7.15 – Die Leere
The Void

Star Trek: Voyager, Episode 7.15: Die Leere (The Void)Als die Voyager in einer leeren Region des Weltraums gefangen wird, aus der es anscheinend kein Entkommen gibt, wird Janeway vor eine schwere Entscheidung gestellt. Wird sie schwächere Schiffe zum Überleben ausbeuten oder sich weiterhin an die Prinzipien der Sternenflotte halten und ihre Crew sterben lassen?

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 14.02.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 28.09.2001
  • Produktionsnummer: 261
  • Story: Raf Green & Kenneth Biller
  • Drehbuch: Raf Green & James Kahn
  • Musik:
  • Regie: Mike Vejar  
  • Sternzeit: 54553.4
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Der Arbeitstitel lautete "Federation"
  • Die Dreharbeiten wurden am Montag, den 27.11.2000, nach einer dringend benötigten Pause über das Thanksgiving-Wochenende, fortgesetzt.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Zusammenfassung

Neelix tischt Kathryn, Chakotay, Tom und B'Elanna zu Beginn der Episode ein phantastisches Essen auf, welches diese Mal aber nicht vom Botschafter und Küchenchef der USS Voyager zubereitet wurde, sondern vielmehr von Seven of Nine, die ihre Fähigkeiten etwas erweitern wollte. Doch plötzlich wird die Voyager erschüttert, und eine gravimetrische Zange zieht das Schiff in Richtung eines Strudels im All, der wie ein überdimensionierter Abfluss aussieht. Wie es nicht anders zu erwarten war, wird das Sternenflottenschiff natürlich in diese Anomalie gezogen. Doch das soll noch nicht einmal das Schlimmste an diesem Tag für die Besatzung gewesen sein, denn kaum dort angekommen wird man von einem fremden Schiff unter Beschuss genommen. Natürlich erwidert Kathryn das Feuer, was ein zweites Schiff auf den Plan ruft, welches nun ebenfalls auf die Voyager feuert, auch durch deren Schilde kommt, und mit einem Transporter einige Sachen von dem Sternenflottenschiff stiehlt, wie Nahrungsmittel, Deuterium und andere Gegenstände, eben was man so benötigt.
Und wieder nähert sich ein fremdes Schiff, welches dieses Mal aber nicht auf einen Kampf aus ist. Die Voyager wird von dem Kommandant dieses Schiffes, General Valen, gerufen, der sie in der "Leere" willkommen heißt. Valen kommt darauf an Bord der Voyager, und erzählt dort Kathryn, sie würde sie momentan in einer inaktiven Ebene des Subraums befinden, welche einen Durchmesser von neun Lichtjahren hat, und in die sie durch einen der "Schornsteine" dieser Ebene gelangte. Valen und sein Schiff befinden sich bereits seit fünf Jahren in dieser Ebene, und bisher hat noch niemand einen Weg gefunden wieder aus ihr zu entkommen. Um hier überleben zu können, attackiert jeder die ankommenden und schwächeren Schiffe, um deren Ressourcen zu erhalten.

Und wo wir schon mal da sind … haben wir noch ein paar andere Probleme zu lösen. B'Elanna findet das Erste, welches sich in diesem Falle "Warpkern" nennt, der von diesem Phänomen die Energie abgezogen bekommt, wodurch ihnen in zehn Tagen die Energie ausgehen wird. Doch wo es Schatten gibt, da findet sich normalerweise auch etwas Licht, und schnell wird ein Plan entwickelt, um diese Anomalie wieder zu verlassen. Wenn man durch einen dieser Schornsteine hier reingekommen ist, dann muss es durch Einen auch wieder nach draußen gehen. Man darf sich dann nur nicht wieder sofort hineinziehen lassen, was man am Besten dadurch verhindert, indem man im richtigen Moment auf Warp geht. Diesen Plan will man natürlich schnell in die Tat umsetzen. Mit ein paar Sensormodifikationen ist ein solcher Schornstein schnell gefunden, man fliegt hinein, beschleunigt, bereitet sich auf den Warpsprung vor, doch dummerweise schließt sich das Teil genau in dem Moment wieder, und erneut ist die Voyager in dieser Anomalie. Zurück am Ausgangspunkt und der Warpkern ist auch außer Betrieb. Sternenflotte vs. Weltraumanomalie – 0:1!

B'Elanna wäre aber nicht der Chefingenieur der Voyager, wenn sie einen Warpkern nicht wieder hinbekommen würde. Da sie allerdings auch nicht McGyver ist, braucht sie dazu das Deuterium, welches man ihnen gestohlen hat, oder dem Schiff wird innerhalb einer Woche der Saft ausgehen. Kathryn lässt deswegen jenes Schiff lokalisieren, welches sie anfangs angegriffen und ihre Vorräte gestohlen hat. Man findet dieses Schiff auch, doch es ist in einem sehr schlechten Zustand, und an Bord sind keine Lebenszeichen mehr auszumachen. "There's always a bigger fish", kann man hier nur sagen, denn auch dieses Schiff wurde ausgeschlachtet, aber komplett. Komplett? Nicht ganz komplett. Die Schutzhülle des Warpkern dieses Schiffes ist noch da, und Diese besteht aus Tricäsium, welches man auf der Voyager in Energie umwandeln kann. Also beamt man diese Schutzhülle an Bord, wo sie von Seven und B'Elanna untersucht wird, die in ihr einen Alien finden, der sich dort versteckte. Diese scheue Kreatur spricht nicht und ist auch an einem Bein verletzt, weshalb man sie auf die Krankenstation befördert. Dort lässt sich der Ausserirdische aber nicht vom Doktor behandeln, und stopft statt dessen alles nur essbare gefräßig in sich hinein. Kathryn und Janeway wundern sich weshalb die Sensoren diese Lebensform nicht aufspüren konnten, doch Kathryn hat momentan einige andere Probleme. Sie möchte den Außerirdischen deswegen auf der Voyager behalten, bis sie einen sicheren Platz für ihn finden.

In der Zwischenzeit haben Harry und Tuvok denjenigen identifiziert, der für die Plünderung des anderen Schiffes verantwortlich ist. Niemand anderen als General Valen hat das Schiff ausgeraubt, und nun ist er im Besitz der Güter von der Voyager. Kathryn kontaktiert ihn deswegen und fordert ihr Hab und Gut zurück, doch Valen zeigt sich wenig Kooperativ, was schließlich in einem Feuergefecht zwischen den beiden Schiffen endet. Während des Kampfes kann man die Hälfte der Güter wieder zurück auf die Voyager befördern, und es bietet sich dabei auch eine Möglichkeit sich an den Vorräten von Valen zu bereichern, doch dies lehnt Kathryn ab. Später treffen sich Chakotay und Tuvok mit Kathryn und sagen ihr, man müssen vielleicht zukünftig in solchen Fällen etwas egoistischer sein, wenn man hier überleben möchte. Kathryn verweist aber nur auf die Gesetze der Föderation und deren Prinzipien, welche sie nicht verletzen bzw. aufgeben sollten. Aber das Modell der Föderation bringt Kathryn auf eine Idee; man könnte doch eine Allianz mit anderen Schiffen eingehen, sich gegenseitig mit Ressourcen unterstützen und gemeinsam eine Weg auf dieser verzwickten Lage, sprich dieser Anomalie finden. Eine Grundregel dieser Allianz muss dann aber auch sein, dass sich die Mitglieder weder gegenseitig umbringen, noch irgendwelche Versorgungsgüter von anderen Schiffen entwenden.

Kathryns erster möglicher Verbündete ist ein Wachschiff der Jelinianer und dessen Captain, Garon. Garon steht ihrem Vorschlag aber recht skeptisch gegenüber, wird ihn sich aber einmal durch den Kopf gehen lassen. In der Zwischenzeit wird sich Kathryn diesbezüglich mal mit einigen anderen, potentiellen Kandidaten unterhalten, wie beispielsweise einem Schiff der Nygeaner. Der Doktor hat derweil auf der Krankenstation bemerkt, dass ihr außerirdischer Besucher offensichtlich Musik mag, und er hat ihm auch einen Namen gegeben, "Fantome", genannt nach dem "Phantom der Oper". Seven hat die Idee mit Fantome durch computererzeugte Töne zu kommunizieren, da er offensichtlich zur verbalen Kommunikation nicht fähig ist, uns Fantome reagiert darauf mit Begeisterung.

Es öffnet sich mal wieder einer der Schornsteine in die Anomalie, und ein weiteres Schiff wird hineinbefördert. Sofort sind zwei andere Schiffe zur Stelle, inklusive dem Schiff von General Valen, und greifen den Neuankömmling an. Doch sie haben die Rechnung ohne Kathryn gemacht, welche sofort mit der Verteidigung des ihr unbekannten Schiffes beginnt. Doch zwei Schiffe sind zuviel für die Voyager, und man würde diesen Kampf verlieren, wenn sich nicht Garon auf ihre Seite stellen würde. Mit vereinten Kräften kann man die Angreifer zurückschlagen. Garon kontaktiert darauf die Voyager und teilt Kathryn mit, er akzeptiere ihren Vorschlag bezüglich einer Allianz.

Nachdem man Garon auf und an seine Seite gebracht hat, wird die Suche nach neuen Alliierten etwas einfacher, und schnell sind einige andere Schiffe zusammengebracht. Die Voyager spielt wieder einmal den Gastgeber, dieses Mal für Commander Bosaal, auf dessen Schiff es einen Technologie gibt, welche bei der Flucht aus dieser Anomalie hilfreich sein könnte. Commander Bosaal reagiert aber sehr abweisend, als er Fantome im Kasino zu Gesicht bekommt, und nennt ihn und seine ganze Spezies Ungeziefer, welches er am Liebsten ausrotten würde. Kathryn kann ihn aber besänftigen; man hat mittlerweile eine Möglichkeit gefunden, die Art von Fantome auf anderen Schiffen zu entdecken, und gerne wird man die "Parasiten" auf dem Schiff von Commander Bosaal auf die Voyager transportieren. Das hört Commander Bosaal dann doch schon um einiges lieber, und unter dieser Prämisse stimmt er einem Beitritt zu Kathryns Allianz auch zu.

B'Elanna arbeitet zusammen mit Commander Bosaal an einem Polaron-Generator, welcher den Schiffen bei einer Flucht aus dieser Anomalie helfen soll, aber bisher hat das noch nicht funktioniert. Kathryn hofft deswegen durch einen Tausch noch einen weiteren Generator von einem anderen Schiff zu bekommen. Auf der Krankenstation ist in der Zwischenzeit eine interessante Unterhaltung im Gange. Fantome und andere seiner Art lernen gerade das Wunder der Kommunikation kennen, indem sie mit PADDs Töne erzeugen.

Aber kommen wir mal wieder zurück zu den wichtigeren Sachen, und das bedeutet in diesem Fall ein Polaron-Generator. Bosaal konnte tatsächlich noch ein solches Teil auftreiben, doch leider muss Kathryn erfahren, dass er dazu ein Schiff angegriffen und dessen komplette Besatzung umgebracht hat. Kathryn ist darüber nicht nur enttäuscht sondern außerordentlich wütend. Sie wirft Bosaal deswegen von ihrem Schiff, der auch seinen Generator mitnehmen soll, da sie ihn nicht verwenden wird. Obwohl diese Technologie ihnen bei einer Flucht aus dieser Anomalie helfen würde, wird sie kein Material benutzen, welches durch ein Verbrechen auf ihr Schiff gelangte. Als Resultat des Austossees von Bosaal verlassen dann auch einige andere Schiffe diese noch sehr junge Allianz, und B'Elanna hat nun das Problem, einen solchen Generator komplett neu bauen zu müssen, ohne dazu eine Vorlage zu haben.

Doch auch für diesen Ausflug sollen die schlechten Nachrichten noch nicht zu Ende sein. Ein Mitglied der Allianz ist, wie schon oben beschrieben, ein Wachschiff der Jelinians, und deren Spionagetechniken sind ja bekannt. Ohne groß zu fragen hat man die Sensoren des Astrometrischen Labors etwas angepasst, und belauscht nun ein Gespräch von Bosaal mit Valen und anderen Gegner, die nun auch eine Allianz bilden möchten, aber nicht um hier heraus zu kommen, sondern vielmehr um die Voyager zu attackieren. Ohne die Ressourcen, die zu einer Verteidigung notwendig wären, erkennt Kathryn sogleich, dass sie schnellstmöglich aus dieser Anomalie raus müssen, auch wenn B'Elanna noch nicht die Möglichkeit hatte, ihren nun fertig gestellten Modulator zu testen. Auf der Voyager macht man sich deswegen sogleich an die Umsetzung des Fluchtplans, zusammen mit den neu gewonnenen Alliierten und auch mit dem Volk von Fantome, die in dieser Anomalie heimisch sind, und als Nomaden auf den hierher unfreiwillig gekommenen Schiffen leben. Auch sie möchten dem Sternenflottenschiff behilflich sein. Als man einen Ausgang aus der Anomalie entdeckt, bereitet man sich auf das Fluchtmanöver vor. Doch Bosaal und Valen sowie deren neu gewonnenen Alliierten erscheinen und eröffnen das Feuer auf die Schiffe um die Voyager. Auch die Voyager eröffnet die schöne Weltraumprügelei, kann an zwei Schiffen die Schilde durchdringen, und Fantome und seine Freunde auf diese Schiffe beamen. Kurz darauf kontaktiert dieser die Voyager und teilt ihnen mit, man habe das Schiff von Valen sabotiert, und auch das Schiff von Bosaal wurde außer Funktion gesetzt. Dadurch bekommt die Voyager und auch die anderen Schiffe die Chance, in einer Schildblase in den Schornstein zu fliegen. Im richtigen Moment gelingt dieses Mal der Warpsprung, und alle Schiffe können die Anomalie verlassen. Zum Schluss gibt man sich gegenseitig noch die besten Wünsche mit auf den Weg, und alle Schiffe fliegen in verschiedenen Richtungen davon, ihrem Zuhause entgegen.

Analyse

Beginnen wir in dieser Woche mal wieder mit einem absolut neuen Umstand im Star Trek-Universum, denn wenn das die Sternenflotte schon früher gewusst hätte, dann hätte man sich einiges an Problemen erspart, und man müsste die Geschichtschroniken des Star Trek-Franchise auch neu schreiben:

"Warum sollte jemand Deuterium stehlen? Man kann es überall finden!"

… sagt doch da rotzfrech Tom Paris. Hier hat also mal wieder einer der Autoren mächtig geschlafen. Und offenkundig ist derjenige oder auch diejenigen, die wir hier einfach mal als Raf Green und Kenneth Biller bezeichnen, auch niemals so richtig wach geworden, denn auch der Polaron-Generator ist doch im Prinzip ein alter Hut. Man benutze diesen bereits in der Episode "Subraumspalten" (Org. "Time and Again") aus der ersten Staffel, wo man mit ihm einen Subraumspalt öffnen wollte, um Kathryn und Tom aus der Vergangenheit zurück zu holen. Also wieso muss B'Elanna ein solches Gerät von Null beginnend aufbauen? Auch das artverwandte Thema, denn wer denkt bei der großen Leere nicht an die Eröffnungsepisode der fünften Staffel, lies bei mir einen üblen Beigeschmack zurück. Doch damit haben wir die Negativpunkte dieser Folge auch schon abgehakt und können uns dem Positiven zuwenden. Ich muss an dieser Stelle einmal sagen, dass mir die Episode trotz ihrer offensichtlichen Unfähigkeit der Autoren gefallen hat, welche jene Unfähigkeit wenigstens durch eine gute Geschichte wieder wett machen. Die Ironie dieser Episode ist alleine schon der Umstand, dass die Voyager in einer fruchtlosen, räumlichen Anomalie des Deltaquadranten gefangen ist, also lediglich in einer verkleinerten Version dessen, was sie seit mittlerweile sieben Jahre einfach nur wieder verlassen möchten. Die Voyager wird eben in jener Anomalie gefangen, wo man entdecken muss, dass es dort nichts außer leerem Raum und anderen Schiffen gibt, keinerlei Ressourcen und auch keinen bekannten Ausgang. Die bereits dort befindlichen Schiffe greifen sich gegenseitig an, stehlen voneinander und zerstören sich gegenseitig. Sozusagen also eine technologische Adaption der Nahrungskette. Wer an ihrem Ende steht, der kann sich besser selbst die Kugel geben. Die Nachricht dieser Episode ist nicht ganz scharf gezogen, sprich sie wird uns nicht mit aller Gewalt unter die Nase gerieben. Es ist wieder so eine Episode wie "Das Mahnmal" (Org. "Memorial") aus der letzten Staffel, in der man die eigentliche Aussage der Episode auch machte, ohne sie dem Zuschauer mit Gewalt einzutrichtern. Und so mag ich das auch; klare Aussagen ohne übermäßigen Druck. An der Spitze der Nahrungskette steht in diesem Fall General Valen, der die Regeln für diesen Bereich des Weltraums aufgestellt hat, Regeln, die er natürlich bricht, wenn es ihm in den Kram passt. Er holt sich was er zum überleben benötigt, und nimmt dabei auf niemanden Rücksicht. Er ist das Raubtier ohne Gewissen, er ist das genaue Gegenteil der Sternenflottendirektiven. An einem gewissen Punkt hat auch Kathryn die Möglichkeit zu einem solchen Raubtier zu werden, ironischerweise auch noch dadurch, dass sie Nahrungsmittel von eben genau jenem Raubtier stehen könnte. Doch sie weigert sich, sie möchte die Prinzipien, die Regeln der Föderation nicht verraten, was in diesem Zusammenhang auch einer gewissen Ironie nicht entbehrt, denn schließlich ist sie ja diejenige, welche die Direktive der Sternenflotte schon mehr als einmal mehr als nur verbogen hat. Also entschließt sie sich nicht zu einem Raubtier zu werden, sondern lieber eine Allianz zu bilden, um einen Weg hier raus zu finden. Allianz? Da klingelt doch was! Richtig, Kathryn hatte schon einmal eine Allianz gebildet, und ich meine nicht diejenige mit den Borg, bei der man Spezies8472 in den Hintern tritt, sondern vielmehr die versuchte Allianz mit den Kazon und den Trabe in der dritten Staffel. In dieser Episode musste Kathryn erkennen, dass der Deltaquadrant ein sehr gefährlicher Ort ist, was sie damals auch sagte. Und man kann hier anfangs schnell den Eindruck gewinnen, die Geschichte würde sich an dieser Stelle, in dieser Anomalie wiederholen, doch das täuscht. In "Allianzen" (Org. "Alliances") musste sich Kathryn mit Spezies befassen, welche Verrat als eine Art Lebensstil ansehen, doch hier trifft sich auf Völker, die auf Grund der extremen Umstände diesen Lebensstil führen müssen. Diese Leute muss sie zusammenbringen, und sie auch noch davon überzeugen ein großes Risiko einzugehen, denn nur so kann man hier aus dieser verfluchten Anomalie raus, und wieder ein normales Leben führen. Wieder muss Kathryn mehr als Vertrauen investieren, sie muss Ressourcen hergeben, die ihre Besatzung am Leben halten können, sie muss sich auf die Seite von Schwächeren stellen, um dadurch das Vertrauen jener und ihre Unterstützung zu erhalten. Natürlich kommt die Voyager zum Schluss aus dieser Anomalie, aber das Wie ist das Interessante an dieser Episode, denn dieses "Wie" ist Star Trek in Reinkultur. Aus diesem Grund hat die Episode alleine eine sehr hohe Punktzahl verdient, und die bekommt sie auch. Abzüge gibt es wegen diesen zu offenkundigen Fehlern, die mir schon beim ersten Durchlauf aufgefallen sind. Was übrig bleibt sind acht von zehn möglichen Punkten!

Fehler

  • Die Sache mit dem Deuterium, und ….
  • … der Polaron-Generator
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The Void

7.16 Die Arbeiterschaft, Teil 1
Workforce, Part I

voy7x16Die Crew der Voyager wird einer Gehirnwäsche unterzogen und verlaesst das Schiff, um in einem industriellen Komplex zu arbeiten. Lediglich Chakotay, Kim, Neelix und das MHN sind nicht betroffen, da sie während des Uebergriffes auf einer Shuttlemission waren. Nun liegt es an ihnen die Crew zu retten.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 21.02.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 05.10.2001
  • Produktionsnummer: 262
  • Story:
  • Drehbuch: Kenneth Biller & Bryan Fuller
  • Musik:
  • Regie: Allan Kroeker  
  • Sternzeit: 54584.3
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s07]

Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Die Dreharbeiten begannen am Mittwoch, dem 29.11.2000. Auf den Stages 16 und 9 wurden verschiedene Szenen im Delta-Flyer, dem Astroemtrischen Labor und auf verschiedenen Schiffen gedreht. (30.11.2000)
  • Die weiße Stahltreppe, die Janeway zu Beginn heruntersteigt, befindet sich auf dem Paramountgelände und bildet die Rückseite der riesigen Wolkenwand. Diese befindet sich hinter einem Parkplatz den man bei Bedarf in einen riesigen Wassertank verwandeln kann. Darin wurde u.a. auch die Bruchlandung des Bird of Prey in "Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart" (Org. "Star Trek IV: The Voyager Home") gedreht.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

James Read
VOY 7×17 "Die Arbeiterschaft, Teil 2" – Jaffen
Don Most
VOY 7×17 "Die Arbeiterschaft, Teil 2" – Kadan
John Aniston
VOY 7×17 "Die Arbeiterschaft, Teil 2" – Quarren Botschafter
Iona Morris
VOY 7×17 "Die Arbeiterschaft, Teil 2" – Umali
[scg_html_tomvirtue]
[scg_html_mattwilliamson]
Akemi Royer
VOY 7×17 "Die Arbeiterschaft, Teil 2" – Medizintechniker

Zusammenfassung

Kathryn betritt in einer gewaltigen Stadt auf einem Planeten namens 'Quarra' ein Energieverteilungszentrum, und meldet sich dort bei ihrem Vorgesetzten. Dieser begleitet sie zu ihrer Arbeitsstation und erklärt ihr dort ihre Aufgabe. Kathryn hat mit anderen Angehörigen mehrerer außerirdischer Spezies einen Job auf diesem Planeten angenommen, und niemand aus dieser Arbeitsgruppe erinnert sich mehr an sein eigentliches Leben. So auch Kathryn, die keinerlei Ahnung davon hat, dass sie eigentlich der Captain der USS Voyager ist. Als sie einige Probleme mit ihrer Arbeitsstation hat, kommt ein weiteres Mitglied dieser Arbeitsgruppe zu ihr, ein Kerl namens Jaffen, geht ihr hilfreich zur Hand und versucht sich mit ihr anzufreunden. Ihre Unterhaltung wird aber jäh von einem anderen Besatzungsmitglied der Voyager unterbrochen. Seven of Nine arbeitet ebenfalls in dieser Anlage, doch hier kennt man sie nur unter ihrem richtigen Name, Annika Hansen. Sie ist der "Effizienz-Beauftragte" dieser Anlage, und rügt Kathryn und Jaffen wegen der Vergeudung ihrer Arbeitszeit. Jaffen kehrt aber nicht zu seiner Station zurück, bevor er nicht Kathryn zum Essen eingeladen hat, die aber dankend ablehnt.
In der Zwischenzeit stellt sich Tom Paris, der ebenfalls keine Erinnerung an sein wirkliches Leben hat, in einer Bar als Bedienung vor. Nach einer kurzen Plauderei mit der Besitzerin, die ebenfalls nicht wie einer der ursprünglichen Bewohner aussieht, bekommt er den Job. An diesem Abend ist dann auch Jaffen mit einigen Freunden in dieser Bar. Als er Diesen eine Anekdote erzählt, hört man plötzlich ein lautstarkes Lachen von Tuvok, der für solche Reaktionen ja nicht gerade bekannt ist. Kathryn kommt ebenfalls in die Bar, um etwas zu essen und an einigen Daten zu arbeiten, doch Jaffen schließt sich ihr einfach an, und am Ende des Ganzen spielt er den Gentleman und bringt sie nach Hause. Zufälligerweise wohnen sie in dem selben Gebäude, weswegen er sie noch auf einen Besuch bei sich einlädt, was Kathryn aber erneut dankend ablehnt.

Am nächsten Tag erfährt Kathryn, dass jeder der Arbeiter regelmäßig eine Impfung erhalten muss, durch welche man vor einer Strahlung geschützt ist. Als Tuvok diese Injektion erhalten soll, wird er sichtlich nervös. Den Grund hierfür erfahren wir auch recht schnell, denn der Vulkanier hat plötzlich einen Flashback, bei dem er sich selbst in einer Sternenflottenuniform sieht, und sich gegen einen Doktor der Quarren zu wehren versucht, der ihm eine Injektion verabreichen möchte. Durch diese seltsame Erinnerung beginnt er am ganzen Körper zu zittern und man kann auch deutlich den Angstschweiß auf seiner Stirn erkennen, eine für einen Vulkanier ebenfalls sehr atypische Reaktion.

Während all diese Ereignisse auf Quarren geschehen sind, waren Chakotay, Harry und Neelix mit dem Delta Flyer auf einer Handelsmission bei den 'Nar Shaddan'. Als sie an den vorgesehenen Treffpunkt mit der Voyager kommen, ist das Sternenflottenschiff nicht da. Man kann es aber in einem nahen Nebel lokalisieren, doch als man die Voyager betritt, befindet sich nicht ein Besatzungsmitglied mehr an Bord. Alle sind verschwunden, alle ausser dem Doktor, der Reparaturen an dem Schiff durchführt. Sogleich erklärt er ihnen auch, was hier geschehen ist: Die Voyager war auf eine Subraummine aufgelaufen, welche das Schiff mit einer gefährlichen Tetrionen-Strahlung überflutete. Aus diesem Grund befahl Kathryn die Evakuierung des Schiffes, und lies den Doktor in seiner Funktion als ECH (Emergency Command Hologram) alleine auf der Voyager zurück. Es dauerte nicht sehr lange, bis jemand anderes das treibende Schiff als Bergungsgut für sich beanspruchte, weswegen er sich mit der Voyager in einem Nebel verstecken musste. Dort fand er schliesslich heraus, dass diese Mine absichtlich plaziert wurde, um die Voyager ausser Gefecht zu setzen, und die Besatzung zum Verlassen des Schiffes zu zwingen. Und seitdem hat er nicht ein Sterbenswörtchen mehr vom Rest der Besatzung gehört, die das Schiffs befehlskonform mit den Rettungskapseln verlassen hatte.

Im Kraftwerk hat Tuvok einen weiteren Flashback: Er und Kathryn werden zusammen in eine medizinische Station der Quarren gebracht, wo ein gewisser Dr. Kadan sie wegen des "Disphorie-Syndroms" (AdR.: Disphorie ist eine psychische Angst, also Depressionen) behandelt. Als Tuvok ihre sofortige Freilassung verlangt, lässt ihn Kadan beschränken und umgehend "impfen". Durch diesen Flashback verwirrt geht Tuvok zu Kathryn und sagt ihr, sie würden sich kennen. Kathryn kann sich aber nicht an ihn erinnern. Weder hat sie eine Erinnerung an ihn, noch an eine medizinische Station. Jaffen kommt zu den Beiden und möchte wissen ob alles in Ordnung sei. Kathryn bejaht dies, worauf sich Tuvok zurückzieht, und Jaffen nun wieder einmal auf das Thema "Abendessen mit Kathryn" zu sprechen kommt.

In der Zwischenzeit sitzt die schwangere B'Elanna in der Bar, wo Tom auf sie aufmerksam wird. Er möchte sie gerne näher kennenlernen, doch B'Elanna ist sehr abweisend. Sie verweist ihn auf ihre Schwangerschaft, sagt ihm aber auch, dass sie nicht verheiratet ist, und verlässt danach die Bar.

Die Rumpfbesatzung der Voyager konnte die dringendsten Reparaturen durchführen, und nun ist es Zeit sich auf die Suche nach dem Rest des Teams zu machen. Harry entdeckt sie auf einem Planeten der M-Klasse, der weniger als drei Tage von ihrer momentanen Position entfernt ist, und man setzt einen Kurs in diese Richtung.

Kathryn und Jaffen haben es endlich geschafft sich zu einem gemeinsamen Abendessen zusammen zu raufen. Ohne hier nun schon zuviel verraten zu wollen, der Abend ist eine einzige Katastrophe, doch letztlich zählt doch immer nur, was am Ende herauskommt. Jaffen hat sein Ziel jedenfalls erreicht, denn Kathryn hat sich in ihn verliebt, und nun darf der Captain der Voyager auch einmal auf seine Hormone hören.

Die Voyager kommt bei Quarra an und Chakotay kontaktiert den Botschafter des Planeten, der ihm aber kein Gespräch mit seinen Mannschaftskameraden gestatten wird. Laut den Aussagen des Botschafters führt die Voyagerbesatzung hier ein sicheres und angenehmes Leben, und jeder Versuch sie hierbei zu stören, würde von ihm mit Gewalt abgewehrt werden. Neelix hat derweil herausgefunden, dass im Quarren-System einen extremen Mangel an Arbeitskräften gibt, und dadurch kommt Chakotay eine Idee. Man könnte sich doch einfach als Arbeitskraft auf Quarra melden, und so in das Kraftwerk gelangen, in welchem ein Grossteil der Voyagerbesatzung beschäftigt ist. Da er aber bereits mit Vertretern der Quarren-Regierung beschlossen hat, würde man ihn zweifelsfrei sofort wiedererkennen, wenn er dort aufkreuzen würde, weshalb es für den Doktor mal wieder an der Zeit ist, eine seiner berühmten kosmetischen Eingriffe an dem Commander vorzunehmen. Danach kann Chakotay zusammen mit Neelix auf den Planeten gelangen, aber nicht bevor man ihnen noch einen subdermalen Sender implantiert, mit dem sie durch das Schildgitter gelangen können, welches den Planeten umgibt, und auch mit der Voyager in Kontakt treten können.

Im Kraftwerk geht Annika zu Tuvok, und fordert ihn dazu auf sich seine Impfung abzuholen, da er Diese in der letzten Zeit doch sehr vernachlässigt hat. Tuvok spricht ihren Namen aus, aber nicht Annika Hansen sondern Seven of Nine, und versucht mit ihr eine Gedankenverschmelzung einzugehen, damit sie sich wieder an ihr eigentliches Leben erinnert. Er schafft es aber nicht ganz, denn er wird von ein paar Wachen gegriffen, die den verzweifelten Vulkanier nun abtransportieren.

Chakotay konnte sich einen Job in dem Kraftwerk sichern und geht direkt auf Kathryn zu. Aber auch ihren ersten Offizier erkennt Kathryn nicht mehr.

In der Bar trifft Neelix auf Tom, doch auch der Steuermann der Voyager hat keine Erinnerung mehr an den gewitzten Talaxianer. Chakotay kommt auch in diese Bar, und die Beiden unterhalten sich etwas über die Vorgänge auf diesem Planeten, bis sie schließlich auch B'Elanna entdecken. Als Diese die Bar verlässt, folgen ihr die Beiden in die Dunkelheit. In einer Seitenstrasse greifen sie sich die Chefingenieurin der Voyager, die sich mit Händen und Füssen wehrt und dabei um Hilfe schreit. Letztlich kann sich Neelix aber mit ihr auf die Voyager beamen lassen, wo der Doktor versuchen wird ihr Gedächtnis wieder herzustellen.

Jaffen gehört offensichtlich zu der ganz schnellen Sorte, denn er möchte nun von Kathryn wissen, ob sie nicht mit ihm zusammenziehen möchte. Geteilte Miete ist schließlich halbe Miete. Kathryn ist bis über beiden Ohren in den smarten Typ verschossen und stimmt seinem Vorschlag deswegen zu.

Tuvok wurde während dieser ganzen Ereignisse auf die medizinische Station gebracht, wo ihm Dr. Kadan nun erklärt, dass er an dem "Disphorie-Syndrom" leidet, er sich aber nach einer Injektion mit dem Impfstoff gleich wieder besser führen wird.

Das Geschrei von B'Elanna hatte einige Sicherheitskräfte auf den Plan gerufen. Da man Chakotay gerade nicht auf die Voyager beamen kann, da das Sternenflottenschiff gerade angegriffen wird, muss er sich seiner Haut auf die altmodische Art erwehren, was in diesem Fall "Lauf so schnell du nur kannst" bedeutet. Die Sicherheitsleute verfolgen ihn durch ein Gebäude, bis sich Chakotay an einem Abgrund wiederfindet. Er sitzt in der Falle!

to be continued …

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Workforce, Part I

7.17 Die Arbeiterschaft, Teil 2
Workforce, Part II

voy7x17Nachdem der Großteil der Voyager-Besatzung einer Gehirnwäsche unterzogen worden ist, und nun lebenslang Industriearbeitern für eine Spezies namens 'Quarren' sein müssen, finden sich Chakotay, Harry Kim, Neelix und der Doktor in einer ziemlich unterlegenen Situation wieder, bei ihren Bemühungen die Besatzung wieder in einen normalen Zustand und zurück auf das Schiff zu bringen. Janeway und der Rest der Besatzung führen ihre Leben normal fort, während Truppen der Quarren sich sowohl Chakotay auf der Planetenoberfläche als auch der Voyager im Orbit nähern.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 28.02.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 12.10.2001
  • Produktionsnummer: 263
  • Story: Kenneth Biller & Bryan Fuller
  • Drehbuch: Kenneth Biller & Michael Taylor
  • Musik:
  • Regie: Roxann Dawson  
  • Sternzeit: 54622.4
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s07]

Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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James Read
VOY 7×16 "Die Arbeiterschaft, Teil 1" – Jaffen
Don Most
VOY 7×16 "Die Arbeiterschaft, Teil 1" – Kadan
John Aniston
VOY 7×16 "Die Arbeiterschaft, Teil 1" – Quarren Botschafter
Iona Morris
VOY 7×16 "Die Arbeiterschaft, Teil 1" – Umali
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[scg_html_mattwilliamson]
Akemi Royer
VOY 7×16 "Die Arbeiterschaft, Teil 1" – Medizintechniker
[scg_html_josephwill]

Zusammenfassung

Nach der üblichen Rückblende auf den ersten Teil, schließen wir nahtlos an dessen Schlusssequenz an. Chakotay wird noch immer von den Sicherheitskräften der Quarren verfolgt, und ist ihnen auf dem Dach eines Gebäudes in die Falle gegangen, wo es ein Kraftfeld gibt. Mit einer Kontrollkonsole setzt er das Kraftfeld außer Funktion und überwältigt seine Verfolger, aber nicht ohne von einem Phaserschuss in den Arm getroffen zu werden.
Auf der Voyager haben Harry und der Doktor auch so ihre Probleme. Sie werden von zwei Schiffen der Quarren angegriffen, die sie aber beide unschädlich machen können, dank eines alten romulanischen Manövers, welches der Doktor in seiner Datenbank ausgegraben hat. Als sich aber fünf weitere Schiffe der Voyager nähern, entscheidet man sich klugerweise für den sofortigen Rückzug, was auch empfehlenswert ist.

Der verwundete Chakotay hat sich in der Zwischenzeit in die Bar geschleppt, in der Tom eine Anstellung hat, und die, aus welchem Grund auch immer, der Lieblingsaufenthaltsort der Brückenoffiziere des Sternenflottenschiffes ist. Auch Kathryn ist dort anzutreffen, jene Kathryn die erst kürzlich beschlossen hat, dass sie mit Jaffen, ihrem neuen Freund, eine gemeinsame Wohnung beziehen wird. Ein Sicherheitsbeamter der Quarren mit Namen Yerid betritt die Bar, und stellt Fragen über zwei an diesem Abend verschwundene Personen, namentlich B'Elanna und Neelix. Gerade Neelix ist interessant, da er ja nicht alleine nach Quarra gekommen war, woran sich auch Tom erinnert. Er weißt deswegen Yerid auf den momentanen, angenommenen Aufenthaltsort von Chakotay hin, doch Dieser hat den Braten gerochen und ist schon wieder verschwunden.

Mal wieder zurück auf die Voyager, die man sozusagen auf der Oberfläche eines Mondes geparkt hat. Harry und der Doktor unterhalten sich über den Zustand von B'Elanna, wobei Harry und somit auch wir erfahren, dass man die Erinnerungen von B'Elanna verändert hat, und dies auf eine sehr fortschrittliche Art und Weise. Doch der Doktor wäre nicht der Doktor, wenn er diesen Umstand nicht wieder umkehren könnte, auch wenn dazu einige Behandlungen erforderlich sind, und B'Elanna anfangs wohl etwas verwirrt sein wird.

Tuvok ist noch immer in dieser medizinischen Abteilung, und offensichtlich kommt man mit ihm nicht ganz klar. Dr. Kadan befielt deswegen einem deswegen sehr skeptischen Dr. Ravok, die Erinnerung von Tuvok einer Resequenzierung zu unterziehen.

Doch Tuvok ist nicht der Einzige, der hier mit Flashbacks zu kämpfen hatte. Nun erwischt es auch noch Seven of Nine, die momentan bei ihrer Arbeit im Kraftwerk ist, und sich für einen kurzen Moment plötzlich an ihre Zeit in einem der Borgkuben erinnert. Sie weiß auch, dass Tuvok die selben Symptome wie sie zeigte, und beginnt deswegen Fragen zu stellen. Von ihrem Vorgesetzten möchte sie wissen was man mit Tuvok gemacht hat. Dieser erklärt ihr, man hat Tuvok in ein Krankenhaus gebracht. Seven kann die Zusammenhänge zwischen ihren Erinnerungen und dem Verhalten von Tuvok noch nicht ganz erkennen, denn sie ist der Ansicht, was immer Tuvok auch hat muss ansteckend sein. Ihr Vorgesetzter schmettert ihre Sorgen aber einfach ab. Yerid schneit urplötzlich herein, der natürlich noch immer Nachforschungen wegen des Verschwindens von Neelix und B'Elanna anstellt, und der deswegen auch noch immer auf der Suche nach 'Amal Kotay' ist, wie sich Chakotay hier nannte. Seven sagt ihm, von den gesuchten Personen sei heute niemand zur Arbeit erschienen, weswegen Yerid die Profile von diesen Leuten haben möchte, die er auch von Seven bekommt.

Kathryn hat einen Teil ihrer Sachen in die Wohnung von Jaffen gebracht, und offenkundig hat sie nicht gerade wenige Sachen. Als sie zu Jaffen dann auch noch sagt, sie hätte noch mehr Zeug in ihrer alten Wohnung, verwirrt dies ihn doch etwas. Sie geht dann auch, um den Rest ihrer Sachen zu holen. In ihrer alten Wohnung angekommen findet sie ein Kleidungsstück voller Blut, weswegen sie den Computer erst einmal das Licht einschalten lässt. Als das Licht angeht sieht sie Chakotay in einer Ecke sitzen, seine Phaserwunde mit einem Verband notdürftig versorgt. Er richtet den Phaser auf sie, den er einem der Sicherheitsleute abgenommen hat. Chakotay sieht alles andere als gut aus, denn er hat offensichtlich hohes Fieber. Er schwitzt aus allen Poren, zittert am ganzen Körper und sein Atem ist mehr als nur schwer. Kathryn ist beinahe zu Tode erschrocken.

Er fordert von ihr die Tür zu schließen. Kathryn folgt dieser Aufforderung, möchte aber auch wissen was er hier mache. Chakotay erklärt ihr, dass er einen Platz brauchte an dem er sich verstecken kann, und da er in der Bar erfahren hatte, dass diese Wohnung hier momentan nicht genutzt wird … Kathryn hat natürlich auch vom Verschwinden B'Elannas' erfahren, und möchte von Chakotay wissen, was er mit ihr gemacht hat. Er erklärt ihr deswegen, dass B'Elanna gegen ihren Willen auf diesen Planeten gebracht wurde, wie auch eine Menge anderer Leute, und eigentlich ein völlig anderes Leben führen sollte. Kathryn möchte das natürlich nicht glauben. Chakotay bittet sie ihm zu vertrauen, doch damit hat Kathryn so ihre Probleme. Als Zeichen seines guten Willens legt er den Phaser weg, und nun ist Kathryn dazu bereit ihm diese Wohnung für eine Weile zu überlassen und seine Verletzung zu behandeln.

Zurück auf die Voyager, die sich immer noch in ihrer Parkbucht aka Krater auf dem Mond befindet, an der man noch immer Reparaturen vornimmt, und auf der noch immer B'Elanna versucht die Geschehnisse in Einklang zu bringen. Neelix ist ihr dabei eine Hilfe. Er führt sie durch das Schiff, erklärt ihr, dass Harry ein guter Freund von ihr sei, woran sie sich aber nicht erinnern kann. Aber sie hilft ihm wenigstens dabei einer der technischen Spielereien an Bord des Sternenflottenschiffes zu reparieren. Sie glaubt die Geschichte von Neelix immer noch nicht so ganz, denn es könnte ja auch möglich sein, dass man nicht auf dem Planeten ihre Erinnerungen verändert hat, sondern das der Doktor versucht ihre Erinnerungen zu manipulieren. Neelix möchte von ihr wissen an was sie sich überhaupt noch erinnert. Sie war alleine und schwanger auf einem anderen Planeten. C'est tout. Neelix sagt ihre deswegen, sie können sich auf der Voyager Zuhause fühlen, worüber B'Elanna erst einmal nachdenken muss.

Blende auf ein Bild von B'Elanna und Tom. B'Elanna hält das Bild schockiert in ihren Händen, denn sie erkennt darauf den Kerl aus der Bar auf dem Planeten Quarra. Der Schock wird nicht gerade kleiner als sie erfahren muss, dass sie mit diesem Typen verheiratet ist. Neelix erzählt ihr von ihm, und so langsam beginnt sie die Geschichte zu glauben. Als sie den Fernseher in ihrem Quartier sieht, da erinnert sie sich wieder daran, dass sich Tom gerne Comics anschaut, und auch das Bat'leth an der Wand kommt ihr vertraut vor, wie auch der ganze Raum. Neelix lässt sie in ihrem alten Quartier einmal alleine, damit sie etwas nachdenken kann.

Wir waren schon lange nicht mehr in dem Kraftwerk gewesen, also gehen wir dort doch einfach mal wieder hin. Und dort bekommen wir Kathryn zu sehen, die nach einem Hautregenerator sucht, um damit die Verletzung von Chakotay zu behandeln. Sie finden auch einen, wird aber von Seven abgefangen, die von ihr wissen möchte, was sie mit dem Regenerator machen möchte. Kathryn "erklärt" ihr deswegen, Jaffen hätte sich verletzt und sei betreffend Ärzten ein wenig stoisch, weswegen sie hierher gekommen ist, um einen Regenerator zu holen. Sie wird ihn aber wieder zurückbringen, versprochen! Sevens Aufmerksamkeit wendet sich von Kathryn ab, als sie die Möglichkeit bekommt in das Büro ihres Vorgesetzten alleine zu gelangen. Für sie ist es nun an der Zeit selbst einmal ein paar Nachforschungen anzustellen. Mit ein paar Eingaben an dem Terminal ihres Vorgesetzten kann sie erfahren, dass Tuvok auf viele Datendateien der hier Angestellten zugegriffen hat, inklusive dem von Kathryn, dem von B'Elanna und auch dem Ihrigen.

Kathryn behandelt derweil die Verletzung von Chakotay, während er ihr von der Voyager erzählt und auch von dem Leben, welches sie auf diesem Schiff in den letzten sieben Jahren geführt haben. Auch sagt er ihr, sie sei eine solch fähige Frau, dass sie dieses Kraftwerk auch ganz alleine führen könnte. Kathryn möchte deswegen nur von ihm wissen, aus welchem Grund sie sich eine solche Verantwortung aufhalsen sollte. Die Voyager kontaktiert nun Chakotay und er erfährt, dass man immer noch Reparaturen an dem Schiff vornimmt, und wenn man zurück zu dem Planeten kommt, erst das Schildgitter deaktiviert werden muss, bevor man die Besatzungsmitglieder wieder an Bord beamen kann. Auch informiert Harry die beiden Offiziere über den Zustand von B'Elanna, der es sehr gut geht. Chakotay sagt danach zu Kathryn, sie sei der Captain dieses Schiffes, was sie aber nicht glauben kann. Sie kann einfach nicht glauben, dass man ihre Erinnerungen so verändert haben soll. Um ihr seine Aussagen zu beweisen, lässt er sich von ihr den Hautregenerator geben, und macht die Änderungen des Doktors an seinem Gesicht wieder rückgängig. Als Kathryn sehen muss, dass sie beide von der selben Spezies sind, schockiert sie dies noch mehr. Chakotay sagt ihr auch nicht, sind Beide sind nicht nur von der selben Spezies, sie sind viel mehr als das: Sie sind Freunde.

Kathryn ist zurück in die gemeinsame Wohnung von ihr und Jaffen gegangen, der wegen ihrer dauernden Abwesenheit etwas misstrauisch wurde. Sie erzählt ihm von den letzten Geschehnissen, und kann das von Chakotay Gesagte noch immer nicht glauben, genau so wenig wie Jaffen. Er möchte von ihr wissen, ob sie wirklich dazu bereit sei alles was sie haben aufs Spiel zu setzen, worauf sie ihm keine Antwort geben kann.

Chakotay wandert ihn Kathryns Quartier auf und ab und wartet auf die Rückkehr von Kathryn. Doch nicht sie erscheint sondern Yerid. Chakotay versucht zu fliehen, wird aber niedergeschossen und fällt bewusstlos zu Boden.

In der medizinischen Abteilung versucht man Informationen von Chakotay zu bekommen, der aber nicht besonders entgegenkommend ist. Dummerweise findet man dabei aber auch noch seinen Kommunikator. Chakotay erklärt Yerid auch er würde nur das Verschwinden von einigen Leuten untersuchen. Dr. Ravok betritt dann den Raum; er hat den Befehl Chakotay in die Neuropathologie zu bringen, wo man ihn wegen seiner Geisteskrankheit behandeln wird. Als man ihn abtransportiert erzählt er Yerid die Wahrheit über sich selbst und seine verschleppten Kameraden. Aber man hört nicht auf ihn, spritzen ihm etwas in den Körper und er beginnt das Bewusstsein zu verlieren.

Und wieder machen wir mal wieder einen Abstecher in das Kraftwerk, in dem sich Kathryn nun Sorgen um Chakotay macht. Jaffen erzählt ihr, er habe die Sicherheitskräfte informiert und das nun alles wieder gut werden wird. Kathryn denkt nun noch einmal über die Aussagen von Chakotay nach und fragt sich selbst, was denn wäre wenn er die Wahrheit gesagt hat. Jaffen sagt ihr daraufhin nur noch, sie solle diesen Quatsch einfach vergessen.

Im Kasino hat Neelix einige Bananenpfannkuchen für B'Elanna gemacht. Er sagt ihr, vielleicht würden Diese ihrer Erinnerung einen kleinen Schubs geben, denn schließlich ist es ihr Lieblingsessen. Funktioniert nicht, aber wenigstens findet B'Elanna die Pfannkuchen ausgezeichnet. Während sie isst liest sie die persönlichen Logbucheinträge von Tom. Neelix hat deswegen einige Bedenken, denn schließlich sind dies persönliche Sachen von Tom, doch B'Elanna antwortet ihm, es sind nicht nur die Aufzeichnungen von Tom sondern vielmehr die Aufzeichnungen ihres Ehemannes. Besonders faszinierend findet sie die Stellen, in denen Tom über sie schreibt. Neelix sagt deswegen zu ihr, Tom würde sie wirklich lieben. Doch noch immer ist sie etwas geschockt von den Geschehnissen, und beginnt sich auch langsam Sorgen um Tom zu machen. Sie werden ihn sicher wieder zurückholen, wie auch den Rest der Besatzung, tröstet sie Neelix etwas.

Harry und der Doktor unterhalten sich etwas über die weitere Vorgehensweise, und diskutieren auch darüber, ob der Doktor auch weiterhin seine Funktion als ECH aufrecht erhalten soll, als sie plötzlich von Chakotay kontaktiert werden. Er sagt ihnen, er sei bereit das Schildgitter zu deaktivieren, und gibt ihnen Instruktionen, wann und wo das Schiff in den Orbit von Quarra einfliegen soll. Allerdings wissen sie dabei nicht, dass man Chakotay zu diesen Aussagen mit einem Gedankenkontrollgerät zwingt, und er die Voyager in eine Falle locken soll.

In der Bar auf Quarra trifft sich Seven mit Yerid, die nun beide sehr misstrauisch geworden sind. Sie haben herausgefunden, dass mehr als einhundert Leute, die fast alle von der selben Spezies sind, an ein und demselben Tag gleichzeitig hier zu arbeiten angefangen haben, was ihnen doch etwas seltsam erscheint. Auch wurden all diese Leute zuvor in der Neuropathologie behandelt, inklusive Seven, die sich daran nicht erinnern kann. Seven möchte von Yerid, dass er sich mal etwas mit Tuvok unterhält, was Yerid aber nicht machen kann, da man ihn an diesem Morgen seines Amtes enthoben hat. Also geht Seven alleine in die medizinische Abteilung und sagt dort zu Dr. Ravoc, sie würde unter einigen "seltsamen Gedanken" leiden. Ravoc schaut sich deswegen erst einmal ihre Datei an und sieht dort, dass man sie erst kürzlich wegen dem "Disphorie-Syndrom" behandelt hat. Sie möchte deswegen mit einem Experte n für diese Krankheit sprechen, weswegen Ravoc geht, um Dr. Kadan zu holen. Diese Gelegenheit nutzt Seven, um sich einige Informationen an dessen Computer zu beschaffen.

Yerid ist derweil zur Wohnung von Jaffen gegangen und spricht dort mit Kathryn. Er möchte von ihr wissen, ob sie Chakotay kennt, was Kathryn aber verneint. Yerid sagt ihr deswegen, man habe ihn in ihrer Wohnung gefunden, und er hatte den Hautregenerator bei sich, den sie aus dem Kraftwerk mitgenommen hat. Jaffen versucht die ganze Schuld auf sich zu nehmen, doch Kathryn weist ihn zurück. Langsam ist es an der Zeit einige Sachen richtig zu stellen, also beginnt sie Yerid all das zu erzählen, was sie von Chakotay erfahren hat.

Zurück in die medizinische Abteilung, wo Kadan ziemlich sauer ist weil Ravoc Seven alleine gelassen hat, Diese auf die Datenbank zugreifen konnte, dort Einsicht in gesicherte Dateien hatte, und mit diesen Informationen einfach wieder gehen konnte. Ravoc wundert sich darüber, dass unter dem wachsamen Blick von Kadan offensichtlich eine "Disphorie-Syndrom"-Epidemie auftreten konnte, und erkennt nun auch seine falschen Diagnosen. Er realisiert nun, dass er die Erinnerungen der Patienten verändert hat, und sie zur Arbeit in das Kraftwerk schickte. Kadan streitet dies nun nicht mehr ab, aber dies alles sei nur zum Besten aller geschehen. Man hat dadurch eine Möglichkeit, um den Mangel an Arbeitskräften in diesem System zu beheben, und man verbessert auch das Leben dieser Personen. Ravoc sieht das völlig anders, und möchte Kadan deswegen bei der Regierung anschwärzen, doch damit wird er nicht weit kommen, denn auch die Führung des Planeten weiß von dieser Vorgehensweise und billigt sie auch.

In der Bar suchen die Sicherheitskräfte nun auch nach Seven. Tom sagt ihnen, er habe diese Frau noch nie in seinem Leben gesehen, und an ein solches Gesicht würde er sich bestimmt erinnern. Sie Sicherheitskräfte sagen ihm darauf, er soll sie sofort kontaktieren, wenn er diese Frau sehen würde, denn sie muss dringend behandelt werden. Als sie die Bar verlassen haben, sagt Tom zu Seven, sie können nun aus ihrem Versteck kommen. Auch Kathryn, Jaffen und Yerid sind hier, und Seven erklärt ihnen nun, dass Chakotay die Wahrheit gesagt hatte. Auch ist sie der Ansicht, sie könnten Kadan gemeinsam hereinlegen, worüber Yerid aber erst einmal nachdenken muss.

In der medizinische Abteilung liegt Seven auf einem der Betten. Yerid sagt den Anwesenden, sie wollte nicht freiwillig mitkommen, weswegen er sie ruhig stellen musste. Er verlangt von Kadan einige Informationen, welche ihm Dieser aber nicht geben möchte. Statt dessen wird er jetzt erst einmal Seven behandeln. Diese springt aber plötzlich von dem Bett auf, und Yerid richtet seine Waffe auf Kadan. Sie haben ihn sozusagen über den Tisch gezogen.

Kathryn und Jaffen versuchen derweil das planetare Schutzgitter zu deaktivieren, wozu sie zurück in das Kraftwerk gegangen sind. Mit der Hilfe von Jaffen kann sie die Voyager kontaktieren, auf der sie B'Elanna in Uniform sieht, und auch einen Harry, der sie mit Captain anspricht. Sie sagt ihnen, dass sie in eine Falle gelockt wurden, und B'Elanna erwidert, sie müsse einen Weg finden, um das Schutzgitter abzuschalten. Doch die Verbindung wird plötzlich unterbrochen, als die Voyager von den Wachschiffen der Quarren angegriffen wird. Nicht nur die Voyager wird angegriffen, auch Kathryn ist plötzlich von Sicherheitskräften umzingelt. Doch Jaffen kommt ihr zur Hilfe. Es kommt zu einem Feuergefecht, bei dem sie als Sieger hervorgehen. Wenden wir uns wieder mal dem Reaktor zu, der sich nicht so einfach abschalten lässt. Doch Kathryn hat eine Idee; wenn sie dem Computer eine Überlastung des Reaktors vorgaukelt, dann wird Dieser von sich aus den Reaktor deaktivieren.

In der medizinischen Abteilung befielt Yerid Kadan sofort Tuvok und Chakotay von diesen Gehirnerweichern zu befreien, während Seven die Lage beaufsichtigt.

Zwischenzeitlich schafft es Harry im All sich der drei Schiffe zu erwehren, und Diese auch los zu werden, indem er drei der Rettungskapseln als Minen einsetzt, während sich B'Elanna mit den Transportern beschäftigt.

Kathryn kämpft in der Zwischenzeit mit dem Computer des Kraftwerks, und schließlich kann sie eine Abschaltung des Reaktors erreichen. Reaktor down, Schilde down, und schon kann man die Transporter auf der Voyager einsetzen, und jeden zurück auf das Sternenflottenschiff beamen.

Auf der Voyager sprechen der Doktor und Harry mit Yerid. Sie sind über seine Hilfe froh, und der Doktor kann nun die komplette Besatzung behandeln. Es wird zwar eine ganze Weile dauern, bis hier wieder jeder seinen Normalzustand erreicht hat, aber gut Ding will nun mal Weile haben.

Im Quartier von Tom und B'Elanna ist Ersterer ganz in einen Cartoon versunken, während seine Ehefrau mit ihm zu schmusen beginnt. Zuerst bedankt sie sich ganz lieb bei ihm, da er sich auf Quarra um sie gekümmert hat, wo er noch nicht einmal wusste, wer sie eigentlich wirklich ist, doch dann bekommt er auch einen zärtlichen, im klingonische Sinne "zärtlich", Schlag verpasst, da er mit den anderen Gästen geflirtet hat.

Auch im Quartier von Kathryn ist noch eine Verabschiedung angesagt, die ebenfalls sehr schnell über die Bühne geht. Danach geht sie zurück auf die Brücke, wo sie von Chakotay mit dessen patentiertem Welpenblick begrüßt wird, und für sie, ihre Besatzung und natürlich die Voyager ist es nun wieder an der Zeit die Segen gen Heimat zu setzen.

Analyse

In aller Kürze gesagt, eine Episode die bei mir recht gemischte Gefühle zurücklässt. Beginnen wir einmal mit dem ersten Teil der Episode, der wirklich alles in allem sehr gut gemacht war. Wir sehen zuerst eine Kathryn, die in einem völlig anderen Outfit lächelnd zu Arbeit geht, und haben zuerst einmal nicht den Hauch einer Ahnung, was hier eigentlich vor sich geht. Ist sie möglicherweise auf einer Undercover-Mission? Nein, wie wir dann auch sehr schnell erfahren, und wodurch die Geschehnisse ihren Lauf nehmen. Schnell werden wir vom Doktor in einer Rückblende darüber aufgeklärt, dass die Voyager auf eine recht seltsame Art und Weise angegriffen wurde, und die Besatzungsmitglieder gezwungen wurden das Schiff zu verlassen. Sie sind schließlich auf einem Planeten angekommen, auf dem es einen Mangel an Arbeitskräften gibt, wurden einer Gehirnwäsche unterzogen, und führen dort nur ein gemütliches und sicheres Leben als Arbeitskräfte. Die einzigen Mitglieder der Besatzung, die man dabei nicht "einziehen" konnte, sind Chakotay, Harry und Neelix, die sich zu diesem Zeitpunkt mal wieder auf einer Außenmission befanden, und die nun die ehrenvolle Aufgabe haben, ihre Kameraden wieder zurück auf das Sternenflottenschiff zu bekommen. Nachdem die Diplomatie versagt, wendet man dazu eben die etwas aggressivere Methode an. Schon einmal gehört? Sicher doch, in "Der Zeitzeuge" (Org. "Living Whitness"):

"When diplomacy fails, there's only one alternative: Violence!"

Und so handhabt es die Sternenflotte schon seit jeher. Was macht man also. Man prügelt sich mit einigen Schiffen der Quarren, damit die FX-Freaks auch etwas zu sehen bekommen, versteckt die Voyager immer wieder mal auf einem Mond, um sie zu reparieren, und entwickelt einen Rettungsplan. Im Grunde ist dies eigentlich die Zusammenfassung des ersten Teils. Könnte man annehmen! Tatsächlich geht es um viel mehr. Wir sehen alle wichtigen Besatzungsmitglieder der USS Voyager, mal von Chakotay, Harry und Neelix abgesehen, die in einer völlig neuen Umgebung mit völlig neuen Situationen fertig werden müssen, da sie ein völlig neues Leben führen und auch dementsprechend agieren können. Kathryn beispielsweise kann endlich einmal ihre schon seit sieben Jahren mehr oder weniger brachliegenden Libido ausleben, und macht dies natürlich auch sogleich. So mancher wird nun sagen, dies mussten die Autoren ja machen, da sie ansonsten dazu wohl keine Möglichkeit mehr gefunden hätten, und hakt diesen Punkt der Story deswegen als Vorhersehbar ab. Andererseits, wenn die Autoren diesen Aspekt nicht mit in die Episode gebracht hätten, dann wäre das Geschrei auch gross gewesen. Die anderen Mitglieder der Arbeitskolonne arbeiten und verhalten sich eigentlich wie immer. Seven ist der Perfektionist, und wird auch genauso eingesetzt, B'Elanna hat anfangs wieder einige Probleme, welche man problemlos als ein Synonym für ihre früheren Probleme durch ihre klingonische Hälfte ansehen kann, Tom ist wieder der böse Junge, der keinen Job lange behalten kann, und letztlich als Bedienung in einer Bar "endet", was man getrost als ein Sinnbild des "American Way of Life" sehen kann, nur Tuvok fällt ebenfalls völlig aus der Rolle, und ist auch natürlich derjenige, der dank seines trainierten, vulkanischen Gehirns als Erster bemerkt, dass hier etwas nicht so ganz stimmen kann. Es macht wirklich sehr viel Spaß diesen ganzen Leuten auf dem Planeten zuzusehen, und auch auf der Voyager geht es recht rund, nachdem sich Harry und der Doktor wegen der Kommandostruktur in die Wolle bekommen. Einfach nur köstlich.

Doch kommen wir mal zum zweiten Teil dieser Doppelfolge, bei dem mal wieder einmal die sehr gute Qualität des ersten Teils nicht halten konnte. Beginnen wir einmal mit der Beziehung zwischen Kathryn und Jaffen, die man imho im zweiten Teil einfach zu lapidar behandelt hat. Man hätte viel mehr Zeit für Kathryns Entscheidung aufbringen müssen, ob sie auch weiterhin bei Jaffen bleiben oder zurück auf die Voyager gehen soll. So wie man es hier machte, wird Jaffen viel zu sehr in den Hintergrund abgedrängt, und die ganze Geschichte zerfällt zu einem der üblichen Voyager-Geheimnissepisoden. Auch diese ganzen Untersuchungsgeschichte des zweiten Teils verbrauchte schlicht und einfach zuviel Zeit. Es war sehenswert, da gibt es keinen Zweifel, aber es fehlte einfach etwas die Vitalität aus dem ersten Teil, indem man sich definitiv mehr auf die einzelnen Charaktere als auf die Handlung konzentrierte. Das beste Beispiel hierfür ist diese verdammt langgezogene Szenen, in der von dem jungen Doktor Ravoc das Mysterium um diese Gehirnwäsche aufgedeckt wird, und er Dr. Kadan mit seinen Erkenntnissen konfrontiert. Gosh, nicht nur ist diese Szene auf Dauer so etwas von langweilig, da sie einfach mit nervigen Erklärungen vollgestopft wurde, Nein, auch die Qualität des ganzen Schauspiels weist einige Mängel auf. Hingegen sind die Szenen zwischen Kathryn und Chakotay erstklassig gespielt, und dem oft gescholtenen Robert Beltran muss man für diese Episoden einfach auch einmal Tribut zollen. Zwischen diesen Beiden wird ein netter Handlungsstrang von Anfang an aufgebaut, in welchem die anfangs mehr als nur skeptische Janeway, skeptisch gegenüber den Aussagen von Chakotay, immer skeptischer gegenüber ihrem eigenen Leben wird, und damit ihrem ersten Offizier langsam aber sicher zu vertrauen beginnt. Hier haben wir sozusagen den kompletten Anfang der Serie noch einmal in Kurzform. Kathryn kehrt immer und immer wieder zu Jaffen zurück, doch jedes Mal wenn sie dort ankommt wird die "Was wäre wenn?"-Frage etwas stärker in ihr. Was uns wieder zurück zu Jaffen bringt, denn meiner Meinung nach hatte die Beziehung zwischen ihm und Kathryn niemals eine Erfolgsaussicht, nicht nur wegen dem vorherbestimmten Ausgang der Geschichte, sondern alleine auf Grund der Tatsache, dass die Beiden imho nicht richtig zueinander passten. Wann immer man die Beiden zusammen gesehen hat, es fehlte einfach so der richtige Funken, die Initialzündung. Niemals stellte man sich die Frage, ob die Beiden am Ende noch zusammen sein werden, ob Jaffen vielleicht mit ihr in Richtung Erde fliegen wird. Betrachten wir das einfach mal als einen etwas erweiterten "One Night Stand". Erfolgreich in diesem zweiten Teil waren die Bemühungen von Neelix bei B'Elanna. Das die Wahl hierbei auf ihn gefallen ist, war auch nur konsequent, denn er hatte ja bereits in "Rätsel" Tuvok durch dessen Gedächtnisverlust geholfen. Diesbezüglich wurde hier sehr gut auf Kontinuität geachtet, was bei Voyager ja auch nicht immer der Fall ist. Und wenn wir schon einmal bei B'Elanna sind, so kann man hier auch einfach den Schwenk zu Roxann Dawson machen, die man für ihre Regiearbeit wirklich loben muss. Es war das zweite Mal, dass sie hier den Platz des Regisseurs eingenommen hatte, und alleine die finalen Szenen auf der Brücke waren hauptsächlich großartig. Der Captain betritt seine Brücke, mit voller Ehrerbietung ihrer Mannschaft, geht langsam zu ihrem Platz und lässt einen Kurs nach Hause setzen. Der Chef ist wieder da! Alles in allem hat diese Episode ihre Tiefen, aber eben auch sehr, sehr viele gute Momente. Auch diese Episode muss ich als mehr als nur sehenswert betrachten, und gebe ihr deswegen wieder gerne acht von zehn Punkten. Ich neige zwar wirklich zu einer 8.5, kann mich dazu aber nicht ganz durchringen, da eben der zweite Teil doch zu sehr abflacht.

Fehler

  • Komischerweise hat sich das Bat'leth, das B'Elanna von den Klingonen geschenkt bekam und an die Wand in ihrem Quartier gehängt hat, sich verändert. Sah es in "Die Prophezeiung" (Org. "Prophecy") noch wie das Schwert des Kahless aus (siehe DS9-Episode "Das Schwert des Kahless" (Org. "The Sword of Kahless")), sieht es jetzt wie ein gewöhnliches Bat'leth aus.
Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.17 Die Arbeiterschaft, Teil 2
Workforce, Part II

7.18 – Menschliche Fehler
Human Error

Star Trek: Voyager, Episode 7.18: Menschliche Fehler (Human Error)Als die Voyager in eine gefährliche Region des Weltraums kommt, die von unbekannten Parteien für Waffentests benutzt wird, müssen sich das Schiff und seine Crew auf Seven of Nines Langstreckenscans verlassen, um aus dieser Gefahr heraus zu gelangen. Seven wird jedoch immer mehr durch ein persönliches Experiment abgelenkt, das für immer die Art und Weise ihres Umgangs mit den Crewmitgliedern verändern könnte.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 07.03.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 19.10.2001
  • Produktionsnummer: 264
  • Story: Andre Bormais & Kenneth Biller
  • Drehbuch: Brannon Braga & Andre Bormais
  • Musik:
  • Regie: Allan Kroeker  
  • Sternzeit: Unbekannt
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Die Dreharbeiten der ersten Tage fanden zum größten Teil auf der Brücke der Voyager statt, wobei Roxann Dawson (B’Elanna) und Robert Picardo (Doktor) die Nebenhandlung der Episode auf den Stages Acht und Neun aufnahmen. (04.01.2001)

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Zusammenfassung

Hinweis: Anmerkungen der Autorin sind im Text mit blauer Kursiv-Schrift gekennzeichnet.

Ein Metronom tickt. Ein Klavier wird gespielt. Die Kamera schwenkt durch den Raum über das Piano und Notenpult zu einer jungen blonden Frau. Seven of Nine aka Annika Hanson sitzt am Klavier und spielt. Die Hände sind beide ganz menschlich, das Gesicht ohne jeden metallenen Schimmer: Keine Spur von Borgimplantaten.

Im Kasino sitzen B´Elanna und Tom auf einer Couch, die übrigen Crewmitglieder haben sich um die beiden geschart, auf dem Tisch liegen Geschenke. B´Elanna ist gerade dabei eines auszupacken. Sie dreht sich zu Tuvok um. Dies fühle sich schwer an, ob es der erste Tricorder für das Baby wäre? Nicht ganz, gibt der hiesige Vulkanier zurück. Aha, es ist also so etwas wie ein Vorgeburtsfest für die kleine ¼ Klingonin. B´Elanna packt Tuvoks Geschenk mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht aus. Als sie sieht was es ist friert es allerdings ein wenig ein: Aus der Schachtel nimmt sie ein pyramidenartiges Dreieck. Sie bedankt sich höflich bei dem Spender. Sie sei sicher, ihre Tochter würde es lieben. Sie betrachtet dieses Ding argwöhnisch. Was das sei, will sie vorher aber wissen. Es sei ein "Plenok", erklärt Tuvok. Die Vulkanier benutzten ihn, um ihren "Abkömmlingen" Logik beizubringen. Es sei nie zu früh, um mit dem Training der Synapsen zu beginnen, scherzt Tom ironisch. Während er spricht, lächelt seine Frau ihn an und beginnt schon damit, des "Plenok" auseinander- und wieder zusammenzusetzen. Sie wird dann aber von Tom abgelöst mit dem Kommentar, er würde gute Puzzle mögen. Neelix überreicht B´Elanna inzwischen das nächste Geschenk. Dies ist von Kim. Harry beobachtet nervös wie sie es öffnet. B´Elanna bekommt dabei einen Lachkrampf, sie holt eine Windel mit Sternenflottenlogo aus der Schachtel und zeigt sie herum. Von Harry kommt der Kommentar, dies sei Standardausrüstung. Der ganze Raum verfällt in herzhaftes Lachen, es ist ein schöne warme Atmosphäre. Kathryn fehlt auch nicht und macht gerade einen Rundgang und stoppt neben einer großgewachsenen Blondine in Freizeitkleidung; es ist die gleiche Frau, die vorher schon Klavier gespielt hat, die gleiche, die wir eigentlich in einem viel zu engen Anzug und mit Borgimplantaten kennen: Seven of Nine. Kathryn flüstert ihr zu, jetzt da ihre Implantate entfernt seien, denke sie vielleicht daran, selbst eines Tages Kinder zu haben. Eines Tages, gibt Seven mit einem Lächeln zurück. (Aha, daher weht der Wind: Ihre Implantate sind endgültig alle entfernt worden.) Seven hätte aber zuerst einige weniger einschneidende Veränderungen in ihrem Leben vorgehabt. Als da wären, will Kathryn wissen. Seven wisse, daß sie keinen Rang bekleide, sie würde aber gerne eine Uniform haben. Kathryn stimmt dem sofort zu. Der Doc habe ihr auch mitgeteilt, daß Seven nicht mehr regenerieren müsse. Sie könnte ihr ein Quartier arrangieren. Es sei denn, sie bevorzuge im Frachtraum zu schlafen?! Ein Quartier wäre Seven aber viel angenehmer. Kathryn schenkt ihrer Ziehtochter ein breites Lächeln. Seven schaut sie jetzt ernst an. Seit sie auf dir Voyager gekommen sei, wäre Kathryns Führung unschätzbar gewesen. Sie dankt ihr dafür. Jedes einzelne Wort davon meint sie ernst und es kommt nicht oft vor, daß sich Seven bedankt, ein großer Moment. Kathryn aber möchte das ganze Lob nicht für sich einheimsen. Alles, was sie getan hätte, wäre den Kurs festzulegen, Seven sei diejenige gewesen, die die Reise angetreten habe, gibt sie genauso ernst zurück, während sie Seven ein Glas Sekt reicht. Gemeinsam stoßen sie an, werden aber von Chakotay unterbrochen. Es sei Tradition, erklärt dieser Seven, daß jeder seine besten Wünsche für das Baby kundtut. Er hat sich gedacht, daß sie vielleicht anfangen möchte?! Selbst wenn sie nicht gewollt hätte, nachdem ihr Kathryn aufmunternd auf den Arm klopft und weitere Gläser verteilt, muss sie den Anfang machen. Ihr scheint dabei aber nicht ganz wohl zu sein. Dennoch hebt sie mutig das Glas in Richtung Tom und B´Elanna. Sie wünscht dem Baby, daß alle seine Wünsche in Erfüllung gehen, außer einem, damit es immer etwas habe, nach dem es sich zu streben lohnt. Kathryn ist beeindruckt, die anderen Crewmitglieder auch, besonders Chakotay, der dicht hinter Seven steht. Als Seven aber zu dem Ehepaar auf der Couch hinuntersieht, hängt sie noch mit einem belustigten Blick an: "Möge das Kind die Logik ihrer Mutter geerbt haben!" Tom schaut sie entgeistert an, vor ihm verteilt liegen die Teile des Plenok, die er verzweifelt versucht zusammenzusetzen. Selbst seine Frau kann sich einen kleinen Lacher nicht verkneifen.

Auf der Brücke sitzt Tom an seiner Konsole. Etwas piept und Chakotay ist sofort neben ihm. Auf seinem Weg zu Toms Konsole erhaschen wir einen kurzen Blick auf Kathryn im Chefsessel. (Dies muss ein neuer Tag sein, denn Seven ist doch nicht etwa…) Das sei komisch gewesen, meint Tom. Was es gewesen sei, will Chakotay wissen. Das würde Tom ihm gerne erklären, er hat aber auch keine Ahnung. Die Langstreckensensoren hätten eine Energieentladung aufgefangen aber nun sei sie weg. Da sei wieder eine, berichtet er. Jetzt schaltet sich auch Tuvok ein. Sie würden etwa 5.9 Lichtjahre vor ihnen auftreten. Kathryn sieht ihn verwundert an. Chakotay möchte die Quelle dafür wissen aber sie sind noch zu weit weg, um einen klaren Scan durchführen zu können. Kathryn ruft Seven und die ist.., (tatsächlich im Holodeck). Sie antwortet auf Janeways Ruf. Sie solle sich in der Astrometrie melden, ordert Kathryn. Seven hat verstanden und beendet mit einem letzten sehnsüchtigen Blick das Programm und ist wieder in voller Montur mit Borgimplantaten zu sehen. Allerdings muss sie ihre offenen Haare noch zu ihrer üblichen Frisur einbetonieren.

In der Astrometrie berichtet sie Kathryn, Tuvok und Tom ,daß es ihr nicht gelungen sei, die Quelle der Entladung zu finden, da die Region vor ihnen eine unüblich hohe Konzentration von Subraumstrahlung und metallischem Trümmer enthalte. Tuvok fragt nach Schiffen. Aber auch hier konnte Seven nichts entdecken, vielleicht wenn sie näher dran sind. Kathryn sieht keinen Grund den Kurs zu ändern, sie möchte aber, daß Seven ein Auge auf ihre Sensoren behält. Nachdem Seven bestätigt hat, geht Kathryn "zu den wichtigeren Dingen" über. Mit Verschwörerblick geht sie auf Tom zu. Ob B´Elanna irgend etwas ahne? Sie habe nicht den geringsten Verdacht, gibt Tom zurück. Kathryn strahlt. Sie sollten im Kasino um 14.00h sein, nicht vorher, sie wolle das Fest nicht verraten. Sie dreht sich zu Tuvok und Seven um. Sie erwartet, daß beide auftauchen würden. Seven entgegnet aber sofort ausweichend, sie würde in der Astrometrie beschäftigt sein. Bei diesen Worten sieht sie Kathryn aber nicht in die Augen und wendet sich schnell wieder ihrer Arbeit zu. Was los sei, will Tom wissen. Ob es im Kollektiv keine Babyshower gebe? Er kann sich den Sarkasmus nicht wirklich verkneifen und erntet dafür auch von Kathryn einen bösen Blick, von Seven einen eher irritierten. Janeway beugt sich zu ihr und meint, sie sei sicher, Seven könne einige Minuten erübrigen. Mit einem letzten Blick auf Tom und einem unausgesprochenen "Oh, dieser Junge" im Blick, verlässt sie mit eben diesem Jungen die Astrometrie. Tuvok bleibt zurück. Er gibt vor, Seven bei den Sensoren helfen zu wollen, versichert ihr aber, daß er ihre Abneigung zu sozialen Festivitäten teile. Diese scheinen in einer alarmierenden Schnelligkeiten zu erscheinen, meint Seven sarkastisch. Neelix würde in ihnen eine Hebung der Moral sehen, gibt Tuvok im gleichen Tonfall zurück. Seven gibt zu, daß sie nach Wegen gesucht habe, ihre sozialen Geschicke zu erweitern Vielleicht werde sie teilnehmen.

Neelix geht durch einen spartanisch eingerichteten Raum. Er sei… effizient, meint er. Während er einen Tisch hinter sich lässt erhaschen wir einen Blick auf die offensichtliche Besitzerin dieses Zimmers: Seven of Nine, allerdings trägt sie ihr Haar wieder offen und ist in eine Wissenschaftsuniform der Sternenflotte (!!!!) gekleidet. Neelix scheint ihr erster Gast und gleichzeitig Begutachter zu sein, ihm ist sichtlich unwohl in dieser Rolle. Er macht ein paar große Schritte. Es gebe viel Platz um sich zu bewegen, meint er verlegen. Und dann rückt er damit heraus, was ihm schon die ganze Zeit auf der Seele brannte: Ob Seven nicht vielleicht denke, daß es ein wenig unpersönlich sei? Sie braucht eine Erklärung. Dies sei schließlich ihr Quartier, meint Neelix, es sollte ihre Individualität widerspiegeln. Wie es mit einem Tisch und einigen Stühlen wäre, einem Platz an dem sie arbeiten könne und für ihre Gäste?! Neelix ist jetzt in seinem Element, e sieht sich den Raum noch einmal genau an. Sie solle ein wenig Farbe reinbringen, sagt er, Fotos, Bilder, Kleinkram. Kleinkram? Seven versteht nicht ganz. Kleine Dinge, wie die hölzernen Figuren in Kims Quartier. Sie gibt zu, daß sie noch nie in Kims Quartier gewesen ist, aber sie ist sicher, daß sie einige Sachen replizieren könnte und sie im Raum verteilen. Das wäre ein Anfang, sagt Neelix aufmunternd. Manche Leute würden es mögen, Bilder von ihrer Familie und Freunden aufzuhängen, fügt er vielsagend hinzu. Seven versteht. Es gebe ein Foto ihrer Eltern in der Datenbank des Schiffes. Sie könne eine Kopie machen und es rahmen lassen? Dies ist eher eine Frage als eine Aussage. Neelix klopft ihr zur Belohnung auf den Rücken. Das Verhalten erinnert mich daran, wie ich immer meinen kleinen Neffen lobe, wenn er meinen Namen richtig ausspricht. Das sei gut, meint er. Seven versteht aber schneller als mein kleiner Neffe. Sie sieht sich eine leere Wand an. Eine multispektrale Sternenkarte würde sie vervollständigen. Oder ein Bild, streut Neelix vorsichtig ein. Ein Bild einer Sternenkarte? Aber Neelix hat eher an etwas abstrakteres gedacht, künstlerischer… Er schaut sich die Fenster an. Gardinen, meint er plötzlich. Nichts würde einen Raum so sehr aufhellen wie gute Fensterumrandung. Und außerdem würde dies ihr Privatleben schützen. Sie seien im Weltraum, gibt Seven verständnislos zurück. Man könne nie wissen, wann sie wieder einen überfüllten Raumhafen anlaufen würden, meint Neelix schlicht. Er schaut sich wieder um. Sie müssten aber sehen, daß die Gardinen mit dem Teppich übereinstimmen würden. Er hatte da an ein Talaxianisches Mosaik gedacht, blaue Streifen mit etwas Orange. Aber Seven unterbricht ihn. Sie würde sich über seine Engagement freuen, aber sie könne nun alleine fortfahren. In diesem Moment "klingelt" es. Seven "öffnet" mit einem Wort die Tür. Und herein kommt: Chakotay mit einer großen Tasche… Ob er ungelegen komme? Seven kann sich ein Lächeln nicht unterdrücken. Er solle eintreten. Chakotay sieht sich kurz um. Er mag, was sie aus diesem Raum gemacht hat (alter Schamör…). Seven wirft einen Blick auf Neelix. Sie seien gerade beim Dekorieren. Da könnte dies helfen, meint Chakotay und holt aus seiner Tasche einen riesigen Dreamcatcher heraus. Sie solle es als ein Einweihungsgeschenk betrachten. Die beiden stehen sich jetzt gegenüber, zwischen ihnen nur noch Neelix, der sich auf das Geschenk konzentriert, nicht wie die beiden anderen. Das sei wunderschön, meint er, weiß aber nicht genau was es ist. Seven nimmt Chakotay das Geschenk aus den Händen. Es sei ein Traumfänger, sagt sie und betrachtet es jetzt genauer. Nach der alten amerikanischen Mythologie würde es Alpträume abwehren. Chakotay ist beeindruckt und Neelix versucht sich mit etwas anderem zu beschäftigen und den beiden nicht im Wege zu stehen. Seven habe sich mit Chakotays Kultur befasst. Der weiß nicht ganz genau, was er darauf antworten soll. Er versucht es damit: Da sie jetzt schlafen würde und sich nicht mehr regenerieren, habe er gedacht, daß es nützlich sein könnte. Die beiden sehen sich in die Augen. Seven ist sich sicher, daß es Nützen wird und bedankt sich. Neelix glaubt fest daran, daß die beiden einen Platz finden werden, um es aufzuhängen. Er deutet hinter sich. Über dem Bett würde es ganz gut aussehen, meint er vielsagend. "Schöne Träume", flüstert er Seven noch mit einem Zwinkern zu und lässt die beiden alleine. Chakotay hat Neelix Aussage mit einem kleinen Lächeln hingenommen. Seven sieht ihn jetzt verlegen an. Es wäre nett von Chakotay gewesen vorbeizuschauen. Am Einzugstag wollte er sich das nicht nehmen lassen. Das würde ihn wohl zu ihrem ersten Gast machen, meint Seven. Sie wäre kein guter Gastgeber, wenn sie ihm nichts anbieten würde. Ob er Tee wolle? Chakotay schaut sich um und kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. Das wäre schwierig, meint er und streckt in hilfloser Geste die Hände aus: Es gebe keinen Replikator. Seven ist nur ein wenig verlegen. Dies wäre ein weiteres Versäumnis im Dekor. Er werde gleich morgen früh einen für sie ordern, verspricht Chakotay. Sie wisse das zu schätzen, meint Seven und fügt ein Commander hinten an. Besagter geht auf sie zu. Chakotay, sagt er ihr, sie seien nicht im Dienst und könnten die Formalitäten lassen. "Ja, Sir" gibt sie mit einem Lachen zurück, auch Chakotay muss lächeln. Er habe ihren Toast heute genossen, gibt er zu. Sie sei einen langen Weg gegangen und er möchte gerne mehr sehen. Das werde er auch, meint Seven nach kurzem Zögern. Die beiden sehen sich jetzt lange verlegen an. Dann greift sich Chakotay ein Herz bevor es noch zu weit führt und meint, er würde sie jetzt alleine lassen. Aber Seven stoppt ihn und nun spricht sie ihn auch mit seinem Namen an. Wie er vielleicht mitbekommen habe, erklärt sie, habe sie Interesse an "der kulinarischen Wissenschaft " (Anm.d.Red.: siehe in "Die Leere" (Org. "The Void")) gefunden und sie werde am nächsten Abend ein Essen zubereiten und… sie hatte sich gefragt, ob er teilnehmen möchte? Um ihre Arbeit zu begutachten, fügt sie erklärend hinzu als er nicht sofort antwortet. Diese Worte sind ihr sichtlich schwer gefallen und sie hat sie bestimmt oft vor einem Spiegel geübt. Chakotay nimmt die Einladung gerne an. 19.00?, meint Seven unsicher. Er werde den Wein mitbringen, sagt Chakotay, "Und die Einrichtung", kann er sich nicht verkneifen. Dann würde er akzeptieren, fragt Seven milde überrascht ob ihres Erfolges. Es sei ein Date, meint Chakotay lächelnd und lässt die doch etwas verstörte aber zufriedene Seven alleine.

Voyager:
Seven sitzt auf einem Bett auf der Krankenstation, augenscheinlich zu ihrer wöchentlichen medizinischen Untersuchung. Der Doktor wuselt um sie herum und singt. Es hört sich an wie ein Schlaflied, allerdings singt er von explodierenden Shuttles und Warpkernen und Hüllenbrüchen… Das bemerkt auch Seven. Mit sarkastischem Stirnrunzeln fragt sie, ob der Doc das Baby in den Schlaf wiegen oder es traumatisieren wolle?? Doc gibt zu, dass die Reime vielleicht grimmig seien, aber es komme schließlich nur auf die Melodie an. Er habe insgesamt 29 Schlaflieder aufgenommen, darunter auch einige klingonische, sein liebstes sei "Schlafe, kleiner Krieger!!" Der Doc habe von den Gesichtern der Eltern ablesen können, dass sein Geschenk einen ziemlichen Eindruck gemacht habe. Er strahlt übers ganze Gesicht. Daran habe sie keinen Zweifel, bemerkt Seven ein wenig gelangweilt. Doc wünschte, dass Seven auch dabei gewesen wäre, es sei ein schöner Shower gewesen. Tom und B´Elanna seien traurig gewesen, dass sie nicht da war. (Tom Ja, aber B´Elanna….) Seven fühlt sich jetzt etwas unbehaglich. Sie sei beschäftigt gewesen. Eine schwache Ausrede. Doc merkt, dass sie nicht weiter darüber sprechen möchte und kommt auf den Grund zurück, aus dem Seven auf der Krankenstation ist. Ob sie Schmerzen in der Schulter verspüre, fragt er nach dem er seine Konsole konsultiert hat. Seven gibt dies zu, milde überrascht. Eines ihrer Implantate weiche um 0.3 Micron ab, das müsse repariert werden. Seven will wissen, ob der Doc die betroffene Komponente nicht einfach entfernen könnte? Nicht, wenn sie den Arm noch gebrauchen möchte, bekommt sie zur Antwort. Darüber ist nicht gerade erfreut. Sie hat erfahren, wie es ist, ohne Implantate zu leben und möchte diese Erfahrung auch im wirklichen Leben machen. Doc sieht sie an und errät ihre Gedanken. Er wisse auch, dass dies nicht zufriedenstellend sei, aber es müsste so gehandhabt werden bis sie einen Weg gefunden haben, ihre Implantate völlig zu entfernen. Er tut dies schnell ab. Es sei nur ein kleiner Eingriff, den sie genauso gut jetzt durchführen könnten. Dies sieht Seven aber anders. Sie springt vom Bett und möchte lieber warten. Doc meint aber, es würde nur eine Stunde dauern, aber Seven kontert, sie habe Forschung zu betreiben. Der Doc sieht sie etwas beleidigt an, er bezieht ihre ablehnende Haltung auf sich selbst. Resignierend meint er, dass man den Eingriff auch nächste Woche vornehmen könnte. Seven sieht sich als erlöst an und ist auf dem Weg hinaus, als Doc sie abfängt. Er habe auch bemerkt, dass ihr Elektrolytlevel um 12% gesunken sei. Ob sie einige ihre Regenerationszyklen ausgelassen habe? Letzte Nacht, gibt Seven widerwillig. Und Doc kann nicht widerstehen und merkt schelmisch an: Wegen des Forschungsprojektes? Seven fühlt sich wieder unwohl. Sie bestätigt kurz angebunden. Das müsse aber ein großes Projekt sein, stichelt Doc weiter. Ob es sie störe wenn er fragt, um was es sich handelt. Seven erwidert ausweichend, dass es kompliziert sei; sie wird zunehmend nervöser. Sanft fragt er nach, was sie damit meint. Seven verliert jetzt aber die Fassung, das war eine Frage zu viel. Ihr Privatleben gehe ihn nichts an, schleudert sie Doc wütend entgegen. Ihr tut es schon jetzt leid, dass sie eben die Fassung verloren hat. Doc ist etwas vor den Kopf geschlagen. Er sieht sie schüchtern an. Er habe nicht gewusst, dass sie ein Privatleben habe… (Ist er nicht süß?!) BOOOM Kathryn betritt gerade von ihrem Bereitschaftsraum die Brücke, als das Schiff erneut durchgeschüttelt wird. Sie fordert einen Bericht an, den Tom sofort liefert. Es sei eine Energieentladung gewesen, 200 tausend Kilometer an backbord. Es habe eine Ebene 9 Schockwelle ausgelöst, berichtet Tuvok. Chakotay nimmt eine Art Waffe an. Möglich, meint Tuvok. Es gebe eine weitere Entladung, 5 Millionen km vor ihnen, berichtet Tom. Die Schockwelle komme näher, sagt Tuvok. Kathryn begibt sich zu ihrem Chefsessel und ordert volle Leistung auf die Schilde.

Außenansicht der Voyager:
Eine riesige Wellenfront trifft die Voyager seitlich und schüttelt sie gehörig durch.

Wieder auf der Brücke berichtet Kim, dass sich das Warpfeld destabilisiere. Während man sich noch von der einen erholt, berichtet Tuvok, dass schon die nächste anrollt, 50 tausend km Entfernung. Kathryn lässt das Heck der Voyager in Richtung Wellenfront wenden, das würde den Schaden minimieren. Aber die Welle trifft mit voller Wucht. Tom entschuldigt sich, er habe nicht genug Zeit gehabt. Kim bemerkt, dass der Warpantrieb ausgefallen ist, Tuvok, dass eine weitere Front im Anmarsch sei, 26 Millionen km entfernt. Das sei zu weit, um eine Bedrohung darzustellen. Wenn dies eine Waffe sei, meint Chakotay zu Kathryn, dann würden sie anscheinend nicht auf die Voyager gerichtet sein. Wer immer dies auch war, gibt Kathryn zurück, das sei ein schlechter Schuss gewesen.

Auf dem Sichtschirm in der Astrometrie sehen wir die Explosionen genauer. Die Sensoren in der Astrometrie hätten die Explosionen aufgezeichnet, berichtet Seven Tuvok und Kathryn. Sie glaubt, es seien weitreichende Subraumwaffen. Die Trümmer in der Region ließen darauf schließen, dass Dutzende in den letzten Wochen gefeuert worden sein. Tuvok bemerkt, dass die Bombe etwas zerstört habe, er will wissen, was dies war. Es schien eine unbemannte Sonde zu sein, erklärt Seven. Das sei alles sehr interessant, meint Kathryn, aber sie möchte die Region gerne verlassen, bevor ein weiterer von ihnen auftaucht. Wie die Reparaturen vorangingen, fragt sie Tuvok. Der hat keine gute Prognose: Die Subraumstrahlung mache es schwierig, ein stabiles Warpfeld zu errichten, Lt. Torres gehe von 48 Stunden aus. Kathryn ist gar nicht erfreut darüber. Ob Seven einen Weg finden könnte, die Bomben ausfindig zu machen, bevor sie aus dem Subraum erscheinen würden? Diese glaubt ja, da die Waffen geringe gravimetrische hervorriefen, wen sie Subraumbarriere durchbrechen. Sie müsse nur ihre Sensoren rekalibrieren, um den Effekt zu isolieren. Das solle sie tun, meint Kathryn grimmig, selbst einige Sekunden frühere Warnung würde ihnen helfen. Seven beginnt sofort mit der Arbeit.

Seven arbeitet in der Astrometrie an ihren Sensoren, als Icheb den Raum betritt. Seine Schicht beginne erst in zwei Stunden, stellt sie irritiert fest. Der Doktor habe ihn geschickt, um sie früher abzulösen, erklärt Icheb. Das gefällt Seven ganz und gar nicht. Doc wolle, dass sie mehr Zeit zur Regeneration bekommt. Er habe sich also einen Alliierten gesucht, bemerkt Seven sarkastisch, arbeitet aber weiter. Sie solle nicht den Boten töten, meint Icheb. Seven dreht sich wieder zu ihm um, fragend. Es sei Sophokles, in einem seiner Bücher. Als Teil seines Trainings für die Akademie habe Icheb auch die Literatur der Erde studiert. Dem kann sich Seven nicht widersetzen. Widerwillig nickt sie und erklärt Icheb, die Subraumbarriere zu beobachten und nach gravimetrischen Verzerrungen Ausschau zu halten.

Seven geht zu ihrem Alkoven und tippt einiges in die Konsole ein. Sie macht sich bereit zum Regenerieren, stoppt jedoch kurz davor und sieht den grünen schimmernden Teller ihres Alkoven an. In ihrem Blick liegt etwas abstoßendes als sie ihn betrachtet. Sie atmet tief durch und trifft eine Entscheidung

Im Maschinenraum befiehlt die hochschwangere und genervte B`Elanna Harry die Injektoranschlüsse zu überprüfen und sich zu vergewissern, dass sie angeglichen sind. Das habe er schon gecheckt, bemerkt Kim, ebenfalls genervt. Aber B´Elanna ist genervter. Dann solle er es noch einmal nachprüfen! Seven betritt den Raum, in Händen ein kleines Päckchen. Sie wird sofort von B´Elanna bemerkt. Ob sie komme, um sich dem Team anzuschließen? Sie würden versuchen, den Warpkern Kaltzustarten. Sarkastisch hängt sie an: Zum 15.ten Male! Seven möchte aber nicht helfen, nicht bei dieser Stimmung, in der B´Elanna ist. Vielleicht, beginnt sie unterdessen und hält B´Elanna das Päckchen hin, werde dies ihre Laune heben. Es sei ein verspätetes Geschenk für ihr Baby. B´Elanna sieht sie etwas geschockt an. Seven entschuldigt sich für ihr Fehlen, B´Elanna guckt noch geschockter. Sie weiß im ersten Moment nicht, was sie sagen soll und wendet sich wieder ihrem Warpkern zu und macht Anstalten, das Geschenk zur Seite zu legen. Seven fordert sie aber auf, es zu öffnen. B´Elanna schluckt ihren ersten Ärger über die Art der Ex-Borg hinunter und tut wie ihr geheißen. Ihre Gesichtszüge entspannen sich sichtlich, als sie zwei kleine glitzernde, süße Schuhe aus der Schachtel zieht. Sie schaut sie mit großen Augen an. Seven fühlt sich dadurch zu einer Erklärung genötigt: Sie seien mit Biofutter isoliert, das schütze die Füße der Kleinen auch wenn die Temperatur unter Minus 40°C sinke. Sie seien sicher einzigartig, bedankt sich B´Elanna. Sie entlockt Seven dadurch ein "Gern geschehen", lässt die Schuhe aber Schuhe sein und wendet sich wieder dem Kern zu. Seven schaut sich um, ob sie beobachtet werden und folgt B´Elanna ganz unauffällig zu ihrer Konsole. Sie ist etwas angespannt. Sie möchte B´Elanna eine persönliche Frage stellen. Sie soll los schießen, sagt diese nur und rennt zu einer anderen Konsole. Seven folgt zögernd und sucht nach den richtigen Worten. B´Elanna habe eine ansprechende Frisur, beginnt sie unvermittelt. Sie möchte wissen, wie sie sie behandelt. B´Elanna ist jetzt mehr als schockiert, sie hört mit ihrer Arbeit auf und sieht Seven mit ungläubigem Blick an. Sie frage, was sie mit ihrem Haar mache??, wiederholt B´Elanna, um jedwede Missverständnisse auszuschließen. Seven bringt nur ein schüchternes "Ja" heraus. B´Elanna antwortet ebenfalls etwas schüchtern. So etwas hat sie am wenigsten von Seven erwartet. Nichts bedeutendes, meint sie. Schalldusche, ein wenig Gel (OT: engine grease). Sie schaut ihre Lieblingsfeindin an. Ob sie über ein neues Aussehen nachdenke? Vielleicht, erwidert diese. Sie werde B´Elanna auf dem laufenden halten, wenn sie möchte? B´Elanna willigt ein, sieht Seven aber entgeistert nach, als diese den Maschinenraum verlässt. Sie hat sich noch nicht gefangen, als Kim neben sie tritt. Sie schaut ihn verwirrt an. Ob dies eben Seven of Nine gewesen sei, fragt sie ironisch. Auch Harry schaut ihr jetzt nach, es müsse wohl ein fremder Eindringling an Bord sein.

Anstatt sich zu regenerieren sehen wir Seven jetzt wieder im Holodeck, sie ändert ihre Quartiereinstellungen im Programm: Seven of Nine Alpha 3. Der Computer bestätigt die Veränderungen. Seven befiehlt ihm nun, das Programm zu starten. Die Holodeckgitter verschwinden und ein abgedunkelter Raum erscheint. Leise Musik ertönt, ein Tisch mit Dekoration steht in der Mitte, ein Bett in einer anderen Ecke, daneben ein Spiegel, in dem Seven sich jetzt betrachtet: Sie trägt ein rotes tief ausgeschnittenes Kleid und ihr Haar liegt ihr offen auf den Schultern. Sie wird von Chakotay bei ihrer kleinen Modenschau unterbrochen, der mit einer Weinflasche in der Hand am Tisch steht, er trägt schlichte Freizeitkleidung. Sie sehe perfekt aus, sagt er. Ob sie ihm beim Öffnen helfen könnte, schließt er an. Sie geht zu ihm hinüber. Seven ist überrascht, dass sein Sternenflottentraining nicht auch "Entkorken" beinhaltete. An diesem Tag muss er wohl krank gewesen sein, gibt er spielerisch zurück. Jetzt versucht Seven ihr Glück mit dem hartnäckigen Korken, doch auch sie scheitert. Nun versuchen es beide zusammen, bis Chakotay schließlich resigniert und die Flasche beiseite stellt. Es sehe so aus, als ob Wein von der Menukarte gestrichen sei. Nur wenn er keinen Phaser mitgenommen habe?! Seven lächelt, Chakotay lächelt zurück. Niemals beim ersten Date, erklärt er, fast vollkommen ernst. Sie nickt zu ihrer Küche hinüber. Chakotay solle ihr "assistieren". Er legt seine Jacke ab und begleitet sie in die Küche. Auf einem Brett liegt etwas, das Mohrrüben sehr ähnlich sieht. Er bekommt den Auftrag dieses Gemüse in 5mm kleine Stücke zu schneiden. Er verdrückt sich ein Lächeln und meint nur "Aye, Aye". Bevor er jedoch beginnt, kommt er nicht umhin den guten Duft zu bemerken, der von Sevens Essen ausgeht. Ihre Vorspeise sei (verstehe ich nicht), der erste Gang bestehe aus Lamm und Wildreis. Kein Dessert?? Fragt Chakotay, nun konzentriert, die Karotten in die vorgegebene Breite zu schneiden. Dessert werde eine Überraschung, gibt Seven geheimnisvoll zurück. Er sieht sie überrascht an. Er könne es kaum erwarten. Seven ist sich nicht sicher, ob die Soße genug Salz enthält und bittet daher Chakotay, einmal zu probieren. Dieser fügt sich auch sofort und taucht seinen Finger hinein. Es könnte noch genau 0.6mg vertragen, meint er gelassen. Aber sie sei der Chefkoch. Daher taucht er seinen Finger noch einmal hinein und hält ihn Seven zum Probieren hin. Diese zögert zuerst, probiert dann aber doch. Allerdings leckt sie nicht den ganzen Finger ab. Sie stimme zu, mehr Salz, bemerkt sie etwas kleinlaut und dreht sich von Chakotay ab. Hierzu muss man sagen, dass die beiden eben richtig heftig geflirtet haben und es Seven am Ende einfach zu schnell ging und sie die Notbremse gezogen hat. Unsicher wendet sie sich nun wieder dem Essen zu und schaut schüchtern auf Chakotay, der seinen Finger nun selber vom Rest der Soße befreit. Er wendet sich wieder seinem Gemüse zu, bemerkt vorher jedoch die Musik und tippt auf Liszt. Es ist aber Chopin, wie ihn Seven aufklärt. Sie habe in der klassischen Musik faszinierende mathematische Muster gefunden. Ob sie ein Instrument spiele, will Chakotay wissen. Der Doktor habe ihr Klavierstunden gegeben, gibt Seven zu. Das gibt Chakotay eine Idee: Er würde sie gerne spielen hören. Sie weicht ihm aus, sie bräuchte noch mehr Training. Als sie das Salz wieder an seinen eigentlichen Platz zurückstellt, luschert sie Chakotay kurz über die Schulter und kann nicht umhin zu bemerken, dass seine Technik fehlerhaft sei. Er ist ein wenig genervt ob dieser Einschätzung. Er entschuldigt sich damit, dass er von Replikatoren abhängig sei. Sie möchte ihm aber helfen: Er solle seine linke Hand benutzen, um das Gemüse zu führen. Entnervt probiert er es. Aber auch jetzt schafft er es nicht zu ihrer Zufriedenheit. Sie möchte es ihm vorführen. Seven nimmt das Messer und schneidet sein Gemüse. (Sorry, ich konnte nicht widerstehen) Sie braucht dazu etwas Platz, den er ihr aber nicht geben will. Chakotay weicht nur ein wenig von seiner jetzigen Position ab und zwingt ihr dadurch regelrecht seine Nähe auf. Das bleibt ihr auch nicht unverhohlen, doch diesmal schlägt sie ihm nicht die Tür zu wie eben bei der Soße, sondern nimmt sein Spiel an. Beide lächeln sich an. Sie legt ihre Hand auf seine und hält damit die Karotte fest, mit der rechten Hand schneidet sie. Sehr effizient. Aber Chakotay hat zur Zeit kein Interesse an Effizienz. Er sieht lieber die Köchin an als ihren Fähigkeiten beim Gemüseschneiden. Das bemerkt sie auch und fordert ihn lächelnd auf, sich dem Gemüse zuzuwenden. Diesmal fügt er sich aber nicht. Sie sei wunderschön, wenn sie schneide. Er lächelt sie breit an. Und doch ist jetzt auch hier Sevens Grenze überschritten. Sie zieht sich wieder gehemmt zurück. Und beginnt den Tisch zu decken. Aber diesmal lässt er sie nicht so einfach vom Haken. Er geht zu ihr und flüstert, dass er nicht wie eine alte Holonovel klingen möchte, aber sie habe ein wunderschönes Lächeln. Es sei kein Lächeln gewesen, sondern ein Schmunzeln, gibt sie spielerisch zurück. Oh nein, erwidert Chakotay, darauf eingehend, es sei ein Lächeln gewesen, er könne die internen Sensoren checken, wenn sie es wolle. Er beginnt sich wieder an die Weinflasche zu machen, aber wird von Seven daran gehindert. Er solle stillhalten, sagt sie ihm. Sie schaut ihn lange, eindringlich und bewundert an. Sie überwindet sich, ihre Hand zu heben und von seinem Tattoo abwärts über sein Gesicht zu fahren. Er habe eine interessante Gesichtsstruktur bemerkt Seven, ohne allerdings ihre Hand von seiner Wange zu nehmen. Er fühlt sich wohl und nach kurzer Überlegung meint er, er würde das als ein Kompliment aufaßen. Wieder sieht sie ihn an, atmet tief durch, zögert etwas und trifft eine Entscheidung. Mit der Hand an seinem Hals küsst sie ihn. Sie wartet auf seine Reaktion, macht aber keine Anstalten, sich wieder zurück zu ziehen. Als Antwort berührt Chakotay sanft mit seiner Hand ihr Kinn und küsst nun seinerseits sie. Sie bräuchte mehr Übung, meint sie entschuldigend. Er sieht das aber anders, sie mache das ganz hervorragend. Wieder küssen sich die beiden als man plötzlich ein metallisches Zirpen hört, Seven ist irritiert und nimmt zuerst Abstand im Versuch, das Geräusch zu identifizieren. Chakotay fragt, was falsch sei? Sie sieht ihn lange an. Gar nichts, sagt sie dann und die beiden umarmen sich. Seven fühlt sich nun sichtlich geborgen.

In einer verschwommen Szene sieht man die Sequenz vom Beginn der Episode wieder: Seven sitzt am Klavier und spielt das gleiche Lied, jetzt hört man allerdings auch ein leises Geräusch wie das Wehen des Windes. Die Szene wechselt in das Gesicht des Doktors, der sagt: "Ich wusste nicht, dass sie ein Privatleben haben?", dann folgt der Kuss mit Chakotay, das Feuer im Kamin, Wind und Spiel werden lauter. Der Kamin erlischt und Seven geht auf den Spiegel zu, jetzt sieht sie allerdings sich selbst wieder als Borgdrohne, das Spiel wird immer unerträglicher, die Geräusche verzerrender und das Metronom schimmert plötzlich borgisch-grün. Ein Kommunikatorsignal lässt Seven aus dem Traum hochschrecken. Es ist Chakotay, der sie ruft. Langsam erhebt sie sich, hinter ihr sieht man den Holo-Chakotay liegen. Seven findet ihren Kommunikator und beantwortet verschlafen den Ruf des Commanders. Sie solle sich in der Astrometrie melden, sie hätten etwas gefunden. Sie bestätigt, doch als sie sich auf den Weg machen will, hält sie Holo-Chak sie fest und wünscht ihr einen Guten Morgen. Unwohl macht sie sich von ihm los.

Auf dem Weg in die Astrometrie betoniert sie wieder ihre Frisur ein. Als sie den Raum betritt warten Icheb und Chakotay auf sie, der echte Chakotay, und er begrüßt sie genauso wie sein Ebenbild auf dem Holodeck mit einem "Guten Morgen!" Sie zögert zuerst, tritt dann aber ein. Sie versucht ihr Unwohlsein mit Geschäftigkeit zu übertünchen. Sie hätten etwas gefunden? Dies bestätigt Chakotay, zuerst dachten sie, es sei eine weitere Sonde, aber dann habe Icheb eine automatische Nachricht aufgefangen. Es sei ein Warnsignal. Icheb aktiviert es: "Sie haben den Subraumabschnitt 434 betreten. Ziehen sie sich sofort zurück!" Anscheinend, fasst Icheb zusammen, sei das ganze Gebiet eine Testanlage von Fremden. Sie hätten Notsignale ausgesandt aber noch habe keiner geantwortet, fährt Chakotay fort. Wer immer diese Tests durchführe, könne Dutzende von Lichtjahren entfernt sein. Er fragt, ob es schon Fortschritte gebe, die Sprengköpfe zu lokalisieren. Noch nicht, gibt Seven zurück. Geht ja auch nicht, sie hat nicht daran gearbeitet. Seven wendet sich etwas beschämt einer Konsole zu und macht sich daran, etwas für diese "Fortschritte" zu tun. Chakotay geht zu ihr hinüber, es ist nicht die Art von Seven of Nine nicht mit neuen Ergebnissen aufzuwarten. Sie scheine etwas abgelenkt. Es gehe ihr gut, bekommt er zur Antwort. Es sei auch nicht üblich, dass sie zu spät zu ihrer Schicht erscheine. Seven zieht es vor, darauf nicht zu antworten. Chakotay versucht es nun mit Humor: Ob sie eine schwere Nacht gehabt habe? Ganz und gar nicht, meint Seven, zieht es aber vor, ihn nicht anzusehen. Schließlich gibt Chakotay auf. Wenn sie etwas finden sollte, dann sei er auf der Brücke. Kaum hat er den Raum verlasen, dreht sich Icheb zu Seven um. "Besser spät als nie", meint er lächelnd. Als sie ihn wieder fragend anschaut, erklärt er, es sei von Titus Livius "Historie von Rom". Er sei entlassen, gibt sie kühl zurück. Sie geht an eine andere Konsole und atmet tief durch, Icheb sieht sie ob ihrer Grobheit verwundert an. Die bereut Seven auch schon wieder und meint viel sanfter, er solle sich etwas ausruhen. Ohne ein weiteres Wort aber verwirrt verlässt Icheb die Astrometrie. Als sich die Türen hinter ihm schließen, hört Seven auf zu arbeiten.

Holodeck:
Statt sich um das Wohl der Voyager zu kümmern, kümmert sich Seven lieber um Klavierstunden mit Chakotay. Beide sitzen am Piano, Seven spielt und das Metronom tickt. Das Stück endet und Seven hält das Metronom an. Chakotay ist nach dem Lied noch ganz befangen. Bravo! presst er beeindruckt hervor. Ob es ihm gefalle, fragt Seven schüchtern. Gefallen, gibt er nach Fassung ringend zurück. Er sei sehr erstaunt. Er habe Fehler erwartet, er habe nicht gewusst, dass sie so gut sei! Der Doktor sei ein guter Lehrmeister gibt Seven lächelnd zurück. Nicht mehr lange und sie werde ein Konzert für die gesamte Crew geben, sagt er. Der Doc habe schon vorgeschlagen, dass sie ihn während seiner nächsten Operette begleite. Nun sei er an der Reihe, meint Seven aufmunternd. Chakotay schüttelt kurz den Kopf. Leider spiele er nicht. Aber er würde sie gerne noch einmal spielen hören. Er nimmt ein anderes Notenblatt hervor. Und dies sei eines seiner liebsten Stücke, er legt es ihr auf das Pult. Seven schaltet das Metronom wieder ein und beginnt zu spielen. Heimlich wandert Chakotays Hand zum Metronom und schließlich hält er es an. Sofort hört auch Seven auf zu spielen und schaut ihn irritiert an. Er wolle, dass sie aufhöre? Nein, gibt er sanft zurück, er möchte, dass sie spielt. Das versteht sie aber nicht. Chakotay versucht es ihr zu erklären und nimmt dabei ihre Hände in die seinen: Ihre Technik sei fehlerlos, aber sie solle versuchen, mehr Herz in ihr Stück zu legen, mehr von ihr selbst. Seven probiert es ihm zu Liebe, hat es aber nicht ganz verstanden. Sie beginnt zu spielen, kommt aber sehr schnell aus dem Rhythmus und beginnt auch falsche Tasten zu treffen. Chakotay kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Das sei schon gut so, meint er, obwohl Seven eher frustriert dreinblickt. Sie solle es noch einmal probieren. Sie beginnt noch einmal von vorne. Jetzt hält sie länger den Rhythmus, ist aber nicht mit sich selbst zufrieden. Chakotay fragt, was sie gerade fühle? Ihr Tempo sei fehlerhaft, meint sie. Chakotay steht auf. Er will nicht wissen, was sie denkt, sondern was sie fühlt, ihre Emotionen. Frustration, Ängstlichkeit, erklärt sie und klingt wirklich frustriert. Aber Chakotay findet das toll, er lächelt. Sie solle nicht über die Noten nachdenken, sondern nur spielen, seine letzen Wörter haben etwas flehentliches. Das könne sie aber nicht, meint sie, bricht ab und will das Metronom wieder einschalten, wird aber von Chakotay daran gehindert. Doch sie kann, meint er. Ob sie nicht sehe, was vor sich ginge? Das Metronom halte sie zurück. Es gebe ihr ein Gefühl von Ordnung, aber es schneide sie auch von ihren Gefühlen ab. Jetzt versucht er es mehr mit ihrer Sprache: Ob sie sich noch erinnere als sie zum ersten Mal an Bord gekommen sei? Das Gefühl, vom Hivebewusstsein getrennt zu sein, habe sie erschreckt. Das sei nicht anders (Naja…) Es müsse nicht perfekt sein! Sie lächelt, nimmt sich ein Herz und probiert es erneut. Und nach ein paar Rhythmusfehlern zu Anfang, bekommt sie es auch ganz gut hin. Beide lächeln sich an.

Im Weltraum sieht man, wie drei Sonden, gefolgt von drei Sprengköpfen aus dem Subraum tauchen. Jeder Sprengkopf trifft sein Ziel und drei Wellenfronten werden ausgelöst.

Auf der Brücke der Voyager gibt es erste Erschütterungen. Tuvok berichtet, dass dies 800 tausend Kilometer an Steuerbord passiert sei. Chakotay begibt sich zu seinem Sessel und ruft derweil Seven. Er solle fortfahren, bekommt er zu hören. Sie bräuchten die Neueinstellungen der Sensoren. Seven befindet sich noch immer auf dem Holodeck, neben ihr der andere Chakotay. Sie bräuchte einen Moment, um auf ihre Station zurückzukehren. Das hört Chakotay aber nicht gerne. Das wäre eine gute Idee, gibt er sarkastisch zurück. Kathryn und Chakotay sehen sich irritiert und auch ein wenig sauer an. Seven wird auf dem Holodeck noch einmal richtig durchgeschüttelt und macht sich schleunigst auf den Weg in die Astrometrie.

Auf der Brücke berichtet Tom eine Hüllenfraktur auf Deck 12. Kathryn möchte einen Bericht von Seven haben und sie ist jetzt mächtig sauer. Sie bekommt allerdings nur zu hören, dass sie sich noch gedulden müsse.

Seven trifft endlich in der Astrometrie ein und macht sich auch gleich ans Werk. Sie ruft Paris und gibt ihm Subraumdaten durch.

Paris bestätigt und gibt die Daten Omichron Beta auch sogleich ein. Er solle seine Sensoren auf die Koordinaten 178.26 ausrichten. Paris tut wie ihm geheißen. Allerdings meldet er etwas irritiert, dass sich dort nichts befindet. Seven kommt jetzt langsam in die Bredouille und checkt ihre Daten erneut. Sie muss sich korrigieren, es sind die Koordinaten: 178.36. Kathryn schaut skeptisch zu Paris, ob die Koordinaten diesmal stimmen. Seven hat Glück, sie stimmen. Paris könne sie nun sehen. Zwei Sprengköpfe würden gleich auftauchen, er passt den Kurs an. Kathryn ordert volle Leistung auf die vorderen Schilde. Paris zählt bis zum Einschlag runter: 5 … 4 … 3 … 2 … 1 … Alles macht sich auf den Aufschlag bereit. Die beiden Wellen treffen die vorderen Schilde der Voyager. Sie wird nur leicht durchgeschüttelt. Die Schilde halten, meldet Paris. Kathryn fragt Chakotay gereizt, wieso Seven nicht auf ihrem Posten war? Chakotay möchte die Antwort darauf auch gerne wissen, vielleicht sollte sie Seven fragen? Wenn Kathryn eben sauer war, dann wird sie jetzt gleich explodieren. Es kommt nicht oft vor, dass ihre Ziehtochter ihre Arbeit vernachlässigt und die gesamte Crew in Gefahr bringt.

Und Kathryn nimmt Chakotays Rat an und nicht viel später steht Seven in ihrem Bereitschaftsraum. Sie ist ziemlich eingeschüchtert. Und Kathryn ist noch immer sauer. Es sei Seven Verantwortung gewesen, die Sprengköpfe zu lokalisieren. Das habe sie auch geschafft, verteidigt sich Seven. Aber nicht bevor Voyager schweren Schaden genommen habe. Seven habe Chakotay gesagt, sie hätte die Neueinstellungen der Sensoren schon vor Stunden fertiggestellt. Die Arbeit habe mehr Zeit in Anspruch genommen, als sie gedacht hatte. Kathryn sieht sie eindringlich an, Seven schaut aber weg. Vielleicht, flüstert Kathryn, wäre es schneller gegangen, wenn sie auf ihrem Posten geblieben wäre, so wie man es ihr befohlen habe. Kathryn ist wirklich sauer. Jetzt schaut Seven ihr auch ins Gesicht und beginnt ihrerseits sauer zu werden, allerdings ist sie eher sauer auf sich selbst. Seven habe nicht gewusst, dass sie auf die Astrometrie beschränkt sei. Sie habe Schicht gehabt, gibt Kathryn trocken zu Bedenken. Darauf hat Seven nicht mehr viel zu sagen. Das sei auch nicht das erste Mal gewesen, dass Seven ihre Station während der letzten Tage verlassen habe. Kathryn hat ihre Kaffeetasse in der Hand und wird nun wieder etwas mütterlicher, ist aber dennoch angesäuert. Holodeck 2, wirft sie in den Raum, sieht Seven dabei aber ganz fest an. Diese fühlt sich ertappt und wendet den Kopf langsam ihrem Captain zu. Sie habe dort sehr viel Zeit verbracht, ob sie fragen dürfe warum? (Naah, Kathryn, das ist unfair, Seven hat gar keine Wahl als zu antworten, denn das ist keine Frage…) Als Seven aber nicht antwortet, macht Kathryn klar, wer hier der Boss ist. Sie geht auf ihren Schreibtisch zu. Es müsse etwas sehr wichtiges sein, sagt sie Seven etwas gereizt und schaut auf einem PADD nach. 49 Stunden in sechs Tagen ,liest sie ab und ist nicht besonders erfreut darüber. Sie habe eine Simulation laufen lassen, versucht sich Seven aus der Lage zu winden. Kathryn sieht sie knallhart an. Was für eine, will sie wissen. So einfach lässt sie selbst ihre Kleine nicht entkommen. Seven sieht sie an, sieht weg, atmet tief durch und trifft eine Entscheidung: Sie habe an einem neuen gravimetrischem System gearbeitet und habe es perfektionieren wollen, bevor sie es Kathryn überreicht. Kathryn freut sich über Sevens Bemühungen, ihre Systeme zu perfektionieren, aber sie könne nicht zulassen, dass Seven jetzt Zeit vergeude und möchte sie daran erinnern, ihren Dienst wahrzunehmen. Kathryn sieht ihre Ziehtochter immer noch mit undurchdringlichem Blick an, es ist klar, dass sie mehr als enttäuscht von ihr ist. Falls Seven ihren Posten wieder verlassen müsste, sollte sie vorher noch Commander Chakotay informieren. Ob sie das verstanden habe? Seven bestätigt. So wurde sie von ihrer Ziehmutter seit 2 Jahren nicht mehr zurecht gestutzt. Seven entschuldigt sich für ihr Fehlverhalten. Kathryn hat aber Verständnis, schließlich machten sie alle Fehler, selbst Kathryn habe ein paar gemacht (*ggg*). Seven macht Anstalten, den Bereitschaftsraum zu verlassen, wird aber an der Tür von Kathryn zurückgerufen: Es höre sich interessant an, die neue "gravimetrische Vorrichtung". Wenn diese Krise vorüber sei, würde sie gerne einen Blick darauf werfen, vielleicht könnte sie ihr dabei helfen. Sie hat Seven kein einziges Wort geglaubt, besitzt aber soviel Verstand und Einfühlungsvermögen, um sie nicht noch weiter zu verhören. Beide wissen, das die letzten Worte nicht über irgendeine neue Vorrichtung handelten, gerade das lässt Seven hart schlucken und sich unbehaglich dem Gehen zuwenden, denn das letzte, was sie möchte, ist Kathryn wieder zu enttäuschen, denn diese kennt ihre kleine Tochter. Und die hat gerade das Lügen gelernt.

Als Seven die Astrometrie betritt, noch immer mitgenommen von der Standpauke Kathryns, ist Icheb bereits da. Ohne ein Wort geht sie an ihre Station, Icheb folgt ihr vorsichtig. Er habe die Sensordaten vom letzten Einschlag analysiert und ihre Ortungsmethode verfeinert. Widerwillig nimmt sie sein PADD entgegen. Sie könnten nun die Waffen 10.3 sec früher erkennen, erklärt Icheb. Seven legt das PADD beiseite, nachdem sie es kurz überflogen hat. Der Captain werde erfreut sein. Mit diesen emotionslosen Worten lässt sie Icheb stehen und begibt sich an eine andere Konsole. Icheb versteht ihre harsche Reaktion nicht. Ob er sie beleidigt habe? Die Unsicherheit in seiner Stimme lässt sie aufhorchen. Seven hört mit ihrer Arbeit auf und dreht sich zu ihm um. Nein, er habe nichts falsch gemacht. Ihre Stimme ist nun um Längen sanfter. Sie sei nachlässig in ihrer Arbeit gewesen und auf Grund dessen sei die Voyager beinahe zerstört worden. Icheb schaut sie an und weiß nicht recht, was er darauf antworten soll. Nachlässigkeit ist er von Seven nicht gewöhnt. Sie sieht ihn ebenfalls an. Sie hatte gehofft, er könnte mit einem Zitat aufwarten, und ihr helfen, ihre Schuldgefühle zu mindern. Icheb fühlt sich jetzt etwas unwohl, denn ihm fällt keines ein. Aber er würde gerne die Datenbank durchsuchen, bietet er Seven an. Sie lächelt ein wenig und zwinkert ihm zu. Das werde nicht nötig sein. Sie überlegt kurz. Er solle hier warten, bis sie zurückkommt. Icheb möchte wissen, wohin sie geht. Sie sieht ihn kurz an. Sie gehe, einen Fehler zu berichtigen. Icheb schaut etwas besorgt drein.

Holodeck:
Seven hat wieder ihr langes rotes Kleid an und pustet die Kerzen in ihrem Quartier aus. An einer Wand, beschienen von einer Lampe, hängt der Dreamcatcher von Chakotay. Sie sieht ihn lange an und befiehlt dann dem Computer, die Simulation von Chakotay zu aktivieren. Kurz darauf "klingelt" es an ihrer Tür, sie öffnet diese mit einem Wort. Hinein tritt Chakotay, schlicht aber gut gekleidet, in der einen Hand hält er ein Tablett, in der anderen Blumen. Er hoffe, sie sei nicht allergisch, scherzt er. Es seien antarianische Mondblumen und extrem selten. Er musste sie aus dem hydroponischen Garten schmuggeln. Er übergibt sie ihr mit den Worten, sie solle davon nichts Neelix verraten. Sie lächelt schwach. Er geht auf ihren Küchentisch und stellt das Tablett ab. Heute wolle er das Dinner zubereiten. Wie sich geröstetes Hähnchen anhöre? Er habe Stunden über dem Replikator zugebracht. Aber Sevens Reaktion ist nicht die von ihm erhoffte. Mit trauriger Miene geht sie an ihm vorbei. Ob sie nicht hungrig sei? Seven fasst sich nun ein Herz, dreht sich zu Chakotay um und spricht die Wörter aus, die sie sich vorher garantiert zurecht gelegt hat: Sie habe ihn hergerufen, um ihm zu danken. Wofür, möchte er wissen. Sie ringt um die Worte. Die letzten paar Tage seien erinnerungswürdig gewesen. Chakotay nähert sich ihr. Das wäre untertrieben. Aber als er in ihr Gesicht blickt, versteht er, wieso sie sich so ziert. Sie wolle es beenden, sagt er ungläubig. So könne man es ausdrücken, gibt ihm Seven zurück, kann ihm dabei aber nicht in die Augen blicken. Er sieht sie geschockt an. Warum, will er wissen. Ihre Beziehung zueinander würde sich mit ihren Verantwortlichkeiten auf der Voyager überschneiden. Aber so leicht lässt sich Chakotay nicht abwimmeln. Er könne mit dem Captain sprechen und sie weniger Schichten arbeiten lassen. Als sie nicht antwortet, wird er etwas deutlicher: Die letzen Tage seien mehr als nur "erinnerungswürdig" gewesen, sie hätten einen großen Schritt nach vorne bedeutet, für sie beide. Sie solle das nicht einfach wegwerfen! Es tue ihr leid, meint Seven und hängt ein "Commander" an diese Aussage an, nicht mehr "Chakotay". Sie mache einen Fehler, wirft er ihr entgegen. Nein, sie versuche einen zu beheben. Sie sagt ihm diese Worten mitten ins Gesicht. Das tut weh…Jetzt scheint auch er zu verstehen, dass sie es ernst meint. Sie atmet tief durch. Die schwerste Hürde scheint genommen. Aber Chakotay gibt noch nicht so leicht auf. Er geht um sie herum. Sie solle sich selbst fragen, weshalb sie dies beenden wolle. Ob es wegen ihres Pflichtgefühles sei oder vielleicht doch aus anderen Gründen. Immer wenn sie ihre Emotionen weiter erforsche, schrecke sie zurück. Etwa so wie sich hinter diesem Metronom zu verstecken. Seven hat seinen Ausführungen still gelauscht aber ihre Gesichtszüge zeigen deutlich, wie sie sich fühlt. Seine Analyse sei fehlerhaft, entgegnet sie ihm aufgebracht. Ach tatsächlich?? Chakotay glaubt eher, dass sie Angst habe, ihre Menschlichkeit zu erforschen, weil sie denke, dass es sie schwächen würde, weil sie weniger perfekt wäre. Aber sie solle daran denken, was dagegen steht! Dies sei irrelevant. Seven wird immer angespannter. Chakotay greift sie bei den Armen. Es sei nicht "irrelevant". Wirkliche Intimität zwischen zwei Personen sei das wichtigste überhaupt. Wieder ertönt jetzt das metallische Zirpen. Seven schüttelt kurz den Kopf, als ob das Geräusch damit zu verscheuchen sei. Sie müsse auf ihre Station zurückkehren. Sie solle bei ihm bleiben, meint Chakotay eindringlich. Das Schiff brauche sie, hält sie ihm entgegen. Er aber auch, kontert Chakotay. Das metallische Geräusch setzt wieder ein und hält nun durchgehend an. Sie könne so nicht funktionieren presst sie hervor. Ihre Hilflosigkeit ist offensichtlich. Chakotay presst aber weiter: Sie sei aber keine Drohne mehr, sondern ein Mensch! Er solle aufhören, Seven bettelt jetzt beinahe. Sie macht sich von ihm los und stolpert den Raum entlang. Das Zirpen ist nun unerträglich. Seven hält sich an dem Tisch fest, auf dem ihr Kommunikator liegt. Chakotay fragt, was los sei, noch immer verärgert ob ihrer Reaktion, dennoch auch mit wachsender Besorgnis. Seven aktiviert ihren Kommunikator und ruft die Krankenstation. Sie flüstert nun fast die Worte:

"Medizinischer Notfall".

Auf der Krankenstation arbeitet der Doktor gerade an einer Konsole. "Seven", fragt er. Als keine Antwort ertönt, befiehlt er dem Computer Seven of Nine zu lokalisieren. Sie sei auf Holodeck 2, erhält er zur Antwort. Besorgt tippt er einige Kommandos in eine andere Konsole ein. Sein Programm wird direkt ins Holodeck projiziert.

Dort liegt Seven bewusstlos auf dem Boden und Chakotay kniet neben ihr. Was passiert sei, will Doc wissen, als er mit seinen Scans beginnt. Sie hätten sich gestritten und dann sei sie einfach zusammengebrochen, erklärt ein besorgter Chakotay. Docs Tricorder gibt böse Töne von sich. Ihr kortikaler Knoten schalte sich ab, erklärt er verwundert. Sie falle in einen neuralen Schock. Und was mit ihren Implantaten geschehen sei, will er wissen. Chakotay schaut den Doc verwundert an. Er dachte, Doc hätte alle ihre kybernetischen Systeme entfernt? Doc beginnt zu verstehen. Er befiehlt dem Computer das Programm zu beenden. Vor ihm liegt nun die "normale" Seven of Nine mit ihrem engen Anzug, offenen Haaren zwar, aber mit Gesichtsimplantaten. Und durch das Implantat über ihrem Auge ziehen sich elektrische Entladungen. Sanft streicht Doc ihr durch die Haare.

Auf der Krankenstation weckt der Doc Seven auf. Noch mit geschlossenen Augen fragt sie nach Chakotay. Doc beugt sich langsam über sie. Falls sie ihren anderen holographischen Freund suche, der sei zur Zeit offline. Seven setzt sich auf. Ihr Kortikalknoten habe begonnen sich abzuschalten, erklärt Doc, glücklicherweise hätte er ihn aber reparieren können bevor ein bleibender Schaden entstehen konnte. Er habe aber perfekt funktioniert als er sie vor zwei Tagen untersucht habe? Seven versteht das nicht. Doc auch nicht und deshalb werde er eine volle Diagnose ihre Systeme beginnen. Aber es könnte helfen, wenn er wüsste, was sie getan habe, bevor sie zusammengebrochen sei. Obwohl Doc ein medizinisches Hologramm ist, ist ihm diese Frage sichtlich unangenehm. Seven ebenso. Ob sie irgendwelche physischen Verletzungen erhalten habe? "Nein", gibt Seven leise zurück. Ob sie ungewöhnlicher Strahlung ausgesetzt gewesen sei? Auch das verneint sie. Was sie denn genau dort getan habe, will Doc mit einem aufgesetzten Lächeln wissen. Seven kann ihm bei der Antwort nicht ins Gesicht blicken. Sie habe Forschung betrieben, presst sie hervor. Gut, dass Seven nicht Docs Gesicht sieht, denn sein Lächeln friert ein und er bewegt sich von Seven weg, damit sie nicht seine verletzte Miene erkennt. Der holographische Chakotay, beginnt er, habe gesagt, dass sie sich gestritten hätten? Ob das Teil ihrer Forschung gewesen sei? Gut, dass Doc sich weggedreht hat, denn Sevens Gesicht zeigt, dass ihr die Konversation mehr als unangenehm ist. Doc geht es aber auch nicht viel besser, denn die Frau, die er liebt zeigt Interesse an jemand anderem. Als er darauf keine Antwort erhält, spricht er seine Gefühle aus: Er konnte nicht anders und habe bemerkt, dass Seven sich ein eigenes Quartier eingerichtet habe, dazu ein neues Kleid, ein Dinner für Zwei… Die beiden brauchen jemanden zum Aussprechen. Seven liege doch richtig in der Annahme, dass er die Doktor/Patient-Schweigepflicht respektiere? Doc ist jetzt etwas verletzt. Er dreht sich wieder zu ihr um. Das tue er selbstverständlich! Seven bringt es nicht übers Herz ihren guten Freund anzuschauen. Sie habe Simulationen laufen gehabt, um verschiedene Aspekte ihrer Menschlichkeit zu erforschen. Sie ringt um jedes Wort. Doc schaut sie unverwandt an. Als da wären, fragt er sanft weiter. Soziale Veranstaltungen, Freundschaften mit der Crew und intime Beziehungen, erhält er zur Antwort. Ihr ist bei diesen Worten gar nicht wohl zu Mute. Doc nimmt nun seinen ganzen Mut zusammen: Er liege wohl in der Annahme richtig, dass ihr erster Offizier Sevens romantisches Interesse geweckt habe? Er hat nicht wirklich die Hoffnung, dass sie verneint. Das tut sie auch nicht. Commander Chakotay schien eine passende Wahl zu sein. Er habe viele bewundernswerte Eigenschaften. Das stimmt wohl, Docs steifes Lächeln kann seine wahren Gefühle kaum verhehlen. Er möchte wissen, was dieses Interesse hervorgerufen habe? Unimatrix Zero, bekommt er zur Antwort. Doc versteht nicht ganz. Sie habe versucht, einige Erlebnisse, die sie dort hatte wieder zu erleben. Jetzt rückt sie mit der ganzen Sprache raus: Seit sie zerstört worden sei, habe in ihrem Leben etwas gefehlt. Sie wollte diese Emotionen wieder fühlen. Das sei ermutigend, meint der Doc. Sie sei nun vielleicht bereit, tiefere Beziehungen einzugehen. (Die Freundschaft, die sie mit dem Doc verbindet, würde ich schon als eine "tiefere Beziehung" einstufen) Er sei stolz auf sie. Seven denkt aber, dass sein Stolz nicht angebracht sei. Sie möchte die Programme löschen. Doc steht ihr nun wieder direkt gegenüber und hat seine Gefühle wieder im Griff, genauso Seven. Wieso sie dies machen möchte, will Doc wissen. Sie könne ihre Arbeit nicht mehr richtig ausführen, ihr Privatleben sei eine große Ablenkung geworden. Es ist klar, dass sie sauer auf sich selbst deswegen ist. Aber dafür sei ein Privatleben doch da, hält ihr Doc entgegen. Sie müsste nur die richtige Balance zwischen Arbeit und Erholung finden. Seven möchte dem nicht weiter zuhören. Sie springt vom Bett und bittet Doc, es ihr mitzuteilen, wenn er seine Diagnose fertiggestellt habe. Bevor sie den Ausgang erreicht, ruft der Doc sie zurück. Er möchte ihr nur sagen, dass sie einen exzellenten Geschmack habe. Seven sieht ihn verwundert an. Er meinte ihr Quartier, es hätte zu ihr gepasst. In Gedanken versunken wendet sich Seven ab.

Im Maschinenraum haben es die Ingenieure anscheinend geschafft. Der zuerst noch dunkle Warpkern, füllt sich langsam mit blauer Materie. Kim berichtet, dass der Antimateriefluss stabil sei und die Injektoranschlüsse richtig angeglichen seien. Das müsste halten, meint er erschöpft. B´Elanna freut sich darüber, sie ruft die Brücke und berichtet, dass sie wieder Warpantrieb hätten.

Auf der Brücke ist Kathryn noch mehr erfreut. Das habe sie gut gemacht, lobt sie B´Elanna. Sie bittet Tom jetzt vollen Schub zu geben. Dieser freut sich noch viel mehr über das Kommando.

Voyagers Warpgondeln fahren hoch und schon sind sie in einem Lichtblitz verschwunden.

Aber die Freude ist nur von kurzer Dauer. Tom berichtet, dass er einen neuen Subraumsprengkopf entdeckt hat. Kathryn begibt sich zu ihm. Wie weit er noch entfernt sei? 10 Millionen km, erhält sie zur Antwort. Er nähert sich von achtern. Chakotay befiehlt roten Alarm. Er will wissen, wo sich die Zielsonde befindet. Tom kann darauf keine Antwort geben. Tuvok kann: Als sie ihren Antrieb aktiviert haben, müsse der Sprengkopf seine Sonde verlassen und ihrer Warpsignatur gefolgt sein. Kathryn befiehlt Ausweichmanöver. Doch der Sprengkopf folge ihnen, berichtet Tom und er kommt näher: 8 Millionen km. Ob Tuvok ihn mit den Waffen erfassen könne, will Kathryn wissen. Dieser bestätigt. Kathryn befiehlt Photonentorpedos mit voller Streuung.

Voyager schießt drei Torpedos ab. Aber der Sprengkopf leitet Gegenmaßnahmen ein und die Torpedos explodieren in einem Abfangnetz. Das berichtet Tuvok auch sogleich. Tom gibt die neue Entfernung preis: 5 Millionen km.

Kathryn sieht nun keine Chance mehr, außer Seven zu kontaktieren. Ob sie ihnen etwas über die internen Schaltkreise des Sprengkopfs berichten könne?

Seven arbeitet daran. Auf dem Sichtschirm in der Astrometrie erscheint nun eine detaillierte Ansicht des Kopfes. Sie berichtet Kathryn, dass sie es geschafft habe. Kathryn möchte etwas über den Zünder erfahren. Die Waffe sei mit einem Bewegung-Resonanz-Schaltkreis ausgestattet. Kathryn möchte die Aktivierungsfrequenz haben. 4.84 Gigahertz berichtet Seven.

Tuvok meint, dass er ihn vielleicht mit einem Antiresonanzimpuls ausschalten könnte. Kathryn findet das eine gute Idee. Noch 2 Millionen km, berichtet Tom. Tuvok initiiert den Impuls. Kathryn will von Seven den Staus haben.

Der Sprengkopf rotiere seine Aktivierungsfrequenz. Er sei immer noch aktiv, berichtet sie verwundert. 
1 Million km.

Ob Tuvok die Rotation kompensieren könnte, will Chakotay wissen. Tuvok verneint nach einem gescheiterten Versuch.

Seven meldet, dass sie den Sprengkopf möglicherweise deaktivieren könnte. Kathryn möchte wissen, wie. Seven will den Zünder mit den Transportern der Voyager herausziehen.

Kathryn traut dem Ganzen nicht so recht. Bei dieser Geschwindigkeit würde sie ihn niemals erfassen können, die Vorrichtung sei zu klein.

Seven will irgendwelche "Submicron Imagers" benutzen, um ihn zu erfassen. Als Kathryn nicht sofort antwortet, bittet sie sie, ihr die Transporterkontrolle zu überlassen. Sie scheint sich ihrer Sache sicher.

800 tausend km.

Kathryn betrachtet Tuvok und überlegt, schließlich nickt sie. Tuvok bestätigt und leitet die Transporter in die Astrometrie um. Nun liege alles an ihr, teilt Kathryn Seven mit.

In der Astrometrie arbeitet Seven fieberhaft. Sie berichtet, dass sie eine Transportererfassung habe und aktiviert den Transporter. Der Sichtschirm zeigt den Zünder in roter Farbe blinkend. Doch es klappt nicht. Der Zünder sei durch Tritaniumschilde geschützt. Die könne sie durchdringen aber nicht bei dieser Entfernung. Sie müsse warten, bis er näher kommt.

500 tausend km

Kathryn erfragt einen neuen Status. Noch nicht, berichtet Seven. Kathryns Blick ist mit Sorge erfüllt.

Wir sehen jetzt Seven in der Astrometrie, die an ihren Konsolen arbeitet, Tom ist über Funk dazugeschaltet:

"4 … 3 … 2 …"

Seven versucht es erneut.

"… 1 … Auf den Einschlag vorbereiten!"

Doch der Sprengkopf zerschellt an den Schilden der Voyager.

Seven atmet tief durch.

Die Brückencrew ebenso.

Seven arbeitet an einer Konsole in Frachtraum 2 als der Doktor eintritt. Er sei gekommen, um schlechte Neuigkeiten auszuliefern, meint Seven ohne von ihrer Arbeit aufzusehen. Doc bleibt stehen. Ob es so offensichtlich wäre? Seven gibt keine Antwort, hört aber auf zu arbeiten und starrt mit leerem Blick ihre Borgkonsole an. Er habe seine Diagnose fertiggestellt, meint Doc und hält ein PADD hoch. Was Seven erlebt habe, sei keine Fehlfunktion gewesen. Ihr Kortikalknoten sei so hergestellt worden, dass er sich selbst bei einer gewissen Emotionsebene abstellt. Bei diesen Worten blickt er Seven nicht in die Augen. Er hält inne. Er solle fortfahren, würgt Seven leise hervor. Doc atmet tief durch. Es scheint ein Mechanismus gegen Fehler zu sein, versucht er es zu erklären, um Drohnen zu deaktivieren, die ihre Emotionen zurückerlangen. Wenn man die Borg kenne, würde es auch Sinn machen. Sein eigenes Herz zu erkunden, sei der sicherste Weg zu Individualität, schließt er. Seven hört ihm zu, kann aber noch nicht recht glauben, was sie da hört. Sie sei doch nicht mehr mit dem Hivebewusstsein verbunden. Die Technologie sei in ihren Knoten gearbeitet worden. Sie sei bisher nur inaktiv gewesen, bis jetzt, setzt er hinzu. Seven atmet tief durch: Ob er sie reparieren könne? Sie kann ihm bei diesen Worten nicht in die Augen blicken. Vielleicht, meint Doc und versucht ihr Mut zu machen. Er denke über einen Weg nach, den Kreislauf zu schwächen. Nachdem er um sie herum gewandert ist, bleibt er neben ihr stehen. Er möchte sie nicht belügen. Die Prozedur werde viele Eingriffe erforderlich machen und die Erholung könnte schwierig werden, aber er ist der Meinung dass sie es schließlich schaffen könnten. Er fasst sich ein Herz. Er werde die Krankenstation vorbereiten, sie könnten am morgigen Tage beginnen. Er geht auf die Türen zu. Doch Seven unterbricht ihn. Sie starrt noch immer ins Leere. "Nein", presst sie leise aber sicher hervor. Doc bleibt stehen und dreht sich zu ihr. Ohne die Prozedur könne sie ihre Simulationen nicht weiter fortführen, erklärt er. Seven atmet tief durch und scheint sich zu fangen: Sie habe genug Menschlichkeit für die nächste Zeit erfahren. Es seien nur holographische Phantasien gewesen, tut sie ihre eigenen Gefühle dafür ab. Es ein ineffizienter Einsatz ihrer Zeit gewesen. Doc sieht sie eindringlich an. Das glaube sie doch selbst nicht! Doch sie bleibt hart. Die Fehlerbekämpfungsvorrichtung werde sicherstellen, dass sie nicht wieder abgelenkt werde. Seven begibt sich nun zu der Konsole ihres Alkovens und betätigt sie. Doc sieht sie an. Aus ihr spreche jetzt die Borg, nicht Seven. Aber Seven tippt weiter auf ihre Konsole ein und versucht Doc zu ignorieren. Der will das aber nicht zulassen. Als ihr Arzt, beginnt er und tritt auf sie zu, hält aber inner. Als ihr Freund, fährt er fort bitte er sie, ihn weiter machen zu lassen. Seven geht darauf aber nicht ein. Sie müsse sich regenerieren. Ihre Stimme ist kalt und sie versucht den Doc nicht anzusehen, als sie auf ihren Alkoven zugeht. Doc versucht sie aufzuhalten. Aber ein "Gute Nacht" ist Sevens einzige Antwort. Jetzt ist es Doc der ins Leere starrt und schließlich ohne einen letzten Blick auf Seven in ihrem Alkoven den Frachtraum verlässt.

Seven läuft mit einem PADD in Händen durch die Korridore, ihr Gang ist ein wenig schneller als normal. Chakotay muss rennen, um zu ihr aufzuschließen. Wo das Feuer sei, fragt er, kaum dass er neben ihr ist. Seven sieht von dem PADD auf und schaut ihn verwundert an. "Feuer"? Sie scheine ziemlich in Eile zu sein, erklärt Chakotay seinen kleinen Scherz. Sie müsse ihren Bericht über die Subraum-Sprengsätze beenden, erklärt Seven ihre Eile. Sie konzentriert sich wieder auf ihr PADD. Chakotay gibt aber nicht so schnell, er ist ziemlich beharrlich. Das Schiff sei außer Gefahr, Dank ihr. Sie habe sich eine Pause verdient. Seven hat inzwischen aufgehört, auf ihr PADD einzuhämmern. Ob sie Chakotay nicht ins Kasino begleiten wolle? Sevens Kopf ruckt zu ihm herum, halb in Schock, kalb in Unglauben. Chakotay bemerkt es aber nicht. Neelix werde eine Kochstunde geben: Ein talaxianisches Gericht in zehn Minuten. Er lächelt sie an. Doch Seven zieht den Blick auf den Boden vor. Sie habe kein Interesse mehr am Kochen, sagt sie schlicht. Dann solle sie nur wegen der Leute mitkommen. B´Elanna werde dort sein, sogar Tuvok habe versprochen aufzutauchen. Es werde Spaß machen, schließt Chakotay. Seven fühlt sich nicht besonders in ihrer jetzigen Rolle wohl. Sie bleibt stehen und sieht den Commander jetzt an. Sie freue sich über seine Einladung. Vielleicht ein anderes Mal. Den ersten Satz meint sie ernst, an die Wahrheit des Zweiten, glaubt sie zur Zeit nicht. Chakotay versucht es noch einmal anders: Sie versuchen, sich ein wenig mehr mit der Crew abzugeben. Das könnte ihr nur gut tun, setzt er mit einem verschmitzten Grinsen hinterher. Er geht auf den Turbolift, bleibt aber kurz hinter Seven stehen, um zu sehen, ob seine Worte gewirkt haben. Sie haben, aber nicht so wie er es gemeint hat. Sie dreht sich halb nach ihm um und er setzt seinen Weg fort. Wäre er stehen geblieben, wette ich, dass sie ihm ihren Zustand erklärt hätte. So atmet sie nur tief durch und setzt mit nachdenklicher und ein wenig trauriger Miene auch den ihrigen fort, langsamer nun und sie hämmert auch nicht mehr auf das PADD ein, sondern lässt ihre Arme hängen.

Analyse

Es war eine gute Folge. Nicht so hervorragend wie "Zersplittert" (Org. "Shattered"), "Abstammung" (Org. "Lineage") oder "Reue" (Org. "Repentance") aus dieser Staffel aber garantiert nicht das schlechteste, was sie in diesem Jahr auf die Beine gestellt haben.

Als ich die Folge zum ersten Mal sah, war es für mich ganz klar eine Seven/Chakotay Folge. Aber trotzdem die beiden die größte Zeit abbekommen haben, denke ich jetzt anders darüber. Es sind nicht Seven und Chakotay, die dieser Episode Gehalt geben, sondern es sind Seven und der Doktor!! Es ist eine sehr schöne "Nebenhandlung" über Freundschaft und auch Liebe. Denn die Szene auf der Krankenstation und im Frachtraum übertrafen die Handlung um Seven/Chakotay um Längen. Seven öffnet sich nur gegenüber dem Doktor, weil er sie versteht, weil er neben Janeway wahrscheinlich der einzige in der Crew ist, der Seven so gut kennt. Und sie vertraut ihm. Ihr Gespräch auf der Krankenstation nach ihrem Zusammenbruch hatte sehr viel mehr Intensität und Hintergrund als die zusammengeschusterte Beziehung zu Chakotay. Ja, Seven und Chakotay waren süß zusammen, aber da bin ich wohl etwas voreingenommen, denn ich liebe Filme wie "Pretty Woman", "Notting Hill" und "Dirty Dancing" und ich hatte einen Heidenspaß beim Zuschauen, aber das was mich wirklich auf einer tieferen Ebene bewegte war die Seven/Doctor Handlung. Ryan und Picardo hatten vorher schon wunderschöne Szenen in anderen Folgen miteinander, als da wären "Im Rückblick" (Org. "Retrospect"), "Liebe inmitten der Sterne" (Org. "Someone to Watch Over Me"), "Unimatrix Zero" (Org. "Unimatrix Zero") und natürlich auch "Körper und Seele" (Org. "Body and Soul") und gerade deswegen hatte diese Handlung Tiefe, denn sie kam nicht aus dem Nichts und man spürt auch ganz deutlich ihre tiefe Freundschaft und ihr Vertrauen auf der einen Seite und die Liebe des Doktors für Seven auf der anderen Seite. Das was wirklich ein sehr gelungener Handlungsstrang, der beste der Episode.

Auch die Chakotay/Seven Szenen hatten etwas, keine Frage, aber eben nicht diese Tiefe. Kommen wir nun zu den negativen Sachen, die diese Folge hatte:

  • Einen ganz großen Fehler haben die Autoren bei der Einführung des Falesafe Devise in Sevens Kortikalsystemen gemacht: Angeblich soll diese Vorrichtung schon immer dort gewesen sein, aber nur inaktiv bis es zu einer größeren Gefühlsregung kommt. Dann frage ich mich, was dies sein soll, denn in der Folge "Die Drohne" (Org. "Drone") hatte sie ohne jeden Zweifel eine sehr emotionale Bindung zu One und auch große Gefühlsschwankungen, und wenn sie in "Unimatrix Zero" (Org. "Unimatrix Zero") keine solchen Emotionen erfahren hat, dann weiß ich nicht, wieso sie erst die Simulationen startet, um diese Gefühle wieder zu erleben. Und ob es dort in einer virtuellen Welt passiert ist, darf eigentlich nicht zur Sache tun, denn ihre Gefühle waren schließlich real, das hat Seven auch vor Janeway zugegeben. Das war der größte Kontinuitätsfehler der Episode.
  • Dann ziehen die Sprengköpfe einen weißen Antriebsstrahl hinter sich her. Aber da im Weltraum keine Luft existiert, frage ich mich wie sich eine Art "Abgase" entwickeln…
  • Auch fand ich es etwas übertrieben, dass Janeway noch lange überlegt, ob sie Seven freie Hand lassen soll, als der Sprengkopf auf sie zusaust. Schließlich hatte sie keine anderen Optionen mehr zur Verfügung und die Zeit hätte Seven vielleicht effizienter nutzen können, als auf Janeways Antwort zu warten.

Das waren aber schon alle Fehler der Episode. Die Positiven Elemente überwiegen. Ich mochte es, Seven ein wenig menschlicher zu sehen. Ich mochte sie als sie an Bord gekommen ist und ich mochte den Weg, den sie gegangen ist und ich mag auch ganz bestimmt den Weg, der jetzt noch vor ihr liegt. Es sind fast 4 Jahre seit ihrer Trennung von den Borg und dass sie sie inzwischen verabscheut war in dieser Folge wohl offenkundiger als zuvor. Sie möchte Implantate lieber heute als morgen entfernt haben und ihren Alkoven gerne gegen ein warmes kuscheliges Bett tauschen. Das ist schön zu sehen. Auch schön war, dass Janeway noch immer Ärger für ihre Ziehtochter empfinden kann und der sich nicht in Mitgefühl ob ihrer Borgvergangenheit verwandelt. Denn hier hat sie Seven als menschliches Individuum betrachtet, Borgvergangenheit hin oder her. Wo wir gerade bei Janeways Standpauke sind: Ich frage mich, was aus der "gravimetrischen Vorrichtung" geworden ist, die sie unbedingt sehen wollte. Ich frage mich, ob Janeway Seven noch einmal wegen ihrer Holodeckgeschichte zu sich geholt hat. Ganz positiv war die Leistung von Robert Beltran. Exzellente Leistungen sind wir von Mulgrew, Picardo und Ryan gewöhnt und hier zeigt auch Beltran, dass wenn man ihn nur lässt, er ganz hervorragende Arbeit abliefert. Hoffentlich sehen wir bis zum Finale noch mehr davon, da schließe ich auch eine mögliche Romanze zwischen Chakotay und Seven ein, denn dies war sicherlich ein guter Anfang, und obwohl noch die Intimität und Vertrautheit wie bei Seven/Doktor fehlt, war es dennoch schön zu sehen und garantiert ausbaufähig. Last but not least geht ein dickes Lob an den Regisseur, Allan Kroeker. Er hat eine Menge aus der Episode gemacht und ganz hervorragende Leistungen aus allen Schauspielern herausgeholt. Wenn das beim Finale ebenso wird, sehe ich immer positiver. Im Ganzen ist dies eine recht gute Episode, auf jeden Fall sehenswert.

Review von Isabell soyka

Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.18 – Menschliche Fehler
Human Error

7.19 Q2
Q2

voy7x19Es ist nicht leicht, Vater zu sein, auch nicht für einen Q. Da Captain Janeway und die Besatzung der Voyager so hilfreich bei seinem Streben nach einem Kind waren (siehe "Die "Q"-Krise" (Org. "The Q and the Grey")), entscheidet Q sich dafür, seinem Sohn von "Tante Kathy" ein paar verantwortungsbewusste Tugenden beibringen zu lassen. Obwohl er schon erwachsen erscheint, gestaltet sich der Umgang mit dem jungen Q noch schwieriger als mit seinem jähzornigen Vater, und seine Disziplinierung ist wegen seiner omnipotenten Kräfte nicht nur beinahe unmöglich, sondern auch gefährlich.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 11.04.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 26.10.2001
  • Produktionsnummer: 265
  • Story: Kenneth Biller
  • Drehbuch: Robert Doherty
  • Musik:
  • Regie: LeVar Burton  
  • Sternzeit: 54704.5
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s07]

Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_johndelancie]
[scg_html_manuintiraymi]
Anthony Holiday
VOY 7×11 "Zersplittert" – Rulat

Zusammenfassung

Icheb hält in Kathryns Bereitschaftsraum einen Vortrag über Kirk. Er spricht aus dem Kopf und Kathryn lauscht seinen Ausführungen. Er endet mit "Schließlich beendete Kirk seine historische Fünf-Jahres Mission 2207". Kathryns Miene erhellt sich zusehends als sie aufsteht und dem Jungen gratulieren möchte. Aber der ist entgegen Kathryns Hoffnungen noch nicht fertig: Er beginnt mit: "Im nächsten Kaptitel…" Und da verliert selbst Kathryn die Geduld, ihr zuversichtlicher Gesichtsausdruck verwandelt sich augenblicklich in Enttäuschung. Aber schließlich ist sie der Captain. Wie viele andere Kapitel es noch gebe, will sie wissen. Icheb wird etwas unsicher. 34, meint er. Und mit einem Blick auf das Gesicht seines Captains fügt er schnell hinzu, dass er den Bericht auch verkürzen könne. Es sollte ein 20-minütiger Bericht werden, erinnert ihn Kathryn. Icheb wollte aber nur genau sein. Er ist jetzt wirklich etwas geknickt. Aber Kathryn ist ein guter Captain: Sie gratuliert ihrem "Kadetten". Er habe soeben "frühe Sternenflottengeschichte" bestanden. Mit einem "Danke" verlässt er ihren Bereitschaftsraum und Kathryn strahlt wie ein Honigkuchenpferd und bewundert die Fortschritte ihres zweiten Borgkindes. Hinter ihr erscheint plötzlich ein anderer junger Mann, der seine Füße auf ihrem Sofa hat: Er hätte ihn durchfallen lassen. Kirk möge zwar nur ein einfacher Mensch gewesen sein, aber zumindest hätte er das gewisse Etwas gehabt, dieser Bericht aber habe ihn langweiliger als eine vulkanische Beerdigung erscheinen lassen! Kathryn ist über den diesen Jungen keineswegs angetan und möchte die Sicherheit rufen, aber er meint, sie solle sich nicht bemühen, da er den Rest der Crew in eine Zeitschleife gesetzt habe und sie würden die letzten 30sec immer wieder erleben. Er kann nicht widerstehen und fügt hinzu, dass dies wohl genauso monoton wäre wie Ichebs Bericht! Kathryn wird sauer, denn jetzt futtert dieser Kerl auch noch ihre Pralinen!!! Sie will wissen, wer er ist. Aber diese Frage beantwortet nicht der Junge, sondern ein sehr viel größerer, der plötzlich hinter ihrem Schreibtisch in ihrem Stuhl sitzt: Q. Er meint, er wisse, dass sie den Jungen einige Zeit nicht gesehen habe, aber sie müsse doch die Familienähnlichkeit wieder erkennen! Dies sei sein Sohn: Q. Vater und Sohn stehen nun Arm in Arm Kathryn gegenüber. Kathryn klappt der Kiefer runter. Sie ist so geschockt, dass sie zuerst kein Wort herausbringt. Gut, dass es noch den Vorspann gibt, der sie rettet.

Q kann nicht verstehen, dass sie "Junior" nicht erkannt habe, schließlich sei sie seine Patentante!! Er ist wirklich etwas außer sich. Kathryn verteidigt sich: Schließlich habe sie ihn das letzte Mal als Baby gesehen. Das sei vor vier Jahren gewesen, bestätigt Junior, nach menschlicher Zeitrechnung. Sie habe ihn "bewundernswert" genannt. Kathryns Augen werden seeeehr groß. Daran könne er sich erinnern?. Junior sieht sie etwas geringschätzig an. Er habe vielleicht wie ein Baby ausgesehen, aber er sei schon ein Q gewesen. Zu seinem Vater gewandt meint er etwas vorwurfsvoll, ob dieser nicht lieber einen anderen Paten ausgesucht hätte. Q bedenkt dies und fragt sich laut, ob es schon zu spät sei, "Jean-Luc" zu fragen (lol) Kathryn wird langsam ungeduldig. Sie will wissen, was Q wolle? Der platzt mit den Neuigkeiten gleich ins Haus hinein: Junior nehme einen kleinen Urlaub vom Kontinuum und er habe vorgeschlagen, dass er ihn mit ihr verbringe. Kathryn ist mehr als nur angeekelt: Warum, platzt es aus ihr heraus. Weil Junior von seinen Geschichten über die Menschheit schon immer fasziniert gewesen sei und er sie einmal kennen lernen wollte. Junior sieht nicht wirklich so aus, als ob er seinem Vater zustimme. Und Kathryn auch nicht. Sie sei zwar geschmeichelt, dass Q sie ausgewählt habe, um seinen Erstgeborenen zu unterrichten, aber sie habe dafür wirklich keine Zeit. Q versucht alles, um es ihr schmackhafter zu machen: Junior sei so leise wie eine Kirchenmaus, sie werde gar nicht merken, dass er da sei. Und mit diesen Worten verabschiedet er sich in seinem üblichen Lichtblitz. Zurück bleibt ein Junior, der noch immer die Pralinen des Captains futtert und eben dieser, der sich schnell von seinen Schock zu erholen versucht: Nun, da er schon einmal da sei, müssten sie einige Grundregeln festlegen. Das ist kein Vorschlag, das ist auch keine Bitte, das ist ein Befehl eines Captains zu einem Sorgenkind aus der Crew. Leider ist Junior aber kein Mitglied dieser Crew: Er fängt an zu lachen, stellt die Pralinen auf Kathryns Schreibtisch ab und meint; er würde seine eigenen Regeln machen. Mit diesen Worten und einem Schnipsen seiner Finger ist er verschwunden. Kathryn rollt die Augen: Noch so einer…

Auf der Brücke sucht Tuvok beide Q, findet aber keinen von ihnen. Kathryn schaut ihm über die Schulter. Er solle Scans laufen lassen, falls einer wieder auftaucht. Das muss er aber gar nicht machen: Scan, Scan, Scan, kommt aus einem sehr frechen Mündchen, das einem sehr frechen und sehr jungem Q gehört, nicht älter als 21 Jahre. Er steht mitten auf der Brücke, vor ihm Chakotay, Kathryn und Tuvok an der taktischen Konsole. Ob sie jemals etwas anderes machen würden als scannen? Er sei auf jedem Deck dieses Schiffes gewesen und alles, was er gesehen habe, seien Leute gewesen, die Knöpfe gedrückt hätte (dabei gibt er einem Offizier einen Klaps auf die Schulter), Leute, die Relais ersetzten, Leute, die Diagnosen erstellen würden. Wann sie denn einmal etwas interessantes machen würden? Kathryn schaut ihn nicht an, sondern Chakotay und meint nur sarkastisch, er solle Q Hallo sagen. Kathryn macht sich auf den Weg zu ihrem Sessel. Junior folgt ihr auf dem Fuße, mit einer Menge toller Vorschläge: Sie könnten in den fluiden Raum fliegen und Spezies 8472 einladen, oder ein paar Omega-Moleküle explodieren lassen. Kathryn sieht nicht wirklich so aus, als ob sie diese Vorschlage auch nur in den entferntesten Betracht ziehen würde. Was sie dazu sage? Kathryn gibt ihm eine einfache, klare, schlichte und endgültige Antwort:

Nein!

Mit dem Wort lässt sie sich auf ihrem Sessel nieder. Junior schaut sich auf der Brücke um und dann wieder zu Kathryn, ein wenig gelangweilt: Er beobachte die Menschheit erst seit 20 Minuten, aber er sie schon gelangweilt. Daher müsse er sich wohl selbst unterhalten. Mit einem weitern Schnippen seiner Finger ist er verschwunden und Kathryn atmet durch… Bis sie ein Ruf aus dem Maschinenraum erreicht: B´Elanna brauche dort. Kathryn ahnt Böses. Sie verdreht ihre Augen und fragt sich, was der kleine Satansbraten eines Qs nun schon wieder angerichtet habe.

Im Maschinenraum angekommen, läuft gerade die wohl größte Party des Quadranten: Der Raum ist voller tanzender Humanoiden aller verschiedensten Rassen, der Warpkern schimmert in purpurnen Licht und eine sehr genervte B´Elanna versucht einen sehr hartnäckigen Q loszuwerden, der beharrlich um einen Tanz bittet. Kathryn, Chakotay und Tuvok betretenen den Raum und ihre Augen weiten sich vor Grauen. Durch die Massen bahnt sich B´Elanna einen Weg und berichtet, dass wenn Junior nicht die kleine "Lichtshow" stoppen würde, der Warpkern brechen würde. Junior aber meint, sie sollten sich entspannen, schließlich sei es eine Party. Kathryn möchte sich aber nicht entspannen: Diese Party sei vorbei und er solle gefälligst sein "Gäste" von ihrem Schiff schaffen. Bei diesen Worten versucht Chakotay hinter ihr zu ignorieren, dass er gerade von einer Tänzerin ziemlich angebaggert wird. Allerdings haben diese Machtworte bei ihrem Patenkind nicht gewirkt: Er schaut sie belustigt an. Er möge seine "Tante Kathy", sie habe Profil, aber was sie nicht habe, sei unbegrenzte Kontrolle von Materie und Zeit und Raum, was wiederum heiße: Er gebe hier die Befehle. Das zeigt e Junior auch sogleich, denn nach einem Schnipser finden sich die vier auf einem Korridor wieder.

Tuvok schlägt vor, er könne den Maschinenraum mit Gewalt zurückerobern. Aber Chakotay weiß, dass dies nicht wirklich etwas bringen würde. Auch B´Elanna meint, dass dies genau die Reaktion sei, auf die Junior hoffen würde. Kathryn setzt sich in Bewegung und ihre Offiziere folgen ihr. Junior tue alles, um ihnen auf den Geist zu gehen. Tuvok hat wieder einen Vorschlag: Wenn sie ihn ignorieren würden, vielleicht bekäme er dann Langeweile und würde ins Kontinuum zurückkehren. Kathryns Blick ist abzulesen, dass sie diesmal nicht ganz der Logik ihres Vulkaniers Glauben schenkt.

Und was Qs gegen Langeweile machen, erfahren wir sogleich:
Aus dem Maschinenraum vertrieben, sitzt er auf einer Konsole in Frachtraum Zwei, wo Seven of Nine gerade arbeitet, ihm den Rücken zugewandt. Eben trug sie noch ihren blauen Anzug und jetzt … nichts mehr. Junior meint aus dem Hintergrund, dass dies wohl perfekt sei. Seven dreht sich halb zu ihm um. Falls er versuche, in ihr Scham zu wecken, dann werde es nicht schaffen. Er würde nur die Menschheit beobachten, verteidigt er sich. Dafür hat Seven nicht mehr als ein kleines Kopfschütteln übrig. Sie wendet sich wieder ihrer Arbeit zu und dreht Q Junior wieder ihren Rücken zu. Er hüpft von der Konsole und tritt hinter sie: Ob sie sich nicht davon stehlen wolle in dem Versuch, sich zu bedecken? Wieder kann Seven nur mit der Augenbraue zucken. Junior wird das Spiel nun aber doch etwas langweilig: Mit einem weiteren Schnipser zieht er sie wieder an und verlässt den Frachtraum.

Kathryn betritt das Kasino. Ihr erster Weg gilt dem Replikator: Kaffee, Schwarz, ordert sie. Aber statt einer Tasse voller schönem heißen Kaffee zu bekommen, erhält sie die trotzige Antwort des Replikators, sie solle es sich gefälligst selber machen. Viel Zeit zum Wundern bleibt ihr allerdings nicht, denn Neelix hat scheinbar schon auf sie gewartet, mit einer großen Tasse und einem noch größeren Pott Kaffee in den Händen. Sie könne Junior danken, bemerkt Neelix. Junior glaubte wohl, dass der Computer mehr Persönlichkeit gebraucht habe.

Kathryn lässt sich erschöpft an einem Tisch nieder und Neelix schenkt ihr eine Tasse Kaffee ein. Allerdings ist er hierbei ziemlich geizig! Aber Kathryn ist froh genug, dass sie zumindest ein wenig Kaffee an diesem ereignisreichen Morgen bekommt. Er habe über Junior nachgedacht, erwähnt Neelix. Und vielleicht sei ihn zu ignorieren nicht gerade die beste Lösung. Er ist ein wenig zurückhaltend in seiner Kritik, denn Kathryn ist heute nicht in ihrer besten Stimmung und Neelix weiß, wohin das führen kann. Sie sei immer offen für Anregungen, meint Kathryn ein wenig zögernd. Neelix setzt sich schnell an ihre Seite: Junior ist vielleicht ein omnipotentes Wesen, aber er sei dennoch ein junger Mann, der eine Führung brauche. Also sollte ihm vielleicht jemand als Freund gegenübertreten. Kathryn schaut ihn skeptisch an: Er denke, dass Junior einen Mentor brauche. Neelix stimmt zu. Kathryn schaut noch skeptischer: Ob er sich freiwillig melden würde? Neelix stimmt wieder eifrig zu, er könne gut mit Kindern umgehen. Das bringt Kathryn zum Schmunzeln, das erste Mal an diesem Tag. Q sei kein gewöhnliches Kind, sie rollt mit den Augen. Aber Neelix gibt nicht auf, er sei auch kein gewöhnlicher Mentor!

Und anscheinend hat er seinen Captain überzeugt:
Q Junior sitzt in der Astrometrie in einem Fernsehsessel vor dem großen Sichtschirm und sieht sich hingerissen einen Raumkampf an als Neelix eintritt. Ohne sich umzusehen meint Junior gehässig: Ob er Neelix, der "Küchenratte" helfen könne? Neelix geht darauf nicht ein. Er habe gedacht, dass Junior und er einige Zeit zusammen verbringen könnten. Junior scheint nicht wirklich zuzuhören, denn gerade hat ein Schiff ein "exzellentes Manöver" hingelegt. Jetzt wird auch Neelix auf die Schlacht aufmerksam. Er will wissen, was Junior da gucke. Jetzt dreht dieser sich zum ersten Mal um. Nach was es denn ausschaue? Es sei ein Kampf zwischen den Bogians und den Bengari. Das hat Neelix Interesse geweckt: Sie seien durch diese Region vor einigen Wochen geflogen! Er klettert auch auf die Plattform vor dem Sichtschirm. Damals seien sie noch in Frieden gewesen. Nicht mehr, lächelt Junior. Neelix solle sich dies jetzt ansehen, meint er und schnippt mit den Fingern und ein weiteres Schiff erscheint aus dem Nichts und greift in den Kampf mit ein. Neelix dreht sich zu Junior um: Er müsse dies stoppen. Aber dieser habe doch sonst nichts zu tun, erhält Neelix zur Antwort. Sie könnten Kaddis-Kot spielen, schlägt Neelix eifrig vor. Junior beugt sich interessiert vor. Ob es bei Kaddis-Kot Explosionen gebe? Neelix zögert etwas. Nein, meint er dann. Junior lächelt wieder etwas abschätzig: Dann sei er auch nicht interessiert. Er wendet sich wieder der Schlacht zu. Neelix überlegt etwas und fasst dann einen Gedanken. Er kniet sich neben Junior und schlägt vor,. Dass er anstatt Menschen zu verletzen, ihnen helfen könnte! Die Bengari litten unter Nahrungsmangel, vielleicht könnte er seine Kräfte nutzen, um ihnen zu helfen. (Schönes Angebot Neelix…) aber Junior findet das nicht. Er dreht sich zu Neelix und sieht ihm ins Gesicht. Er spricht ihn mit "Talaxianer" an. Er würde zuviel reden. Wieder dieses geringschätzige Lächeln.

Auf der Krankenstation sehen wir dann auch, was Q Junior gegen diesen aufdringlichen Talaxianer getan hat, der ihn auch noch dazu bewegen wollte, etwas gutes zu tun! Er hat ihm die Stimmbänder entfernt und den Mund verschwinden lassen! Da wo eigentlich Neelix' Mund sein sollte, befindet sich jetzt nur Haut. Neelix Augen sind vor Grauen geweitet. Kathryn sieht ihn entsetzt an. Immer wieder trommelt sie mit ihrer Faust gegen ihren geschlossen Mund. Doc, der um Neelix herumgewuselt ist, meint nun leise zu ihr, damit Neelix so wenig wie möglich davon mit bekommt, dass er den Mund wieder hinbekommen würde, aber die Stimmbänder könne nur Q wieder einsetzen.

BOOOM

Die Krankenstation wird erschüttert. Kathryn betätigt ihren Kommunikator und will schlechtgelaunt und mit übler Vorahnung wissen, was vor sich ginge. Ihr antwortet Q Junior und das hebt nicht gerade ihre Laune. Er meint, er habe eine Überraschung für sie. Docs Blick ist unheilsschwanger und Kathryn ist mächtig wütend.

Kathryn betritt die Brücke, die unter Rotem Alarm steht. In ihrem Sessel aalt sich Q Junior mit Blick auf den Schirm. Das Schiff wird wieder heftig erschüttert. Junior begrüßt sie mit den Worten, dass sein Vater ihm aufgetragen habe, zu erforschen, wie Menschen unter Druck reagierten. Kathryn sieht auf den Schirm und ihre Augen weiten sich vor Entsetzen: Sie sieht drei große Borgkuben, die auf die Voyager feuern. Wieder eine Erschütterung. Junior sieht sie von der Seite an. Ob das genug Druck sei??

Im All sehen wir, dass die Voyager versucht, den Kuben zu entkommen, aber sie steht ständig unter Feuer.

Sie würden Plasma verlieren, berichtet Chakotay. Wieder eine heftige Erschütterung. Kathryn steht hinter ihrem Sessel, auf dem noch immer Junior sitzt. Er solle die Energie auf die Heckschilde umleiten und das Feuer erwidern. Ihre Stimme ist eisig, falls sie Angst hat, ist es ihr nicht anzumerken. Sie würde das unausweichliche nur hinauszögern, meint Junior fröhlich. Kathryn verlässt ihren Platz und geht in die Mitte der Brücke. Sie hätten die Borg schon vorher besiegt und sie würden es wieder tun. Nicht dieses Mal, kommt die sofortige Antwort von Junior.

BOOOM

Tuvok berichtet, dass die Waffen ausgefallen seien; Tom, dass er die Manövriertriebwerke verliere und Harry, dass die Schilde unten seien.

Und schon haben sich drei Borg auf die Brücke gebeamt. Der erste wird von einem Phaserstrahl Tuvoks niedergestreckt, der zweite geht auf Chakotay zu, der dritte hat Kathryn von hinten gepackt und hält seine Assimilationskanäle an ihren Hals.

In diesem Moment passieren viele Dinge: Der Rote Alarm verstummt, die Brücke ist wieder normal erhellt und Kathryn wehrt sich gegen einen unsichtbaren Gegner: Die Borg sind weg. Hinter ihr sieht man Q, den alten Q, stehen und er sieht nicht glücklich aus. Junior ist es auch nicht. Sie wären gerade an den guten Teil gelangt. Er steht aus dem Sessel auf. Q baut sich bedrohlich vor ihm auf. Wenn das Kontinuum es ihm einmal gesagt habe, hätten sie es ihm tausend Male gesagt, beginnt er mit öliger Stimme, aber dann: Provoziere niemals die Borg!!! (OT: Don´t provoke the Borg) Junior schaut betreten auf den Boden. Damit ist die Sache aber für Q erledigt. Er möchte nur, dass Junior "Tante Kathy" sein Wort gebe, dass er es nicht noch einmal tun werde. "Tante Kathy" hat aber da auch noch ein Wörtchen mitzureden: Er werde es nicht noch einmal tun, weil Junior das Schiff verlassen werde, meint sie schnell und kein Besatzungsmitglied hätte ihr in dieser Stimmung widersprochen, vor allem nicht, nachdem sie eisig hinzufügt: "Sofort!" Bei diesem Wort sieht sie Q eindringlich an. Aber Q ist kein normales Besatzungsmitglied und er ist auch kein normales Wesen, er ist ein Q. Aber dennoch hat er ein wenig Respekt vor einer zornigen Kathryn Janeway. Junior solle sie kurz entschuldigen, meint er, die "Erwachsenen" bräuchten einen Moment alleine. Kathryn hat gar keine Chance zu wiedersprechen, obwohl sie es gerne getan hätte, denn im nächsten Moment sind sie in ihrem Bereitschaftsraum, alleine.

Hier bettelt Q nun förmlich. Junior sei gar nicht so schlecht wenn man ihn nur einmal näher kennen lernen würde. Kathryn sieht das aber anders: Er habe versucht, ihre Crew zu ermorden! Es sei aber keiner verletz worden, meint Q hilflos. Er werde auch den Schaden an ihrem Schiff reparieren, offeriert er und, als letzte Hoffnung, habe er auch ihrem hiesigen Talaxianer seine Stimme zurückgegeben. Alles sei genauso, wie es vorher gewesen sei. Kathryn gibt aber nicht so schnell klein bei, Q hin oder her: Wie lange er denke, bis sein "Sohn" einen neuen Weg gefunden hat, sich selbst zu amüsieren? Darauf hat auch sein Vater keine Antwort. Er dreht sich von Kathryn weg und geht an ein Fenster. Kathryn hakt weiter nach. Wenn Q gewusst habe, dass Junior gefährlich sei, warum er ihn dann zu ihnen gegeben habe? Dann denkt sie, verstanden zu haben: Ob das eine neuerliche Lektion für die Menschen sei? Es sollte eher eine Lektion für Junior sein, meint Q entschuldigend. Ob sie sich an seinen letzten Besuch erinnere? Er habe ihr die Chance ihres Lebens gegeben! Das sieht Kathryn etwas anders: Sich mit ihm zu vermählen hätte sie kaum als die "Chance ihres Lebens" bezeichnet. Q meint aber etwas vorwurfsvoll, dass als sie ihn nicht haben wollte, er gezwungen gewesen sei, sich mit einer anderen Q zu verbinden. Kathryn wird das Thema langsam unangenehm. Er solle endlich zum Punkt kommen, meint sie etwas genervt und angewidert. Sein Punkt sei, meint Q hitzig, dass Junior eigentlich gedacht gewesen sei, um Frieden und Mitgefühl zu bringen! Aber anstatt Ordnung habe er Chaos gebracht. Q schaut nun etwas mitleidig drein. Junior habe Kriege zwischen unschuldigen Rassen gestartet, habe mit reinen Genpoolen gespielt, Löcher in die Raumzeit geschlagen. Er wird immer ungehaltener. Kathryn will wissen, wo sich seine Mutter während all dieser Ereignisse versteckt hat. Sie sei so gedemütigt von Juniors Taten gewesen, dass sie ihn enteignet habe. Und sie habe Q für alles verantwortlich gemacht. Er habe es aber geschafft, das meiste wiedergutzumachen, aber das sei nicht gut genug gewesen für das Kontinuum, sie hätten ihn gezwungen, den Jungen rauszuschmeißen. Und daher habe er ihn hierher gebracht. Er hoffte, dass Kathryns Sternenflottenideale auf Junior abgefärbt hätten. Das sei aber anscheinend nicht passiert, meint er etwas vorwurfsvoll. Kathryn ist aber etwas sauer auf Q. Er könne doch nicht einfach sein Kind bei jemand anderem abladen und hoffen, dass es dort etwas lerne. Sie ist jetzt auch etwas ungehalten und das macht verdammt viel Spaß. Das könne er nicht, fragt Q völlig fassungslos. Er müsste erzogen werden, erklärt ihm Kathryn ebenso fassungslos ob Qs Unwissenheit. Und wie solle er das denn machen? Junior sei der erste Q, der jemals im Kontinuum geboren wurde. Das heiße auch, das er der erste Vater sei. Er wisse nicht einmal, wo er beginnen soll. Q ist jetzt wirklich etwas erzweifelt und sucht Rat bei den Menschen. Kathryn schlägt etwas entnervt vor, er könnte damit anfangen, Zeit mit seinem Sohn zu verbringen. Q verzieht sein Gesicht in eine Grimasse und gibt einen Laut des Abscheus von sich. (lol) So verzweifelt ist nicht einmal Q. Kathryn gibt aber nicht auf und erklärt weiter: Vaterschaft sei mehr als nur hinter seinem Kind aufzuräumen. Sie sieht Q in die Augen: Er müsse ein Beispiel sein, das sei der einzige Weg wie Junior lernen könne. Die Idee gefällt Q. Natürlich, meint er verstehend, sobald Junior ihn besser kennen gelernt habe, würde er ihn idealisieren. Q klingt sehr enthusiastisch und hoffnungsvoll. Und dann würde Junior alles tun, was er ihm sage. Mit großen Augen sieht er Kathryn voller Dankbarkeit an: Sie sei ein Genie. Schnell beugt er sich zu ihr hinunter und küsst die verdutzte Kathryn auf den Mund. Ihr Gesichtsausdruck hierbei ist zum Schreien. Zu Kathryns noch größerer Freude verschwindet Q danach. Sie verlässt ihren Raum und betritt die Brücke. Tom erläutert gerade, dass es keine Hinweise auf Borgschiffe gebe. Kathryn sieht sich vorsichtig auf der Brücke um und sieht Chakotay halb hoffnungsvoll, halb ängstlich an. Wo der Junge sei, will sie wissen. E sei weg, teilt Chakotay ihr mit. Man sieht richtig wie Tonnen von ihren Schultern fallen. Leise meint sie zu Chakotay, dass sie sich jetzt erholen werde und er habe die Brücke.

Wir sehen, was Kathryn mit "Erholung" meint:
Sie liegt in einer großen runden Badewanne, bis oben mit Schaum gefüllt, um die Haare ein Tuch geschlungen und die Augen hat sie in größter Entspannung geschlossen. Bis plötzlich ein weiterer Jemand in ihrer Wanne sitzt und dieser Jemand ist Q Senior in voller Sternenflottenmontur. Kathryn entfährt ein Schrei. Q sieht sie vorwurfsvoll an. Er nehme es zurück, sie sei kein Genie. Er hätte es besser wissen müssen als den Rat eines Menschen anzunehmen. Ihr brillanter Plan habe nicht gewirkt. Kathryn versucht etwas zu sagen, aber vor Schreck und Ärger bekommt sie nur ein böses "Q" heraus. Q habe den Jungen mit Aufmerksamkeit überschwemmt und jeden wachen Moment mit ihm verbracht. Aber die Dinge seien dadurch nur noch schlimmer geworden. Kathryn ist entsetzt: Er sei doch nur 10 Minuten fort gewesen! Vielleicht in ihrer Zeitperiode, meint er genervt aber in Q-Zeit häuten sie Jahre verlebt. Nun sei es Junior peinlich mit ihm gesehen zu werden, fügt Q vorwurfsvoll hinzu. Und das sei alles ihr Fehler! Ihr Fehler?? Kathryn will das nicht ganz einsehen. Q fordert sie aber auf, die Situation wieder ins Lot zu bringen. Kathryn rollt erneut die Augen, atmet tief durch und zwingt sich die Augen wieder zu öffnen und sich weiter mit Q abzugeben. Was passiert sei, nach dem sie die Voyager verlassen hätten? Q sieht jetzt ein wenig mitleidig drein. Junior habe ihn verlassen und die tektonischen Platten auf Bosom Prime neu ausgerichtet. Ob er ihn bestraft habe? Er habe versucht, Junior dazu zu bringen, sich bei 16 Milliarden Bosalianern zu entschuldigen, meint Q eifrig. Aber Junior sei sauer geworden und habe aufgehört mit ihm zu sprechen! Also habe er kleinbei gegeben? Q versucht sich zu wehren: Er habe ihm gesagt, dass er so viele Kontinente wie er wollte verschieben könne, solange keiner verletzt würde. Kathryn hebt einen beschaumten Zeigefinger aus dem Wasser: Er werde seinem Sohn keinen Gefallen tun in dem er ihn bevorzuge. Q tut das mit einem Seufzer ab. Nun hebt sie beide beschaumten Hände aus dem Wasser: Er müsse ihm verständlich machen, dass es Konsequenzen auf seine Aktionen gebe. Q denkt darüber nach. "Konsequenzen", damit kann er sich anfreunden. Er sieht seine "Kathy" an und meint, er nehme es zurück, sie sei ein Genie. Er beugt sich nach vorne und möchte ihr wieder einen hübschen Kuss geben, aber diesmal ist sie schneller. Vor ihm taucht nun ein beschaumter Fuß auf. Statt also ihren Mund zu küssen, gibt er sich mit ihrem Fuß zufrieden. Angewidert streckt Kathryn ihn sofort wieder unter Wasser, damit er schön sauber wird.

Auf der Krankenstation hält Q Senior ein kleines durchsichtiges Glaskästchen mit grüner schleimiger Füllung in den Händen und betrachtet es interessiert. Kathryn steht neben ihm. Er sieht sie an. Das sollte lang genug sein, meint er und schnippst mit den Fingern. Es erscheint ein aufgeregter Q Junior, der sich benimmt wie ein aufgescheuchtes Huhn, sich hastig nach allen Seiten umsieht, schließlich seinen Vater und seine Patentante erkennt und beide vorwurfsvoll ansieht. Wofür das gewesen sei, will er wissen. Q sieht ihn genüsslich an: Ob er das Leben einer Amöbe nicht genossen habe? Junior bringt nur ein angeekeltes "Nein" über seine Lippen: Er sei schemenlos und schleimig gewesen und das einzige, was es zu Essen gegeben hätte sei Peramissia gewesen. Er spuckt noch einmal demonstrativ auf den Boden, um den letzten Rest des Zeugs aus seinem Mund zu bekommen. Q scheint erfreut. Das sei wohl nicht sehr genüsslich gewesen. Er sei sicher, dass Junior jetzt alles tun werde, um zu verhindern, dass er wieder in das Glaskästchen komme? Dabei sieht er Kathryn zufrieden an. Junior sieht ihn fassungslos an: Worüber er rede? Q beginnt durch die Krankenstation zu wandern. Das Kontinuum und er wären zu einer Übereinstimmung gelangt: Entweder werde Junior zu einem herausragendem Bewohner des Kosmos werden, oder er werde die Ewigkeit als eine Amöbe verbringen. Junior schaut ihn noch fassungsloser an. Q sieht Kathryn lobheischend an: Wie sich das als Konsequenz anhöre? Kathryn überlegt kurz, legt die Stirn in Falten, kann aber nicht zu einem rechten Ergebnis kommen. Junior versteht seinen Vater auch nicht. Der würde seinen eigenen Sohn in eine mikroskopische Lebensform verwandeln? Q bestätigt mit den Worten: Er habe eine Woche, sich zu ändern. Q schlägt vor, dass Junior daraus das beste macht. Der versucht es auch: Er würde seinen Vater in sieben Tagen wiedersehen meint er und schnippt mit den Fingern. Aber nichts passiert. Kathryn sieht von ihm zu Q und ihr schwant Böses. Junior versucht wieder zu Schnipsen, dann noch mal und sieht dabei ziemlich komisch aus. Q kann sich das Lachen nicht verkneifen. Im Gegenteil, er bekommt einen Lachkrampf. Sie hätten Junior vorübergehend seine Macht entzogen, bringt er unter vor Lachen verzerrtem Gesicht hervor. Junior ist nicht nach Lachen zu Mute. Er schluckt hart. Und Kathryn sieht ein wenig mitleidig drein. Q ist aber noch nicht fertig: Sie hätten ihm der Kräfte entzogen, um sein gutes Verhalten bei Kathryn zu sichern. Junior schaut seinen Vater entsetzt an. Kathryn schaut noch entsetzter: Das ist ein Alptraum für sie. Junior fühlt sich aber auch nicht besser: Q lasse ihn hier? Kathryn springt für ihr Patenkind in die Bresche, obwohl es ihr wohl eher um Eigennutz als um das Wohl des Kindes geht: Sie dachte, sie und Q wären übereingekommen, dass er eine aktivere Rolle einnehmen sollte?! Sie betont dabei jedes Wort und ihre Stimme hat einen bedrohlichen Unterton, aber sie weiß, dass sie nichts dagegen unternehmen kann, wenn Q sich einmal entscheidet. Q schleimt sich bei Kathryn ein: Er würde es gerne machen, aber sie beide wüssten, dass Kathryn eine millionenfach bessere Mutter sei als Q ein Vater. Kathryn sieht das aber anders: Sie sei keine Mutter! Vielleicht nicht im biologischen Sinne, meint Q abwinkend, aber sie sei sicher eine Mami für diese Crew. Kathryn weiß darauf nichts zu sagen. Q schon: Sie solle sich nur einmal ansehen, wie schnell sie diese Borgdrohne verwandelt hätte. Es habe Jahre gedauert, schreit sie Q an, unterbricht kurz und beide sehen sich zu Junior um, der die beiden belauscht. Schnell zieht er sich zurück. Es habe Jahre gedauert für Seven, ein Individuum zu werden, beendet sie den Satz leiser, aber ebenso eindringlich. Aber er bitte sie, seinen Sohn in einer Woche zu verändern! Sie sieht ihm von unten in die Augen mit angriffslustig hervorgeschobenem Kinn. Q sieht weg. Er zwinkert mit den Augen. Er sei sicher, sie werde sich etwas einfallen lassen. Er genießt es, Kathryn so betteln zu sehen und dreht sich weg. Jetzt greift Junior wieder in die Konversation mit ein: Was ist, wenn ihr nichts einfällt? Q sieht ihn an. Dann werde er in eine Einzeller-Stadt einziehen, meint er und schmeißt seinem Sohn das Glaskästchen zu. Der fängt es auf. Q schnippst mit den Fingern und weg ist er.

Junior sieht sich das Kästchen an, dann Kathryn. Er werde von diesem Schiff verschwinden, grummelt er, schmeißt das Kästchen zu Boden, zertritt es und stürmt aus der Krankenstation. Auf Kathryns Gesicht macht sich Genugtuung breit. Sie atmet tief durch, betätigt ihren gemächlich Kommunikator und ruft mit der größten Selbstbeherrschung, die sie aufbieten kann, ohne laut los zu lachen die Sicherheit.

In einem Korridor schreitet Kathryn einem Sicherheitsteam vorweg, das Q flankiert hat. Was er nicht mehr habe, beginnt Kathryn ohne ihn auch nur eines einzigen Blickes zu würdigen, sei unbegrenzte Kontrolle von, Materie und Zeit und Raum. Was soviel bedeute, dass sie die Befehle hier gebe. Ob sie sich deutlich ausgedrückt habe? Sie bleibt stehen und öffnet eine Tür. Sein Quartier, meint sie genüsslich. Junior zögert zuerst, tritt aber ein. Die Sicherheitsoffiziere stellen sich zu beiden der Tür auf. Kathryn betritt den Raum gleich nach Q Junior. Dieser sieht sich kopfschüttelnd in seinem spartanisch eingerichtetem Quartier um, das nicht größer ist als Kathryns Badezimmer. Er kann sich einen kleinen Lacher nicht verkneifen als er das kleine Zimmer betrachtet, nur mit einem Bett, einem Replikator und einem Tisch eingerichtet. Selbst das Reagenzglas sei nicht so winzig gewesen! Kathryn meint nur, er sollte ein wenig schlafen, das werde er brauchen. Wieso, fragt Junior vorsichtig. Während sie ihm seine Sterne abnimmt, erklärt sie ihm, dass sie einen Tagesablauf für ihn zusammengestellt habe, den er befolgen müsse. Er werde Respekt und Verantwortung lernen. Sie sieht ihm kalt in die Augen. Junior versteht das nicht ganz. Sie werde doch nicht etwa Qs Plan befolgen? Kathryn verzieht keine Miene. Vielleicht stimme sie nicht ganz mit Qs Methoden überein, aber sein Herz scheine am rechten Platz zu sitzen. Hohes Lob von diesem Sternenflottencaptain. Sie glaube, dass sein Wille Junior zu helfen, echt sei. Junior sieht das anders: Er habe ihn auf eine antiquierte Flugmaschine abgeschoben, die von Primaten befehligt werde! Kathryn kann sich einen kleinen Stich nicht verkneifen: Diese Primaten seien seine einzige Hoffnung. Das schluckt er nun. Er sieht sich noch einmal um. Sieben Tage, meint er dann herausfordernd. Wie schlimm könnten die schon werden?

Icheb und Seven arbeiten beide in der Astrometrie als Tuvok mit Junior eintritt. Tuvok erklärt ihm, dass Seven ihn in spatialer Raumkrümmung unterreichten würde. Er werde lernen, welche Folgen seine Handlungen haben. Junior unterbricht ihn eifrig. Er habe das PADD gelesen. Er sieht Seven an. Sie werde ihm also beibringen, wie er Anomalie A kreieren könnte, ohne Phänomen B hervorzurufen, das weite Auswirkungen auf Rasse C hätte. Seven atmet tief durch. Sie hat eine schwierige Aufgabe vor sich. Tuvok verlässt die Astrometrie und Junior ist offensichtlich sehr zufrieden mit sich selbst. Seven wendet sich wieder ihrer Konsole zu als Icheb sich Q Junior vorstellt. Junior lächelt ihn geringschätzig an. Er wisse, wer er sei. Er sei die Drohne mit der Faszination für Kirk. Jetzt greift Seven ein, die ihren Schüler nicht von irgendeinem dahergelaufenen Q unterbuttern lässt, Kräfte hin oder her. Junior wäre klug, wenn er Ichebs Beispiel folgen würde: Er habe sich engagiert und sei so ein wertvolles Mitglied dieser Crew geworden. Junior bedenkt dies. Er sieht Seven genauer an. Ob er sie wieder nackt sehen könne? Er ist noch mehr mit sich zufrieden und strahlt Icheb übermütig an, während sich Seven kopfschüttelnd wegdreht.

Jetzt muss Chakotay herhalten. Gemeinsam mit einem Sicherheitsoffizier begleitet er Junior zu den Holodecks. Er betätigt eine Konsole und fordert den Computer auf, das Diplomatie Szenario 12 Alpha zu starten. Junior sieht ihn fragend an. Die Türen öffnen sich und wir hören laute Stimmen aus dem Inneren herausdröhnen. Chakotay bittet Junior hinein. Es sitzen 6 verschiedene Individuen von 6 verschiedenen Rassen an einem Verhandlungstisch. Ein Bolianer argumentiert gerade, dass sie genauso viel Recht darauf hätten, die Mienenkolonie auszubeuten wie jeder andere, als die beiden eintreten. Sie werden sofort von einem Nausicaaner gefragt, was sie hier wollten. Aber bevor er aufspringen kann, friert Chakotay das Programm ein. Er sieht zu Junior. Der würde wohl alle Rassen hier kennen? Das tut er und zählt sie auch sogleich auf: Nausicaaner, Bolianer, Cardassianer. Romulaner, Ferengi und Bajoraner. Chakotay ist aber nicht besonders beeindruckt. Sie würden über die Mienenrechte eines Planetoiden streiten, erklärt er Junior. Seine Aufgabe wäre es nun, den Disput zu beenden. Junior sieht die Hologramme mit einem Stirnrunzeln an: Die Aliens würden ihm nichts bedeuten. Es kümmere ihn nicht, ob sie miteinander auskommen. Chakotay atmet tief durch und versucht es ihm zu erklären: Eine seiner Verantwortlichkeiten als ein Q sei, die Ordnung im Universum aufrecht zu erhalten. Junior bestätigt widerwillig. Chakotay fährt fort: Wenn die Spezies sich nicht einigen würden, würde es möglicherweise zu einem Krieg kommen und der Alphaquadrant würde ins Chaos gestürzt werden. Junior macht nicht den Eindruck als ob ihn das sehr stören würde, im Gegenteil, er grinst Chakotay frech an. Dieser nimmt die Herausforderung jedoch nicht an, sondern schlägt vor, das erste Szenario gemeinsam zu versuchen. Junior sieht ihn von der Seite komisch an. Er brauche seine Hilfe nicht, er komme damit alleine klar. Chakotay schaut zurück und überlegt. Wenn er es versuchen wolle, dann solle er anfangen. Chakotay ist nicht halb so ruhig wie er tut. Er ärgert sich sehr über Juniors Verhalten. Er werde in 30 Minuten zurück sein, um seine Fortschritte zu begutachten. Er dreht sich vor dem Ausgang noch einmal zu Junior um. Er solle sich daran, dass die Sicherheitsleute gleich vor der Tür stehen würden. Aber Junior winkt Chakotay zum Abschied nur frech zu. Junior macht sich bereit: Der Computer soll nun das Programm weiterführen. Der Nausicaaner beginnt zu sprechen.

Chakotay trinkt eine große Tasse Kaffee auf dem Weg zurück zum Holodeck, als er Kathryn in die Arme läuft, die gerade aus einem Turbolift steigt. Sie sieht ihn schief an: Ob er nicht eigentlich ihren jungen Gast beaufsichtigen sollte? Er habe gesagt, er brauche keine Beaufsichtigung, meint Chakotay trocken. Kathryn ist aber nicht halb so gelassen wie ihr erster Offizier. Und das habe er akzeptiert? Natürlich nicht, beruhigt er seinen Captain. Er gebe Junior nur die Chance zu versagen, er solle nach Hilfe fragen. Kathryn ist nun schon viel besänftigter. Das höre sich nach einer guten Strategie an. Sie möchte auf dem laufenden gehalten werden.

Als Chakotay wieder auf dem Holodeck eintrifft, applaudieren alle Hologramme, als sich der Bajoraner und der Cardassianer umarmen. Chakotay bleibt geschockt in der Tür stehen. Junior geht mit einem breiten Grinsen auf ihn zu. Es habe nicht sehr lange gedauert, den Disput um den Planetoiden zu schlichten, erklärt er strahlend. Also habe er den Rest der Zeit genutzt, den Cardassianer zu überzeugen, sich für die Besetzung von Bajor zu entschuldigen. Ob sich das nach "Ordnung im Universum" anhöre? Er kann sich diese kleine Stichelei nicht verkneifen. Chakotay hebt nur anerkennend seine Tasse, schaut aber auch ein wenig skeptisch drein.

Im Kasino unterhält Neelix seine Gäste. Er sei sehr froh, dass sie alle da seien und hoffe, dass es ihnen allen schmecke. Er ist dabei noch lauter als gewöhnlich. Wir erfahren auch sofort, wieso. Hinter der Theke steht ein lustloser Junior und gibt jedem eine unidentifizierbare grüne Masse auf den Teller. Er sieht Neelix entnervt an. Ob er jemals aufhören würde? Neelix sieht ihn halb belustigt an. Er habe ganz vergessen, dass sein Gerede Junior nerve! Er steht jetzt neben Junior. Es sei nur sehr schade, dass er ihn nicht einfach wieder abstellen könnte! Junior haut eine Portion grünen Schleim mit voller Wucht auf einen Teller, als sich die Tür öffnet und Neelix den neuen Gast laut begrüßt, mit einem genüsslichen Blick auf Junior.

Icheb geht derweil auf Junior zu. Das hebt dessen Laune um ein Vielfaches. Was mit dem "Drohnenjungen" los sei? Ob er ihn wieder mit einer seiner Präsentationen zum Einschlafen bringen möchte? Er grinst ein wenig gehässig. Eigentlich habe sich Icheb gefragt, ob Junior nicht an einer Freizeitaktivität teilnehmen möchte? Er habe keine Zeit, meint Junior, und es scheint ihm tatsächlich leid zu tun. "Tante Kathy" zwinge ihn, einen historischen Aufsatz über das Q-Kontinuum zu schreiben. Das sei ein herausforderndes Thema, merkt Icheb an. Aber Junior hat zuvor noch nie einen Aufsatz geschrieben. Er wisse nicht einmal, wo er anfangen solle. Der Ursprung der Q sei der wohl logischste Ansatz, meint Icheb hilfreich. Gefolgt von einer Analyse ihrer Interaktionen mit der Menschheit. Er könnte abschließen mit einer Beschreibung der Ereignisse, die ihn zur Voyager brachten. Junior hört interessiert zu und bekommt eine Idee. Ob es Icheb etwas ausmachen würde, ihm etwas davon niederzuschreiben? Er werde sich ein PADD holen, offeriert Icheb eifrig. Junior grinst.

Kathryn sitzt hinter ihrem Schreibtisch im Bereitschaftsraum. Junior steht davor. In den Händen hält sie ein PADD. Viel Einsicht, informativ, sie sei beeindruckt, meint sie. Aber ihre Stimme hat diesen bestimmten Unterton, der die meisten Crewmitglieder schon nach einer Deckung hätte suchen lassen. Aber Junior kennt Kathryn erst seit ein paar Tagen, noch strahlt er sie an. Nur schade, beginnt sie und legt das PADD in eine Ecke, dass er es nicht geschrieben habe. Was sie damit meine, will Junior wissen. Sie erkenne Ichebs Stil überall, meint sie trocken, kalt und leise. Junior zuckt mit den Schultern. Er habe ihm ein paar Hilfen für seinen ersten Aufsatz gegeben, das sei alles. Kathryn schaut ihn ohne Zwinkern an. Sie ist sauer. Das merkt jetzt auch Junior. Er habe einen Friedensvertrag zwischen 6 feindlichen Spezies geschlossen, beginnt er sich zu verteidigen, in nur 13 Minuten. Als Commander Chakotay den Raum verlassen habe, meint Kathryn bedrohlich, habe er die Persönlichkeitssubroutinen der Charaktere verändert, um sie leichter hand zu haben. Junior fühlt sich ertappt und zuckt entschuldigend mit den Schultern, er hat keine Antwort darauf und will seine Tante nicht noch mehr reizen. Sie mögen vielleicht nur einfache Leute sein, aber sie seien nicht blöd. Resignierend und sauer nimmt sie einen Schluck Kaffee und sieht ihn nicht mehr an. Sein Training sei vorbei, er solle zurück in seinen Raum gehen und darauf warten, dass sein Vater zurückkehre. Junior versucht es noch einmal. Wenn sie ihm nicht helfe, werde das Kontinuum ihn in eine Amöbe verwandeln. Sie wollte ihm helfen, meint Kathryn ruhig, aber anstatt sein volles Potential auszuleben, habe er betrogen. Ob sie denke, dass es leicht sein, sein Potential auszuleben? Q Junior beugt sich weit zu ihr vor. Er sei als Retter des Q-Kontinuums geplant gewesen. Sie solle ihm sagen, wie man eine Rasse retten soll, die schon omnipotent ist? Aber Kathryn läst sich nicht darauf ein. Das wären die Erwartungen der Q gewesen, nicht ihre. Ihre Augen fixieren Junior kalt. Sie wollte nur, dass er sich ehrlich bemühte, aber er wollte es nicht einmal versuchen. Er sieht sie eindringlich und flehend an. "Tante Kathy", beginnt er und setzt noch ein "Bitte" dazu, sie sei seine einzige Hoffnung. Kathryn hat ihn nicht aus den Augen gelassen. Sie sei froh, dass er es schließlich doch verstanden habe, flüstert sie bedrohlich. Sie sei gewillt ihm noch eine Chance zu geben, falls seine Motive ehrlich gemeint seien. Aber sollte er noch einmal aus der Reihe tanzen, sei sie mit ihm durch. Ob er das verstanden habe? "Verstanden", gibt er kleinlaut zurück. Er sei entlassen, schleudert sie ihm giftig entgegen. Junior macht, dass er raus kommt. Kaum ist er aus der Tür raus, verfällt Kathryn in ein breites Grinsen.

Captains Log, Sternenzeit 54704.5:

Es sei nun vier Tage her, dass sie ihr Ultimatum an den jungen Q gestellt habe. Und er scheine Fortschritte zu machen. Seine Ausbilder hätten ihr mitgeteilt, dass er sein Aufgaben mit neuer Energie angehe. Und er habe sich auch besser mit der Crew abgegeben. Es sei nur schwer zu glauben, dass dies der gleiche aufbrausende junge Mann sei, der vor ein paar Tagen an Bord gekommen sei.

Während der Eintrag lief, sah man Q Junior mit Tuvok durch die Korridore joggen und ihn ein PADD hilfsbereit an Icheb weitergeben.

Kathryn trinkt eine Tasse Kaffee im Kasino, als sie von Junior unterbrochen wird. Er hält ihr ein PADD hin, es sei für sie. Sie schaut ihn verständnislos an. Es sei eine neue Abschrift seines Aufsatzes. Er wisse, dass sie nicht nach einem Neuen gefragt hat, aber er fühlte sich, als ob er es ihr schuldig sei, weil sie ihm eine zweite Chance gegeben habe. Kathryn sieht ihn lächelnd an. Kathryn liest vom PADD vor: "Ich, Q. Aus dem Blickwinkel eines Insiders." Falls der Aufsatz halb so clever wie der Titel sei, sei sie sicher, dass sie ihn genießen werde. Sie schmunzelt leicht. Icheb betritt das Kasino. Er sieht Junior an. Lt. Paris habe eingewilligt, Icheb eine Flugstunde im Flyer zu geben. Er habe sich gefragt, ob Junior nicht mitkommen wolle? Der bedankt sich, aber er müsse Crewman Chels helfen, eine Plasmaröhre zu reinigen. Er sieht nicht so aus, als ob er sich darauf wirklich freue. Kathryn liest noch immer das PADD und ohne Blick davon zu heben, meint sie nur, dass er sich eine Pause verdient habe. Sie sichert jetzt das PADD und sieht Q Junior an. Das sei die einzige freie Zeit, die sie ihm gewähre. Also solle er sie gut nutzen. Junior schaut sie erstaunt an, lässt sich das aber nicht zweimal sagen. Mit einem "Ja, Ma´am" verlässt er mit Icheb das Kasino und lässt einen Captain zurück, der sich sowohl über den Aufsatz als auch über die Wandlung ihres neuen Passagiers freut.

Der Delta Flyer fliegt langsam durch ein Asteroidenfeld. Im Innern sitzt Icheb am Steuer, Junior neben ihm und Tom steht hinter ihm. Er solle ihn ruhig halten, meint Tom, und nun solle er ein wenig mehr Manövriertriebwerke geben. Junior beobachtet aus dem Innern heraus interessiert ihren Flugweg. Er duckt sich spielerisch und sieht Icheb vorwurfsvoll an. Falls dieser es vergessen habe, er sei jetzt ein Sterblicher und er würde es gutheißen, wenn Icheb sie nicht in einen Felsen fliegen würde. Das bringt Icheb auf eine Idee. Er dreht sich zu Tom um: Vielleicht könnte Q Junior für eine Weile das Steuer übernehmen. Tom sieht Q an: Ob er darauf Lust habe? Normalerweise, beginnt dieser, würde sich ein Q nicht dazu herablassen, ein primitives Fluggefährt zu steuern, aber dies seien keine normalen Umstände. Er stimmt doch etwas begeistert zu. Icheb sichert die Konsole und die beiden tauschen die Plätze. Junior hält seine Hände vorsichtshalber weit über die Konsole und dennoch beginnt plötzlich ein Warnsignal zu piepen. Erschrocken dreht er sich zu Tom um: Ob er etwas falsch gemacht habe? Nein, entgegnet Tom und kontrolliert die Sensoren. Es sei nur ein kleines Ionenungleichgewicht im Impulsantrieb. Darüber brauche man sich keine Sorgen zu machen. Immer noch ertönt stetig das Warnsignal. Junior findet es ziemlich störend. Ob Tom es nicht reparieren könnte? Das könnte er, meint Tom, aber sie müssten dann zurück zur Voyager fliegen und Diagnosen machen. Falls es die beiden nicht stören würde, ihre Stunde zu verkürzen…? Icheb und Junior sehen sich an. Icheb schüttelt leicht mit dem Kopf. Das werde nicht nötig sein, geht Junior darauf ein. Eigentlich würde er es kaum noch hören, lügt er. Er dreht sich zu Icheb: Ob er es noch höre? Was sollte er hören, entgegnet Icheb unschuldig. Tom muss grinsen und Junior nickt mit dem Kopf.

Auf der Voyager will Kathryn einen Turbolift benutzen. Aber als sich die Türen öffnen, lehnt sich Q Senior hinaus und fragt, ob sie nach oben wolle? Sie werde den nächsten nehmen, meint Kathryn schnell und schließt die Türen. Beleidigt verschwindet Q dahinter. Kathryn beginnt entnervt den Korridor entlangzugehen. Aber schon bei der nächsten Kreuzung erscheint Q erneut. Sie könne ihn nicht so leicht loswerden! Es seinen nur 5 Tage vergangen, sie will wissen, wieso er zurück sei. Er habe sich so gedacht, dass er nur einmal kurz hereinschaue und nach Junior sehe. Er sei kein völlig gefühlloser Vater, das müsse sie wissen, meint er spielerisch. Kathryn entscheidet sich dafür, ihn so schnell wie möglich aufzuklären, damit er gleich wieder verschwindet. E habe einen recht durchwachsenen Start hingelegt, aber er habe seitdem Fortschritte gemacht. Q kann das kaum glauben. Kathryn bestätigt es ihm. Junior habe sehr hart gearbeitet. Er sieht sie von oben herab an: Ob sie über den gleichen Q redeten? Falls er ihr nicht glaube, dann sollte er sich vielleicht selbst überzeugen.

Das tut er auch:
Q Junior trägt seinen Aufsatz über das Q-Kontinuum vor. Er berichtet, dass das Kontinuum viele verschiedne Formen angenommen habe, z.B. eine Wüstenstraße oder ein Schlachtfeld, aber durch die Crew der Voyager habe er das Kontinuum auch von einer anderen Seite kennen gelernt: Als sein zu Hause. Und er freue sich schon auf den Tag, an dem er dorthin zurückkehren könne. Während Kathryn strahlt und ihm aufmunternd zunickt als er schließt, sieht Q Senior so aus, als würde er gleich einschlafen und als wäre er mit den Gedanken sowieso irgendwo anders. Als er kein Wort sagt, lässt Kathryn ein langgezogenes "Und?" ertönen. Das scheint Q aus seinen Tagträumen zu wecken. Er sieht Kathryn fragend an. Was er davon halte, möchte sie wissen. Es sei ganz nett, tut er es schnell wieder ab und man sieht ihm an, dass er den Aufsatz mehr als nur langweilig fand. Nett, hakt Kathryn etwas entrüstet nach. Ja, meint Q, er habe am meisten den Teil über das Kontinuum gemocht. Er ist nicht besonders beeindruckt von der Arbeit seines Sohnes und bringt das auch zum Ausdruck. Kathryn bemerkt, dass der gesamte Aufsatz über das Kontinuum gehandelt habe. Und er sei auch wirklich nett gewesen, meint Q wieder genervt. Q Junior sieht seinen Vater enttäuscht an und möchte sich das nicht noch länger antun. Er komme zu spät zu seiner Temporalen Mechanik Stunde. Er verlässt den Raum, obwohl Kathryn hinter ihm herruft und versucht ihn aufzuhalten. Auch Q Senior will gehen, falls es nichts weiteres gebe. Kathryn schüttelt ärgerlich den Kopf und sieht Q an, der inzwischen auf den Beinen ist. Q Junior habe so hart an dem Aufsatz gearbeitet, das mindeste, was er hätte tun können, wäre ihm zu sagen, dass er stolz auf ihn sei. Q schaut sie verdutzt an. Aber er sei nicht stolz auf ihn! Kathryn stöhnt laut auf und fasst sich an den Kopf. Eigentlich, fährt Q fährt, finde er es schwierig, auf irgendwelche Taten des Jungen stolz zu sein. Er sei nun seit 5 Tagen hier und was habe Kathryn ihm beigebracht? Aufsätze zu schreiben und mit Hologrammen zu spielen. Was als nächstes komme? Basketball? Ärgerlich steht nun auch Kathryn auf. Ob er es sich eingestehen will, oder nicht, sein Sohn habe Fortschritte gemacht und er habe das Potential ein besserer Q zu werden, als sein Vater jemals sein werde! Potential werde aber nicht genug sein für das Kontinuum, meint Q schlicht. Was werde denn genug sein? Kathryn schreit Q jetzt an. Der Junge müsse nichts weniger demonstrieren als "beispielhafte Q-haftigkeit"! Und was genau sei "Q-haftigkeit" Kathryn ist jetzt wirklich sauer. Das sei für ihr minderwertiges Gehirn nicht zu verstehen, aber er erkenne Q-haftigkeit, wenn er sie sehe. Kathryn atmet tief durch und versucht sich wieder so weit zu sammeln, um ihm nicht an die Gurgel zu springen. Und dies, sagt Q und nimmt das PADD auf und schmeißt es Kathryn zu, sei keine Q-haftigkeit. Und damit ist er verschwunden. Kathryn sieht das PADD betreten an.

In seinem Zimmer sitzt Q Junior auf dem Bett wie ein Häufchen Elend. Die Arme auf dem Schoß gefaltet und die Schultern hängend. Als es an der Tür "klingelt", zwingt er sich aufzustehen, einmal tief durchzuatmen und sich möglichst nichts von seiner Stimmung anmerken zu lassen. Er öffnet die Tür. Herein tritt Kathryn, die einmal nach ihm sehen wollte. Er sieht sie aus großen traurigen Augen an. Es gehe ihm hervorragend, lügt er. Wieso sollte es nicht so sein? Kathryn dachte, dass er vielleicht traurig sei wegen Qs Reaktion auf seinen Aufsatz. Sie hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Q sei nicht zu verstehen, meint Junior. Es sei ihm egal, was er denke, lügt er wieder. Kathryn setzt sich neben ihn auf das Bett und versucht ihn aufzumuntern: Sie hätten noch 2 weitere Tage. Sie sollten das Beste daraus machen. Doch es klappt nicht ganz. Q Junior atmet tief durch. Ob "Tante Kathy" glaube, dass das Kontinuum mehr mit ihm zufrieden sei als Q? Sei schaut ihn nur mitleidig an und hat keine Antwort. Das sei genau das, was er auch denke, meint Junior traurig. Kathryn sucht nach den richtigen Worten. Falls das Kontinuum entscheide, ihn nicht wieder zurückzunehmen, werde sie sie bitten, ihn hier zu lassen. Junior versteht nicht ganz. Er glaube nicht, dass sie sich darum kümmern, wo eine Amöbe die Ewigkeit verbringt. Das sei aber nicht das, was Kathryn gemeint habe: Sie werde sie fragen, ob er ein Mensch bleiben könne. Junior gefällt der Gedanke, das würde er vorziehen, aber er ist noch nicht so ganz glücklich. Aber er wolle kein Mensch sein, er wolle ein Q sein… wie sein Vater. Er hört sich wirklich traurig an. Und Kathryn schaut ihn mitleidig an.

In einer Jeffriesröhre arbeitet Icheb an einer Konsole. Aus einer oberen Luke ertönt Junior Stimme: "Ichy"!! Ob er hier sei? Was er für "Q-Ball" tun könne, will Icheb wissen. Junior streckt seinen Kopf durch die Luke: Er brauche Ichebs Hilfe. Nach dem Kopf erscheint auch sein ganzer Körper und er klettert zu Icheb hinunter, Ob er sich noch an das Ionenungleichgewicht erinnere, das Tom während ihrer Flugstunde erwähnt habe? Icheb nickt zustimmend. Das würden sie für ihn reparieren! Ob er dafür Zustimmung erhalten habe, will Icheb zuerst wissen. Dann wäre es doch keine Überraschung mehr, entgegnet Junior. "Überraschung", fragt Icheb. Der Captain habe ihn ermunternd, die Initiative zu ergreifen, erklärt Junior und er möchte zeigen, dass er Dinge für andere tun könne, ohne vorher gefragt zu werden. Das überzeugt Icheb. Er werde ihm helfen, grinst er, aber nur unter einer Bedingung! Er solle sie nennen, meint Junior. Icheb möchte nicht, dass Junior ihn als "Ichy" vor den Führungsoffizieren bezeichne! Junior grinst auch und nickt zufrieden.

Die beiden sind nun im Delta Flyer. Junior sitzt hinter der Steuerkonsole und Icheb arbeitet hinten im Raum. Er habe die letzten Energiekupplungen neu angeglichen, erklärt er. Junior könne nun die Vorstartsequenz beginnen. Der hat verstanden und tut, wie ihm geheißen. Icheb berichtet, dass er keine Ionenfluktuationen empfange. Er lächelt nach vorne zu Junior. Sie hätten es geschafft. Junior könne nun den Antrieb wieder runterfahren. Aber diesmal hört Junior nicht. Im Gegenteil, er leitet die Startsequenz weiter. Icheb will nun etwas besorgt wissen, was Q Junior da tue. Dieser erklärt ihm, dass er dies jetzt lieben werde: Er hätte einmal gelernt, wie man einen spatialen flecture öffnet mit nicht viel mehr als einer Deflektorschüssel. Icheb weiß nicht, was ein flecture ist (ich im übrigen auch nicht ;-)). Junior versucht es ihm zu erklären: Es sei so etwas wie ein Tunnel durch das All. Er werde einen zu dem Klavari-System öffnen. Die Frauen dort seien "spektakulär". Er gibt Befehle in den Computer ein. Icheb meint aber, dass sie die Einwilligung des Captains bräuchten, um die Voyager zu verlassen. Junior dreht sich zu ihm um: Ob er glaube, dass sie es ihnen gewähren würde? "Nein", meint Icheb sofort. Dann gebe es auch keinen Grund, sie zu fragen! Junior wendet sich wieder seiner Konsole zu. Icheb versucht es anders: Er habe sich bis jetzt so gut entwickelt, warum wolle er jetzt die Regeln brechen? Weil er gelangweilt sei, meint Junior schlicht. Icheb betätigt seinen Kommunikator und ruft die Brücke. Aber Junior dreht sich lächelnd zu ihm um: Er habe alle ausgehende Kommunikation verboten. Icheb versucht nun nach vorne zu Junior zu kommen, wird aber von einem Kraftfeld abgehalten. Junior dreht sich wieder um. "Ichy" solle sich zurück lehnen und den Ausflug genießen.

Wir sehen den Flyer im Shuttlehangar. Er hebt vom Boden ab, wendet zu den Hangartoren, und feuert darauf. Die Tore sprengen und der Flyer ist draußen im All.

Im Flyer will Icheb den wahren Grund wissen, weshalb Junior die Voyager verlasse. E haue ab, bevor sein Vater zurückkehrt und ihn in ein Reagenzglas stecken könne! Die Q seien omnipotent, wird der von Icheb erinnert. Aber das weiß Junior. Allerdings kenne er einige Risse und Verwerfungen, in denen sie sich verstecken könnten. Der Flyer wird erschüttert.

Junior berichtet, dass die Voyager sie mit einem Traktorstrahl zurückhalten würde. Er schüttelt den Kopf, das sei so vorhersehbar gewesen! Er drückt ein wenig auf der Konsole herum.

Kim berichtet auf der Brücke, dass sie eine Art spatialen Riss an backbord öffnen würden. Das würde den Traktorstrahl neutralisieren, wirft Tuvok ein. Kathryn möchte das kompensiert haben.

Aber es klappt nicht: Der Traktorstrahl der Voyager bricht ab und der Flyer gleitet in den Riss. Er schließt sich nach ihnen.

Tuvok berichtet, dass sie fort seien. Kathryn schaut ihn kurz an. Sie atmet aus und man sieht ihr die Enttäuschung an.

Auf der anderen Seite des Risses kommt der Flyer wieder zum Vorschein. Er fliegt in ein System mit einem Planeten und einem Mond. Junior streckt die Arme aus: "Willkommen im Klavari-System!" Er steht auf und geht zu Icheb, der immer noch hinter dem Kraftfeld gefangen ist. Was Icheb zuerst machen wollte, fragt er gut gelaunt. Was Icheb wolle, ist zur Voyager zurückzukehren. Junior wird ein wenig ungehalten: Er solle das langweilige Schiff mit all seinen Regeln und Vorschriften vergessen! Sie könnten hier tun was immer sie wollen! Icheb gibt nicht auf: Junior sollte zur Voyager zurückkehren und sich beim Captain entschuldigen, sie werde ihm helfen… Junior unterbricht ihn genervt: es sei zu spät. Sie habe ihm gesagt, sollte er noch einmal die Regeln brechen, sei es aus. Er zuckt mit den Schultern. Er sei ziemlich sicher, dass sie so etwas damit gemeint habe. An der Steuerkonsole piept ein Warnsignal. Junior geht nach vorne, um es zu untersuchen. Icheb fragt, was los sei? Es komme ein Schiff auf sie zu, meint Junior.

Auf seinem Bildschirm neben der Steuerkonsole erscheint ein Außerirdischer mit ziemlich vielen Falten im Geicht. Besonders freundlich sieht er nicht aus. Sie seien in das Trukusianische System eingedrungen! Junior versucht sich herauszureden, dass sie gerade wieder gehen wollten. Die Gesetze schreiben aber vor, dass sie in Gewahrsam genommen werden müssten und dass eine Untersuchung angestrengt werden müsste, informiert ihn der Fremde. Junior will wissen, wie lange dies dauern werde. Der Fremde geht darauf nicht ein: Sie sollten den Antrieb herunterfahren und sich darauf vorbereiten, geentert zu werden. Der Fremde unterbricht den Kontakt. Icheb meint, sie sollten tun, was er verlangt habe. Junior dreht sich zu ihm um. Er will wissen, weshalb? Nur weil er ein größeres Schiff habe? Weil Captain Janeway ihnen beigebracht habe, die Gesetze anderer Kulturen zu respektieren, erhält er von Icheb die richtige Antwort. Junior schüttelt den Kopf: Er hätte es besser wissen, und Icheb nicht mitnehmen sollen!

Im All sieht man, wie der Flyer wendet, einen Schuss auf das vielfach größere Schiff abgibt und dann davonfliegt.

Er werde sie umbringen, schreit Icheb vom Heck zu Q Junior. Ob er erwartet habe, dass er sich ergeben würde? Der Fremde hätte sie vielleicht für Jahre eingesperrt! Das könne er nicht wissen, gibt Icheb zurück. Das Schiff wird erschüttert.

Es sei jetzt nicht die Zeit zum Diskutieren, meint Junior etwas überfordert, er brauche Icheb an der Taktischen Konsole. Mit ein paar Handgriffen schaltet er das Kraftfeld ab und Icheb entscheidet, dass es besser sei, selbst zu feuern, als zerstört zu werden und nimmt den Platz an der Taktik ein. Wieder wird der Flyer erschüttert. Die Schilde seien runter auf 30% berichtet Icheb. Eine weitere Erschütterung und etwas explodiert im Heck. 16% brüllt Icheb. Junior ist beschäftigt. Er öffne einen neuen Tunnel zum Ozag-System, dort seien die Frauen nicht so attraktiv, aber sie müssten einige Kompromisse machen! Der Ernst der Lage ist ihm nicht so richtig bewusst.

Der Flyer fliegt auf einen neuen Riss zu als das fremde Schiff eine Art Energieausstoß auf ihn abfeuert.

Im Inneren erwischt Icheb die Auswirkungen des Schusses: Durch seine Konsole fließt die Energie direkt in ihn weiter und er wird bewusstlos zu Boden geschleudert. Das hat auch Junior bemerkt und besorgt springt er auf läuft an Ichebs Seite.

Auf der Voyager berichtet Tuvok, dass sich ein neuer Riss forme, etwa 5.000 km vor ihnen. Kathryn geht zu seiner Konsole und blickt ihm über die Schulter. Ein Schiff komme heraus, berichtet er. Es sei der Flyer erkennt Kathryn und sie ist darüber nicht wirklich erfreut. Sie würden von ihm gerufen werden, berichtet Kim. Kathryn will es auf den Schirm haben. Dort erscheint Q Junior. "Tante Kathy", beginnt er, doch wird sofort von ihrer eisigen Stimme unterbrochen: Er solle sie nicht Tante Kathy nennen! [OT: Don´t you „Aunt Kathy“ me!] Sie ist mächtig sauer. Das könnten sie später klären, meint Junior hilflos. Sie müssten Icheb auf die Krankenstation schaffen. Kathryn und Tuvok tauschen besorgte Blicke.

Auf der Krankenstation liegt Icheb noch immer bewusstlos auf einem Biobett. Der Doktor scant ihn. Seine Zellen würden durch eine Art Omicron-Strahlung zerstört, berichtet er. Junior steht besorgt über das Bett gebeugt da. Kathryn geht es nicht viel besser. Aber er könne die Verletzungen nicht behandeln, berichtet Doc weiter, wenn er nicht mehr über die Waffe herausfindet, die sie verursacht habe.

In diesem Moment erscheint Q Senior auf der Krankenstation. Und er sieht nicht gerade glücklich aus. Ob das eine schlechte Zeit sei, fragt er gedehnt. Kathryn dreht sich zu Q Junior um. Er solle es seinem Vater erzählen! Junior blickt hinunter auf Icheb und fängt an: Icheb habe ein Schiff gestohlen. Er hätte versucht ihn aufzuhalten. Aber er habe ihn gekidnappt. Und er hätte auch einen Kampf mit einem anderen Schiff begonnen. Seine Geschichte ist nicht besonders überzeugend. Und Kathryn weiß dies auch. Mit eisiger Stimme, erklärt sie Q verärgert, dass Junior das Schiff gestohlen habe und dass er das andere Schiff angegriffen habe. Ob das wahr sei, will Q von seinem Sohn wissen. Der schaut ihn flehentlich an. Er solle Icheb nur retten, bittet Junior. Das tut er als "absurd" ab. Die Arme hat er vor der Brust verschränkt, das macht seine Unnachgiebigkeit in dieser Sache klar. Junior versteht es aber nicht: Er werde ihm nicht helfen? Q sieht seinen Sohn unnachgiebig an: Wie "Tante Kathy" schon gesagt habe, Junior werde nie etwas lernen, wenn er sich nicht den Konsequenzen seiner Taten stelle. Falls sein kleiner Spielkamerad sterben müsste, um ihm eine Lektion zu erteilen, fährt Q ohne Gemütsregung fort, dann solle es so eben sein. Mit diesen Worten ist er verschwunden. Junior schaut verdutzt und geschockt auf den Platz, wo eben noch Q stand. Kathryn sieht ihn von hinten vorwurfsvoll an.

Junior steht noch immer auf der Krankenstation, starrt in die Luft und ruft, dass er wisse, dass Q ihn hören könne! Er solle zurückkommen! Er vergeude seine Zeit, meint Kathryn resignierend. E sei der einzige, der Icheb retten könnte, verteidigt sich Junior. Nein, das sei er nicht, erklärt Kathryn eindringlich. Sie geht auf ihn zu und ihr Gesicht ist eine steinerne Maske: Er würde zurück zu dem Schiff fliegen, das er angegriffen habe, er werde um Vergebung bitten und er werde um die Informationen bitten, die sie bräuchten, um Icheb zu retten. Kathryns Standpunkt ist klar. Junior will ihn aber nicht akzeptieren. Sie habe gesehen, was sie mit Icheb gemacht hätten, sprudelt es aus ihm heraus. Wenn er zurückgehen würde, würden sie das gleiche mit ihm tun! Da greift der Doc ein: Was daran Junior stören würde? Morgen zur gleichen Zeit sei er eine Amöbe. Aber Junior ist lieber eine Amöbe als eine Leiche, gibt er giftig zurück. Das wäre sehr viel einfacher, nicht wahr? Keine Erwartungen, keine Enttäuschungen, Kathryn sieht ihm fest in die Augen. Junior entfernt sich von ihr und geht zu Icheb. Er sei ein Versager sowohl als Q als auch als Mensch. Als Einzeller könne er zumindest niemanden verletzen! Das bringt Kathryn auf einen anderen Gedanken. Sie runzelt die Stirn. Warum sei er zur Voyager zurückgekommen? Um den Trukusianern zu entkommen, erklärt Junior schulterzuckend. Kathryn wird wieder zur lieben Tante: Er hätte überall hinfliegen können! Aber er sei zurück zur Voyager gekommen. Warum? Er habe wahrscheinlich nur die falschen Knöpfe gedrückt, zuckt Junior hilflos mit den Schultern. Kathryn nimmt ihm das nicht ab und sieht ihn weiter durchdringend an. Junior rückt schließlich mit der Wahrheit heraus: Icheb sei der einzige Freund gewesen, den er jemals gehabt habe. Er habe ihn zurückgebracht in der Hoffnung, dass sie ihn heilen könnten. Er sieht den Doc vorwurfsvoll an: Aber anscheinend habe er sich geirrt! Das einzige Mal, als er sich geirrt habe, sei gewesen, als er weggerannt sei, meint Kathryn sanft. Er habe nun eine Chance das richtige zu tun. Die solle er nicht vergeuden. Junior sieht hinunter auf den bewusstlosen Icheb und trifft seine Entscheidung.

Der Deltaflyer ist wieder zurück bei dem Trukusianischen Schiff.
Junior sitzt am Steuer und spricht in den Bildschirm zu seiner rechten: Der Angriff auf sein Schiff, sei alleine sein Fehler gewesen, berichtet er. Icheb habe damit nichts zu tun gehabt aber er sei nun derjenige, der stirbt. Hinter Junior steht Kathryn und beobachtet das Szenario. Junior schluckt heftig: Er übernehme die ganze Verantwortung wegen der Sache. Er werde alles tun, was sie ihm auferlegten. Er sollte nur seinem Freund helfen. Der Trukusianer macht aber keine Anstalten darauf einzugehen. Daher springt Kathryn ein: Ihre Crew werde jeden Schaden an seinem Schiff reparieren. Der Fremde schaut sie nun an. Ob sie der Erwachsenen sei., der für dieses Kind verantwortlich sei? Junior und Kathryn sehen sich kurz an. Sie überlegt. Das sei sie wohl, meint sie dann. Der Fremde atmet tief durch. Sie würden Juniors Entschuldigung akzeptieren und würden ihnen auch die Informationen geben, die sie bräuchten, um seinen Freund zu retten. Er sieht jetzt Kathryn an: Aber sie werde für die Taten der Jungen bestraft werden. Kathryns Augen werden groß. Juniors auch. Sie weiß darauf nichts zu sagen, er schon: Sie habe damit nichts zu tun, verteidigt er seine Patentante. Der Fremde wird jetzt etwas ungehalten: In ihrer Kultur seien die Erwachsenen verantwortlich für die Taten ihrer Kinder! Junior will das aber nicht akzeptieren: Er habe sein Schiff angegriffen, also sollte auch er bestraft werden und nicht Kathryn! Der Fremde seiht nun Junior an. Er wisse nicht einmal, was die Strafe sein werde. Es könnte Folter sein, oder sogar der Tod. Kathryns Augen weiten sich noch mehr. Das wäre ihm egal, meint Junior, solange sein Freund gerettet würde. Der Fremde sieht ihn weiter an. Sein Gesicht beginnt sich in ein Grinsen zu verziehen und schließlich lacht er. Das habe Junior gut gemacht, meint er anerkennend. Er lacht noch mehr. Er sei stolz auf ihn. Dann schnippst er mit den Fingern und wir sehen: Q Überraschung! Er schnippst erneut, verschwindet von dem Bildschirm und erscheint im Heck des Flyers. Er lacht jetzt noch mehr. Er wünschte, sie könnten die Ausdrücke auf ihren Gesichtern sehen! Die sind wirklich nicht schlecht: Eine Mischung aus Überraschung, Wut und Sprachlosigkeit. Q überlegt einen kurzen Moment. Sie könnten doch ihre eigenen Gesichter sehen! Er schnippst und die beiden halten einen Spiegel in der Hand. Kathryns Gesichtsausdruck ist jetzt nur noch pure Wut. Junior findet das auch nicht lustig. Sie hätten keine Zeit für seine Spielchen, sie müssten die wirklichen Leuten finden, die er angegriffen habe! Aber das habe er gerade, meint sein Vater gelassen. Er sei der Trukusianer gewesen, auf den Junior gefeuert habe. Kathryn schmeißt ihren Spiegel auf einen Sitz und geht wütend auf Q zu. Das sei ein grässlicher Scherz gewesen! Aber der klärt sie auf: Das sein kein Scherz gewesen, sondern ein Test. Er wusste, dass die kleinen niedlichen Übungen, die sie mit Junior veranstaltete nicht das Kontinuum beeindrucken würde. Kathryn schüttelt mit dem Kopf. Q fährt unbeeindruckt fort: Er habe also, als Junior ihren Klauen entkommen war, einen richtigen Test veranstaltet. Er sieht jetzt seinen Sohn an. Beinahe wäre er durchgefallen, meint er. Aber er habe dann doch mit wehenden Fahnen bestanden! Bei diesen Worten tätschelt er Junior ein wenig die Wange. Der verzieht angeekelt das Gesicht. Kathryn fällt dann doch noch etwas ein: Was sei mit Icheb? Ihr Doktor werde feststellen, dass er eine wundersame Heilung hinter sich habe, meint Q lächelnd. Kathryn ist sehr erleichtert. Q sieht seinen Sohn wieder an. Hiermit seien sie wohl fertig, meint Q. Denn es sei der Tag der Beurteilung für Junior. Der schluckt schwer.

Einen Schnips von Q später befinden sich die drei auf der Voyager, in einem leeren Kasino. Außer ihnen sind nur noch drei Stühle anwesend und auf den Stühlen sitzen drei Q, in der gleichen Kleidung, in denen sie schon Picard die Verbrechen der Menschheit vorgehalten haben. Q sieht die drei herausfordernd an: Sie seien bereit, sagt zu "Euer Ehren". Die mittlere Figur, anscheinend die Hauptrichterin entrollt einen Pergamentrolle und liest vor:

"Im Prozess ‚Das Kontinuum gegen Q', haben sie, Das Kontinuum, befunden, dass Q keinen ausreichenden Fortschritt erzielt hat, um die Wiederherstellung seiner Kräfte zu rechtfertigen."

Q Senior sieht das aber anders: Er legt Einspruch ein, was mit seinem Test sei? Das Kontinuum, in Form der Richterin, seufzt tief:

"Was soll mit dem Test sein?"

Q Junior sei willens gewesen, sich selbst zu opfern, um seinen Freund zu retten! Das zähle doch garantiert für irgend etwas! Q Junior nickt hoffnungsvoll mit dem Kopf. Das Kontinuum erklärt: Es sei Q gewesen, der das Leben des Jungen zuerst in Gefahr gebracht habe!"

Q Junior lässt den Kopf hängen. Das Kontinuum fährt fort:

"Jedoch, im Gegensatz zur vorher genannten Bestrafung, werde der Angeklagte nicht in eine Amöbe verwandelt."

Q Senior und Junior nicken sich aufmunternd zu.

"Statt dessen, werde er das nächst schlimmere Schicksal erleiden: Er bleibt ein Mensch!"

Q Seniors Augen werden groß vor Entsetzen, er weiß was es heißt ein Mensch zu sein, er hat es selbst einmal "erleiden" müssen. Kathryns blickt Q Junior mitleidig an. Die Richterin schlägt mit ihrem Hammer.

"Das Gericht ist geschlossen!"

Und weg sind sie. Q Senior sieht ihnen böse nach: Das sei ein Skandal! Das könnten sie nicht mit ihm machen! Und weg ist auch er. Zurück bleiben ein sehr geknickter Q Junior, der immer noch benommen auf den nicht mehr vorhandenen Richterstuhl starrt und erst wieder zu sich zu kommen scheint, als Kathryn auf ihn zugeht und mütterlich den Arm um ihn legt. Sie fühlt mit ihrem jungen Fast-Q mit.

Kathryn arbeitet in ihrem Bereitschaftsraum, als es klingelt und Q Junior eintritt. Er fragt, ob er störe. Als Kathryn verneint tritt er ein. Sie habe ihm vor ein paar Tagen offeriert, auf der Voyager zu bleiben, und er wisse, er habe seitdem einige Fehler gemacht, und sie möchte ihn wahrscheinlich nicht um sich haben, aber wenn sie nichts dagegen habe, würde er gerne sein Training fortsetzen. Kathryn schaut ihn forschend an. Er habe dem Kontinuum aber nichts mehr zu beweisen! Aber es gebe eine Menge, das er ihr beweisen möchte, berichtet er aufrichtig. Kathryn fragt, was mit seinem Vater sei. Q schaut zu Boden und schüttelt den Kopf. Ob sie wirklich glaube, dass er ihn wiedersehen würde? Er will ihn anscheinend nicht um sich haben, sonst hätte er ihn wohl kaum auf der Voyager gelassen, zweimal. Und in diesem Moment: Wusch und in einem Blitz erscheint: Q Senior. Die Frage, die sich Junior stellen sollte, sei: Warum komme er immer zurück?

Q Senior sieht seinen Sohn und Kathryn an. Es tue ihm leid, dass er so abrupt gegangen sei, das letzte Mal. Aber das Urteil des Kontinuums habe einen sofortigen Einspruch erfordert! Er habe ihnen also erzählt, dass er keinem Kontinuum angehören wolle, dass seinen Sohn nicht als Mitglied akzeptieren wolle! Sie hätten einen Deal gemacht! Er strahlt seinen Sohn an. Der kann sein Glück kaum fassen. Sein Vater habe das Kontinuum für ihn verlassen?? Der lacht auf: Das sei lächerlich, er sei der einzige, der es zusammenhält! Und als sie begriffen hätten, dass sie ihn verlieren könnten, seien sie zusammengefallen wie eine gelbianische Sandskulptur. Kathryn rollt die Augen. Q Junior schaut seinen Vater ungläubig an. Sie würden ihm seine Kräfte zurückgeben? Das hätten sie schon längst, meint der. Q Junior schaut Kathryn strahlend an. Er hält seine Arme ausgestreckt vor sich, pustet einmal hinein und es erscheint ein großer Strauß roter Rosen. Er übergibt ihn seiner "Mutter für eine Woche". Sie strahlt wie ein Honigkuchenpferd als sie den Strauß entgegennimmt. Sie hätte auch weiter gestrahlt, hätte sie sich nicht in ihrem Raum umgeschaut und auf jedem freien Platz solche Rosen entdeckt. Q Senior zieht es vor, sich dem Wutausbruch seines weiblichen Lieblings-Menschen zu entziehen und wendet sich seinem Sohn zu: Nun da dieser wieder ein Q sei, könnten sie vielleicht eine bessere Zeit zusammenverbringen?! Junior dreht die Augen, das hört sich nicht besonders verlockend an. Aber sein Vater gibt nicht so schnell klein bei: Er wolle ihm den Kosmos zeigen, so wie er eigentlich gesehen werden sollte. Junior will aber nicht so recht: Das hätten sie schon einmal probiert, blockt er ab. Aber Q Senior hat auch etwas gelernt: Die Dinge würden dieses Mal anders laufen, das verspreche er, meint er sanft. Und Junior gibt ihm noch eine Chance, das hat er hier gelernt. Er nickt lächelnd. Q Senior lächelnd seinen Sohn verschmitzt an: Er würde ihn auf Geldios Prime treffen, nachdem er einige Momente alleine mit Kathryn hatte. Als Senior den Planteten erwähnt, kann sich Junior ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Er schaut Kathryn an: Er hoffe, er werde "Tante Kathy" bald wieder sehen. Er meint es auch so. Kathryn strahlt ihn an, seinen Strauß noch in den Händen. Das werde sie doch hoffen! Und mit einem Fingerschnipsen ist Junior verschwunden, keine Frage, dass er die letzten Momente ohne seinen Vater mit Vergnügen jeglicher Art ausfüllen wird. Kathryn sieht jetzt Q an: Also sei das Kontinuum "zusammengefallen wie eine gelbianische Sandskulptur"?! Q antwortet mit einem langgezogenem "Jaaaaah", einige seien sogar auf die Knie gefallen und hätten darum gebettelt, dass er bleibt! Es sei rührend gewesen. Beide verfallen in ein herzhaftes Lachen. Q setzt sich auf ihren Tisch und fährt mit leiser Stimme fort: Wenn sie es unbedingt wissen müsste: Er hätte einigen kleineren Konditionen zustimmen müssen. Kathryn will natürlich sofort wissen, welche. Q erklärt: Ewigen Gewahrsam für den Jungen. Er schnauft. Wo immer dieser kleine Kerl hingeht, müsse auch er gehen. Kathryn schaut ihn fast aufrichtig mitleidig an: Sie hoffe er werde nicht zuviel von seinem Spaß dadurch einbüßen! Q lacht leise. Aber bevor er gehe, meint er und hat plötzlich ein PADD in der Hand. Er hätte er ein wenig Hausaufgaben für sie gemacht. Er übergibt das PADD Kathryn. Die schaut es sich an. Sie solle es als ein kleines "Dankeschön" ansehen für das, was sie mit Junior gemacht habe. Kathryn studiert es. Nicht, dass sie es nicht gerne annehme, meint sie dann und schaut Q spielerisch in die Augen: Aber das werde nur einige Jahre ihre Reise abkürzen. Sie nickt ihm ein wenig zu: Warum er sie nicht gleich den ganzen Weg zurück schicke? Q stellt sich vor sie hin, sieht ihr tief in die Augen und meint mit gespieltem Ernst: Was wäre er ein Beispiel für seinen Sohn, wenn er so etwas täte? Mit diesen Worten verschwindet er. Kathryn schüttelt ein wenig den Kopf aber sie ist nicht zu enttäuscht, schließlich hatte sie nicht wirklich damit gerechnet, dass er zustimmen würde. Sie wendet sich wieder ihrem PADD zu.

Analyse

Nach "Körper und Seele" (Org. "Body and Soul") war dies die zweite Comedy-Episode der Staffel. Und sie ist eine verdammt gute Comedy-Folge.
Die Story ist nicht die beste, aber das wurde mehr als wett gemacht durch die hervorragenden Darstellerleistungen. Kate Mulgrew und John de Lancie hatten sichtlich Spaß an dieser Folge. Jeder Moment, den die beiden zusammen vor der Kamera standen verbrachten, ist ein Augenschmaus, sie haben sich wunderbar die Bälle zugeworfen und es war immer Spannung zwischen ihnen. Alleine wegen des Spiels der beiden ist die Episode sehenswert.

Aber die Geschichte ist trotz allem nicht an den Haaren herbei gezogen:
Nach dem Selbstmord des Q in der zweiten Staffel und der Geburt Juniors in der dritten, bildet diese Folge einen Abschluss des Handlungsbogens um das Q-Kontinuum. Junior soll das Kontinuum retten aber sein Vater hat bei ihm mit einem nicht gerechnet: Mit der Unberechenbarkeit. So ist es nur logisch, dass er ihn zu seiner Patentante abschiebt, um ihm Manieren und Verantwortung beizubringen, vor allem, nach dem er beobachtet hat, dass diese Patentante sogar ehemalige Borg in vorbildliche Menschen verwandeln kann.

Und auch das Verhalten von Junior ist nachzuvollziehen:
Warum soll er Autorität akzeptieren und vor allem respektieren, wenn er selbst omnipotent ist und es für ihn keine Grenzen gibt? Auch Juniors Wandlung ist schön nachgezeichnet, genauso wie der letzte Akt des Widerstandes, als er von der Voyager flieht. Aber auch kommt das alte Problem der Serien wieder zum Vorschein: Die Zeit. Es ist schwer eine solche Handlung in nur 43 Minuten zu quetschen, aber die Autoren haben sich Mühe gegeben. Und obwohl sie es nicht geschafft haben, die Story hundertprozentig auszufeilen, auf die Schauspieler konnten sie sich in dieser Folge mehr als verlassen. Wie schon erwähnt waren Mulgrew und John de Lancie einfach überragend, die beiden zusammen ist Gold wert. Aber auch die anderen, vor allem jüngeren Schauspieler dürfen nicht vergessen werden:

Manu Intiraymi lieferte mal wieder eine hervorragende Leistung ab. Hier prallten Ichebs Geradlinigkeit und Ordnung mit Juniors Chaos zusammen. Ich mochte die Szenen zwischen Manu Intiraymi und Keegan de Lancie. Wenn Keegan lernt, ein wenig ruhiger zu agieren, dann haben wir bestimmt bald einen weiteren de Lancie-Stern am Schauspielerhimmel. Es ist schwer als junger Schauspieler an ein Set zu kommen, an dem ein eingeschworenes Team arbeitet und an dem er zuerst der "Neue" ist, mit weniger Erfahrung. Aber Keegan hat es gut gemeistert, ein bisschen mehr Übung und wir haben einen neuen Q in der nächsten Star Trek-Serie.

Wertung

"Körper und Seele" (Org. "Body and Soul") war gut, "Q2" (Org. "Q2") war besser. Eine Folge, die vielleicht nur von den schauspielerischen Leistungen lebt und keine besondere Tiefe hat, aber dennoch ist sie allemal sehenswert, gerade wegen der außergewöhnlichen Leistungen aller Darsteller.

Fehler

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Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.19 Q2
Q2

7.20 Die Veröffentlichung
Author, Author

voy7x20Als sich die Voyager immer mehr dem Alphaquadranten nähert, wird eine neue Art der direkten Kommunikation mit der Sternenflotte eingerichtet, die es der Crew erlaubt, einige Minuten mit der Familie und Freunden zu kommunizieren. Der Doktor hat zwar keine Familie oder Freunde auf der Erde, aber er hat einen Holoroman, den er Verlegern übergeben möchte – die Geschichte eines Schiffes, das auf der anderen Seite der Galaxie mit einer seltsam bekannten Crew an Bord gestrandet ist, die ihren holographischen Doktor, der in einer virtuellen Sklaverei lebt, kaum toleriert.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 18.04.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 18.01.2002
  • Produktionsnummer: 266
  • Story: Brannon Braga
  • Drehbuch: Phyllis Strong & Mike Sussman
  • Musik:
  • Regie: David Livingston  
  • Sternzeit: 54732.3
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Irene Tsu
VOY 3×20 "Die neue Identität" – Mary Kim, Harrys Mutter
Robert Ito
TNG 1×19 "Prüfungen" – Taktischer Offizier Lieutenant Chang
Juan Garcia
VOY 7×12 "Abstammung" – John Torres
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Barry Gordon
DS9 1×11 "Die Nachfolge" – Nava

Zusammenfassung

Die Episode beginnt mit einer wunderbaren FX, während dabei vom Doktor die Entstehungsgeschichte eines Hologrammes erzählt wird, und zwar im guten, alten "Und am siebten Tag erschuf Gott …"-Stil. Dieses Hologramm, welches natürlich wie der Doktor aussieht, setzt sich an einen Tisch und beginnt zu schreiben, während der richtige Doktor aus dem Hintergrund hervortritt, und dem Computer befiehlt das erste Kapitel eines Romans zu sichern. Ein zufriedener Gesichtsausdruck macht sich bei ihm breit.
Kathryn macht einen Logbucheintrag, bei dem wir darüber informiert werden, dass die Sternenflotte mit dem letzten Datenstrom Informationen für die "Operation Watson" übermittel hat. Wie wir schnell erfahren, kann man durch den Deflektor und einen Tachyonenstrahl eine regelmäßige Verbindung mit der Sternenflotte herstellen, doch dummerweise funktioniert das Ganze nur für elf Minuten am Tag, wie uns auch sogleich Admiral Paris erklärt, der zusammen mit Lieutenant Barclay den Bildschirm des Astrometrischen Labors ausfüllt. Der Admiral lässt Kathryn die freie Wahl, wie sie und ihre Besatzung diese Kommunikationsmöglichkeit nutzen wollen, doch zuvor hat Reg noch eine Überraschung für sie; er schickt ihnen ein Bild der Erde, welches live von der McKinley-Station gesendet wird. Alle sind gerührt.

Elf Minuten am Tag sind nicht besonders viel, denn wohl jeder hat seinen Lieben daheim etwas zu sagen, also verlost Neelix im Kasino die Zeit. In einen Beutel hat er Lose mit Nummern gesteckt, und jeder aus der Besatzung kann sich ein Los ziehen. Jedes dieser Lose gewährt drei Minuten Sprechzeit mit der Verwandtschaft, und je niedriger die Nummer desto schneller kommt man logischerweise an die Reihe. Harry hat natürlich mal wieder eine miese Nummer gezogen, die 130 um genau zu sein. Der Doktor hatte schon etwas mehr Glück, doch er lässt sich nicht zu einem Tausch überreden, da er selbst ein wichtiges Gespräch zu führen hat. Tom hat auch eine niedrigere Nummer, und er gibt seinem Freund sein Los; wenn er so lange gewartet hat, dann kommt es auf sechs Wochen auch nicht mehr an.

Auf dem Bildschirm des Astrometrischen Labors ist ein Bolianer zu sehen, welcher ein Verleger ist. Der Doktor hatte ihm einen Holoroman zugesendet, und der Bolianer möchte ihn bereits am Ende dieses Monats veröffentlichen. Das gefällt dem Doktor nicht so gut, denn was er ihm geschickt hatte war nur ein erster Entwurf gewesen. Der Bolianer stimmt zu, und man unterhält sich noch ein wenig über den Roman, doch plötzlich ist die Verbindung weg. Seven hat sie einfach beendet, da die Zeit des Doktors abgelaufen war, und dessen Ego sowieso schon genug Streicheleinheiten für diesen Tag bekommen hat.

Dennoch gut gelaunt geht der Doc zurück auf seine Krankenstation, wo er Tom erzählen muss, dass er soeben mit "Ardon Broht" von "Broht & Forrester" gesprochen hat, einem bekannten Verleger auf der Erde, der nun auch eines seiner Werke veröffentlichen wird. In dem Stück geht es um einen mutigen Doktor, und Tom würde sich das Ganze einmal gerne ansehen, und möglicherweise könnte der Doc ja auch einmal mit seinem Verleger sprechen, denn auch Tom würde einmal gerne einen seiner Romane veröffentlichen. Da der Doktor heute wirklich gute Laune hat, wird er zum einen mit seinem Verleger sprechen, und auch den Rest von Toms Schicht auf der Krankenstation übernehmen, damit er sich einmal den Roman des Doktors ansehen kann. Bevor er aber geht, möchte er noch den Titel des Stückes wissen, der da "Photonen seit frei" (Photons Be Free) lautet.

Auf dem Holodeck sitzt der Erzähler an seinem Schreibtisch und schreibt mit einer Feder in seinem Buch. Als er Tom bemerkt beginnt er mit der Einführung in das Geschehen in diesem Roman, in welchem der Spieler die Rolle eines holographischen Notfallprogramms an Bord des Raumschiffes "Vortex" einnehmen muss. Dieses Schiff wurde von einem mächtigen Wesen mehrere tausend Lichtjahre durch die Galaxis geschleudert, und der Spieler muss nun in der Rolle des MHN gegen alle Widrigkeiten an Bord, besonders die Intoleranz der Besatzung bestehen. So etwas soll eigentlich als Einführung ausreichend sein, doch der Doktor ist für seine langatmigen Reden bekannt, und so ist auch die komplette Einleitung, neun Minuten, vier Sekunden um genau zu sein. Tom überspringt sie deswegen lieber, und geht direkt zum ersten Kapitel.

Kapitel 1: "Ein Heiler ist geboren" – Unser Protagonist muss eine schwierige Entscheidung treffen

Das Programm beginnt, und zeigt die Krankenstation der Voyager wie sie ausgesehen hatte, als das Schiff vom Fürsorger in den Delta-Quadranten gebracht wurde. Ein Crewman bringt Tom zu zwei Biobetten, auf denen Verletzte liegen, und fragt ihn welchen der Beiden man zuerst behandeln soll. Einer hat nur leichte Verbrennungen, der Andere ist schwerer verletzt, weswegen dessen Behandlung auch Vorrang haben sollte. Chakotay kommt mit einem Verwundeten herein, aber es ist nicht Chakotay wie wir ihn kennen. Zuerst einmal ist er Bajoraner, und auch sein Tattoo ist einiges größer. Der Verwundete ist niemand anderes als Tom selbst, der allerdings einen Schnauzbart trägt und Lieutenant Marseille heißt. Er ist nur leicht verletzt, weswegen ihn Tom später behandeln will. Da hat Chakotay aber etwas dagegen, und die Lage wird noch übler als Captain Jenkins – Captain Janeway mit glattem, dunklen Haar – dazukommt. Sie erschießt den schwerverletzten Crewman einfach, und sagt eiskalt zu Tom, nachdem dieser Patient ja nun verstorben sei, könne er auch Lieutenant Marseille behandeln. Tom ist entsetzt.

Im Kasino erzählt Tom daraufhin B'Elanna, Harry und Neelix die Geschichte, und nennt auch deren Namen in dem Stück. B'Elanna heißt Torri, Harry heißt Kimball und er ist – wie schon gesagt – Lieutenant Marseille. Harry und auch Tom machen sich Gedanken über den Inhalt des Stückes, denn man könnte es sicherlich falsch auffassen. B'Elanna allerdings sieht das ganz locker, weswegen Tom den Vorschlag macht, sie sollen sich das Programm doch einmal selbst ansehen. Wieso nicht.

Kapitel 5: "Aus der Bratpfanne" – Wo unser Protagonist sich mit beleidigenden Kollegen befassen muss

B'Elanna ist an der Reihe, und ihre erste Patientin ist eine gutaussehende, junge Frau. Bevor sie aber mit der Behandlung beginnen kann, kommt Lieutenant Marseille herein und beodert sie in den Maschinenraum, wo es einen Unfall gegeben hat. Dazu muss sie natürlich den mobilen Emitter mitnehmen, der aber nicht klein und handlich ist, sondern vielmehr die Größe eines Rucksackes hat und auch nicht gerade leicht ist. Im Maschinenraum angekommen gibt es aber keinen Notfall. Statt dessen findet B'Elanna dort ihren Realcharakter, der einen der ihr Untergebenen gerade zur Schnecke macht, weil der Warpkern nicht richtig eingestellt ist. Auch gegenüber dem MHN verfällt sie sich mehr als nur beleidigend, primitive Matrix, offensichtlich schon wieder Fehlfunktionen in den Subroutinen, etc, etc. B'Elanna wirft unser MHN dann auch schnell aus ihrem Maschinenraum, und die Spielfigur B'Elanna geht zurück auf die Krankenstation, wo sie Lieutenant Marseille dabei überrascht, wie er sich auf einem der Biobetten mit dieser gutaussehenden, jungen Frau vergnügt. Auch Lieutenant Marseille droht ihr sogleich an, er werde ihren Erinnerungsspeicher löschen, wenn davon auch nur ein Wort zu seiner Frau durchdringt. In dem Moment kommt einen weitere junge und gutaussehende Frau auf die Krankenstation, und der Blick von Lieutenant Marseille sagt dazu eigentlich alles.

Kapitel 6: "Duell im Bereitschaftsraum" – Wo unser Protagonist sich einer Inquisition gegenübersieht

Diese Mal spielt Neelix die Rolle, und er sieht sich von Captain Jenkis mit einer altertümlichen Waffe bedroht, da er dieses Mal zu weit gegangen ist. All die Programmerweiterung, welche Kathryn im Laufe der letzten sieben Jahre dem Doktor genehmigt hat, sind hier auf einmal für Captain Jenkis ein Problem. Auch sieht ist dem MHN gegenüber sehr überheblich, und befehligt die sofortige Löschung dieser unnötigen Subroutinen. Dazu wird die Sicherheit in Form von Mr. Tulok – Tuvok mit Spitzbart – gerufen, und man führt Neelix ab. Im Hololabor soll er decompiliert werden.

Kapitel 7: "Die Flucht" – Wo unser Protagonist von seinem einzigen Alliierten unterstützt wird.

Tulok und Kimball, der übrigens ein Trill ist, bringen den Spielcharakter, dieses Mal Harry, in den Turbolift und unterhalten sich vor ihm als sei er überhaupt nicht anwesend. Als sich die Türen des Turbolifts öffnen, steht da plötzlich "Three of Eight", die wohl keiner weiteren Erklärung bedarf, welche den Doktor zum Hololabor begleiten soll. Tulok kennt aber ihre gut gesinnten Ansichten gegenüber dem Doktor, und als sie Kimball auch noch mit einer Waffe bedroht, muss sie den Weg freigeben. Mit einem Borgkraftfeld kann sie dem Doktor aber eine Fluchtmöglichkeit geben, welche Dieser auch sofort nutzen möchte. Doch auch er rennt in ein Kraftfeld und wird eingefangen.

Kapitel 8: "Ein tragisches Ende" – In dem unser Protagonist sein Schicksal erfährt

Dieses Mal spielt Kathryn die Rolle, und sie bekommt von Captain Jenkis gesagt, man wird sie nun decompilieren, neu initialisieren, und nur noch in Notfällen aktivieren. Three of Eight versucht noch einmal den Doktor mit Worten zu retten, denn irgendwann einmal werden er und seine Art die selben Rechte wie organische Lebewesen haben, doch es nützt nichts. Captain Jenkis gibt den Befehl zur Decompilierung, und das Programm löst sich auf.

Noch einmal kommt der Erzähler und sagt dem Spieler, er habe hier nur eine Fiktion erlebt, die wie jede aber auch wahre Elemente hat. Hoffentlich kann sich der Spieler nun vorstellen, mit welchen Probleme die Hologramme zu kämpfen haben. End of Program! Kathryn kontaktiert den Doktor, und möchte ihn sofort in ihrem Bereitschaftsraum sprechen.

Im Besprechungsraum sind alle außer Seven, Chakotay und Tuvok anwesend. Der Doktor versucht seine Arbeit zu verteidigen, bezeichnet sie als eine Fiktion mit einer wichtigen Botschaft. Kathryn macht dies einige Sorgen, und sie wundert sich auch, ob der Doktor sich möglicherweise sogar als unterdrückt ansehe, da sein mobiler Emitter – seinen eigenen Worten nach – manchmal doch eine große Bürde für ihn ist. Er sieht sich aber nicht unterdrückt, jedoch seine "Brüder" im Alphaquadrant sind es, die dort zu niederen Arbeiten verdammt wurden. Er entschuldigt sich dafür, dass er wohl die Gefühle seiner Kollegen verletzt hat, aber damit wird er wohl leben müssen, wenn dies der Preis sein sollte damit er sich selbst ausdrücken kann. Nach diesen Worten verlässt er ohne jedes weitere Kommentar den Besprechungsraum.

Harry hat seine drei Minuten Sprechzeit mit seinen Eltern, die sehr stolz auf ihn sind, denn schließlich kommandiert er doch ein Raumschiff. Harry korrigiert seine Mutter diesbezüglich, denn er kommandiert die Voyager nur während der Nachtschichten, und dies auch nur zweimal in der Woche. Sein Vater möchte von ihm wissen, wann ihn Kathryn befördern wird. Harry versucht ihm zu erklären, dass es auf einem so kleinen Schiff nur wenige Kommandopositionen gibt, doch davon möchte seine Mutter nichts hören. Sie wird wohl Kathryn einen Brief schreiben müssen. Harry wird darauf doch etwas panisch, und er wird noch panischer als eine Sonneneruption die Verbindung abreisen lässt. Seven sagt ihm auf ihre trockene Art, dies sei doch kein Problem, denn er könne ja in zwei Monaten wieder mit ihr reden. Harry muss ihr deswegen sagen, sie würde dies wohl etwas anders sehen, wenn sie selbst noch eine Familie hätte mit der sie sprechen könnte.

Der Doktor hat ein wenig über seine Arbeit nachgedacht, möchte sie nicht mehr ändern, sondern nur noch ein paar letzte, kleine Abänderungen vornehmen. Er geht deswegen auf das Holodeck und startet das Programm, doch anstatt seiner eigenen Erzählfigur erscheint ein Hologramm mit dem Aussehen von Tom. Er sagt ihm, er können nun ein Programm spielen, in welchem er die Rolle eines medizinischen Assistenten an Bord des Raumschiffes "Voyeur" spielt. In dieser Rolle muss er lernen mit der herrischen Art und arroganten Verhalten des leitenden medizinischen Offiziers an Bord dieses Schiffes zurecht zu kommen.

Kapitel 1: Es ist die Welt des Doktors, in der sie nun leben

Das Programm beginnt, und der Doktor sieht sich sich selbst gegenüber, allerdings hat sein Alter Ego einige Haare mehr auf dem Kopf, die aber wirklich zu einer peinlichen Frisur gekämmt wurden. Er bekommt auch sofort eine Rüge, der er 24 Sekunden zu spät zu seiner Schicht erschienen ist. Eine Behandlung von Two of Three ist angesagt, und auch ihr gegenüber verhält sich der Doktor ziemlich arrogant und wirsch. Sie ist aber nicht ernsthaft krank, nichts was ein klingonisches Aphrodisiakum und ein wenig Rückenmassage nicht wieder in Ordnung bringen könnte. Nun ist es am medizinischen Offizier der Voyager entsetzt zu sein.

Verärgert über die Veränderungen seines Programms ist der Doktor mehr als nur entzürnt gegenüber Tom. Der hat allerdings nichts Schlimmes gemacht, denn vom Originalprogramm des Doktors gibt es noch ein Backup und sowieso wollte er nur seinen Standpunkt klarmachen. Auch wenn es in seinem Programm nicht um den Doktor geht, der übrigens in diesem Programm viel mehr Haare hat, so wird es den Doc doch sicherlich stören, wenn jemand dieses Programm abspielen sollte und einen Bezug zur Realität herstellt. Auch hat Tom durch das Programm des Doktors den Eindruck bekommen, sein Alter Ego würde die Gedanken des Doktors ihm gegenüber wiederspiegeln. Die Antwort des Doktors darauf ist etwas ausweichend.

In seinem Büro ist er bei der Arbeit, als Neelix mit einem neuen Holokochbuch zu ihm kommt: "Kochen mit Neelix – Eine kulinarische Tour durch den Deltaquadranten". Er würde dieses Holokuchbuch gerne dem Verleger des Doktors schicken, aber der Doc sollte vorher doch einmal einen Blick darauf werfen, denn Neelix hat seinen Roman richtig genossen. Es sagt dem Doktor, er hätte eine ausgezeichnete Arbeit mit einer wichtigen Nachricht erschaffen. Mit diesem Roman wird er ein sehr großes Publikum erreichen, also weshalb soll er sich dann noch Sorgen wegen dieser paar Leute hier an Bord machen. Der Doktor gibt die Antwort darauf selbst; es sind seine Freunde, die er nicht verletzen möchte. Oha! Neelix macht ihm den Vorschlag nicht die Geschichte zu ändern sondern nur die Charaktere. Das leuchtet dem Doktor ein, doch das würde Wochen dauern, und sein Verleger erwartet den finalen Entwurf bereits am nächsten Tag. Neelix gibt dem Doktor deswegen sein Los; er sollte seinen Verleger mal anrufen.

Schnell ist Ardon Broht kontaktiert, und auch wenn der nicht gerade von den Veränderungen begeistert ist, so wird er doch mit der Veröffentlichung warten; sagt der Doktor im Besprechungsraum den versammelten Führungsoffizieren. Kathryn bedankt sich im Namen aller für die Abänderungen und nachdem alle gegangen sind, entschuldigt sich der Doktor bei Tom und bittet ihm um Hilfe bei den Änderungen. Als der Doktor gegangen ist, geht Tom B'Elanna nach, die in einem der Korridore in einem PADD liest. Es ist eine Nachricht von ihrem Vater, der gerne mit ihr sprechen möchte, was B'Elanna nicht sehr freudig stimmt.

Das Gespräch zwischen B'Elanna und John Logan findet in einer doch etwas ablehnenden Haltung statt, denn schließlich hat John seine Tochter vor zwanzig Jahren verlassen. Als aber vor sieben Jahre die Voyager verschwand, da dachte er, er würde seine Tochter nie wieder sehen. Deswegen bedauert er sein Verhalten, und würde seine Tochter gerne wieder kennenlernen, wenn sie ihm die Chance dazu gibt. Als die Verbindung abreist sagt ihm B'Elanna, sie wird ihm schreiben. Vater und Tochter bekommen eine zweite Chance.

Im Hauptquartier der Sternenflotte übergibt Reg dem Admiral einen Holoroman, der gerade veröffentlicht wurde und die Besatzung der Voyager in einem nicht besonders guten Licht darstellt. Der Admiral kontaktiert Kathryn, die ihm aber auch nur sagen kann, der Doktor sei momentan noch immer an einer Überarbeitung des Romans und er hätte bisher noch nicht veröffentlicht werden sollen. Wurde er aber und er wird bereits in Tausenden von Holoräumen gespielt.

Ardon Broht wird erneut kontaktiert, und der Doktor verlangt von ihm die sofortige Rückholung aller Programmkopien sowie eine Entschuldigung bei seinen Mannschaftskameraden. Ardon Broht wird aber nichts davon machen, da laut den Gesetzen der Föderation Hologramme keine Rechte haben, und der Doc deswegen auch keinerlei Forderungen stellen kann. Das muss leider auch Tuvok bestätigen, und sein Vorschlag ist auch nicht der Beste. Er würde den Roman gerne unter dem Vorwand einziehen lassen, dass sich darin Sicherheitsinformationen der Sternenflotte befinden. Wie aber jeder weiß, wird sich dann erst jeder begierig auf diesen Roman stürzen, und wenn sich die Sternenflotte einmischt, dann wird erst recht jeder annehmen, dass die Darstellung der Voyagerbesatzung in diesem Roman der Realität entspricht. Kathryn hat aber ziemlich die Schnauze voll; der Doktor hat auf diesem Schiff die selben Rechte wie jedes anderen Besatzungsmitglied auch, und kein Verleger wird jemals das Gegenteil behaupten!

Ein Vermittler der Sternenflotte wird hinzugezogen, aber durch die beschränkte Verbindungsdauer wird es mehrere Tage dauern, bis Dieser eine Entscheidung treffen kann. Das erste Gespräch läuft nicht sehr Positiv. Zuerst vergleicht Ardon Broht den Doktor mit einem Replikator, dann weißt Tuvok auch noch auf ein Gesetz der Sternenflotte hin, nachdem jede Person die Rechte an ihrer Arbeit gehören, und übersieht dabei einen kleinen Aspekt; laut den Gesetzen der Föderation ist der Doktor keine Person, was der Vermittler auch Tuvok sagt. Die Verbindung kann für diesen Tag nicht mehr länger aufrecht erhalten werden, und man zieht sich deswegen zu Beratungen zurück. Tuvok möchte auf der Schiene weitermachen, dass es zwischen dem Doktor und Ardon Broht keinen gültigen Vertrag geben kann, wenn der Doktor keine Person vor dem Recht ist, aber Kathryn hat eine bessere Idee. Man muss den Vermittler davon überzeugen, dass der Doktor eine Person ist, und dies kann man am Besten damit erreichen, dass man seine Lebensgeschichte erzählt.

Seven, Harry, Reg und auch Kathryn halten flammenden Reden auf die Vergangenheit des Doktors, wie er ihnen persönlich geholfen hat und auch wie er der Voyager geholfen hat. Kathryn geht sogar noch einen Schritt weiter und weist den Vermittler auf die Geschichte der Erde hin, auf die Kolonialzeiten, wie nur Großgrundbesitzer Rechte hatten, und wie man nach und nach diese Rechte auf alle Menschen erweitert hat, und mit dem Beginn der Raumfahrt auch auf Tausende anderer Spezies. Die Definition einer mündigen Person wurde immer und immer wieder erweitert, und ihrer Meinung nach sollte man sie jetzt wieder erweitern, denn für sie ist der Doktor eine Person. Eine Person so real wie jeder andere aus Fleisch und Blut, den sie jemals getroffen hat. Das Gespräch ist beendet und in zwei Tagen wird der Vermittler seine Entscheidung bekanntgeben.

Im Kasino arbeitet Harry mit einem PADD als Seven zu ihm kommt und ihm ihr Los gibt, damit er seiner Mutter am nächsten Tag zum Geburtstag gratulieren kann. Harry sagt ihr nur er hätte etwas überreagiert bei ihrem letzten Gespräch. Seven hat aber in den letzten Tagen die Gespräche die Besatzungsmitglieder mitbekommen, und nun kann sie deren Wichtigkeit verstehen. Harry denkt kurz nach und gibt ihr dann den Chip zurück. Sie soll damit lieber selbst jemanden auf der Erde kontaktieren, beispielsweise wäre ihre Tante dafür doch sehr geeignet.

Seven macht dies auch, und ihre Tante freut sich wahnsinnig über ihren Anruf. Sie erzählt Seven Geschichten aus deren Kindheit, an die sich die ehemalige Borg aber nicht mehr erinnern kann. Als ihre Tante sie Annika nennt, da huscht sogar ein leichtes Lächeln über das Gesicht von Seven.

Der Vermittler hat seine Entscheidung getroffen; er ist sich nicht sicher, ob der Doktor wirklich diese Gefühle und Ansichten hat, oder ob er nur so programmiert wurde, dass er diese Zustände simulieren kann. Das Thema "Rechte von Hologrammen" ist neu für ihn, aber es wird bei ihm sicherlich nicht in einer Schublade verschwinden. Dennoch ist er noch nicht bereit dem Doktor die Rechte als Person zuzusprechen, aber er gibt ihm die Rechte eines Künstlers, der über seine Arbeit frei bestimmen kann, und befiehlt Ardon Broht alle ausgelieferten Kopien des Holoromans wieder zurück zu holen.

Föderierte Dilithium-Aufbereitungsanlage, Alphaquadrant, vier Monate später …
Ein MHN des Typs Eins kommt in einen der Minenschächte und sagt zu einem anderen MHN des Typs Eins, es sei an der Zeit für seine Routinediagnose. Und wenn er dort schon einmal ist, dann soll er den Operator bitten ein Programm laufen zu lassen, welches den Titel "Photonen seid frei" trägt, und ihn sicherlich interessieren wird. Die Kamera schwenkt durch den Minenstollen, wo Dutzende von Hologrammen des Typs Eins mit Hammer, Meisel und anderen primitiven Gerätschaften Dilithium aus dem Fels holen. Es sind die Brüder des Doktors der Voyager, der die erste Lanze für ihre Rechte gebrochen hat.

Analyse

Kurz gesagt, "Die Veröffentlichung" (Org. "Author, Author") ist für mich eine der unterhaltsamsten Episoden auf der langen Reise der USS Voyager. Diese Episode ist gleichzeitig eine Satire und eine Spiegelung der Persönlichkeiten an Bord des Sternenflottenraumers, eine durchgehende "Was wäre wenn"-Frage, die sich jeder schon einmal im Verlauf der Episode gestellt hat. Nehmen wir beispielsweise einmal Tom Paris, der zu Beginn der Serie als Hot Shot dargestellt wurde, als Frauenheld pas excellence, und bei dem eigentlich Viele erwartet hatten, dass er sich langsam aber sicher jeden weiblichen Rock an Bord dieses Schiffes zur Brust nehmen wird, natürlich bildlich gesprochen. B'Elanna Torres war anfangs gegenüber alles und jedem sehr, sehr ablehnend, und genau dies zeigt der Doktor hier noch einmal in seinem Roman, zeigt uns eine B'Elanna, wie wir sie ganz am Anfang der Serie kennenlernten. Was aus der naiven, unschuldigen Annika Hansen hätte werden können, wenn sie andere Mentoren nach ihrer Ausgliederung aus dem Kollektiv gehabt hätte, wird uns hier ebenfalls gezeigt, denn sie legt das Verhalten eines naiven, spielerisch veranlagten Teenagers an den Tag. Was ich mit dieser Aussage eigentlich meine, dass kann jeder für sich selbst entscheiden. Diese ganze Holodeckzeugs macht hier einfach nur Spaß, denn im Gegensatz zu "Fleisch und Blut" (Org. "Flesh and Blood") ist auch in dieser Episode eine Message eingebunden, die uns aber dieses Mal nicht mit aller Gewalt unter die Nase gerieben wird. Wieder wird die Frage aufgegriffen, ob oder auch nicht der Doktor eine reale Person ist, und normalerweise könnte ich hier einfach große Teile meiner Analyse "Fleisch und Blut" (Org. "Flesh and Blood") kopieren, ein wenig umschreiben und hier plazieren. Denn genau dieses Thema wird hier noch einmal aufgegriffen, doch dieses Mal aus einer anderen Sichtweise. In der dortigen Episode bekamen wir den Kampf des Doktors mit sich selbst zu sehen, denn innerlichen Kampf ob er auch weiterhin loyal seinen Mannschaftskameraden ergeben sein soll, oder ob er sich mit Wesen seiner Art zusammenraufen sollte. In "Fleisch und Blut" (Org. "Flesh and Blood") konnte man an jeder Geste, jeder Mimik des Doktors diesen Kampf sehen, und auch wenn es in "Die Veröffentlichung" Author, Author nicht erwähnt wird, so waren wohl die damaligen Ereignisse für ihn der Grund diesen Roman zu schreiben. Als Resultat müssen wir uns wieder mit diesem Thema befassen, doch dieses Mal nicht auf eine verbissene sondern vielmehr auf eine verspielte Art und Weise. Gleich wie viel Spaß dieses ganze Holodeckthema uns diese Episode bereitet, so gibt es doch einen wesentlichen Unterschied zu meinem persönlichen Highlight der letzten Staffel, "Dame, Doktor, Ass, Spion" (Org. "Tinker, Tenor, Doctor, Spy"). In dieser Episode ist nicht alles einfach nur ein Witz wie in TTDS, hier entsteht der Spaß durch unsere Vertrautheit mit den einzelnen Personen, durch ihre Fehler, ihre Schwächen und den schon oben erwähnten "Was wäre wenn"-Fragen, die sich Fans dieser Serie sicherlich schon mehr als nur einmal gestellt haben. Auch der nicht regelmäßige Zuschauer wird bei dieser Episode sicherlich auf seine Kosten kommen, der Regelmäßige allerdings wird einen Rundgang durch die Serie erleben, denn es wurden so viele Themen aus den verschiedensten Episoden miteinander vermengt, dass man es schon fast nicht mehr aufzählen kann. Deswegen hier nur ein kleiner Überblick, denn so Mancher wird sicherlich noch einige mehr finden: "Rebellion Alpha" (Org. "Worst Case Scenario"), "Der Zeitzeuge" (Org. "Living Witness"), "Dame, Doktor, Ass, Spion" (Org. "Tinker, Tenor, Doctor, Spy"), "Das Pfadfinder-Projekt" (Org. "Pathfinder"), "Körper uns Seele" (Org. "Body and Soul"), "Fleisch und Blut" (Org. "Flesh and Blood"), "Zersplittert" (Org. "Shattered") und in gewisser Weise auch "Die Prophezeiung" (Org. "Prophecy"). All diese Episode kann man hier wiederfinden, wobei Letztere aus einem anderen Grund von mir mit in diese kurze Auflistung der neueren Episoden mit aufgenommen wurde.
"Die Prophezeiung" (Org. "Prophecy") versuchte ebenfalls viele, viele Elemente aus anderen Serien/Episoden miteinander zu verbinden, was ihr aber niemals so richtig gelingen konnte. "Die Veröffentlichung" (Org. "Author, Author") gelingt es und die Nebenhandlung, der endlich, lange ersehnte regelmäßige Kontakt mit der Sternenflotte, gerät im Grunde völlig in den Hintergrund, was die Autoren in dieser Staffel wirklich sehr gerne machen. Ich weise da nur noch einmal auf die Episode "Körper und Seele" (Org. "Body and Soul") hin, welche sich aus diesem Grund auch in der obigen Aufzählung befindet. Weshalb ich das mache? Jahrelang fragten sich die Fans, wann Tuvok endlich in das Pon Farr kommen wird, und dort geschah es … im B-Plot. Aber auch in dieser Nebenhandlung sind viele netten Details verborgen, die Freude bereiten. Sei es die klischeehafte Stimme von Harrys Mutter, die natürlich sofort nach seiner Beförderung fragt, oder auch das leichte Lächeln von Seven, als sie mit einer noch lebenden Verwanden von ihr spricht. Den Handlungsbogen um B'Elanna und ihren Vater hat man in dieser Episode auch wohl recht gut beendet, denn sie werden sich wohl treffen, wenn das Schiff nach Hause kommen sollte, doch zumindest werden sie sich jetzt schon einmal schreiben.

Wertung

Ich könnte mich hier noch eine ganze Weile darüber auslassen, doch ich bin etwas müde und möchte in mein Bett. Deswegen kommen wir zur Punktzahl für diese Episode. Neun Punkte bekommt sie von mir, und wer sich jetzt fragen wird, wieso ich der Episode nicht mehr als "Fleisch und Blut" (Org. "Flesh and Blood") gebe, dem kann ich dazu nur sagen, ich fand keinen Satz in der Episode, der mir richtig gut gefallen hat oder besser gesagt, mir richtiggehend im Gedächtnis haften blieb. Was ich euch noch anbieten kann, dass ist dies hier, wofür ich aber dieses Mal keinen halben Zusatzpunkt geben möchte:

"You are about to embark on a remarkable journey. You will take on the role of a medical assistant aboard the starship Voyeur. Your job will be to assist the chief medical officer, and learn to tolerate his overbearing behavior and obnoxious bedside manner. Remember, patience is a virtue."

Die Einleitung von Toms Roman.

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Author, Author

7.21 Friendship One
Friendship One

voy7x21Nun da eine reguläre Kommunikation zwischen dem Alpha- und dem Deltaquadranten möglich ist, bekommt die Crew der Voyager einen Auftrag von der Sternenflotte: die alte Erdensonde "Friendship One" zu lokalisieren und zu bergen. Die Trajektorie der Sonde, die im späten 21. Jahrhundert gestartet wurde, führt irgendwo in die Nähe der Position der Voyager. Aber niemand konnte vorausahnen, was eine Zivilisation des Deltaquadranten mit der gefundenen Sonde tun könnte.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 25.04.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 25.01.2002
  • Produktionsnummer: 267
  • Story:
  • Drehbuch: Michael Taylor & Bryan Fuller
  • Musik:
  • Regie: Mike Vejar  
  • Sternzeit: 54775.4
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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[scg_html_joshclark]
John Prosky
DS9 4×22 "In eigener Sache" – Brathaw
[scg_html_bari-hochwald]
John Rosenfeld
ENT 1×12 "Lautloser Feind" – Mark Latrelle

Zusammenfassung

Während Chakotay und Seven unterwegs zum Planeten Ledos sind, wo sie an einer Konferenz über Warpfeldtheorien teilnehmen möchte, fliegen sie einen kleinen Umweg zu einem der Subkontinenten von Ledos, um dort die natürliche Landschaft des Planeten zu bewundern. Doch plötzlich bekommen sie Probleme, da sie diese Region nicht mehr verlassen können. Seven entdeckt ein Energiefeld, welches durch eine normale Sensorenanalyse nicht zu finden war. Doch sie wurde auf es aufmerksam, da die Borg von Spezies 312 das Wissen über solche Energiefelder assimiliert hatten. Die Beiden können dieser geheimnisvollen Energiebarriere nicht mehr entkommen, welche ihr Shuttle immer mehr zu sich heran zieht, und sie können auch nicht durch die Barriere auf die Oberfläche beamen. Mit den Phasern schafft es Seven aber einen kleinen Spalt in der Barriere zu öffnen, durch den sich die Beiden beamen können, bevor das Shuttle explodiert. Als sie auf der Oberfläche des Planeten materialisieren, finden sie sich in einem üppigen Dschungel wieder. Augenscheinlich haben sie das Shuttle aber dennoch ein wenig spät verlassen, denn Chakotay hat eine recht hässliche Wunde am Bein, welche die Beiden aber nicht davon abhält sich auf die Suche nach den Überresten ihres Shuttles zu machen, in der Hoffnung mit einigen Sachen aus dem Shuttle ein Notsignal absetzen zu können.
In der Zwischenzeit hat sich Tom den Delta-Flyer für einen kleinen Ausflug ausgeliehen, und steuert mit ihm völlig unbekümmert durch das Raumflugzentrum der Ledosianer. Das macht das Auge des Gesetztes aufmerksam, sprich die Aufsichtsbehörde des Raumflugzentrums, und Tom muss sehr schnell lernen, dass er durch seine rücksichtslose Flugweise einen Verstoß gegen die Bestimmungen dieses Raumhafens begangen hat, und er eine Bestrafung zu erwarten hat.

Kathryn teilt ihm nach einer Besprechung mit den Behörden der Ledosianer dann auch mit, welche Strafe auf ihn zukommt; unter der Aufsicht eines Fluglehrers der Ledosianer muss der Steuermann der Voyager einen dreitägigen Kurs in Flugsicherheit absolvieren. Zeit genug hat er dafür ja, da man sowieso einige Tage hier verweilen wollte, damit die Besatzung des Sternenflottenschiffes einen kurzen Urlaub genießen kann. Dieser Urlaub ist somit natürlich für Tom gestrichen, was seine Laune nicht gerade hebt. Zuerst muss er als Hot Shot der Voyager Flugstunden nehmen, was mehr als nur lächerlich erscheint, und dann muss er dazu auch noch seinen Urlaub opfern. Sehr ärgerliche Sache.

Auf Ledos entdecken Chakotay und Seven einen primitiven Stamm von Humanoiden, welche in diesem Dschungel leben. Man möchte den Kontakt mit diesen Außerirdischen vermeiden, da sie etwas sehr rückständig sind. Aber man braucht auch dringend einige Sachen aus den Überresten des Shuttles, wenn eine Kontaktaufnahme mit dem Mutterschiff gelingen soll. Chakotay ist aber zu schwach, um weiter zu suchen, da sich sein Bein entzündet hat. Er legt sich deswegen zur Erholung unter einen Vorsprung, während Seven sich alleine auf die Suche begibt, und schläft dort geschwächt ein.

Als Chakotay eingeschlafen ist, nähern sich ihm drei Mitgliedes des Stammes und beäugen ihn misstrauisch. Gerade in diesem Moment findet Seven ein noch funktionierendes Teil des Shuttles, und kontaktiert deswegen Chakotay. Die Eingeborenen fürchten sich natürlich vor der Stimme, welche da aus dem Kommunikator von Chakotay kommt, und wie es oftmals der Fall ist, handeln sie nach einem ganzen einfachen Prinzip: Was ich nicht verstehen kann, mache ich mal lieber kaputt. Gesagt, getan, und mit einem Stein wird der Kommunikator von Chakotay auf die grobe Art in seine Einzelteile zerlegt. Da Seven keinen Kontakt mit dem Commander herstellen kann, kehrt sie mal lieber wieder zu ihm zurück, doch er ist nicht mehr da. Die Einheimischen haben ihn in eine Höhle gebracht und umsorgen ihn. Seven reagiert diesen Einheimischen gegenüber zuerst recht feindselig, doch Chakotay kann sie davon überzeugen, dass sie ihnen freundlich gesinnt sind. Er möchte die Nacht hier verbringen, auch wenn sich Seven in der Gegenwart dieser Leute nicht besonders wohl fühlt. Die Eingeborenen zeigen ein großes Interesse an ihr, allen voran ein pubertierendes Mädchen, die von Sevens Borgimplantaten fasziniert ist.

Harry, Neelix und B'Elanna bereiten sich auf ihren Urlaub vor, und treffen auf dem Weg zum Transporter mit Tom zusammen, der dort seinen Fluglehrer in Empfang nehmen möchte. Das die Drei ihren kleinen Späßchen mit Tom machen, versteht sich ja wohl von selbst. Aber Tommi-Boy ist sich seiner Sache sehr sicher. Er vertraut auf seinen Charme und seine Fähigkeiten als Pilot, und sicherlich wird er den Fluglehrer damit sehr schnell überzeugen können, dass ein dreitägiger Kursus mit ihm reine Zeitverschwendung ist, und er somit sicherlich auch noch zu seinem Urlaub kommen wird. Allerdings hat er hier die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn als Kleg, so der Name des Fluglehrers, an Bord beamt, da macht er Tom sehr schnell klar, dass er alle Zeit der Welt hat, und nichts lieber macht als sie mit Tom zu verbringen.

Es ist ein neuer Tag auf dem Planeten, und Chakotay versucht sich mit den Eingeborenen zu verständigen. Mann sollte dabei aber erwähnen, dass es bei ihnen offensichtlich keine gesprochene Sprache gibt, und sie sich nur mit Handzeichen und Bildern verständigen. Mit einer primitiven, in den Sand gesetzten Zeichnung kann Chakotay dann auch recht schnell seine ungefähre Position auf dem Planeten erfahren, denn als Anhaltspunkt hatte er noch einen Fluss, welchen sie beim Absturz überflogen haben sowie einen in der Nähe befindlichen Berg. Seven kommt zu ihm und sagt ihm, sie können mit den bisher gefundenen Shuttle-Teilen einen Notsender errichten, wozu sie aber noch den Deflektor des Shuttles benötigt, welchen sie in einer Entfernung von sechs Kilometern lokalisiert hat. Chakotay kann sie dorthin nicht begleiten, da es seinem Bein zwar inzwischen besser geht, er aber noch immer nicht richtig laufen kann. Er schlägt ihr deswegen vor einen der Eingeborenen als Führer mitzunehmen, doch dies lehnt Seven ab, da sie den Kontakt mit diesem Volk noch immer so gering wie nur möglich halten möchte. Sie geht alleine los, und benutzt ihren Tricorder zur Bestimmung der Richtung. Doch plötzlich stolpert sie in dem dichten Gebüsch und lässt dabei den Tricorder fallen, der in eine Spalte fällt. Da sie ihn nicht mehr erreichen kann, muss sie wohl oder übel ohne ihn weitergehen. Chakotay macht derweil eine erstaunliche Entdeckung, als er sich einer Gruppe dieser Eingeborenen nähert. Sie haben begonnen ihn nachzuahmen, indem sie mit Farbe sein Tattoo in ihre Gesichter gezeichnet haben.

Seven hat sich absolut verlaufen und wird eine sehr unangenehme Nacht hinter sich bringen müssen, denn es ist kalt und es hat auch noch zu regnen begonnen. Plötzlich erscheint aber aus dem Nichts dieser sehr aufdringliche, junge Mädchen und gibt ihr eine Decke, die Seven dankend annimmt. Das Mädchen hat schon immer im Einklang mit der Natur gelebt, und so ist es für sie auch kein Problem mit primitivsten Mitteln ein Feuer zu entfachen, wogegen Seven sicherlich auch nichts einzuwenden hat. Die ihr angebotene Nahrung allerdings lehnt sie ab. Am nächsten Morgen allerdings siegt der Hunger, und sie akzeptiert das ihr Dargebotene, und zeigt dann dem Mädchen mit einer primitiven Zeichnung wohin sie eigentlich möchte. Das Mädchen weiß wo das ist, und Seven folgt ihr, auch wenn man unterwegs noch einen kleinen Abstecher macht, um den wunderschönen Ausblick auf einen großartigen, dreiteiligen Wasserfall zu genießen.

Im Lager macht beginnt sich Chakotay Sorgen um Seven zu machen, und möchte die Einheimischen um Hilfe bei der Suche nach ihr bitten. Allerdings wird sein Wunsch missverstanden, und man präsentiert ihm eine einheimische Frau, welche sich mit kleinen Metallteilen ein Okularimplantat im Stil von Seven gebastelt hat, um damit die ehemalige Borg zu imitieren. Und diese Frau ist nicht die Einzige, welche diesen neuen Look nun trägt. Chakotay findet dabei aber auch heraus, dass die Eingeborenen einiges an Shuttletechnologie gefunden haben, und er möchte von ihnen wissen woher sie Diese haben. Auch Seven und das Mädchen sind mittlerweile an ihrem Ziel angekommen, denn vor ihnen liegt die Pilotenkanzel des Shuttles, und der Deflektor scheint noch zu funktionieren.

Auf der Voyager informiert Tuvok seinen Captain darüber, dass sich Chakotay und Seven weder zur ausgemachten Zeit gemeldet haben, noch bei der Konferenz auf Ledos erschienen sind. Tuvok und Harry haben jedoch einen Flügel des Shuttles der Beiden entdeckt, der in einer den südlichen Kontinent umgebenden Energiebarriere steckt. Man kann wohl stark davon ausgehen, dass die beiden vermissten Besatzungsmitglieder irgendwo auf diesem Kontinent sind, aber es ist der Voyager unmöglich mit den Sensoren diese Energiebarriere zu durchdringen, um die Beiden zu finden. Kathryn kontaktiert deswegen den Botschafter der Ledosianer, und er gibt ihnen einige Informationen über diese geheimnisvolle Energiebarriere. Sie schützt das Volk der Ventu, und wurde vor Jahrhunderten von einer außerirdischen Spezies erschaffen, welche die Ventu vor den recht zerstörerischen Ahnen der Ledosianer schützen wollten. Für die Ledosianer ist diese Barriere aber auch ein Geheimnis, denn sie können sie auch nicht durchdringen. Sie wissen allerdings, dass der Generator für diese Barriere innerhalb sein muss, und da man an ihn nicht rankommen kann, sieht der Botschafter keine Hoffnung für die beiden gefangenen Besatzungsmitglieder der Voyager.

Seven kann an der momentanen Position des Deflektors kein Notsignal erzeugen, da die Überreste des Shuttles in einem magnetischen Gebiet liegen. Chakotay, der sich Sorgen um sich gemacht hatte, stößt mit einigen Ventu zu ihr, und mit gemeinsamen Kräften schafft man die Pilotenkanzel zu einem anderen Ort. Seven ist der Ansicht, die könne die Barriere mit dem Deflektorstrahl kurzfristig deaktivieren, so dass sie die Voyager lokalisieren und zusammen mit den Überresten des Shuttles an Bord beamen kann.

In der Zwischenzeit versucht man auf der Voyager die Barriere mit Gewalt zu durchbrechen. Aber jeder Schuss mit den Phasern erzeugt ein Feedback, welches die Systeme des Schiffes angreifen, und so müssen sie diesen Versuch abbrechen. Kurze Zeit später kann man dann aber doch auf den Sensoren erkennen, dass die Barriere deaktiviert wurde, da es Seven gelungen ist ein Dämpfungsfeld zu erzeugen. Dabei warnte sie die Ventu mehrfach der Pilotenkanzel zu Nahe zu kommen, da von ihr immer wieder elektrische Entladungen ausgehen. Das junge Mädchen ist aber wieder einmal etwas zu neugierig und berührt die Kanzel, was ein ziemlich großer Fehler ist. Bewusstlos bricht sie zusammen. Als sich Kathryn über den Kommunikator von Seven meldet und ihr sagt, sie sollen sich für den Transport bereithalten, weigert sich Seven zu gehen, da sie erst dem Mädchen noch helfen muss.

Nachdem sich das Mädchen mit Hilfe von Seven von dem Schock erholt hat, verabschiedet sich Seven von ihr, und das Mädchen gibt ihr als Abschiedsgeschenk die Decke mit. Zuerst möchte sie Seven nicht annehmen, akzeptiert aber schließlich doch. Gerade als sie die Siedlung verlassen möchte, erscheint eine Expedition der Ledosianer, die lange auf eine Chance gewartet haben dieses Gebiet zu erforschen. Sie überprüfen das Gebiet auf nutzbare Ressourcen und wollen die Ventu unterrichten und in ihre Kultur eingliedern.

Auf der Voyager diskutieren Seven, Chakotay und Kathryn darüber, ob es den Ventu besser oder schlechter gehen wird, wenn sie aus ihrer Isolation befreit werden, entscheiden sich aber schließlich dafür, dass man den einzigartigen, wenn auch primitiven Lebensstil den Ventu schützen sollte. Kathryn informiert daraufhin den Botschafter des Ledosianer darüber, dass sie die Barriere wieder herstellen wird, was er aber nicht besonders gut findet. Er scheint sich dann aber doch zu fügen, und wird seine Leute aus diesem Gebiet zurückziehen. Als die Voyager dann aber versucht ihre Technologie zurück zu beamen, um damit die Barriere wieder zu errichten, werden sie von einem Schiff der Ledosianer angegriffen, welches sofort die Transporter außer Funktion setzt. Aber man hat ja noch eine andere Option, namentlich Tom Paris, der gerade einen Trainingskurs der Ledosianer mit dem Flyer durchfliegt. Kathryn kontaktiert ihn und gibt ihm verschlüsselte Befehle, und sofort bricht Tom den Flug durch den Trainingskurs ab, sehr zum Missfallen von Kleg. Er fliegt auf den Planeten zu, beamt das Forschungsteam der Ledosianer an Bord, isoliert sie hinter einem Kraftfeld und zerstört mit gut platzierten Phaserschüssen den Deflektor. Und natürlich kann er auch noch aus dem Gebiet entkommen, kurz bevor die Barriere wieder errichtet wird. Allerdings muss ihm Kleg mitteilen, dass er auf Grund seines Flugstiles nie wieder die Erlaubnis bekommen wird im Gebiet der Ledosianer zu fliegen, was Tom aber weniger belastet.

Zurück auf der Voyager bekommt Seven in ihrem Frachtraum Besuch von Chakotay, der ihr die Decke bringt. Seven macht sich Sorgen wegen der Ventu, denn vielleicht haben die Ledosianer ihren Deflektorausstoß gescannt und werden nun selbst einen Weg finden, um die Barriere zu durchbrechen. Sie muss erkennen, wenn sie diese Modifikationen nicht gemacht hätte, dann wären sie vielleicht zwar für immer dort unten gefangen gewesen, aber die Ventu wären definitiv sicher gewesen. Jedoch sind sowohl sie als auch Chakotay froh darüber wieder an Bord der Voyager zu sein.

Analyse

Also hierzu muss ich mal gleich von Anfang an sagen, die im Vorfeld versprochene Liebesorgie zwischen Chakotay und Seven fand nicht statt, und das ist auch sehr gut. Und auch wenn man nach all den Gerüchten mehr oder weniger auf diese Szene gewartet hat, so wurde meiner Meinung nach diese Wartezeit nicht besonders gut ausgefüllt. Dieses ganze Rumgeturne im Dickicht dieses Urwaldes fand ich nicht sehr unterhaltsam, was aber nicht für die Nebenhandlung dieser Episode zutrifft, die aber – da eben Nebenhandlung – logischerweise viel zu wenig Zeit bekommen hat.
Doch so wenig mich die Episode auch angesprochen hat, wie sehr oft präsentiert sie uns ein ethisches Dilemma, mit dem sich die Besatzung der Voyager befassen muss, und bis es wirklich zu diesem Dilemma kommt, werden wir eine halbe Stunde mehr oder weniger mit zugegebenermaßen wunderschönen Landschaftsbilder gelangweilt, beispielsweise diese absolut geile Wasserfall, oder wir können ein wenig über Tom lachen, der die Aufnahmeprüfung für die ledosianische "Top Gun"-Akademie machen muss. Aber kommen wir einmal zurück zu dieser für die Voyager doch recht schwierige Situation. Soll man die Ventu ihr Leben in ihrer gesicherten Abgeschiedenheit leben lassen, soll man die Ledosianer über das Leben der Ventu bestimmen lassen, ein Umstand, gegen den bereits vor Jahrhunderten eine andere Spezies etwas hatte, und sicherlich auch mit guten Gründen, oder soll man die Ventu selbst über ihr Schicksal entscheiden lassen? Kurz gesagt, es gibt darauf im Grund keine richtige oder falsche Antwort, und dieser Fall wird auch von den Direktiven der Sternenflotte nicht ganz eindeutig abgedeckt. Schon in sehr vielen Episoden aller Star Trek-Serien, aber ganz besonders während der Originalserie, hat man dieses Thema aufgegriffen, und üblicherweise hat hier immer der Captain eine Entscheidung zu treffen, zum oder auch gegen das Wohl dieser primitiven Kulturen. Sicherlich wäre es sogar nach heutigen Maßstäben besser für sie, wenn sie dieses primitive Leben verlassen und in ein etwas technologischeres Zeitalter vorstoßen könnten, wenn man alleine mal an solche Themen wie medizinische Versorgung etc. denkt. Andererseits wollen sie aber vielleicht auch dieses Leben haben, denn wir haben ja sogar heute noch auf der guten, alten Erde Stämme, die genau dieses primitive Leben vorziehen, und die sich keine Gedanken über biologische Kriegsführung, potentielle Supergaus oder auch nur den Spritpreis machen möchten. Sie leben und wollen in Einklang mit der Natur leben, und wenn sie dies nicht mehr möchten, dann können sie sich noch immer der "Zivilisation" zuwenden. Doch genug hier wird die Situation wirklich schwierig, denn man kann den Ventu keine Wahl lassen. Entweder man deaktiviert die Barriere, dann fallen die Ledosianer in das Gebiet ein, und machen dort was sie wollen. Und wenn man die Barriere wieder aktiviert, dann sind zwar die Ledosianer wieder draußen, aber die Ventu können nicht mehr nach draußen, wenn sie dies denn einmal möchten. Aber so hat niemand von ihnen eine Wahl, was die ganze Problematik dieser Episode ausmacht. Gleich wie sich Kathryn entscheidet, sie beschränkt auf jeden Fall den freien Willen einer Partei, doch ich denke ihre Entscheidung war die Richtige gewesen.

Wertung

Wie gesagt, mich konnte diese Episode nicht besonders ansprechen, da auch einfach alles zu vorhersehbar gewesen ist, und nur mit schönen Landschaftsbildern kann man mich nicht vierzig Minuten lang unterhalten. 6.5 von den möglichen zehn Punkten müssen deswegen für diese Episode reichen.

Fehler

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Friendship One

7.22 – Ein natürliches Gesetz
Natural Law

Star Trek: Voyager, Episode 7.22: Ein natürliches Gesetz (Natural Law)Chakotay und Seven of Nine sind bei einem primitiven Volk gestrandet, als ihr Shuttle eine Energiebarriere entdeckt, die Captain Janeway und die Voyager daran hindert, sie zu lokalisieren. Die einzige Lösung, die sie versuchen könnten, würde die Oberste Direktive verletzen und die einheimische Kultur verunreinigen. Inzwischen macht Tom Paris einen falschen Zug, der ihn wertvolle Zeit kosten könnte.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 02.05.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 01.02.2002
  • Produktionsnummer: 268
  • Story: Kenneth Biller und James Kahn
  • Drehbuch: James Kahn
  • Musik:
  • Regie: Terry Windell  
  • Sternzeit: 54827.7
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Ivan Brogger
VOY 3.17 "Die Kooperative" – Orum
Robert Curtis Brown
DS9 2.10 "Auge des Universums" – Vedek Sorad
Neil Vipond
DS9 7.07 "Der Dahar-Meister" – Darok
Matt McKenzie
DS9 2.12 "Metamorphosen" – Dr. Weld Ram

Zusammenfassung

Während Chakotay und Seven unterwegs zum Planeten Ledos sind, wo sie an einer Konferenz über Warpfeldtheorien teilnehmen möchte, fliegen sie einen kleinen Umweg zu einem der Subkontinenten von Ledos, um dort die natürliche Landschaft des Planeten zu bewundern. Doch plötzlich bekommen sie Probleme, da sie diese Region nicht mehr verlassen können. Seven entdeckt ein Energiefeld, welches durch eine normale Sensorenanalyse nicht zu finden war. Doch sie wurde auf es aufmerksam, da die Borg von Spezies 312 das Wissen über solche Energiefelder assimiliert hatten. Die Beiden können dieser geheimnisvollen Energiebarriere nicht mehr entkommen, welche ihr Shuttle immer mehr zu sich heran zieht, und sie können auch nicht durch die Barriere auf die Oberfläche beamen. Mit den Phasern schafft es Seven aber einen kleinen Spalt in der Barriere zu öffnen, durch den sich die Beiden beamen können, bevor das Shuttle explodiert. Als sie auf der Oberfläche des Planeten materialisieren, finden sie sich in einem üppigen Dschungel wieder. Augenscheinlich haben sie das Shuttle aber dennoch ein wenig spät verlassen, denn Chakotay hat eine recht hässliche Wunde am Bein, welche die Beiden aber nicht davon abhält sich auf die Suche nach den Überresten ihres Shuttles zu machen, in der Hoffnung mit einigen Sachen aus dem Shuttle ein Notsignal absetzen zu können.
In der Zwischenzeit hat sich Tom den Delta-Flyer für einen kleinen Ausflug ausgeliehen, und steuert mit ihm völlig unbekümmert durch das Raumflugzentrum der Ledosianer. Das macht das Auge des Gesetztes aufmerksam, sprich die Aufsichtsbehörde des Raumflugzentrums, und Tom muss sehr schnell lernen, dass er durch seine rücksichtslose Flugweise einen Verstoß gegen die Bestimmungen dieses Raumhafens begangen hat, und er eine Bestrafung zu erwarten hat.

Kathryn teilt ihm nach einer Besprechung mit den Behörden der Ledosianer dann auch mit, welche Strafe auf ihn zukommt; unter der Aufsicht eines Fluglehrers der Ledosianer muss der Steuermann der Voyager einen dreitägigen Kurs in Flugsicherheit absolvieren. Zeit genug hat er dafür ja, da man sowieso einige Tage hier verweilen wollte, damit die Besatzung des Sternenflottenschiffes einen kurzen Urlaub genießen kann. Dieser Urlaub ist somit natürlich für Tom gestrichen, was seine Laune nicht gerade hebt. Zuerst muss er als Hot Shot der Voyager Flugstunden nehmen, was mehr als nur lächerlich erscheint, und dann muss er dazu auch noch seinen Urlaub opfern. Sehr ärgerliche Sache.

Auf Ledos entdecken Chakotay und Seven einen primitiven Stamm von Humanoiden, welche in diesem Dschungel leben. Man möchte den Kontakt mit diesen Außerirdischen vermeiden, da sie etwas sehr rückständig sind. Aber man braucht auch dringend einige Sachen aus den Überresten des Shuttles, wenn eine Kontaktaufnahme mit dem Mutterschiff gelingen soll. Chakotay ist aber zu schwach, um weiter zu suchen, da sich sein Bein entzündet hat. Er legt sich deswegen zur Erholung unter einen Vorsprung, während Seven sich alleine auf die Suche begibt, und schläft dort geschwächt ein.

Als Chakotay eingeschlafen ist, nähern sich ihm drei Mitgliedes des Stammes und beäugen ihn misstrauisch. Gerade in diesem Moment findet Seven ein noch funktionierendes Teil des Shuttles, und kontaktiert deswegen Chakotay. Die Eingeborenen fürchten sich natürlich vor der Stimme, welche da aus dem Kommunikator von Chakotay kommt, und wie es oftmals der Fall ist, handeln sie nach einem ganzen einfachen Prinzip: Was ich nicht verstehen kann, mache ich mal lieber kaputt. Gesagt, getan, und mit einem Stein wird der Kommunikator von Chakotay auf die grobe Art in seine Einzelteile zerlegt. Da Seven keinen Kontakt mit dem Commander herstellen kann, kehrt sie mal lieber wieder zu ihm zurück, doch er ist nicht mehr da. Die Einheimischen haben ihn in eine Höhle gebracht und umsorgen ihn. Seven reagiert diesen Einheimischen gegenüber zuerst recht feindselig, doch Chakotay kann sie davon überzeugen, dass sie ihnen freundlich gesinnt sind. Er möchte die Nacht hier verbringen, auch wenn sich Seven in der Gegenwart dieser Leute nicht besonders wohl fühlt. Die Eingeborenen zeigen ein großes Interesse an ihr, allen voran ein pubertierendes Mädchen, die von Sevens Borgimplantaten fasziniert ist.

Harry, Neelix und B'Elanna bereiten sich auf ihren Urlaub vor, und treffen auf dem Weg zum Transporter mit Tom zusammen, der dort seinen Fluglehrer in Empfang nehmen möchte. Das die Drei ihren kleinen Späßchen mit Tom machen, versteht sich ja wohl von selbst. Aber Tommi-Boy ist sich seiner Sache sehr sicher. Er vertraut auf seinen Charme und seine Fähigkeiten als Pilot, und sicherlich wird er den Fluglehrer damit sehr schnell überzeugen können, dass ein dreitägiger Kursus mit ihm reine Zeitverschwendung ist, und er somit sicherlich auch noch zu seinem Urlaub kommen wird. Allerdings hat er hier die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn als Kleg, so der Name des Fluglehrers, an Bord beamt, da macht er Tom sehr schnell klar, dass er alle Zeit der Welt hat, und nichts lieber macht als sie mit Tom zu verbringen.

Es ist ein neuer Tag auf dem Planeten, und Chakotay versucht sich mit den Eingeborenen zu verständigen. Mann sollte dabei aber erwähnen, dass es bei ihnen offensichtlich keine gesprochene Sprache gibt, und sie sich nur mit Handzeichen und Bildern verständigen. Mit einer primitiven, in den Sand gesetzten Zeichnung kann Chakotay dann auch recht schnell seine ungefähre Position auf dem Planeten erfahren, denn als Anhaltspunkt hatte er noch einen Fluss, welchen sie beim Absturz überflogen haben sowie einen in der Nähe befindlichen Berg. Seven kommt zu ihm und sagt ihm, sie können mit den bisher gefundenen Shuttle-Teilen einen Notsender errichten, wozu sie aber noch den Deflektor des Shuttles benötigt, welchen sie in einer Entfernung von sechs Kilometern lokalisiert hat. Chakotay kann sie dorthin nicht begleiten, da es seinem Bein zwar inzwischen besser geht, er aber noch immer nicht richtig laufen kann. Er schlägt ihr deswegen vor einen der Eingeborenen als Führer mitzunehmen, doch dies lehnt Seven ab, da sie den Kontakt mit diesem Volk noch immer so gering wie nur möglich halten möchte. Sie geht alleine los, und benutzt ihren Tricorder zur Bestimmung der Richtung. Doch plötzlich stolpert sie in dem dichten Gebüsch und lässt dabei den Tricorder fallen, der in eine Spalte fällt. Da sie ihn nicht mehr erreichen kann, muss sie wohl oder übel ohne ihn weitergehen. Chakotay macht derweil eine erstaunliche Entdeckung, als er sich einer Gruppe dieser Eingeborenen nähert. Sie haben begonnen ihn nachzuahmen, indem sie mit Farbe sein Tattoo in ihre Gesichter gezeichnet haben.

Seven hat sich absolut verlaufen und wird eine sehr unangenehme Nacht hinter sich bringen müssen, denn es ist kalt und es hat auch noch zu regnen begonnen. Plötzlich erscheint aber aus dem Nichts dieser sehr aufdringliche, junge Mädchen und gibt ihr eine Decke, die Seven dankend annimmt. Das Mädchen hat schon immer im Einklang mit der Natur gelebt, und so ist es für sie auch kein Problem mit primitivsten Mitteln ein Feuer zu entfachen, wogegen Seven sicherlich auch nichts einzuwenden hat. Die ihr angebotene Nahrung allerdings lehnt sie ab. Am nächsten Morgen allerdings siegt der Hunger, und sie akzeptiert das ihr Dargebotene, und zeigt dann dem Mädchen mit einer primitiven Zeichnung wohin sie eigentlich möchte. Das Mädchen weiß wo das ist, und Seven folgt ihr, auch wenn man unterwegs noch einen kleinen Abstecher macht, um den wunderschönen Ausblick auf einen großartigen, dreiteiligen Wasserfall zu genießen.

Im Lager macht beginnt sich Chakotay Sorgen um Seven zu machen, und möchte die Einheimischen um Hilfe bei der Suche nach ihr bitten. Allerdings wird sein Wunsch missverstanden, und man präsentiert ihm eine einheimische Frau, welche sich mit kleinen Metallteilen ein Okularimplantat im Stil von Seven gebastelt hat, um damit die ehemalige Borg zu imitieren. Und diese Frau ist nicht die Einzige, welche diesen neuen Look nun trägt. Chakotay findet dabei aber auch heraus, dass die Eingeborenen einiges an Shuttletechnologie gefunden haben, und er möchte von ihnen wissen woher sie Diese haben. Auch Seven und das Mädchen sind mittlerweile an ihrem Ziel angekommen, denn vor ihnen liegt die Pilotenkanzel des Shuttles, und der Deflektor scheint noch zu funktionieren.

Auf der Voyager informiert Tuvok seinen Captain darüber, dass sich Chakotay und Seven weder zur ausgemachten Zeit gemeldet haben, noch bei der Konferenz auf Ledos erschienen sind. Tuvok und Harry haben jedoch einen Flügel des Shuttles der Beiden entdeckt, der in einer den südlichen Kontinent umgebenden Energiebarriere steckt. Man kann wohl stark davon ausgehen, dass die beiden vermissten Besatzungsmitglieder irgendwo auf diesem Kontinent sind, aber es ist der Voyager unmöglich mit den Sensoren diese Energiebarriere zu durchdringen, um die Beiden zu finden. Kathryn kontaktiert deswegen den Botschafter der Ledosianer, und er gibt ihnen einige Informationen über diese geheimnisvolle Energiebarriere. Sie schützt das Volk der Ventu, und wurde vor Jahrhunderten von einer außerirdischen Spezies erschaffen, welche die Ventu vor den recht zerstörerischen Ahnen der Ledosianer schützen wollten. Für die Ledosianer ist diese Barriere aber auch ein Geheimnis, denn sie können sie auch nicht durchdringen. Sie wissen allerdings, dass der Generator für diese Barriere innerhalb sein muss, und da man an ihn nicht rankommen kann, sieht der Botschafter keine Hoffnung für die beiden gefangenen Besatzungsmitglieder der Voyager.

Seven kann an der momentanen Position des Deflektors kein Notsignal erzeugen, da die Überreste des Shuttles in einem magnetischen Gebiet liegen. Chakotay, der sich Sorgen um sich gemacht hatte, stößt mit einigen Ventu zu ihr, und mit gemeinsamen Kräften schafft man die Pilotenkanzel zu einem anderen Ort. Seven ist der Ansicht, die könne die Barriere mit dem Deflektorstrahl kurzfristig deaktivieren, so dass sie die Voyager lokalisieren und zusammen mit den Überresten des Shuttles an Bord beamen kann.

In der Zwischenzeit versucht man auf der Voyager die Barriere mit Gewalt zu durchbrechen. Aber jeder Schuss mit den Phasern erzeugt ein Feedback, welches die Systeme des Schiffes angreifen, und so müssen sie diesen Versuch abbrechen. Kurze Zeit später kann man dann aber doch auf den Sensoren erkennen, dass die Barriere deaktiviert wurde, da es Seven gelungen ist ein Dämpfungsfeld zu erzeugen. Dabei warnte sie die Ventu mehrfach der Pilotenkanzel zu Nahe zu kommen, da von ihr immer wieder elektrische Entladungen ausgehen. Das junge Mädchen ist aber wieder einmal etwas zu neugierig und berührt die Kanzel, was ein ziemlich großer Fehler ist. Bewusstlos bricht sie zusammen. Als sich Kathryn über den Kommunikator von Seven meldet und ihr sagt, sie sollen sich für den Transport bereithalten, weigert sich Seven zu gehen, da sie erst dem Mädchen noch helfen muss.

Nachdem sich das Mädchen mit Hilfe von Seven von dem Schock erholt hat, verabschiedet sich Seven von ihr, und das Mädchen gibt ihr als Abschiedsgeschenk die Decke mit. Zuerst möchte sie Seven nicht annehmen, akzeptiert aber schließlich doch. Gerade als sie die Siedlung verlassen möchte, erscheint eine Expedition der Ledosianer, die lange auf eine Chance gewartet haben dieses Gebiet zu erforschen. Sie überprüfen das Gebiet auf nutzbare Ressourcen und wollen die Ventu unterrichten und in ihre Kultur eingliedern.

Auf der Voyager diskutieren Seven, Chakotay und Kathryn darüber, ob es den Ventu besser oder schlechter gehen wird, wenn sie aus ihrer Isolation befreit werden, entscheiden sich aber schließlich dafür, dass man den einzigartigen, wenn auch primitiven Lebensstil den Ventu schützen sollte. Kathryn informiert daraufhin den Botschafter des Ledosianer darüber, dass sie die Barriere wieder herstellen wird, was er aber nicht besonders gut findet. Er scheint sich dann aber doch zu fügen, und wird seine Leute aus diesem Gebiet zurückziehen. Als die Voyager dann aber versucht ihre Technologie zurück zu beamen, um damit die Barriere wieder zu errichten, werden sie von einem Schiff der Ledosianer angegriffen, welches sofort die Transporter außer Funktion setzt. Aber man hat ja noch eine andere Option, namentlich Tom Paris, der gerade einen Trainingskurs der Ledosianer mit dem Flyer durchfliegt. Kathryn kontaktiert ihn und gibt ihm verschlüsselte Befehle, und sofort bricht Tom den Flug durch den Trainingskurs ab, sehr zum Missfallen von Kleg. Er fliegt auf den Planeten zu, beamt das Forschungsteam der Ledosianer an Bord, isoliert sie hinter einem Kraftfeld und zerstört mit gut platzierten Phaserschüssen den Deflektor. Und natürlich kann er auch noch aus dem Gebiet entkommen, kurz bevor die Barriere wieder errichtet wird. Allerdings muss ihm Kleg mitteilen, dass er auf Grund seines Flugstiles nie wieder die Erlaubnis bekommen wird im Gebiet der Ledosianer zu fliegen, was Tom aber weniger belastet.

Zurück auf der Voyager bekommt Seven in ihrem Frachtraum Besuch von Chakotay, der ihr die Decke bringt. Seven macht sich Sorgen wegen der Ventu, denn vielleicht haben die Ledosianer ihren Deflektorausstoß gescannt und werden nun selbst einen Weg finden, um die Barriere zu durchbrechen. Sie muss erkennen, wenn sie diese Modifikationen nicht gemacht hätte, dann wären sie vielleicht zwar für immer dort unten gefangen gewesen, aber die Ventu wären definitiv sicher gewesen. Jedoch sind sowohl sie als auch Chakotay froh darüber wieder an Bord der Voyager zu sein.

Analyse

Also hierzu muss ich mal gleich von Anfang an sagen, die im Vorfeld versprochene Liebesorgie zwischen Chakotay und Seven fand nicht statt, und das ist auch sehr gut. Und auch wenn man nach all den Gerüchten mehr oder weniger auf diese Szene gewartet hat, so wurde meiner Meinung nach diese Wartezeit nicht besonders gut ausgefüllt. Dieses ganze Rumgeturne im Dickicht dieses Urwaldes fand ich nicht sehr unterhaltsam, was aber nicht für die Nebenhandlung dieser Episode zutrifft, die aber – da eben Nebenhandlung – logischerweise viel zu wenig Zeit bekommen hat.

Doch so wenig mich die Episode auch angesprochen hat, wie sehr oft präsentiert sie uns ein ethisches Dilemma, mit dem sich die Besatzung der Voyager befassen muss, und bis es wirklich zu diesem Dilemma kommt, werden wir eine halbe Stunde mehr oder weniger mit zugegebenermaßen wunderschönen Landschaftsbilder gelangweilt, beispielsweise diese absolut geile Wasserfall, oder wir können ein wenig über Tom lachen, der die Aufnahmeprüfung für die ledosianische "Top Gun"-Akademie machen muss. Aber kommen wir einmal zurück zu dieser für die Voyager doch recht schwierige Situation. Soll man die Ventu ihr Leben in ihrer gesicherten Abgeschiedenheit leben lassen, soll man die Ledosianer über das Leben der Ventu bestimmen lassen, ein Umstand, gegen den bereits vor Jahrhunderten eine andere Spezies etwas hatte, und sicherlich auch mit guten Gründen, oder soll man die Ventu selbst über ihr Schicksal entscheiden lassen? Kurz gesagt, es gibt darauf im Grund keine richtige oder falsche Antwort, und dieser Fall wird auch von den Direktiven der Sternenflotte nicht ganz eindeutig abgedeckt. Schon in sehr vielen Episoden aller Star Trek-Serien, aber ganz besonders während der Originalserie, hat man dieses Thema aufgegriffen, und üblicherweise hat hier immer der Captain eine Entscheidung zu treffen, zum oder auch gegen das Wohl dieser primitiven Kulturen. Sicherlich wäre es sogar nach heutigen Maßstäben besser für sie, wenn sie dieses primitive Leben verlassen und in ein etwas technologischeres Zeitalter vorstoßen könnten, wenn man alleine mal an solche Themen wie medizinische Versorgung etc. denkt. Andererseits wollen sie aber vielleicht auch dieses Leben haben, denn wir haben ja sogar heute noch auf der guten, alten Erde Stämme, die genau dieses primitive Leben vorziehen, und die sich keine Gedanken über biologische Kriegsführung, potentielle Supergaus oder auch nur den Spritpreis machen möchten. Sie leben und wollen in Einklang mit der Natur leben, und wenn sie dies nicht mehr möchten, dann können sie sich noch immer der "Zivilisation" zuwenden. Doch genug hier wird die Situation wirklich schwierig, denn man kann den Ventu keine Wahl lassen. Entweder man deaktiviert die Barriere, dann fallen die Ledosianer in das Gebiet ein, und machen dort was sie wollen. Und wenn man die Barriere wieder aktiviert, dann sind zwar die Ledosianer wieder draußen, aber die Ventu können nicht mehr nach draußen, wenn sie dies denn einmal möchten. Aber so hat niemand von ihnen eine Wahl, was die ganze Problematik dieser Episode ausmacht. Gleich wie sich Kathryn entscheidet, sie beschränkt auf jeden Fall den freien Willen einer Partei, doch ich denke ihre Entscheidung war die Richtige gewesen. Wie gesagt, mich konnte diese Episode nicht besonders ansprechen, da auch einfach alles zu vorhersehbar gewesen ist, und nur mit schönen Landschaftsbildern kann man mich nicht vierzig Minuten lang unterhalten. 6.5 von den möglichen zehn Punkten müssen deswegen für diese Episode reichen.

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Natural Law

7.23 Eine Heimstätte
Homestead

voy7x23Als Lebenszeichen auf einem nahegelegenen Asteroiden entdeckt werden, ist Neelix aufgeregt eine Gemeinschaft von Talaxianern entdeckt zu haben, die versuchen sich gegen gefährliche Aggressoren zu verteidigen, die nur die die Mineralien des Asteroiden ausbeuten wollen. Neelix Aufgabe ist es nun, die Niedergeschlagenen Brüder zu ermutigen für das Land das sie okkupieren wollen zu kämpfen.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 09.05.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 08.02.2002
  • Produktionsnummer: 269
  • Story:
  • Drehbuch: Raf Green
  • Musik:
  • Regie: LeVar Burton  
  • Sternzeit: 54868.6
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_s07]

Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_john-kenton-shull]
[scg_html_rob-labelle]
[scg_html_julianne-christie]
[scg_html_scarlettpomers]

Zusammenfassung

Im Kasino läuft Rock 'n' Roll Musik aus einer Jukebox. Fast die gesamte Crew ist anwesend und feiert den 315. "Ersten-Kontakt-Tag". Neelix verteilt Zefram Cochranes Lieblingsspeise und erntet dafür vom Doc Schelte, vom Captain nur Lob, denn das sei der schönste "Ersten-Kontakt-Tag", den sie je erlebt hat. Naomi Wildman ist auch da und sie sieht schon viel erwachsener aus als beim letzten Mal, sie wird langsam zu einem Teenager. Neelix überredet Tuvok zu den Worten: "Lebe lang und in Frieden", im Gedenken an die ersten Worte der Vulkanier zu den Menschen. Neelix legt einen schönen Tanz hin und auch Tuvok ist kurz davor vom Captain gezwungen zu werden zu tanzen, als er vom Gong, in Form von Chakotay, gerettet wird, der Neelix und Kathryn mitteilt, dass sie einige Hundert talaxianische Lebenszeichen gefunden haben.

Die Voyager hat den Ursprung der Lebenszeichen erreicht, die in einem Asteroidenfeld liegen. Tom, Neelix und Tuvok nehmen den Delta Flyer und erkunden die Region. Während ihres Fluges versucht Neelix Tuvok dazu zu überreden, einige Tanzschritte zu machen. Er macht es sich zur Hauptaufgabe, Tuvok zum Tanzen zu bringen, ehe sie die Erde erreichen. Tuvok hält das für eine aussichtslose Aufgabe. Wieder wird Tuvok gerettet, diesmal von seiner Konsole: Er entdeckt die Lebenszeichen innerhalb eines Asteroiden. Der Flyer wird von Explosionen erschüttert, die die Asteroiden neben ihnen sprengen. Tom muss auf dem Asteroiden der Talaxianer notlanden.

Auf der Voyager wird Kathryn in der Astrometrie von dem Verschwinden des Flyers unterrichtet, auch von den Explosionen in deren Nähe. Seven soll mit B'Elanna ein Shuttle modifizieren und dann nach ihnen suchen.

Im Asteroiden wird Neelix von einer Talaxianerin medizinisch versorgt. Er wird von Dexa unterrichtet, dass die Talaxianer Kontakt mit Fremden vermeiden und daher nicht auf ihre Rufe geantwortet heben. Die Explosionen waren nicht auf den Flyer gerichtet, sondern kommen von Leuten, die die Asteroiden sprengen, um die darin enthaltenen Minerale zu bergen. Dexas Sohn, Brax, will Neelix sehen, wird aber von seiner Mutter weggeschickt. Er soll keinen Kontakt mit ihm haben. Neelix möchte nun seine Freunde wieder sehen, wird aber von einem Kraftfeld, das Dexa initiiert, daran gehindert. Sie darf ihn nicht gehen lassen.

Auf der Voyager wird das Außenteam noch immer fieberhaft gesucht, Chakotay soll mit dem modifizierten Shuttle starten. Aber in dem Moment werden sie von einem fremden Schiff gerufen. Ein Fremder, Nakona, der aussieht als wäre er in graue Farbe gefallen und dann mit dem Muster einer Wand angemalt worden, fordert Kathryn auf, sich aus dem Asteroidengürtel herauszuhalten, da sie dort Sprengungen durchführten. Er werde nach dem Außenteam suchen. Er will auch nicht, dass sie mit den Talaxianern Kontakt aufnehmen.

Neelix wird von Brax besucht, der verbotener Weise mit ihm sprechen möchte. Brax möchte gerne auf die Voyager. Neelix stimmt zu, falls Dexa auch zustimmt. Als diese kommt, versteckt sich Brax schnell und erhält von Neelix das Versprechen, dass er ihn nicht verrät. Dexa betritt mit Oxilon den Raum, dem Anführer der Talaxianer. Der lässt Neelix frei. Auf Neelix' Anfrage, wird ihm auch erlaubt zu bleiben und sich näher kennen zu lernen. Aber als Neelix erfährt, dass Tom und Tuvok gezwungen werden, die Kolonie zu verlassen, will er auch nicht länger bleiben. Dexa sieht etwas enttäuscht aus. Auch Neelix ist die Enttäuschung sichtlich anzumerken.

Dexa führt Neelix zum Shuttle und zeigt ihm dabei die Kolonie: Sie ist mitten im Asteroiden, der mittels Torpedos ausgehöhlt wurde. Die Talaxianer arbeiten nun seit fast 5 Jahren an der Kolonie, die von beinahe 500 Leuten bewohnt wird. Sie sind mit sechs Schiffen angekommen und haben fünf von ihnen auseinandergenommen, um die Kolonie aufzubauen. Alle Wohnungen sind mit dem Ausgangspunkt der Kolonie verbunden. Die Talaxianer haben unter anderem einen Weg entwickelt, den Kern des Asteroiden anzuzapfen, um die Eisseen an der Oberfläche zu schmelzen. Dadurch erhalten sie Wasser und Sauerstoff. Neelix verplappert sich und so erfährt Dexa, dass Brax bei Neelix war, aber sie hatte es schon geahnt, da er ohne Furcht sei, genau wie sein Vater. Dexas Mann ist allerdings tot, sie lebt allein mit Brax.

Im Flyer angekommen, verabschieden sich Neelix und Dexa kühl. Tom und Tuvok hatten sich schon Sorgen um Neelix gemacht. Der möchte sofort helfen, um den Flyer wieder startklar zu machen. Seine Freunde merken jedoch sofort, dass Neelix enttäuscht ist, dass die Talaxianer ihn nicht freundlicher empfangen haben. Aber er hatte zu hohe Erwartungen und dennoch sieht er den Besuch nicht als Zeitverschwendung an, denn er hatte die Chance, wohl zum letzten Mal in seinem Leben einen anderen Talaxianer zu sehen.

Die Drei bekommen zumindest die Sensoren des Flyers wieder zum Laufen, denn nach dem das Licht angeht, meldet der Computer sofort Eindringlingsalarm. Tuvok und Neelix finden heraus, dass sich Brax an Bord des Flyers geschlichen hat, um die Voyager zu sehen. Neelix will davon nichts seiner Mutter verraten, begleitet Brax aber zurück zu seiner Wohnung.

Auf dem Weg dorthin laufen die beiden mitten in einen Streit zwischen den grauen Wandleuten und Oxilon und Dexa. Die Fremden wollen, dass die Talaxianer den Asteroiden räumen. Oxilon hat aber nur ein Schiff und daher sie könnten nichts mitnehmen. Das schert die Fremden aber nicht. Dexa wird deutlicher als Oxilon, der bereit scheint, den Asteroiden zu verlassen. Sie fordert die Fremden auf, sie in Ruhe zu lassen, da sie kein Recht haben, sie zu vertreiben. Als der Fremde sie zur Seite schubst, greift Brax ihn mit einem Stein an. Neelix verteidigt Brax als die Fremden ihn mitnehmen wollen und überwältigt einen der Angreifer. Mit gezogener Waffe fordert er die Wandleute auf, zu verschwinden. Die stellen den Talaxianern ein Ultimatum von drei Tagen, den Asteroiden zu evakuieren, dann ziehen sie wütend ab.

Dexa bedankt sich bei Neelix. Oxilon ist aber der Meinung, dass Neelix' Handlung die Sache noch schlimmer für sie gemacht habe. Dexa möchte kämpfen, anstatt zu fliehen wie es Oxilon vorzieht und wie sie es anscheinend schon öfter getan haben. Sie bittet Neelix um Hilfe. Der will aber nicht in den Konflikt mit hineingezogen werden und will es lieber mit Oxilon Strategie versuchen und Kathryn verhandeln lassen. Dexa und Oxilon stimmen dankend zu. Neelix möchte, dass Dexa und Brax ihn auf die Voyager begleiten. Auch hierauf stimmen die beiden zu.

Das Außenteam ist zurück auf der Voyager angekommen und Neelix führt seine beiden talaxianischen Gäste herum. Der erste Halt gilt der Brücke. Er erklärt dem wissbegierigen Brax viel über die Stationen und stellt Chakotay und Harry vor. Brax möchte aber wissen, was genau Neelix' Aufgabe ist. Der weiß hierauf nicht so richtig eine Antwort und druckst herum, aber Harry und Chakotay springen ihm zur Seite: Neelix sei das vielseitigste Mitglied ihrer Crew. Brax ist beeindruckt und Neelix dankbar. Nächster Stopp: Astrometrie. Seven ruft ein Bild von Talax auf und Neelix und Dexa tauschen alte Erinnerungen aus. Brax, der den Planeten noch nie gesehen hat, möchte dorthin fliegen und die Harkonier mit Neelix Hilfe verreiben. Neelix backt aber lieber kleine Brötchen: Wenn morgen bei den Verhandlungen alles glatt läuft, müssen die Talaxianer vielleicht gar nicht fliehen. Auf dem Weg zum Maschinenraum werden sie von Naomi abgefangen, die Brax das Holodeck zeigen möchte. Nach einem kleinen Zwinkern von Neelix erlaubt es Dexa auch. Sie ist begeistert von der Voyager und davon, dass Neelix hier so hoch geschätzt wird. In Dexas Quartier essen sie und Neelix zu Abend. Er hat ein spezielles altes talaxianisches Getränk zu diesem Anlass geöffnet und talaxianisch gekocht. Dexa erzählt, dass ihr Ehemann getötet wurde, als sie auf einem fremden Planeten lebten und er außerhalb eines beschränkten Bereiches das Feld beackerte, um seine Familie zu versorgen. Bei einem Kampf mit einer Sicherheitspatrouille wurde er getötet. Danach sind sie verrieben worden und glaubten in dem Asteroiden einen Platz gefunden zu haben, an dem sie ungestört leben könnten. Neelix versucht sie aufzumuntern und ihr Mut zuzusprechen, dass es auch so sein werde. Aber auch wenn dies nicht eintreten sollte, bedankt sich Dexa bei Neelix, dass er es versucht hat. Bevor die beiden sich noch näher kommen können, beendet Neelix den Abend und geht ins Bett. Dexa bedankt sich noch für den schönen Tag bei ihm.

Am nächsten Tag stehen die Verhandlungen an: Kathryn, zwei graue Wandleute sowie Neelix und Oxilon sind im Verhandlungsraum. Die Fremden benötigen den Asteroiden, da dort über 30% der Minerale des gesamten Asteroidenfeldes liegen. Oxilon ist bereit aus Wut den Asteroiden zu verlassen. Neelix schlägt aber vor, dass die Talaxianer die Energie, die sie gewinnen mit den Wandleuten teilen. Die Technologie, die die Leute benutzen ist aber nicht mit der Energiequelle kompatibel und er lehnt Modifikationen mit Hilfe der Voyager aus Zeitgründen ab. Er will die Verhandlungen abbrechen, aber Kathryn erinnert ihn, dass das Leben von 500 Personen hier auf dem Spiel stehe.

Im Kasino spielen Brax und Naomi Kaddis-Kot und Dexa sieht ihnen zu. Neelix tritt ein und will mit Dexa alleine sprechen. Dexa bemerkt sofort, dass die Verhandlungen gescheitert sind. Neelix hat jedoch erreicht, dass das Ultimatum verlängert wird, so dass die Talaxianer all ihr Equipment mitnehmen können und Kathryn hat sich bereit erklärt, sie zum nächsten M-Klasse Planeten mitzunehmen und sie dort mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Aber sie können nicht alles mitnehmen. Enttäuscht bedankt sich Dexa bei Neelix, nimmt aber Brax und verlässt und das Schiff, da sie packen müssen. Brax ist enttäuscht und wütend, dass Neelix ihnen nicht helfen konnte.

Neelix arbeitet in der Astrometrie und untersucht den Planeten, den sie für die Talaxianer ausgesucht haben: Er ist von mehreren Spezies umgeben und er fürchtet um die Sicherheit der Talaxianer. Er fragt Tuvok um Rat für eine Verteidigungsstrategie. Tuvok weiß aber, dass die Talaxianer nicht kämpfen wollen. Es könnte aber sein, dass sie kämpfen würden um ihr jetziges Zu Hause zu verteidigen, schlägt er vor. Natürlich spricht Tuvok, nur ganz hypothetisch. Aber falls sie sich entschließen, zu bleiben und für ihr Heim zu kämpfen brauchen sie ein Schildgitter und einen neuen Anführer. Neelix versteht Tuvoks kleinen Wink auf ihn, will es sich jedoch nicht zutrauen, aber Tuvok versichert ihm, dass Neelix das findigste Individuum ist, dass er je getroffen hat. Und obwohl er oder Kathryn nicht wegen der Obersten Direktive nicht eingreifen dürfen, ermutigt er Neelix es zu tun.

Kathryn kann sich vorstellen, was Neelix vorhat, da er seinen eigenen kleinen Frachter nimmt, um zu dem Asteroiden zu fliegen. Sie hat Angst, er könnte etwas Dummes unternehmen. Aber er verspricht die Voyager nicht mit hinein zu ziehen und da er weiß, dass sie gar nicht eingreifen dürften, weil sie die Oberste Direktive haben, er aber kein offizielles Mitglied ihrer Crew ist, möchte er gehen. Sie argumentiert aber, dass er wie jedes andere Mitglied auch zu ihrer Crew gehört. Aber er will wissen, ob sie ihm befiehlt, nicht zugehen. Das hängt für Kathryn davon ab, was er vor hat. Und das hängt für Neelix von den Talaxianern ab. Diese Worten veranlassen Kathryn weich zu werden und die Shuttletüren für Neelix zu öffnen.

Auf dem Asteroiden erklärt Neelix seinen Plan den Talaxianern: Aus ihrem letzten Schiff sollen sie modifizierte Schildemitter auf die Oberfläche abfeuern, genau 16 Stück, damit bauen sie ein Schildgitter auf, dass sie beschützen wird und vorm Kern des Asteroiden mit Energie versorgt wird. Dexa ist dafür, Oxilon dagegen, weil Leute verletzt werden könnten. Aber Neelix macht ihm klar, dass es das Wert ist, weil der Asteroid ihre Heimat sei. Oxilon stimmt zu.

Die Talaxianer sind bereit, die Operation von ihrem Schiff zu beginnen. Dexa soll erst Energie vom Kern in die Emitter umleiten, nachdem Neelix gemeldet hat, dass der letzte wirklich ausgesetzt ist. Neelix und Dexa küssen sich zum Abschied.

Die Talaxianer haben alle Emitter bis auf zwei ausgesetzt als die Wandleute auf sie aufmerksam werden und sie angreifen. Neelix versucht sie zu schützen aber sein Frachter ist viel kleiner als das große Schiff der Wandleute. Sie bombardieren den Asteroiden mit Sprengsätzen und beschießen sowohl Neelix' Frachter als auch das talaxianische Schiff. Sie müssen nur noch einen Emitter entladen und Neelix zerstört die Sprengladungen der Wandleute mit Phaserschüssen, um die Kammer innerhalb des Asteroiden vor dem Kollabieren zu retten. Durch einen gezielten Schuss der Wandleute verliert Neelix seine Waffen. Er will aber keine Sprengladung der Fremden mit dem Asteroiden kollidieren lassen, so versucht er die Ladung mit seinem Schiff abzufangen, und geht dabei das Risiko ein, selbst getötet zu werden. Sein Frachter hat die Ladung fast erreicht, als sie durch einen Phaserschuß zerstört wird. Der Delta Flyer fliegt im Synchronflug mit Neelix' Frachter. Kathryn ist an Bord, zusammen mit Tom und Tuvok. Sie ist froh, dass es Neelix gut geht und sie übertritt auch nicht die Oberste Direktive, da sie nur einem Freund in Not hilft. Neelix strahlt.

Der letzte Emitter wird abgeschossen und das Schildgitter wird aktiviert. Die Sprengladungen der Fremden prallen nun von ihm ab. Dexa berichtet, dass das Gitter hält.

Die Voyager ist bereit weiter zu fliegen, nachdem Nakona die Attacken auf die Talaxianer eingestellt hat. Sie geben Neelix aber noch die Chance "Auf Wiedersehen" zu sagen. Oxilon bedankt sich und Brax möchte, dass Neelix bleibt, aber Dexa erklärt ihm, dass Neelix seinen Verantwortlichkeiten auf der Voyager nachkommen müsste. Neelix und Dexa teilen einen langen stummen Augenblick und dann verlässt er schnell ihr Quartier in dem Asteroiden.

Wieder auf der Voyager, ist Neelix bei Naomi und möchte ihr bei den Hausaufgaben für Chakotays Anthrpologie-Unterricht helfen, aber sie braucht seine Hilfe nicht und auch ein Kaddis-Kot Spiel lehnt sie ab da sie am nächsten Morgen früh aufstehen müsse. Sie möchte auch nicht von Neelix ins Bett gebracht werden und auch keine Geschichte mehr hören, sie sei schließlich kein kleines Mädchen mehr. Das muss auch Neelix erkennen. Naomi braucht ihn nicht mehr.

Enttäuscht geht Neelix ins dunkle und leere Kasino, nur Kathryn ist mit einer großen Tasse Kaffee dort. Sie setzen sich zusammen. Neelix möchte über etwas mit dem Captain sprechen, weiß aber nicht so recht wie er abfangen soll. Auch habe er sich noch nicht entschieden und er möchte nicht seine Verantwortlichkeiten auf der Voyager vernachlässigen, da er sie sehr ernst nimmt. Er weiß nicht, wie er weitermachen soll, aber Kathryn ahnt, was er sagen möchte und fängt daher selbst an: Auch sie habe über etwas nachgedacht und vielleicht könne Neelix ihr helfen. Der möchte es gerne versuchen. Sie müsste zuerst mit dem Sternenflottenkommando sprechen, beginnt sie. Und für Neelix ist klar, dass dies dann eine sehr wichtige Entscheidung sein muss. Das bestätigt Kathryn. Sie möchte nun, da ein ständiger Kontakt mit der Erde möglich ist, einen permanenten Botschafter im Deltaquadranten haben. Neelix sieht sie mit großen Augen an. Er weiß, wieso er diesen Captain so gerne hat. Für Kathryn würde es schwer sein, das Schiff ohne Neelix zu befehligen, aber dies wäre ein Opfer, das sie auf sich nehmen würde, natürlich nur zum Wohle der Sternenflotte. Der Posten wäre auf freiwilliger Basis. Sie sieht ihn mit weichen Augen an. Ob Neelix Interesse daran hätte? Der atmet tief durch und lächelt, da ihm sein Captain und Freund eine sehr schwierige Entscheidung ein wenig leichter gemacht hat.

Neelix hat seine Tasche gepackt und befindet sich im Turbolift auf dem Weg zum Shuttlehangar. Als er aussteigt weiten sich seine Augen, denn an beiden Seiten des Korridors hat sich die gesamte Crew aufgestellt, um ihm ein stilles "Lebewohl" zu wünschen. Langsam schreitet er bis zu den Shuttletoren, an denen sich die Führungsoffiziere versammelt haben: Tuvok, Tom, B'Elanna, Chakotay, und gegenüber Seven und Harry. Naomi steht gleich neben Kathryn am Eingang. Nur sie spricht: "Auf Wiedersehen und Viel Glück, Botschafter!". Er bedankt sich still bei ihr. Noch einmal sieht er auf seine besten Freunde zurück, wendet sich ab und tritt in den Shuttlehangar. Er wird aber im letzten Moment von Tuvok gestoppt, der vor tritt: Er streckt seinen rechten Fuß vor und deutet einige Rock 'n' Roll Tanzschritte an. Er wünscht Neelix ein langes und friedliches Leben. Neelix Augen weiten sich vor Überraschung und Freude. Er zwinkert seinem Vulkanier zu und verlässt die Voyager und ihre Crew.

Auf dem Asteroiden betritt er seine neue Wohnung. Er wird sofort von Brax und auch Dexa herzlich und freudig in die Arme geschlossen. Neelix atmet tief durch.

Analyse

Eine sehr schöne Episode. Sie versteht es mit sehr wenigen Worten sehr viel zu sagen.

Wo soll ich beginnen? Zuerst einmal vielleicht bei der Frage, wie die Talaxianer soweit gekommen sind? Anscheinend sind sie in einem Generationenschiff so weit gereist und haben Talax seit Jahren nicht mehr gesehen. Solche Schiffe sind nicht unbekanntes im Deltaquadranten, schließlich sind sie schon auf zwei getroffen: In "Das Generationenschiff" (Org. "The Disease") und in der Episode "Die Prophezeiung" (Org. "Prophecy") aus dieser Staffel. Sie sind des Reisens müde, haben aber wie die meisten Talaxianer etwas gegen Gewalt und lassen sich so von einem Platz zum nächsten treiben. Hoffen wir, dass sie jetzt ein Zu Hause auf Dauer gefunden haben.

Es war schade, dass es wieder eine "Alien-der-Woche"- Geschichte zu beginn der Episode mit den grauen Wandleuten gegeben hat. Allerdings konnte sich die Folge durch ein schönes Script und sehr gute Schauspielerleistungen aus diesem Loch katapultieren. Ich mochte die Szenen zwischen Tuvok und Neelix. Hier bestätigt der Vulkanier, was wir alle schon lange wussten: Er mag diesen gesprächigen Talaxianer. Ihre Sequenz in der Astrometrie war zu schön, als er Neelix ganz hypothetisch erklärt, wie dieser das Zu Hause seiner Talaxianer retten kann. Und Tuvoks Abschied von Neelix im Korridor war wunderschön und rührend. Endlich konnte er einmal zeigen, dass in diesem vulkanischen Hirn mehr vorgeht als nur pure Logik und Gefühlsunterdrückung und dass Neelix an dieser Entwicklung einen großen Anteil hat. Die Autoren verstanden es wunderbar, Neelix einen würdigen Abschied zu bereiten. Er war nicht überzogen oder durch zu viel Gerede kaputt gemacht. Sein Abschied war leise und schlicht und genau daraus zieht er seine Substanz und Rührung. Ich hätte ihn zwar gerne noch mit jedem Führungsoffizier gesehen, aber die Abschiedssequenz machte viel deutlicher, was Neelix eigentlich ist: Er ist die gute Seele des Raumschiffs, das Mädchen für alles und auch ein Freund für jeden in dieser Crew. Und so hat auch jeder noch eine Chance gehabt, seinen stillen Abschiedsgruß für Neelix zu überbringen, in dem sie ihm zeigten, wie viel er ihnen Wert ist und den gesamten Schiffsbetrieb einfach unterbrechen, um ihm "Lebewohl" zu sagen. Auch hätte ich gerne noch eine Szene mit Naomi gesehen aber auch dies haben die Autoren anders gelöst: Sie haben aus Naomi einen selbstständigen jungen Teenager werden lassen, der sich auf dem Weg ins Erwachsenenleben befindet und ihren ersten großen Abschied erfahren muss. Aber so etwas erleidet jeder auf dem Weg vom Kind zum Erwachsenen. Und die Familie der Voyager ist stark genug, ihren Verlust aufzufangen.

Nun kommen wir zu Neelix Entscheidung selbst, die Crew zu verlassen, die ihm sieben Jahre als Familie gedient hat und das Schiff zu verlassen, das sieben Jahre seine Heimat war. Er liebt diese Crew und ist ein sehr wertvolles Mitglied dieser Crew, vor allem als "Moraloffizier". Aber der Punkt ist, dass der Schiffsbetrieb auch ohne einen Neelix im Kasino oder einen Neelix auf einer seiner Botschaftermissionen existieren kann. Er ist ein Freund und Ratgeber für alle Crewmitglieder, das ist seine Aufgabe und dafür wird er geliebt und geschätzt auf der Voyager. Und er hat geholfen, aus der Crew das zu machen, was sie jetzt ist: Eine Familie und feste Gemeinschaft. Und wenn er diese Gemeinschaft jetzt verlässt, dann geschieht das im besten Gewissen und Vertrauen darauf, dass sie ihn vermissen werden und ihn immer in ihren Herzen tragen werden aber dass sie eben auch ohne ihn existieren kann. Und das nicht zuletzt, weil er für sie gesorgt hat über sieben lange Jahre. Bei den Talaxianern, zu denen er nun geht, ist seine Aufgabe anders angelegt: Er verteilt den Enthusiasmus und den Ehrgeiz, den die Kolonie braucht, um sich selbst aufzubauen und zu existieren. Die Leute benötigen dort seine Erfahrung und seinen Humor. Aus den gleichen Gründen kam er vor sieben Jahren auf die Voyager: Um ein neues Kapitel in seinem Leben aufzuschlagen und um anderen Leuten zu helfen, die darauf angewiesen sind. Diese Kolonie und vor allem Brax und Dexa sind es. Seine Entscheidung ist also nicht aus der Luft gegriffen und unlogisch, sondern nachvollziehbar und verständlich. Er ist aus dem Delta-Quadranten und er bleibt im Deltaquadranten als der erste Botschafter der Sternenflotte. Im Ganzen eine würdige Abschiedsfolge und eine gute Charakterfolge für Neelix, mit schönen Schauspielerleistungen gekrönt. Unbedingt Sehenswert.

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Homestead

7.24 – Renaissancemensch
Renaissance Man

Star Trek: Voyager, Episode 7.24: Renaissancemensch (Renaissance Man)Als Wesen aus dem Delta-Quadranten Captain Janeway als Geisel nehmen, hat der Doktor die Aufgabe für das Lösegeld zu sorgen: der Warpkern der "U.S.S. Voyager". Der Doktor muss nun die Crewmitglieder der "Voyager" täuschen und deren Identität annehmen. Er weiß, dass ein falscher Schritt die sofortige Exekution seines Captains zur Folge hat.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 16.05.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 02.06.2002
  • Produktionsnummer: 270
  • Story: Andrew Shepard Price & Mark Gaberman
  • Drehbuch: Phyllis Strong & Mike Sussman
  • Musik:
  • Regie: Mike Vejar  
  • Sternzeit: 54890.7
  • Jahr: 2377

Hauptdarsteller

[scg_html_voy_cast_4]

Gastdarsteller

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_tarik-ergin][scg_html_alexander-enberg]
Andy Milder
DS9 5,24 "Empok Nor" – Boq'ta

Zusammenfassung

Im Delta Flyer sitzt der Doktor am Steuer, hört laut, sehr laut eine Oper und singt dazu mit. Aus dem Heck des Schiffes taucht eine verschlafene Kathryn auf. Die Musik des Docs hat sie nach 15 Minuten Schlaf wieder geweckt. Sie schlägt vor, dass er sich doch vielleicht mehr auf das Fliegen als auf Singen konzentrieren sollte. Aber er erklärt ihr, da er ein Hologramm sei, sei er den "Organischen" weit überlegen und beherrsche sehr gut das Multitasking. Er mag auch die Gesellschaft Kathryns, aber als er vorschlägt, man könne dies doch auf der Voyager wiederholen, weicht das Lächeln in Kathryns Gesicht einer Maske des Entsetzens. Dann wird der Flyer plötzlich erschüttert. Es sei eine gravimetrische Verzerrung. Kathryn nimmt ein Schiff an, doch Doc hat nichts auf den Sensoren. Er will den Flyer ruhig durch die Turbulenzen steuern.

B'Elanna arbeitet mit Vorik an einer Plasmaleitung, die aber nicht so will wie die beiden. Sie wird von Paris zu einem Shuttle gerufen, es sei dringend. In einem Shuttle bereitet Tom ein kleines Picknick für die beiden vor, allerdings hat B'Elanna keine Zeit und nach einem zärtlichen Kuss muss sie sich wieder von ihrem Ehemann losreißen.

Auf der Brücke sitzt Harry im großen Sessel, als Kathryn vom Flyer eine codierte Nachricht durch Voyagers Transceiver schickt, da das Kommsystem auf dem Flyer beschädigt wurde. Chakotay soll sie sofort in ihrem Bereitschaftsraum treffen, wenn sie wieder auf der Voyager angekommen ist.

Im Bereitschaftsraum wartet Chakotay bereits als Kathryn eintrifft. Diese erklärt ihm, dass sie es beinahe nicht zurück zur Voyager geschafft hätten. Die Voyager bewege sich bereits seit 3 Wochen im Raum von ökologischen Extremisten, die glauben, dass Warpantrieb den Subraum schädige. Die Fremden wollten zuerst die ganze Voyager auseinandernehmen, aber Kathryn hat sie überzeugt, das Schiff zu verschonen. Allerdings zu einem hohen Preis: Sie müssen den Warpkern abgeben und dürfen danach auf einem M-Klasse Planeten bleiben. Chakotay versteht nicht ganz, was sie mit "bleiben" meint. Sie erklärt ihm, dass die Fremden viel fortgeschrittener als die Voyager ist und sie ihre Schiffe sich nicht auf ewig vom Leib halten könnten, zumal sie eine Tarnvorrichtung besitzen. Also will Kathryn kein Risiko auf sich nehmen, Leute zu verlieren, sondern sich den Fremden fügen. Sie ist müde, Leben zu riskieren nur für die winzige Chance, wieder nach Hause zurück zu kehren. Chakotay rennt gegen eine wand aus Intoleranz an: Sie will seine Vorschläge nicht hören, sie hat ihre Entscheidung getroffen und will zuerst nicht die Crew informieren. Chakotay muss sich fügen, wenn auch sehr, sehr widerwillig.

Kathryn schaut bei B'Elanna im Maschinenraum vorbei: Sie will ganz hypothetisch wissen, ob man den Kern bei Warpgeschwindigkeit auswerfen könnte. B'Elanna bestätigt. Kathryn will auch wissen, ob man ihn danach mit dem Traktorstrahl erfassen könnte. Auch das bestätigt B'Elanna, allerdings müsste man den Strahl modifizieren, da der Kern instabil sein würde. Kathryn will, dass B'Elanna diese Modifikationen am Flyer einbaut. B'Elanna, die sehr vorsichtig bei den Fragen von Kathryn geworden ist, dachte aber, dass die Fragen des Captains nur hypothetisch seien. Kathryn will aber vorbereitet sein, nur für den Fall, sie lässt keine Widerrede zu und verlässt den Maschinenraum. B'Elanna ruft sofort Chakotay.

Chakotay trifft auf der Brücke ein, Kathryn sitzt im Chefsessel. Er nimmt seinen Platz ein und flüstert mit ihr. B'Elanna hat ihm alles über den Flyer gesagt und er dachte, dass Kathryn den Kern erst am Planeten übergeben wolle und nicht vorher. Aber Kathryn scheint abgelenkt: Sie sieht auf den Boden und flüstert: "Ich habe sie beim ersten Mal verstanden". Sie meint schnell, es gebe eine Änderung des Planes. Chakotay will wissen, wieso. Wieder schaut Kathryn auf den Boden, als ob sie lausche. Chakotay spricht sie direkt an und da scheint sie wieder zu sich zu kommen. Sie fühle sich nicht wohl, sie habe Kopfschmerzen, teilt sie ihm mit. Sie steht auf, verkündet der Brücke, dass sie in ihr Quartier gehen würde und nicht gestört werden will. Sie macht sich auf den Weg und als sie Tuvoks Station passiert, redet sie wieder wie zu einer dritten Person auf dem Boden: "Nicht jetzt". Tuvok fragt nach, aber Kathryn meint nur erzürnt, er solle seine Arbeit weiter machen.

Chakotay betritt die Krankenstation aber der Doc ist nicht da. Er ruft ihn und dieser beamt sich sofort zu ihm. Chakotay will, dass er Kathryn genauer untersucht und will auch wissen, was die Fremden mit ihr gemacht haben. Das weiß der Doc aber nicht, da sie sein Programm ausgeschaltet hätten und der Captain es erst später wieder reaktiviert hat. Natürlich habe er sie sofort danach medizinisch untersucht und es ging ihr gut. Aber Chakotay möchte, dass er sie genauer untersucht und das will der Doc auch machen.

Chakotay ist in der Astrometrie und fragt Seven, ob sie eine Flotte getarnter Schiffe erkennen könnte. Das ist ihr möglich, da eine ganze Flotte Subraumverzerrungen hervorrufen würde. Bevor die beiden dies vertiefen können, wird Chakotay von der Brücke mitgeteilt, sie würden gerufen. Chakotay möchte den Ruf in der Astrometrie entgegen nehmen und den Captain nicht rufen, da sie ungestört bleiben wollte. Auf dem Sichtschirm in der Astrometrie erscheint ein Fremder, anscheinend aus der Rasse, der sie den Warpkern übergeben sollen. Er will den Warpkern innerhalb von 10 Stunden haben, sonst würde seine Flotte die Voyager zerstören. Der Fremde blendet sich aus. Chakotay will, dass Seven und Harry herausfinden, woher der Ruf kam.

Chakotay besucht wieder den Doktor: Der teilt ihm mit, dass Kathryn ganz gesund sei, sowohl physisch wie auch mental. Chakotay verabschiedet sich.

Er ist auf dem Weg zu Kathryns Quartier und als diese nicht öffnet, fragt er den Computer, wo sie sich befindet. Aber der Befehl wird von Kathryn aufgehoben, die gerade um die Ecke biegt. Sie will mit ihm in ihrem Quartier sprechen. Sie ist sauer, dass er den Doc geschickt hat, um sie durchzuchecken. Chakotay versucht ihr zu erklären, dass er annimmt, irgendetwas sei auf der Außenmission mit ihr geschehen von dem sie ihm nichts erzählt. Sie habe schließlich alle großen Entscheidungen in den letzten sieben Jahren mit ihm besprochen, nur diese nicht. Aber Kathryn meint, dass es einiges gebe, das der Captain eines Schiffes alleine entscheiden müsste. Chakotay versucht es nun anders: Als Kathryn 15 Jahre zuvor auf einem Planeten die Befehle ihres kommandierenden Offiziers in Frage gestellt habe, habe sie damit das gesamte Außenteam gerettet. Aber Kathryn meint, diese Situation hier sei vollkommen anders als die damals. Chakotay sieht sie scharf an. Er habe diese Geschichte erfunden, sie habe niemals stattgefunden! Er ruft Tuvok, aber Kathryn hat die ausgehende Kommunikation gesperrt. Sie zieht ein Hypospray und mit den Worten "Es tut mir leid, Commander", geht sie auf Chakotay los. Der kann sich noch eine Weile wehren, aber schließlich schafft sie es, ihn zu injizieren und er fällt bewusstlos zu Boden.

Kathryn betritt einen schwach erleuchteten Raum und befiehlt dem Computer, darum ein Ebene 5-Kraftfeld aufzubauen. Sie beamt Chakotay auf eine Liege und verstaut diese in der Wand.

Kathryn betritt die Krankenstation, fingert an ihrem Schuh herum und darunter erscheint: Der Mobile Emitter des Doktors! Nach ein paar Eingaben, verwandelt sich Kathryn ihn ihr Wahres Ich. Der Doc spricht nun wieder zur Luft: Er würde keine weiteren Befehle ausführen, bis er den Captain gesehen habe. Dies wird ihm dann erlaubt: Er sieht den Captain auf einem fremden Schiff, flankiert von zwei Fremden der Rasse, die wird schon in "Dame, Doktor, Ass, Spion" (Org. "Tinker, Tenor, Doktor, Spy") gesehen haben. Allerdings sind die beiden aus der Hierarchie geflohen und sind nun auf sich allein gestellt. Kathryn will auf keinen Fall, dass Doc den Warpkern aushändigt, aber der will ihren Befehl missachten. Sie wird wieder hinter ihr Kraftfeld gesteckt. Die Fremden wollen nun auch ein paar Gelpacks vom Doktor haben und sie erinnern ihn daran, dass sie durch seine Matrix alles sehen und hören können, was er tut.

Chakotay wird von Tuvok gerufen und da der Doc Chakotays Kommunikator hat, muss er sich jetzt in ihn verwandeln und zum Delta Flyer marschieren, um Tuvok zu treffen. Dieser hat herausgefunden, dass das Kommsystem nicht beschädigt wurde, wie Kathryn (Doc) behauptet hat. Chakotay (Doc) will mit ihr darüber sprechen. Die Fremden in seinem Kopf befehlen ihm, von Tuvok wegzukommen, was er dann auch tut.

Persönliche Anmerkung:
Es wird ab hier etwas schwierig, da der Doktor verschiedene Crewmitglieder verkörpern wird, ich werde beim ersten Auftreten des Docs als eine andere Person darauf aufmerksam machen und danach ihn einfach weiter als Doc anreden)

Währenddessen versucht Kathryn unter den beiden Fremden Zwietracht zu säen. Der eine geht darauf ein, offensichtlich der vorsichtigere von beiden, der andere erkennt Kathryns Plan und beruhigt seinen Partner.

In Kathryns Quartier sabotiert der Doc ihren Replikator und ruft B'Elanna, um ihn zu reparieren. Er nimmt die Gestalt B'Elanna an und sobald die echte Torres in Kathryns Quartier ist, begibt er sich auf den Weg zum Maschinenraum.

Im Maschinenraum fragt er in Gestalt von B'Elanna nach den überschüssigen Gelpacks und geht, einige davon für die Fremden mitgehen zu lassen. Dabei wird er allerdings unterbrochen: Tom taucht mit einer neuen Einladung zu einem Essen auf, diesmal hat er es gleich mitgebracht: Ein Tablett voll von Hähnchenschenkeln. Doc braucht einige Zeit, um Tom zu überzeugen, dies doch lieber für ein romantisches Essen am Abend aufzuheben. Tom küsst ihn (lol) und verlässt ihn dann. Gerade rechtzeitig, denn Kim ruft Chakotay. Er will ihn in der Astrometrie sehen.

Chakotay (Doc) wird von Seven und Kim darüber informiert, dass der Ruf des Fremden vorhin nicht von einem Schiff kam, sondern von Voyagers Holodeck selbst. Doc begleitet Harry dorthin.

Harry findet heraus, dass der Doktor den Ruf vom Holodeck eingespielt hat. Doch der steht direkt hinter ihm und sediert ihn wie Chakotay und wie Chakotay bringt er ihn auf einer Liege in der Wand unter.

Tuvok besucht den Doc auf der Krankenstation, der gerade an einem seiner Musikstücke herumfingert. Tuvok weiß, dass der Doc Kathryn imitiert hat und will ihn in Gewahrsam nehmen. Er kann aber das Programm des Doktors nicht abschalten und als er die Holoemtitter auf der Krankenstation ausschalten will, transferiert der Doc sein Programm in den Mobilen Emitter und ist aus einer Tür verschwunden. Tuvok löst Roten Alarm aus und weist alle Sicherheitsteams an, den Doc gefangen zu nehmen.

Der Doc ist auf dem Weg zum Holodeck und Tuvok ist ihm auf den Fersen. Der Vulkanier öffnet die Tür durch ein Machtwort seines Sicherheitscodes. Aber das ganze Holodeck befindet sich voller Abbilder des Doktors. Tuvok weist B'Elanna an, die Energie zum Holodeck zu kappen. Das tut sie auch und alle Abbilder verschwinden. Der Doktor befindet sich inzwischen schon in einer Jeffriesröhre.

Tuvok ruft Tom auf der Brücke, er soll nach dem Mobilen Emitter des Doktors scannen.

Inzwischen trifft Chakotay (Doc) im Maschinenraum ein und befiehlt allen den Raum zu verlassen, da der Kern brechen würde. Der Doc habe die internen Sensoren so rekonfiguriert, dass dies nicht zu entdecken sei. Er schickt gerade B'Elanna raus, als Tom über die Komm meldet, dass der Doc sich im Maschinenraum befindet. B'Elanna versteht und will den Doc abschalten, aber er kann ein Kraftfeld um sie herum errichten. Der Doc aktiviert nun das Kommandierende Notfall-Hologrammm und stößt den Warpkern aus, B'Elanna kann nur hilflos zuschauen. Er will sich selbst zum Delta Flyer beamen, aber da die Transporter nicht funktionieren, ist das nicht möglich. Er nimmt dann die Hauptenergie offline. Obwohl die Sensoren jetzt offline sind, kann Tuvok den Doc noch mit seinem Tricorder empfangen. Er sendet ein Sicherheitsteam zum Shuttlehangar und begibt sich selbst dorthin. Aus einer Jeffriesröhre beim Hangar klettert B'Elanna (Doc). So schnell ihn die Beine einer schwangeren Frau tragen, watschelt er zum Hangar, wird aber von Tuvok abgefangen. Der Doc springt aber an eine Wand, läuft daran entlang und springt hinter Tuvok wieder zu Boden. Bevor dieser reagieren kann, schießt er ihn nieder.

Kathryn kann auf dem fremden Schiff alles mitverfolgen und ist mächtig sauer.

Doc nimmt den Flyer, erfasst den Warpkern mit dem Transporterstrahl und ist weg.

Auf dem Schiff der Fremden, versucht Kathryn einen ihrer Geiselnehmer zu beeinflussen, nenn wir ihn Rudolph. Rudolph repariert kaputte Antriebsteile und möchte einen Handel damit aufmachen. Sie meint, B'Elanna würde garantiert gerne seine ganzen Teile erwerben. Bevor sie ihn aber noch mehr auf ihre Seite ziehen kann, wird sie vom Anführer davon abgehalten. Dieser wirft Rudolph vollkommene Unfähigkeit vor. Bevor er aber weitermachen kann, ihn runterzuputzen, nähert sich ein Schiff und die beiden nehmen ihre Arbeit wieder auf. Der Doc kommt mit dem Warpkern im Schlepptau zu den Fremden. Diese schaffen es zuerst, den Kern an Bord zu beamen und dann den Doktor. Er soll einige Arbeiten für sie unternehmen, in dem er die Gestalt von anderen Personen annimmt. Rudolph entschuldigt sich bei Kathryn und dem Doc, er hatte keine Ahnung, dass sein Boss so etwas vorhatte. Kathryn ist sauer auf den Doktor. Er habe die Voyager im Deltaquadranten liegen lassen. Aber Doc meint, Voyager könne sehr wohl ohne Warpkern auskommen, nicht aber ohne Captain. Allerdings klärt ihn Kathryn auf, dass Voyager nun weder das eine noch das andere habe, denn die Fremden wollen sie auf einem Planeten aussetzen!

Auf der Voyager findet Tuvok Chakotay und Harry. Er bringt seinen vorgesetzten Offizier auf den neuesten Stand: Der Warpkern ist fort, der Flyer mit dem Doc ebenso, der Captain sei wohl nie von der Außenmission auf das Schiff zurückgekehrt. B'Elanna ruft Chakotay: Der Impulsantrieb könne wieder aktiviert werden. Als sie es tut, ertönt schiffsweit das Musikstück des Doktors von der Krankenstation, allerdings hört es sich etwas verzerrt an, auch stimmen einige Töne nicht.

Seven, Harry, Chakotay, Tom und Tuvok finden heraus, wieso: Der Doktor hat die Musik dahingehend verändert, dass sie eine versteckte Warpsignatur anzeigt. Sie scannen danach und tatsächlich entdecken sie ein Schiff mit passender Frequenz, 6.7 LY entfernt. Tom und Tuvok nehmen ein Shuttle, um es zu verfolgen.

Auf dem fremden Schiff teilt der Doktor Kathryn mit, er würde gerne mehr Zeit mit ihr verbringen wenn sie zurück auf der Voyager sind. Kathryn unternimmt aber nicht viel außerhalb der Arbeit. Leider wird ihr kleiner Smalltalk unterbrochen: Rudolph Boss möchte dem Doktor seinen ersten Auftrag präsentieren. Der Doc soll in das Center der Hierarchie einbrechen und die Daten von dort stehlen. Er nimmt die Gestalt eines der Fremden an. Rudolph hat auch noch jede Menge andere Figuren in die Holomatrix des Doktors übertragen. Diese kann aber so viele Daten nicht speichern: Der Doktor beginnt sich zu aufzulösen und zu flackern. Kathryn erklärt, dass die Matrix des Doktors sich auflösen wird, wenn er nicht zurück an Bord der Voyager gebracht wird.

Tom und Tuvok erreichen das Schiff. Tom beamt sich in den Delta Flyer und zusammen attackieren sie das fremde Schiff.

Rudolphs Boss will den Warpkern ins All beamen, um ihn zu zerstören. Die Explosion sollte sie von ihren Verfolgern abschneiden. Rudolph hat da aber etwas gegen, denn schließlich könnten Tom und Tuvok dabei getötet werden. Die beiden leisten inzwischen ganze Arbeit, denn das Kraftfeld um Kathryn und den Doktor fällt aus. Kathryn läuft sofort zu einer Konsole, um das Schiff von innen heraus zu sabotieren, während der Doktor es mit Rudolphs Boss aufnimmt. Der Warpkern wird ins All gebeamt und Tom hält ihn mit einem Traktorstrahl fest, um ihn zurück zur Voyager zu bringen.

Auf dem fremden Schiff gelingt es Rudolphs Boss inzwischen trotz des Doktors Einsatz einen Phaser gegen Kathryn abzufeuern, der ihre Konsole trifft und sie zu Boden schleudert. Doc kämpft nun umso verbissener, nun wieder in seiner normalen Erscheinungsform. Rudolph wird angewiesen, seinem Boss zu helfen. Das tut er auch: Er nimmt eines seiner reparierten Teile und zieht ihm damit eins über. Rudolph lächelt, Doc auch. Rudolph hilft Kathryn auf die Beine. Er will wissen, ob sie noch daran interessiert sei, seine Teile zu kaufen? Ein mattes Lächeln von ihr bedeutet wohl ein "Ja".

Tuvok, Kathryn und Doc fliegen zurück zur Voyager. Sie werden sofort in das Holodeck gebeamt, wo Seven und B'Elanna schon warten. Sie versuchen, den Doktor zu retten aber es sieht nicht gut aus, es befinden sich zu viele neue Daten in seiner Matrix. Nun kommen auch Harry und Tom, um zu helfen. Der Doc sieht sich nun mit seinem Tode konfrontiert. Er bittet Kathryn seinen Emitter dem Daystrominstitut zu stiften, falls sie die Erde erreichen. Er sagt ihr außerdem, dass er in den ersten Jahren Aufzeichnungen ihrer "fragwürdigsten" Kommandoentscheidungen gemacht hat. Er bittet sie, diese zu löschen, ohne sie zu lesen. Er geht weiter zu Tuvok: Doc habe die Schweigepflicht gebrochen, in dem er Neelix von einem Abszess erzählt habe, dass Tuvok auf seinem… Doc bricht hier lieber ab, er hoffe, Tuvok könne ihm vergeben.. Es geht weiter bei Harry: Bei dessen Saxophonkonzert im vorigen Monat habe er B'Elanna gesagt, dass sich sein Spiel nach einem verwundetem Tark anhöre. Er hätte es diskreter ausdrücken sollen! Die Leute im Holodeck wissen gar nicht wie ihnen geschieht. Aber Doc ist noch nicht fertig. Er sieht Seven an, jetzt kommt sein wohl größtes Geheimnis: Er beschreibt wie schwierig es für ihn war, seine wahren Gefühle zu verstecken. Seven wird mehr als unwohl zumute. Er kniet vor ihr nieder, blickt ihr in die Augen und gesteht: "Ich liebe Sie, Seven!" Sevens Augen werden groß, so auch die von Kathryn. Docs Matrix flackert erneut, er dreht sich schnell um, hebt seine Hand zum letzten Gruß und bringt über die Lippen: "Auf Wiedersehen, meine Freunde! Redet gut über mich!" Er presst die Augen zusammen…. und ist weg. Kathryn schreitet besorgt auf B'Elanna zu, doch die teilt ihr gelangweilt mit, dass sie seine Matrix gesichert habe. Sie reaktiviert den Doktor, der immer noch mit zusammengepressten Augen und erhobener Hand da steht. Als er merkt, dass er noch lebt, schaut er sich ängstlich um. B'Elanna erklärt ihm mit monotoner Stimme, dass sie die überflüssigen Subroutinen gelöscht habe. Doc versteht: Er werde nicht "sterben"? Kathryn sieht ihn scharf und eisig an: Er werde sie womöglich alle überleben. Tom kann sich nicht verkneifen: "Doc, gibt es noch irgendetwas anderes, dass Sie gestehen möchten?" Doc sieht sich unbehaglich um, im Hintergrund steht Seven mit tanzenden Augen.

Kathryn ist auf der Krankenstation, um nach dem Doc zu schauen, der diese seit 6 Tagen, seit seiner Rückkehr auf die Voyager, nicht mehr verlassen hat. Sie sagt ihm, dass seine Freunde sich Sorgen machten. Doc wusste aber nicht, dass er nach seinen Geständnissen noch irgendwelche Freunde hatte. Er entschuldigt sich bei Kathryn, ihr Kommandoentscheidungen aufgezeichnet zu haben. Die ist aber auf der Station, um ihn zu bestrafen: Er darf 6 Tage seinen Emitter nicht benutzen, aber da er die Zeit schon in der Krankenstation abgesessen habe, ist die Strafe damit auch beigelegt. Sie legt ihm den Emitter an. Sie möchte gerne mit ihm einen Spaziergang auf dem Holodeck durch Buenos Aires machen. Der Doc freut sich. Allerdings gebe es zwei Regeln, die er beachten müsse, wenn er mit dem Captain auf dem Holodeck sei:" Nummer Eins: Lassen sie Ihren Rang an der Tür zurück, Nummer Zwei: Keine Opern!"

Analyse

Eines frage ich mich: Warum wurde diese Folge gedreht? Sie ist nicht schlecht von der Idee her, dass der Doktor verschiedene Crewmitglieder verkörpern muss, um seinen Captain zu schützen, aber ich komme nicht ganz hinter den Gedanken der Episode.

Es ist die letzte Folge vor dem großen Finale der Serie und da habe ich etwas … ausgefeilteres erwartet, als wieder eine Doktor-Episode, von denen wir in dieser Staffel schon mehr als genug hatten, 6 um genau zu sein, "Körper und Seele" (Org. "Body and Soul") mitgerechnet. Diese Staffel könnte man getrost als die Staffel des Doktors bezeichnen, denn 6 Folgen von 24 sind ein ziemlich hoher Schnitt. Und die anderen Doc-Episoden waren ja auch sehr gut, aber diese hier hatte wirklich nicht viel, das mich begeisterte:

Positiv:

  • Es war schön, den Doktor als so viele verschiedene Persönlichkeiten handeln zu sehen und die Interaktion zwischen Tom und dem Doc als B'Elanna war wirklich zum Schreien schön.
  • Jeder Charakter hatte etwas zu tun, das heißt wir haben auch noch einmal alle Darsteller in Aktion gesehen vor dem großen Finale und konnten schon einmal ein wenig Abschied sagen.
  • Wie immer bei Voyager waren es hervorragende Darstellerleistungen. Besonders hat mir diesmal die Arbeit von Roxann Dawson gefallen, die als schwangere Ehefrau einfach vortrefflich war. Alleine wie sie es darstellt, in B'Elannas Zustand schnell durch die Gänge zu watscheln, war köstlich. Sie konnte hier einmal zeigen, was sie kann: Von Zärtlichkeit mit Tom über Gereiztheit im Maschinenraum hinzu ihrer schön ausgespielten genervten B'Elanna als diese es schafft, den Doc zu retten. Sehr gute Arbeit von allen Darstellern.

Negativ:

  • Es ist eine einfach gestrickte Kidnapping-Geschichte, die leider nur durch die Schauspieler lebt
  • Rudolphs Annäherung an Captain und Doktor war auch viel zu vorhersehbar. Wir kennen diese Geschichte schon aus "Dame, Doktor, Ass, Spion" (Org. "Tinker, Tenor, Doctor, Spy") und sie noch einmal aufleben zu lassen war ein wenig überflüssig.
  • Auch die Missachtung der Befehle Kathryns vom Doktor ist keine Neuheit mehr. Er hat es schon in besagter "Dame, Doktor, Ass, Spion"-Episode (Org. "Tinker, Tenor, Doctor, Spy") der sechsten Staffel getan und auch in "Die Arbeiterschaft" (Org. "Workforce") aus dieser Staffel hat er mit den Befehlen eines vorgesetzten Offiziers gehadert.

Wertung

Die Geständnisse des Doktors in der letzten Sequenz reißen die flache Story noch einmal ein wenig heraus, mit dem Höhepunkt natürlich als er Seven seine Liebe gesteht. Da hätte ich mir aber auch stärkere Reaktionen gewünscht, vor allem hätte ich mir einen Chakotay dabei anwesend gewünscht, zumal wenn man sich betrachtet, was im Finale passiert. Dies hätte ein schöner Aufhänger zu ihrer folgenden eigenen Geschichte werden können. Dies wurde nicht genutzt.

Die Autoren waren anscheinend nicht in der Lage, sich etwas Neues einfallen zu lassen, eigentlich schade, wenn man betrachtet, dass es Voyagers letzte reguläre Folge war. Wir haben in dieser Staffel schon herausragende Dinge gesehen, leider zählte diese Episode nicht dazu. Sie lebt nur durch die Darstellerkünste der einzelnen Charaktere.

Review von Isabell Soyka

Veröffentlicht unter Guide Voyager | Kommentare deaktiviert für 7.24 – Renaissancemensch
Renaissance Man

7.25 / 7.26 – Endspiel
Endgame

Star Trek: Voyager, Episode 7.25/7.26: Endspiel (Endgame)Es brauchte Jahrzehnte, bis die "U.S.S. Voyager" aus Delta-Quadranten nach Hause kam, Jahrzehnte, die Spuren bei der Schiffscrew und beim Captain hinterließen. Janeway ist nun Admiral in der Sternenflotte. Doch Kathryn Janeway kommt nicht mit dem Preis für die lange Passage klar und schmiedet einen ehrgeizigen und verboteten Plan um die Vergangenheit zu ändern und die "Voyager" zu der letzten Konfrontation mit ihrem größten Feind zu zwingen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 23.05.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 15.02.2002
  • Produktionsnummer: 271 / 272
  • Story: Rick Berman & Kenneth Biller & Brannon Braga
  • Drehbuch: Kenneth Biller & Robert Doherty
  • Musik:
  • Regie: Allan Kroeker  
  • Sternzeit: 54973.4
  • Jahr: 2404 / 2377

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Bereits während dem Dreh zum ersten Teil des Serienfinales wurden nicht mehr benötigte Sets abgerissen.
  • Die Dreharbeiten zu Star Trek: Voyager wurden am 09.04.2001 offiziell beendet.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

[scg_html_mattwilliamson][scg_html_dwightschultz][scg_html_richardherd][scg_html_manuintiraymi][scg_html_vaughn-armstrong][scg_html_alice-krige]

Zusammenfassung

Nacht in San Fransisco. Die so berühmte Brücke in der westlichen Metropole der Vereinigten Staaten von Amerika ist immer einen Ausblick wert, vor allem wenn man im Hintergrund auch noch ein wunderschönes Feuerwerk präsentiert bekommt. Langsam fliegt ein Raumschiff auf die Brücke zu, und wir erkennen die vertrauten Formen der Intrepid-Klasse. Es ist die USS Voyager, die durch die Musik der Komponisten dieser Episode richtig in Szene gesetzt wird. Auf der Brücke selbst ist offensichtlich halb San Fransisco versammelt, schaut auf zur Voyager und begrüßt das Schiff. Unter dem Jubel der Massen fliegt die Voyager vor dieser Kulisse durch das Feuerwerk. Wir sind wieder daheim.

Aber es wird uns kein Bild in Echtzeit gezeigt, denn nun zoomt die Kamera von einem Fernsehschirm weg, und der Kommentator begrüßt uns: "Dies sollten für jeden bekannte Bilder sein, der sich an die triumphale Rückkehr der USS Voyager nach 23 Jahren im Deltaquadranten erinnert." Die Kamera geht vom Fernseher weg, und zeigt uns eine Person in der Dunkelheit, während uns der Kommentator im Hintergrund noch erzählt, dass man heute den zehnten Jahrestag von Voyagers Rückkehr feiert, und man sich auch einmal ein wenig Zeit nehmen sollte, um all jenen Mannschaftsmitgliedern zu gedenken, die es nicht nach Hause schafften. Doch danach wendet sich der Kommentator einem anderen Thema zu, wodurch wir hierbei erfahren, dass es sich wohl um eine Nachrichtensendung handelt, denn eine Korruptionsanklage gegen einen Ferengi hat nicht besonders viel mit der Heimkehr der Voyager zu tun. Auch die Wohnungseigentümerin scheint sich dafür nicht besonders zu interessieren, denn sie lässt mit vertrauter Stimme das Display vom Computer abschalten. Sie geht mit einer Tasse zu einem Fenster in ihrer Wohnung, von dem aus sie eine beeindruckende Aussicht auf die nächtliche Skyline von San Fransisco hat. Durch das Fenster fällt gerade genug Licht, dass wir diese Frau nun auch sehen können, deren Stimme wir zuvor schon erkannten. Es ist niemand anders als Kathryn Janeway, eine alte, ergraute Kathryn Janeway.

Als nächstes bekommen wir eine Aussenansicht auf einen recht luxuriöse aussehenden Wohnkomplex gezeigt, und kurz darauf gehen wir auch schon in eine der Wohnung, wo das Partyvolk am rocken ist. Nun ja, mehr oder weniger. Der Raum ist hell erleuchtet, viele der Anwesenden tragen eine Uniform der Sternenflotte, einige aber auch nicht. Ein Bolianer im schwarzen Anzug läuft durch den Raum und serviert Getränke, doch wir folgen lieber einem kleinen Mädchen, welches zu einer weiteren uns bekannten Person geht. Es ist Harry Kim, der nach all den Jahren auch in Ehren ergraut ist. Das Mädchen tippt ihn mit dem Finger an, und er kniet sich mit einem "Hallo" vor sie, damit er auf ihre Größe kommt. Das kleine Mädchen fragt ihn nach seinem Namen, den er ihr natürlich auch sagt und gleichzeitig nach ihrem Namen fragt. Begrüßt Sabrina, die Tochter von Naomi Wildman. Harry hat sie entweder schon sehr lange nicht mehr gesehen, oder er will einfach nur freundlich sein. Es sagt zu Sabrina, sie sei mittlerweile sehr groß geworden, doch sie kann sich nicht mehr an ihn erinnern. Harry antwortet ihr, er sei in den letzten vier Jahren nicht mehr auf diesen Treffen gewesen, und natürlich möchte Sabrina in ihrer kindlichen Naivität den Grund dafür wissen. Er sei auf einer Deep Space-Mission gewesen, antwortet ihr Harry, doch vier Jahre sind doch ein wenig lange für eine solche Mission, wie auch Sabrina bemerkt. Doch nicht so naiv, die Kleine! Doch es war scheinbar der volle Ernst von Harry, der ihr nun auch sagt, dass ihm diese vier Jahren wie ein Wochenende vorgekommen sind, verglichen mit der Zeit auf der Voyager. Er schaut sich ein wenig in dem Raum um und fragt Sabrina, ob sie ihre Mutter für ihn finden könnte, denn er würde sie gerne begrüßen. Natürlich kann sie das und verschwindet, ihre Mutter suchend. Doch Harry bleibt nicht lange allein, denn Kathryn kommt – ohne Uniform – zu ihm, zwei Gläser Champagner in der Hand, und begrüßt ihn mit seinem Rang, Captain! Aaaah, unser Alltime-Ensign hat es doch noch geschafft befördert zu werden. Harry bedankt sich bei ihr für das Glas, und spricht auch sie dabei mit ihrem Rang an, Admiral. Aaaaah! Offensichtlich ist die Besatzung der Voyager nach ihrer Rückkehr die Karriereleiter nach oben gefallen! Kathryn hat sich sehr gut gehalten, und für eine Frau, die nun in den Siebzigern sein müsste, sieht sich wirklich noch sehr gut aus. Und da behaupten die Wissenschaftler noch immer, Kaffee sei schlecht für die Haut. Harry wirft Sabrina noch einen letzten Blick nach und sagt zu Kathryn, er habe sie nicht mehr gesehen, seitdem sie ein Baby war. Liebevoll legt Kathryn ihre Hand auf seine Schulter und antwortet ihm, es sei verblüffend wie schnell sie alle gewachsen sind. Die Beiden beginnen durch den Raum zu laufen, und Harry fragt seinen ehemaligen Captain nach Tuvok, wobei sein Tonfall dabei etwas ernster wird. Nun verschwindet auch das Partygesicht von Kathryn, denn Tuvok scheint es nicht besonders gut zu gehen. Harry hat darüber nachgedacht, ob er ihn nicht einmal am nächsten Tag besuchen soll, was auch Kathryn für eine gute Idee hält. Die Beiden bleiben in einem Teil des Raumes stehen, in dem es etwas ruhiger ist, und sie sich etwas privater unterhalten können. Harry entschuldigt sich dafür, dass er das Begräbnis verpasst hat, denn er hätte wirklich dabei sein sollen. Doch er war auf einer Mission, und jeder hatte für seine Abwesenheit Verständnis, wie ihm Kathryn versichert. Aber wer da beerdigt wurde, dass wollen uns die Beiden nicht verraten. Kathryn wechselt nun auch lieber einmal das Thema, und sagt zu Harry, es sei sehr schön ihn einmal wieder zu sehen.

Die Tür zu dieser Party öffnet sich, und ein weiteres Mitglied der Voyagerbesatzung tritt ein, und zwar in weiblicher Begleitung. Es ist der Doktor, dem all diese Jahre natürlich nichts anhaben konnten. Seine Begleitung können wir noch nicht von vorne sehen, aber es handelt sich dabei um eine recht große, langhaarige Blondine, die einen gewissen Seven-Touch hat. Glückliches, altes Hologramm! Tom Paris ist der Erste der ihn sieht, und auch freudig begrüßt. Auch an Tom sind die Jahre nicht spurlos vorüber gegangen, auch er ist alt geworden, und seine Haare sind etwas weniger geworden. "Mr. Paris", sagt der Doktor herzlich, und wendet sich dabei seiner blonden Begleitung zu, "Voyager's Pilot, Sanitäter, und gelegentlicher Dorn in meinem Auge." Die Beiden umarmen sich, und der Doktor fragt Tom dabei, wo er sich die ganze Zeit über versteckt habe. "Beschäftigt" ist hierbei immer eine gute Antwort, was den Doktor natürlich gleich zu der zweiten Frage veranlasst, ob Tom einen neuen Holoroman in dieser Zeit geschrieben hat. Aber sicher doch, und Tom wird sich auch erst die Meinung des Doktors darüber anhören, bevor er den Roman zu seinem Verleger schickt. Unser bolianischer Kellner kommt vorbei und bringt Champagner. Tom nimmt ein Glas, der Doktor zwei für sich und seine Begleitung, die Tom noch nicht vorgestellt wurde, worauf er einmal aufmerksam machen muss. Der Doktor dachte wohl Tom würde niemals fragen, und stellt ihm nun Lana vor, seine Braut. Tatsächlich hat der Doktor geheiratet und am kommenden Tag ist bereits ihr zweiter Hochzeitstag, wie Lana nun Tom erklärt. Für einen Moment ist Tom sprachlos, doch dann wendete er sich mit einem tadelnden Blick an den Doktor; seine Einladung zu der Feier muss wohl irgendwo im Subraum verloren gegangen sein. Doch das kann den Doktor nicht schockierend, denn sie hatten irgendwas mit einem Buch von Tom bei der Feier gemacht, was für ihn doch schmeichelhaft sein sollte.

Persönliche Anmerkung:

"Oh, you should be flattered! We took a page from your book and eloped."

Ich komme leider nicht ganz hinter den Sinn dieses Satzes. Ähmm, hinter den Sinn eigentlich schon, bloß eine akkurate Übersetzung will mir dazu nicht einfallen. 🙁

Lana mischt sich nun auch wieder in die Unterhaltung ein und sagt gegenüber Tom, dass Joe ein Gespür für die Romantik hätte. Tom pustet beinahe den Champagner wieder aus seiner Nase.

"Joe?"

"Ich beschloss ich konnte nicht ohne einen Namen heiraten."

"Sie brauchten FÜNFUNDDREISSIG Jahre um auf 'Joe' zu kommen?"

Wuhahahaaaaa [tm]

Es war der Name von Lanas Großvater, erklärt der Doktor, was Tom dann auch etwas verwundert, denn er dachte eigentlich sie sei auch ein Hologramm. Nein, ist sie nicht, und der Doktor war eigentlich auch der Ansicht gewesen, sie wären schon längst über solche "Rassenunterschiede" hinaus. Doch Tom meinte dies überhaupt nicht böse, denn es findet es sogar großartig und erinnert den Doktor, ähmm Joe, daran, dass auch er in einer gemischten Ehe lebt. Wenn wir schon dabei sind, wo ist eigentlich B'Elanna?

Ach, da ist sie ja, zusammen mit Kathryn an der Theke, und ebenfalls am Vernichten von Champagner. Ihr Haar ist etwas länger geworden und auch etwas grauer, doch B'Elanna sieht noch immer großartig aus. Sie trägt eine Art Robe, und offensichtlich kommt sie mit ihrer klingonischen Abstammung nun viel besser zurecht, als noch während den Tagen im Deltaquadranten.

"Der Hohe Rat hat eine Menge Fragen", sagt B'Elanna zu Kathryn.

"Was sagten Sie ihnen?", fragt sie Kathryn.

"Die Wahrheit natürlich",

… lautet die Antwort, allerdings mit einem leichten Grinsen, was auf ein paar Modifikationen hindeutet.

"Mit einer klingonischen Anpassung. Ich sagte ihnen mein geliebter Captain, der mein Leben viele Male in glorreichen Schlachten gerettet hat, würde sich geehrt fühlen, das Haus von Korath für eine Erwägung vorzuschlagen." "Glauben Sie es wird funktionieren?"

 fragt Kathryn weiter.

"Ich bin nur eine föderierte Liaison, aber ich denke ich habe ein wenig Einfluss"

erwidert B'Elanna.

Kathryn hat ihr aber noch nicht gesagt, weshalb sie versucht Korath zu helfen, und das würde B'Elanna doch ganz gerne wissen. Er sei ein alter Freund, sagt ihr Kathryn, auch wenn das nur eine unzureichende Antwort ist. Aber Admiräle haben nun mal gewisse Privilegien, was sie auch Beide wissen. Kathryn kann nicht darüber reden, doch für B'Elanna ist das wohl auch nicht so wichtig. Ihr wäre es aber lieber gewesen, wenn Kathryn damit – mit was auch immer – bis nach diesem Treffen gewartet hätte, denn B'Elannas Tochter wäre auch gerne hier gewesen. Sie wird bald wieder hier sein, verspricht ihr Kathryn, doch dann wird die Aufmerksamkeit der Beiden von jemand anderem in Anspruch genommen, der mit einem Glas und einem Löffel auf seine nun kommende Rede aufmerksam macht.

Interessanterweise ist Reginald Barclay dieser Jemand, und natürlich ist auch er älter geworden. Aber durch das Alter sieht er auch irgendwie etwas vornehmer aus, und seine ganze Ausstrahlung und auch seine Stimme weisen auf einen Mann hin, der mit sich und der Welt im Reinen ist, und der keinerlei große Probleme hat. So etwas hat man bei Reg auch sehr, sehr selten gesehen! Steht ihm aber.

"Könnte ich vielleicht ihre Aufmerksamkeit haben?"

Nachdem er sie hat, fährt er fort.

"Heute Nacht vor zehn Jahren kam diese Besatzung von der längsten Mission in der Geschichte der Sternenflotte zurück."

Er grinst und ein lachen geht durch den Raum, während alle Blicke auf ihn gerichtet sind.

"Dreiundzwanzig Jahre machten aus ihnen einen Familie. Und ich bin stolz von Dieser adoptiert worden zu sein."

Die Reaktion im Raum deutet darauf hin, dass Lieutenant Barclay und das Pathfinder-Projekt sich diese Ehre verdient haben.

"Also lasst uns die Gläser erheben … auf die Reise."

"Auf die Reise", sagen alle im Chor und man stößt auf die Reise an.

Kathryn hat hierzu aber auch noch etwas zu ergänzen.

"Und auf jene, die nicht hier sein können, um mit uns zu feiern."

Stille kehrt im Raum ein, und jeder trinkt ruhig auf die verstorbenen Freunde.

Das Sternenflottenhauptquartier ist natürlich auch immer noch in San Fransisco, und natürlich wird dort noch immer neues Personal ausgebildet. Wir befinden uns in einer Vorlesung von Reg, und auch Kathryn ist da. Barclay stellt den anwesenden Kadetten die Borg vor, indem er ein Hologramm eines Borg abruft. Danach erklärt er ihnen, dass sie im Laufe diese Kurses sehr vertraut mit den Borg werden. Sie werden etwas über den Vorgang der Assimilation lernen, der Hierarchie innerhalb des Kollektivs und auch über die Psychologie des Hive. Und wenn es schließlich auf die Prüfungen zugehen wird, dann wird er von den Kadetten nichts anderes als die Borg-Queen erwarten, Perfektion. Zur Betonung seiner Worte breitet er die Arme etwas aus, und seine Aussage entlockt den Kadetten ein schüchternes Lachen. Doch auch Kathryn ist nicht ohne Grund in dieser Klasse, und Barclay nennt uns Diesen nun auch. In diesem Semester wird die Frau hier Gastvorlesungen halten, die buchstäblich das Buch über die Borg geschrieben hat, Admiral Kathryn Janeway. Kathryn lächelt, steht von ihrem Stuhl auf, und tritt unter dem Applaus der Kadetten an das Podium. Sie bedankt sich für die einführenden Worte bei Commander Barclay, der ihr das Feld überlässt. Einer der Kadetten hat sogleich eine Frage an sie, auch wenn das wohl auch noch bis nach dem Unterricht warten könnte. Kathryn antwortet ihm aber einfach, wie man in der Abteilung für temporale Mechaniken sagen würde, es gibt keine bessere Zeit wie die Gegenwart. Er möchte von ihr wissen, welchen Gesichtsausdruck die Queen machte, als Kathryn sie darüber informierte, dass sie Tausende von Kadetten aus dem Kollektiv befreien wird. Kathryn verdreht bei einer solchen Frage nur die Augen, und geht überhaupt nicht weiter darauf ein. Ein weiblicher Kadett hat die nächste Frage an den Admiral. Sie sagt zu Kathryn, sie hätten sich vor dem Unterricht ein wenig unterhalten und sind nun etwas neugierig. Sie würde gerne wissen, in welcher Art und Weise Seven of Nine in die Ereignisse um 'Unimatrix Zero' verwickelt war. Kathryns Gesichtsausdruck verfinstert sich und sie antwortet mit Grabesstimme, sie würde lieber nicht über Seven of Nine sprechen. Die junge Kadettin entschuldigt sich und setzt sich wieder hin. Die ganze Stimmung in dem Hörsaal ist nun ziemlich unbehaglich geworden, aber glücklicherweise muss sich Kathryn für den heutigen Tag nicht mehr weiter mit den Borg und diesen Kadetten befassen. Ein Mitglied ihres Stabes kommt herein, flüstert ihr etwas ins Ohr, und wenn man den Ton ganz aufdreht, dann kann man ihn auch verstehen.

"Admiral, sie haben eine Nachricht von Miral Paris erhalten."

Und schon wissen wir auch den Namen von B'Elannas Tochter. Kathryn nimmt diese Störung wohl dankend an und entschuldigt sich selbst. Reg bleibt somit alleine bei den Kadetten zurück, und wechselt auch mal ganz schnell das Thema.

"Okay … uh, wer kann mir etwas über Nanotechnologie erzählen?"

Kathryn geht in ihr Büro und setzt sich an ihren Schreibtisch. LCARS-Terminal sind noch immer vorhanden, aber sie haben sich in den letzten Jahren um einiges weiterentwickelt. Das Display ist nun durchsichtig, so dass man einen Anrufer auch von hinten sehen kann, und nachdem Kathryn einige Befehle eingegeben hat, erscheint auf dem Bildschirm auch schon das Bild einer Person, die eine große Ähnlichkeit mit ihrer Mutter hat. Zuerst entschuldigt sich Miral einmal für die Störung, doch dies war Kathryn ja ganz recht. Sie möchte von ihr wissen, ob sie es zu sehen bekommen hat, was Miral bestätigt, und – was immer es auch sein mag – auch funktioniert. Das scheint Kathryn doch sehr zu gefallen, doch sie möchte nun auch von Miral wissen, ob Korath dem Austausch zugestimmt hat. Auch dies bestätigt Miral, doch Korath möchte – was auch immer – nur an Kathryn persönlich aushändigen. Kathryn sagt zu Miral, sie würde sich auf dem Weg machen, und lobt Fähnrich Paris noch für die gute Arbeit. Sie schaltet das Terminal ab und macht es sich nachdenklich in ihrem Sessel bequem.

Der Raum ist dunkel. Überall auf dem Boden sind Schriftstücke ausgebreitet. Einige sind zerknittert, einige sehen noch sehr neuwertig aus, und bei einigen kann man auch sehen, dass sie bereits einmal zerknittert waren, und dann wieder geglättet wurden. Die einzige Lichtquelle in dem Raum sind Kerzen, welche überall im Raum verteilt wurden. Eine Hand greift nach einem der zerknitterten Schriftstücke und es wird wieder auseinandergefaltet. Er kniet auf dem Boden, umgeben von den Kerzen, den Papieren und einer einzelnen Meditationslampe, und schreibt wie wild auf diesen Papieren herum. Der Raum wird plötzlich heller als man die Tür öffnet. Tuvok zuckt zusammen und schützt seine Augen gegen die ungewohnte Helligkeit.

"Hallo Tuvok."

Es ist Kathryn.

"Das Licht!", antwortet er ihr nur, da ihm die Helligkeit offensichtlich Unbehagen bereitet.

Kathryn entschuldigt sich, tritt ein, und hinter ihr schließt sich die Tür. Als die anfängliche Lichtstärke wieder hergestellt ist, beginnt Tuvok sofort wieder mit seinen Schreibtätigkeiten. Kathryn kniet sich vor ihn hin, und einen kurzen Moment später schaut Tuvok zu ihr auf. Sein Blick deutet nicht darauf hin, dass er sie erkennt, doch gleich darauf sagt er zu ihr, er kenne sie. Kathryn lächelt und sagt zu ihm, dies sei richtig, denn sie sei sein Freund, Kathryn Janeway. Das kann Tuvok aber nicht so ganz überzeugen, denn er nennt sie sofort eine Hochstaplerin. Kathryn antwortet ihm, sie sei es wirklich. Doch Tuvok hat für seine Aussage natürlich eine logische Erklärung: Admiral Janeway kommt Sonntags, aber heute ist erst Donnerstag, und deswegen könne sie der Logik nach nicht diejenige sein, welche sie behauptet zu sein. Er beginnt sie wieder zu ignorieren, und macht an seiner Arbeit weiter. Kathryn geht zu Tuvoks Bett, setzt sich hin und möchte wissen wie es ihm denn so geht. Tuvok macht an seinen Aufzeichnungen weiter während er ihr sagt, er sei kurz davor seine Arbeit zu beenden. Dies freut Kathryn, doch für Tuvok ist das eine recht schwierige Sache, wenn man so oft bei der Arbeit gestört wird. Für die Störung entschuldigt sich Kathryn, und möchte von ihm wissen, ob sie lieber wieder gehen sollte. Tuvok hat heute aber wohl seinen mildtätigen Tag, denn sie kann bleiben. Die Stimmung ändert sich wieder, denn Kathryn hat ihm mit leiser Stimme etwas zu sagen. Sie wird weggehen, und ihn vielleicht niemals mehr wiedersehen. Nach einem Moment weckt das die Aufmerksamkeit von Tuvok. Er schaut sie an, sie schaut ihn an und sagt ihm, aber Commander Barclay und der Doktor werden ihn auch weiterhin besuchen kommen, und ihm alles Nötige bringen. Tuvok saugt diese Worte einfach in sich auf, und denkt dann einen Moment nach.

"Der Doktor kommt Mittwochs. Commander Barclays Besuche sind … unregelmäßig."

Nach diesen Worten wendet er sich wieder seinen Schriften zu. Kathryn schaut ihren alten Mannschaftskameraden traurig an, streichelt ihm über den Kopf, lehnt sich dann zu ihm hinunter und küsst ihn auf den Hinterkopf. Danach geht sie zu einer Kommode, auf der ebenfalls Kerzen stehen, und hinter der ein Spiegel angebracht ist, und stellt das Geschenk darauf, welches sie ihm mitgebracht hat. Es ist ein Bild der Voyagerbesatzung aus glücklicheren Tagen, auf dem die gesamte Mannschaft inklusive Seven abgebildet ist. Sie sagt leise "Auf Wiedersehen" zu Tuvok, wirft noch einen letzten Blick auf ihn, und geht danach zur Tür. Tuvok arbeitet davon unbeeindruckt einfach weiter.

Offensichtlich hat Kathryn auch ihre Wohnung in dem Komplex, in dem die Party stattgefunden hatte. Es ist spät am Abend und der Doktor kommt noch einmal zurück. Anstatt seiner Frau hat er dieses Mal seinen Medizinerkoffer dabei.

"Sie müssen der einzige Doktor sein, der noch immer Hausbesuche macht."

Mit diesen Worten bittet ihn Kathryn herein.

"Was sind ihre Symptome?"

fragt sie der Doktor, und stürzt sich ohne weiteren Gruß direkt in die Arbeit.

Ihr gehe es perfekt, lautet die Antwort von Kathryn. Das kauft ihr der Doktor nicht ab, da sie schließlich 33 Jahre lang jeder Untersuchung aus dem Weg gehen wollte, und nun eine Untersuchung vor ihrem regelmäßigen Termin wünscht. Er untersucht sie mit einem coolen, neumodischen Tricorder, der sich sicherlich auch ganz gut als Discobeleuchtung machen würde, während im Kathryn nur antwortet, sie werde einen Ausflug unternehmen, und wollte deswegen diese Untersuchung hinter sich haben. Der Doktor ist zwar noch immer etwas skeptisch, aber seinen Anzeigen sind dafür eindeutig. Kathryn ist noch immer so gesund wie an dem Tag, an dem er sie das erste Mal untersuchte. Nachdem das ja nun geklärt ist, kann man sich den etwas angenehmeren Dingen zuwenden. Der Doktor lässt sich auf der Couch nieder, und Kathryn fragt ihn wie das verheiratete Leben sei. Der Doktor findet es wundervoll, und seiner Ansicht nach sollte es Kathryn auch einmal versuchen.

"Oh, ich denke es ist ein wenig spät dafür. Heirat ist etwas für die Jungen – wie für ihre Frau!"

Autsch!

Doch der Doc nimmt ihr das nicht übel, ganz im Gegenteil. Er hofft seine Frau werde im Alter noch immer so schön sein wie Kathryn. Natürlich wird er dann noch immer das selbe, hübsche Hologramm in zwanzig Jahren sein. Kathryn lächelt, wird dann aber wieder ernst. Sie möchte vom Doktor wissen, ob ihm eine Droge namens 'Chronexaline' bekannt sei. Sicherlich doch. Sie testen sie gerade bei der Sternenflotte um heraus zu finden, ob man damit biologische Materie vor einer Tachyonenverseuchung schützen kann. Und die Ergebnisse sind bisher schon recht vielversprechend. Natürlich möchte er auch wissen, weshalb Kathryn ihn danach fragt, und ihre Antwort ist direkt wie immer.

"Ich brauche morgen Nachmittag 2.000 Milligramm!"

Wieso, will hierbei der Doktor natürlich auch wissen, aber das ist mal wieder geheim. Da kann er nur noch seufzen, aber natürlich wird er ihr das Zeug besorgen, und sie wird es nicht erst am Nachmittag, sondern bereits um 9:oo Uhr des nächsten Tages erhalten. Kathryn bedankt sich dafür bei ihm.

Und einmal wieder zurück ins Hauptquartier der Sternenflotte.

"Download beendet!"

Der Computer meldet also die erfolgreiche Überspielung einiger Daten, und Reg händigt das Daten-PADD an Kathryn auf. Darauf sollte alles zu finden sein, was sie benötigen wird. Sie fragt nach dem Shuttle, welches im Oakland-Raumhafen auf sie wartet. Barclay würde sich aber auch wünschen, dass sie ihn mitnehmen wird, doch dies ist nun mal alleine ihre Mission. Und wenn auch er mitgehen würde, so fährt sie grinsend fort, wer würde dann diese wissbegierigen, jungen Kadetten über die Borg unterrichten. Das akzeptiert Reg, der nun zu einer Ablage geht und dort eine Thermoskanne abholt. Er hat ihr für die Reise etwas frischen Tee zubereitet, richtigen Tee und nicht dieses replizierte Zeug. Kathryn dankt ihm dafür, und auch für alles was er für sie getan hat. Ohne ihn hätte sie dies niemals machen können.

Der letzte Halt von Kathryn ist in der freien Natur. Ein einzelner Raum steht hinter ihr, und das Gras vor ihr sieht doch recht verwildert aus, eben nicht so wie die perfekten Wiesen von Boothby. Kathryn hat die Hände gefaltet und schaut auf den Boden.

"Ein letzter Ratschlag an ihren alten Captain?"

Sie hebt eine Hand.

"Warten Sie. Sagen Sie es nicht. Ich bin zu impulsiv. Ich habe nicht alle Konsequenzen bedacht. Es ist zu riskant."

Sie beginnt zu lächeln.

"Danke für den Einwurf. Aber ich muss das machen, was meiner Meinung nach das Richtige ist."

Sie kniet sich hin, und wischt einige Blätter und Schmutz von einer Grabplatte, auf der nicht besonders viel steht, aber dennoch ein vertrauter Name: CHAKOTAY 2329 – 2394.

"Ich weiß es war nicht einfach all die Jahre ohne sie zu leben, Chakotay. Aber wenn ich damit fertig bin, werden die Dinge vielleicht für uns alle besser sein."

Sie muss hart schlucken und schaut wieder auf die kalte Platte.

"Vertrau mir."

26 Jahre früher im Deltaquadranten:

B'Elanna und Tom sind in ihrem Quartier, es ist Nacht. B'Elanna sitzt aufrecht im Bett und versucht Tom zu wecken, der aber nur verschlafene Grunzer von sich gibt. Er schläft, meint er, er klingt verschlafen.

"Es ist Zeit", gibt ihm seine Frau mit zitternder Stimme zu Bedenken.

Tom will wissen, wofür. B'Elanna schafft es, das Licht anzumachen und mit den Händen an ihren Rücken gestützt aufzustehen.

"Ich gebe Dir einen Versuch, um er es zu erraten", meint sie zu Tom.

Der schlägt verschlafen die Augen auf und reibt sie sich. Aber als er einen Blick auf seine Frau wirft, die offensichtlich Wehen hat, sitzt er senkrecht im Bett und seine rechte Hand schnellt zu der Stelle, wo normalerweise sein Kommunikator sitzt …

"Paris an..", beginnt, merkt dann aber, dass irgend etwas fehlt.

Er dreht sich aufgeregt um, schlägt seine Decke zurück und holt seinen Kommunikator vom Nachttisch und betätigt ihn. Er ruft die Krankenstation.

"Es ist Zeit", teilt er dem Doktor mit.

"Bleiben Sie ruhig Mr. Paris. Kann sie stehen?"

Doc klingt gelangweilt.Tom dreht sich nervös zu seiner Frau um, die neben dem Bett steht und sich einen Bademantel anzieht. Er bestätigt, dass sie es kann. Offensichtlich befindet sich B'Elanna in einem besseren Zustand als ihr Ehemann. Dann solle er sich auf der Krankenstation melden, erklärt ihm der Doc. Tom springt aus dem Bett, er hat ein blaues T-Shirt und eine hübsche Boxershorts an, und macht sich auf den Weg zur Tür, den Kommunikator immer noch vor den Mund haltend. Erst als sich die Türen öffnen, fällt ihm, was er vergessen hat.

"Was ist mit B'Elanna", fragt er den Doc?

"Sie auch", teilt Doc dem werdenden Vater ruhig mit.

Tom dreht sich um und rennt fast in seine Frau, die ihren weinroten Bademantel übergelegt hat und sich schon zum Doktor befindet. Er murmelt vor sich hin:

"Ja, natürlich… vielleicht sollten wir den Transporter nehmen…", erst dann bemerkt er, dass B'Elanna bereits aus der Tür ist.

Er schnappt sich schnell seinen Bademantel und schreit ihr hinterher, sie solle auf ihn warten!

Auf der Krankenstation untersucht der Doc B'Elannas Bauch mit einem Tricorder.

"Hmm", sagt er.

Tom steht aufgeregt neben ihm, während B'Elanna auf einem Bett liegt und auf ihren Bauch trommelt. Tom will wissen, was der Doktor mit "Hmm" meint. Der Doktor geht um das Bett herum. Sie würden ein sehr gesundes Kind bekommen, sagt er, aber nicht heute Nacht! B'Elanna atmet frustriert durch. Auch Tom sieht nicht gerade glücklich aus. B'Elanna möchte vom Doktor hören, dass er einen Scherz macht!

"Sie erleben Vorwehen, Lieutenant", erklärt Doc sachlich.

Tom sieht den Doktor entgeistert an: "Schon wieder?"

Und wie der Doktor schon beim vorigen Male erklärt hat, sei das ein normales Auftreten, besonders unter Klingonen. Aber B'Elanna ist das egal.

"Ich will dieses DING aus mir raus haben!".

Sie setzt sich auf und sieht den Doktor feurig an.

"JETZT!" schreit sie ihn an.

"An jemand Falschen gerichteter Zorn", meint der Doc unbeeindruckt, "das ist auch normal unter Klingonen."

Tom möchte wissen, ob der Doktor es nicht beschleunigen könne? Das würde er aber nicht empfehlen. B'Elanna lässt den Kopf hängen. Aber Tom lässt nicht locker: Wenn das so weiter ginge, würden sie nie zum Schlafen kommen! Dafür hat der Doktor nur eine Antwort übrig:

"Sie denken, dass es jetzt schlimm ist?"

Wir verlassen die Krankenstation und befinden uns im Bereitschaftsraum des Captains. Anwesend ist neben dem Oberhaupt dieses Schiffes nur noch Chakotay, der ein PADD in der Hand hält. Kathryn läuft an ihm vorbei.

"Wann?", will sie wissen, sie klingt nicht besonders erfreut und rollt die Augen.

Chakotay folgt Kathryn mit seinen Blicken und dreht sich zu ihr, als sie auf ihre Couch zurennt.

"4.00 Uhr", erklärt er.

Kathryn bleibt nun vor Chakotay stehen. Sie möchte wissen, wie viele falsche Alarme das somit gewesen seien? Damit seien es drei, bringt sie Chakotay auf den neuesten Stand. Kathryn schüttelt den Kopf und blickt achselzuckend zur Decke. Das Kind sei genauso stur wie ihre Mutter! Chakotay erzählt ihr dann etwas Schiff-internes: Harry habe einen Wettsalon eröffnet, in dem jeder auf das korrekte Datum und Uhrzeit für die Geburt wetten könne. Kathryn denkt kurz nach:

"Sagen Sie ihm, dass er mich eintragen soll für…. nächsten Freitag, 23.00 Uhr."

Kathryn kann sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Ob es noch etwas gebe? Und das gibt es tatsächlich:

"Crewman Chell fragt, ob er Vollzeitdienst im Kasino schieben dürfe!"

Kathryn atmet resignierend durch und geht auf ihre Couch zu, Chakotay folgt ihr. Neelix habe einige große Lücken hinterlassen, die es zu füllen gilt, meint sie sarkastisch. Sie setzt sich, breitet dabei spielerisch die Arme aus und fragt, ob Mr. Chell sich der Herausforderung gewachsen fühle? Anscheinend schon, bekommt sie von ihrem ersten Offizier zur Antwort. Er überreicht ihr ein PADD mit den Worten, Chell habe schon eine Karte entworfen. Interessiert nimmt Kathryn das PADD in beide Hände und liest vor:

"Plasmaleck-Suppe", sie schüttelt amüsiert den Kopf, "Hähnchen a la Warpkern".

Chakotay und sie verfallen in ein herzhaftes Lachen. Er sieht auf seinen sitzenden Captain hinunter:

"Falls seine Gerichte so schlecht wie seine Namen sind, dann sind wir in Schwierigkeiten!"

Dem würde Kathryn, die das PADD noch immer amüsiert studiert, nicht unbedingt zustimmen, sie würde gerne seinen "Roter-Alarm-Chilli" probieren. Dabei sieht sie Chakotay an und bekommt eine Idee: Ob er Lust auf Mittagessen habe? Er sieht sie entschuldigend an:

"Ich würde gerne, aber ich habe schon Pläne gemacht!"

Das sei aber nur aufgeschoben und nicht aufgehoben, setzt er schnell nach. Er verlässt den Bereitschaftsraum und lässt einen Captain zurück, der immer noch das PADD studiert und immer wieder lachen muss.

Wir sehen auch gleich, wem sein Versprechen zum Mittagessen gilt (und hier werden einige Fans vor Entsetzen aufschreien): Chakotay tritt durch die Türen von Frachtraum Zwei und auf seinem Gesicht breitet sich ein großes und überraschtes Lächeln aus: Auf dem Boden des Frachtraums liegt eine rotkarierte Decke ausgebreitet, darauf steht ein Picknickkorb und Seven of Nine gießt gerade zwei Gläser Rotwein ein. Chakotay bleibt einige Zeit ratlos in der Tür stehen und dann tritt er ein. Er will wissen, was dies alles sei. Seven, die beschäftigt ist, den Rotwein einzugießen, schaut nur kurz hoch und erklärt das offensichtliche: Dies sei ein Picknick! Ihrer Nachforschung zufolge sei dies das richtige für ein drittes Date. Sie überreicht Chakotay ein Glas Rotwein. Der sieht noch immer überrascht aus, aber er freut sich sichtlich über dieses Date. Er nimmt das Glas. Bevor einen Schluck nimmt meint, er noch, dass Seven sich nicht solche Mühe hätte machen müssen. Aus Sevens Gesicht verschwindet das sanfte Lächeln, das die ganze Zeit über darin gestrahlt hatte und ihr wird sichtlich unwohl zumute:

"Falls Sie dies hier ungemütlich finden, kann ich ein kleineres Essen zubereiten."

Chakotay winkt aber sofort ab. Während er sich setzt, meint er, dass dies "Perfektion" sei. Er hebt das Glas und sie stößt mit ihm an. Er lächelt breit, ihm gefällt alles, was er sieht und er fühlt sich sehr wohl. Auch Seven kann sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Das ist mehr, als was wir bei ihr in 4 Jahren sehen durften. Das erste echte Lächeln Sevens, sieht man von ihrem kleinen Grinser in "In Furcht und Hoffnung" (Org. "Hope and Fear") gegenüber Harry ab, und weder das Lächeln in "Körper und Seele" (Org. "Body and Soul"), noch das in "Menschliche Fehler" Human Error reichen an dieses hier heran. Und Chakotay hat auch während der Zeit vorhin bei Kathryn ein bestimmtes Glimmern in den Augen gehabt.

Im Kasino sitzt Icheb an einem Spiel Kal-Toh. Er hat einen kleinen Metallstab in der Hand und will ihn gerade auf eine Stelle inmitten des Wirrwarrs setzen, als ein kleines aber unüberhörbares Hüsteln erklingt. Icheb sieht auf. Neben seinem Gegner Tuvok sitzt Harry und gibt ihm hustender Weise Zeichen, diesen Zug doch lieber nicht zu tun. Icheb verengt ein wenig die Augen und sucht sich eine neue Stelle am Rand des Spieles aus. Bevor er jedoch den Stab dort ablegt sieht er kurz zu Kim hinüber, ob dieser damit einverstanden ist. Der versucht so unauffällig wie möglich zu nicken, doch Tuvok entgeht selbst diese kleine Geste nicht. Icheb will gerade den Stab ablegen, als Tuvok ihn unterbricht:

"Im Interesse des Fairplay sollte ich Sie darüber informieren, dass mich Mr. Kim nie im Kal-Toh besiegt hat."

Harry sieht ein wenig niedergeschlagen darüber aus, dass Tuvok seinem jungen Lehrling dies erzählen musste. Icheb aber überdenkt seinen Schachzug neu und mit einem kurzen abschätzenden Blick auf Harry legt er das Stäbchen doch dorthin, wo er es schon zuerst probieren wollte. Zu seinem Bedauern löst sich das Spiel nicht auf. Harry kann sich ein kleines "Sie hätten auf mich hören sollen" nicht verkneifen und Icheb verengt die Augen erneut, als ob er sagen wolle: "Mach's besser Fähnrich!" Als Tuvok nun an der Reihe ist, legt er sein Stäbchen in die Mitte des Spiels und dies verformt sich, allerdings ist es noch nicht aufgelöst. Er erklärt seinem jungen und unerfahrenem Gegner, dass Kal-Toh nicht nur ein Spiel der Logik, sondern auch der Geduld sei und selbst die erfahrensten Spieler bräuchten manchmal einige Stunden, bevor sie ihren nächsten Zug machten. Aber schon während er spricht erkennt Icheb eine Chance. Er sieht sich einen Teil der Figur genauer an und ohne zu Zögern setzt er nun sein Stäbchen vorsichtig in die Mitte des Spiels. Tuvok fährt währenddessen fort, dass manchmal sogar Tage nötig seien… Aber weiter kommt er nicht, denn Icheb hat es geschafft: Die eben noch unlogische und verformte Figur wird zu einem schönen Kal-Toh Würfel. Er lächelt und sieht zu Harry hinüber und meint nur glücklich:

"Kal-Toh!"

Harry traut seinen Augen nicht, er starrt auf die Figur und er kann sich selbst die Worte, die er nun spricht kaum glauben:

"Sie haben ihn geschlagen!"

Harry scheint darüber mehr überrascht als Icheb. Aber derjenige, der darüber noch viel entsetzter scheint, ist Tuvok. Sein Gesichtsausdruck hat sich kaum merklich verändert, er sieht die Figur ungläubig an und auf seiner Stirn bildet sich eine kleine Falte. Er gratuliert Icheb förmlich. Icheb merkt gleich, dass er etwas nicht besonders Gutes getan hat. Entschuldigend sieht er Tuvok an. E sei sich sicher, dass es nur Anfängerglück gewesen sei. Er würde ihm gerne eine Revanche offerieren, aber er habe Dienst in der Astrometrie. Während Tuvok noch immer auf die Figur starrt und sich krampfhaft sein Unbehagen nicht anzumerken lassen versucht, versucht Harry neben ihm nicht in einen Lachkrampf auszubrechen. Tuvok möchte auch lieber später eine Revanche von Icheb haben. Der nickt den beiden Offizieren kurz zu und macht sich dann auf den Weg in die Astrometrie. Da erkennt Harry seine Chance. Er springt auf und nimmt sofort Ichebs Platz an. Icheb möge jetzt verhindert sein, aber er habe frei und fühle sich heute gut! Demonstrativ lässt er seine Finger knacken. Aber Tuvok hat keine Lust mehr auf das Logikspiel. Besorgt steht er auf und entschuldigt sich bei Harry, der ihm traurig nachsieht und seine einzige Chance, ihn jemals bei dem Spiel zu schlagen davon rauschen sieht. Er missdeutet Tuvoks plötzliche Flucht und ruft ihm nach, dass dies doch nur ein Spiel sei. Er sieht die Figur wieder ungläubig an.

Tuvok ist inzwischen auf der Krankenstation und wird vom Doktor gescannt. Dieser versucht seinen vulkanischen Patienten aufzubauen: Icheb sei ein unglaublich schlauer junger Mann. Ob Tuvok es jemals in Betracht gezogen habe, dass er einfach ein besserer Spieler sei? Tuvok lässt sich darauf aber nicht ein. Er habe das Spiel wegen eines erneuten Konzentrationsverlustes verloren. Tuvok klingt matt und niedergeschlagen. Leider hat der Doktor nichts, womit er ihn aufheitern könnte, denn als er seine Ergebnisse vom Tricorder abliest muss er Tuvok zustimmen. Er habe tatsächlich niedrigere Neuro-Peptid Level gefunden, auch er hat nun seine gute Laune verloren. Tuvok aber habe dies schon befürchtet. Sein Zustand verschlechtere sich. Doc versucht dennoch ihn nicht hängen zu lassen. Es sei eine kleine Veränderung und sie hätten gewusst, dass es passieren würde. Er müsste nur Tuvoks Medikamente verstärken. Mit diesen Worten steckt er ein mit gelber Substanz gefülltes Reagenzglas in sein Hypospray und injiziert es Tuvok. Der atmet danach tief durch und steht vom Bett er auf. Er bedankt sich beim Doktor. Bevor Tuvok aber die Station verlässt, wird er vom Doktor aufgehalten. Dieser verstehe Tuvoks Wunsch nach Geheimhaltung aber vielleicht sei es nun an der Zeit, den Captain zu informieren. Aber Tuvok möchte dies nicht. Er würde den Captain nur dann informieren wenn und falls sein Zustand seinen Dienst beeinflusse. Doc sieht ihn bedauernd an. Dies würde er natürlich verstehen.

In der Astrometrie sehen wir Seven und vor ihr steht ein Kaddis-Kot Spiel. Auf dem großen Sichtschirm ist Neelix zu sehen. Die beiden bleiben also in Kontakt für ihre regelmäßigen Turniere. Das ist schön zu sehen. Sie machen ein paar Züge, in dem jeder seine Punkte setzt und die des anderen ebenfalls. Dies geht so weiter bis Neelix zu einem Zug Sevens bemerkt, dass dies doch sehr trickreich sei. Sie lächelt ihn an und möchte wissen, wie es Brax geht. Auf Neelixs Gesicht breitet sich ein Lächeln von Ohr zu Ohr aus.

"Bestens, Danke, dass Sie gefragt haben", bringt er über seine Lippen.
"Ich weiß, dass ich niemals seinen Vater ersetzen kann, aber…"

Aber Seven ist sich sicher, dass der Junge zu ihm hochschauen würde. Neelix lächelt wieder, aber konzentriert sich dann doch auf das Spiel und macht seinen nächsten Zug. Dann sieht er Seven wieder an. Er habe es noch niemandem erzählt, aber er denke darüber nach, Dexa zu fragen ihn zu heiraten. Seven sieht freudig Neelix an. Sie wäre weise, zu akzeptieren. Neelix strahlt sie an. Das sei nun aber genug von seinem Liebesleben, er möchte wissen, wie es bei Seven steht. Und der wird jetzt ein wenig unbehaglich.

"Ich habe keine Liebesleben."

Aber so leicht gibt Neelix nicht auf. Schließlich war er sieben Jahre lang Moraloffizier auf diesem Schiff und er kennt Seven auch schon eine Weile. Was denn mit ihrer Beziehung zu Chakotay sei, spricht er sie direkt an. Sie will ihm aber ausweichen und nicht darauf antworten. Sie wendet sich schnell wieder ihrem Spiel zu. Er sei am Zug. Aber Neelix weiß es besser.

"Eigentlich sind Sie dran".

Seven sieht ein wenig überrascht und verlegen auf ihr Brett. Sie solle ihm doch zumindest erzählen, wie er das Picknick gefunden habe. Seven kann sich bei aller Willenskraft ein Lächeln nicht verkneifen: Es sei eine vergnügliche Aktivität für sie beide gewesen. Sie dankt ihm noch für den Vorschlag. Neelix zwinkert ihr zu.

"Jeder Zeit wieder".

Aber ihr kleines Plauschchen wird von einem Signal aus einer Konsole in der Astrometrie unterbrochen. Seven dreht sich sofort irritiert um, und beginnt es zu analysieren. Neelix möchte wissen, was es ist. Seven legt die Stirn in Falten. Die Langstreckensensoren hätten extrem hohe Neutrinowerte zusammen mit einem Gravitonfluß entdeckt. Es sei ungefähr 3 LY entfernt. Die Kameraeinstellung zeigt uns nun Seven Konsole und ihre Hände darauf. In der Mitte der Konsole erscheinen immer neue Daten. Neelix denkt an ein Wurmloch, aber Seven ist sich nicht sicher, sie müsste noch mehr Scans machen. Neelix versteht diesen kleinen Wink mit dem Zaunpfahl. Sie könnten ihr Spiel auch morgen beenden, schlägt er vor. Seven dreht sich nun wieder zu ihm um. Sie werde ihn zur gewöhnlichen Zeit kontaktieren. Neelix nickt noch einmal und dann ist er weg. Seven arbeitet weiter…

… auf der Brücke: Dort stehen sie sowie Kathryn, Harry, Tuvok, Paris und Chakotay vor einem Display mit einem großen gelben Nebel darauf. Chakotay steht ganz dicht hinter Seven. Diese erklärt, dass die Emissionen aus der Mitte des Nebels stammten. Dort scheinen Hunderte verschiedene Quellen davon zu existieren. Harry übernimmt von da ab. Was heißen könnte, dass es Hunderte von Wurmlöchern dort gebe. Die Strahlung würde ihre Sensoren beeinflussen, aber falls "Fähnrich Kims" Enthusiasmus stimme, dann wäre dies die größte bekannte Ansammlung von Wurmlöchern. Kathryn möchte auch nicht Harrys Enthusiasmus zu sehr unterstützen, sie klingt aber dennoch sehr positiv als sie fragt:

"Irgendeine Idee, wohin sie führen?"

Noch nicht, gibt Harry zurück, aber falls davon nur eines in den Alphaquadranten führte… Tom ist nun an der Reihe seinen Freund wieder auf den Boden zurückzuholen:

"Wer weiß, Harry, es könnte uns genau in das Wohnzimmer Deiner Eltern führen!"

Kathryn grinst bei dieser Vorstellung, kehrt aber sofort wieder zu ihrer ernsten Arbeitseinstellung zurück. Tom solle den Kurs dahingehend verändern. Aber sie sieht Kim noch einmal an und kann sich nicht verkneifen:

"Fähnrich, falls sie mit ihrer Mutter sprechen, sagen Sie ihr, dass sie möglicherweise das Sofa verschieben muss."

Damit und mit einem letzten Grinsen in Harrys Richtung begibt sie sich wieder in ihren Chefsessel und Harry bleibt nichts anderes übrig als ihr kopfschüttelnd nachzuschauen. Dennoch wird er seiner Mutter garantiert vorschlagen, dem Sofa einen neuen Platz zu geben.

Erde, 26 Jahre später, Krankenhaus

Tuvok läuft aufgeregt in seinem Zimmer, in das nun das Tageslicht strahlt, umher und wirft immer wieder mit seinen beschriebenen Blättern um sich. Er wiederholt immer wieder die gleichen Zahlen: 533171. Mit ihm im Raum steht ein Pfleger des Hauses und kann ihm nur hilflos zusehen. Da tritt der Doktor ein. Der Mitarbeiter entschuldigt sich bei dem Doc, aber Tuvok würde niemanden an sich heran lassen und er dachte, dass vielleicht er… Der Doc unterbricht den aufgeregten Pfleger, er habe das richtige getan. Besorgt sieht er Tuvok an, wendet sich dann aber wieder dem Pfleger zu. Tuvoks Zustand sei nie mit gewalttätigem Verhalten einhergegangen. Der Pfleger berichtigt hier auch den Doktor: Tuvok scheine eher frustriert als gewalttätig. Tuvok wandert noch immer durch den Raum, murmelt jetzt aber keine Zahlen mehr vor sich hin, sondern brabbelt laut unzusammenhängende Sätze:

"Langstreckensensoren empfangen… keine Spur… ihr Verschwinden bleibt ein Rätsel… Ich bin sehr besorgt".

Doc hält Tuvok nun mit beiden Händen fest und sieht ihm fest in die Augen.

"Worüber sind Sie besorgt?" 

"Über ihr Verschwinden"

erhält er zur Antwort. 

"Wessen Verschwinden", will er wissen, doch Tuvok läuft wieder umher und er wiederholt die Zahlen:

"533171.. 533171"

Der Pfleger erklärt dem Doc, dass er diese Zahlen immer und immer wieder murmele. Es könnte eine Sternzeit sein, schlägt er vor. Das macht Sinn für den Doktor:

"Sternzeit 53317. Meinen Erinnerungsmustern zufolge war das die Zeit, in der Captain Janeway von den Kelligians entführt wurde."

Er greift Tuvok am Arm und hält ihn wieder fest. Ob Tuvok darüber spreche? Über Captain Janeway? Tuvok reißt sich wieder los:

"Ihr Verschwinden bleibt ein Rätsel!"

Aber er habe dieses Rätsel gelöst, beruhigt ihn Doc, er habe den Captain sicher zur Voyager zurückgebracht. Ob er sich daran noch erinnere? Tuvok hört nicht auf ihn.

"Ich bin sehr besorgt…. sehr besorgt…"

Er läuft wieder im Zimmer auf und ab. Der Pfleger hat wieder einen Vorschlag: Vielleicht könnte Kathryn zu Tuvok gehen und zeigen, dass es ihr gut ginge? Doc winkt ab, sie sei zur Zeit nicht in der Stadt und er ist nicht sicher, wann sie zurückkommt. Jetzt ist es Tuvok, der Doc herumwirbelt, ihn festhält und ihm in die Augen sieht:

"Sie kommt nie wieder zurück!" schreit und dann leiser: "Ihr Verschwinden bleibt ein Rätsel".

Er nimmt seine Runden im Zimmer wieder auf und der Doktor sieht sehr besorgt aus, sowohl ob Tuvoks Zustand als auch ob dessen, was er über Kathryn gesagt hat.

Also geht er ein paar Nachforschungen anstellen. Reg Barclay arbeitet noch in seinem Vorlesungsraum, als ihn eine Stimme plötzlich aus seiner Konzentration reißt:

"Voyager an Pathfinder, Pathfinder bitte antworten!"

Er dreht sich um und ist überrascht dort den lächelnden Doktor stehen zu sehen. Dann fasst er sich an den Kopf. Er habe wieder ihr Golfturnier vergessen! Doch der Doc beruhigt ihn sogleich, das Turnier sei erste nächste Woche. Er sei hier, weil er mit Admiral Janeway Kontakt aufnehmen müsste. Reg schaut kurz zu Boden. Sie sei nicht in der Stadt. Das weiß der Doktor. Aber er möchte wissen, ob sie Barclay gesagt habe, wohin sie gehen würde? Reg macht eine kurze Pause:

"Aahh, es tut mir leid, aber darüber haben wir nie gesprochen… Stimmt irgend etwas nicht?"

Der Doktor fängt an, um Reg herum zu gehen. Das wisse er nicht genau. Er habe heute früh Tuvok besucht und der habe gedacht, dass sie sich in Gefahr befinde. Aber der Doc wisse doch am besten wie verwirrt Tuvok werden könnte, winkt Reg ab.

"Ja, aber ich bin auch besorgt wegen des Admirals", gibt Doc zu.

Er ist wieder vor Reg stehen geblieben und sieht ihn an. Reg schluckt hart. Er will wissen, wieso? Der Doc erklärt: Vor zwei Tagen hätte sie ihm um eine große Menge eines experimentellen Medikamentes gebeten und als er sie gefragt habe, wofür, habe sie gesagt, dass dies geheim sei. Dann sollte er Reg darüber wohl nichts erzählen, versucht dieser einen Scherz. Aber Doc lässt nicht so schnell von seinem Punkt abbringen: Er habe mit Direktor Okaro vom Geheimdienst gesprochen und der habe ihm versichert, dass Kathryn in keine geheime Operation mehr involviert gewesen sei seit sie den Job an der Akademie angenommen habe. Aber Reg versucht auch das abzutun: Der Doc wisse doch, wie diese Geheimdienstleute werden könnten, vielleicht habe er nur versucht, den Doc loszuwerden.

"Aber dennoch…", beginnt der Doktor und setzt sich auf einen der Stühle, "seit Monaten redet sie nur darüber, wie aufgeregt sie ist, mit Ihnen unterrichten zu können und dann, gerade als das Semester anfängt, geht sie weg und sie hat Ihnen nicht einmal gesagt, wohin! Finden Sie das nicht ein wenig… komisch?"

Während der ganzen Rede des Doktors, ist Reg immer nervöser geworden und nun ist es ihm sichtlich unbehaglich darüber mit dem Doktor zu sprechen. Er schließt die Augen:

"Ich… ich bin sicher, dass es dafür eine ganz vernünftige Erklärung gibt…"

Der Doktor sieht ihn überrascht an. Nachdem Reg dies gesehen hat, schließt er die Augen schnell wieder.

"Es.. tut mir leid. Ich ha- habe einige…. P..p..papiere zu bewerten."

Doc sieht ihn nun eindringlich an.

"Reg, Sie stottern!"
"S..so?"

Der Doktor steht auf und geht auf Reg zu. Er habe das schon seit Jahren nicht mehr bei ihm gehört. Er glaube, dass Reg ganz genau weiß, wo Kathryn ist. Die beiden stehen sich jetzt wieder Auge in Auge gegenüber. Aber Reg kann seinen Freund nicht ansehen und schließt wieder die seinigen.

"Der Admiral ist einer der höchstausgezeichneten Offiziere in der Geschichte der Sternenflotte. Ich bin sicher…. dass sie auf sich selbst aufpassen kann!"

Der Doktor aber nicht. Reg würde dies nicht sagen, wenn Kathryn nicht etwas gefährliches tun würde! Der Doktor würde ihm Worte in den Mund legen! Die Stimmung zwischen den beiden wird nun immer angespannter.

"Sagen Sie mir, wo sie ist, Reg!", will der Doktor jetzt mit drohender Stimme wissen.

Reg sieht ihm in die Augen.

Ein Shuttle der Föderation umkreist einen Mond. Die Shuttles haben noch Ähnlichkeit mit denen der Voyager aber sie sind nun moderner gestaltet und sehen sehr viel schnittiger aus, gegen diese wirken die alten der Voyager schon beinahe plump. In einer Höhle auf dem Mond, die mit Fackeln erleuchtet ist, beamt sich Kathryn. Aus einem Seitengang kommen ihr zwei Klingonen entgegen und vornweg eine junge Sternenflottenoffizieren in einer Ingenieursuniform mit dunklen Haaren und leichten Stirnfalten, Miral Paris. Als sie den Captain erblickt, breitet sie die Arme aus und wünscht ihr ein herzliches Willkommen im Hause von Korath. Die beiden Frauen lächeln sich an. Kathryn mag, was Korath aus dem Platz gemacht hat. Darauf schreit ein Klingone sie in seiner eigenen Sprache an, woraufhin sich die junge Offizieren sofort umdreht und ihn in ihrer Sprache zurückanbellt. Der Klingone hält daraufhin lieber den Mund und beide ziehen ab. Kathryn beugt sich zu Miral und will wissen, worum es ging? Die junge Frau dreht sich zurück. Er habe gesagt, Kathryns Benehmen sei nicht respektvoll gewesen. Kathryn tut das wirklich leid, sie hofft, dass sie ihm erklärt habe, dass sie es nicht so gemeint habe. Miral habe ihm erzählt, würde er Kathryn nicht mehr Respekt zeigen, würde sie seinen Arm brechen. Kathryn grinst.

"Sie sind ganz die Tochter ihrer Mutter!"

Die junge Frau schlägt vor, dass sie jetzt gehen sollten, da Korath warten würde. Kathryn hält sie aber auf. Dies sei der Punkt, an dem sich ihre Wege trennen würden. Miral fragt noch einmal nach, nur im Falle, dass sie Kathryn nicht richtig verstanden hat. Die sieht Miral harsch an und teilt dem Fähnrich mit, dass sie gehen dürfe. Die hat da aber etwas gegen:

"Admiral, ich denke wirklich…"

Sie wird von Kathryn unterbrochen. Sie könne auf sich selbst aufpassen. Mit allem nötigen Respekt, beginnt Miral, aber sie habe an dieser Sache seit sechs Monaten gearbeitet… Und sie habe einen hervorragenden Job getan, bestätigt der Admiral, aber der sei nun vorbei, ob sie das verstanden habe. Kathryns Stimme wechselt von sanft zu bedrohlich und eisig. Auch ihr Blick ist eisig, schließlich ist sie ein hochdekorierter Admiral der Sternenflotte und lässt sich von einem Fähnrich nichts sagen, Paris hin oder her. Dieser Fähnrich Paris gibt auch schnell klein bei und bestätigt. Nachdem sie das klar gestellt haben, tätschelt Kathryn fürsorglich Mirals Arm und ihre Stimme ist auch wieder sehr viel sanfter als noch gerade.

"Zufälligerweise weiß ich, dass Ihre Eltern Sie gerne sehen würden. Nehmen Sie sich ein paar Tage frei nehmen und besuchen Sie sie!"

Miral traut sich kaum Kathryn in die Augen zu blicken und nickt nur schüchtern. Als Kathryn zu den beiden wartenden Klingonen geht, bleibt Miral noch ein wenig stehen und schüttelt besorgt den Kopf.

Kathryn wird in einen Raum geführt, in dem ein alter Klingone, Korath, an einem cardassianischen Disruptor arbeitet. Er hat ihn so modifiziert, dass er einen Tanedion-Impuls aussendet. Kathryn ist begeistert, fast jedenfalls. Aber das sei nicht das, weswegen sie gekommen sei. Nein, bestätigt Korath, sie sei wegen etwas sehr viel gefährlicherem hier. Er beginnt wieder an dem Disruptor zu arbeiten. Kathryn geht auf ihn zu. Sie will wissen, wo es ist. An einem sicheren Ort, versichert ihr Korath ohne von seiner Arbeit aufzublicken. Kathryn geht langsam weiter auf ihn zu. Ihre Stimme ist leise aber drohend.

"Ich habe sehr viele Schwierigkeiten auf mich genommen, um Sie in den Hohen Rat zu bekommen, nun geben Sie mir, was Sie versprochen haben!"

Korath sieht sie von oben herab an, legt seinen Disruptor weg und geht zu einer Konsole. Kathryn folgt ihm langsam, genauso wie die anderen Klingonen. Sie sieht ihm über die Schulter und atmet tief durch. Auf dem Display der Konsole erscheint ihr Shuttle. Korath habe es gescannt und es sehe so aus, als ob sie einige… interessante Modifikationen unternommen hätte. In seine Augen tritt ein Ausdruck des Verlangens. Ihr Schildgitter sei von besonderem Interesse, er wendet sich wieder mit glänzenden Augen dem Display zu. Kathryn schaut ihn hart an.

"Es ist nicht zu verkaufen!", teilt sie ihm eisig mit.

Koraths Augen haben ihren Glanz verloren, sie sind gemein geworden. Dann sei auch das nicht zu haben, was sie wolle! Er wendet sich wieder seinem Disruptor zu. Kathryn sieht ihm ruhig aber ärgerlich hinterher. Sie hätten eine Vereinbarung gehabt. Korath geht darauf nicht ein. Man solle dem Admiral den Ausgang zeigen! Mit einem letzten eisigen Blick auf Korath verlässt Kathryn die Höhle.

26 Jahre früher, Voyager:

Die Voyager hat inzwischen den Nebel erreicht und fliegt hinein, sie sind auf Rotem Alarm. Kathryn steht neben Tom an der Navigationskonsole und sieht auf den Sichtschirm. Tom arbeitet, meint aber sarkastisch, dass Chell vielleicht "Nebel-Suppe" auf seiner Menükarte ergänzen sollte. Die Voyager wird durchgeschüttelt, sofort fragt Kathryn nach den Schilden. Tuvok teilt ihr mit, dass sie halten. Kathryn ruft die Astrometrie. Seven bestätigt. Kathryn will wissen, ob es schon neue Daten wegen dieser Neutrinoemissionen gebe? Seven verneint dies. Sie kann noch immer keinen klaren Scan machen. Kathryn erfragt über die Komm die Distanz zum Mittelpunkt des Nebels. Seven checkt dies kurz nach. 6 Millionen km teilt sie Kathryn mit.

Auf der Brücke sehen wir wie Kathryn den Kopf schüttelt, wieder werden sie durchgeschüttelt. Sie dreht sich zu Tuvok um und will wissen, was es ist. Diesmal kann er ihr etwas mehr sagen: Er entdeckt eine Tritanium-Signatur bei den Koordinaten 342.55. Jetzt bebt die Brücke die ganze Zeit über leicht. Tom berichtet, was immer es sei, es sei zu dicht. Kathryn steht nun an Toms anderer Seite und befiehlt Ausweichmanöver. Chakotay sitzt in seinem Sessel und schaut auf seine Konsole, als diese piept. Er dreht sich zu Tuvok: Ob dies ein Schiff gewesen sei? Möglich, gibt der Vulkanier zurück. Die Brücke wird wieder etwas härter durchgeschüttelt. Jetzt gibt Harrys Konsole Warnsignale von sich.

"Es gibt noch eine Triatanium-Signatur, direkt vor uns!"

Man sieht die Voyager durch dir gelbe Nebelsuppe fliegen und plötzlich taucht direkt vor ihnen ein gewaltiges schwarzes fliegendes Viereck auf: Ein Borgkubus. Auf der Brücke bekommt es Kathryn mit der Angst zu tun: Ihre Augen werden groß und sie hält sich fest. Mit den Augen starr auf den Schirm mit dem Kubus darauf gerichtet, bringt sie nur ein alarmiertes "Tom" über die Lippen. Und der tut, was er kann. Noch eine Erschütterung und die beiden werden nach vorne gedrückt.

Man sieht, wie die kleine Voyager unter dem Kubus erscheint und sich gerade noch nach vorne legen kann, um einer Kollision mit dem vielfach größeren Schiff zu entgehen. Knapp bekommt sie noch die Kurve und streift den Kubus nicht mal mit einer Warpgondel. Sie beeilt sich, vom Borgschiff weg zu kommen, während das seinen Kurs beibehält.

Kathryn steht wieder kerzengrade neben Tom und befiehlt ihm ohne Zögern:

"Bringen sie uns hier raus! Sofort!"

Sie macht sich auf den Weg zurück zu ihrem Chefsessel, während Tom ihre Order gerne befolgt.

Auf einem anderen Sichtschirm erblicken wir die Voyager wie sie durch den Nebel navigiert. Neben dem Sichtschirm sind grüne Konsolen sichtbar, eine mechanische und dunkle Stimme verkündet:

"Schiff identifiziert: U.S.S. Voyager. Wir werden verfolgen und assimilieren."

"Nein," kommt eine weibliche und starke Stimme hinzu.

Die Kamera schwenkt fort vom Sichtschirm hin zu einer Art Fahrstuhl, mit der die Queen vollständig zusammengebaut auf den Boden gefahren wird, sie wird von verschiedenen Scheinwerfern beschienen.

"Sie haben unsere Sicherheit nicht durchdrungen. Lasst das Schiff weiterfliegen. Für Jetzt. Ich werde ein Auge auf sie haben."

Bei diesen Worten tritt sie aus ihrem Gefährt heraus und beobachtet nachdenklich den Sichtschirm. Sie legt ihren Kopf auf die Seite, ihre Kiefer mahlen.

In der Gegenwart, auf der Voyager:

Eine Computeranimation zeigt einen klein anmutenden Borgwürfel, mit dem die Voyager vor nur wenigen Augenblicken fast kollidiert wäre. Die Kamera zoomt in den Raum und wir sehen die fast komplette Brückencrew der Voyager, wie sie sich im Bereitschaftsraum versammelt hat.

"Es gibt keine Anzeichen dass uns die Borg gesehen haben", erklingt Tuvoks Stimme.

"Wie konnten sie uns nicht sehen wenn wir nur zehn Meter an ihrer Hülle vorbeigeflogen sind?" fragt ein erstaunter Lt. Paris. 

Tuvoks Antwort scheint plausibel: "Selbst die Borg würden eine Kollision nicht heraufbeschwören. Die Strahlung des Nebels muss ihre Sensoren genauso beeinträchtigt haben wie die unseren".

Und genau darin sieht Harry Kim ihre große Chance.

"Dann lassen Sie uns in den Nebel zu den Wurmlöchern zurückkehren!". 

"Nein, das wäre viel zu gefährlich! Mein letzter Scann zeigte 47 weitere Borgschiffe im Inneren des Nebels an" wirft Seven ein. 

Doch damit gibt sich Harry nicht zufrieden: "Aber wir können doch nicht all diese Wurmlöcher links liegen lassen!". 

"Doch das können wir" ist Janeways letztes Wort.
"Eines Tages werden Sie einmal Captain sein, aber noch bin ich es" fügt sie mit einem Grinsen hinzu.

Die Voyager fliegt also weiter. Tom schlendert über einen der Voyager-Gänge. Da holt ihn Harry ein und fragt ihn, was er nach seinem Dienst noch so vor hätte.

"Ich habe noch nichts vor".

"Nun,", meint Harry, "wir sollten noch einmal etwas Spaß haben bevor du zu beschäftigt damit wirst, Vater zu sein".

"Hast du ein Holodeck reserviert?" möchte Tom wissen. 

"Nein, ich habe eine bessere Idee".

Harry reicht Tom ein PADD, woraufhin Tom etwas erstaunt antwortet:

"Das verstehst du unter Spaß haben?!" 

"Aber es wird funktionieren! Wir brauchen nur ein paar Veränderungen am Flyer vorzunehmen."

Aber Tom scheint nicht allzu sehr überzeugt.

"Es wird uns an die Borg ausliefern!".

Kim versucht zu beschwichtigen:

"Aber nicht mit dem besten Piloten des Quadranten. Wenn wir zusammen zum Captain gehen würden, könnten wir sie besser umstimmen!" 

"Guter Versuch Harry. Ich will sie gar nicht überzeugen", bekommt er als Antwort. "Aber willst du nicht auch nach Hause?", fragt Harry. 

Toms Antwort mag erstaunlich klingen: "Ich bin hier zu Hause!"

Gerade noch bevor sich die Turbolifttüren hinter Tom schließen können ruft ihm Harry zu:

"Captain Proton würde nie auf solch eine Art vor einem Abenteuer davonlaufen!".

"Captain Proton hatte aber auch keine Frau und kein Baby", meint Tom.

Dann schließen sich die Lifttüren.

In der Stellarkartographie. Seven ist am arbeiten, da kommt Chakotay zur Tür herein.

"Wenn Sie wegen meinem Bericht kommen, der ist noch nicht fertig".

Aber Chakotay grinst verschmitzt und sagt:

"Eigentlich bin ich in einer inoffiziellen Angelegenheit hier. Ich frage mich, ob sie einmal wieder mit mir ausgehen würden?".

"Was würden wir tun?", fragt Seven.

"Nun", sagt ein sichtlich nervöser Chakotay, "vielleicht wäre ein Abendessen für das vierte Date angebracht?". 

"Das wäre wohl für ein fünftes Date besser geeignet", meint Seven, nickt aber dennoch.

In der Krankenstation: Seven unterzieht sich einer Routineuntersuchung durch den Doktor.

"Sie sind absolut in Ordnung!", lautet die Diagnose.

Dennoch wirkt Seven verunsichert und merkwürdig schüchtern.

"Kann ich ihnen noch irgendwie helfen?", fragt der Doc. Verlegen sagt sie: "Erinnern sie sich noch daran, als vor drei Monaten meine kortikalen Knoten ausfielen? Sie sagten es wäre möglich, die restlichen Knoten zu entfernen."

Nachdem der Doktor sie davon überzeugen kann, dass es nun nur noch eine einzige Operation benötigen würde, um die restlichen Knoten zu entfernen, leuchtet ihr Gesicht auf.

"Sie könnten danach das ganze Spektrum an Gefühlen wahrnehmen", fügt der Doc hinzu. 

"Wann könnten sie den Eingriff vornehmen?". 

"Noch Heute", bietet ihr der Doc an. 

"Gut, meine Schicht endet um 18 Uhr".

Doch der Doc setzt noch einen drauf.

"Sobald sie dann alle Gefühle wahrnehmen, wäre es auch an der Zeit intimere Beziehungen einzugehen".

Seven sagt nichts dazu.

"Sollten sie Hilfe in dieser Richtung benötigen, wenden sie sich an mich!". 

"Danke", antwortet Seven, "aber ich habe schon alle Hilfe die ich benötige."

Man kann nun förmlich erkennen, wie dem Doktor der Unterkiefer nach unten saust.

"Wir sehen uns um 18 Uhr!"

In der Zukunft:

Janeways Shuttle umkreist einen Mond. Man sieht einen Raum voller Klingonen, und der eine kündigt die Ankunft einer Admiral Janeway an. Schon tritt sie durch die Tür.

"Ich habe ihr Angebot überdacht", meint Janeway. 

"Ich wusste dass Sie das tun würden", sagt der Klingone selbstsicher. 

"Aber zuvor möchte ich mich von der Funktionalität des Geräts überzeugen", wirft Janeway ein. 

Der Klingone wird wütend: "Sie zweifeln meine Ehre an?". 

"Hätten Sie eine Ehre, dann hätten Sie unsere Abmachung nicht gebrochen!", lautet Janeways knallharte Antwort.

Die Klingonen geben klein bei. Eine Felswand verschwindet, sie war nur eine holographische Projektion, und dahinter erkennt man einem klobigen Apparat. Janeway scannt ihn mit dem Tricorder.

"Das wird seine Arbeit gut erledigen", grinst sie den Klingonen an …

und schon befestigt sie einen kleinen Sender an dem Gerät. Schneller als die Klingonen ihre Disruptoren ziehen können, schimmert ein Transporterstrahl und umhüllt den Admiral mitsamt dem Gerät.

"Haltet Sie auf!", brüllt der Klingone, aber die Phaserstrahlen treffen schon ins Leere.

Janeway hat es geschafft und hat die Klingonen überlistet. Sie befindet sich wieder an Bord ihres Shuttles und betätigt ihre neuartigen Schilde.

"Computer, nimm Kurs auf die folgenden Räumlichen und Zeitlichen Koordinaten!".

Schon wird sie von zwei Klingonenkreuzern verfolgt, welche ihr mit den neuen Schilden aber wenig anhaben können. Selbst einen fluchenden Einwurf des Klingonen per Comsignal kann sie nur lächelnd abschmettern, und nimmt Kurs auf eine neue Vergangenheit. Doch gerade als sie den Zeitsprung vornehmen will, taucht die USS Rhode Island unter dem Kommando von Captain Harry Kim auf.

"Oh Harry! Und man sagt immer, der Weltraum wäre so groß", grüßt ihn Janeway über den Bildschirm.

Doch Harry scheint weniger gut gelaunt zu sein.

"Senken Sie ihre Schilde und bereiten Sie sich darauf vor, in Gewahrsam genommen zu werden!".

"Sie haben keinen Grund mich in Gewahrsam zu nehmen", erwidert Janeway. 

"Der Doktor hat mir alles erzähl, und Reginald Barclay hat ihm alles erzählt", sagt Harry. 

"Gut, ich komme an Bord. Mit einer Bedingung: Sie lassen mich erklären, warum ich dies tue."

Im Bereitschaftsraum auf der USS Rhode Island. Harry ist aufgebracht:

"Sie haben ja keine Ahnung was dies für Konsequenzen für uns alle haben würde!" 

"Ich habe eine Ahnung, was es für Konsequenzen hat, wenn ich dies NICHT tue! Und Sie wissen das. Aber ich kann dies alles ändern", antwortet Janeway kühl.

Harry scheint sich seiner Sache nicht mehr ganz sicher zu sein.

"Wenn die Sternenflotte davon Wind bekommt….", räumt er ein.

Aber es wird klar, dass weder er, noch der Doc jemandem anderen von dieser Sache erzählt hat. Sie wollten Janeway nicht anschwärzen, bevor sie selbst mit ihr darüber geredet hatten.

"Ich habe der Crew erzählt, ich müsste Sie aus medizinischen Gründen zurückholen! Können Sie mir mit absoluter Sicherheit sagen, dass dies alles funktionieren wird?"

Doch Janeway grinst ihn nur an. 

"Was ist?", fragt Harry erstaunt. 

"Nun", sagt Janeway, "ich erinnere mich nur gerade an einen Fähnrich, der damals unbedingt in diesen Borg-Nebel fliegen wollte, nur um keine Möglichkeit auszuschließen!". 

"Ganz recht", entgegnet Harry, "und wenn ich mich recht erinnere, haben Sie mich damals aufgehalten".

Wieder grinst Janeway.

"Ja, aber nur weil wir damals noch nicht wussten was wir heute wissen!".

Bald wird klar, dass Janeway hier nicht über die weiterentwickelte Technologie spricht, sondern über die Crew.

"Ich spreche von dem, was aus uns geworden ist. Von denen, denen es nicht so gut geht wie uns Beiden. Unsere Familie von einst ist nicht mehr komplett!"

Janeway wird nun ernster.

"Harry, ich bitte Sie mir noch einmal zu vertrauen. Ein allerletztes mal".

In der Gegenwart, in Chakotays Quartier:

Ein Transporterstrahl schimmert und Seven erscheint. Sie trägt einen Strauß rosafarbener Blumen mit sich.

"Seven, ist etwas mit der Tür nicht in Ordnung?", fragt Chakotay. 

"Ich dachte nur, es wäre nicht angebracht mit einem Blumenstrauß zum Quartier des ersten Offiziers zu laufen", grinst Seven. 

Er riecht an den Blumen und meint etwas verlegen: "Ich sollte sie ins Wasser stellen".

Doch da packt ihn Seven am Arm, und die beiden versinken in einem leidenschaftlichen Kuss, begleitet von romantischen Streicherklängen im Hintergrund.

"Man sagt, der erste Kuss wäre etwas ganz besonderes", haucht Seven ihm ins Ohr. 

"Und was ist mit dem zweiten?", fragt Chakotay.

Doch die Zweisamkeit wird jäh gestört. Janeways Stimme erklingt:

"Offiziere auf die Bücke!".

Auf der Brücke. Der Schirm zeigt eine seltsame Anomalie, welche einem Wurmloch ähnelt.

"Was ist das?", fragt Chakotay. 

"Eine Art Temporale Spalte", mein Janeway.

Wieder 26 Jahre in der Zukunft:

Harry hilft Janeway, die Einstellungen an ihrem Zeitschiff vorzunehmen.

"Wenn das die Sternenflotte herausbekommt…", sagt Harry.

Aber Janeway beruhigt ihn.

"Sie machen sich zu viele Sorgen. Das bringt Ihnen nur graue Haare."

Harry scheint recht zufrieden zu sein mit de Zustand des Schiffes. Doch plötzlich erscheint er erschrocken.

"Das Zusatzgerät zur Zeitreise. Es produziert zuviel Energie. Sie werden nicht zurückkehren können." 

"Ich wusste immer dass es eine Einbahnstrasse sein würde.", entgegnet ihn Janeway kühl.

Harry wirkt bedrückt und fragt noch einmal, ob er sie auch wirklich nicht davon abbringen könnte. Die Antwort bleibt aus. Liebevoll nimmt ihn Janeway in den Arm, drückt ihn ganz fest, und schaut ihm noch einmal tief in die Augen.

"Kim an Rhode Island. Einen zurückbeamen", sind Harrys letzte Worte mit zittriger Stimme.

Es wird deutlich, wie sehr sie sich in den letzten Jahren liebgewonnen hatten. Besonders Janeway sah Harry immer als eine Art persönlichen Schützling an.

"Computer, Chronodeflektor aktivieren", befiehlt Janeway.

Doch da tauchen die beiden Klingonenschiffe wieder auf und eröffnen das Feuer. Ihr Schiff wird schwer getroffen, da sie zum Zeitsprung die Schilde nicht ausfahren kann. Sie öffnet einen Kanal zu Harrys Schiff:

"Harry, ich werde angegriffen, wie schnell können Sie wieder hier sein?".

Wieder in der Gegenwart, auf der Brücke der Voyager:

Tuvok meldet: "Phaserfeuer auf der anderen Seite der Spalte. Die Signatur entspricht den Klingonen."

Daraufhin ruft Janeway den roten Alarm aus.

Währenddessen in der Zukunft:

Janeways Schiff wird immer noch beschossen, doch da eilt die rettende Rhode Island herbei. Harry startet eine letzten Versuch:

"Ich werde Sie herüberzubeamen, Ihre Strukturelle Integrität ist zu schwach!".

Doch Janeway gibt nicht auf: "Sie wissen wo ich hingehen werde, und das ist nicht auf Ihr Schiff!"

Daraufhin schlägt Harry die Klingonenschiffe in die Flucht. Nun kann Janeway ihren Chronotonstrahl aktivieren. Von der Oberseite des Shuttle wird ein grünlich-blauer Strahl abgesondert, welcher den Zeitspalt öffnet. Janeway setzt Kurs darauf.

An Bord der Voyager, Gegenwart:

"Ein Schiff kommt durch den Spalt!", meldet Tuvok. 

"Klingonen?", fragt Chakotay. 

"Nein, Föderation!".

Gespannt blickt die Crew auf den Bildschirm. Ein kleines Shuttle erscheint.

"Wir werden gerufen", ertönt von Harry Kim. 

"Auf den Schirm!", sagt Janeway während sie sich aus ihrem Sessel erhebt.

Eine gealterte Janeway erscheint auf dem Bildschirm und sagt ohne zu grüßen:

"Rekalibrieren Sie Ihren Deflektorschirm, damit er einen Tachionstrahl aussendet. Sie müssen den Spalt verschließen!".

Janeway reagiert recht gelassen.

"Normalerweise begrüßen wir uns zuerst, bevor wir Befehle geben."

Tuvok meldet: "Ein Klingonenschiff kommt durch den Spalt." Daraufhin wird die gealterte Janeway etwas energischer: "Schließen Sie den Spalt! Falls Sie es noch nicht bemerkt haben sollten, ich bin Ihre Vorgesetzte! Tun Sie nun was ich Ihnen sage!"

Die Voyager sendet tatsächlich einen Strahl aus, dieser trifft die Spalte und schließt sie gerade noch rechtzeitig, bevor eines der Klingonenschiffe hindurchtreten kann. Sehr ernst richtet sich Captain Janeway an ihr gealtertes Ego:

"Ich habe getan was Sie verlangten. Nun sagen Sie mir, was hier vor sich geht!" 

"Ich bin gekommen, um die Voyager nach Hause zu bringen!".

Unter diesem letzten Satz zoomt die Kamera hinweg, und wir erkennen, dass die gesamte Übertragung von den Borg mitgehört wurde. Stumm und starr blickt die Borg-Queen auf den Bildschirm…..

Admiral Janeways Shuttle und die Voyager halten Parallelkurs. Im Transporterraum warten Captain Janeway, Chakotay und Tuvok sichtlich verunsichert auf das Eintreffen des Admirals. Als sie sich auf der Transporterplattform materialisiert, mustert der Captain sie mit einem misstrauischen Blick und bringt ihr ein zurückhaltendes "Willkommen an Bord" entgegen.

"Es ist schön wieder hier zu sein" erwidert sie, und lächelt dabei erleichtert.

Obgleich Tuvoks vulkanischer Mine wenig Emotionen entspringen, hat man das Gefühl ihm käme jeden Moment ein 'Faszinierend' über die Lippen, aber er zieht es vor zu schweigen. Commander Chakotay ist die Verwunderung eher anzumerken, er starrt die ergraute Frau vor ihm mit großen Augen an, und ist ebenfalls sichtlich sprachlos.

Die beiden Janeways betreten den Bereitschaftsraum. Der Admiral erblickt sofort eine Kanne auf dem Schreibtisch.

"Frischer Kaffe!" sagt sie mit einem müden Lächeln und geht zum Fenster. "Möchten sie eine Tasse?" fragt der Captain höflich.

Doch der Admiral winkt ab.

"Nein danke, das habe ich vor Jahren aufgegeben. Heute trinke ich nur noch Tee".

Captain Janeway runzelt skeptisch die Stirn und gießt sich selbst eine Tasse ein.

"Ich habe dem Museumswärter gesagt dass er immer eine heiße Kanne Kaffe auf den Schreibtisch stellen soll, wenn er Wert auch Realitätstreue legt."

Captain Janeway lächelt erstaunt.

"Die Voyager ist in einem Museum?" 

"Die Voyager IST ein Museum", erwidert ihr alter Ego aus der Zukunft, "im Gebiet von Presidio".

Sie wendet sich wieder dem Fenster zu.

"An einem klaren Morgen kann man von hier aus Alcatraz sehen".

Captain Janeway kann sich einen freudigen Gesichtsausdruck nicht verkneifen.

"Sie haben es zurück zur Erde geschafft."

Janeway weiß nun, dass sie eines Tages ihr Versprechen wahrgemacht hat, und die Crew zurück nach Hause brachte. Und man merkt ihr ihre fast unbekümmerte Freude über diese Offenbarung an.

"Unglücklicherweise hat unsere Lieblingstasse die Reise nicht so gut überstanden. Sie hat bei einem Gefecht mit den Fen Domar einiges abbekommen".

Admiral Janeway geht auf ihr jüngeres ich zu, nimmt ihre Kaffeetasse und duftet an ihr. Sie scheint den Geruch zu genießen, obwohl sie dieses Laster angeblich vor langer Zeit aufgegeben hat.

"Die Fen Domar?" erwidert der Captain. 

"Die Fen Domar, sie werden ihnen in einigen Jahren über den Weg laufen".

"Halt, ich sollte nichts weiteres über die Zukunft erfahren" wirft Captain Janeway ein.

Genervt blickt der Admiral nach oben und rollt mit den Augen.

"Ohh, die allmächtige oberste temporale Direktive. Nehmen sie einen Ratschlag an: Sie haben weniger Kopfschmerzen wenn sie sie einfach ignorieren".

Der Captain nimmt einen durchdringenden Blick an, und sagt ihr dann dass sie sich wohl dazu schon entschieden habe, denn sonst wäre sie nicht hier. Der Admiral antwortet, dass viel mit ihr geschehen sei seit sie sie war.

"Nun, ich bin immer noch ich und dies hier ist immer noch mein Schiff. Also hören sie auf über zukünftige Ereignisse zu sprechen solange ich mich nicht anders entschieden habe. Verstanden?".

Für einen Moment blicken die beiden sich intensiv in die Augen, aber schnell erkennt Admiral Janeway dass sie in diesem Punkt klein bei geben muss.

"Einverstanden. Also reden wir über die Vergangenheit".

Sie entfernt sich wieder vom Captain, und geht das Geländer entlang.

"Vor 3 Tagen entdeckten sie erhöhte Neutrino-Emissionen in einem Nebel in Gitter 986. Sie dachten es könnte ein Weg nach Hause sein. Und sie hatten recht. Ich bin gekommen um ihnen zu sagen sie die Voyager zurück zu diesem Nebel bringen sollen".

"Aber der Nebel war voll von Borg" wandte Captain Janeway ein. 

"Ich habe Technologie mitgebracht die uns sicher an ihnen vorbei bringt".

Doch auch trotz dieser Aussage wird der Captain stetig skeptischer.

"Ich halte ihnen ihre Skepsis nicht vor – Aber wenn sie sich nicht selbst trauen können, wem dann?".

Der Captain beginnt im Raum herumzugehen.

"Nehmen wir einmal an alles was sie mir erzählt haben stimmt. Die Zukunft hört sich doch sehr gut an. Die Voyager ist daheim, ich bin ein Admiral. Es gibt Wege sich gegen die Borg zu verteidigen. Sogar mein Bereitschaftsraum wird der Nachwelt erhalten bleiben."

"Also warum wollen sie sich in eine solch rosige Zeitlinie einmischen?",führte der Admiral die Argumentation ihres jüngeren Ichs fort. 

"Um ihnen diese Frage zu beantworten müsste ich ihnen mehr sagen als sie wissen wollen".

Sie geht auf sie zu bis die beiden sich gegenüber stehen.

"Aber nur soviel sei gesagt. Wenn sie nicht tun was ich ihnen vorschlage wird es weitere 16 Jahre dauern um diese Crew in die Heimat zu führen. Und auf dem Weg werden sie Verluste hinnehmen müssen."

Das Gesicht des Admiral wirkt deprimiert.

"Ich weiß genau was sie jetzt denken".

"Oh, mittlerweile sind sie auch Telepathin?" erwiderte Janeway lächelnd. 

"Ich war einmal Sie, denken sie dran".

Admiral Janeway geht zur Couch und setzt sich. 

"Sie fragen sich: 'Ist sie wirklich wer sie vorgibt zu sein? Oder ist es nur eine Art Täuschung?'. Immerhin könnte ich ein Mitglied von Spezies 8472 sein, in Tarnung."

Am Gesichtsausdruck des Captains lässt sich erkennen dass dies wohl ein Treffer ins Schwarze war. Genau das hatte sie gedacht.

"Lassen sie ihre Leute mein Shuttle untersuchen und sagen sie ihnen sie sollen sich mal die Waffen – und Panzerungssysteme ansehen. In der Zwischenzeit kann der Doktor meine Identität bestätigen."

Auf der Krankenstation können wir erst mal einen Blick auf das Gehirn des Captains werfen – auf einem Computermonitor versteht sich.

"Meine Scans ihres zerebralen Kortex haben etwas sehr interessantes hervorgebracht.", erzählt der Doktor. 

"Was ist das?" fragt Janeway, als auf dem Monitor ein Mikroimplantat erscheint. 

"Ich bin mir nicht sicher. Ich habe so eine Art von Implantat nie zuvor gesehen".

"Alien Technologie?" fragt Captain Janeway den Doc.

Dieser schüttelt den Kopf.

"Das Mikroimplantat hat eine Sternenflotten-Signatur".

Admiral Janeway unterbricht die beiden.

"Natürlich hat es das." 

"Admiral?" bringt der Holodoc erstaunt hervor. 

"Sie haben es erfunden, vor 12 Jahren von mir aus gesehen".

Der Doktor blickt seinen Captain verlegen an.

"Entschuldigen sie bitte Admiral, mir war nicht klar, dass…" 

".. ich gelauscht habe?" unterbrach Admiral Janeway ihn. "Ich mag vielleicht alt sein aber mein Gehör ist immer noch exzellent, dank ihrer Pflege über all die Jahre".

Das Interesse des Doktors war geweckt. Euphorisch ging er auf sie zu.

"Also dieses Implantat was ich erfinden werde.. was macht es?" 

"Es ist ein synaptischer Transceiver. Es erlaubt mir ein Schiff zu steuern das mit einem neuralen Interface ausgestattet ist." 

"Faszinierend! Erzählen sie mir, welch andere außergewöhnliche Durchbrüche werde ich noch machen?"

Der Doktor gerät wie so oft ins Schwärmen über sich selbst, und mal wieder bleibt es seinem Captain überlassen ihn auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Sie ermahnt ihn.

"Entschuldigung Captain, aber sie können ein Hologramm nicht tadeln nur weil es neugierig ist."

Die Nerven von Captain Janeway sind schon strapaziert genug. Sie bittet ihn einfach nur seinen Bericht abzuschließen.

"Ja Ma'am."

Der Doc geht ein wenig enttäuscht zurück zur medizinischen Konsole.

"Meine Scans haben ergeben, dass sie beide genetisch identisch sind. Der Admiral ist Sie, ungefähr 26 Jahre in der Zukunft."

In diesem Moment betritt Seven of Nine die Krankenstation. Als Admiral Janeway sie erblickt, macht sie den Eindruck als könnte sie jeden Moment weinen.

"Hallo Seven" bringt sie mit leiser Stimme hervor.

Ein wenig irritiert scheint Seven of Nine entschlossen zu haben sie möglichst zu ignorieren, und bewegt sich auf ihren Captain zu.

"Die Technologie auf dem Schiff des Admirals ist eindrucksvoll, dass meiste davon scheint erfunden worden zu sein um sich gegen die Borg zur Wehr zu setzen".

Seven gibt Janeway ein PADD, mit skeptischer Mine betrachtet sie es genau.

"Können wir sie auf der Voyager installieren?" 

"Die Tarntechnologie ist inkompatibel, aber ich denke wir können die Waffensysteme und die Panzerung adaptieren.", antwortet Seven mit der für sie typischen gefühllosen Stimme. 

"Nun Captain?", sagte Admiral Janeway mit einer gewissen Siegessicherheit.

Nach einem kurzen Moment des Zögerns und Blickwechsels mit Seven fällt sie ihre Entscheidung.

"Tun sie es!"

Außenansicht: Männer in Raumanzügen montieren etwas an der Hülle der Voyager.

Persönliches Computerlogbuch des Captains, Sternzeit 54973.4.

Wir haben begonnen die Voyager mit Admiral Janeway's Upgrades auszustatten. Sobald die größten Modifikationen abgeschlossen sind, werden wir den Kurs umkehren und zum Nebel zurückfliegen. Obwohl ich sicherlich viele seltsame Erfahrungen in meiner Karriere gemacht habe, ist nichts vergleichbar mit dem Anblick meiner selbst aus der Zukunft, während sie meine Offiziere in Technologien unterweist die noch nicht erfunden wurden.

Seven betritt den Frachtraum und weist den Computer an den Regenerationszyklus zu starten. Sie geht in ihren Alkoven und schließt die Augen. Mit den typischen Geräuschen beginnt der Zyklus. Doch plötzlich hört Seven of Nine eine Stimme:

"Seven of Nine, tertiäres Attribut von Unimatrix Null Eins."

Seven öffne die Augen und erblickt die Borg Königin.

"Es ist lange her" sagt diese mit einem arroganten Lächeln. 

"Was wollen sie?" erwidert Seven mit selbstsicher.

Die Borg Königin wartet weiter mit trügerischer Mine auf.

"Brauche ich einen Grund um einen Freund zu besuchen?". 

"Wir sind keine Freunde!" stellt Seven dem entgegen.

Die Königin tritt näher an sie heran.

"Nein, wir sind mehr als das. Wir sind eine Familie. Und wo wir schon bei alten Freunden sind, ich habe gesehen dass die Voyager einen Besucher hat, aus der Zukunft. Sag mir wieso!"

Doch Seven lässt sich nicht beeindrucken.

"Sie mögen vielleicht mit mir kommunizieren können während ich mich regeneriere, aber ich bin keine Drohne mehr. Ich werde ihnen nicht antworten!"

Obwohl Seven das ganze sehr kühl rüberbringt, merkt man ihr die Unbehaglichkeit an, die sie empfindet. Die Borg Königin neigt ihren Kopf zur Seite. Ein Bildschirm wird sichtbar und zeigt die Voyager.

"Ich habe den Kurs der Voyager abgeleitet. Ich weiß ihr fliegt zurück zum Nebel. Ich schlage vor ihr ändert die Richtung."

"Warum sollten wir uns fügen?" fragt Seven berechtigt. 

"Du warst seit jeher mein Liebling, Seven."

Die Königin geht auf Seven zu und berührte mit ihren Händen ihre Arme.

"Trotz deiner offensichtlichen Unvollkommenheit. Ich weiß wie sehr du dich um die Voyager-Crew sorgst, also habe ich sie in Ruhe gelassen. Stell dir vor wie du dich fühlen würdest wenn ich gezwungen wäre sie zu assimilieren?"

Seven fühlt sich immer unbehaglicher und bekommt etwas Angst.

"Die Voyager ist keine Gefahr für das Kollektiv, wir wollen einfach nur in den Alpha-Quadranten zurückkehren!" 

"Ich habe nichts dagegen. Aber wenn ihr versucht erneut in meinen Nebel einzudringen werde ich euch vernichten!"

Ruckartig wendet die Königin ihren Kopf ab und Funken und Energieentladungen entspringen Seven's Alkoven – auch dem echten. Seven fällt aus dem Alkoven und liegt Bewusstlos auf dem Boden.

"Warnung: Regenerationszyklus unvollständig" meldet der Computer.

Seven sitzt in der Krankenstation auf einem Bio-Bett und der Doktor scannt sie mit einem Tricorder. Er wendet sich zu Captain Janeway:

"Ihr kortikaler Knoten war durch EM-Stöße freigelegt. Es hätte noch viel schlimmer ausfallen können." 

"Das war die Borg-Königin. Sie wollte sicher gehen, dass ich noch fähig bin eine Nachricht zu überbringen. Sie sagte sie würde die Voyager assimilieren wenn wir es wagen den Nebel wieder zu betreten."

Captain Janeway ist verwirrt, und fragt wieso es bloß so wichtig für sie ist.

"Das ist unwichtig", wirft ihr Pendant aus der Zukunft ein, "sie wird nicht fähig sein ihre Drohung in die Tat umzusetzen".

Der Captain ist sich da nicht so sicher, und wünscht sich die Zuversicht des Admirals zu teilen.

"Sie würden meine Zuversicht auch teilen, wenn sie so viel Erfahrung mit der Königin gemacht hätten wie ich!"

Captain Janeway hat ihre Zweifel. Sie geht ein paar Schritte in der Krankenstation umher.

"Das zu machen als wir dachten es wäre ein Geheimnis war eine Sache – aber nun wo wir wissen dass die Borg uns beobachten…". 

"Es gibt keine Garantie dass sie nicht versuchen die Voyager zu assimilieren selbst wenn wir nicht in den Nebel fliegen!" unterbricht der Admiral sie. 

"Sollte uns dass beruhigen?" flüstert der Doc zu seinem Captain in seiner gewohnt sarkastischen Art. 

"Ich habe nicht gesagt die Borg wären ungefährlich", wirft Admiral Janeway ein, "aber aus meiner Sicht sind sie 30 Jahre der Zeit hinterher." 

"Wir sollten unser Glück nicht herausfordern" erwidert Janeway.

Sie merkt allmählich wie schwer es ist mit ihr selbst zu diskutieren.

"Glück hat mit dem was wir vorhaben nichts zu tun. Ich weiß sie wollen nichts über die Zukunft wissen. Aber soviel kann ich ihnen verraten: Ich bin mit den Borg noch einige Male aneinandergeraten bevor ich es nach Hause geschafft habe. Wenn ich keine Technologien und Taktiken entwickelt hätte die sie besiegen könnten, würde ich heute nicht hier stehen".

Diese Argumentation hat den Captain überzeugt:

"Wir halten den Kurs auf den Nebel, aber wir bleiben auf rotem Alarm und dich will fortlaufende Scans nach Borg-Aktivität"

Chakotay betritt die Astrometrie. Seven arbeitet an einer Konsole.

"Ich habe gehört was passiert ist, alles in Ordnung?" fragt er fürsorglich. "Mir geht's gut" antwortet sie und lächelt ihn an.

Seven lächelnd und fröhlich, dass ist ein Bild an dass man sich erst noch gewöhnen muss. Chakotay zeigt ihr ein PADD.

"Weil, sofern du Zeit zur Erholung brauchst.. ich bin verantwortlich für den Dienstplan".

Seven grinst.

"Es wäre unpassend wenn unsere persönliche Beziehung Einfluss auf ihre Kommandoentscheidungen nehmen würde".

Chakotay gibt Seven recht.

"Es ist Zeit die Dinge professionell anzugehen. Bericht!" 

"Es gibt keine Anzeichen für Borg-Aktivität in einem Radius von 10 Lichtjahren"meldet sie. 

"Na das sind doch mal gute Nachrichten Crewman".

"Ja Sir, aber wir sollten auch nicht den Fehler machen und das Kollektiv unterschätzen"

"Der Admiral scheint sehr zuversichtlich zu sein dass wir gegen die Borg bestehen können." 

"Captain Janeway ist da eher vorsichtiger", erwidert Seven mit einer gewohnten Portion Borg-Skepsis. 

"Unsere Chancen wären gut mit einer Kathryn Janeway auf der Brücke. Aber mit 2.. ich würde jede Wette auf dieses Schiff eingehen".

Seven versucht sich von Chakotay's Optimismus anstecken zu lassen, und sich dann wieder ihrer Arbeit zu widmen. Aber Chakotay hat andere Pläne. Er geht um sie herum und stellt eine Frage die Seven ein wenig verwirrt.

"Wenn wir es zurück zur Erde schaffen, was sind deine Pläne?".

Sie denkt über die Frage nach.

"Nun.. ich denke die Sternenflotte wird mich verhören… und dann hoffe ich eine nützliche Position zu finden.. irgendwo"

Nach einer kurzen Schweigepause und gesenkten Minen fragt Seven nach Chakotay's Plänen.

"Ich weiß es auch noch nicht … aber wo auch immer es mich hin verschlägt, ich bin sicher es wird in deiner Transporterrreichweite liegen."

Seven und Chakotay lächeln sich an. Hat ihre Liebe vielleicht doch Zukunft?

B'Elanna läuft in bester Tradition der Star Trek Chefingenieure durch den Maschinenraum und ruft ihrer Crew Befehle zu. Ein Relais ist hier noch einzubauen, ein Update da zu vollziehen. Tom betritt den Maschinenraum. B'Elanna begrüßt ihren Ehemann mit der Frage, ob er denn jetzt nicht auf der Brücke sein müsste. Er antwortet mit der Gegenfrage, was denn so seltsam daran ist, wenn der Pilot des Schiffes einen Statusbericht vom Chefingenieur haben möchte. Sie entgegnet, dass das Komm-System bei der letzten Überprüfung noch vollkommen in Ordnung war. Erwischt! Tom gesteht, dass er nur einmal nach seiner schwangeren Frau sehen wollte und fragt, wie es ihren Rücken geht.

"Ich ignoriere ihn," ist ihre Antwort.

Tom lächelt sie an und sagt, dass er ihr ja gerne eine Massage anbieten würde, aber dann würde jeder eine wollen… Sie entgegnet, dass er für einen von diesen "Starfleet Flieger Typen" wirklich süß sei. Tom erkundigt sich, wie es vorangeht. B'Elanna antwortet, dass diese neue Rüstungstechnologie, die Admiral Janeway mitbrachte, einfach unglaublich ist. Ihr Resümee:

"Ich hasse es, wie Harry zu klingen, aber … diesmal könnten wir es wirklich schaffen!"

Tom bemerkt, dass B'Elanna nicht sonderlich glücklich darüber zu sein scheint. Sie versichert ihm schnell, dass sie durchaus glücklich ist, aber sie sich eben gerade an den Gedanken gewöhnt hat, ihre Tochter auf der Voyager großzuziehen, und sie nun vielleicht noch nicht einmal auf dem Schiff in der Krankenstation, sondern möglicherweise in einem Sternenflottenhospital geboren werden wird. Tom findet, dass das doch nicht so schlimm ist, B'Elanna stimmt ihn zu … solange er nur bei ihr bleibt. Und sie will den Doktor für ihre Geburt haben, nicht irgendeinen Fremden. Tom meint, dass man ihn wohl offline nehmen müsste, um ihn davon abzuhalten! Während sie an einer Konsole arbeitet, fragt B'Elanna Tom nun, wo sie denn leben wollen, wenn sie es nach Hause schaffen. Er antwortet, dass er immer für eine Weile bei seinen Eltern unterkommen kann. B'Elanna wirft ihn einen finsteren Blick zu. Tom setzt eine grüblerische Miene auf.

"Du hast recht… schlechte Idee."

Aber wo sie leben wäre sowieso egal, meint B'Elanna, denn diese "Fliegertypen" sind doch alle gleich. Kaum bietet man ihnen einen interessanten Pilotenjob an, sind sie auf und davon und die Frau darf zu Hause die Windeln wechseln.

"Keinesfalls" flüstert Tom seiner Frau zu, während er sich über die Konsole beugt und sie küsst.

Die umgebaute Voyager fliegt nun zum zweiten Mal in den Nebel ein. Captain Janeway ruft von der Brücke aus B'Elanna und weist sie an, die Rüstung zu aktivieren. Genauso wie zuvor bei Admiral Janeways Shuttle baut sich die Rüstung schrittweise um die Voyager auf. Ein wahrhaft einzigartiger Anblick!

Auch die Borg Queen betrachtet die Verwandlung der Voyager auf einen Sichtschirm. Und schon erscheint ein Borg Kubus, der sofort das Feuer auf die Voyager eröffnet. Tuvok meldet, dass die Rüstung nun bei 97 % ihrer ursprünglichen Stärke liegt, also kaum beschädigt ist, wenn man das mal mit den Schilden der Voyager vergleicht, die nach einem Schuss schon immer prinzipiell bei 50 % oder weniger liegen. Admiral Janeway wirft Captain Janeway ein Lächeln zu in der Art von "Na, hab ich zuviel versprochen?". Zwei weitere Kuben schließen sich dem ersten an und beschießen die Voyager mit Phasern und Torpedos. Die Voyager wird nun schon mehr durchgeschüttelt und Tuvok meldet nun die Rüstung bei 90%. Kathryn befielt den Kurs zu halten. Die drei Kuben tasten die Voyager nun mit einer anderen Art von Strahl ab. Admiral Janeway erklärt, dass die Borg nun nach einen Weg suchen, sich anzupassen. Dies scheint ihnen auch bis zu einem gewissen Grad zu gelingen, den als sie nun wieder auf die Voyager feuern, meldet Tuvok, dass die Rüstung auf der linken Seite nun auf 50 % gesunken ist. 40%! Admiral Janeway nickt Kathryn zu. Diese befiehlt nun, den führenden Kubus mit transphasischen Torpedos anzugreifen. Zwei Torpedos werden abgefeuert und treffen den ersten Kubus. Dieser explodiert daraufhin, je zerplatzt förmlich in tausend Teile. Nun wird der zweite Kubus anvisiert. Dieser wird durch lediglich einen transphasischen Torpedo zur Explosion gebracht.

Die Borg Queen verfolgt das Geschehen wieder auf dem Sichtschirm. Man kann ihr die unterdrückte Wut über ihre Niederlage ansehen. Sie wendet sich ab und daraufhin zieht sich der letzte verbleibende Kubus von der Voyager zurück.

Chakotay erkundigt sich auf der Brücke nach dem verbleibenden Abstand zum Zentrum des Nebels. Seven antwortet und vermeldet den aktuellen Abstand von 100.000 km. Die Voyager erreicht schließlich das Zentrum und man erblickt ein gewaltiges Gebilde, ähnlich einem Planeten, jedoch vor purer Energie strotzend. An einer Ecke des "Planeten" erkennt man eine Struktur mit einem netzförmigen Aufbau, die man zweifelsfrei als Borg identifizieren kann. Admiral Janeway schluckt beim Anblick dieser Struktur. Kathryn bringt nur ein ersticktes

"Was zum Teufel ist das?" hervor.

Admiral Janeway befiehlt Tom, auf ein paar bestimmte Koordinaten zuzufliegen. Kathryn hebt diesen Befehl auf und fragt den Admiral, um was es sich hier handelt.

"Der Weg nach Hause," ist deren Antwort.

Seven mischt sich nun ein und erklärt, dass es viel mehr als das sei. Bei dieser Struktur handelt es sich um eine Transwarpnabe, eine gewaltige Kreuzung der Transwarpkanäle der Borg. Kathryn erinnert sich, dass Seven ihr einmal erzählt hat, dass es lediglich sechs dieser Naben in der ganzen Galaxie gäbe. Seven bestätigt das. Kathryn geht nun auf Admiral Janeway zu.

"Sie wussten, dass dies hier ist, aber sie haben mir nichts davon erzählt. Warum?" 

"Ich werde alles erklären, sobald wir im Alphaquadranten sind."

Kathryn befiehlt daraufhin Tom, sie aus den Nebel heraus zu fliegen. Dieser fragt noch einmal nach. Kathryn bestätigt ihren Befehl. Admiral und Captain Janeway stehen sich gegenüber und blicken sich tief und keineswegs freundlich in die Augen. Die ältere Janeway befiehlt Tom noch einmal, auf die Struktur zuzufliegen. Kathryn aber lässt so nicht mit sich umspringen.

"Dies ist meine Brücke und wenn es sein muss, lasse ich sie entfernen. Fliegen sie uns raus!"

Chakotay blickt zu Tom. Dieser dreht sich etwas ratlos zu seinen Kollegen um, befolgt aber schließlich Kathryns Befehl.

Die Voyager befindet sich nun wieder im freien Raum. In der Astrometrie haben sich Kathryn, Chakotay, Tuvok, Seven und Admiral Janeway versammelt. Seven liefert einige Erklärungen. Diese Nabe ist mit Tausenden von Transwarpkanälen in der ganzen Galaxie verbunden, mit Endpunkten in allen vier Quadranten. Mit Hilfe dieser Nabe ist das Kollektiv in der Lage, Schiffe innerhalb von Minuten an fast jeden Punkt der Galaxis zu bringen. Tuvok wirft ein, dass von allen taktischen Vorteilen der Borg, dieser wohl der bedeutendste ist. Chakotay stimmt ihm zu und meint, dass es wirklich kein Wunder ist, dass die Queen sie nicht in diesem Nebel haben wollte. Kathryn fragt die Runde, wie man es zerstören kann. Admiral Janeway, die etwas abseits steht, schüttelt frustriert den Kopf. Ach hierfür hat natürlich Seven die Lösung parat. Die Nabe wird von einer großen Anzahl interspatialer Nanofalten unterstützt. Wenn man genügend zerstören könnte, würde die Nabe theoretisch kollabieren.

"Das ist Zeitverschwendung!" wirft Admiral Janeway ein.

Die Schilde dieser Falten würden vom zentralen Nexus, ja sogar von der Queen höchstpersönlich kontrolliert werden. Man würde ein oder zwei beschädigen können, aber spätestens bei der dritten hätte die Queen sich angepasst. Kathryn schlägt vor, dass man die Falten ja auch gleichzeitig ausschalten könnte.

"Von wo?" fragt Admiral Janeway. 

"Aus dem Inneren der Nabe heraus? Die Voyager würde wie ein Käfer zerquetscht werden!"

Chakotay schlägt vor, einen Tunnel zum Alpha-Quadranten zu nehmen und dann die Nabe von dort aus zu zerstören. Auch das sei unmöglich, antwortet Admiral Janeway. Die Nabe sei nun einmal hier. Im Alpha-Quadranten gäbe es lediglich einen Ausgang, den man zerstören könnte. Und sie gibt noch mehr zu bedenken:

"Während sie hier alle herumstehen und taktische Fantasieszenarios entwerfen, analysiert die Queen ihre Scans unserer Rüstung und Bewaffnung und hat wahrscheinlich das gesamte Kollektiv an Gegenmaßnahmen arbeiten."

Also sollte man schleunigst die Voyager zurück in den Nebel und nach Hause fliegen, bevor es zu spät ist. Kathryn ist alles andere als einverstanden. Sie weist ihre Crew an, einen Weg zu finden, die Nabe zu zerstören und bittet den Admiral, mit ihr zu kommen.

Die beiden Janeways wandern durch die Korridore der Voyager. Kathryn will wissen, warum ihr älteres Selbst ihr nichts von der Borgeinrichtung erzählt hat.

"Weil ich mich daran erinnert habe, wie stur und selbstgefällig ich sein konnte. Ich hätte dann sicher irgendeine Dummheit gemacht," ist Admiral Janeways Antwort.

Kathryn meint, dass man hier dem Kollektiv einen wirklich wichtigen Schlag versetzen und Millionen Leben retten könnte. Admiral Janeway sagt, dass sie ganz sicher nicht die letzten 10 Jahre nach einer Möglichkeit gesucht hat, die Voyager früher nach Hause zu bringen, nur um sich jetzt von Kathryn alles kaputt machen zu lassen. Kathryn ist enttäuscht.

"Kommen sie. Wir gehen noch einmal auf die Krankenstation." 

"Warum? Wollen sie mich dort festhalten?" 

"Nein, der Doktor soll mir noch einmal bestätigen kann, dass sie ich sind. Ich kann einfach nicht glauben, dass ich so zynisch werden konnte."

Admiral Janeway erkennt nun einige Parallelen mit der Vergangenheit und erinnert Kathryn an ihre nun sieben Jahre alte Entscheidung, die Phalanx des Fürsorgers zu zerstören, anstatt ihre Crew damit nach Hause zu bringen. Kathryn meint, dass Richtige getan zu haben. Admiral Janeway hingegen hält es für einen Fehler, das Leben Fremder über das Leben der eigenen Crew zu stellen. Und Kathryn sollte diesen Fehler nicht ein zweites Mal begehen. Kathryn ist alles andere als überzeugt. Admiral Janeway hat es geschafft, die Voyager nach Hause zu bringen, also wird Kathryn sie auch nach Hause bringen. Und wenn es eben ein paar Jahre länger dauert… Admiral Janeway sieht Kathryn tief in die Augen.

"Seven of Nine wird sterben."

Kathryn versucht sich ihre Erschütterung nicht ansehen zu lassen. In drei Jahren würde Seven auf einer Außenmission verletzt werden. Sie würde es zurück zur Voyager schaffen und dort in den Armen ihres Ehemannes, Chakotay, sterben. Er würde nach Sevens Tod nie wieder der alte sein, und Janeway ebensowenig. Kathryn klammert sich an einen Strohhalm.

"Wenn ich weiß, was passiert, kann ich es vermeiden."

Aber Admiral Janeway hat noch mehr schlechte Nachrichten. Zwischen dem jetzigen Zeitpunkt und der Heimkehr der Voyager würden noch 22 weitere Crewmitglieder den Tod finden. Und da wäre auch noch Tuvok … Kathryn will wissen, was mit ihm ist.

"Sie vergessen die Erste Temporale Direktive, Captain." 

"Zur Hölle damit!"

Admiral Janeway berichtet Kathryn von der degenerativen Nervenerkrankung Tuvoks, die er ihr bisher verschwiegen hat. Im Alpha-Quadranten könnte er geheilt werden, aber wenn er nicht rechtzeitig ankommt… Auch wenn man die Route der Voyager verändern würde, den Kontakt mit Außerirdischen auf ein Minimum reduziert, wird Kathryn Mitglieder ihrer Crew verlieren. Und hier bietet Admiral Janeway ihrem jüngeren Selbst eine Möglichkeit an, ihre Crew sicher und schnell, ja noch heute, nach Hause zu bringen. Kann sie das wirklich ablehnen?

"Ihre Sorge wird anerkannt, ist aber verfrüht," erklärt Tuvok Kathryn, die ihn in seinem Quartier aufgesucht hat.

Es würde noch Jahre dauern, bis sein Zustand sich ernsthaft verschlechtert. Bis dahin kann der Doktor ihn medikamentös behandeln. Kathryn fragt nach, ob der Admiral ihr die Wahrheit gesagt hat und Tuvok im Alphaquadranten geheilt werden könne. Man nennt es ein "faul 'tor 'wo" (so wurde es zumindest ausgesprochen…) erklärt Tuvok und es erfordert eine Geistesverschmelzung mit einem anderen Vulkanier. Kathryn fragt nach den anderen Vulkaniern an Bord, aber laut Tuvok sind diese alle nicht kompatibel. Tuvok bräuchte ein Mitglied seiner Familie. Aber Janeway hat noch eine brennende Frage. Wenn ihre sofortige Heimkehr Tuvoks einzige Chance auf Heilung ist, wieso will er sie dann ohne zu Zögern bei der Zerstörung der Nabe unterstützen? Tuvoks Antwort ist eindeutig.

"Mein Sinn für Logik ist noch nicht beschädigt. Wenn wir erfolgreich sind, werden Millionen gerettet werden." 

"Was ist mit ihrem Leben?" 

"Um Botschafter Spock zu zitieren: Das Wohl Vieler steht über dem Wohl Weniger."

Admiral Janeway versucht derweil ein anderes Crewmitglied zu überzeugen. Aber auch Seven weigert sich, ihr zu helfen, da Captain Janeway schließlich ihr vorgesetzter Offizier ist und sie sie nicht verraten will. Admiral Janeway berichtigt sie, dass sie das auch nicht tun solle, sie solle ihr lediglich sagen, dass das Zerstören der Nabe ihrer Meinung nach einfach zu riskant sei und der Preis zu hoch wäre. Seven will auch dies nicht tun. Aber Admiral Janeway hakt weiter nach. Will Seven den Captain wirklich unterstützen, auch wenn sie die Konsequenzen vermeiden könnte, von denen ihr der Admiral erzählte? Seven ist sich sicher, dass diese Konsequenzen nun nicht mehr mit Sicherheit eintreffen, da sie sie nun kennt und somit vermeiden kann. Aber selbst wenn nicht, wäre ihr Tod ein kleiner Preis für das Zerstören der Transwarpnabe. Aber Admiral Janeway gibt nicht auf.

"Ich kenne sie seit einer langen Zeit, Seven, und ich weiß, sie denken, wenn sie mithelfen, die Nabe zu zerstören, können sie damit etwas von den Grausamkeiten wieder gut machen, an denen sie als Drohne beteiligt waren. Aber es ist nun an der Zeit, die Vergangenheit ruhen zu lassen und über die Zukunft nachzudenken." 

"Meine Zukunft ist unwichtig in Anbetracht der Leben, die wir retten." 

"Sie sind selbstsüchtig!" 

"Selbstsüchtig? Ich spreche davon anderen zu helfen!" 

"Fremden, in einem höchst hypothetischen Szenario. Ich spreche vom echten Leben. Ihre Kollegen, Freunde, die Menschen, die sie lieben. Stellen sie sich vor, wie sich ihr Tod auf sie auswirken würde.!"

Man sieht, wie sehr diese Worte Seven berühren. Sie bringt lediglich ein ersticktes

"Entschuldigen sie mich, Admiral. Ich habe noch zu arbeiten." hervor, bevor sie in großer Eile den Frachtraum verlässt.

Admiral Janeway stößt einen resignierenden Seufzer aus.

Währenddessen hat Tuvok einen Plan ausgearbeitet, den er nun den anderen Offizieren präsentiert. Alle haben sich im Besprechungsraum versammelt. Kathryn, Chakotay, B'Elanna, Tom, der Doktor, Tuvok, Seven, Harry und auch Admiral Janeway, die wieder abseits der anderen steht. Alle sind mit Kaffeetassen bewaffnet. Auf einem Display führt Tuvok seinen Plan vor. Sobald man sich in dem Transwarpkanal befindet, feuert man eine Reihe von transphasischen Torpedos auf die Nanofalten, die auf eine simultane Explosion programmiert sind. Wenn man es damit schafft, die Schilde zu durchdringen, würde alles in einer Kettenreaktion explodieren und die Transwarpkanäle sollten kollabieren. (AdR. : Es lebe das Technobabble!) Man hat dann 10 Sekunden, um der Schockwelle zu entkommen und die Nabe zu verlassen. Alle wirken sehr nachdenklich. Kathryn ergreift nun das Wort. Sie erinnert die anderen daran, dass sie vor langer Zeit eine Entscheidung traf, die dieses Schiff im Deltaquadranten stranden ließ. Sie bereut diese Entscheidung nicht. Aber damals kannte sie ihre Crew noch nicht und die Voyager war einfach nur ein Raumschiff. Nun ist die Voyager ihr Zuhause. Kathryn weiß dass sie den anderen einfach befehlen könnte, diesen Plan auszuführen und keiner würde auch nur eine Sekunde zögern. Aber das will sie nicht tun. Die nun folgende Szene finde ich persönlich so schön, dass ich sie einfach einmal ganz genau und unverändert wortwörtlich wiedergeben will.

Kathryn: "Sie kennen die Crew, die unter ihnen arbeitet. Und sie wissen, was ihr Herz ihnen rät. Also, wir werden dass nicht versuchen, bevor nicht jeder in diesem Raum zugestimmt hat. Niemand wird geringer von ihnen denken, wenn sie es nicht tun." 

Harry: "Captain." 

Kathryn: "Fahren sie fort, Harry." 

Harry: "Ich denke, man kann mit Sicherheit sagen, dass niemand in dieser Crew mehr davon besessen ist, nach Hause zu kommen. Aber, wenn ich darüber nachdenke, was wir alles zusammen durchgemacht haben, dann ist es vielleicht nicht das Ziel, das zählt, sondern die Reise. Und wenn diese Reise noch etwas länger dauert, und wir etwas tun können, an das wir alle glauben, kann ich mir keinen Ort vorstellen, an den ich lieber wäre und niemanden, mit dem ich lieber zusammen wäre." 

Tom: "Auf die Reise!"

Alle heben ihre Tassen und stimmen in den Trinkspruch mit ein:

"Auf die Reise!"

Dazu spielt diese herrlich melancholisch-hoffnungsvolle Musik und wer hier keine Gänsehaut bekommt, kann kein Voyagerfan sein. Admiral Janeway tritt etwas näher an die anderen heran und man kann deutlich sehen, wie sehr sie der Zusammenhalt dieser Crew beeindruckt.

Captain Janeway sitzt in Gedanken versunken mit einer Tasse Kaffee im Kasino. Auf einmal hört sie die Stimme von Admiral Janeway, die sich ebenfalls einen Kaffee bestellt. Kathryn fragt den Admiral, was los sei, da sie das Kaffeetrinken doch aufgegeben hatte. Admiral Janeway entgegnet, dass sie einige ihrer alten Gewohnheiten wieder aufleben lassen will. Kathryn fragt, was das außer dem Kaffee noch mit einschließt. Admiral Janeway spricht nun mehr mit sich selbst, als Kathryn zu antworten. Sie erinnert sich, dass sie früher viel idealistischer war und viel mehr Risiken eingegangen ist. Nun war sie so viele Jahre davon besessen, die Crew früher nach Hause zu bringen, dass sie ganz vergessen hatte, wie gern ihre Crew zusammen war. Und wie loyal sie alle waren. Admiral Janeway fährt fort und sagt, dass sie eben ein paar Tage brauchte, um zu realisieren, dass dies nicht ihr Schiff und ihre Crew, sondern die ihres jüngeren Selbst sind. Sie hält es nun für einen Fehler, die jüngere Janeway leiten und ihr ihren Plan ausreden zu wollen. Sie hatte einen Meinungswandel und nun will sie Kathryn bei der Zerstörung der Nabe unterstützen. Vielleicht könne man ja durch Zusammenarbeit die Chancen etwas aufbessern. Vielleicht kann man noch mehr tun, meint Kathryn. Es müsse einfach ein Möglichkeit geben, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Admiral Janeway aber ist davon überzeugt, dass man nicht sowohl die Nabe zerstören, als auch die Voyager nach Hause bringen kann. Kathryn fragt noch einmal nach, ob sich der Admiral absolut sicher sei. Sie bejaht, es gab da eine Möglichkeit, aber sie war ihr stets zu riskant. Kathryn scherzt, dass das aber war, bevor sie ihre alten Gewohnheiten wieder aufleben ließ. Admiral Janeway riecht an ihrem Kaffee, schüttelt den Kopf und murmelt vor sich hin:

"Ich weiß wirklich nicht, warum ich das aufgegeben habe…"

Admiral Janeway sitzt nun wieder am Steuer ihres Shuttles, dass sich im Hangar der Voyager befindet. Kathryn kommt hinzu. Der Admiral scherzt, dass es auch langsam Zeit wurde, sie würde schließlich auch nicht jünger werden… Kathryn hat einen Injektor bei sich, hebt ihn hoch und fragt noch einmal nach, ob sich ihr älteres Selbst sicher ist.

"Nein", ist deren Antwort. "Aber die Voyager ist nicht groß genug für uns beide."

Ein flüchtiges Lächeln huscht über Admiral Janeways Gesicht. Kathryn beugt sich vor und injiziert das unbekannte Mittel in den Hals des Admirals. Beide blicken sich ernst in die Augen.

"Viel Glück, Admiral." 

"Ihnen auch."

Kathryn steht auf und will davongehen, als sie der Admiral noch einmal ruft.

"Captain! Ich bin froh, dass ich sie noch einmal kennenlernen durfte."

Kathryn lächelt und verlässt das Shuttle. Zurück bleibt eine ernste Admiral Janeway, der man ansieht, dass eine große und wichtige Aufgabe vor ihr liegt.

Das Shuttle verlässt den Hangar der Voyager und fliegt zurück in den Nebel. Bei der Nabe angekommen, tritt es in einen der unzähligen Transwarpkanäle ein.

Seven steht in der Astrometrie am Kontrollpult und gibt Daten ein. Im Hintergrund öffnen sich die Türen und Chakotay betritt den Raum. Seven dreht kurz den Kopf, um zu sehen, wer den Raum betritt. Als sie Chakotay sieht, dreht sie sich sofort wieder zu ihren Displays. Chakotay will wissen, ob sie schon was vom Admiral gehört habe. "Nein, wir haben den Kontakt verloren, seit sie in den Hub eingeflogen ist", lautet Sevens förmliche Antwort. Ob ihr die Borg irgendwelche Probleme bereitet hätten, fragt Chakotay weiter.

"Das Shuttle wurde von mehreren Kuben gescannt, aber keiner hat sich ihm genähert", antwortet Seven und fügt nach ganz kurzem Zögern ein "Sir." hinzu

Chakotay ist überrascht und tritt näher an sie heran.

"Halten wir die Dinge heute wieder auf rein dienstlicher Basis?" 

"Ja, Commander", gibt Seven knapp als Antwort und schaut nach vorn, auf den großen Anzeigeschirm der Astrometrie.

Chakotays Lächeln wird ein klein wenig schmaler und er stellt sich nun noch ein Stück weiter neben Seven, um ihr in die Augen schauen zu können.

"Du machst keine Scherze, oder?" 

"Nein."

Seven hat es auf einmal sehr eilig, von ihrer Station wegzukommen. Ein recht verwirrter Chakotay bleibt einen Moment dort stehen. Dann dreht er sich um und geht ihr langsam hinterher, zu einer der Kontrollstationen an der Wand. Er bleibt hinter ihr stehen und möchte wissen, was denn los sei.

"Nichts. Ich bin nur…" – Seven sucht nach einer passenden Ausrede – "…beschäftigt."

Chakotay stellt sich wieder neben sie und glaubt ihr kein Wort.

"Ich denke, ich kenne dich inzwischen ein bisschen besser!"

Seven unterbricht ihre "Arbeit" und zieht unbehaglich ihre Schultern hoch.

"Ich würde es vorziehen, wenn Sie mich nicht so vertraulich anreden würden."

Chakotay verzieht das Gesicht.

"Aber wir duzen uns doch!" 

"Nicht mehr!"

Seven dreht sich wieder um und geht zur Konsole in der Mitte des Raums zurück. Chakotay läuft ihr hinterher.

"Was zur Hölle geht hier vor?" 

"Ich habe beschlossen, die Parameter unserer Beziehung zu ändern", lautet Sevens Antwort.

Chakotay sieht nun ziemlich enttäuscht aus.

"Kannst du mir vielleicht sagen, wieso?"

Seven ist es nicht wirklich wohl bei ihrer Antwort. Sie beide hätten schon gefährliche Einsätze gehabt. Es wäre durchaus möglich, dass einer von ihnen schwer verletzt werden könne – oder noch schlimmer. Sie glaubt, es wäre das beste, emotionale Bindungen zu vermeiden. [Nein, das tut sie nicht wirklich.]

"Vielleicht kannst du irgendsoeinen Borgschalter umlegen und deine Gefühle abschalten. Aber ich nicht!"

Chakotay ist nun ein wenig wütend. Seven schaut ihn nun an.

"Ich schlage vor, Sie versuchen es."

Ihre Stimme ist nun reichlich zittrig.

"Es wird die Dinge weniger kompliziert machen, für Sie und mich, falls mir irgend etwas passieren sollte."

Chakotay ist nun erst recht verwirrt.

"Warum bist du auf einmal so besorgt darüber? Gibt es da etwas, was ich wissen sollte?"

Seven atmet durch und schaut nervös in die Luft. Sie muss schlucken.

"Der Admiral sagte…" Sie zögert. "… dass Ihre Gefühle für mich Ihnen in der Zukunft Schmerzen bereiten werden."

Sie hat dabei deutlich mit den Tränen zu kämpfen. Chakotay senkt seinen Blick.

"Das kann ich nicht zulassen", fügt Seven noch an und will erneut davonlaufen.

Chakotay hält sie am Arm fest.

"Seven. Jede Beziehung birgt Risiken. Und niemand kann sagen, was morgen geschehen wird. Nicht einmal ein Admiral aus der Zukunft."

Er dreht sie zu sich um. Beide schauen sich in die Augen.

Chakotay fährt fort: "Das einzige, was sicher ist, ist, wie wir im Hier und Jetzt fühlen. Glaubst du, ich würde dich das beenden lassen, nur weil etwas passieren könnte? Dann musst du mich noch ein bisschen besser kennen lernen."

Bei diesen Worten berührt er sie an der Wange. Seven nimmt seine Hand und schaut Chakotay wieder in die Augen. Sichtlich erleichtert lehnt sie ihren Kopf an seine Stirn.

B'Elanna sitzt auf dem Biobett und hat heftige Wehen. Der Doktor flitzt mit einem Tricorder um sie herum und schlägt ihr vor, sich zu entspannen.

"Wenn Sie mir noch einmal sagen, ich solle mich entspannen, dann reiße ich Ihnen Ihren holographischen Kopf ab", faucht B'Elanna ihn an. 

"Ich hoffe nur, sie haben nicht vor, ihr Baby mit diesem Mund zu küssen", entgegnet der Doc schlagfertig.

Tom kommt in die Krankenstation gestürmt.

"Ich hoffe, das ist nicht schon wieder ein falscher Alarm!"

Der Doktor trägt ein Tablett mit medizinischen Instrumenten ans Biobett und beruhigt Paris, dass sei diesmal kein falscher Alarm. Tom beugt sich zu seiner Frau herunter und sagt ihr, er könne es kaum glauben. B'Elanna gibt zurück:

"Oh, glaub' es besser!"

Typisch Klingone. Aber Tom meinte etwas anderes:

"Ich könnte tatsächlich noch gewinnen!", meint er freudig.

B'Elanna wundert sich, was er gewinnen könnte.

"Die Babywette!"

[Natürlich; Tom, wie er leibt und lebt *g*]

"Heute, 15:00 Uhr."

B'Elanna freut sich natürlich waaahnsinnig, Toms Pläne nicht zu durchkreuzen.

Doch der Doc meint: "Freuen Sie sich nicht zu früh. Klingonische Wehen können manchmal einige Tage dauern."

Zur Bestätigung schreit B'Elanna ziemlich laut auf.

"Obwohl ich mir sicher bin, dass das hier nicht der Fall sein wird", fügt Doc seiner Aussage hinzu, mit einem Gesichtsausdruck, wie nur er ihn hinbekommt.

Genau in diesem Augenblick meldet sich der Captain über Interkom:

"Brücke an Lieutenant Paris. Wir sind bereit zum Abflug." 

Tom setzt zu einer Antwort an: "Captain, ich fürchte…" 

"Geh!", unterbricht ihn B'Elanna und atmet tief durch.

Tom dreht sich wieder zu ihr um.

"Aber…" 

Seine Frau fährt fort: "Kein aber, wenn diese Mission Erfolg haben soll, brauchen wir unseren besten Piloten am Steuer."

Er solle sich keine Sorgen machen, beruhigt sie Tom. Der Doktor wird schließlich bei ihr sein. Erneut stört der Captain die traute Zweisamkeit.

"Gibt es ein Problem, Mr. Paris?"

Tom und B'Elanna schauen sich beide tief in die Augen.

Schließlich antwortet Tom: "Ich bin auf dem Weg."

Aber erst gibt's noch einen Kuss und Tom streichelt B'Elanna ein letztes Mal über den dicken Bauch. Der Doktor kommt zurück und drückt B'Elanna ein Hypospray an die Hüfte. Sie legt sich wieder hin und meint zum Doc:

"Dann lassen Sie uns die Show beginnen."

Ein riesiger Borgkomplex ist zu sehen; die Kamera zoomt auf einen Teil davon. Wir sehen die Borgkönigin von hinten; sie steht in ihrem Alkoven. Während die Kamera herumfährt und wir die Queen von vorn sehen, ertönt die Stimme des Kollektivs:

"Die Voyager hat ihren Kurs geändert. Jetzige Position: Raumgitter 362. Flugbahn 112 Strich 5."

Eine weitere Stimme ist zu hören. Die Borgqueen schlägt die Augen auf. Die neue Stimme gehört Admiral Janeway:

"Ich weiß nicht, wie Sie es schaffen. All diese Stimmen, die zur selben Zeit sprechen."

Der Admiral steht vor der Königin und schaut ihr ins Gesicht.

"Sie müssen ja schreckliche Kopfschmerzen bekommen."

Die Queen ist überrascht und neigt den Kopf ein wenig. Janeway erkennt was sie vorhat:

"Wenn Sie Drohnen rufen wollen, um mich zu assimilieren… Bemühen Sie sich nicht."

Die Königin beginnt zu lächeln und steigt aus ihrem Alkoven. Sie geht auf den Admiral zu und sagt mit zuckersüßer Stimme:

"Ich brauche keine Drohnen, um Sie zu assimilieren."

Sie hebt den rechten Arm mit geballter Faust. Sie richtet sie auf Janeway und stößt ihr ihre Assimilationskanülen in den Hals. Der Admiral lächelt überlegen. Die Queen merkt, dass ihr Assimilationsversuch nicht glückt und zieht die Kanülen wieder ein. Genauso überlegen, wie sie gelächelt hat, erklärt Janeway:

"Ich bin nicht wirklich hier, Euer Majestät. Ich bin in ihrem Kopf."

Die Borgkönigin macht einen ziemlich überraschten Eindruck. 
Admiral Janeway sitzt im Shuttle. Von dem Pilotensessel reicht eine Art Arm halb vor ihren Kopf. Die Spitze dieses Arms leuchtet; der Admiral hat die Augen geschlossen.

"Ich benutze ein synaptisches Interface", setzt sie ihre Erklärung fort. "Wenn ich Sie wäre, würde ich meine Zeit nicht damit vergeuden, das Signal zurückzuverfolgen."

Der Admiral und die Borgqueen stehen sich gegenüber. Janeway erzählt weiter:

"Im Moment übersteigt es Ihre Fähigkeiten."

Die Königin beginnt, langsam um Admiral Janeway herumzugehen.

"Was wollen Sie?" 

"Ihnen einen Handel anbieten", erklärt Admiral Janeway. "Captain Janeway glaubt, ich wäre hier, um ihr bei der Zerstörung des Transwarpnetzwerks zu helfen." 

"Das übersteigt ihre Fähigkeiten", bemerkt die Queen. 

"Oh, ich weiß", bestätigt Janeway. "Und ich habe versucht, es meinem naiven, jüngeren Selbst zu erklären. Aber sie wollte nicht hören."

Die Königin bleibt neben dem Alkoven stehen. Admiral Janeway geht langsam zu ihr.

"Sie ist fest entschlossen, diesen Hub außer Gefecht zu setzen." 

Die Queen dreht sich zum Admiral um: "Sie wird versagen." 

"Ja", sagt Janeway langsam. "Aber sie hat Waffen, die ich aus der Zukunft mitgebracht habe. Ich denke, sie haben damit bereits Bekanntschaft gemacht."

Die Borgqueen dreht sich hastig um und geht um den Alkoven.

"Transphasentorpedos. Wir werden uns anpassen." 

"Schlussendlich ja", stimmt Admiral Janeway zu. "Aber nicht bevor die Voyager beträchtlichen Schaden angerichtet hat. Ich habe die Absicht, ihnen zu verraten, wie sie sich jetzt diesen Waffen anpassen können." 

"Im Austausch wofür?", will die Queen wissen. 

"Schicken Sie einen Kubus, um die Voyager mit einem Traktorstrahl einzufangen und ziehen Sie sie zurück in den Alpha-Quadranten", fordert Janeway und schaut der Queen grimmig in die Augen. 

"Sie wollen mich glauben machen, dass die unbestechliche Kathryn Janeway ihre eigene Crew verraten würde?"

Der Admiral hebt hastig ihren Zeigefinger.

"Nicht verraten. Sondern sie vor sich selbst retten. Ich habe Technologie mitgebracht, die der Voyager helfen sollte, nach Hause zu kommen. Aber der Captain ist arrogant, selbstgerecht und ihre Offiziere sind so von Loyalität geblendet, dass sie sich darauf vorbereiten, ihre Leben zu opfern. Nur um den Borg einen lähmenden Schlag zu versetzen." 

Mit Sarkasmus sagt die Königin: "Aber Sie haben niemals versucht, uns Schaden zuzufügen."

"Ich bin auf meine alten Tage eine Pragmatikerin geworden", erwidert Admiral Janeway. "Alles was ich will ist, dass diese Crew wieder zu ihren Familien zurückkehrt." 

"Sie möchten also das Wohlergehen Ihres Kollektivs sicherstellen?", stellt die Queen fest. "Ich weiß das zu schätzen."

Und mit einem unnachahmlichen Lächeln fügt sie hinzu:

"Ich werde Ihnen helfen."

Sie dreht sich weg und geht auf die andere Seite des Raumes.

"Aber es wird mehr kosten, als Sie mir anbieten."

Janeway greift nach einer Verstrebung, an der der Alkoven der Queen befestigt ist und schaut ihr hinterher.

"Was wollen Sie?"

Die Queen dreht sich wieder um und geht zum Admiral zurück.

"Ihr Schiff und seine Datenbank."

"Ich habe Ihnen gesagt, dass ich Ihnen zeigen werde, wie Sie sich ihren Torpedos anpassen können", erwidert Janeway beharrlich. 

"Unzureichend!", sagt die Queen und dreht sich wieder von ihr weg.

Sie geht um den Alkoven herum, während Janeway erklärt:

"Wenn ich Sie Technologie aus der Zukunft assimilieren ließe, wer weiß, wie das die Ereignisse verändern würde."

"Sie sind gewillt, die Zukunft zu ändern, indem Sie die Voyager jetzt nach Hause bringen wollen", gibt die Borgkönigin mit scharfer Stimme zurück. 

Janeway versucht, sich aus der Affäre zu ziehen: "Oh ja, aber es gibt da einen Unterschied." 

Die Borgqueen unterbricht sie: "Tun Sie, was alle guten Pragmatiker tun, Admiral: Gehen Sie Kompromisse ein!"

Während dieser Worte geht sie in der Gegenrichtung um den Alkoven und steht nun wieder hinter Janeway, die einen Augenblick darüber nachdenkt. Schließlich antwortet der Admiral:

"In Ordnung. Ich gebe Ihnen das Shuttle."

Sie dreht sich zur Queen und sieht ihr in die Augen. Sie fügt mit fester Stimme hinzu:

"Nachdem die Voyager sicher im Alpha-Quadranten angekommen ist." 

"Sie haben bereits ihr jüngeres Selbst belogen", gibt die Queen zu Bedenken. 

"Woher weiß ich, dass Sie mich nicht auch anlügen?" 

"Ich schätze, Sie werden mir einfach vertrauen müssen", antwortet Admiral Janeway und gewinnt dabei ihren überlegenen Gesichtsausdruck zurück. 

"Das wird nicht nötig sein", sagt die Borgkönigin und Janeways Überlegenheit schwindet dahin. "Sie unterschätzen mich, Admiral. Während wir geredet haben, haben meine Drohnen ihr Signal zurückverfolgt."

Im Shuttle schlägt Janeway erschrocken die Augen auf und weist den Computer an, das Interface abzuschalten. Vor der Queen löst sich das Bild des Admirals auf.

"Panzerung ausfahren", befiehlt Janeway.

Doch bevor der Computer den Befehl ausführt, wird das Shuttle von einem Borgtraktorstrahl erfasst. Die Tarnung des kleinen Schiffes versagt und der Admiral wird herausgebeamt.
Janeway materialisiert im Alkoven der Queen. Sie sieht sich hastig um, als die Königin sagt:

"Sehr clever, sich direkt vor meiner Haustür zu verstecken. Hatten Sie vor, uns aus dem Inneren des Unikomplexes anzugreifen?"

Als Janeway nicht antwortet, geht die Queen energisch auf sie zu.

"Nicht sehr gesprächig?"

Sie jagt dem Admiral ihre Assimilationskanülen in den Hals, welcher daraufhin auf den Boden sinkt. Fast sofort erscheinen kybernetische Implantate auf Janeways Gesicht. Diesmal schaut die Borgkönigin überlegen auf Janeway herab.

"Sie und ich – wir brauchen keine Worte, um uns zu verstehen."

Die gepanzerte Voyager fliegt auf den Transwarphub zu, um den einige Borgkuben herumschwirren. Auf der Brücke geht Captain Janeway auf das Geländer hinter dem Steuer zu. Es herrscht roter Alarm.

"Bringen Sie uns rein", befiehlt sie. 

Tom bestätigt: "Aye, Captain."

Er gibt die entsprechenden Befehle in seine Konsole ein. Die Brückencrew schaut gebannt auf den Hauptschirm. Die Voyager nähert sich einer der unzähligen Öffnungen ins Transwarpnetzwerk. Sofort öffnet sich ein Transwarpkanal, in dem die Voyager verschwindet.

In der Kammer der Borgqueen, die mal wieder um ihren Alkoven herumläuft, ertönt wieder die Stimme des Kollektivs:

"Die Voyager ist in Apparatur 823, Transwarpkorridor 09 eingeflogen. Schiffe zum Abfangen werden umgeleitet."

Während dieser Worte schaut die Königin zufrieden auf die immer noch am Boden liegende Admiral Janeway herab. Doch auf einmal wird aus der einen Stimme ein völliges Chaos; die Borgqueen muss sich an einer Verstrebung festhalten, um nicht zu Boden zu stürzen. Sie zuckt erneut zusammen, als würde sie ein Stromstoß durchfahren. Die Stimme des Kollektivs bringt nur noch Zahlensalat hervor. Die Borgqueen muss sich auf ihrer nächsten Runde um den Alkoven weiter an den Stangen festhalten, an denen der Alkoven befestigt ist. Im Hintergrund sprühen Funken; die Queen zuckt immer wieder zusammen. Sie klammert sich nun an einer der Stangen fest und jetzt schaut Admiral Janeway sie sehr zufrieden an. Mit zynischer Stimme sagt sie zur Königin:

"Sie müssen wohl etwas schlechtes assimiliert haben."

Ungläubig schaut die Borgkönigin auf den Admiral herab.

"Was haben Sie getan?" 

"Ich dachte, wir bräuchten keine Worte, um uns zu verstehen", lautet Janeways Antwort.

Wieder sprühen Funken durch den Raum und der Borgqueen fällt es immer schwerer, sich festzuhalten. Zu spät erkennt sie entsetzt, was passiert ist.

"Sie haben uns infiziert. Mit einem nervenzersetzenden Virus." 

"Gerade genug, um Chaos in die Ordnung zu bringen", bestätigt Janeway mit einem teuflischen Flüstern.

Die Voyager fliegt durch den Transwarpkanal. Auf der Brücke schaut Seven von ihrer Konsole auf und meldet:

"Der Admiral hatte Erfolg, Captain. Die Schilde der Transwarpkanäle versagen." 

"Jetzt, Mr. Tuvok."

Janeway dreht ihren Kopf zur taktischen Station. Dort gibt Tuvok seine Befehle ein. Die Panzerung der Voyager öffnet sich über den Torpedorampen am Heck. Eine Salve von drei Transphasentorpedos wird abgefeuert und bewegt sich auf die zurückliegende Kreuzung von Transwarpkanälen zu. Die Geschosse schlagen ein und die Öffnung des Kanals verschwindet in einer Explosion.

Die Borgqueen sieht die Feuerwand aus dem Kanal kommen.

"Die Voyager wird zerstört werden." 

"Sie sind vor der Schockwelle", bremst Admiral Janeway die Freude der Queen.

Der Admiral liegt noch immer auf dem Boden des Alkovens.

"Sie werden überleben. Captain Janeway und ich haben das sichergestellt."

Jetzt zieht sie sich an den Verstrebungen hoch.

"Sie waren es, die uns unterschätzt hat."

Die Borgkönigin schaut erschrocken zum Admiral auf. Der Raum wird von einer weiteren Explosion erschüttert und die Königin hat Mühe, sich auf den Beinen zuhalten. Ein Zischen und Knistern ist zu hören. Um den linken Arm der Queen zucken elektrische Entladungen. Der Arm beginnt, sich von der Schulter zu lösen. Bevor er völlig abfällt, reißt die Queen ihn sich vom Körper. Zuckend bleibt er auf dem Boden liegen. Wieder sprühen Funken und die Königin dreht sich um. Hoffnung glimmt in ihren Augen, als sie auf das Display schaut. Dieses zeigt eine Borgkugel in einem Transwarpkanal.

"Sphäre 634. Sie können immer noch meine Gedanken hören…"

Sie schließt ihre Augen und gibt ihre gedanklichen Befehle. Die Sphäre kommt auf eine Kreuzung zu und fliegt nach rechts.

"Ich mag vielleicht Ihren Virus assimiliert haben. Aber ich habe auch ihre Panzerungstechnologie assimiliert."

Die Queen dreht sich zu Admiral Janeway um; während der Drehung verliert sie ihr linkes Bein. Nur knapp kann sie sich auf dem einen Knie halten. Mit einer letzten Anstrengung zieht sie sich an der Stange hoch, an der auch Janeway sich festhält. Wieder sprühen Funken von einer Wand. Die Königin fällt endgültig zu Boden. Aber sie lächelt.

"Captain Janeway wird sterben. Wenn sie keine Zukunft hat, dann werden Sie niemals existieren. Und nichts, was Sie hier heute getan haben, wird geschehen."

Unter Schmerzen zuckt sie zusammen und mit gebrochenem Blick sinkt ihr Kopf auf den Boden. Admiral Janeway windet sich im funkensprühenden Alkoven hin und her. Die Königin der Borg bleibt mit einem Lächeln im Gesicht tot auf dem Boden liegen, während um sie herum der Unikomplex von einer Explosion verschlungen wird.

Ein Computermonitor zeigt einen sich öffnenden Transwarpkanal. Eine Stimme fragt:

"Was zur Hölle ist das?"

Die Stimme gehört Admiral Paris. Neben ihm stehen zwei weitere Admirale im Raum des Pathfinder-Projekts. Im Hintergrund tritt Reg Barclay hervor und antwortet:

"Ein Transwarpkanal! Weniger als ein Lichtjahr von der Erde entfernt."

Einer der anderen Admirale will wissen, wie viele Borgschiffe hindurchkommen.

"Wir bekommen keine klaren Daten", erwidert Reg mit ein wenig Angst in der Stimme. "Aber die Gravitonemissionen übersteigen die Skala!"

Admiral Paris blickt mit strenger Miene auf den Schirm.

"Ich möchte, dass jedes Schiff in Reichweite zu diesen Koordinaten fliegt. Sofort!"

Ein Offizier der wissenschaftlichen Abteilung setzt sich in Bewegung.

"Ja, Admiral."

Im Deltaquadranten beginnt währenddessen der Transwarphub auseinanderzubrechen. Im Transwarpkanal wird die Voyager von Borgsphäre 634 verfolgt, die immer wieder auf das kleine Sternenflottenschiff feuert und immer weiter zu ihm aufschließt. Die Voyager wird heftig erschüttert; auf der Brücke sprühen Funken. Tuvok meldet:

"Panzerung bei nur noch 6 Prozent." 

"Hüllenbrüche auf den Decks 6 bis 12", muss Harry melden.

Angespannt blickt Captain Janeway nach vorn. Die Borgsphäre kommt nun immer näher; der "Hangar", in den die Voyager gezogen werden soll, öffnet sich. Auf der Brücke sprühen immer noch Funken. Tom meldet, dass er nicht länger vor der Sphäre bleiben kann. Ein weiteres Mal wird das Schiff erschüttert; Tuvok berichtet, dass die Panzerung ganz versagt. Chakotay geht zu Sevens Station und fragt, wo die nächste Abzweigung des Transwarpkanals sei. Ungefähr dreißig Sekunden vor der Voyager, lautet die Antwort. Wieder sprühen Funken.

"Aber sie führt zurück in den Deltaquadranten", fügt Seven hinzu. 

"Mr. Paris, bereiten Sie sich auf eine Richtungsänderung vor", ordnet der Captain an. 

"Ja, Ma'am."

Ein Schiff der Prometheus-Klasse kommt ins Bild, hinter ihm nähern sich ein Schiff der Excelsior-Klasse und eins der Galaxy-Klasse. Zahlreiche weitere Schiffe gehören zu dieser Flotte, welche sich auf den Ausgang des Transwarpkanals zubewegt. Einer der Admirale meldet:

"Wir haben 18 Schiffe in Position. Neun weitere sind unterwegs." 

"Öffnen Sie einen Kanal", verlangt Admiral Paris.

Reg meldet, dass er geöffnet sei.

"Hier spricht Admiral Paris", wendet er sich an die Flotte. "Wenden Sie jede nötige Gewalt an. Ich wiederhole: Jede nötige Gewalt."

Wieder mit ein wenig Furcht meldet Reg:

"Sir, es kommt ein Schiff hindurch."

Tatsächlich verlässt die Borgsphäre den Transwarpkanal – ohne die Voyager vor ihr! Erste Phasersalven werden ihr entgegengeschleudert, dann feuert die Flotte mit allem, was sie hat.

Die Brücke der Voyager wird wieder erschüttert, dann ist es ruhig. Die Besatzung schaut nach vorn, auf den Hauptschirm. Captain Janeway steht aus ihrem Sessel auf und geht wieder zum Geländer hinter der Steuerkonsole.

"Mr. Paris, unsere Position?"

Tom wirft einen Blick auf seine Anzeigen.

"Genau dort, wohin wir wollten." 

"Das Transwarpnetzwerk hat versagt, Captain", berichtet Seven. 

"Wir werden später feiern", erwidert Kathryn und dreht sich zur taktischen Station. "Mr. Tuvok!"

Tuvok betätigt zwei Schaltflächen an seiner Konsole. In der Einflugöffnung der Borgsphäre erscheint ein Lichtblitz – ein Transphasentorpedo! Auf der Oberfläche des Kugelschiffes sind diverse Explosionen sichtbar.

Ungläubig schaut Admiral Paris auf den Bildschirm.

"Feuer einstellen!"

Er und Reg Barclay schauen gebannt auf den Schirm, der nun die vollständige Explosion der Borgsphäre zeigt. Aus dieser Wolke glühender Trümmer fliegt die gepanzerte Voyager heraus!

Auf der Brücke herrscht ergriffenes Schweigen. Kathryn bringt nur ein knappes

"Wir haben's geschafft." hervor.

Selbst Tuvok blinzelt kurz, als würde er Tränen zurückhalten. Seven und Chakotay schauen sich an. Ein Piepsen ertönt und Harry muss kurz suchen, bis die richtige Anzeige findet.

"Wir werden gerufen!" 

"Auf den Schirm", sagt Kathryn nicht im Befehlston

Auf dem Hauptschirm erscheinen ein sich wundernder Reg Barclay und ein leicht erstaunt blickender Admiral Paris.

"Entschuldigen Sie die Störung", sagt Kathryn Janeway, "Beim nächsten Mal rufen wir vorher an."

Reg Barclay wirkt auf einmal sehr erleichtert und Admiral Paris lächelt freudig vom Hauptschirm. Er nickt und begrüßt die verschollen geglaubte Crew.

"Willkommen zurück." 

Kathryn antwortet: "Es ist schön, wieder hier zu sein."

Den Admiral packt die Neugier: "Wie haben Sie…" 

"Es wird alles in meinem Bericht stehen, Sir", unterbricht Kathryn ihn. 

"Ich freue mich darauf", erwidert der Admiral und verschwindet vom Bildschirm.

Tom kämpft mit den Tränen und schaut auf seine Konsole hinab. Auch Kathryn senkt den Blick und sagt zu sich selbst:

"Danke für Ihre Hilfe, Admiral Janeway."

Sie hat ebenfalls Mühe, die Freudetränen zurückzuhalten.

"Krankenstation an Brücke", meldet sich der Doktor nun per Interkom.

Tom horcht auf. Im Hintergrund hört man einen Säugling lachen. Auch Harry lächelt erleichtert und Kathryn freut sich ebenfalls wie ein Honigkuchenpferd. Tom schaut sie fragend an. Auf der Krankenstation gibt der Doktor das in eine Decke gehüllte Baby der frisch gebackenen Mutter in den Arm.

"Doktor an Lieutenant Paris. Es gibt hier jemanden, der Ihnen 'Hallo' sagen möchte."

Tom scheint sein Glück kaum fassen zu können und Kathryn sagt zu ihm:

"Sie sollten besser runtergehen, Tom."

Mit einem überglücklichen "Ja, Ma'am." macht er sich auf den Weg. Harry fällt es von allen am schwersten, seine Tränen im Zaum zu halten und auch Tuvok muss eine Braue heben, als Tom den Turbolift betritt. Kathryn dreht sich zu Sevens Station um, an der neben der Ex-Borg auch immer noch Chakotay steht.

"Mr. Chakotay", sagt sie und deutet mit der Hand nach vorn, "das Steuer." 

"Aye, Captain", antwortet er und geht nach vorn.

Seven schaut ihm hinterher und Harry muss erneut die Freudentränen hinunterschlucken. Chakotay nimmt an der Steuerkonsole Platz und Kathryn hat sich wieder in ihren Sessel gesetzt. Sie schaut auf den Hauptschirm und gibt den gleichen Befehl, wie vor sieben Jahren:

"Setzen Sie einen Kurs… nach Hause…"

Und nun muss auch sie schlucken.

Die Flotte von nun neunzehn Schiffen, allen voran die USS Voyager, fliegt auf die Erde zu: Nach Hause.

THE END OF A JOURNEY

Analyse

Da in diesem Review der komplette Redakteursstab von "The Daily Trekker" mitgeschrieben hat, haben natürlich auch alle hierzu etwas zu sagen. Ich bin einmal so frei und beginne die Analyse dieser Episode.


Rod., 06.06.2001 – Michael Seither

"Endgame" … Was soll ich eigentlich zu "Endgame" sagen? Ich habe die Episode jetzt mindestens sieben Mal gesehen, und noch immer läuft mir ein leichter Schauer über den Rücken, wenn ich mir das anschaue. Ich habe in letzter Zeit auch sehr viel über diese Episode in diversen Foren gelesen, habe ICQ-Nachrichten bekommen, in denen die Episode von allen möglichen Leuten verteufelt wird, und kann weder die Meinung der Forenmembers noch die Ansichten der ICQ-Tipper teilen. Ich kann diese Episode eigentlich nur mit einem Wort beschreiben, und das ist "Großartig!"

Die Episode weist zwar auch wieder einige Kontinuitätsfehler auf, aber das ist ein Zustand, an den wir uns mittlerweile bei Star Trek: Voyager ja schon gewöhnt haben. "Zeus" aus unserem Forum hat mal so einiges an Sternzeiten nachgerechnet, und hat hier einige Fehler mit den Zeiten gefunden. Aber wie gesagt, man hat sich bei Voyager ja bereits an so etwas gewöhnt, weswegen ich dies nicht besonders schlimm finde. In einigen Forenberichten konnte ich auch so einiges lesen, dass Massenmord nicht gerade den Direktiven der Sternenflotte entspricht, dies aber ja auch wieder einmal typisch Voyager wäre. Welcher Massenmord? Das Kollektiv wurde in einer möglichen Zukunft zerstört, welche durch die verfrühte Heimkehr der Voyager so nicht mehr eintreten kann/wird. Zeitparadoxen sind eine ziemlich dämliche Sache, aber was will man dagegen machen? Auch kam die Frage auf, wieso Admiral Janeway nicht die ganzen sieben Jahre zurückgegangen ist, um alle Besatzungsmitglieder zu retten. Die Frage ist berechtigt, und sicherlich hätte sie dies auch machen können. Das Problem hierbei ist nur, dass sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 99.x Prozent wohl kein Transwarphub in der Nähe der Fürsorgerphalanx befunden hat, denn von den Teilen gibt es schließlich nur Sechs in der ganzen Galaxie. Sie hätte sicherlich dorthin gehen können, aber wie wäre die Voyager dann nach Hause gekommen? Durch den temporalen Riss? Geht nicht, denn sie sagte ja bereits vorher zu Harry, dies sei ein 'One Way Trip'.

Lassen wir also einfach mal diese ganzen Spekulationen beiseite und ignorieren diese kleinen Kontinuitätsfehler. Was haben wir dann noch? Zuerst einmal haben wir eine Episode, in der es von Special Effects nur so wimmelt. Und diese Effekte sind durch die Bank einfach nur genial. Ich möchte wirklich nicht wissen mit welchem Budget man sich an diese Episode gemacht hat.

Weiterhin haben wir in dieser Episode noch eine Love-Story, die imho aber ein wenig plötzlich kommt. Dieser Liebesgeschichte schenkt man aber nicht mehr und nicht weniger Aufmerksamkeit wie den restlichen Handlungssträngen. Jeder der Charaktere bekommt seine Zeit auf dem Bildschirm, jeder wird ausreichend behandelt, und man erfährt von jedem, was er in all den Jahren gemacht hat.

Ich könnte mich hier wirklich noch stundenlang über diese Episode auslassen, aber da diese Datei bereits jetzt schon jedwede Größenbeschränkung gesprengt hat, und ich auch meine Mitarbeiter noch zu Wort kommen lassen möchte, beende ich meine Analyse mit einem Gruß an alle Kritiker der Serie: Verflucht mich dafür wenn ihr wollt, aber ich gebe dieser Episode die maximale Punktzahl. Sie ist Unterhaltung in Reinkultur, Star Trek at it's best und einfach nur wunderschön. Vergesst die kleinen Fehler und geniest diese Episode einfach.

Danke USS Voyager für sieben Jahre teilweise großartige Unterhaltung. Ich schaute mir deine Reise gerne an, und mir bleibt nur noch eines zu schreiben:

Auf Wiedersehen, USS Voyager. Willkommen, Enterprise.

Glinde, 06.06.2001 – Isabell Soyka

Dies ist nun "Endspiel", das Ende der Serie Star Trek Voyager, nicht aber des Raumschiffs Voyager, seiner Crew und seiner Geschichten.

Fangen wir einmal bei der Geschichte des Finales an: War es originell, war es etwas neues, mit dem die Autoren zum Ende der Voyager aufgewartet sind? Der Gedanke, die Idee vielleicht nicht, das muss ich zugeben, aber dennoch, was die Autoren und viel mehr, was die Schauspieler aus dieser Geschichte gemacht haben war mehr als genial.

Rekapitulieren wir:
Die Voyager hat es nach 23jähriger Odyssee schließlich zurück zur Erde geschafft, auf dem Weg aber erhebliche Verluste erlitten, die berühmtesten Opfer sind Seven of Nine und Tuvok. Aber sie haben es geschafft, sie sind zu Hause und dennoch nicht zufrieden. 10 Jahre hat Kathryn auf eine Gelegenheit gewartet, ihre Crew in glücklicherer Zeit nach Hause zu bringen. Ihr Vorhaben gelingt, sie bringt ihre Crew nach Hause, 16 Jahre früher als ursprünglich und sie rettet 23 Leuten das Leben und vielleicht hat sie sogar dem Borgkollektiv endgültig das Genick gebrochen.

Das hört sich für mich gut genug an für ein Finale, und es war besser als das!
Ich habe sie inzwischen schon fünfmal gesehen und entdecke immer wieder neues. Neue Nuancen, die ich vorher nicht bemerkt hatte, neue Eindrücke. Und doch bleibt das eine immer gleich: Das Gefühl, eines der besten Stücke der Fernsehgeschichte vor Augen zu haben. Diese Episode übertrifft alle meine Erwartungen, und glaubt mir, die waren nicht gering! Sie hatte alles von Action (obwohl ich darauf bei ST wirklich nicht so viel Wert lege), über eine spannende Story und die hervorragenden Darstellerleistungen bis hin zur wundervollen Rührung, die eine finale Episode haben sollte. Mit dieser Story ist den Machern der Serie das absolut beste gelungen, was ich je gesehen habe. Von Beginn an ist die Story fesselnd. Es war ein grandioser Auftakt als die Voyager über die Golden Gate Bridge fliegt und endlich wieder zu Hause ist.

Jede Minute, jede Sekunde dieses Finales ist Genuss pur.
Einige sagen, das Finale habe keinen richtigen Höhepunkt, aber ich sehe das anders: Das ganze Finale ist ein einziger Höhepunkt, eine Klimax an sich.

Beginnen möchte ich kurz mit den Fehlern des Finales. Und wenn ich kurz sage, meine ich auch kurz:
Es gab nicht viele.
Natürlich sind auch die Autoren des Finales der Voyager nur Menschen und so haben sich einige kleine Ungereimtheiten bezüglich der Jahreszahlen eingeschlichen. Es kommt nicht alles genauso hin, wie sie es uns weiß machen wollen aber mich hat es nicht besonders gestört. So, dass war´s auch schon, was ich zu den Fehlern sagen wollte, also machen wir mit den Schauspielern weiter:

Grandios, kann ich nur sagen!

Kate Mulgrew
Wir haben schon zu Beginn gesehen, das sie schauspielern kann, aber hier hat sie sich selbst übertroffen. Captain Janeways Interaktion mit ihrem zukünftigen Ich ist hervorragend gespielt, jede Geste, jeder Augenkontakt, alles passt perfekt! Ich habe mich mehr als einmal während des Finales gefragt, wie eine Fernsehserie mit ihren begrenzten Mitteln es schafft einige Hollywoodfilme tricktechnisch in die Schranken zu verweisen!
Beide Janeways waren überzeugend dargestellt, ihre Wandlung nachvollziehbar. Ich mag die Dialoge, die sie zusammen führen, ich mag ihr Spiel dabei. Es wird nie langweilig ihnen zuzusehen.

Robert Beltran:
Er hatte einiges zu tun in Voyagers letzter Staffel, auch im Finale hatte er gute Szenen. Er kann´s doch! Man nehme einen guten Schauspieler, ermutige ihn das Beste aus sich rauszuholen und mische es mit guten, gefühlvollen Dialogen und Voilà! man hat eine sehr respektvolle Leistung! Schade, dass man ihm erst so spät etwas gutes zu tun gegeben hat, da hat man einige Chancen verpasst. Er hätte mehr solcher Episoden verdient gehabt! Schade, dass die Autoren irgendwann aufgehört haben, Chakotays spirituelle Seite weiterzuverfolgen.

Roxann Dawson:
Wie alle Schauspieler im Finale, liefert auch sie eine hervorragende Leistung ab. Sie musste nicht viel mehr tun, als schwanger zu sein, aber das war sie mit voller Inbrunst! Man merkt, dass sie es selbst schon hinter sich hat und daher werden ihre Handlungen und Gesten nur viel nachvollziehbarer. Sie hat eine Menge aus ihrer Rolle gemacht. Sie hat B´Elanna erwachsen werden lassen, vom zornigen Mädchen zu einer gereiften Ehefrau und Mutter.

Robert Duncan NcNeill:
Er darf hier den typischen unerschrockenen Piloten und den besorgten Vater zugleich darstellen. Endlich durfte ihn B´Elanna mit dem ansprechen, was wir alle sowieso von ihm dachten: Flyboy. Das ist es, was er ist. Tom ist ein Pilot und wie jeder gute Pilot ist er es mit ganzem Herzen. Das war er zumindest immer, aber jetzt hat er neben seiner Leidenschaft noch eine andere: Seine Frau und sein kleine Tochter. Er hatte kein Leben, als er auf die Voyager kam, jetzt verlässt er sie mit einer eigenen Familie. Robert McNeill hat das über die Jahre schön herausgestellt, aber erst seine Szenen im Finale machen wirklich klar, was Tom ist: Ein Familienmensch, der nur zu viel Angst hatte, es zuzugeben. Aber McNeill hat ihm soviel Courage verliehen, es zu tun. Schön!

Robert Picardo:
Wie immer: Klasse! Robert Picardo ist ein vortrefflicher Schauspieler und das zeigt er hier einmal mehr. Ich mochte seinen Doc in der Zukunft, aber ich mochte ihn noch mehr in der "Gegenwart". Picardo war eine sehr gute Wahl für diesen Charakter.

Ethan Phillips:
Er hatte herzlich wenig zu tun im Finale, aber wir wollen ihn nicht vergessen: Ehrlich gesagt, mochte ich Neelix nie so besonders, aber Ethan Phillips hat mich ein wenig zuversichtlicher dreinschauen lassen.

Tim Russ:
Erstklassig! Seinen gealterten Tuvok liebe ich! Das war grandios! Seine Gesichtszüge, die immer starr bleiben, sagen doch so viel aus, seine Augen sprechen Bände. Die Szene mit Janeway in seinem Krankenquartier war wohl eine seiner besten, die er auf der Voyager spielen durfte, gleich neben seiner Darstellung des aufgeregten Tuvok ein wenig später im Finale. Diese Szene geht mir einfach unter die Haut, es steckt so viel Leben darin!

Jeri Ryan:
Auch sie schafft es wieder, ihre Klasse zu beweisen! Ich mochte ihre Szenen mit Chakotay. Sie hatte sichtlich Freude daran, eine Romanze zu spielen. Und es machte einfach nur Spaß, ihr zuzusehen. Ihre Seven mit Chakotay gefiel mir aber um einiges besser als die unnahbare Seven, die sie sonst immer spielen muss. Das Lächeln steht ihr gut und da sie Robert Beltran anlächelt, kann ich sie sehr gut verstehen.

Garret Wang:
Er war vielleicht der unerfahrenste im Reigen der Schauspieler bei Voyager, aber er hat gelernt und das sieht man heute. Seine bisher beste Leistung aus "Temporale Paradoxie" Timeless (witziger Weise auch eine Zeitreisegeschichte) hat er mit seiner Leistung im Finale übertroffen. Ich mag Harrys Rede im Bereitschaftsraum des Captains. Sie hat mehr Realität, scheint wirklicher als seine Rede in "Temporale Paradoxie" Timeless im Maschinenraum. Er hat ihr mehr Leben gegeben.

Soviel zu den Schauspielern.
Aber nun zu meinem Gesamteindruck der Episode.

Es geht nicht darum, weshalb Admiral Janeway in die Vergangenheit zurückreist, denn das ist klar: Dies ist anscheinend ihre einzige Chance auf ihrem langen Weg, die Reise zu verkürzen. Kathryn kann nicht zum Anfang des ganzen Spiels zurückkehren, denn es wäre für sie unmöglich sowohl das Maquisschiff als auch die Voyager zu retten. Also macht sie das, was ihr am besten erscheint: Sie rettet den Teil ihrer Crew, den es ihr zu retten möglich ist. Sie tut es genauso für sich selbst als auch für ihre Freunde. Dies ist eine logische Entscheidung und zeitgleich eine Entscheidung des Herzens.

Kathryn hat sich in den 26 Jahren verändert. Wir sehen nicht mehr den Captain des Raumschiffs Voyager, sondern wir sehen den Admiral der Sternenflotte. Und wie sie diese Jahre verändert haben: Sie ist besessen davon, ihre Crew schneller nach Hause zu bringen, sie hat über Jahre hinweg diesen einen Zeitpunkt im Auge behalten, an dem die Voyager die beste Chance hatte, heim zu kehren. Sie hat niemals geheiratet, ihr Leben ging nicht wirklich weiter im Alphaquadranten, es blieb auf der Voyager. Und als sie die Geschichte geändert hat, handelte sie genauso aus Egoismus wie auch aus ihrem Beschützerinstinkt heraus. Die Szene der gealterten Janeway an Chakotays Grab ist einer der "Höhepunkte" des Finales. Jedes Mal wenn ich diese Szene sehe, muss ich mich wieder zusammenreißen, sie ist so bewegend, mit so viel Gefühl gespielt! Janeway liebt Chakotay, daran besteht für mich kein Zweifel mehr, sie liebt ihn und respektiert ihn als Freund, als ihren besten Freund und Vertrauten. Kate Mulgrew schafft es, dies in einer einzigen Szene herauszustellen. Wenn sie die Grabplatte von den Blättern befreit und ihre Hand auf die kalte Steinplatte legt, läuft es mir kalt den Rücken hinunter. Dies ist einzigartige Spitze!

Wo wir gerade von Liebe reden:
Chakoatay und Seven. Dies hat die Fans wohl am meisten am Finale gestört, mich nicht. Die beiden sind soooo süß zusammen. Ich schmelze jedes Mal wieder vom neuen dahin wenn ich die beiden zusammen sehe! Sie passen zusammen. Da ich allerdings die ersten drei Voyager-Staffeln nicht gesehen habe, kann ich nichts zur Chakotay/Janeway Beziehung sagen, aber ich habe schon einiges davon gehört und insofern kann ich den Ärger der J/Cer verstehen aber in den letzten 4 Jahren habe ich herzlich wenig von dieser Beziehung gesehen. Was war denn da? Ich habe sie ein paar Mal zusammen zu Abend essen sehen. Ich habe eine wunderbare Freundschaft gesehen, allerdings nur auf rein platonischer Basis. Was einer intimen Beziehung am nächsten kommt war dieses Jahr in "Zersplittert" (Org. "Shattered") zu sehen. Und ich mochte die Szenen der beiden, aber wie Chakotay dort gesagt hat: "Es gibt einige Grenzen, die wir nie überschreiten konnten".

Aber mich ärgert, dass die Seven/Chakotay Beziehung so plötzlich über uns hereinbricht. Natürlich, man kann sagen, dass wir nicht alle Vorgänge sehen, die auf dem Schiff vor sich gehen, aber dennoch, es hätte gute Chancen gegeben. Z.B. in der letzten regulären Folge "Renaissancemensch" (Org. "Renaissance Man"). Wie ich schon dort in meinem Kommentar geschrieben habe, hätte ich Chakotay gerne dabei gehabt, als Doc Seven seine Liebe gesteht. Man hätte nicht einmal viel zeigen müssen. Mir hätte ein entsetzter Blick genügt, ein kurzer Blickkontakt zwischen den beiden, ein Durchatmen. Aber wir haben nichts gesehen, und das war schon schade.

Auch war der Einsatz der Borg ein gelungener. Sie waren immer Voyagers Nemesis und daher ist es nur allzu gut nachzuvollziehen, dass sie im Finale wieder auftauchen. Alice Krige spielt eine etwas andere Borgqueen als Susanna Thompson. Kriges Queen ist verschlagener, cleverer, gefährlicher. Das ist toll, sie verkörpert die Queen, jede Bewegung sitzt. Die Rolle erhält dadurch einen bösartigeren Touch, ein neues Element der Unvorhersehbarkeit.

Es ist schön zu sehen, dass die Voyager eine einzige große Familie beherbergt. Toms Aussage: "Ich bin zu Hause!" spricht Bände.

Die Autoren schaffen es, jedem der Charaktere eine abschließende Sequenz zu geben. Sie geben jedem noch einmal genug Spielzeit, um Adieu zu sagen. Wir sehen B´Elanna und Tom in der Zukunft, es ist gut zu sehen, dass sie noch zusammen sind. Und obgleich diese Zukunft nun nicht mehr existiert, es ist offensichtlich, dass die beiden sich nicht trennen werden. Es ist auch schön zu sehen, dass der Doc letztlich über Seven hinweggekommen ist (obwohl man darüber streiten kann, denn seine Frau sieht seiner großen Liebe ähnlich, ich musste zuerst zweimal hinschauen, als er mit ihr durch die Tür marschierte). Ich bin sicher, das wird er auch in seinem neuerlichen Anlauf schaffen. Chakotay hat seine Liebe gefunden und eine neue Aufgabe: Schließlich hat er jetzt eine Ex-Borg bei sich im Wohnzimmer sitzen, die zwar sehr schnell lernt, aber von Beziehungen bisher nicht die Bohne weiß. Eine Herausforderung! Seven muss sich dieser Herausforderung stellen und garantiert dem massiven Medieninteresse an einer aus dem Kollektiv befreiten Borg. Aber sie hat nun jemanden, der sein Leben mit ihr teilt und sie darin unterstützen wird, ihre menschliche Seite weiter zu erforschen und aufzubauen. Und schließlich hat sie auch noch irgendwo in Reichweite ihre Ziehmutter, das sind schon mal zwei Konstanten. Tuvok kann seine Familie wieder in die Arme schließen und seine Krankheit kann geheilt werden. Er wird wahrscheinlich weiter eine herausragende Karriere in der Sternenflotte verfolgen. Vielleicht wird er sich auch damit zufrieden geben, auf seine Enkel aufzupassen…. vielleicht aber auch nicht.

Neelix hatte sich entschlossen zu gehen und lebt mit seiner neuen Familie. Wahrscheinlich wird er noch immer jeden Tag mit Seven Kaddis-Kot spielen und ab und zu seinen Lieblingsvulkanier anrufen, nur wegen der alten Zeiten willen. Und wenn es irgendwann einmal eine schnellere Reisemöglichkeit gibt, bin ich sicher, dass er der erste Talaxianer ist, der jemals die Erde betreten wird.

Und schlussendlich Kathryn: Sie hat einiges über ihr zukünftiges Ich erfahren und es hat ihr nicht gefallen. Aber sie hat eines im Vorteil gegenüber ihrem Alter Ego: Sie hat ein Leben auf der Erde. Sie hat es geschafft, ihre Familie nach Hause zu bringen, kein Grübeln mehr darüber, was hätte sein können, kein Warten mehr auf eine neuerliche Gelegenheit, die Geschichte zu verändern. Sie wird sich eine kleine Farm in Indiana suchen, ihre Karriere in der Sternenflotte steil voran treiben und sie wird ab und zu ihre Familienmitglieder besuchen gehen, die überall auf der Erde und im Alphaquadranten verstreut leben. Und vielleicht wird sie schließlich einen netten Mann kennen lernen, der eine Menge Zeit hat, ihre Geschichte zu hören und der bereit ist, eine Großfamilie zu adoptieren. Und sie wird leben.

Mir war beim Finale vor allem wichtig, die Charaktere noch einmal zu sehen und Abschied zu nehmen und zu erfahren, wie es denn nun mit ihnen weiter geht. Und das habe ich bekommen, wenn auch nur angedeutet, aber wofür ist denn der Mensch schließlich mit einer blühenden Phantasie ausgestattet? Aber ich habe noch mehr bekommen: Die computergenerierten Sequenzen waren grandios. Die Voyager mit ihrer Panzerung sieht unglaublich aus! Ich saß teilweise mit offenem Mund vor dem Bildschirm, weil es einfach atemraubende Einstellungen gibt! Unglaublich gut! Das ist auch der Begriff, den ich für den Regisseur benutzen möchte: Allan Kroeker hat wirklich ganz hervorragende Arbeit geleistet. Er ist ja bekannt dafür, sein Handwerk besser als mancher andere zu beherrschen, aber hier hat er sich selbst übertroffen. Er kitzelt aus den Schauspielern Leistungen wie kein zweiter heraus, seine Kameraeinstellungen sind grandios, es kommt alleine Spannung auf, wenn man sich nur seine Arbeit betrachtet, die er geleistet hat. Mit ihm hat man die richtige Person für die finale Episode gewählt. Durch ihn wird das alles noch einmal ein bisschen besser.

Dies ist wirklich ein mehr als gelungener Abschluss von Star Trek: Voyager, ich habe mich auf das Finale gefreut und ich bin sehr traurig, dass die Serie zu Ende ist, aber mit diesem Finale wurde ich ein wenig getröstet. Obwohl der Abschluss leider Lust auf mehr macht, das wir aber nicht bekommen werden.

Ein würdiges Finale für eine grandiose Serie.

Prädikat:
Mehr als wertvoll, auf einer Skala von 1 – 10 hat dieses Finale eine 20 verdient! Freut euch!

 

Treuen, 07.06.2001 – Oliver Arnold

"Endgame" ist gelaufen, Voyager ist vorbei. War es ein würdiges und passendes Ende für diese Serie? Ja! War es das beste Star Trek Finale, dass ich bis jetzt gesehen habe? Leider, nein. Es mag daran liegen, dass ich zu dieser Crew einfach keine solche emotionale Beziehung aufbauen konnte wie zu ihren Vorgängern bei TNG und DS9. Vielleicht bringen das irgendwann die vielen Wiederholungen, dass will ich nicht ausschließen.

Das Finale hat einfach die selben Probleme wie die Serie. Mangelnde (für mich ganz persönlich aber wichtige) Kontinuität, völlig aus der Luft gegriffene Charakterentwicklung zugunsten der einzelnen Story (Beziehung Seven-Chakotay) und eine Lösung durch neue Technologien bzw. einfaches "Technobabble". Soviel zu den Negativseiten.

Aber es gibt auch viele Positivseiten. Denn "Endgame" ist zwar nicht die beste Star Trek Folge aller Zeiten oder auch nur das beste Finale, aber dennoch eine ganz herausragende Episode und in meinen persönlichen Star Trek Top Ten auf jeden Fall dabei.

Zunächst einmal die Produktion an sich. Die (verwünschten) neuen Technologien bescheren uns einige der beeindruckendsten Effektaufnahmen der Star Trek Geschichte und die Schauspieler haben sich in dieser Folge selbst übertroffen. Man hat wirklich jedem angemerkt, dass es eine aufrichtige letzte Anstrengung war. Allen voran Kate Mulgrew in ihrer Doppelrolle. Man merkt ihr wirklich an, dass sie zwei verschiedene Charaktere spielt. Und natürlich Alice Krige, die einfach die Borg Queen ist. Nichts gegen die sehr gute Schauspielerin Susanna Thompson, aber die Rolle der Queen wurde eben ursprünglich Krige "auf den Leib geschrieben", und das merkt man einfach. Überraschend gut fand ich übrigens auch Garrett Wang, der einfach eine ausgezeichnete Leistung ablieferte. Insbesondere in der "Konferenzraumszene" hatte er einfach den tragenden Dialog und bei dieser Szene hatte ich seit langem mal wieder "dieses Kribbeln". Wang hat wohl das selbe Problem wie Robert Beltran. Beides gute Schauspieler, nur ließ man sie bei Voyager eben nicht richtig zum Zuge kommen.

Und dann gab es wirklich einige Überraschungen. Ihr merkt schon, meine Meinung zu "Endgame" läuft auf eines hinaus. Für sich betrachtet ist die Episode sehr gut, aber als Finale für sieben Jahre eben doch irgendwie unbefriedigend. Allein der Anfang mit dem Flug über die Golden Gate Bridge. Toll. Oder überhaupt diese zukünftige Zeitlinie. Besser gut geklaut als schlecht neu erfunden, nicht wahr? Und natürlich das eigentliche Ende. Dieser absolut geniale Moment der letzten Spannung, als man wirklich glauben musste, dass die Voyager nun doch wieder im Deltaquadranten gelandet war. Und dann diese letzte Auflösung, die Voyager fliegt aus der Sphäre heraus und auf das blaue Juwel namens Erde zu. Je öfter ich es mir angesehen habe, desto mehr berührt es mich. Das ist die Negativseite von dieser Episode voller Action und Drama (denn es gab wirklich ausgezeichnete Charaktermomente und fast jeder reguläre Charakter bekam wenigstens eine gute Szene). Sehr unterhaltend, aber irgendwie ist alles zu schnell vorbei. Es dauert einfach eine gewisse Zeit, bis sich das alles "gesetzt" hat, bis man wirklich "verdaut" hat, was man da miterlebt hat. Denn das Ende ist dann auf einmal da und schon sieht man die Endcredits und weiß, dass es das war. Sieben Jahre Voyager. Aus und vorbei. Aber in bester Tradition der Serie geht sie mit einem großen Knall!

 

Kupferzell, 09.06.2001 – Matthias Kahlow

"Endgame" war mal wieder eine richtig gute Voyagerfolge. Jeder aus der Crew hatte seine Szene, auch Chakotay kam endlich mal wieder zu Wort. Apropos: Was da zwischen Chakotay und Seven läuft, kommt zwar ein bisschen plötzlich, aber ehrlich gesagt, gefällt es mir. Es tut Seven richtig gut, auch wenn es dem Doc wiederum das Herz bricht.

Damit wären wir schon beim nächsten: Den Gefühlen. Auch die kamen hier wieder richtig gut rüber. Die Schauspieler haben wirklich alles gegeben, um uns den Abschied noch schwerer zu machen. Kate Mulgrew hatte tatsächlich recht in ihren Interviews.

Die hier dargestellte Zukunft, in der die Voyager noch weitere sechzehn Jahre brauchte, um nach Hause zu kommen, war ebenfalls gut durchdacht. Die Veränderungen, die die Crew durch Sevens und später Chakotays Tod durchgemacht hat, kamen vor allem bei Admiral Janeway deutlich rüber. Und auch Reg Barclays Bindung zur Voyagercrew wurde gefestigt und zwar auf die richtige Weise.

Also, besonders der erste Teil des Finales war eine richtig gute Charakterfolge und würde von mir 9,5 von 10 Punkten bekommen. Leider hat mir der zweite Teil nicht ganz so viel Spaß gemacht. Nicht, dass ich damit sagen will, es hat mir nicht gefallen. Im Gegenteil: Alice Krige hat als Borgqueen wieder mal eine verdammt gute Figur gemacht. Aber das Thema Zeitreisen ist mir wirklich zu sehr breit getreten und sollte jetzt endgültig einmal auf Eis gelegt werden. Hoffen wir mal, dass man es bei Enterprise für wenigstens zwei Staffeln durchhält, mal nicht das Thema Zeitreisen zu bringen.

Und auch das Ende kam mir ein bisschen zu plötzlich. Vor allem dieses knappe "Willkommen daheim" hat mich gestört. Beim ersten Mal. Ich habe mir "Endgame" ein zweites Mal angeschaut und muss sagen: Es hat mir besser gefallen. Und beim dritten Mal gefiel's mir noch besser. Nach der langen Zeit der Heimreise, des Hoffens und Bangens, hat die Crew es geschafft. Sprachlosigkeit auf beiden Seiten. Und inzwischen auch bei mir. Und das Gefühl der Freude. Tja, da bricht meine sensible Ader durch…

Für Teil zwei gibt's von mir knappe 9 von zehn Punkten. Macht also summa summarum: 9,25 von 10, also gute 9 Punkte. Farewell, Voyager, ich werde euch vermissen…

 

Ettlingen, 10.06.2001 – Ralph Genannt

Das war sie also, die endgültig letzte Folge einer Serie, die mich sieben Jahre lang begleitet hat. Vieles hat sich getan über diese Jahre hinweg. Das Fandom hat sich verändert, mal zum guten, und natürlich manchmal zum schlechten. Aber niemand wird ernsthaft abstreiten wollen, dass "Voyager" neue Maßstäbe im Genre gesetzt hat und sich jede kommende Trek-Serie daran orientieren muss. Sicher erreichte "Voyager" nur selten die Klasse der Unterhaltung wie beispielsweise "The Next Generation", aber je länger die Serie lief, desto besser wurden die Episoden und Handlungsstränge. Und das hat sich auch in der letzten Episode, "Endgame" gezeigt.

Das schreiben einer finalen Episode erweist sich immer als besonders schwierig für die Drehbuchautoren, da die Fans ebenso gewaltige und emotionale Szenen erwarten wie sie erwarten, dass ein Handlungsstrang, der sich über ganze sieben Jahre hinweggezogen hatte, in einer logischen und mitreisenden Geschichte abgeschlossen wird.

Nun, meiner Meinung nach erfüllt "Endgame" all diese Kriterien voll und ganz. Doch beginnen wir bei der Story.

Die Story:
Eigentlich war es vom Start der Serie an klar, welches Thema die allerletzte Folge dieser Serie einmal behandeln musste. Natürlich die Heimkehr des verschollenen Raumschiffes. Jedem war klar, dass dies der einzig wahre logische Schritt gewesen ist. Und genau deshalb war es keine Überraschung mehr, dass die Voyager heimkehrt, sondern wie!

Jedoch wäre es wohl zu langweilig gewesen, wenn die Bemühungen der Sternenflotte Früchte getragen hätten, also ließen sich die Drehbuchautoren einen geschickten Schachzug einfallen. So ließen sie die Voyager mit Hilfe der abscheulichsten Feinde der Föderation nach Hause kehren. Alleine dieser Gedanke, der dem Schicksal ein Schnäppchen schlägt, macht diese Folge sehenswert. Dass ganz nebenbei die Borg noch zerstört werden, geschieht in der für Voyager gewohnten Schnelligkeit. Es war stets ein Problem der Serie, dass die Auflösung der Handlungsstränge in den letzten zwei Minuten einer Folge abgehandelt wurde. Viele Fans haben dies beklagt, und werden deshalb auch bei "Endgame" ins stöhnen geraten.

Obwohl diese Story mit einer Zeitreisegeschichte verquirlt wurde, machte dies die Folge keineswegs unübersichtlich. Ganz im Gegenteil, erst das spielen in verschiedenen Zeitebenen ermöglichte es, jedem Charakter noch einmal seine ganz eigene Szene zu bekommen, in der sich der Fan von seinem "Liebling" verabschieden konnte. Harry wird als Captain gezeigt, Tom als gealterter Mann und Familienvater, B'Elanna bekommt ihr Kind, der Doktor hat endlich einen Namen, Chakotay und Seven stürzen sich in eine Liebesbeziehung, die übrigens absolut glaubhaft dargestellt wird, Neelix sowie Icheb leisten noch einmal ein kurzes Gastspiel, Janeway darf gleich in zwei Zeitebenen agieren, und selbst Barclay hat seinen Part in der Story. Eigentlich nichts auszusetzen, wäre da nicht die Umsetzung.

Die Umsetzung:
Viel Stoff gab es in dieser Doppelfolge zu verarbeiten, und genau das ist auch das größte Problem dieser Episode. Es passiert fast schon zuviel! So geschieht es, dass ganz elementare Dinge, auf die man nun schon seit sieben Jahren warten musste, fast beiläufig passieren. Die Borg, die größte Bedrohung der Menschheit, gegen die Picard einen ganzen Kinofilm lang kämpfte und es trotzdem nicht schaffte, diese Macht auszuschalten, werden hier in den letzten Minuten durch einen simpel anmutenden Plan vollkommen vernichtet! Die Heimkehr der Voyager geschieht ebenso beiläufig. Jedoch muss man hier zum Guten halten, dass die Umsetzung der Heimkehr sehr glaubwürdig ausgebaut wurde. Man mag vielleicht erwartet haben, dass die Brückencrew in Freudentaumel ausbrechen mag, aber ist es nicht viel glaubhafter, dass die Crew unter einer Art Schock steht, nachdem sie das Ziel, auf das sie sieben Jahre lang gearbeitet hatten, nun so unverhofft erreicht? So stehen schließlich die Crewmitglieder fast verloren und verstört auf der Brücke, als sie ihre Heimat, die Erde, auf dem Bildschirm sehen. Man sollte in dieser Szene auf die Mimik achten, denn sie spricht Bände.

Generell gibt es an den schauspielerischen Leistungen absolut nichts zu bemängeln. Besonders Alice Krige in der Rolle als Borg Queen überzeugt wieder einmal vollkommen. Ihre Kühle ist einfach unbeschreiblich.

Abgerundet wird das Finale durch eine Atemberaubende Effekt- und Musikshow. Die Hintergrundmusik unterstreicht die Dramatik dieser Folge perfekt. Besonders zu erwähnen wäre hier wohl die stille Klavierbegleitung zu den Liebesszenen zwischen Chakotay und Seven. Aber auch die Effekte können sich sehen lassen. Der Fan bekommt hier vollkommen unbekannte Ansichten des Kollektivs präsentiert, und die visuelle Umsetzung der Transwarp-Kanäle der Borg ist faszinierend.

Der Abschied:
Wie bereits erwähnt, ermöglichte es diese Geschichte den Fans, sich von jedem Charakter noch einmal zu verabschieden. Und dies ist meiner Meinung nach absolut gelungen. Wie sich Admiral Janeway von ihrem "Schützling" Captain Harry Kim verabschiedet ist geradezu Herzzerreisend. Hier wird wirklich deutlich, dass die Charaktere über die Jahre hinweg eine tiefe Beziehung zueinander aufgebaut haben. So spricht Admiral Janeway stets von der "Voyager-Familie", Tom Paris sagt sogar, dass die Voyager jetzt sein Zuhause sei. So kann sich auch der unsentimentalste Fan Tränen in den Augen nicht verkneifen, als Janeway in der allerletzten Szenegenau den selben Satz sagt, den sie am Ende des Pilotfilms aussprach: "Setzen Sie einen Kurs…nach Hause!".

 

Konz, 10.06.2001 – Alexander Kellersch

Zum ersten Mal seit langem konnte mich Voyager wirklich überraschen. Denn ein solches Finale hätte ich nicht erwartet. Es hatte eigentlich alles was eine gute Star Trek Folge braucht. Action, Dramatik und eine packende Story waren seit jeher Garanten für eine gute Folge. Und auch diesmal war die Folge gut. Wenn auch vielleicht alles etwas schnell ging meiner Meinung nach. Gerade die letzten 5 Minuten gingen so unglaublich schnell vorbei dass es seine Zeit brauchte zu realisieren was da gerade geschehen war. Gut fand ich, dass Neelix einen kurzen Auftritt in der Episode hatte. Ein Finale ganz ohne ihn wäre seltsam gewesen, immerhin war er von Anfang an Bord. Und, auch wenn ihre Rückkehr in "Voller Wut" (Org. "Fury") etwas unglücklich war, ich hätte gern gesehen das man Kes zumindest mal kurz erwähnt wird. Das hätte sie wirklich verdient finde ich. Was ich allgemein etwas schade finde, ist dass man 2 alte Ideen neu verfilmte anstatt etwas eigenes zu kreieren. So bleibt der seltsame Beigeschmack dass das Finale nicht wirklich etwas neues war. Die Grundidee (Die Vergangenheit zu ändern um die Voyager früher nach Hause zu bringen um Verluste zu verhindern) wurde komplett aus "Temporale Paradoxie" (Org. "Timeless") übernommen. Und der Charakter von Admiral Janeway erinnert sehr stark an Annorax aus dem Zweiteiler "Ein Jahr Hölle" (Org. "Year of Hell"). Das paradoxe ist dass gerade Janeway dieses Verhalten damals aufs schärfste verurteilte, und nun plötzlich selbst nicht besser ist. Aber ansonsten kann ich mich nur beeindruckt durch Kate Mulgrews Darstellung einer gealterten Kathryn Janeway zeigen. Selten war sie so überzeugend wie diesmal. Die Gestik, die Aussprache, das Lächeln – alles passte perfekt. Was aber eher seltsam auf ich wirkte war der Seven/Chakotay Handlungsbogen. Diese beiden Charaktere haben nie viel miteinander interagiert, wenn man mal von 2, 3 Folgen der 7. Staffel absieht. Ich denke in diesem Punkt haben die Produzenten einen Fehler gemacht, denn diese Beziehung wird vielen Fans nicht so gefallen. Hingegen fand ich die Entwicklung von Tom und B'Elanna durchweg positiv über die ganzen 7 Jahre, wobei es mir Tom Paris ganz besonders angetan hat. Er war eigentlich immer mein Liebling zusammen mit dem Doc. Und da sind wir auch schon bei dem Objekt meiner Faszination: Dem Doktor. Ich denke keine andere Figur hat eine solche Entwicklung durchgemacht und hat so viele Episoden gewidmet bekommen wie er. Und auch im Finale konnte ich mich über seinen Namen totlachen: Joe!!!. Und dafür 33 Jahre gebraucht. Ich dachte eigentlich immer er wählt den Namen Van Gogh, wie in "Temporale Sprünge" (Org. "Before and After") angedeutet. Oder um seinen Erfinder zu ehren vielleicht Louis Zimmerman Jr. oder etwas in der Art. Aber nun komme ich mal zu unserem ewigen Fähnrich: Harry Kim. Wer hätte gedacht dass er mal ein Captain wird? Jeder! Und dass finde ich irgendwie schade. Etwas 'überraschenderes' hätte mir da besser gefallen. Aber dennoch fand ich es gut das Harry eine so große Rolle im Finale hatte. Die meiner Meinung nach besten Szenen handeln von ihm. Gerade den Monolog im Besprechungsraum ist für mich vielleicht die bewegendste Szene aus allen 7 Jahren. Insgesamt denke ich, dass "Endgame" Voyager zu einem würdigen Ende bringt. Alle Handlungsstränge wurden im Rahmen der erzählerischen Möglichkeiten gut zu Ende geführt, und mir fällt kein wirklich negativer Aspekt ein. Die von mir oben angesprochenen Missstände waren lediglich kleine Kritikpunkte. Ich habe mir gestern noch mal den Pilotfilm "Der Fürsorger" (Org. "Caretaker") und anschließend "Endgame" angeguckt und dabei ist mir noch etwas eingefallen: Der weibliche Fürsorger! Das Thema "Suspiria" wurde nur einmal, und zwar in der gleichnamigen Folge der 2. Staffel wieder aufgegriffen. Schade, da hätte man durchaus mehr draus machen können. Material für einen guten Zweiteiler hätte dieser Charakter durchaus noch geliefert. Aber sie im Finale wiederzubringen wäre wirklich ein Fehler gewesen, dafür hat sich zu viel verändert seit den ersten Staffeln. So kann man jetzt nichts weiteres tun, als einer ganz besonderen Serie Lebewohl zu sagen. Einer Serie, die uns 7 Jahre lang begleitete. Für mich persönlich war Voyager etwas ganz besonderes. Es war die erste Star Trek Serie die ich von Anfang an in Erstausstrahlung mitverfolgt habe und ist mir somit ganz besonders ans Herz gewachsen. Aber nun ist es vorbei. Die Hoffnung die Crew, oder zumindest ein paar von ihnen, in einem Kinofilm wiederzusehen besteht natürlich weiterhin, aber ob so etwas zustande kommt steht in den Sternen. Denn vorerst ist die Reise der Voyager zu Ende. Aber es wird neue Schiffe geben, neue Besatzungen, die ebenfalls mutig dorthin vorstoßen, wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Bon Voyage, Voyager.

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Endgame

1.01/1.02 – Aufbruch ins Unbekannte
Broken Bow

Staffel 1, Episode 1 & 2: Aufbruch ins Unbekannte (Broken Bow)Ein Klingone wird verfolgt und notlandet auf einer Farm in Oklahoma und wird schwer verletzt. Captain Archer und seine Crew verlegen den Start ihrer Weltraummission mit dem ersten Warp-5-Schiff der Sternenflotte, der U.S.S. Enterprise NX-01 vor, um den verletzten Klingonen nach Hause zu bringen und erstmalig Kontakt zu dieser Spezies zu knüpfen. Doch seine Verfolger haben noch nicht aufgegeben …

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 26.09.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 15.03.2003
  • Produktionsnummer: 001
  • Story: Brannon Braga & Rick Berman
  • Drehbuch: Brannon Braga & Rick Berman
  • Musik: Dennis McCarthy
  • Regie: James L. Conway
  • Missionsdatum: 16. April 2151

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Die erste Episode der fünften Star Trek-Serie. Sie wurde vom 14. bis zum 19.Juni 2001 produziert.
  • Brannon Braga in einem Interview über diese Episode: "Unser Pilotfilm erzählt die Geschichte einer Besatzung, die zum ersten Mal zusammenkommt. Die Mission der Besatzung ist einfach: Ein Klingone ist auf der Erde abgestürzt – wir haben noch niemals zuvor einen Klingonen gesehen – und die Klingonen möchten ihn zurück haben. Wir müssen ihn nach Hause bekommen, oder es wird Ärger mit dem klingonischen Imperium geben. Es ist dann ein wenig wie 'Der Sodat James Ryan' – bringt den Klingonen einfach nach Hause. Auf dem Weg decken wir eine gigantische galaktische Verschwörung auf, an der eine neue und tödliche Spezies beteiligt ist, genannt die Suliban. Die Sulibans haben seltsame genetische Fähigkeiten. Sie können im Vakuum des Raumes atmen, Decken entlang laufen und sich selbst wie ein Oktupus verbergen. Wir realisieren dann auch, dass die Suliban irgendwie mit der nahen Zukunft in Verbindung stehen, dass es dort eine Situation gibt, welche der 'temporale Kalte Krieg' genannt wird, und dass von dort eine gewaltige Verschwörung ausgeht, in die auch die Klingonen verwickelt sind. Wir fangen an dies zu enthüllen, und dies ist ein grosses Abenteuer. Ich denke ich kann sicher sagen, die Besatzung wird am Ende zusammenhalten."
  • Das Objekt, das in dem Kornfeld explodiert, wie es im Promo-Trailer zu sehen war, ist Farmer Moores Silo. Durch diese Explosion werden die Suliban-Offiziere getötet, während sie den klingonischen Piloten Klaang verfolgen.
  • Das klingonische Reich ist neu für die Menschheit, aber die Vulkanier sind sich dieser Rasse sehr bewusst. Der klingonische Kanzler sagt Archer später, dass ein Geschwader klingonischer Schiffe "zum Ende der Woche" die Erde umkreist hätte, wenn Klaang nicht zurückgekehrt wäre.
  • T'Pol sagt Archer, sie hätte auf ihn gewartet, um bereitet zu sein, "um jenseits Ihrer provinziellen Ansichten und launischen Natur zu schauen". Archer antwortet darauf: "Launisch? Sie haben keine Ahnung, wie sehr ich mich zurückhalten muss, Ihnen jetzt nicht in den Hintern zu treten!"
  • Die Szenen mit exotischen Aliens finden auf Rigel Zehn statt, wo Archer versucht, mehr über die Verfolgung Klaangs durch die Suliban herauszufinden. Dort trifft Archer auf Sarin, eine ausgestossene Suliban, die gegen die Allianz ihrer Rasse mit temporären Aliens kämpft. Dies würde den Gerüchten entsprechen, dass die Suliban ihre Befehle von jemandem aus der Zukunft erhalten. Sarin maskiert sich als menschliche Frau, um mehr über Archer zu erfahren. Sie ist auch die Frau, die Archer in dem Promo-Trailer geküsst hat.
  • Die Sternenflottenoffiziere Commander Williams, Admiral Leonard und Admiral Forrest wurde nach den Schauspielern des Führungstrios der Ur-Enterprise benannt: William Shatner, Leonard Nimoy und DeForest Kelly.
  • Der Name des Vulkaniers Tos ist eine Anspielung auf TOS, ein beliebtes Akronym für die erste Star Trek-Serie ("The Original Series").
  • Moore, der Farmer der Klaang erschießt, ist nach dem langjährigen Star Trek-Autor und -Produzenten Ronald D. Moore benannt.

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

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Zusammenfassung

"Broken Bow" beginnt mit Jonathan Archer als Kind, der zusammen mit seinem Vater an einem Raumschiffmodell arbeitet, der zusammen mit Zefram Cochrane den ersten Warp 5-fähigen Antrieb entwickelt hat. Bei dieser Szene handelt es sich um einen Flashback von Archer, wie sie in der Episode mehrfach auftauchen, und durch die man den Zorn von Archer auf die Vulkanier und seine Abneigung gegen diese Spezies erklärt. Danach geht es direkt weiter zum ersten Actionpart der Episode, als der Klingone Klaang durch ein Kornfeld rennt, verfolgt von zwei Sulibans. Klaang kann die Suliban erfolgreich zur Strecke bringen, wird dann aber selbst von dem Farmer niedergeschossen, in dessen Kornfeld er abgestürzt ist.
Entgegen des Ratschlages der vulkanischen Repräsentanten auf der Erde, entscheidet man sich aus der Rückführung von Klaang zu seinen eigenen Leuten die erste Mission der Sternenflotte zu machen. Es wird der erste Test der neuen 'Enterprise NX-01' und ihrer unerfahrenen Besatzung werden. Subcommander T'Pol wird dem Raumschiff als Beobachterin und Beraterin zugeteilt, was Archer nicht besonders gut gefällt. Die ersten Probleme lassen nicht lange auf sich warten; ohne Vorwarnung fällt plötzlich die komplette Hauptenergie auf der Enterprise aus, Suliban dringen in das Schiff ein und entführen Klaang. T'Pol betrachtet die Mission des Schiffes hierdurch für beendet, denn ihrer Ansicht nach hat Archer versagt. Dieser lässt sich aber so leicht nicht unterkriegen, und macht sich auf den Klingonen Klaang wieder zurück auf sein Schiff zu holen, um damit T'Pol und den anderen Vulkaniern zu beweisen, dass die Menschheit bereit ist in das All vorzudringen, wovor die Vulkanier absolut nicht überzeugt sind.

Die Besatzung findet schliesslich heraus, dass die Entführung von Klaang möglicherweise etwas mit seinem kürzlichen Besuch auf dem zehnten Planten des Rigel-Systems zu tun hat, und man beschliesst sich dort einmal umzusehen. Mit grossen Augen besucht die Besatzung der Enterprise kurz darauf zum ersten Mal einen interstellaren Aussenposten. Archer wird dort zu einem Treffen mit einer Suliban namens Sarin gelockt, von der er einige Antworten enthält. Sie hat Klaang mit Beweise ausgestattet, dass die Suliban unter den einzelnen Häusern des klingonischen Imperiums Unfrieden stiften, um einen Krieg innerhalb des Imperiums zu erreichen. Diese Beweise sollte Klaang zum Hohen Rat der Klingonen bringen. Sie wird Archer helfen Klaang zu finden, aber nur wenn er sie mitnimmt. Archer stimmt zu, doch die Situation gerät ein wenig ausser Kontrolle, als sie auf dem Rückweg zu ihrer Landungskapsel angegriffen werden, und Sarin dabei getötet wird. Die Besatzung der Enterprise versucht zurück auf ihr Schiff zu kommen, doch bei einem Feuergefecht auf dem Dach des Gebäudes wird Archer verletzt, worauf T'Pol das Kommando über das Flaggschiff der noch jungen Sternenflotte übernimmt.

Als Archer wieder zu Bewusstsein kommt, ist er von der inzwischen getroffenen Entscheidung von T'Pol doch etwas überrascht. Sie hat die Verfolgung der Suliban aufgenommen, und konnte deren Raumschiff bis zu einem Gasriesen der Klasse Sieben verfolgen. Im Strahlungsfeld des Gasriesen finden sie eine Basis der Suliban, auf der man ein klingonisches Lebenszeichen ausmachen kann. Als sich die Enterprise der Station nähert, wird sie sofort von Raumschiffen der Suliban angegriffen, doch man kann eines dieser Raumschiffe einfangen, und sich in sichere Gefilde zurückziehen. Mit dem eroberten Schiff wollen Archer und Tucker die Basis der Suliban infiltrieren und den Klingonen zurückholen. Der Plan der Beiden gelingt, doch auf dem Rückweg wird Archer von den Beiden abgeschnitten, und bleibt alleine zurück auf der Basis.

Während er dort auf Rettung durch die Enterprise wartet, findet er eine seltsame Kammer, wo er auf den Anführer der Suliban trifft, Silik. Dieser hat seine Befehle von einer seltsamen, humanoiden und nur schemenhaft erscheinenden Figur in dieser Kammer erhalten, in der die Zeit ein wenig anders abläuft. Zwischen Archer und Silik kommt es zum Kampf, nachdem Archer den Suliban mit seinem Wissen über diese temporale Kammer konfrontiert hat. Mit der Enterprise kann man an die Station nicht andocken, weswegen man Archer durch einen gefährlichen Plan retten möchte. Kurz bevor Archer von Silik erschossen wird, beamt man ihm mit dem Transporter an Bord, einer neuen Technik, die noch nicht ganz ausgereift ist.

Die Mission ist ein voller Erfolg für die Sternenflotte, nachdem man Klaang zurück auf seinen Heimatplaneten gebracht hat. Archer und T'Pol haben auf dieser ersten Mission allmählich herausgefunden, dass sie sich von ihren Vorurteilen abwenden müssen, da sie doch einiges voneinander lernen können. Die Enterprise wird von der Sternenflotte zu ihrer nächsten Mission geschickt, und T'Pol entschliesst sich an Bord des Schiffes zu bleiben.

Analyse

"Broken Bow", der Beginn einer neuen Star Trek-Saga, der Beginn des Star Trek-Universums, einfach der Pilotfilm einer neuen Serie, stellte uns erwartungsgemäss das Schiff und seine Besatzung vor, baute daneben aber auch einige interessante Ideen für kommende Handlungsstränge auf, und stellte uns daneben auch noch eine faszinierende neue Spezies vor, die Suliban. Die Suliban sind eine genetisch veränderte Spezies, die ein paar beeindruckende, körperliche Fähigkeiten hat. Man gibt uns in dieser ersten Episode nicht mehr Informationen über sie als nötig, lässt damit aber einfach viele Fragen offen, welche man in kommenden Episoden beantworten kann. Wenn man diese Spezies vernünftig weiterentwickelt, dann können sie wirklich zu einem sehr interessanten Gegner von Archer und seiner Besatzung werden. Die Charaktere von Star Trek waren es eigentlich immer, die mich seit der ersten Serie immer wieder an Star Trek fasziniert haben, und was die Charaktere von 'Enterprise' angeht, so bin ich begierig mehr über sie zu erfahren. Der erste Eindruck hier macht doch immer recht viel aus, und dementsprechend gab es auch hier Licht und Schatten. Nehmen wir einmal den Charakter von Dr. Phlox, über den es in den letzten Wochen doch einiges zu lesen gab. Ich habe bei ihm so das dumme Gefühl, die Produzenten wollen erneut einen Doktor zum Running Gag der Serie machen, was zwar nicht schlecht sein kann, aber eben auch nicht besonders neu ist. Dr. Phlox ist ein sehr einnehmender Charakter, und sein Grinsen ist absolut scharf. Es ist einer dieser Charaktere, die man entweder liebt oder hasst. Ensign Hoshi Sato ist auch einer dieser Charaktere. Neugierig bis zum geht nicht mehr, aber auch sehr, sehr nervös. Diese Kombination macht sie recht liebenswert, und hoffentlich werden die Autoren hier nicht wieder in Klischees verfallen. Auch Malcolm Reed und Travis Mayweather sind interessante Charaktere. Der britische Akzent von Reed und sein typisch britischer Humor bringen etwas Pepp in die Episode, und Travis Mayweather hat irgendwie etwas spitzbübisches an sich. Bleibt da noch "Trip" Tucker, gespielt von Connor Trinneer, von dem man im Grunde fast überhaupt nichs erfährt, mal von seiner Loyalität gegenüber und seiner Freundschaft zu Archer abgesehen. Er hinterliess bei mir allerdings auch einen gewissen Eindruck von Unsicherheit; mal sehen wie es mit ihm weitergehen wird. Von den "Nebendarstellern" ist also viel Gutes zu erwarten, wenn man das nicht vermasselt. Doch kommen wir einmal zu den beiden Protagonisten dieser neuen Serie, Scott Bakula als Captain Archer und Jolene Blalock als T'Pol. Bei beiden Charakteren bin ich mir noch nicht ganz sicher, was ich eigentlich von ihnen halten soll, da sie einfach abwechselnd sehr unterhaltsam oder einfach nur nervend sind. Bei Blalock hatte ich einfach ein wenig den Eindruck, sie weiss noch nicht wie sie eine Vulkanierin spielen soll, doch wenn man sie nicht zu einem weiteren Spacebabe verwandelt, dann kann ihr Seriencharakter doch noch sehr interessant werden. An Archer störte mich ein wenig dieser unausgesprochene Patriotismus, wobei ich hierbei auch zugeben muss, dass ich Diesen seit den ersten Promos und Interviews nicht anders erwartet hatte. Andererseits hat der Charakter eine Menge Humor und auch Charisma. Potential ist also auch für diesen Charakter da, und hoffentlich werden ihn die Autoren vernünftig weiterentwickeln.

Positiv:

  • Die FX; absolut gut gemacht
  • Die Enterprise an sich. Kleine Details erinnerten an die Enterprise von Kirk, wie beispielsweise die Schalter, die Schiebregler und nicht zu vergessen den "Spock-Visor" an der Wissenschaftstation.
  • Die Darstellung der Klingonen wie wir es gewohnt sind, also mit den bekannten Stirnplatten. Diesen Fehler in der Kontinuität verzeiht man den Autoren/Produzenten wirklich gerne.
  • Die ganze Geschichte an sich. Unterhaltsam, kurzweilig, mit Tiefgang aber auch guten Actionelementen.
  • Die Bombardierung durch die Suliban. Man hat die 'Enterprise NX-01' immer mehr mit einem UBoot denn einem Raumschiff verglichen. Und diese Bombardierung ähnelte doch ziemlich dem Abwurf von Wasserbomben, wodurch man dieses Bild doch noch etwas mehr darstellte.
  • Porthos, der Hund von Archer. Auch wenn er nicht besonders viel macht, so ist er doch einmal eine willkommene Abwechslung.
  • Und nicht zu vergessen, das Titelthema. Wunderschöne Bilder, die von einem absolut passenden Lied untermalt sind!

Negativ:

  • Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das wirklich Zefram Cochrane auf dem Monitor war.
  • Der leichte Wutausbruch des vulkanischen Botschafters Soval. So etwas passt nicht zu einem Vulkanier.
  • Die Dekontaminationsszene mit Trip und T'Pol. Das war einfach nur ein völlig unnötiger Versuch eine leichte sexuelle Anspannung in die Serie zu bringen.
  • Und natürlich das Thema "Temporaler Kalter Krieg". Zeitreisen bei Star Trek sind immer entweder äusserst interessant oder völlig daneben. Und bei diesem Thema hier habe ich ein sehr übles Gefühl.
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Broken Bow

1.03 – Freund oder Feind
Fight or Flight

Staffel 1, Episode 3: Freund oder Feind (Fight or Flight)Die Crew erreicht ein außerirdisches Schiff, auf dem sie 15 humanoide Körper entdecken. Sie sehen aus, als ob sie Teil eines wissenschaftlichen Experimentes gewesen wären. Dieser schreckliche Anblick veranlasst Hoshi dazu in Panik zu geraten und ihre Rückkehr auf die Erde zu verlangen. Aber Archer will die Mission fortsetzen um mehr über die zurückgelassenen Toten zu erfahren. Probleme tauchen auf, als die Außerirdischen, die dieses Massaker angerichtet haben, zurückkehren und damit anfangen, Captain Archer und sein Team anzugreifen…

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 03.10.2001
  • Erstausstrahlung BRD:21.03.2003
  • Produktionsnummer: 003
  • Story: Brannon Braga & Rick Berman
  • Drehbuch: Brannon Braga & Rick Berman
  • Musik: Jay Chattaway
  • Regie: Allan Kroeker
  • Missionsdatum: 6. Mai 2151

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

  • Jeff Rickets als Captain des außeridischen Schiffes
  • Efrain Figueroa als Stimme des Übersetzer
  • Brett Baker als Crewman #2
  • Max Williams als Crewman #1

Wissenswertes

  • Die erste "normale" Episode der Serie.
  • In dieser Episode soll es zwischen Captain Archer und T'Pol zu einer Diskussion kommen, ob oder auch nicht man ein verlassenes Raumschuff bergen soll.
  • Möglicherweise bekommen wir in dieser Episode die Axanar zu sehen, die Bewohner des gleichnamigen Planeten, den James T. Kirk einhundert Jahre später besuchte, wie es in der Episode "Wen die Götter zerstören" (Org. "Whom Gods Destroy") gesagt wird.
  • Linda Park über diese Episode: "Sie entscheidet schließlich, dass sie nicht für den Weltraum gemacht ist. Sie überlegt, dem Captain mitzuteilen, dass sie zurück auf die Universität möchte, erklärt Park. Es passiert sehr viel in dieser Episode. Es ist ein netter Wendepunkt so früh in der Staffel, an dem sie schließlich den Weltraum akzeptieren kann. Sie muss ihre Angst hinunterschlucken und sich selbst zwingen zu wachsen. Der Regisseur, Alan Kroeker, war unglaublich. Leute werden weggepustet werden. Und es gibt einige wirklich komische angsteinflössende Sachen in der Episode."

Zusammenfassung

Die Besatzung der Enterprise fliegt nun schon seit zwei Wochen durch die Weiten des All, und alles was man in dieser Zeit an ausserirdischem Leben gefunden hat, ist eine Nacktschnecke, welcher man den Namen 'Sluggo' gab, und die sich in der Krankenstation nicht besonders wohl fühlt. Während sich Hoshi um 'Sluggo' sorgt, haben Reed und Mayweather ganz andere Probleme, da die Zielerfassungsscanner der Enterprise nicht richtig ausgerichtet sind. Captain Archer befiehlt deswegen das Schiff aus dem Subraum zu holen, und die neue Waffenkonfiguration an einem Asteroidenfeld zu testen. Die Scanner sind aber immer noch nicht richtig ausgerichtet, und der anvisierte Gesteinsbrocken wird einmal nur ein wenig gestreift, worauf sie die abgefeuerte Rakete unkontrolliert zurück auf den Weg zur Enterprise macht, und kurz vor erreichen des Schiffes mit dem Selbstzerstörungsmechanismus ausser Gefecht gesetzt wird. T'Pol entdeckt dann aber endlich doch einmal etwas interessantes; ein unbekanntes Raumschiff, welches ohne Antrieb im Raum liegt. Sie schlägt vor die Privatsphäre dieser Aliens besser nicht zu verletzen, nachdem Diese nicht auf Funkrufe reagiert haben, aber Archer besteht darauf einen näheren Blick auf dieses Schiff zu werfen, um zu erfahren weshalb dieses Schiff hier tot im Raum liegt.
Archer hat auch Hoshi für das Aussenteam ausgewählt, die aber viel lieber an Bord der Enterprise bleiben würde, wo sie Zugriff auf die Sprachdatenbank des Schiffes hat. Der Captain verweigert ihr diese Bitte, worauf sie zugeben muss, dass sie in Raumanzügen doch ein wenig klaustrophobisch wird. Dennoch bleibt es beim Befehl des Captains, und zusammen mit Reed machen sich die Drei in einer Shuttlekapsel auf zu dem fremden Schiff. Was man auf dem Schiff findet ist nicht sehr angenehm. Die fünfzehn Besatzungsmitglieder des Raumers hängen tot an Haken, untereinander mit Schläuchen verbunden, die eine Flüssigkeit aus ihnen saugen. Hoshi beginnt beim Anblick der Leichen zu schreien. Zurück auf der Enterprise möchte Archer gerne hierbleiben, um die Verantwortlichen für diese Greueltat zu entlarven, doch er folgt schliesslich widerwillig dem Vorschlag von T'Pol dieses Gebiet zu verlassen, bevor die Aggressoren wieder zurückkommen und Anspruch auf die Leichen erheben.

Sato ist wieder bei "Sluggo", zusammen mit Dr. Phlox. Ihm gegenüber gibt sie zu, dass sie eigentlich nicht in den Weltraum gehört, was durch ihre Reaktion auf dem fremden Schiff bestätigt wurde. Der Doktor macht ihr deswegen den Vorschlag, sowohl sie als auch 'Sluggo' sollten sich lieber in ein Gebiet zurückziehen, welches für sie besser geeignet ist.

Beim Abendessen ärgert sich Archer über seine Entscheidung die Leichen zurück zu lassen. Als T'Pol zu ihm sagt, ein Vulkanier wäre erst überhaupt nicht an Bord dieses Schiffes gegangen, da Vulkanier eben gewisse Verhaltensregeln haben, da wird es Archer zu bunt. Auch die Menschen haben gewisse Verhaltensregeln und was da an Bord dieses Schiffes geschehen ist, verstösst gegen alles an das er glaubt. Er befielt die Enterprise zurück zu dem fremden Schiff zu bringen.

Zum nächsten Aussenteam gehören dieses Mal wieder Archer und Hoshi Sato, aber auch Dr. Phlox und Charlie Tucker. Phlox untersucht die Leichen und findet dabei heraus, dass wer immer sie auch umbrachte, ein Stoff namens Triglobulin aus den Leichen gewinnt. Hoshi beschäftigt sich in der Zwischenzeit mit der Sprachdatenbank des Schiffes, und nach einer Weile ist sie in der Lage einen Notruf in der Sprache der Ausserirdischen, die sich übrigens Axanar nennen, zu senden.

Wie es natürlich kommen muss, erscheinen nach einer Weile die Verantwortlichen für diese Greueltat, und ihr Schiff ist doch sehr imposant. Schnell verlässt man das ausserirdische Schiff, und noch bevor das Shuttle zurück auf der Enterprise ist, wird das Schiff der Sternenflotte von dem anderen Schiff angegriffen. Auf der Brücke angekommen befiehlt Archer den Abschuss von Torpedos, trotz der noch immer nicht richtig funktionierenden Zielerfassungsscanner. Wie zu erwarten ist dieser Versuch zum scheitern verurteilt. Die Besatzung der Enterprise wird von dem fremden Schiff gescannt und danach erfasst man das Schiff mit einem Traktorstrahl.

Auch ein Schiff der Axanar, welches auf den Notruf von Hoshi reagierte, ist derweil erschienen, doch dummerweise ist dessen Captain der Ansicht, die Besatzung der Enterprise hätte seine Kameraden umgebracht. Mit dem Universalübersetzer kommt man hier nicht weiter, weswegen Hoshi mit ihm persönlich reden muss, auch wenn sie die Sprache der Axanar noch nicht einmal ansatzweise richtig kann, geschweige denn einen grossen Wortschatz besitzt.

Die fremden Angreifer wollen die Enterprise nicht zerstören, denn offenkundig sehen sie in der Besatzung weitere Kandidaten zur Produktion von Triglobulin. Von der Unterseite des Schiffes werden zuerst Klammern ausgefahren, welche sich an der Enterprise festsetzen, und danach folgt ein recht grosser Bohrkopf, der sich durch die Aussenhülle des Schiffes zu fressen beginnt.

Sato kann durch ein Gespräch mit dem fremden Captain schliesslich endlich beweisen, dass nicht sie für den Mord an dessen Kameraden verantwortlich waren, und deren Mörder offensichtlich gerade das Gleiche mit ihnen vorhat. Er eröffnet das Feuer auf das fremde Schiff, welches dadurch von der Enterprise ablässt, und mit vereinten Kräften gelingt die Zerstörung dieses Schiffes, nachdem Reed endlich seine Zielerfassungsscanner in Ordnung bringen konnte. Archer bedankt sich bei Sato, da sie möglicherweise nun den ersten Alliierten gewonnen haben, was ohne ihre sprachlichen Talente niemals möglich gewesen wäre.

Hoshi hat sich entschlossen an Bord der Enterprise zu bleiben, aber "Sluggo" hat ein neues Zuhause verdient, welches mehr seinem Lebensraum entspricht. Auf einem Planeten entlässt sie die Nacktschnecke in die Freiheit.

Analyse

Um es auf den Punkt zu bringen, "Freund oder Feind" (Org.: "Fight or Flight") ist eine sehenswerte Episode. Wie bereits im Pilotfilm werden uns die Charaktere dieser neuen Serie etwas nähergebracht, wobei der Fokus hier eindeutig auf Hoshi Sato liegt. Hoshi muss ihr bisheriges Leben und ihre Unsicherheit aufgeben, damit sie zu einem wichtigen Mitglied der Besatzung werden kann. Sie ist ein sprachliches Genie, wie wir es bereits in "Aufbruch ins Unbekannte" (Org.: "Broken Bow") erfahren haben, aber daneben ist sie lediglich eine sehr unsichere, junge Frau. Sie kann in keinem Quartier schlafen, welches auf der Steuerbordseite des Schiffes liegt, da dort die "Sterne in die falsche Richtung ziehen", sie ist klaustrophobisch in Raumanzügen, und auf der Akademie musste sie sich bei Trainingseinheiten in den Raumanzügen immer auf die Lippen beissen, um nicht durchzudrehen, und wenn sie der Gefahr ins Auge sieht, wird sie doch recht panisch.

Gut, das Quartier an Bord der Enterprise zu tauschen ist kein Problem, aber ihre anderen Probleme muss sie in den Griff bekommen. Eine ganze Weile wird sie wohl das schwächste Glied in der Kette sein, ein Umstand den man sicherlich nicht innerhalb weniger Episode ändern kann, aber irgendwann wird sich dies wohl legen müssen, oder zumindest nicht mehr so offensichtlich sein, denn sonst würde sie zu einem recht langweiligen, farblosen Element der Serie werden. T'Pol andererseits hat solche Probleme natürlich nicht. Sie ist die gewohnte scheinheilige und selbstsichere Vulkanierin, die nichts so leicht aus der Ruhe bringen kann, sozusagen eine wahre Vertreterin ihrer Spezies. Momentan ist sie aber wirklich noch etwas zu "vulkanisch", was sich aber hoffentlich in naher Zukunft auch einmal ändern wird. Ihre Streitereien mit Archer im Verlauf dieser Episode sind ein sehr gutes Element, und man bekommt dabei richtig Appetit auf mehr.

Auf der einen Seite steht der neugierige Mensch, der das Sagen an Bord des Schiffes hat, und auf der anderen Seite die logische, pragmatische Vulkanierin, die zwar Vorschläge machen kann, welche aber nach kurzer überlegung und auch Ausführung dann doch wieder verworfen werden. Die Spannungen zwischen den Beiden sind klasse, und ich fühle mich immer wieder an alte Zeiten erinnert, in denen sich Spock und McCoy in die Haare gerieten. Andererseits haben wir hier auch noch Tucker, die scheinbar bei dem täglichen Abendessen von Archer und T'Pol immer dabei ist, sich dabei aber wortlos im Hintergrund hält. Mal sehen was hieraus in der Zukunft wird.

Positiv:

  • Hoshi Sato: Sie war bereits in "Aufbruch ins Unbekannte" (Org.: "Broken Bow") eine angenehme überraschung, und dies setzt sich auch in dieser Episode fort. Momentan ist sie wirklich mein Lieblingscharakter bei dieser neuen Serie, da sie einfach eine sehr "ehrliche" Person verkörpert, ein natürlicher, ungekünstelter Charakter.
  • Dr. Phlox: Ich würde einfach einmal behaupten, eine gewisse ähnlichkeit zwischen ihm und Neelix aus "Star Trek: Voyager" ist unverkennbar. Allerdings ist dies im Gegensatz zu Neelix nicht nervend, sondern eher angenehm. Und sein Benehmen im Kasino war einfach nur spassig.
  • Das nicht perfekte Waffensystem: Schön zu sehen, dass an Bord eines Raumschiffes der Sternenflotte, welches auch noch recht neu ist, nicht alles richtig funktioniert, und man es auch nicht im passenden Moment wieder zum funktionieren bringt.
  • Die Torpedos an sich. Sie sehen aus wie zur Zeit moderne Raketen, was einfach nur zu dieser Serie passt.
  • Porthos: Der Hund von Archer sorgte schon in "Aufbruch ins Unbekannte" (Org.: "Broken Bow") für ein wenig Abwechslung, und auch hier ist das wieder sehr nett.
  • Der Weggang von diesen sowieso niemals einheitlichen Sternzeiten. Man benutzt das bekannte gregorianische System, mit dem man auch etwas anfangen kann, was meiner Meinung nach niemals ein Fehler sein kann.
  • T'Pol und Archer: Hier stossen vulkanische Logik und menschliche Neugier aufeinander, was zu netten Wortgefechten führt, die uns hoffentlich auch noch in der Zukunft erhalten bleiben.
  • Die FX: Ich kann es noch nicht näher erläutern, aber die CGI sieht einfach anders aus als bei allen bisherigen Serien, wobei ich sie noch am ehesten mit dem düsteren Erscheinungbild von "Star Trek: Deep Space Nine" vergleichen würde. Aber dennoch ist sie anders. Vielleicht habe ich in der Zukunft mal eine etwas präzisere Erklärung.

Negativ:

  • Das übliche "Alien der Woche"-Phänomen, welches man bei "Star Trek: Voyager" schon sehr gerne benutzte. Gut, dies war die erste reguläre Episode einer neuen Serie, und man konnte die Besatzung nicht nur durch das Weltall stolpern lassen, ohne auf irgend etwas zu stossen. Ich hoffe aber nur, dass man jetzt nicht jede Woche einen neuen Ausserirdischen zeigen wird.
  • Das Raumschiff der Angreifer wurde für meinen Geschmack etwas zu einfach zerstört. Das erinnerte mich wieder ein wenig an die Voyager, die aus allen Rohren feuern konnte, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, und beim nächsten Angriff mit ein, zwei plazierten Treffern ihre Gegner zu Weltraumschrott verwandelte. Kann man den nicht einfach mal eine Schlacht machen, bei der es wirklich bis auf die letzte Rille geht? "Ein Jahr Hölle" (Org.: "Year of Hell") beispielsweise. So hat so etwas auszusehen; meiner bescheidenen Meinung nach natürlich.

Wertung

Die ganze Episode ist in sich sehr unterhaltsam, kurzweilig und sie stellt potentielle Handlungsstränge für die Zukunft her, auch wenn sie eigentlich in sich abgeschlossen ist. Es gibt keine grossartigen Mängel, was an für sich immer ein gutes Zeichen ist, und deswegen ist sie mir neun von zehn möglichen Punkten wert.

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Kommentare deaktiviert für 1.03 – Freund oder Feind
Fight or Flight

1.04 – Geistergeschichten
Strange New World

Staffel 1, Episode 4: Geistergeschichten (Strange New World)Die Enterprise fliegt einen erdähnlichen Planeten an, der scheinbar kein humanoides Leben aufweist. Als einige Besatzungsmitglieder durch einen Sturm gezwungen werden, sich in Höhlen zurückzuziehen, tauchen jedoch immer mehr Hinweise auf getarnte Humanoide auf. Die Situation droht zu eskalieren, als eine Verbindung zwischen den Unbekannten und der einzigen Vulkanierin an Bord offenbar wird.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 10.10.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 28.03.2003
  • Produktionsnummer: 004
  • Story: Rick Berman und Brannon Braga
  • Drehbuch: Mike Sussman und Phyllis Strong
  • Musik: Dennis McCarthy
  • Regie: David Livingston

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • In dieser Episode soll man die Nachteile der damaligen Transportertechnologie zu sehen bekommen, als die Besatzung einen Planeten untersucht, der fälschlicherweise als unbewohnt angesehen wurde.
  • Kellie Waymire verstarb am 13. November 2003

Zusammenfassung

Während sich die Enterprise auf dem Weg zu einem Nebel befindet, entdeckt man einen Planeten der M-Klasse, welcher der Erde sehr, sehr ähnlich sieht. Captain Archer entscheidet sich dafür den Planeten mit einem Aussenteam zu erforschen, entgegen dem Ratschlag von T’Pol, die lieber zuerst ein paar Sonden auf den Planeten schicken würde, wie es die Vulkanier immer machen. So nach einigen Tagen könnte dann auch ein Aussenteam auf den Planeten geschickt werden, was Archer aber entschieden zu lange dauert, weswegen er T’Pol befielt ein Aussenteam zusammen zu stellen. Zu diesem Aussenteam gehören letztlich dann er selbst, T’Pol, Tucker, Mayweather und die Crewman Cutler und Novakovich. Auch Porthos, der Hund von Archer ist mit von der Partie, und so fliegt man mit einem Shuttle auf diesen Planeten, auf dem es keinerlei humanoides Leben gibt, allerdings Leben in Form von Insekten, Fische und wohl auch so einige Reptilien.

Nachdem man einen ersten Blick auf den Planeten geworfen hat, und Porthos mal gleich sein Revier markierte, möchte Archer wieder zurück zur Enterprise fliegen. T’Pol bittet um die Genehmigung zusammen mit Cutler und Novakovich auf dem Planeten zu bleiben, damit man die Studien betreffend der heimischen Pflanzen- und Tierwelt fortsetzen kann. Archer erlaubt es hier, und auch Tucker und Mayweather wollen über Nacht bleiben, denn die Gelegenheit unter freiem Himmel zu schlafen bekommen sie nunmal auch nicht so oft. Archer kehrt alleine auf das Schiff zurück, und am Abend versammelt sich das Grüppchen mit Ausnahme von T’Pol an einem Lagerfeuer, wobei Mayweather eine Geistergeschichte über eine Rettungskapsel erzählt, die über sechzig Jahre lang durch das All getrieben ist. Alles in allem schaut dies nach einem sehr gemütlichen Beisammensein aus, welches aber zu später Stunde durch einen aufkommenden Sturm jäh gestört wird. Als der Sturm immer stärker wird, beschliesst man Schutz in einer nahen Höhle zu suchen, welche von T’Pol am Tag zuvor entdeckt wurde. Crewman Novakovich wird in dieser Höhle nervöser und nervöser, und rennt schliesslich zurück in den Sturm. Mayweather macht sich auf die Suche nach ihm, und sieht ein anderes Besatzungsmitglied, welches auch über den Planeten irrt.

In der Zwischenzeit untersucht T’Pol die Höhle etwas genauer, und die allein gelassene Cutler folgt ihr. In einem weit entfernten Teil der Höhle sieht sie T’Pol mit einem Ausserirdischen reden, worüber sie Tucker und Mayweather nach deren Rückkehr informiert. Als T’Pol dies leugnet entwickelt Tucker die Theorie, dass T’Pol an einer Verschwörung gegen die Enterprise-Besatzung beteiligt ist, da die Vulkanier ja schon von jeher die Menschen aus dem Weltall fernhalten wollten. Seiner Ansicht nach hat sich T’Pol mit den “Felsenleuten” verschworen, von denen Mayweather einen gesehen hat. Tucker traut T’Pol nicht mehr, und zieht deswegen seinen Waffe, welche er auf die Vulkanierin richtet. Das ganze Team ist sich nicht bewusst, dass durch den Sturm eine Pfanzenpollenart aus den Bergen heruntergeweht wurde, die bei Humanoiden Wahnvorstellungen und Paranoia erzeugt.

Archer und Reed versuchten mittlerweile mit einem Shuttle das Team zu evakuieren, aber durch den Sturm konnten sie nicht landen. Zurück auf der Enterprise gelingt es ihnen wenigsten Novakovich zu lokalisieren, dessen Biowerte sehr instabil sind. Sie entschliessen sich deswegen ihn zurück zu beamen, trotz der damit verbundenen Risiken. Die Transporttechnologie steckt wirklich noch in den Kinderschuhen, was man hier sehr gut sehen kann, denn der Computer ist nicht in der Lage mitgebeamte Pflanzen und andere Sachen auszusortieren, die nun im Körper von Novakovich stecken. Für Dr. Phlox stellt die Heilung dieser Wunden aber kein grosses Problem da, aber er erkennt die psychotropische Wirkung der Pollen, und früher oder später wird das ganze Team auf dem Planeten dieser Droge zum Opfer fallen. Archer kontaktiert darauf das Aussenteam und informiert sie über die neuen Erkenntnisse, doch die Droge hat schon einen zu grossen Einfluss auf Tucker genommen, der an seiner Verschwörungstheorie beharrlich festhält. Die vulkanische Physiologie von T’Pol macht sie für diese Droge weniger empfänglich, aber auch sie ist nicht immun dagegen. Langsam aber sicher wird auch sie immer aggressiver und spricht auch nur noch die vulkanische Sprache.

Mittlerweile hat Dr. Phlox nach weiteren Untersuchungen erkannt, dass Novakovich sterben wird. Offensichtlich erzeugt die Droge im Körper ein Gift, welches tödlich ist, wenn man es nicht schnellstens neutralisiert. Das Gegenmittel herzustellen ist nicht besonders kompliziert, und da ein Flug mit einem Shuttle noch immer nicht möglich ist, möchte Archer das Mittel auf den Planeten beamen. Jedoch weigert sich Tucker das Mittel zu nehmen, da er einfach nicht daran glaubt, dass er Wahnvorstellungen hat. Archer und T’Pol erkennen, dass sie hier nur mit einer List weiterkommen, und so erfinden sie eine Geschichte über Verhandlungen zwischen der Sternenflotte und den “Felsenleuten”, die der höchsten Geheimhaltungsstufe unterlagen, und über die nur Archer und T’Pol Bescheid wussten. Tucker glaubt ihnen dies, und als er seine Waffe senkt wird an von T’Pol niedergeschossen, die danach dem kompletten Aussenteam das Heilmittel verabreichen kann.

Als Tucker am nächsten Morgen erwacht, erkennt er was geschehen ist und versucht sich auf seine ganz eigene Art bei T’Pol zu entschuldigen. Sein Biologielehrer in der zehnten Klasse, der ein Vulkanier war, versuchte ihm damals etwas beizubringen, was er nun endlich verstanden hat. Als das Shuttle endlich landen kann, hat der Ausflug zumindest für ein Mitglied des Aussenteam etwas gebracht.

Analyse

Am Anfang der Episode kam mir der Verdacht auf, wir bekommen hier wieder eine standardisierte “Ensign Redshirt”-Episode vorgesetzt, da wir ganz zu Beginn zwei bis dato noch völlig unbekannte Crewman zu Gesicht bekommen, die einen Blick auf einen wunderschönen Planeten werfen. Dieser Verdacht wurde dann auch weiter vertieft, als genau diese beiden Crewman mit zur Erforschung dieses Planeten sollen. Doch da hatten sie plötzlich schon Namen, was dann meinen Verdacht noch etwas vertiefte, denn man ist es ja schliesslich doch gewohnt, dass ein völlig unbekannter Charakter bei Star Trek erscheint, namentlich genannt wird und maximal fünfzehn Minuten später nicht mehr unter der Besatzung weilt. Als Novakovich dann auch noch voller Panik zurück in den Sturm rennt, da war es mir völlig klar: Crewman Novakovich, sie sind Geschichte. Der weitere Verlauf der Episode stellte sich vor meinem geistigen Auge da, und am Ende kam ich immer wieder zu diesem Ergebnis. Doch ab und an wird man eben auch bei Star Trek noch ein wenig überrascht, denn zu guter Letzt überlebt es Novakovich ja doch, und wird sogar noch zur Nebenhandlung in dieser Geschichte. Der Fokus wendet sich dem Konflikt zwischen Tucker und T’Pol zu, wobei die wachsende Paranoia von Tucker von Connor Trinneer sehr gut dargestellt wird. Auch erfahren wir in dieser Situation, dass er mehr als alles andere Captain Archer vertraut, der ihm schon einmal das Leben gerettet hat. Auch Jolene Blalock scheint mittlerweile gelernt zu haben, wie man eine Vulkanierin spielt. Trotz der offensichtlichen Beeinflussung von T’Pol durch diese Droge, welche doch für sehr starke Angstgefühle sorgt, konnte man dennoch die Vulkanierin auch weiterhin erkennen, und vor allem deren innerer Kampf. Obwohl Gefühle an die Oberfläche durchbrachen, blieb T’Pol dennoch mehr oder weniger gelassen und behielt die Kontrolle über die Situation.

Positiv:

  • Bisher unbekannte Besatzungsmitglieder sterben mal nicht bei ihrer ersten Außenmission.
  • Sowohl die schauspielerische Leistung von Jolene Blalock als auch von Connor Trinneer waren grossartig.
  • Wunderschöne Landschaftsaufnahmen, die man in dieser Art zuletzt in der VOY-Episode “Ein natürliches Gesetz” (Org.: “Natural Law”) gesehen hat.
  • Erneut die Darstellung dieser “primitiven” Technik. Das Shuttle konnte nicht landen und der Transporter machte auch wieder ärger. Zu dieser Episode passte dies, aber hoffentlich wird man das nicht übermässig ausreizen.
  • Man konnte sich anfangs nicht ganz sicher sein, ob das Aussenteam wirklich halluziniert, oder ob es auf dem Planeten wirklich eine unbekannte, humanoide Lebensform gibt.

Negativ:

  • Porthos markiert sofort sein Review. Wie war das noch einmal gleich mit neuen Lebensformen in einem bestehenden Ökosystem? Sowas kann schlimme Folgen haben.
  • Wie schon bei der VOY-Episode “Verborgene Bilder” (Org.: “Latent Image”) wurde wieder einmal der Planet “Arrakis” genannt. Mir will einfach nicht in den Kopf, weshalb man immer wieder einen Bezug zu “Dune” herstellen muss. Afair wurde ein Planet dieses Namens noch nie bei Star Trek gezeigt.
  • Die Charakterentwicklung von Ethan Novakovich und Elizabeth Cutler wurde ein wenig vernachlässigt. Hier hätte man doch noch etwas mehr ins Detail gehen können.

Wertung

Alles in allem haben wir hier wieder eine sehenswerte Episode, die ohne grössere Fehler daherkommt, und uns ab und an ein wenig zu überraschen vermag. Es gibt in dieser Episode auch einige Anfälle von Humor, die sich leider nicht ganz mit meinem doch etwas seltsamen Humor vereinbaren. Solche Aussagen wie “Where no dog has gone before” werden sicherlich von einigen Leuten als sehr witzig empfunden, ich allerdings gehöre nicht zu Diesen. Auch werden die kleinen Reibereien zwischen T’Pol und Archer gerade von Letztgenanntem mittlerweile sehr auf die leichte Schulter genommen, und seine Aussagen dazu werden von mir da schon eher als witzig betrachtet. Alles in allem kann ich der Episode problemlos wieder einmal acht von zehn Punkten geben, da sie sehr unterhaltsam, ein wenig überraschend, ohne grössere Fehler und sehr kurzweilig daherkommt.

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Kommentare deaktiviert für 1.04 – Geistergeschichten
Strange New World

1.05 – In guter Hoffnung
Unexpected

Staffel 1, Episode 5: In gute Hoffnung (Unexpected)Die Crew der Enterprise entdeckt ein beschädigtes Schiff und bietet ihre Hilfe an. Chefingenieur Charles Tucker geht an Bord, wo er sich mit einem weiblichen Besatzungsmitglied anfreundet, die ihm die Technik und die Rituale ihres Volkes zeigt, während er den beschädigten Antrieb repariert. Zurück an Bord der Enterprise wachsen Tucker plötzlich Nippel und Schiffsarzt Dr. Phlox diagnostiziert etwas ziemlich einmaliges: Der Chefingenieur ist schwanger – und das Schiff der Fremden schon lange fort.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 17.10.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 04.04.2003
  • Produktionsnummer: 005
  • Story: Rick Berman & Brannon Braga
  • Drehbuch:
  • Musik: Jay Chattaway
  • Regie: Mike Vejar 
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Commander Charles Tucker soll in dieser Episode schwanger werden, nachdem er sich auf ein ausserirdisches Schiff begeben hat, um bei der Reparatur des Antriebes zu helfen.
  • Offensichtlich wird dies die erste Comedy-Episode von "Enterprise" werden.

Zusammenfassung

Als auf der "Enterprise" unerklärlicherweise mehr und mehr Systeme ausfallen, ist dies der Besatzung mal eine nähere Untersuchung wert. Dabei entdeckt man ein getarntes Schiff, welches hinter der Enterprise herfliegt, und durch den Plasmaausstoss des Sternenflottenschiffes ihren eigenen, defekten Antrieb versorgt. Unglücklicherweise wird dadurch aber das Warpfeld der Enterprise gestört, wodurch die Fehlfunktionen auf der Enterprise entstehen. Captain Archer kontaktiert darauf das Schiff, welches sich dann auch enttarnt. Die Xyrillianer entschuldigen sich beim Captain für die Fehlfunktionen, von denen sie nichts wussten, und Archer bietet ihnen Hilfe bei der Reparatur des beschädigten Warpantriebs an. Commander Tucker wird in seiner Funktion als Chefingenieur für diese Aufgabe ausgesucht, und von Mayweather mit einem Shuttle zu dem Schiff der Xyrillianer gebracht, wo er erst einmal drei Stunden in einer Dekompressionskammer verbringen muss, damit sich sein Körper an die Verhältnisse aus dem fremden Schiff anpassen kann.Nach einigen Anpassungsschwierigkeiten geht Tucker dem Ingenieur des xyrillianischen Schiffes, einer Frau namens Ah'len, bei den Reparaturen des Warpantriebs zur Hand, und die Reparatur gelingt auch. Tucker ist begeistert von der Zusammenarbeit mit Ah'len, da dies für ihn eine ganz neue Erfahrung ist, und nach und nach freundet er sich auch mit ihr an. Da es noch einige Zeit dauern wird bis sich die Warpspulen des Schiffes wieder aufgeladen haben, bringt Ah'len Tucker in einen Raum mit schillernden Wänden, der sich als technologisch sehr fortschrittliches Holographiezentrum herausstellt. Sie zeigt ihm ihren Heimatplaneten, macht mit ihm eine kleinen Bootsfahrt und zu guter Letzt stellt sie ihm auch noch ein Spiel ihrer Spezies vor. Bei diesem "Spiel" stecken beide "Spieler" ihre Hände in einen kleinen Kasten, der mit einer Art von Kristallen gefüllt ist. Zwischen den Beiden beginnt Energie zu fliessen, und jeder kann die Gedanken des Anderen lesen. Nachdem die Spulen des Schiffes wieder aufgeladen sind, kehrt Tucker zurück auf die Enterprise, die Xyrillianer bedanken sich für die geleistete Hilfe, und beide Schiffe fliegen mit Warp in unterschiedliche Richtungen davon.

Kurz nachdem Tucker zurück auf das Sternenflottenschiff gekommen ist, entdeckt er einen seltsamen Ausschlag an seinen Handgelenk, und muss schliesslich von Dr. Phlox erfahren, dass er schwanger ist. Natürlich unterstellt man ihm sexuellen Kontakt zu einem der xyrillianischen Besatzungsmitglied, was Tucker aber empört von sich weisst. Er sei nur mit Ah'len zusammengewesen, wobei aber nichts geschehen sei, denn er würde doch nicht einfach seine Karriere in der Sternenflotte aufs Spiel setzen. Auch gefällt ihm die Tatsache nicht besonders, dass das Baby offensichtlich keinerlei genetisches Material von ihm selbst enthält, und er wohl nur der Wirtskörper ist. Er möchte deswegen von Dr. Phlox wissen, ob man den Nachwuchs ohne Probleme in einen anderen Körper übertragen kann, worauf dieser aber keine Antwort hat. Der Besatzung der Enterprise bleibt also nichts anderes übrig als sich auf die Suche nach dem Schiff der Xyrillianer zu machen.

Das Schiff der Xyrillianer zu finden erweist sich als schwieriger wie zuerst angenommen. Tucker beginnt langsam aber sicher zu verzweifeln und zeigt alle Anzeichen einer Schwangeren, wie beispielsweise die berühmte Fressucht. Aber schliesslich findet man das Schiff doch, dessen Warpantrieb schon wieder ausgefallen ist, und das sich dieses Mal hinter einem klingonischen Schlachtschiff versteckt, was nicht gerade die beste Idee ist. Archer ist sich bewusst, dass er das Schiff nicht kontaktieren kann, ohne das es die Klingonen bemerken, weswegen er zuerst einmal das klingonische Schiff anfunkt. Auch dies ist nicht gerade die beste Idee, denn als Antwort kommen erst einmal ein paar Photonentorpedos geflogen. Archer lässt aber nicht locker, und schliesslich spricht der klingonische Captain doch mit ihm. Archer fragt ihn nach ein paar seltsamen Fehlfunktionen, die das klingonische Schiff möglicherweise in den letzten Tagen hatte, worauf der klingonische Capatin der Meinung ist, die Besatzung der Enterprise hätte sein Schiff überwacht, was eindeutig in Akt der Aggression ist. Archer kann ihn jedoch davon überzeugen, dass nicht er für diese Fehlfunktionen verantwortlich ist, sondern ein Schiff, welches sich im "Kielwasser" des klingonischen Schlachtkreuzers befindet. Ressourcen der Klingonen anzuzapfen ist eine absolut schlechte Idee, und die Klingonen wollen das Schiff der Xyrillianer deswegen auch umgehend zerstören, trotz der Einwände von Archer. T'Pol mischt sich schliesslich in die Diskussion zwischen Archer und dem Klingonen ein, und sie kann ihn auch davon überzeugen, dass die Klingonen Archer noch etwas schulden, da Dieser schliesslich erst vor einem Monat das klingonische Imperium vor einem Bürgerkrieg bewahrte. Als die Klingonen aber schliesslich fragen, weshalb Archer ein so grosses Interesse an dem Schiff der Xyrillianer hat, muss Tucker seine anderen Umstände, die er bisher doch recht geheim halten konnte, preisgeben, sehr zum Amüsement der Klingonen. Die Klingonen stimmen zu das Schiff der Xyrillianer zu verschonen, wenn deren holographische Technologie an das klingonische Imperium weitergegeben wird.

Sowohl die Klingonen als auch Tucker gehen auf das Schiff der Xyrillianer. Ah'len wusste nicht, dass auch ein Mitglied einer anderen Spezies durch sie schwanger werden kann, aber Tucker ist sehr froh zu erfahren, dass man das Kind in einen anderen Wirtskörper übertragen kann. Auch die Klingonen bereuen es wohl nicht, dass sie das Schiff der Xyrillianer nicht zerstört haben, denn deren holographische Technologie ist nunmal wirklich beeindruckend, und sie werden sie an die Klingonen weitergeben.

Tucker kehrt zurück auf die Enterprise, wobei es für ihn wohl schlimmer war den Dekompressionszyklus mit den Klingonen zusammen durchstehen zu müssen, als der erste männliche Schwangere in der Geschichte der Menschheit zu sein. Ein letztes Mal kontaktiert Archer den klingonischen Captain, und bietet ihm auch für die Zukunft seine Hilfe an. Die Klingonen sind aber mehr der Ansicht, ihre Schuld bei Archer sei durch ihre Kooperation nun beglichen, und sie legen ihm doch sehr nahe ihnen in Zukunft aus dem Weg zu gehen.

Analyse

Zu dieser Episode muss ich an erster Stelle einmal sagen, dass wir hier wohl das dümmlichste Raumschiff einer ausserirdischen Spezies in der Geschichte von Star Trek zu sehen bekommen. Gras wächst teilweise auf dem Boden, an manchen Wänden wächst die Nahrung der Xyrillianer, und in riesigen Tanks befinden sich aalartige Lebewesen, die den Xyrillianer ebenfalls als Nahrung dienen. Der Warpantrieb ist eine völlig wirre Anordnung von Schläuchen und blinkenden Lichtern, die mich an einen Computer aus der Steinzeit erinnerten. Auch nervte mich an dieser Episode sowohl die Einbeziehung der holographischen Technik als auch die Klingonen. Holodecks sind eine Erfindung von "Star Trek: The Next Generation" und hatten in dieser Episode und auch in der ganzen Serie absolut nichts zu suchen. Recht witzig hierbei war aber die Aussage von T'Pol, nach der Holodecks auf Raumschiffen wohl genau für das konstruiert worden sind, was Tucker wohl mit Ah'len angestellt hat. Sowieso versucht die Episode mit Witz zu glänzen, aber auch dieses Mal geht das nicht ganz konform mit meinem Geschmack für Humor. Ein Archer unter der Dusche, und die künstliche Gravitation fällt aus, wonach er erst einmal mit Tausenden von Wassertropfen an die Decke schwebt, und dann natürlich ziemlich hart auf den Boden knallt. Witzig? Finde ich nicht, aber wenigstens gibt es für die wenigen weiblichen Star Trek-Fans auch einmal etwas nackte Haut zu sehen. Tucker wachsen zwei neue "Brustwarzen" aus dem Handgelenk. Sieht amüsant aus, aber witzig finde ich es nicht. Auch das sich Tucker so einfach mit seiner Schwangerschaft abfindet, ist mir ein wenig unverständlich. Hat der Typ denn niemals in alten Erdenarchiven des 21.Jahrhunderts gewühlt und sich solche Filme wie "Alien" angeschaut? Wenn er das jemals getan hätte, dann hätte er sich das Teil wohl mit einem Löffel aus dem Körper geschnitten. Und wieso und weshalb man die Klingonen hier mit einbrachte, ist mir ein Rätsel. Die einzige Erklärung für mich ist, dass man nach "Aufbruch ins Unbekannte" (Org. "Broken Bow") einen Anlass suchte, um die – nennen wir es mal – gespannte Beziehung zwischen der Sternenflotte und dem klingonischen Imperium wieder herzustellen. OK, kommen wir mal zu der allwöchendlichen Positiv/Negativ-Liste, in der die üblichen Kleinigkeiten zusammengefasst sind.

Positiv:

  • Die Reaktionen von Captain Archer auf die Schwangerschaft von Tucker. Die waren wirklich witzig!
  • Auch die Aussagen von Dr. Phlox diesbezüglich; einfach nur köstlich!
  • Einen so alten klingonischen Schlachtkreuzer habe ich wirklich schon lange nicht mehr gesehen, was mal wieder sehr nett war.
  • T'Pol übertreibt bei den Klingonen ein wenig wie Spock zu seinen besten Zeiten, was auch sehr angenehm war.
  • Mein Lieblingssatz: T'Pol auf trockenste vulkanische Weise zu Tucker: "Drei Tage. Sie waren nur drei Tage dort und konnten sich nicht zurückhalten!"

Negativ:

  • In zwei aufeinanderfolgenden Episoden steht Tucker im Mittelpunkt. Hey, es sind noch einige andere Charaktere auf diesem Raumschiff, über die ich auch mal gerne was erfahren würde.
  • Eine Aussage von Ah'len, die mich wirklich an der Welt zweifeln lies: "This is the closest we can come to water." Wasser- und Sauerstoffatome zu finden, muss wirklich sehr, sehr schwer sein. Vor allem da Tucker wohl irgend etwas auf diesem Schiff atmen muss, und diese Aale in irgend etwas schwimmen, was doch sehr flüssig ausschaut.
  • Und der Klingone muss bei der holographischen Nachbildung von Kronos natürlich einen Satz bringen, der da "I can see my house from here!" lautet. Oh bitte!

Wertung

Dies ist sicherlich eine Episode, die nicht in die Geschichte von Star Trek als Highlight eingehen wird, aber sie ist zumindest ansatzweise doch witzig. Geben wir ihr sieben aus zehn Punkten, denn auch wenn sie nicht wirklich schlecht ist, so kann sie sich doch nicht mit den bisher Ausgestrahlten messen. Vor allem muss ich auch ehrlich gestehen, dass ich nach den ganzen Interviews in den letzten Wochen ein wenig mehr von dieser Episode erwartet hatte, was dann aber eben leider nicht kam.

Fehler

  • Die Sache mit dem H2O habe ich ja schon in der Analyse angesprochen.
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Unexpected

1.06 – Terra Nova
Terra Nova

Staffel 1, Episode 6: Terra Nova (Terra Nova)In dieser Episode ändert die Besatzung der "Enterprise" den Kurs, um das Geheimnis von "Terra Nova" zu erforschen, einer legendären Kolonie der Erde, deren Einwohner auf mysteriöse Art und Weise vor Jahrzehnten verschwunden sind. Doch als sie dort ankommen, werden sie mit Nachkommen der Kolonisten konfrontiert, die mehr außerirdisch wurden als es sich Archer jemals hätte vorstellen können.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 24.10.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 11.04.2003
  • Produktionsnummer: 006
  • Story:
  • Drehbuch: Rick Berman und Brannon Braga
  • Musik: David Bell
  • Regie: LeVar Burton
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

Weitere Auftritte der Gastdarsteller

Erick Avari

  • TNG 5×07 "Wiedervereinigung?, Teil 1" – B'Ijik
  • DS9 3×15 "Trekors Prophezeiung" – Vedek Yarka
  • ENT 1×06 "Terra Nova" – Jaymin
  • SG1 2×09 "Sha'Ree's Rückkehr" – Kasuf
  • SG1 3×10 "Sha're's Tod" – Kasuf
  • SG1 4×17 "Unbegrenztes Wissen" – Kasuf
Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Kommentare deaktiviert für 1.06 – Terra Nova
Terra Nova

1.07 – Doppeltes Spiel
The Andorian Incident

Staffel 1, Episode 7: Doppeltes Spiel (The Andorian Incident)Die Enterprise-Crew stattet einer spirituellen Stätte der Vulkanier einen friedlichen Besuch ab. T'Pol hat Bedenken, dass die Menschen unerwünscht sein könnten. Als sie landen, müssen sie jedoch feststellen, dass die Stätte durch die Andorianer, eine paranoide und sehr leicht erregbare Spezies, die mit den Vulkaniern schon lange in Konflikt stehen, gewaltsam übernommen wurde. Archer entdeckt, dass er inmitten eines teuflischen Konflikts gefangen ist und einen Weg heraus finden muß.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 31.10.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 02.05.2003
  • Produktionsnummer: 007
  • Story: Fred Dekker, Rick Berman & Brannon Braga
  • Drehbuch: Fred Dekker
  • Musik:
  • Regie: Roxann Dawson Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • Die erste Episode mit den Andorianern. Die Andorianer wurden in der TOS Episode "Reise nach Babel" (Org. "Journey To Babel") das erste mal vorgestellt. Für Enterprise wurden sie jedoch einer Frischzellenkur unterzogen. U.a. bewegen sich ihre Fühler und wir erfahren mehr über ihre Kultur.

Zusammenfassung

Auf einem fernen Planeten in einem Kloster meditieren vulkanische Mönche. Plötzlich hört man ein lautes Pochen. Das Eingangstor bricht auf und vier bewaffnete, blauhäutige Männer mit je zwei Fühlern auf der Stirn betreten den Raum.

An Bord der Enterprise haben Archer und Tucker auf einer vulkanischen Sternenkarte ein altes vulkanisches Kloster, "P'Jem" genannt, entdeckt. Sie möchten nun gerne einen Abstecher dorthin machen und da auch T'Pol keine Einwände hat macht sich die Enterprise auf den Weg. Obwohl T'Pol von der Idee nicht sonderlich begeistert ist, kann Dr. Phlox sie überzeugen, dass in diesem Besuch eine gewisse Logik liegt. Vor dem Abflug klärt T'Pol Archer und Tucker über die Verhaltensprotokolle auf, da es ihr nicht möglich war, mit den Mönchen Kontakt herzustellen. Sie lehnen Technologie ab. Dann machen sich die drei auf den Weg.

Auf dem Planeten angekommen wird das Landungsteam vom Ältesten des Klosters im Hauptartrium empfangen. Er teilt T'Pol mit, dass sie das Kloster auf Grund einer spirituellen Zeremonie wieder verlassen müssen. T'Pol bittet für Archer und Tucker um die Sichtung eines Artefaktes und während der Älteste dieses holt erklärt sie dem Captain, dass etwas nicht zu stimmen scheint. So sind keine anderen Mönche anwesend, eine Statue ist ungewöhnlich aufgestellt und der Älteste wirkt aufgeregt. Als dieser zurückkommt beginnen Archer und Tucker sich im Raum umzusehen. Archer entdeckt durch eine Spiegelung zufällig einen blauhäutigen Fremden hinter einer Marquise. Er gibt Trip ein Zeichen und gemeinsam stürzen sie sich auf den Andorianer. Bevor T'Pol dessen Waffe nehmen kann stürmen die anderen Andorianer in den Saal und nehmen das Landungsteam gefangen.

Sie werden zu den restlichen Mönchen in einen Raum gebracht. Sofort beginnt der Anführer der Andorianer, Shran, Fragen zu stellen und er schlägt Archer nieder. Er vermutet hinter der Ankunft der Enterprise eine große Verschwörung gegen sein Volk. Nachdem die Andorianer gegangen sind, klären die Vulkanier Archer und Trip über diese auf. Sie sind extrem misstrauisch und gewalttätig und der Meinung, die Vulkanier wollten ihre Heimatwelt erobern. Im Kloster vermuten sie eine Langstrecken-Sensorstation, die sie überwacht. Der vulkanische Älteste versichert aber, dass diese nicht existiert. Die Andorianer waren schon zweimal hier und gingen nach einem Tag wieder, da sie nichts fanden. Durch den Besuch der Enterprise wurde ihr Verdacht nun aber verstärkt.

Auf der Enterprise hat Reed inzwischen ein nichtvulkanisches Shuttle in der Nähe des Klosters entdeckt. Da sich der Landetrupp noch nicht gemeldet hat, beginnt er sich Sorgen zu machen. Zur selben Zeit versucht Shran im Artrium des Klosters die Lage der Sensorstation aus Archer herauszuprügeln. Dabei bemerkt er überrascht, dass Menschen Emotionen haben. Als er weiter auf Archer einschlagen will, beginnt hinter ihm Archers Kommunikator zu piepsen. Shran öffnet ihn und erklärt Reed, dass das Landeteam von der "Andorianischen Imperialen Garde" gefangen genommen wurde. Jeder Rettungsversuch führt zur Erschießung der Geiseln. Anschließend zerschlägt er alle drei Kommunikatoren mit einem Stein. Reed lässt sich allerdings keine Vorschriften machen, weshalb er ein Shuttle vorbereiten und Informationen über die Andorianer aus der vulkanischen Datenbank heraussuchen lässt. Die Andorianer waren bei ihrer Suche immer noch nicht erfolgreich und deshalb denken sie darüber nach, einige Mönche zu töten, um an Informationen zu kommen.

Wieder bei den anderen Gefangenen erzählt Archer ihnen von Shrans Gespräch mit Reed. Er ist sich auch sicher, dass Malcolm nach einer gewissen Zeit einen schwer bewaffneten Landetrupp schicken wird. Die Vulkanier schlagen nun vor, einen uralten Transmitter, der sich in den geheimen Katakomben des Klosters befindet, zu benutzen. Während der Älteste erklärt, dass dort die heiligsten Reliquien und die erwürdigen Toten aufbewahrt werden, öffnet er eine verborgene Tür in der Wand. Zusammen mit einem jungen Mönch begibt sich Trip in die unterirdischen Gänge. Nach einem kurzen Marsch durch die Tunnel kommen sie zum Transmitter und Trip macht sich an die Arbeit. Nachts unterhalten sich Archer und T'Pol über die Möglichkeit, ein Sicherheitsteam herunter zu beamen. Die Andorianer kennen keine Transporter. T'Pol spricht sich aber dagegen aus, da die Vulkanier Gewalt nicht mit Gegengewalt beantworten und eine solche Aktion auch Risiken birgt. Endlich schafft Trip es den Transmitter in Gang zu setzten. Er kontaktet die Enterprise und teilt Reed mit, dass sie an einem Fluchtplan arbeiten.

Zusammen mit den Vulkaniern erstellt Archer einen Plan von den Katakomben. Dabei fällt ihnen auf, dass ein Gang eigentlich direkt zum Artrium führen müsste. Trip erinnert sich auch an drei schwache Lichter, die er am Ende dieses Ganges gesehen hat. Sie scheinen von Augen- und Mundöffnungen eines großen Gesichtes, dass in die Wand des Artriums gemeißelt ist, zu stammen. Während der Andorianer Keval gegenüber Shran Zweifel an der Existenz der Sensoranlage äußert, macht Archer sich durch Rufe bemerkbar. Er möchte allein mit Shran reden. Im Artrium angekommen erklärt Archer, er halte es nicht mehr bei den Vulkaniern aus. Er provoziert die Andorianer, indem er ihnen lauter unwichtiges Zeug erzählt. Während sie auf ihn einschlagen, gelingt es ihm, immer näher an das Gesicht zu kommen und eine kleine Statue, die er mitgeschmuggelt hat, unbemerkt durch den Mund zu werfen. In den Katakomben findet Trip diese wieder. Er kontaktet die Enterprise und kurz darauf beamen Reed und zwei Sicherheitsmänner zu den Gefangenen in den Raum.

Die Andorianer messen ungewöhnliche Energiewerte, doch bevor sie eintreffen verschwindet das Sicherheitsteam in die Katakomben. Shran befiehlt Tholos auf die Gefangenen aufzupassen. Reed plaziert Sprengladungen an der Rückseite des Gesichts und kann nach der Zündung einen Andorianer betäuben. Allerdings verwundet Shran auch einen von Reeds Männern. Es gelingt Shran und Keval in die Katakomben zu flüchten. Reed und der andere Sicherheitsmann gehen zu den Gefangenen und können dort Tholos gerade noch rechtzeitig betäuben, bevor dieser den Captain erschießt. Ausgerüstet mit Tricorder und Phasenpistolen nehmen Archer, T'Pol und Reed die Verfolgung der Andorianer auf. Der junge vulkanische Mönch begleitet sie. Die Andorianer sind inzwischen schon im heiligen Reliquienraum. Der junge Mönch will Archer den Zugang verwehren, doch dieser geht trotzdem hinunter. Es kommt zu einem Feuergefecht, in dessen Verlauf ein Vorhang abgerissen wird. Dahinter befindet sich eine große Panzertür. Archer öffnet sie und die Andorianer stellen das Feuer ein. Hinter der Tür befindet sich eine riesige vulkanische Spionagestation. T'Pol scant sie mit ihrem Tricorder. Der Mönch versucht sie aufzuhalten, indem er den Captain bedroht, allerdings schlägt dieser ihn problemlos nieder. Auf Befehl von Archer gibt T'Pol den Tricorder den Andorianern. Bevor Shran geht sagt er zu Archer, dass er in dessen Schuld stehe.

Analyse

"Doppeltes Spiel" (Org. "The Andorian Incident") ist meiner Meinung nach bis jetzt die beste Folge seit "Aufbruch ins Unbekannte" (Org. "Broken Bow") gewesen. Es passte einfach alles. Die Folge war spannend, die Schauspieler überzeugend und das Ende so überraschend wie plötzlich. Bis kurz vor Schluss erschien es undenkbar, dass die Vulkanier tatsächlich eine Spionagestation betreiben.

Die Szenen zwischen Archer und T'Pol waren wirklich gut. Langsam wachsen sie zusammen. Die anderen Schauspieler hatten ebenfalls alle ihren Auftritt, so auch Dr. Phlox, in der Szene im Gemeinschaftsraum. Phlox lockert die Stimmung meist mit ein paar Lachern auf, ohne dabei so nervig zu sein, wie seinerzeit Neelix bei VOY. Wo wir gerade beim Thema sind, auch der Humor kam in der Folge keineswegs zu kurz. (So, so, T'Pol nimmt also ein Mittel, um den Gestank der Menschen zu ertragen.*g*) Der Humor gefällt mir allgemein bei ENT sehr gut, denn die Dosis stimmt.

An den Transporter scheint man sich langsam auch zu gewöhnen. Die Angst ist zwar immer noch vorhanden, aber sie schwindet. Trotzdem hoffe ich, dass das Beamen jetzt nicht zur Gewohnheit wird. Eine Folge über einen Transporterunfall, der die Angst dann wieder schürt, wäre nicht verkehrt. Immerhin sind die Transporter zu TOS-Zeiten auch nicht viel sicherer.

Weiterhin haben mir die Andorianer sehr gut gefallen. Insbesondere Jeffrey Combs als Shran konnte überzeugen. Der Konflikt der Andorianer mit den Vulkaniern ist ein guter Einfall, der noch viel Potential hat. Außerdem wurde er realistisch umgesetzt. Die Bewegungen der Fühler waren ebenfalls sehr realistisch. Es war eine gute Entscheidung der Macher, eine Rasse aus TOS zu übernehmen. Hoffentlich bleiben die Andorianer kein Einzelfall. Es gibt sicher noch enige Rassen aus TOS, die in ENT ihr Comeback feiern könnten. Aber warten wir einmal ab, was die Zukunft bringt.

Wertung

Abschließend kann man sagen, dass "Doppeltes Spiel" (Org. "The Andorian Incident") wirklich überzeugen konnte. Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Andorianer-Folge. Schließlich müssen sie ihre Schuld noch begleichen. Und so gebe ich der Folge guten Gewissens acht von zehn Punkten.

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The Andorian Incident

1.08 – Das Eis bricht
Breaking the ice

Staffel 1, Episode 8: Das Eis bricht (Breaking the Ice)Trip findet heraus, dass T'Pol geheime Nachrichten an ein Schiff der Vulkanier schickt, welches die Enterprise bereits seit Wochen beschattet. In der Zwischenzeit muss Archer eine gefährliche Rettungsmission unternehmen, um zwei Besatzungsmitglieder von der Oberfläche eines schnell auseinanderbrechenden Kometen zu retten.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 07.11.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 09.05.2003
  • Produktionsnummer: 008
  • Story:     
  • Drehbuch: Maria Jacquemetton & Andre Jacquemetton
  • Musik: Dennis McCarthy
  • Regie: Terry Windell
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Zusammenfassung

Im Gemeinschaftsraum schauen Tucker, Phlox und T'Pol Bilder an, die Viertklässler über die Mission der Enterprise gemalt haben. Zur gleichen Zeit stoppt die Enterprise, um einen bisher unbekannten Kometen zu untersuchen.

Da dies der größte Komet ist, den Menschen jemals gesehen haben, beschließt Archer ihm eine Weile zu folgen. In ihrem Quartier erhält T'Pol eine Nachricht auf Vulkanisch. Im Gemeinschaftsraum, wo die Vulkanierin einen Tee holt, trifft sie auf Tucker. Der gönnt sich nach einem langen Tag im Maschinenraum noch ein Stück Kuchen. Er bietet ihr ebenfalls ein Stück an, aber sie lehnt es ab, da es ja hauptsächlich aus Zucker besteht. Trip bemerkt, dass T'Pol etwas bedrückt. Er erkundigt sich nach ihrem Wohlbefinden. Doch sie meint nur, es gehe ihr gut, und geht wieder.

Auf dem Kometen wurden inzwischen große Mengen des seltenen Minerals Isilium entdeckt. Die Vulkanier hatten bisher nur wenig Gelegenheit, es zu erforschen. Es liegt jedoch zu tief unter dem Eis, um eine Probe heraus zu beamen. Reed schlägt vor, mit einem Shuttle zu landen und den tragbaren Bohrer zu benutzen. Zur gleichen Zeit nähert sich ein vulkanisches Schiff. Archer lässt es rufen. In einem kurzen Gespräch mit dem vulkanischen Captain Vanik erfährt er nicht sonderlich viel darüber, was die Vulkanier eigentlich hier wollen. In seinem Raum spricht er T'Pol darauf an, dass in der letzten Zeit sehr oft vulkanische Schiffe "zufällig" in der Nähe der Enterprise auftauchen. Die Vulkanierin sieht darin jedoch nichts Verdächtiges.

Kurz darauf machen sich Reed und Mayweather in einem Shuttle auf zum Kometen. Zwischenzeitlich hat Trip eine codierte Nachricht, die vom vulkanischen Schiff direkt in T'Pols Quartier gesendet wurde, entdeckt. Nach einer kurzen Unterredung mit dem Captain befiehlt dieser die Nachricht entschlüsseln zu lassen. Er ist von T'Pols offensichtlichem Vertrauensbruch schwer enttäuscht.

Etwas später zeichnet Archer zusammen mit Trip, Hoshi und Dr. Phlox auf der Brücke eine Nachricht an die Schulklasse, welche die Bilder und Briefe schickte, auf. Hierbei beantworten sie Fragen der Schüler über das Leben an Bord der Enterprise. Derweil hat Mayweather, um seinen dritten Kontakt mit Schnee angemessen zu würdigen, auf dem Kometen einen Schneemann gebaut.

Nachdem Hoshi die Nachricht entschlüsselt hat, bringt sie sie Tucker. Hoshi will sie allerdings nicht lesen. Nachdem Tucker dies getan hat erstattet er dem Captain Bericht. Jedoch ist es ein sehr persönlicher Brief und nun fühlt Trip sich schuldig. Er beschließt es T'Pol zu sagen. Auf der Brücke trifft er die Vulkanierin. Als er ihr beichtet, den Brief gelesen zu haben, reagiert sie verärgert. Sie will, dass er mit niemand anderem darüber spricht.

Archer fasst den Plan, Captain Vanik zum Essen einzuladen, um diesem zu zeigen, dass die Enterprise keine Gefahr birgt und er beruhigt weiter fliegen kann. Währenddessen lässt T'Pol sich auf der Krankenstation wegen Kopfschmerzen behandeln. Der Doktor meint, diese seien stressbedingt und es würde helfen, wenn sie mit jemandem über die Dinge, die sie beschäftigen, spricht. Auf dem Kometen sprengen Reed und Mayweather ein Loch in den Boden, um mit der Bohrung beginnen zu können.

Beim gemeinsamen Essen verhält sich Captain Vanik nicht besonders höflich. Er geht kaum auf Fragen ein und macht keinen Hehl daraus, dass ihn die Menschen eigentlich nicht interessieren und er nicht viel von ihnen hält. Sein Essen rührt er nicht an, da er schon gegessen hat. Archer reagiert verärgert und fragt offen heraus, wie lange die Vulkanier sie denn noch ausspionieren wollen. Vanik meint darauf, dass die Unerfahrenheit und Arroganz der Menschen ihre wahren Feinde sind, nicht die Vulkanier. Archer lässt Vanik zum Hangar bringen und verlässt den Raum. Hoshi bemerkt derweil, dass sich die Rotationsachse des Kometen durch die Sprengung verschoben hat. Daraufhin befielt der Captain dem Landeteam sich zu beeilen, da ihnen nur noch 2 Stunden Zeit bleibt, bis die Sonne aufgeht und das Eis schmilzt.

T'Pol ruft Trip in ihr Quartier, um mit ihm über ihr Problem zu reden. Sie hat ihn gewählt, damit nicht noch mehr davon erfahren. T'Pols Heirat sollte eigentlich in der kommenden Woche stattfinden. Nun muss sie sich entscheiden, soll sie auf der Enterprise bleiben oder nach Vulkan zurückkehren und heiraten. Da ihr Verlobter Architekt ist, wäre es für ihn unlogisch auf die Enterprise zu kommen. Die Vulkanierin verlangt von Trip Rat. Dieser fragt sie, was sie möchte. Doch T'Pol behaart auf ihrer Verpflichtung gegenüber den Traditionen und Bräuchen ihres Volkes.

Während Mayweather aus dem Eiskrater auf dem Kometen klettern will, rutscht er ab und verletzt sich am Knie. Reed hilft ihm heraus und stützt ihn beim Laufen. Unterwegs sehen sie plötzlich wie vor ihnen die Sonne aufgeht und unter ihnen beginnt das Eis zu brechen. Im letzten Moment erreichen sie das Shuttle, doch bevor es abheben kann, bricht das Eis darunter ein und es stürzt in die Tiefe. Die Enterprise versucht es mit Hilfe des Greifers wieder heraus zu ziehen, aber das Isilium stört die Magnete und so stürzt das Shuttle noch weiter nach unten. T'Pol schlägt vor, Vanik, der Unterstützung angeboten hat, um Hilfe zu bitten. Die Vulkanier haben einen Traktorstrahl, auf den das Isilium keine Wirkung hat. Schließlich springt Archer doch noch über seinen Schatten und die Vulkanier können das Shuttle problemlos bergen.

Anschließend macht sich das vulkanische Schiff bereit, das System zu verlassen. Zuvor gibt T'Pol ihm eine Nachricht nach Vulkan mit. Sie bleibt auf der Enterprise. Am Ende meditiert die Vulkanierin in ihrem Quartier. Neben ihr steht ein Stück Kuchen.

Analyse

In der heutigen Folge bricht das Eis gleich mehrfach: T'Pol fühlt sich auf der Enterprise offenbar zu Hause und entdeckt, den ein oder andere Vorzug, der menschlichen Lebensweise, Archer lässt sich auch einmal von den Vulkaniern helfen und dann bricht das Eis noch im wörtlichen Sinne. Breaking the ice ist wieder eine sehr gute Folge, die überzeugen kann. Sie bietet Humor, Spannung und jede Menge Charakterentwicklung. Ersteres sehen wir vor allem in Verbindung mit den Briefen der Schüler. Endlich erhalten wir Antworten auf interessante Fragen, wie "Was isst man auf der Enterprise?", "Sind Rendez-vous erlaubt?" oder "Wenn man das Klo spült, wohin geht das?".

Doch, wie schon erwähnt, stehen die Charaktere weit im Vordergrund. Wir sehen am Beispiel des vulkanischen Captains Vanik wieder deutlich, wie arrogant sich die Vulkanier zu Zeiten von ENT gegenüber den Menschen verhalten. Und erneut wird Archers Abneigung gegen sie deutlich. Doch am Ende lässt er sich doch von ihnen helfen.

T'Pol soll derweil nach Vulkan zurück, um einen Mann zu heiraten, den sie erst wenige Male in ihrem Leben gesehen hat. Die Heirat wurde, nach vulkanischer Tradition, schon in ihrer Kindheit arrangiert. T'Pol fühlt sich eigentlich ihrem vulkanischen Erbe verpflichtet, doch Trip macht ihre klar, dass es darauf ankommt, was sie selbst will.

Und auch Trip wurde gut in Szene gesetzt. Es wurde deutlich, dass er, trotz seines losen Mundwerks, ein ehrlicher und anständiger Kerl ist.

Ein einziges kleines Manko hat die Episode allerdings: Es ist ein wenig unglaubwürdig, dass ein Komet, auch wenn er sehr groß ist, ein erdähnliche Schwerkraft hat. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Episode ansonsten wirklich gut ist, kann man über diesen Fehler hinweg sehen.

Positiv:

  • Gute Charakterentwicklung
  • Trotz der Ernsthaftigkeit eine passende Dosis Humor
  • Spannende Story

Negativ:

  • Annähernd Erdschwerkraft auf einem Kometen

Wertung

Erneut servieren uns die Macher eine wirklich gute Folge. Sie erhält problemlos acht von zehn Punkten. Wenn die Macher in der Lage sind, das Niveau zu halten, dann bin ich zuversichtlich, dass wir von Enterprise noch sehr viel gutes Star Trek sehen werden.

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Breaking the ice

1.09 – Die Saat
Civilization

Staffel 1, Episode 9: Die Saat (Civilization)Captain Archer und seine Besatzung entdecken einen bewohnten, zivilisierten aber auch auch weniger fortschrittlichen, erdähnlichen Planeten. Verkleidet, um wie dessen Einwohner auszusehen, statten sie dem Planeten einen Forschungsbesuch ab, wo sie erfahren, dass eine bösartige Krankheit die Bevölkerung heimgesucht hat. Als Archer seiner Hilfe bei der Suche nach dem Grund der Krankheit anbietet, findet er sich bald selbst in einer näheren Beziehung mit einer anmutigen, ausserirdischen Frau, namens Tyala, eine hübsche Wissenschaftlerin. Nach dem ersten Treffen mit dem Captain ist sie noch misstrauisch, verliebt sich aber schließlich in ihn. Als Archer ihr vertrauen gewonnen hat, arbeiten sie gemeinsam daran, das Rätsel zu lösen.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 14.11.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 16.05.2003
  • Produktionsnummer: 009
  • Story: Phyllis Strong
  • Drehbuch: Phyllis Strong & Mike Sussman
  • Musik: Jay Chattaway
  • Regie: Mike Vejar  
  • Missionsdatum: 31. Juli 2151

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Zusammenfassung

Es ist ein neuer Morgen auf unserem Lieblingsraumschiff des 22. Jahrhunderts. Die Crew, namentlich T´Pol, Mayweather, Charlie Tucker, Reed und Hoshi Sato, ist im Bereitschaftsraum versammelt als der Captain eintritt. Auf der Tagesordnung stehen heute einige ziemlich uninteressante Asteroiden und, von T´Pol beinahe unterschlagen, ein Klasse M Planet mit einer vorindustriellen Bevölkerung von 500 Millionen. Johnny ist davon so begeistert, dass er in ein kindisches Grinsen verfällt. Die gesamte Crew, außer T´Pol, freut sich mit dem Captain auf eine Stippvisite.

Auf der Brücke kann es die Crew kaum abwarten, auf den Planeten herunterzukommen. Auf dem Bildschirm ist eine der Städte vergrößert zu sehen, es erinnert alles ein wenig an einen Wildwest-Film: Einfache Häuser mit Holztüren, Fremde in einfacher Kleidung und mit Umhängen und, wer hätte es gedacht, sie sehen den Menschen ähnlich! Welch ein Wunder! Der einzige sichtbare Unterschied sind zwei vergrößerte Stirnlappen. T´Pol ist gegen den Plan der Crew, den Planeten zu besuchen. Vulkanier sind strikt gegen Ersten Kontakt vor der Erfindung des Warpantriebes. Allerdings seien dies vulkanische Protokolle, nicht die der Menschen, wie sie von Tucker belehrt wird. Und unser allseits beliebter Captain hat seine Entscheidung natürlich schon getroffen. Schließlich hätte die Flotte auch eine Armee von Sonden ausschicken können, aber statt dessen seien sie hier, um die Sachen persönlich zu erfahren.

Hoshi ist schon fleißig dabei, die Sprache der Fremden zu erkunden, aber es könnte noch einige Stunden dauern. Sie hat allerdings schon herausgefunden wie sie heißen: Aakali.

T´Pol hat sich für ihren Besuch ein abgelegenes Dorf mit nur wenigen Einwohnern ausgesucht, dadurch sei die "kulturelle Kontamination" geringer. *lol*

Auf den Planeten hinuntergehen soll Hoshi Sato, da sie deren Sprache wohl am besten beherrsche. Der Doktor hat sie mit Pinsel und ein wenig Farbe den Fremden auch ziemlich ähnlich gemacht.

Die Brückencrew war aber inzwischen auch nicht müßig und hat herausgefunden, dass es einen Anti-Materie-Reaktor auf dem Planeten gibt. Für eine vorindustrielle Zivilisation etwas ungewöhnlich. Da noch weitere fremde Spezies involviert sein könnten, entschließt Archer kurzerhand mit T´Pol und Tucker Hoshi zu begleiten, der ein riesiger Felsbrocken vom Herzen fällt.

Mit einem Shuttle, zusätzlichen Stirnlappen und in entsprechende Kleidung landen die vier außerhalb der Stadt. In zwei Teams aufgeteilt, Tucker und Archer sowie T´Pol und Sato, durchsuchen sie die Stadt nach dem Reaktor. Die Männer haben mehr Glück und erreichen den Reaktor als erste. Dieser scheint unterhalb eines Antiquitätenladens verborgen zu sein. Da es auf dem Planeten Nacht ist und die Läden geschlossen, entschließt sich Tucker kurzerhand dazu, das Schloss zu knacken und einen Blick in den Laden zu werfen. Unglücklicherweise werden die beiden dabei beobachtet, wie sie in den Laden einbrechen. So ein Unglück aber auch!

Im Laden ruft Archer T´Pol zu sich, und Tucker und der Captain verschwinden im hinteren Teil des Hauses. Leider sehen sie dadurch nicht, dass sich die Vordertür öffnet und die Frau eintritt, die sie eben noch beobachtet hat. Sie kommt gerade rechtzeitig, um mitzuerleben wie Archer eine Metalltür zu öffnen versucht, allerdings von einem Kraftfeld daran gehindert wird. Während die beiden Männer noch darüber beraten, wie sie das Feld durchbrechen können, richtet die Frau eine kleine Armbrust auf die beiden und wird schließlich bemerkt. Doch bevor sie sie mit ihrem kleinen Pfeil verletzen kann, wird sie von T´Pol hinterrücks angeschossen. Johnny ist darüber nicht gerade begeistert. T´Pol wird auch ganz fest versuchen, keine weiteren Leute niederzuschießen während sie noch auf dem Planeten sind. Da es bald dämmern wird, erscheint es T´Pol ganz sinnig zum Shuttle zurückkehren, doch Johnny ordert nur den drei anderen die Rückkehr an. Er selbst kümmert sich um die Frau namens Riann.

In der Wohnung von Riann, nachdem diese wieder zu sich gekommen ist, fragt sie Johnny aus. Sie will wissen, ob er für den Ladenbesitzer, Garos, arbeite. Das tue er nicht, informiert Archer sie, er sei nur ein "Untersuchungsleiter", da in dem Laden etwas komisches vor sich ginge. Damit erzählt er Riann allerdings nichts neues. Sie ist schon seit längere Zeit hinter dem Ladenbesitzer her, da in letzter Zeit in dessen Umgebung Menschen an einer tödlichen Krankheit leiden. Johnny möchte sie am nächsten Tag wegen dieser gerne wieder aufsuchen, was ihm auch bereitwillig genehmigt wird.

In einer Unterhaltung mit Reed via Interkom findet Johnny heraus, dass der gesamte Laden durch ein Dämpfungsfeld geschützt ist. Dennoch soll die Enterprise den Laden weiterhin scannen und ihn bei der kleinsten Ungewöhnlichkeit sofort benachrichtigen. Archer teilt seinen Kollegen im Shuttle mit, was Riann ihm berichtet hat. Tucker will einige dieser kranken Leute auf der Enterprise untersuchen lassen, aber T´Pol wendet ein, dass auf der Erde die Angst vor Entführung durch Außerirdische eine gewissen Anspannung ausgelöst hätte *lol*. Sie will lieber zuerst mit dem Ladenbesitzer sprechen.

Und das tun Tucker und Archer dann auch sogleich. Sie finden heraus, dass der Ladenbesitzer nicht wirklich von dem Planeten stammt. Die drei tauschen Freundlichkeiten aus und der Fremde gibt zu, ebenfalls ein Forscher zu sein und auf einer Mission den Planeten so liebgewonnen zu haben, dass er gleich da geblieben sei. Tucker versteht allerdings nicht, wieso er dann einen Anti-Materie- Reaktor brauchen würden. Garos beruhigt ihn aber damit, dass er diesen nur für seinen eigenen Nutzer bräuchte. Johnny spricht ihn dann auf die mysteriöse Krankheit an und dass einige der Leute ihn dafür verantwortlich machen würden. Garos tut dies allerdings damit ab, dass er nur beschuldigt werde, weil er "der Neue" sei. Er könne nichts dafür, dass ein Virus unter den Leuten ausgebrochen sei, für den diese kein Heilmittel hätten. Johnny will sich den Reaktor anschauen, aber Garos ist damit nicht wirklich einverstanden, er hofiert er die beiden Offiziere höflich aus seinem Laden.

Weder Archer noch Tucker haben Garos auch nur eine Silbe geglaubt und kontaktieren daher T´Pol. Diese erscheint wenig später zusammen mit Johnny bei Riann zu Hause. Die beiden betreiben Arbeitsteilung: T´Pol untersucht Rianns Haus, in dem einige Untersuchungsgeräte stehen (sie ist Apothekerin) während Johnny sie über die mysteriöse Krankheit ausfragt. Aber Riann hat nicht viel zu sagen: Leute sterben und sie weiß nicht wieso. Vor etwa 18 Monaten sei die Krankheit zum ersten Mal aufgetreten und ihr Bruder sei eines der ersten Opfer gewesen. Allerdings habe die Krankheit sich nicht weiter auf die Stadt ausgebreitet, sondern sei nur um Garos´ Laden herum aufgetreten. Riann teilt den beiden noch mit, dass aus Garos´ Laden alle paar Nächte Kisten herausgeschafft würden mit unbekanntem Ziel. T´Pol ist inzwischen mit ihrer "Besichtigung" des Hauses fertig und soll mit den anderen zurück zur Enterprise, so weist sie Johnny an. Er selbst werde noch bleiben, um den Leuten zu helfen. T´Pol protestiert, er könnte "kultureller Kontamination" ausgesetzt werden. Aber wenn der Captain spricht, spricht er ein Machtwort! T´Pol geht ohne Verabschiedung, wünscht Archer aber noch "viel Vergnügen" mit einem Blick zurück auf Riann. Spüre ich da eine Art Eifersucht??

Auf der Enterprise ist T´Pol bei Dr. Phlox und dieser untersucht ihre Mitbringsel aus Rianns Haus. Er entdeckt einen industriellen Abfallstoff, mit dem das Wasser verseucht ist. Die Substanz sei hochgradig toxisch. Und falls diese Substanz in das Grundwasser gelangt ist, ist dies der Grund für die Krankheit. T´Pol eilt, um "ihren" Captain zu informieren.

Auf dem Planeten ist es inzwischen wieder Nacht. Riann und Johnny beobachten Garos´ Laden. Die beiden unterhalten sich und plötzlich versagt der Übersetzer. Alles, was Johnny hört, ist unverständliches Gemurmel. Er sieht keine andere Möglichkeit, als sie zu küssen und dabei, ganz unauffällig, den Übersetzer neu zu justieren. Nach zwei Versuchen, und zwei Küssen, ist es ihm auch gelungen. Er entschuldigt sich damit, dass ein Fremder angeblich in die Gasse geschielt habe und er wollte keine Aufmerksamkeit auf sie beide ziehen. In dem unangenehmen Schweigen danach, öffnet sich die Tür von Garos´ Laden und einige Kisten werden auf einen Karren geladen. Dann schiebt ein Fremder den Karren weg. Die beiden folgen ihm, ganz unauffällig natürlich.

Er führt sie in einen Wald, wo er die Kisten ablegt, in eine Art Sprechgerät etwas unverständliches murmelt und zieht mit dem Karren von dannen. Die beiden schleichen sich an und wollen die Kisten öffnen, als von oben plötzlichein grelles Licht auf sie herabscheint. Die beiden verstecken sich und sehen von dort aus, wie ein Raumschiff die Kisten an Bord "beamt". Riann fragt Johnny überwältigt, ob er jemals so etwas gesehen habe. Johnny versucht es mit der Wahrheit, wird aber von einem Phaserschuss überrascht. Johnny versteckt Riann und macht sich auf, den Schützen ausfindig zu machen, schafft dies auch und es kommt zu einem Handgemenge. Johnny gewinnt dies natürlich, reißt dem Fremden aber versehentlich dabei seine Gesichtsmaske ab und heraus kommt ein Wesen, das ein wenig den Jem´Hadar ähnelt. Johnny nimmt ihm den Phaser und ein weiteres Gerät ab. Riann kommt hinzu und fragt, ob Johnny ihr vielleicht noch etwas anderes zu erzählen habe?

Johnny und Riann betreten Garos Laden und öffnen mit dem Gerät die verschlossenere Tür. Dabei unterhalten sie sich über die Enterprise. Hinter der Tür befindet sich Tunnel, die in das Gestein geschlagen wurden. Sie gelangen in einen Kontrollraum, von dem aus sie in eine große Anlage blicken können. Anscheinend wird hier Erz geschürft. Riann erträgt all dies mit großer Fassung, wenn man bedenkt, das sie die erste ihrer Art ist, die mit Außerirdischen zu tun hat.

Archer kontaktiert sein Schiff und er entscheidet, dass sie diese gesamte Anlage außer Betrieb setzen müssen. In dem Kontrollraum befand sich ein Reaktor, der die gesamte Anlage speist. Den will Archer herausbeamen. Zuvor muss er allerdings das Dämpfungsfeld abschalten, Er beendet die Kommunikation und macht sich daran.

Riann will helfen, weiß jedoch nicht wie. Er erklärt ihr, was sie vorhaben und sie versucht zu helfen. Tatsächlich findet sie eine Schaltfläche, auf der ein Teil der Stadt dargestellt ist, um Garos Laden ist eine blauer Kreis gezogen, der von gelben Punkten eingefasst ist. Darunter sind einige Zeichen und Linien, darunter auch ein blauer Punkt und ein gelber. Archer glaubt, dass der blaue Punkt das Kraftfeld ausschalten wird. Riann glaubt eher, dass es der gelbe ist. Die beiden fangen kurz an zu diskutieren, bis Riann klein bei gibt und Archer schließlich den blauen Knopf drückt. Falsche Entscheidung: Eine Sirene ertönt, Türen werden geschlossen. Archer versucht darnach wild, den gelben Knopf zu drücken, ohne Erfolg. Riann sieht ihn mit einem strafenden Blick an, als würde sie sagen wollen: "Siehst Du, würdest Du nur einmal auf eine Frau hören!" *lool*

Auf der Enterprise entdeckt Mayweather ein fremdes Schiff und schon meldet sich Garos bei der diensthabenden Vulkanierin. Sie sollen den Orbit verlassen oder sein Schiff eröffnet das Feuer. T´Pol will aber mit Archer sprechen. Garos meint emotionslos, Archer sei tot. Als T´Pol nicht reagiert, feuert das fremde schiff und die Enterprise wird ziemlich durchgeschüttelt. Noch einmal fordert Garos sie auf, den Orbit zu verlassen. T´Pol kann sich nicht so recht entscheiden.

Unter der Erde auf dem Planeten versucht ein ziemlich lebendiger Captain Archer, sein angerichtetes übel wieder auszumerzen. Seine Arbeit wird nicht gerade erleichtert, als Garos auftaucht und ihm anbietet, er könne am Leben bleiben wenn er auf sein Schiff zurückkehren und ganz schnell das Weite suchen würde. Johnny will sich darauf aber nicht einlassen, statt dessen zeigt er Riann wie man mit einer Phaserpistole umgeht. Die richtet ihr neues Spielzeug sogleich auf Garos.

Im Orbit sehen wir, wie eine kleine Enterprise von einem viel, sehr viel größerem Schiff verfolgt wird. Auf der Brücke der Enterprise gibt T´Pol den Befehl, sich auf Verlassen des Orbits bereit zu machen. Tucker ist damit gar nicht einverstanden und widerspricht ihr. Sie weist ihn darauf hin, dass sie einen höheren Rang bekleide als er. Davon lässt sich aber ein echter Südstaatler nicht abhalten. Er ruft den Maschinenraum und gibt den Befehl, die Warpgondeln auf sein Zeichen runterzufahren. Tucker erklärt, sie würden nirgendwo hinfliegen. Die Vulkanierein sieht ihn so böse wie ihr möglich ist an. Sie hätte auch nicht gesagt, dass sie irgendwo hinfliegen würden, sie hätte nur gesagt, sie sollten sich darauf vorbereiten. Es wäre nicht ihre Absicht, den Captain, ob nun tot oder lebendig, zurück zu lassen. Ein Punkt für Vulkan.

Auf dem Planeten trägt Johnnys Wiedergutmachungsarbeit endlich Früchte: Das Dämpfungsfeld ist deaktiviert.

Dies bemerkt man auch auf der Enterprise. Sie versuchen den Reaktor heraufzubeamen. Das fremde Schiff bemerkt auch diesen Versuch und eröffnet das Feuer. T´Pol befiehlt einen Ausweichkurs und erwidert das Feuer, dies bleibt aber ohne Effekt, da die Fremden einen Schild haben. Tucker versucht derweil den Reaktor an Bord zu beamen, allerdings noch ohne Erfolg. Das Schiff liegt weiter unter Feuer. Hoshi wirft ein, selbst wenn sie den Reaktor an Bord beamen könnten, die Fremden würden ihn sich wahrscheinlich zurückholen. T´Pol findet diesen Denkansatz ziemlich gut. Sie will den Fremden nun den Reaktor überlassen. Hoshi und Mayweather tauschen entsetzte Blicke.

Auf dem Planeten haben Riann und Johnny die Höhlen inzwischen verlassen. Sie werden verfolgt von drei Fremden mit Waffen. Diese eröffnen auf belebter Straße das Feuer. Johnny und Riann können einen ausschalten und sich hinter einem Brunnen verstecken. Garos und der zweite Fremde suchen Schutz hinter zwei Fässern.

Auf der Enterprise wird ein Torpedorohr geladen. Derweil hat es Tucker auch endlich geschafft, den Reaktor zu erfassen. T´Pol befiehlt vollen Impuls auf ihr Kommando. Tucker beamt den Reaktor auf die Enterprise und gleich danach weiter in den Weltraum. Das also versteht T´Pol unter "den Reaktor den Fremden überlassen". Reed feuert den Torpedo, der Reaktor wird zerstört und der Schild der Fremden wird durch die Explosion außer Funktion gesetzt. T´Pol befiehlt Umkehrkurs und Reed soll die Waffen der Fremden zerstören.

Auf dem Planeten sieht Riann, dass sich Garos com Compadre unter einer Öllampe befinden. Das Öl in der Lampe explodiert bei 390°. Johnny habe zufälligerweise nichts dabei, das auf diese Gradzahl kommen könnte? Er hat. Johnny schießt auf die Lampe, sie explodiert und die beiden Gegner werden außer Gefecht gesetzt.

Archer ruft die Enterprise und fordert einen Bericht. T´Pol erklärt ihm die Geschehnisse. Johnny braucht nicht viel, um Garos mit seinen Leuten zu überreden, den Planeten zu verlassen. Diese beamen sich auch sogleich auf ihr Schiff und verlassen den Orbit.

Durch das Computerlogbuch des Captains erfahren wir, dass es der 31. Juli 2151 ist. Und wir erfahren auch noch, dass die Enterprise den Bereich unter dem Laden gereinigt hat. Es bleibt kein Equipment mehr zurück. Die Aakali wüssten auch nicht so recht was ihnen widerfahren sei. Mit einer Ausnahme natürlich.

Auf dem Planeten übergibt Johnny Riann ein Mittel zur Heilung der Krankheit. Außerdem werden die Vulkanier ab und zu vorbeischauen, ob Garos auch nicht wiederkommt. Johnny gibt Riann noch den Rat, ihr Wissen nicht an die große Glocke zu hängen. Das hatte sie sowieso nicht vor gehabt. Er bricht auf zu neuen unbekannten Welten. Und gibt einer alten Bekannten noch einen herzlichen Kuss. Riann fragt danach, ob sein Übersetzungsgerät wieder kaputt sei. Er sieht sie nur verständnislos an und sagt, er würde kein Wort verstehen. Statt dessen lässt er lieber seine Lippen noch einmal sprechen.

Analyse

Das ist nun also, die neue hochgepriesene Serie Enterprise. Was an dieser so gepriesen wird, bleibt mir aber leider verschlossen. Denn diese Folge , "Die Saat" (Org. "Civilization"), war weit unter dem gewohnten Star Trek Mittel. Die Storyline erschien abgenudelt. Eine Wiederauferstehung des Franchise habe ich nicht gesehen. Zurück zu den Wurzeln heißt bei dem Autorenteam anscheinend: Alte Geschichte in neuem Gewand.

So auch bei dieser Folge:
Ein Raumschiff fliegt durch bislang eher unerforschtes Gebiet. Sie entdeckt einige unspektakuläre Asteroiden und einen bewohnten Planeten. Und tatsächlich, die Bewohner ähneln den Menschen ganz gewaltig! Sie schauen sich den Planeten an, finden heraus, dass böse Außerirdische ein falsches Spiel mit den lieben unerfahrenen Einwohnern treiben und retten sie.
Hört sich ziemlich altbacken an, nicht wahr?!
Neben den alten Geschichten sind aber auch die Interaktionen zwischen den Charakteren nicht die neuesten. Kompetenzstreitigkeiten zwischen Trip Tucker und T´Pol haben wir schon oft gesehen, ein paar Mal zu oft. Archer ist nicht an Bord, T´Pol hat das Kommando, sie trifft eine Entscheidung, die Tucker nicht sofort versteht, er stellt sich gegen sie und am Ende gewinnt doch immer die Vulkanierin. Eine Episode, in der mal nicht Spannungen zwischen dem Dreigestirn Archer, T´Pol, Tucker auftreten ist leider zu selten.

Aber zurück zu "Die Saat" (Org. "Civilization") und dem Positiven und Negativem der Episode. Fangen wir mit dem Positiven, denn da gab es nicht besonders viel zu berichten:

Positiv:

  • Die Eröffnungssequenz. Hier sieht man die kindliche Freude, die die Menschen erfasst, wenn sie einen neuen Planeten mit unbekannten Lebensformen entdecken.
  • Jolene Blalock hat eine gute schauspielerische Leistung abgeliefert. Sie und Scott Bakula scheinen die einzigen zu sein, die schon einen gewissen Draht zu ihrem Charakter gefunden haben.
  • Die CGI-Aufnahmen sind sehr gut umgesetzt. Die Weltall-Szenen sehen sehr gut aus

Negativ:

  • Die gesamte Storyline ist aufgewärmt. Es ist nichts, aber auch überhaupt nichts originelles an der Geschichte. Die Episoden der Voyager lassen grüßen.
  • Archer wärmt ein altes Zitat von Janeway wieder auf (bzw. Sie zitiert ihn): "Die Sternenflotte hätte Sonden ausschicken können aber die Menschen sind da, um alles mit ihren eigenen Augen zu erkunden." Alte Geschichten, alte Sprüche.
  • Eine sehr-Archer konzentrierte Folge. Außer Tucker und T´Pol hatten die anderen Charaktere nur Statistenrollen.
  • Eines hat sich mir nicht ganz erschlossen: T´Pol gibt den Befehl, sich auf Verlassen des Orbits vorzubereiten. Erklärt gegenüber Tucker dann aber, dass sie dies gar nicht vorhabe. Wieso gibt sie diesen Befehl wenn sie es gar nicht in Betracht gezogen hat?

Interessant:

  • Sehr bemerkenswert ist, dass die Fremden LCARS-Displays benutzen.

Wertung

Im ganzen bleibt mir nur eines zu sagen: Es war eine normale Enterprise Episode. Und das heißt leider: Schlecht!

is

Veröffentlicht unter Guide Enterprise | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert für 1.09 – Die Saat
Civilization

1.10 – Familienbande
Fortunate Son

Staffel 1, Episode 10: Familienbande (Fortunate Son)Die Enterprise Crew wird vom Sternenflottenkommando entsandt, um der Fortunate zu helfen, einem von Menschen betriebenem Frachter, der von nausikaanischen Piraten angegriffen wird. Bei ihrer Ankunft sind sie überrascht, dass sich die Menschen weigern, Archers Hilfe zu akzeptieren und stattdessen Rachegedanken gegen ihre Angreifer hegen, egal welche Konsequenzen dies haben möge.

Fakten

  • Erstausstrahlung USA: 21.11.2001
  • Erstausstrahlung BRD: 23.05.2003
  • Produktionsnummer: 010
  • Story: James Duff
  • Drehbuch:
  • Musik: Dennis McCarthy
  • Regie: LeVar Burton
  • Missionsdatum: Unbekannt

Hauptdarsteller

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Gastdarsteller

Wissenswertes

  • In einer ersten Pressemitteilung trug der Charakter "Matthew Ryan" noch den Namen "Ryan Cross".

Zusammenfassung

Der terranische Frachter "Fortunate" fliegt durch das All. In einem Frachtraum werfen sich Captain Keene und sein erster Offizier Matthew Ryan einen Football zu, während sie das aktuelle Tagesgeschehen besprechen. Plötzlich geht ein Ruck durch das Schiff. Die Brücke meldet, dass sie von Nausicanern angegriffen werden.

Mitten in der Nacht wird Archer geweckt. Admiral Forrest will mit ihm Sprechen. Die Sternenflotte hat einen Notruf vom Frachter "Fortunate" empfangen. Er antwortet aber nicht auf ihre Rufe. Leider ist kein Schiff schnell genug, um rechtzeitig zu helfen, außer der Enterprise. Also macht man sich auf den Weg. Auf der Brücke werden die Senioroffiziere über den Frachter informiert. Mayweather hat hierbei auch noch ein paar eher unkonventionelle Informationen, da er ja selbst auf einem Frachter, der "Horizon", aufgewachsen ist.

Bald darauf erreicht die Enterprise die "Fortunate". Der Frachter liegt jedoch schwer beschädigt im All und antwortet nicht auf die Rufe. T'Pol kann 24 Lebenszeichen an Bord ausmachen. Daraufhin macht Archer sich zusammen mit Reed, Mayweather und Dr. Phlox in einem Shuttle auf den Weg. Dort angekommen werden sie sogleich von Matthew Ryan und zwei seiner Männer empfangen. Er erzählt Archer von dem Angriff. Sie benötigen die Hilfe der Enterprise aber nicht. Den Notruf sendete ein jüngeres Crewmitglied, das in Panik geriet. Der Captain wurde während des Angriffs verwundet, weshalb Ryan nun das Kommando hat. Dr. Phlox bietet an, einen Blick auf die Verwundeten zu werfen. Ryan stimmt zu. Phlox behandelt Captain Kenne, aber die Genesung wird zwei bis drei Tage dauern. Derweil kann Archer Ryan überzeugen, dass es besser ist, wenn die Enterprise bei den Reparaturen hilft. Er bietet sogar an, Panzerung und Waffen der Fortunate zu verstärken. Doch Ryan war nicht ganz ehrlich zu Archer. In einem Frachtraum hält er einen Nausicaner gefangen. Er hat diesen offensichtlich schon misshandelt, um Codes zu erhalten.

Mayweather und Ryan gehen auf die Enterprise, um Ersatzteile zu holen. Nebenbei besichtigen sie das Schiff ein wenig. Dabei kommen sie auch auf Mayweathers Leben auf der Horizon zu sprechen. Da sie etwas Zeit haben, gehen die beiden essen. Sie unterhalten sich wieder über das Leben auf einem Frachter, wobei Mayweather begeistert in Erinnerungen schwelgt. Als er Ryan aber fragt, ob er nicht Interesse hätte, zur Sternenflotte zu gehen, reagiert der ungehalten. Er sieht nicht ein, warum all die guten Offiziere zur Sternenflotte sollen und nicht auf die Frachter. So weißt er den jungen Ensign barsch zurück und wirft ihm sogar vor, seine Familie auf der Horizon im Stich gelassen zu haben.

Während der Reparaturen auf der "Fortunate" bemerkt T'Pol etwas Ungewöhnliches, worauf sie Kontakt mit Archer aufnimmt. Auf der Enterprise unterhalten die beiden sich kurz darauf mit Ryan. Da die Reparaturen so weit abgeschlossen sind, bedankt dieser sich und möchte gehen. Archer spricht ihn darauf an, dass T'Pol Biowerte eines verletzten Nausicaners entdeckt hat. Zunächst stellt Ryan sich dumm, doch dann gibt er zu, einen Gefangenen zu haben. Die Nausicaner haben die Fortunate in den vergangenen Monaten immer wieder angegriffen. Nun will Ryan sich rächen. Er verweigert Archer den Gefangenen zu sehen, worauf der Captain droht, die Ersatzteile und Verbesserungen auf der Fortunate wieder auszubauen. Ryan gibt nach und führt ein kleines Außenteam in einen Frachtcontainer der Fortunate. Es ist aber ein Falle. Einer von Ryans Männern erwartet das Team mit einer Waffe und es kommt zu einem kurzen Schusswechsel. Am Ende schießt Ryan ein kleines Loch in die Außenhaut des Containers, versiegelt die Tür von außen und koppelt den Container ab. Anschließend eröffnet der Frachter das Feuer auf die Enterprise, richtet aber keinen großen Schaden an. Trip lässt das Feuer erwidern, doch bevor der Torpedo einschlägt beschleunigt der Frachter auf Warp. Die Enterprise kann die Verfolgung nicht aufnehmen, da im Frachtcontainer, in dem das Außenteam gefangen ist, die Luft entweicht.

Auf der Enterprise versucht man, die "Fortunate" zu finden, leider sind die Langstreckensensoren außer Betrieb. Mayweather schlägt vor, die Nausicaner zu finden, da Ryan sich an ihnen rächen will. Der hat unterdessen auf der "Fortunate" die Schildfrequenz der Nausicaner aus dem Gefangenen heraus geprügelt. Sein Helfer, Shaw, bekommt allerdings langsam Zweifel, ob sie das Richtige tun und dies auch im Sinne Captain Keenes ist.

Während der Reparaturen erzählt Mayweather Tucker, dass man auf einem Frachter Konflikte immer gemeinsam, aber ohne Hilfe von außen bewältigte. Deshalb wird sich ein Frachtercaptain wohl kaum etwas von einem Sternenflottenoffizier vorschreiben lassen. Tucker meint aber, dass sich die Zeiten ändern und die Leute auf den Frachtern dies akzeptieren müssten. Mayweather geht zu Archer, um mit ihm über die Situation zu reden. Er meint, Ryan könnte vielleicht Recht haben. Der Captain kann ihn aber überzeugen, dass das Töten anderer durch nichts zu rechtfertigen ist.

Die "Fortunate" hat unterdessen das nausicanische Schiff gefunden. Bevor sie das Feuer eröffnen können, verschwindet es hinter einem nahegelegenen großen Asteroiden. Die "Fortunate" verfolgt es, doch auf der Rückseite des Asteroiden befindet sich die Basis der Nausicaner, sowie zwei weitere ihrer Schiffe. Shaw will fliehen, aber Ryan besteht darauf, anzugreifen. Die Schildfrequenz, welche ihnen der Gefangene gegeben hat, ist jedoch wertlos, weshalb die "Fortunate" in kürzester Zeit kampfunfähig ist. Der nausicanische Captain meldet sich und fordert sein Crewmitglied zurück. Kurz darauf docken die Nausicaner an. Als die inzwischen reparierten Langstreckensensoren der Enterprise Waffenfeuer entdecken, lässt Archer einen Kurs dorthin setzen.

Drei Nausicaner entern die "Fortunate". Entgegen den Protesten von Shaw lässt Ryan Waffen ausgeben. Zusammen mit zwei weiteren Männern versuchen sie, die Eindringlinge aufzuhalten. Während des Schusswechsels wird einer von Ryans Männern verwundet. Die Menschen ziehen sich zurück und können die Luke vorerst verriegeln. Während die Nausicaner versuchen, die Luke zu öffnen, trifft die Enterprise ein. Archer lässt die Nausicaner rufen. Ihr Captain meldet sich und erklärt, dass sie sich auf einer Rettungsmission befinden. Archer schlägt vor, den nausicanischen Gefangenen gehen zu lassen, wenn die Nausicaner die "Fortunate" weiterfliegen lassen. Er muss jedoch mit Gewalt drohen, um den Captain zum einlenken zu bewegen.

Schließlich können die drei Nausicaner die Luke öffnen und es kommt wieder zu einem Gefecht. Da meldet sich Archer über Funk. Er fordert Ryan auf, die Geisel frei zu lassen. Der ist aber nicht zu überzeugen. Erst als Mayweather ihm klar macht, dass die Nausicaner die Crew der "Fortunate" töten werden und vielleicht auch die Crew des nächsten Frachters auf den sie treffen, gibt Ryan auf. Er lässt den Gefangenen gehen, worauf die Nausicaner sich zurückziehen.

Nachdem Captain Keene wieder wohlauf ist, hat er Ryan zum Schiffsjungen degradiert. Er lehnt es aber ab, ihn zur Erde zurück zu schicken, da er immer noch ein Mitglied der Crew ist und gebraucht wird. Daraufhin macht sich die Enterprise wieder auf den Weg.

Analyse

Zu "Familienbande" (Org. "Fortunate Son") kann man eigentlich nicht sonderlich viel sagen. Die Folge ist durchschnittlich, nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Die Story, um einen Frachtercaptain, der sich im Alleingang an Piraten rächen will, ist nicht wirklich neu. Teilweise ist sie auch zu vorhersehbar: Dass die Bösen, selbst wenn sie gefoltert werden, nicht die richtigen Codes verraten, ist ein alter Hut. Auch, dass gerade Mayweather Ryan überzeugt, kann man sich denken. Wenigstens hat der aber mal etwas mehr zu tun. So hat es mich gefreut, endlich ein wenig mehr von dem bisher stark vernachlässigten Ensign zu sehen und ein wenig über ihn und seine Vergangenheit zu erfahren. Allerdings war dies auch schon das Beste an "Familienbande" (Org. "Fortunate Son"). Die Idee, raumfahrende Menschen außerhalb der Sternenflotte zu zeigen ist an sich nicht schlecht. Die Umsetzung der selben ist meiner Meinung nach aber nicht so geglückt. Beispielsweise ist die Enterprise das erste Raumschiff der Menschen, welches sich ins tiefere Weltall vorwagt. Nun erreichen sie in nur eineinhalb Tagen einen terranischen Frachter. Das ist meiner Meinung nach nicht stimmig. Weiterhin war bei der Moralpredigt von Archer der Zeigefinger zu stark erhoben. Ich fühlte mich da wieder stark an Captain Janeway und ihre Zeiten auf der Voyager erinnert.

Positiv:

  • Endlich stand Mayweather, der vorher stark vernachlässigt wurde, im Vordergrund
  • die Idee, dass Menschen auch außerhalb der Sternenflotte, auf Frachtern das All befahren

Negativ:

  • die Umsetzung der o.g. Idee
  • die Enterprise trifft so weit draußen auf Menschen
  • der erhobene Zeigefinger, der stark an schlechtere Zeiten von VOY erinnert

Wertung

Nachdem die Folgen bisher fast alle ein beachtliches Niveau hatten und meiner Meinung größtenteils wirklich gelungen waren, war es klar, dass irgendwann eine Folge kommt, die uns wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringt. Hier haben wir sie also. Glücklicherweise ist sie nicht so schlecht, wie sie im schlimmsten Fall hätte sein können. Immerhin erhält sie noch sechs von zehn Punkten. Vor allem Mayweather kann einiges gut machen und es wäre wünschenswert, wenn er bald wieder in den Vordergrund rückt, dann aber in einer besseren Folge.

bp

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Fortunate Son