Ohne die zuvor erforderliche, medizinische Zustimmung des Doktor eingeholt zu haben, und im direkten Verstoß gegen das Protokoll, hat Fähnrich Harry Kim eine leidenschaftliche Liebesbeziehung zu einer exotischen, außeririschen Forscherin aus dem Varro Volk. Dieses Volk lebt seit 500 Jahren in einem riesigen Schiff. Dieses wird mit jeder Generation immer größer. Doch diese Beziehung bringt sowohl die Voyager als auch das Varro Schiff in Gefahr, als Kim und Derran Tal biochemisch von einander abhängig werden …
Fakten
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Erstausstrahlung USA: 24.02.1999
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Erstausstrahlung BRD: 22.07.2000
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Produktionsnummer: 210
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Story: Kenneth Biller
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Drehbuch: Michael Taylor
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Musik:
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Regie: David Livingston
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Sternzeit: Unbekannt
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Jahr: 2375
Hauptdarsteller
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Gastdarsteller
Wissenswertes
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Charles Rocket verstarb am 7. Oktober 2005. Er beging Selbstmord.
Weitere Auftritte der Gastdarsteller
Christopher Liam Moore
VOY 3.23 "Herkunft aus der Ferne" – Veer
Zusammenfassung
Ein großes Raumschiff, welches eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Güterzug aufweist, fliegt durch die Dunkelheit des Weltalls. Die Kamera zoomt zu einer Sektion dieses Raumschiffs, und der Zoom endet in einem Quartier. In dem Quartier ist es dunkel. Die Tür öffnet sich und Harry sowie eine unbekannte, aber nicht unattraktive, Frau betreten das Quartier. Ihre Lippen sind miteinander verschmolzen. Harry geniest die Situation sichtlich, hat aber dennoch seine Zweifel an der Richtigkeit ihres Tuns. Zwischen zwei Küssen erinnert er sie daran, dass sie nicht hier sein sollten. Die junge Frau sagt ihm, er solle sich keine Sorgen machen. Niemand hätte ihr Gehen bemerkt. Sie küsst ihn wieder und die Beiden allen auf ein Bett. Die junge Frau nimmt Harry seinen Kommunikator ab und wirft ihn durch den Raum – den Kommunikator, nicht Harry. Harry benötigt seinen Kommunikator jedoch; seinen Einwände gegen diese Vorgehensweise werden allerdings von einem weiteren Kuss unterbrochen. Die Beiden versinken in einem Meer der Gefühle, während der Nacken der jungen Frau zu glühen beginnt. Harry bemerkt dies und fragt sie danach. Er soll sich keine Sorgen darüber machen. Die junge Frau steht auf und zieht Harry mit sich, während sie ihn teilweise entkleidet. Die Beiden landen zusammen auf einer Couch. Harry weiß nicht wie ihm geschieht, aber er geniest es.
Ein aufdringlicher männlicher Varro schaut Kathryn verärgert an, als Diese den Raum betritt. Sie hatten sich doch darauf geeinigt, dass der Voyagerbesatzung der Zugriff auf die zentralen Kontrollen verwehrt bleibt. Kathryn benutzt ihre bewährten diplomatischen Fähigkeiten, um den Zugriff auf diese Kontrollen zu erhalten. Der Varro merkt an, dass sie in den letzten beiden Wochen keine Fortschritte erzielt hätten und Kathryn beweist ihm das Gegenteil. Der Varro scheint sich nicht besonders wohl dabei zu fühlen, dass eine fremde Spezies an Bord des Schiffes ist. Kathryn kann verstehen, weshalb er misstrauisch gegenüber Anderen ist. Sie selbst haben schließlich nicht gerade die besten Erfahrungen mit den Bewohnern des Quadranten gemacht. Ihre beiden Völker haben aber bemerkenswerte Fortschritte bei der Reparatur des Antriebes gemacht, und er soll dies nicht alles über Bord werfen. In gewisser Weise sind ihre beiden Völker wie entfernte Cousins; sie sind Beide auf einer langen Reise und immer auf der Suche nach Verbündeten. Vor vierhundert Jahren hatten sich die Varro aufgemacht das Weltall zu erforschen. Ein einzelnes Raumschiff, eine kleine Besatzung, welche dem Unbekannten ins Antlitz sah. Jahrhunderte später sind sie zu einem Generationenschiff angewachsen, mit eigener Geschichte und eigener Kultur. Wenn Kathryn das Schiff der Varro betrachtet, sieht sie darin eine Möglichkeit für die Voyager, da auch ihre Reise Generationen dauern kann. Die Widerstand des Varro ist gebrochen und er lässt sie auf die zentralen Kontrollen Zugriff nehmen. Kathryn verschwendet keine Zeit und lässt nach ein paar Sekunden den Antimaterietransfer von der Voyager starten. Die ersten Daten des Transfers sind positiv und Kathryn sagt dem Varro, dessen Namen übrigens Jippeq ist, er soll seine Finger kreuzen. Seinen fragenden Blick beantwortet sie damit, dies würde Glück bringen. Jippeq kreuzt seine Finger.
Kleidungsstücke sind in dem noch immer dunklen Quartier verstreut. Harry stellt der Frau eine Frage, die mit einer Gegenfrage antwortet. Der Blick wechselt zu ihr, und nachdem das Licht jetzt ein wenig besser geworden ist, kann man sie zum ersten Mal richtig sehen. Sie ist eine dunkelhaarige, gutaussehende Frau mit großen … Augen. Eine Art Mal zieht sich ihre ganze Wirbelsäule entlang. Harry steht an einem Fenster und starrt in das Weltall hinaus, in Gedanken versunken. Die junge Schönheit schaut vom Bett aus zu ihm, ihr Blick eine Mischung aus Zuneigung, Verlangen und guter Laune. Wenn er durch das Fenster verschwinden will, soll er sich vorher doch etwas anziehen. Das interstellare Vakuum könnte ein wenig kühl sein. Harry ist mit seinen Gedanken noch immer woanders, weswegen Sie ihm sagt, er soll zurück ins Bett kommen. Er kann jetzt nicht schlafen, lautet seine Antwort. Er soll auch nicht schlafen sondern mit ihr kuscheln kontert Sie. Auch das kann er jetzt nicht (Oh Mann, was für ein Idiot). Harry hat einen schuldigen Gesichtsausdruck aufgelegt. Die junge Frau, Tal (Endlich hab ich einen Namen!), sagt ihm, niemand hätte sie gesehen, und wenn doch wäre es schon längst berichtet worden. Harrys angeborenes Schuldgefühl jedoch macht sich keine Gedanken darüber. Er hat schon gegen ein halbes Dutzend Regen der Sternenflotte verstoßen, weil er sich in diesem Raum befindet. Er beginnt zu grinsen. Er weiß noch nicht mal, ob die Sternenflotte eine Vorschrift dafür hat, was sie da zuvor gemacht haben. Tal sieht erschrocken aus; ist körperliche Zuneigung etwa ein Verbrechen in seiner Kultur? Harry bejaht zuerst und verneint dann. Es ist kein Verbrechen aber eine Verletzung des Protokolls. Eine sehr romantische Aussage, wie Tal treffend anmerken muss. Harry erklärt ihr seine Situation. Kathryn hat den Befehl gegeben, keine persönliche Interaktion mit der Varro-Besatzung einzugehen. Er hat also gerade gegen einen direkten Befehl verstoßen. Das Wort "Befehl" wird von Tal sofort aufgenommen und sie befiehlt ihm, sofort zurück ins Bett zu kommen. Harry befolgt ihn und setzt sich auf das Bett. Tal möchte von ihm erfahren, ob alle Menschen so nervös sind, aber Harry verneint; lediglich er sei so nervös. Ein Zittern durchläuft in diesem Moment das Schiff. Harry weiß was gerade passiert; man hat mit dem Plasmatransfer begonnen. Er springt aus dem Bett und greift sich das erste paar Hosen, welches er finden kann. Sie müssen sofort in den Maschinenraum. Tal beginnt zu lachen und er fragt sie, worauf sie denn warten würde. Sie möchte gerne wissen, wie er in ihrer Uniform aussieht. Harry erkennt seine Verwechslung und wirft mit den Hosen nach ihr. Sie amüsiert sich köstlich über Harry, der seine Uniform anzieht. Harry sagt ihr, sie würde dies nicht verstehen. Wenn er nicht auf seinem Posten ist, … wird er exekutiert werden, antwortet Tal mit einem ironischen Grinsen. Harry findet dies nicht besonders lustig; am Besten wird es sein, wenn sie getrennt gehen. Er geht in Richtung Ausgang, während er den Rest seiner Kleidung einsammelt.
Tom und B'Elanna arbeiten zusammen an der selben Konsole, wobei sie einen erschöpften aber zufriedenen Eindruck machen. Ein kurzes Gespräch zwischen den Beiden entsteht, nach Diesem Harry den Raum betritt. B'Elanna macht eine ironische Bemerkung in seine Richtung, und Harry entschuldigt sich für sein spätes Erscheinen. Tom macht einen Scherz; es ist untypisch für Harry zu spät zu erscheinen. Harry redet sich damit heraus, er hätte die Verteiler in Sektion 22 überprüft, was Tom augenblicklich bezweifelt, wie man unschwer an seinem Gesichtsausdruck erkennen kann. Die Tür auf der anderen Seite des Raums öffnet sich einen Moment später, und Tal kommt herein mit direktem Kurs zu Jippeq. Das ist genau der richtige Moment, damit etwas schief gehen kann. Die Warpkernreaktion destabilisiert sich und sie müssen den Plasmatransfer abbrechen. Kathryn fragt B'Elanna nach der Ursache der Fehlfunktion und nach einer kurzen Prüfung findet B'Elanna Mikrofrakturen auf der Hülle des Schiffes. Das ist jetzt neu für jeden. Sie müssen alle Segmente des Schiffes prüfen, sagt Kathryn, was Tage dauern wird, protestiert Jippeq. Kathryn erwidert, je schneller sie beginnen, desto schneller sind sie fertig. Gegen dieses Argument kann sich niemand wehren.
Tom und Harry verlassen den Raum. Es sind freundlich Leute, sagt Tom, die eine Menge schlechter Erfahrungen mit anderen Spezies gemacht haben, antwortet Harry. Tom erwidert, Harrys erster Kontakt sei doch wohl recht gut verlaufen. Harry nimmt sofort eine abwehrende Haltung ein und fragt Tom, was er damit sagen möchte. Tom tritt einen Schritt zurück; er hat sich nur darüber gewundert, wohin Harry so plötzlich verschwunden ist. Harry weißt erneut auf die Plasmaverteiler in Sektion 22 hin. Tom wirft Harry einen bewertenden Blick zu. In Sektion 22 muss es Schallduschen geben, da er jetzt sauberer als zuvor ist. Harry sei so ein schlechter Lügner, fährt Tom fort; hat er den in den letzten fünf Jahren nichts von ihm gelernt? Harry sieht richtig beschämt aus und fragt sich wohl, ob er wirklich so einfach zu durchschauen ist. Tom erwähnt, sie sei niedlich, und Harry bestätigt dies. Tom kann es nicht fassen; zuerst ein Hologramm, dann eine Ex-Borg, der falsche Zwilling und jetzt eine Frau von einer fremdenfeindlichen Spezies. Harry ist immer hinter den unmöglichsten Frauen her. Harry gibt ihm Recht und verspricht Tal aus seinen Gedanken zu verbannen. Tom schlägt ihm auf die Schulter; gut dies zu hören. Tom muss zurück zum Dienst auf die Brücke und Harry verabschiedet sich von ihm. Harry geht in sein Quartier, während ein schadenfrohes Grinsen über sein Gesicht huscht.
Harry sitzt an seinem Computerterminal. Seine Augen leuchten und sein Grinsen ist schon beinahe ansteckend, als er eine gesicherte Verbindung aufbauen lässt. Tal antwortet eine Sekunde später und fragt ihn, was ihn so lange aufgehalten hätte, denn sie würde schon seit zweiundzwanzig Minuten auf seinen Anruf warten. Harry erwidert, er hätte sich selbst getestet. Er wollte wissen, wie lange er es aushalten könnte sie nicht zu kontaktieren und er hat es zweiundzwanzig Minuten durchgehalten. Ob dies ein Kompliment sei, möchte Tal wissen. Da dies seine erste Chance war, um einen Kommunikationskanal zu öffnen, kann sie es wohl als Kompliment betrachten. Nachdem diese ersten Sticheleien erledigt sind, möchte Tal erfahren, ob Harry das Erlebte gefallen hat, was Harry bestätigt. Ob es ihm genug gefallen hat, um es zu wiederholen, lautet ihre nächste Frage. Auch dies bestätigt Harry, auch wenn er so etwas nicht erwartet hatte. Auch Tal hatte dies nicht erwartet. Ihre Spezies sind sich nur an der Oberfläche sehr ähnlich. Harry nickt zustimmend; die Biene und Vögel wären angesichts dieser Erfahrung wohl sehr durcheinander. Diese Aussage verwirrt jetzt aber wiederum Tal.
Auf der Brücke bemerkt Tuvok eine nicht autorisierte Transmission, deren Ursprung er nicht lokalisieren kann, da sie verschlüsselt ist. Chakotay gibt die Order ihren Zielpunkt zu finden, während Tom wohl gedanklich Harry am verfluchen ist.
Harry fragt Tal, wo sie jetzt am liebsten wäre, natürlich außer ihrem Quartier. Tal wäre gerne auf einem entfernten Mond, wo die Luft warm und die Schwerkraft niedrig ist. Wo es keine Schotten um sie gibt und sie fliegen würde, wenn sie zu schnell geht. Tal stellt ihm die selbe Frage, aber Harry fällt nichts besseres als ihr Quartier ein. Tals Stimme wird ein wenig … lüstern. Was er denn machen würde, wenn er in ihrem Quartier wäre. Er würde sie fragen, ob sie nicht das Licht dämpfen würde. Auf dem Monitor sieht man Tal, die in diesem Moment wirklich ein fleischgewordenes Abbild der Leidenschaft ist, und nur Augen für Harry hat. Sie antwortet ihm, was wäre wenn sie das Licht nicht dämpfen wollte. Dann würden sie es eben brennen lassen, kontert Harry.
Tuvok hat das Signal bis zu den Wohnquartieren auf dem Varro-Schiff verfolgt. Tom zählt eins und eins zusammen und bietet Chakotay an, dass Signal zu lokalisieren, verliert es aber relativ schnell. Cleverer Junge.
Harry schaut mit Bestürzung auf seinen Monitor, als Tal davon verschwindet.
Die Transmission wurde beendet, erklärt Tuvok. Tom erwidert, falls es denn eine Transmission und nicht eine Störung im Kommunikationssystem gewesen ist. Während Chakotay eine Diagnose des Systems anordnet, atmet Tom tief durch. Boy, that was close.
Am nächsten Tag informiert Chakotay eine große Gruppe von Besatzungsmitgliedern über die anstehenden Aufgaben des Tages. Die primäre Aufgabe liegt im Auffinden des Ursache für das strukturelle Problem des Varro-Schiffes. Tuvok schlägt kleine Teams dafür vor und Chakotay stimmt zu. Während Chakotay spezifische Daten ausgibt, wandert die Kamera zu Tom und Harry, die sich flüsternd unterhalten. Tom sagt Harry, er würde ihm etwas schulden, da er letzte Nacht die Systeme sabotieren mußte, damit Harrys Signal zu Tal nicht lokalisiert werden konnte. Tom möchte von ihm wissen, wie lange dies schon so gehen würde und Harry antwortet, von dem Moment an, an dem sie sich zum ersten Mal gesehen haben. Es war als wenn man ein offenes Plasma-Relais berührt hätte. Dies hört sich für Tom sehr ernst an, was es, laut Harry, auch ist. Tom macht ihn darauf aufmerksam, dass er mindestens ein paar Dutzend Protokolle verletzt hat, aber Harry antwortet lediglich, sie wissen schon was sie machen. Chakotay entlässt die Teams und Tom dreht sich zu Harry und fragt ihn, ob er sich da sicher ist.
Seven erscheint mit einem PADD in der Hand und geht zu Harry. Er wurde ihr zugeteilt, um das Varro-Schiff vom Astrometrischen Labor aus zu untersuchen. Harry nimmt das PADD und folgt Seven, während Tom seinem Freund besorgt nachschaut.
Die Kamera zeigt die Voyager und eine einzelne Sektion des Varro-Schiffes. Jede Sektion ist ein unabhängiges, voll funktionsfähiges Raumschiff. Durch die Anordnung wird aber auch jede Sektion zum Teil eines Ganzen. Die Technologie des Schiffes ist beeindruckend, so Seven zu Harry, aber seine Konstruktion ist willkürlich. Nach Harrys Ansicht mussten die Varro wohl eine Menge improvisieren. Seine Ausführung geht in eine Frage an Seven weiter; sie ist doch jetzt schon eine ganze Weile mit Menschen zusammen. Er würde deswegen gerne wissen, was sie über Liebe denkt. Seven schaut Harry mit einem toleranten Blick an. Sie scannen momentan nach Mikrofrakturen, weswegen Sie die Relevanz dieser Frage nicht sieht. Harry war nur neugierig, aber jetzt ist Seven am Zug; geht es um elterliche Liebe, romantische Liebe oder um Zuneigung zwischen Freunden. Er soll dies spezifizieren, was Harry auch macht. Romantische Liebe. Eine Anziehungskraft basierend auf geschlechtlicher Lust, um die Fortpflanzung zu erleichtern.
Persönliche Anmerkung:
Jetzt mal ehrlich, Harry. Was für eine Antwort hattest du denn von Seven erwartet!
Harry ist der Ansicht, er würde die falsche Person befragen, wogegen Seven protestiert. Die Borg haben diesen Zustand immerhin bei 6.000 verschiedenen Spezies vorgefunden. Eine weitere Aussage, welche Harry nicht gefällt, da sich dies nach einer Art Krankheit anhört. Für Seven sind gewisse Ähnlichkeiten vorhanden, da es sich lediglich um einen biochemischen Ablauf handelt. Seven schaut Harry eine ganze Weile an und fragt ihn schließlich, ob er verliebt sei. Genau diese Frage stellt sich Harry selbst, gibt sich aber in diesem Moment die Antwort, als er zu glühen beginnt. Seven bemerkt dies und spricht ihn darauf an. Harry versucht sich rauszureden, aber eine ehemalige Borg lässt sich nicht so einfach täuschen. Er soll sich auf der Krankenstation melden. Harry versucht noch immer dies zu verändern, aber wenn sich Frau Hanson mal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann zieht sie das auch durch.
Harry liegt auf einem Biobett. Er versucht aufzustehen, doch der Doktor stößt ihn zurück. Seven steht mit einem besorgten Gesichtsausdruck ebenfalls in der Krankenstation. Harry besteht darauf, dass es ihm gut geht, was ihm der Doktor auch glaubt, da seine Endorphinwerte abnormal erhöht sind. Der Doktor stellt darüber Vermutungen an; Harry hat viel Zeit auf dem Generationenschiff verbracht. Ob er sich daran erinnern kann, mit irgendwelchen Giften oder Antimaterieabfall in Kontakt gekommen zu sein. Harry verneint. Auch ist er mit keinen medizinischen Komponenten zusammen gewesen oder hat etwas auf dem Schiff gegessen. Seven prüft kurz die Monitoranzeigen und findet eine ungewöhnliche Aktivität in Harrys zerebralem Kortex. Der Doktor schaut sich diese Werte an und sinniert darüber, ob dies das Werk eines außerirdischen Virus sein könnte. Er möchte das Schiff unter Quarantäne stellen und den Captain darüber informieren. Harry springt vom Bett; der Bioalarm ist nicht nötig, er kann seine Verfassung erklären. Harry schaut zu Seven und bittet Sie, den Doktor und ihn alleine zu lassen. Seven schaut zum Doktor, der ihr zunickt und Sie verlässt die Krankenstation. Harry gesteht dem Doktor, dass er letzte Nacht mit einer Varro zusammen war. Der Doktor ist ein wenig neben sich, und fragt nach, wie er dies verstehen soll. Harry sagt es ihm und der Doktor ist schockiert. Harry hatte sexuellen Kontakt mit einer außerirdischen Spezies, ohne die medizinische Freigabe. Harry versucht sich damit zu verteidigen, dass es geschehen ist und nicht beabsichtigt war; er hatte nicht gedacht, dass so etwas geschehen würde. Der Doktor korrigiert ihn; wenn er gedacht hätte, dann hätte er die Risiken erwägt und Zurückhaltung geübt. Harry möchte protestieren, doch der Doktor pfeift ihn zurück; er benötigt jetzt eine vollständige medizinische Untersuchung und seine Freundin muss ebenfalls antreten. Harry fragt ihn, ob man Tal unbedingt da mit hineinziehen muss. Es ist seine medizinische Verantwortung, antwortet der Doktor, welche ebenfalls beinhaltet, dass er dies dem Captain berichten muss.
Der Blick aus Kathryns Bereitschaftsraum ist klasse. Sie kann das ganze Generationenschiff überblicken, an dem die Voyager angedockt hat. Harry betritt den Raum und Kathryn dreht sich nicht einmal um. Sie hatte mehr von ihm erwartet, sagt sie mit verärgerter und enttäuschter Stimme. Harry entschuldigt sich für sein Verhalten. Kathryn hat Tal gesehen und hält sie für eine bezaubernde junge Frau, was aber immer noch kein Grund dafür ist, seine Pflicht als Offizier der Sternenflotte zu vernachlässigen. Es gab schließlich einen Grund dafür, weshalb er an der Akademie ein Semester das Verhalten zwischen verschiedenen Spezies als Unterrichtsfach hatte, und weshalb das Handbuch der Sternenflotte über persönliche Beziehungen drei Zentimeter dick ist. Harry zitiert aus dem Buch und Kathryn antwortet mit einem sarkastischen "Bravo". Kathryn hat mit dem Doktor geredet; seine "Krankheit" ist nicht lebensbedrohlich, aber er und Tal müssen sich einem kompletten Bioscan unterziehen. Kathryn geht zu Harry und schaut ihm wütend in die Augen. Außerdem muss sie die Varro über das Geschehene informieren. Sie versuchen diesen Leuten zu helfen, ihr Vertrauen zu gewinnen. Sie hoffte darauf, dass die Varro ihre Technologie und ihre Erfahrung mit ihnen Teilen würden, aber seine kleine Eskapade hat dies in Gefahr gebracht. Harry bittet um die Erlaubnis offen reden zu Können, und Kathryn erteilt sie ihm. Bei allem nötigen Respekt, dies war kein Ausrutscher. Er hat für Tal wahre Gefühle entwickelt. Kathryn nimmt dies zur Kenntnis; es gibt aber Regeln, die er gebrochen hat. Sie wird deswegen einen formellen Verweis seiner Akte zufügen, und er muss diese Beziehung sofort beenden. Harry schluckt, man kann richtig den Schmerz in seinen Augen sehen, aber er bestätigt. Kathryn entlässt ihn.
Neelix holt Tuvok in einem der Korridore ein. Es hat ein paar Sicherheitsverletzungen gegeben. Einer der Replikatoren wurde unautorisiert benutzt. Obwohl Tuvok dies nicht als besonders wichtig ansieht, kann man deutlichen den Stolz von Neelix erkennen, weil er dies herausgefunden hat. Neelix hat noch weitere Verletzungen gefunden; so hat sich jemand Zugriff auf die Umweltsysteme der Voyager verschafft. Dies interessiert Tuvok jetzt doch. In die Jefferies-Röhre G-33 auf Deck 15 wurde Lebenserhaltung umgeleitet, obwohl diese Sektion normalerweise unbewohnt ist. Diese Prozedur wurde so gut codiert, dass sie fast nicht zu entdecken war.
In der Jefferies-Röhre findet man einige Nahrungsmittel und deutliche Hinweise darauf, dass hier vor kurzem jemand war. Außerdem befindet sich dort eine Art Tricorder der Varro. Tuvok stellt mit seinem Tricorder ein paar Scans an und entdeckt eine atembare Atmosphäre hinter dem nächsten Schott. Das Schott wird geöffnet und dahinter befindet sich ein ängstlicher, junger Varro, der offensichtlich als blinder Passagier mitfliegen wollte.
Aus mir unerklärlichen Gründen muss Harry die Erlaubnis erhalten haben, die schlechten Neuigkeiten Tal persönlich überbringen zu können. Tal schaut auf eine Sternenkarte, als Harry ihr Quartier betritt. Nach einem kurzen Gespräch über die Varro sagt ihr Harry die schlechten Neuigkeiten. Er darf sie nicht mehr sehen, Befehl des Captains. Tal möchte wissen, wie Sie es herausgefunden hat und Harry erzählt ihr alles. Tal ist überrascht; dies hätte niemals geschehen dürfen, da ihre Spezies dazu zu verschieden sind. Die Varro nennen dies Glühen olan'vora, das geteilte Herz. Wenn sich zwei Varro biologisch verbinden, wird dieser Zustand immer stärker. Es wird ihn nicht verletzen, aber es wird ihn und sie verändern, und sie beide näher zusammenbringen. Es ist auch umkehrbar, aber dafür benötigt man viel Zeit, und sie müssen sich voneinander fernhalten. Je länger sie aber zusammenbleiben, desto schwieriger wird es werden. Er hat ja aber seine Befehle. Harry geht durch den Raum; es ist eine alte Geschichte: Junge trifft Mädchen von der anderen Seite der Galaxie, Junge verliert Mädchen.
Persönliche Anmerkung:
Wieso habe ich gerade ein extremes Deja vu und muss an die Episode "Unvergessen" (Org. "Unforgettable") denken?
Und das Mädchen verliert den Jungen, antwortet ihm Tal. Sie beiden wussten aber, dass es irgendwann enden muss, aber immerhin hatten sie ja zwei Wochen. Harry verabschiedet sich und geht in Richtung Ausgang. Plötzlich bleibt er stehen und fragt sie, ob sie ihn wirklich so gehen lassen will. Sie wird, wenn es das ist was er möchte. Das ist es aber nicht und die Beiden fallen sich in die Arme.
Chakotay und Tuvok verhören den jungen Varro, der jetzt weniger ängstlich dafür mehr abweisend ist. Er erklärt ihnen wie er an Bord der Voyager gekommen ist, und das er nicht die Absicht hat auf das Generationenschiff zurück zu kehren. Er sei kein Krimineller und möchte entweder an Bord der Voyager bleiben oder auf dem nächsten bewohnten Planeten abgesetzt werden. Auf keinen Fall möchte er zurück zu seinen Leuten. Das Generationenschiff wäre nicht das Paradies, als welches es ihre Anführer immer hinstellen. Tausende der Varro würden sich als Gefangene auf diesem Schiff fühlen, und viele möchten etwas verlassen, wofür sie auch Gewalt anwenden würden. An Bord des Schiffes hätte sich eine Bewegung gegen die Führung entwickelt. Tuvok fragt nach weiteren Details, aber der junge Varro möchte keine weiteren Fragen mehr beantworten, da die Beiden Spione der Varro sein sollen. Chakotay zeigt sich frustriert. Wenn der Varro um Asyl an Bord der Voyager bittet, so wird ihm dies gewährt werden, aber nur wenn er ihre Fragen beantwortet. Um welche Bewegung es sich handeln würde, möchte Chakotay wissen. Der Varro antwortet nicht, weswegen Chakotay Tuvok den Befehl gibt, die Behörden der Varro zu kontaktieren und den Varro ins Gefängnis zu bringen. Als der Varro abgeführt wird sagt er zu Chakotay, dass er den Behörden der Varro ausrichten könne, er sei nicht der Einzige gewesen. Es würde Hunderte wie ihn geben.
Kathryn und Chakotay haben sich mal wieder zu einem gemeinsamen Essen in Kathryns Quartier getroffen. Chakotay fragt sie nach dieser Bewegung der Varro. Laut den Behörden sei dies nicht mehr als ein Gerücht. Sie übergibt Chakotay ein PADD, auf welchem sich aktualisierte Protokolle für den Umgang mit den Varro befinden. Nach dem Vorfall mit Harry sollten sie die beiden Besatzungen getrennt halten. Chakotay findet dies eine sehr harte Maßnahme. Zwischen zwei Schlucken Kaffee sagt Kathryn, dass Harry das Protokoll verletzt hätte, sie ihn aber trotzdem verstehen könnte. Chakotay fragt sie, ob dies der Grund sei, weshalb sie so hart mit ihm umgesprungen ist. Ein formeller Verweis für den intimen Kontakt mit einer jungen Frau ist für ihn etwas übertrieben. Kathryn weiß dies, aber sie musste mehr oder weniger ein Exempel statuieren. Chakotay erwidert, dass Harry bisher eine tadellose Akte hatte, und sie ihre Entscheidung doch noch mal überdenken sollte. Kathryn möchte wissen worauf er hinaus will und Chakotay sagt es ihr. Ist Sie nur böse weil er Befehle missachtet hat, oder weil er Sie hintergangen hat? Kathryn erhebt sich aus ihrem Sitz; sie hat die selben Ansprüche an all ihre Offiziere. Chakotay widerspricht. Wenn er gegen eine ihrer Entscheidungen protestiert, dann hört sie sich dies auch an. Kathryn kontert, er sei ihr erster Offizier und Harry nur ein Fähnrich, der sich noch nicht das Recht verdient hat, ihre Entscheidungen in Frage zu stellen.
Persönliche Anmerkung:
Mo..Moment mal, Frau Captain. Normalerweise wird ein Fähnrich mit einer einwandfreien Akte innerhalb von achtzehn Monaten zum Lieutenant befördert. Schon seit fünf Jahren macht er jetzt einwandfreien Dienst auf der Voyager, hat sich dabei schon mehr als einmal in persönliche Gefahr begeben und war schließlich auch dafür verantwortlich, dass ihr Arsch nicht auf der "Neuen Erde" (siehe "Entscheidungen" (Org. "Resolutions")) Fett ansetzt. Wenn sich jemand von der Besatzung das Recht verdient hat ihr zu widersprechen, dann ist dies imho Harry!
Chakotay kann nicht mehr viel dazu sagen, bevor B'Elanna den Captain kontaktiert. Sie hat wichtige Informationen. Kathryn verlässt das Quartier, während ein nachdenklicher Chakotay zurückbleibt.
B'Elanna und Seven zeigen Kathryn und Jippeq ihre Entdeckung. An der Hülle der Voyager haben sich Mikrofrakturen gebildet, welche durch einen Parasiten auf Silikonbasis ausgelöst werden. B'Elanna fährt mit der weiteren Erklärung fort. Sie haben den Parasiten untersucht und künstliche Gensequenzen gefunden. Die Parasiten wurden eindeutig synthetisch hergestellt. Seven wendet sich an Jippeq; jemand an Bord seines Schiffes muss dieses Parasiten erschaffen haben. Scheinbar ist nicht jeder froh darüber in seinem Kollektiv zu sein. Jippeq ist nicht besonders amüsiert über diese Aussage.
Tal ist in ihrem Quartier und betrachtet ein PADD mit den Daten des Parasiten. Harry schickt ihr eine Audionachricht. Er kann diesen Kanal nicht lange offen halten, und sie soll sich für einen Ausflug bereit halten. Als der Transporterstrahl sie erfasst, schnappt sie mit einer Mischung aus Glück und Überraschung nach Luft.
Tal materialisiert in einem Shuttle. Vielleicht ist es das erste Mal, dass sie das Generationenschiff verlässt. Auch wenn das Shuttle sehr einengend ist, so ist es für sie doch das Größte. Sogar die Bezeichnung Shuttle gefällt ihr. Sie fragt ihn, ob sie hinfliegen könnten, wo immer sie wollten, was er ihr bestätigt. Solange sie bis 19.00 Uhr zurück sind, dürfte es keine Probleme geben. Grinsend fügt er hinzu, dass er mit der Reparatur eines Hüllenbruchs beauftragt war, damit aber früher fertig wurde. Die beiden lachen und Tal möchte wissen, wie viele Protokolle er diesmal verletzt hat. Hmm? Unautorisierte Benutzung eines Shuttles, Entführung, Missachtung eines direkten Befehl des Captains. Harry muss verrückt geworden sein, allerdings mag ihn Tal so. Sie greift nach einer Konsole und fragt ihn, ob dies die Navigationskontrolle sei. Meep, Falsch. Waffenphalanx. Beinahe hätte sie die Wohnquartiere des Generationenschiffs vaporisiert. Tal sieht es mit Humor. Den Quartieren würde eine gründliche Reinigung nicht schaden. Sie fragt ihn, ob sie zu einem Nebel in der Nähe fliegen könnten, den sie vor ein paar Wochen beobachtet hat. No problem, Engage.
Das Shuttle hat in der Nähe des Nebels gestoppt und Tal ist begeistert. Sie bedient die Konsolen und Harry sagt ihr, sie sei wunderschön wenn sie scannen würde. Sie lächelt ihm zu, mit einem Lächeln welches jeder Mann gerne sieht. Ob er das zu jedem Mädchen sagen würde, welches er auf einen Ausflug mitnimmt. Sie würde wetten, er hat eine Spur gebrochener Herzen im Quadranten zurückgelassen. Bevor Harry den nächsten Treffer anbringen kann, oder ihr sagen kann, dass all die gebrochenen Herzen seine sind (AdR), erweckt ein Warnsignal seine Aufmerksamkeit. Es handelt sich aber lediglich um ein wenig Strahlung des Nebels, aber Harry ist sehr nervös. Tal erinnert ihn daran, dass er ihr sagte sie hätten mehrere Stunden. Harry informiert sie über Commander Tuvok. Wenn auch nur ein Elektron nicht an seinem Platz wäre, würde er sofort Roten Alarm auslösen. Tal beginnt zu lachen und Harry ist ein wenig betrübt. Da sind sie endlich mal alleine, und alles an was er denken kann ist Pflicht und Befehle. Tal antwortet ihm, dass diese Dinge schon wichtig sind, und sie auch oft darüber nachdenkt. Manchmal muss man aber einem anderen Protokoll folgen. Wenn man an etwas ganz fest glaubt, kann man es nicht einfach ignorieren, selbst wenn man dazu ein paar Regeln brechen muss.
Persönliche Anmerkung:
Wäre mal interessant zu erfahren, wie Tom auf diese Aussage reagieren würde.
Aus diesem Grund hat Harry das Shuttle genommen, aber jedes Mal wenn er eine Regel bricht fühlt er sich schlecht. Er kommt sich vor wie eine Art Borg-Drohne, programmiert. Er wurde als perfekter Offizier der Sternenflotte entworfen: Bester seiner Klasse, Captain der Velocity-Mannschaft, erste Feldforschungen, Brückenoffizier auf einem Raumschiff. Der Traum eines jeden Kadetten wurde wahr für ihn. Tal tröstet ihn. Er sei kein Programm. Tatsächlich beneidet sie ihn um seine Freiheit, um die Mission seiner Crew, dass unbekannte zu erforschen. Er soll sich nicht davor küssen, das zu erforschen was zwischen ihnen geschieht. Die Beiden küssen sich wieder, und werden von einem Warnsignal unterbrochen. Dieses Mal ist es aber keine Strahlung sondern der Flyer, welcher von Tuvok kommandiert wird. Harry hat einen direkten Befehl des Captains missachtet. Er soll sich umgehend zurück zur Voyager begeben und Tal mitbringen, die von den Varro der Sabotage bezichtigt wird. Harry sieht schockiert aus, Tal nicht im geringsten.
Im Konferenzraum herrscht dicke Luft. In der persönlichen Datenbank von Tal hat man ein Schema des Parasiten gefunden, wie ihr Jippeq außer sich vor Wut sagt. Ob sie erkannt hätte, dass sie damit ihr Schiff, ihre Heimat zerstören könnte, fragt er sie. Tal antwortet, dass das Generationenschiff für manche von ihnen mehr ein Gefängnis denn eine Heimat wäre. Weswegen sie wohl zusammen mit Harry Sabotage verübt hätte, erwidert Jippeq. Harrys Mittäterschaft ist nicht bewiesen, wie Tuvok sofort einwirft und was auch von Tal bestätigt wird. Harry hatte mit der ganzen Sache nicht nur nichts zu tun, er wusste auch noch nicht mal etwas darüber. Tal erzählt über die Bewegung, welche Jippeq unbedeutend abhaken will, aber dies wird von Tal schnell korrigiert. Ihre Bewegung besteht aus Hunderten von Dissidenten, die nur ein einziges Ziel haben: Ihre Freiheit; das Recht zu leben wo immer sie wollen. Tuvok möchte von Tal erfahren, wie sie das erreichen möchten, wenn ihr Raumschiff zerstört wird. Sie möchten es nicht zerstören sondern lediglich demontieren, antwortet Tal. Die Parasiten wurden nicht zufällig platziert. Sie zielen vielmehr auf die Verbindungen zwischen den einzelnen Segmenten. Jedes Segment wird zu einem eigenen Schiff werden und die Leute können entscheiden, ob sie bleiben oder gehen wollen. Jippeq ist damit nicht einverstanden, da sie die Arbeit von Generationen vor ihnen damit zerstören würde. Ihr Schiff sei nicht nur eine Ansammlung von Modulen sondern vielmehr ein Ausdruck von Einigkeit und Tradition. Zur Erhaltung ihrer Geschichte müssen sie die Mehrheit respektieren. Was ist aber mit der Minderheit, möchte Tal von ihm wissen. Kathryn unterbricht die Beiden und wendet sich an Tal. Wenn die Segmente auseinanderbrechen, kann es zu Explosionen kommen, bei denen es Verletzte geben kann. Ist es das was sie möchte? Tal möchte niemanden verletzen, aber sie wird von ihrem Ziel nicht abweichen. Kathryn sagt ihr, sie wissen am Meisten über diese Parasiten, und sie könnte ihnen helfen. Jippeq nennt Tal eine Kriminelle, aber Kathryn nimmt ihm das Wort. Tal ist vielleicht ihre einzige Chance, um eine Katastrophe zu verhindern. Sie schaut zu Tal; sie soll eine Datenverbindung zur Voyager herstellen, und sie werden von hier aus so gut es geht helfen. Tal zögert, bis sich Harry auf die Seite des Captains stellt. Schließlich willigt sie ein, die Parasiten zu verlangsamen, damit die betroffenen Segmente evakuiert werden können. Alle verlassen jetzt den Raum, mit Ausnahme von Kathryn und Harry, der seinen Captain anspricht. Kathryn unterbricht ihn barsch; das Einzige was zwischen ihm und dem Gefängnis steht ist dieser Bericht, den sie gerade in der Hand hält. Die Bioscanns des Doktors haben bewiesen, dass sich zwischen ihm und Tal eine Art Band entwickelt hat, welches wohl sein Verhalten beeinflussen muss. Aus diesem Grund muss er wohl ihre Befehle missachtet haben. Er soll sich auf der Krankenstation melden, wo er bis zu seiner Genesung bleiben wird. Kathryn lässt Harry einfach stehen und geht auf die Brücke. Harry, der jetzt äußerst erregt ist, folgt ihr und spricht sie vor versammelter Brückenbesatzung an. Kathryn sagt ihm erneut, er soll sich zur Behandlung auf die Krankenstation begeben, aber Harry wünscht keine Behandlung.
Persönliche Anmerkung:
Ohoh. Widerspruch! Auf der Brücke! Von einem Fähnrich! In diesem Moment hätte man auch eine Granate zünden können. Hier hat sich gerade jemand ein ganz dickes Ei ins Nest gelegt!
Mit der Stimme eines apokalyptischen Reiters beordert Kathryn den armen Harry in ihren Gemeinschaftsraum. Sie dreht sich zu ihm um, nachdem sich die Tür des Raums geschlossen hat, und man beinahe fühlen kann, dass die Temperatur in dem Raum sich gerade in den Minusbereich bewegt hat. Er hat dreißig Sekunden, bevor sie ihn von Tuvok in das Gefängnis bringen lässt. Er sei nicht krank, und er hat ihre Befehle auch nicht missachtet, weil er unter einem fremden Einfluss steht, sagt ihr Harry. Er hat ihre Befehle nur deswegen missachtet, weil er und Tal sich lieben, und es ist nicht richtig von ihr, sie voneinander trennen zu wollen. Kathryn schaut ihn an; er soll sich doch einmal selbst zuhören. Dies hört sich nicht mehr nach dem Harry an, den sie kennt. Harry wird etwas laut. Er hat jetzt fünf Jahre auf diesem Schiff gedient und zu allen ihren Befehlen "Ja" gesagt, aber nicht dieses Mal. Kathryn fragt ihn, ob er dafür seinen Rang und seine Karriere riskieren möchte. Harry überlegt ein paar Sekunden und fragt sie dann, ob sie schon jemals verliebt war, ob ihre Haut jemals zu glühen anfing, wenn sie in der Nähe einer anderen Person war. Harrys Qualen steigern sich und er erwähnt sein Gespräch mit Seven, die zu ihm gesagt hatte, Liebe sei eine Krankheit. Vielleicht ist sie das sogar; Pheromone, Endorphine, Chemikalien im Blut, aber wie man es auch immer sieht, es ist und bleibt Liebe. Kathryns Wut ist ein wenig verflogen, als sie den Schmerz in Harrys Gesicht sieht. Um diese Diskussion weiterführen zu können, nimmt sie mal an er sei im Recht. Seine Gefühle für Tal sind nicht anders als ihre für … für den Mann den sie heiraten wollte? Sie hat ihn verloren und auch er wird Tal verlieren. Der Doktor kann ihm lediglich eine Möglichkeit anbieten, den Schmerz zu lindern. Harry starrt in einen gedanklichen Abgrund und fragt Kathryn, ob sie jemals ein Hypospray genommen hätte, um den Schmerz bezüglich ihres Verlobten zu lindern. Bevor Kathryn antworten kann, wird das Schiff erschüttert und Chakotay ruft sie auf die Brücke. Harry folgt ihr. Auf dem Schiff der Varro sind die ersten strukturellen Brüche aufgetreten. Kathryn schaut zu Harry; er soll seine Station besetzen. Die Schilde des Generationenschiffes werden schwächer, wie Tuvok berichtet; einer der Sektion dekomprimiert, fügt Harry hinzu. On Screen. Mit fast chirurgischer Präzision werden einige der Segmente vom Hauptschiff abgetrennt. Die Voyager wird davon schwer erschüttert, da sie immer noch an das Varro-Schiff angedockt ist. Kathryn erteilt Tom den Befehl zur Abtrennung der Voyager, aber – wie immer – Versagen in diesem Moment natürlich die Systeme. Die Besatzung schaut hilflos zu, als sich weitere Module von dem Hauptschiff verabschieden.
Weitere Module werden vom Hauptschiff getrennt und einige davon bedenklich nahe der Voyager, deren Schilde jetzt viel Arbeit haben. Die Schilde des Generationenschiffes werden immer schwächer und in drei Minuten wird es komplett auseinanderbrechen, berichtet Tuvok. Chakotay beendet seinen Satz nicht, als er laut über die Folgen nachdenkt. Kathryn ruft Jippeq und verlangt einen Statusbericht. Tal hat einen Polaronausstoss initiiert, der das Wachstum der Parasiten verlangsamen soll, aber die Auflösung des Mutterschiffes ist unabwendbar. Sie benötigen noch zwei Minuten, um ihre Leute zu evakuieren. Die Andocksysteme der Voyager sind wieder online und man könnte das Sternenflottenschiff jetzt ablösen. Harry hat aber einen anderen Vorschlag. Wenn sie das strukturelle Integritätsfeld der Voyager um das Generationenschiff ausdehnen, können sie dessen Besatzung ein paar weitere Minuten verschaffen, und sie können die Evakuierung beenden. Der Nachteil des Ganzen ist, dass bei einer weiteren Explosion beide Schiffe zerstört werden. Kathryn erteilt B'Elanna den Befehl, das Integritätsfeld um das Varro-Schiff auszudehnen.
Tal bemerkt das Vorgehen der Voyager und schaut triumphierend zu Jippeq. Die Voyager verstärkt ihre Schilde. Es ist doch überraschend, dass ein Schiff voller Außenseiter ihr Leben für sie riskiert. Jippeq antwortet, sie seien ungewöhnliche Leute. Oder die Galaxis ist doch nicht so feindselig, wie sie immer dachten, kontert Tal. Einen Moment später sind alle Sektionen evakuiert. Tal bemerkt, dass Jippeq nicht das macht, was er jetzt eigentlich machen sollte, nämlich der Voyager die Abflugfreigabe zu erteilen. Vielmehr möchte er einen weiteren Polaronausstoss initiieren, um die Parasiten zu zerstören. Es ist dafür aber zu spät. Er wird nur die Voyager zusammen mit ihnen zerstören, sagt Tal. Jippeq tritt nach einem Moment der Überlegung zur Seite und Tal informiert die Voyager, die sich die Trennungssequenz nicht zweimal sagen lässt. Zusammen mit mehreren Modulen entfernt sie sich von den Überresten des Generationenschiffes. Jedes einzelne Modul wird zu einem Raumschiff, wodurch die Varro jetzt eine nicht kleine Flotte haben.
Computerlogbuch der Voyager, Captain Janeway, Nachtrag. Die Meisten Varro haben sich entschieden zusammen zu bleiben, jedoch in separaten Schiffen zu reisen. Hingegen wurde der Dissidentengruppe die Erlaubnis erteilt sich abzusetzen und ihren eigenen Weg zu finden. Wir wünschen Glück.
Harry betritt das Quartier von Tal, die glücklich darüber ist. Sie war sich nicht sicher, ob sie ihn noch einmal sehen würde. Kathryn gab ihm die Erlaubnis sich von ihr zu verabschieden. Tal fragt ihn wie es ihm gehen würde. Er hat Liebeskummer und sie auch. Sie schauen sich beide liebevoll an und wissen genau, welche Qualen der Andere erleidet. Harry möchte wissen, ob sie damit zurechtkommen wird, was ihm Tal bestätigt. Harry wechselt das Thema und möchte wissen, wohin sie gehen wird. Tal zeigt es ihm auf einem Monitor. Das Natori-System, ein Paar binärer Sterne, jeder in der Gravitation des Anderen gefangen.
Persönliche Anmerkung:
Kleine Metapher zum Abschluss, sozusagen.
Sie haben das System vor drei Monaten passiert und gehen jetzt dorthin zurück. Harry bittet sie um einen Gefallen; das nächste Mal wenn sie einem Nebel der Klasse Drei sieht, soll sie an ihn denken.
Harry ist auf der Krankenstation und sieht grauenhaft aus. Der Doktor stellt seine Diagnose: Chronischer Schlafmangel, akuter Maken-Darm-Kathar. Er muss sich doch grauenhaft fühlen und ob er nicht doch ein Behandlung wünscht. Harrys Blick darauf bedeutet eindeutig Nada. Kathryn betritt die Krankenstation, genau die Person welche der Doktor jetzt benötigt. Seiner Meinung nach geht dieser Unsinn jetzt lange genug, und sie soll Harry den Befehl erteilen seine Medizin zu nehmen. Kathryn wirft einen Blick in Harrys Richtung und fragt den Doktor, ob sein Zustand lebensbedrohlich sei, was Dieser verneint. Ob er sich auch ohne die Medizin erholen wird, lautet die nächste Frage, was der Doktor bestätigt, was aber Wochen oder Monate dauern wird. Kathryn hat keine andere Wahl; wenn Harry unbedingt leiden möchte, dann soll er leiden. Harry bedankt sich bei Kathryn für ihre Entscheidung. Er muss sich für nichts bedanken. Sie hat nicht die Absicht ihn von seinen Pflichten zu entbinden, egal wie schlecht er sich fühlt. Harry versteht und Kathryn fügt hinzu, dass der Verweis trotzdem noch bestehen bleibt. Selbst diese schlechte Nachricht scheint Harry aber keine Angst einzuflößen. Kathryn hat über ihre Reaktion bezüglich Harrys Beziehung zu Tal nachgedacht. Harry antwortet, sie hätte wie ein Captain reagiert. Das ist möglich, antwortet Kathryn, aber sie hat sich mittlerweile selbst gefragt, ob sie bei jemand anderem, beispielsweise Tom, genauso reagiert hätte. Harry schaut sie an. Er soll sie nicht falsch verstehen, sie wäre immer noch böse und enttäuscht gewesen, aber sie wäre nicht überrascht gewesen. Weil Harry nicht die Regeln bricht, antwortet Dieser. Kathryn scheint ein wenig traurig zu sein. Sie denkt anders über Harry als über den Rest der Besatzung; er kam damals frische von der Akademie auf ihr Schiff, erwartungsvoll auf seine erste Mission. Vom ersten Tag an fühlte Sie sich ihm fürsorglicher gegenüber als den Anderen. Harry weiß dies zu würdigen, aber das war vor fünf Jahren und er hat sich seitdem verändert. Dies bestätigt ihm auch Kathryn.
Harry sitzt in der Dunkelheit des Kasinos, als Neelix das Licht in der Küche ausmacht. Er fragt Harry, ob er noch einen Wunsch hätte, was Dieser verneint. Neelix wünscht ihm eine gute Nacht und verlässt das Kasino, wobei er beinahe mit Seven zusammenstößt. Seven geht zu Harry, bleibt in angemessener Entfernung stehen und spricht ihn an. Sie bedankt sich bei ihm, dass er ihre astrometrischen Scans vervollständigt hat. Harry hatte etwas Zeit zwischen seinen Schichten und es war ihm eine willkommene Ablenkung. Seven spricht ihn auf seine momentane Vorgehensweise bezüglich seiner Gefühlswelt an. Harry wünschte seine Methode würde funktionieren. Seven ist ein wenig verwirrt; schließlich hatte man ihm doch eine Behandlung angeboten. Harry gibt zu, dass er eine Krankheit hat, aber bereit ist mit den Symptomen zu leben. Seven hatte angenommen, romantische Liebe sei eine menschliche Schwäche, aber sie hat erkannt, dass sie auch eine Quelle der Kraft sein kann. Vielleicht war ihr Vergleich fehlerhaft. Harry schaut zu ihr und sie sagt ihm, Liebe sei keine Krankheit. Harry scheint diese Metapher nun aber zu gefallen. Seven wünscht ihm eine gute Erholung, wobei ihre Stimmlage in einen unerwarteten Gefühlsausbruch verfällt. Sie lässt ihn alleine mit seinen Gedanken und seiner Arbeit zurück.
Fehler
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SYNCHROBUG: Mit Parasiten auf Silikonbasis habe ich so meine Probleme. Parasiten auf Siliziumbasis ist hier wohl richtig.
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Update von Alban Werner: Warum wurde es komischerweise noch nie erwähnt, dass man sich zuerst eine Erlaubnis holen muss, bevor man mit einem Alien intim werden kann? Es gibt für das Gegenteil doch Dutzende Beispiele!