6.15 Tsunkatse
Tsunkatse

voy6x15Die Voyagercrew begibt sich auf einen Landurlaub. Chakotay und Torres beginnen sich für den Sport mit dem Namen Tsunkatse zu interessieren. Sie wollen sich daher ein solches Spiel ansehen. Seven of Nine und Tuvok halten davon gar nichts und widmen sich einem Sternennebel. Während dieser Mission werden die beiden gefangen genommen. Sie landen in einem Trainingszentrum, um dort für dieses Tsunkatse-Spiel vorbereitet zu werden. Seven wird vorbereitet, gegen einen Pendari zu kämpfen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 09.02.2000
  • Erstausstrahlung BRD: 09.03.2001
  • Produktionsnummer: 232
  • Story: Kenneth Biller, Robert J. Doherty & Gannon Kenney
  • Drehbuch: Robert J. Doherty
  • Musik:
  • Regie: Mike Vejar  
  • Sternzeit: 53447.2
  • Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Der Arbeitstitel dieser Episode lautete "Arena."

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Zusammenfassung

Rockmusik erfüllt eine kleine Arena. Lichtstrahlen erhellen im Diskostil die kleine Plattform der Arena. Der sie umgebende Balkon ist alle paar Meter von fremdartigen Zeichen unterbrochen, und auf den Balkonen sieht man die verschiedensten Außerirdischen und ab und an eine Sternenflottenuniform. Als sich die Musik dem Höhepunkt nähert, werden die Lichtstrahlen auf den Eingang der Arena fokussiert, und aus dem Nebel erscheint ein Außerirdischer, schlank aber muskulös. Sein langes, dunkles Haar ist zu einem Pferdeschwanz gebunden und er trägt einen goldfarbenen Einteiler. Das Publikum tobt zur Begrüßung. Der Außerirdische geht in die Mitte des Rings, seine Arme und die geballten Fäuste zum Zeichen seines Selbstbewusstseins erhoben. Während der Applaus anhält, nimmt er seinen Platz am äußeren Rand des Ringes ein und schaut erwartungsvoll zu der Tür aus welcher er gekommen ist. Seine Augen blitzen, seine Zähne sind gebleckt. Er schüttelt seine Schultern, um die Anspannung zu verringern. Die Musik ändert sich und vier weitere Lichtstrahlen erscheinen. Die Tür öffnet sich erneut und sein Gegner tritt ein, wobei sich ein paar negative Stimmen im Publikum melden. Wen verwundert dies, denn schließlich ist der Gegner ein Hirogen, einer der meist gefürchteten Jäger der Galaxis. Verglichen mit dem ersten Kämpfer, der nun nicht mehr so zuversichtlich aussieht, verhält sich der Hirogen dem Publikum gegenüber sehr ruhig. Er führt eines der Jagdrituale der Hirogen aus, indem er sich mit den Fingern über die Stirn fährt. In seinen Augen lässt sich keine Begeisterung erkennen. Die Hirogen sind aber auch nicht für ihre Begeisterung berühmt, sondern vielmehr für ihr Geschick bei der Jagd. Die zwei Gegner stellen sich auf, während das Brüllen des Publikums zu einem einzigen, großen Stakato wird. Sie beginnen sich zu umkreisen und die Fähigkeiten des Anderen einzuschätzen. Der Ausserirdische wagt den ersten Angriff; mit einem Schrei und mehreren Kampfsportbewegungen trifft er den Hirogen mehr als nur einmal. Aber die Beweglichkeit des Hirogen ist mehr als bewundernswert; mit einem Salto weicht er einer weiteren Schlagfolge des Außerirdischen aus, und der Kampf geht weiter. Es ist einer der üblichen Kämpfe, die aber einen kleinen Unterschied aufweisen: Die Hände und Füße der Kämpfer leuchten schwach in einem blauen Licht, und bei jedem Treffer hört man ein Zischen, welches von einer elektrischen Ladung verursacht wird, welche den Kämpfer kurzfristig benommen macht. Zu guter Letzt jedenfalls nutzt der Hirogen seine Vorteile aus, und mit ein paar guten Schlägen und Tritten schickt er seinen Gegner quer durch den Raum, und schlägt ihn schließlich brutalst in den Boden der Arena. Die Menge tobt. Der Hirogen schaut hinunter zu seinem geschlagenen Gegner, die Faust zum Sieg dem Publikum entgegen gereckt. Das Publikum ruft nun rhythmisch ein bis dahin unbekanntes Wort:

"Tsunkat! Tsunkat! Tsunkat!"

Unter dem Publikum sieht man nun endlich einmal zwei bekannte Gesichter, Commander Chakotay und Lieutenant B'Elanna Torres.

Computerlogbuch der Voyager, Captain Janeway, Sternzeit 53447.2.
Die Besatzung geniest den dringend benötigten Landurlaub auf der Heimatwelt der Norcadianer. Während ich den Planeten Pendari im Nachbarsystem besuche, überlasse ich Commander Chakotay die Verantwortung für die Voyager.

Kathryn und Chakotay bummeln durch die Gänge der Voyager. Sie hat ein paar Probleme mit ihrer Reisetasche, aber Chakotay sieht keinen Grund ihr zu helfen. Eine Diagnose der Schildgeneratoren soll durchgeführt werden, teilt Kathryn ihrem ersten Offizier mit. Sie soll er als erledigt betrachten, bekommt Sie zur Antwort. Auch auf Neelix soll man ein wenig Acht geben, der immer noch versucht die Plasmabrenner im Kasino zu verbessern. Er benutzt dazu Technologie von Seven und Kathryn möchte nicht, dass er das Kasino zufällig in eine Assimilationskammer verwandelt. Kathryn bedankt sich bei Chakotay, und erhält zur Antwort, auch ein Captain hätte schließlich mal Urlaub nötig. Kathryn betritt den Flyer und weg ist sie. Einen Moment später erscheint B'Elanna auf der Bildfläche und sie und Chakotay unterhalten sich über den gestrigen Abend. Um 15.00 Uhr wird ein weiterer Kampf stattfinden, aber Chakotay hat keine Zeit. Die Beiden unterhalten sich und betreten lachend das Kasino. Das Lachen vergeht ihnen aber, als sie die Flüssigkeit auf dem Herd sehen. Sie fordern Neelix dazu auf ihnen zu sagen, dass dies nicht ihr Abendessen sei. Ist es nicht; Neelix hat sich eine Leola-Salbe gebraut, da er sich die rechte Gesichtshälfte beim Sonnenbaden verbrannt hat, als er eingeschlafen ist. Er möchte von ihnen wissen, wie sie ihren Landurlaub bisher verbracht haben. B'Elanna erzählt ihm, in den letzten Tagen haben sie sich Tsunkatse-Kämpfe angesehen. Neelix hat von anderen Besatzungsmitgliedern schon von diesen Kämpfen erfahren. Chakotay hält es für einen reellen Test der Stärke und Agilität. B'Elanna fragt Neelix, ob er sie heute nicht zu einem Kampf begleiten möchte. Seven hat sich die Konversation angehört und muss nun auch etwas dazu sagen; sie hält Tsunkatse für roh und überflüssig. B'Elanna antwortet ihr, dass sie ihr dann wohl kaum einen Platz freihalten muss. Chakotay spricht nun Tuvok auf Tsunkatse an, aber auch der Sicherheitschef hat schon andere Pläne. Er und Seven möchten einen kollabierenden Mikronebel studieren, welcher sich 1.6 Lichtjahre entfernt befindet. Neelix kann es kaum glauben, dass jemand während des Landurlaubs eine Außenmission unternimmt, aber Seven kontert, sie und Tuvok würden keine Freizeitaktivitäten benötigen. B'Elanna kann sich eine Bemerkung natürlich nicht verkneifen; die Borg werden niemals erfahren was Spaß ist, bis sie dieses Wissen assimiliert haben. Chakotay kann nur mit den Schultern zucken; es ist ihr Urlaub und sie können damit machen was sie wollen. Er gibt ihnen aber, den nicht ganz ernstgemeinten Befehl, es zu genießen. Die Offiziere verlassen das Kasino und Neelix macht sich wieder an seine Arbeit.

Tom ist zu Seven in den Frachtraum gegangen, die gerade Reisevorbereitungen trifft. Er übergibt ihr ein PADD mit Navigationsdaten, welche sie haben wollte. Seven bedankt sich und wirft ein weiteres Teil zu ihrem Gepäck. Tom fragt sie, angesichts der Materialmenge, wie lange sie eigentlich wegbleiben möchte. Ungefähr 48 Stunden lautet die Antwort. Tom beginnt zu lachen, da auch B'Elanna immer viel zu viel bei einem Ausflug einpackt. Seven möchte nur auf jede Eventualität vorbereitet sein. Sie nimmt einen Isomodulator aus einem der Kanister, mit dem sich Hüllenschäden beseitigen lassen, falls sie in einen Meteoritenschwarm kommen. Tom nimmt den Modulator und möchte gerne wissen, wieso sie bei einem solchen Vorkommnis nicht einfach Einen replizieren würde. Seven nimmt den Modulator wieder an sich und antwortet, sie würde Diesen bevorzugen. Tom versteht; sie möchte ihre eigenen Sachen bei sich haben. B'Elanna ist in solchen Sachen genauso, erklärt Tom. Jedes Mal wenn sie die Voyager länger als einen Tag verlässt, nimmt sie ein ausgestopftes Tier mit sich, Toby der Targ. Seven fühlt sich wohl etwas beleidigt und fragt Tom, ob Toby auch Hüllenschäden reparieren könnte. Tom hat darauf keine Antwort und Seven hat wieder die Oberhand; sein Vergleich war mangelhaft. Tom kann nichts mehr sagen, was selten genug vorkommt.

Seven schleppt ihr Reisegepäck durch die Korridore der Voyager und wird vom Doktor abgefangen. Er hätte gerne ihre Gesellschaft bei einem Besuch des Museums auf Norcadian. Seven hat aber keine Zeit, da sie mit Tuvok den Nebel studieren möchte. Der Doktor kann ebenfalls nicht verstehen, wie man sich während des Urlaubs einen Nebel ansehen kann. In dieser Zeit hätte sie doch die Gelegenheit Zeit mit anderen Besatzungsmitgliedern zu verbringen, um ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern. Seven wird diese Verbesserungen dann wohl zusammen mit Tuvok vornehmen müssen. Vulkanier sind nicht gerade für ihre einnehmende Persönlichkeit bekannt, kontert der Doktor. Sie sollte ihre Zeit dann wohl mit geselligeren Leuten, so wie ihm verbringen, erwidert Seven. Wenn dem so ist, dann soll der Doktor sie doch einfach begleiten. Das Studium eines Nebels ist allerdings nicht als Erholung in den Subroutinen des Doktors verankert.

Seven und Tuvok arbeiten still zusammen im Flyer. Sie ist es schließlich, welche die Stille unterbricht. Seit mehr als zweieinhalb Stunden haben sie nun schon kein Wort mehr miteinander geredet. Tuvok möchte erfahren, was daran so außergewöhnlich ist. Der Doktor hat Seven dazu aufgefordert, eine Konversation während einer ungemütlichen Stille zu beginnen. Ob sie diese Stille ungemütlich finden würde, möchte Tuvok wissen, was Seven aber verneint. Tuvok geht es genauso, und die Beiden gehen wieder still zurück an ihre Arbeit. Ihre Stille wird aber schnell von einem Alarmton unterbrochen; ein unbekanntes Schiff nähert sich ihnen auf einem Abfangkurs, 300.000 Kilometer entfernt. Tuvok lässt das fremde Schiff rufen, aber sie erhalten keine Antwort. Er ruft die Voyager, aber auch hier erhält er keine Antwort. Von dem fremden Schiff geht ein Dämpfungsfeld aus, berichtet Seven; Antrieb, Waffen und Schilde fallen aus und bevor noch jemand "Sh*t" sagen kann, erscheint im hinteren Teil des Flyers ein kleines, rot glühendes Gerät. Tuvok untersucht es und stellt fest, dass es sich um einen Explosivkörper handelt. Die Transporter sind ebenfalls ausgefallen, weswegen Seven es nicht von Bord beamen kann. Tuvok möchte das Gerät entschärfen, aber es ist von Schilden geschützt. Das Gerät explodiert in einem blendenden Blitz.

Als Seven wieder zu sich kommt, wird sie von einem Außerirdischen mit einer Art Tricorder untersucht, während sie selbst auf einem Tisch liegt. Der Außerirdische erwähnt ihr physischen Vorteile, ähm, überlegene Stärke, Agilität, Ausdauer und ausgezeichnete Sehschärfe, was alles durch die Borgimplantate bewirkt wird. Seven setzt sich auf und sieht hinter dem Außerirdischen zwei sehr große Wachen und eine Anzahl von Kämpfer, welche gerade im Training sind. Der Außerirdischen, dessen Name Penk ist, begrüßt sie zu Tsunkatse. Sein Publikum war noch nie in den Genuss gekommen, einen Borg kämpfen zu sehen und sie werden dies sicher sehr genießen. Sevens Augen weiden sich angesichts dieser Aussage. Sie möchte wissen wo Tuvok ist, und Penk antwortet ihr, er wäre bei der Explosion verletzt worden. Seven möchte ihn sofort sehen, was für Penk kein Problem darstellt. Für ihn ist nichts außer das Wohlbefinden seiner Kämpfer wichtig. Der Hirogen aus dem Teaser steht mit verschränkten Armen im Hintergrund, und kann dazu nur voller Sarkasmus sagen, dass Penks Großzügigkeit legendär ist. Penk unterbricht ihn und wendet sich wieder Seven zu, in der er eine neue Favoritin sieht. Seven allerdings hat keinerlei Interesse für ihn zu kämpfen. Tuvok wird hereingebracht und der Vulkanier sah auch schon einmal besser aus. Seven hilft ihm zu einer der Kojen zu kommen und fordert von Penk medizinische Versorgung für Tuvok. Penk möchte Tuvok nur versorgen lassen, falls Seven für ihn kämpfen sollte. Tuvok versucht sie davon abzubringen, aber nach einer kurzen Diskussion bleibt ihr keine andere Wahl.

B'Elanna, Chakotay, Harry und Tom sitzen im Kasino zusammen und unterhalten sich über Tsunkatse. Chakotay würde auf den Vensidiianer im siebten Spiel setzen, da Dieser, obwohl er seine letzten beiden Kämpfe verloren hat, noch nie gegen einen Rechtsausleger verlor. Harry ist sich da nicht so sicher, weswegen Tom ihm sagt, dass Chakotay doch ein wenig über solche Sportarten wissen würde. B'Elanna fügt stolz hinzu, Chakotay hätte als Leichtgewicht 23 Kämpfe gewonnen. Seinen letzten Kampf hat er allerdings gegen einen Naukassianer verloren. Harry spottet, dies wäre kein harter Sport; er soll erst einmal einen Schläger bei Parises Squares in die Rippen bekommen. Chakotay wusste nicht, dass Harry diesen Sport betrieben hatte, und fragt seinen Untergebenen mit neugewonnenem Respekt danach. Harry war dreimal Meister an der Akademie gewesen. Chakotay erwidert, er hätte früher ein paar Mal gegen Squares-Spieler geboxt, welche danach lieber wieder zu ihrer Sportart zurückgekehrt sind. Harry fragt, ob dies eine Herausforderung sei und der Commander kontert, er wolle seinen Missionsoffizier ja nicht dienstuntauglich machen. Harry stöhnt dramatisch; er kann schon einen Schlag einstecken. B'Elanna weist ihn zur Vorsicht an, da der 'Tattooed Terror' Gerüchten zu Folge mehr Männer auf die Krankenstation gebracht haben soll, als die ankarianische Grippe. Er möchte sich ja wohl kaum seine Fingerchen quetschen, steigt Tom in die Neckereien ein. Harry fordert nun Tom heraus, der jederzeit für ein paar Runden bereit ist. Harry stichelt, Tom würde wie ein Ferengi schlagen, und Chakotay und B'Elanna beginnen zu lachen, während die beiden Anderen zum Schattenboxen übergehen.

B'Elanna und Chakotay verlassen das Kasino. Nachdem B'Elanna die Daten ihres PADDs geprüft hat informiert sie Chakotay darüber, dass sie es wohl kaum noch zum Kampf zwischen den Pensarkaner und dem Bendali schaffen würden. Chakotay antwortet ihr, er wird sie über den Ausgang des Kampfes in Kenntnis setzen. Er hat den Dienstplan geändert, wodurch B'Elanna ab 14.00 Uhr die Voyager übernehmen wird, während er sich den Kampf ansehen wird. Natürlich nicht zum Vergnügen; schließlich ist er Anthropologe. B'Elanna möchte wissen, was dies mit Tsunkatse zu tun hätte und Chakotay antwortet, es sei ein kulturelles Phänomen, welches er verfolgen müsste.

Auf der Krankenstation behandelt der Doktor Neelix, dessen Zustand sich nicht verbessert hat. Im Gegenteil, auf seiner verbrannten Haut haben sich nun gelbe Pusteln gebildet. Der Doktor erklärt ihm, dass dies eine allergische Reaktion auf die Leola-Salbe ist. Er verabreicht ihm ein Hypospray, welches gegen die Schwellung und Verfärbung helfen soll, und Neelix darf nicht mehr in die Sonne. Dies ruft Neelix nun auf den Plan; wie soll er denn den Rest seines Landurlaubs verbringen? Auch darauf hat der Doktor die passende Antwort, er muss sich eben auf häusliche Aktivitäten beschränken. Neelix denkt kurz nach und dann fällt ihm wieder ein, dass er von Chakotay und B'Elanna zu Tsunkatse eingeladen wurde. Er wird diese Einladung wohl annehmen. Der Doktor ist enttäuscht; Einer Person zu zujubeln, damit Diese eine andere Person verletzt, sollte nicht gerade zu seinem Zeitvertreib gehören. Neelix kontert, dass es laut Chakotay eine bewundernswerte Demonstration von Athletik und Mut wäre. Neelix hat aber wohl vergessen, so der Doktor, dass Chakotay ein Liebhaber des Boxsports ist, einer der barbarischsten Sportarten in der Geschichte der Erde. Neelix kann bestimmt mit jemandem seine Zeit verbringen, der sich nicht gerade für die Faustkämpfe von Außerirdischen interessiert. Vorschläge? Wie es der Zufall so will, möchte der Doktor heute das Insektenkundemuseum auf Norcadia besuchen. Es gibt dort ein faszinierendes Ausstellungsstück einer Käferlarve des äquatorialen Subkontinents. Neelix denkt laut nach, außerirdische Käfer oder außerirdische Faustkämpfe. Schwierige Wahl!

Tsunkat, Tsunkat!

Neelix schreit zusammen mit der Menge, während er seine Hände gen Himmel streckt. Die beiden Gegner im Ring sind eine dunkelhaarige Frau und ein Außerirdischer, welcher entfernt einem Kradin ähnelt. Irgendwie vorhersehbar gewinnt die Frau; sie fordert ein "Red Match", einen Kampf bei dem nur der Sieger überlebt. Neelix ist begeistert von den Kämpfen und teilt dies Chakotay mit. Chakotay ist erfreut darüber, dass es Neelix gefällt, welcher die Regeln aber nicht versteht. Chakotay erklärt es ihm: Tsunkatse-Kämpfer tragen Polaron-Disruptoren an Händen und Füßen, von denen jeder eine bioplasmische Ladung abgibt, wenn er in Kontakt mit den Sensoren des Gegners kommt. Ein Kämpfer muss also versuchen die Sensoren des Gegners zu treffen, ohne selbst getroffen zu werden. Die Rockmusik wird wieder laut und die Tür zur Arena öffnet sich. Ein Pendari tritt ein, und nun ist es endlich war, worauf die Wrestling-Fans so lange warten mussten:

If you smell … what THE ROCK … is cooking!

Er trägt ein goldgrünes Outfit; er dreht seinen Kopf und geniest die Honoratioren des Publikums. Neelix keucht, der Pendari würde aussehen als könnte er ein Shuttle hochheben. Harry erklärt ihm, dass die Pendari für ihre überragende Stärke bekannt sind. Und auch für ihr ungezügeltes Temperament, merkt Tom an. Der Pendari macht einen sehr ruhigen Eindruck; es ist offensichtlich, dass er es gewohnt ist zu gewinnen. Die Buh-Rufe im Publikum erschallen, als sich die Scheinwerfer an den Umrissen einer Frau festsaugen, welche aus der Tür tritt. Es ist ihr Aussehen, welches diese negative Stimmung im Publikum auslöst. Borgimplantate haben überall einen schlechten Ruf! Die Sternenflottenoffiziere schauen sich schreckerfüllt an, als sie Seven in der Arena erkennen. Die Offiziere rufen nach Seven, aber ihr Rufe gehen im Geschrei der Menge unter. Der Pendari sieht nicht besonders beeindruckt aus. Er sagt zu Seven, sie sei nicht größer als einer Tarkanianische Feldmaus. Seven warnt ihn, da sie überragende Stärke besitzt. Der Pendari verhöhnt Seven und befördert sie ziemlich schnell in die nächste Wand. Das Publikum lacht über Seven, die auf einen Trick des Pendari reingefallen war. Seven steht wieder auf und macht dem Pendari schnell klar, dass er die nächsten Treffer nicht so einfach landen wird. Sie duckt sich, springt, pariert und lässt den Pendari mehr als einmal Löcher in die Luft schlagen. Schließlich trifft er sie aber doch wieder und Seven landet wieder an der Wand. Neelix ruft sie wieder, aber sie kann ihn natürlich nicht hören. Chakotay kontaktiert die Voyager und informiert B'Elanna darüber, dass Seven im Ring steht. B'Elanna kann es nicht glauben und Chakotay hat keine Zeit für Erklärungen. B'Elanna soll Seven umgehend dort rausbeamen.

Mittlerweile hat der Pendari Seven oft genug getroffen, um Diese böse zu machen. Sie beginnt nun zurückzuschlagen, und dies nicht einmal schlecht. Mit einer Kombination aus Tritten und Schlägen zwingt sie den Pendari in die Knie. Sie gewinnt ihre Ruhe wieder zurück und sagt ihm, sie hätte kein Interesse daran ihm noch weiteren Schaden zuzufügen. Der Pendari kann dies leider nicht behaupten. Er springt auf die Füße, schnappt sich Seven und knallt sie auf den Boden. Seven steht wieder auf und die Beiden beginnen Schlag auf Schlag auszutauschen.

B'Elanna informiert Chakotay darüber, dass sie keine Spur von Seven in der Arena finden kann. Vielleicht hat man ihre Lebenszeichen maskiert, merkt Harry an, und Chakotay erteilt den Befehl die Bioscanner neu zu kalibrieren. Seven landet weitere Treffer und der Pendari ist plötzlich ganz still geworden. Das Publikum protestiert ein wenig als die beiden Kämpfer plötzlich zu flimmern beginnen. B'Elanna kann keine Lebenszeichen finden, nur photonische Energie. Sie übermitteln den Kampf also von woanders und das Publikum bekommt nur Hologramme zu sehen.

Endlich bekommt man den richtigen Kampf zu sehen, und hier gibt es etwas weniger Publikum. Penk ist der einzige Zuschauer. Ohne die Zuschauer macht der Kampf nur halb soviel Spaß; keine Musik, keine Anfeuerungsrufe, gar nichts. Während sich Seven und der Pendari weiter durch den Ring prügeln, wird die Aufmerksamkeit von Penk durch einen Alarm unterbrochen; die Transmission in einer der Arena wird unterbrochen. Penk gibt den Befehl dies zu kompensieren. In der Arena bekommt Seven nun langsam die Oberhand. Sie deckt ihren Kontrahenten mit einer Reihe von Schlägen und Tritten ein, welche seine Sensoren hell aufleuchten lassen. Schließlich hat sie ihn benommen am Boden, bereit für den finalen Schlag. Seven macht sich bereit und … zögert. Der Pendari erkennt seine Chance und nutzt Diese. Mit seinen letzten Kraftreserven attackiert er Seven, hebt sie schließlich in die Höhe und donnert sie mit einem Powerslam in den Boden. Der Pendari fällt auf die Knie und schlägt nach dem silbernen Sensor auf Sevens Brust. Seven krümmt sich vor Schmerz und wird bewusstlos. Die Glocke wird geläutet, der Pendari erhebt sich und die Menge ist wieder in ihrem Element.

"Tsunkat! Tsunkat! Tsunkat! Tsunkat! Tsunkat! Tsunkat!"

Die Offiziere der Voyager schauen schrecklich aus. Chakotay ruft die Voyager und lässt sich und seine Begleiter hochbeamen.

Der Flyer scheint auf dem Rückweg zu sein. Chakotay informiert Kathryn darüber, dass sie auf Norcadian kein Zeichen von Seven oder Tuvok finden konnten. Scheinbar befinden sie sich nicht auf dem Planeten. Auch die Quelle der Transmission konnte noch nicht ausgemacht werden, aber sie wurde auf jeden Planeten in diesem Sektor übertragen. Neelix trifft sich gerade mit Beamten der norcadianischen Regierung, um eine diplomatische Lösung zu finden. Kathryn wird erst in 48 Stunden zurück auf der Voyager sein, da sie gerade mal den äußeren Rand des Pendari-Systems erreicht hat.

Seven hat auch schon einmal besser ausgesehen. Ihr rechtes Auge ist angeschwollen und ihre linke Schulter hat einige Farbschattierungen angenommen. Der Hirogen geht mit einem medizinischen Instrument zu ihr, aber Seven möchte nicht von ihm behandelt werden. Er erklärt ihr, dass es sich bei diesem Instrument um einen Hautregenerator handelt und sie stillhalten soll. Seven möchte lieber Tuvok damit behandeln lassen, jedoch hat der Hirogen dies schon längst erledigt. Seven möchte wissen warum er ihnen hilft. Der Hirogen antwortet, er würde einen Jäger erkennen, wenn er ihn sieht. Seven erwidert, sie sei kein Jäger. Der Hirogen schaut sie nur an; er hat ihren Kampf heute gesehen und findet ihre Fähigkeiten beeindruckend. Der Pendari würde da wohl nicht zustimmen, antwortet Seven. Der Hirogen kontert jedoch, dass sie ihn schon besiegt, aber dann gezögert hätte. Sevens einziges Ziel hier ist zu überleben; der Hirogen fragt sie deswegen, ob sie den Unterschied zwischen einem Überlebenden und einem Champion an diesem Ort kennen würde. Es gibt Keinen! Penk und seine Wachen kommen nun hinzu, und Penk gratuliert ihr zu diesem Kampf. Die Borg sind in diesem Sektor sehr verhasst und keiner kann es erwarten, sie wieder kämpfen zu sehen. Sie muss sich erst erholen, kommentiert der Hirogen diese Aussage, und Penk stimmt zu. Für den übernächsten Tag hat er eine "Red Match" angesetzt, an dem eigentlich der Pendari teilnehmen sollte. An seiner Stelle wird sie kämpfen. Wenn drei Billionen Leute dafür bezahlen, sie verletzt zu sehen, kann man sich vorstellen, wie viel zahlen werden, um sie sterben zu sehen. Mit einem Grinsen auf den Lippen lässt Penk Seven und den Hirogen allein. Seven seufzt; überleben ist schwieriger als sie sich vorgestellt hat. Der Hirogen sieht darin allerdings kein Problem, da sie den Kampf gewinnen wird; er kennt ihren Gegner und dessen Schwächen, und er kann sie trainieren, damit sie ihn besiegen wird. Seven möchte niemanden töten, aber sie soll mal über die Alternative nachdenken, kontert der Hirogen. Seven steht auf und schaut den Hirogen wütend an, wirft dann einen Blick auf Tuvok und trifft ihre Entscheidung: Der Hirogen soll sie trainieren.

Seven führt ein paar Schläge aus, welche von dem Hirogen analysiert werden, der nicht ganz mit ihrer Körperhaltung einverstanden ist. Seven sieht das anders; sie hat das "Book of Tsunkatse" gelesen, und danach ist ihre Haltung korrekt. Der Hirogen schlägt nach ihr, und Seven verteidigt sich gemäß dem Buch. Dafür erntet sie einen harten Schlag in die Nieren und geht zu Boden. Nach Luft schnappend sagt sie dem Hirogen, dies wäre keines der 33 genehmigten Manöver gewesen. Seine lapidare Antwort lautet, es wäre dann wohl die Nummer 34. Seven war auf diesen Angriff nicht vorbereitet. Der Hirogen kontert, sie soll aufhören wie eine Drohne zu denken; erlaubte Manöver, perfekte Verteidigung, sie kann Tsunkatse nicht aus einem Buch assimilieren. Sie muss Tsunkatse fühlen und leben. Ihre Bewegungen müssen instinktiv ausgeführt werden, da ein Angriff aus jeder beliebigen Richtung erfolgen kann. Sie muss zu improvisieren lernen. Seven lernt schnell und verpasst dem Hirogen Eine, dass er sich luftholend anlehnen muss. Sie hat bemerkt, dass der Hirogen oft seine linke Seite extrem schützt. Der Hirogen erklärt ihr, dass sich dort eine Wunde befindet, welche er in einem seiner ersten Kämpfe erhalten hat, vor neunzehn Jahren. Er wurde während der ersten Jagd seines Sohnes gefangen genommen und muss seitdem für Penk kämpfen. Seven möchte wissen was mit seinem Sohn geschehen ist, aber der Hirogen weiß es nicht. Seven geht näher zu ihm, was natürlich wieder ein Fehler war. Mit einem Tritt befördert sie der Hirogen quer durch den Raum. Sofort ist er bei ihr und fragt sie, weshalb sie ihre Verteidigung aufgegeben hat. Seven hatte Mitleid mit ihm, aber Mitleid ist irrelevant. Sympathisiere niemals mit deiner Beute oder stirb, sagt ihr der Hirogen. Das Training geht weiter.

Neelix ist von seinem Treffen mit den norcadianischen Behörden zurück auf der Voyager. Chakotay erwartet ihn schon im Transporterraum und fragt sofort, wie es gelaufen ist. Die Norcadianer seinen schockiert gewesen und werden sofort eine Untersuchung einleiten. Neelix ist davon allerdings nicht besonders überzeugt; er hat auch mit einem Abgesandten der Pendari gesprochen, welcher ihm mitteilte, dass eine der größten Einnahmequellen des Planeten die Tsunkatse-Kämpfe sind. Niemand wird irgend etwas unternehmen, was den Ablauf dieser Kämpfe stören könnte. Von offizieller Seite werden sie wohl keine Hilfe erwarten können. Die Beiden sind in das Astrometrische Labor gegangen, wo sich B'Elanna noch immer auf der Suche nach der Quelle der Übertragung befindet. Sie hatte zuerst ein paar Probleme, da die Übertragungen scheinbar von unterschiedlichen Stellen kamen. Als sie sich die Daten jedoch näher angeschaut hatte, erkannte sie in dem Übertragungsmuster einen Flugplan. Die Kämpfe werden also von einem Schiff übertragen. B'Elanna konnte dieses Schiff auch schon lokalisieren und seine Daten sind beeindruckend: 5.000.000 metrische Tonnen Gewicht, verstärkte Hülle, Multiphasenschilde und neutronische Waffen. Chakotay lässt die Daten an Kathryn übertragen, da sie dabei ein wenig Hilfe gebrauchen können.

Seven führt Kampfbewegungen aus, in einer unvorstellbaren Geschwindigkeit. Sie holt zum Todesschlag aus und bleibt in dieser Position. In ihren Augen kann man den Ausdruck eines Killers sehen. Der Hirogen tritt zu ihr und flüstert ihr ins Ohr, dies sei exzellent gewesen. Er fragt sie, was sie sehen wird, wenn ihr Gegner die Arena betritt. Ihre Beute, lautet die Antwort. Was sie mit ihrer Beute machen wird. Sie jagen und töten. Der Hirogen nickt zufrieden. Seven soll sich vor ihrem Kampf noch ein wenig ausruhen. Sie geht in Richtung ihrer Koje, bleibt dann aber noch einmal stehen und dankt dem Hirogen für sein Training. Sie soll ihren Dank zeigen, indem sie den Kampf gewinnen wird. Seven nickt und geht zu Tuvok, der sich mit einer Installation beschäftigt. Seven fragt ihn ob er schon Fortschritte gemacht hat. Tuvok hat herausgefunden, dass die Schilde und das Dämpfungsfeld des Schiffes auf Tetrionbasis arbeiten. Aber ohne einen Zugang zum Kontrollinterface kann er weder das Eine noch das Andere deaktivieren. Er verschließt das Paneel wieder und fragt Seven nach ihrem Training. Es ist beendet und sie ist perfekt vorbereitet. Sie hat aber immer noch Probleme mit der Vorstellung jemanden töten zu müssen. Tuvok kontert, ob sie ihr eigener Tod mehr befriedigen würde. Als Drohne hat sie Millionen von Leben gewonnen, aber da war sie ein Teil des Kollektivs. Seven möchte nicht töten, aber wenn sie es nicht macht, wird sie ihr Leben verlieren und auch Tuvok wird dann wohl sterben. Der Eingang öffnet sich und die beiden Wachen treten ein. Zeit für Tsunkatse!

Der Boden glüht rot im Scheinwerferlicht und die Musik hat einen gefährlichen Ton. Wer heute zu Boden geht, der wird nie wieder aufstehen. Seven betritt als Erste die Arena, und wird vom Publikum gnadenlos niedergemacht. Sie nimmt ihren Platz am anderen Ende der Arena ein und auch ihr Gegner betritt nun die Arena. Es ist … natürlich der Hirogen. Die Menge jubelt ihrem Champion zu, während ihn Seven überrascht anschaut. Er führt seine rituelle Bewegung aus und die Beiden beginnen sich zu umkreisen. Der Hirogen wusste, dass er de Gegner von Seven sein wird, weshalb sie sein Training für eine Täuschung hält, dafür gedacht ihm ihre Schwächen zu zeigen. Der Hirogen half ihr nur Diese zu ändern, da er nach neunzehn Jahren des Kämpfens müde ist. Sevens Augen weiten sich; er möchte also in der Arena sterben. Der Hirogen bestätigt dies, sein Sohn wäre stolz auf ihn, wenn er hier stirbt. Seven möchte ihn aber nicht töten. Dann ist er gezwungen sie zu töten, lautet die Antwort. Die Beiden gehen in Kampfposition, vom Publikum angefeuert.

Die Voyager nähert sich dem Raumschiff. Chakotay lässt die Schilde hochfahren, die Waffen laden und das Schiff rufen. Penk erscheint auf dem Hauptschirm; für ihn findet dieses Gespräch zu einem unpassenden Zeitpunkt statt. Chakotay stellt sich vor und sagt ihm unverblümt, dass er zwei seiner Besatzungsmitglieder gefangen halten würde, Commander Tuvok und Seven of Nine. Er soll sie sofort freigeben. Leider ist Seven momentan beschäftigt, antwortet ihm Penk. Chakotay gibt ihm dreißig Sekunden, bevor er das Feuer eröffnen wird. Penk prüft seine Anzeigen und sieht in der Voyager keine große Gefahr. Er unterbricht die Transmission. Zeit für ein kleines Tsunkatse im Weltall!

Seven und der Hirogen teilen Schläge aus. Seven verrichtet ihren Job nicht schlecht, aber für einen Kampf auf Leben und Tod ist sie ein wenig zu zahm. Sie trifft ihn wieder und sagt ihm, sie könnten bestimmt noch einen anderen Weg aus dieser Misere finden. Es gibt keinen anderen Weg, antwortet der Hirogen, während er sie mit Schlägen eindeckt. Sie lässt immer noch den Ellbogen hängen, sagt ihr der Hirogen und trifft sie wieder an der selben Stelle wie im Training. Die Menge jubelt, während sich der Hirogen Seven greift. Sie soll eine Entscheidung treffen: Jäger oder Beute. Seven entscheidet sich für das Erste, und der Kampf geht weiter. Seven gibt alles was sie kann, und das ist nicht wenig.

Die Voyager und das andere Raumschiff befinden sich mitten in der Schlacht. Beide Schiffe feuern und ihre Schilde leuchten wie ein Weihnachtsbaum. B'Elanna berichtet, sie hätten einen direkten Treffer in deren hinteren Schildgenerator gelandet. Harry kann immer noch kein Zeichen von Seven finden, aber er hat Tuvok mit dem Transporter erfasst. Chakotay lässt ihn direkt auf die Krankenstation beamen und weiter auf die Generatoren feuern. Tuvok ist auf der Krankenstation und Chakotay fragt ihn nach Seven. Tuvok informiert den Commander darüber, dass Seven zu einem Kampf auf Leben und Tod gezwungen wurde. Er glaubt sie befindet sich auf dem obersten Deck des Schiffes. Die Voyager wird schwer getroffen und die Schilde fallen auf vierzig Prozent. Ein weiterer Treffer, 32 Prozent.

Der Hirogen prügelt Seven durch die Arena. Sie würde langsam schwächer werden, sagt er ihr, und er hätte sich besser ein lohnenswertere Beute gesucht. Seven sei fehlerhaft! Autsch, jetzt hat er Seven gereizt. Er weiß überhaupt nicht wie ihm geschieht, als ihn Annika-San mit einer Folge von Kicks eindeckt. Der Hirogen hat jetzt ihren Schwachpunkt gefunden und verspottet sie wieder; ob dies alles sei was sie kann. Er schlägt nach ihr, aber Seven pariert, bevor sie ihn mit drei Tritten gegen die Brust und einem weiteren gegen den Kopf auf den Boden befördert. Die Menge ist begeistert und erkennt einen neuen Champion in Seven.

"Tsunkat! Tsunkat!"

Im Weltall tobt die Schlacht genauso erbarmungslos. Ein weiterer Treffer auf der Voyager und die Schilde verabschieden sich. Chakotay befiehlt Ausweichmanöver, während Harry noch immer keine Spur von Seven hat. Wenn sie Seven schon nicht finden können, dann können sie aber vielleicht die Übertragung unterbrechen. Chakotay gibt den Befehl auf die Signalgeneratoren zu feuern. Einschlag, Hüllenbruch auf Deck Elf. Versiegeln.

Seven ist in ihrem Element und in ihren Augen steht die Erbarmungslosigkeit geschrieben. Sie bearbeitet den Kopf des Hirogen wie einen Punchingball. Ein weiterer Kick und der Hirogen landet wieder schmerzhaft. Die Menge tobt in Erwartung der kommenden Tötung.

Einschlag, Waffen sind ausgefallen. Ein weiteres Schiff nähert sich der Voyager, berichtet Tom. Es ist der Delta-Flyer. Der Flyer beginnt sich seinen Weg frei zu schießen. Chakotay begrüßt Kathryn, für die es nichts Besseres gibt, als nach einem langen Urlaub zurück zur Arbeit zu kommen. Der Flyer wird auch getroffen, aber das kleine Schiff hält eine Menge aus. Chakotay informiert seinen Captain darüber, dass sie die Signalgeneratoren zerstören wollten, bevor die Waffensysteme der Voyager ausfielen. Kathryn hat verstanden und der Flyer fliegt wieder auf das Schiff zu, eine Satellitenschüssel im Visier. Feuer frei und die Schüssel verwandelt sich in Müll.

Seven hat die Kontrolle über den Kampf nun vollends an sich gerissen. Die Menge tobt, bis die beiden Kämpfer zu flimmern beginnen und schließlich ganz verschwinden. Natürlich wissen die beiden Kämpfer davon nichts und setzten ihren Kampf mit der gleichen Brutalität fort. Penk beginnt zu fluchen, als sich ein Alarm meldet; mehr als die Hälfte der Zuschauer wurden abgeschnitten. Energie auf die Transmitter Fünf und Sechs umleiten.

Ein weiterer Treffer und meine Lieblingskonsole erfüllt wieder ihren Dienst. Das fremde Schiff hat Energie aus den Schilden abgezogen, berichtet Harry, und jetzt hat er auch endlich einen Transportlock auf Seven und einen Hirogen. Chakotay lässt Beide auf die Voyager beamen und einen Fluchtkurs setzen.

Die beiden Kämpfer stehen in der Mitte des Rings, ermüdet von dem langen Kampf und decken sich noch immer mit Schlägen ein. Der Hirogen möchte sterben, aber sein Gegner soll sich diesen Sieg auch verdienen. Seven feuert eine weitere Kombination ab und der Hirogen geht wieder zu Boden. Er ist jetzt für den finalen Schlag vorbereitet. Seven kniet über ihrem ehemaligen Ausbilder, hebt die Hand zum Schlag und zögert. Der Hirogen sagt ihr, sie solle ihre Beute niemals leiden lassen und ihn töten. Seven schaut mitleidig auf ihn und ballt ihre Faust zum Schlag. Ihn zu töten wird für ihn eine Gnade sein. Der Transporter erfasst sie beide und sie verschwinden. Seven findet sich mit dem Hirogen auf der Voyager wieder, ihren Arm noch immer zum Schlag erhoben. Tom und ein halbes Dutzend Sicherheitsoffiziere haben aber andere Pläne. Tom befiehlt ihr von dem Hirogen weg zu gehen und richtet seinen Phaser auf sie. Seven senkt langsam ihre Hand. Der Kampf ist vorbei. Sie erhebt sich und reicht dem Hirogen ihre Hand, der sie ergreift.

Computerlogbuch der Voyager, Captain Janeway, Sternzeit 53529.4.
Wir haben unseren Kurs Richtung Alphaquadrant wieder aufgenommen und Reparaturen an der Voyager eingeleitet. Ich kann nicht sagen, dass ich traurig über das Ende dieses Urlaubs bin.

Auf der Krankenstation behandelt der Doktor Seven, während Chakotay mit dem Hirogen spricht. Sie haben einen Jagdtrupp der Hirogen in drei Lichtjahren Entfernung ausfindig gemacht. Die Hirogen haben zugestimmt sich mit der Voyager zu treffen. Der Hirogen bedankt sich und Chakotay verlässt ihn. Seven bittet den Doktor, sie und den Hirogen allein zu lassen. Mit einem warnenden Blick zu dem Hirogen, auch der Doktor hat nicht die besten Erinnerungen an diese Spezies, folgt er der Bitte von Seven. Seven entschuldigt sich für den Doktor, der ihr gegenüber eine Beschützerhaltung hat. Der Hirogen antwortet, er wisse eben nicht wie gut sie sich selbst verteidigen kann. Er erhebt sich vom Biobett und geht zu Seven, übergibt ihr seinen Sensorgurt als Trophäe. Für einen Hirogen ist dies wohl die höchste Ehre. Seven akzeptiert das Geschenk und möchte erfahren, was er nun vorhat. Er wird sich auf die Suche nach seinem Sohn begeben, lautet die Antwort. Er würde aber noch gerne wissen, ob sie ihn wirklich getötet hätte. Seven denkt darüber nach und weiß es schließlich selbst nicht. Der Hirogen starrt ihr tief in die Augen; sie hatte doch Recht behalten, es gab einen anderen Weg hinaus.

Tuvok erscheint im Astrometrischen Labor und sieht nun wieder viel besser aus. Er dachte Seven könnte vielleicht seine Hilfe gebrauchen. Seven bedankt sich und die Beiden beginnen still zu arbeiten. Nach ein paar Sekunden unterbricht Tuvok jedoch die Stille; wenn sie an seiner Stelle nicht gekämpft hätte, wäre er in der Arena gestorben. Seven antwortet, sie hätte lediglich ein logische Entscheidung getroffen, wie er es auch getan hätte. Tuvok schuldet ihr aber trotzdem etwas dafür. Seine Unterstützung bei diesen Rekalibrierungen wird Dank genug sein, erwidert Seven. Tuvok hat nichts dagegen einzuwenden und beginnt mit der erforderlichen Arbeit. Seven geht näher zu ihm und er fragt sie, ob sie sich komplett erholt hat. Seven hat noch Schmerzen in der Region eines ihrer Implantate, die aber vergehen werden, wie ihr der Doktor sagte. Tuvok redete nicht über ihre körperliche Verfassung. Seven sucht einen Moment nach den passenden Worten und antwortet schließlich, der Hirogen hätte Recht gehabt, sie sei schwach. Sie hatte ihn doch aber überwältigt, kontert Tuvok. Dies sei aber nur geschehen, weil sie die Kontrolle verloren hat. Sie hat die letzten drei Jahre damit zugebracht, ihre menschliche Seite zu entwickeln und fürchtet nun, dass sie diese in der Arena wieder verloren hat. Tuvok antwortet, sie würde momentan schwierige Emotionen erfahren, Schuld, Scham und Gewissensbisse. Sie hat ihre Menschlichkeit nicht verloren, sondern vielmehr bekräftigt. Seven ist zwar noch nicht ganz in Ordnung, aber die Worte von Tuvok haben den Heilprozess eingeleitet.

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