, denn sie regt sich nicht mal auf, daß Dank ihrer Lieblings-Ex-Borgdrohne jedermann ob ihres Zustandes informiert ist. Nichts haut sie um, springt Chakotay ihr zu Hilfe, nicht mal ein Cardassianer. Dies sei erschreckender, gibt sie zu. Sofort ist Kathryn besorgt. Ob sie etwas mehr freie Zeit möchte? Um was zu tun, will B'Elanna wissen, etwas irritiert. Um sich anzupassen, sagt der Captain gewichtig, dies sei eine große Umstellung. Aber B'Elanna erklärt ihr, was sie machen wird: Während des Tages arbeiten, in der Nacht schlafen und das Baby bekommen wenn es an der Zeit ist (lol) Kathryn lächelt mütterlich. Sie fügt nur noch hinzu, wenn sie etwas weniger arbeiten möchte, werde Seven sie sicher gerne ersetzen (Uhoh, wenn irgendwann auch nur die geringste Chance bestand, B'Elanna von ihrem Maschinenraum wegzubringen, dann ist dies sicher hiermit gescheitert. Sie arbeitet lieber bis die Wehen einsetzen, als daß sie Seven "ihren" Raum überlässt…) Sie denkt, sie könne mit dieser Situation umgehen, setzt sie auch nur als Schlusspunkt dahinter.

Der werdende Vater konnte sich anscheinend vom Patenonkel in spe loseisen und befindet sich vielleicht gerade auf dem Weg zurück in sein Quartier, als Kim hinter ihm auftaucht und ihm mit strahlendem Gesicht eine Hand auf die Schulter legt und ihm gratuliert. Wo Kim die Neuigkeit her hat, möchte Tom wissen, aus dem Datenstrom von der Erde?? Es sei eher eine Transmission von den Borg gewesen, lächelt Harry. Er atmet tief durch. Es sei jetzt alles vorbei, meint er zu Tom, keine langen Nächte mehr im Holodeck, keine Rennen mehr im Delta Flyer. Ob er nicht denke, daß er etwas übertreibe, fragt Tom, trotz des Humors etwas besorgt. Das werde kommen, meint Kim, der frischgebackene Vater wird sich mit der Familie niederlassen, alte Freunde fallen weg… Tom unterbricht ihn. Es sei eine Vaterschaft, kein Exil. Wenn er dies sage, meint Kim mit einem vielsagenden Blick. Aber Scherz beiseite, fügt er schnell hinzu, wie fühlt es sich an, Vater zu werden? Tom muss darüber erst kurz nachdenken. Er habe das alles noch gar nicht richtig realisiert, meint er schließlich. Harry wird jetzt philosophisch. Vielleicht sei das der Grund, wozu es die Schwangerschaftszeit gebe, als Zeit um sich auf alles einzustellen… bevor das Leben außer Kontrolle gerät fügt er lächelnd hinzu, macht sich aus dem Staub und lässt einen nachdenklichen Tom zurück.

Der werdende Vater macht sich auf den weg zu der einzigen Person, die ihm einfällt, die ihm in dieser Situation helfen kann: Tuvok. Dieser arbeitet gerade in einer Jeffriesröhre. Ob er Hilfe brauche, fragt Tom. Mr. Paris, entgegnet Tuvok, dies sei das erste Mal, daß er sich jemals freiwillig meldete, ihm zu helfen. Tatsächlich? Meint Tom, das müssten sie ändern, schließlich kennen sie sich schon seit langem und sollten enger zusammenarbeiten. Er werde das in Erinnerung behalten, verspricht Tuvok. Tom kommt endlich mit seinem eigentlichen Anliegen heraus: Er denke, er wisse schon, daß B'Elanna und er ein Baby erwarten? Tuvok unterbricht seine Arbeit und schaut seinen Gegenüber an. Er hatte davon keine Ahnung. Tom freut sich, zumindest einer, der es noch nicht weiß. Tuvok, "bittet um Erlaubnis, seine besten Wünsche auszudrücken". Tom bedankt sich. Ein Baby, fährt er jetzt sichtlich nervös fort, ist eine große Verantwortung, aber er sei dafür bereit, fügt er schnell hinzu… obwohl man nicht völlig bereit sein könnte, oder doch?? Nach seinem Blick urteilend, hofft er auf die Antwort "nein". Tuvok hört auf zu arbeiten. Ob Tom ihn nach Ratschlägen im bezug auf die Vaterschaft frage? Er kenne sonst niemanden, der schon Vater ist, meint Tom verlegen. Tuvok aber ist sich nicht sicher, ob er helfen kann, seine "elterlichen Fähigkeiten" seien nicht mehr gebraucht worden, seit seine Kinder klein waren, und dies ist schon eine Weile her. Dann hätte er doch eine lange Zeit gehabt, darüber nachzudenken, meint Tom. Ob er irgendwelche hilfreichen Tipps habe? Nachkommenschaft könne sehr unlogisch sein, aber dennoch erfüllend, er solle Paradoxen erwarten. Tom starrt ihn mit offenem Mund an. Er werde das in Erinnerung behalten, meint er schließlich verblüfft. Das war nicht gerade der Tipp auf den er gehofft hatte. Falls er seinen Rat noch auf anderem Gebiet wünsche, solle er ihn wieder fragen, sagt Tuvok. Tom zwingt sich ein lächeln ab, irgend etwas sage ihm, daß sie öfters zusammenarbeiten würden.

Wieder in seinem Quartier gibt er einem schön gedeckten Tisch bei Kerzenlicht den letzten Schliff, als B'Elanna den Raum betritt. Das sehe nett aus, meint sie. Tom erklärt, er habe herausgefunden, daß Dinner bei Kerzenlicht bald der Vergangenheit angehören würden. B'Elanna ist aber nicht nach Essen zu Mute. Harter Tag, fragt Tom besorgt? B'Elanna setzt sich auf die Couch. Der Captain habe sie praktisch vom Dienst beurlaubt, als ob sie denke, daß B'Elanna nicht schwanger und Ingenieurin zur gleichen Zeit sein könne. Tja, wenn sie jemals einen Babysitter bräuchte, meint Tom, sei "Patenonkel Neelix" bereit. Chakotay möchte Patenonkel werden, wirft B'Elanna ein. Neelix habe bereits eine Liste mit Namen fertiggestellt, sagt Tom. B'Elanna scheint gerade einer "Stimmungsschwankung" zu unterliegen: Sie habe nichts dagegen, daß Leute Namen vorschlagen würden aber was sie ärgert seien all die Hinweise auf Ernährung, Disziplin. Laut Chell glauben Bolianer, wenn man ein Baby in der Nähe des Warpkerns bekommt, würde dies sein Wesen verändern. B'Elanna wird wieder etwas böse. Warum sich jeder berechtigt fühlt ihnen Hinweise zu geben, schließlich sei das ja ihr Kind! Tom versucht es jetzt mit Humor: Die Leute sollten es besser wissen, als sich mit einer klingonischen Mutter zu messen. Dies hat aber nicht die gewünschte Wirkung. Was das bedeuten soll, will diese klingonische Mutter wissen. Tom weiß nicht, was er falsch gemacht hat, versucht es aber zu reparieren: Es solle gar nichts bedeuten. B'Elanna hört aber nicht zu. Was das alles damit zu tun hat, daß sie Klingonin sei?? Sie soll es nicht so ernst nehmen, meint Tom. B'Elanna brüllt ihn jetzt von der entgegengesetzten Seite des Zimmers an: Sie nehme es aber ernst. Sie möchte, daß jeder sich von ihr fernhält, … und dann bricht sie ab, begreifend, daß sie ihren Mann und Verbündeten anschreit. Sie setzt sich auf einen Stuhl und beginnt ein wenig zu lächeln. Der Doctor sagte, sie würde einige Gemütsschwankungen erleben. Das sei es dann wohl. Sie sieht bei diesem Gedanken nicht gerade glücklich aus. Tom geht auf die Rückseite ihres Stuhls, umfasst ihre Schultern und spricht leise zu ihr: sie solle den Captain vergessen und die Patenonkel. Vielleicht habe er recht, meint B'Elanna. Er wisse, daß er recht habe, gibt Tom zurück. Das alles sei nicht über ihre Erwartungen oder Hoffnungen oder Zweifel, davon gehöre ihnen nichts. B'Elanna dreht sich zu ihm um und schaut ihm in die Augen. Das gehört uns, sagt sie, alles. Dann haben wir Glück, meint Tom sanft. Der Doc unterbricht diesen schönen Moment: Die beiden sollen sich auf der Krankenstation melden.

In der Krankenstation sieht man das Hologramm einer Wirbelsäule, die im oberen Bereich verdreht scheint. Es sei eine Graphik des Rückrades ihres Kindes erklärt der Doc, etwa im Alter von 10 Monaten. Es sei verdreht, meint B'Elanna schlicht, sie sieht nicht wirklich besorgt aus. Sie weiche zur linken Seite ab, stimmt Doc zu. Ob es korrigiert werden könne, möchte der besorgte Vater wissen. B'Elanna sagt, sie hätte eine Behandlung deswegen gehabt, als sie noch ein Kind gewesen sei (Aha, deshalb war sie nicht besonders mitgenommen) Tom dreht sich zu ihr um, das habe sie ihm nie erzählt, meint er perplex. B'Elanna macht daraus keine große Sache, ihre Mutter habe es auch gehabt. Jetzt schaltet sich der Doctor auch ein: es sei verbreitet in klingonischen Familien, vor allem unter Frauen. Er merkt sofort, was er gerade gesagt hat und sieht so aus, als würde er sich am liebsten ohrfeigen (lol, das ist wirklich zu amüsant) B'Elanna sieht ihn mit großen Augen an, Tom genauso, er findet aber als erster seine Sprache wieder. Ob der Doc sagen würde, daß das Kind weiblich ist? Nein, meint der Doc schnell, ein wenig zu schnell, er fühlt sich sichtlich unwohl in seiner Haut. So etwas habe er nicht gesagt. Aber es sei ein Mädchen, presst Tom weiter. Doc schüttelt energisch den Kopf. Das könne Tom daraus nicht schließen. Aber B'Elanna geht nicht wie befürchtet auf den Doc los, sondern sagt einfach, es sei ok, er könne es ihnen jetzt auch erzählen. Der Doctor ist sichtlich erleichtert, daß die Ingenieurin nicht seine Holomatrix zerlegt. Ja, es sei ein Mädchen, meint er. Tom und B'Elanna umarmen sich glücklich. Und außer der verdrehten Wirbelsäule gehe es ihr gut, sagt der Doc, jetzt auch strahlend. Ob das Mädchen auch diese Behandlung brauche, will Tom wissen. Glücklicherweise, gibt Doc zurück, seien sie weiter fortgeschritten. Genetische Umprogrammierung sei die richtige Behandlung. Das gibt Tom eine Idee: Wenn der Doc ihnen die Wirbelsäule zeigen kann, könne er die Gene nutzen, um ihnen das ganze Baby zu zeigen? Er könnte es, meint er, es wäre aber nur ein ungenaues Abbild. Er und B'Elanna sehen nicht gerade glücklich darüber aus, Tom versucht, seine Frau zu überzeugen. Aber sie ist sich nicht sicher. Ob sie nicht neugierig sei, fragt er sie jetzt. Sie lächelt kurz und trifft eine Entscheidung. Okay, meint sie. Der Doctor drückt einige Tasten und die aufgeregten Eltern sehen ihm gespannt zu, bis um die Wirbelsäule herum ein kleiner Körper entsteht. Die Projektion dreht sich und die Eltern schauen ihrer kleinen Tochter ins Gesicht. Sie hat strubbelige schwarze Haare und kleine hervorstechende Stirnknochen. Tom ist begeistert, sie sei wunderschön, flüstert er. B'Elanna sieht eher geschockt aus. Ein Stirnkamm, sagt sie verwirrt. Aber sie sei doch nur zu einem Viertel klingonisch. Der Doc klärt sie auf, klingonische Züge blieben über mehrere Generationen dominant, auch mit nur einem Vorfahren. Tom umarmt B'Elanna: Sie sehe genau wie ihre Mutter aus, sagt er glücklich. Bei diesen Worten jedoch kommt bei B'Elanna eine alte Erinnerung hoch:

Rückblende:
Ein schwarzhaariger Mann sitzt in der Wildnis über ein Feuer gebeugt und sieht die junge B'Elanna an. Sie sei so sehr wie ihre Mutter. Doch auch die junge B'Elanna sieht bei diesen Worten nicht besonders glücklich aus. Sie ist ein Mädchen von etwa 11 Jahren, dunkle struppige Haar und deutliche Stirnfalten.

Gegenwart:
Sie sei perfekt, nicht wahr? reißt sie der Vater ihres Kindes aus den Gedanken. B'Elanna gibt keine Antwort, ihr Blick spiegelt eine gewisse Angst wider.

Im Quartier der jungen Eltern liegen beide im Bett. Tom gibt zu, daß ihm in sechs Jahren Deltaquadrant nichts so sehr Angst gemacht habe, wie zu hören, daß ihr Baby ein Problem habe. B'Elanna brummt zustimmend. Sie sieht nicht so aus, als ob sie ihm wirklich zugehört hätte, ihr Blick ist geistesabwesend auf die Wand gerichtet. Es sei kein großes Problem, gibt sie zurück. Das hätten sie aber zuerst nicht gewusst, meint Tom. Nun würden sie es aber wissen, B'Elanna ist ziemlich kurz angebunden. Tom interpretiert das falsch als Angst, daß dem Baby etwas zustoßen könnte. Er beugt sich zu ihr hinüber. Sie würden auch wissen, daß der Doctor am nächsten Tag alles wieder beheben würde. B'Elanna entschuldigt sich. Es sei viel gewesen für einen Tag und sie sei müde. Sie könnten beide Schlaf gebrauchen, sagt Tom und "schaltet" das Licht mit einem Wort aus. Doch B'Elanna ist nicht nach schlafen zumute. Sie ist in Gedanken wieder am gleichen Ort wie schon in der Krankenstation.

Rückblende:
Es ist ein schöner, sonniger Tag in der freien Natur und ein anderer ebenfalls schwarzhaariger Mann, sein Name ist Carl und er ist B'Elannas Onkel, meint, jemand, solle überprüfen, ob die Feuer komplett aus seien. Ein Junge etwa in B'Elannas Alter folgt der Aufforderung seines Vaters. Es sind außer den beiden Vätern noch vier Kinder da: B'Elanna und ihre beiden Cousins und eine Cousine. John (B'Elannas Vater) sagt den Kindern sie sollten vor Sonnenuntergang zurück sein, mit großem Appetit, ergänzt Carl, sie würden Fische mitbringen. Falls die beiden welche fangen würden, bemerkt seine Tochter sarkastisch. B'Elanna ruft ihren Vater und drückt ihm eine verbesserte elektronische Angel in die Hand. Er bedankt sich. Ob sie nicht mit zu Fischen kommen könne, presst B'Elanna heraus. John geht in die Knie und meint, er dachte, sie hätte sich so auf diesen Ausflug mit ihren Cousins gefreut? B'Elanna aber glaubt, die anderen Kinder würden sie nicht mögen. Sie sagt das mit brüchiger Stimme. Wieso sie so etwas sagen würde, will John wissen. Weil es wahr sei, gibt B'Elanna bitter zurück. Da ruft ihre Cousine zu den beiden herüber, daß B'Elanna sich beeilen solle, sie wollten los. John ermutigt sie zu gehen und macht sich selbst auf den Weg. B'Elanna ruft ihn zurück, doch als sich ihr Vater mit ein wenig genervter Miene umdreht, überlegt sie sich es anders und schweigt lieber. John wendet sich zum Gehen, mit nachdenklicher Miene, und lässt seine Tochter niedergeschlagen zurück.

Gegenwart
Die große B'Elanna Torres liegt noch immer mit offenen Augen im Bett.

Am nächsten Morgen sind die Eltern etwas spät dran für ihren Termin beim Doc. Sie solle sich entspannen meint Tom, sie hätten immer noch Zeit. Ihr Termin beim Doc sei 8.00h gibt B'Elanna gestresst zurück. Sie hätte immer noch Zeit für sein Gourmetfrühstück: Toast mit Erdnussbutter. Sie sei aber zu müde zu essen, sagt B'Elanna. Sie solle lieber jetzt schlafen, meint der Vater, bald gäbe es "Fütterungen" um 2.00h nachts. Für die sei er zuständig, gibt B'Elanna zurück. Das könne er gar nicht erwarten. B'Elanna ist auf dem Weg zur Tür und dreht sich noch einmal zu Tom um. Er brauche nicht mitkommen, es sei nur eine kleiner Eingriff. Tom ist etwas perplex: Ob sie keinen moralischen Beistand wolle? Sie sei kein Invalide. In dem Fall, meint Tom, sei sie auf sich selbst gestellt. Er beißt herzhaft in sein Toast.

B'Elanna sitzt in der Krankenstation auf einem Bett, nur mit T-Shirt und Boxershorts bekleidet. Der Doctor wuselt aufgeregt um sie herum, er habe seine Database um Pediatrie und (habe ich nicht verstanden) erweitert. B'Elanna ist besorgt, er habe doch nicht noch ein Problem gefunden? Nein, sagt er schnell, die werdende Mutter atmet durch. Aber er habe einen vorgeburtlichen Erweiterungsplan aufgestellt. B'Elanna fragt sich laut, warum sie das nicht überrasche? Doc drückt sie sanft auf das Bett nieder. Er möchte mit transabdominalen Aussprache beginnen. Er solle sie raten lassen, meint B'Elanna schmunzelnd, er werde zu ihrem Baby singen. Durch einen Kanal, erklärt der Doc, der, um B'Elanna herum jetzt Instrumente aufbaut, der recht sicher sei und die mathematischen Fähigkeiten des Kindes stärken sollte. Ob sie darüber später sprechen könnten? B'Elanna ist recht angespannt. Aber immer, meint er, bei ihrer ersten elterlichen Lernstunde. Elterliche Lernstunde? Fragt B'Elanna skeptisch und nimmt dem Doc das dazugehörige PADD aus der Hand. Doc fährt aufgeregt fort: Atemübungen, Fütterungstechniken. Es sei nicht alles harte Arbeit, sie hätten auch Zeit zum Spaßen. Er strahlt B'Elanna an. Aber sie möchte davon jetzt nichts wissen. Ob sie fortfahren könnten? Natürlich, der Doc ist zurück bei seiner eigentlichen Aufgabe. Er stellt einiges an dem Bett ein und fordert den Computer auf, das Licht zu dimmen. B'Elanna schaut ihn schräg an: Er erwarte doch nicht von ihr, daß sie währenddessen schläft? Er lächelt breit aber flüstert dann beruhigend: Natürlich nicht, die Dunkelheit verstärke den Effekt. Nun könne sie ein leichtes Kribbeln verspüren aber sie soll so ruhig wie möglich liegenbleiben.

Rückblende:
Die vier Kinder machen auf einer Lichtung eine Pause, die junge B`Elanna sitzt von den anderen ab. Sie solle kommen und Mittag essen. Das sei ok, gibt sie über ein PADD gebeugt zurück, sie habe keinen Hunger. Ihre Cousine lächelt: Sie solle lieber, wenn sie noch Gelegenheit dazu hat, sie wisse doch, daß ihre Väter keine Fische fangen würden. Das bewegt B'Elanna dann doch zu einem Bissen, sie steht auf und setzt sich zu den drei anderen. Ihre Cousine gibt ihr ein Sandwich. Während sich die beiden Mädchen unterhalten, entdecken die beiden Jungen einen Regenwurm und bekommen angesichts ihrer hiesigen Klingonin eine Idee. Einer der beiden, Dean, fordert B'Elanna auf, ihm doch bitte etwas zu trinken zu holen. Sie legt ihr Sandwich ab und steht auf, inzwischen legt der andere den Wurm auf ihr Mittagessen. Als sie es wieder aufnimmt und den Wurm sieht, schreit sie auf und wirft es weg. Die beiden Jungen kringeln sich vor Lachen. Ihr Lehrer habe gesagt, Klingonen mögen lebendes Essen. Klingonen vielleicht, aber B'Elanna nicht. Sie stürzt sich auf ihren Cousin und versucht ihn zu verprügeln. Ihre Cousine greift ein. Sie sollen aufhören. Dean verteidigt sich, es sei doch nur ein Scherz gewesen. Aber ein dummer, tadelt ihn seine große Schwester. Zu B'Elanna gewandt sagt sie, daß er ihr auch immer so etwas antue. Doch sie davon nichts hören ,wirft Dean um und stürmt blindlings in den Wald davon, ihre besorgten Cousins zurücklassend.

Gegenwart:
Doc "schaltet" das Licht wieder ein, B'Elanna öffnet die Augen und ihr Blick geht starr an die Decke. Doc beugt sich zu ihr und meint, die Wirbelsäule ihrer Tochter sei nun perfekt angeglichen. Ob sie ok sein wird, will B'Elanna wissen. Besser als ok, falls ihre Eltern ein Maßstab sind. B'Elannas Blick ist weiter stier auf die Decke gerichtet, Zweifel und Angst sind ihr ins Gesicht geschrieben.

B'Elanna betritt das holographische Labor und geht langsam auf die Konsole zu. Der Computer soll ihr medizinische Akte öffnen, das tut er auch. Sie ruft das Hologramm ihres Babys aus der Krankenstation auf. Nun möchte sie sehen, wie das Kind aussehen wird, wenn es 12 Jahre alt ist. Es ist Abbild der jungen B'Elanna. Als ihr dies klar wird, dreht sie sich von dem Hologramm weg und stützt sich auf die Konsole, tief in Zweifel und Gedanken versunken, dann fasst sie einen Entschluss: Der Computer soll ich die Gene des Kindes aufzeigen. Auf dem Bildschirm erscheinen nun die normalen Genstränge eines Menschen. B'Elanna gibt dem Computer Gene vor, welche er löschen soll. Das tut er auch und der Strang setzt sich neu zusammen. B'Elanna möchte sehen, wie das Kind mit diesen Veränderungen aussehen wird, ihre Stimme zittert leicht. Ihre Tochter hat nun Toms blonde Haare, aber immer noch die klingonischen Stirnfalten. Sie gibt noch mehr Gene zum Löschen ein und das Kind sieht nun nicht mehr nach einer Klingonin aus: Sie hat blonde Haare und eine glatte Stirn, nur ihre dunklen Augen deuten noch auf eine klingonische DNS hin. B'Elanna kniet sich neben ihrer neu generierten Tochter nieder. Mit gebrochener Stimme befiehlt sie, dieses Programm zu sichern und den Zugang auf B'Elanna Torres zu beschränken.

Auf der Krankenstation hält der Doc gar nichts von B'Elannas Idee, ihre Tochter genetisch zu verändern. Er läuft auf sein Arbeitszimmer zu und sie hinterher. Es gebe keinen medizinischen Grund, weshalb er so etwas tun solle. B'Elanna hat ihren Entschluss gefasst und meint stur, die würde das anders sehen. Jetzt reicht es dem Doc, er dreht sich um und schaut ihr ins Gesicht: Sie wolle ganze DNS-Sequenzen löschen. Die Gene, die z.B. nicht notwendige Organe generieren. Diese seien überflüssig, meint B'Elanna schlicht. Diese Zweitorgane erfüllten eine Zweck, sagt Doc und lässt sich auf seinem Stuhl nieder. Ob ihre Tochter eine dritte Lunge zum Überleben bräuchte? Strikt gesagt, Nein, meint Doc. Aber sie zu haben, wäre vielleicht nützlich. Manche Genetiker glauben, daß sie da wären um Klingonen größeres Durchhaltevermögen auf dem Schlachtfeld zu geben. Ihr Kind werde kein klingonischer Krieger werden, B'Elanna reißt entrüstet die Arme auseinander. Mit allem nötigen Respekt, gibt der Doctor ebenfalls zornig zurück, sie habe keine Ahnung, was ihre Tochter werden wird. Er versucht es jetzt wieder mit Diplomatie statt Aggressivität: Was, wenn ihre Tochter Interesse in Leichtathletik zeigen würde? Dann wäre eine größere Lungenkapazität ein Vorteil. Der Punkt ist, es gebe keinen Grund diese Organe willkürlich zu entfernen. Es sei nicht willkürlich, schreit B'Elanna, es sei vorsorglich. Wieso das? Will Doc leicht irritiert wissen. Die dritte Lunge könnte erkranken. Doc stimmt widerwillig zu. Dann sei das, was sie vorschlage, spricht B'Elanna erhitzt weiter, nichts anderes, als einen Blindarm zu entfernen bevor er sich entzündet. Warum sollte man biologische Systeme ändern, die sich über Äonen entwickelt haben? Wie Verdrehung der Wirbelsäule? Gibt B'Elanna zu Bedenken. Das trifft den Mediziner. Er atmet tief durch. Falls er diese Veränderungen mache, würde das ihr Aussehen beeinflussen. Das wisse sie, meint B'Elanna. Und ob sie auch wisse, daß diese Veränderungen Verhalten und Persönlichkeit beeinflussen? Nichts davon sei so wichtig wie ihre Gesundheit. Was Tom darüber denke, will der Doc wissen. B'Elanna zuckt etwas zurück. Sie wollte zuerst wissen, was der Doc darüber denke. Und wie sie sehen könne, habe er seine Zweifel. B'Elanna unterdrückt mühsam ihren Zorn. Sie habe Statistiken aufgestellt, er solle zumindest ihre Arbeit ansehen. Er akzeptiert das PADD widerwillig aber als B'Elanna geht, ruft er ihr nach, in der Zwischenzeit solle sie mit ihrem Ehemann sprechen.

Tom arbeitet gerade im Delta Flyer als B'Elanna ihn aufsucht und er ist nicht begeistert von dem Vorschlag seiner Frau. Diese argumentiert aber, daß es um die Gesundheit ihres Kindes ginge. Es sei mehr als das, meint Tom eindringlich, B'Elanna wolle das Kind verändern, ihre Individualität, ihre.. Er hält ein und sucht nach den richtigen Worten. Und findet den springenden Punkt. B'Elanna wolle nicht, daß sie eine Klingonin wird, sagt er mit fester Stimme. Deswegen sei dies alles, B'Elanna wolle ihre Tochter davor beschützen, weil sie eine harte Zeit hatte als Kind. B'Elanna hat sich inzwischen an die gegenüberliegende Seite des Flyers begeben und verschränkt die Arme: Sie wurde als Kind wie ein Monster behandelt, presst sie hervor. Tom atmet tief durch. Das werde auf der Voyager nicht passieren, jeder werde sie akzeptieren so wie sie ist. Das sei leicht für ihn zu sagen, er sei menschlich, sagt B'Elanna im scharfen Ton. Und das soll was genau heißen? Tom beginnt jetzt auch sauer zu werden. Das solle heißen, daß er nicht versteht, wie es ist. Furcht und Betroffenheit in B'Elanna Stimme lassen Tom tief ruhiger werden und sagen: "Gut, dann erkläre es mir." Wenn Leute in deiner Umgebung alle gleich sind und du bist es nicht, dann kann man sich nicht helfen als sich falsch zu fühlen, beginnt B'Elanna mit gebrochener Stimme. Auf der Voyager seien nicht alle gleich, erklärt Tom, sie hätten Bajoraner, Vulkanier einen Talaxianer… Und 140 Menschen, unterbricht ihn B'Elanna (140?? Naja….) ihre Tochter, versucht es Tom nun, werde ein gemischtes Erbe haben, genau wie ihre Mutter, dies werde etwas sein, daß sie gemeinsam haben würden, etwas, auf daß sie stolz sein sollte. Warum sollten sie das zerstören?? B'Elanna wird nun immer angespannter und schreit Tom an: Sie zerstöre nichts! Gensequenzen zu ändern sei keine Waffe, es sei ein Werkzeug. Wie ein Hypospanner (keine Ahnung, was das ist!) Sie sei keine Maschine, sie sei ihre Tochter!, wirft Tom ein.

Da die beiden für ihre unterschiedlichen Einstellung bezüglich des Themas nicht zu einem Ausgleich gekommen sind, landen sie nun vor der höchsten Instanz des Schiffes und die heißt auf der Voyager Kathryn Janeway. Kathryn schaut die beiden ungläubig an. Sie wisse nicht genau, was sie tun solle. B'Elanna möchte, daß sie dem Doctor befiehlt, ihr Kind genetisch zu verändern. Tom schaut den Captain an. Ob sie sehe, mit was er es zu tun habe?? Kathryn schaut B'Elanna an. Das, was sie wolle, ist ethisch fragwürdig, der Doc habe Vorbehalte, ihr Ehemann sei dagegen. B'Elanna packt ihren Joker aus: Sie wolle nur das tun, was Kathryn auch getan habe. Für Seven of Nine. Der Joker trifft aber nicht ganz das angepeilte Ziel, sondern eher eine wunde Stelle des Captains. Sie verstehe nicht ganz. Kathryn Stimme ist eisig, ihr Gesichtsausdruck verwirrt. Kathryn habe befohlen, ihre Implantate zu entfernen. Diese aber sieht den Zusammenhang nicht. Sie habe ihre Persönlichkeit geändert, geändert, wer sie war, meint B'Elanna. Sie habe in Sevens Interesse gehandelt, hält Kathryn dagegen. Das sei alles, was B'Elanna auch versuche. Sie wirkt nun mehr und mehr verletzlich, als sie begreift, daß auch der Captain gegen ihren Plan ist. Seven sei von Geburt an menschlich gewesen, schaltet sich Tom ein, der Captain habe ihr nur geholfen, ihre eigentliche Gestalt wiederzuerlangen. Und hätte ihr dadurch ein sehr viel besseres Leben gegeben, setzt B'Elanna hinzu. Tom wird wieder laut. Ihr Kind sei noch nicht einmal geboren, woher wolle sie wissen, was ihr Leben besser mache? B'Elanna will nur nicht, daß sie mit einem Nachteil beginnen soll. Tom wird wieder sanft. Der Doctor habe gesagt, daß sie Gemütsschwankungen durchleben würde. B'Elanna dagegen wird sauer. Das sei es, er würde ihr Argument nur herunterspielen als eine Art hormonellen Ausbruch. Jetzt wird auch Tom wieder laut, das habe er nicht gemeint. Und dem Captain wird es zuviel. Sie sollen beide aufhören. Sie erhebt sich und sieht beide lange an. Das Hauptproblem, daß die beiden hätten, sei nicht ethisch, es sei Eheintern. Als Freund werde sie ihnen gerne Ratschläge geben, aber als Captain werde sie dem höchsten medizinischen Offizier nicht widersprechen. Die beiden müssten das ausdiskutieren. Nicht gerade das, was sich B'Elanna erhofft hatte.

Auf dem Korridor setzen die beiden ihren Streit fort. Sie habe den Captain gehört, meint Tom, sie müssten das ausdiskutieren. Da gebe es nichts auszudiskutieren, gibt B'Elanna giftig zurück. Er bekomme, was er wolle. Was er wolle, sei eine zivilisierte Diskussion mit seiner Frau. Vielleicht würde eine veränderte Umgebung ihnen helfen, auf dem Holodeck, schlägt er vor. Das sei seine Lösung auf alles, meint B'Elanna. Zumindest würde er es versuchen. Er wisse nicht wo, aber sie müssten sich aussprechen. Jetzt wird B'Elanna sauer: Sie wolle es nicht aussprechen, alles klar?

Anscheinend ist es klar. Harry spielt gerade in seinem Quartier Trompete als es "klopft" und ein Asylsuchender vor der Tür steht, mit vollem Gepäck. Ob Tom eine Reservierung brauche? Was passiert sei, will Harry wissen. Tom und B'Elanna bräuchten Abstand voneinander. Seine Couch sei Toms Couch, bittet Harry seinen besten Freund herein. Während er und Harry eine Couch mit einem Bettlaken beziehen, erzählt Tom von ihrem Problem: Kaum sei B'Elanna schwanger, schon hätten sie eine große Krise. Das würden sie schon lösen, das würden sie immer schaffen, versucht Harry ihn aufzumuntern. Das sei es nicht, was ihm Sorgen mache, meint Tom. Sie würden sich immer streiten und wieder versöhnen, wie das wohl ihre Tochter beeinflussen würde? Sie werde ein großartiges Leben haben, meint Harry. Sie werde das Schiff von Toms Station fliegen, Doctor Chaotica auf dem Holodeck bekämpfen. Wenn B'Elanna "bekämpfen" nicht für zu klingonisch halte. Sie sei schon immer empfindlich darüber gewesen, zum Teil Klingonin zu sein, das wisse Tom, meint Harry. Das gebe ihr aber nicht das Recht, ihr Kind in ein wissenschaftliches Experiment umzuwandeln, hält Tom dagegen. Aber es würde erklären, wieso dies so wichtig für sie sei. Aber was solle er denn machen?, fragt Tom. ER könnte ihr sagen, daß er sie verstehe, schlägt Harry vor. Wofür das denn gut sein solle? Es könnte sie… weniger defensiv machen und dann wäre es vielleicht einfacher für sie, Toms Standpunkt zu verstehen. Und was ist, wenn sie es nicht kann? Harry überlegt kurz. Wie er schon gesagt habe, seine Couch, sei auch Toms Couch.

In dem eigentlichen Quartier des Paares verbringt B'Elanna die ganze damit, von einer Ecke in die andere zu laufen, auch sie findet keine Ruhe.

Rückblende:
Es ist inzwischen Nacht und B'Elannas Familie sitzt um ein Lagerfeuer herum, ihr Vater späht besorgt in die Dunkelheit hinaus. Sie müsste schon zurück sein. Carl fragt seine Kinder, ob sie nicht wüssten, wo sie hingelaufen sei? Dean deutet in eine Richtung, dort sei sie entlanggelaufen. John will sie suchen. Da raschelt es im Gebüsch in der Nähe und heraus kommt B'Elanna. John ist sofort bei seiner Tochter. Wo sie gewesen sei? In seiner Stimme liegt kein Vorwurf, er ist nur ein besorgter Vater, der froh ist, daß seine Tochter wieder da ist. B'Elanna entschuldigt sich, sie sei irgendwie verlorengegangen. Ihre beiden Cousins und ihre Cousine stehen auf, es sei ihre Schuld, meint das Mädchen. Es sei Deans Schuld, widerspricht ihr jüngster Bruder, er habe einen Wurm auf ihr Sandwich gelegt. Dean verteidigt sich, es sei doch alles nur ein Scherz gewesen. Er entschuldigt sich. B'Elanna meint, er solle es vergessen. Sie geht in eine dunkle Ecke, weg vom Lagerfeuer und den anderen, die gerade das Abendessen beginnen. Ihr Vater setzt sich zu ihr. Ob sie darüber sprechen wolle? Sie wünschte sie, beginnt B'Elanna aber zögert. Sie wünschte was?? Dass sie keine Klingonin wäre, sprudelt sie schließlich heraus. Warum sie so etwas sage? Weil jeder sich über sie lustig mache. Wer "jeder" sei, will John wissen. Dean, die Kinder an ihrer Schule, presst seine Tochter heraus, alle würden sie hassen. B'Elanna weint fast bei diesen Worten. Ihr Vater versucht sie aufzumuntern. Ob er ihr jemals erzählt habe, wie die Kinder ihn an seiner Schule genannt hätten? B'Elanna schüttelt den Kopf. Weil er immer während der Stunden eingeschlafen sei, hätten sie ihn nicht John Torres, sondern John Schnarcher (OT: Snorres) genannt. Die kleine Geschichte hat nicht den gewünschten Effekt. Das sei nicht das gleiche, meint B'Elanna traurig. Natürlich sei es das, entgegnet ihr Vater. Kinder würden sich gegenseitig hänseln und verletzen aber das hieße nicht, daß sie B'Elanna oder Klingonen hassen würden. B'Elanna reagiert trotzig. Er würde es nicht verstehen. John glaubt aber, daß er seine Tochter doch versteht. Sie müsse lernen weniger empfindlich zu reagieren. Fein, meint B'Elanna, sieht aber immer noch trotzig drein. Vom Lager her dringt Lachen an ihren dunklen Ort. John ermuntert B'Elanna mitzukommen, Carl würde einer seiner berühmten Fischgeschichten erzählen. B'Elanna möchte aber lieber lesen gehen. Ihr Vater schaut etwas enttäuscht, meint aber, sie solle das tun, was sie für richtig halte. So gehen sie und ihr Vater zu den anderen zurück, B'Elanna schlägt den Weg zu ihrem Platz abseits des Lagers ein, John setzt sich zu den anderen. B'Elanna beginnt ein PADD zu lesen, schaut aber dennoch sehnsüchtig zu ihrer lachenden Familie am Feuer hinüber.

Gegenwart:
B'Elanna sitzt in ihrem Bett und starrt gedankenverloren auf den Fußboden.

Rückblende:
John sitzt am Feuer, Carl setzt sich ihm gegenüber. Schlafen alle?, will B'Elannas Vater wissen. Sie wären erschöpft gewesen, meint Carl. Ob John Kaffe wolle? Der nimmt gerne an. Carl entschuldigt sich bei seinem Bruder. Wofür das, will dieser wissen. Dafür, was seine Kinder mit B'Elanna gemacht haben. Sie hätten nur das getan, was 11-jährige tun. Er sei sicher, daß B'Elanna überreagiert habe, sie sei einfach viel zu empfindlich. Warum er das sage, will Carl wissen, sie sei ein großartiges Kind! Bei diesen Worten fährt die Kamera weiter zu einem der Zelte, aus einem Sichtfenster heraus schaut eine kleines dunkelhaariges Mädchen mit Stirnfalten. Im Hintergrund wird die Diskussion über B'Elanna fortgeführt. Carl sei nicht oft um sie herum gewesen, meint John. Sie sei launisch geworden, unberechenbar, streitsüchtig, genau wie ihre Mutter. Carl dachte, John liebe B'Elannas Mutter intensiv. Alles führe zu einem Streit mit ihr, meint John ausweichend. Carl denkt, daß B'Elanna etwas weniger intensiv werde. John lacht zynisch: Es sei schon komisch wie seine Eltern immer recht behielten. Ihre Mutter habe ihn immer davor gewarnt, Miral zu heiraten. Ihre Mutter liebe Miral, wirft Carl ein. Schon, meint John, aber sie glaubte nicht, daß er die Konstitution hätte, mit einer Klingonin zu leben. Und nun lebe er mit Zweien. Im Zelt hat B'Elanna jedes einzelne Wort mitgehört. Sie ist verletzt und hat Angst.

Gegenwart:
B'Elanna steht in Uniform vor einer Konsole im Maschinenraum, mit ihren Gedanken noch bei dem verletzten Mädchen im Zelt, als Chakotay sich nähert. Taya, sagt er. B'Elanna versteht nicht ganz. Taya sei die weibliche Form von Chakotay. Sie werde der Liste hinzufügen, meint B'Elanna, gleich hinter Floxia, das Neelix als Nummer 32 vorgeschlagen habe. Wenn er sich es noch mal überlege, sollten Tom und B'Elanna vielleicht mit ihrem eigenen Namenaufkommen. B'Elanna sieht ihn an. Sie wusste, daß es Grund dafür gebe, daß sie ihn immer mochte. Chakotay strahlt. Sie sehe aus als ob sie die ganze Nacht auf den Beinen gewesen wäre. Ob sie eine Tasse Kaffee möchte? Das sei das beste Angebot der ganzen Woche, gibt B'Elanna dankbar zurück.

Im Korridor taucht plötzlich Tom aus einem Nebengang auf. "Morgen", sagt er. "Hi", gibt B'Elanna zurück. Ob er sie zum Frühstück begleiten möchte, fragt Chakotay? Nach einem Blick auf B'Elanna zieht Tom es vor, nicht zu antworten. Chakotay erkennt blitzschnell die Situation und ganz "plötzlich" fällt ihm ein, daß er sein PADD vergessen hat. Er werde sie nachher im Kasino sehen, verabschiedet er sich. B'Elanna sieht aus, als ob sie Chakotay lieber nachlaufen wolle, als bei ihrem Ehemann zu sein. Wie es ihr heute ginge, fängt der eine Unterhaltung an, gleichwohl sie distanziert ist. Sie habe ihre Meinung nicht geändert, wenn er das gemeint habe. Tom atmet tief durch. Was er gemeint habe, war, wie es ihr gehe? Er schaut sie, sie allerdings nur zu Boden, ein wenig schuldbewusst. Es ging ihr schon besser, antwortet sie. Aber sie werde darüber hinwegkommen. Harry habe die schlimmsten Kissen auf dem Schiff, beginnt Tom. Außerdem schnarche er und in seinem Zimmer sei es viel zu heiß. Die beiden schauen sich jetzt tief in die Augen. Er habe sie vermisst. Sie ihn auch. Tom lächelt schwach. Er würde ihr noch immer ein Erdnussbutter-Sandwich schulden, meint er. Warum sollten sie nicht einfach zurück in ihr Quartier gehen und den Toaster anschmeißen. Das höre sich gut, antwortet B'Elanna. Doch aus dem romantischen Frühstück zu zweit wird nichts, denn der Doc ruft die beiden auf die Krankenstation.

Doc habe die Daten, die B'Elanna ihm gegeben habe untersucht und auch seine eigene Analyse angefertigt. Er solle die Details überspringen, meint B'Elanna trotzig mit einem Blick auf Tom, er habe es schon klar gemacht, was er von ihrer Anfrage halte. Eigentlich, beginnt der Doc, habe er seine Meinung geändert. Die genetischen Veränderungen, die B'Elanna vorgeschlagen habe, seien notwendig. Tom wie B'Elanna sehen den Doctor geschockt an. Aus welchen Gründen, will Tom wissen. Dieser Zusammenstoss, den Doc schon vorher angesprochen, hat, sei schwerwiegender als er gedacht habe. Wie schwerwiegend, fragt B'Elanna alarmiert. Theoretisch, sagt der Doc betroffen, könne es zur vollkommenen metabolischem Versagen führen. Tom steht die blanke Angst ins Gesicht geschrieben. Aber er könne es beheben, will B'Elanna wissen. In dem er den größten Teil des klingonischen Genmaterials löscht. Tom will wissen, ob sich Doc bei all diesen Sachen sicher sei? Seine Analyse sei ziemlich genau gewesen, meint Doc. Wenn es andere Umstände gäbe, könnten sie natürlich auch eine zweite Meinung einholen. Tom scheint sich langsam wieder zu fassen. Es solle kein Angriff sein, er versuche nur zu verstehen, was vor sich gehe. Tom könne natürlich seine Erkenntnisse untersuchen, meint der Doctor, aber es wäre unklug, dies zu lange hinauszuschieben. Warum, will B'Elanna wissen. Dies sei eine kritische Phase der Entwicklung, Antikörper fingen an, sich zu entwickeln. Tom atmet tief durch. Wie viel Zeit ihnen bleibe? Doc hat die Prozedur auf den nächsten Morgen festgesetzt. Tom und B'Elanna sehen sich beide ziemlich geschockt an.

In der Astrometrie arbeiten Seven und Icheb als Tom eintritt. Er möchte beiden danken, daß sie B'Elanna geholfen haben, als sie zusammengebrochen sei. Seven ist, froh, daß es kein Parasit war. Sie schaut dabei Icheb etwas belustigt an. Sie würden es wahrscheinlich nicht wissen, aber es könnte einige Probleme mit der Schwangerschaft geben, sagt Tom. Es tue ihr leid, dies zu hören, sagt Seven ehrlich. Auch Icheb sieht beunruhigt aus. Der Doctor habe eine Behandlung vorgeschlagen, aber seine Erkenntnisse seien sehr konfus für ihn, meint Tom. Er schaut jetzt Icheb eindringlich an. Tom wisse, daß Icheb einige Erfahrung mit Genetik habe und daher bitte er ihn, die Daten zu prüfen. Icheb stimmt natürlich zu und schaut sich das PADD an. Inzwischen versucht Seven Tom Mut zuzusprechen. Egal, was das für ein Problem sei, sie habe keine Zweifel, daß der Doctor es beheben werde. Er hofft, daß sie recht hat. Icheb schaltet sich jetzt wieder ein. Tom Konfusion sei verständlich. Er sieht Seven an. Es gebe einen Computerfehler. Seven prüft die Aussage ihres Schülers. Es höre sich nicht nach dem Doctor an, Fehler zu machen. Tom sieht das genauso, er wusste nicht einmal, daß das möglich sei, wenn es nicht eine Abweichung in seinem Programm gebe. Seven untersucht dies sofort. Während Seven ihre Diagnose erstellt, bittet Icheb B'Elanna auszurichten, wenn es ein Problem gebe, wäre er froh, helfen zu können. Tom verspricht es weiterzugeben. Sevens Konsole piept. Es scheine mehr zu sein als nur eine Abweichung, berichtet sie, es sehe aus, als ob das Programm des Doctors geändert wurde. Sie sieht Tom alarmiert an. Der beginnt langsam zu verstehen. Er betätigt seinen Kommunikator, doch B'Elanna antwortet ihm nicht. Der Computer sagt ihm, daß sich B'Elanna auf der Krankenstation befindet. Seven und Tom tauschen besorgte Blicke.

Auf der Krankenstation währenddessen liegt B'Elanna auf einem Biobett, nur in Unterwäsche, und der Doc betätigt das gleiche Gerät, das er schon vorher benutzt hat, um die Wirbelsäule ihres Kindes zu richten. Offen gesagt heiße er es gut, daß B'Elanna nicht zu lange mit der Behandlung gewartet habe. Wenn dies überstanden sei, meint sie unsicher, würden sie sich alle besser fühlen.

Zur gleichen Zeit versucht Seven über die Astrometrie etwas auszurichten. Jemand habe die Kommunikation zur Krankenstation blockiert, berichtet sie Tom, der neben ihr steht. Ob sie den Doctor abschalten könne? Auch hier habe jemand den Zugang gesperrt. Tom bittet Seven, es weiter zu versuchen. Er ruft Tuvok und möchte sich mit ihm in der Krankenstation treffen.

Auf dem Weg zur Krankenstation fragt Tuvok, wieso B'Elanna das Programm des Doctors ändern sollte? Um seine Meinung über die medizinische Prozedur zu ändern, meint Tom. Vor den Türen angekommen, sind sie aber ausgeschlossen. Tom versucht die Tür zu öffnen, doch der Computer verweigert ihm den Eingang. Tuvok versucht es mit seinem Sicherheitscode "Tuvok Pi Alpha", aber auch hierdurch erhalten sie keinen Zugang. Einer seiner Sicherheitsbeamten übergibt ihm einen manuellen Türöffner und zumindest dieser funktioniert und Tom stürmt in die Krankenstation. Der Doctor solle aufhören, B'Elanna zu behandeln. Er sieht aber eine Sicherheitseinheit in seiner Station nicht gerade gerne. Sie würden eine medizinische Behandlung unterbrechen, sagt er milde säuerlich. Sein Programm wäre verändert worden, berichtet Tom, der versucht zu B'Elanna zu gelangen, aber von einem Kraftfeld aufgehalten wird. Was er damit meine, "verändert"?, will Doc wissen. Doch B'Elanna bittet ihn, Tom zu ignorieren und fortzufahren. Jetzt schreit Tom B`Elanna an, ihr Vorhaben sei vollkommen irrational. Der Doc wird langsam wirklich sauer. Ob ihn irgendwer bitte aufklären würde? B'Elanna sagt ihm eindringlich, daß sie seine Patientin sei und das seine erste Pflicht ihr und ihrem Baby gelte. Tuvok ruft inzwischen Kim auf der Brücke, um das Kraftfeld auszuschalten, indem er die EPS-Relais um die Krankenstation abschaltet. Kim aber teilt ihm mit, daß der Zugang beschränkt worden sei und er sie überbrücken müsse. (B'Elanna hat wirklich an alles gedacht, an fast alles…) B'Elanna versucht den Doc jetzt durch sein Pflichtbewusstsein auf ihre Seite zu ziehen. Er selbst habe gesagt, daß ein Aufschub der Behandlung gefährlich werden könnte. Tom hält dagegen, daß B'Elanna den Doctor auf mehr als eine Weise manipulieren würde. Doc ist zwischen den beiden Parteien hin- und hergezogen, er entscheidet sich schließlich für eine. Er dreht sich zu B'Elanna: Es tue ihm leid, aber wenn es einen Fehler mit seinem Programm gebe… Es gebe keinen Fehler mit seinem Programm, brüllt B'Elanna. In diesem Moment meldet Kim von der Brücke, daß er die Energie zur Krankenstation nun abschalten würde. Das Kraftfeld verschwindet und Tom und Tuvok eilen hinzu. Tom läuft zu B'Elanna und Tuvok schlägt dem Doctor vor, daß er sich deaktiviert bis sie die ganze Reichweite der Änderungen herausgefunden hätten. Mit einem enttäuschten Blick auf B'Elanna deaktiviert er sich. Die ist inzwischen aus dem Bett gesprungen und steht wütend ihrem Mann gegenüber. Er hätte kein Recht gehabt, sich einzumischen. Tom bittet Tuvok, ihn und seine Frau einen Moment alleine zu lassen. Er hätte nie geglaubt, daß B'Elanna so weit gehen würde, presst Tom hervor, er unterdrückt nur schwer seine Wut. Er wisse gar nicht, wovon er spreche, wirft B'Elanna ein. Sie habe den Doctor umprogrammiert, schreit er sie an. Sie habe sein Programm aufgewertet, damit er verstehen könne, was zu tun sei, schreit sie zurück. Ob sie damit meine, ihr Baby zu verändern? Damit sie nicht wie ein Monster behandelt werden würde? Es ginge nicht nur darum, wie sie behandelt worden wäre, gibt B'Elanna ärgerlich zurück. Tom brüllt seine Frau jetzt an: Worum es denn noch ginge? Sie solle es ihm endlich sagen. Aber B'Elanna meint nur, er solle es vergessen. Das will Tom aber nicht, er will darüber hier und jetzt sprechen. Jetzt brüllt sie an: Er solle aufhören ihr zu sagen, was sie tun solle, er sei nicht ihr Vater. Tom sieht sie an. Er möchte wissen, worüber sie spricht, seine Stimme nun wieder sanft. B'Elanna kann aber nicht über ihren Vater sprechen, sie versucht es, bricht aber mit tränenerstickter Stimme wieder ab. Tom bittet sie ganz behutsam weiter zu erzählen. Sie probiert es von neuem. Sie seien ein Herz und eine Seele gewesen. Er habe sie verwöhnt und sie ihn angebetet. Aber mit der Zeit hätten sie sich auseinandergelebt. Sie kann nur mühsam ihre Tränen zurückhalten und ist so beschämt, daß sie ihren Mann nicht anschauen kann. Ihr Vater habe schließlich jenen Campingausflug mit ihren Cousins arrangiert. Ihre Stimme bricht als sie weiter spricht. Er wollte wohl alles wieder besser machen, nimmt sie an. Aber es ging nicht, hilft Tom weiter. Es sei fürchterlich gewesen, presst B'Elanna hervor. Und sie sei schließlich so weit gewesen davon zu laufen.

Rückblende:
B'Elanna packt schon im Morgengrauen ihre Sachen zusammen. Ihr Vater bemerkt es und fragt was sie vorhat. In seiner Stimme liegt keine Schärfe, sondern väterliches Verständnis.

Gegenwart:
B'Elanna weint jetzt, kann sich aber endlich durchringen, ihrem Mann in die Augen zu sehen. Es sei so lächerlich gewesen, wo hätte sie denn hingehen sollen, fragt sie mehr sich selbst als Tom. Vielleicht wollte sie nur, daß er sie aufhält, hilft Tom. B'Elanna nickt, das habe er auch getan.

Rückblende:
John kniet jetzt neben B'Elanna und versucht sie am Arm zu halten. Sie schüttelt ihn verärgert ab, er solle sie nicht anfassen. Ihr Vater fragt, was los sei. Er wisse, was los sei, antwortet B'Elanna ihm scharf. Nein, das wisse er nicht, versucht es John weiter. Vielleicht sei sie nur launisch und unberechenbar, gibt sie kalt zurück. John weiß nicht, worüber sie spricht. B'Elanna sagt ihm verletzt, daß sie ihm und Carl gestern zugehört habe. Ihr Vater atmet tief durch. Sie sollte nicht privaten Gesprächen lauschen. Und er hätte das nicht über ihre Mutter sagen sollen, gibt sie laut zurück. Langsam wird der Rest der Familie durch den Lärm wach. John führt B'Elanna zu einem abgelegenerem Platz und kniet sich neben ihr nieder. Sie solle ihm zuhören. ER und ihre Mutter hätten Probleme aber… Er würde sie nicht mehr lieben, unterbricht ihn B'Elanna. Das sei nicht wahr, sagt ihr Vater eindringlich. Doch, es sei wahr, beschuldigt ihn B'Elanna, und sie würde er auch nicht mehr lieben. "Lana", versucht John es ruhig, aber seine Tochter lässt ihn nicht aussprechen. Er sei nicht anders als alle anderen, er würde keine Klingonen mögen, das habe er gesagt. Sie trägt soviel Angst und Anklage in ihrer Stimme, daß es John schwer fällt ruhig zu bleiben, aber er schafft. B'Elanna würde seine Worte verdrehen, sagt er.

Gegenwart:
Tom benutzt fast die gleichen Worte wie John Torres. Vielleicht habe er recht gehabt, vielleicht habe sie ihn falsch verstanden. Aber B'Elanna ist immer noch genauso wütend und verletzt wie damals. Sie weicht vor Tom zurück. Nein, sie wisse, was sie gehört habe, beharrt sie. Das habe sie so wütend gemacht. Darauf habe sie ein Recht, nachdem, was ihr Vater gesagt habe, bestätigt Tom. Es ginge nicht darum, was er gesagt habe, sondern sie.

Rückblende:
Warum er denn nicht einfach gehen würde, wenn er es nicht mehr aushalte, mit ihnen zu leben?, schreit sie ihren Vater an, mit Tränen im Gesicht.

Gegenwart:
B'Elanna stützt sich ruhig auf eine Konsole. Und daß sei genau das, was er getan habe, 12 Tage später. Und er sei nie mehr zurückgekehrt. Tom eilt an ihre Seite. Sie könne sich dafür nicht verantwortlich machen, sagt er sanft. Wieso nicht?, fragt sie müde. Weil er offensichtlich in seiner Ehe unglücklich war. Er wäre nicht gegangen, weil sie es ihm gesagt hätte. Das wisse er nicht, gibt B'Elanna zurück. Tom versucht ihr zu helfen. Was immer auch der Grund gewesen sei, es sei bestimmt furchtbar für sie gewesen damit zu leben. Sie schaut ihm kurz in die Augen, dreht sich dann weg und stützt ihren Kopf auf ihre Arme. Sie kann ihm nicht ins Gesicht blicken. Er sieht sie an und beginnt dann langsam zu verstehen. B'Elanna, sagt er sanft, er werde sie niemals verlassen. Tom betont jede Silbe dieser Worte genau und umarmt seine Frau. B'Elanna presst ihre Worte unter Tränen heraus. Das sage er jetzt. Er solle darüber nachdenken, wie schwierig es sei, mit einer Klingonin zu leben, bald würden es zwei sein. Tom aber hofft, daß es in einiger Zeit 3 oder 4 würden und daß jede einzelne von ihnen genau wie ihre Mutter wäre. Er meint jedes Wort so, wie er es gesagt hat. Doch B'Elanna hat zu viele schlechte Erfahrungen gemacht, sie wurde zu oft enttäuscht und hat zuviel Angst, von dem Mann enttäuscht zu werden, den sie über alles liebt. Aber Tom nimmt sie an den Schultern und dreht sie zu sich herum. Er sieht ihr tief in die Augen. Er sei nicht ihr Vater, sagt er bestimmt, und sie sei nicht ihre Mutter und ihre Tochter würde genauso perfekt sein, wie sie ist. B'Elanna sieht ihn mit großen, tränengefüllten Augen an. Das würde er wirklich denken? Das würde er wissen, versichert ihr Tom. Schließlich fällt sie ihm um den Hals und weint nun hemmungslos. Vor Freude.

Die Voyager fliegt durch das Weltall. Das MHN macht seinen Logbucheintrag am 54452.6. Lieutenant Torres habe die Änderungen an seinem Programm rückgängig gemacht und es sei gut, wieder man selbst zu sein. B'Elanna betritt die Krankenstation und findet den Doctor bei der Untersuchung eines Reagenzglases. Sie wird mit einem fröhlichen Guten Morgen begrüßt. Sie fühle ich doch nicht etwa krank? Nein, meint sie sofort. Erleichtert wendet sich der Doc wieder seinem Glas zu. Sie wollte sich nur entschuldigen, beginnt B'Elanna, dafür, daß sie sein Programm umgeschrieben habe. Doc hört auf zu arbeiten, ist aber zu verletzt, um B'Elanna in die Augen zu sehen. Schließlich akzeptiert er die Entschuldigung, sie sei nicht schuldig aufgrund von biochemischen Ungleichgewichten. Sein Scherz ist nicht so beiläufig und witzig wie sonst. B'Elanna fühlt sich auch sichtlich unwohl in ihrer Haut. Es sei nett von ihm, daß er sie so entlasse, aber Biochemie könne keine Entschuldigung sein. Sie habe genau gewusst, was sie tat. Der Doc hört zum ersten Mal auf zu arbeiten und dreht sich halb zu ihr um, sagt aber nichts. Plötzlich fasst sich B'Elanna an ihren Bauch und fährt vor Schreck zusammen. Jetzt wirbelt der Doc herum und fragt, was los sei? B'Elanna steht der Schrecken ins Gesicht geschrieben, voller Angst hält sie ihre Hände schützend vor ihren Bauch. Sie wisse es nicht, presst sie hervor. Doc beginnt sofort sie zu scannen. Bei dem Ergebnis seines Scans muss er lächeln. Ihr Baby würde treten, sagt er erleichtert. So früh?, fragt B'Elanna ungläubig. Sie sei schließlich zum Teil klingonisch. B'Elanna fühlt wieder wie ihre kleine Tochter im Bauch Fußball spielt. Ihr Gesicht ist voll Freude und Erstaunen. Der Doc fragt, ob er es fühlen dürfe? Sie legt seine Hand auf die Stelle, an der ihre Tochter tritt. Beide lachen, las sie die Kleine fühlen. Hitzige Kleine, meint der Doctor, er frage sich nur, von wem sie das wohl habe? Wo sie gerade von dem Baby sprechen, sagt B'Elanna, habe sie noch eine Bitte. Der Doc traut sich nicht, B'Elanna in die Augen zu blicken, aus Furcht, was sie jetzt schon wieder vorhat. Bitte, sagt er. Sie sieht ihn an. Sie habe sich gefragt, ob er nicht der Patenonkel sein möchte?! Der Doc ist sprachlos, und das kommt nicht vor. Seine Augen weiten sich und seine Lippen umspielt ein kleines Lächeln, doch er antwortet nicht. B'Elanna deutet sein Schweigen falsch und versucht ihre Entscheidung zu erklären: Neelix möchte eigentlich den Job, aber er habe schließlich schon Naomi Wildman und Chakotay wisse weniger von Kindern als Harry und… Er akzeptiere, unterbricht sie der Doc. B'Elanna schaut ihm in die Augen. Danke, sagt sie. Er danke ihr, meint der Doc ehrlich. Und sie habe sich noch gefragt, ob sie ihre Tochter nicht noch einmal sehen könnte? Sie meine die holographische Projektion. Ihre Stimme bricht etwas bei diesen Worten und ihre Augen bitten den Doc eindringlich. Doch der braucht gar nicht so viel Überzeugung, Er sehe keinen Grund, warum nicht. Er strahlt sie an und ruft das Bild aus einer Konsole auf. Und da erscheint ihre Tochter wieder und B'Elanna sieht sie jetzt mit völlig anderen Augen. Sie strahlt und ist den Tränen nahe. Sie sei doch süß, nicht wahr, lacht sie. Der Doc stimmt ihr lächelnd zu.

Analyse

Anscheinend habe ich hier das Glück die ganzen klasse Episoden schreiben zu dürfen. Letztes Mal "Zersplittert" (Org. "Shattered") "Abstammung" (Org. "Lineage") und dann "Reue" (Org. "Repentance"), was auch eine hervorragende Folge ist, aber dazu mehr bei jenem Kommentar.
"Abstammung" (Org. "Lineage") hatte einfach alles, was eine gute Folge ausmacht. Sie hatte Spannung, Charakterentwicklung und hervorragende Schauspielerleistungen. Besonders froh bin ich, daß sie Roxann Dawsons Schwangerschaft nicht wieder zu übertünchen versuchen, wie in der vierten Staffel. Diese weite Ingenieurskluft war einfach nur lächerlich und hat mehr gestört als geholfen. Aus dieser Schwangerschaft kann man noch viel herausholen, nicht nur für die beiden beteiligten Charaktere Tom und B'Elanna, sondern für die gesamte Crew.

Besonders gefallen hat mir die glaubwürdige Charakterdarstellung von B'Elanna. Ihre Kurzschlussreaktionen sind vollkommen verständlich und nachvollziehbar. Endlich bekommt sie mal eine Chance nicht immer die starke Klingonin sein zu müssen, sondern auch einmal Gefühl zeigen zu können. Es wird nicht so schwach abgehandelt wie in "Jäger" (Org. "Hunters"), als sie um ihre verlorenen Freunde kaum trauern konnte und die Fortsetzung in "Extreme Risiken" (Org. "Extrem Risk") war nicht gerade gelungen. Hier bekommt sie eine ganze Episode, um mit ihrer Kindheit fertig zu werden und ich muss sagen, Roxann Dawson meistert diese neue Aufgabe mit Bravour. Es hat zu jeder Minute dieser Folge Spaß gemacht, ihrem Spiel zuzusehen und bei dem bewegendem Schluss habe ich mich ertappt, wie ich wirklich mit B'Elanna gelitten und gehofft habe. Und ich war mindestens genauso bewegt, als Tom sie zum Schluss in die Arme schloss und auch als der Doctor zustimmt, der Pate des Kindes zu werden.

Sehr schön zu sehen war, daß die Voyager tatsächlich zu einer Familie zusammengewachsen ist. Es war schon eine schöne Szene als Kathryn zu B'Elanna in den Maschinenraum kommt und sie mütterlich umarmt. Das wäre auf keinem anderen Raumschiff möglich gewesen. Es wurde dadurch noch mehr eine Episode fürs Herz als ohnehin schon.

Eine weitere tolle Szene war die zwischen Tuvok und Tom als er ihn nach Rat fragt. Dies sind wohl Gedanken, die jedem jungen Elternteil durch den Kopf gehen und auf die er sich auf die eine oder andere Art Rat oder Lösung erhofft.

Wertung

Generell liefern sowohl Autoren als auch Schauspieler eine grandiose und überzeugende Darstellung ab, bei der ich kaum einen Fehler entdecken konnte, obwohl ich einiges des medizinischen und technischen Geredes nicht verstanden habe ;-). Die einzige Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist, ist die Sache mit den 140 Menschen an Bord. Das stimmt nun nicht wirklich, es sind nicht so viele, aber diesen einzigen, winzigen Ausrutscher will ich den Autoren bei dieser hervorragenden Episode verzeihen.

Fehler

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Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.12 Abstammung
Lineage

7.13 Reue
Repentance

voy7x13Die Voyager kommt einem stark beschädigten Gefangenentransporter zu Hilfe und muss nun eine Reihe von Todeszelleninsassen zu ihrer Exekution eskortieren. Ein Wiederholungsmörder entkommt jedoch und bedroht die Familie eines Offiziers, woraufhin ihm der Doktor Nanosonden injiziert. Diese veranlassen ihn, Reue zu zeigen und er verwandelt sich in einen braven Bürger. Seven, Janeway und der Doktor setzen nun alles daran, dass sein Leben verschont wird. Aber die Familie eines seiner Opfer will ihn tot sehen.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 31.01.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 14.09.2001
  • Produktionsnummer: 259
  • Story: Michael Sussman & Robert Doherty
  • Drehbuch: Robert Doherty
  • Musik:
  • Regie: Mike Vejar  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Drehbeginn war Montag, 27. Oktober 2000.
  • Gedreht wurde hauptsächlich auf den Bühnen 8 + 9, und auch ein paar Szenen auf Bühne 16 und im Astrometrischen Labor.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Jeff Kober
ENT 1×15 "Im Schatten von P'Jem" – Traeg
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Zusammenfassung

Wir sind auf der Brücke der Voyager, auf dem Bildschirm sieht man ein brennendes Raumschiff. Kathryn ruft es und sagt, sie reagierten auf deren Notruf. Als Antwort kommt eine sehr verzerrte Stimme, die sagt, daß es auf dem Schiff ein Plasmastrahlungsleck gibt und sie erbittet sofortigen Transport. Harry erfasst 11 Lebenszeichen, 2 seien schwach. Kathryn reagiert schnell. Die Verwundeten sollen auf die Krankenstation gebeamt werden, die anderen in Frachtraum Eins. Sie schickt Tuvok los, weil sie an beiden Stellen Sicherheitsleute haben möchte. Tuvok trifft mit 2 Sicherheitsleuten etwa zur gleichen Zeit wie die Fremden. Es sind 6 Leute in gleichen Anzügen und drei Personen in Uniformen. Einer der Uniformierten fragt sofort nach seiner Waffe. Die würden sie zurück bekommen wenn sie das Schiff verlassen, berichtet Tuvok. Sein Gegenüber scheint davon nicht gerade begeistert, hat aber im Moment andere Sorgen. Dies seien gefährliche Kriminelle, erklärt er Tuvok, sie müssten unter Bewachung stehen. Tuvok versichert ihm, daß sie das beste dafür tun würden. Der Fremde sucht mit den Augen seine Gefangenen ab. Er hätte 8 Gefangene gehabt. Er will wissen wo die anderen beiden sind.

Und das erfahren wir sogleich:
Ein Mann liegt bewusstlos auf dem Boden der Krankenstation, ein anderer Leichtverletzter hält ein Skalpell an den Hals von Seven of Nine. Sie sieht nicht wirklich verängstigt aus, eher als ob sie ihre jetzige Lage einschätzen würde. Doc teilt dem Mann ruhig mit, daß sie ihn nicht verletzen wollten. Dieser aber schreit ihn an, sie sollten von ihm weg bleiben, oder er werde Seven töten. Die Sicherheitsbeamten haben ihre Waffen auf Iko (so sein Name) gerichtet.Doc bewegt sich langsam auf Iko zu, Seven hat ihren Blick starr auf ihren Freund gerichtet. Sie könnten diese Situation bestimmt ohne Gewalt lösen, meint der Doc. Was Iko wolle? Er will ein Schiff und etwas zu Essen. Der Doc ist jetzt nahe bei den beiden. Er könnte das arrangieren, aber zuerst müsse er Seven freilassen. Er sei kein Narr, flüstert Iko eindringlich. In diesem Moment treten Tuvok und der Wärter in die Krankenstation ein. Iko ruft ihm sofort zu, daß er den Sicherheitsleuten sagen solle, daß er Seven töten werde. Dieser geht darauf aber nicht ein, Iko werde niemals von dem Schiff herunterkommen. Tuvok versucht es etwas diplomatischer: Wenn er Seven freilasse, würde ihm nichts geschehen. Er würde sie nicht eher freilassen, bevor ein Schiffe erhalte. Der Wärter sagt, daß sie nicht mit Kriminellen verhandeln würden. Der Doktor will misstrauisch wissen, wer er sei. Wärter Yedig von der Regierung der Nygeaner, bekommt er als prompte Antwort. Iko sei sein Gefangener. Wenn dies stimmen würde, meint Doc zynisch, würde er nicht seinen Freundin als Geisel halten. Diese kleine Diskussion nutzt Seven, um sich zu befreien. Sie schlägt Iko ihren Ellbogen in den Magen und mit der Kraft einer Borg tut das ziemlich weh. Sie entfernt sich einige Meter von ihm, doch Iko ist nach kurzem Straucheln wieder auf den Beinen. Er greift sich eine neue Geisel: Den Doktor, keine gute Wahl. Gelangweilt teilt er Iko auch sogleich mit, daß er ein Hologramm sei und ihm nichts anzuhaben sei. Tuvok führt das auch gleich vor, indem er durch Doc hindurch schießt und Iko trifft, der bewusstlos zu Boden fällt. Doc rollt die Augen. Tuvok habe seine Aussage wohl bestätigt.

Im Kathryns Bereitschaftsraum bedankt sich Yedig noch einmal, daß sie sie gerettet hätten, viel länger hätten sie das Plasmaleck wohl auch nicht überlebt. Neben Yedig und dem Captain sind noch Chakotay und Tuvok anwesend. Tuvok fragt, weshalb sie die Rettungskapseln nicht benutzt hätten. Yedig erklärt, daß er es nicht riskieren konnte, einen der Gefangenen entkommen zu lassen, wie man gesehen hätte, seien sie extrem gefährlich. Chakotay möchte wissen, wo Yedig sie hinbringt. Zurück auf ihre Heimatwelt, sagt er, sie sollen hingerichtet werden. Zwischen den drei Sternenflottenoffizieren entsteht ein stiller, jedoch ungläubiger Blickkontakt. Tuvok bricht diese unangenehme Stille. Was ihr Verbrechen gewesen sei? Alle 8 seien Mörder, erklärt Yedig, drei seien Wiederholungstäter. Er möchte von diesem Thema ablenken, als er Kathryn bittet, sie zu ihrem System zu bringen, daß nur 13 Lichtjahre entfernt sei. Kathryn ist etwas abweisender als sonst, als sie sagt, daß sie eigentlich in die entgegengesetzte Richtung flögen. Yedig setzt schnell hinterher, daß sie eines ihrer Schiffe kontaktieren und es bitten könnten, mit der Voyager zusammenzutreffen. Das würde allerdings einige Tage dauern. Während er spricht, zeigt die Kamera Chakotay, der seinen neuen Gast mit geringschätzigen Blicken mustert. Yedig meint, seine Gefangenen müssten strikt überwacht werden. Kathryn ist nicht ganz wohl bei der Sache, als sie zu Tuvok nickt und meint, er würde ihnen dabei helfen. Tuvok und Yedig verlassen den Raum. Kaum da sie draußen sind, spricht Chakotay aus, was alle drei dachten: Einige aus der Crew seien vielleicht nicht einverstanden, 8 Menschen ihrem Tode auszuliefern. Kathryn ist auch nicht begeistert und mag diesen Gedanken auch nicht, aber (bei diesen Worten sieht sie Chakotay in die Augen) sie hätten eine Oberste Direktive zu befolgen.

In der Krankenstation sind die beiden Gefangenen hinter einem Kraftfeld eingeschlossen, Iko läuft nervös und zornig von einer Ecke in die andere. Nur weitere dreißig Sekunden, hört man den Doktor sagen, und er hätte die Situation friedlich gelöst. Er beendet gerade Sevens wöchentlich Untersuchung während er weiter spricht. Aber statt dessen mussten Seven und "Tuvok The Kid" (lol) (bei diesen Worten rollt er die Augen) die Angelegenheit in ihre eigenen Hände nehmen. Er sieht Seven etwas vorwurfsvoll an, die seinen Blick aber gelassen erwidert. Dann beginnt er plötzlich zu flackern. Seven schaut ihn besorgt an, er sei beschädigt. Tuvoks "freundliches Feuer" hätten wohl einen Feedbackimpuls in seinen Emittern hervorgerufen haben, nimmt Doc an. Seven bietet ihre Hilfe an und springt vom Bett. Zu diesem Zeitpunkt gehen die Türen zur Station auf und Kathryn kommt herein, Seven besorgt anschauend. Wie es ihr gehe? Gut erwidert Seven. Bevor weitere Nettigkeiten ausgetauscht werden können meldet sich Iko zu Wort. Er sieht Kathryn an. Ob das ihr Schiff sei, will er herausfordernd wissen. Der Captain geht einige Schritte auf ihn zu. Ja, sagt sie. Dann solle sie ihn herauslassen, fordert er angriffslustig. Kathryn Stimme und Blick sind eisig. Das könne sie nicht zulassen. Obwohl mit dieser Antwort gerechnet zu haben scheint, braucht er einige Augenblicke um sich auf seine jetzige Handlung vorzubereiten. Er sieht auf seine Hände herab, hebt die recht an und drückt sie gegen das Kraftfeld, das ihm einige böse Schmerzen bereitet. Kathryn sieht ihn mit ausdrucksloser Miene zu. Als er seine Hand sinken lässt atmet er schwer und Schweiß steht ihm im Gesicht. Weiter blickt er Kathryn gefährlich in die Augen, seine Stimme ist nur wenig mehr als ein Flüstern. Wenn sie es nicht tue, würde er sie alle töten. Unbeeindruckt von dieser Drohung zeigt Kathryn ein wenig von ihrer Macht auf diesem Schiff. Sie betätigt ihren Kommunikator und ruft Tuvok. Ob die Unterkünfte für die Häftlinge fertig seien? Dieser bejaht. Sie sieht Iko unerbittlich in die Augen. Dann solle er den Transport initiieren, sagt sie eisig.

Iko und der andere Gefangene finden sich in engen Gefängniszellen wider. Im Frachtraum sind zwei Reihen mit je 4 Zellen aufgestellt worden. Vorne sind sie mit Kraftfeldern geschützt, über ihren Köpfen befindet sich ein Drahtgeflecht, hinten an der Wand steht ein Bett. Alles in allem hat jede Zelle etwa einen Umfang von 4 m².Yedig wird von Tuvok zwischen den beiden Reihen hindurchgeführt. Er ist sich nicht sicher, ob diese Zellen halten werden. Die Kraftfelder, entgegnet Tuvok, seien undurchdringlich, genauso wie die Trennwände aus Tritanium. Zusätzlich zu Yedigs Wachen würden noch zwei Sicherheitsleute die ganze Zeit anwesend seien, erklärt Tuvok weiter. Zwei weitere stünden am Eingang zum Frachtraum. Yedig will wissen was mit ihren Waffen ist. Tuvok meint, es würde ihnen erlaubt sein, sie im Frachtraum zu tragen, aber wenn sie ihn verlassen wollten, müssten sie sie abgeben. Neelix kommt mit einem Kopftopf in den Frachtraum. (Ohhh, die armen Gefangenen….) Was dies sei, will Yedig wissen. Dinner, Neelix sieht ihn unschuldig an. Da er die Gefangenen nicht ins Kasino bringen könne, bringe er das Kasino zu ihnen. Was es sei, fragt Yedig. Talxianischer würziger Eintopf, berichtet Neelix, aus der Leolawurzel. Es sei ein Familienrezept fügt er grinsend hinzu. Yedig sieht erst das Essen, dann Neelix an. Er solle es zurückbringen. Neelix riecht an dem Topf und sieht Yedig verwirrt an: Ob es zu würzig sei? Diese Männer würden ein solch gutes Essen nicht verdienen. Er solle es zurückbringen, wiederholt er diesmal langgezogen. Neelix gibt aber nicht so schnell: Die Sternenflottenrichtlinien für die Versorgung von Gefangenen seien recht klar. Tuvok stimmt ihm zu, was nicht oft vorkommt. Neelix könne dir Protokolle zitieren, falls Yedig es wünsche. Dieser sieht ihn zähneknirschend an, nimmt die Löffel vom Tablett und meint lahm, daß seine Männer ihm helfen würden. Tuvok und Neelix tauschen einen kurzen zufriedenen Blick und der Koch beginnt mit der "Fütterung". Er beginnt bei der letzten Zelle, gegenüber von Iko, der misstrauisch zu sieht. In der Zelle steht ein Gefangener und wartet auf sein Essen. Ein Sicherheitsbeamter erzeugt in der Mitte des Kraftfeldes ein kleines ovales Loch und Neelix reicht eine Schüssel mit Eintopf hindurch. Dieser bedankt sich bei Neelix, daß er vor Yedig für sie eingetreten sei. Das sei keine große Sache gewesen, meint Neelix. Dennoch sei es nett gewesen erhält er zur Antwort.

Auf der Krankenstation arbeitet Seven an der Matrix des Doktors, der ruhelos durch den Raum läuft, er flackert immer noch ein wenig. Seven sieht genervt zu ihm auf. Dies würde leichter sein, wenn er still stehen bleiben würde. Er befolgt ihre "Bitte" und bleibt an ihrer Konsole stehen, mit besorgtem und nachdenklichem Gesicht. Es würde sich nicht richtig anfühlen, platzt er schließlich heraus. Seven wechselt die Stationen. Er könnte ungewöhnliche Erfahrungen machen, während sie seine Matrix neu ausrichte. Das habe er aber nicht gemeint, stellt er richtig und läuft ihr hinterher. Er würde sich auf das "Abkommen" beziehen, das der Captain mit den Nygeanern getroffen habe. Seven ist nun stehen geblieben und sieht dem Doc in die Augen. Egal wie schlimm die Verbrechen auch gewesen seien, die diese Männer begangen hätten, fährt er fort, es sei nicht richtig sie zu ihrer Hinrichtung auszuliefern. Dies sei ein Förderationsschiff, nicht die Barke der Toten! Ob der Doc möchte, daß der Captain sie freilasse, fragt Seven. Natürlich nicht entgegnet Doc entrüstet, sie seien gefährliche Männer. Seven denkt wie immer praktisch: Sie hinzurichten würde heißen, das sie keine Bedrohung mehr darstellten. Sie sagt diese Worte ohne jegliche Emotionen, sie hält klar Distanz zu den Gefangenen. Der Doktor aber meint, daß eine solche Bedrohung auch abgewendet werden könnte, wenn sie lebenslang eingesperrt würden. Die Betonung liege aber auf "Leben". Sie lebenslang einzusperren hieße auch, große Ressourcen aufzuwenden, vielleicht würden die Nygeaner es nicht der Mühe wert betrachten, kontert Seven. Aber was denn mit Rehabilitation sei? fragt der Doktor jetzt. Wenn man ihnen die Chance geben würde, würden einige dieser Männer vielleicht eines Tages produktive Mitglieder der Gesellschaft werden. Ihre Opfer hätten aber nicht die gleiche Chance, meint Seven, der die Unterhaltung zu unangenehm wird und sich abwendet, aber der Doc hält sie zurück. Und das rechtfertige, ihre Leben zu nehmen? Auge um Auge? Das sei keine Gerechtigkeit, es sei Rache. Offen gesagt, meint er und sieht Seven stirnrunzelnd an, sei er überrascht, daß sie solch ein barbarisches System nicht abschrecke. Sie sei nur objektiv, gibt Seven zurück. Der Doktor selber habe sie ermutigt, immer beide Seiten zu beleuchten. Doc wendet sich enttäuscht ab. Bei dieser einen Gelegenheit erlaube ihm sein Programm nicht objektiv zu sein. Töten sei falsch, egal wer es tue.

Wieder Im Frachtraum beenden die Gefangenen gerade ihr Essen. Iko hat alles hinuntergeschlungen und wirft seine leere Schüssel nun vor sich auf den Boden. Sein Gegenüber lacht und isst ruhig weiter. Ob Iko noch hungrig sei? Er könne seinen Magen bis zu ihm hören. Iko sieht ihn ausdruckslos aber drohend an. Das müsste das erste Mal seit einem Monat sein, daß Iko nicht PoEgrids Essen stehlen konnte. Er steht auf und rüttelt an seinem Gitter zur Nachbarzelle. Das sei gut, nicht wahr, ruft er lachend. Man sieht einen verängstigten Mann am Boden kauern und nicken. Iko findet es aber nicht gerade lustig und er macht klar, was er jetzt gerne machen würde, als er seine Schüssel aufhebt und sie gegen das Kraftfeld wirft und seinen Gegenüber dabei böse anschaut. Sogleich sind die drei Wärter zur Stelle. Ob es ein Problem gebe, will Yedig wissen? Ikos Gegenüber meint achselzuckend, daß dieser nicht genug zu Essen bekommen habe. Iko geht nicht darauf ein, wendet sich mit ausdrucksloser Miene ab und zieht sich an seinen Gitterstäben rauf. Er verstehe, sagt Yedig langsam und wendet sich Iko, der immer noch an den Stäben hängt. Er solle noch einen Zwischenfall auslösen und Yedig würde sicherstellen, daß er den Rest der Reise nichts mehr zu Essen bekäme. Iko hängt immer noch. Ob er das verstanden habe? Schreit ihn Yedig jetzt an. Iko zieht sich an den Stäben hoch, bis sie sein Gesicht berühren. Bojay und Nakara, rutscht ihm beiläufig aus dem Mund. Yedig runzelt die Stirn. Was Iko da gesagt habe? Iko lässt sich auf den Boden zurückgleiten, dreht sich langsam zu Yedig um, sieht ihm fest in die Augen und sagt zu: Yedigs Kinder. Dieser schaut ihn verwirrt an, woher er das wisse? Iko tritt einen weiteren Schritt auf Yedig zu und meint, ob er wirklich denke, daß sie in Sicherheit seien? Er sagt dies mit der Gewissheit, Yedig mit jedem einzelnen Wort zu treffen. Dieser geht jetzt auch auf die Zelle zu. Einige Leute verstünden nicht, wieso sie mit Leuten wie Iko so hart umgingen. Er macht eine Pause und fasst einen Entschluss. Es sei, weil Leute wie er niemals lernen würden. Iko beginnt kalt zu lächeln. Yedig tritt zurück und senkt das Kraftfeld für seine Männer. Iko weicht immer noch lächelnd an die Wand zurück während die Wachen bedrohlich auf ihn zukommen. Einer schlägt ihm seinen Gewehrkolben in den Bauch und Iko sackt zusammen, beide beginnen jetzt auf den am Boden liegenden Iko einzuschlagen, jeder Schlag findet einen Treffer in Gesicht und Kopf. Yedig sieht mit Genugtuung zu. Die beiden Sternenflottenoffiziere eilen durch den Lärm alarmiert herbei, beide mit gezogenen Waffen. Sie sollen zurücktreten, fordern sie. Erst beim zweiten Befehl hören die Wärter auf, auf Iko einzuschlagen. Yedig meint schleicht, daß er diszipliniert werden musste. Die beiden Offiziere haben ihre Waffen noch immer auf die Wärter gerichtet, die sollen ihre Waffen senken und heraustreten. Yedig nickt ihnen zu und die beiden treten aus der Zelle heraus, sichtlich unzufrieden. Iko liegt bewusstlos auf dem Boden, das Gesicht blutüberströmt.

Yedig muss sich nun vor dem Captain der Voyager verteidigen, die seine Taten mehr als missbilligt. Er meint aber, die Strafe sei gerechtfertigt gewesen. Kathryn schaut ihn geringschätzig und aus kalten Augen an, ihren Zorn nicht unterdrückend. Wie er es rechtfertige, einen wehrlosen Mann zu schlagen? Gewalt sie die einzige Sprache, die diese Männer verstehen würden. Davon habe er selbst ziemliches Verständnis, gibt sie eisig zurück. Sie solle sich nicht anmaßen Yedig vorzuschreiben, wie er seine Gefangenen zu behandeln habe, gibt er genauso kalt zurück. Aber Kathryn ist nicht gewillt sich von einem fremden Wärter vorschreiben zu lassen, was zu tun und zu lassen habe. Sie richtet sich bedrohlich zu ihrer ganzen Größe auf und sieht Yedig aus zornfunkelnden Augen an, das Gesicht eine eisige Maske. Yedig fährt aber fort, wenn auch in milderem Ton: Sie kenne Iko nicht wie er. Iko tötete ohne jeden Grund einen jungen Vater und habe vorher Dutzende gewalttätiger Verbrechen begangen. Er habe sein ganzes Leben damit verbracht, Leuten Weh zu tun. Das entschuldige aber nicht, was Yedig und seine Wärter ihm angetan hätten. Bis sein Transportschiff hier eintreffe, sagt Kathryn auf Yedig zugehend, würden er und seine Leute nicht mehr im Frachtraum erlaubt seien. Sie nickt Tuvok zu, er sei jetzt für die Gefangenen verantwortlich. Dieser bestätigt mit einem Nicken. Yedig will aber nicht so leicht aufgeben, die Gefangenen unterstünden seiner Verantwortung. Kathryn gibt ihm mit lauter Stimme zu verstehen, wer hier der Mächtigere ist. Nicht so lange sie auf ihrem Schiff seien, sie würde nicht mehr Gewalttaten riskieren. Kathryn ist jetzt wirklich sauer und alle anderen Crewmitglieder wären schon lange in Deckung gegangen, aber Yedig kennt seine Gegenüber nicht. Das einzige Risiko, was es gebe, sei für ihre Crew, hält er ihr entgegen, Commander Tuvok sei dafür nicht qualifiziert genug. Jetzt hat er eine Grenze überschritten und Kathryn macht ihm das auch überdeutlich klar, keiner beleidigt ihren Sicherheitsoffizier. Sie baut sich vor Yedig auf und er hat seinen ohnehin aussichtslosen Kampf verloren. Tuvok sei schon seit sehr langer Zeit ein Sicherheitsoffizier, Yedig solle ihr glauben, er sei qualifiziert, sagt sie mit eisiger und zorniger Stimme. Yedig weiß, daß er verloren hat. Er sieht sie an und flüstert, daß er hoffe, sie habe recht. Danach verlässt er ohne Aufforderung aber in Begleitung von Tuvok den Bereitschaftsraum des Captains.

Der Doktor scannt gerade Iko als Seven in der Krankenstation erscheint und auf ihn zugeht. Ob sie sich an Mr. Iko erinnere? Lebhaft gibt sie zurück. Die Nygeaner hätten sich entschlossen, ein Beispiel an ihm zu statuieren. Seven will wissen, ob Doc sie gerufen, um mit ihr über die barbarischen Nygeaner zu diskutieren? Er habe sie gerufen, ihm zu helfen, Ikos Leben zu retten. Der Doc geht zu einer Konsole, Seven folgt widerwillig. Doc ruft den Schädel von Iko auf. Er habe einen schweren Schlag erhalten, der ein ödem in seinem primären Irgendwas ausgelöst habe. Es blockiere die neuralen Transmitter vom Doc. Er würde gerne einige von Sevens Nanosonden programmieren, um das ödem zu umgehen. Seven rollt mit den Augen, aber ihre Freundschaft zum Doc lässt sie einwilligen. Er sieht sie besorgt an. Er würde ein "Aber" hören… Seven scheint es nicht effizient das Leben von jemanden zu retten, der hingerichtet werden soll. Doc macht seinen Standpunkt klar: Wenn die Nygeaner ihn töten wollen, kann er nicht viel dagegen tun, aber er wird es sie nicht auf der Voyager tun lassen. Seven beugt sich dem medizinischen Offizier.

Im Frachtraum ist Neelix wieder bei den Gefangenen, um ihnen Essen zu bringen. Joleg, der Gefangene in der gegenüberliegenden Zelle von Iko, hat ihn nicht so schnell zurück erwartet. Auf irgendeinem Planeten seien gut dran gewesen, wenn sie einmal am Tag zu essen bekommen hätten. Das sei schrecklich, meint Neelix, der diesmal etwas konsistenteres gekocht hat, das aussieht wie Reis. Joleg meint, Yedig würde sie gerne hungrig lassen. Am Ende der Zellen rüttelt ein Gefangener an seinem Gitter, sie sollten weniger Reden, sie hätten Hunger. Neelix mustert Joleg aufmerksam. Dieser sieht ihn freundlich an und bemerkt Neelixs forschenden Blick. Joleg meint, Neelix frage sich, wieso er hier sei. Neelix kann nicht ganz folgen. Er frage sich, wie er mit solchen Leuten zusammengekommen sei, hilft Joleg weiter. Neelix schaut ihn an, er habe einen Mord begangen, sagt er als er das Essen durch das Kraftfeld reicht. Joleg sieht aus, als wäre er gerade in flagranti ertappt worden. Das sei richtig, meint er leise. Warum, möchte Neelix wissen. Weil er ein Benkaran sei, gibt Joleg zurück. Was das damit zu tun habe, fragt Neelix weiter. Es sei allgemein bekannt, erklärt Joleg, daß alle Benkaran Kriminelle seien und als er am Tatort eines Mordes gefunden wurde, wurde er sofort eingesperrt. Neelix sieht in lange sprachlos an. Ob Joleg sage, daß er es nicht getan habe? Alles was er sagt, meint Joleg leise, sei, daß er Benkaran ist. Was er sage, tue nicht zur Sache. Er sieht Neelix eindringlich an und der dreht sich niedergeschlagen zur leeren Zelle Ikos um und schaut wieder zu Joleg, zweifelnd, ob es Gerechtigkeit sei, einen Mann wie Joleg genauso zu behandeln wie den wesentlich aggressiveren und gewalttätigeren Iko.

Auf der Krankenstation liegt dieser Iko weiter im Bett, allerdings sind seine schweren Wunden verheilt. Seven arbeitet an einer Konsole, als der Doc ihn aufweckt. Iko habe ein schweres neurologisches Trauma erlitten, erklärt er Iko sofort. Aber er glaube, daß sie den Schaden repariert hätten. Iko orientiert sich zuerst, dann sieht er zum Doktor auf und bedankt sich. Sowohl der Doc als Seven sehen ihn beide an. Keiner von ihnen hatte wohl mit einem Dankeschön von diesem Mann gerechnet. Doc meint aber, er solle nicht ihm danken, sondern Seven of Nine, die die Nanosonden spendiert habe. Iko versucht sich aufzusetzen, sinkt aber ob der Schmerzen in seinem Kopf zurück. Der Doc meint, die Schmerzen seien normal, er werde ein Schmerzmittel vorbereiten. Er tippt etwas in sein PADD ein und geht dann durch das Kraftfeld (Huch, und das PADD geht mit ihm…..) Iko sieht Seven an, die immer noch an ihrer Konsole arbeitet. Sie hätte keine Angst vor ihm, bemerkt er. Seven schaut auf und meint gelassen, daß es keinen Grund gebe, jemanden in seiner Verfassung zu fürchten. Aber Iko presst weiter. Sie hätte nie vor ihm Angst gehabt, auch nicht als er sie umbringen wollte. Er hat jetzt Sevens volle Aufmerksamkeit. Es sei schön, sagt Iko, in jemandes Augen zu sehen und keine Furcht zu erblicken. Er meint es ehrlich und Seven weiß nicht wie sie auf dieses Eingeständnis des Mannes reagieren soll, der sie drohte zu töten. Sie wählt den leichtesten Weg, dreht sich um, verlässt die Krankenstation und überlässt Iko seinen stillen Gedanken.

In Neelix Küche brutzelt es munter vor sich hin und Neelix liest interessiert an einem PADD als eine Stimme vor den geschlossenen Fenstern fragt, ob man ein Gefangener sein müsse, um etwas zu essen zu bekommen? Das war die Stimme von Tom. Neelix entschuldigt sich, das Essen werde in 15 Minuten fertig sein. Das habe er schon vor 15 Minuten gesagt, das war die Stimme von B'Elanna. Sie und Tom schieben die Milchigen Fenster beiseite und sehen Neelix vorwurfsvoll an, der aber nicht von seinem PADD aufguckt. Er fragt die beiden, ob sie wüssten, daß das System der Nygeaner mehrere Gebiete umfasse, in denen verschiedene humanoide Spezies lebten? Tom schaut ihn ausdruckslos an. Wenn sie "Ja" sagten, würde Neelix sie dann "füttern";, meint er trocken. Eine dieser Spezies seien die Benkaran, beginnt Neelix zu erzählen und fängt damit schon B'Elanna und Tom zu langweilen. Sie würden nur 10% des Raumes im System einnehmen aber fast 80% der Gefangenen ausmachen. Vielleicht würden sie mehr Verbrechen begehen, hilft Tom. Nicht laut Joleg, meint Neelix. Ob Neelix glaube, daß Joleg ein härteres Urteil auf Grund seiner Spezies bekommen habe, fragt B'Elanna. Neelix schwenkt das PADD. Wenn man hiernach geht, dann würden Benkaran zehnmal häufiger für ihre Verbrechen zum Tode verurteilt als Nygeaner. B'Elanna will es jetzt auch wissen und nimmt Neelix das PADD aus der Hand. Woher er das habe? Neelix hat die Regierung der Nygeaner darum gebeten und gesagt, er sei an einem kulturellen Austausch interessiert. Unter anderem hätten sie ihm erlaubt, auf ihr Gerechtigkeitssystem zuzugreifen. Das würde alles unterstützen, was Joleg ihm gesagt habe. Tom und B'Elanna sind beide nicht sehr überzeugt, Tom lässt sich sogar zu einem langgezogenen "Neelix" hinreißen. Er weiß, was er denke, kommt Neelix Tom zuvor. Tom denkt, daß Neelix das sanfteste Gemüt im DQ habe. Neelix gibt aber nicht so schnell auf, er hält zwei neue PADDs hoch und sieht das Ehepaar eindringlich an: Dies seien die Abschriften von Jolegs Verhandlung, er sei auf Grund von Indizienbeweisen verurteilt worden. Er solle Tom raten lassen: Joleg war zur falschen zeit am falschen Ort. Offensichtlich, meint Neelix bestimmt, der den Sarkasmus in Toms Stimme überhört hat. Tom sagt nun Neelix, daß in der Gefangenenkolonie der Föderation, auf der er war, jeder seine eigene Geschichte gehabt hätte. Er habe nie viel darauf gegeben, das sollte auch Neelix nicht tun. Neelix sieht Tom hart an. Wie viele dieser Leute zum Tode verurteilt gewesen seien, fragt er. Tom und B'Elanna weichen den Blickes des Talaxianers aus.

Auf der Krankenstation liegt Iko noch immer auf einem Biobett. Der Doc geht um ihn herum. Iko verstehe immer noch nicht, wieso der Doc nicht verletzt worden sei. Seine Matrix sei photonisch, erklärt Doc. Iko sieht ihn verständnislos an. Er sei aus Licht gemacht, macht er es ihm leichter. Zu diesem Zeitpunkt betritt Seven wieder in die Station. Der Doc wollte sie sehen? Er werde gleich bei ihr sein. Iko sieht den Doc noch immer an. Er fühle keinen Schmerz? Sein Stolz werde manchmal verletzt, scherzt Doc. Iko wendet sich vom Doc ab, sein Blick ist verträumt. Er wünschte er wäre aus Licht gemacht. Doc sieht ihn an und weiß nicht, was er darauf entgegnen soll, außer, daß Iko Ruhe brauche. Er geht durch das Kraftfeld zu Seven. Iko habe so gut auf die erste Dosis ihrer Nanosonden reagiert, so wolle er es noch mit einer zweiten versuchen, es werde nur einen Moment dauern, sie zu entnehmen. Mit einem letzten Blick auf Iko folgt Seven etwas widerwillig dem Doc ins andere Zimmer. Der Doc und Mr. Iko scheinen gut miteinander auszukommen, bemerkt sie etwas skeptisch. Es sei schon komisch, meint auch der Doc, als Iko zuerst ankam, sei er unhöflich gewesen, grob, jetzt sei er ein Vorzeigepatient, dankbar, rücksichtsvoll. Er sei offensichtlich ein instabiles Individuum, inkonsequentes Verhalten sei kaum überraschend. Der Doc ist noch nicht ganz überzeugend. Wenn nicht die Sicherheitsleute da wären, würde er vergessen, daß Iko ein Krimineller sei, meint er während er Seven die Nanosonden extrahiert. Es sei möglich, daß er versuche, ihn zu manipulieren, gibt sie schlicht zurück. Aus dem anderen dringt ein Hilfeschrei von Iko, er ruft nach dem Doktor, der eilt sofort zu ihm, Seven folgt zögernd. Auf dem Bett krümmt sich Iko vor Schmerzen. Was los sei, will der Doc besorgt wissen. Sein Bauch, presst Iko unter Schmerzen hervor. Der Doc scannt ihn, kann jedoch nichts entdecken. Er könne nicht aufhören über den Mann nachzudenken, den er getötet habe, bringt Iko stockend hervor. Das sei nicht überraschend, kommentiert Seven, er würde Schuld verspüren. Iko sieht den Doc flehentlich an, ob er sich deswegen krank fühle? Übelkeit könnte ein Symptom der Schuld sein. Er habe sich jedoch nie zuvor schuldig gefühlt. Seven ist etwas irritiert, er habe doch viele Verbrechen begangen. Aber nichts habe ihn sich so fühlen lassen. Seven sieht überrascht aus. Iko will wissen, warum sie ihm da angetan hätten. Sie seien nicht verantwortlich für seine Schuld, gibt sie zurück. Jetzt sieht Iko den Doc an. Er habe so etwas nicht gefühlt bevor der Doc ihm die Nanosonden injiziert hätte. Doc sieht ihn verwirrt, aber mitleidig an. Sie hätten gewusst, daß so etwas passieren würde, klagt Iko seine Retter an. Ob das eine Art Bestrafung sei? Er fasst einen Entschluss: Sie sollen die Nanosonden wieder herausnehmen. Aber er könnte sterben, wirft der Doktor erschrocken ein. Iko fleht jetzt beinahe. Bitte?, fragt er. Iko möchte sich nicht mehr so fühlen. Doc und Seven tauschen verwirrte Blicke.

Seven folgt dem Doc in den Nebenraum. Ob er tatsächlich glaube, daß sie für Ikos Zustand verantwortlich seien? Sie hätten die Borgtechnologie benutzt, es sei möglich, daß es ein paar unvorhersehbare Nebeneffekte gegeben hätte, erwidert der Doc. Schuld, zum Beispiel, fragt Seven ungläubig. Doc zieht es vor, nicht zu antworten, sondern geht zu einem Display und betätigt es. Der Schädel von Iko, den wir schon vorher gesehen haben, erscheint darauf, doch jetzt erscheinen überall blitzende Astreifen zwischen den Windungen. Seven solle sich dies anschauen, meint er überrascht. Was, will Seven wissen. Das seien die Daten seines letzten Scans. Die Neurotransmitter hätten neue Wege durch Ikos Kortex aufgebaut. Ob das nicht die Absicht des Doc gewesen sei, fragt Seven. Nein, gibt der zurück, er wollte nur das ödem umgehen. Wie dies dann passieren konnte, will Seven weiter wissen. Auch diese Frage kann der Doc nicht beantworten. Es könnte sei, daß dies normale Gehirnaktivität der Nygeaner sei, aber Doc hätte dafür keine Vergleichsdaten. Seven macht den Vorschlag, Yedig zu fragen, medizinische Beamte zu kontaktieren, diese könnten vielleicht relevante Informationen bereitstellen. Seven lässt den Doc mit diesem Gedanken allein. Sie geht in den Behandlungsraum zurück, um ihr PADD zu holen und den Raum zu verlassen, wird aber von Iko gerufen und dreht sich um. Er bittet sie zu bleiben und mit ihm zu sprechen. Seven ist nicht gerade begeistert, sie müsse arbeiten. Iko bittet sie, er habe Angst. Seven überdenkt ihre Entscheidung erneut. Sie kennt es selbst am besten, was es heißt Angst zu haben und entscheidet sich zu bleiben, nach einem kurzen Blick zu dem Sicherheitsoffizier. Langsam geht sie auf Iko zu. Was er diskutieren wolle, fragt sie schroff. Er sieht sie an, ihm fällt nichts ein, er genießt anscheinend nur ihre Gegenwart. Aber Seven genießt seine anscheinend nicht, sie habe Dient in der Astrometrie. Astrometrie?, unterbricht sie Iko. Was das sei? Ein Labor, in dem sie Sternenphänomene beobachteten. Als er ein Kind war, beginnt Iko jetzt zu erzählen, habe er stundenlang die Sterne angesehen. Er habe sie angestarrt, bis er die Gestalten erkannt habe. Sein Blick hat etwas Träumerisches. Gestalten?, fragt Seven. Gesichter und Tiere, die aus Sternen gemacht waren, erzählt Iko verklärt. Er würde Konstellationen meinen, sagt Seven schlicht. Iko hat ihnen Namen gegeben. Er lächelt jetzt. Seven schaut ihn jetzt gefesselt an. Es hätte Pados, den Krieger, und Gezit, das Biest gegeben. Egal wie sehr er es versucht habe, Pados konnte Gezit nie fangen. Iko ist jetzt in seiner Kindheit, einem Ort ohne Gewalt; wenn er etwas aus seiner jetzigen Umgebung wahrnimmt, das ist es nur Seven of Nine. Weil die Distanz zwischen ihnen immer gleich geblieben sei, sagt sie. Iko sieht sie an. Ob Seven sie gesehen habe? Sie lächelt jetzt ein wenig. Womöglich, meint sie, sie habe etwa 6 Milliarden Sterne katalogisiert (Wow!) Dann müsse sie auch Onella gesehen haben, die Mutter. Seven hat jetzt wirkliches Interesse in Iko gefunden. Sie geht auf ihn zu. Iko solle sie beschreiben. Er lächelt. Sie wäre von 16 kleineren Sternen umgeben gewesen, ihre Kinder. Wenn er sich anstrengt, könne er sich vielleicht an alle Namen erinnern. Während er spricht sieht Seven ihn an, ihr Gesicht warmherzig.

Im Frachtraum spielen Neelix und Joleg Kadis-Kot. Joleg hat Neelix gerade geschlagen, wahrscheinlich nicht zum ersten Mal. Neelix sitzt vor Jolegs Zelle mit dem Brett und setzt nach dessen Anweisungen. Neelix erzählt, daß er sich ein wenig im Rechtssystem der Nygeaner umgesehen habe. Joleg habe Recht gehabt, was die härteren Urteile für die Benkaran angeht. Er habe die Statistiken gesehen. Statistiken würden ihn nicht retten, meint Joleg schlicht. Neelix habe auch festgestellt, daß Leute, die wegen Mordes verhaftet worden seien, sogar kalt berechnendem, nicht bestraft wurden. Aber Joleg wäre zum Tode verurteilt. Das wolle die Familie, sagt er. Die Familie, fragt Neelix. Nach dem man verhaftet worden ist, verurteilt einen die Familie des Opfers. Neelix sieht ihn verwirrt an. Ob er nicht von jemandem weniger parteiischen verurteilt werden sollte? Wie einem Richter. "Vegdo-valeg Kavadum" sagt Joleg. Das sei Alt-Nygeanisch. Es bedeute "Bevorzuge die Opfer". Neelix versteht nicht ganz und Joleg erklärt es ihm bereitwillig. Was wäre, wenn er Neelixs Spielbrett stehlen würde? Welches Recht würde ein Richter haben, seinen Verlust einzuschätzen? Für ihn sei es nur ein Spielbrett aber für Neelix vielleicht ein Familienerbstück. Neelix versteht. Und was wäre, fährt Joleg fort, wenn er sein Kind ermorden würde? Neelix hat den springenden Punkt erfasst. "Vegdo-valeg Kavadum", wiederholt Joleg, es sei die Basis für das Gerechtigkeitssystem der Nygeaner. Jetzt will Neelix wissen, was mit den Verbrechern sei, die nicht verurteilt worden seien. Manche Leute würden Entschädigung der Rache vorziehen, formuliert Joleg es vorsichtig. Falls ein Angeklagter reich genug sei, könne er eine Entschädigung mit der Familie des Opfers aushandeln. Neelix ist schockiert, das scheine nicht gerecht zu sein. Es sei gerecht, lacht Joleg, solange man nicht mittellos sei. Neelix bekommt eine Idee. Vielleicht könne er mit dem Captain sprechen, über einen Weg um die Familie des Opfers zu entschädigen. Aber Joleg lehnt dankend ab. Dies würde implizieren, daß er schuldig sei und das wolle er nicht. Neelix möchte aber irgend etwas tun. Er könne einen Brief an Jolegs Bruder übermitteln, er möchte ihn wissen lassen, was mit ihm passiert ist. Neelix holt ihm ein PADD.

Auf der Krankenstation liegt Iko noch immer im Bett. Die Tür öffnet sich und Seven erscheint mit der Ablösung des Sicherheitsbeamten. Der neue geht mit Seven zur Konsole vor Ikos Bett und auf ein Nicken von ihr senkt er das Kraftfeld. Seven übergibt Iko ein PADD mit der Bemerkung, daß er es vielleicht interessant finden würde. Sie verlässt Iko Gefängnis sofort wieder und das Kraftfeld geht wieder in Funktion. Iko möchte wissen, was es ist. Es beinhalte astrometrische Scans mit verschiedenen Sternenformationen. Sie wollte ihm wirklich einen Gefallen tun. Er schaut sich das PADD, doch bemerkt enttäuscht, daß es nur Worte und Nummern seien. Er würde lieber die Sterne betrachten, sagt er schüchtern. Sie werde ihm eine Sternenkarte nach ihrer nächsten Schicht vorbei bringen, gibt Seven etwas verletzt zurück. Iko steht auf, geht auf sie zu und betrachtet sie aufmerksam. ER möchte wissen, was das Metall über ihrem Auge ist. Es sei ein kybernetisches Implantat, erklärt Seven. Wo sie es herhabe. Es sei von den Borg installiert worden, gibt Seven kurz zurück. Das muss wehgetan haben, fragt Iko besorgt. Seven weicht seinem Blick aus. Sie würde sich nicht daran erinnern. Iko schließt die Augen und zwingt sich zu sagen, daß er Leute verletzt habe. Jetzt sieht er Seven wieder in die Augen. Er verdiene es zu sterben, schließt er. Seven blickt ihm in die Augen, als der Doktor sie zu sich ruft. Nur widerwillig unterbricht sie den Kontakt mit Iko, mit dem sie eine immer festere Bindung eingeht. Der Doc zeigt den Scan eines normalen Gehirn der Nygeaner, es ist mit gelben Bahnen durchzogen. Er vergrößert einen kleinen Teil im Hinterkopf. Dieser Knoten sei das Ambivalent eines (keine Ahnung). Man sieht nun Kathryn über Docs Schulter lugen. Der Knoten unterstütze Impulse zu koordinieren und helfe bei der Entscheidungsfindung. Man könne sagen, es sei das physische Gegenstück eines Gewissens. Normalerweise, schaltet sich Seven ein, sei der Knoten durch neurale Bahnen mit dem Gehirn verbunden. Doc ruft nun einen anderen Scan auf. Dieser weist keinerlei dieser neuralen Bahnen auf. Dies sei Ikos Knoten bevor sie die Nanosonden injiziert hätten, es sei abgesondert. Ob das passiert sei als er zusammengeschlagen wurde, will Kathryn wissen. Der Doc glaubt eher, es sei ein Geburtsfehler. Ohne diesen Knoten wäre Iko zu gewalttätigem und psychopathischem Verhalten durch sein ganzes Leben veranlasst worden. Doc erklärt weiter: Als er Sevens Nanosonden benutzt hätte, um die Verletzungen des Angriffes zu heilen, hätten die Nanosonden willkürlich auch diesen Fehler behoben. Er habe sein Gewissen aktiviert, fasst Kathryn erstaunt zusammen, das würde auch erklären, warum er Schuld empfinden würde. Es sei mehr als das, meint der Doc. Er glaubt, daß es Iko jetzt möglich sei, seine gewalttätigen Impulse zu kontrollieren. Kathryn zuckt die Schultern. Es sei ihm vielleicht möglich, aber das hieße nicht, daß er es auch tue. Weil nur der Gedanke an Gewalt ihn jetzt krank mache, erklärt Doc. Nach seiner Meinung sei Iko keine Bedrohung mehr für irgendjemanden. Er sei nicht mehr der gleiche Mann, der den Mord begangen habe, stimmt such Seven zu. Kathryns Augen fixieren den Scan, sie versucht zu verstehen, was sie das gerade gehört hat.

Im Besprechungsraum sitzt Kathryn am Ende des Tisches, Tuvok steht hinter ihr, Doc und Seven an der Seite des Tisches und Yedig steht ihnen gegenüber. Er sieht den Doc skeptisch an. Ob er Iko entlassen wolle? Natürlich nicht, gibt dieser schnell zurück, aber zumindest sollte sein Fall neu verhandelt werden. Weil es ihm leid tue, fügt Yedig sarkastisch hinzu. Es gebe neues medizinisches Material, das die Fakten des Falles ändern würde, wirft Seven sachlich ein. Nichts davon würde ändern, daß Iko einen Mann ermordet habe, gibt Yedig ebenso sachlich zurück. Iko hätte an einer neurologischen Behinderung gelitten, er hätte sein Verhalten nicht kontrollieren können, gibt Seven etwas erhitzt zurück. Der Doc versucht es wieder mit Sachlichkeit: Wäre Iko dies diagnostiziert und deswegen behandelt worden, hätte er diese Verbrechen nie begangen. Er sei sozusagen ein Opfer seiner eigenen Biologie. Ach, nun sei das Iko plötzlich das Opfer, gibt Yedig trocken zurück. Jetzt schaltet sich Kathryn ein: Niemand würde leugnen, daß er ein fürchterliches Verbrechen begangen habe, aber durch die Behandlung des Doktors habe er eine fundamentale Änderung durchlebt. Ihn zu töten würde nichts zu Ende bringen. Das sei nicht ihre Entscheidung, gibt Yedig zu Bedenken. Und auch nicht die seine, hält Seven ihm zornig entgegen. Iko würde sie anscheinend irgendwie täuschen, meint Yedig. Man könnte dieses Thema den ganzen Tag diskutieren, wirft Kathryn schnell ein bevor Seven einschreiten kann, aber Fakt sei, daß ihre persönlichen Meinungen nicht zählten. Alles was zähle sei das Gesetz der Nygeaner. Ob Iko einen legalen Weg habe, Berufung einzulegen, will Tuvok wissen. Yedig atmet tief durch: Nach dem Gesetz der Nygeaner habe der Täter eines Kapitalverbrechens das Recht, seine Berufung bei der Familie seiner Opfer einzulegen. Dann möchte Kathryn, daß Yedig Tuvok helfe, solch eine Berufung aufzusetzen und den betreffenden Behörden zu übergeben. Widerwillig nickt Yedig.

In der Krankenstation kann Iko sein Bett inzwischen verlasen, er steht an es gebeugt da. Sie sollen die Berufung zurücknehmen, sagt er mit fester Stimme. Seven kommentiert, daß er lieber sterben würde, weil er denke, daß würde seinen Schmerz lindern. Sie steht ihm alleine gegenüber. Er wendet sich jetzt ihr zu. Der Tod sei das, was er verdiene, sagt er schlicht. Sie sagen, er habe sich geändert, aber er betrachte jeden Tag diese Hände und sehe, wie sie den Mann töten. Während er spricht wendet er seien Augen nicht von denen Sevens ab, aber er vollführt eine Geste, als ob er jemanden erwürgen würde. Seine Stimme bricht, als er flüstert, er könne hören, welche Laute der Mann von sich gegeben habe. Er sei abstoßend. Seven sieht ihn erschrocken bei diesen Worten an, sie überlegt, was sie Iko sagen könne, um seinen Schmerz zu lindern. Ob er denke, daß sie sei abstoßend? Er sieht sie verletzt an. Sie sei nichts anderes außer sehr nett zu ihm gewesen, sagt er und meint es auch so. Er habe sie vorher gefragt, beginnt sie und versucht ihrer Stimme Festigkeit zu verleihen, ob es weh getan habe, als ihr Augenimplantat installiert worden sei. Sie habe gesagt, daß sie sich nicht erinnern würde. Seven atmet jetzt tief durch, es fällt ihr sichtlich schwer darüber zu reden. Ihr Stimme bricht als, sie zugibt, daß es in Wahrheit eines der schmerzvollsten Dinge waren, die sie jemals erlebt hätte. Iko möchte wissen, wieso deswegen gelogen hat. Seven fühlt augenscheinlich sehr unwohl, sie sucht nach den richtigen Worten. Es sei sehr schwer für sie, darüber zu sprechen, presst sie nun hervor und zwingt sich Iko in die Augen zu blicken. Weil sie die gleiche Prozedur anderen aufgezwungen habe. Iko sieht sie fassungslos an. Warum, fragt er. Sie wurde vom Borgkollektiv dazu gezwungen, erklärt sie. Sie hätte keine Kontrolle über ihre Handlungen gehabt, genau wie Iko keine Kontrolle über seine hatte. Ihre Nanosonden hätten ihm diese Kontrolle gegeben, er sei jetzt eine andere Person, er verdiene es nicht, hingerichtet zu werden. Iko sieht sie nicht an, sondern schaut zu Boden. Dann hebt er seine Hand und berührt das Kraftfeld, wie beim ersten Mal, als er Janeway gesehen hat. Seven sieht ihm irritiert zu. Er lässt die Hand wieder sinken und presst schnell atmend hervor, er möchte wieder zurück in seine Zelle. Aber Seven erklärt, daß er hier belieben könne. Ob er noch krank sei, will Iko wissen. Nein, gibt Seven zu. Dann wolle er auch keine besondere Behandlung, sagt er bestimmt.

Iko befindet sich wieder in seiner Zelle und hängt wieder an den Gitterstäben, als Neelix ihm sein essen bringt. Er sei froh, daß es Iko besser ginge, sagt er. Aber Iko hört ihm nicht zu, er schaut zu der Zelle, in der der Gefangene sitzt, dem er immer das Essen gestohlen hat. Traurig kratzt er den letzten Rest aus seiner Schüssel. Als Neelix Iko sein essen geben möchte, verweigert er und möchte es seinem früheren Opfer geben.. aber er hätte sein Abendessen schon erhalten, meint Neelix verwirrt. Iko bittet ihn jetzt darum, das Essen dem anderen Gefangenen zu geben. Mit einem Zwinkern tut Neelix wie ihm geheißen. Er gibt dem anderen Gefangenen Iko Ration. Beide nicken sich im Einverständnis zu. Joleg betrachtet diese Szene misstrauisch.

Seven betritt den Bereitschaftsraum des Captains, in dem sich schon Kathryn und Yedig befinden. Als sie eintritt erhebt sich Kathryn von ihrem Stuhl. Der Captain habe sie sprechen wollen, meint Seven. Kathryn sieht Seven an, bevor sie antwortet. Die Familie habe sich geweigert, sich die Berufung Iko anzuhören. Aber die medizinischen Beweisen.., beginnt Seven verstört. Kathryn unterbricht sie sanft, die Familie wolle es sich nicht ansehen. Die Familie habe die Anfrage als Beleidigung empfunden, meldet sich Yedig zu Wort. Seven sieht ihn an. Seine Regierung könne sie zwingen, es sich anzusehen, sagt sie scharf. Sie hätten Gesetze, berichtet Yedig, die die Opfer vor emotionalem Stress schützen. Wenn dies so sei, sagt Seven fest und sieht Kathryn an, sollten sie Iko auf der Voyager Asyl gewähren. Yedig sieht jetzt Janeway scharf an. Sie hätten eingewilligt, nach dem Rechtssystem der Nygeaner zu handeln, erinnert er sie. Während er spricht, zeigt die Kamera Kathryn, deren Augen von Seven zu Yedig wandern. Ihr System sei fehlerhaft, bemerkt Seven scharf. Das sei jetzt genug, unterbindet Kathryn Sevens Zorn. Sie versichert Yedig, daß sie der Entscheidung der Familie Folge leisten werden. Sie schaut von Yedig zu Seven und zurück. Sie bräuchte einen Moment alleine mit ihr, wenn er nichts dagegen habe. Yedig senkt den Kopf und verlässt den Raum. Kathryn geht auf ihren Protegé; zu. Sie hätten alles getan, was sie konnten, um ihm zu helfen, sagt sie. Sie müssten mehr tun, entgegnet Seven. Kathryn sieht Seven verständnislos an. Sie würde diesen Mann kaum kennen, warum sie sich so leidenschaftlich für ihn einsetze? Weil sie ihm die gleiche Chance geben möchte, die Kathryn ihr gegeben habe, erklärt sie. Kathryns Blick fordert eine Erklärung. Als der Captain Sevens Link zum Kollektiv unterbrochen habe, habe sie geändert, wer sie war. Sie hätte ihr die Chance gegeben, ihr Menschlichkeit zurückzufinden. Wegen ihrer Nanosonden, hätte Iko nun die gleiche Chance. Es sollte ihm die Chance gegeben werden, seine Verbrechen wieder gut zu machen. Kathryn beginnt langsam zu verstehen. Wiedergutmachung, sagt sie vorsichtig, ob es das sei, um was es hier ginge? Ja, bestätigt Seven. Kathryns Lippen umspielen jetzt ein mütterliches Lächeln. Ginge es dabei um ihn, oder um Seven. Sie wisse nicht, was Kathryn meine, sagt sie schnell, ein wenig zu schnell. Kathryn setzt sich auf ihren Stuhl vor ihrem Schreibtisch. Sie glaubt, daß ein Teil von Seven sich immer noch schuldig fühlt für die Taten. Die sie als Borg begangen hat. Sie liege falsch, gibt Seven zurück. Wirklich? Vielleicht glaube Seven, daß wenn Iko für seine Verbrechen als unschuldig befunden werde, daß sie dann auch nicht schuldig sei, gibt Kathryn zu Bedenken. Seven zieht es vor nicht zu antworten, schafft es aber nicht, ihrem Mentor in die Augen zu blicken. Kathryn dagegen sieht sie unverwandt an. Sie habe es selbst gesagt. Sie habe ihre Menschlichkeit zurückerlangt. Es sei an der Zeit, daß sie aufhört sich für die Taten des Kollektivs anzuklagen. Jetzt sieht Seven Kathryn in die Augen und sie braucht kein Wort zu sagen, um zeigen, daß Janeway recht hat. Bevor Seven aber antworten kann, wird das Schiff von einem gewaltigen Ruck erschüttert. Sofort sind Kathryn und Seven auf der Brücke. Es herrscht Roter Alarm. Der Captain fordert einen Bericht. Chakotay sagt, daß ein Schiff gerade unter Warp gegangen sei und das Feuer eröffnet habe. Kathryn und Seven nehmen beide ihre Stationen ein.

Im Weltall sieht man, wie ein wesentlich kleineres Schiff auf Voyagers Phaserbänke feuert. Im Frachtraum versagt die Energie, die Kraftfelder flackern, noch ein Treffer erschüttert das Schiff. Auf der Brücke berichtet Harry, daß sie auf den Decks 8-10 die Energie verloren hätten. Kathryn schaut erschrocken zu Chakotay. "Der Frachtraum", flüstert sie. Tuvok begibt sich sofort auf den Weg dorthin. Im Frachtraum versagt die Energie, die Kraftfelder sind außer Funktion. 7 der 8 Gefangenen springen aus ihren Zellen und stürzen sich auf die Sicherheitskräfte. Es dauert nicht lange und sie haben sie überwältigt. Iko streckt vorsichtig eine Hand aus, aber das Kraftfeld ist nicht mehr, verstört zieht er sich zurück auf sein Bett und lehnt sich gegen die Wand, während vor seiner Zelle gekämpft wird.

Die Voyager befindet sich noch immer unter Feuer des fremden Schiffes. Schilde seien runter auf 60%, berichtet Chakotay, der auf Tuvoks Station geeilt ist. Auch würde das Schiff noch immer nicht auf die Rufe antworten, berichtet Kim. Ausweichmanöver, ordert Kathryn an. Chakotay soll auf ihre Waffen zielen. Aus dem Frachtraum läuft ein Gefangener, wird jedoch sofort von Tuvok niedergestreckt. Er hat eine weiteren Sicherheitsmann bei sich und die Wärter der Nygeaner. Er überprüft, ob es dem Angeschossenen gut geht. Yedig befiehlt seinen Leuten auszuschwärmen. Auf der Brücke bekommt Kathryn von Tuvok die Information, daß versucht wird, einen der Gefangenen wegzutransportieren. Kim berichtet, daß sie Versuchen würden, alle 5 Benkaran zu transportieren. Kathryn befiehlt, auf deren Transportersystem zu zielen. Das tut Chakotay auch. Man kann sehen, wie das fremde Schiff getroffen wird. Das Schiffe ziehe sich zurück, berichtet Chakotay. Ob sie sie verfolgen sollen, fragt Tom. Nein, gibt Kathryn zurück, sie hätten wichtigere Dinge zu tun. Sie ruft Tuvok, wie sein Status sei? Sie hätten zwei der Gefangenen neutralisiert. Auf der Brücke entdeckt Harry, daß jemand versucht in Shuttlehanger zu gelangen. Er solle sie aussperren. Das tut er auch, denn die beiden Gefangenen (Joleg und ein anderer) können nicht hinein, sie feuern mit Phasern darauf. Da wird einer der andere Gefangene plötzlich getroffen und verliert seine Waffe, Joleg will sie aufheben, wird aber von Yedig daran gehindert. Er hat einen Phaser auf Joleg gerichtet. Doch hinter ihm erscheint plötzlich ein anderer Gefangener und hält ihm eine Waffe an den Kopf, er solle sich nicht bewegen. Yedig wird in Jolegs Arme geschubst, der ihm sofort die Waffe entwindet. Als Tuvok um die Ecke kommt, benutzt er Yedig als Geisel und verlangt innerhalb von 5 Minuten ein Shuttle. Tuvok ruft die Brücke, sie sollen Yedigs Biosignatur erfassen und… Aber Kathryn berichtet, daß die Transporter nicht bereit seien und sie mindestens 10 Minuten bräuchten, um sie wieder zum Laufen zu bringen.

Joleg und der andere Häftling bringen Yedig in den Frachtraum. Joleg schmeißt ihn zu Boden. Er befiehlt dem anderen die Tür mit dem Phaser zu versiegeln. Sie würden nicht vom Schiff gelangen, sagt Yedig zu Joleg. Dann solle er ihn vielleicht auf der Stelle töten, meint Joleg kalt und legt auf Yedig an. Aber bevor er feuern kann, tritt ein Gefangener aus seiner Zelle. Er solle es nicht tun, es ist Iko. Langsam und bedrohlich geht er auf Yedig zu und zeigt mit dem Finger auf ihn. Er würde ihm gehören. Iko streckt die Hand nach Joleg Phaser aus, der jedoch zögert. Er habe gesehen, wie sie ihn geschlagen hätten, meint Iko kalt. Joleg übergibt Iko die Waffe. Der dreht sich langsam zu Yedig um und legt seinerseits auf ihn an, die Mündung des Phasers nur wenige Zentimeter von Yedigs Gesicht entfernt. Yedig schaut zu Iko auf. Er hätte gewusst, daß es ein Trick sei, er hätte gewusst, daß er sich nicht geändert habe, sagt er. Iko sieht ihn an, ohne jede Regung. Joleg beginnt zu lachen. Iko dreht sich zu ihm um und wendet sich dann wieder Yedig zu, und trifft eine Entscheidung. Schnell lässt er den Phaser aus seiner Hand gleiten und überlässt ihn Yedig. Der reagiert schnell und schießt sofort die beiden Gefangenen nieder, dann wendet er den Phaser gegen Iko und steht auf. Aber Iko sieht den Phaser nur an und blickt dann in Yedigs Gesicht. Dieser zögert kurz und lässt den Phaser dann sinken. Er mustert Iko mit erstaunter Miene.

Die Voyager fliegt alleine durch den Raum. Kathryn Stimme ertönt aus dem Off: Captains Log: Der Wärter Yedig hat seinen ganzen Einfluss eingesetzt, damit die Familie Ikos Berufung anhört. Auf dem Sichtschirm der Brücke sieht man die Nygeaner-Familie. Iko steht vor dem Schirm. Er würde nicht um sein Leben betteln, sagt er. Es würde ihnen gehören. Er möchte ihnen nur sagen, was mit ihm passiert sei. Hinter ihm stehen als erstes Seven, dann Kathryn und Chakotay, Yedig und der Doktor. Er sei jetzt eine andere Person, eine bessere Person. Diese Crew, bei den Worten dreht er den Kopf, hätte geholfen, ihm das zu zeigen. Er weiß nicht weiter und dreht sich hilfesuchend zu Seven um, die ihm in die Augen blickt und ermutigend nickt. Er dreht sich wieder zum Sichtschirm und fährt mit brüchiger Stimme fort: Falls sein Tod ihnen helfen würde, Frieden zu finden, dann würde er es akzeptieren ,aber wenn sie ihn leben lassen würden, dann würde er nie wieder jemandem etwas zu leide tun. Bei diesen Worten schwenkt die Kamera vom Doc, der schwer schluckt, bis zu Seven of Nine, die den Tränen nahe scheint. Iko schluckt, schließt die Augen und zwingt sich weiter zu sprechen. Wie immer sie auch entscheiden würden, er möchte sie wissen lassen, wie leid es ihm tue, was er von ihnen genommen habe. Jedes Wort, das spricht meint er ehrlich und aufrichtig.

Neelix ist wieder mit der Essensausgabe im Frachtraum beschäftigt. Joleg fragt, ob sie später Kaddis-Kot spielen würden? Es tue ihm leid, meint Neelix nur. Ob er Angst habe, daß Joleg ihn wieder schlagen würde? Neelix bezwingt nur mit Mühe seinen Zorn und seine Enttäuschung. Er hätte versucht, ihm zu helfen, aber Joleg habe ihn ausgenutzt. Was er damit meine, will dieser wissen. Die Nachricht, die Joleg seinem Bruder geschickt habe, sagt Neelix bitter, er habe die Transmission zurück zur Voyager verfolgt, er wäre derjenige, der sie angegriffen hätte. Joleg schaut Neelix in die Augen. Er schwört, daß er nicht wusste, daß sein Bruder so etwas machen würde. Neelix müsse ihm glauben. Doch der entgegnet zornig, daß er Yedigs Bericht gelesen habe. Joleg hätte gedroht, ihn zu töten. Joleg sucht einen Ausweg aus dieser Situation und versucht es mit etwas bekanntem: Er könne nichts essen. Warum, fragt Neelix geringschätzig. Er sei krank, versucht es Joleg weiter. Für Neelix sieht er ganz gesund aus. Er müsse das gleiche haben wie Iko, sagt Joleg. Wenn ihr Doktor ihn heilen würde, könnte er auch Berufung einlegen, seine Augen sehen Neelix gierig an, seine Stimme ist verschwörerisch. Neelix betrachtet ihn noch eine Zeitlang, wendet sich dann aber angewidert von ihm ab, zornig, daß er jemals auf Joleg hereingefallen ist.

In der Astrometrie hockt Iko auf der Plattform vor dem Sichtschirm, Seven hat ihm die Sternenkonstellation seiner Heimatwelt aufgerufen. Beide betrachten sie Pados, Gezit und Onella, sie sind klar zu erkennen und sehen genauso aus, wie Iko sie beschrieben hat. Sie wunderschön, nicht wahr sagt Iko. Seven betrachtet die Karte. Onella, die Mutter, stellt sie fest. Pados sehen sich mit einem kleinen Lächeln an. Iko steht auf und zeigt auf einen Stern unterhalb der helleren "Onella". Und das sei Pados, der noch immer über sie wacht. Er dreht sich wieder zu Seven um. Aus dieser Kameraeinstellung sieht man noch zwei Sicherheitsleute, die an der Tür wachen stehen. Iko sieht Seven an. Es sei sehr nett von Kathryn gewesen, zuzustimmen, daß Seven ihn in die Astrometrie mitnehmen dürfe. Falls seien Berufung erfolgreich sei, könne er überall hingehen, wohin er wolle. Sie impliziert etwas mit ihrer Feststellung. Er geht aber noch nicht darauf ein und meint nur glücklich, er hoffe, daß sie Recht habe. Falls sie Recht habe, wo werde er hingehen? Ikos Augen wandern zu den Sternen auf der Karte, er betrachtet sie sehnsüchtig. Er wisse es nicht, gibt er leise zu. Wenn er möchte, könnte sie den Captain fragen, ob er auf der Voyager bleiben könnte. Iko lacht kurz und trocken. Er sei kein Wissenschaftler, er glaube nicht, daß er eine große Hilfe für jemanden sein könnte. Bei diesen Worten schaut er Seven an. Es gebe andere Dinge, bei denen man nützlich sein könnte. Sie ist sicher, daß sie sich etwas einfallen lassen können. In ihrer Stimme schwingt deutliche Hoffnung. Iko sieht ihr in die Augen, das würde ihm gefallen. In diesem Moment geht die Tür auf und herein kommen Kathryn und Yedig. Iko springt von der Plattform und auch Seven dreht sich zu ihnen um. Sowohl Kathryn als auch Yedig bleiben stehen, beide lassen die Köpfe hängen, beide sehen niedergeschlagen aus. Iko begreift sofort, was er schon geahnt hatte. Er atmet resigniert durch und lehnt sich niedergeschlagen gegen eine Konsole. Es tue ihr leid, sagt Kathryn mitfühlend. Die Familie hätte seine Berufung abgelehnt. In wenigen Stunden würden sie mit dem anderen Schiff zusammen treffen, meldet sich Yedig zu Wort. Er müsse zurück in seine Zelle bringen, seine Stimme ist nur ein heiseres Flüstern. Seven wendet sich ab, übermannt von Gefühlen, die sie nicht beschreiben kann.. Sie kann ihrem Freund nicht in die Augen blicken, möchte keine Schwäche zeigen, sie atmet schwer und scheint den Tränen nahe zu sein. Iko sieht sie an und bemerkt dies. Mitfühlend legt er ihr eine Hand auf die Schulter. Sie sei die erste Person gewesen, die keine Angst gehabt hätte, ihm in die Augen zu blicken, sagt er leise. So würde er sie gerne in Erinnerung behalten, seine Stimme bricht bei den letzten Worten. Langsam wendet Seven den Kopf zu ihm um. Sie sieht ihm in die Augen, doch Iko wendet sich schnell ab. Der Schmerz und auch die Angst in ihren Augen kann er nicht ertragen. Ohne sich noch einmal umzublicken verlässt er schnell die Astrometrie, gefolgt von Yedig und den Sicherheitsleuten. Seven sieht ihm nach. Zurück bleibt Kathryn, die Sevens Blick festhält. Ihre Augen sind mit Mitleid, doch einer Spur Härte gefüllt. Dann wendet auch sie sich ab und überlässt Seven der Stille der Astrometrie, in der sie versucht, ihre Fassung wiederzuerlangen. Sie scheitert jedoch.

Seven arbeitet alleine in der Astrometrie, als Kathryn durch die Tür eintritt. Kurz unterbricht sie ihre Arbeit, nimmt sie aber schnell wieder auf. Kathryn lehnt sich gegen die Konsole, an der Seven arbeitet. Sie habe gerade ihre Warpkernanalyse durchgelesen. Und?, fragt Seven schlicht. Sie sei beeindruckt, lächelt Kathryn. Normalerweise würde es einige Tage dauern, um diese fertigzustellen. B'Elanna aber habe ihr gesagt, daß Seven es in 22 Stunden geschafft hätte. Seven hätte nicht das Bedürfnis gehabt, sich zu regenerieren. Aus Angst davor, in ihren Freizeit ein Gesicht namens Iko vor sich zu sehen. Kathryn schaut sie mitfühlend an. Jeder würde auf seine eigene Weise trauern, meint sie. Seven weiß darauf keine Antwort und wendet sich einer anderen Konsole zu. Ihr Blick beschreibt deutlich Angst und Schmerz, die sie empfindet. Kathryn senkt den Kopf und ist zur Zeit etwas ratlos, wie sie ihrer Ziehtochter helfen kann. Wenn sie jemanden zum Reden brauche, versucht sie es, wisse Seven, wo sie sie finden könne. Kathryn kennt ihre Schülerin besser, als diese sich selbst kennt. Seven hört auf zu arbeiten, wendet sich aber nicht um. Es sei unfair, presst sie hervor. Das denke Kathryn auch, aber sie müssten versuchen, ihr System nicht zu verurteilen, sie meint, was sie gesagt hat. Das habe sie aber nicht gemeint, sagt Seven, die noch immer mit dem Rücken zu ihrem Captain steht, aus Angst, sie könnte wieder die Fassung verlieren. Aber sie muss sich nicht umdrehen. Körperhaltung und Stimme verraten sie. Sie versucht ihrer Stimme Festigkeit zu geben: Iko sei hingerichtet worden, weil er ein einziges Leben genommen habe. Als Drohne habe sie Tausende genommen. Sie wurde aber nie bestraft. Kathryn muss diese Worte erst einwirken lassen, ehe sie auf Seven zugeht und ihre Hand wie Iko auf ihre Schulter legt. Sie habe 20 Jahre ihres Lebens an die Borg verloren. Sie würde sagen, daß wäre Strafe genug. Sie blickt Seven von der Seite an, doch die kann nicht den Mut aufbringen, Kathryn in die Augen zu blicken. Mit diesen Worten dreht Kathryn sich um und lässt Seven alleine mit ihren Gedanken.

Analyse

Eine unglaublich gute Episode. Sie bringt einen zum Nachdenken, sie sagt nicht zuviel und doch genug. Es ist ein "wunderschöner" Appell gegen die Todesstrafe und rechtzeitig zum Amtsantritt Bushs ausgestrahlt. Die Wahl als Seven of Nine für den Hauptcharakter war klug getroffen. Sie ist diejenige an Bord der Voyager, die noch immer um ihre Menschlichkeit kämpft. Hätte man sich für den Doktor entschieden, würde immer das Gefühl mitschwingen, daß seine Programmierung ihn so leidenschaftlich gegen diese Strafe aufstehen lässt. Aber bei Seven ist dies nicht der Fall. Sie versucht Iko zu helfen aus einfachen Gründen: Sie findet sich in ihm wieder. Deshalb stellt sie auch immer wieder heraus, daß er durch ihre Nanosonden geheilt worden ist. Er hat den gleichen Prozess wie sie durchlaufen, auch er hat sein "Gewissen" nur durch Hilfe anderer erlangt. Und wie sie, empfindet er Abscheu für seine Taten, die er begangen hat. Beide empfinden unsägliche Reue. Und bei diesem Punkt zeigt die Episode die Alternative zur Todesstrafe auf: Haft. Iko hat bereut und muss doch sterben, Seven of Nine hat bereut und ihre Strafe bereits verbüßt: 20 Jahre "Haft" bei den Borg.
Dass Seven für Iko eintreten würde, war aber keine so große Überraschung, schließlich hatte sie auch schon in "Die Zähne des Drachen" eine ganze Zivilisation wiederbelebt, und sie versucht aufzubauen als Wiedergutmachung für ihre Taten.

Zu den Schauspielern: Wieder einmal haben alle grandiose Leistungen abgeliefert, es gab kaum etwas zu bemängeln. Besonders gefallen hat mir der Darsteller von Iko, der es schaffte, seine Wandlung vom totalen Ekel zu einem liebenswürdigen Menschen hin glaubhaft rüberzubringen. Seine kindlichen Beschreibungen der Sterne waren fesselnd anzuhören, aber sie wurden um so schrecklicher als feststand, daß er nicht freikommen würde. Die Sterne würden bleiben, aber Iko würde sterben. Ich habe mit Seven mitgelitten und auch mitgehofft. Sie war nicht so distanziert und unnahbar, wie sie sonst immer scheint, sondern verletzlich und ganz einfach menschlich. Sie setzte sich leidenschaftlich für das ein, was sie für richtig hält aber leider muss sie die Erfahrung machen, daß nicht immer die Gerechtigkeit siegt. Sie hatte sich nicht so herausgehalten wie B'Elanna oder Tom ,die sich gar nicht erst mit dem Thema befassten, um sich nicht emotional zu involvieren. Sie gingen auf Distanz, weil sie das Ergebnis ihrer Bemühungen schon vorausahnten. Neelix war da auch eine Ausnahme, er engagierte sich und verlor. Joleg entpuppte sich als der Wolf im Schafspelz. Er schien ein netter Kerl zu sein, doch ergriff kaltblütig seine Möglichkeit zur Flucht, zur Gewalt und auch zum Mord. Jeri Ryan und Kate Mulgrew muss ich nicht loben, sie liefern immer hervorragende Leistungen ab.

Der einzige kleine Fehler, der mir aufgefallen ist, ist als der Doktor mitsamt dem PADD durch das Kraftfeld geht, aber das ist wirklich nicht der Rede wert.

Da mich diese Folge sehr beschäftigte und ich große Probleme mit dem Kommentar hatte, habe ich mich entschlossen, ihn zu teilen. Den ersten Teil habt ihr gerade gelesen, der zweite folgt nun. Und daß ich mich so entschieden habe, verdanke ich einem langen Gespräch via ICQ mit einem angehenden Richter. Danke noch einmal dafür

Einige Begriffe in der Folge sind austauschbar. Es wird von Spezies gesprochen, die nicht gleich behandelt werden. Doch in unserer Welt kann man dies mit dem Wort "Farbe" austauschen. In den USA z.B. sitzen überproportional viele Farbige in den Gefängnissen und der Begriff "Racial Profiling" ist in diesem Zusammenhang nicht neu. Einige sind üblichere Verdächtige als andere. Die Episode prangert dieses Verhalten an und damit eine ganze Gesellschaft und die Politik, die dieses Verhalten duldet. Das "barbarische" System der Nygeaner ist dem ihren nicht unähnlich. Wer Geld hat, hat die Macht, so scheint das System in den USA aufgebaut zu sein. Das wäre an sich schon schlimm genug, aber es geht dort nicht nur um Haftstrafen, sondern um Menschenleben und so ein System erscheint heutzutage tatsächlich mehr als barbarisch und überholt. Es spiegelt nicht Gerechtigkeit im Sinne der Moral und Ethik wider, sondern Recht, und das ist ein schwammiger Begriff. Als ich mich mit besagtem Jurastudenten unterhielt, fielen mir tatsächlich nur Sevens Worte ein: Das System ist fehlerhaft! Aber um nicht nur auf dem amerikanischen Rechtssystem herumzuhacken, auch bei uns liegt einiges im argen. Hier wird zwar zum Glück keine Todesstrafe verhängt aber das System an sich scheint auch nicht ausgereift, die Justiz nicht konsequent genug.

Wertung

Abschließend möchte ich noch sagen, daß diese Episode nicht nur zu den besten der Voyager zählt, sondern eine der besten Star Trek-Folgen, sogar des gesamten Genres ist. Sie ist so, wie eine Star Trek sein sollte: anklagend, anprangert, wegweisend und menschlich. Das war wirklich "Star Trek at its best", ein Exempel für den ganzen SF-Bereich. Und dazu eine wirklich bewegende Episode, Prädikat: Besonders Wertvoll.

Fehler

  • In einer Szene geht der Doktor samt PADD durch ein Kraftfeld auf der Krankenstation! Der Doc: ok einleuchtend! Aber das PADD sollte eigentlich abgestoßen werden.
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.13 Reue
Repentance

7.14 Die Prophezeihung
Prophecy

voy7x14Vor Generationen verließ ein klingonisches Kriegsschiff den bekannten Raum und machte sich auf in die unbekannten Weiten. Als die Nachkommen der ursprünglichen Crew auf die Voyager treffen, ist es Janeways erste Bemühung, die Klingonen vom Ende der Feindseligkeiten zwischen der Föderation und dem klingonischen Imperium zu überzeugen. Die Klingonen leiden an einer genetischen Krankheit und es stellt sich heraus, dass es die gleiche Krankheit ist, die Torres' Kind hinter sich hat. Die Klingonen, die schon lange auf ein Zeichen gewartet haben, sehen nun in dem Kind ihren Messias, der eine lang erwartete Prophezeiung erfüllen soll. Sie zerstören ihr Schiff und über 200 Klingonen finden sich auf der Voyager wieder.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 07.02.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 21.09.2001
  • Produktionsnummer: 260
  • Story: Larry Nemecek, J. Kelley Burke, Raf Green & Kenneth Biller
  • Drehbuch: Michael Sussman & Phyllis Strong
  • Musik:
  • Regie: Terry Windell  
  • Sternzeit: 54518.2
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s07]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Der Arbeitstitel lautete "Inner Child"

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Wren T. Brown
TNG 2×19 "Andere Sterne, andere Sitten" – Transportpilot
[scg_html_shermanhoward]
[scg_html_pauleckstein]

Zusammenfassung

Unser heißgeliebtes Sternenflottenschiff fliegt mal wieder einsam und verlassen durch den Deltaquadranten. Verlassen? Wohl kaum, denn jeder geht seiner Beschäftigung nach. Einsam? Auch nicht mehr, denn plötzlich sieht man sich von einem getarnten Schiff angegriffen. Durch einen metaphasischen Scan kann man den Angreifer schnell identifizieren: Es handelt sich um einen antiquierten Schlachtkreuzer der Klingonen. Kathryn lässt das Feuer erwidern, aber nur um die Tarnvorrichtung des Klingonenschiffes außer Funktion zu setzen. Danach ruft sie das beschädigte Schiff und befiehlt ihnen sich ruhig zu verhalten, doch Captain Kohlar – der Kommandant des Klingonenschiffes – erwidert nur, er werde gegenüber den Erzfeinden des klingonischen Imperiums nicht kapitulieren. Kathryn erklärt ihr daraufhin, es müsse sich hier um ein Missverständnis handeln, denn schließlich wurde zwischen dem klingonischen Imperium und der Föderation bereits vor achtzig Jahren ein Friedensvertrag unterzeichnet. Kohlar traut ihr aber nicht, doch um ihre Worte zu untermauern sagt ihm Kathryn, sogar ihre Chefingenieurin sei eine Klingonin. Das möchte Kohlar dann doch mit eigenen Augen sehen.
Kohlar wird daraufhin an Bord der Voyager gebeamt, wo er auf B'Elanna trifft. Sofort erkennt er ihren Zustand, denn an ihrer Schwangerschaft hat sich seit "Abstammung" (Org. "Lineage") noch nicht geändert. Er möchte von ihr wissen, ob ihr Kind während des heiligen Monats empfangen wurde, was sie ihm auch bestätigt. Er kehrt auf sein Schiff zurück, wo er den anderen Klingonen berichtet, die Prophezeiung aus den heiligen Schriften sei eingetreten und der "Tag des Abschieds" (Day of Separation) sei nun da.

Auf der Voyager entdeckt man einen Bruch des Warpkerns auf dem Schiff der Klingonen. Kohlar verlangt von der Voyager einen Nottransport seiner Besatzung, und alle 204 Klingonen werden in die Shuttlerampe der Voyager gebeamt. Um von der Schockwelle des explodierenden Klingonenschiffes nicht beschädigt zu werden, lässt Kathryn die Voyager auf Warp beschleunigen, genau in dem Moment als der klingonische Schlachtkreuzer seinen letzten Kampf gegen die Technik verliert und explodiert. Der Bruch des Warpkerns war aber kein Unfall gewesen, wie man schnell herausfindet, weswegen Kathryn und Tuvok den Kommandanten des Schiffes mit dieser Erkenntnis konfrontieren, und ihm direkt ins Gesicht sagen, er hätte die Selbstzerstörung seines Schiffes ausgelöst. Kohlar leugnet dies nicht, und gibt sogar noch zu, nur so hat er seine Leute auf die Voyager bringen können. Er erklärt den Beiden, er und seine Leute wären einem geheimen Text gefolgt, durch den sie auf eine lange Reise aufgebrochen sind, an deren Ende sie den "Kuvah'Magh" finden sollten, den Messias. Er glaubt fest daran, dass es sich bei dem ungeborenen Kind von B'Elanna um den von ihnen gesuchten Messias handelt.

Kathryn unterrichtet ihre Führungsoffiziere von der momentanen Situation. Sie sollen die Klingonen mit Respekt behandeln, und man wird in den Quartieren wohl etwas enger zusammenrücken müssen, um die neuen Besatzungsmitglieder unterzubringen.

Den Klingonen ergeht es an Bord der Voyager sichtlich gut, was sicherlich auch an dem Zuvorkommen von Neelix liegt, der sie im Kasino mit klingonischen Spezialitäten, wie dem berühmt-berüchtigten Gagh, vollstopft. Das Leben könnte auch für die eigentliche Besatzung der Voyager recht angenehm sein, wenn die Klingonen nicht immer einen wahnwitzigen Futterneid entwickeln würde. Ohne Vorwarnung bekommen sich deswegen auch zwei Klingoninnen in die Haare. Neelix, der sich – wie üblich – etwas mit der klingonischen Kultur beschäftigt hat, geht zwischen die Beiden und kann sie sogar einen Moment davon abhalten sich gegenseitig zu zerfleischen. Aber eben nur einen Moment, denn Neelix wird schnell als Störfaktor bei dem Kampf um das Futter angesehen, und bekommt deswegen erst einmal eine Flugstunde im Klingonenstil. Harry ist da schon etwas geschickter und bringt die Beiden auseinander. Dabei ist er so bestimmend und furchtlos, dass dies natürlich die Aufmerksamkeit von einer der beiden Klingonendamen weckt, die zwar ein ganzes Stück größer als Harry ist, aber so etwas spielt ja nicht wirklich eine Rolle.

B'Elanna geht derweil den Klingonen aus dem Weg. Sie befürchtet einen Hinterhalt von ihnen, und möchte deswegen nichts mit ihnen zu schaffen haben. Da die Klingonen allerdings fest daran glauben, dass B'Elanna ihren ungeborenen Messias austrägt, treten einige von ihnen in einen Hungerstreik und wollen damit erreichen, dass sich B'Elanna mit ihrem Ältestenrat trifft. Kathryn bittet ihren Chefingenieur deswegen um Kooperation. Widerwillig stimmt B'Elanna zu und man trifft sich mit dem Ältestenrat. Einer aus diesem Kreis, ein Klingone namens "T'Greth" erkennt das Offensichtlichen, nämlich das B'Elanna nur zur Hälfte Klingonin ist. Auch ist der Vater des ungeborenen Kindes ein Mensch, und das Kind deswegen in seinen Augen nichts anderes als ein Bastard. Captain Kohlar kontert darauf, alle Zeichen der Prophezeiung seien an diesem Ort, doch T'Greth ist vielmehr der Ansicht, sie seien von Kohlar zu einem falschen Messias geführt worden.

Später geht Kohlar zu B'Elanna und erklärt ihr, es sei nicht wichtig ob ihr Kind der gesuchte Messias ist oder nicht, sie müssen aber die anderen Klingonen davon überzeugen, dass er es ist. Seit mehr als einhundert Jahren reisen sie nun bereits durch das Weltall, und in all der Zeit haben sie nichts außer Mühsal und Isolation erfahren. Er sieht B'Elanna als eine Möglichkeit an, diese leidvolle Reise endlich zu einem Ende zu bringen, und wenn die Klingonen das Kind von B'Elanna als ihren Messias akzeptieren werden, dann hat B'Elanna einen großen Einfluss auf sie und kann sie zu einem Planeten führen, der ihre neue Heimat werden kann. Aber B'Elanna als auch Kathryn antworten Kohlar, sie werden sein Volk nicht täuschen. Kohlar macht ihnen deswegen den Vorschlag, B'Elanna solle ihre heiligen Schriften studieren, und sie mit den Geschehnissen ihres Lebens vergleichen, denn sicherlich kann man in diese Schriften so einiges hineininterpretieren. Danach wird man diese Interpretationen dem Rat der Ältesten vortragen. Wenn das nicht gemacht wird, versichert Kohlar den Beiden, dann kann es zu gewalttätigen Aktionen der Klingonen kommen. Kathryn ist mit beiden Möglichkeiten nicht einverstanden, aber ihr und B'Elanna wird wohl keine Wahl bleiben.

In ihrem Quartier brüten B'Elanna und Kohlar über den antiken Schriften. B'Elanna steht der Sache sehr skeptisch gegenüber, denn der "Kuvah'Magh" soll laut diesem Schriften aus einem noblen Haus stammen, und sie stammt nicht aus einem solchen Haus und ihre Ehemann wohl eher auch nicht. Für Kohlar ist das aber alles nur eine Sache der Interpretation. So steht auch in den Schriften, dass die Mutter des "Kuvah'Magh" nicht von der Heimatwelt der Klingonen stammt, und B'Elanna wurde schließlich in einer Kolonie der Föderation geboren. Laut den Schriften soll die Mutter des "Kuvah'Magh" auch einen glorreichen Sieg über 10.000 Krieger errungen haben, was B'Elanna auch nicht hat. Sie ist in ihrem Leben noch nicht einmal auf 10.000 Krieger getroffen! Doch halt, sie half schließlich bei der Zerstörung des ein oder anderen Borgkuben mit, was man auch als einen Sieg über 10.000 Gegner auslegen kann.

Harry hat derweil mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Er erscheint auf der Krankenstation mit einer recht wüsten Wunde in seiner Wange, die vom Doktor schnell als Bisswunde identifiziert wird. Harry erklärt ihm, dass sich eine der Klingoninnen sehr von ihm angezogen fühlt, und möchte vom Doktor einen Rat haben, wie er das ändern kann. Und natürlich hat auch der Doktor die Traditionen der Klingonen studiert, und Harry hat seiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten. Er muss die Klingonin entweder töten oder sie heiraten. Da das Erstere wohl nicht zur Frage steht, soll sich Harry besser einmal mit den Daten eines PADDs befassen, welches er ihm gibt. Es ist die Genehmigung des Doktors eine sexuelle Beziehung zu einem Mitglied einer außerirdischen Spezies einzugehen, doch Harry soll nicht vergessen sich auch die Erlaubnis des Captains zu holen.

Nachdem man sich schließlich zwei Tage lang mit diesen Schriften befasst hat, tritt B'Elanna vor den Rat der Ältesten, erzählt dort eine lebhafte Geschichte von ihrem Zusammentreffen mit den Hirogen, betont ihre wichtige Rolle bei diesem Kampf, was sehr zum Gefallen der Klingonen ist. Auch sagt sie den Klingonen, die Voyager hätte den Kurs zu einem Planeten geändert, welcher Kronos sehr ähnlich ist. Und die heiligen Schriften sagen schließlich, man würde den Schritten des Kindes folgen, bevor es Diese auch nur gemacht hat. Und sozusagen folgen die Klingonen nun den ungemachten Schritten ihres Messias zu ihrer neuen Heimatwelt. T'Greth ist aber noch nicht überzeugt, und sagt ihr sie würde doch nur die ihr von Kohlar in dem Mund gelegten Worte wiederholen, und fragt sie beleidigend, ob sie möglicherweise auch sein Bettgespielin sei. Bevor B'Elanna noch auf diese Beleidigung reagieren kann, ist Tom schon zur Stelle, und sagt zu T'Greth er solle seine Zunge im Zaum halten, denn er spreche hier von seiner Ehefrau. T'Greth hat aber nur Beleidigungen für den Menschen übrig, der sich hinter dem Rücken seiner Ehefrau – seiner Meinung nach – versteckt. In den heiligen Schriften steht aber, der Vater des "Kuvah'Magh" sei ein ehrenwerter Krieger. Und wenn Tom doch ein ehrenwerter Krieger ist, dann wird er einer Herausforderung sicherlich nicht aus dem Weg gehen. Tom akzeptiert; es soll ein Kampf auf Leben und Tod werden. B'Elanna ist bestürzt, Kohlar ist besorgt und T'Greth ist völlig berauscht.

Kathryn ist von einem Kampf auf Leben und Tod auf ihrem Schiff selbstverständlich nicht besonders angetan, doch Tom kann der Herausforderung nicht aus dem Weg gehen. Aber es gibt noch eine Alternative, für die es in der klingonischen Tradition auch Präzedenzfälle gibt; ein Kampf mit stumpfen Bat'leths bei dem derjenige gewonnen hat, der seinen Gegner als erstes dreimal zu Boden schicken kann. T'Greth betrachtet dies als einen Kampf für Feiglinge, doch Kathryn wird nur diese Art des Kampfes erlauben. T'Greth stimmt zu, auch wenn er offensichtlich viel lieber das Herz von Tom zum Frühstück verspeisen würde. Da Tom für den Kampf mit dem Bat'leth kein Trainingsprogramm hat, wird in Kohlar höchstpersönlich unterrichten.

Harry versucht in der Zwischenzeit der Klingonin, deren Name "Ch'Rega" ist, aus dem Weg zu gehen. In einem Korridor trifft er auf Neelix, dem diese Frau gefällt, und schon hat Harry die Idee des Jahrhunderts. Besser gesagt hat Neelix diese Idee, aber beide Mannschaftsmitglieder der Voyager werden davon profitieren. Als Ch'Rega sich den Beiden nähert, schnappt sich Neelix Harry, schleudert ihn hart gegen die Wand, so dass es Ch'Rega sehen kann, beschimpft ihn wegen einer zuviel eingenommenen Mahlzeit, die es natürlich nicht gab, schleudert ihn dann zu Boden und sagt ihm er solle weglaufen. Harry macht dies auch, und ist damit von der Aufmerksamkeit Ch'Regas befreit, deren Interesse sich nun Neelix zuwendet, der dagegen nichts einzuwenden hat.

Dank des Holodecks sieht die Arena für Tom und T'Greth auch wie eine Solche aus. Der Kampf zwischen den Beiden beginnt, und Tom ist dabei natürlich im Hintertreffen. Er kann die Angriffe von T'Greth lediglich abwehren, und die Angriffe kommen pausenlos. Doch plötzlich geschieht etwas völlig unerwartetes; T'Greth beginnt zu keuchen, als hätte er gerade den New York-Marathon in neuer Rekordzeit gelaufen, und seine Angriffe werden immer langsamer. Tom kann die Schläge problemlos abwehren, und als er einem Schlag ausweicht fällt T'Greth sogar zu Boden. T'Greth steht wieder auf, schnauft erneut wie eine alte Lokomotive, schlägt mit dem Bat'leth zu und fällt erneut zu Boden. Das Ganze noch einmal und Tom hat den Kampf gewonnen. Erneut kämpft sich T'Greth auf die Beine, und dieses Mal gleicht sein Schnauben mehr einem Röcheln. Ohne einen Eingriff von Aussen bricht er zusammen. Gleichzeitig sind Kohlar und der Doktor bei ihm. Kohlar weiß was T'Greth fehlt. Es ist das "Nehret", eine zerstörende Krankheit der Klingonen, die mit dem Tod endet.

Auf der Krankenstation erfährt der Doktor, dass alle Klingonen auf dem Generationenschiff diese Krankheit haben. Es ist ein Retrovirus, den die Biofilter der Transporter nicht finden können, wenn er inaktiv ist. Zum Glück für die menschliche Besatzung der Voyager ist das "Nehret" für sie ungefährlich. Pech hat da aber B'Elanna, denn mittlerweile ist auch sie infiziert, und nicht nur sie sondern auch ihre ungeborenes Kind. Schlechte Nachricht für das Ehepaar Paris. T'Greth erwacht auf der Krankenstation, sich seiner Situation bewusst. B'Elanna bedankt sich bei ihm für die Ansteckung ihrer selbst und ihres Kindes, und verlässt dann die Krankenstation. Auch T'Greth weigert sich hier zu bleiben, denn momentan kann ihm der Doktor doch nicht helfen.

Eine kleine Gruppe der Ältesten hat sich versammelt und spricht darüber, ob das Kind von B'Elanna möglicherweise doch der gesuchte Messias ist. Für T'Greth ist dies aber nicht möglich, da das Kind schließlich auch mit dem Nehret infiziert ist. Nach einer kurzen Diskussion darüber kommt man zu dem Entschluss die Suche fortzusetzen. Dazu wird allerdings ein Schiff benötigt, und man ist ja schließlich auf Einem. Der Plan zur Übernahme der Voyager wird geschmiedet.

Die Voyager kommt an dem Planeten an, den man zur zukünftigen Heimat dieser Klingonen auserkoren hat. Ein Außenteam soll den Planeten erforschen, und T'Greth möchte mit auf den Planeten, da er nicht an Bord der Voyager sterben möchte. Natürlich ist diese Aussage von ihm nur ein Vorwand. Kohlar stimmt jedoch zu, doch T'Greth nutzt die Gunst der Stunde, übernimmt den Transporterraum und beamt die meisten der Voyagerbesatzung auf die Oberfläche des Planeten. Nur die Brückenbesatzung kann er nicht hinunterbeamen, da man beim ersten Anzeichen eines Kampfes im Transporterraum ein Kraftfeld um die Brücke errichtet hat. Wenn der Knochen nicht zum Hund kommt …

Die Krieger materialisieren auf der Brücke, denn die andere Richtung funktionierte komischerweise. Wie gewohnt erscheinen zuerst ein paar namenlose Krieger, welche man schnell außer Gefecht setzen kann. Bei dem folgenden Feuergefecht kann Kathryn einige der Klingonen außer Gefecht setzen, doch der wirklich Wichtige, T'Greth, wird nun endgültig von Tom besiegt. Well, T'Greth ist nicht wirklich tot, aber das Nehret arbeitet daran. Er bittet Tom deswegen um den Tod eines Kriegers, doch für Kathryn gibt es auf ihrer Brücke keine Gnadenschüsse.

T'Greth wacht auf der Krankenstation auf, überrascht überhaupt noch einmal zu erwachen. Seine Krankheit, das Nehret, wurde vom Doktor besiegt. Aus dem Fötus, welcher einmal der Messias der Klingonen werden soll, konnte er Stammzellen entnehmen, die sowohl klingonische als auch menschliche DNA haben. Diese Zellen benutzte er um einen Antivirus synthetisch zu erschaffen. T'Greth muss nun erkennen, dass er durch das Kind geheilt wurde, was laut Kohlar ein Zeichen ist, dass die ungeborene Tochter von B'Elanna tatsächlich ihr gesuchter "Kuvah'Magh" ist.

Computerlogbuch der Voyager, Sternzeit 54529.8:
Während wir den Klingonen bei der Besiedelung ihrer neuen Heimatwelt helfen, kehrt das Leben an Bord der Voyager allmählich zur Normalität zurück.

Tuvok hatte wohl einen langen und anstrengenden Tag. Er kehrt zu seinem Quartier zurück und möchte wohl nur ein wenig meditieren und danach den wohlverdienten Schlaf genießen. Dummerweise kommt er aber nicht in sein Quartier, da es von Neelix versiegelt wurde, der sich ein Quartier mit Tuvok teilte, seitdem die Klingonen an Bord sind. Tuvok möchte die Tür mit seinem Sicherheitscode öffnen, doch Neelix kommt ihm zuvor. Die Tür gleitet zur Seite, und man kann das absolute Chaos in dem dahinter befindlichen Raum erkennen. Viel interessanter ist aber Neelix, der etwas zerkratzt und nicht … Hmm … ganz vollständig bekleidet ist. In seiner Gesellschaft befindet sich Ch'Regas, und was die Beiden im Quartier von Tuvok getrieben haben, gehört wohl nicht ganz in eine jugendfreie Unterhaltungsserie. Liebevoll verabschiedet sich Neelix von seiner kleinen "Par'machkai", und auch Ch'Regas sagt ihrem furchtlosen Krieger Auf Wiedersehen. Zusammen mit Tuvok geht Neelix zurück in das Quartier, in dem es wirklich etwas … wüst ausschaut. Neelix möchte dies Tuvok erklären, doch der ist an Details nicht besonders interessiert, und bevor er seine berühmte vulkanische Ruhe verliert, bittet er Neelix lediglich zu gehen, der dieser Aufforderung auch nachkommt.

Der Abschied von Kohlar verläuft etwas weniger stürmisch. B'Elanna verabschiedet sich von dem bemerkenswerten Mann, der aber noch ein Geschenk für ihre Tochter hat. Es ist ein handgeschmiedetes Bat'leth, welches er von seinem Urgroßvater erhalten hat. B'Elanna akzeptiert das Geschenk, und verspricht ihm ihrer Tochter von diesen Klingonen einmal zu erzählen. "Qapla', B'Elanna Torres, Qapla', Kohlar."

In ihrem Quartier findet B'Elanna einen guten Platz für das Bat'leth, auch wenn Tom einen anderen Verwendungszweck dafür sieht. Doch B'Elanna wird ihn das Schwert ihrer Tochter nicht auf dem Holodeck verkratzen lassen. Die Beiden unterhalten sich ein wenig über die Zukunft ihrer Tochter, von der sie sich einiges erträumt hatten, aber nicht das sie ein Messias sei. Auch haben sie ja bisher noch keinen Namen für ihre Tochter, und "Kuvah'Magh" hört sich für Tom nicht einmal so schlecht an. B'Elanna ist davon nicht ganz so sehr angetan, aber man kann ihn ja mal mit auf die Liste setzen.

Analyse

Und wieder eine Episode näher am Ende der Serie. Auch diese Episode habe ich genossen, auch wenn sie nicht ganz an die Leistung ihrer Vorgänger anknüpfen kann. Beginnen wir in dieser Woche einmal mit den regulären Charakteren der Serie. Chakotay war in dieser Woche fast nicht zu sehen, und auch Seven war beinahe nicht existent. Kathryn tobte sich etwas aus, hatte sie doch einen Kampf auf der Brücke, ein philosophische Dilemma, ein medizinisches Problem und auch noch eine Umsiedelung auf ihrem Schiff zu bewältigen. Die Auftritte des Doktors waren auch etwas selten, aber wichtig für die ganze Geschichte. Harry, Tuvok und Neelix hatten mehr als gewöhnlich zu erledigen, und gerade die beiden Letztgenannten bildeten die witzige Nebenhandlung dieser Episode. Es machte einfach nur Spaß, die panische Flucht Harrys vor der Klingonin zu beachten, und auch die leidenschaftliche Schlussbegegnung mit eben jener, in die dann auch noch Tuvok verstrickt war. Tom hat auch nicht den schlechtesten Tag erwischt, stand er doch für seine Ehefrau ein, verteidigte sie und konnte schließlich auch noch einen klingonischen Krieger sowohl auf dem Schlachtfeld besiegen, auch wenn er da "ein wenig" Hilfe von einem Krankheitserreger hatte, und ihn schließlich auch noch in einem Kampf auf der Brücke unschädlich machen. Und natürlich gibt es da auch noch B'Elanna, die sich in dieser Episode wieder einmal mit ihrer klingonischen Abstammung auseinandersetzen musste. Dieses Thema hatte man bereits in der sechsten Staffel in "Barke der Toten" (Org. "Barge of the Dead") einmal aufgegriffen, doch im Gegensatz zu der Episode aus der sechsten Staffel wurde der innere Kampf von B'Elanna hier richtig gut umgesetzt. Hier akzeptiert sie nun auch endlich den klingonischen Teil ihrer ungeborenen Tochter, die gleich ob Messias oder nicht, etwas Besonderes ist und die ihr Leben auf jeden Fall zum Besseren verändert hat.

Was die Klingonen angeht, so sind sie an dieser Episode sogar etwas der Negativteil, da sie von Anfang an zu vorhersehbar sind, wie auch die Episode an sich. Kohlar stellte von Anfang an die etwas neueren Klingonen da, die sich etwas von der Korruption im Empire distanzieren, während T'Greth sozusagen ein Vertreter der alten Schule ist. Man konnte dies von Anfang an deutlich sehen, und man konnte schon sehr schnell erahnen, dass T'Greth derjenige sein wird, der eine Meuterei auf der Voyager versucht. Nach dem Kampf zwischen Tom und T'Greth, der ja schließlich nur durch eine Krankheit von Zweitem entschieden wurde, konnte man auch schon voraussehen, dass Tom diesen Klingonen noch einmal besiegen muss, und nachdem man dort von dieser Krankheit erfahren hat, musste es jedem auch klar sein, dass der Doktor eine Heilung dafür finden muss. Und genau diese Vorhersehbarkeit muss ich an einer gut gemachten Episode kritisieren. Möglicherweise muss ich diese Vorhersehbarkeit auch nur deshalb kritisieren, da es in den letzten Wochen einfach nur großartige Episoden bei dieser Serie gegeben hat, und ich deswegen ein wenig verwöhnt bin. Aber ich kann diese Episode nun mal nicht so Positiv wie die Letzten bewerten, weswegen ich dieser Episode auch nur 7.5 Punkte geben kann. Aber einen zusätzlichen Halben gibt es auch hier wieder, und den gibt es erneut wieder für eine Textstelle. Diese Mal hat Tom das Zitat der Episode gebracht:

"The only Klingon I'm afraid of is my wife after she's worked a double shift."

Und somit erhält diese Episode abschließend acht von zehn Punkten von mir.

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Prophecy