Die Crew trifft auf eine Rasse, die sich versteckt halten und Informationen über andere Rassen sammeln. Sie neutralisieren bei Kontakt das Kurzzeitgedächtnis der Wesen, die sie treffen. Doch wegen des komplizierten Aufbaus von Tuvoks Gehirn wird nicht nur sein Gedächtnis, sondern die gesamte Programmierung des Gehirns gelöscht. Die Folge: Die Crew muß Tuvok von Grund auf alles neu beibringen: Essen, Sprechen, Gehen…dabei übernimmt Neelix die Führerrolle. Da Tuvok auch seine vulkanische Philosophie nicht mehr hat, kann er nun seine Emotionen nicht mehr unterdrücken und beginnt, Freude an seinem Leben zu empfinden. Da er dieses Leben sehr angenehme findet, ist er entsetzt, als er über sein altes Leben erfährt. Er hat Angst, wieder in dieses Stadium zurückzufallen, da der alte Tuvok nie Freude empfunden hat…
Fakten
- Erstausstrahlung USA: 03.11.1999
- Erstausstrahlung BRD: 18.11.2000
- Produktionsnummer: 227
- Story: Andre Bormanis
- Drehbuch: Robert Doherty
- Musik:
- Regie: Roxann Dawson
- Sternzeit: 53263.2
- Jahr: 2376
Hauptdarsteller
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Gastdarsteller
- Mark Moses als Naroq
Weitere Auftritte der Gastdarsteller
Mark Moses
ENT 1×01/1×02 "Aufbruch ins Unbekannte" – Henry Archer
Zusammenfassung
Neelix und Tuvok sind an Bord des Delta-Flyers und kehren von einer Außenmission auf der Kesat-Heimatwelt zurück. Neelix langweilt sich, weswegen er mit den Fingern auf einer Kontrolle trommelt; Tuvok liest ein PADD, während der Flyer auf Autopilot geschaltet wurde. Das nervende Geräusch von Neelix stört Tuvok, und er ermahnt ihn deswegen. Neelix sitzt ein paar Sekunden ruhig und springt dann aus dem Sitz. Er möchte mit Tuvok ein Spiel machen, was Dieser allerdings als unproduktiv ansieht, und lieber seine Ruhe hätte. Neelix wechselt die Taktik und möchte ein Rätselspiel machen. Tuvok lehnt auch dies zuerst ab, aber ein kleiner Hinweis an die Logik in einem Rätsel kann selbst den stursten Vulkanier überzeugen. Neelix stellt seine Frage und Tuvok kann sie nicht korrekt beantworten, da es ein Wortspiel von Neelix war. Neelix verlässt dem Pilotenstand, um irgendwo ein wenig Ruhe zu finden. Tuvok hat sich in den hinteren Teil des Flyers begeben, und bemerkt ein aktives Terminal. Er spricht Neelix über Intercom darauf an, der aber nichts davon weiß. Der Commander untersucht den Datenfluss mit seinem Tricorder und erhält dabei anormale Werte. Ein Strahl kommt aus der Konsole, trifft Tuvok und hüllt ihn in ein blaues Feld ein. Tuvok beginnt nach Luft zu schnappen, fällt zu Boden und windet sich vor Schmerzen. Als Tuvok nicht mehr antwortet, schaut Neelix nach ihm und findet ihn auf dem Boden liegend. Er setzt ein Notsignal an die Voyager ab und fragt Tuvok was geschehen ist. Tuvok hat aber so starke Schmerzen, dass er nicht antworten kann.
Auf der Krankenstation versucht der Doktor Tuvok zu stabilisieren, hat dabei aber große Probleme. Als letzten Ausweg sieht er nur noch die Möglichkeit einer direkten kortikalen Stimulation, da Tuvok unter einem neuroleptischen Schock leidet. Kathryn initiiert auf das Kommando des Doktors einen neurostatischen Impuls, der aber noch nicht ausreicht. Erst der zweite Impuls kann Tuvok stabilisieren, der aber noch immer unter einem neurologischen Trauma leidet. Kathryn möchte wissen, was dies alles ausgewirkt hat, und der Doktor hält den Auslöser für eine außerirdische Waffe. Neelix konnte in der Region nichts ausmachen, auch keine getarnten Schiffe; er entschuldigt sich eigentlich dafür was Tuvok zugestoßen ist, was er jedoch nicht machen muss, da er das Leben von Tuvok gerettet hat, so Kathryn. Der Doktor ist sich noch nicht sicher wie er Tuvok behandeln. Vielleicht wissen die Kesat etwas mehr über diese Waffe, und man setzt Kurs auf deren Heimatwelt.
Der Abgesandte der Kesat betritt das Konferenzzimmer der Voyager, wo Kathryn, Chakotay und Neelix versammelt sind. Er stellt sich selbst als Naroq vor, von der Kesat-Sicherheit. Er hat die übermittelten Daten studiert und ist der Ansicht, Tuvok sei ein Opfer der Ba'Neth geworden, einer Rasse deren Name in seiner Sprache "Schattenleute" bedeutet. Diese Spezies ist versessen darauf ihre Identität zu verbergen, äußerst paranoid und fremdenfeindlich. Neelix möchte wissen, wieso man ihn bei seinem Besuch auf der Kesat-Heimatwelt nicht vor dieser Spezies gewarnt hat. Von offizieller Seite existieren die Ba'Neth nicht, lautet die Antwort von Naroq, und viele Leute würden sie für einen Mythos halten. Chakotay findet überhaupt nichts mythisches an den Geschehnissen mit Tuvok und Kathryn ist auch sehr skeptisch. Sie möchte von Naroq wissen, wie viele Begegnungen mit den Ba'Neth bekannt sind. Bisher sind zwölf Begegnungen bekannt, bei denen aber noch niemals ein Mitglied dieser Spezies gesehen wurde. Die Crew der Voyager soll sich froh schätzen, dass er den Auftrag angenommen hat. Jeder andere Inspektor hätte die Geschehnisse als ein unerklärbares Phänomen abgehackt und er selbst musste seinem Vorgesetzten zwei Flaschen kesatianischen Ales geben, um den Auftrag zu erhalten. Kathryn ist noch immer nicht überzeugt; was würde ihn denn so sicher machen, dass die Ba'Neth nicht nur ein Mythos sind? Der Angriff würde in das Muster der Ba'Neth passen; alle bisher aufgezeichneten Zwischenfälle sind auf Schiffen geschehen, die nicht aus diesem Sektor sind. Er glaubt die Ba'Neth würden dadurch an neue Technologie kommen wollen. Außerdem hat Commander Tuvok einen neuralen Schaden erlitten, was auch in das Schema der Ba'Neth-Angriffe passt. Sie wollen sicher gehen, dass niemand weitersagen kann, was er gesehen hat. Aus diesem Grund wurde wohl auch sein Tricorder zerstört, merkt Kathryn an; Niemand sollte wohl die Tarnfrequenz sehen, die er gefunden hat. Naroq möchte seine Theorie über die Ba'Neth beweisen und deswegen sowohl Tuvok als auch den Flyer mit seinen Instrumenten untersuchen. Kathryn macht ihn darauf aufmerksam, ihr ginge es mehr darum das Leben von Tuvok zu retten, als die Theorien von Naroq zu beweisen. Mit vereinten Kräften könnten ihnen Beides gelingen, antwortet ihr Naroq.
Der Doktor und Naroq untersuchen den immer noch komatösen Tuvok auf der Krankenstation. Tuvok hat schwere Schäden in allen Bereichen des Gehirns, hat aber wohl nur überlebt, weil seine vulkanische Physiologie äußerst widerstandsfähig ist. Kathryn möchte Naroq den Flyer zeigen und der Doktor soll mit der Behandlung von Tuvok fortfahren. Die Beiden verlassen die Krankenstation und zurück bleibt der Doktor und … Neelix. Neelix fühlt sich immer noch schuldig und möchte dem Doktor helfen, der aber keine Aufgabe für ihn hat. Statt dessen soll er doch besser in sein Quartier gehen und ein paar Stunden schlafen. Neelix kann nicht schlafen, während Tuvok hier im Koma liegt; der Doktor kommt ihm schließlich entgegen. Manchmal reagieren komatöse Patienten auf äußere Eindrücke wie Gerüche, Berührungen und Stimmen. Wenn er also hier bleiben und mit Tuvok sprechen würde, dann könnte er damit eventuell eine Reaktion von Tuvok provozieren, antwortet Neelix. Wenn jemand Tuvok provozieren kann, dann ist es Neelix. Wenn man Neelix den kleinen Finger reicht, dann nimmt er immer den ganzen Arm. Die Krankenstation hat sich innerhalb kürzester Zeit in ein vulkanisches Areal verwandelt; eine vulkanische Flagge, Meditationslampen, Bücher, Schriftrollen, Weihrauch, und genug Blumen um damit eine Ausstellung zu gewinnen. Neelix betritt die Krankenstation und hat das Kal'Toh-Spiel von Tuvok dabei, welches er neben die rechte Hand von Tuvok stellt. Als Nächstes aktiviert er den Computer und lässt ein vulkanisches Lied abspielen, welches nun den Doktor auf den Plan ruft, der mit diesem "schrecklichen Krach" nichts anfangen kann. Neelix sagt ihm was es ist, und auch wenn es schrecklich ist, so ist es doch eines der bevorzugten Stücke von Tuvok. Der Doktor sagt ihm, er solle seine Sinne stimulieren und nicht vernichten, worauf Neelix das Lied beenden lässt. Der Doktor bedankt sich und geht zurück in sein Büro. Neelix dreht sich zurück zu Tuvok, der … aufrecht auf dem Biobett sitzt. Sogleich erscheint der überraschte Doktor wieder und beginnt Tuvok zu untersuchen. Tuvok fürchtet sich vor dem Tricorder und weicht zurück. Neelix nimmt den Tricorder an sich und scannt sich selbst, um Tuvok damit zu zeigen, dass von diesem Gerät keine Gefahr für ihn ausgeht. Er gibt den Tricorder an den Doktor zurück, der Tuvok erneut scannt. Dieses Mal weicht der Commander nicht zurück, starrt aber Tuvok mit diesem "Wehe, der verletzt mich"-Blick an.
Kathryn betritt den Flyer, wo Naroq und Seven sind. Naroq hat Überreste von Veridium Isotopen gefunden, die eine sehr kurze Halbwertzeit haben. Es müssen sich dabei um Überreste des Tarnfeldes der Ba'Neth handeln, so Seven. Mit Hilfe eines der Geräte von Naroq können die Isotope wieder sichtbar gemacht werden. Für Naroq ist dies ein historischer Moment, denn jetzt werden sie endlich erfahren, wie die Ba'Neth aussehen. Nach einigen technischen Einstellungen erscheint in der Mitte des Raumes eine milchige Wolke, von unregelmäßiger Form. Seven macht den Vorschlag, dass Ergebnis mit den internen Sensoren zu verbessern. Naroq protestiert zwar zuerst, aber die ehemalige Borg konnte schon immer fast Wunder vollbringen. Innerhalb weniger Sekunden wird das verschwommene Bild klarer und man hat eine detaillierteres Bild der Ba'Neth. Der Doktor ruft Kathryn auf die Krankenstation. Bevor sie den Flyer verlässt sagt sie noch zu Seven, wenn man den Deflektor mit dieser Technologie ausstatten würde, könnten sie die Schiffe der Ba'Neth aufspüren. Naroq erwähnt, diese Technologie würde nur auf kurze Distanz funktionieren und sie bräuchten die genaue Frequenz der Tarnvorrichtung. Einen Schritt nach dem Anderen, ist Kathryns Antwort.
Auf der Krankenstation erklärt der Doktor dem Captain und Neelix, was gerade im Gehirn von Tuvok geschieht. Seine neuralen Bahnen haben damit angefangen die beschädigten Bereiche zu umgehen, und formen neue Verbindungen. Kathryn möchte wissen, ob er sein gesamtes Erinnerungsvermögen zurückerlangen wird, was ihr der Doktor aber nicht genau sagen kann. Neelix möchte mit Tuvok einen Rundgang durch das Schiff machen; bekannte Gesichter, Stimmen und Geräusche könnten den Heilungsprozess beschleunigen. Kathryn stimmt zu und verlässt selbst die Krankenstation. Sein erster Weg führt Neelix mit Tuvok auf die Brücke. Chakotay begrüßt Tuvok, und Neelix möchte von dem Vulkanier wissen, ob er sich an Chakotay erinnert. Tuvok lächelt aber nur vor sich hin; er scheint von den für ihn neuen Eindrücken verwundert zu sein. Man führt ihn zur taktischen Station, an der er normalerweise arbeitet und er beginnt nach den Lichtern zu greifen. Harry erklärt ihm die einzelnen Bereiche und es sieht so aus, als würde er sich wieder erinnern. Im nächsten Moment wird das aber widerlegt, als er die Torpedosteuerung aktiviert, und Harry eingreifen muss, um einen Abschuss zu verhindern. Tuvok ist vor Harrys aufgeregter Stimme zurückgewichen und sucht nach Neelix, der augenblicklich an seiner Seite ist. Die Beiden verlassen wieder zusammen die Brücke. Nach einem wohl längeren Ausflug sind die Beiden am Quartier von Tuvok angekommen. Tuvok schaut sich in dem Raum um, und seine Augen zeigen den gleichen verwunderten Blick wie auf der Brücke.
Seven berichtet der Brücke, sie sei nun bereit, um die Modifikationen des Deflektors zu testen. Kathryn lässt das Schiff auf ein viertel Impuls verlangsamen und gibt danach den Befehl, den Deflektor zu aktivieren. Ein Blitz erscheint auf dem Monitor und in der Nähe sieht man ein großes Schiff. Kathryn gibt Harry den Befehl das fremde Schiff zu rufen, doch er weiß nicht welches. Eine ganze Flotte dieser Schiffe ist auf seinen Sensoren. Die Kamera schwenkt nach draußen und man sieht ein halbes Dutzend Schiffe, welche um die Voyager fliegen. Kathryn ruft die Schiffe und teilt ihnen mit, dass sie ihnen keinen Schaden zufügen wollen. Als Antwort wird das Feuer auf das Sternenflottenschiff eröffnet und die Schiffe entfernen sich in alle Richtungen. Kathryn erteilt den Befehl dem Führungsschiff zu folgen.
In Tuvoks Quartier hat sich dessen Bewohner vor lauter Angst unter einen Tisch geflüchtet, als die Voyager beschossen wurde. Neelix ist bei ihm und versucht ihn zu trösten; alles wird wieder gut werden und bei ihm ist er sicher.
Die Voyager verfolgt das Schiff, welches auch weiterhin feuert. Die Ba'Neth reagieren nicht auf die Rufe der Voyager und blockieren auch ihre Sensoren, wodurch Seven die Frequenz der Tarnvorrichtung nicht ermitteln kann. Kurze Zeit später wird das Feuer eingestellt, nachdem das Schiff aus der Reichweite des Deflektors geflogen ist.
Tuvok ist immer noch auf dem Boden; Neelix schaut aus dem Fenster und sagt ihm, die Fremden sind jetzt weg und er ist sicher bei ihm. Tuvok antwortet, er wisse das er bei ihm sicher ist. Neelix möchte von ihm wissen, ob er weiß wer er ist und Tuvok antwortet ihm, er sei Neelix und bei ihm ist er sicher. Neelix ist sichtlich berührt und legt seine Hand auf die Schulter von Tuvok.
Kathryn, Neelix und Naroq diskutieren darüber, ob Tuvok zu den Geschehnissen befragt werden kann. Naroq ist der Ansicht, Tuvok müsse ihnen alles sagen, was er über den Angriff weiß. Neelix ist ganz anderer Meinung; auch wenn Tuvok wieder zu reden angefangen hat, ist er noch nicht in der Lage befragt zu werden. Kathryn entschließt sich dazu Tuvok vorsichtig zu befragen, und Tuvok wird von Neelix hereingerufen. Kathryn begrüßt ihn und er erinnert sich an sie. Man stellt ihm Fragen zu den Vorkommnissen an Bord des Flyers, aber Tuvok kann sich nicht richtig erinnern. Als Naroq zu forsch wird, bricht Kathryn die Befragung ab. Sie beordert Naroq in das Astrometrische Labor, wo er prüfen soll, ob Seven schon Fortschritte gemacht hat. Auch möchte sie mit Tuvok zu Abend essen, der aber lieber bei Neelix bleiben will.
Im Kasino ist Harry in der Laune, Tuvok eine kleine Revanche zu geben. Er hat das Kal'Toh-Spiel aufgebaut und führt seinen ersten Zug aus. Das Spiel verändert sich und Tuvok erfreut sich an der Veränderung. Tuvok nimmt einen der Stifte und platziert Diesen neu. Das Spiel beginnt zu leuchten, ordnet sich neu an und … explodiert regelrecht.
Persönliche Anmerkung:
In noch keiner Episode von Voyager habe ich eine solche Reaktion von einem Kal'Toh-Spiel gesehen!
Teile des Spiels fallen auf den Tisch und jeder im Kasino wird aufmerksam. Tuvok erwähnt, er mag das Spiel nicht, und hat dabei die Stimmlage eines enttäuschten Kindes. Harry sagt ihm, dass das Spiel bei ihm damals auch so reagiert hatte, aber Tuvok ihn immer wieder ermuntert hätte es noch mal zu versuchen, bis es schließlich geklappt hätte. Neelix drängt Tuvok ermutigend, es noch mal zu versuchen. Tuvok denkt darüber nach, wirft das Spiel aber letztlich vom Tisch; er mag es eben nicht. Tuvok und Neelix sind zusammen auf der Krankenstation. Tuvok hat vom Doktor seine persönliche Datenbank erhalten und sie gelesen. Er war Ausbilder an der Akademie, er ist Ehegatte und Vater, und er arbeitete auf der Brücke der Voyager. Von Neelix möchte er erfahren, weshalb er jetzt nicht mehr dort arbeitet. Neelix erinnert ihn an den Unfall, und Tuvok antwortet ihm mit enttäuschter Stimme, dass er für diese Arbeit jetzt wohl nicht mehr gut genug ist. Neelix versucht ihm zu trösten, aber Tuvok ist der Ansicht, er werde nie wieder so werden wie zuvor. Neelix versucht es auch weiterhin, hat aber keinen Erfolg. Tuvok stößt ihn weg und wirft die vulkanische Flagge sowie das Bücherregal zu Boden, wodurch die Bücher auf dem Boden der Krankenstation verteilt werden. Der Doktor erscheint umgehend und möchte erfahren was hier los ist. Neelix sagt ihm, er könne dies schon selbst regeln und redet wieder beruhigend auf Tuvok ein. Dieser schubst ihn aber erneut und treibt ihn durch die Krankenstation. Der Doktor gibt Neelix den Befehl die Krankenstation zu verlassen; er wird sich jetzt um Tuvok kümmern. Neelix folgt dem Befehl sichtlich enttäuscht.
Das Kasino ist dunkel als Neelix es betritt, aber er ist nicht alleine. Gedankenversunken steht Seven vor einem der Fenster und schaut hinaus. Neelix wollte sie nicht stören, was er auch nicht tat. Neelix ist anderer Meinung, da sie wohl über etwas wichtiges nachgedacht hat. Er möchte wissen, ob er ihr irgendwie helfen kann. Wie findet man etwas Unsichtbares, lautet die Frage von Seven und Neelix vermutet den korrekten Bezug zu den Ba'Neth. Seven nickt; sie haben die Möglichkeit sie sichtbar zu machen, aber dazu müssen sie die Ba'Neth zuerst finden, was ohne die Frequenz ihrer Tarnvorrichtung nicht möglich ist. Seven möchte wissen, ob es schon Fortschritte mit Tuvok gibt, was Neelix zum Nachdenken zwingt. Er hat allerdings eine Frage an Seven; wann ist ein Vulkanier kein Vulkanier mehr? Seven gibt ihn die obligate technische Antwort, sobald sich sein genetische Code ausreichend verändert hat. Neelix hatte diese Frage aber eher bildlich gemeint. Seven antwortet, sobald ein Vulkanier seine Logik verloren hat. Dies ist für Neelix schon befriedigender, und er stellt die – eigentlich – rhetorische Frage, wie er seine Logik wieder zurückerhalten kann. Man muss sie ihm wieder lehren, was aber schwierig wird, wenn er emotionell instabil ist. Seven erwähnt sarkastisch, dass es für einen Vulkanier unmöglich wäre von Neelix zu lernen, und er soll die Umstände akzeptieren. Neelix kann dies nicht akzeptieren und Seven erinnert ihn an ihre eigene Vergangenheit; als sie vom Kollektiv getrennt wurde, war sie nicht länger mit dem Hive verbunden. Sie verlor viele Fähigkeiten, welche sie als Drohne hatte, aber sie konnte sich mit der Zeit anpassen. Gemäß Neelix lag dies aber daran, dass Kathryn sie nicht aufgab. Kathryn wollte damals aber nicht wiedererschaffen, was Seven einmal war sondern was Seven werden konnte.
Neelix kommt auf der Krankenstation an, wo Tuvok gerade eine Blume aus Wachs formt. Tuvok schenkt Neelix die Blume und entschuldigt sich dafür, dass er ihn angeschrieen hat; er war böse gewesen. Neelix ist der Meinung, er sollte sich eher entschuldigen, da er Tuvok getadelt und ihn zu etwas formen wollte, was er nicht ist. Tuvok erwidert, Neelix wäre nur enttäuscht von ihm, da er nicht mehr das ist was er einmal war und alles nicht mehr so gut wie früher machen kann. Aus diesem Grund ist Neelix auch hier. Diese Blume beispielsweise wäre für Tuvok früher eine unlogische Zeitverschwendung gewesen. Auch hätte er ihm früher niemals ein Geschenk gemacht, da er niemals darüber nachgedacht hätte, dass er seine Gefühle verletzten könnte. Tuvok ist verwundert; sind sie denn vorher keine Freunde gewesen? Neelix antwortet ihm, sie waren Kollegen aber er hätte ihm gegenüber Zuneigung empfunden. Tuvok hatte diese Gefühle aber nicht erwidert, ihn jedoch toleriert. Neelix benutzt die Blume zur Nachahmung des früheren Tuvoks, was Diesem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Neelix bemerkt dies und sagt ihm, er hätte früher auch nie gelächelt. Tuvok mag es zu lächeln; er springt von dem Biobett und möchte nicht mehr Kal'Toh spielen, meditieren oder über irgendwelche Probleme der Logik nachdenken. Er muss dies auch nicht machen, wenn er nicht möchte, und er will von Neelix die Sachen beigebracht bekommen, die Neelix mag.
Wo könnten die Zwei schon hingehen als in das Kasino, wo Tuvix seine besten Taten vollbrachte. Tom und Harry sind in das Kasino gekommen, und müssen sozusagen Vortester für Tuvok spielen. Er serviert ihnen einen Eisbecher mit warmer Fetran-Sosse. Die Beiden testen es und sind begeistert davon. Neelix sagt, er hätte schon immer gewusst, dass Tuvok ein Gespür für essen hat. Jeden Morgen würde er ihn mit neuen Rezepten überraschen, auf die er selbst niemals gekommen wäre. Zum Beweis holt er ein paar Süßigkeiten, welche Tuvok gemacht hat. Tom möchte wissen, weshalb Tuvok nur Desserts macht, und die verständliche Antwort lautet, weil sie gut schmecken. Harry nimmt Neelix etwas auf den Arm; er soll aufpassen, dass ihm Tuvok nicht seinen Job streitig macht. Kathryn betritt das Kasino und möchte wissen, weshalb hier jeder so gute Laune hat. Tuvok sagt ihr, sie hätten einfach Spaß miteinander und bietet ihr eine Portion Eiscreme an. Kathryn nimmt es an und auch sie findet es vorzüglich. Danach würde sie gerne erfahren, was er als Nächstes kreieren will; ein Kuchen steht auf dem Programm, den Kathryn sehr mag. Tuvok verspricht ihr das erste Stück. Als die Beiden für einen Moment alleine sind, fragt ihn Kathryn, ob er sich wieder an die Geschehnisse im Flyer erinnert. Tuvok kann sich wieder daran erinnern, dass er die Frequenz einer Tarnvorrichtung gefunden hatte. Kathryn möchte wissen, ob er die Frequenz beschreiben kann, aber Tuvok kann es nicht und ist deshalb frustriert. Er geht zurück zu dem Kuchen, während Neelix mit Kathryn redet. Tuvok hat aber noch nicht aufgegeben; er ruft Kathryn zu sich und zeigt ihr was er gesehen hat. In den Kuchen hat er unregelmäßige Kurven gezeichnet; die Frequenz der Tarnvorrichtung!
Nachdem der Computer das Diagram von Tuvok analysiert hat, konnte man die Frequenz ermitteln und hat sich auf die Suche nach den Ba'Neth gemacht. In Gitter 216 kann Harry ein Tarnfeld ausmachen und Kathryn läßt einen Kurs dorthin setzen. In gebührender Entfernung werden die Schilde und der modifizierte Deflektor aktiviert. Auf dem Hauptschirm der Voyager erscheint eine riesige Raumstation, die von Schiffen beschützend umflogen wird. Auf der Station werden 3.000 Lebensformen ausgemacht und die Station selbst wird von 22 Schiffen beschützt. Kathryn lässt sie rufen und wieder werden die Waffen geladen. Auf allen Subraumbändern sendet Kathryn die Order, dass Feuer sofort einzustellen, während die Voyager unter Beschuss genommen wird. Wenn das Feuer nicht sofort eingestellt wird, sendet sie die Koordinaten dieser Station auf die Heimatwelt der Kesat. Der Angriff hört auf. Kathryn redet weiter; sie benötigt Hilfe bei der Behandlung eines ihrer Besatzungsmitglieder, welches von den Ba'Neth verwundet wurde. Die Ba'Neth antworten endlich; sie werden ihre Technologie mit niemandem teilen. Aber sie stehlen die Technologie von Anderen, ist Kathryns lapidare Antwort. Sie müssten potentielle Bedrohungen einschätzen können, kontern die Ba'Neth. Kathryn versucht es auf die diplomatische Masche; im Austausch gegen die benötigten Informationen würden sie ihnen taktische Daten über andere Spezies überlassen. Die Ba'Neth vertrauen Taroq jedoch nicht, der sie seit Jahren verfolgen würde; er muss aufgehalten werden. Die Waffen werden wieder geladen. Naroq sagt den Ba'Neth, die Voyager hätte sie nur mit Hilfe seines Konverters gefunden. Er würde ihnen den Konverter überlassen, damit sie ihre Technologie daran anpassen können. Nach einer kurzen Pause stimmen die Ba'Neth zu.
Tuvok ist in seinem Quartier, hört Jazzmusik und liest ein PADD, als Neelix eintritt. Tuvok hat die Datenbank des Holodecks studiert und würde gerne den Planeten Risa zusammen mit Neelix besuchen.
Persönliche Anmerkung:
Mo..moment mal; Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist Risa der Liebesplanet schlechthin. Was soll das denn bitte werden?
Neelix ist berührt von der Geste, aber die Pflicht ruft; vielleicht könnte man das Holodeck besuchen, nachdem Tuvok beim Doktor war. Tuvok möchte wissen, was er auf der Krankenstation soll. Nach der Analyse der Waffe hat der Doktor eine Prozedur entwickelt, mit der er Tuvok behandeln kann. Tuvok möchte sich dieser Behandlung nicht unterziehen, da er sich so gefällt. Er möchte nicht mehr auf der Brücke arbeiten sondern Spaß haben. Nach seiner Rückverwandlung wäre dies nicht mehr möglich. Neelix ist der Ansicht, danach sollte er es eben nicht mehr als Spaß sondern als "Streben nach Zufriedenheit" bezeichnen, was im Endeffekt aber das Selbe wäre. Er würde dann immer noch Gefühle erfahren, die er aber nicht mehr ausdrücken könnte. Tuvok möchte wissen, ob sie dann immer noch Freunde sind, was ihm Neelix zusichert, auch wenn es eine Lüge wäre, wenn er sagen würde es würde sich nichts ändern. Wieso soll er dann aber wieder der Alte werden, möchte Tuvok wissen. Weil die Besatzung einen taktischen Offizier benötigt, und Neelix kein guter Freund wäre, wenn er die Ansprüche der Besatzung ignorieren würde. Die zwei Freunde gehen durch die Korridore zur Krankenstation, wo sie schon vom Doktor erwartet werden, der schon fast an ihrem Auftauchen gezweifelt hat. Tuvok legt sich auf eines der Biobetten und sagt Neelix, sie werden sich nach dem Eingriff sehen.
Neelix arbeitet im Kasino als Tuvok eintritt, ein PADD studierend und in kompletter Uniform, eben so wie man ihn kennt. Neelix begrüßt ihn, Tuvok erwidert seinen Gruß und geht zu einem Tisch. Neelix folgt ihm und möchte wissen, ob es ihm wieder besser geht. Der Doktor hat ihn wieder diensttauglich erklärt, sagt Tuvok emotionslos. Nach einem kurzen Gespräch sagt ihm Neelix, dass er zu Ehren seiner Wiederherstellung ein spezielles Abendessen vorbereiten möchte, und ob er ihm nicht beim Dessert helfen will. Tuvok hat wichtigere Sachen zu erledigen. Vielleicht ein anderes Mal, antwortet Neelix, und Tuvok sagt nur "Sonntags". Neelix versteht dies nicht und fragt deshalb nochmals nach. Tuvok hat noch mal über das Wortspiel im Shuttle nachgedacht und auch dies wäre eine mögliche Antwort. Neelix sagt ihm, Diese sei aber nicht besonders logisch, was Tuvok bestätigt.
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