6.09 Die Voyager-Konspiration
The Voyager Conspiracy

voy6x09Seven deckt eine Verschwörung auf, in die auch die Voyager verwickelt ist. Anscheinend ist der Unfall, der die Voyager in den Deltaquadranten gebracht hat, nicht durch bloße Willkür des Fürsorgers geschehen. Es könnte eine Verschwörung dahinterstecken, die sich von der Föderation bis ins Borg-Territorium erstreckt…

Fakten

Erstausstrahlung USA: 24.11.1999
Erstausstrahlung BRD: 08.12.2000
Produktionsnummer: 229
Story:
Drehbuch: Joe Menosky
Musik:
Regie: Terry Windell  
Sternzeit: Unbekannt
Jahr: 2376

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Zusammenfassung

Seven ist in ihrem Frachtraum und arbeitet an ihrem Alkoven. Sie ist so in ihre Arbeit vertieft, daß sie die Ankunft von Naomi nicht bemerkt. Erst als sich die Assistentin des Captains grinsend in einen Alkoven stellt, wird Seven auf sie aufmerksam. Seven begrüßt sie mit ihrem Standardgruß und möchte wissen, was sie hier macht. Es ist mal wieder an der Zeit für ihr wöchentliches Kadis-kot-Spiel, doch Seven möchte das Spiel auf den nächsten Tag verschieben, da sie zu beschäftigt ist. Sie möchte ihren Alkoven dahingehend modifizieren, daß er als "kortikale Prozessor-Untereinheit" funktioniert. Naomi möchte die Funktion einer solchen Untereinheit wissen, und Seven erklärt es ihr. Eine solche Einheit gibt es in jeder Unimatrix der Borg. Sie ist dafür zuständig, die assimilierten Daten an die Drohnen weiterzugeben. Naomi erwidert, die Voyager wäre aber kein Borgschiff und Seven sagt ihr, daß die Voyager eine Unmenge von Daten gesammelt hat, welche die Besatzung in dem ineffektiven Prozess des Lesen und Studierens erhält. Durch diese Technik wird sie die Datenmengen von mehreren Monaten innerhalb kürzester Zeit assimilieren können. Naomi würde dies auch gerne versuchen, aber auf Grund ihrer unterschiedlichen Physiologien ist dies nicht möglich. Blöd für Naomi gelaufen; schon wieder eine Sache, die sie mit ihrer Lieblingsborg nicht teilen kann. Seven möchte Naomi jetzt langsam wieder loswerden und sagt ihr, sie würden sich am nächsten Tag sehen. Naomi würde aber lieber bleiben und Seven zusehen, doch deren Blick sagt alles. Naomi verabschiedet sich und Seven geht in ihren Alkoven.
In Kathryns Quartier ist mal wieder Abendessen mit Chakotay angesagt. Sie selbst ist an einem Replikator, der sie darauf aufmerksam macht, die Platte sei noch heiß. Zu spät. Sie geht zum Tisch, wo Chakotay mit einem Glas Wein sitzt und holt sich zwei Tücher, um damit die Platte zum Tisch zu bringen. Sie hat ein Gerücht gehört, daß die Hälfte aller Leute auf dem fünften Deck schwanger wäre, und möchte darüber gerne etwas wissen. Der Doktor hatte ein paar Simulationen in der Krankenstation durchgeführt, wie die nächste Generation der Voyagerbesatzung aussehen könnte. Tom hatten einen kurzen Blick auf den Monitor geworfen und daraus falsche Schlussfolgerungen gezogen. Chakotay macht sie darauf aufmerksam, daß sich in 25 Lichtjahren Entfernung ein Nebel der K-Klasse befindet, den sich untersuchen sollten. Für Kathryn wäre dies ein großer Umweg für einen unbedeutenden Nebel, aber Chakotay erinnert sie daran, daß sie Forscher sind, und Kathryn erteilt ihm die Erlaubnis zum Kurswechsel.

Im Frachtraum ist der Regenerationszyklus von Seven beendet. Seven verlässt den Alkoven, zieht eine Augenbraue nach oben und kontaktiert B'Elanna über Intercom. B'Elanna begrüßt sie mit einem verschlafenen "Guten Morgen" und fügt dazu, daß ihr Ruf besser wichtig sein sollte. Seven muss sofort mit ihr sprechen.

Kathryn ist auf der Brücke und beschäftigt sich mit ihrer obligaten Tasse Kaffee, als sie eine Graviton-Fluktuation auf einem Display bemerkt. Sie gibt Tom den Befehl den Kurs zu ändern. Seven und B'Elanna erscheinen auf der Brücke; Seven würde gerne das Sensorgitter deaktivieren, da sie der Ansicht ist, ein paar Insekten würden den Energiefluss stören, berichtet B'Elanna wenig überzeugt. Seven wird präziser. Eine sich fortpflanzendes Flohpaar und ihre möglichen Nachkommen. Kathryns Blick ist auch sehr ungläubig. Sie würde gerne erfahren, wodurch Seven diese Theorie aufgestellt hat. Seven informiert sie über ihre neue Lerntechnik und kommt dann auf den Punkt; vor acht Wochen sind sie auf einen kartelanischen Frachter getroffen, der Nachschub aus Sektor 492 transportierte. In diesem Sektor befindet sich eine frühe talaxianische Kolonie und Neelix nutzte dies aus, um zwölf Kilo eines Gewürzes zu erwerben, welches bei seinem Volk eine Delikatesse ist. Im Kasino arbeitete Harry am gleichen Tag an einem Replikator, als Neelix mit dem Gewürz eintrat. Er bat Harry eines seiner Gerichte zu versuchen, welches zweifelsfrei mit dem Gewürz gemacht wurde, indem sich die Larven der photonischen Flöhe befanden. B'Elanna ist immer noch misstrauische, Kathryn jedoch scheint die Show zu genießen. B'Elanna möchte nun wissen, wie sich Seven da sicher sein kann und Seven fährt fort. Sie hat Daten heruntergeladen, welche den Lebenszyklus der Flöhe berücksichtigen. Die Larven verließen das Gewürz und machten sich auf die Suche nach ihrer hauptsächlichen Nahrungsquelle, Plasmapartikel. Dem Sensorengitter steht davon eine unbegrenzte Menge zur Verfügung. Sie drangen in das Gitter ein, und jedes Mal wenn sie Nahrung aufnehmen, verliert das Gitter kurzfristig seine Funktion. Für Tuvok ist dies eine logischen, wenn auch sehr weit hergeholte Analyse. Kathryn und B'Elanna sind noch immer nicht überzeugt, aber schließlich sind sie Forscher.

In einer der Jefferies-Röhren wird von Kathryn, B'Elanna und Seven einer der Energieverteiler überprüft und tatsächlich ist er außer Funktion. B'Elanna ist nun auch überzeugt und Kathryn kann sich ein Lachen nur schwer verbergen. Die Datenverarbeitung von Seven hat ihren ersten Erfolg zu verzeichnen.

Die Voyager hat das Gebiet der Fluktuationen erreicht und Kathryn lädt das Schiff unter Warp gehen. Auf dem Bildschirm sieht man eine große Anzahl von Ausrüstungsgegenständen die im Weltall treiben. Ein Schiff befindet sich ebenfalls dabei, welches die Voyager nun ruft. Ein Außerirdischer begrüßt sie und schlägt vor, ihre Schilde auf Maximum zu bringen. Eine massive Gravitonwelle nähert sich und Tuvok fährt die Schilde hoch. Nicht zu spät, denn jetzt wird die Voyager erst mal durchgeschüttelt. Kathryn sagt zu dem Außerirdischen, daß seine Apparatur sich zu destabilisieren scheint und er antwortet, wenn er keinen Weg finden würde, um den Kern zu reparieren, könnten sie die Explosion den ganzen Weg nach Hause sehen. Er möchte wissen, wo ihr Zuhause ist und Kathryn sagt es ihm. Chakotay möchte mehr über die Funktion dieses Apparates wissen. Mit diesem Gerät soll man ein Schiff durch die Galaxie katapultieren können, daß der Warpantrieb dagegen wie ein hölzerner Schlitten aussehen würde. Dies erweckt natürlich die ganze Aufmerksamkeit von Kathryn und sie bietet ihre Hilfe an.

voy6x09_tashcatapultDer Außerirdische ist an Bord der Voyager gekommen und erklärt mit Hilfe von zwei Kaffeekannen und einer Tasse, wie das Gerät funktionieren soll. Der Kern sendet eine Gravitonwelle durch einen Projektor; ein Schiff kann mit dieser Welle innerhalb weniger Stunde Hunderte, wenn nicht sogar Tausende von Lichtjahren weit transportiert werden. Chakotay möchte gerne wissen, wieso er dieses Katapult konstruiert hat. Der Außerirdische hatte ein instabiles Wurmloch untersucht und ist hineingeraten. Jetzt möchte er wieder zurück auf seinen Planeten, was aber eine Reise von zehn Jahren bedeuten würde. Aus diesem Grund hat er das Katapult entworfen. B'Elanna fragt ihn, ob er es schon getestet hat. Vor zwei Wochen hat er einen Sonde damit sechshundert Lichtjahre weit weggeschickt, aber dabei hat sich der Kern destabilisiert. Seitdem versucht er den Kern wieder zu reparieren. Chakotay bietet die Hilfe eines Außenteams an, was der Außerirdische aber ablehnt; zu gefährlich, er würde nicht mal seine eigenen Leute da hineinschicken. B'Elanna macht den Vorschlag, einige gut getimten Gravitonimpulse zu dem Katapult zu schicken, was der Außerirdische für sehr großzügig hält. Er hat aber nichts, was er ihnen dafür geben könnte und Kathryn antwortet, sie haben auch nach keiner Gegenleistung verlangt. Der Außerirdische weiß nicht, wie er darauf reagieren soll; dies ist ihm scheinbar noch nicht widerfahren. Die Voyager könnte das Katapult nach ihm benutzen. Tausend Lichtjahre sind zwar nicht viel, aber immerhin etwas. Kathryn nimmt dieses Angebot gerne an.

Im Frachtraum bereitet sich Seven für ihren Regenerationszyklus vor. Sie bereitet einen Datenknoten der Borg vor, und aktiviert ihn. Auf einem Display kann man Informationen über das Katapult sehen. Sie betritt ihren Alkoven und der Zyklus beginnt.

voy6x09_tashshipKathryn ist am nächsten Morgen in blendender Laune, als Seven ihren Raum betritt. Der Außerirdische, Mr. Tash, würde versuchen sie zu täuschen. Sein Katapult benutzt die gleiche Technik, mit der die Voyager vor über fünf Jahren in den Deltaquadranten gelangte! Kathryn hat das Katapult auch gescannt, konnte aber nichts ungewöhnliches finden. Seven hat die gesammelten Informationen mit der Datenbank der Voyager verglichen. Als das Katapult sich gestern destabilisierte, wurden von den Sensoren eine Epsilonstrahlung entdeckt, die ein Nebenprodukt eines Tetrion-Reaktors ist. Gemäß den Eintragungen der Voyager-Datenbank ist man bisher erst einmal auf ein solches Phänomen getroffen, als die Voyager aus den Badlands in den Deltaquadranten befördert wurde. Mr. Tash wollte nicht aus Gründen der Sicherheit kein Außenteam auf das Katapult lassen, vielmehr wollte er den Reaktor verbergen. Kathryn macht keinen begeisterten Eindruck; als sie das erste mal auf den Fürsorger trafen, wurden sie durch die halbe Galaxis befördert. Das zweite Mal wären sie beinahe gestorben und deswegen hat sie keine große Lust auf eine dritte Runde.

Im Maschinenraum scannt der Doktor Mr. Tash, kann aber keine DNA der Nacene bei ihm finden. Kathryn sagt Tash unverblümt ins Gesicht, daß sein Katapult einen Tetrionreaktor als Energiequelle hat. Tash antwortet nicht, aber seinen Körpersprache sagt alles. Wenn er ihren Fragen nicht beantwortet, wird die Voyager ihren alten Kurs wieder aufnehmen, und er kann sich woanders nach Hilfe umsehen. Tash hatte den Reaktor nicht gerade billig erworben. In diesem Sektor gibt es viele Spezies, die alles für ein so fortschrittliches Stück Technik machen würde. Er entschuldigt sich für die Täuschung, und Kathryn stimmt einer weiteren Zusammenarbeit zu. Sie und Seven entfernen sich. Sie flüstert Seven zu, der Reaktor muss ja von irgendwoher kommen. Seven soll die Gegend nach einem weiteren Nacene scannen. Seven hat eine andere Theorie; vielleicht kommt der Reaktor von der selben Phalanx, welche die Voyager in den Deltaquadranten brachte. Für Kathryn ist dies sehr weit hergeholt, aber Seven fährt fort. Die einzige Möglichkeiten, daß diese Technik nicht in falsche Hände fällt, war damals die Phalanx zu zerstören. Eventuell wurde sie ja nicht komplett zerstört. Die Scans der Voyager hatten damals aber genau dies ergeben; Seven möchte sie sicherheitshalber nochmals selbst überprüfen und erhält dazu die Erlaubnis.

Seven ist im Astrometrischen Labor und sieht sich die Daten über die Zerstörung der Phalanx an. Sie lässt die Überreste nach der Explosion vom Computer analysieren, der ihr die Daten nennt. Die Frage nach einem Tetrionreaktor wird negativ beantwortet. Sie lässt sich die Detonation erneut zeigen, mit einer Zeitrate von 0.1 Sekunden. In der orangefarbene Explosion kann sie einen bläulichen Teil entdecken. Seven lässt diese Region isolieren und vergrößern und fragt den Computer, ob dies ein Traktorstrahl sei. Der Computer hat nicht genug Sensordaten, um diese Frage zu beantworten. Seven möchte die Quelle identifiziert haben, aber auch dazu sind nicht genug Daten vorhanden. Über den Zielpunkt des Strahls kann ihr der Computer allerdings etwas sagen; es ist der sekundäre Energiekern!.

Seven ist auf die Brücke gegangen und informiert Tuvok darüber, daß die Sensorendaten bzgl. der Zerstörung der Phalanx des Fürsorgers unvollständig sind. Tom wundert dies nicht, denn schließlich wurden sie zu diesem Zeitpunkt von den Kazon angegriffen, und die Hälfte der Schiffssysteme waren ausgefallen. Unter dem Kommando des Captains hatte Tuvok damals die Trikobaldbombe auf die Phalanx abgefeuert und zuvor die benötigte Menge festgelegt. Seven merkt an, auch die Hälfte des Trikobalds hätte ausgereicht. Kathryn wollte damals absolut nichts für die Kazon übriglassen, weswegen er diese Menge kalkulierte. Seven sagt ihm, daß wohl einer der Reaktoren die Explosion überstanden hat. Bei der Explosion hatte sich ein Subraumriss gebildet, in den der Reaktor mit einem Traktorstrahl gezogen wurde. Leider hat Seven dafür keine Beweise, und ohne Diese wird ihr Tuvok die Theorie nicht glauben. Seven verlässt die Brücke und geht in das Kasino, wo sich nur Neelix aufhält. Seven befragt ihn, wie lange er sich damals in der Nähe der Phalanx aufgehalten hat, bevor er auf die Voyager kam. Es muss ungefähr ein Jahr gewesen sein, so Neelix. Kes war auf dem nahe gelegenen Planeten.

Persönliche Anmerkung:
Kleine Rechenaufgabe! Als Kes auf die Voyager gekommen ist, war sie gerade mal ein Jahr alt. Neelix war ungefähr ein Jahr lang in der Nähe der Phalanx und damit auch in der Nähe von Ocampa V, und somit in der Nähe von Kes. Wie alt war Kes als sie und Neelix sich zum ersten Mal trafen? Ein paar Tage, Wochen? Oh boy, don't think about it!

Seven möchte von ihm wissen, ob er jemals persönlich mit dem Fürsorger zusammengetroffen ist, was Neelix aber verneint. Jemandem der Schiffe vom anderen Ende der Galaxis entführen kann, sollte man besser aus dem Weg gehen. Der Datenbank der Voyager zu Folge war der Fürsorger auf der Suche nach einem kompatiblen Nachkommen für sich, so Seven. Sie fragt Neelix ob er dieser Erklärung glauben schenkt; Neelix hat noch nie einen Grund daran zu zweifeln, auch wenn Kes damals anderer Ansicht war. Seven befragt ihn weiterhin, ob zu diesem Zeitpunkt noch andere Schiffe als die Voyager in der Nähe waren. Außer den Kazon sei niemand dort gewesen, aber es besteht die Möglichkeit, daß der Fürsorger auch ein getarntes Schiff in den Quadranten gebracht haben könnte. Neelix hätte für diese Vermutung gerne eine Erklärung, da er nicht versteht, was ein weiteres Schiff dort gesucht haben sollte. Seven antwortet ihm, das Schiff hätten einen der Tetrionreaktoren entwenden gekonnt. Leider kann sie das nicht beweisen, da die Sensorlogbücher während des Kazon-Angriffes beschädigt wurden. Die Logbücher der Voyager wohl, aber nicht die seines Schiffes, erwidert Neelix. Sie kann sich Diese mal ansehen, was Seven auch gerne in ihrem Alkoven macht.

Es ist an der Zeit, dass Tash seinen Sprung durchführt. Die Tetrionreaktion ist stabil und das Gravitonfeld wurde für einen Sprung über einhundert Lichtjahre ausgerichtet. Tash ruft die Voyager, bedankt sich für ihre Hilfe und verspricht sie zu kontaktieren, sobald er wieder im normalen Raum ist. Die letzte Startsequenz wird eingeleitet und man sieht das Schiff von Tash, welches von acht Strahlen getroffen wird. Maximale Energie und Tash und sein Schiff sind verschwunden. Wenn sein Schiff dies überstanden hat, können sie in ein oder zwei Stunden von ihm hören. Seven ruft Chakotay über Intercom; er soll in das Astrometrische Labor kommen. Da man jetzt ein paar Stunden Zeit hat, sieht Kathryn darin kein Problem und Chakotay verlässt die Brücke. Als er im Astrometrischen Labor ankommt lässt Seven den Eingang sichern und alle Sensoren im Raum deaktivieren. Chakotay wird sichtlich nervös angesichts dieser Situation. Seven hat die Theorie, die Voyager sei nicht durch einen Unfall sondern absichtlich in den Quadranten geraten. Chakotay möchte wissen durch wen, und Seven zögert nicht mit ihrer Antwort: Captain Kathryn Janeway! Der Captain und Tuvok sind in eine Verschwörung der Föderation verwickelt, fährt Seven fort. An dieser Verschwörung sind möglicherweise auch die Cardassianer und der Fürsorger selbst beteiligt, deren Sinn es ist, eine militärische Präsenz im Deltaquadranten aufzubauen. Chakotay hält dies für eine Theorie; Seven hat wohl noch nie was vom Jankata-Abkommen gehört. Meep, Falsch! Keine Spezies soll einen anderen Quadranten zum Zwecke der territorialen Ausbreitung betreten, zitiert Seven das Abkommen. Dieses Abkommen wurde von der Föderation unterzeichnet und auch von den Cardassianern. Kathryn wäre die letzte Person, die dagegen verstoßen würde, so Chakotay. Seven hat diesmal aber Beweise für ihre Theorie, die sie Chakotay auch sofort vorführt. Sie hat dreißig Millionen Terraquat an Daten aus der Voyagerdatenbank analysiert, aus denen klar hervorgeht, daß die Voyager das Opfer einer absichtlichen Täuschung ist. Chakotay ist ein wenig hilflos; er hat nicht die Vorteile eines kortikalen Prozessors und würde gerne die Kurzfassung hören. In den Monaten bevor die Voyager im Deltaquadranten ankam, hatte Neelix 52 verschiedene Schiffe ausgemacht, und anderem auch ein … cardassianisches Kriegsschiff. Für Seven ist dies ein sehr außergewöhnlicher Zufall; wenige Tage bevor die Voyager in den Quadranten gekommen ist, waren die Cardassianer schon hier. Chakotay möchte einen Grund dafür wissen. Für Seven ist es eindeutig, daß die Cardassianer zurückgeschickt wurden, um taktische Daten über den Quadranten zu liefern, was für Chakotay reine Vermutung ist. Er könnte eventuell noch daran glauben, daß die Cardassianer an dieser Verschwörung beteiligt sind, aber nicht die Sternenflotte. Seven kontert, in den Datenbanken der Sternenflotte würde es viele Aufzeichnungen über solche unautorisierte Aktionen geben, bei denen eines der Opfer oftmals auch der Maquis war. Jetzt hat Seven die ganze Aufmerksamkeit von Chakotay, der nun gerne wissen möchte, was Kathryn und Tuvok damit zu schaffen haben. Während Chakotay noch beim Maquis war, hatte Tuvok als Spion auf seinem Schiff gearbeitet, und zwar als Navigator. Er brachte das Schiff von Chakotay zu den Koordinaten, wo es vom Fürsorger in den Quadranten befördert wurde. Nach der Ankunft im Quadranten könnte Tuvok letzte Instruktionen an den Fürsorger übersendet haben. Ein paar Tage später erscheint nun die Voyager an genau den selben Koordinaten und verschwindet ebenfalls, was Seven sehr misstrauisch stimmt. Chakotay schüttelt den Kopf; er kann noch immer keine Verschwörung erkennen. Seven fährt mit ihren Ausführungen fort. Kathryn sagte der Besatzung damals zwar, sie müsse die Phalanx zerstören, damit sie nicht in die Hände der Kazon fällt, aber sie glaubt eher, daß Kathryn im Quadranten bleiben wollte. Sie befahl damals Tuvok die Station zu zerstören, worauf er zwei Trikobaldbomben abfeuerte. Diese Waffen sind normalerweise nicht auf Schiffen der Sternenflotte. Allerdings kann man mit ihnen einen Subraumriss erzeugen. Als Tuvok die Bomben explodieren lies, holte ein getarntes Schiff einen der Tetrionreaktoren von der Phalanx und verschwand im Subraum, von den beschädigten Sensoren der Voyager unbeachtet. Kathryn und Tuvok hätten aber immer gewusst, was damals geschehen ist, und über mehrere Wege kam der Reaktor zu dieser Position, wo er auf die finale Phase der Mission wartete. Ihrer Ansicht nach möchte Kathryn den Reaktor nicht dazu benutzen, um nach Hause zu kommen, sondern vielmehr um noch weitere Schiffe aus dem Alphaquadranten hierher zu bringen. Wenn sie im Recht ist, wird diese Region des Weltalls demnächst von einer Invasionsflotte der Cardassianer heimgesucht. Chakotay ist noch immer nicht überzeugt, weshalb Seven mit ihren Ausführungen an Hand von Logbüchern fortfährt:

Sternzeit 51008: Kathryn erlaubt Kes die Voyager zu verlassen. Neelix sagte ihr, Kes hätten einen Verdacht bezüglich des Fürsorgers gehabt. Wollte der Captain sie etwa ruhig stellen?

Sternzeit 51462: Das Programm des Doktors wird auf ein Föderationsschiff in den äußeren Regionen des Alphaquadranten transferiert. Ein Versuch die Erde zu kontaktieren oder eine geheime Botschaft an die Sternenflotte?

Sternzeit 50984: Kathryn geht eine Allianz mit den Borg ein.

Sternzeit 51762: Ein Waffenstillstand mit den Hirogen.

Sternzeit 52681: Ein Nichtangriffspakt mit den Terkellianern. Sie nannte jedes Ereignis "Diplomatie". War es nicht eher so, daß eine taktische Infrastruktur im Deltaquadranten schaffen wollte?

In den letzten fünf Jahren hat Kathryn 263 Mal den Kurs im Namen der Forschung geändert. Sevens Meinung nach hat sie den Quadranten kartographiert und strategische Daten gesammelt. Chakotay versteht sie jetzt, und kann sich nicht vollkommen sicher sein, dass an ihrer Theorie nichts Wahres dran ist. Deswegen darf er Kathryn nicht erlauben, das Katapult zu benutzen, fährt Seven fort. Chakotay versinkt in Gedanken.

Einige Zeit später. Die Stimmung auf der Brücke ist sehr schwermütig, als man einen Subraumruf empfängt. Es ist Tash; er hat einen Sprung von 5.000 (!) Lichtjahren durchgeführt. Kathryn möchte seinen Status erfahren. Ein paar seiner Systeme sind nach Überladungen zusammengebrochen und er musste während des Fluges die Schilde anpassen. Er übersendet die Modifikationen an die Voyager und wünscht ihnen viel Glück bei ihrem Sprung. Kathryn gibt Harry den Befehl, die neuen Daten zu B'Elanna zu bringen. Bevor sie den Sprung wagen, möchte Kathryn noch ein paar Tests mit Sonden machen. Harry hat die neuen Daten mittlerweile komplett empfangen. Chakotay geht zu ihm, nimmt ihm das PADD weg und wird die Daten selbst zu B'Elanna bringen. Kathryn wundert sich zwar darüber, sagt aber nichts. Chakotay übergibt die neuen Daten an B'Elanna und möchte eine Phasenvarianz von 0.03 in die Schildmodifikationen eingearbeitet haben. B'Elanna erwidert, dies würde die Emitter unterbrechen, welche sie erst nach sechs Stunden wieder online hätte, so Chakotay. B'Elanna wundert sich darüber und fragt Chakotay, ob er das mit dem Captain abgesprochen hat, was Chakotay verneint.

Hier folgte nun die Werbeunterbrechung, während dieser Chakotay wohl B'Elanna alles erklärt haben muß.

B'Elanna ist skeptisch und hält dies für einen Scherz von Seven. Chakotay bestätigt ihr allerdings, daß Seven nicht gescherzt hat. B'Elanna findet es lächerlich, daß sich die Sternenflotte mit dem Fürsorger zu einer geheimen Mission verbündet haben soll. Für Chakotay hat Seven allerdings überzeugende Beweise erbracht. B'Elanna möchte darüber mit Kathryn sprechen, wozu Chakotay aber noch nicht bereit ist. B'Elanna soll die Schildmodifikationen verschieben, während er sich die Daten von Seven ansieht. Harry erscheint; er hat von Kathryn den Auftrag erhalten, bei den Schildmodifikationen behilflich zu sein. Chakotay sagt ihm, seine Hilfe sei nicht notwendig und nach einem kurzen Gespräch geht Harry wieder.

Seven erwacht wieder in ihrem Alkoven. Dem Monitor nach hat sie sich noch weitere Daten über den Zwischenfall mit dem Fürsorger zu Gemüte geführt. Sie ruft Kathryn über Intercom und bestellt sie in das Astrometrische Labor. Kathryn betritt das Astrometrische Labor und die gleiche Prozedur wird erneut ausgeführt: Türen verschließen, Sensoren shut-down. Seven ist nun der Meinung, daß Chakotay und einige andere Besatzungsmitglieder in eine Verschwörung involviert sind, deren Zweck es ist den Maquis wieder auferstehen zu lassen. Kathryn hält dies für einen von Chakotay in die Wege geleiteten Witz, aber Seven ist erbarmungslos. Aus den Daten muss sie schließen, daß Chakotay das Katapult dazu benutzen möchte, um Angriffe gegen cardassianische- und Föderationsschiffe zu starten. Kathryn sieht in den Aussagen von Seven keinen Sinn. Chakotay hätte dem Maquis schon vor langer Zeit abgeschworen. Seven hat natürlich wieder Beweise für ihre Theorie und wieder erzählt sie die Geschichte mit den 52 verschiedenen Schiffen bei der Phalanx, und auch dem cardassianischen Kriegsschiff. Sie hat die Hüllenform und die Warpsignatur des Kriegsschiffes überprüft, und es war vom selben Typ wie jenes, daß Chakotay und seine Besatzung in den Badlands verfolgte. Es wurde damals ebenfalls in den Deltaquadranten gezogen, aber gemäß den Datenbanken der Sternenflotte in den Badlands zerstört. Sie ist zu dem Entschluss gekommen, daß der Fürsorger das Schiff zurück in den Alphaquadranten geschickt hat, wo es vom Maquis zerstört wurde, bevor es seinen Zielort erreichen konnte. Chakotay muss das Schiff damals angegriffen, zerstört und seine Datenbank heruntergeladen haben, wobei er auf die Daten über die Phalanx stieß. Er wusste, mit dieser Phalanx hätte er eine mächtige Waffe, um sowohl cardassianische- als auch Schiffe der Sternenflotte anzugreifen. Kathryn hat einen amüsierten Gesichtsausdruck. Tuvok war damals auch auf dem Schiff von Chakotay, und wenn die Theorie von Seven wahr wäre, hätte er etwas davon wissen müssen, was er gemäß Seven auch tat. Mit Hilfe von Tuvok entwarf Chakotay einen Kurs zu der nächsten möglichen Verlagerungswelle des Fürsorgers, und köderte Diesen mit seinem Schiff. Sein Manöver gelang, jedoch war der Fürsorger mächtiger, als er erwartet hatte. Seine Besatzung wurde gefangen genommen und ein paar Tage später traf die Voyager ein. Chakotay ergriff die Gelegenheit, um die Kontrolle über die Phalanx zu erhalten, aber Kathryn gab den Befehl Sie zu zerstören, weshalb sein Plan fehlschlug. Dies sind für Kathryn alles Indizienbeweise. Seven fragt sie, wer ihren Befehl zur Zerstörung der Phalanx in die Tat umsetzte, und Kathryn antwortet wahrheitsgemäß, es sei Tuvok gewesen. Seven fragt nach der Zerstörungswaffe und Kathryn benennt die Trikobaldbomben. Tuvok hatte die Trikobaldladung so hoch angesetzt, daß sie dadurch ein Riss im Subraum bilden konnte, wo ein getarntes Schiff einen der Reaktoren unbemerkt von der Voyager stahl. Seven zeigt Kathryn das Bild mit dem Traktorstrahl und fährt weiter fort. Der Tetrionreaktor wurde gerettet und durch eine Unzahl von Schiffen weitertransportiert, bis er schließlich bei Tash landete, der von Chakotay für den Bau des Katapultes reichlich belohnt wurde. Tash wartete hier auf die Voyager, damit Chakotay die Mission beenden konnte, welche er vor fünf Jahren begonnen hatte. Kathryn legt eine Denkpause ein. Sie wäre bereit die Theorie von Seven in Erwägung zu ziehen, wenn sie Chakotay nicht so gut kennen würde. Auf diesem Schiff gibt es niemandem, dem sie mehr vertraut. Ihrer Meinung nach hat Seven ein Kartenhaus gebaut. Bevor Kathryn Dieses jedoch zum Einsturz bringen kann, hat Seven noch weitere Beweise für ihre Theorie auf Lager.

Sternzeit 48658: Seska wird als Spionin der Cardassianer entlarvt. Sie läuft zu den Kazon über und befruchtet sich selbst mit der DNA von Chakotay. Wusste er wirklich nichts davon, oder wollten die Beiden eine neue Kazon-Sekte gründen, um die Voyager zu übernehmen?

Persönliche Anmerkung:
Meep; Fehler, Seven. Wie der Doktor in "Der Kampf ums Dasein, Teil 2" (Org. "Basics, Part II") herausfand, war Seska nicht von Chakotay sondern von Culluh schwanger. Alle anderen Behauptungen von Seven dies betreffend sind aber korrekt. Seska war Cardassianerin und sie hatte auch versucht sich mit der DNA von Chakotay selbst zu befruchten, was aber nicht gelang.

Sternzeit 49552: Chakotay schlägt den Aufbau von Handelsverbindungen zu den Kolhari vor, deren Technologie Energiezellen auf Tetrionbasis benutzt. Ein diplomatischer Annäherungsversuch, oder eine Möglichkeit um an Energie für das Katapult zu gelangen.

Kathryns Augen weiten sich; so langsam hegt sie den Verdacht, daß mit Seven etwas nicht stimmen kann.

Seven geht durch die Korridore der Voyager und beäugt jeden misstrauisch. Naomi holt sie ein und möchte wissen, wohin sie geht, was Seven äußerst unfreundlich beantwortet. Naomi macht sich Sorgen über ihre Freundin und fragt sie was los sei. Seven bleibt stehen und schaut sie an. Ihr Vater sei ein Katherianer, die zwar offiziell mit der Föderation verbunden sind, aber insgeheim Sympathie für den Maquis hegen. Naomi hat natürlich nicht die geringste Ahnung, worüber Seven überhaupt redet. Seven möchte wissen, ob sie für den Captain oder Chakotay arbeitet; sie soll ihnen sagen, es ist sowieso zu spät. Naomi flieht vor Seven.

Kathryn betritt den Frachtraum von Seven und hat einen Tricorder bei sich. Chakotay ist schon hier und ebenfalls mit einem Tricorder ausgestattet. Chakotay hatte eine Energiewelle im Frachtraum lokalisiert, welche auch Kathryn nicht verborgen blieb. Die Beiden reden sehr abschätzend miteinander. Kathryn möchte der Welle auf den Grund gehen, die wohl von Sevens Alkoven verursacht wurde. Sie geht einen Schritt auf Chakotay zu und bemerkt den Phaser, welchen er bei sich trägt. Sicher ist sicher, denkt sich wohl Chakotay. Kathryn beginnt damit den Alkoven zu scannen; Der Datenpuffer wurde aktiviert. Chakotay hat dies getan, um sicher zu gehen, daß er auch richtig funktioniert. Kathryn dreht sich zu Chakotay um; er sollte vorsichtiger sein. Jemand könnte auf die Idee kommen, daß er Daten löschen wollte. Wenn dies wahr wäre, könnte man das Gleiche auch bei ihr vermuten, kontert Chakotay. Kathryn deutet auf ein imaginäres Katapult; diese Technologie ist doch sehr mächtig. Wenn der Maquis jemals so etwas gehabt hätte, wäre er vielleicht erfolgreich gewesen. Und wenn sie diese Technologie gehabt hätten, wäre die Voyager niemals in den Deltaquadranten gekommen, antwortet Chakotay. Kathryn versteht ihn nicht und fragt nach. Chakotay spricht sie auf die Mission an, die sie in den letzten fünf Jahren hatte und sagt ihr, daß ihm Seven die Sensorenaufzeichnungen gezeigt hat. Kathryns Verdacht gegen Chakotay legt sich. Auch ihr hat sie diese Aufzeichnungen gezeigt, allerdings hatte sie Chakotay und den Maquis dabei in Verdacht. Chakotay seufzt; die gleichen Beweise aber zwei verschiedene Theorien. Kathryn denkt über den Anfang der ganzen Situation nach und erinnert sich an die photonischen Flöhe. Bevor sie ihren Gedanken aber weiter nachgehen kann, wird sie von Harry über Intercom gerufen. Seven ist unautorisiert mit dem Flyer gestartet. Kathryn lässt einen Abfangkurs setzen und die Beiden gehen in Richtung Ausgang. Bevor sie Diesen jedoch erreichen, kontaktiert Chakotay den Doktor. Er soll eine Diagnose über den Alkoven von Seven erstellen.

Seven hat einen Kurs auf das Katapult eingeschlagen und reagiert nicht auf die Rufe der Voyager. Sie hat ihre Biosignatur verändert, weshalb man sie auch nicht aus dem Flyer beamen kann. Kathryn erteilt den Feuerbefehl, Ziel der Antrieb und die Waffensysteme des Flyers. Die Voyager feuert mehrfach auf den Flyer, aber nicht ein Schuss ist auch nur in der Nähe. Seven hat die Zielerfassungsscanner der Voyager sabotiert und lädt nun ihrerseits die Waffen. Der Doktor informiert den Captain darüber, daß Seven zu viele Daten in ihr kortikales Implantat geladen hat, und sie diese Informationen nicht mehr verarbeiten kann. Kathryn erteilt Harry den Befehl, sie auf den Flyer zu beamen. Chakotay möchte mitkommen, aber Kathryn verweigert ihm dies; alleine hat sie bessere Chancen.

Kathryn wird in den Flyer gebeamt und erscheint ein paar Meter hinter Seven, durch ein Kraftfeld von ihr getrennt. Seven sagt ihr, daß ihre Mission sie aufzuhalten fehlgeschlagen ist. Kathryn befiehlt ihr das Schiff zu wenden, aber Seven wird keine Befehle mehr von ihr annehmen. Ihre Befehle sind irrelevant und sie ist nicht länger unter ihrer Kontrolle. Kathryn hätte Seven getäuscht. Kathryn versucht sie wieder auf den Boden zu bringen und sagt ihr, es hätte keine Verschwörung gegeben. Seven hat dies auch schon erkannt und die wahre Verschwörung gefunden, die sie betrifft.

Sternzeit 32611: Die Föderation entsendet ihre Eltern, um die Borg zu studieren. Sie wissen das ihre Familie assimiliert werden wird.

Sternzeit 48317: Die Voyager wird in den Deltaquadranten entsendet, mit dem Befehl Seven zurück zu holen. Als sie den Borgraum erreichen, schließt Captain Janeway eine Allianz mit den Borg, im Austausch gegen Informationen über Spezies 8472. Die Borg stimmen zu ihr Seven of Nine zu überlassen.

Sternzeit 51030: Janeway entfernt Implantate aus ihrem Körper, um jedes Wissen über die Allianz vor ihr zu verbergen.

Sternzeit 53329: Captain Janeway beendet ihre Mission, Seven mit Hilfe des Katapultes in den Alphaquadranten zu transportieren, wo die Sternenflotte sie sezieren und analysieren wird, um taktische Daten für den Kampf gegen die Borg zu erhalten

Seven schaut Kathryn mit festem Blick an; sie wird ihr nicht erlauben ihre Mission zu vollenden, sondern eher das Katapult und sich selbst zerstören. Kathryn stimmt ihr nun mit sanfter Stimme zu, daß es wirklich eine Verschwörung gibt, die aber nur in ihr entsteht. Kathryn hat eine eigene Theorie darüber; Der modifizierte Alkoven stürzte die Synapsen von Seven in ein Chaos und ihr Gedächtnis kann keinen Sinn mehr in all den Informationen erkennen, weswegen sie Theorie auf Theorie aufstellt, um Ordnung in das Chaos zu bringen. Seven ist damit nicht einverstanden; ihr Alkoven würde perfekt funktionieren. Was ist aber mit ihr selbst, fragt sie Kathryn. Sie ist jetzt keine Drohne mehr und kann niemals voraussehen, wie die Technologie der Borg sie beeinflussen wird. Sie sollte besser auf der Krankenstation als hinter diesem Kraftfeld sein. Kathryn bittet Seven ihr helfen zu dürfen, aber Seven glaubt ihr noch immer nicht. Natürlich macht sie das nicht, erwidert Kathryn; alles was sie ihr sagt verschwindet in ihren Verschwörungsgedanken. Allerdings sollte ihr Seven glauben, denn sie hätte sie noch niemals belogen und würde sie auch jetzt nicht belügen. Sie soll ihre Zweifel beiseite schieben und Kathryn vertrauen. Seven gerät langsam aber sich ins Wanken. Kathryn schaut auf Seven wie auf ihre Tochter, und fährt mit ruhiger Stimme fort:

Sternzeit 51030: Seven of Nine wird vom Borgkollektiv getrennt. Der Captain sagt ihr, sie wird schon lernen ihre Menschlichkeit zu akzeptieren. Seven fügt sich und beginnt langsam ihre Individualität anzunehmen. Bedauert sie etwa diese Entscheidung?

Sternzeit 51652: Der Captain ermutigt Seven ihre sozialen Fähigkeiten zu entwickeln. Seven erwidert, dies wäre Zeitverschwendung, aber nach weiteren Bitten geht sie dieser Aufgabe nach, und entwickelt ihre ersten Freundschaften. Führte Janeway sie in die Irre?

Sternzeit 52840: Der Captain befiehlt Seven die Aufzeichnungen ihrer Eltern zu studieren. Für Seven ist auch dies irrelevant, aber irgendwann macht sie es doch, und findet Teile ihrer eigenen Vergangenheit.

Sternzeit 52841: Das erste mal, daß sich Seven beim Captain für etwas bedankt.

Seven korrigiert sie mit ruhiger Stimme. Es war Sternzeit 52842…sechs Uhr morgens im Kasino und sie hatten zusammen gefrühstückt. Kathryn lächelt sie mit aller Zuneigung an und entschuldigt sich für diesen kleinen Fehler.

Sternzeit Heute: Janeway beamt auf den Delta-Flyer und erinnert Seven an das Band, welches zwischen ihnen geflechtet wurde. Seven senkt das Kraftfeld und beschließt nach Hause zu kommen.

Seven zögert; die ganzen Daten in ihrem Kopf geben eine Theorie nach der Anderen. Schließlich trifft sie ihre Entscheidung und senkt das Kraftfeld. Kathryn lächelt sie an und verständig die Voyager. Zwei zum Beamen.

Logbuch des Captains, Nachtrag.
Nach weiteren Versuchen haben wir das Katapult aktiviert und wurden durch dreißig Sektoren geschleudert. In weniger als einer Stunde haben wir unsere Reise um drei Jahre verkürzt. Ich bin froh darüber, daß der Doktor Sevens kortikalen Prozessor reparieren konnte und sie zu ihren Pflichten zurückgekehrt ist.

Im Frachtraum von Seven legt Naomi eine Anzahl von PADDs auf einen Tisch. Sie hat innerhalb von zwei Tagen drei Bücher und zehn Berichte gelesen. Sie bemerkt, daß Seven ihren Alkoven wieder zurückbaut und spricht sie darauf an. Seven erwidert, der Alkoven hätte schon in den erhofften Parameter funktioniert, sie aber leider nicht. Aber Seven hat heute auch wieder was dazugelernt. Nicht die Quantität sondern die Qualität der Erlernte ist relevant. Dies sagt sie auch Naomi, die in der Lage sein muss, ihr Wissen auch zu benutzen. Naomi nicht zustimmend. Seven fährt fort, daß Naomi andere Aktivitäten wie das Lesen von Büchern und Berichten ausführen sollte. Beispielsweise ein Spiel Kadis-kot. Über das Gesicht von Naomi fällt ein großes Grinsen. Sobald Seven ihre Arbeit beendet hat, wird sie sich mit Naomi im Kasino treffen, die schon einmal das Board aufbauen soll.

In Kathryns Quartier ist wieder "Dinner for two". Sie setzt sich zu ihrem ersten Offizier an den Tisch, mit der üblichen Tasse Kaffee in der Hand. Sie hat heute ein neues Gerücht auf der Voyager gehört; sie und ihr erster Offizier sollen sich beinahe geprügelt haben. Chakotay fragt nach einer Meuterei und Kathryn erwidert, ihr erster Offizier wäre über die Planke gegangen, wie man ihr berichtete. Chakotay glaubt keine Wort davon, wie Kathryn ebenfalls. Zwischen den Beiden herrscht nun besorgtes Schweigen. Seven hatte eine Fehlfunktion, unterbricht es schließlich Chakotay; eine Ausrede, die für sie Beide nicht gelten kann. Kathryn seufzt. Er hat Recht. Sie haben zusammen soviel durchgemacht, daß sie jetzt nicht damit aufhören sollten sich zu trauen. Sie konzentrieren sich beide auf ihren Kaffee und Chakotay fragt sie spaßeshalber, ob sie ihn nicht vergiftet hat. Nicht mehr als nötig, lautet die Antwort.

Fehler

  • Schon in der Episode "Das Wagnis" (Org. "Fair Trade") hatte man den bekannten Raum der Talaxianer verlassen, und nun soll man auf einmal Talaxianer treffen, die 30.000 Lichtjahre von ihrem Heimatplaneten weg sind. Bei aller Liebe, aber das traue ich den Fellbacken nun wirklich nicht zu! Hier hat wohl Joe ein wenig gepennt.
  • Der Fürsorger suchte nicht nach einer Gefährtin sondern nach einem genetisch kompatiblen Ersatz.
  • Der Fürsorger brachte nicht alle Schiffe nach Hause! Dreadnought stolperte noch im Deltaquadranten durch die Gegend und vor ein paar Wochen traf man erst die Equinox, die auch durch den Fürsorger in diesen Quadranten kam.
  • Seska war niemals Commander sondern immer nur Fähnrich.
  • Seska wurde auch nicht von Chakotay schwanger sondern von Culluh.
  • Das Katapult war auf 100 Lichtjahre eingestellt und schleudert das Schiff von Tash 5.000 Lichtjahre weit. Und eine solche Präzisionskonstruktion wird dann auch noch von der Voyager benutzt!
  • Und wenn wir schon bei den 5.000 Lichtjahren sind: Echtzeitkommunikation über diese Entfernung hört sich etwas unglaubwürdig an.
  • Janeway befiehlt in "Der Fürsorger" (Org. "Caretaker") die Phalanx zu zerstören, um einen Missbrauch zu verhindern. Das Katapult, welches trotz dem oben beschriebenen Mangel ein ansehliches Stück Technik ist, lässt sie aber einfach so im Weltall treiben.
  • Ein paar Fragen bleiben hier ungeklärt:

    1. Wie kam das cardassianische Schiff in den Quadranten?
    2. Und wenn es keines war, woher hatte Neelix dann das Bild?
    3. Wieso hat die Voyager eigentlich Trikobaldbomben an Bord, die nicht dem Standard entsprechen?
    4. Was war das für ein Licht, welches von Seven als Traktorstrahl infiziert wurde?
    5. Und woher hatte Tash eigentlich den Reaktor, den man ja nicht gerade an jeder Ecke bekommt?
    6. Und wenn der Reaktor wirklich von der Phalanx stammte, wie kam er dann zu diesem Punkt, der sich immerhin 30.000 Lichtjahre von der ehemaligen Position der Phalanx befindet?
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